Für viele ehrgeizige Nachwuchskünstler ist das Internet in den vergangenen Jahren zur Ersatzbühne geworden: Hat man im Schweiße seines Angesichts ein eigenes kleines Hobbyfilmchen abgedreht, kann man es im Videoportal Youtube einer wachsenden Fangemeinde präsenteren. Meist trällern die hoffnungsvollen Jungmusiker bekannte Hits und hoffen auf den großen Durchbruch. Doch nun droht auf dem Portal der unbegrenzten Möglichkeiten Ungemach: Die großen Musikkonzerne fordern ihre Rechte ein. Weiterlesen
Artikel im: März 2009
Keine Boni – trotz Vertragstreue!
Üppige Boni für Banker, deren Geldinstitute mit Milliarden des Steuerzahlers gerettet werden müssen – das passt schwer zusammen. Doch der Grundsatz der Vertragstreue gebiete leider die Auszahlung, heißt es bei den Verantwortlichen mit Krokodilstränen. Und auch manch wirtschaftsliberaler Beobachter knirscht mit den Zähnen, ballt die Faust in der Tasche und seufzt: „pacta sunt servanda". Oft stimmt das aber gar nicht: Aufsichtsräte und andere Verantwortliche sollten sich nicht länger hinter der angeblichen Rechtslage verstecken. Weiterlesen
Endlich gilt die Steuermoral zivilisierter Staaten
Man muss den deutschen Bundeskassenwart Peer Steinbrück mit seinen grantelnden Auftritten nicht lieben. Aber im Schulterschluss mit seinen Kollegen aus den G-20-Ländern scheint es dem SPD-Minister nun endlich gelungen zu sein, Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg in den Kreis zivilisierter Steuerstaaten zu holen. Jahrzehntelanger Druck ging voraus – aber erst in der Finanzkrise wurde er groß genug. Weiterlesen
Vorbild Amerika: Wie fordere ich lästige Boni zurück?
Je unfähiger die Mitarbeiter, desto höher die Boni. Das scheint in Zeiten der globalen Finanzkrise das kleine Einmaleins der Arbeitnehmervergütung zu sein. 165 Millionen Dollar zahlt AIG ausgerechnet den Mitarbeitern seiner Financial-Services-Abteilung. Doch der amerikanische Kongress hat dazu gelernt: Er will sich das Geld nun mit einer Strafsteuer zurück holen.
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Diskriminierung ist Ansichtssache
Schwangerschaft als Karrierekiller – nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts soll damit endlich Schluss sein. Im vergangenen Jahr erleichterten die höchsten deutschen Arbeitsrichter Diskriminierungsklagen von Müttern, die sich bei der Beförderung von ihrem Unternehmen übergangen fühlten. Doch was hilft ein solches Grundsatzurteil, wenn nicht auch das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg überzeugt werden kann? Weiterlesen
Diskriminierung ist Ansichtssache
Schwangerschaft als Karrierekiller – nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts soll damit endlich Schluss sein. Im vergangenen Jahr erleichterten die höchsten deutschen Arbeitsrichter Diskriminierungsklagen von Müttern, die sich bei der Beförderung von ihrem Unternehmen übergangen fühlten. Doch was hilft ein solches Grundsatzurteil, wenn nicht auch das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg überzeugt werden kann? Weiterlesen
Lobbyisten als Gesetzgeber
Wird der Bock zum Gärtner gemacht? Schreiben sich die Delinquenten auch noch ihre Gesetze selbst? Die Regeln der großen Koalition zur Rettung des Finanzmarkts werden ausgerechnet von Anwälten gezimmert. Weiterlesen
Überflüssige Advokaten
Es ist geschafft: Die Marke von 150 000 Advokaten in Deutschland ist geknackt. Zum 1. Januar 2009 registrierte die Bundesrechtsanwaltskammer hierzulande exakt 150.375 zugelassene Rechtsanwälte, 3.464 mehr als im vergangenen Jahr. Doch Grund zum Jubeln scheint es für die Kammer nicht zu geben, jedenfalls schenkte sie bei der Verleihung der Zulassungsurkunde an Nummer 150.000 keinen Champagner aus. Wahrscheinlich gab es noch nicht einmal einen Blumenstrauß. Weiterlesen
Der große "Mehdorn-Skandal" ist gar keiner
Nun steht er endlich vor seinem "Richter", der kantige Bahnchef Hartmut Mehdorn – dem Verkehrsausschuss des Bundestags. Doch sollte niemand für Straftaten ans Kreuz genagelt werden, die er nicht begangen hat – oder die gar keine sind. Und nach allem, was bisher über die vermeintliche „Datenschutzaffäre" und den angeblichen „Ausspähungsskandal" sicher ist, handelt es sich dabei um eine bloße Nichtigkeit. Die aber leider von vielen künstlich aufgeblasen wird.
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Zitieren unerwünscht!
Das Internet ist schon seit jeher eine verführerische Spielwiese, auf der scheinbar alles möglich ist und keine Regeln gelten: Fremde Fotos oder Straßenkarten schmücken die eigene Internetseite, als wäre sie für den Rest der Welt unzugänglich. Urheberrechte? Noch nie davon gehört. Auch das Bloggen selbst kann schnell zum Fettnäpfchen werden. Kleiner Hinweis von Blogger zu Blogger. Weiterlesen
"Bankmanager an die Wand"
„Staatsanwälte an die Front!" So lautet auf gut Deutsch die Botschaft von Christian Wulff, christdemokratischer Ministerpräsident von Niedersachsen, zur Finanzkrise. "Bankmanager an die Wand", könnte man das auch nennen. Jedenfalls spitzt sich der Streit um die Begrenzung von astronomisch überhöhten Vorstandsgehältern in diesen Tagen auch in der Großen Koalition im Bundestag zu. Immerhin: Eine Entscheidung des Gesetzgebers naht; Eckpunkte zeichnen sich ab. Weiterlesen