Seit heute ist der Zeitplan amtlich: Am nächsten Mittwoch will Verteidigungsminister Thomas de Maizière seine Vorstellungen für die Ausrichtung der Bundeswehr präsentieren. Zunächst geht er mit seinen Eckpunkten ins Bundeskabinett, wo aber dem Vernehmen nach keine förmliche Beschlussfassung geplant ist. Anschließend sind die zuständigen Obleute der Bundestagsfraktionen und die Spitzenbeamten und -Militärs (ab B6) zum Vortrag in die Julius-Leber-Kaserne eingeladen. Eine Live-Schaltung für die Öffentlichkeit ist auch vorgesehen. Am Nachmittag will der Minister dann auch eine Pressekonferenz geben.
Und was steht drin? Die Umrisse zeichnen sich ab, etwa in einem Interview des Ministers vom letzten Wochenende, aber bislang sind tatsächlich keine belastbaren Zahlen und Papiere nach draußen gedrungen. Was für unsereinen lästig ist, aber auch einen gewissen sportlichen Respekt abnötigt.
Das Wichtigste: Gestern abend gab es ein Gespräch zwischen Finanzminister Wolfgang Schäuble und de Maizière. Und da hat es, wie aus mehreren Quellen zu hören ist, doch substantielle Bewegung gegeben. Aber auch hier müssen wir bekennen: Eine Zahl haben wir nicht.
Nachdem Sie weder zum...
Nachdem Sie weder zum Bundeskabinett noch zu den Fraktions-Obleuten gehören, auch nicht zu den Spitzenbeamten oder den Spitzen-Militärs ist das doch ganz richtig so. Die Woche wird auch noch vorbeigehen, und auch dann wird noch Zeit genug sein, über die Vorstellungen des Ministeriums herzufallen und diese zu zerfleischen. Hoffentlich bleibt alles vertraulich bis dahin, und es ist auch zu hoffen, daß nicht Herr Königshaus wieder ein paar Marginalien herausposaunt, um den Minister zu vorschnellen Äußerungen zu veranlassen, wie vordem.
@Böhmenfürst
Da tun Sie...
@Böhmenfürst
Da tun Sie Herrn Löwenstein aber Unrecht, wenn Sie solch harte und ungerechtfertigten Behauptungen aufstellen.
@Chris
Ich glaube nicht, dem...
@Chris
Ich glaube nicht, dem Herrn Löwenstein Unrecht zu tun. Was er oben beklagt, umfasst aber doch die Begehr der ganzen Presse und nicht des Herrn Löwenstein, denn das ginge dann doch zu weit. Und die Presse wird darüber herfallen, wann immer die Vorstellungen des Ministers öffentlich werden, heute oder nächsten Mittwoch.
Und Löwenstein wahrscheinlich auch, denn diese ganze Richtung passt ihm nicht, hat ihm auch noch nie gepasst.