Immer mehr Deutsche mögen alkoholfreies Bier. Die Brauer von Malzbier wittern daher die Gunst der Stunde: Sie wollen an alte Glanzzeiten anknüpfen.
Tillmann Neuscheler
Als Kind oft im Gasthof der Tanten in Freudenstadt gewesen. Dort nur Malzbier getrunken, allerdings sehr gutes. Beim Gang ins Kühlhaus im Keller die Kisten von „Stuttgarter Hofbräu“ und „Alpirsbacher Kosterbräu“ bewundert. In Tübingen aufgewachsen, dort irgendwann in den Achtzigern heimlich hinter der Stiftskirche das erste Hansa-Pils aus der Dose getrunken. Mit denselben Freunden bis heute jährliches Bockbier-Trinken im Mai. Im Zivildienst in Köln gab es dann Öbergäriges – Lieblingskölsch: Reissdorfer. Zu Beginn des Studiums in Regensburg kurzzeitig neben der Brauerei Bischofshof gewohnt, später in Freiburg gab es Rothaus und Feierling.
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