Heute beschäftigen wir uns mit dem Grandtouristen protestantischer, insbesondere englischer Prägung und seiner Begegnung mit der fremden, katholischen Kultur. Desweiteren geht es um den schädlichen Einfluß kontinentaler Mode und um italienische Bausubstanz als stilistischer Steinbruch für englische Landsitze. Weiterlesen
Andrea Diener
wurde 1974 in Frankfurt geboren und verbrachte ihr bisheriges Leben in der Westhälfte der Stadt – dort befinden sich praktischerweise sowohl Elternhaus als auch Universität und F.A.Z.-Redaktion. Sie studierte sehr lange Anglistik und Kunstgeschichte, unter anderem auch deshalb, weil sie nebenher als Museumsführerin jobbte und ausdauernd bloggte. Irgendwann schrieb sie dann doch eine Magisterarbeit über utopische und phantastische Reiseberichte der englischen Frühaufklärung. Nach einem Intermezzo in einer flughafennahen Lokalredaktion (Kaninchen!) landete sie zuerst in der F.A.Z.-Buchmessezeitung, später als Volontärin im Feuilleton und im Reiseblatt. Seit März 2016 Redakteurin im Feuilleton.
Alle Artikel von: Andrea Diener
Der kurze Dienstweg nach oben
irchen sind Zweckbauten. Und als solche werden sie von der Gemeinde vereinnahmt: Mit Bildern, Schleifen, Täfelchen bricht das Leben ein ins kunsthistorische Denkmal und zeigt, wem das hier eigentlich alles gehört. Weiterlesen
Wo Nonnen shoppen gehen
Wir spazieren durch die Via dei Cestari und schauen uns um bei den Händlern für Klerikalbedarf. Hier kauft sogar der Papst, aber nur im kleinen und feinen Laden von Gammarelli. Weiterlesen
Im Reich der Winkepäpste
Wir begeben uns in die Abgründe des vatikanischen Souvenirshops und bewundern Krippenschneekugeln und Glitzerengelchen. Wir fragen uns, wer so etwas kauft, und kaufen dann selbst doch etwas, weil uns sonst niemand glauben würde, daß es das wirklich gibt. Weiterlesen
Siena und der Glanz von gestern
Im Dom von Siena kann man schon ins Gruebeln kommen. Ueber das Verhaeltnis von Kirche und Kunst zum Beispiel und darueber, warum beide sich inzwischen so entfremdet haben. Weiterlesen
Von Quasten und Kisten
Im Kreuzgang von Brixen liegen die Bischoefe auf dicken Kissen mit dicken Quasten. Schoenes Jenseits, sieht bequem aus. Ob man sich dafuer im Diesseits sehr kasteien muss? Und kasteien wir nicht alle irgendwie fuer spaeter, damit wir es irgendwann einmal gut haben werden? Weiterlesen
Glockentürme und Geldtürme
Die Gastautorin meldet sich zu Wort und erzählt ein wenig von ihrer Heimatstadt: Frankfurt, wo die Geldtürme die Kirchtürme überragen. Hier geht man mit Religion – anders als im katholischen Bayern – sehr pragmatisch um, denn auf keinen Fall hat das Heilige dem Handel im Weg zu stehen. Weiterlesen