568 eroberten die Langobarden weite Teile Italiens. Sie hätten es kaum besser treffen können: Das Land war immer noch reich, die Städte hatten eine funktionierende Verwaltung, nirgendwo hätte man das frühe Mittelalter als Elite angenehmer verbringen können. Wenn man nur so klug gewesen wäre, die eigene Herrschaft nicht ohne jede Rücksicht auszunutzen, um sich gegenseitig zu massakrieren. Weiterlesen
Artikel im: September 2010
Das Verschwinden der Mittlebenskrise
Ist man über 40, und tut man etwas, das nicht ganz der Norm entspricht, setzt man sich schnell dem Verdacht aus, hier den Anforderungen einer veritablen Lebenskrise zu entsprechen. Das gilt gemeinhin nicht als fein und angemessen, weshalb es bei Privilegierten natürlich möglich ist, diese Krise in Luxus und Annehmlichkeiten zu gestalten. Weiterlesen
Die Lust und die Qualen
Würde man in besseren Kreisen so kommunizieren, wie das der Journalismus tut – von oben herab, desinteressiert an anderer Leute Meinung, laut und unhöflich – würde einen bald niemand mehr einladen wollen. Überhaupt kann ich mich nicht erinnern, dass jemals jemand einen Journalisten eingeladen hätte. In meiner Heimat war der Journalist ein schlecht angezogener Mensch, der in die Firma kam, um über einen Scheck für wohltätige Zwecke zu berichten, ansonsten muss er wohl irgendwo gewohnt haben, wo man nicht wohnt. Das wird schon seine Gründe gehabt haben. Ich jedenfalls möchte nicht so sein. Deshalb trage ich beim Schreiben eine feine Krawatte, es wird hier viel geplaudert und nun auch, aufgrund der Umstände, etwas verfrüht Danke gesagt für all die Freuden des Plauderns in diesem Blog. Weiterlesen
Gerated und für reich genug befunden
Gute Nachrichten! Die Ratingagenturen glauben, dass die Europäer jeden Cent des gigantischen Schuldenpakets stemmen können, das mit der Währungsrettung bald auf sie zukommt. Tolle Zeiten für Anleger! Rendite! Profit! Nur diejenigen, die das bezahlen werden, hat keiner gefragt. Nicht so gut für das Westviertel. Weiterlesen
Abgehen für Anfänger
Es gibt eine wunderbar einfache Methode, dem entwürdigenden Rausschmiss zu entgehen: Indem man begreift, wann es Zeit ist, zu gehen. Diese einfache Lösung scheint jedoch in Vergessenheit geraten zu sein, und so kleben manche an Ämter, Parteien und Bekannten, dass man sich wirklich überlegen muss, wen man überhaupt noch einladen kann. Das Problem kommt nicht aus der Unterschicht – es wird ganz oben vorgelebt. Weiterlesen
Der angenehme und unerfüllte Kinderwunsch
An der Äusserung von Kinderwünschen kann bei vielen besseren Töchtern nicht der geringste Zweifel bestehen. Vorbildlich machen sie sich Gedanken, wie denn dereinst mit dem Nachwuchs umzugehen sei, und wie er am besten in das eigene Leben passt. Antworten finden sich jedoch nicht so schnell, und auch die Kinder selber können etwas länger dauern. Oder auch vor lauter Überlgen gar nicht mehr kommen. Weiterlesen
Rechts von der Union, in den Schlangengruben
Es ist leicht, rechte Forderungen aufzustellen. Auch eine Parteiengründung harter Konservativer sollte nicht schwer sein. Aber wenn man damit Wahlen gewinnen will, muss man Wählern Konservatives auch fest zusagen. Zu dumm, wenn plötzlich des einen Konservativen Begehr des anderen Konservativen Alptraum wird. Weiterlesen
Die wollen nicht spielen
Glücksspiel, Drogen und Prostitution sind die drei Verhaltensweisen, die im bürgerlichen Rahmen anbsolut nicht zu akzeptieren sind. Oder besser: Nicht zu akzeptieren wagen. Gerade das Glücksspiel jedoch hat inzwischen Karriere gemacht, es glotzt von Werbebanden und schreit aus der Glotze. Höchste Zeit, ihm zu sagen, dass es einem nicht vorgestellt wurde, und auch nicht erwünscht ist. Weiterlesen
Die gescheiterte Integration der Konservativen
Natürlich ist Sarrazin ein parteipolitisches Problem der SPD und ein Problem des Ansehens für die Bundesbank. Wenn jetzt die Knservativen anfangen, mit dessen Thesen alte, aber eben erfolgreiche Kernthemen zu beackern, sollten sie aufpassen, dass es nicht auch ihr Problem wird: Die Zeiten, in denen man ein einigendes Weltbild hatte, sind lang vorbei, und niemand weiss, wie lange der Kitt zwischen den Fraktionen noch hält- Weiterlesen
Rasse, Vererbung und Zucht für das christliche Abendland
Denken wir Sarrazin ruhig mal zu Ende. Und zwar weg von den Migranten, Hartz-IVern und anderen, auf die man gerne zeigt. Reden wir über uns, die Klugen, Reichen und Gebildeten mit dem tollen Genmaterial in den schönen Häusern. Von uns, heisst es indirekt, sollte es mehr geben. Wir sind die einzigen, die das machen könnten. Und wenn wir diesem Herrn recht geben würden, müssten wir eigentlich jetzt sofort damit anfangen. Weiterlesen