I was cruising in my stingray late one night, when an XKE pulled up on the right.
Jan & Dean, Deadman’s Curve
Der Boston Globe hat ein sehr schönes Format: “The big Picture“. Grosse Mengen grosser Bilder auf einer Seite statt viele kleine Bilder in einer Klickstrecke. Es wird zu dieser Bilderserie der Mille Miglia 2011 auch einen Beitrag [Edit: Er ist fertig] geben; aber hier sind schon mal 32 ungeordnete Impressionen von 1600 wilden Kilometern zwischen Brescia und Rom.
Hier sind wir. In Brescia auf der Messe beim Auspacken.
Es gibt da einen lustigen Aufkleber in dieser Szene: “Be a friend of the earth. Drive a green car.”
Unserer ist zwar grau, begnügt sich aber mit bis zu 6 Litern auf hundert Kilometer mit 30 PS.
Kinder sollen angeblich biologisch-dynamisches Spielzeug bekommen. Holzenten und so. Sagt man.
Autohygiene in Brescia.
Dreckige Wäsche in Rom.
Deutsches Auto. Deutsche Gründlichkeit.
Italienisches Auto. Italienische Unbekümmertheit beim Start. Französische Unbekümmertheit beim falschen Aussuchen eines französischen Wagens.
Jetzt aber: Italienisches Auto. Italienische Unbekümmertheit beim Start.
Am Morgen, hinter Rom, sind die Monster aber noch müde.
Die Nacht in Sirmione. Schnell und laut.
Der Tag in Siena. Jemand war zu schnell und laut.
Der Götze vor Gott.
Schattenparker. Regenschirm, Sonnenschirm, alles egal bei 35 Grad und 30% Kohlenmonoxid in der Luft.
Der Schalter, der Knopf und die rote Lampe.
Der Vatikan, die Römerin und die roten Schuhe.
Öl ist unser Blut.
Schieben in sauberem Weiss.
Stehen in grauem Staub.
Deutsche Landsknechte: Sacco di Roma Revival Tour 1527 – 2011
Der Morgen danach. Vier Stunden Schlaf, höchstens.
Be a friend of Saudi Arabia, drive an even more green car
Weiss-Blau. Blau-Weiss.
Schlitze und Löcher.
Vorwärts I.
Vorwärts II.
They don’t make Porsches as they used to.
Die leicht schmutzige, gelbe Ameise mit den roten Speichen.
Rotfront.
Artgerechte Haltung in San Marino.
Räder aus Stahl, Roederer aus Plastik.
Gelockerte Motorhaube wegen Hitze. Rund 90 Teams kamen nicht durch.
Team 228 sah Rom. Aber nicht mehr das Ziel in Brescia. Non Arrivato, heisst das auf Italienisch.
Ich aber bin angekommen. Und der Käfer – ausser Konkurrenz – auf eigener Achse auch. Von Frankfurt nach Rom und wieder zurück. Es waren tolle Tage.
Würden Sie, wenn so etwas nochmal kommt, sich vielleicht eine App etc. wünschen, in der solche Bilder jede halbe Stunde aktuell kommen?
[Über die kommenden Tage, nach Lust und Laune, mehr Bilder immer mal wieder weiter unten in den Kommentaren]