Es klingt erst mal wie ein Scherz oder zumindest wie ein selbstironischer Kommentar, den vielleicht einige wenige Reiter über ihr teures und zeitaufwändiges Hobby fallenlassen würden: T-Shirts mit dem Spruch “My Horse ist my Therapist” sind in diversen Reitsportshops zu haben, und auch eine Facebookgruppe nennt sich “Mein Pferd ist immer noch der beste Therapeut”.
Dass hinter diesen Slogans mehr steckt als Koketterie, wollen jetzt drei Anthropologinnen mit einer gemeinsamen Studie im Fachmagazin “Medical Anthropology Quarterly” belegen. Dona Lee Davis und Sarah Dean von der University of South Dakota und Anita Maurstad von der Universität Tromsø in Norwegen führten lange Tiefeninterviews mit 52 Frauen zwischen zwanzig und siebzig durch. Die Teilnehmerinnen ritten bereits lebenslang – in erster Linie freizeitmäßig; manche beteiligten sich auch auf Amateurniveau an Turnieren, etwa im Bereich des Distanzreitens, des Gangpferdereitens mit Islandpferden oder des Dressurreitens. Die Teilnehmerinnen, die aus Norwegen und dem Mittleren Westen der Vereinigten Staaten stammten, gaben sich selbst Pseudonyme und sprachen offen über die Bedeutung, die ihr Pferd in ihrem Leben hat.

Erstaunlicherweise fielen immer wieder Sätze, die das Reiten und den Umgang mit dem Pferd verglichen mit einer Psychotherapie. Ganz ernsthaft, ohne jeden ironischen Unterton, stellten die Frauen diesen Zusammenhang her. Reiten sei eine Möglichkeit für einen “Reset” des Körpers, psychisch und physisch, sagt eine Frau namens Halla. Lynn erzählt: “Bei dem Stall, wo ich jetzt bin, gibt es einige gleichgesinnte Leute, die wie ich der Meinung sind, ihr Pferd sei für sie wie Psychotherapie.” JZ sagt, Reiten sei ihr Leben. “Es ist Freude. Es ist Therapie.” Viele andere Teilnehmerinnen veranschaulichen diese Wirkung, indem sie feststellen, Reiten würde ihren Kopf durchlüften, sie dächten nicht an den Stress bei der Arbeit oder an die Zukunft. Mehrere werden sehr explizit: Reiten sei ihre “Art, zum Psychiater oder Psychologen zu gehen”, sagt Bella. “Ich war ohne Pferd für einige Jahre und das Leben war schrecklich; es war keine Freude, mit mir zusammen zu sein.” Krusty meint über das Reiten: “Es hält mich psychisch gesund.” Isis fügt hinzu: “Wenn ich das Pferd nicht hätte, hätte ich wahrscheinlich schon einen psychischen Zusammenbruch gehabt.”
Die Autorinnen nennen ihre Studie deshalb kurzerhand “My Horse Is My Therapist” – wie die ironischen T-Shirts, die manche Onlineversandhäuser anbieten. Es geht ihnen dabei aber um mehr als nur darum, Reflexionen und Eindrücke einer Handvoll von Freizeitreiterinnen aufzuzeigen. Sie lokalisieren die Reitleidenschaft der Frauen “im Grenzbereich zwischen Vergnügen und gesundheitlicher Beeinträchtigung”. Im Reitsport sehen sie ein Beispiel dafür, wie ein Freizeitvergnügen “medikalisiert” wird, wie die klare Grenze zwischen Menschen, die als Psychiatriepatienten zum therapeutischen Reiten geschickt werden, und vermeintlich “Gesunden”, die sich privat ein Pferd halten, verschwimmt.

Wie zur Bestätigung räumen zwei Teilnehmerinnen der Studie psychiatrische Diagnosen ein; Bella leidet an einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS), und JZ ist depressiv. Sie sprechen darüber, wie sie beim Umgang mit dem Pferd das Rasen ihrer Gedanken abschalten und Frustrationen beiseiteschieben können. “Bella und JZ medikalisieren die Beziehung mit ihren Pferden explizit”, bilanzieren die Autorinnen. Doch für sie ist eine andere Frage zentral: Könnten die vielen Aussagen der anderen darauf hinweisen, dass normaler Stress heute gesellschaftlich schon als psychische Krankheit wahrgenommen wird? Die Probandinnen vergessen auf dem Pferderücken den Alltag, bezeichnen diesen Effekt aber schon als “Psychotherapie” – sie brauchen also eine Psychotherapie für alltäglichen Stress. Probandin Lynn etwa betont, dass ihr Pferd während einer Lebenskrise, ausgelöst durch ihre Scheidung, noch deutlicher als zuvor ein Psychotherapie-Ersatz gewesen sei.
Die Studienautorinnen erinnern in diesem Zusammenhang an die Debatte um das amerikanische Klassifikationssystem psychischer Störungen, das DSM-5, das 2013 in neuer, überarbeiteter Auflage herauskam und dessen Kritiker der Meinung sind, normale Stress-, Unaufmerksamkeits- oder auch Traurigkeitssymptome würden hier in Form neu geschaffener Diagnosen “psychiatrisiert”. Und die Anthropologinnen fragen auch (ohne eine endgültige Antwort zu finden), ob Freizeitvergnügungen heute vielleicht sogar zu einer “Medikation” hochstilisiert werden müssen, um überhaupt eine Daseinsberechtigung zu haben und ernstgenommen zu werden.
Generelle Erklärungen dafür, warum hauptsächlich Mädchen und Frauen heute reiten und Männer – bis auf einige im Spitzensport – die Reitställe meiden, sind noch immer rar gesät. Dona Lee Davis, Anita Maurstad und Sarah Dean bewegen sich also in einer riesigen Forschungslücke. Auch in Deutschland sind wenig neue Erkenntnisse auf dem Feld hinzugekommen, seitdem Harald Euler und Helga Adolph von der Universität Kassel in den neunziger Jahren die Studie “Warum Mädchen und Frauen reiten” anfertigten. Sie interpretierten das Interesse der Mädchen an Pferden als Bindungsphänomen.

Eine Bewertung fehlte in der alten deutschen Studie noch – ob die Beschäftigung mit dem Pferd der Entwicklung von Kindern dienlich ist, blieb damals offen. Die amerikanisch-norwegische Forschergruppe konzentriert sich zwar auf den therapeutischen Nutzen des Hobbys. Die Wissenschaftler – oder vielmehr ihre Probandinnen – lassen aber den Gedanken zu, dass es auch eine dunkle, pathologische Seite geben könnte. Emma, Edie und Isis sprechen im Hinblick auf ihre Pferdeleidenschaft auch von “Obsession”, “Zwang” und einem “Bazillus”. Niki sagt: “Es ist, als ob ich eine Süchtige wäre und meinen Reit-Kick bräuchte.” Mit diesen Zitaten endet aber auch schon die Erörterung der Frage, ob es auch krankhafte, schädigende Seiten der Pferdeleidenschaft gibt.
Und die Frage, warum Männer das Glück dieser Erde nicht auf dem Pferderücken suchen? Ungelöst. Die wenigen, die es doch tun, scheinen dort zumindest keine Therapieerfahrungen zu machen. Dona Lee Davis, Anita Maurstad und Sarah Dean hatten ursprünglich auch acht männliche Reiter interviewt. Sie schlossen sie aus ihrer Studie aus, weil die Männer in ihren Erzählungen über das Hobby mögliche therapeutische Effekte ihres Pferdes nie erwähnten.
Einseitige Studie
Eine solche Studie verherrlicht den Pferdewahn vieler Frauen.
Eine Psychotherapie hilft nicht nur symptomatisch mit seelischen Beschwerden umzugehen, sie dient ganz genauso der Aufarbeitung belastender Situationen.
Meiner Meinung nach kann ein Pferd, wie ein Schmerzmittel, allenfalls vorübergehend seelischen Schmerz lindern. Sei es durch Überspielen, Ablenkung, oder sonstigen Gründen.
Ein Pferd kann aber niemals einem Menschen helfen, traumatisierende Erlebnisse aufzuarbeiten.
Es entsteht hierdurch ein ähnliches Verhaltensmuster wie bei einem Alkoholsüchtigen: Sie beschaffen sich für unverhältnismäßig hohe Preise (Sozial oder Monetär) wieder ihren Fix. Wie man eine solche Abhängigkeit, ob zu einer Tiergattung oder zu einem Medikament, derartig verherrlichen kann ist mir schleierhaft.
Ich habe Respekt vor dem Hobby – oder Lifestyle – die Grenze ist aber da, wo das Leben ohne Tier “gar keinen Sinn” mehr macht. Da wird es zwanghaft, das hat mit Pferderomantik nichts mehr zutun.
Ich gehe Frauen,die reiten , also mit Pferden umgehen,grundsätzlich aus dem
Weg.Ich bin allergisch gegen Pferde.Mein Main Histability Complex , eine elementare Einrichtung des menschlichen Immunsystems,zeigt durch die unmittelbare auftretende Allergie an,dass das Pferd oder die pferdeliebende Frau,nicht der geeignete Umgang für mich ist.
Das Pferd dient indirekt für mich als Indikator,dass ich mich nicht in diesen Kreisen pferdeliebender Frauen bewegen darf,weil mein Immunsystem sofort per Allergie antwortet oder bei Nachwuchs mit solch einer Frau als Partnerin für das Kind von erheblichem Nachteil sein könnte.
Warum manchen Frauen der Umgang mit Pferden keine immunologischen Probleme bereitet,dürfte einem Zufall der Natur geschuldet sein.
Die MHC-Komplexe des Immunsystems des Pferdes passen wie auch immer genau auf die MHC-Komplexe der (reitenden) Frauen.
Unter Menschen selbst suchen Partner und Partnerinnen unbewußt den Partner aus ,der den gegensätzlichen MHC-Komplex besitzen.Salopp gesagt,den Menschen,den man riechen kann(die dahinter liegenden Peptide des MHC-Komplexes sorgen für Riechbarkeit durch “Ausdünstungen” ),ist der passende Partner.
PS: Das Pferd mit Status in Beziehung zu setzen ,finde ich deshalb schon merkwürdig.Und spricht nicht gerade für reitende Frauen.
Aus der Sicht des Reitlehrers
Ich bin nun kein Psychologe oder Arzt, aber als mittlerweile 50jähriger bin ich mit Pferden, Reitställen und -Schulen von kleinauf aufgewachsen und habe dieses wunderschöne Hobby fast 20 Jahre als Beruf ausgeübt.
Ohne im Detail auf die Ergbnisse solcher Studien eingehen zu wollen – eines haben sie alle gemeinsam: von Aussenstehenden werden vorgeblich “repräsentativ” Auserwählte unter einer bestimmten Thematisierung befragt. Somit ergibt sich zwangsläufig, dass andere Aspekte unter den Tisch fallen.
Der Praktiker, und da empfehle ich der jungen Autorin mal eine Umfrage unter Profis (Reitlehrern, Reitschulbetreibern etc., wohlgemerkt auch weibliche!) zu starten, hat da nämlich noch ganz andere Motive der weiblichen Kundschaft in petto, die eine solche Umfrage nicht zutage fördern wird, weil nicht darüber gesprochen wird.
In nicht repräsentativen Schlagworten, die ihnen aber so gut wie jeder Kollege bestätigen wird:
-die jungen Mädchen fangen aus einer Lust heraus an, was ich ausgesprochen begrüße! Es gibt kaum eine schönere Art, KInder/Jugendliche zu beschäftigen, egal, wie weit sie es in der Kunst des Reitens bringen!!
– bei etwa 50% schlägt dann nach 1-2 Jahren das “Boris-Becker”-Syndrom der MÜTTER!!! zu . Die Tochter eines Anderen ist besser? Ein besseres (teureres) Pferd muss her…
-beim Ballett/Klavier/Geige hats nicht gelangt? Also versuchen wir es mal mit Reiten…
-der Stallnachbar hat eine neue E-Klasse zum Transport? Da hilft nur der Range Rover…
-auf dem Turnier stellen sich nicht die erwarteten Erfolge ein? Es muss ein neuer Reitlehrer her…
Zugestanden nicht pauschalisierbar, aber nach meiner erlebten Erfahrung liege ich da mit 50% nicht sosehr daneben.
Ein weiteres Thema entwickelt sich dann, wenn die Damen so Mitte 30/Anfang 40 sind. Man hat Reitpause gemacht, gut geheiratet, Kinder bekommen (der Kreis schliesst sich langsam), der Mann arbeitet hart und ist viel unterwegs, die Frau hat ein Pferd, welches dieser unterhält, und viel Freizeit. Da gilt es in gewissen Kreisen chic, den Reichtum und die Macht zu demonstrieren und “was” mit dem “Reitlehrer” anzufangen (der Surflehrer, Tennislehrer, Golflehrer etc. hat gelegentlich dasselbe existentielle Problem), häufig mit katastrophalen Folgen für alle Beteiligten!!
Und bevor die Damen sich hier künstlich aufregen – natürlich handeln nicht alle und immer und überall so, aber mir persönlich sind sooo viele Fälle persönlich bekannt, und ja, ich sollte auch diverse Male “Opfer” werden. Leider war/bin ich gegen so etwas immun, dass hat mich mehrfach meinen Job gekostet.
Und ja, natürlich findet dabei auch gelegentlich eine Art Stimulanz der Damen statt, die beim Herren in der Form nicht möglich ist, wie mir ein Urologe detailliert erläuterte. Aber das lassen wir an dieser Stelle mal aussen vor.
Die gesellschaftlichen Aspekte werden von solchen Studien gar nicht erfasst. Reiten ist teuer, ein eigenes Pferd erst recht, ein Statussymbol sondersgleichen – egal auf welchem Level man sich dabei von seiner jeweiligen Schicht abheben mag. Ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor der Reitsportindustrie!
Der Freizeitponyaufderwiese-Halter, der sich seinen letzten Cent abspart, um seinem Hobby zu fröhnen, ist in seinem sozialen Umfeld genauso “abgehoben”, wie der Turnierreiter, der mit 3 Spitzenpferden vom Olympiasieger trainiert wird.
Ich habe irgendwann diese Umstände nicht mehr mittragen wollen und den Job quittiert.
Fragen Sie, Frau Hucklenbroich, doch mal die Pferde wass sie von all dem halten! Ich wette, die haben das schon zu Zeiten, zu denen Sie noch nicht geboren waren, ganz anders gesehen…sehen Sie mir die Despektierlichkeit nach, ist nichts persönliches…
Und ja, nochmal für die mitlesenden Damen – ich will das in keinster Weise verallgemeinert verstanden wissen – aber so sind nunmal die nicht wegzudiskutierenden Fakten, gewachsen aus der Erfahrung. Dagegen hilft auch keine Studie…
Ich wünsche JEDEM, der sich durch obiges NICHT angesprochen fühlt, weiterhin viel Spaß beim schönsten Hobby der Welt.
Und ansonsten gilt natürlich die alte Reiterweisheit: Draufsetzen, Bessermachen – oder Klappe halten… ;)
Hokuspokus
… mein Gott, was in dieses Thema alles hineingeheimnist wird. Dieser Blog unterstellt, dass sich dem Reiten (und den nahzu zwingend damit verbundenen psychotherapeutischen Erfahrungen) eigentlich niemand auf natuerliche Weise entziehen koenne – und gibt sich verwundert, weswegen dann nicht die ganze Menschheit total wild darauf sei – bis auf die Maenner wieder (diese unergruendliche Spezies, was?). Maenner MEIDEN den Pferdestall nicht – sie gehen nur einfach nicht hin! Wer diesen kleinen Unterschied nicht begreift, dem sei noch erklaert, dass das Pferd nach voellig pragmatischen (aber leider ziemlich untherapeutischen) Ueberlegungen als naechste Evolutionsstufe der Fortbewegung betrachtet wurde. Zuvor erfolgte diese menschheitsgeschichtlich fuer lange Zeit “per pedes” – und nach dem Pferd kam das Schiff und die Eisenbahn, zum Schluss das Auto.
Ausser diesen paar Frauen reitet heute kein Mensch mehr. Uterus hin, psychosexuelle Entwicklung her – dieser Punkt mag stimmen, doch was ist mit den anderen 99.5% der nichtreitenden Frauen? Ist denen ihr Uterus egal? Manchen vielleicht – manche greifen zu Alternativen: Frauen, die etwa eine Harley-Davidson fahren, spueren ihren Uterus auch (sagen sie).
Und ueberhaupt, “Therapie” – ist der Begriff hier nicht etwas uebertrieben? Was die Frauen beschreiben, klingt eher nach einer Form von “Chill out”. Insofern schalten dann andere Leute ab, indem sie etwa einsam mit dem Wagen durch die Gegend fahren -was soll’s also? Dann lassen wir doch einfach manche Frauen abspannen, indem sie ausreiten – und manche Maenner, indem sie mit ein paar Kumpels auf ein Bier in die Kneipe gehen.
Wenns hilft...?
Ich kenne eine Menge Menschen, bei denen es eine tolle Wirkung hatte – mich inbegriffen. Ich glaube aufs Wort, dass sich das nicht jeder vorstellen kann, aber was man sich nicht vorstellen kann, kann ja doch existieren. Am besten ist man einfach ruhig, bevor man weiß und selbst erfahren hat, wovon man spricht. Aber daran halten sich leider nicht viele. Traurig aber wahr.
Grüßle
A.C.Feist-Nerowski
"Bazillus"
Ein Arzt sagte mir mal (scherzhaft, aber doch mit einer gewissen Süffizianz): Es ist die “Gaul-und Frauenseuche”. Weit verbreitet und es gibt kein Mittel dagegen, ist vor allem in jungen Jahren “ansteckend” und hat im späteren Leben häufig Auswirkungen auf Lebens-Partnerschaften, die nicht selten daran zerbrechen.
Ob man als Mann da wirklich mitreden kann...?
Nunja – manche vielleicht schon. Aber wenn ich so etwas wie hier lese, dann ist es das gleiche wie wenn ich von Frau lese, dass ihr Mann sich zuviel um Auto, Fußball, Werkzeug usw. kümmert. Lasst den anderen doch einfach sein, anstatt schlauer tun zu wollen, ist ja kein Wunder, wenns dauernd rumpelt zwischen Männlein und Weiblein. Wenn man Toleranz und Respekt vor dem Anderssein nur richtig schreiben kann, kanns nicht funktionieren.
Nurmal so als Denkanstoß.
Arzt?
Das wäre nicht meiner, soviel steht fest.
Partnerschaften zerbrechen meist durch Unverständnis. Wenn ich hier so lese, was da teilweise von Männern abgesondert wird, wundert mich, dass so viele Beziehungen halten. Von mir kann ich ganz klar sagen, dass die Beziehungen, die zerbrochen sind, eben solche waren, in der Mann glaubte, mir erzählen zu können, dass seine Art die Welt zu sehen die richtige ist. Welche Frau braucht sowas? Ich jedenfalls nicht :)
Pferde sind ideale Therapeuten und Coaches!
Oh ja, ich kann das nur bestätigen! „smile“-Emoticon Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich kein eigenes Pferd hatte und in Reitställe gefahren bin, um “einfach nur Pferde zu streicheln”! Schlagartig fühlte ich mich glücklicher! Obwohl ich mir der Wirkung der Pferde bewusst war, dauerte es noch etliche Jahre, ehe ich selbst mit Pferden in Psychotherapie und Coaching arbeitete. Andere Menschen dadurch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, ist für mich das größte Geschenk! Zu sehen, wie die Klienten innerhalb von Minuten Entwicklungsschritte gehen, die sie vorher nicht erahnt haben! Mensch und Pferd wächst hier in der gemeinsamen Arbeit über sich hinaus!
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen durfte! An dieser Stelle auch einen Riesendank an alle meine Co-Trainer, die mich auf dem Weg hierhin begleitet und mich auf meine “Baustellen” aufmerksam gemacht haben!
https://franziska-mueller.com
Nicht gerade schmeichelhaft für Frauen, dieser Beitrag...
… bei einigem Nachdenken.
Pferde widerprechen nicht, sie weisen nicht darauf hin, dass all dieses einreden des sich Selbst toll finden nur eine Illusion ist.
“Wenn ich das Pferd nicht hätte, hätte ich wahrscheinlich schon einen psychischen Zusammenbruch gehabt.”
Ja, wenn die Verdränegn nicht permanent gefüttert würde, müsste man sich vielleicht irgendwelchen realistischen Einsichten stellen?
(Was nicht heisen soll, dass Fussball spielende Männer nicht dasselbe tun)
Es sind die propriozeptiven Wahrnehmungen im Beckenbereich,
die beim Reiten rhythmisch stimuliert werden. Die Psychoanalytikerin Judith Kestenberg hat darauf in Ihren Arbeiten zur weibl. Sexualität hingewiesen. Mädchen können ihren Uterus normalerweise nicht spüren, bei den Reitbewegungen aber schon. Die psychosexuelle Entwicklung von Mädchen und Jungen unterscheidet sich-entgegen den Meinungen der Gender-Theorie- erheblich.
Warum Mädchen/Frauen so gerne reiten
ist schnell erklärt. Sie lernen so schon früh, ein physisch überlegenes Lebewesen zu kontrollieren.
Hilft bei der Ehe ungemein :-)
Ist schon lustig....
…, wenn man sich anschaut, was hier Männer und Frauen durchschnittlich schreiben. Und da frag ich mich, warum sich so viele unbedingt zu Wort melden und etwas abfälliges von sich geben müssen, obwohl die meisten Betroffenen es bestätigen. Glaubt Mann denn wirklich, soviel schlauer zu sein und Frau bevormunden zu können – und zu müssen?
Nicht nur Pferde...
… sondern auch Hunde oder andere Tiere mit denen man sich aktiv und längerfristig auseinandersetzen kann und muss ist “eine Möglichkeit für einen “Reset” des Körpers, psychisch und physisch”.
Für mich als Hundeführer sind die halbe Stunde vor und nach der Arbeit und die vielen, vielen Stunden an den Wochenenden oder im Urlaub purer “Reset”. Da gibt es nur ihn und mich. Nichts drum herum und Stress rückt in weite ferne, bis hin zur Unkenntlichkeit.
Und warum Männer – in der Regel – keinen großen Bezug zu Pferden haben? Relativ einfach: Pferde sind Fluchttiere. Das ist ziemlich unsexy, wo wir Männer eher einen Jagdpartner (Hunde, evtl. noch Katzen) suchen als uns ein Beutetier. ;)
Danke!
Du hast mich gerettet, Tobias, danke! Beim Durchlesen hab ich mir nämlich langsam gedacht, was da von Männern alles abgesondert wird. Ich wollte gerade zumachen mit dem Gedanken, dass dies hier bislang das hervorstechendste Beispiel für Intoleranz und Vorurteile von Seiten der Jungs ist. Klar – viele können es sich nicht vorstellen, völlig in Ordnung – aber wieso müssen se dann mitsabbeln? Hat mich echt angewidert, was ich da von den Herren der Schöpfung gelesen hab. Aber dann hab ich dich gelesen. Es gibt sie also doch noch – Männer mit Herz und Hirn.
Nochmals – danke, Tobias. Das war jetzt aber wirklich nötig