Das gibt es in keinem Bier-Adventskalender: Wir haben unsere Experten aus dem Bierblog um Empfehlungen für die Winterzeit und die Feiertage gebeten. Hier ist ihre Liste mit Klassikern und Neuentdeckungen.
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© dpaDer Winter naht – und das Bier wird dunkel und schwer
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Michael Schnitzler
Obergärige Hausbrauerei Uerige, Düsseldorf
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Echt Schlenkerla Eiche, Doppelbock
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Böckei, Hofbrauhaus Berchtesgaden
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
Grünhopfen Pils, Brauerei Schönram
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Ihre Entdeckung 2016:
ü.NN Kehrwieder Kreativbrauerei
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Oliver Lemke
Brauerei Lemke, Berlin
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Firestone Walker, Paso Robles, XVI anniversary – weil es eines der besten Biere der Welt ist, für das Biere, die für sich genommen schon sensationell sind, derart meisterlich geblendet werden, dass ein neues Bier entsteht, das an Komplexität bei gleichzeitiger Balance wohl kaum zu schlagen ist.
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Faust, Miltenberg, Eisbock holzgereift – Eisböcke gibt es viele, gute nur wenige. Diesem hier gibt das Holz (nicht zu viel und nicht zu wenig) jenen besonderen Kick, der es zu einem wirklich herausragenden Bier macht. Wichtig: auch hier stimmt die Balance.
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
Firestone Walker, Paso Robles, feral one – wieder ein Blend von FW, bei dem Brettanomyces und milde Säure auf Holz treffen. Das ist funky und komplex, aber doch balanciert, ein unglaublicher Genuss am anderen Ende der Geschmacksskala (im Vergleich zum XVI, s. o.)
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Ihre Entdeckung 2016:
Firestone Walker, Paso Robles, feral one – dto.
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Matthias Trum
Schlenkerla, Bamberg
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Belgisches Trappistenbier, idealerweise ein Tripel oder gar Quadrupel, z.B. von Rochefort oder Westvleteren
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
Schneider Weisse, Aventinus – vielleicht sogar in einer Jahrgangsversion
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Ihre Entdeckung 2016:
Es ist mehr eine Wiederentdeckung: gestachelter Weizenbock (in dem Fall war’s ein Aventinus, geht aber auch mit jedem anderen Weizenbock, denke ich). Dabei wird ein hoch erhitzter Stab (z.B. über Bunsenbrenner) kurz in das ohne Schaum geschenkte Glas getaucht. Durch die Reaktion mit dem heißen Stab gibt es eine perfekte und warme Schaumkrone. Das Bier bleibt kühl (da der Stab ja nur kurz Kontakt hat), und bekommt zusätzlich noch ganz leichte Karamellnoten. Kühles Bier, warmer Schaum, leicht süßliche Note. Sozusagen ein Cappuccino unter den Bieren.
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Matthias Neidhart
B. United International Inc., Redding
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Dinkelbock von Apostelbräu, Hauzenberg – gärt in Granit und reift in Tennessee Whiskey Fässern. Es ist bemerkenswert, wie das deutsche Erbe durch die Verwendung komplexer Materialien in etwas extrem Zartes und doch Erfrischendes verwandelt wird.
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Vintage 2010 von Birrificio Baladin Xyauyu – reift in Rum-Fässern der Caroni historical distillery (Trinidad), perfekt für den Genuss nach dem Essen
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
Vindemia Blanc von Ordinem, Eccentrici, Coctores – ein Verschnitt aus drei unterschiedlichen Ales, der in ausgesuchten Weinfässern ein Jahr lang lagert, gereift auf heimischen “Vidal Blanc Trauben” und “Champagne Johannisbeeren”
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Ihre Entdeckung 2016:
Voss Bryggeri “VossaØl Anno 1814″ , Norwegen – gebraut mit Wachholder und “kveik”, einer wilden norwegischen “farmhouse”-Hefe
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Sebastian Sauer
Craft-Brewer, Freigeist Bierkultur, Köln
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Aecht Schlenkerla Eiche (Bamberg) – mit 8% ist der Doppelbock wärmend und sehr charakterstark. Er passt zu allen deftigen Gerichten, angefangen von Wild bis hin zu Fondue
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Jester King Simple Means (Austin, Texas) ist eine u.a. mit wilden Hefen vergorene Adaption eines etwas kräftigeren Altbiers mit Rauchmalz. Das Zusammenspiel von Säuerlichkeit und Rauchigkeit bringt genügend Abwechslung in den Geschmack und birgt leicht hefige Züge. Bei den ganzen schweren Weihnachtsmenüs sorgt es für ausreichend Erfrischungsmomente, wobei die Rauchigkeit sich sehr gut an die ganzen Fleischgerichte anschmiegt.
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
De Garde Broken Truck (Tillamook, Oregon) – es handelt sich um einen Verschnitt von drei verschieden alten spontanvergorenen, fassgelagerten Bieren. Das Ergebnis weist zugleich Komplexität wie Tiefe auf, besitzt aber genügend Spritzigkeit und Finesse um süffig genug zu erscheinen.
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Ihre Entdeckung 2016:
Im November durfte ich die Brauerei „Draai Laag“ in Pittsburgh besuchen, um dort ein gemeinsames Bier zu brauen. Wir haben ein spontanvergorenes Bier mit Paw Paws (Indiana Banana) im Kühlschiff vergoren. Zur gleichen Zeit durften wir das Sortiment der Brauerei probieren, welches ausgesprochen experimentell und sehr gut durchdacht ist.
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Fritz Wülfing
Craft-Brewer, Ale-Mania, Bonn
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Lucifers Cuvee, Double Chocolate Stout von Latitude 42 Brewing Co in Michigan
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Gubna, Imperial IPA von Oskar Blues Brewing Co in Colorado
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Ein Bier zum Anstoßen an Silvester:
Tap 5, die Hopfenweisse von der Brauerei Schneider in Kelheim
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Ihre Entdeckung 2016:
DIPA v8 con Cloudwater Brew Co in Manchester – Hopfen, Hopfen, Hopfen … UK rocks!!!
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Fritz Briem
Brauwissenschaftler in zahlreichen Funktionen, Au in der Hallertau
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Das perfekte Bier für einen Winterabend:
Guinness Draft – passt durch das cremige Mundgefühl perfekt in die ruhige Zeit ohne den Gaumen unnötig mit prikelnder Kohlensäure zu reizen. Die Röstaromen in Verbindung mit der komplexen Bittere passt perfekt zu Schokolebkuchen.
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Das Bier fürs Weihnachtsfest:
Hitachino Nest Belgian White, Iuchi Brewery, Japan – kompensiert sehr schön das oft schwere Essen der Festtage durch seinen fruchtig, leichten Charakter und reguliert den Magenhaushalt durch die eingesetzten Gewürze.
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Ihre Entdeckung 2016:
Snowy special Edition, Est 33 Craft Brewery (White Beer mit Kardamom) – extrem interessante Kombination der Hefearomen einer alten belgischen Ale-Hefe mit den ätherischen Ölen des Kardamom.
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Ludwig Narziss
Bierpapst, Freising
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Ich habe keine speziellen Bierideen für die Winterzeit, bzw. für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel. Gerne trinke ich die bayerischen Dunklen, die auch etwas wärmer sein dürfen, so zwischen 12 und 14°C.
Natürlich interessieren mich auch die diversen Festbiere, die von vielen Brauereien auf den Markt gebracht werden. Aber – meist trinke ich Pils, mit einer schönen Hopfennote in Geruch und Trunk, sowie mit einer schön auslaufenden Bittere!
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