Wieder ist in Istanbul die Polizei mit Wasserwerfern gegen Demonstranten auf dem Taksim-Platz vorgegangen. In einem Krankenhaus nur einige Straßen entfernt, erwachte die in Berlin lebende Türkin Lobna Al Lamii derweil aus dem Koma. Weiterlesen
Karen Krüger
Geboren 1975 in Marburg, aufgewachsen im badischen Waldshut-Tiengen und in Istanbul, wo sie Abitur machte. Studium der Geschichtswissenschaft, Soziologie und Romanistik in Bielefeld, Berlin und Bordeaux, danach Mitglied im Bielefelder Graduiertenkolleg für Sozialgeschichte. Längere Forschungsaufenthalte in Afrika, mehrere Veröffentlichungen über den ruandischen Genozid. In Berlin war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität in einem Projekt zu Afrikas Geschichte und Gegenwart. Sie schrieb als freie Journalistin für verschiedene Zeitungen, war von 2006 bis 2008 Volontärin bei der F.A.Z. und wurde dort im April 2008 Redakteurin im Feuilleton und im Reiseblatt. Seit dem 1. Januar 2012 gehört sie zur Feuilleton-Redaktion der Sonntagszeitung in Berlin.
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Bikini-Tanz und Diskussionen
Jeden Abend debattieren die Unterstützer des Protests nun darüber, wie es weiter gehen kann. Und wenn jemand auf dem Handy anruft, dann ertönt als Klingelton das Krachkonzert aus Töpfen. Weiterlesen
Wimmelbild Istanbul: Wo versteckt sich die Polizei?
Normaler Alltag ist derzeit nicht möglich in Istanbul, denn Erdogan hält seine Drohkulisse aufrecht. Während die Leute jetzt schweigend demonstrieren, hält der türkische Ministerpräsident eine Rede nach der anderen.
Schweigen in Ekümenopolis
Der Versuch des türkischen Ministerpräsidenten, den Protest zu einer Auseinandersetzung zwischen Religiösen und Säkularen zu stilisieren, scheint zu fruchten. Auch Leute, die anfangs vom neuen Wir-Gefühl der Demonstrationen schwärmten, treten offenbar in die gedankliche Falle, die Erdogan ihnen stellt. Weiterlesen