Am 30. September 2014 sieht die Welt jedoch so aus, als hätte die Botschaft der Rede auf seltsame Weise ihre Gültigkeit verloren. War sie der Anfang vom Ende der Mauer, leben wir heute in einer Zeit, in der Mauern wieder schwer im Kommen sind.
Zum Beispiel die Mauern, die Russland auf verschiedenste Weisen derzeit um sich zu bauen versucht. Jene Mauern, die ausschließen sollen, was nicht sein darf, was als „gefährlich“ eingestuft wird, was Veränderung bedeuten könnte, Revolution gar. Noch am 21. September gingen in Moskau etwa 20.000 bis 30.000 Menschen auf die Straße. Sie riefen Parolen, die all jenen, die über einen der vielen Internet-Livestreams auf der ganzen Welt Gäste des Spektakels werden konnte, Zuschauer und Zeugen, Hoffnung hervor. Es sah für einen kurzen Moment so aus, als gäbe es einen Keim zivilpolitischen Engagements. Und den gibt es sicherlich, doch wieviel darf und kann man von diesen Menschen wirklich erwarten, angesichts der täglich ausgeweiteten Repressionen?
Die Hoffnung schien schnell erstickt, denn nur einen Tag, nachdem mittels des Internets diese Bilder um die Welt gegangen waren, kündigten sich angeblich verschiedene Einschränkungen der Freiheit im Netz an. Was der Kreml zwar dementierte, was aber angesichts der Macht, die im Netz durch die Opposition entfaltet werden kann, nicht unwahrscheinlich sein dürfte. Es ist bekannt, dass der Kreml kritische Medienberichte zu unterdrücken versucht, es ist nur logisch, dass er über seine Methoden schweigt. Hinnehmen, dass eine Gegenmacht erzeugt wird, kann er sicher nicht. Aber was ist denn Macht? Nehmen wir die von Hannah Arendt vorgeschlagene Ansicht: „Macht entspringt der menschlichen Fähigkeit, nicht nur zu handeln oder etwas zu tun, sondern sich mit anderen zusammenzuschließen und im Einvernehmen mit ihnen zu handeln. Über Macht verfügt niemals ein Einzelner.“ Und genau das ist es, was die Menschen in Moskau am 21.09. erreichten. Eine Macht – und wenn auch nur für den Moment, dem Moment, in dem sie zusammen marschierten. Und sie könnten diesen Moment erhalten, indem sie in Netzwerken miteinander in Kontakt bleiben, weitere Aktionen planen. Der russische Schriftsteller Sorokin hat vor nicht allzu langer Zeit in dieser Zeitung argumentiert, dass die Ereignisse in Ukraine eine revolutionäre Macht entfaltet hätte, die in Russland eingedrungen sei, mit der Russland nun schwanger ginge, ohne sich wirklich wehren zu können.
Eine Gegenmacht entsteht
Viele Beobachterinnen und Beobachter der russischen Lage schlagen einen ähnlichen Argumentationspfad ein: Sie sehen in den oftmals nur Verständnislosigkeit erzeugenden Reaktionen aus Moskau eine Überreaktion auf eine Putinsche Wahnvorstellung, der zufolge der Westen alles, wirklich alles, was seit letztem November in der Ukraine passierte, organisiert und befeuert haben soll. Geheimdienste, „ausländische Agenten“, vielleicht Stiftungen, die mit der westlichen Politik kollaborieren, wer auch immer: Die Leute auf dem Maidan können jedenfalls wohl kaum ein Ausdruck zivilgesellschaftlicher und zivilpolitischer Autonomie, eigenen Denkens und eigenem revolutionären Wollens sein, oder?! Nein, in Putins Ex-KGB-Logik gibt es so etwas Eigenes nicht, alles ist immer von irgendwem inszeniert und organisiert, vom Feind nämlich, vom Feind, der jetzt wieder der Westen ist. Wie damals schon.
Ob diese Analyse nun Küchenpsychologie ist, oder ob treffend, sei einmal dahingestellt. Sie kann auf jeden Fall helfen, zu verstehen. Es lassen sich damit die Ereignisse besser einordnen. Putins Verhalten erscheint damit eher weniger wie die Strategie eines Schachspielers, als vielmehr das Aufbäumen eines Staatsmannes und Ex-Geheimdienstlers, der seine Souveränität ernsthaft gefährdet sieht. Er schlägt um sich, denn er hat das Gefühl, dass man ihm etwas wegnimmt.
Wendy Brown analysiert in „Walled States, Waning Sovereighnity“ genau diese Art von Prozess: „The walls, therefore, signal a desire for protection, and although they fail to create impenetrable borders, they project the imago of God-like sovereignty and perform the work of political legitimization of the state and consolation for the subjects of the state.“ Also: Wie verhalten sich Staaten, wie verhalten sich Staatschefs, deren Souveränität in der globalisierten Welt mindestens subjektiv gefühlt ernsthaft eingeschränkt wird? Wie Putin es spätestens mit der Maidan-Bewegung seit November 2013 erlebt haben muss. Brown analysiert treffend, dass jene verunsicherten Staaten Mauern um sich zu bauen beginnen. Es ist ein Zeichen ihrer Schwäche. So geschehen 1961, als die DDR anfing, sich abzuschotten. Alissa Ganijeva greift die Thematik des Mauerbaus in ihrem Debütroman ebenfalls auf, und das kann in unserer heutigen Zeit kein Zufall sein. Sie führt ihre Leser_innen in eine Welt, die von Zerrissenheit geprägt ist. Da sind zum einen die vom Sozialismus einfach übrig gelassenen Leute: Sie sind recht modern, hören Popmusik und sind meistens durch eine sozialistische – also auch atheistische Erziehung geprägt. Auf der anderen Seite wird in vielen Bergdörfern Dagestans die Scharia eingeführt. Die Konflikte sind vorprogrammiert – und Ganijewa schreibt sie feinsinnig auf. Es sind nicht zuallererst die bewaffneten Auseinandersetzungen, die im Fokus stehen. Sondern die feinen Trennlinien zwischen Menschen, die an einem gemeinsamen Küchentisch sitzen. Da singen Männer alte Lieder und schimpfen auf den Gleichklang des Pop, und junge Frauen bekennen ihr Fantum zu Sabina Gadschijewa. Am Ende stoßen doch alle auf Stalin an. Und Russland baut eine Mauer. Ganijeva schuf in diesem Roman ein neues Sinnbild für die Konflikte, die uns blühen.

Im gelben Pollunder
Welch symbolischer Akt in dieser Perspektive also die Rede vor 25 Jahren in Prag: Wir mauern nicht – wir machen auf und geben Raum. Wir lassen nicht zu, dass man euch weiterhin einsperrt. Ich war gerade sieben Jahre alt geworden aber ich erinnere mich bis heute an die Fernsehbilder der Nachrichten. Verstanden habe ich es kaum, aber ich wusste, dass etwas mit den Menschen passierte, die wir nur kurze Zeit hinter uns, hinter der Grenze, dem eisernen Vorhang gelassen hatte. Mit manchen von ihnen zumindest. Die Bilder aus Prag und die schon einige Wochen immer wieder in den Nachrichten laufenden Bilder aus Ungarn zeigten ein Land, das auszubluten schien. Niemand wollte dort mehr leben. Nach 40 Jahren Freiheitsberaubung durch den Staat, der mit anti-„imperialistischer“, also anti-westlicher Propaganda versucht hatte, seine Bürgerinnen zu einen, nach 40 Jahren Abgrenzung gegen den angeblich faschistischen Westen, hatten die Menschen, hatte die Zivilgesellschaft eine so große Masse an Opposition, an Widerspruch und Widerstand erreicht, dass die friedliche Revolution ihren Anfang nehmen konnte.
Wo aber stehen wir heute? Auf dem Maidan hatte sich eine Revolution angedeutet, die nicht stattgefunden hat. Das ist auch dem Umgang des Westens mit der Entwicklung zu verdanken, der nicht in der Lage war, sich auch einfach nicht darum kümmerte, die Menschen vor Ort politisch und materiell zu unterstützen. Wir stehen nicht am Anfang der Revolution, wir stehen vielleicht vielmehr am Anfang einer ähnlichen Periode, wie sie in der DDR 1989 nach 40 Jahren erst zu Ende ging. Vielleicht haben wir Glück und es wird nicht wieder 40 Jahre dauern, ehe diese Mauern eingerissen werden. Aber es wird auch nicht nächste Woche sein. Nicht nächsten Monat und nicht nächstes Jahr. Das ist die eigentliche Tragik der Ereignisse der letzten Monate: Durch die enorme Konfrontationspolitik des Westens gegen Russland wurde von Anfang an ein Konflikt angeheizt, der auf eine langsame Eskalation hinauslaufen musste. Wie selbst der Rundfunkrat der ARD feststellte, war die Berichterstattung zur Ukraine und zu Russlands Rolle in diesem Konflikt gerade in den Frühjahrsmonaten diesen Jahres einseitig, teils unverhohlen antirussisch und diese Analyse gilt mitnichten nur der ARD. Und die Politik? Sie schwieg lange. Erst sehr spät wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass die Bundeskanzlerin nicht auf dieselbe Konfrontation und Aggression aus war, wie gerade Amerika, aber auch die hiesigen Medienhäuser sie herbeiredeten und herbeischrieben. Nie aber wandte sie sich gegen diese Aggression, sie schwieg, während andere die Stalin-Keule schwangen.

Es wäre Bullshit, zu behaupten, die Lage, in der wir jetzt stecken, sei durch den Westen verursacht und Putin trage keine Schuld daran. Die Lage, in der wir jetzt stecken, ist genau durch zwei Kontrahenten verursacht, die beide in einem Wahn gefangen sind. Ein Wahn, der aus der Geschichte bekannt sein sollte, einer, der mit Brown und Arendt gedacht durch Souveränitätsverlust- und Machtverlust-Gefühle heraufbeschworen wurde.
Faschismus - Sozialismus - Liberalismus
30.10.2014
Faschismus – Sozialismus – Liberalismus
Herr Putin belegt mit seiner Selbstdarstellung, dass er unter dem ‚‚Klein-Männer-Syndrom‘‘ leidet. Wir wissen, was ähnliche Patienten in der Geschichte angerichtet haben.
Sie können mir glauben, dass in Westdeutschland niemals nach dem Untergang des Faschismus die Schuld des deutschen Volkes, der eigentlichen Täter, so deutlich mit Geschichte und Adresse benannt wurde, wie es von Ostdeutschland-DDR aus geschah. Eben hierin war mit der Grund des gegenseitigen Haßpotentials der politisch Verantwortlichen begründet. Fassungslos sitze ich wieder und wieder vor dem Fernseher und sehe mir die Dokumentationen über die Nazizeit und den Krieg an. Daran waren mein Vater und meine Onkel mit beteiligt!
Mit derartigen Filmen wurde die Kriegsgeneration nach 1945 nicht gegeißelt. Was fällt daran auf? Sie füllen die ‚‚Leerlaufzeiten‘‘ der Fernsehkanäle, sind äußerst lehrreich und werfen eine eminente Frage auf: Warum wurde das deutsche Volk für diese Verbrechen eigentlich so gut wie nicht bestraft?
Der Sozialismus, auch in der läppischen Spielart der DDR, fiel nicht wie ein Komet vom Himmel und zerfloss über ganz Ostdeutschland. Man vergesse nie, es war eine Ausgeburt des Kapitalismus, in einem historischen Werdegang intellektuell entwickelt einer vom Faschismus disziplinierten Bevölkerung aufoktroyiert. Die Demonstranten am Tag der Republik und am 1. Mai waren keine Fata Morgana, sondern reale Menschen, die etwas demonstrierten, anzeigten, vorwiesen. Mag man die Hintergründe dafür auch in Frage stellen, der staatliche Vereinigungsvorgang war es auch. Es wurde ja nichts wiedervereint. Das hätte die Restitution des Deutschen Reiches bedeutet, aber nach dem Ende des Krieges gab es verlorene Reichsgebiete und Besatzungszonen. Und es gab die Kohl-Genscher-Doktrin über den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik. Es war ein historischer Fehler, dass die Bevölkerung Deutschlands über diesen gravierenden Akt nicht demokratisch abgestimmt hat. Die Menschenrechtler waren es nicht. Kohl will ja damals schon gewusst haben, dass die ökonomische Situation der SU die Mauer einstürzen ließ. Aber das Kapital ahnte, dass die Proportionen gut und gern von den ehemaligen Demonstranten mit 49:51 gegen den Beitritt ohne Vorbedingungen und Garantien vollzogen werden musste. Der Liberalismus im gelben Pullover hätte hier zu realer Demokratie gezwungen werden können.
Die Flut der Schicksale, die nun in der Nähe des Jubiläums die Fernsehkanäle bereichern, zeigen bedauerliche Einzelschicksale. Wie weit sie für 17 Millionen ehemaliger DDR-Bürger stehen, weiß niemand zu sagen. Aber die Botschaft an das tumbe Volk ist eindeutig: Nie wieder Sozialismus, nicht in der Spielart der DDR, nicht in den Forderungen der streikenden Arbeiter, in nichts, in gar nichts. Ihr wisst, wo das hinführt! Darin herrscht Einigkeit zwischen dem labernden Pfarrer, dem Kapital und den Menschenrechtlern der ehemaligen DDR.
Warum nur ist der gelbe Pullover und der Liberalismus der Partei der Besserverdienenden durch das Wirken der Kräfte der freien Marktwirtschaft von der politischen Bühne verschwunden?
Der Mensch denkt, Gott lenkt...ein Schuft, der Böses dabei denkt ;)
Die Mauern der normalen Gedankenschablonen – einnorden, erziehen, “foerdern” und ausbilden; wem nuetzt es? Gut zu wissen, dass gewollter Einfluss – von wem auch immer – einzig, wenn ueberhaupt, im kleinen und privaten Bereich temporaer zu erreichen ist. Das Lied “Another Brick in the Wall” weist den Weg.
Indoktrination, Geschichtsverfaelschung, Oberhoheit ueber die Newsauswahl, von oben verordnete Meinungsmache ist reaktionaer und hat auch immer etwas mit dem vielgeplagten Begriff des Faschismus zu tun.
Ein Journalismus beispielhaft darf zum Einen nicht mehr “hierarchisch” aufgebaut sein und auch nicht seine Daseinsberechtigung durch geschaltete Werbeeinnahmen zweifelhafter Produkte und laestiger Dienstleistungsangebote bestaetigt bekommen.
Journalisten sind keine Internatslehrer und Leser keine Erstklaessler. Gut, dass hierzu – gerade in den letzten Monaten waehrend der Ukraine-Krise – in mehreren interessanten Artikeln (auch von Marco Herack) das Verhaeltnis zueinander hinterfragt wird. Volkes Stimme ist nicht trollig, wenn auch trotzig; der “enthemmte” Forist “uebt” ja noch, falsche und richtige Alternativnews dem umtriebigen und gehetzten Journalist in geeigneter Form zumindet nahezubringen.
Verehrte Autorin, ich entdecke in Ihrem fuer mich lesenwerten Artikel einen aehnlichen Mix von interessanten Widerspruechen wie in jenen meiner weiteren Lieblingsautorin Frau Holm, die sich mit unterirdischen Trollen und ueberirdischen Pilzen Russland´s auseinandersetzt. Leider ist in Frau Holm´s aktuellen Beitrag die Kommentatisfunktion wieder einmal ausgeschaltet – zack, einfach so, Klappe zu, Mauer fertig. Sehen Sie, genau das meine ich. Darauf einen Wodka ;)
Merkel und Steinmeier wissen,
dass eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Europa und Russland opportun ist.
Ein von Traumata behafteter Gauck sollte nicht nur das Schicksal seiner Familie sehen, die Erlebnisse von Putin´s Familie im 2WK – Stalingrad? – sind auch nicht ohne. Man informiere sich selber bitte und erinnere sich an die ueber zwanzig Millionen toter Russen infolge Nazideutschlands.
Die Rede Putin´s vor dem Bundestag fand keine Entsprechung! Das ist immer noch peinlich und sehr wahrscheinlich der USA geschuldet.
Vom Wieder-Einmauern
Der Mensch mauert sich bis jetzt immer wieder frei von Zwängen, wenn der Zeitgeist reif dafür ist. Dann stellt er fest, daß er “nur” einen neuen “Freiheitslevel” erreicht hat und “erkennt” die “alte(n)” Mauer(n) in neuem Vielfalt-Gewand.
Er ist schon wieder/immer noch “eingemauert”. Ähnliche oder/und gleiche und/oder auch
größere neue “Zwang-Probleme”. Dem neuen “Level” entsprechend wird wieder “freigemauert”.
Und wieder muß der Zeitgeist reif sein für den Fall der Mauer(n).
Level für Level mau(s)ert sich der Mensch “in Richtung” Human, humaner Mensch.
Der derzeitige Level scheint besonders schwer zu werden.
Ich bin gespannt was wird…tilt oder balance…denn balance, geistiges Gleichgewicht, Vernunft
ist der Weg.
Mauer-Gedanke-Erweiterung
Die fast ausschließliche Focussierung auf “Menschenzwänge” verhindert den Mauer-Blick
auf/für die Natur. Eine “Zwang-Mauer” für die Natur, die der Mensch aus Energiesucht
baut und deren Gefahr er unterschätzt. Er “sägt” am Ast auf dem er und Flora und Fauna
sitzt. Die Erde ist schon Messigleich verwüstet und vermüllt, auch die Meere.
Diesen Zwang, den er so nebenbei der gesamten Erde und all ihren Bewohnern zumutet,
bleibt auch nicht ohne “freimauern”, Antwort seitens der Natur.
Wenn dieser Zeitgeist reif für Befreiung ist, dann wird es sehr schmerzhaft für alle Menschen.
Mit der Natur kann nicht mehr “diplomatisch” verhandelt werden wenn sie handelt.
Auch das ist der Vernunftweg, wenn der Mensch nicht einsichtig wird…möglichst bald.
Vernunftweg Erde-Natur kann auch bedeuten Mensch weg, wenn er sie dazu zwingt.
…nur der Vollständigkeit halber.
Maurergesellen und Betonkoepfe.
“Arseni Jazenjuk plant eine Mauer entlang der 2.000 Kilometer langen Grenze zu Russland. Nur so werde eine echte Staatsgrenze entstehen, sagt der Ministerpräsident.”
Wahrscheinlich bekam Jazenjuk seine Anregung zur weiteren Erregung vom westlichen Hegemon; jene haben ja Uebung mit ihrem Wuestenschutzwall entlang der mexikanischen Grenze.
Den Vogel aber schoss ein Meister des Slapstick, Vitali Klitschko ab: er bat das erfahrungsgeplagte Berlin um Hilfe zum Mauerbau in der Ostukraine. Es haette ausserdem das “Know How”.
Die in den achtziger Jahren des letzten Jahrhundert vorgestellte Idee Brezinski´s eines dreigeteilten Russlands ist ein Meilenstein westlicher Aggressivitaet, die nicht geleugnet werden kann, auch nicht durch fleissiges Schreiben.
Dreiteilung…warum nicht gleich Vierteilen? Aber hier geht es ja nur um Grenzen ziehen, Mauern bauen, Verteilen, kleine Teile schaffen und schlussendlich die Ressourcen Russland´s aufzuteilen. Dass Putin hierzu ganz einfach “njet” sagt, ist verstaendlich.
PS: Putin´s Idee eines Wirtschaftsbereiches von Lissabon bis Wladiwostok mit der Ukraine als europaeisch-russischer Schnittstelle bewirkte ausschliesslich kindliche Eifersucht bei den sogenannten Think Tanks, mehr nicht, und das ist laecherlich – man mauert.
Maidanmorde, Odessamorde und MH17 aufklären!
DAS sind die ersten Schritte. Und es gab viele, viele weitere unbekannt gebliebene Morde und Übergriffe. Und der Anteil des Westens am ukrainischen Geschehen sowie natürlich auch Russlands Beteiligung wäre als nächstes endlich mal sachlich zu benennen. Es ist kein Zufall und schon gar keine journalistische Glanzleistung, wenn die tagesthemen sich jetzt in einem (Ob es noch mehr gibt?) Fall korrigieren müssen. Freiwillig tun sie es nicht. Auf Bahr, Genscher, Schmidt, Schröder, Eppler u.a. hört bemerkenswerterweise kaum jemand. Die aber wissen, dass es ohne Russland in Europa niemals “geht”. Die Putin-Rede 2001 vor dem Bundestag ist und bleibt Pflichtprogramm! Und die weitgehend ausbleibende Reaktion des Westens darauf.