Junge Frauen lesen nicht nur viel, sie schreiben zudem immer öfter füreinander. Mit Selfmade-Medien im Internet emanzipieren sich Mädchen von den Klischees der Hochglanzmagazine.
Wenn Sie das nächste mal Ihr Gartenmagazin kaufen, stellen Sie sich vor, Sie seien ein Teenagermädchen vor dem Zeitschriftenregal. Das Gemüsebeet, die aufgereihten Rosen und der störrische alte Baum hinter Ihrem Haus wirkten urplötzlich gewaltsam eindimensional. Die Welt von jungen Frauen, die Erwachsene ihnen vor die Füße kippen, ist kreischend pink und dennoch trist, sie ist wunderschön und dennoch erbarmungslos hässlich, sie spannt Träume auf, die vor allem das Denken in einen dreckigen Zwinger sperrt.
Während die schulischen und akademischen Erfolge von Mädchen und Frauen sogar die höchste Vertreterin ihrer Rechte, Frauenministerin Kristina Schröder, so erschrecken lässt, dass diese in einem Anfall von Gleichstellungspanik die Jungen- und Männerförderung als eines ihrer geschlechterpolitischen Standbeine kürt, manifestieren Medien, gesellschaftlichen Strukturen und kulturelle Normen ein Frauenbild, das den Potenzialen, die Bildungserfolge verraten, widersprüchlich gegenübersteht.
They’d rather lose their ability to READ?!
25 Prozent der amerikanischen Frauen im Alter von 18 bis 34 würden lieber “America’s Next Top Model” gewinnen als den Friedensnobelpreis, 22 Prozent würden eher ihre Fähigkeit zu lesen verlieren wollen, als eine schlanke Figur, schreib die Rechtsanwältin und TV-Journalistin Lisa Bloom in ihrem kürzliche erschienenen Buch “Think”, das sich mit dem Phänomen auseinandersetzt, dass Frauen für immer wichtiger erachten, wie sie aussehen, als was sie können und wissen, und der Medienkonsum sowie die -berichterstattung sich immer stärker von so genannten harten Themen auf “Celebrity-News” verschieben. Sind diese jungen Frauen denkfaul, unreflektiert, setzen gedankenlos die falschen Prioritäten und wissen den Wert von Bildung nicht zu schätzen? Lisa Bloom sieht die Ursachen für das Antwortverhalten der Frauen jedoch differenzierter, als sie nur in persönlicher Eitelkeit zu suchen:
“What if they are rational response to a culture that values a specific, high-maintenance feminine beauty ideal over female brains? Because we now require more – much more – tweezing and hot waxing and highlighting and contouring and Botoxing and body sculpting of our female bodies than we did a generation ago. And most of us do most of it most of the time because if we don’t, we don’t get the cultural goodies: the boyfriend, the job, the social status. Even though we have breathtaking equality compared to our mother’s generation, we now jam our toes in to sky-high platforms our mothers would never have worn and, to our mothers’ horror, submit our bodies to plastic surgeons because the hot girl gets rewarded. The 25 percent of young American women know something; they know there’s a big brass ring for them merely for looking good, and brains – well, maybe there’s a payoff there, and maybe not. We still don’t offer a big enough payoff for choosing brains.”
Haben schöne Frauen es leichter, werden Mädchen eher für schlanke Taillen belohnt als dafür, das eigene Gehirn zu benutzen? Existieren reale Anreize, die das Streben nach guten Aussehen und die Vernachlässigung von Bildung erklären könnten? Lisa Blooms These ist sorgsam zu prüfen und wurzelt zudem in ihrem Blick auf die amerikanische Gesellschaft, deren mediales Frauenbild und kulturelle Schönheitsnormen noch stärker verschoben scheinen, als sie es im europäischen Raum sind. Die Beobachtung, die man jedoch zunächst bestätigen kann, ist, dass zumindest die Medien das prägen, was Bloom beschreibt: Schöne Mädchen kommen überall hin.
Es gibt zu wenige Mediendarstellungen – ob in Zeitschriften, Fernsehsendungen, Kinofilmen oder weiblicher Popmusik – die dieses Bild widerlegen. Und bis auf unabhängige Verlegerinnen wie das Team vom Missy-Magazin und andere feministische Publikationen scheinen Medienschaffende trotz eigenem Gehirn, trotz eigener Weiblichkeit, trotz Töchtern, Nichten, Enkelinnen und kleinen Schwestern kein Verlangen zu spüren, Vorbild zu sein oder Verantwortung für nachfolgende Generationen zu übernehmen. Die Weiterführung der Frauenbewegung scheint immer wieder an die Grasnarbe zu fallen, von der jüngere Frauen sie mühsam aufrollen.
Dass Frauen jeglichen Alters nach Medienangeboten verlangen, die ein vielfältiges Menschenbild wiederspiegeln, ist durch die zahlreichen Möglichkeiten des “Self Publishing” im Web sichtbarer geworden. Onlinemagazine, Blogs und Meinungen in sozialen Netzwerken tragen erheblich dazu bei, eine Medienvielfalt für und von Frauen herzustellen – die aktivsten Nutzer unter den us-amerikanischen Social-Networkern sind Frauen zwischen 18 und 34 (Nielsen: Social Media Report: Q3 2011). Doch die Verlegerinnen im Netz werden immer jünger. Bloggen ist ein Kinderspiel! Nicht nur Schulfreundinnen publizieren füreinander innerhalb ihrer Onlineprofile und Blogs, viele jugendliche Onlineautorinnen erreichen ein Publikum, das die Reichweite kommerzieller Medien in den Schatten stellt – insbesondere Videobloggerinnen, die über Make-up und Styling bloggen und pro Video weit über eine Millionen Zuschauer versammeln.
Typische Teenage-Mädchen
Dass weibliche Teenager dem Klischee der schminkbesessenen Schönheit nicht entsprechen müssen, zeigt jedoch der jüngste Launch einer Website für Mädchen, die in der vergangenen Woche für Aufsehen sorgte. Tavi Genvison, die als 12-Jährige über ihr Modeblog thestylerookie.com zu einer Stilikone wurde und fortan rund um den Globus in den ersten Reihen großer Modenschauen anzutreffen war, hat nun ihr eigenes Webmagazin. Rookiemag sucht seine jedoch Themen fernab der glamourösen Fashionwelt. Tavi, die mittlerweile in nahezu allen großen Modemagazinen vorgestellt und gehypt wurde macht mit dieser inhalten Ausrichtung deutlich, dass der Horizont junger Mädchen weit über materielle Wünsche und den Stereotyp des verwöhnten Görs hinausragt – und kontert die fehlende Ansprache junger Mädchen mit einem eigenen Magazin. Denn die Seite, die sie mit anderen Teenage-Autorinnen und gestandenen Frauen wie Cindy Gallop schreibt, soll sich von Mainstream-Publikationen unterscheiden, die, wie Tavi findet, vor allem darauf ausgerichtet sind, das typische Teenage-Girl zu definieren und sie zum Konsum zu animieren: “It seems that entire industries are based on answering these very questions. Who is the typical teenage girl? What does she want? And, a lot of the time, How can we get her allowance?”, schreibt sie im Editorial ihrer neuen Seite. Weiter sagte sie in einem Interview: “Our content respects a kind of intelligence in the readers that right now a lot of writing about teenage girls doesn’t.”
Von einem Mädchen, das in seiner frühen Jugend einer oberflächliche Erwachsenenwelt, in der vor allem Aussehen zählt, ausgesetzt war wie kein anderes, hätte man vielleicht erwarten können, dass sie ihr Wissen und Begeisterung für Schnitte, Stoffe und Spiele mit der Schönheit in ein Modemagazin von morgen investiert. Anstatt dessen steckt in Tavi Genvison eine selbstbewusste Feministin, die sich nicht davor scheut, weiterhin ein Mädchen ihres Alters sein zu wollen und lebensnahe Teenage-Inhalte zu produzieren – die, wie diese Jahre zwischen 12 und 20 nun einmal daherkommen, selten glamourös sind.
Von Mädchen geschriebene Blogs sind genau aus diesem Grund so erfolgreich: ihre Leserinnen finden sich dort wieder – in allen Facetten. Sie wachsen miteinander, zicken sich an und sind niemals perfekt. Für Mädchen, die noch immer die größeren Leseratten sind als ihre männlichen Altersgenossen, ist es ein Segen, dass die Chance im Internet über Anregendes zu stolpern so viel größer ist, als in der Medienwelt, die von Erwachsenen für sie gestaltet wird.
Dass Mädchen auch online ihren Kinderzimmern und Kleider immer wieder entwachsen, ist eine Selbstverständlichkeit. Im erfolgreichsten deutschen Mädchen- und Modeblog “Les Mads” hat sich gerade ein Generationenwechsel vollzogen. Nach Julia Knolle verlässt auch das zweite Gründungsmitglied Jessica Weiß das Blog, das im April 2007 ins Netz ging und im Mai 2011 knapp 700.000 Visits verzeichnet. Viel Häme und Spott hat man über das Blog und andere ihrer Art immer wieder lesen können; Fotos aus Umkleidekabinen, von Parisbesuchen und Popkonzerten wurden als Mädchenkram abgetan; der Begriff “Modebloggerin” wird im Sprachgebrauch junger Menschen nur in Ausnahmen als Kompliment verwandt und transportiert vor allem Missbilligung. Julia Knolle ist nun Redaktionsleiterin von Vogue Digital im Verlagshaus Condé Nast, ihre Erfahrung soll dabei helfen, den Anspruch des Printtitels ins Netz zu übertragen, wo das Modemagazin bislang ein eher trauriges Dasein fristete. Jessica Weiß wird Executive Editor Online beim Interview Magazin, das Anfang 2012 in Deutschland startet. Diese Karriesprünge sprechen für sich, sie sprechen für Blogs und für das, was viele immer noch als “Gedöns” abtun.
Zu wünschen ist ihren neuen Leserinnen und Lesern, dass sie an ihren neuen Wirkungsorten erneut die Beziehung zum Publikum aufbauen wollen und können, die sie zu ihren Bloglesern suchten. In Blogs wird für Menschen geschrieben, weder die Zielgruppen noch die Launen und Interessenschwerpunkte der Autoren sind über Jahre hinweg konstant. Die Leserschaft ist hier Teil des Inhalts und weit weg vom Medienkonsumenten, wie Verlage ihn sehen: dieser wird nämlich stets als Wunschtraum der Werbetreibenden für das Mediakit designt.
Dass diese Art des Schreibens nicht nur Idealismus folgt, sondern ebenso erfolgreich ist, haben zahlreiche Bloggerinnen und Blogger in den letzten Jahren bewiesen. Medienjournalisten könnte das Tippen entrüsteter Magazin-Verrisse erspart werden, würde diese Einstellung endlich Schule machen.
"25 Prozent der amerikanischen...
“25 Prozent der amerikanischen Frauen im Alter von 18 bis 34 würden lieber “America’s Next Top Model” gewinnen als den Friedensnobelpreis, 22 Prozent würden eher ihre Fähigkeit zu lesen verlieren wollen, als eine schlanke Figur,”
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Wetten? Bei Männern ist’s genauso.
@Jeeves Die Verdummung...
@Jeeves Die Verdummung männlicher Erdbewohner verschweige ich in diesem Artikel lediglich. Wäre die Situation aber nicht ähnlich wie bei den Damen, gäbe es auch keine Herrenmagazine.
99,99% der Maenner wuerden...
99,99% der Maenner wuerden lieber mit der Gewinnerin von “America’s Next Top Model” schlafen als mit Mutter Theresa (wenn sie noch lebte). Und wer will schon denselben Preis bekommen wie Obama (wofuer?), Arafat (Terrorist) oder der Dalai Lama (seltsamer Religionsfuehrer)? Gut, vielleicht wiessen die Maedels nicht, dass >1 Mio. EUR zum Nobelpreis gehoeren…
auf dem Feld der DIY-Blogs...
auf dem Feld der DIY-Blogs würde ich den Damen gegewärtig sogar schon einen deutlichen Vorsprung bescheinigen. Die Zahl der schnittmusterhäkelbastelundstrick-blogs überwiegt dann doch klar die Zahl der nerd und technikblogs
<p>Veehrte Teresa, Sie...
Veehrte Teresa, Sie erlauben? Being AMERICASNEXTTOPMODEL. Beitrag eines Meisters im Reiseblatt, vorletzter Absatz: http://www.faz.net/…/perspektiven-der-stadt-7-bergisch-gladbach-die-ganze-wahrheit-kennt-nur-der-wurstseppel-30498766.html
Zu deutsch heißt dat: Volksvulgärfoltergouvernante Heidi Klum. So!
Die Mädels sind doch alle ferngesteuert und unheilbar degeneriert.
@Teresa, die paar...
@Teresa, die paar Herrenmagazine sind nur für den Mann, der bereits alles hat. Und Frauen wollen gern einen Teil davon – sein.
@T.I.M., ich zähle mich gern zu diesen 99,99%. Wir fahren auch gerne Weiberfallen und machen gern den Breiten. Ganz so, wie es die Frau will. Lesen kann man ja die Theresa – fürs gute Gewissen sozusagen.
Das Problem ist viel...
Das Problem ist viel weitreichender, als es der Artikel – auch das Buch der Amerikanerin – gerne hätte. Das Fehlen von Vorbildern ist eines der Probleme. Da suchen sich die jungen Menschen halt eigene Vorbilder und äffen ihnen nach…
Was kann verkehrt daran sein,...
Was kann verkehrt daran sein, wenn jungen Frauen Glück und Erfolg wichtiger sind, als die Anerkennung des Feuilletons?
Nichts!
Die Anpassung an die gesellschaftlichen Normen spricht für die Intelligenz der jungen Frauen. Sie haben verstanden, dass ein straffer Body und ein chickes Outfit eher Erfolg versprechen als die “Kritik der reinen Vernunft”; sie wissen, dass es mehr bringt, sich zur Schau zu stellen, als sich “Jenseits von Gut und Böse” zu stellen.
Ich kann den jungen Dingern zu ihrer Lebensklugheit nur gratulieren.
Dass es besser ist, dass...
Dass es besser ist, dass Gleichaltrige für einander schreiben, liegt doch auf der Hand.
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Ich denke noch zurück an die Zeiten, als man – sehr ausgeprägt in der Werbung – „Berufsjugendliche“ installierte, die die Sprache der Mädchen nachäfften und die Inhalte vorgaben. Erinnere mich da an ein Parfum-Launch für 14jährige (das rote Cape habe ich noch). Gemacht wurde er von einem Trupp 30jähriger, die Dinge machten und texteten, wovon sie dachten, dass 14jährige halt so denken. Himmelweiter Unterschied.
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Was ich allerdings nicht gut finde, wenn der “Jugendwahn” derart um sich greift, dass nur noch Rotzgören glauben zu wissen, was für einen 40jährigen interessant sein muss. Da nicht für. Da will ich ebenfalls die in etwa Gleichaltrigen in der Bütt sehen.
... es gibt weniger Männer-...
… es gibt weniger Männer- als Frauenmagazine!
Glaubst Du, du schreibst hier...
Glaubst Du, du schreibst hier weil du gut schreibtst? Sicherlich auch.
Finden Sie, dass "der...
Finden Sie, dass “der erfolgreichste deutsche Mädchen- und Modeblog” auch der “Beste” ist? Wenn ja, warum?
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Den Frauen geht es genauso ums Geld und um den Status wie den Männern. Das ist die traurige Erkenntnis.
Ich bin unschlüssig. Kann ein...
Ich bin unschlüssig. Kann ein Blog wie Les Mads, das so stark auf den schreibenden Frauen aufgebaut hat, dessen Charme in ihrer Natürlichkeit wurzelte – vielleicht sogar, weil sie eben nicht aus Berlin kamen – von anderen weitergeführt werden? Ich glaube, dieses Kapitel schließt an dieser Stelle, oder in ein paar Monaten.
@muscat Was ein gutes Blog...
@muscat Was ein gutes Blog ausmacht, ist sicher schwer zu fassen. “Les Mads” hat in seiner Entwicklung einen immer stärkeren Magazincharakter entwickelt. Blogs sind für mich vor allem sehr persönliche Orte, auf denen Gedanken und Wissen ausgespielt werden, die inspirieren und mir Neues zeigen. Von daher ist die Frage, was ein gutes Blog ist, vor allem eine Geschmacksfrage. Ich persönlich lese (und betrachte, und höre) vor allem Food-Blogs, Musikblogs und Architekturblogs.
LEIDer beHERRscht uns...
LEIDer beHERRscht uns Lebewesen bisher noch der TRI€B und der stärkste der Triebe ist nun mal die Aufrechterhaltung der Lebendigkeit und da vor ALLEM die Fortpflanzung der Spezies, die Eines ist. Fremdgesteuerte der Spezies-Produktion (nicht der Selbst-Produktion!) sind die Lebewesen und selbstverständlich wird davon auch die Intelligenz angeTri€ben. Die ist vom sexy-sein genauso wenig ausgenommen, wie das körperliche DaSein, um die Sexualorgane drummherum. Hat schon einmal Eines untersucht, wieviel Energie und RaumZeit das DaSein für die AusBildung von “Verantwortung” investiert, im Vergleich mit den Investitionen für die Fortpflanzung und das ganze Drummherum?
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Spannend ist jedoch, zu bemerken und zu beobachten, dass das DaSein mehr und mehr die Klugheit und Weitsicht, damit also die Verantwortung für das DaSein fördert, indem es die Triebe stärker diversifiziert und das Fortpflanzungsgeschäft etwas auslagert aus der Intelligenz. Die “Verantwortung” wird dadurch entlastet, wächst an und ist langsam imstande das LEID, das die gnadenlose Fokussierung auf den Fortpflanzungserfolg und die Selbst-Behauptung mitbringt, zu dämpfen.
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Es ist an der RaumZeit das Frau und Mann ihre jeweiligen Stärken für-einander in die Gemeinschaft einbringen und Wir gemeinsam dem Zwang der TRI€BE entwachsen. Auf die Zukunft! Auf die FREUDE!
Mit Verlaub: So erfolgreich,...
Mit Verlaub: So erfolgreich, wie Les Mads in der Bloggerszene waren, so sehr müssen sie ihre Kompetenz im journalistischen Bereich erst noch beweisen. Sie verfügen zweifelsohne über eine Expertise – wie sehr sie diese im knallharten Verlagswesen einsetzen können ohne zu straucheln, das wird noch abzuwarten sein. Vermessen finde ich allerdings die Aussage, vogue.de habe ein trauriges Dasein gefristet. Ich erinnere mich an einen Lead Award schon Anfang der 00er-Jahre (als die Modebloggerszene noch in den Windeln lag), der sicherlich nicht aus Mitleid vergeben wurde.
@Luise Es geht ja genau um die...
@Luise Es geht ja genau um die neuen Kompetenzen, die Bloggerinnen und “im Netz aufgewachsene” Personen mitbringen, von denen klassischer Journalismus profitieren kann. Denn das muss er. Redaktionen merken dies mittlerweile ja selbst und holen die entsprechende Leute in ihre Redaktionen. Ein eigenes Blog zu betreiben – zu mal so intensiv wie es bei Les Mads oder anderen Modeblogs passiert ist – ist wertvoller als so manches Praktikum oder trockene Theorie in der Uni.
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Vogue.de mag Anfang der 00er-Jahre gut gewesen sein, ich erinnere mich daran nicht. Eine Zeitspanne von über 10 Jahren kommt im Netz jedoch einem Jahrhundert gleich. Aus meiner Sicht war die Website, so wie sie vor dem Relaunch war, kaum benutzbar. Es wäre spannend, wenn es von damals Screenshots oder eine Begründung der Lead-Award-Jury geben würde. Seither hat sich aber schlicht sehr viel geändert, angefangen bei Ansprüchen an die Usability bis hin zur Einbindung der Leserschaft. Bei Vogue.de hielt man für diese Partizipation lange die Teilnahme an Gewinnspielen.
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Warum sollten ausgerechnet die Modeblog innerhalb ihres Genres so erfolgreich geworden sein? Dies deutet doch darauf hin, dass im “klassischen” Angebot große Lücken vorhanden waren.
Liebe Tessa,
danke für Deinen...
Liebe Tessa,
danke für Deinen Text.
ABER so frage ich mich. Malst Du die Entwicklung nicht etwas zu positiv? Oder bin ich basiere ich meine wissenschaftlichen Untersuchungen zu Thema auf einer zu negativen Einstellung? Ich gehe mit Dir konform, wenn Du schreibst, dass Blogs, bzw. Magazine wie das von Tavi Genvison einen wünschenswerten und vor allem kritischen Umgang mit vermeintlich “weiblichen” Themen zeigen. Aber sind diese nicht eher als Randerscheinung, denn als ernstzunehmende Gegenbewegung zu verstehen? Ist es nicht längst so weit, dass das durchaus revolutionäre Potential des Web2.0 von gängigen strukturerhaltenden Idealen durchsetzt ist? Dass die meisten mehr oder weniger erfolgreichen (Mode)blogs gängige Frauenbilder eher reproduzieren, statt sie zu dekonstruiern und eventuell neue vorzustellen? Ohne Frage bieten Blogs viel größere partizipatorische Möglichkeiten von Seiten des Lesers, als traditionelle Medien. Aber ist das revolutionäre Potential da nicht leicht überzubewerten? Denn eine Revolution würde ja eine kritische Auseinandersetzung sowohl der Leser als auch der Schreiber voraussetzen, die ich so in den wenigsten Angeboten sehen kann. StyleRookie wirkt auf mich da eher wie ein baufälliger Leuchtturm in der tosenden See. Wie ein systemimmanenter Reibungspunkt, der eher die Funktion übernimmt, kritische Stimmen zu mildern, statt Strukturen umzubilden. Ich schreibe nicht aus einer Resignation heraus, sondern vielmehr als realitätsstiftener Stinkefinger, der “Les Mads” eher als Negativbeispiel im Idealismuswald sieht mit zwei Botschafterinnen, die weniger ausziehen, um ein krankendes System zu unterwandern, als die Geheimnisse einer Funktionsweise auszuplaudern, damit diese für alte Botschaften nutzbar gemacht werden können. Dies wird nur umso deutlicher wenn man weiß, dass das Projekt von Beginn an eine Verlagsspielwiese war.
Eine weitere Lektüre nach dem Format “Think” ist übrigens auch “Living Dolls” von Natascha Walter. Anfang des Jahres erschienen und in die gleiche Kerbe hauend. Naomi Wolfs Klassiker “Mythos Schönheit” darf an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben.
Und noch ein Kommentar zu den Kommentaren von “nico” und “oma mit hund”: Mit Bourdieu gesprochen handelt es sich bei den Aktionen (der Teilnahme und der Rezeption) letztlich um Verinnerlichungen und wiedererkennbare Nachahmungen von kollektiven Grundhaltungen. Insofern tut man den Teilnehmerinnen an Shows wie XYZ-next Topmodel unrecht, als dass sie lediglich tun, was gesellschaftliche von ihnen erwartet wird. Sie als “degeneriert” zu bezeichnen schiebt ihnen den schwarzen Peter zu, der im Grunde allen gehört, die am Spiel teilnehmen. Sich innerhalb dessen aus der Opferrolle zu emanzipieren und nach vermeinlichen “Glück” und “Erfolg” zu streben kann aber immer nur eine halbe Emanzipation betrachtet werden, als eine, die sich nicht über das System hinwegzusetzen vermag, sondern innerhalb eines “sicheren” nicht-strukturegefährdenden abgesteckten Feldes operiert. Womit wir auch wieder bei StyleRookie wären. Es ist, als sei das sichselbsterhaltenden System immer einen Schritt voraus.
Danke für Deinen Kommentar,...
Danke für Deinen Kommentar, Mahret. Ich antworte Dir später ausführlich.
Dieser Artikel trifft den...
Dieser Artikel trifft den Nagel leider auf den Kopf. (Höhere) Bildung scheint in der Tat eher eine mehr oder weniger selbstverständliche Voraussetzung für Selbstwertgefühl und sozialen Status zu sein. Wirklich erreichen kann man diese beiden Dinge aber nur, wenn man zusätzlich optisch ins Raster passt. Ich rede bewusst nicht von schön, hübsch, gutaussehend, sondern von optischen Rastern, denn nichts anderes ist es letztendlich, wenn sich Frauen und Mädchen zwanghaft mit den glatten, makellosen Gesichtern (und Körpern) der Frauen in den Medien vergleichen. An den Unis werden unrealistische Schönheitsideale meines Erachtens nach viel strikter und erbarmungsloser anerkannt und umgesetzt, als an Orten, wo “weniger gebildete Menschen” verkehren.
Ich musste diese Misere am eigenen Leib während meines vor drei Jahren abgeschlossenen Jurastudiums erfahren. Nun sind Juristen zwar generell nicht gerade unprofan eingestellt, dennoch war es erschütternd für mich zu erleben, dass die Fachbereichsbibliothek weniger ein Ort zum Lernen und zum intellektuellen Austausch, sondern vielmehr ein Ort zum Schaulaufen ist. Erstaunlich, das die meisten Frauen diesen Spagat zwischen unauffällig erfolgreich studieren und nach außen rasterkompatibel auszusehen bzw. so zu tun als ob (!!!) hinbekommen.
Sogar charakterstarke und skeptische Kommillitoninnen waren letztenendes oft auch nur Opfer ihres verschrobenen Körpergefühls und ihrer kranken Selbstwahrnehmung.
Zudem wird auch der Druck auf Männer immer größer – nicht nur selbst gut auszusehen (ist nur gerecht) – sondern auch eine heiße Schnecke als Freundin vorzeigen zu können. Das ging bei mir im Studium so weit, dass eine Kommillitone mich auf (Haupt-)Schulhofniveau anpöbelte, weil er dachte, ich stellte die hotness seines girlfriends in Frage und damit auch seinen eigenen Wert.
Bei allem Verständnis für den Wunsch, möglichst gut auszusehen und seine ästhetischen Bedürfnisse zu befriedigen (da bin ich keine Ausnahme) – der derzeitige Optikwahn führt letztlich zum Verlust von Individualität (die zeigt man heute durch das Zusammenstellen eines textilen Ensembles), Witz und Charakter. Teilweise bekommt man fast das Gefühl einer weiteren terroristischen Bedrohung durch die Optikpolizei. Bist du wirklich was wert oder versuchst du nur so auszusehen?
Ich bin immer wieder...
Ich bin immer wieder überrascht wie sehr sich Frauen und auch Männer über das weibliche Geschlecht und seine Stellung in der Gesellschaft Gedanken machen. Das muss nicht verkehrt sein, aber was würde passieren wenn man das mit dem männlichen Geschlecht genauso machen würde? Wenn ab morgen Heerscharen von Gleichberechtigungsbeauftragten, Genderkompetenzzentren und Lobbyverbänden über die Rolle des Mannes in der Gesellschaft nachdenken würden, natürlich aus frauenkritischer Sicht?
Darüber vielleicht, dass nicht nur 95% der Vorstände der Dax Unternehmen männlich sind, sondern auch der Gefängnisinsassen, der Obdachlosen, die Mehrheit der Drogen und Alkoholabhängigen, der Schulabbrecher usw.
Würde es auch in den Gymnasien dann bald Quotenjungen geben, Pech für die Mädels die dann dafür Platz machen und auf die Realschule sollen oder ?
Würde man anfangen zu erforschen warum 75% der Selbstmörder Männer sind und warum der Abstand zu den Frauen bei den Suizidraten immer größer wird?
Männer sterben 5-6 Jahre früher obwohl nur 1-2 Jahre biologisch determiniert sind? Würde das dann interessieren? Gebe es dann auch hier “positive Diskriminierung”, z.B. bei Organspenden um die Lebenserwartung anzugleichen? Oder sollte dann doch wieder jeder einzelne Gleich sein, unabhängig vom Geschlecht?
Würde man dann die Vergangenheit umdeuten? Würde man sich über die Gendergerechtigkeit Gedanken machen bezüglich der Tatsache, dass Männer zu Millionen in Kriege geschickt worden oder als Deserteure erschossen wurden? Und das unabhängig davon ob gerade Queens oder Kaiser an der Macht waren. Die Wehrpflicht ist übrigens nur ausgesetzt, nicht abgeschafft, wenn es wider erwarten noch mal gefährlich wird in Europa sollen sich ja schon weiterhin die Männer abschlachten lassen. Ist das gleichberechtigte Teilhabe?
Bis vor ein paar Jahren mussten Männer noch 5 Jahre länger arbeiten bevor sie in Rente gehen durften obwohl sie früher gebrechlich werden.
Bis quasi gestern, konnten Mütter ohne Angabe von Gründen den unehelichen Vater ihres Kindes vom Sorgerecht ausschließen, natürlich ohne Auswirkungen auf Unterhaltszahlungen. Ein Mann brauchte also die Erlaubnis bevor er für sein eigenes Kind sorgen durfte.
Würde man das genauso deuten wie den Umstand ,dass Frauen früher die Erlaubnis der Ehemänner brauchten um zu arbeiten? Würden auch hier affirmative actions diskutiert, so nach dem Motto, bei Sorgerechtsstreit bekommt immer der Mann die Kinder bis mindestens 30% der Unterhaltspflichtigen Frauen sind?
Wie würde man dann die Tatsache interpretieren, dass Frauen zwar einen geringeren Bruttodurchschnittslohn haben aber über 70% der Kaufentscheidungen treffen und in Studien eine höhere Arbeitszufriedenheit aufweisen. Als Ausbeutung der Männer, die die Drecksarbeit machen und das Geld dann abgeben?
Wie würde man es interpretieren das Männer über 90% der Berufsunfalltoten und der Berufskranken stellen?
Warum ich das alles schreibe? Weil ich gerade feministisch bewegte Frauen darauf aufmerksam machen will, das es O.K. ist wenn unsere Familienministerin auch mal nur einen Funken an Aufmerksamkeit auf die Probleme von Jungen legt. Ich verstehe nicht wieso dass immer höhnisch von oben herab kommentiert werden muss.
Ist es so unerträglich, nachdem jetzt 40 Jahre ausschließlich über alle Belange von Frauen diskutiert wurde, wenn auch nur ein hundertstel der Aufmerksamkeit auf männliche Schüler gerichtet wird.
Ist es so unerträglich, Männer auch nur für einen Moment, nicht ausschließlich als Täter zu sehen?
Vielleicht würde es ja sogar auch für Frauen langfristige Vorteile bringen wenn man es ertragen könnte Jungen und Männern zuzugestehen Nachteile zu haben, wenn man ihnen einfach mal erlauben würde ein bisschen larmoyant zu sein, so wie es ja auch Frauen dürfen. Aber das geht nicht oder? Männer haben Täter oder Beschützer zu sein und zu funktionieren und ansonsten sollen sie Frauen bedauern und bemitleiden. Männer weinen nicht, ansonsten sind sie lächerlich und selbstmitleidig nicht war? Männer, dass sind doch die privilegierten, die sich nur aus langeweile reihenweise Umbringen. Ist doch alles O.K bei denen auch wenn mehr durch Selbstmord als durch Verkehrsunfälle sterben.
Vielleicht liegt die Eindimensionalität mit der Frauen wahrgenommen werden aber gerade auch an Feministinnen die Frauen nur als arme Opfer darstellen, die sichere Häfen brauchen und beschützt werden müssen vor den Männern, den Medien, der Gesellschaft etc.
Vielleicht einfach mal den männlichen Ansatz versuchen und Frauen sagen, dass alle ihre Probleme privat verschuldet sind. Das sie selbst dafür verantwortlich sind was sie kaufen und wie sie sich selbst sehen! Auch dann wenn das mal weniger schmeichelhaft ist. Diese permanente einseitige Opferperspektive ist für Frauen vielleicht genauso schädlich wie die einseitige Tätersicht für Männer.
guter artikel. sichtbar allein...
guter artikel. sichtbar allein an der vielfältigen diskussion. allerdings erscheint mir der hinweis auf les mads und deren erfolgsgeschichte unnötig. in der tat bleibt abzuwarten was die beiden damen in der klassischen verlagswelt reissen können. ich wünsche ihnen vor allem das sie nicht verschlissen werden. aber darüberhinaus war der blog bereits seit einigen jahren ein bunter baukasten (manche sagen dazu online mag) bei dem sich die industrie bedienen konnte um weit in den redaktionellen teil hinein produkte und themen zu platzieren. dieser blog ist von der ersten minute an ein produkt aus dem hause burda gewesen.
Ich bin mir nicht sicher, ob...
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Wahrnehmung verschoben ist, aber im europäischen Raum sind Schönheit und 40 kg Körpergewicht keineswegs ein Garant für beruflichen Erfolg. Es sei denn beruflicher Erfolg wird durch Schauspielerei oder Modeln definiert. Denn, sind wir doch mal ehrlich, Frauen in hohen geschäftlichen Positionen sind selten Püppchen. Sie sind Frauen, die zu ihren Makeln stehen. Dass Schönheit beruflichen Erfolg verspricht, ist die Ansicht von vorgestern und defintiv nicht mehr zeitgemäß.
@all: Würden wir alle...
@all: Würden wir alle Reklamebotschaften, die täglich medial auf uns einplitschern, tatsächlich ernst nehmen und befolgen, würd’s uns rasch zerreißen: vieeel Junkfood essen, dann aber hurtig wieder abnehmen, um in Gr. 32 Klamotten zu passen, vieeel arbeiten, damit Convinience-Food, Vitaminpillen, Stresshemmer, Fitnessstudios und andere Tools zur Überkompensation für uns Sinn machen. Na ja, und all der weitere Papp eben. Wir leben halt in einem Setting, dass dazu angetan ist, uns krank zu machen. Frauen wie Männer. Da die Botschaften visuell das stärkste Wirkungspotenzial haben und an der Optikfront halt immer noch vor allem Frauen in die Wehrpflicht genommen werden, stehen sie eben auch im Fokus, wenn es gilt, die Wirkung von Hochglanz und Highgloss zu diskutieren. Das heißt ja nicht, dass die Boys nichts zu heulen haben. Statt Leidensolympiade zu spielen, sollten wir uns einfach drauf besinnen, dass wir aus der Nummer nur gemeinsam rauskommen und zwar mit smarter Gegenproduktion, Subversitivät, Situationismus. Die die drinbleiben wollen, können das ja gern machen. Ich konzentriere mich auf die anderen, finde ich aufregender. Die, die’s anders wollen, sind übrigens unter den Modebloggerinnen genau so selten anzutreffen, wie im echten Leben auch. Bester Beleg ist das Videoblog-Beispiel in Deinem Text, Teresa. Fände es spannend, zu diskutieren, wie der Einzug des vorgeblich „Echten“ (Laienmodels, Streetstyles et al.) in die Magazine zu bewerten ist: Humbug oder Hoffnungsschimmer?
lol, jetzt wollte ich ZUM...
lol, jetzt wollte ich ZUM ERSTEN MAL den Gefällt-mir-Button bei facebook für einen ausgezeichneten Artikel ausprobieren, und da gibt es keinen…das ist auch selten geworden…
LG
M, (weiblich)
ronin 3 hat ein problem mit...
ronin 3 hat ein problem mit sich selbst. der grund warum über frauenrechte gesprochen wird liegt auf der hand. weil diese rechte eben vom m geschlecht zertrampelt worden sind, weil die m ihre macht über f sichern und bewahren wollen
Mich zu beschimpfen können...
Mich zu beschimpfen können sie gleich einstellen wir sind ja schon Erwachsen. Es geht auch nicht darum das alles falsch ist was ihnen Alice Schwarzer eingebimst hat, es fehlt halt nur ein Teil der Wahrheit, nämlich der, dass das Recht auf Leben eher den Männern abgesprochen wurde oder sind die Frauen auch zu Millionen in den Schützengräben verreckt? Frauen wurden nicht wie Sklaven behandelt sondern wie Kinder, was schlimm genug ist. Sie mussten aber nicht in Bergwerken schuften und dann mit 50 an Staublunge sterben oder ähnliches, das waren dann schon eher die Männer. Vielmehr wurden sie gar nicht für voll genommen sondern in ihrer geistigen Reife zwischen Mann und Kind eingeordnet, was in der Tat schlimm ist. Genau deshalb verstehe ich nicht warum dann auch heute noch immer wieder so getan wird als wenn Frauen wie Kinder beschützt und umsorgt werden müssen, obwohl sie objektiv betrachtet in vielen Bereichen sehr viel besser zurecht kommen als Männer. Ein bisschen mehr Eigenverantwortung könnte man ihnen schon zutrauen, und den Männern im Gegenzug absprechen, dass würde uns näher an die Gleichberechtigung bringen als Frauen permanent zu sugerrieren das sie beschützt und behütet werden müssen und im Prinzip alle willfährige Opfer der Medien oder der Gesellschaft oder was auch immer sind.
@ ronin3 wenn man schon mit...
@ ronin3 wenn man schon mit argumenten, wie z.B. frauen mussten nicht in bergwerken arbeiten, versucht zu überzeugen, sollte man sich vielleicht vorher überlegen was man schreibt. Frauen mussten genauso in bergwerken oder fabriken arbeiten wie männer, für weniger lohn versteht sich. Sollte man vielleicht vorher berücksichtigen, bevor man gegen die bevorzugung von frauen in den letzten 15 jahren angeht und versucht arbeitgeber schlecht zu machen, die jetzt auf genauso gut ausgebildete und stress resistentere frauen setzten. Das männer über 3000 jahre frauen unterdrückten und wie “kinder” behandelt haben fählt für dich anscheinend auch nicht ins gewicht.
... dass Gleichberechtigung...
… dass Gleichberechtigung mit Sicherheit nicht gegen die Männer geht/gehen kann, sondern nur gemeinsam. Will heißen: Der Nutzen muss beiden klar sein. Z.B. wenn Frauen nicht mehr weniger verdienen als Männer, nützt das der gesamten Gesellschaft und Volksirtschaft, denn mehr Verdienst bedeutet mehr Steuern und mehr Beiträge in die Sozialkassen. Schneller Wiedereinstieg in den Beruf, bedeutet mehr Fachkräfte und mehr Ressourcen. Was im Gesamten wiederum die Altersarmut eindämmt.. usw. usw.
Aber die 40jährige Unterdrückung der Männer gegen jahrtausende Unterdrückung der Frau ins Feld zu führen, ist etwas “schwach auf der Brust”.
Besonders amüsiert beobachte ich in diesem Zusammenhang auch, dass Frauen sich für die “Rechte der Männer” einsetzen (sollen)
Ich habe mal eine andere frage...
Ich habe mal eine andere frage ich wollte einen Blog anfangen, weiß aber nicht sogenau wie man das macht und wo ich das am besten mache. Kann mir dabei jemand helfen?
@Joghurtmaus: Da bietet sich...
@Joghurtmaus: Da bietet sich ein Anbieter wie http://www.blogger.de an – oder wer Google nicht scheut kann auch bei blogger.com ein eigenes Blog starten, ansonsten wäre auch wordpress eine Anlaufstelle (die WordPress-Software kann auch auf einer eigenen Internet-Domain laufen lassen, wenn man da Wert drauf legt).