Eine interessante Meldung der Nachrichtenagentur Reuters: Der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers sei von den Bestellern des A400M beauftragt worden, die Kostensteigerungen bei der Herstellung des Transportflugzeugs zu durchleuchten. Das ergibt eigentlich nur dann einen Sinn, wenn man doch bereit ist, finanzielle Zugeständnisse an den Hersteller Airbus zu machen und von dem vertraglich vereinbarten Fixpreis (20 Milliarden Euro für 180 Stück) abzurücken. Sagte kürzlich Verteidigungsminister zu Guttenberg nicht in Paris, es gehe darum, dass Vertragstreue mehr als eine „romantische Phrase“ sei? Aber so eng abgestimmt er und der französische Kollege Morin nach ihrem Kennenlerngespräch auch gaben – die Staatssekretäre der Besteller waren sich tags drauf dennoch nicht einig geworden.
Jedenfalls treiben die Dinge einer Entscheidung entgegen – derzeit mit 37 Stundenkilometern. Das ist die Geschwindigkeit, die der Flieger gestern bei einem Rollversuch mit eigenem Antrieb erreicht haben soll.