Datenschutz ist manchmal eben doch Täterschutz: Datenschutzbehörden haben jetzt dafür gesorgt, dass die bundesweit einzige Auskunftsstelle über den Missbrauch mit Antidiskriminierungsklagen schließen muss. Für Arbeitgeber brechen damit schwere Zeiten an. Denn wegen der teilweisen Umkehr der Beweislast sind sie manchen unberechtigten Vorwürfen schutzlos ausgeliefert. Und Profi-Kläger fordern bis zu 100.000 Euro im Einzelfall, bewerben sich aber systematisch auf Stellenanzeigen, deren Formulierungen juristische Schwächen aufweisen. Manche haben schon mehr als 100 solcher Verfahren angestrengt. Weiterlesen
Artikel im: August 2009
Verstolperter Auftakt
Für deutsche Verhältnisse ist die Klagesumme gigantisch: 320 Millionen Euro fordert ein „Strohmann", der in München im Namen zahlreicher Investmentfonds gegen den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) klagt. Der Prozessauftakt war holperig. Doch angesichts der erstaunlichen Schwächen, die der Anlegeranwalt an den Tag legte, ging das Wichtigste fast unter: Ganz ohne Erfolgaussichten ist diese Klage – anders als etwa das Massenverfahren gegen die Deutsche Telekom, das derselbe Jurist vertritt – durchaus nicht. Weiterlesen