Am west-östlichen Sofa versorgen Sie heute Andrea Diener (A.D.) und Don Alphonso (D.A.); einleitende Bemerkungen für dieses Projekt finden Sie hier.
0.10 – Oh, schon so spät? Morgen/Heute geht es weiter. Es ist Freitag, die Menschen treffen sich zum Gebet und andere vielleicht zur Schlagstockausgabe; es scheint, als stünde der Höhepunkt unmittelbar bevor. Lassen Sie mich das ganz ehrlich sagen: Auf vieles von dem, was ich heute gelesen, gesehen und verlinkt habe, hätte ich blendend verzichten können. Es war wichtig, aber da war sehr wenig neue Kultur dabei. Jede Menge Wiederaufführung historischer Fehler von der Sorte, aus der man eigentlich klug werden sollte. Aber ich habe nicht mehr als den Konjunktiv, andere haben Steine, Stöcke und Brandsätze. Gute Nacht und Danke für die Aufmerksamkeit und das Lob.
(Riesenschnörkel) Don Alphonso
0.00 – Von Ägypten lernen heisst Journalisten verfolgen lernen (D.A.)
Heute Morgen um 9.30 Uhr habe ich noch einen Beitrag zitiert, dem zufolge Ägypten die arabische Welt als Vorbild beglücken würde. Das hat sich bestätigt: Nicht nur in kairo werden jetzt Journalisten gejagt und beraubt, auch im Jemen, wo sich ebenfalls Proteste nicht unterdrücken lassen, geht man jetzt gegen die Presse vor.
22.35 – Fussnoten aus einem Polizeistaat (D.A.)
Um 14.55 Uhr habe ich geschrieben, dass die Blog-Celebrity Sandmonkey nach seinem letzten Aufruf vermutlich festgenommen wurde. Offensichtlich ist eine Festnahme in Ägypten im Moment eher ein bewaffneter Raubüberfall:
Blogger @Sandmonkey: „I am ok. I got out. I was ambushed & beaten by the police, my phone confiscated , my car ripped apar& supplies taken“
Irgendwie werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass Mubarak zwar ein paar Milliarden verlieren kann, aber seine Schergen möglicherweise noch sehr viel mehr. Ansonsten alles wie gehabt: Gewalt, Steine, das Militär greift kaum ein, aber die Regimegegner scheinen die Oberhand im Gazastreifen auf dem Platz zu behalten.
21.55 Fed up, hardcore II (D.A.)
Noch mehr Dilemma: Al Jazeera hat gestern Bilder in einem Verschlag in einer U-Bahn-Station gemacht, in der Regierungsgegner sechs überwältigte Mubarakanhänger „inhaftiert“ haben. Hässlich. Man mag dazu stehen, wie man will, aber: Hässlich. Und dabei sah zuerst alles so friedlich aus.
21.17 – Fed up, hardcore version (D.A.)
Unser westliches Dilemma anhand eines Blogs und des dazugehören Twitteraccounts:
Das Blog Arabwy hat einige recht eindrucksvoille Bilder einer bei Teilen der Bevölkerung nicht wirklich beliebten Polizeistation – offensichtlich hatten da manche auch genug. Folterknast, sagt der Betreiber des Blogs:
Azbakeya Police Station, one of the most notorious detention and torture facilities, ransacked and burnt down by protesters.
Offensichtlich hat sich niemand die Mühe gemacht, die – vermutlich später nicht unspannenden – Akten zu sichern. So weit, so Realität. Der Zusammenbruch der wenig erbaulichen Ordnung ist die eine Seite der Probleme in Ägypten. Die andere steht im Twitteraccount direkt daneben:
The heads of Arab dictators will roll over, one after the other. The road to Jerusalem passes thru the Arab capitals. #Jan25 #intifada
Ich denke, Europa sollte sich schnell ein paar Gedanken über „Nation Building“ machen, bevor irgendwelche Strassen zu Sackgassen werden. (Danke, ocb)
20.50 – „Fed up“ (A.D.)
Chriatiane Amanpour hat Mubarak interviewt: „He said: I am fed up. After 62 yrs in public service I have had enough. I want to go.“ Aber wenn er abtrete, herrsche Chaos, meint er. „He told me that he is troubled by the violence we have seen in Tahrir Square over the last few days but that his government is not respnsible for it.“ (Irgendwie fällt es mir gerade sehr schwer, da jetzt keinen zynischen Kommentar drunterzuschreiben. Das wäre dann zu viel Zynismus.) Lesenswert ist auch Amanpours Twitter-Account.
20.00 – Neue Gesichter (A.D.)
“The running joke,” Amr says, “is that the upcoming Arab League summit will need a lot of icebreakers because there will be so many new faces.” Wired hat mit Kairoer Techies gesprochen.
19.55 – Kleines Länderraten:
The Arab revolution and Western decline
Diese reisserische Überschrift findet sich in einer führenden Zeitung von
[ ] Nordkorea
[ ] Iran
[ ] Gaza Stadt
[ ] VR China
[ ] Russische Föderation
[ ] Syrien
[ ] Kuba
[ ] Neuschwabenland
Nun – nicht ganz. Die schallende Ohrfreige präsentiert Ihnen
[x] Haaretz, Ari Shavit, Israel
Processes that have been roiling beneath the surface for about a decade are suddenly bursting out in an intifada of freedom. Modernization, globalization, telecommunications and Islamization have created a critical mass that cannot be stopped. The example of democratic Iraq is awakening others, and Al Jazeera’s subversive broadcasts are fanning the flames. And so the Tunisian bastille fell, the Cairo bastille is falling and other Arab bastilles will fall.
Na dann. Werden wir sicher nicht arbeitslos.
19.20 – Eskalation
Al Jazeera berichtet von 800 Verletzten und 5 Toten.
19.11 – Kairo bei Youtube (D.A.)
Als wir das hier geplant haben, haben wir keine Absprachen getroffen, was wir verlinken und zeigen. Ich könnte hier das Video einbinden, auf dem ein Polizeibus ungebremst in eine Menschenmenge rast, aber ich denke, es reicht, wenn ich es verlinke. Da versteht man schlagartig, warum auf allen Kanälen nach Hilfe gerufen wird?
18.55 – Es gibt nicht nur schlimme Nachrichten (D.A.)
In Algerien will man – irgendwann – den Ausnahmezustand aufheben. Wobei man sagen muss, dass ein 19 jahre dauerndes Ausnahmezustand irgendwie keine Ausnahme mehr ist, sondern die Regel. Aber für die Betroffenen sind solche sprachlichen Feinheiten eher irrelevant. Das System kündigt an, abzurüsten. Sicher aufgrund des Drucks, aber der Druck hat erkennbare Wirkung. Allein das ist schon ein Unterschied zum Nordafrika von vor 4 Wochen,
17.40 – Also doch die Israelis (D.A.)
Ich vermute, die israelischen Politiker werden jetzt nicht gerade einen Kulturschock bekommen, wenn sie mal wieder Zeuge der besonderen Fähigkeit des Nahen Ostens werden, Freunde zur Not auch etwas zu instrumentailieren. Das gehört dort zur politischen Folklore:
Egyptian TV says Israeli spies all over Egypt so now foreign journalists are suspect. Ugly mood.
meldet eine Channel4-Mitarbeiterin. Das würde Mubarak im Zweifelsfall nicht davon abhalten, sich alsv erlässlicher Partner Israels im Friedensprozess feiern zu lassen, aber Friede und Stabilität, wie wir sie wünschen, ist die eine Sache. Politische Alternativlosigkeiten im Nahen osten eine andere. Man kann kulturgeschichtlich viel lernen, an Tagen wie diesen.
Reuters meldet, Bundeskanzlerin Angela Merkel habe bei einem Besuch in Madrid erklärt, sie habe mit Mubarak telefoniert und ihm gesagt, dass der Dialog beginnen müsse. Es müsse einen Neuanfang geben. „Die Verantwortlichen für die Übergriffe, die es gestern und wahrscheinlich auch heute gegeben hat, müssen sehr schnell und entschieden zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Merkel. Merkel verlangte „eine wirkliche Veränderung“, weil sonst „diese Menschen nicht zufrieden zu stellen“ seien. (Jaja, immer diese Menschen und ihre Ansprüche.) Präsident Husni Mubarak und dessen Regierung trügen Verantwortung dafür, dass friedlich demonstriert werden könne und die Journalisten frei aus dem Land berichten könnten. Es sei wichtig, dass jetzt endlich der politische Dialog beginne. (Genauso wichtig ist vermutlich, dass Mubarak möglichst bald keine Verantwortung für gar nichts mehr trägt außer für sich selbst.)
16.14 – Mubaraks Mob (A.D.)
Nach einem Bericht des Fernsehsenders Al-Arabija stürmen Anhänger Mubaraks Hotels in Kairo und machen Jagd auf Journalisten. Auch Anderson Cooper von CNN hat heute schon was abbekommen, aber das war wohl vergleichsweise harmlos.
16.00 – Auch Mubaraks Sohn ist ein bisschen beleidigt (D.A.)
Und zwar so, dass er laut dem ägyptischen Vizepräsidenten im staatlichen Fernsehen nicht in die dynastischen Fussstapfen seines Vaters treten möchte:
Egypt vice president says leader Hosni Mubarak’s son will not run for president – State TV
Da sieht man es mal wieder: Auf nichts kann man sich in diesem neuen Orient mehr verlassen. Da waren Hussein d. J. in Jordanien und Assad d. J. in Syrien aber aus anderem Holz geschnitzt. Könnte aber auch nur eine Finte sein. Wer weiss das schon, wenn es im ägyptischen Staatsfernsehen läuft.
15.45 – Wir müssen drin bleiben (A.D.)
Ein ägyptischer Generalstaatsanwalt hat laut dpa bisherigen ranghohen Vertretern des Regimes von Präsident Husni Mubarak eine Ausreise untersagt. Die Anordnung betreffe Wirtschaftsleute und frühere Minister, berichteten ägyptische Staatsmedien. Außerdem seien Bankkonten eingefroren worden. Von der Anordnung betroffen waren ranghohe Vertreter von Mubaraks Nationaldemokratischer Partei (NDP) wie der Stahlmagnat Ahmed Ezz. Außerdem wurde der frühere Innenminister Habib al-Adli genannt, der bei der Opposition verhasst ist und in der vergangenen Woche entlassen worden war.
15.40 – ARD und ZDF sind ein bisschen beleidigt (A.D.)
Nachdem der verehrte Kollege Hieber zu Recht bemängelte, dass in den Öffentlich-Rechtlichen gekocht und geknutscht wird, während anderswo gerade Revolutionen stattfinden, wehrt man sich jetzt. „Unsere Nachrichtenredaktion und Redaktion Zeitgeschehen machen seit Tagen einen exzellenten Job“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey der Nachrichtenagentur dpa. „An allererster Stelle steht jedoch die Sicherheit unserer Kollegen in Ägypten.“ Warum die auf dem Spiel steht, wenn man zumindest mal ein paar Agenturmeldungen weiterreicht, erklärt uns der Chefredakteur aber nicht.
„Das ZDF selbst ist kein Sparten-, sondern ein Vollprogramm. Eine Übertragung der elf Minuten langen Mubarak-Rede wäre im übrigen eine Zumutung gewesen.“ (Ich kenne im ZDF ganz andere Zumutungen, und die dauern länger als elf Minuten.)
ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke hatte zuvor im Deutschlandradio Kultur eingeräumt, über die Jahre in den Nachrichtensendungen der ARD „die Tatsache, dass in Ägypten Ausnahmerecht herrscht, nicht hinreichend gewürdigt“ zu haben. Das Thema Menschenrechte sei nicht thematisiert worden. Der journalistische Reflex, der bei Ländern wie China oder Iran gleich aktiviert werde, sei im Falle Ägypten nicht angewandt worden.
15.35 Uhr – Das sind jetzt wirklich die Muslmbrüder – oder? (D.A.)
Es gibt so Dinge, die sollte man Politikern nicht in die Hand geben: Atomwaffen, schmutzige Hände (besonders wenn sie weisse Westen und Kontakte zu den Enkelinnen von Freunden haben) und historische Vergleiche, Historische Vergleiche überlässt man am besten Historikern, denn wenn die sich damit beschäftigen, sind die Betroffenen schon tot, und es tut keinem mehr so richtig weh. Einer der beliebtesten Vergleiche betrifft die Muslim-Bruderschaft im Ägypten des Jahres 2011 und die historische iranische Revolution 1979 – die Muslimbrüder könnten demzufolge Ägypten in einen theokratischen Staat verwandeln, was er, bei genauer Betrachtung, seit der Einführung der Scharia im Jahre 1980 ohnehin schon ist (islamische Leitkultur). Genauere Informationen und Erklärungen für ein gepflegtes historisches Vergleichen mit etwas Kompetenz liefert dieser Beitrag von Geneive Abdo bei InsideIran, einem Projekt der Century Foundation, und damit sicher nicht im Verdacht, den Islam zu verharmlosen.
15.15 – Das waren jetzt wirklich die Hacker (A.D.)
Zur Unterstützung der Protestbewegung in Ägypten und Jemen haben Unbekannte staatliche Internet-Angebote in beiden Ländern zeitweise lahmgelegt, meldet die dpa. „Der Mut, den ihr in eurem Kampf für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit zeigt, ist eine Lektion für uns alle“, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der Bewegung „Anonymous“ an die „Schwestern und Brüder auf dem Tahrir-Platz“ in Kairo. „Die Welt steht hinter euch.“
Am Mittwoch richteten sich die DoS-Attacken gegen die Website des ägyptischen Innenministeriums, wie über Twitter verbreitete Aufrufe zeigen. Am Donnerstag war dann eine Website der jemenitischen Regierung nicht mehr zu erreichen.
15.11 – Schafik zeigt sich versöhnlich (A.D.)
Der neue ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik will die Verantwortlichen für die nächtlichen Angriffe auf Demonstranten bestrafen, meldet die dpa. In einer Rede, die das ägyptische Fernsehen übertrug, kündigte er eine genaue Untersuchung der Angriffe auf dem Tahrir-Platz in Kairo an. Seine Regierung werde nun den Dialog mit den Demonstranten suchen. „Ich verspreche, die Ergebnisse werden offengelegt“, sagte er zu den angekündigten Untersuchungen weiter. Die Angreifer hätten auf dem Platz gezielt Gewalt angewendet. Ihr Ziel sei es gewesen, Öl ins Feuer zu gießen. „Es ist nicht akzeptabel, dass Bruder gegen Bruder kämpft“, sagte Schafik. Er rief zur Ruhe auf.
Unterdessen hat sich die Armee um 180 Grad gedreht, genauer die Mündungen der Panzerrohre. Sie zeigen nicht mehr auf die Platzmitte, sondern nach außen. Dort stehen die Pro-Mubarakisten auf den Brücken.
14.55 Uhr – Es waren wohl die Hacker (D.A.)
Der unter dem Kampfnamen Sandmonkey agierende Blogger ist einer der bekanntesten Vertreter seiner Zunft in Ägypten, und war die letzten Tage mitten im Geschehen. Nachdem das Internet wieder läuft, hat er seine Erlebnisse und Einschätzung aufgeschrieben, aber nach 127 Kommentaren war das Blog plötzlich weg. Wie sein Hoster Freedomszone jetzt meldet, wurde das Blog durch hohen Traffic und Angriffe über IPs aus Saudi-Arabien (sicher nur ein blöder Zufall) lahmgelegt. Der Beitrag ist trotzdem hier zu lesen, und er endet bitter:
The End is near. I have no illusions about this regime or its leader, and how he will pluck us and hunt us down one by one till we are over and done with and 8 months from now will pay people to stage fake protests urging him not to leave power, and he will stay „because he has to acquiesce to the voice of the people“. This is a losing battle and they have all the weapons, but we will continue fighting until we can’t. I am heading to Tahrir right now with supplies for the hundreds injured, knowing that today the attacks will intensify, because they can’t allow us to stay there come Friday, which is supposed to be the game changer.
Bei Twitter macht die Nachricht die Runde, man habe ihn inzwischen festgenommen. Wer immer man ist.
14.23 – Vodafone hat auch gar nichts gemacht (A.D.)
Wer in Ägypten sein Handy bei Vodafone angemeldet hat, bekam in den vergangenen Tagen seltsame Nachrichten: „Youth of Egypt, beware rumors and listen to the sound of reason – Egypt is above all so preserve it.“ Oder: „The Armed Forces asks Egypt’s honest and loyal men to confront the traitors and criminals and protect our people and honor and our precious Egypt.“ Alle hier. Jetzt hat sich Vodafone in einem offiziellen Statement geäußert: „These messages are not scripted by any of the mobile network operators.“
14.05 – Fotos einer Augenzeugin (A.D.)
Nimm das, Leitkultur! Christians protecting Muslims while they pray, gestern Abend aufgenommen von Nevine Zaki
14.00 Uhr – Peter Glaser traut den ägyptischen Telefonleitungen nicht (D.A.)
Peter Glaser erinnert sich an die Zeit der Festnetzanschlüsse in Ägypten, die noch nervtötender als die Kündigung eines Handyvertrages bei uns gewesen sein müssen – und erklärt sehr anschaulich, wie der Weg von der Wahlscheibe über das Mobiltelefon zum Internet das Leben in Ägypten verändert hat.
Als Militär denkt Mubarak in Kategorien wie „Enthauptung der wichtigsten Kommunikationsknoten“. Das hindert vielleicht eine Armee daran, sich zu organisieren, nicht aber ein Volk. Die Totalblockade des Internet in Ägypten hat das Gegenteil dessen bewirkt, was das Regime beabsichtigt hat. 20 Millionen User hatten zu Hause nichts mehr zu tun, kein Netz – also gingen sie auf die Straße.
Danke für den Hinweis!
13.15 – Israel traut dem Frieden nicht (A.D.)
In Israel wachsen die Sorgen, mit Husni Mubarak den wichtigsten Verbündeten in der Region zu verlieren, berichtet AP. Ägypten schloss 1979 als erster arabischer Staat einen Friedensvertrag mit Israel – wie geht es nach der Ära Mubarak weiter? „Frieden auf dem Papier garantiert keinen Frieden in der Praxis“, sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwoch vor dem Parlament. Im Iran, Libanon und dem Gaza-Streifen hätten Islamisten bereits auf demokratische Weise die Macht übernommen, warnte Netanjahu. Und der ehemalige israelische Minister Benjamin Ben-Eliezer warf den USA vor, mit Mubarak einen „mutigen“ Freund fallen gelassen zu haben. „Ich glaube nicht, dass die Amerikaner verstehen, in was für ein Desaster sie den Nahen Osten gestoßen haben“, sagte er in einem Interview des Radiosenders der israelischen Streitkräfte. (Wieso denn jetzt die Amerikaner? Die haben ausnahmsweise mal nichts gemacht.)
12.50 Uhr – Menschen schütteln sich die Hände – und ärgern sich vielleicht (D.A.)
Erinnern Sie sich noch an Herrn Rumsfeld, seines Zeichens amerikanischer Verteidigungsminister („old Europe“)? Herr Rumsfeld war bekanntlich einer der führenden Befürworter des Krieges der USA gegen den Irak und Saddam Hussein angesichts angeblicher Erkenntnisse, der Irak horte Massenvernichtungswaffen. Nicht gerade seiner Glaubwürdigkeit zuträglich war damals dieses Bild aus besseren Tagen der amerikanisch-irakischen Beziehungen, als der Irak noch gegen den Iran Krieg führte. Da verstand man sich noch bestens.
Ein kluger Wiener Jude hat mir einmal – damals über Jörg Haider und seine Koalition mit Wolfgang Schüssel – gesagt: Wenn sich zwei treffen, und der eine hat einen Handschuh an und der andere eine dreckige Hand, und sie schütteln sich die Hände – wird dann der Handschuh dreckig oder der Dreck handschuhig?
Nun – Foreignpolicy.com hat jetzt nicht nur ein schönes Bild handschuhiger Politiker aus dem Westen bei Herrn Mubarak, sondern eine ganze Galerie. Obendrein sind sie nicht so dezent, auf begleitende Texte zu verzichten, die erklären, was damals besprochen und geregelt wurde. Man sollte vermutlich schon lybischer Diktator sein, um über solche Elefantenerinnerungen des Netzes weiterhin freundlich und lässig lächeln zu können. Aber wer gerade lybischer Diktator ist, hat vielleicht auch gerade andere Sorgen. So auf halber Strecke zwischen Ägypten und Tunesien.
12.20 – Keine Gewalt in Sanaa (A.D.)
In Jemen dagegen verläuft der „Tag des Zorns“ friedlich, vermeldet dpa. An verschiedenen Orten in der Hauptstadt Sanaa demonstrierten jeweils mehr als 20 000 Menschen. Anhänger des seit 32 Jahren herrschenden Präsidenten campierten auf dem Tahrir-Platz in Sanaa, um dort Flagge zu zeigen. Mehr als 20 000 Oppositionsanhänger versammelten sich am Vormittag etwa vier Kilometer entfernt und marschierten in Richtung Innenstadt. Salih hatte am Vortag in Sanaa vor beiden Kammern des Parlaments erklärt, er wolle nach 32 Jahren auf eine weitere Amtszeit verzichten. Außerdem will er die für April geplante Parlamentswahl verschieben und eine Regierung der nationalen Einheit bilden. Er machte zudem klar, dass er die Macht im Jahr 2013 nicht an seinen Sohn übergeben wolle. Salihs aktuelle Amtszeit läuft noch bis 2013.
12.01 – Gewalt in Kairo (A.D.)
Die Gewalt zwischen Anhängern und Gegnern Mubaraks in Kairo flamme einem Augenzeugen zufolge wieder auf, meldet Reuters. Beide Seiten bewerfen sich demnach mit Steinen.
11.50 – Schwarzafrika Zentralafrika nimmt sich ein Beispiel (A.D.)
Die Protestwelle schwappt derweil nicht nur in der arabischen Welt von Staat zu Staat, auch in Schwarz Zentralafrika wird demonstriert. Die dpa berichtet, dass man in Sudan und Simbabwe nervös wird. In der sudanesischen Hauptstadt Khartum trauen sich Studenten auf die Straße, man vernehme immer häufiger Rücktrittsforderungen gegen Omar al-Baschir. Robert Mugabe drängt in Simbabwe auf Neuwalen und hofft, seine Macht so zu legitimieren, der Oppsitionsführer und Premierminister Morgan Tsvangirai, warnte mit ausdrücklichem Bezug auf Ägypten davor, die Empörung der Menschen zu unterschätzen. „Für mich ist es nicht falsch, wenn die Menschen beginnen, mehr Rechte einzufordern, und das gilt auch für Simbabwe“, betonte er in einem Interview des US-Sender Fox News. Simbabwe sei heute durchaus vergleichbar mit Tunesien und Ägypten.
11.45 – EU-Chefs verurteilen Gewalt (A.D.)
Merkel, Berlusconi, Sarkozy, Cameron und Zapatero haben eine gemeinsame Erklärung formuliert, in der sie die Gewalt scharf verurteilen (dpa, 11.09 Uhr). „Wir verurteilen alle, die Gewalt anwenden oder zu Gewalt anstiften, was die politische Krise in Ägypten nur weiter verschärft“, heißt es in der Erklärung. Der ägyptische Präsident Husni Mubarak ist darin nicht namentlich genannt. Auch die Angriffe gegen Journalisten seien „völlig inakzeptabel“. Ägyptens Regierungssprecher Magdi Radi wies diesen Vorwurf als Erfindung zurück. Die Regierung begrüße eine objektive Berichterstattung. Allerdings seien nicht alle Medien unvoreingenommen, und einige ergriffen Partei „gegen Ägypten“, sagte Rady der AP.
11.40 – Keine Ausreden (A.D.)
Der neue ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik hat sich am Donnerstag für die Gewalt gegen protestierende Regime-Gegner in Kairo entschuldigt, meldet dpa. „Für Angriffe auf friedliche Demonstranten gibt es keine Ausreden, und deswegen entschuldige ich mich dafür“, sagte Schafik dem TV-Sender Al Hayat. El Baradei erklärt derweil, er verhandle nicht mit der Regierung. Erst müsse Mubarak sein Amt niederlegen.
11.30 – Alle wollen weg (A.D.)
Alles zieht ab aus der Krisenzone. Auch wer gestern noch in Ägypten bleiben wollte, macht sich auf den Weg. Laut der AP nun auch die Vereinten Nationen: 350 Mitarbeiter werden evakuiert, wobei sich die Mitarbeiter zwischen Zypern und Dubai entscheiden dürfen.Auf dem Tahrir-Platz in Kairo sieht er derweil so aus, wie die New York Times uns schlachtplanmäßig aufzeichnet. Reuters weiß von einem Augenzeugen, dass weitere mit Stöcken und Messern bewaffnete Mubarak-Anhänger Richtung Stadtmitte ziehen. Vier Panzer und Soldaten versuchen mittlerweile, die Lager auseinanderzuhalten und haben eine 80 Meter breite Pufferzone geschaffen. Bislang hat die Armee noch nicht eingegriffen, nur Schüsse in die Luft abgefeuert. Zur Zeit befinden sich noch 4000 Demonstranten auf dem Tahrir-Platz.
11.15 – Rütteln an der Sprachbarriere (D.A.)
Als Goethe den west-östlichen Divan verfasste, hatte er nicht nur erheblich mehr Zeit als heutige Autoren – er hatte auch eine Übersetzung der Gedichte von Hafis. Die westliche Welt empfindet es heute als vollkommen normal, dass die Ereignisse in der Lingua Franca Englisch zu uns gebracht werden, sei es nun in Form der englischen Ausgabe von Al Jazeera, oder mit den Protestplakaten, die sich formal gegen die Regierenden wenden, aber in Englisch abgefasst sind. Man nimmt das im Westen als selbstverständlich hin, ein wenig vielleicht auch mit der inneren Haltung, dass sie sich eben anpassen müssen, wenn sie im Wettlauf um die Aufmerksamkeit mithalten wollen. Die Nachrichten entstehen in Ägypten und werden dort schon so aufbereitet, dass wir sie verstehen, Ausnahme: Die neu aufegtauchten sog Demonstranten für Mubarak, die sich mit ihren Argmenten, Taten und Verhaltensweisen klar an ihre Landsleute wandten, ohne Rücksicht auf Medien des Auslands.
Ausgesprochen freundlich – und klug mitgedacht – ist da die Idee des Guardian, für sein Blog mit den aktuellen Ereignissen zumindest die Google Übersetzungshilfe anzubieten.
10.20 Uhr – Waffen der Masseninformation (D.A.)
Im Kalten Krieg war es in den gängigen Nahostkonflikten so, dass sich die Kriegsparteien bis aufs Messer bekämpften, und die Grossmächte im Hintergrund stets frisches Rüstungsmaterial einflogen. Die Araber bekamen die MiG 21, die Israelis den Starfighter, eine Raketenstellung für die einen, eine Raketenstellung für die anderen – weise war es vielleicht nicht, aber durchaus gerecht.
In Ägypten dagegen tobt ein Kampf um die Informationsfreiheit, und hier hat die Regierung klar Oberhand: Der Zugang zu sozialen Netzwerken wird behindert, das Internet wurde abgeschaltet, und gestern erreichten ägyptische Handybesitzer überraschende SMS-Nachrichten mit der Aufforderung, sie sollten aus Liebe zu Ägypten auf den Freiheitsplatz kommen. Ganz erstaunlich, wie die Mubarak-Anhänger plötzlich in Besitz der Telefonnummern gelangten. Das Staatsfernsehen liess sie Bürger nebenbei wissen, dass Demonstranten mit Brandsätzen auf dem Weg seien, um den Platz anzuzünden. Die Regierung ist klar im Vorteil.
Allerdings ist nicht jeder bereit, sich damit abzufinden: Die Avaaz-Kampagne plant, von der Regierung nicht kontrollierbare Ausrüstung für das Internet nach Ägypten zu schaffen: Satellitentelefone und TOR-Netzwerke sollen den Demonstranten sicheren Zugang zum Internet erlauben:
In partnership with the TOR Project, Avaaz is providing equipment and software to increase the flow of information and online access for news dissemination via satellite phones. This comes as the crisis in Egypt continues and internet and mobile network access remains intermittent and has again been shut off today.Providing high-speed satellite equipment is not only much faster and more reliable, it is also far safer in the context of a violent government crackdown on information.
Sollte man sich vielleicht merken – auch in der EU gibt es leider auch gewisse Politiker, die Ideen zur Internetabschaltung diskutieren.
9.30 Uhr – Internationale Reaktionen (D.A.)
Amir Taher bringt bei Murdoch Paschas (!) Boulevardblatt (!!) New York Post einige sehr kluge Gedanken über die Bedeutung Ägyptens als Vorreiter für Region ins Internet:
That events in Egypt should influence the rest of the Arab countries should come as no surprise. This has been the case at least since the 1950s. Gamal Abdul Nasser’s coup in 1952 set a trend toward military dictatorships in the Arab world. Within less than two decades, Syria, Iraq, Sudan, Yemen, Algeria and Somalia experienced their own military coups patterned on Nasser’s. It was also Egypt that set the trend for Arab countries to join the Soviet bloc.
No one has more experience than Europeans do in difficult transitions from dictatorship to democracy. No region has more instruments at its disposal to affect developments in the Arab Middle East. The US may have special relationships with the Egyptian military and Arab ruling families, but Europe has more trade, gives a lot of aid, and has a thick web of cultural and person-to-person ties across what the Romans called Mare Nostrum, our sea. It has 27 + 1 sets of diplomatic relations. It is the place that most young Arabs want to come – to visit, to study, to work. Their cousins are here already. That nexus is both a problem and an opportunity.
Bei Al Jazeera – Sie wisen schon, dieser moderne, blitzschnelle Sender, bei dem der unterentwickelte Westen gerade lernen darf, wie man Nachrichten macht – stellt Marwan Bishara die drei wichtigen Fragen für die Entwicklung der ägyptischen Gesellschaft, und ist um Antworten nicht verlegen:
What’s important is WHAT replaces Mubarak the regime, not WHO will replace Mubarak the person. Replacing Mubarak the person but maintaining Mubarak’s regime would be meaningless, as any new figure-leader will continue to answer to the same bankrupt power structure, not to the people.
Lernbedarf herrscht noch bei der New York Times, die einen wirklich gelungenen Beitrag über die Jugend Sudans und ihrer Ansprüche hinter einer Login-Wand versteckt, wie auch den famosen Kommentar von Thomas Friedman.
Sie sind herzlich eingeladen, weitere gute Stücke in den Kommentaren zu verlinken.
9.18 Uhr – Aktuelle Beiträge bei FAZ.net (D.A.)
Auch in der Nacht gingen die Auseinandersetzungen in Kairo weiter
Berthold Kohler über die Problematik des westlichen Demokratieideals
Klaus-Dieter Frankenberger über die schwierige Lage der USA
Jochen Hieber über die Berichterstattung in ARD und ZDF
Jonathan Fischer über den tunesischen Rapper El Génèral
und noch ein...
und noch ein Link:
https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/aegypten-erst-kommt-die-revolte-und-was-passiert-danach;2745591
Sehr schönes Projekt!
Ich...
Sehr schönes Projekt!
Ich habe gestern auch einen sehr informativen Artikel im WSJ zu dem Thema gelesen. Hab ihn dann in der Online Ausgabe gesucht, und nicht gefunden. Schade, da ich ihn eigentlich hier verlinken wollte.
Aus meiner Sicht ist interessant was die USA machen werden und wie sich die Türken weiterhin verhalten, denen ich doch einiges an Einfluss in der Region unterstelle. Nunja wir werden sehen.
Ich bin gespannt wie es sich bei ihnen auf dem Sofa entwickelt.
gruß Kaktus
Bitte: Keine Spielereien mit...
Bitte: Keine Spielereien mit Fakeemails und e-Herausgebernamen. Danke.
Werte Frau Diener, werter...
Werte Frau Diener, werter Don,
gute Idee ich habe momentan nicht viel Zeit, scanne meistens nur Überschriften und fühle mich deshalb nicht wirklich informiert. Wahrscheinlich geht es anderen Leuten genauso.
Mir ist dieser Artikel im Wallstreet Journal zur Muslimbruderschaft aufgefallen, den ich informativ und ausgewogen finde.
https://online.wsj.com/article/SB10001424052748704832704576114132934597622.html?mod=googlenews_wsj
Interessant zum Thema „Arabische Kultur und Verständnis der arabischen Welt“ fand ich auch diesen etwas älteren Beitrag aus dem Guardian, der darauf hinweist, was wörtliche Übersetzungen anrichten kann. https://www.guardian.co.uk/commentisfree/belief/2010/jul/20/translation-arabic-language-fundamentalist-muslim
1000 Jahre – als wäre...
1000 Jahre – als wäre nichts geschehen
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Hölderlin (https://blog.herold-binsack.eu/?p=648) und Hafiz passen vielleicht zusammen – Hafiz („Hafiz – die Homoerotik – der Nihilismus“, https://blog.herold-binsack.eu/?page_id=17) könnte man auch als den ersten „Postmodernen“ in der Geschichte bezeichnen und so neben Hölderlin stellen. Die 1000 Jahre dazwischen hat Hafiz problemlos überbrückt. Doch Goethe (https://blog.herold-binsack.eu/?p=1355) war ein Schmock, der nur den Orient zu plündern suchte, so wie zuvor schon die Bürgerkriege (https://blog.herold-binsack.eu/?p=1348). Dass er den Hölderlin – damals bei Schiller – mit Missachtung zu strafen, dafür aber den Hafiz zu missbrauchen suchte, macht nur deutlich, dass er die Konkurrenz fürchtete. Oder war dieser Ausritt in den Orient seinem antisemitischen Dünkel (https://blog.herold-binsack.eu/?p=334) gar geschuldet? Wir wissen es nicht. Aber die Stimme derjenigen, die sich heute ausgerechnet auf ihn berufen, wenn sie gegen die Konkurrenzideologie „Islam“ (https://blog.herold-binsack.eu/?p=1328) zu Felde ziehen, was dann von ihrem Antisemitismus etwas abzulenken hilft, verrät auch den Meister.
Hafiz hat die Herrschenden seiner Zeit auf eine derart kluge Weise vorgeführt, dass deren Nachkommen den Gehalt dieser Angriffe heute noch nicht begreifen, hingegen aber die Völker umso besser. 1000 Jahre, als wäre nichts geschehen, und das ist der Punkt: Mit Hafiz wissen wir, dass nichts geschah, was ihn obsolet werden ließe. Goethe hingegen versinkt mit dem Ende der Aufklärung, wo die Moderne selbst diese verrät (https://blog.herold-binsack.eu/?p=1347).
Aus der SZ-online, Kleine...
Aus der SZ-online, Kleine Nachtkritik:
„Eine Stimmung wie 1989 in Deutschland
Der Verdacht, dass da ein Missverständnis vorliegen könnte, drängt sich gleich zu Beginn der Sendung auf: Aus Kairo wird der deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abdel-Samad zugeschaltet, der zu den Protesten nach Ägypten gereist ist. Offenbar geht Plasberg davon aus, es mit einem neutralen Beobachter zu tun zu haben – aber sein Gesprächspartner redet beharrlich als direkt Beteiligter. „Ich verstehe nicht, wieso das Militär nicht eingreift, nach fünf Stunden Straßenschlacht“, sagt er sichtlich betroffen. Und Plasberg fragt zweimal nach: „Sie sagen wir, Sie solidarisieren sich mit den Demonstranten? Als Politikwissenschaftler, der in Deutschland lehrt?“
Er sei froh, dabei zu sein, antwortet Abdel-Samad, die Stimmung sei wie 1989 in Deutschland.“
Das muss man wohl unkommentiert so stehen lassen. Die zweimal gestellte Frage von Plasberg musste ich auch erst zweimal lesen und gestehe meine Naivität.
Die oben unter 11:45 erwähnte Erklärung von Merkel etc. hätte doch auch etwas deutlicher ausfallen können. Ich verstehe diese freiwillige Sediertheit nicht, und befürchte, dass dieses Nicht-Verhalten sich einmal rächen wird, wenn auch nicht durch die ISLAMISTISCHE GEFAHR!
Das ist eine sehr feine Idee,...
Das ist eine sehr feine Idee, aber Schwarzafrika gibt es nicht. Wirklich nicht, hat es auch nie gegeben, auch wenn die Berliner Afrika Konferenz dies anders gesehen haben mag.
Begriffe sind eben nie nur Begriffe, sondern Deutungshoheiten.
Sophie, besten Dank. Es stand...
Sophie, besten Dank. Es stand so bei dpa, aber ich muß gestehen, ich bin ungefähr eine halbe Sekunde drübergestolpert, und habe es nicht verifiziert. Ist „Zentralafrika“ neutraler?
zum heimatverein in...
zum heimatverein in sulzbach-rosenberg
https://www.lit.ethz.ch/research/Tagi/Gehende/converso
"Wenn sich zwei treffen, und...
„Wenn sich zwei treffen, und der eine hat einen Handschuh an und der andere eine dreckige Hand, und sie schütteln sich die Hände – wird dann der Handschuh dreckig oder der Dreck handschuhig?“
Notiert. In den Zitat-Fundus mit aufgenommen.