Berührt, geführt

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Auf lange Partien eingestellt

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Sergej Karjakin will nicht, dass es ihm ergeht wie Viswanathan Anand. Magnus Carlsens letzter WM-Gegner war dem Norweger in den Jahren 2013 und 2014 konditionell nicht gewachsen. Je länger die Partien dauerten (und Carlsen sagte nun, er erwarte wieder lange Partien) umso häufiger griff der Inder daneben. Deswegen hat Karjakin in seine Vorbereitung viel Sport eingebaut – am liebsten Beachvolleyball, das auch Carlsen gerne spielt.

Carlsen – Karjakin ist nicht das einzige Duell dieser WM. Daneben gibt es eine weitere lange Partie um die Übertragungsrechte zwischen Veranstalter Ilja Merenzon und der Hamburger Website Chess24, deren Kommentatoren die Partien live kommentieren. Merenzon ist mit einer Klage gegen Chess24 nicht nur vor dem Moskauer Handelsgericht abgeblitzt. Auch der Versuch, vor einem New Yorker Bezirksgericht in einer Art einstweiliger Verfügung eine Unterlassung zu erreichen, wurde am Donnerstagnachmittag von Richter Victor Marrero abgewiesen. Merenzon hat bereits Einspruch angekündigt, der allerdings erst nach der WM verhandelt werden kann.

Live verfolgen können Sie die Partien aber auch einfach bei uns, und zwar hier. Diesen Freitagabend um 20 Uhr geht es los. Jeweils nach der Partie und der anschließenden Pressekonferenz erklären wir in diesem Blog außerdem, was die wichtigsten Momente der Begegnung waren, und beleuchten, in welchen Schlüsselstellungen die Spieler warum wie entschieden haben. Auf zwei Spieltage folgt jeweils ein Ruhetag, also nach der zweiten Partie am Samstag ist der Sonntag spielfrei, Montag und Dienstag wird gespielt, Mittwoch nicht, undsoweiter.

Mehr über Carlsens dritten WM-Kampf und warum er sein spannendster zu werden verspricht, lesen Sie im Auftaktbericht „Der Mozart der Misstöne“.


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