Das Zusammentreffen von digitaler Revolution, Bedrohung der Globalisierung durch Handelspolitik sowie das sehr niedrige Niveau von Zinssätzen und Inflationsraten bildet einen faszinierenden Stoff für an Forschung interessierte Ökonomen. Wir stellen im Folgenden vier neue Arbeitspapiere vor.
Artikel zum Schlagwort: Geldpolitik
Schluss mit dem Kauderwelsch
Geldpolitiker reden oft in Rätseln. Sie denken zu viel an die Finanzmärkte und zu wenig an die Öffentlichkeit. Es ist höchste Zeit für klare Worte.
Geistiges Eigentum erzeugt Marktmacht
In Deutschland ist das Thema nach wie vor völlig unterbelichtet, während es in der internationalen Debatte eine wesentliche Rolle spielt: Die Rede ist von der wachsenden Bedeutung sogenannten immateriellen Kapitals für die Entwicklung von Wirtschaft, Zins und Inflation. Weiterlesen
Schattenseiten des Fortschritts
Der Kapitalismus wandelt sich: Statt Fabriken braucht es Patente. Davon profitiert nicht jeder, denn im Kapitalismus ohne Kapital ist der Zins niedrig.
Wortgirlanden der Notenbanker
Durch Reden wollen sie die Stimmung verbessern. Die Kurse von Aktien und Anleihen steigen, doch die Geldpolitiker fesseln sich.
Die Prognosefehler der EZB und ihre Folgen
In den vergangenen fünf Jahren waren die Prognosen der EZB zur Entwicklung der Inflationsrate und der Arbeitslosigkeit schlecht. Das hat Einfluss auf die Geldpolitik. Spätestens nach den Personalwechseln im kommenden Jahr müssen die Strategie und der Instrumenteneinsatz der EZB auf … Weiterlesen
Wie Deutschland die Kontrolle über die EZB verlor
Leitzinserhöhungen zum falschen Zeitpunkt haben die Glaubwürdigkeit der zunächst unter deutschem Einfluss stehenden Geldpolitik der EZB unterminiert. Hinzu trat eine umstrittene Ausrichtung der geldpolitischen Instrumente in der Krise. Erinnerungen eines früheren Geldpolitikers.
20 Jahre EZB: Was wurde aus Otmar Issings Strategie?
Die Europäische Zentralbank ist 20 Jahre alt geworden. Ein Überblicksartikel zweier Ökonomen gibt Anlass zu der Frage, wie sich ihre geldpolitische Strategie entwickelt hat.
Geldpolitik in den Sternen
Kann sich die Geldpolitik in unseren Tagen noch auf stabile wirtschaftliche Zusammenhänge stützen? Fed-Chef Jerome Powell hat auf der Konferenz von Jackson Hole eine Rede gehalten, die Anlass zum Nachdenken bietet.
Wird die Inflationsrate falsch berechnet?
Manche Kritik an der Bemessung der Inflationsrate ist hanebüchen. Aber der Verweis auf selbst genutztes Wohneigentum hat Gewicht. In der Eurozone soll bald eine Entscheidung fallen, doch zu viel sollte man sich davon nicht erwarten.
Das Anleihekaufprogramm der EZB treibt den Target-2-Saldo
Die Forderungen der Bundesbank könnten bald die Marke von 1000 Milliarden Euro überschreiten. Die Risiken werden häufig überschätzt.
Verkanntes Vorbild: Target 2 in Amerika
In der neu erwachten Debatte über die Salden im europäischen Zahlungssystem Target 2 wird immer wieder auf das amerikanische Beispiel verwiesen. Dort sorge ein automatischer jährlicher Ausgleich dafür, dass die Salden verschwänden. Das amerikanische Modell enthält aber auch Elemente, die … Weiterlesen
Dummköpfe erwarten eher eine hohe Inflation als Schlaue
Moderne Geldpolitik beruht darauf, dass die Menschen vernünftig mit dem Thema Inflation umgehen. Eine neue Studie belegt: Das kann man gerade von vielen Männern nicht erwarten.
Soll Draghi wie Trump twittern?
Auf dem EZB- Forum in Sintra gehen die Ansichten weit auseinander, wie die Geldpolitik mit ihrer Umwelt kommunizieren sollte. Eine verständlichere Sprache wäre eine Option.
“Wir können uns keine neue Krise leisten”
Erster Abend des EZB-Forums in Sintra (Portugal): Larry Summers hält eine – wie immer provozierende – Dinner-Speech, in der er fünf Botschaften präsentiert. Hier sind Summers Ausführungen in Kurzform.
Makroökonomik seit der Krise
Vor Ausbruch der Finanzkrise waren das Geld und die Finanzmärkte aus der Makroökonomik verschwunden. Seit der Krise wird das makroökonomische Denken durch Impulse aus der Finanztheorie beeinflusst. Wir zeigen sechs Trends.
Die Babyboomer werden die Inflation treiben
Der Zusammenhang zwischen Demografie und Realzins bewegt viele Ökonomen. Aber der Eintritt der Babyboomer in den Ruhestand werde auch die Inflationsrate beeinflussen, heißt es in einer neuen Studie. Weiterlesen
Wie das Geld aus der ökonomischen Theorie verschwand
Mit der vor zehn Jahren ausgebrochenen Finanzkrise geriet die Mainstream-Theorie der Ökonomen unter Beschuss. Eine bis heute populäre Kritik lautet: Der Wegfall des Geldes aus den populären makroökonomischen Modellen hatte diese blind gemacht für Fehlentwicklungen an den Finanzmärkten. Wie verschwand … Weiterlesen
Wie tief kann der Zins sinken?
Mit Senkungen von Leitzinsen versuchen Notenbanken, zu niedrige Inflationsraten und eine zu schwache Konjunktur zu bekämpfen. Aber Zinssenkungen können auch die Gesundheit von Banken und damit die Konjunktur in Gefahr bringen. Es muss einen Zins geben, der ohne gesamtwirtschaftliche Kosten … Weiterlesen
Populäre Illusionen über Geldpolitik
Auf einer hochrangigen Konferenz in Frankfurt prallten die Ansichten über Anleihekaufprogramme von Notenbanken zusammen: Während akademische Ökonomen solche Programme für nahezu wirkungslos halten, glauben Vertreter aus der Finanzbranche fest an ihre Wirksamkeit. Wer glaubt, das Anleihekaufprogramm der EZB habe starken … Weiterlesen
Hayek, Mises und die Notenbanken
Heutige Vertreter der Österreichischen Schule erzählen, für Konjunkturschwankungen und Krisen wären in erster Linie oder gar alleine die Notenbanken verantwortlich. Die Lektüre der Altmeister zeigt: Früher argumentierte man differenzierter und anspruchsvoller. Eine Spurensuche in ehrwürdiger Literatur.
Die Zombies bitten zum Duell
Trägt eine expansive Geldpolitik mit niedrigen Zinsen dazu bei, dass wirtschaftlich schwache Unternehmen (“Zombies”) künstlich am Leben erhalten werden, damit wichtige Ressourcen unnütz binden und so das Wachstum der Produktivität und die Dynamik der Wirtschaft unterminieren? Diese gerade in unserer … Weiterlesen
Milton Friedmans unbequeme Wahrheiten
Vor 50 Jahren hielt Milton Friedman eine Rede, die das Denken über die Geldpolitik bis heute prägt. Manche Erkenntnisse sind allerdings in Vergessenheit geraten.
War Friedrich von Hayek ein Nihilist?
Ökonomen werden von der Öffentlichkeit nicht für ihre politische Meinung bezahlt. Natürlich können und dürfen Ökonomen wie jeder andere Mensch eine politische Meinung haben und äußern, aber bezahlt werden sie für fachliche Expertise. Was soll man also von Ökonomen halten, … Weiterlesen
Ist die Phillips-Kurve tot?
Kaum ein ökonomisches Phänomen ist in den vergangenen Jahrzehnten so häufig für tot erklärt worden wie die Austauschbeziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. Auch jetzt sind die Totengräber wieder unterwegs. In der Vergangenheit lagen sie immer falsch.