Mubarak, Tegernsee, Bailout, Bankster, wie reimt sich das zusahammen, wie reimt sich das zusammen? –
Da Mubarak bringt d'`Demonsdrandn um; –
Om Tegansee liegn ondare Nazis rum; –
Beim Bailout schaugn d'Leid dumm; –
De Bankster bilanzian's krumm; –
So reimt sich das zusahammen, so reimt sich das zusammen. Weiterlesen
Artikel im: Januar 2011
Was europäische Eliten von tunesischen Kleptokraten lernen können
Man muss den traurigen Realitäten ins Auge schauen: In Nordafrika ist man offensichtlich nicht mehr bereit, sich den freundlichen Empfehlungen für das Gemeinwohl unterzuordnen, die bislang von den Eliten so treusorgend ersonnen wurden. Natürlich werden jetzt überall die Islamisten an die Macht kommen und dem gerechten Krieg gegen den Terror mit irgendwelchen demokratischen Menschenrechtsforderungen behindern, aber noch schlimmer ist die Vorstellung, sie könnten eventuell auch manche europäische Habenichtse auf die Idee bringen, freche Forderungen zu stellen. Weiterlesen
Weltstadt in dieser Welt sein
Kaum ein Begriff, den man in besseren Kreisen oftmals bemüht, ist so überbewertet und mit falscher Bedeutung überfrachtet wie "Weltstadt". Stadt ist in Ordnung, wenn sie sauber ist, und südlich des Mains liegt, aber bitteschön: Welt? Von welcher Welt reden wir? Von dieser Welt mit ungarischen Nazis und Bürgerkriegen, mit Finanzkrisen und globalem Elend? Diese Welt soll eine Stadt definieren? Schlimme Vorstelling, das. Weiterlesen
Raubmütter vor München. Oder Berlin.
Bislang konnte man den unzufriedenen Müttern besserer Kreise entgegenschleudern: Ihr habt es so und nicht anders gewollt. Nun aber besteht die Gefahr, dass sie antworten: Egal! Jetzt wollen wir es eben trotzdem anders! Dass es soweit kommt, verdankt man dem aktuellen Gehauf um eine Schwangerschaft im Familienministerium und der damit verbundenen Anfeuerung an Mütter, sich keinesfalls mit bisherigen Privilegien zufrieden zu geben. Weiterlesen
Aus der bösen, alten Zeit des Bayerischen Abiturs
Finden Sie auch, dass mit den Kindern zu freundlich umgegangen wird? Meinen Sie, dass die Blagen endlich wieder Gedichte auswendig lernen sollten? Und nicken Sie, wenn die Front von Bild, Sarrazin, Focus und anderen mal wieder den Niedergang unserer Bildung anprangert? Nun, dann kann ich nur sagen – Sie hätten sich besser mal selbst gebildet. Denn das Schulmodell, das nun angepriesen wird, klingt sehr vertraut nach dem, das ich erleben durfte. Gebildete blieben darin trotzdem eher seltene Erscheinungen geblieben. Weiterlesen
Skandal: Seegrundstücke für alle!
Von der Grossbürgerkultur zum Plaisier der Allgemeinheit: Längst ist der Wohnort am See zu einer Selbstverständlichkeit niedrigster Schichten herabgesunken. Egal ob Alkoholiker oder Lobbyist, Dioxinpanscher oder Pressesprecher, sie alle nehmen das Recht für sich in Anspruch, am Wasser zu wohnen. Wozu soll man dann noch Leistungselite sein? Weiterlesen
Was hätten’S denn gern?
Nach zwei Jahren Dauerplauderei sieht sich dieses Blog nunmehr echter Konkurrenz anderer Organe ausgesetzt. Das ist nicht nett und auch nicht höflich, aber was will man schon Medien erwarten, die in Hamburg und Berlin gemietet haben. Um hier auch weiterhin zur Zufriedenheit der Leserschaft agieren zu können, wäre ich sehr um Anregungen dankbar. Weiterlesen
Der Reichtum der Urenkel
Alle müssen sterben, und wer später stirbt, kann sich am Erbe der anderen erfreuen. Solange es irgendwie nutzbar und praktisch ist. Oft genug aber entspricht das alte Erbe nicht mehr den Conveniencevorstellunmgen junger Leute. Ein guter Grund, entweder betrügerischer Anlagebrater zu werden oder ihnen zu sagen: Stellt Euch nicht so an! Weiterlesen
Dioxin, das Salz des Darwinismus
Ab einer gewissen Einkommensklasse sollte vergiftete Nahrungsmittel durch hochwertige Einkäufe zu vermeiden sein. Wer seinen Luxuskühlschrank in der modernen Inselküche, auf Marmor stehend, jetzt dennoch gerade von Convenience Food ausräumt, sollte Dixion nicht als Gift betrachten. Sondern als Denkanregung. Weiterlesen
Verführung im Winter
Mit einem leisen Lächeln denkt man hier am See an jene, die sich die Illusion eines schönen Winters von Prospekten vorgaukeln lassen. Berge, Wälder, weisser Schnee: Wir haben das alles in echt, und es ist so überzeugend, dass wir erst gar nicht daran denken, was wir uns davon leichtfertig einreden lassen. Weiterlesen
Wir bereichern uns zu Tode
Mit der Semmel in der Hand in die U-Bahn und zum Mittag nur einen Apfel: Nicht nur die Ernährungsgewohnheiten mitteljunger Kinder aus besserem Haus lassen berufsbedingt zu wünschen übrig. Irgendwann sitzen sie dann bei mir auf dem Sofa und essen meine Torte weg, damit sie weiter machen können, beim Rennen ins Nichts und in den Untergang meiner Schicht. Weiterlesen