
In der Krise zeigt sich der Charakter. Der Satz stammt angeblich von Helmut Schmidt. Ich erinnere mich an einen Herbststurm vor ein paar Jahren in Berlin. Mitten im Feierabendverkehr kam das Leben von jetzt auf gleich zum Erliegen. Die S-Bahn fuhr nicht. Darum quetschten sich die Leute in die U-Bahnen, die deshalb nur im Schneckentempo fahren konnten. Busse hielten auf freier Strecke an, und es kam die Durchsage: „Endstation, alle raus!“ und die Passagiere wurden wie Ballast abgeworfen. Jeder versuchte, irgendwie nach Hause zu kommen. Die Leute zankten sich um Taxis. Mütter mit Kinderwagen wurden angerempelt und angeraunzt, gefälligst aus dem Weg zu gehen. Sie blickten sich hilfesuchend um, doch niemand kam. Schutzlose Wesen im Chaos. Ich war mittendrin und auch bemüht, irgendwie von Mitte nach Treptow zu kommen, um meine Kinder aus der Kita abzuholen. Darwin, das Gesetz des Stärkeren, dachte ich. In der Not wird der Mensch zum Einzelkämpfer. Jeder denkt nur noch an sich. Ein Herbststurm reicht aus und wir verlieren jedes Mitgefühl, jede Empathie.
Nun ist der Lockdown kein Herbststurm und das Homeschooling kein Bus, aus dem plötzlich alle aussteigen müssen. Der Effekt ist aber ähnlich, allerdings kommt er nicht wie eine Lawine angerollt, sondern eher schleichend. Wie langsam fallender Schnee, der nach und nach alles bedeckt. Wir sind inzwischen in der fünften Homeschooling-Woche. Der Tag hat immer noch 24 Stunden, aber die Dinge, mit denen wir uns beschäftigen, sind wenige: Es passiert einfach nichts.
In Gesprächen mit Familie und Freunden wird immer wieder deutlich, dass jeder vor allem mit sich selbst beschäftigt ist. Das ist an sich auch keine schlechte Sache. Aber es führt zu Isolation, zum Verpuppen. Wir kapseln uns von anderen ab, übersehen Dinge, die vor uns liegen. Und andere sehen zu, wie sie sich selbst diese Zeit möglichst angenehm gestalten und nehmen dabei wenig Rücksicht auf andere.
Ein Beispiel dafür ist die Notbetreuung in Kitas. Deren Idee ist ja, Eltern in systemrelevanten Berufen zu entlasten. Aber das Angebot nehmen nicht nur Krankenschwestern, Altenpfleger und Supermarktkassiererinnen wahr. Ende Januar wurden hierzulande mehr als ein Drittel der Kinder zwischen null und sechs Jahren in Kitas betreut – trotz Corona und aller Appelle der Politik. Ganz vorne war das Bundesland Hamburg: Dort brachte jeder zweite sein Kind in die Kita, in Bayern war es jeder fünfte.
Wobei Bayern auch nicht Bayern ist: Eine Freundin erzählte uns von einer Betriebskita im Freistaat. Deren Leitung habe kürzlich einen Hilferuf an die Eltern verschickt, weil sechzig Prozent von ihnen ihre Kinder in die Notbetreuung schicken. Bei dieser Menge sei der Sinn des Lockdowns ausgehebelt, hieß es. Die Leiterin appellierte eindringlich an die Solidarität der Eltern. Denn fast alle kehrten, nachdem sie ihren Nachwuchs abgeliefert hatten, zurück nach Hause ins Homeoffice. Auch wenn dieses Verhalten natürlich nicht illegal ist und in manchen Fällen nachvollziehbare Gründe gibt, steckt dahinter ein gehöriges Maß an Bequemlichkeit und Egoismus. Als wolle man den Erziehern sagen: „Kümmere dich gefälligst um mein Kind. Das ist dein Job, ich mache meinen.“
Es gibt weitere Beispiele für Egoismus und Empathieverlust: Eine Jugendpflegerin in einer norddeutschen Kleinstadt erzählte meiner Schwester, von einer Flüchtlingsfamilie aus Nigeria. Der fünfjährige Sohn nimmt die Notbetreuung in der Kita in Anspruch, denn genau für solche Fälle ist sie da. Seine alleinerziehende Mutter ist Analphabetin, spricht kein Wort Deutsch und hat keinen Job. Ihr großer Sohn hat weniger Glück als sein Bruder. Die Leiterin der Grundschule weigert sich, den Jungen in die Notbetreuung aufzunehmen. Begründung: Die Mutter sei ja zu Hause. Ich frage mich, wie dieses Kind unter diesen Voraussetzungen jemals den Anschluss schaffen soll? Allein zu Hause mit Büchern in einer fremden Sprache und einer Mutter, die nicht lesen kann. Die Schulleiterin hat sich diese Frage nicht gestellt.
Genauso wenig wie die Frage, ob es in Ordnung ist, an einem Montagvormittag einen Spaziergang durch den Heimatort zu machen, während ihre Schüler allein oder mit gestressten Eltern im Homeschooling sitzen. Denn genau das hat sie getan. Von einer erstaunten Mutter darauf angesprochen, antwortete sie: „Man muss ja auch mal raus.“ Auch wenn die Leiterin natürlich jedes Recht der Welt hat, spazieren zu gehen, wo sie will, fällt es mir persönlich schwer, mich nicht über dieses Verhalten zu ärgern.
Auch in meinem unmittelbaren Umfeld gibt es reichlich Konfliktstoff. Im Gespräch mit unserer Klassenlehrerin habe ich erfahren, wie die Schule die Rückkehr der Kinder plant. Es soll Wechselunterricht geben, allerdings anders als im ersten Lockdown. Statt wie bisher im wöchentlichen sollen die Kinder nun im täglichen Wechsel unterrichtet werden. Der Elternbeirat habe dem im Gespräch mit der Schulleitung zugestimmt, sagte mir die Lehrerin.
Unser Elternbeirat besteht aus elf Mitgliedern. Das Gremium ist normalerweise äußerst kommunikativ. Ob ein Flohmarkt ansteht, Bücher getauscht werden oder eine Lehrkraft verabschiedet wird – in der Chat-Gruppe werden alle möglichen Dinge fleißig geteilt und besprochen. Nur die Sache mit dem Wechselunterricht wurde irgendwie vergessen. Als die Eltern unserer Klasse von diesen Plänen erfuhren, war das Geschrei groß. „Wenn wir täglich wechseln, lass ich mein Kind nicht in die Schule“, ärgerte sich eine Mutter. „Ich arbeite im Schichtbetrieb, mein Kind muss dann allein zurechtkommen. Wie soll das klappen?“ empörte sich ein Vater. Um die Gemüter zu beruhigen, ließ ich als Elternsprecher darüber abstimmen, welche Form des Wechselunterrichts unsere Klasse bevorzugt. Das Ergebnis war ausgeglichen. Das teilte ich der Schulleitung und dem Elternbeirat mit. Ob das jetzt noch irgendeinen Einfluss auf die finale Entscheidung hat, ist offen.
Dann geschah etwas Unerwartetes: Eine Mutter, die immer hilfsbereit, aber auch sehr still ist, ergriff das Wort: „Ich fände es schön, wenn wir uns statt zu schimpfen, gegenseitig beim Homeschooling unterstützen würden. Ein Kind pro anderer Haushalt ginge ja.“ Schnell gab es Zustimmung und der Vorschlag wurde umgesetzt. Die Eltern solidarisierten sich. Plötzlich war die Möglichkeit des täglichen Wechselunterrichts kein Tabu mehr. „Dann sehen sich die Kinder ja viel öfter. Das ist doch toll“, schrieb der Schichtarbeiter. Inzwischen haben sich kleine Lern-Duos gebildet. Unser Sohn ist heute bei einer Schulfreundin, vergangene Woche war sie bei uns. Ein anderer Junge kommt jetzt immer donnerstags zu uns, um seine alleinerziehende Mutter ein wenig zu entlasten. Es geht also.
Ob sich die Situation in der bayerischen Betriebskita entspannt hat, kann ich nicht sagen. Aber wie ich erfahren habe, ist der nigerianische Junge inzwischen in der Notbetreuung seiner Schule untergebracht. Er sitzt jeden Tag mit anderen Kindern zusammen, lernt und spricht Deutsch. Außerdem besucht die Mutter auf Initiative der Schulleiterin einen Sprachkurs.
Es ist total banal und vielleicht naiv: Aber ob im Herbststurm oder während eines Corona-Lockdowns – ich glaube, Darwin liegt falsch. Denn wir können selbst entscheiden, wie wir mit einer Krise umgehen. Ob wir die Menschen um uns herum ausblenden oder ob wir schauen, wo wir uns möglicherweise gegenseitig unterstützen können. Das ist letztlich auch eine Charakterfrage.
Darwin läge falsch.
Wenn man „survival of the fittest“ tatsächlich mit „Überleben des Stärkeren“ übersetzen könnte. Oder der Satz auf den „Kampf“ von Individuen zu beziehen wäre. Tut mir leid, Herr Heinrich, ich weiß dass das kleinlich wirkt. Aber Darwin hat das, was Sie da im Herbststurm wahrgenommen haben nicht ausgedrückt. Wohl aber die diversen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, die seine Theorie über die Entstehung der Arten gerne in die Politik übertragen hätten. Denen gefielen Übersetzungen wie „Kampf ums Dasein“ denn auch sehr gut.
Mit Darwin lässt sich übrigens nachbarschaftliche Hilfe ganz gut erklären: Kooperation in sozialen Gruppen hat unsere Art schon sehr oft in der Menschheitsgeschichte erhalten 🙂
Ansonsten vielen Dank für Ihre Beobachtungen, die in der kalten Nichtzeit dieser Tage Hoffnung machen.
Sehr geehrter Herr Schneider,
herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Natürlich haben Sie recht. Ich habe Darwin nur ganz oberflächlich betrachtet und die gebräuchliche Übersetzung benutzt, die ihm offenbar nicht ganz gerecht wird. Beim nächsten Mal bin ich sorgfältiger.
Viele Grüße
M.H.
Lesen & Schreiben lernen
Eine Frage stellt sich mir: Wieso bekommt die Flüchtlingsmutter keinen Grundkurs „Lesen & Schreiben“? Ist das nicht vorgehen? Liegt das an Corona?
Es würde ihren Kindern und vor allem ihr selbst für die Zukunft helfen. Unabhängig davon, ob ihr Flüchtlingsstatus irgendwann aberkannt wird oder sie hier bleiben darf.
Leider etwas an der Realität vorbei
Mich macht dieser Artikel bzw. einige Formulierungen hier richtig sauer: „Auch wenn dieses Verhalten natürlich nicht illegal ist und in manchen Fällen nachvollziehbare Gründe gibt, steckt dahinter ein gehöriges Maß an Bequemlichkeit und Egoismus.“ Wir bitte? Es geht hier schlichtweg darum, dass man sonst seinen Job verliert. Meine Frau und ich sind nun einmal beide berufstätig und unsere Chefs werden einen Teufel tun und uns ewig „Das passt schon, nehmen Sie sich einfach noch mehr Urlaub“ hinterherrufen. Es geht hier um wirtschaftliche Existenzen, das vergessen wohl einige Autoren. Sicher, wir schreiben über Kinder, Kitas etc. Aber was kann ich meinen Kindern bieten, wenn wir beide auf der Straße landen? Genau, nichts. Bitte vorher etwas genauer recherchieren, sich unter Leute begeben und dann schreiben. Danke…
Sehr geehrter Herr Peric,
herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Ich habe Verständnis für Ihre Wut. Glauben Sie mir, ich bin in der gleichen Situation. An dieser Stelle geht es um eine Betriebskita, die an ihre Grenzen stößt, weil sechzig Prozent der Eltern ihre Kinder in die Notbetreuung stecken. Die Kita kann so das Hygienekonzept nicht umsetzen. Das Prinzip des Lockdowns wird mit dieser Menge an Kindern ausgehebelt. Das ist ein Extrembeispiel. Die Kitaleitung appelliert an die Solididarität untereinander. Es gibt Eltern, die auf die Notbetreeung angewiesen sind, zum Beispiel, weil sie alleinerziehnd sind. Das gilt aber sicher nicht für sechzig Prozent der Eltern.
Natürlich kann ich das verstehen, das ist ja auch bequem. Solidarisch ist es aber nicht. Wenn jeder das jeder macht, bricht die Notbetreuung zusammen und dann sind vor allem Alleinerziehende betrofffen. Das Unternehmen stellt im Übrigen keine systemrelevanten Artikel her.
Herzliche Grüße
M.H.
Das ist gelebte Realität - leider!
Sehr geehrter toolZ666,
in meinen Augen ist das sehr wohl Realität und mich erzürnt vielmehr Ihr Kommentar. In unserer Grundschule gehen inzwischen 45 % aller Kinder in die Schule. Damit wird das Virus nicht gestoppt.
Leidtragende sind neben den Risikogruppen und Lehrern beispielsweise auch diejenigen, die (wie wir) trotz massiver Überlastung und Druck des Arbeitgebers die Kinder in Mehrfachbelastung zu Hause beschulen. Sich fragend, ob ihr Kind nicht Nachteile hat und unter Einsatz der eigenen Gesundheit. Denn es IST eine extreme Anstrengung, leichter wäre Home Office ohne Kinder.
Und damit geht es nämlich doch um Bequemlichkeit – das sehen wir leider wirklich zu oft!
Für uns ist es gesellschaftliche Verantwortung, die wir übernehmen und unseren Kindern vorleben wollen.
Unsere Forderung: Schulbetreuung als Notbetreuung zugunsten der wirklich darauf Angewiesenen – und bitte ein Ende des Jammerns in solch einer privilegierten Situation.
Danke für den hervorragenden Ar
Im Stress scheinen manche Gehirnwindungen blockiert.
Die Menschen sind verschieden und reagieren auch unterschiedlich. Gerade im Stress, wenn „auf Überleben“ umgeschaltet wird. Manchmal sind es jedoch kleine Impulse, die zu Umdenken, zu solidarischem Handeln (auch das ist Darwinismus!) führen. Erinnere mich an eine Ausflugsbusfahrt. Auf der Autobahn staute sich der Verkehr langsam auf. „Diese Blödmänner“ – allgemeines Schimpfen. Dann stand der Bus und man konnte den anderen Autofahrern in die Augen schauen. Man winkte sich zu, stieg aus und tauschte Speisen/Getränke aus und war fast traurig, als es dann wieder weiter ging. Man ist eben nur ein Mensch.
Ob wir andere so sein lassen können wie sie sind,
ohne sie moralisch oder sonst wie zu verurteilen, „das ist letztlich auch eine Charakterfrage.“ Der Begriff Charakter mutet etwas alter- und eigentümlich an. Modern spricht man von Identität, das umfaßt alles was eine Person erlebt und geprägt hat. Und hat den Vorteil, dass man f. den Gegenüber mehr Verständnis aufbringen kann. Dass sich jemand vermeintlich oder tatsächlich rücksichts- oder empathielos verhält, das wird schon seine guten Gründe haben. Am Ende ist es nur situationsspezifisch? Andere aus der Ferne zu beurteilen macht echt wenig Sinn, am besten man fängt bei sich an. Zum Beispiel mit der Frage, was stört mich an empathielosen Egoisten, wie komme ich auf die Idee Mitmenschen die ich kaum kenne, als solche zu klassifizieren. Am Ende ist es die eigene Angst zu kurz zu kommen?
Da machen Sie einen guten Punkt, Herr Hallerdie.
Wobei man schon den ersten Fehler dadurch begeht, dass man empathie(also rücksichts)loses Verhalten und Egoismus (das wäre dann das Motiv) gleichsetzt. Der scheinbar egoistische Taxidieb entpuppt sich unter Umständen als besorgte alleinerziehende Mutter eines Schlüsselkinds, wer weiß?
Andere sein zu lassen wie sie sind ist freilich als unbeteiligter Beobachter sehr viel einfacher als in Situationen, in welchen man von deren Verhalten direkt betroffen ist. Und ich denke, da sollte man schon drauf achten, den anderen nur bis zur eigenen Außengrenze sein zu lassen.
Das war doch schon vorher so
Mehr als 15 Jahre ist es her: In Franken ein großes Gedrängel an der Bushaltestelle für den besten Platz im Bus. Kinder? Jugendliche? Nein, alte Leute die schon alle im Rentenalter waren. Je oller, je doller. Schon vor der Pandemie schob ein erheblicher Teil der Eltern ihre Kinder in die Ganztagsverwahrung ab, obwohl die Mutter nicht berufstätig war. Viele Kinder kennen auch keine Ferien mehr, sondern nur unterrichtsfreie Zeit, weil sie dann auch in der Betreuung hocken. Der Lockdown war auch deshalb für viele Eltern problematisch, weil die überhaupt nicht in der Lage sind ihre Kinder zu erziehen. Klar, wurde ja schon seit dem Kleinkinderalter „outgesourct“. Der Staat, d.h. natürlich die Anderen, sind für das eigene Wohl zuständig und der konkrete Mitmensch im Zweifelsfall ein Konkurrent um die Pfründe. Der Lockdown kratzt da nur den Lack ab. Das Elend darunter war schon lange da.
Bequemlichkeit
Sicherlich ist der Grundgedanke gegenseitig Rücksicht zu nehmen, richtig.
Wer im Homeoffice kleine Kinder betreut und das, je nach Bundesland schon 2 Monate lang, weiß, dass er weder seinen Job, noch der Kinderbetreuung wirklich gerecht wird und am allerwenigsten einem eigenen Bedürfnis nach Ruhe/Erholung/Schlaf.
Das Abgeben hat also nichts mit Bequemlichkeit zutun. Hier und da ist es schlicht notwendig, sofern man zu den Auserwählten gehört und auch dieser Status variiert sehr stark je nach Bundesland.
Ausweichen
Guten Tag,
hier stärke ich weitestgehend dem Autor den Rücken:
Es geht sehr wohl um Charakter und nicht um „Identität“.
Bei den genannten Beispielen ist der Egoismus so klar erkennbar, dass man das sehr wohl feststellen kann; dies auf „zu kurz kommen“ zu schieben ist schiere (Abwehr-)Polemik.
Beim Autor war ich allerdings verwundert darüber, dass er seine Kinder aus der Kita abholt.
Ist das Dort-Hinschicken wirklich unumgänglich??
Viele Grüße
Titel eingeben
Darvin falsch gelesen, übersetzt oder interpretiert.nicht der stärkste sondern der anpassungsfähigste wird überleben.grober fehler!
Sehr geehrte(r) Leser(in,
Sie haben genau genommen Recht. Ich habe mich dazu weiter oben schon geäußert.
Herzliche Grüße
M.H.
Typischer Schneeflocken-Beitrag
Typischer Zeitgeist-Beitrag, bei dem sich hinter vielen Worthülsen ein gnadenloser Moralismus verbirgt, der für jeden Mitbürger ein Zeugnis parat hat. Ohne die zu kennen, versteht sich, also die Bösen, die dann „im Homeoffice verschwinden“ (wo sie sich wahrscheinlich furchtbar langweilen).
Und natürlich fußt der heutige Zeitgeist auf eisernen wissenschaftlichen Wahrheiten, die eindeutig und unverhandelbar sind. Daß man also die Kinder „wegen Corona“ niemals in die KiTa bringen dürfte. Und warum bekommen es andere Länder doch hin, Kitas und Schulen offen zu halten? Und schon mal überlegt, ob die Schäden nicht größer als der Nutzen wären?
Aber das wären rationale Überlegungen – und heutzutage zählt nur moralinsaures…