Nicht jedes Jubiläum muss begangen werden. Adolf Anderssens 200. Geburtstag wurde 2018 ignoriert, Emanuel Laskers 150. Geburtstag dafür umso häufiger zelebriert. Heuer ist es 150 Jahre her, seit im Kurhaus Baden-Baden das erste Weltklasseturnier der Schachgeschichte stattfand. Die Besten jener … Weiterlesen
Stefan Löffler

ist freier Journalist, Kodirektor der London Chess Conference und als Berater und Fortbildner im Schulschach tätig.
Alle Artikel von: Stefan Löffler
Verschwende deine Jugend
1959 wurde in Hamburg der erste Jugendschachbund gegründet. Dem Schach ebnete er den Weg in den Hamburger Sportbund und damit zu Subventionen. 1970 folgte die Gründung der Deutschen Schachjugend (DSJ), die seitdem mit kargen, großteils selbst eingeworbenen Mitteln viel bewegt. … Weiterlesen
Schachspieler kriegen ja öfter nicht alles gleich mit
Wo ich in der Nacht war, in der die Mauer fiel, bin ich oft gefragt worden. In einem Schachcafé in Berlin. Das Belmont gibt es noch, Schach wird dort nicht mehr so viel gespielt wie vor dreißig Jahren. In der … Weiterlesen
Magnus zeigt Format
Der Weltmeister kommt in großer Form zum Grenke Chess Classic, das am Karsamstag in Karlsruhe beginnt. Magnus Carlsen hat gerade im aserbaidschanischen Schamkir ein dem jung verstorbenen Wugar Gaschimow gewidmetes Weltklasseturnier überlegen gewonnen. Zwei Punkte Vorsprung hatte er dort nach … Weiterlesen
Der Sound eines sieglosen Matches
Fast plus zwei. So viel Vorteil zeigte der Computer für Carlsen während der zwölften Partie, nachdem sich Caruana in einem weiteren Offenen Sizilianer mit Weiß in eine unglückliche Aufstellung verrannt hatte. Nicht nur einmal sondern zweimal schlug die Bewertung des … Weiterlesen
Abtauschen, Abtauchen
Caruana war ahnungslos. Carlsen erfuhr es, unmittelbar bevor er den durch eine Glasscheibe vom Zuschauerraum verglasten Spielsaal betrat: Auf einmal stand Sergei Karjakin neben ihrem Brett. Der vorige WM-Herausforderer wurde nach Lodnon eingeflogen, um als Promigast den ersten Zug der … Weiterlesen
Einfacher für Schwarz – Robert Hübner zur zehnten Partie
Die zehnte Partie war meines Erachtens bisher die inhaltsreichste des Zweikampfes. Sie wurde von beiden Seiten mit feinem Stellungsgefühl gespielt. Obwohl seine vorige Weißpartie für Caruana zunächst verheißungsvoll verlief, wich er als erster von deren Zugfolge ab, um vorbereiteten Verbesserungen … Weiterlesen
Wer jetzt nicht nervös ist
Auch die zehnte WM-Partie endete remis, aber welch eine Kampfpartie! Beide Spieler nahmen große Risiken auf sich. Zwischenzeitlich gab es viele mögliche Abspiele, in denen Caruana entweder entscheidenden Materialvorteil bekommt oder aber von Carlsen mattgesetzt wird. Die Kommentatoren und das … Weiterlesen
Eine falsche Bewegung
Am Ruhetag ist die Schach-WM mit einem blauen Auge davon gekommen. Magnus Carlsen spielte mit Mitgliedern seines Teams und norwegischen Journalisten Käfigfußball fünf gegen fünf. Zwei oder drei Treffer hatte er gelandet, bevor er mit dem Fernsehreporter Emil Gukild zusammenstieß. … Weiterlesen
Flüchtige Beobachtungen von Robert Hübner
Man hörte Stimmen, die forderten, dass die Spieler „mehr riskieren“ müssten. Es ist jedoch nicht das Ziel der Teilnehmer an der Weltmeisterschaft, die Zuschauer möglichst wirksam zu unterhalten; sie sind damit befasst, das bestmögliche Resultat zu erzielen. Es scheint mir … Weiterlesen
Einmal gezögert, dann war Caruanas Vorteil futsch
Das war der Tag, auf den viele gewartet haben. Als Fabiano Caruana seinen dritten Zug spielte, Bauer d2 nach d4, ging ein Raunen durch den Zuschauerraum. Der so genannte offene Sizilianer war auf dem Brett. Offene Schlacht. Ein Remis war … Weiterlesen
Magnus freut es nicht
„Wie ich heute gespielt habe, hat mich überhaupt nicht begeistert“, sagte Magnus Carlsen nach dem siebten Remis. Insbesondere wie er darauf reagierte, nachdem Fabiano Caruana im zehnten Zug überraschend seine Dame zurückzog, sei „viel zu weich“ gewesen. „Das Match steht … Weiterlesen
Und plötzlich Matt in 64
Wie gemein. Beide Spieler waren nach dem sechsten Remis in der sechsten Partie überzeugt, dass sie alles herausgeholt hatten. Aus einer anfangs öden Stellung hatte sich noch ein spannender Kampf ergeben. Einmal mehr in diesem Match war Schwarz am Drücker. … Weiterlesen
Ich will deinen Bauern nicht – nimm meinen!
Nach zwei ruhigeren Spielen brannte endlich das Brett. Schon im sechsten Zug bot Caruana ein Bauernopfer an, das sehr nach Kaffeehausschach aussah. Doch die Bombe blieb ohne Überraschungseffekt. Alexander Grischtschuk nannte es auf Chess24 naiv von Caruana zu glauben, dass … Weiterlesen