Die schönsten Plätze der Erde haben stets einen Nachteil: Immer wohnt dort schon ein anderer. Oder, wie in Sirmione, hat ein anderer dort so gehaust, dass dort kein Platz mehr für Nachfolger ist. Aber immerhin, er und seine Sklaven hatten es dort angenehmer, als sonnenversengte Touristen, deren Kinder in den Vergnügungspark wollen. Weiterlesen
Artikel im: April 2011
Das Festmahl der Gerontokraten
Es gibt Vergnügen, die so üppig sind, dass man gar nicht mehr bemerkt, wie allein man damit ist. Zu diesen Ergötzungen gehören ohne jeden Zweifel Delikatessenläden, die jeden Wunsch erfüllen können. Ausser dem Verlangen, darin junge, adrette Kundschaft zu sehen. Sie sindeher eine Sache für alte, reiche Leute. Weiterlesen
Die nackte Existenz der Reichen
Ich glaube ja, dass letztlich alle Menschen so glücklich sind, wie sie sein wollen. Wer das nicht sein will, macht sich eben eigene Ängste und Sorgen, bis er sich fürchtet und jene Demut empfindet, die für manche Leute gar nicht schlecht ist, die in Vermögensfragen dergleichen eigentlich nicht nötig haben. Weiterlesen
Urlaub für immer am Werktag
Fast niemand kann immer Urlaub haben, aber für die meisten stellt sich die Frage gar njicht: Sie müssen schauen, wie sie mit der knappen Ressource Zeit umgehen. Manchmal kommen dabei Sozialkontakte unter die Räder, manchmal ein Opernbesuch, und oft, sehr oft, viel zu oft die Zeitungslektüre. Vielleicht ist es doch nicht so klug, die Menschen zu noch mehr Hetzerei anzustacheln. Weiterlesen
Die enormen Kosten der Ökoideologie
Feinstaub, Verkehrsberuhigung, Citymaut, Dieselsteuer: Ökoideologen lassen nichts unversucht, ihre Ziele gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen. Die enormen Zusatzbelastungen werden verschwiegen. Weiterlesen
Im Halbdunkel der Aufklärung
Niemand geht in die Oper, um sich die volle Wahrheit anzuschauen. Man geht in die Oper für die Musik, die Phantasie, die Koloratur der Diva, für Kostüme und idealerweise nicht für neuartige Regieeinfälle auf dem Buckel freundlicher Dramen. Im Teatro Bibiena in Mantua kann man diese alte Opernherrlichkeit noch fühlen, denn alles ist so, wie es sein soll: Fassade: Täuschung. Lüge. Kein Wunder also, dass es auch "Theater der Wissenschaft" heisst. Weiterlesen
Hohe Rechnungen von niedrigem Personal
Wer hat, dem wird gegeben, lautet eine Binsenweisheit. Allerdings finden sich genügend weniger Habende, die das ganz anders sehen und jederzeit bereit sind, das Verhältnis zu ihren Gunsten zu verändern. Wenn möglich mit legalen Mitteln, Kostenvoranschlägen, Studien, Druck und gerne auch mal mit der brutalstmöglichen Durchsetzung ihrer Angebote. Der Reiche kann da nur verlieren. Weiterlesen
Ornament und bürgerliches Verbrechen
Nicht allen ist es erlaubt, London zu betreten – etwa, wenn die Gesundheit einen bösen Streich spielt. Somit bleibt der Verfasser bereits am Taunus liegen, wo er seine Chronistenpflicht am vorhandenen Deutschen Haus ableistet, statt sich in der Welthauptstadt der Neugotik über den gebauten Anachronismus und seine tiefere Bedeutung zu wundern. Weiterlesen
Der Grosse Schwarzgrüne Unnütz
Schrecklich ist der Wutbürger zum Politiker, aber noch viel schlimnmer ist der Genussbürger, der sich nicht einfangen lässt, und sich bei konservativen und fortschrittluchen Strömungen zusammenklaubt, was ihm gefällt. Verhasst ist dieser Hedonist auch bei den Geringverdienern der schreibenden Zunft, und so wird allseits auf ihn geschimpft, und seine Integrität in Frage gestellt. Dabei ist er doch ein angenehmer Zeitgenosse und stets bereit, für seine Überzeugung und den richtigen Parmesan auch Berge im offenen Wagen zu überwinden. Weiterlesen
Die Eschatologie des Strahlenfeuers
Mit der Aufkläreung kam die Wissenschaft von den letzten Dingen etwas aus der Mode, aber Voltaire kannte ja auch nur das Erdbeben von Lissabon, als er über den Tod Gottes spekulierte, und kein Fukushima. Das hat zwar auch nicht bewiesen, dass es einen Gott gibt, aber an der Existenz eines Fegefeuers ist kaum zu zweifeln. Weiterlesen