Deus ex Machina

Deus ex Machina

Über Gott und die WWWelt

Der Nazivorwurf und sein Beitrag zum Sieg der Rechtspopulisten

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Es gibt Geschichte, die keinen stört, egal wie grausam sie ist. Wer seinen Tee aus einer massiv silbernen Kanne des Empire trinkt, kann davon ausgehen, dass das Basismaterial unter menschenmordenden Bedingungen in Mittelamerika in Potosi und anderen Gruben gewonnen wurde. Die Menschen wurden da auf übelste Weise verheizt, und nachdem man die indigene Gesellschaft ausgerottet hatte, importierte man für diesen Zweck Sklaven. Wer seinen Tee aus einer massiv silbernen Kanne des edwardianischen Zeitalters, also vom Beginn des 20. Jahrhunderts trinkt, hat gute Chancen, dass das Silber immer noch aus Potosi kam, aber für den Handel mit China verwendet und später durch den Einfuhr von Opium und anderer Güter des britischen Imperiums auf hässliche Art zurück geholt wurde. Man kann diese Geschichten überzeugten Linken über diese Teekannen hinweg erzählen, ohne dass sie fordern, man möchte doch bitte den Tee aus einer Rosenthalkanne servieren.

Das Empire ist historisch betrachtet weit weg, Potosi ist weit weg, das edwardianische Zeitalter hat kein heute noch lebender Mensch bewusst erlebt, und so ist es auch nicht erstaunlich, dass niemand den Abriss meines Hauses fordert, von dem aus der Katholizismus nach der Lutherketzerei erneut im Boden des Deutschen Reiches mit Wort und Krieg verankert wurde. Denn auch der 30-jährige Krieg und die Theologie der Jesuiten ist lange her, und niemand geht davon aus, dass die Bücher der Gesellschaft, die ich hier sammle, mich irgendwie beeinflussen würden. Hin und wieder übe ich mein Latein daran, aber das bringt mich nicht dazu, mich auf offener Strasse zu geisseln, wie das Bürger der Stadt hier vor 250 Jahren zum grösserem Ruhme Gottes und zur Ergötzung der Jesuiten noch taten. Auch der Gebrauch von Silberkannen bedeutet nicht, dass ich deshalb die Wiedereinrichtung von Kolonien fordern würde – selbst wenn eine dieser Kannen laut Inschrift in einem Kolonialregiment verschenkt wurde.

Und ich kann das hier auch ganz offen schreiben – niemand bei einem Konkurrenzblatt wird auf diesem Bekenntnis einen Skandalartikel über mich verfassen. Es ist zu lange her, es hat vielleicht noch eine historische, aber keine aktuelle, moralische Dimension mehr. Ich schreibe diese Geschichten an gebraucht gekauften, veralteten EEEPCs, währen die Geschíchten vieler Autoren heute an brandneuer Markenware von Apple entstehen, mit denen Zeitgenossen in China wie im Kolonialismus ausgebeutet werden. Wenn ich darüber schreibe, dass sie es tun, regt sich auch keiner auf – denn alle tun es. Wir haben uns mit gewissen Formen des Unrechts arrangiert und uns auf andere, beklagenswerte Formen des Unrechts geeinigt. Der Muslim bewirft einen Felsbrocken bei Mekka mit Steinen, der Deutsche findet das ultimativ Böse, mit gutem Recht, in der Zeit des Nationalsozialismus. Von 1933 bis 1945.

Wenn meine Grossmtter, die sich in der Stadt blendend auskannte, über jemanden sagte “Des is a Nazi”, dann meinte sie, das ist ein früheres Mitglied der NSDAP, das heute immer noch revisionistischen Gedanken nachhängt. Wenn sie sagte “Der war bei der Partei”, war es auch nicht schön, weil derjenige eben bei der Partei war, aber eben nur bis 45 und danach nicht mehr. Bei der Partei und ihren Unterorganisationen waren viele, und sie starben im Laufe der Jahrzehnte alle weg. Wer 1944 noch Mitglied der Partei werden wollte und über 18 war – was man als Jugendsünde in einer verblendeten und verhetzten Epoche sehen kann – ist heute mindestens 91 Jahre alt.

Echte Nazis im Sinne der NSDAP-Weiterführung gibt es nicht mehr, wie es auch keine echten Nazijäger mehr gibt. In den 40ern gab es die Nürnberger Prozesse der Alliierten, in den 60ern wurde Auschwitz gegen den Widerstand vieler Deutscher juristisch halbwegs aufgearbeitet, in den 80ern beschäftigte man sich unter Protesten und nicht freiwillig mit der Rolle der Wehrmacht, und in diesem Jahrzehnt kann es jemanden passieren, dass er wegen einer subalternen Rolle am Rande des Grabes noch einmal für Taten zur Rechenschaft gezogen wird, die er nach heutigem Verständnis unter Jugendstrafrecht begangen hat. Rückblickend muss man beim Blick auf die Karrieren deren, die Nazis oder bei der Partei waren, leider sagen: Man hat viele, viel zu viele laufen und wieder nach oben kommen lassen. Aber die sind zumeist tot, wie auch jene, die ihren Wiederaufstieg zugelassen haben. Und weil sie alle tot sind, geht man auch kein Risiko mehr ein, wenn man sie kritisiert. Das macht die Nazijagd 72 Jahre nach Ende des Krieges auch so beliebt.

Die letzte grosse, überregionale Jagd auf Nazi fand letzte Woche bei der SZ mit hohem Belastungseifer auf kleinem Anlass statt. Da hatten es zwei Kapellen aus Tirol gewagt, beim Trachtenzug in München beim Oktoberfest einen Marsch des Komponisten Sepp Tanzer zu spielen. Der hatte den “Standschützen-Marsch” 1942 auf Basis eines alten Volkslieds der k.u.k.-Monarchie komponiert und dem damaligen Gauleiter in Tirol gewidmet. Auch sonst findet man zu Tanzer bei Wikipedia einiges Unschönes, was vermutlich die Basis des Beitrags in der Süddeutschen Zeitung ist. Man liest bei Wikipedia, dass Tanzer einmal für Hitler dessen Lieblingsmarsch dirigierte, und es gibt den Verdacht, dass er auch nach 1945 Codes der Nazis in seiner Musik versteckte. Beschäftigt man sich tiefer mit der Person, kommt freilich heraus, dass er auch schon bis 1938 den Austrofaschisten diente, und am 1. Mai 1946 dann hinter der rotkommunistischen Fahne marschierte. Natürlich ist der Standschützenmarsch belastet, denn die Tiroler Schützen wurden von den Nationalsozialisten vereinnahmt und mit derartigem Liedgut propagandistisch benutzt. Das betraf aber nicht nur Sepp Tanzer, sondern auch alle Blasmusikkapellen und Trachtenvereine. Und nicht nur in Tirol, sondern im ganzen Reichsgebiet.

Tirol ist da ein Sonderfall, weil diese Form des Brauchtums immer einen hohen Stellenwert im Land hatte, und bis heute eine Stütze der dort regierenden ÖVP ist. Deshalb hat man sich lange, sehr lange nicht mit der Geschichte befasst. Tanzer und ähnlich engagierte Parteimitglieder stiegen nach dem Krieg wieder auf, komponierten fleißig weiter, und würde man heute jedes Musikstück aussortieren, das von einem dieser Herren komponiert würde, bliebe nicht viel übrig, was bei Schützenaufmärschen noch spielbar wäre. Das Vertuschen ist übrigens keine Tiroler Spezialität – in München zum Beispiel verliert die SZ auch kein Wort darüber, dass der Einmarsch der Festwirte auf dem Oktoberfest in seiner heutigen Form auf das Jahr 1935 und Parteirepräsentation zurückgeht. Die Zillertaler Musikanten, die Tanzer gespielt haben, hatten nur das Pech, dass gerade an diesem Stück und diesem Komponisten eine innertiroler Debatte um die NS-Zeit geführt wird – auch, weil manche ein Interesse daran haben, die im Land verankerte ÖVP und die angeschlossenen Gruppierungen schlecht aussehen zu lassen. Und was im Zillertal beim Fest eines Jubilars noch möglich ist, oder bestenfalls kritisch gesehen wird, wird in München unter den strengen Vorgaben und Netzrecherchekünsten der SZ zum Naziskandal. Auch wenn der Marsch nicht verboten ist. Sollte beim Trachtenmarsch oder auf dem Fest übrigens der höchst beliebte Marsch “Gruss an Oberbayern” gespielt worden sein – der hiess früher “Gruss an den Obersalzberg“.

Diese auch in Österreich gepflegte Form der undifferenzierten Auseinandersetzung an symbolischen Beispielen hat mit ihrer teilweise extrem verbissenen Form übrigens nicht dazu geführt, dass sich die FPÖ als Nachfolger der Nazis oder die ÖVP als Nachfolger der Austrofaschisten unter die 5%-Marke drücken ließen. Diese Marke droht momentan eher den dortigen Grünen, die verdienstvoll Jahrzehntelang am Lack des angeblich ersten Opfers der Nazis gekratzt und all die hässlichen Geschichten von den wilden “Arisierungen” über die “Aktion T4” mit Beteiligung eines späteren SPÖ-Mitglieds bis zu den Kriegsendverbrechen  in der Debatte gehalten haben. ÖVP und FPÖ haben gemeinsam den Eurofighterskandal zu verantworten, Haiders BZÖ hat das Land mit der Hype-Alpe-Adria an den Rand der Insolvenz gebracht – und trotzdem stehen die beiden Parteien mitsamt ihrer Vorgeschichte vor Wahlsiegen. Man könnte also durchaus zum Schluss kommen, dass fast schon rituell vorgetragene Nazivorwürfe aus dem roten Wien ins schwarze Tirol und in andere ländliche Regionen allein nicht ausreichen, um Gegner wirksam zu bekämpfen: Sie nützen sich ab, und die andere Seite spielt vielleicht ab und zu einen belasteten Marsch, gewinnt aber die Wahlen.

In Österreich kennt man das, in Deutschland wird man das System auch morgen vielleicht verstehen lernen. Wenn die Beschimpfung einer Partei mit großzügig historisch ausgeweiteten und belasteten Begriffen etwas bringen würde, dürfte die AfD morgen auf keinen Fall mehr als 5% erhalten. Wenn sie es doch tut – und dafür spricht momentan alles – muss man davon ausgehen, dass diese Zuschreibung nicht mehr funktioniert. Es ist auch nicht sonderlich überraschend, wenn “Nazi” schon bei einem Musikstück beginnt, das weder “Bomben auf Engelland” fordert, noch davon erzählt, dass der Panzer ein eisernes Grab werde, sondern in seiner Blasmusikform wie jedes andere ein austauschbare Stück kitschige Pseudoheimatmusik klingt. Niemand wird heute beim Anhören des schmissigen Gedudels rechts indoktriniert. Nicht einmal im Forum des linksliberalen Standard gibt es für die deutsche Einschätzung ungeteilte Zustimmung. Aber der Beitrag “Zillertaler Musikanten spielen von einem bestenfalls mittelprominenten Anpasser mit allenfalls regionaler Bedeutung, der hinter jeder Fahne lief, solange es ihm half, blöderweise gerade den einen einzigen Marsch, der in einer innertiroler Debatte aufgearbeitet und jetzt kritisch gesehen wurde, aber bis vor 10 Jahren kaum einen gejuckt hat, und der vermutlich schon hundertmal auch in München gespielt wurde, nur hat es damals keiner gemerkt, und unsere eigenen braunen Seppl haben wir auch noch nicht voll aufgearbeitet” würde wohl kaum geklickt werden. Nazi muss sein, um moralische Relevanz und Aufmerksamkeit zu erreichen. Rechtspopulistisch zieht nicht mehr, Rechtsradikal zieht nicht mehr, “Nazi-Schlampe” ist auch durch den NDR schon verbraucht, also muss es jetzt der Nazi-Marsch sein, damit noch Aufmerksamkeit erzeugt wird. Moralische Überlegenheit wird nicht mehr durch historisch-kritische Analyse und Differenzierung erreicht, sondern durch maximal belastete Vorwürfe.

Es ist wenig überraschend, wenn das auf der anderen Seite nicht mehr ernst genommen wird. Und es hilft der anderen Seite, weil mit der Aufbauschung von Lappalien zum Nazi jeder andere, der sich ernsthaft mit Fragen von Rechtspopulismus auseinander setzen will, bei dem Gebrüll in maximaler Lautstärke nicht mehr durchdringt. In Bayern plakatiert die AfD möglicherweise durchaus zutreffend, dass Franz Josef Strauss die AfD und nicht die CSU gewählt hätte. Die 80er unter Strauss, die ich selbst noch erlebt habe, waren schlimm und bedrückend genug. Es ist eine Epoche, in die auch die CSU aus guten Gründen nicht zurück möchte: Bigott, brutal, zynisch und bis ins Mark korrupt. Damals war die CSU noch eine Staatspartei, die sich alles leisten konnte. Da müsste, da könnte man ansetzen, da gibt es genug, was man dieser neuen Partei und ihren Zielen vorhalten könnte – selbst wenn man in dem ein oder anderen Punkt zugestehen müsste, dass nicht jeder Aspekt dieser Epoche grundfalsch war und differenziert betrachtet werden muss. Das würde aber bedeuten, dass man auf eine Sachebene zurück kehrt und sich einer Diskussion stellt, die keine absolute Moral mehr kennt.

Wir schaffen das durchaus sachlich bei Teekannen aus Mördersilber, bei Produkten von Apple, bei der katholischen Kirche und beim Raubbau in der Dritten Welt, und ziehen ohne demonstrative Empörung die richtigen Schlüsse. Aber bei der AfD ist es den Medien gelungen, diese Wahl durch den moralischen Anspruch auch zu einem Plebiszit über ihre eigene Glaubwürdigkeit zu machen, und ich fürchte, wir werden dieses Plebiszit am Sonntag krachend und nicht ohne eigene Schuld verlieren.


706 Lesermeinungen

  1. Andy Hunter sagt:

    Was tun?
    Am Sonntag darf das zerstrittene, gespaltene Volk unseres Heimatlandes Einfluß nehmen auf seine Geschicke, ein einziges Mal nach vier einschneidenden Jahren, und vor vier oder sogar fünf weiteren, unsicheren Jahren, wo es wieder nicht gefragt werden wird.

    Am Sonntag werden Parteisoldaten und Medienaktivisten wieder versuchen, den blinden Zahlen den gewünschten Spin zu geben, den Willen des Wählers(TM) hineinzulesen. Aber was ist der Wille des Wählers?

    Es ist im Grunde ganz einfach: Der Wähler
    – ist für Merkel; oder
    – ist gegen Merkel.

    Ist er für Merkel, dann wird er im Normalfall für die CDU stimmen. Die hat Merkel im Dezember mit 89,5% der Stimmen und 11 Minuten Dauerapplaus wieder zur Parteivorsitzenden gewählt, steht also voll hinter ihr, einschließlich des bayerischen Porzellanlöwen Seehofer an der Spitze ihres südlichen Wurmfortsatzes CSU.

    Ist er für Merkel, kann der Wähler aus ästhetischen Gründen auch für FDP, SPD oder Grüne stimmen. Alle diese Parteien haben bereits in den vergangenen Jahren aus Harmonischste kooperiert, und werden Merkel wieder auf den Kanzlerthron heben, wenn es die Zahlen hergeben. Besonders die Sexarbeiterin FDP hat einen gutaussehenden Dressman mit begnadeter Verkaufe, der sich auf dem Nebenthron bestimmt hübsch macht. Es geht also nur um die Farbwahl: schwarz, schwarz-gelb, schwarz-rot, schwarz-grün, oder gar die Rastafari-Variante schwarz-gelb-grün. Reine Geschmackssache.

    Ist er für Merkel, kann der Wähler zur Abwechslung auch jede der Parteien wählen, die an der 5%-Hürde scheitern werden, von den Freien Wählern, über die witzische “Partei” Sonneborns, die Tierschutzpartei, die Freien Wähler, die NPD, bis hin zur Bayernpartei. Seine Stimme dafür herzugeben ist genauso wirkungsvoll wie “empörtes Aufstampfen und Luftanhalten” vor dem Badezimmerspiegel, ermöglicht diesen Grüppchen aber immerhin, sich ggf. aus dem Topf der Wahlkampfkostenerstattung zu bedienen.

    Ist er für Merkel, kann der Wähler schliesslich auch der Empfehlung von Kanzleramtsminister Altmaier folgen und gar nicht zur Wahl gehen, oder ungültig abstimmen.

    Merkel ist wie “42” – die Antwort auf alle Fragen. Merkel wird wieder Kanzlerin, das steht fest.

    Ist der Wähler aber gegen Merkel, kann er nur eines tun: seine Stimme der AfD oder den Linken geben, den beiden Paria-Fraktionen, die mit der CDU/CSU nicht koalieren können. Beide werden von den anderen geschnitten und sind nicht stark genug, um Merkel als Kanzlerin gefährlich zu werden. Dieser Wähler müsste also vabanque zu spielen; muß außerdem hoffen, daß möglichst viele Gleichgesinnte dasselbe tun, damit der tollkühne Plan aufgeht.

    Wie sieht dieser Plan aus? Wenn die SPD unter 20% rutscht und die CDU um 30% macht, dann reicht es nicht mal für eine Große Koalition. Dann bekommt die Republik eine konservative Minderheitsregierung mit Duldung von AfD und Linken, oder irgend eine “Deutschland-Allianz aller Demokraten”. Die Hoffnung ist diese: So ein Konstrukt wird unmöglich 5 lange Jahre unter Merkel halten, es wird vorher zerbrechen. Es wird vorgezogene Neuwahlen geben müssen, und da ist Merkel weg vom Fenster. Freitagabend in München sah sie schon recht fertig aus, und überraschend zwergenhaft neben Seehofer. Ergo: Ist der Wähler gegen Merkel, kriegt er sie nur raus durch Schaffung italienischer Verhältnisse. Bisher hat sich noch kein deutscher Bundeskanzler freiwillig aus dem Amt verabschiedet.

    Was nach Merkel passieren wird? Politik ist die Kunst des Möglichen. Bisher lag meine Hoffnung eher darin, daß sich in dieser Zeit der heilsamen Qual die CDU/CSU und auch SPD der dringenden personellen Erneuerung unterzieht, unter dem Druck der Protestwähler. Aber ich habe mir kürzlich ein paar Reden der AfD-Spitzenkandidatin Weidel angeschaut (siehe Youtube). Auf Twitter hat sie jemand gehässig als “Fräulein Rottenmeier” bezeichnet, wohl wegen des strengen Dutts. Aber ich war überrascht: Fräulein Rottenmeier ist ziemlich gut! Des Führers Wiedergänger hätte ich mir anders vorgestellt. Jung, wirtschaftlich kompetent und kann rechnen, denn sie hat VWL studiert und ist promoviert (ohne abzuschreiben; auch das haben die Medien schon überprüft). Und sie hat was unverbraucht-nerdhaftes, einen Hauch von Milo. Warum eigentlich sollte diese Art von AfD-Leuten, die unter teils hohem persönlichen Risiko für ihre Überzeugungen gekämpft haben (Antifa, Medien, Nazivorwurf, gesellschaftliche Ächtung…) nicht mal ihre Chance bekommen? Da besteht die Möglichkeit, daß der Wähler bei der vorgezogenen Neuwahl dann nicht mehr nur aus Verzweiflung für sie stimmt, um Schlimmeres zu verhindern, sondern aus der ehrlichen, positiven Überzeugung heraus, daß sie es besser machen können.

    • M. A. Titz sagt:

      "freiwillig aus dem Amt"?
      Die Entscheidung von Willy Brandt mit der Begründung “Guillaume” würde ich schon als freiwillig einstufen. Eine höchst verantworliche und gerade heute respekteinflößende Gewissensentscheidung.
      M. A. Titz

    • Don Alphonso sagt:

      Viele hoffen auf eine Niederlage der Union, die Merkel wegfegt.

    • candide sagt:

      @Don Alphonso
      Ich denke viele hoffen auf einen Sieg der Union, der Merkel wegfegt…
      Auch wenn das natürlich komplett schizophren ist.

    • Don Alphonso sagt:

      Äh, Niederlage meinte ich.

    • Andy Hunter sagt:

      Anlage-Empfehlungen
      Erfreut stelle ich fest, daß meine Analyse nicht komplett allein im Raum steht:

      https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/mr-market/was-die-bundestagswahl-fuer-die-maerkte-bedeutet/

    • Anonyma sagt:

      SPD
      Die personelle Erneuerung dieser Partei hatte ich eigentlich schon nach der letzten vergeigten Wahl erwartet. Kam aber nicht…

    • Uwe Dippel sagt:

      Hoffnung?
      Verzweiflung!

      Erstens wird Merkel keine Niederlage einstecken.

      Zweitens gibt es keine Nachfolge.

      Gestehen wir es uns doch endlich zu: Merkel ist ähnlich alternativlos wie damals der Schnauzbart.

    • MMW sagt:

      Eine Niederlage, die Merkel wegfegt
      wird es nicht geben. Sie hat bereits alle internen Kritiker weggefegt. Die CDU ist zu einer Ansammlung von Duracell-Klatschhasen geworden. Und CxU/SPD unter 50% der Mandate, also unter 47-48% Stimmanteil – OK, man darf noch träumen. Das ließe sich bestenfalls schaffen, wenn sich alle Nicht-Wähler zu Alternativstimmen aufraffen würden und damit die CSU unter 5% drückten – wird aber nicht passieren.

    • gast sagt:

      Also eine Stimme für die Piraten
      stärkt aus meiner Sicht die AFD was deren Anzahl an Sitzen im Parlament angeht. Im Gegensatz zum Nichtwählen stärkt es aber wenigstens nicht deren psychologisch eventuell bedeutsame Prozentzahl.

    • WasbringtdieZukunft sagt:

      nicht mehr zu stoppen
      Ich glaube, dass durch Merkel schon Entwicklungen in Gang gekommen sind, die nicht mehr zu stoppen sind, und unser Land so verändern werden, dass man jetzt soviel Geld wie möglich verdienen sollte, um bald auswandern zu können. Sollte man Kinder haben, so sollten sie auf eine Auswanderung vorbereitet werden.

    • Goodnight sagt:

      Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein? Jein...
      Ja oder Nein.

      Schafft Ihr das?

      Einmal in Eurem Leben? Geheim, in der Wahlkabine, ohne Zeuge?
      Habt Ihr die Eier dazu?

    • Thomas Müller sagt:

      Hervorragender Beitrag!
      @Andy Hunter:

      Vielen Dank für diesen Kommentar!

      Ich habe selten einen so klaren Kommentar gelesen (und ich lese wirklich viele), der die Gesamtsituation und deren Implikationen so umfassend darstellt.

      Sollte man insbesondere für die ganzen Nichtwähler aus Protest zur Pflichtlektüre machen!

    • G.Löscher sagt:

      Was tun !!!
      100%ige(wenn nicht noch höhere)Zustimmung zu diesem hervorragenden und meiner Meinung nach sehr,sehr objektiven Artikel.Also: Was tun !!!

    • Uwe Dippel sagt:

      Die Hoffnung für heute
      habe ich schon lange aufgegeben.

      Meine Hoffnung ruht aber noch auf den nächsten Wochen. Vielleicht reicht es dann doch nicht für schwarz-gelb, wahrscheinlich nicht für schwarz-grün.
      Meine Hoffnung ruht dann auf den SPD-isten. Auf der Basis. Damit diese dem Parteivorstand einen Stinkefinger für schwarz-rot zeigt. Und nicht wie bei der CDU standing ovations gegen die eigenen Überzeugungen aufführt.
      Dann gäbe es – Inshallah! – keine Mehrheit, Frau Merkel zur Kanzlerin zu wählen.
      Das alles ist weit hergeholt, zugestanden. Dennoch wahrscheinlicher als die Vision von CxU/SPD<50%.

    • Goodnight sagt:

      shame on you
      @G.Löscher

      Was tun?

      Hallo, seid Ihr Bürger oder seid ihr Sklaven.

      Habt Ihr nix gelernt in der Schule, an der Uni?

      All die teure Bildung umsonst?

      Also von vorne:

      In der Demokratie entscheidet der einzelne Bürger mittels Wahl.

      Sie haben ein Problem mit dem “Entscheiden”?

      Sorry, aber das kann Ihnen keiner abnehmen. Lesen Sie unten meinen langen Beitrag, der erklärt ihnen was zu tun ist.

      Kurz: Sie müssen einfach nur der gegenwärtigen Politik zustimmen oder Ihre Ablehnung kundtun. Anonym, in einer Wahlkabine.

      Wenn Sie glauben sie müssten Frau Merkel vor einer rechtlich und demokratisch legitimierten Alternative schützen, dann haben Sie Demokratie nicht verstanden.

      Nicht die CDU, nicht die SPD, Linken, FDP, Grünen, und auch nicht die Medien entscheiden darüber, ob eine Partei rechtsradikal ist. Auch Sie selbst müssen das nicht entscheiden.

      Das entscheidet das Rechtssystem.

      Die Entscheidung, die sie heute treffen müssen ist eine ganz andere.

      Habe ich oben genannt.

      So einfach ist das.

      Die Grundlagen der BRD.

      Unglaublich, dass die keiner kennt.

      Das ist ein Grund um sich zu schämen.

    • Henning sagt:

      Wunderbar
      Großartiger Text, darf ich den als Netzfund bei FB einstellen ?

    • Waldmeister sagt:

      Titel eingeben
      Kleiner Hinweis:
      Fräulein Rottenmeier war der Titel mehrerer “Erwachsenenfilmchen” der Neunziger. Nur um mal die Gehässigkeit richtig einzuordnen.

    • Andy Hunter sagt:

      Bei FB einstellen...
      …hab nix dagegen. Aber das Entscheidungsfenster für den Plebs schliesst sich eh in wenigen Stunden. Der Käs is ‘gessen.

    • Klaus Keller sagt:

      Was tun: Privilegierte Partnerschaft für die fdp z.B.
      Das bedeutet Grundsätzlich:
      Wir müssen leider draußen Warten.
      Das kennen die Türken von Dr. Merkel
      und Hunde von Metzgereien.

      Man bekommt mal eine Wurst,
      darf aber nicht rein.

      ggf gehen dann Lindner und Erdogan
      gemeinsam in die Selbsthilfegruppe
      oder sie bereiten eine Sammelklage
      am EuGH vor.

      Niemand muss das lustig finden,
      ich habe aber nichts dagegen.

    • Wassermann sagt:

      Gute Analyse!
      ich bin ziemlich genau Ihrer Meinung, hätte es aber bei weitem nicht so gut formulieren können.

  2. Derek Butter sagt:

    Warum sachlich, wenn es auch persönlich geht?
    Auf die Sachebene zurückkehren, ja, das wäre eine schöne Idee.
    Nur besteht meiner Meinung nach wenig Hoffnung, dass dies von den politischen und v.a. medialen Protagonisten nur ansatzweise verstanden wird. Das war bei Trump nicht so, das wird auch bei der AfD nicht anders sein.
    Auch wenn ich nerve, aber es wird mit großen Teilen des medialen und Polit-PR-machenden Personals nicht zu realisieren sein. Leider.

    • Samsara sagt:

      Ad hominem
      Ad nauseam. Und Sie haben völlig recht. Ich werde Print und Internet die gesamte nächste Woche meiden, weil ich mit allem rechne, nur nicht mit einem Funken Erkenntnis.

    • Don Alphonso sagt:

      Wir haben 4 Jahre Zeit dazu. Das kommt schon.

    • Rightwing Liberal sagt:

      Lerneffekt gleich Null
      Ich persönlich rechne auch damit, dass die politische “Berichterstattung” und Kommentierung der üblichen Verdächtigen nach der BTW ähnlich hysterisch werden wird, wie die von Trump.
      Was soll auch dagegen sprechen? Einsicht? Rationale Analyse? Selbstreflexion?
      Nein, das wird so weiter gehen und sich noch intensivieren.

      Negativ: Berichte und Kommentare sind jetzt schon unerträglich und dürfte Außenstehenden ähnlich vorkommen, wie im 4. Quartal 2015.
      Positiv: Das kratzt nur weiter an der Glaubwürdigkeit der üblichen Verdächtigen und damit an deren Zuschauer-, Leser- und Zugriffszahlen.

    • 白左 sagt:

      Wir haben keine vier Jahre mehr
      Die schwarz-gelbe Koalition Schleswig-Holstein setzt sich bereits für erleichterten Familiennachzug ein.

      Wenn sich das nicht morgen entscheidet, dann ist es egal, ob den Leuten in dreieinhalb Jahren dämmert, daß es vielleicht zuviele geworden sind.

      Und Hillary hat auch nichts gelernt.

  3. Mathlog sagt:

    selber schuld
    Es ist ja weniger so, dass die AfD von den anderen als Nazis bezeichnet würde, als dass Leute wie Gauland und Höcke ohne jede Notwendigkeit (und offenkundig aus einem unüberwindbaren Trieb heraus) immer wieder von sich aus damit anfangen, die Nazi-Vergangenheit thematisieren zu müssen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, sicher, aber ich würde auch bei Geschichtsrevisionismus genau hinschauen wollen.

    • Gast mit Grausen sagt:

      @ Mathlog
      Sehr klug und treffend! Als AfD-Wähler stinkt mit dieser “unüberwindbare Trieb” von Gauland und Höcke ebenfalls gewaltig. Aber wen soll ich sonst wählen…

    • Uwe Dippel sagt:

      Mathlog und Gast mit Grausen
      Es muss. Sie müssen.

      Keiner von beiden ist Nazi, keiner von beiden wäre gerne einer, und keiner von beiden bedauert das.

      Es ist therapeutisch. Es ist therapeutisch weil es pathologisch ist. Dass es das ist, sieht man an dem Faktor – und Don Alphonso weist genau darauf hin – dass ‘es’ je grösser und bedrohlicher wird, je länger ‘es’ vorbei ist.

      Es muss eine deutsche derangierte Psyche sein, diese paranoide Kollektivschuld. Sie kennen mich nicht, aber wer mich kennt, weiss ich dass ich das volle Gegenteil eines Verharmlosers bin.
      Nur: Das ist vorbei. Die damals aktiv Beteiligten leben kaum noch, und wenn nur noch als über-90-Jährige.
      Solange die Deutschen mit der Nazizeit nicht anders umgehen lernen als auf diese traumatisierte und traumatisierende Art und Weise, könnten noch tausend Jahre vergehen, und das Schuldgefühl würde nur noch grösser. Psychopathologie. Oder, besser Soziopathologie.

      Vielleicht ist die einzig mögliche Therapie ein normaler Umgang mit der Geschichte. Geschichtsrevisionismus, dass ich nicht lache. Zwei meiner Onkels – die einzigen zwei – waren überzeugte Nationalsozialisten. Dass mein Grossvater in der Partei war, nun, er war bei der Post. Da war das alternativlos.
      Erst mit einem normalen Umgang ist ein normaler Umgang möglich. Man verlangt immer, nicht von ‘Einzelfällen’ auf ‘Muslime’ zu schliessen. Richtig.
      Wehrmacht. Naja. Aber wie viele Einzelschicksale waren da drin, die *nicht* an die Überlegenheit der arischen Rasse glaubten.?! Armee, das ist immer unmenschlich. War die Wehrmacht im Grossen und Ganzen so viel schlimmer als die Franzosen in Algerien? Da ich einen Algerienkriegr persönlich kenne, weiss ich, dass eher nicht. Die Amis in Vietnam? Bitte, ich schaue einfach nur die Wehrmacht an. Das war keine grundsätzlich andere Armee als die französische oder britische Armee. Sogar die meinige Armee, die niederländische, also der kann man in Indonesien kaum weniger vorwerfen als der Wehrmacht. Foltern, Vergewaltigen, Morden. Trotzdem wird die Armee in 2017 auf einem ‘normalen’ Level gesehen. So wie Don Alphonso schrieb über sein Haus.

      Wenn ich in ein paar Tagen in Sevilla sein werde, ja, da erwarte ich nicht, dass man das Grab von Cristóbal Colón, einem der prominentesten Sevillanos (vielleicht auch nur im Tode) zwischenzeitlich untergebaggert hätte, weil es ohne ihn (so müsste die infantile Logik gehen) gar keine Kolonien gäbe.
      Quatsch. Moral ist auch immer zeitbestimmt. Und ich würde mich weigern, so tun zu wollen als sei bloss die unsrige davon ausgenommen, und deshalb objektiv.

      Dabei machen die Deutschen es bloss noch schlimmer mit ihrer Hysterie. In einer dieser unendlichen TV-Diskussionen ist mir eine aufgefallen, in der endlich mal einer darauf hinwies, und sich gegen eine Nazifizierung jeglicher Kritik wand. Diese unglaublichen, historischen Schandtaten werden nachträglich relativiert. Aber nicht, wenn man darüber spricht, sondern wenn man nun plötzlich alle Migrationskritiker als ‘Nazis’ beschimpft. Wollen Sie etwa sagen Höcke wäre eo etwas wie Hitler? So, bis auf den Schnauzbart? Natürlich nicht. man will ihn bloss verunglimpfen, und merkt garnicht, wie sehr man damit kontraproduktiv echte Nationalsozialisten aus 1933 bis 1945 verharmlost. “Ah, Gauland, der Zwillingsbruder von Göring”. Was für ein Infantilist. Eben nicht!
      Der Linke traut man ja auch nicht zu, Trotzki nochmals beseitigen zu lassen.

      Ich für meinen Teil kann nur hoffen, dass die Deutschen eines Tages in der Lage sein werden, und zwar ohne jegliche Verharmlosung, über die Nazizeit als historisches Ereignis zu sprechen; und nicht länger als ständig wachsendes Damoklesschwert über ihren Häuptern dem sie auf Biegen und Brechen mit gesundem Volksgeist 24/7 die Stirne bieten.
      (Natürlich würden sie nicht sagen ‘mit gesundem Volksgeist’, sondern ‘mit Weltoffenheit und Toleranz’. Was allerdings kein Deut besser wäre.

    • NLoge sagt:

      @Uwe Dippel
      “Es muss eine deutsche derangierte Psyche sein, diese paranoide Kollektivschuld.” – Es handelt sich um Masochismus, eine schwere Perversion mit leider ungünstiger Prognose.
      “Vielleicht ist die einzig mögliche Therapie ein normaler Umgang mit der Geschichte.” – Ja. Sorry, es war ein Fehler, und wir machen es nicht wieder. Mehr geht sowieso nicht.
      “Ich für meinen Teil kann nur hoffen, dass die Deutschen eines Tages in der Lage sein werden, …” – Vielleicht, aber das werden wir sicher nicht mehr erleben: Die Deutschen “sind von Vorgestern und von Übermorgen, — sie haben noch kein Heute.”

    • gastredner sagt:

      "Armee, das ist immer unmenschlich", Herr Dippel?
      Damit sind Sie aber schon konträr zu Gauland. Und die Taten der französischen Armee in Algerien sind schilmm genug und wurdne auch von Macron z.B. benannt – solltenm aber dennoch nicht mit den Taten der SS und anderer im Rückraum der Wehrmacht im Osten verglichen werden.

    • Problembär sagt:

      @Uwe Dippel
      Auch wenn wir beim E-Auto keinen Konsens finden;)
      So geb ich Ihnen Recht was Ihre Einlassungen in diesem Post sind. Leider wird dieser Umgang mit Geschichte nicht kommen, aber hoffen kann man immer. Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben, aber das brauch ich Ihnen wohl kaum erzählen.
      P.S.: Mein Großvater war auch bei der Post und ein Beitritt zur NSDAP Herbst 1944, wenn man überleben wollte, ja sozusagen alternativlos.

  4. En Hesse sagt:

    Traurig aber wahr...
    hm, der Satz ist auf viele Aspekte des Artikel anwendbar.

    Ich würd es der SPD ja gönnen unter die AFD zu fallen, oder die FDP. Der radikalste Werteabbau in der Parteienlandschaft sollte honoriert werden.
    Wird wohl nicht ganz so hart kommen aber verdient hätten sie es.

    Buzzfeed.com hatte kürzlich auch einen schönen “Die AFDler sind alle Nazis” Artikel, war aber schnell weg von der Hauptseite.
    Die Hauptquellen waren a) eine Linke und b) noch immer treue NPD Leute. Es gab kein c). Sehr objektiv, viel Respekt.

    Und sie haben es ja auch in vergangen Wochen oft genug aufgezeigt: Der Artikel war viel zu eindeutig als dem politischen Gegner zuzuordnen.
    Das merken die Leute. Die Leute merken auch andere Dinge die nicht in der Presse erwähnt werden, weil im Bekanntenkreis halt jemand ‘da’ arbeitet und mal über die Arbeit plauscht beim Bierschen.

    Das Resultat ist ein unglaublicher Glaubwürdigkeitsverlust. Und er kommt zur Unzeit. Hier die AFD, da Trump und die schärfste Waffe der Demokratie, die freie Presse, demontiert sich selbst.

    • Don Alphonso sagt:

      Aber wer liest schon Buzzfeed?

    • MMW sagt:

      Die AfD-Wähler sind alle Rassisten
      Schreibt nicht buzzfeed, sondern verbreitet SPON. Wohlgemerkt, auch die Wähler, nicht nur die Mitglieder. Nicht zu glauben? Siehe hier:

      https://www.spiegel.de/video/landtagswahl-mecklenburg-vorpommern-videoanalyse-video-1702301.html

    • Dolores Cocolores sagt:

      Es ist so schön...
      hoffen zu dürfen, daß die Merkel nicht mehr in fünffzich und in hundert Jahren….
      Ich glaube es erst wenn ich es sehe…
      Am interessantesten wird deutsches Wahlkampfgeschehen wenn man es in amerikanischen ( linksdemokratischen) Zeitungen kommentiert von außen betrachten kann.
      Nie hat mir jemand jemals das deutsche Wahlrecht in so einfachen Sätzen nahebringen können wie die Washington Post…
      Nie wurden mir die Hintergründe merkelscher Fehlentscheidungen besser aufgezeigt als in der von der Los Angeles Times erörterten Familiengeschichte der Kasners aus Templin.

      Ich bedauere daß Kanzler Kohl so wenig Menschenkenntnis besaß um zu erkennen welches Kuckucksei ihm von Mezière dort ins Nest gelegt wurde.
      Diese Frau muss weg, je schneller desto besser…..
      Also wählt morgen die AFD.
      Vielleicht kann der Seehofer auch gleich mitgekippt werden…
      Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • En Hesse sagt:

      Ich geh da nur hin wegen der Fotostrecken
      Was kann ich sagen, ich bin ein Sucker für Tierphotos und Katastrophendokus(porn).

      Und auf der Startseite sind man doch mal was anderes, ignoriert es meistens aber klickt dann doch ab und an.

    • Wassermann sagt:

      Dolores Cocolores, ...
      … gibt es zu den zitieren WaPo LA Times Artikeln auch links (ohne Zahlen)?

      Die würde ich mir dann gern zu Gemüte führen…

    • freudengut sagt:

      @Dolores Cocolores: ....welches Kuckucksei ihm von Mezière dort ins Nest gelegt wurde
      Das Danaerei haben andere gelegt! Maizière war nur der Laufbursche!

    • HaPeWa sagt:

      Nazi zieht scheinbar,
      kommentierte doch meine Frau zweimal vor der Wahl, die Nationalsozialisten (tatsächlich lang ausgesprochen) der AfD könne kein Bürger ruhigen Gewissens wählen. Promovierte Biologin übrigens. Sie liest aber kein BuzzFeed, muss also auch woanders so dargestellt worden sein. Ich dachte, ich steh im Wald.

  5. M. A. Titz sagt:

    Die 13 % lt. Mutterschiff-Orakel
    würden mich nicht mehr überraschen; gerade weil die inflationär gebrauchte “Nazi…”-Zuordnung ähnlich wirksam geworden sein dürfte wie ein Schild “Achtung – Kurve” an der Landstraße.
    Ehrlich gesagt: die langen Gesichter der Ö.R. ab 1802 – darauf freue ich mich schon. Vielleicht wird man dort dann endlich wach und berichtet neutral, ohne feuchte Lefzen.
    M. A. Titz

  6. TS sagt:

    Weiterhin
    Weiterhin können wir bei diesem Plebiszit nur verlieren. – Der maximale Erregungstrigger ist doch nur der Hilflosigkeit und Angst der Etablierten geschuldet. – Und meines Erachtens wird das bei dieser Wahl noch besser funktionieren als bei den Landtagswahlen in unmittelbarer Nähe zu den Geschehnissen vor 2 Jahren.

    Zum Broterwerb betreibe ich Marktforschung, Marktforschung auf einem ziemlich unverfänglichem Gebiet (aber was ist im Lichte der Abschaffung eines der bedeutendsten Industriezweige dieses Landes noch unverfänglich…), meine kleine, reichlich unbedeutende Tätigkeit am Rande der allgemeinen Geschäftigkeit bringt es mit sich, daß ich mit sehr vielen Menschen, die zumeist aus der gut situierten und gymnasial gebildeten Mittelschicht kommen, in einem netten Plauderton ins Gespräch komme und, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch versuche aus reinem Privatinteresse heraus die politischen Befindlichkeiten ein wenig zu erforschen.

    Und da geht es beileibe nicht so offenherzig zu wie hier in Ihrem kleinen Forum. – Man redet nahezu ausschließlich nur noch hinter vorgehaltener Hand oder nach einigen zur Annäherung notwendigen Sätzen bis man weiß, daß der Gesprächspartner für eine wirklich offene Aussprache zu haben ist.

    Solche Gesprächsverläufe kannte ich früher nur vom Hörensagen, so soll es unter Adolf nicht möglich gewesen sein, seine Meinung frei zu äußeren, so sie nicht im Übereinklang mit der politisch gewünschten Meinung war, und unter Erich, so hörte ich, soll es sich ähnlich verhalten haben.

    Kurzum: Morgen Abend wird es womöglich ein wenig krachen im Gebälk unter der Glaskuppel des dem Deutschen Volke gewidmeten Staatstheaters, doch wirklich brennen wird der Reichstag nicht. – Und es wird vielleicht sogar für die beiden neu ins Parlament hinzustoßenden Parteien nicht einmal ausreichen, um mal wieder so etwas wie einen Untersuchungsausschuß zu installieren (Hier mal ein Link von Pi, selbst die Merkelpresse berichtet schon drüber, aber weniger ausführlich: ht tp://www.pi-news.net/bundestags-juristen-grenzoeffnung-war-dreifach-rechtswidrig/).

    Krachend verloren hat unser Gemeinwesen schon vorher. – Sehr viele schwarze Schäflein hier bei Ihnen mögen sich ein genügend dickes Fell zugelegt haben und morgen ihr Kreuzlein mit ausgeblendeten Bedenken gegen den Einheitsblock setzen, das Gros der Herde allerdings wird sich nicht getrauen mehr als Mäh zu blöken, wohlgeleitet in eine blutrotbunte Zukunft von den stets scharf ‘Nazi, Nazi, Nazi’ kläffenden Herdenhunden.

    • Knut Gnadenbrotler sagt:

      Wahlentscheidung
      Wer Frau Dr. Merkel abzuwählen wünscht, hat zwei Alternativen: Entweder den Mann mit dem Zottelbart und dem Zuglied (nein, nicht den Posterboy von der FDP) wählen, aber das dürfte vielen -zu recht- schwerfallen.
      Oder man wählt die blaue Alternative für Deutschland, die zwar eine klare Europa- und Migrationspolitik definiert hat, aber ansonsten eine bessere FDP ist, allen vermutlich mehrheitlich unberechtigten “Nazi”-Unkenrufen zum Trotz.

      (Kurz noch zu Herrn Hoecke: Er sprach von “Denkmälern der Schande”, aber nicht von schändlichen Denkmälern. Das ist ein Riesenunterschied! Zumindest für Menschen, die der deutschen Sprache inhaltlich einigermaßen mächtig sind.
      Und Rekurse auf eine “tausendjährige”, deutsche Nation sind meiner Meinung nach durchaus berechtigt. Die traurigen 12 Jahre, die vielfach unser heutiges historisches Ansehen von Deutschland prägen, waren eben tatsächlich nur 12 Jahre. Wenngleich sicher heute noch von wichtiger Bedeutung, aber eben absolut nicht grundlegend für unser historisches Bewusstsein, wie ich hoffe.
      Gewissermaßen war die NS-Diktatur, als Rückgriff auf das für immer verloren geglaubte Kaiserreich, vielleicht in der kollektiven Psyche der Deutschen sogar notwendig, um danach einerseits eine Konsensdemokratie mit mauschelnder Parteiendiktatur und auf der anderen Seite einen kommunistischen Unterdrückerstaat in klarer Diktaturmanie wie die DDR zu ermöglichen.
      Ich hoffe immer noch auf positive politische Weiterentwicklung der Demokratie. Vielleicht kann die AfD dabei sogar behilflich sein.)

      Gesetzt den Fall, man wählt den Chultzzug, dann wird sich nicht allzuviel ändern in Bezug auf Europa und das damit einhergehende Migrationschaos. Ob dieser Mann Kanzler wird? Von den Umfragen her betrachtet: Wohl eher nicht.

      Da niemand mit der AfD koalieren möchte, müssten also mindestens 50% der Wahlberechtigten AfD wählen, damit eine Änderung der Kanzler/-innenpolitik zumindest ansatzweise eintritt. Auch dies ist nach derzeitigen Wahlumfragen eher unwahrscheinlich.

      Um z.B. den Asylparagraphen oder auch die Möglichkeit des Volksentscheides im Grundgesetz zu ändern, wären mindestens 66,7 % der Stimmen im Bundestag nötig, insofern ist eine Wahlempfehlung in Richtung der AfD, zumindest was die Durchsetzung von brennenden, aktuellen Themen anbelangt, ebenfalls ziemlich nutzlos.

      Jede Stimme für die AfD vermindert die Wahrscheinlichkeit für eine FDP-CDU/CSU-Koalition, man fördert damit letztendlich -immer von den Wahlumfragen vor der Wahl ausgehend- die große Koalition, oder, ebenfalls unwahrscheinlich: eine rot-rot-grüne Regierung unter Schulz.

      Meine Empfehlung: Fühlen Sie sich frei und machen Sie das Kreuz an der Stelle, wo Sie die wenigsten Schmerzen empfinden.

      Meiner Meinung nach läßt sich Merkel nur taktisch abwählen, wenn man Schulz in Kauf nimmt, oder hofft, dass die AfD mit mehr als 50% einen Durchmarsch macht. Letzteres halte ich wie auch die andere Möglichkeit -zur Zeit- für absolut illusionär.

      Ansonsten ist Merkel zu jeder Koalition -oder sollte ich “Schandtat” schreiben(?)- bereit.
      Die CDU/CSU kann durch die AfD leichter ihre Politik durchzusetzen, da sie nach der Wahl bedenkenlos weiter in rechter Richtung agieren kann, mit der Begründung, auch die Wähler am rechten Rand (AfD) abholen zu müssen.

      Für die heutige Wahl hat die CDU/CSU die komfortabelste Position, auch wenn der Balken nach 18:00 Uhr vermutlich etwas kleiner ausfällt, als erhofft.
      Man wird auf jeden Fall regieren und darauf kommt es letztlich an.

      “Opposition ist Mist”, wie wir längst schon erfahren haben.

    • TS sagt:

      @Knut Gnadenbrotler
      das mit dem kleinen kreuzchen ging ganz fix, ich bin seit jahren routiniert darin gewisse parameter auszublenden bei meiner wahlentscheidung und nur den für mein empfinden wichtigsten schwerpunkt zu gewichten, im schach würde man das wohl eine große rochade nennen… (ein wertkonservativer, der die letzten 20 jahre wohl ausschließlich grün oder pds/die linke gewählt hat, dem es aber nun einfach zu viel wurde mit dem ganzen ‘D., du mieses stück scheiße, verrecke!’)

      wie sagte dieser tage wer noch gleich? – ‘wenn ein boot schlagseite nach links bekommt und droht zu kentern, muß ein gegengewicht geschaffen werden auf der rechten seite.’

      der zugang zum wahlbüro war allerdings schwerer zu finden, vor der schule war heute das dörfliche volksfest und alles mit bierbänken zugestellt…

      mittlerweile ist eher mehr als minder ausgezählt und schulz hat gleich nach der ersten prognos den gehaltvollsten satz seiner spd-regentschaft von sich gegeben. – mal gucken, ob die spd wirklich den mut hat, den weg in die erneuerung anzutreten, viel zeit wird sie dafür nicht haben, es riecht ja irgendwie nach neuwahlen.

      beinahe schade um die schöne konservative mehrheit.

  7. TS sagt:

    Wir
    Beim abermaligen Lesen Ihrer Schlußwendung, stellt sich die Frage:

    Wer ist ‘wir’ und wer ist ‘ihr’.

    Geht es um die Glaubwürdigkeit der AfD oder die der Medien?

    Wenn wir gemeinsam der Annahme sind, daß etwa 60 % der Wahlberechtigten bei Sonnenschein und guter Laune noch ihre Sinne beisammen haben und ein wenig die Zusammenhänge der Geschehnisse in diesem Land (und auch jenseits seiner Grenzen) zu erkennen und Mördersilber als Mördersilber und Chinaware als Chinaware zu benennen vermögen, ist für diese Mehrheit dann ein ‘weiter so, weiter so’ gut oder schlecht?

    • Don Alphonso sagt:

      Wir, die Medien, die es übergeigt haben.

    • Moritzburger sagt:

      An die Medien
      So eine krasse Art des Machtmißbrauchs habe ich lange nicht gesehen, aber es hat sich dennoch gelohnt: Bei objektiver Berichterstattung hätte die AFD sicher zehn Prozent mehr, aber gut, morgen beginnt ne neue Zeit, mit einer, wie ich hoffe, echten Opposition.
      Und das in rekordverdächtiger Anzahl an Abgeordneten, die ein Neuling bisher noch nie auf die Beine gestellt hat.
      Da gab es schon erhebliche Repräsentationslücken, sonst wäre das nicht möglich gewesen.

    • Gast mit Grausen sagt:

      @ Don Alphonso
      Hätte Haus und Hof darauf gewettet, daß Justus Bender am Samstag noch mit einer investigativen Story herausgekommen wäre. War Weidels Haushaltshilfe und Weidels Mail wirklich alles, alles? Mon dieu…

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn sie schlau sind, bringen sie es morgen früh. Wenn sie was haben.

    • Willem Hold sagt:


      “Wir, die Medien, die es übergeigt haben.”

      Mir fällt es schwer, Menschen zu vertrauen, die auf “Du-du-du!”-Botschaften verzichten. Andererseits: neues Berufsfeld! Medientherapeut.

    • Marlowe sagt:

      Titel eingeben
      Was wurde eigentlich aus dem von der Zeit so liebevoll lancierten Skandälchen über die Weidelsche Haushaltshilfe? Das verschwand ja blitzeschnelle von den Titelseiten. Außer Spesen nichts gewesen?

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, Weidel hat da wohl nichts falsch gemacht. Zumindest nicht nach Schweizer Recht. Aber als Opfer konnte sie sich mal wieder darstellen.

  8. PeterSchmidt77 sagt:

    Der Nazi-Vorwurf
    Hat sich nicht manches Nazi-Gedankengut heute vollständig durchgesetzt?
    Wie sollte man es sonst beurteilen, wenn ungeborene Kinder einem Qualitäts-Check unterzogen werden (Pränatale Diagnostik), die im Falle des “Unwertseins” zur erlaubten Abtreibung führt? – die auch bis zur Geburt noch erlaubt ist.
    Die Idee des “unwerten Lebens” ist heute gesellschaftlicher “Mainstream”, – auch in Verbindung mit der “Tötung auf Verlangen” (was bei Nazis noch unter “Euthanasie” lief…).

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      aber GRÜN ob BRAUN, ich liebe alle Fraun
      aber ja mein freund @Peter Schmidt, auf der braunen scholle hat sich viel GRÜNES breitgemacht……….

      aber kommen wir zum DON und seinem beitrag: ich glaube weniger die NAZI-Diffamierung hat den zulauf zur AFD beschleunigt, eher wohl die einsicht und erkenntnis, das ulFuM die geborene blenderin ist.

      schrieb heute jemand auf Twitter über die sog. störungen in München:

      “diese störungen sind wohlorganisiert, wo Frau Dr. Merkel unangekündigt auftritt, sind keine störer da”

      da fällt mir ein, dass ulFuM eigentlich noch nie “unangekündigt” aufgetreten ist, das schafft sie auch mental, körperlich und rhetorisch nicht mehr, da fehlt ihr der ganze schwarm der helfershelferhelfer.

      und dann kommt die erkenntnis: diese frau ist hilflos !

    • TS sagt:

      @ djangohatnemonatskarte
      Aber die wenig organisierten Einzeltäter gibt es zuweilen auch noch,
      aber Georg Elsers waren immer schon rar…

      https://www.youtube.com/watch?v=OwfKydcNydc

    • Nahuatl sagt:

      Die Reden gestern am Marienplatz
      sowas von hingehunzt, in die Länge gezogen und bar jeglichen… also alles, was Zuhörer fesseln könnte,fehlte, kurz: verbraucht, die ganze Bagage.
      Seehofer ein greisenhafter Schatten seiner selbst, o.k., das Selbst eh schon nichtssagend, Merkel wie ein Zombie mit lange bekannten Fülltexten, Herrmann hat es irgendwie geschafft, die intellektuell schlechtest mögliche Mixtur seiner Eltern zu werden, und der Brüllaffe Scheuer mit einer Art random speaking, was Lautstärke und Inhalte betrifft.

      Wenn man nur Leere anzubieten hat, dann braucht man wenigstens eine Rampensau.

      leider wird es auch so langen, unglaublich.

    • Don Alphonso sagt:

      Man wird sehen.

    • Marlowe sagt:

      Titel eingeben
      So sehe ich das nicht – es ist ein Unterschied, ob Eltern sich freiwillig (!) für Pränatale (!) Diagnostik entscheiden können oder ob ein Staat Geborene töten lässt, die den “Qualitätskriterien” nicht entsprechen.
      Eltern, die sich für eine Abtreibung aus medizinischen Gründen entscheiden, tun dies aus individuellen Gründen, nicht, um die Qualität einer “Rasse” zu heben und einer politischen Ideologie zu entsprechen.
      Im Übrigen ist das kein deutscher Sonderweg, sondern in den westlichen Ländern weitgehend Standard – also wieder nix mit Nazis.
      Als jemand, der Pränatale Diagnostik in Anspruch genommen hat, möchte ich mich dagegen verwehren, mit irgendeiner Nazikeule geprügelt zu werden.

    • Günther sagt:

      Titel eingeben
      Fake News

      Abtreibungen sind bis zur 12. Woche erlaubt. @Don das wäre was zu Richtigstellung/Löschung

    • Don Alphonso sagt:

      Ich halte nichts von Löschungsforderungen.

    • gast sagt:

      Die Pfeifer werden doch mit Bussen herangekarrt,
      was nicht heißem soll, dass die nicht freiwillig kommen. Und Trillerpfeifen sind natürlich (wie bei den linken Studenten früher) natürlich ein wahnsinnig überzeugendes Argument.

    • pathfinder54 sagt:

      IHKs
      Die unter den Nationalsozialisten eingeführten IHKs werden übrigens vehement von den Etablierten “bis aufs Blut” verteidigt (anders dagegen AfD; die Legalität der Zwangsbeiträge wurden meines Wissens gerade von den Gerichten bestätigt). Aber daran wird niemand erinnert werden. Nix Nazi, alles seriös.

      Das Standesrecht der Kaminkehrer wurde, weil es der Energiewende so zuträglich ist, auch noch vor 10 Jahren ausgebaut, der Blockwart vergangener Jahre lässt grüßen. Nix Nazi. Effizient und notwendig, außerdem zahlt der Bevormundete selber.

      [PS: Ich finde den Don-Beitrag “Spitze”.]

    • Kpax sagt:

      @ Günther - Fake News - nicht so voreilig bitte....
      So eindeutig ist das mit der 12-Wochen-Frist nicht. Peter Schmidt formuliert polemisch und der Gesetzgeber hat es vermutlich nicht so gemeint, dass sich Nazi-Gedankengut durchsetzen soll. Allerdings gibt es auch Ausnahmen nach denen eine Spätabtreibung möglich ist. Mehr Informationen gibt es dazu hier: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/schwangerschaft-und-kinderwunsch/schwangerschaftsabbruch-nach—218-strafgesetzbuch/81020
      Auch wenn eine Behinderung allein kein Abtreibungsgrund wäre bietet der folgende Satz ein Schlupfloch, wenn die Frau nämlich in ihrer seelischen Gesundheit beeinträchtigt würde, wenn sie ein behindertes Kind austragen müsste: “Eine Medizinische Indikation liegt vor, wenn für die Schwangere Lebensgefahr oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes besteht.” aus § 218a Abs. 2 StGB

    • TS sagt:

      Gedankengut
      7,5 Mrd. Menschen auf diesem Planeten, jedes Jahr werden alleine in D um die 700 Millionen Tiere geschlachtet, frei von jedweder Form von Ethik, basierend allein auf dem Recht des Verschlageneren und dieser Verschlagene formuliert dann Menschenrechte, Geltungsbereiche von Menschenrechten und Ausnahmen von diesen.

      Wie war das noch gleich: ‘In ihrem Verhalten gegenüber Kreaturen waren alle Menschen Nazis. Die Selbstgefälligkeit, mit der der Mensch mit anderen Spezies nach Belieben umgehen konnte, machte die extremsten Rassentheorien deutlich: Das Prinzip, das Macht im Recht ist.’
      Isaac Bashevis Singer

      Vor dem Hintergrund dieses ununterbrochenen Massenmords sind all unsere ethischen Erwägungen mehr als eitel.

      Und dennoch: Nein, ein Staat sollte im Idealfall nicht nach eugenischen Maßstäben entscheiden dürfen. – Ja, die Mutter hat, wie die Mutter eines jeden anderen Tieres, das Recht, ihr Junges anzunehmen oder nach der Geburt zu verstoßen oder zu töten. – Nein, ein generelles Recht auf Abtreibung aufgrund einer eugenischen Indikation läßt sich daraus nicht ableiten, ja, aber auch davon könnte es widerum Ausnahmen geben.

      Viel spannender als die eugenische Indikation finde ich die Frage nach diesen ganzen willkürlichen Abtreibungen, jedoch weniger unter dem Gesichtspunkt der Mutter, der ich ja das Recht, ihr Junges zu töten, zubillige, sondern vielmehr unter dem Gesichtspunkt der Gehilfen.

      Und an diesem Punkt reden wir über eine Art Industrie, über vom Staat als förderungswürdig anerkannte Maßnahmen und nicht zuletzt über den ‘Unwert von Leben.’

  9. Laurentius sagt:

    Nüchtern
    Tja, die nüchterne und sachliche Betrachtungsweise oder Diskussion scheint immer mehr unmöglich zu sein. Ich kann mich auch noch ganz gut an die 80er und 90er erinnern. Die Diskussionen waren hitzig und es ging hoch her (auch abhängig vom Alkoholpegel), aber am nächsten Morgen oder beim nächsten Zusammentreffen war das vergessen, auch wenn die Standpunkte weit auseinander lagen (es gab da noch keine AfD).

    Dann fing in der veröffentlichten Diskussion (ich meine es wäre Ende der 80er gewesen, verflixt, es ist so weit weg) die Unart an, grundsätzlich bei fehlenden eigenen sachlichen Argumenten, Ausschwitz auf den Tisch zu legen. Ab diesem Punkt hört jedoch jede Diskussion auf, da es hier durch die Absolutheit nichts mehr zu diskutieren gibt.

    An diesem Punkt sind wir heute schon längst wieder angekommen und längst darüber hinaus. Hier wird nicht nur die große Untat auf den Tisch gelegt, sondern der Gegenüber sogleich als Täter dieser Untat diffamiert. Das soll ja nicht nur die Auseinandersetzung an sich beenden, es soll hiermit der Diskussionsteilnehmer und damit der politische Gegner nicht nur mundtot, sondern auch in seinem politischen gesellschaftlichen und u.U. wirtschaftlichen Daseins völlig zerstört werden.

    Der persönliche Antrieb ist gleichermaßen die Diskurshoheit als auch der Machterhalt. Wie groß muß die Angst vor dem Machtverlust und wie klein die eigene sachliche Argumentationsfähigkeit sein, wenn man zu solchen Mitteln greifen muß.

    Ich wünsche noch einen schönen Abend. Morgen ist Wahl und ich werde wie immer meiner bürgerlichen Pflicht nachkommen.

    Vielen Dank an den Hausherrn, daß er am Samstagabend noch so ein, wie ich finde, unappetitliches Thema (ich finde Nazi immer unappetitlich) auf den Tisch gebracht hat. Und zwar auf eine nüchterne Art und Weise auf den Tisch. (Das war jetzt weder ironisch noch zynisch gemeint.)

    Und immer Kette rechts:-)

    • TS sagt:

      Achgut
      Bei Achgut gibt es die Tage ein kleines Leerstück zu begutachten, eine Tierärztin, die mit einem Marineoffizier verheiratet ist, sie in der SPD, er in der AfD…

      https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=ygQJXcLNug8

      Mich widern diese Diskriminierungen und Einmischung in die persönlichsten Bereiche mehr an als jeder aus der Tiefe der Geschichte herbeizitierte Nazivergleich.

      Und ich weiß nicht, was für eine Demokratie leichter zu ertragen ist, die Schreihälse am rechten Rand der AfD oder all diese Denunzianten und Gesinnungspolizisten in der Mitte der Gesellschaft.

    • Laurentius sagt:

      Ertragen
      Kohl mußte in seiner ganzen Amtszeit das Geschreie von der linken Seite ertragen. Er mußte sich auch von der Presse aufs übelste und ehrabschneidenste beschimpfen und beleidigen lassen, ob seiner physischen Erscheinung und seiner angeblich nur rudimentär vorhandenen intellektuellen Fähigkeiten. Da hat Merkel es doch ziemlich leicht getroffen.
      Diese Dinge gehören und gehörten immer dazu.

      Diese Denunziationen und Gesinnungsschnüffelein, das Geschäft von Stasi und Gestapo, legen jedoch die Axt an unsere per GG garantierten Grundrechte der politischen Teilhabe. Wenn selbst der Hausherr, der sich immer recht deutlich von den maßgeblichen Personen der Afd distanziert und nach eigenem Bekunden dem links-liberalen Spektrum nahe steht (ich lehne mich hier jetzt hoffentlich zu weit aus dem Fenster, da ich erst seit kurzem hier zu Gast bin), sich Sorge über die Unversehrtheit seines Eigentums und seiner Person durch Belästigungen durch die Antifa machen muß, dann können Sie sich ja vorstellen, was Menschen erleben können, die sich aktiv politisch unliebsam betätigen. Es war schließlich die Antifa, die in Hamburg recht deutlich gemacht hat, wo der Rechtstaat scheinbar seine Grenzen hat. Seine Bürger will oder kann er wohl nicht mehr schützen.

      Es ist ja hier im Blog und in der Nachbarwohnung (incl. der Kommentare) recht häufig von DDR 2.0 die Rede. Für mich entwickeln sich viele Dinge in Richtung einer Orwell’schen Dystopie, und das hat weniger mit den Schreihälsen vom rechten Rand zu tun.

    • Moritzburger sagt:

      Merkels Auftritt
      Das wirklich Interessante ist doch wohl, das die Pfiffe nicht von Grünen oder Linken kamen. Die Kritik kam von der rechten Seite, und da gab es, glaube ich zumindest, noch nie in der Geschichte der BR Deutschland.
      Sowas muss zu denken geben.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, vor allem in Bayern.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Merkel bei Wahlveranstaltungen auspfeiffen
      ist kein gutes Zeichen. So erging es Konrad Adenauer 1961 auch.

      2 Jahre soäter war er zurückgetreten. Bei ihm war es der Mauerbau,
      bei Angela Merkel ist es die Verweigerung der Grenzsicherung.

      Naja, läuft wohl alles etwas spiegelverkehrt ab.

  10. Ich sagt:

    Poesie und Politik
    Passend zur Teekanne der Blick zurück: Poesie und Polizei: Öffentliche Meinung und Kommunikationsnetzwerke im Paris des 18. Jahrhunderts von Robert Darnton. Maas, Merkel & Co. im Jahre 1749.

    Das platte moralisierende Gekreische der Gegenwart lässt leider jegliche Poesie vermissen.

    • Hugues de Payens sagt:

      Moral und Politik?
      Wenn ein Politiker das Wort “Moral” in den Mund nimmt, sollte man besonders misstrauisch sein. In der Politik geht es um Machterwerb, Machtverteilung und Machterhalt. Da geht es nicht um Moral. Die Moral(-keule) ist nur eine Waffe im Arsenal der politischen Auseinandersetzung. Deshalb sollten auch die Kirchen den Ball einfach flach halten, wenn es um den politischen Diskurs geht.
      Dass die Medien da mitmachen, ihre Unabhängigkeit vorsätzlich aufgegeben haben und selbstverschuldet vor dem Scherbenhaufen ihrer Glaubwürdigkeit stehen kann man bedauern, muss man aber nicht. Von wegen Kontrolle der Regierenden, es geht ihnen doch eher um das Verhindern von echter Opposition.

  11. Bladnoch1971 sagt:

    Wieder ein schön
    geschriebener Artikel werter Don der mich zum Nachdenken bringt. Wie schon bei Ihrem Artikel über das Oktoberfestplakat der AfD frage ich mich auch in diesem Fall wie dumm, oder vielleicht besser, wie borniert muss ich eigentlich sein, dass bei SZ, ARD und Mitstreitern niemand merkt, dass die Nazikeule niemanden mehr schreckt. Es gibt doch bei der AfD mehr als genug Punkte wo ich mich mit ihnen, durchaus auch polemisch auseinandersetzen kann. Ist dem im Lager der selbsterklärten Guten keiner da der dies erkennt? Ich gebe @Goodnight ja ungern recht, aber anscheinend lernt der Mensch wirklich nur durch Schmerz. Bin echt gespannt auf das Ergebnis der AfD am morgigen Sonntag.

    • TS sagt:

      Einspruch
      Wer sich entschieden hat, für die AfD zu votieren, sei es aus Gesinnung oder aus einem Gefühl der Hilflosigkeit und des Notstandes heraus, wird sich im Zweifel durch die Keule nicht mehr schrecken lassen.

      Aber sie verfehlt gewiß ihre Wirkung nicht bei denen, die sich in ihrer Hauptsorge eigentlich nur durch die AfD vertreten sehen, aber nicht gegen ihre gute Kinderstube verstoßen wollen.

      Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!

    • Don Alphonso sagt:

      Warten Sie es ab. Das wird morgen spannend.

    • rhadamanthys sagt:

      Morsche Nazikeule?
      Ich fürchte, die kann noch prügeln. Es gibt genügend, die nur ÖR Nachrichten gucken und ihre persönlichen Erlebnisse als nicht repräsentativ ansehen, die die ruhige Art von Merkel als Vorteil sehen und glauben, nur mit ihr könne Deutschland durch die Konflikte kommen.
      Die bekommen den Ekel vor der AfD ständig eingeprügelt und werden damit, egal mit welcher Partei wieder Merkel wählen.
      Übrigens, die FDP fällt schon wieder um und beantragt in SH zusammen mit den Grünen eine Verkürzung der Zeit bis zum Familiennachzug.

    • Jessica sagt:

      Wirklich schön
      Der Artikel ist hervorragend, herzlichen Dank lieber Don!

      Die Nazikeule allerdings, die wirkt doch. Über die Hälfte ist nach Umfragen gegen Merkels Flüchtlingspolitik. Seehofers ist trotz eingeholten Gutachtens von diFabio eingeknickt (s. jetzt auch wissenschaftlicher Dienst des Bundestags https://www.bundestag.de/blob/514854/0bdb98e0e61680672e965faad3498e93/wd-3-109-17-pdf-data.pdf), protestiert wird gegen die AFD.
      In den Schulen sind massive Probleme bei Bausubstanz und Inklusion, jetzt kommen Kinder ohne Sprachkenntnisse aber teilweise traumatisiert und sehr betreuungsbedürftig. Sonst protestieren Lehrer lautstark gegen solche stillschweigende Mehrbelastung ohne Entgelt. Hier reicht “Wir schaffen das!”, denn wer was sagt ist sofort Nazi. Gleiches gilt für die Eltern. Gegen eine Reform der gymnasialen Oberstufe geht man mit Plakaten demonstrieren, bei Realschulen, die 15-jährige Analphabeten mit mangelhaften Sprachkenntnissen in den Unterricht inkludieren sollen herrscht weitgehend Schweigen.

      Es scheint den Parteien zu reichen, und die Medien gehen weitgehend freiwillig mit in den Abgrund des totalen Vertrauensverlusts. Sad.

      Dieser Blog und das Forum haben mir in den letzten Monaten viel bedeutet, Danke für all die lesenswerten Beiträge!

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, auch gegen Merkel wird protestiert und morgen wird die afD so gross sein, dass es sich als sinnlos erweist.

    • Goodnight sagt:

      You are not a wolf, and this is a land of wolves now.
      Die Nazikeule wirkt. Nicht weil irgendein Wähler überhaupt begreift, wer wie oder was gegenwärtig noch Nazi ist. Ich hatte ein Gespräch mit eine jungen Dame, die bloß keine Nazis wählen wollte, aber selbst nichts über das Dritte Reich wusste, die konnte Nazi gar nicht definieren. Und die hat Abitur ! Egal, die Nudging Abteilung in Berlin hat da schon gute Leistung gezeigt, da muss Frau Merkel nächste Woche einige befördern.

      Der Deutsche möchte und kann in der Regel nicht eigenständig, d.h. vom Staat entkoppelt denken. Wenn ihn die Nudging Abteilung an den Staat koppelt, dann ist er hilflos. Das gilt auch bzw. insbesondere für Akademiker.

      Ein Land voller Schafe. Deswegen immer friedlich.

      Leider brauchen wir jetzt Wölfe… und die fehlen…

      Whatever, langfristig besser wenn die AFD erst einmal nicht zu groß wird.

      Die AFD ist gegenwärtig und mittelfristig wirkungsvoller in der APO, nicht im Parlament.

      Aber das begreift man nur, wenn man Demokratie verstanden hat.

      Whatever…

    • 白左 sagt:

      Die Festung demokratie-leben
      Die Linken werden aus einem guten Abschneiden die Lehre ziehen, daß man die Nazis noch viel härter bekämpfen muss.

      Anetta Kahane wird unter Aydan Özuguz Staatsministerin im Familienministerium.

    • Goodnight sagt:

      It is not the end...its the beginning
      @白左

      Yep, die eigentlichen Konflikte beginnen erst ab Montag!

  12. Hausschwein sagt:

    Ein samstagnachmittäglicher sprachgewaltiger Genuß!
    Vielen Dank für diesen Text Don!

    Ich würde mir gerne die Freiheit nehmen “Mehr als erwartet? Google enthüllt AfD-Wahlinteresse” von Karim Dabbouz zu empfehlen (wurde mir von der besten Ehefrau von allen empfohlen).

    Die von Ihnen befürchtete Überraschung wird dort anhand von Analysen mit dem Tool “Google Trends” möglicherweise sichtbar. Dieses “Google Trends” könnte ein sehr interessantes “Spielzeug” sein …

  13. Klaus Keller sagt:

    Ich vergebe ihnen
    Den Medien gelingt es scheinbar nicht
    mehr eine bestimmte Politik besser darzustellen als sie ist,
    deshalb beschäftigt man sich ggf mehr mit ihren Gegnern.

    Es gibt den schönen Spruch von der veröffentlichten Meinung
    die nicht immer die öffentliche Meinung ist.

    Das Problem für die Medien die sich mit Politik
    beschäftigen ist vermutlich das sie mit dem
    was Sie beschreiben an Unglaubwürdigkeit gewinnen.
    (ich wollte es positiv formulieren)

    Gebt mir 5 Jahre Zeit könnte ein Autor
    sich ausbitten um sich darauf zu konzentrieren
    Wirklichkeit zu beschreiben.

    Wahrscheinlich würde er begeisterte Leser finden.

    Kampagnenjournalimus sollte man
    den Zeitungen Überlassen die den Parteien gehören.

    Aber erklären sie das mal den Leuten die
    zB früher für Frau Leutheuser-Schnarrenberger tätig waren
    oder für sonst wen.

    • Dieter Rose sagt:

      Mutti -
      der hat Autobahn gesagt!

    • TS sagt:

      Autobahn
      Soweit wird das gewiß noch kommen bei so viel Eifer… – Dobrindt müßte eigentlich nur auf die Idee kommen, eine Sühnesteuer für die Benutzung dieser – man mag das Wort gar nicht zweimal so kurz hintereinander in Gedanken führen – zu verlangen und weg ist das Thema mit der Maut und kein Nachbar wird sich getrauen gegen ein solches Sühneopfer zu klagen…

      Sie kennen ja sicherlich diese kleine nette Nebengeschichte in 1984 um den durch und durch systemkonformen Nachbarn von Winston Smith, der alles doppelplusgut findet, auch daß ihn dann seine Kinder anzeigen, weil er im Schlaf Gedankenverbrechen gemurmelt hat…

      So wird es sein, das Land, in dem wir alle gut und gerne leben, ein Traum für jeden FDJler mit Leib und Seele…

    • Willem Hold sagt:

      Welches Problem haben Sie...
      … mit Leutheuser-Schnarrenberger? Das würde mich mal brennend interessieren. Die Dame war Vorgängerin von Maas und hat in dieser Position so ziemlich alles das verhindert, was es an Maas massivst zu kritisieren gibt. Sie ist sogar vor Jahrzehnten von diesem Amt zurückgetreten, weil sie damals den Lauschangriff nicht mitttragen wollte. Kurz: Genau das, was man der FDP gerne nachsagt, trifft für sie nun wirklich nicht zu. Aber genau damit haben Sie ein Problem?

    • E.Gast sagt:

      Auch wir vergeben Ihnen...
      Lieber Klaus Keller,

      Sie können einem aus der Seele sprechen,

      wenn,

      ja wenn Sie dem Komma beim Relativsatz seine Berechtigung zuteil werden ließen oder dem das sein zweites Standbein.

      Auch das arme “um – zu” wartet vergeblich auf sein Komma, das ihm doch den eigentlichen Sinn beschert.

      Geben Sie es endlich zu, Sie Anarcho-Grammatiker, Sie wollen nicht nur den politischen Wandel, Sie wollen auch den der Grammatik.

      Morgen sehn wir weiter.

    • Klaus Keller sagt:

      An E. Gast: Was ist eine Relativsatz?
      Wen wir uns unterhalten würden,
      wäre das alles kein Problem.

      Die Schwierigkeiten fangen für mich an wenn
      ich das was ich denke aufschreiben soll.

      Mehr ist es gar nicht,
      also ein Unvermögen im Detail.

      Ich werde ggf künftig auf längere Sätze verzichten
      um das Problem zu umgehen.

      PS Um ein guter Anarcho zu sein müsste ich
      eine gute Kenntnis des Gegenstandes haben.
      Ich bin in hier im Bereich des noch nicht so gut gelernten.
      Das kann man ja ändern.

    • Klaus Keller sagt:

      An Willem Hold: Mein Probeme mit der Justizverhinderungsministerin?
      Ich bin überzeugt das die FDP aus dem Parlament flog
      weil sie den wehrhaften Rechtsstaat vernachlässigt hat.

      Ich versuche es mit einem sinngemäßen Zitat
      über die ggf vorhandene Grundhaltung:

      …. und wenn der Verkehrspolizist fragt wohin es geht,
      ist die einzig richtige Antwort: Das geht sie nichts an.

      Ein Nebensatz in einem Artikel in dem es um Datenschutz ging
      und herauszulesen war das die Behörden das Problem sind.
      Der Autor war früher auch für die o.g. Dame tätig.

      Ich würde das einem Polizeibeamten nie antworten.
      Ich würde ggf fragen warum er das Wissen will
      und er würde mir ggf sagen worum es geht und
      ich kann die Engstelle umfahren.

      Ich möchte nicht das die Ermittlungsbehörden
      im Bereich der Internetkriminalität Handlungsunfähig werden.
      Wer, was , wo, wie unter wessen Aufsicht ist die
      Frage und nicht ob überhaupt.

      Kleiner Ausflug. Ein Mann nimmt Handlungen an seiner
      3 Jährigen Tochter vor, filmt das und bietet
      das Material im Internet an.

      Die Polizei wird darauf aufmerksam weil ein
      Pädosexueller das gesehene für so widerwertig hält
      das er Anzeige erstattet.

      Der Tausch von Kinderpornos ist oft Anbahnungsdelikt
      für den Tausch der Kinder sagte ein Ermittler.

      Mich interessiert bei Internetkriminalität
      überhaupt nicht ob jemand in den Niederlanden
      ein halbes Kilo Heroin bestellt.
      Und ich weis von was ich rede.

      Maas hat ggf im BKA Videos gesehen
      bei dem ihm einfach schlecht wurde.

      Wir haben ein Problem.

      Der Satz:
      Erst Digital dann bedenken (Parteiwerbung der FDP)
      ist an Dummheit nicht zu überbieten.
      Auch aus anderen Gründen.
      zB Datensicherheit von ausgelagerten Informationen(Cloud)

    • Klaus Keller sagt:

      Warum die fdp: Nachtrag
      ich regiere auf die FDP wie linksliberale auf Marschmusik.

      Die FDP hat m.E. abgesehen von
      der Neigung sich für Straftaten nur zur interessieren
      wenn ihre Mitglieder zB als Rechtsanwälte davon profitieren
      können,(Eine Sammelklage gegen VW bringt schöne Erträge
      auch wenn man verliert.Herr Baum wurde zB tätig)
      auch die Neigung das öffentliche Gesundheitswesen
      zu beschädigen.

      Um noch einmal auf Pädosexuelle zurück zu kommen
      (Das Täter von laschen Gesetzen profitieren ist sicherlich nicht das Interesse sondern ein Kollateralschaden).

      Das Interesse an den Folgen für die Geschädigten
      ist wenig vorhanden. Über die Kinder und Jugendpsychiatrie
      lesen wir relativ wenig. In wie weit psychische Störungen
      des Erwachsenenalters damit zusammen hängen ist auch
      selten Thema in den Zeitungen.

      … wurde in die Psychiatrie eingewiesen liest man häufig
      über Straftäter.
      Das in der Mehrzahl die Opfer dort behandelt werden
      geht unter. Der normale Täter ist ein Fall für das Gefängnis.

      So finden sie dann auf einer Zeitungsseite
      den Artikel über Missbrauchsopfer und den Artikel
      darüber das es viel zu viele Krankenhausbetten gibt.

      Ich habe mich als Fachkrankenpfleger i.d. Psych.
      nur selten um Betten gekümmert .

      Das der FDP anzuheften ist ggf unfair.
      Sie beschäftigt sich nur leider fast nur mit
      2 Themen im Gesundheitswesen:
      Die Kassenbeiträge, also den Kosten
      und den Netto-Erträgen von Ärzten und Apothekern.
      Das ist mir zu wenig.

  14. Dauergast sagt:

    Alle Menschen werden Schwestern
    …. diese schöne Utopie setzt ja voraus dass alle mitmachen. Die Befürworter von Merkels Einladungspolitik haben sich die Sache leicht gemacht: Wenn es scheitert liegt das eben an den Zweiflern und Defaitisten, und die Rechnung bezahlen ohnehin andere.
    So eine Mischung aus Naivität und Berechnung hätte sich nie zur Massenneurose entwickeln können ohne den beispiellosen Raubbau an der Glaubwürdigkeit von Parteien, staatlichen Institutionen, ÖR-Rundfunk und sonstigen größeren Medien. Die Opfer der echten Nazis wurden dabei ganz nebenbei von den Genannten als Propagandamunition verheizt, das war halt einfach nur ein weiteres Pfund mit dem man bedenkenlos wuchern konnte. Und all das, um ein ebenso ungeplantes wie fragwürdiges Generationenprojekt durch die nächsten Wahlen zu prügeln.
    Und jetzt hat man halt den Salat und bemitleidet sich neuerdings, dass man wohl ein paar klitzekleine Fehler im Umgang mit den Stammkunden gemacht habe. Nu ja, jeder Geschäftsmann weiß dass man Kunden schnell verlieren kann und sie danach nicht wieder zurück bekommt.

  15. TS sagt:

    Gesinnungstinder für unentschlossene Wähler
    So kurz vor der Wahl noch eine kleine Gesinnungstinder für alle noch immer unentschlossenen Wähler…

    Es gibt nichts zu gewinnen außer ein virtuelles Match mit der Person/Situation seiner Wahl. – Die Teilnehmer mögen sich aber bitte nicht von niederen Motiven (der/dem würde ich mal gerne den Marsch blasen), sondern eher von etwas hehreren Motiven leiten lassen, wobei diese nicht gänzlich uneigennützig zu sein brauchen, wie halt bei jedem anderen Tinder-Match auch (nehmen wir doch fürs Erste einfach nur den Wunsch nach einem netten, unterhaltsamen, auch geistig anregenden Abend…).

    Soweit die Spielregeln (und es gibt keine Joker), jetzt geht es los:

    Lieber ein Match mit A oder B ?

    1. Paarung:
    A Claudia Roth
    B Frauke Petry

    2. Paarung:
    A Angela Merkel
    B Alice Weidel

    3. Paarung:
    A Sarah Wagenknecht
    B Martin Schulz

    4. Paarung:
    A Björn Höcke
    B Katrin Göring-Eckardt

    5. Paarung:
    A Aydan Özoguz (oder ihren Brüdern?)
    B Alexander Gauland

    6. Paarung:
    A Donald Trump
    B Wladimir Wladimirowitsch Putin

    7. Paarung:
    A Baschar al-Assad
    B Recep Tayyip Erdoğan

    8. Paarung
    A Marietta Slomka
    B Henryk M. Broder

    9. Paarung
    A Cem Özdemir
    B Don Alphonso

    10. Paarung
    A ein Abend mit Vertretern des Schwarzen Blocks
    B ein Abend bei Vertretern der Identitären

    11. Paarung
    A ein Abend mit Texten von Bushido
    B ein Abend mit den lyrischen Ergüssen von Will Vesper

    12. Paarung
    A Silvester alleine zuhause
    B am Kölner Dom

    13. Paarung
    A Grundgesetz
    B Scharia

    14. Paarung
    A Koran
    B Die satanischen Verse

    • skag sagt:

      Fore
      Von den hier genannten spielt doch nur Trump Golf – man kann also nur 6a wählen.

    • 白左 sagt:

      Zu der "Fälschung" Silvester am Dom, Lara Logan
      ht tp://www.nydailynews.com/news/national/cbs-lara-logan-reveals-stripped-scalped-egypt-sexual-assault-article-1.145447

      Das zweite Bild im Text ist die Vorlage für AfD-“Fälschung”.

      Eine Photomontage eine Fälschung zu nennen, finde ich grundsätzlich schon hart, aber in diesem Kontext ganz besonders.

      Was soll den gefälscht worden sein? Daß die Männer auf dem Bild kein junges Mädchen, sondern eine doppelt so alte Frau vergewaltigt haben?

      Eine Chuzpe haben die Leute.

  16. Melursus sagt:

    Titel eingeben
    Durchdacht, logisch und reflektiert

    Viel zu .. , um von mehr als 30% goutiert zu werden.

    Aber schön. Freue mich auf den MontagsDoomsdayDonnie. Sonntag 23:35?

  17. mira belle sagt:

    @Django........
    Da sind Sie ja wieder …. zur rechten Zeit wieder aufgetaucht – Sie wurden schon im vorherigen Blog als vermisst gemeldet …

    dacht´schon Sie hätten Ihre Monatskarte verschlampert!

    Bald gibt´s eh´ne Neue!

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      CALIFORNIA SUNLIGHT SWEET CALCUTTA RAIN HONOLULA STARBRIGHT THE SONG REMAINS THE SAME
      ja werte mira belle:

      das böse ist immer und überall,

      auch wenn mal die karte fehlt, aber die kameraden bestanden auf erhöhtem einsatz im Achter in der Kirchheimer Neckarschleife um in BLED in gedenken an Marschall TITO die Russen und Japaner in schach zu halten

      und an @TS einen gruss und danke für das schöne video und noch mehr danke für die erinnerung an einen der edelsten söhne der Ostalb, dem land meiner vorfahren:

      Georg Elsner !

      speziell nach Bordesholm aus dem globalen digitalen orbit heute einen gruss mit der musikempfehlung für den morgigen wahlabend und die feierlichkeiten der deprimierten, abgehängten und depressiven, achtung dauer 28 Minuten und kann religiöse und musikalische gefühle verletzten:

      https://www.youtube.com/watch?v=ZQgYn23Xvck

  18. Hexibert sagt:

    Vernunft & Nazi
    Lieber Don,

    sehen Sie sich tatsächlich noch als Angehöriger ‘der Medien’? Dann können Sie doch nicht solche Artikel schreiben!

    Natürlich sind die Nazis alle tot. Jeder der auch nur eine Sekunde nachdenkt, weiß das. Aber der Begriff wird gebraucht, um von der Dürftigkeit der intellektuellen Position unserer Neo-Rousseauisten abzulenken. Wenn sie nicht dekretieren könnten, dass jede Kritik am Universalismus deutscher Prägung ‘Nazi’ ist, stünden sie sehr schnell nackig da.

  19. Versenderbike sagt:

    Gesinnungsethik der Linken
    Wenn die AfD morgen über 10 Prozent der Stimmen bekommt (ich werde sie entgegen meinen Ankündigungen hier im Blog doch nicht wählen), dann hat das sehr viel mit der Gesinnungsethik der Linken zu tun. Niemand hat dieses Schubladendenken besser illustriert als Monty Python: „Judäische Volksfront? Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa!“. Die internationale Linke (und in ihrem Schlepptau das öffentlich-rechtliche Fernsehen) definiert sich über Ausschlussmechanismen und stabilisiert so ihre Zusammengehörigkeit und ihr Weltbild. „Wenn du zur VVJ gehören willst, dann musst du die Römer wirklich sehr hassen.“ Im Grunde zieht sie aus dem feindlichen Gegenüber ihren Lebenswillen. Für subtilere Sichtweisen ist dann kein Raum mehr. Wer sich in die Menschen der damaligen Zeit hineinzusetzen versucht, macht sich schon der Kollaboration schuldig. Inwiefern das problematisch ist, hat Martin Walser in seiner Friedenspreisrede dargelegt. Irgendetwas beginnt sich innerlich gegen das Pharisäertum derjenigen, die damals noch nicht einmal auf der Welt waren, zu sträuben. Und ähnliche Regungen mögen auch manchen Fernsehzuschauer überkommen haben, der das AfD-Bashing der öffentlich-rechtlichen Gesinnungsreporter schon zur Lucke-Zeit tagtäglich vor sich abrollen sah.

    • Hexibert sagt:

      Das Leben des Brian...
      …scheint mir ohnehin der ultimate Kommentar zur aktuellen sozio-kulturellen Verfasstheit des Westens zu sein. Was damals Satire auf sektiererische Minderheiten war, ist heute leider ganz und gar Mainstream.

    • TS sagt:

      Erst den Mund...
      voll nehmen und dann ein kleinlauter Widerruf.

      So leicht erkaufen Sie sich hier keinen Ablaß,
      da müssen Sie schon ein wenig mehr für Ihre neugewonnene Überzeugung eintreten, sonst liegt der Verdacht nahe,
      der Sinneswandel könnte allein mit dem häuslichen Frieden zusammenhängen.

      Sie sind ja nicht zu unterschätzen die Folgen einer Wahl gegen die politische Überzeugung eines Partners… (Und der Schreiber dieses Satzes, weiß sehr wohl wovon er in diesem Zusammenhang spricht…)

  20. abumachuf sagt:

    las minas de Potosí
    Kleine Korrektur: Potosí ist in Bolivien, nicht in Mittelamerika.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Potos%C3%AD

  21. FJ45 sagt:

    Was nutzen silberne Teekännchen, wenn man....
    …. seinen Cameron Highlands Tea, nicht nicht auf dem Trittbrett eines Rolls-Royce Silver Ghost geniesen kann,
    dann doch lieber Rosenthal.
    https://www.thewheelsofsteel.com/wp-content/uploads/2017/01/09klas12.jpg

    • FJ45 sagt:

      Ein Leben ohne seinen Tee....
      … in den Cameron Highlands genossen zu haben,
      ist möglich, aber sinnlos ,)

    • FJ45 sagt:

      "Gott, ich danke Dir für den Tee! Was wäre die Welt....
      ohne Tee, wie hätte sie bestehen können?
      Dem Himmel sei Dank, dass ich erst geboren wurde,
      als man schon mit dem Teetrinken begonnen hatte.”
      https://www.merian.de/asien/malaysia/artikel/teegenuss-in-den-cameron-highlands

    • Don Camillo sagt:

      äh, naja
      also ich schätze meinen Tee weder aus der Silberkanne – ich habe ihn durchaus versuchsweise schon so zubereitet – noch das Sitzen auf Trittbrettern. Das Silber ruiniert den Geschmack (nur dauernde Nutzung und entsprechende Patina kann wenigstens etwas retten) und das Trittbrett den Anzug. Chinaporzellan, Chesterfieldsofa und Mahagonitischchen, so wird ein Tee draus. Ach, und Toast mit irischer Butter, italienischem Schinken und Käse (unbritischer Gryère) und der Nachmittag ist gerettet. Heute sah die Teatime leider ganz anders aus…

    • Don Alphonso sagt:

      Da sit bei mir so viel Ablagerung, da sieht man innen kein Silber mehr.

    • panna Kraweel sagt:


      Ja, ja, aba: Die britische Silberkanne tropft nicht!
      Keine Zitterpartie mehr am Tisch.

  22. Der Tiger sagt:

    Inwiefern spiegelt der Ton die politische Meinung wieder?
    Vor fünfzig Jahren zu Zeiten des Kalten Kriegs studierte ich in Wien. Weil meine Studentenbude sehr schlecht und nur sehr teuer zu beheizen war, ging ich abends in das Burgtheater oder in die Oper, Stehplatz. Darum kenne ich auch Wagner Opern recht gut, denn freiwillig würde ich mir die nicht anhören. Mir ist Wagner, sein Stil und seine Ambiente zu nationalistisch. Natürlich ist das eine ganz persönliche Meinung. Aber wenn jemand ein Wagner Freund ist, dann frage ich mich doch…….

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      heute spielen wir Wagner in Tel Aviv !
      werte Freundin DER TIGER:

      Daniel Barenboim hatte den mut in Israel Wagner als zugabe zu spielen……….D.B. ist kein Nazi und auch kein Biodeutscher, sondern……………..

      aber ich gebe ihnen ja grundsätzlich recht:

      Roger Norrington – den ich leider noch nie erleben durfte obwohl lange präsent in der stadt die heute vom Fritzle geplagt wird – sagte:

      “Wagner hat herrliche, fantastische Minuten, aber mitunter schreckliche Viertelstunden”

      nun gut, ulFuM hört sich ja alles an !

    • Gewürztraminer sagt:

      "fantastische Augenblicke aber endlose Stunden"
      Das war, wenn ich mich recht entsinne, ein Zitat von Hector Berlioz. Er soll es nach dem Besuch einer Wagner Oper geäußert haben. Und da hat er, finde ich, auch recht. Da gibt es Stellen, da denke ich “Wahnsinn, genial” und dann dauert es wieder Ewigkeiten bis der gute Mann auf den Punkt kommt.
      Und Nationalismus, ach – wenn man will, kann man das natürlich so hören, aber man muss es nicht. Für jemand der Pathos nicht mag ist das natürlich nichts, aber wenn man das ganze nicht so ernst nimmt, dann kann man es auch genießen.

    • Siegfried sagt:

      Wagners Kunst
      Sie verführt, manipuliert, berührt, ja macht süchtig. Es ist wirklich Kunst und der Künstler war einer der ganz großen. Das politische Element sowohl der Werke als auch des Mannes wird dabei sekundär. Ebenso die Diskussion darüber.

    • Oberländer sagt:

      Nehmen Sie's mir nicht übel, aber das ist nicht Tiger, sondern Entenquak
      Ihre Einschätzung bezeugt eine gewisse Unkenntnis, die Ihnen nicht steht, Lisbeth H. Sie beginnen mit einer Entschuldigung: Nur weil Ihre Bude zu kalt war, konnten Sie nicht umhin, Wagner zu hören. Ich sage Ihnen auf den Kopf zu, dass Sie liebend gern mitgingen, wenn Juncker oder eine niederländische Politgröße (außer Wilders, versteht sich) Sie nach Bayreuth einladen würde.

      Es ist das, was wir Deutschen allmählich knüppeldick haben:
      Dass Levine, Bernstein und Barenboim auf Wagner zurückgreifen, weil er musikalisch groß ist (auch Mahler bewunderte ihn), während europäische und deutsche Paraeliten sich entschuldigen.

      Wagner war ein Antisemit, was übrigens Mahler nicht abhielt, seine Musik zu bewundern
      Ein Nationalist war er nicht, sondern ein Mystiker. Der Ring (Nibelungen), Lohengrin (Der Heilige Gral), Parzival (Der Kampf um die Reine Seele) und Tristan (Die reine Liebe) belegen das zur Genüge und Wagners bzw. Klngsors Garten an der Amalfitanischen Küste legt davon Zeugnis ab.

      Nun gefiel den Nationalsozialisten diese Richtung, “jawohl”. Ob aber Richard Wagner, ein Bewunderer der Reinen Seele, eine Gestalt, die diesem Bild in allem widersprach, eine Person, die angeblich für den “Unfall” der Nichte Geli Raubal verantwortlich war, mit Bewunderung oder Abscheu behandelt hätte, muss dahingestellt bleiben. Winifred Wagner (Menta Capte Sorte Küssdieandmeinführer) war seine Schwiegertochter und selbsternannte Vermarkterin.

      Das hat mit Wagners Musik nichts zu tun. Versuchen Sie einfach mal, ihn vorbehaltlos zu hören. Der Antisemitismus war groß in Mode, Gustav Mahler konvertierte und bekanntlich auch Mendelssons Vater, immerhin Sohn von Moses. Oder war noch einer dazwischen? Das müssen Sie nachprüfen.

      Wir Deutschen haben es dicke, dass irgendwelche Brüsseler Eliten und Paraeliten sich über das Urteil von Kalibern wie Bernstein, Levine und Barenboim hinwegsetzen. Wir haben diesen kenntnisfreien Ballast, über den jeder Jude Witze macht, nicht mehr gern als Klotz am Bein. auch nicht von Neuniederländern drangehängt.

      Und hinter dieser Entschuldigung (Ich war nur, weil’s kalt war) wittert jeder Jude heute Antisemitismus unter Tarnkappe, denn generell erlauben die Erben der Geschädigten heutzutage etwas mehr Differenziertheit.

    • Goodnight sagt:

      Psst
      Oh Gott oh Gott,

      Die Merkel hört auch jedes Jahr mindestens einmal den Wagner.

      Ist das etwa das Geheimnis, welches die Frau die sich Tiger nennt von Schwager von Tante von Hollands Ex- Regierungshäuptling erfahren haben zu meinen verlautbarte?

      Ist Frau Merkel auch ein Nazi?

      Das kann nicht sein.

    • Renate Simon sagt:

      Merkel hört Wagner
      Ja aaaaaaaaber auch nur, weil der Göttergatte Wagner über alles liebt.

      Die Gattin ist wohl gänzlich unmusikalisch und eigentlich jedweder Musik abhold. Es scheint ihr allerdings eine gute Übung zur Stärkung der eigenen Leidensfähigkeit zu sein, die immun für die Leiden anderer macht.

      Was dabei rauskommt, erleben wir seit Jahren und die Frau ist in ihrer Leidensfähigkeit wohl durchaus noch steigerungsfähig, siehe die Wahlkampfveranstaltungen. Ein Schulz hätte vielleicht mal zwischendrin den Kopf eingezogen, eine Merkel steht das locker durch. Hört sich für manch einen ein Pfeifkonzert doch nicht anders an als Wagner.

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      Wagner?
      @django…karte: Handelt es sich bei den schrecklichen Viertelstunden um die Pausen?

      P.S.: Ich habe inzwischen den Verdacht, dass Wagner mit dem Judentum in der Musik die Vermarktung in der Musik kritisieren wollte. Er konnte wohl stets rechtzeitig einen neuen Sponsor überzeugen, nicht aber seine Werke auch nur annähernd so gut vermarkten, wie z.B. Meyerbeer.

    • Klaus Keller sagt:

      Wie hälst du es mit Barenboim
      https://www.youtube.com/watch?v=jb2bkVQwtBs

      ab 15:20 Zum Themas politische Bewertung von Musik

      ggf spiel man das bei der AfD
      Nicht erschrecken es ist nur Franz Liszt und
      nicht Wagner aber es weckt Erinnerungen.

      2016 war Steinmeier als Außenminister in Teheran.
      Die Staatskapelle Berlin sollte ein Konzert geben.

      Im dortigen Kultusministerium glaubte man meinen
      zu müssen (Barenboim hat auch einen israelischen Pass):
      Mit Künstlern aus diesem Staat arbeiten wir nicht zusammen,
      und lehnte die Einreise ab.

      Ich hätte gesagt:
      Wenn Herr Barenboim nicht kommen darf,
      komme ich auch nicht.

      Barenboim leitet auch das
      ost-westliche-Divan Orchester mit
      Musikern unterschiedlichster Herkunft,
      also auch Israelis und Palästinenser,
      Muslime und Juden, Männer und Frauen.

      Den Füllkarton der Zeitungen
      hier hatte das kaum interessiert.

      PS Es gibt auch eine Aufführung im Netz
      dieses Orchesters in London bei den Proms.

    • Bemaba sagt:

      Das ist der Unterschied,
      denn bei Norrington hat man nur schreckliche Viertelstunden und keine fantastischen Minuten.

  23. Syntaxa sagt:

    Nazis, Rechts, Links....
    Nicht unser Denkvermögen trennt die Dinge, sondern unser Reifemangel trennt uns von den “Vernunft-Vebindung-Dingen”?

  24. wundervollgruen sagt:

    so ist es
    ab morgen 18.01 Uhr alle marsch marsch zurück auf Start und mal in sich kehren und an die eigene Nase fassen, nicht zuletzt die Medien.
    Ist es wirklich Aufgabe der Medien zu erziehen und moralische Plätze zu verteilen ?
    Wie gemein macht man sich ohne Not mit der Regierung ? Wie abhängig ist man von wem im Medienbetrieb
    Der Schuss ist gehörig nach hinten gegangen.
    Der deutsche Wähler ist souverän, und morgen ist das auch bewiesen, wenn die AFD 10% + X bekommt. Das wird so sein, weil die Volksparteien CDU/CSU und SPD keine sachliche Politik mehr gemacht haben, nicht mehr sachlich ausgerichtet am Verfassungsauftrag zum Wohle des deutschen Volkes.
    Der fatalste Fehler der Medien, die Kanzlerin bei ihrem eigenwilligen , kopflosem moralischen Imperativ , der grenzenlosen Zuwanderung ab Sept. 2015 zu unterstützen und Gegenstimmen nicht zu zu lassen, sondern nur ins moralische Abseits zu stellen……….angefangen von der ” Erzählung ” abgehängter ostdeutscher ” Kleinbürger “, Geringverdiener, Geringqualifizierter , über Rechtspopulisten, Rechtsradikale bis jetzt 10 Tage vor der Wahl der Begriff ” Nazi” freigegeben war, quasi die Mutter aller sprachlichen Waffen.
    Warum ? Man merkte, da braut sich was zusammen.
    Auf morgen bin ich wirklich gespannt. Der Spaßfaktor hat sich potenziert, zynisch. Ernst, die Probleme , die man nur die letzten Jahr selbst schuf, sind riesig. Hoffnungsvoll, wir schaffen das, aber nur mit Vernunft und Redlichkeit vor uns selbst.

    • Dauergast sagt:

      "Eure Armut kotzt mich an "
      Das war der Text von Autoaufklebern vor so etwa 30 Jahren. Inzwischen ist es der Schlachtruf von Politbonzen, wenn es gilt Aufmüpfige zum Schweigen zu bringen. Mit den modernen Attributen natürlich, die Sie genannt haben. Die Journaille, die sich sonst gern sozial geriert, macht begeistert mit (“endlich darf man so was sagen”).
      Tatsächlich war es natürlich von Anfang an so, dass Merkels “Ihr schafft das” von genau denen als dunkle Drohung wahrgenommen wurde die die Sache ausbaden müssen. Ein Blick auf den Wohnungsmarkt oder in die öffentlichen Schulen genügt um das zu sehen.
      Sozialstaat und offene Grenzen geht halt nicht, und dass man gewaschen werden kann ohne nass zu werden glaubt in Wirklichkeit natürlich keiner. Die Begeisterung für Merkels Gäste wird abflauen, wer es sich leisten kann wird sich abschotten und vorurteilsfrei über einheimisches wie eingewandertes Prekariat die Nase rümpfen. Und dann kommt es wie es immer kommt, Rassismus und Kriminalität breiten sich weiter aus und finden Täter wie Opfer bei den armen Leuten. Das wird Merkels historisches Vermächtnis sein.

  25. JohannB. sagt:

    Nur ein Beispiel
    In dem Dorf Herxheim in der Vorderpfalz findet derzeit auch eine Entnazifizierung der besonderen Art statt: Da hat eine pensionierte Lehrerin (na wer denn sonst!) herausgefunden, dass im Glockenstuhl der evangelischen St. Jacobi-Kirche eine “Hitler-Glocke” hängt und schon über 80 Jahre regelmäßig zum Gebet ruft.

    Es gibt heftigen Streit, aber nicht wenige im Dorf, die die Glocke gern an ihrem Platz ließen.

    In der Abmoderation von “kontraste” vom-31-08-2017
    wird gefragt: “Hätte sich vor zehn Jahren in diesem Dorf jemand getraut, öffentlich derart ungeniert Adolf Hitler zu verteidigen?”

    • Don Alphonso sagt:

      ÖR-Fernsehen halt.

    • MMW sagt:

      Inschrift abfräsen und wieder aufhängen
      Problem gelöst zu minimalen Kosten, Diskussion beendet. Auf so einfache Lösungen scheint niemand zu kommen. Das Ding so hängen zu lassen, fände ich auch unappetitlich.

    • Marlowe sagt:

      Titel eingeben
      Man möchte weinen angesichts so dreister Desinformation.

    • Victor sagt:

      Meine Äpfel sind auch Nazis
      Ich habe noch eine schöne Porzellanschüssel mit Hakenkreuz-Stempel aus Familienbesitz. (StandardAusstattung der Luftwaffen- Offiziersmessen)
      Manchmal biete ich Besuchern ein Obst aus dieser Schale an und mache sie dann auf die Herkunft des Gefäßes aufmerksam. Es gab schon Leute, die das Obst abgelehnt bzw. zurück gelegt haben.

    • MMW sagt:

      Relikte
      Meine Oma hatte mal ein halb kaputte alte Gabel mit einem Hakenkreuz drauf, mit der sie immer Eier schlug. Als ich die (in den 90ern) eines Tages entdeckte, schaute sie etwas peinlich berührt und meinte aber: “Man kann das doch deswegen nicht wegschmeißen”.

      Es wurde der Running-Gag meiner Besuche dort, nachzuschauen, ob die Gabel immer noch da ist. Irgendwann war es ihr zu doof und das Ding verschwunden.

    • Knut Gnadenbrotler sagt:

      Öffentliche Glockenschauen organisieren!
      Herrjeh! Geschichte besteht aus uns überkommenen Zeitfragmenten, wie diese Glocke eben eines ist.
      Es wird doch keiner zum Nazi, weil er die Glocke zu Kirchgangs- oder anderen Zeiten bimmeln hört!

      Man sollte die Glocke samt Aufschrift auf jeden Fall erhalten und als Mahnung den unwissenden Schul- und Konfirmations- oder Kommunionskindern und allen historisch Interessierten im Glockenturm zeigen.

      Das “Problem” ist doch, dass die Kirche ungern mit derartigen Exponaten ihrer eigenen geistigen und politischen (Un-)Tätigkeit, bzw. Anpassung an die Zeit aus/in den Jahren 1933 bis 1945 konfrontiert wird.

      Daher sei der kleine Hinweis erlaubt, dass nahezu jede Kirche bis 1945 mit einem “Vaterlandsaltar” bestückt war.
      Im Rahmen der Purifizierungsdränge nach 1945 verschwanden diese aber irgendwie (“unerklärlicherweise”) aus den Kirchen, ebenso wie viele Malereien des 19. Jahrhunderts.

      Man war damals nach dem zweiten Weltkrieg sehr gründlich mit der “Reinigung” des Kircheninterieurs, ebenso gründlich, wie man 1933 bis 1945 aus beiden Kirchen seit mindestens zwei Generationen christliche Kirchenangestellte eleminierte und der Gestapo übergab, die z.B. einen jüdischen Vorfahren in der Familie hatten.
      Dabei waren die schriftlich vorliegenden Taufregistereinträge der beiden christlichen Kirchen sehr hilfreich, zu denen der Staat selbstverständlich freien Zugang hatte. (Das ist heute -Gott sei Dank- nicht mehr so! Das fällt heutzutage unter “Datenschutz”-Richtlinien.)

      Ich finde, die Kirche sollte dazu stehen, ein nicht unbedeutender Propaganda- und Herrschaftsteil des NS-Staates gewesen zu sein. (Ja, es gab auch echte Nazi-Gegner in der Kirche, die verfolgt wurden und in die KZs kamen. Aber das waren halt wirklich nur “Einzelfälle”.)

      Aber der Vaterlandsaltar und die vergessene Führerglocke waren eben auch Realität, wie auch die offen zugänglichen Taufregister und nicht gerade der kleinste Teil der historischen Realität.

      Zeigt den Kindern und Wissensdurstigen die historischen Zeugnisse und erzählt ihnen von der damaligen Realität, dann werden sie Geschichte noch besser verstehen, als wenn man jedes Relikt aus alter Zeit vernichtet, so wie die Nazis es mit ihnen nicht zusagenden Relikten und Menschen taten.

      Wir sollten froh und dankbar sein für jedes Stück historischen Zeitzeugentums, da die Zeitzeugen bald schon nicht mehr leben werden, dann können uns nur noch die überlieferten Objekte aus dieser Zeit berichten.

      Und nochmals: Weder durch das Hören der Glocke, noch durch deren Ansicht wird irgendein Mensch je zum Nazi werden.
      Und wenn sich ein Nazi an der Glocke erfreuen möchte und ihn die Betrachtung der Glocke oder ihre Töne ihn in seinen politischen Ansichten bestätigen, dann ist das eben so.
      Durch die Zerstörung der Glocke oder die Entfernung ihrer Aufschrift wird er vermutlich auch kein lupenreiner Demokrat mehr werden.

    • Rudi Meergans sagt:

      Shivanazi
      Vor Jahren fand ich in einem Antiquitätengeschäft ein hübsches, altes und
      aufs Feinste rituell bemaltes, bronzenes Figürchen des Gottes Shiva.
      Das blaue Band des Ganga Rivers fließt aus seinen Haaren, den Dreizack
      hält er in der Linkenund die rechte Hand hält er dem Besucher geöffnet
      entgegen und zeigt auf der Handfläche die eingavierte Swastika.
      Als ich die Verkaufsdame, (offensichtlich keine vom Fach),
      darauf aufmerksam machte, schaute sie mich verlegen an und sprach:
      “Das ist aber weniger schön……”
      Was für ein grenzenloses “Fremdschämen” in Zeit und Raum!

    • Pérégrinateur sagt:

      Titel eingeben
      Ein bekannter Verfasser mit Recht vergessener französischer Verse hätte dazu wohl gesagt: Niedriger hängen. Aber der war halt auch böse.

    • Hans_Nase sagt:

      @Knut
      Kann nur voll und ganz zustimmen.
      Spart mir, Gleiches auszuschreiben ;)
      Danke für diesen hervorragenden Kommentar.

      Bleibt noch zu sagen, daß die allgemeine Sprachlosigkeit bzgl. der Verbindungen der Kirchen zu den damaligen Machthabern schon sehr auffällt. In der Tat waren die von Galens oder Bonnhöfers Ausnahmen. Aber selektive Wahrnehmung ist zutiefst menschlich und gewisse Institutionen wissen nun mal gut auf der menschlichen Klaviatur zu spielen.

    • Borsica sagt:

      Erklärnot
      @ Knut Gnadenbrotler, 24. September 2017 um 12:06 Uhr
      Ist es nicht so, daß diese Erinnerungsstücke getilgt werden sollen, um nichts erklären zu müssen, sondern nur Parolen schreien zu können?
      Die Erklärungen könnten notgedrungen etwas komplizierter ausfallen müssen und nicht immer zum eigenen Vorteil sein. Erklärungen könnten eventuell auch unangenehm hart an der heutigen Realität kratzen … Parallelen nicht ausgeschlossen.
      Darum lieber weg mit den alten Sachen, damit keine Erklärnot ausbricht! (Devotionalien sehen anders aus!)

  26. Fräulein Gwandl sagt:

    Argumente
    Ich hoffe, die morgen durch eine hohe Wahlbeteiligung breit legitimierte künftige Regierung wird einem ausgewogen besetzten (also von den Wählern reflektiert gewählten) Bundestag mit starker Opposition vorstehen und allezeit beherzigen, dass sie die Herzen und Hirne der Opposition bzw. deren Wähler durch inhaltliche Argumente stets am besten gewinnen kann.
    Ich wünsche uns, dass die Querdenker und Intelligenten mit Ecken und Kanten, die es in jeder Partei gibt, beim Anpacken komplexer Probleme vertrauensvoll mit eingebunden werden.
    Wir haben keine Zeit mehr für Ideologie und Proporz und Popanz. Oder das Nichtnebensitzenwollen.
    Oder das Verzichten auf Kontroversen.

    Wenn die Probleme unserer Zeit dann gelöst sind, können meinetwegen alle wieder eine Weile virtue signalling und Schlagabtausche auf Kindergartenniveau machen, damit die Talkshows wieder zum Chipsessen taugen (und hinterher die Fitnessindustrie angekurbelt wird und alte Hallenbäder renoviert werden).
    Bis dahin wird aber noch viel Wasser den Rhein runterfließen.
    Gott helfe uns!

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist eine schöne Hoffnung, aber wir kriegen erst mal gelähmtes Entsetzen wegen 15% AfD.

    • Hexibert sagt:

      Falsch!
      @Don: Nein, wir werden kein gelähmtes Entsetzen bekommen, wenn die AfD tatsächlich 15% macht. Im Gegenteil: In der CSU/CDU werden sich in Windeseile die Heckenschützen positionieren und der Roboter-Kaiserin nach und nach den Saft abdrehen. Mission accomplished!

    • TS sagt:

      @ Hexibert
      Welche Heckenschützen?

      Im Herbst 2015 stand die CDU auf offenem Felde, ohne Deckung. – Angela Merkel hatte nicht zurückgeschreckt vor dem politschen Vatermord, Horst Seehofer scheute die Trennung im Politischen von der Schwester.

      Die CDU wäre in sich zusammengebrochen, Wahlkreiskandidat um Wahlkreiskandidat hätte sich nicht wegducken müssen, sondern hätte durch seinen Übertritt zu einer landesweiten CSU-Liste Farbe bekennen können.

      Hätte, hätte, hätte.

      Vielleicht wird ja übermorgen die AfD den vielen Mandatslosen eine neue Heimat bieten…

  27. Des pichets d argent, je pourrais boire jusquà la mort sagt:

    "Hasde schon de Flosche gehobt fragte die Leipzigerin
    morgens um 04:30 auf dem Flughafen – und ich hatte schon wieder “du schreibst zu schnell”.

    Aber Potosi, pah! Don, unsere Silberkännchen stammen aus vorderösterreichisch-badischen Silberminen.
    .
    Nicht umsonst besteht das Badnerland in seiner dritten Strophe
    „Zu Haslach gräbt man Silbererz, bei Freiburg wächst der Wein, im Schwarzwald schöne Mädchen,ein Badner möcht’ ich sein.“….

    auf die regionale Herkunft, nicht nur bei Bibeliskäs´, Schiffele mit Grummbiresalat, Brägele (am beschde vum Stilzerfritz, z´ Ämmedinge, Oddoschwande zoes, do koosch mim Fahrrädle no), Zeblekoeche,
    Schwarzwälder Kirschtorte oder Tobinamburschnaps, sondern auch, wenn es um Zierrat geht, das eigentlich ammenort nur sunndichs uff de Disch kummt. Kein Johann Melchior Dinglinger aber solide Schwarzwälder Silberschmiedearbeit.
    .
    Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir uns sklavenschweißbehaftetes koloniales-Bähsilber aus den Anden in die Vitrine holen? Auch wenn unser badisches Landesteil damals dem Reich angehörte in dem die Sonne nie unterging.
    .
    Leider konnte mir der Metallurge meiner Präferenz noch nicht sagen ob die Bestandteile unseres Familiensilbers den Gruben „Segen Gottes“ in Haslach, „Himmlisch Herr“ in Hallwangen, Grube Clara in Wolfach (nicht zu verwechseln mit dem running gag: Claire –Grube, mit dem der Doppelnamenwahn aufs Korn genommen wird) oder Bergwerk „Finstergrund“ in Wieden.
    (DdH)

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, ich habe englische Kannen, das geht nicht ohne Menschenrechtsverletzung.

    • gamskampler sagt:

      Hab ihn ernsthaft vermisst, den DdH, dessen Beiträge ich liebe,
      aber wenn ich dieses halbfranzösisch lese, reichts dann auch wieder. Wo warmadenn?

  28. Gast sagt:

    Zuschreibung Nazi-Partei funktioniert ganz gut ...
    Die Zuschreibung („Nazi[Partei]“, wahlweise „Rassisten“, „Rechtsextreme“, „Neue Rechte“) funktioniert schon noch und auch ziemlich gut – bei den engagierten bürgerlichen bis radikalen Gegnern, die die Beschimpfung als Erkennungswort für ihren Anti-AfD-Bund ansehen. Bei der ehrenwerten Aktion „Aufstehen gegen Rassismus“ haben 25.76o Organisationen und zum Teil bekannte Personen/PolitikerInnen unterschrieben. „Die AfD ist zu einer ernsthaften Gefahr geworden, für all jene, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen.“ Ernsthafte Gefahr … Kein Wunder, dass jetzt offenbar niemand im Bundestag neben den Neu-Parlamentariern sitzen will, auch die FDP nicht. Da wird man wohl auslosen müssen, oder jeden Monat trifft das Neben-der-AfD-Sitzen im Wechsel eine andere Partei.

    Der weniger politisierte und weniger ideologisierte Bürger, stimmt, sieht die Sache wohl nüchterner. Trotzdem frage ich mich immer wieder (das ist psychologisch hoch interessant), woher bei Teilen der Linken und Grünen
    1. diese komplette Identifizierung AfD=Nazis/NSDAP (na ja, irgendwie) und
    2. das Dritte Reich als Dreh- und Angelpunkt allen Denkens und Vergleichens kommen, verbunden mit
    3. ausgeprägter Weltoffenheit und hohem Verantwortungsgefühl für die Notleidenden in allen Staaten („globales Recht auf Migration“) und
    4. einer gebrochenen Haltung zur (deutschen) Nation, Staatssymbolen, „deutscher Kultur“.
    Es gibt auf fb immer noch eine nicht gelöschte Seite mit dem Titel „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ (allerdings mit letzten Einträgen von 2016).

    Jedem nachdenkenden Menschen ist klar, dass die AfD(/-Wählerschaft), simpel formuliert, nicht tut und vorhat, was die NSDAP getan hat, und dass nicht ein paar europäische Länder alle notleidenden Flüchtlinge und Migranten zu versorgen in der Lage sind. Warum also die Fixierung auf „früher“ und die Furcht, es könne in einer anderen, neuen Zeit wieder (genau) „so werden“, wir müssten deshalb zu einem multikulturellen Einwanderungsland für alle, quasi zur Welt en miniature, mutieren, um Rassismus zu verhindern? Warum kein Vertrauen in die herrschende Demokratie und den Rechtsstaat und kein Erkennen von deren Grenzen? Das gängige Erklärungsmuster: Scham über Vergangenes, der Versuch, es wieder gut zu machen und von der Welt als Deutsche (Weltbürger) ohne Wenn und Aber geliebt und geschätzt zu werden, ist plausibel, nur: Reicht es? Hier wäre Forschung sinnvoll und spannend (zumal ja heutzutage über alles und jedes geforscht wird …).

    • Don Alphonso sagt:

      Nur ist die Unterschrift der Orgas nicht das Kreuz in der Wahlkabine.

    • Victot sagt:

      Sitz
      Als Ende der 80er kurdische Kinder in unser norddeutsches Dorf und damit in die Grundschule kamen, war das auch etwas schwierig mit der Sitzordnung. Unsere resolute Klassenlehrerin hat dann genau das angeordnet, nämlich das das bei uns zu integrierende Mädchen (genau, ein(!) Mädchen in der Klasse) jeden Tag einen anderen Sitznachbarn zugeteilt bekam. Es hat eigentlich ganz gut funktioniert, dass wir autochthone Kinder etwas später die gleichaltrigen Kurdenjungs mit Nagelbrett und Gartenharke einmal quer durchs Dorf getrieben haben, hatte andere Gründe.

    • alpha tango sagt:

      Weil sie von sich auf andere schließen
      Warum die Linken so leicht anderen Nazivorwürfe machen?
      a) Weil sie im Inneren spüren, dass sie Mitläufer sind – es ist viel einfacher, sich zu links als zu rechts zu bekennen
      b) Weil sie Angst vor ihrer eigenen Ausgrenzungs- und Gewaltbereitschaft haben und die daher auf andere projizieren

      Sprich: Weil sie im anderen hässliche verdrängte Teile ihrer selbst sehen und auf die einhauen müssen

      Ganz normale (leicht narzisstische) Psychologie

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      @Gast
      Wenn ich mir das richtig gemerkt habe, so antwortete der Grüne Fischer sinngemäß auf eine Frage, wie man mit einem vereinigten Deutschland zurecht kommen würde, von außen einhegen und innen heterogenisieren. Die Dunkeldeutschen bezweichnen letzteres als umvolken.

    • gastredner sagt:

      @gelernter DDR Bürger
      Ihr frei wiedergegebenes Fischer Zitat ist ein gefälschtes, er hat das nie gesagt. Juristisch ist das als Verleumdung zu werten.

    • Don Alphonso sagt:

      Wen Sie auf biesem Niveau kommen… zwingen Sie uns alle auf das Niveau, mich als ersten. Sie untwerstellen da eine Straftat. Und was ist das, na?

    • S&R sagt:

      Und wie so oft...
      … liegt die Wahrheit in der Mitte:

      Gesagt hat er diesen Satz wörtlich nicht, sondern es ist die Zusammenfassung des Inhalts seines Buches durch die Journalistin Mariam Lau:

      ht tps://www.welt.de/print-welt/article423170/Risiko-Deutschland-Joschka-Fischer-in-Bedraengnis.html

      Jetzt mag man von derlei verkürzenden Buch-Rezensionen halten, was man will, aber wenn man sich die Medien, für die Frau Lau geschrieben hat, so anschaut, dann dürfte sie des Nazitums recht unverdächtig sein, sondern man kann wohl davon ausgehen, dass Frau Lau diese Aussage in dem besten Glauben verfasst hat, dass sie das wiedergibt, was Fischer meinte. Einigen wir uns also auf:

      Herr Fischer hat das so wörtlich nicht gesagt, aber ein ganzes Buch geschrieben, das so verstanden werden konnte/musste. Und dazu kann jetzt jeder sich seinen Teil denken.

      Aber, lieber Gastredner: ist schon klar, dass man als Linker diese Aussage heute gerne aus dem linken Narrativ löschen möchte, da sie doch die rechte Verschwörungstheorie so passend ergänzt…

    • gasatredner sagt:

      wenn ich ein gefäschtes Zitat als soclhes benenne
      ist das sicher keine Straftat. Und meine vermutete juristische Bewertung sicher auch nicht. Zeigen Sie mich soch an…

    • gastredner sagt:

      Des Nazitums unverdächtig - ist das ein Argument?
      SInd nur Nazis der Verleumdung fähig? Wirklich albern

  29. rhadamanthys sagt:

    5% Marke
    In Österreich ist die 5% Marke eine 4% Marke, dafür ist die Wahlperiode regulär 5 Jahre.

  30. Alfred_E sagt:

    Farbenlehre passt auch in Politik
    Braun mischt sich aus Rot und Grün. Davor habe ich viel mehr Angst.

  31. Akosia sagt:

    mutig, so kurz vor 12
    noch etwas Tee verschütten…
    Lieber Don, die Kannen aus edwardischen Zeiten, die lecken meist und taugen selten zum Tee trinken. Egal wie es ausgeht, jeder, der “reinkommt”, erhält monatlich 9541,74 Euro + Zulagen von unserem Steuergeld und da könnte man doch etwas mehr Performance verlangen als in der letzten Runde.

  32. Don Camillo sagt:

    Brillante Analyse -
    brillanter Schlußsatz!

    Danke!!

  33. Johannes Streck sagt:

    zu vergiftet...
    Werter Don Alphonso,

    schöne Ausflüge haben Sie da beschrieben in so verschiedene Richtungen!

    Wenngleich jedes „Marschieren“ mit oder ohne Musike für mich – ich habe nicht gedient -, immer mehr oder weniger lächerlich war, egal ob nun mit Soldaten, beim Schützenfest, im Karneval oder auf der Kirchweih.

    Daß je „man auf eine Sachebene zurück kehrt“ wird wohl so bald nichts werden – vielleicht erst dann, wenn die Toten begraben sind und sich die Überlebenden die Bürgerkriegswunden lecken.

    @Peter Schmidt: Wohl wahr!

  34. Thomas Meyer sagt:

    Sorge
    Meine einzige Sorge ist, dass es bei der Wahl nicht korrekt zu geht.
    Wenn die AFD ohne wohlmeinende, selbsternannte Demokratie Paladine unter 10 % oder gar 5 % bleiben sollte, dann soll es so sein.

    Dann haben viele halt in einer rechten Blase gelebt, wie den linken immer vorgeworfen wird.

    Ist jedoch flächendeckend Betrug im Spiel, ähnlich den merkwürdigen Vorkomnissen in meinem Heimatland NRW, dann wird sich das einen Weg an die Öffentlichkeit bahnen mittels der sozialen Netzwerke.

    Und dann ist die Presselandschaft, die Politik und unsere Demokratie am Ende.

    • Der Wahlbeobachter sagt:

      Die Wahlauszählungen sind öffentlich! Gehen Sie hin!
      Die Wahlauszählungen sind öffentlich! Gehen Sie um 18:00 Uhr in Ihr Wahllokal und gucken Sie Wahlvorständen und Wahlhelfern auf die Finger! Das wird deren Motivation, die Wahlergebnisse “politisch korekt” zu manipulieren, deutlich reduzieren!

  35. Lucia Verde sagt:

    Monte Verità . . . + Fehlbesetzungen
    .
    .
    .
    Ein Meisterwerk ! ! !
    .
    .
    .
    Grazie ! ! !
    :
    :
    :
    & so ein immenser, klar fabulierter Mut
    +
    stark positioniert ! ! !
    .
    .
    .
    Alles Gute für Sie, werter Don Alphonso ! ! !
    Lucia e marito

  36. Samsara sagt:

    Wie wohltuend
    Ich mag die FAZ Blogs, sie bringen immer frischen Wind in meine Gedankenwelt. Allen voran mag ich natürlich Ihr Blog, lieber Don, diese Trutzburg, die allen Angriffen und Tugendbeben standhält.

    Wie schon öfters erwähnt hatte ich ja auch eine Oma, eine der heteronormativen Art, arbeitsam, gottesfürchtig, eine glühende Verehrerin des Herrn Ministerpräsidenten (Strauß, ich habe aus ihrem Nachlass noch sein Sterbebild), und trotzdem weltoffen, tolerant. Sie hat ganz unfeministisch alleine ein Wirtshaus eröffnet und sehr erfolgreich betrieben, bis mein Opa aus der Kriegsgefangenenschaft zurück kam.

    Besagte Großeltern hatten mit Nazis nichts am Hut, und machten auch keinen Hehl daraus. Bis meine Oma fast in Dachau gelandet wäre. Weil sie die beste Bedienung in einem großen Münchner Traditionswirtshaus war, und ihr Chef gute Beziehungen hatte, blieb sie verschont. Und wurde vorsichtiger.

    Meine Oma kannte Nazis, sie hatte täglich mit welchen zu tun, und auch sie machte diese Unterscheidung. “Des war a rechter Nazi” hatte als Aussage Gewicht.* “War in der Partei” war schon weit darunter, und bei ein paar hat sie nur abgewinkt und “Pfff” gemacht. “Des war scho ollawei a Depp, und do woita hoid aa dabei sei”.

    Wenn meine Oma heute hören könnte, wer und was alles Nazi ist, von FDP bis Wagenknecht, die würde so manchen Arsch versohlen. Nicht daß bei ihr je die Hand so locker gesessen hätte, aber das würde sie.

    *Für sprachlich unkundige: rechter = echter, wirklicher, hat nichts mit rechts zu tun. Abgesehen davon hatte der NationalSozialismus seine Wurzeln ja eher links.

    • Don Alphonso sagt:

      “Bledl” gab es auch noch, für die, die dachten, sie würden was gewinnen, wenn sie zur Waffen-SS gehen.

    • Samsara sagt:

      Bledl
      Auch schön. Wobei man das auch nicht zu sehr verharmlosen darf, an sich harmloser Opportunismus wird in der Masse auch gefährlich, das kann man derzeit an den ganzen Hexenjagden sehr gut sehen. Aber das ist die alte Sache mit dem Splitter und dem Balken im Auge, die Parallelen wollen sie nicht erkennen.

    • En Hesse sagt:

      Günther Grass
      Das der Mann immernoch auf seinem Podest steht find ich unerträglich.

  37. Harry Charles sagt:

    Man müsste über so viele Dinge reden
    tut es aber nicht. Aus Feigheit, schlechtem Gewissen oder aus welchem Grund auch immer. Wie der Artikel ganz richtig bemerkt: es gab nach dem Krieg zu keinem Zeitpunkt eine rechtsextreme Partei, die bei uns maßgeblichen parlamentarischen Einfluss gehabt hätte. Die AfD allerdings ist für mich überwiegend weder eine rechtsradikale noch eine populistische Partei.

    Populisten sind eher Leute, die gegen den Rat hochkarätiger Fachleute einen € eingeführt haben oder die uns weis machen wollen man könne Gerechtigkeitsprobleme innerhalb der Gesellschaft durch Enteignung einer Handvoll Milliardäre lösen (würde grad ein paar Wochen halten).

    Ich bin kein Milliardär, im Moment geht es mir finanziell eher solala. Aber nehmen wir mal ein Lehrerehepaar am Gymnasium: die haben im Monat etwa 2×4000 € Netto an Einkommen. Ich möchte mal eine Kunst- oder Religionslehrerin sehen wenn die 8 Stunden an einer zugigen, lärmenden Supermarktkasse sitzt, sich von Kunden anschnauzen lassen muss, das Ganze tagtäglich (außer Sonntags), oft bis abends um 20 Uhr, auch Samstags. Und dann mit 1000€ netto im Monat klarkommen muss. Und dann geht das bourgeoise, dünkelhaft-überhebliche Gutmenschlehrerehepaar hin und betreibt sein schwachsinniges “virtue signalling” auf Kosten auch der vielen Geringverdiener hier im Land (wie einer Kassiererin oder Fließbandarbeiterin). Ist so verantwortungslos, pseudo-verinnerlicht, streberhaft politisch korrekt, dass es sein Amt dazu missbraucht arglos-naive Schüler so zu indoktrinieren, dass die mit Refutschi-Plakaten an die Bahnhöfe rennen. Maßt sich an darüber zu befinden was mit unseren Staatsfinanzen geschieht, die ja auch über die Steuern der Geringverdiener zustande kommen.

    Statt das zu tun was ihre Aufgabe als Lehrer wäre: den Kinderchen etwas Nützliches beizubringen, mit dafür zu sorgen dass der geisteskranke Reformpfusch an unseren Schulen aufhört und die wieder das tun wofür sie eigentlich da sind und was den Staat eine ganze Menge Geld kostet.

    Mal eine Anekdote: ich habe während meines Studiums (Anglistik/Romanistik) viel gejobbt, auch als Leiharbeiter, nicht selten im Ausland. Meist in Frankreich. Das habe ich unvorsichtigerweise mal einem Mitstudi erzählt, einem dieser typisch norddeutschen, weltfremd-gutgläubigen Hanseatentypen. Der wollte danach unbedingt, dass ich ihn mal in eine französische (lothringische) Kneipe mitnehme. Er wollte das Ambiente erleben. Ich hatte Bedenken, hab mich aber breit schlagen lassen. Nicht ohne ihn ausdrücklich vorzuwarnen: “Wenn du da rein gehst halt den Ball flach. Fang vor allem nicht an dein Land schlecht zu machen, das kommt da nicht gut.” Er hat sich nicht belehren lassen, nach einer Weile musste er zwanghaft sein “Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein” loswerden. Resultat: einer der franz. Prolos hat dem Schnösel eine gelangt, ein übles Veilchen verpasst. Ich hab ihn dann rausgezerrt um Schlimmeres zu verhindern. Auf dem Weg nach draußen hat ihm eine aufgebrachte ältere Frau zuerst im lothringischen Dialekt, dann auf Französisch folgendes zugerufen: “Du Drecksack, wann du net stolz droff bischt e Ditscher ze senn, ich ben awer stolz droff franzeesch ze senn; moi je suis Francaise et j’en suis fière!”

    Sind diese Lothringer nun Nazis, Populisten? Ich kaufe am Wochenende meist in einem grenznah gelegenen Supermarkt auf deutscher Seite ein. Etwa 40 % des Personals dort und viele Kunden sind Franzosen. Wenn man sich mit denen unterhält: kein einziger findet die Asylpolitik hierzulande gut, alle gehen die Wände hoch, auch angesichts der Bedrohungen, die dafür für sie selbst ausgehen.

    Über diese Dinge und über das Lehrerehepaar müsste man reden-tut man es? Und warum nicht? Stattdessen regt man sich über die AfD auf. Es gab gegen Ende der Weimarer Republik eine Anzahl deutschnationaler Partien, die alle von den Nazis entweder verfolgt oder verboten wurden. Die AfD ist noch weit links von denen, viel harmloser als die. Wozu dann das ganze Geschrei? Nun ja, man kann das zwanghafte “virtue signalling” zwar nicht verstehen, aber mutmaßen wo es seine Gründe hat-nur: erstens ist es extrem teuer, zweitens ist es unnötig wie ein Kropf. Kein Mensch, der seine Sinne beisammen hat will sowas hören. Die einzigen, die man mit sowas froh macht sind Mafia, Schlepper- und Schleuserbanden. Und um die fett zu machen macht man sein Land kaputt. Und andere mit.

    Warum darf man über diese Dinge nicht offen reden, wo ist das Problem? Viele Menschen hierzulande wollen keinem was Böses, sie wollen nur fair behandelt werden. Und von gewählten (und von den Steuern der Bevölkerung finanzierten) Politikern wollen sie, dass man sich ihre Sorgen, Nöte und Ängste anhört, mit ihnen darüber redet statt sie als populistisches oder rechtsradikales Pack zu beschimpfen, sie fortwährend zu demütigen und zu erniedrigen.

    Zu fordern, dass man in einer Demokratie über Dinge redet darf nicht zu viel verlangt sein. Man tut es aber nicht und nennt nicht mal nachvollziehbare Gründe. Das ist eben die Situation und gut ist sie nicht. Ich selbst komme aus einer Familie, in der es keine Nazis gab, mein Großvater mütterlicherseits war Sozi seit den 20-er Jahren. Ich war als Jugendlicher prinzipiell auch immer für eine weltoffene Gesellschaft, einer der Gründe warum ich Fremdsprachen studiert habe. Aber wenn ich mir die Zustände der letzten 2-3 Jahre hier ansehe muss ich sagen: SO haben wir nicht gewettet, das ist nicht das was wir uns vorgestellt haben.

    Ich werde keine Sozis und keine Muttipartei wählen. Ich weiß was ich wähle. Und ich weiß, dass ich weder Populist noch Rechtsradikaler bin. Ich lege mein Schicksal in Gottes Hand. Und ihn bitte ich: mach, dass sich Dinge ändern. 68 und die Grünen haben abgewirtschaftet-so nicht. Raus mit ihnen.

    Wie auch immer: lieber Gott ich vertrau dir, du wirst es schon richtig machen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich war am Bahnhof, solche Ehepaare habe ich nicht gesehen. Ich glaube, da gibt es viele Legenden. Gut die Hälfte der Leute waren Migranten, vor allem Syrer bzw Angehörige nichtsunnitischer Minderheiten.

    • Harry Charles sagt:

      @ DON
      Und die andere Hälfte?

    • Hugo Hortenknecht sagt:

      Vorsicht!
      Seinen Sie vorsichtig, mit ihrer Teekanne! Wenn sich die Tugendspirale der politischen Korrektheit noch ein paar Jahre weiterdreht, dann könnte Sie ihnen noch zum Verhängnis werden…

    • Problembär sagt:

      @HC
      Bei Ihrer Anekdote habe ich mich sehr amüsiert und herzlich gelacht, ich habe mal Ähnliches erlebt, allerdings nicht in Frankreich, sondern in Bayern, aber die Rahmenbedingungen waren nicht ganz unähnlich.
      Auf der einen Seite Studischnösel aus dem Norden und auf der Anderen Prolo aus dem Süden. Da wurde auch kurz nonverbal kommuniziert.
      Proloschnösel hatte es IMHO verdient, er hat sich einfach etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Wie war das? Nur durch Schmerzen lernt man? Ja, sicher, manche früher manche später.

  38. Sirisee sagt:

    "Pracht der Tracht"
    Eine Ausstellung für den einen oder anderen, im beschaulichen Solothurn.

    Da kann man auch entdecken, dass das Dirndl heutigen Schnitts eine Entwicklung des 3. Reichs ist, ähnlich wie die Autobahn und das Aktiengesetz. Mir ist das völlig Wurscht, ob das nun von den Schweden, den Jesuiten oder den Zigeunern kommt, das sind oberflächliche Diskussionen, die davon ablenken, dass das Totalitäre an ganz andern Stellen eingesickert ist: Ein Maas, ein Stegner, ein Gabriel und einen
    KgE sind mit ihrem Kasernen-Vulgärsozialismus der Anständigen und Modernen weitaus näher an zentralem ns-Gedankengut als jeder Bewunderer der militärischen Leistungen der Wehrmacht.

  39. dr. plagiator sagt:

    Herrscher der Zeit
    Es gibt Völker, die bewahren ihre Geschichte und Sprache; andere wiederum geben Ausgrabungsfunde der Zerstörung frei. Wir -, werden medial, Woche für Woche erinnert, dass Schuld vererbbar ist und diese ableisten müssten. Mehr als ein halbes Jahrhundert buckelt der Deutsche sich ab, generiert höchste Exportüberschuss-Rekorde, und verliert dennoch. https://pbs.twimg.com/media/DItMJIAUEAAllCV.jpg

    Doch Spaß bringt ihn der Medienzirkus, mit all seinen Tralali und Tralala. Diese Medienblase; die auf Täuschung und Verrat an dem Bürger begangen wurde, all die Jahrzehnte, sowie der Abbau des Gemeinwohls, durch stetige Verbote, Indoktrinationen jeglicher Couleur, war die unabdingbare Blaupause für das Erwachen, beim Konsumenten selber.

    Sie haben wie die SED-Schergen ein Land vor die Wand gefahren –, sehen nun, dass Fette Töpfe (die der Bürgernarr ohne großen Mucks bereitwillig füllt) und der Machterhalt schwindet. Ihr mediokratisches betteln, drei – 3 – Tage vor der Wahl, entblößt nicht nur die nackte Kaiserin, sondern auch ihr hässlichen, stumpf gepolten Charakter.
    https://pbs.twimg.com/media/DItM0X6VwAAZSek.jpg

    „Die einzigen Nazis in unserem undemokratischen Land, sind altbackene Gestrige, der Mediensumpf und der mundtot machende Bolschewik.“ <=Mit dieser Aussage, trete ich nur auf deren Stufe -, und schalte mich gleich.

    .
    .

    Das Netz
    Die edle Kaste sitzt im Dom
    In Zeiten von Demo-oli-kratie
    Und Denunziation
    Despotisch! In ihrer Gestalt
    Regiert der Staat durch die Vasall´n
    In „ihrem“ Land
    Mit föderaler Parlamentrie
    Gewichtet die Bürokratie
    Dieser Wahn
    Und der Verlust
    Von Realität und Bürgerfrust
    Sind Psychosen des Systems
    – –
    Die Vergehen
    Brüche und der Zwang
    Nützen nur dem Wirtschaftsrang
    Auch die Presse ist entrückt
    Und titelt Lügen
    Stück für Stück
    Doch dies ist nun vorbei
    Weil Wellen der Empörung
    Die Sendemasten stören
    Sind diese wieder frei;
    Kann der Diskurs beginnen

    .

    https://pbs.twimg.com/media/DH77sH_WAAAU1uD.jpg

    • MMW sagt:

      Merkel Blues
      Ich hol’ die ganze Welt ins Land
      Drum ist der Mietmarkt abgebrannt
      Was kümmert’s mich, ich hab’ ‘nen Posten
      Und lebe gut auf Staates Kosten

      “Heil Hitler” rief die tumbe Masse
      in finstrer Zeit vor 80 Jahr’n
      “Refugees Welcome” hat mehr Klasse
      Nur ist’s der gleiche Größenwahn

      Der kleine Mann, er darf es zahlen
      Er ruft: “Ich wähl’ die AfD”
      Doch hat’s vergessen bei den Wahlen
      Und macht sein Kreuz wie eh und je

    • dr. plagiator sagt:

      Dankeschön
      Die Kreuzigung
      Zwölf Jahre sind gebrannt, der Wähler hat´s jetzt in der Hand.

      PS:
      “Nie raten die Deutschen außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.

      Tucholsky

  40. Willkommenswahnsinn sagt:

    Wenn ich groß bin, werde ich auch Nazi
    Es gab mal den schönen Werbespot einer Bausparkasse: “Wenn ich groß bin, werde ich auch Spießer.”
    Ich vermute, das wird sich bald übertragen lassen.

    • Klaus Keller sagt:

      Ich würde eher an Wowereit erinnern
      Ich bin schwul und das ist gut so.

      Dem tatsächlichen oder unterstellten
      unerwünschten anders sein trat er
      selbstbewusst entgegen.

      Verallgemeinert:
      Ich bin anders und das ist gut so.
      Das hatte mir gefallen.

      Nazi zu sein war nie eine Selbstbeschreibung.

      Ich bin Rechtsliberal oder
      Liberalkonservativ ist wohl die
      passendere Selbstauskunft.

      Spießer sind Leute die Ihren Besitz
      und Status nicht für Phantastereien aufs Spiel setzen.
      Sie können mit ihrem Spieß ggf auch arrogante Spinner
      vom hohen Ross holen und sie waren 1848 ggf eher
      Feuerwehrleute, Polizeibeamte, Lehrer, Handwerker usw.

      Ich bin Spießer, und das ist gut so.
      ggf können wir uns darauf einigen.

  41. Frank Wilhelm sagt:

    Mein Tip:
    20,4 % für die AfD, ha ha !

    • Don Alphonso sagt:

      Dann wäre sie vor der SPD.

    • rhadamanthys sagt:

      20,4%
      Das bedeutet zweitstärkste Partei, dann wird Martin von der restlichen SPD zwangsweise alkoholisiert und am Montag hat die CSU einen neuen Vorsitzenden.

      Schöne Vorstellung, aber dafür gibt es zu viele Merkel Fans, die die noch wählen würden, selbst wenn Altmaier persönlich die Speisekammer leerfrisst und UvdL ihnen die Waffe bei der Verteidigung der Töchter aus der Hand windet.

    • Candidesgarten sagt:

      20.4%
      Ich hoffe inständig, dass die AfD unter 15% bleibt, – sie ist im Moment eine Notwendigkeit, insgesamt aber ein Unglück. Ich hoffe CSU und FDP binden gemäßigte Unzufriedene ( wie mich).

      Das Schlimme ist, dass es so absehbar war. Im Freundeskreis habe ich drei Wochen nach Beginn der Krise 2015 gesagt, dass das schleunigst abgestellt werden müsse, sonst ginge das nach hinten los. Man könne sich keine sicherere Methode denken, das Land nach Rechts zu treiben. Geglaubt hat mir keiner, buchstäblich keiner. Ich weiß nicht, wieso die Folgenabschätzung so gräßlich fehlging. Ich habe per e-Mail meinen CDU-Abgeordneten angefleht irgendwas zu unternehmen. Wenn irgendetwas seit 2001 Menschen umtrieb, dann war es doch die muslimische Einwanderung. Irgendwer hat doch die Sarrazin-Bücher gelesen, die sich wie warme Croissants verkauften. Und die Journalisten der SZ müssen doch wissen, dass es Leser der Faz, der Welt oder auch der Bild gibt, die ganz anders ticken, als der Redakteur der SZ. Man kann doch nicht jahrzehntelang rechten Tendenzen nachspüren und “Wehret den Anfängen” murmeln und dann das Treibmittel herbeischreiben und sich wundern, dass man nur begrenzt durchdringt. Jeder Rausch endet mit einem Kater. Man kann Menschen niederbrüllen, niederbelächeln, sie wie dumme Kinder pädagogisieren, aber man kann sie nicht am Wählen hindern. Ich werde morgen zum erstenmal als Beisitzer an der Quelle sitzen, gemeldet habe ich mich, damit Stimmen nicht verschwinden, und mir graust jetzt schon vor dem Ergebnis. Vor jedem Ergebnis.

      Ich bin in den letzten zwei Jahren paranoider geworden. Kann es sein, dass die Linksliberalen die Rechten insgeheim vermisst haben? Gerade weil die Altnazis alle starben und die Neonazis eingedämmt waren? Und sie deshalb herbeischrieben, durch Förderung einer irrsinnigen Politik? Falls ja: Ich habe sie nie vermisst. Ich mochte meine liberale Republik. 2015 bekam sie den Dolchstoß und morgen wird sie bluten. Ich kann und will mich darüber nicht freuen.

    • TS sagt:

      @ vor der SPD
      Wäre ich AfD-Wahlkampfstratege, hätte ich wohl schon längst zum Angriff auf die SPD geblasen.

      Klonovsky hatte heute zu ein paar Youtube-Beiträgen einer AfD-Veranstaltung in Bad Muskau verlinkt. – Erstaunlich unterhaltsam ging es da wohl zu und -man traut sich das kaum zu sagen- im Vergleich zu SPD/CDU Ansprachen geradezu intelligent.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      @ Candidesgarten sagt: 23. September 2017 um 23:20 Uhr

      “Ich mochte meine liberale Republik.
      2015 bekam sie den Dolchstoß und morgen wird sie bluten.
      Ich kann und will mich darüber nicht freuen.”

      Mein Lieber, Du hattest nie eine liberale Republik!
      Du hattest ein eingelullten Kopf in der Art der 3 Affen.

      2015 gab es auch keinen Dolchstoß, den gab es 1968 oder früher, sonder man hat des Leichentuch weg gezogen.
      Der Kadaver sollte, nicht in Anatolien, sonder im Nirwana der Geschichte entsorgt werden.
      Man glaubte er ist kalt und steif und endlich am verwesen.
      (Erinnerung: 2013, die Vernichtung der Deutschen Fahne durch die größte Raute der Welt auf öffentlicher Bühne – welch eine Menetekel!)
      Aber welch ein Schreck, da regte sich noch was!

      Morgen? Morgen, besser heute wird der angebliche kalte, steife, verwesende Leib des Volkes, des Vaterlandes, nach langer Zeit wieder einen tiefen Atemzug tun!

      Welch eine Freude und Verpflichtung!

      “Mein Vaterland

      Treue Liebe bis zum Grabe
      Schwör ich dir mit Herz und Hand;
      Was ich bin und was ich habe,
      Dank ich Dir mein Vaterland!

      Nicht in Worten nur und Liedern
      Ist mein Herz zum Dank bereit,
      Mit der Tat will ich’s erwidern
      Dir in Not, in Kampf und Streit.

      In der Freude wie im Leide
      Ruf ich’s Freund und Feinden zu:
      Ewig sind vereint wir beide,
      Und mein Trost, mein Glück bist Du.

      Treue Liebe bis zum Grabe
      Schwör ich dir mit Herz und Hand;
      Was ich bin und was ich habe,
      Dank ich dir, mein Vaterland!”

      Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1839

    • Goodnight sagt:

      A wrong decision is better than indecision.
      @Candisgarten

      Sie wollen von der CSU und FDP gebunden werden?????

      Sind Sie nicht zu alt, um gebunden zu werden? Sollten Sie nicht in der Lage sein, die Parteien an Ihren Willen zu binden? Mittels der Wahl?

      Demokratie funktioniert nur, wenn der Wähler seine Meinung äußert.

      Nicht, wenn er darum bittet gebunden zu werden….

    • Frank Wilhelm sagt:

      @Don Alphonso
      Bitte verzeihen Sie, hochgeschätzter Don Alphonso, wenn ich mich zuvor zu einer kleinen, verklausulierten – und nicht salonfähigen – Bösartigkeit habe hinreißen lassen.

      Und ja: Der Kadaver der SPD gehört entsorgt…

    • Don Alphonso sagt:

      Man kann es auch anders sagen. Wirklich.

    • Frank Wilhelm sagt:

      @TS
      Erinnert sich noch jemand an die SPD-Schröder’sche “Neue Mitte” vor der BTW 1998 ?
      Wer hat sie verraten ? … !

      Im übrigen stimme ich Ihnen zu. Die Niederländer haben gezeigt, wie es geht: von knapp 20% auf unter 5% – zugunsten der PdV von Wilders.

      Die “SPD” ist schon seit über 30 Jahren der – wenn er das wert wäre – bemitleidenswertes Haufen im politischen Ring. Höchste Zeit, die Leiche zu fleddern…

    • Frank Wilhelm sagt:

      @Don Alphonso
      Zumindest befinde ich mich in bester Gesellschaft:
      https://www.danisch.de/blog/2017/09/27/die-spd-zwischen-faeulnis-und-verwesung/

  42. djangohatnemonatskarte sagt:

    keine panik auf der Titanic
    hier noch ein lesenswerter beitrag aus dem südlichsten aller bundesländer:

    https://www.nzz.ch/international/der-andere-blick-keine-angst-vor-der-afd-ld.1317887

    der autor, ein nicht in das BRDDR – meinungskartell integrierter abweichler stellt doch ernsthaft die frage, ob wir uns noch in einer sog. “offenen gesellschaft” befinden. oder was der mainstream dafür hält ?????

    auch wenn er Popper nicht an verregneten Novembertagen in Doronatico gelesen haben wird, an denen ich gut bekocht mit dem buch in der küche sass und auf den nächste ausfahrt hoch nach Sassetta wartete !

  43. Marius Keller sagt:

    anerzogener Masochismus
    Allein, dass das Thema des Artikels ein Thema ist, zeigt, wie gut Gehirnwäsche und Propaganda funktioniert. NICHTS, was die Nationalsozialisten gemacht haben, absolut NICHTS, ist nicht schon vorher, dann nachher und auch während deren Wirken von anderen getan worden. Als Instrument gegen Deutschland wird dieses Eisen so lange geschmiedet, bis Deutschland endlich “geperished” und konturlos in der EU aufgegangen ist. Jeder, der diesen Geschichtsmärchen – Lügen kann man das schon nicht mehr nennen, dazu ist es zu fantastisch – folgt, ohne sich selbst zu informieren oder die unterschiedliche Gewichtung z.B der Verbrechen des Empire oder Napoleons verglichen mit denen der Deutschen zu hinterfragen, ist ein lobotomisierter Zombie. Und das Geißeln ist populärer, als es je unter religiösem Einfluss gewesen ist. Neben der Selbstgeißelung ist auch das Geißeln der Mitbürger ein besonderer Lustgewinn. Jetzt und immerdar und von 1945 bis in Ewigkeit.

    • Kpax sagt:

      Marius Keller - anerzogener Masochismus
      Völkermord ist tatsächlich nicht neu und der von den Nazis begangene war sicherlich nicht der letzte. Allerdings gibt es eine Tendenz von Gesellschaften mit zunehmender Entwicklung weniger gewalttätig zu werden und diese Tendenz wurde in Deutschland eindeutig unterbrochen. Ich glaube in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es für viele ein Schock zu sehen, dass auch in einem hochentwickelten Land wie Deutschland eine solche Barbarei möglich wurde. Es hat sich eben gezeigt, wie dünn der Lack der Zivilisation ist. Unser Gehirn hat sich eben in einer nicht zivilisierten Umgebung entwickelt und erst in der Jungsteinzeit seinen letzten Schliff bekommen. Die Anpassung an die moderne Ära läuft bereits, nur eben im üblichen evolutionärem Tempo. Wir sind bis auf weiteres von unserer Gefühlsausstattung her Steinzeitmenschen.

  44. Fräulein Gwandl sagt:

    Ich freue mich...
    …schon sehr auf Ihren Kommentar morgen.

  45. Franc de la Sarre sagt:

    Hauptsache Silber
    Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse im ÖR wird es morgen zwar keine Silberkanne aber gewiss ein Silbertablet geben.

    Und auf diesem wird uns dann, ganz gleich wie die Afd abschneiden wird, serviert werden daß halt alle Stimmen die nicht der Afd anheimfallen pro Merkel gewertet werden können bzw. müssen.

    Und damit bleibt die Besinnung der Medien aus und es wird weitergewurschtelt wie bisher. Bei dem Rückhalt auch mehr als verständlich.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Linke ist auch nicht pro Merkel…

    • Gewürztraminer sagt:

      "Die Linke ist auch nicht pro Merkel"
      ja, aber sie steht auch für “no borders, no nations, no deportations” ist also damit Befürworterin der merkelschen Flüchtlingspolitik.

  46. Thomas Becker sagt:

    Leider wahr
    Es ist anscheinend eine Eigenschaft des deutschen Journalismus, dass er sehr gerne, allzu gerne, in Gefühlsaufwallung und durchtränkt von der Überzeugung, auf der richtigen Seite zu stehen – in maximalem Konformismus die ganze übrige Welt erziehen möchte.
    Und dabei die Realität dem eigenen Weltbild anpasst.
    Alle machen mit.
    Das war 1914 so.
    Das war 1933 so.
    Es war 1965 ff. wieder so.

    Und heute sind die Prantls, Klebers etc. nicht einen Deut anders einzuschätzen als die gleichgeschalteten Vorläufer im Dritten Reich … ein Wilhelm Weiß ist kein anderes Kaliber als ein Kleber, der auf süffisante Weise hetzt und blinde Flecken von der Größe Westpommerns pflegt.

    Das ist hier bei mir in Frankreich anders … dort ist der Journalismus ebenfalls bedroht, doch dieses gnadenlose Mitläufertum sehe ich hier nicht.
    Hier wird debattiert und gestritten.
    In Deutschland wird gehetzt.

  47. Antesde sagt:

    Wir? Niemals
    “ich fürchte, wir werden dieses Plebiszit am Sonntag krachend und nicht ohne eigene Schuld verlieren.”
    Wir? Ich gehöre nicht zu denen, die Gesinnungsplebiszite gefordert haben. Manche geforderten Festlegungen kommen mir regelmäßig vor wie mentaler Totschlag oder berüchtigte sozialistische Selbstkritik-Rituale, auf die die Erschießung folgte.

    Ich weiß auch nicht, welche Parteipräferenz jemand hatte, den ich ich pi mal Daumen Grün-Links eingeordnet hätte. Ich habe nicht danach gefragt, ich wollte es nicht einmal wissen. An die Diskussion erinnere ich mich schon, weil eine bestimmte Bemerkung mehr als charakteristisch war:

    Frage, Tonfall fassunglos: “Wie kann es sein, dass eine bekennende Lesbe sich dazu hergibt, Vorsitzende DIESER Partei zu sein?”
    Antwort: “Das passiert nur, wenn die falschen Fragen gestellt werden. Die Frage müsste doch eher so lauten: Wie kann man zu der Auffassung kommen, dass diese Partei reaktionär und rückständig ist, wenn es weder für die Vorsitzende noch für die Partei bei solchen Personaliendetails irgendein Problem gibt?”

    Extremismus liegt wohl vor allem in der Konfrontation und es gibt wohl eine Art von Konfrontation, die Folge purer Denkfaulheit ist. Das ist die ganz große Schwäche des Mainstream. Diejenigen, die nicht lediglich auf Standpunktzementierung aus sind, werden es bemerkt haben.

  48. Nahuatl sagt:

    glatt überlesen
    Potosi

    Da war meine Frau mal vor gut 10 Jahren.
    Es muss grausam sein, und ein absoluter Schock für nicht Vorgewarnte.

    Da wird beklagt, dass die Flüchtlinge auf der Balkanroute manchmal so etwas wie Residenzpflicht haben, etwas, was man jedem Harzer auferlegt.

    In den Minen der Abbauländer ist alles so unter aller Kanone, dass man heulen möchte oder insgeheim aufs instant karma wartet und darauf, dass die Todesanzeigen der verantwortlichen Betreiber von einem Flugzeug abgeworfen werden.

  49. Der Wahlbeobachter sagt:

    Wahlauszählungen sind öffentlich! Beobachten Sie die Wahlauszählung!
    Nach dem umfassenden Schwingen der “Nazi-Keule” in Politk und Medien ist ernstlich zu befürchten, dass so manch einer im Wahlvorstand die Wahlergebnissen in seinem Wahlbezirk gerne in die “richtige” Richtung korrigieren möchte.

    Die Wahlauszählungen sind laut Bundeswahlordnung § 54 öffentlich!
    Gehen Sie um 18:00 Uhr in Ihr Wahllokal und gucken Sie Wahlvorständen und Wahlhelfern auf die Finger! Das wird deren Motivation, die Wahlergebnisse “politisch korrekt” zu manipulieren, deutlich reduzieren!

  50. Herr Fischer sagt:

    Wenn sich der blaue Balken in die Höhe schraubt ...
    Der DON, wen sollte es wundern, ahnt, nein er weiß, was morgen kommt.

    Es wird ein Wahl-Beben, einen Meinungs-Tsunami geben. Ganze Landstriche im Osten werden blau gefärbt sein. Die SPD wird in ihrem Urspungsland Sachsen Mühe haben, 10 % der Stimmen zu erhalten.

    Wenn sich der blaue Balken neben einem bleich gewordenen Herrn Deppendorf höher und höher schraubt, wird vor allem eine Frage entscheidend werden: Wird er vielleicht doch noch so hoch werden, daß es eng wird für diejenige Politikerin, die dafür die Hauptverantwortung trägt und dennoch vom ganz überwiegenden Teil der Presselandschaft gestützt wurde und wird bis zum bitteren Ende ?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich werde sagen: Schauen Sie mich nicht so an, ich habe eine nette Kleinpartei gewählt.

    • Sirisee sagt:

      Unrealistisch
      Die AfD kann über 9-11% jubeln.

      Die SPD wird offiziell jubeln weil es hätte ja noch viel schlimmer kommen können, aber toller Wahlkampf, danke usw.

      CDU jubelt, weil als “stärkste Kraft” bestätigt.

      Sarah jubelt, ist aber sorgenvoll vor der Kamera wegen der Nazis.

      Lindner jubelt über Wiedereinzug.

      Nur die GrünInnen werden nicht jubeln.

    • Marlowe sagt:

      Titel eingeben
      Nein, Herr Fischer, der blaue Balken wird sich nicht viel weiter als 15% schrauben, und eine Frau Merkel wird er ansonsten nicht tangieren.
      Man kann nur hoffen, dass die Tatsache einer AfD-Fraktion im Bundestag die gute Angie dermaßen unter Druck setzt, dass sie ihr idiotisches “Es-gibt-keine-Obergrenze”-Mantra öffentlich und öffentlichkeitswirksam zurücknimmt. Und dass dann die damit betraute Taskforce nicht zögert, weltweit nachdrücklich zu verkünden, dass Germany nicht mehr alles aufnimmt und alimentiert, was sich einen Schlepper leisten kann.

    • colorcraze sagt:


      Nur die GrünInnen werden nicht jubeln.
      Wer weiß. Vielleicht bekommen sie 1% mehr als letztesmal oder gleichviel. Das reicht auch schon zum Jubeln.

    • Don Alphonso sagt:

      Es sieht nicht so aus. Vermutlich stehen sie bald vor einer neuen Runde Flügelkämpfe.

    • colorcraze sagt:


      Vermutlich stehen sie bald vor einer neuen Runde Flügelkämpfe.
      Wahrscheinlich nicht sie allein.
      Wir werden einen BT aus bunten Zwergen bekommen.
      Möglicherweise keine Regierung, ähnlich wie Belgien (oft) und NL (neu).

  51. Franc de la Sarre sagt:

    Petitessen
    Sie haben natürlich Recht damit daß die Linke ebenfalls nicht pro Merkel ist werter Don.

    Aber wenn ich mich so an die ÖR Runden nach den letzten Landtagswahlen erinnere kommt mir nur in den Sinn daß alles was nicht nach Afd aussah, roch oder schmeckte ebenfalls dem ̶a̶̶u̶̶f̶̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶t̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶d̶̶e̶̶m̶̶o̶̶k̶̶r̶̶a̶̶t̶̶e̶̶n̶̶l̶̶a̶̶g̶̶e̶̶r̶ Merkellager zugerechnet wurde. Da war die linke Paria für einen ganz kurzen Moment im Sinne der ÖR Berichterstattung gesellschaftsfähig. Muss ja nur irgendwie beim zuschauenden Urnenpöbel hängenbleiben.

    Mir graust es vor morgen.
    Egal welche der Parteien. Das kann doch nicht wirklich die Auswahl sein. Hoffentlich wird die Show wenigstens gut.

  52. Renate Simon sagt:

    Wenn die Argumente fehlen
    Was haben wir in den letzten Jahren schon alles gehört, da nannte Gabriel die Leute Pack, Özdemir verstieg sich zu Mischpoke in völliger Unkenntnis des Begriffs, dann wurde ein Teil des Volkes zu Rechtspopulisten, die ohne eigenes Zutun zu Rechtsextremisten wurden und als auch das nicht weiter half, verstieg sich die Elite oder das, was sich in diesem Lande dafür hält, mangels Argumenten dazu, alle Zweifelnden Nazi zu schimpfen.

    Was man in den letzten Jahren nicht hörte, waren Argumente und Begründungen für diese oder jene Politik. Ja man hörte nicht einmal im sogenannten Wahlkampf auch nur ein Argument, das dem als Nazi Beschimpften Anlass gegeben hätte, seine Zweifel zu beseitigen, seine Position zu ändern. Aus dieser Position der Schwäche bleibt als einzige Gegenwehr der so Malträtierten das Wahlkreuz bei der Partei zu machen, die viele gar nicht wählen wollen, das aber aus reiner Notwehr mehr oder weniger tun werden oder dem undemokratischen Aufruf von Altmeier zu folgen und gar nicht wählen zu gehen.

    Wir werden mit Begriffen erschlagen und die Begriffe nutzen sich ab. Stärkere als Nazi stehen nicht zur Verfügung und so dürfen wir gespannt sein, was uns ab kommender Woche von Parteien und Presse geboten wird.

    Auf ein Umdenken mag ich noch nicht hoffen, auf sachlich fundierte Argumentation und Diskussion auch nicht, die Zeiten bleiben spannend.

  53. Ein Millennial sagt:

    Scheue Konservative
    Ich bin fester Überzeugung, dass Sie mit Ihrer Einschätzung von 15 Prozent und mehr für die AfD morgen Recht haben werden. Bis zu 18 halte ich für möglich. Aus Großbritannien kennt man den “Shy Tory Factor”, also die Tendenz, dass sogar (konservativ gesinnte) Teilnehmer von Wahlumfragen ihre wahre Wahlabsicht verschleiern, weil sie die allgemeine Stimmung im Land als ihnen feindlich gesinnt annehmen. So kam der Brexit zustande, vielleicht hat der Effekt ja auch den Sieg von Donald Trump zumindest ein wenig zementiert.

    Allerdings bin ich auch genauso sicher, dass die AfD in vier Jahren wieder völlig aus dem Bundestag verschwinden wird. Auf der Kandidatenliste stehen dann doch zu viele Gestalten, deren politische Ansichten und Persönlichkeiten uns in der nächsten Legislaturperiode mit Sicherheit noch so einige… Unappetitlichkeiten bescheren werden. Darauf haben die Leute keine Lust, die wollen lieber ihre alte SPD oder Union zurück, vielleicht auch mit einem Programm von heute, solange sie nur “irgendwas gegen Flüchtlinge” tut.

    Ich frage mich manchmal, wie erfolgreich sich die selbsternannte Alternative schlagen würde, wäre sie nur ein klein wenig anders – nicht die Lucke-Partei von einst, sondern genauso stramm konservativ und nationalistisch wie jetzt, nur ohne Wehrmachtsfetischisten, Verschwörungstheoretiker, Geschichtsrevisionisten und (mindestens) latente Antisemiten.

    Dann wiederum frage ich mich, ob die Existenz einer solchen Partei in Deutschland überhaupt möglich wäre.

    • Kpax sagt:

      @ Ein Millennial - Scheue Konservative
      “Ich frage mich manchmal, wie erfolgreich sich die selbsternannte Alternative schlagen würde, wäre sie nur ein klein wenig anders…” Eine irgendwie ähnliche Partei würde sich meiner Ansicht nach in den meisten Fällen auch ganz ähnlich in Richtung mehr Nationalismus entwickeln. Es gibt eben einfach ein Potential an Rechten, die eine politische Heimat suchen in der sie etwas bewirken oder wenigstens Ämter abstauben können. In Zeiten ohne geeignete rechte Partei würden diese Leute einfach versuchen, in die CDU/CSU zu kommen. Die Medien haben auch bei einer rechten Partei ohne besondere Skandale ein Interesse einen Naziskandal in der neuen Partei zu finden. Das bringt Zuschauer und Leser. Die bereits etablierte Konkurrenz freut sich auch wenn sie dem neuen das Nazietikett anhängen kann. Diese einseitige Darstellung lockt noch mehr Rechte in die neue Partei. So wird die Tendenz nach rechts zum Selbstläufer, bis der Wähler sich angewidert abwendet. Es müsste schon viel passieren, damit viele Wähler eine Partei wählen, die ihnen im Grunde zuwider ist. Z.B. eine unkontrollierte Masseneinwanderung weitgehend ungebildeter junger muslimischer Männer verbunden mit einem Anstieg von Gewaltkriminalität, mehr Vergewaltigungen, mehr Terroranschlägen oder eben eine ähnliche vor September 2015 völlig absurd erscheinende Entscheidung der Führung dieses Landes.

    • Candidesgarten sagt:

      Millenial
      Ihr Wort in Gottes Ohr. Ich glaube nicht, dass wir die AfD je wieder los werden. Sie wird Fehler machen, und sie wird Leute abstoßen. Aber ihr Personal ist besser, als es das der Reps, der NPD oder der DVU je war, Europa wird sachlogisch strittig bleiben, und die Einwanderung auch. Viele Probleme haben ja nichtmal angefangen, der Wirt hat die Rechnung noch nicht geschrieben, die AfD hat viele Gründe auf ihrer Seite. Nein, die wird uns bleiben. So wie Herpes, den man sich bei der Falschen geholt hat und der Richtigen weitergibt. Die Unschuld ist vorbei.

    • Antesde sagt:

      "Denke das Undenkbare"
      z.B. von dem was der Forsa-Chef unermüdlich von sich gibt: baldiger Zerfall. Das Gegenteil wäre, dass sie auf dem Weg zur größten Partei sind. Weil die anderen weniger als nichts dazu lernen.

    • Ein Millennial sagt:

      "Denke das Undenkbare"
      Einstige Kommilitonen haben mir einmal erzählt, dass sie im Politikstudium von ihren Dozenten gewarnt wurden, man solle die Umfrageergebnisse gewisser Meinungsforschungsinstitute nur mit “FORSicht” genießen – man lege dort im Zweifel etwas mehr Wert auf schlagzeilentaugliche Ergebnisse denn in anderen Instituten. Nicht, weil parteipolitisch motiviert, sondern schlicht, um den Institutsnamen möglichst oft in der Presse positioniert zu sehen.

      So oder so halte ich es für gut möglich, dass uns heute noch die eine oder andere Überraschung ereilen wird. SPD unter 20 Prozent, Grüne, die den Bundestag verlassen müssen – letztens habe ich sogar gelesen, dass die Freien Wähler die Chance haben, drei Direktmandate zu gewinnen, was die Fünf-Prozent-Hürde für sie unwirksam machen würde. Wenn nur einer dieser Fälle eintritt, wird es ungemütlich für alle Beteiligten. Dann würde es mich auch nicht überraschen, wenn wir im Januar oder Februar gleich wieder an die Wahlurnen dürfen.

  54. kek sagt:

    Trek
    Ich war auf der Maschine, weil: ich wusste bis heute 19 uhr nicht, was wählen.

    Und ich weiss es immer noch nicht.

    Merkel geht nicht.

    Von Anfang an klar, da kann Volker Zastrow noch so viele

    Ergebenheitsadressen in der Hellerhofstrasse in die Tasten tippen.

    Klar, SPD geht nicht. Ich will nicht zurück in die 70er.

    Klar, Linke geht nicht, ich will nicht zurück in die 1870er.

    Klar, Grün geht nicht: “Titten-Sozialismus” – Friedhelm Farthmann.

    Wie also kriegt man Merkel weg?

    Gar nicht.

    Schon gar nicht durch die AfD.

    Die AfD ist das Ziehkind von Mutti.

    Die AfD ist für Mutti, was die Bombe für Kim:

    Überlebens-Garantie.

    Ohne Mutti sässe Gauland in seinem Jaguar und würde zwischen Frankfurt,

    Holzhausenstrasse 56 – und Potsdam pendeln und Franz Lehar hören.

    So what.

    Ich brauche nochmal 6 Stunden auf der Maschine – und 30 000 Liter

    Sauerstoff – und dann mache ich zwei Kreuze, nein drei, wenn die zwei

    ersten sauber gesetzt sind.

    Und dann aber Eurosport, Rad WM, aus hygienischen Gründen.

    Wenn man sich überlegt: diese Entscheidung reicht bis 2021 –

    es ist unfassbar.

    • knieselstein sagt:

      @ Don Frage mich,was die Adresse
      von Gauland hier zu suchen hat.

    • Oberländer sagt:

      Bitte, bitte
      Sie löschen nicht, lobenswert. Doch eine Adresse, ganz gleich welche, sollten Sie löschen, das gebietet der Anstand. Was Glaszerkleinerer so anstellen, steht, wie schon jemand erwähnte, auf achgut in einem Video über eine Tierärztin (SPD), die mit einem AfD-Mitglied verheiratet ist.

      Die Mentalität dieser Leute erinnert signifikant an einen Film:
      Fatal Attraction (Eine verhängnisvolle Affäre). Alex (Glenn Close) bedroht zunächst, dann dringt sie auf’s Grundstück ein, kocht das Kaninchen, versucht die Tochter zu entführen und schließlich, die Ehefrau zu ermorden. Der Anlass ist ein anderer (gekränkte Eitelkeit), das Vorgehen ähnelt sich: Die Familie wird nicht ausgenommen.

  55. Frankenländer sagt:

    Deutschland sucht den Supermoralisierer
    Ich bin immer noch perplex, dass der ganz normale Wettbewerb um Ressourcen (heute gerne als ultraböser Kapitalismus verschrien) in der medialien Darstellung weitgehend ersetzt wurde durch einen Wettbewerb um moralische Überlegenheit. Von einer Stange Geld kann man sich wenigstens ein paar ordentliche Immobilien kaufen und dann dank der Mietrendite ein sehr angenehmes Leben am Tegernsee führen.

    Was aber hat man davon, wenn man in den sozialen oder nichtsozialen Medien für sein nichtendenwollendes Herumgejammer zum größten Moralapostel gekrönt wurde? Hagelt es dann wenigstens Groupies?

  56. beat126 sagt:

    Ein Plebiszit kann man gar nicht verlieren, man kann höchstens auf der falschen Seite ...
    … der Mehrheit stehen. Das kann aber nur verstehen, wer schon mal mittels bindenden Plebiszits nicht nur darüber abgestimmt, sondern eben auch die politische Verantwortung dafür übernommen hat.

    Verloren hat, wer nach Jahren merkt, dass die Entscheidung belegbar falsch war, Nachteile für die Mehrheit mit sich bringt und das Thema nicht erneut, aber korrigiert zur Abstimmung vorlegt.

    Das ist allerdings nur mit 100% Transparenz und keinen Tabus möglich. Hier liegt das grösste Verlust-Potential.

    • MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

      Danke; Herr Leutwyler,
      danke an die Schweizer ( an einen Schweizer, Sie ).
      Ihre kommentare sind immer gut; ebenso im Muuterkutter.

    • Wassermann sagt:

      Plebiszit verlieren
      Was Sie schreiben stimmt aus der Sicht des souveränen (Schweizer) Bürgers. Das Gegenteil für die Untertanenstaaten (D, A, u.a.)

  57. SeeMichel sagt:

    Musik und Eregbnisse
    Mal zurück zur Musik:
    wenn man schon einen absolut unbekannten Marschmusik-Komponisten in die Nazi-Ecke stellt, warum dann z.B. nicht Richard Strauss, der immerhin Präsident der Reichsmusikkammer gewesen ist. Warum wird der von der SZ nicht verfolgt?
    Es liegt wohl daran, dass diese Journalisten keinerlei Allgemeinwissen besitzen und – bevor sie den Griffel in die Hand nehmen – auch keine einzigen grundlegenden Gedanken machen sondern einfach ihrer sozialistisch einfältigen Gedankenwelt folgen. Diese Erfahrung konnte man ja schon früher bei Journalisten machen, die aus Göbbels Propagandakompanie gekommen sind wie z.B. Werner Höfer (WDR), Henry Nannen (STERN), Lothar Günther Buchheim, um nur einige zu nennen.

    Die morgigen Ergebnisse werden extrem interessant: ich sehe die AfD bei 13% – was schon erstaunlich wäre.
    Aber die Regierungsbildung wird für Merke extrem schwierig, weil es für schwarz-gelb nicht reicht und die Gelben nicht mit den Grünen wollen/können. Denn wenn die Gelben mit den Grünen regieren, sind sie nach 4 Jahren wieder draussen – und dann endgültig weg.

    Fazit: es wird spannend.

    Aber: der Öffentlich-rechtliche Rundfunk wird sich nicht ändern sondern im Gegenteil noch mehr auf Volkserziehung setzen.
    Meine Empfehlung: schmeißt Euren Fernseher weg – ich habe sei schon vor 13 Jahren getan.

    Schlusssatz: es ist schon erstaunlich, dass die FAZ am Samstag vor der Wahl (= Heute) einen Meinungsforscher ( Hr. Güllner) zitiert, der sagt, dass nicht nur die Partei Afd sondern auch deren Mitglieder und Funktionäre aber auch deren Wählen “Rechtsradikale” seien. Da sitzt doch einem der Teufel bzw. der Angstschweiß im Nacken.

    Ich freue ich auf Don Alphonsos Kommentar um 8:15.

  58. Gewürztraminer sagt:

    Repräsentationslücke
    Diejenigen, die seit 1983 auf die “geistig moralische Wende” warten, werden so langsam ungeduldig. – Ich mein, wir schreiben jetzt das Jahr 2017 und der Zug fuhr, seit Helmut Kohl nicht mehr Kanzler ist, ganz deutlich in die andere Richtung.

    Die Zahl derjenigen, die sich nicht mehr im Parlament vertreten fühlen, ist seither angewachsen. Lange Zeit haben diese Leute resigniert und sind Wahlen fern geblieben.

    Jetzt gibt es da eine Partei, die für sie einzutreten scheint und die hat eine gute Chance in den Bundestag einzuziehen. Und man weiß nicht, wann es wieder eine vergleichbare Chance geben wird. Überdies wurden diese Leute noch zusätzlich durch die Migrationswelle 2015 provoziert und in Angst versetzt, dass sich vergleichbares jeder Zeit wiederholen könnte.

    Das sind keine Bedingungen, unter denen jemand wählerisch ist. Der der betroffen ist, greift da zu jedem Strohhalm.

    Da kann man denn lange “Nazi” schreien. Das schließt dann nur die Reihen der Angegriffenen.

    Wenn euch das nicht gefällt, wenn ihr das ändern wollt. Dann nehmt diese Menschen, und ich zähle mich selbst auch dazu, ernst. Hört ihnen zu und repräsentiert sie. Wenn sie sich nicht mehr ausgegrenzt und an den Rand gedrängt fühlen, dann werden sie auch wieder Vertrauen schöpfen. Und am Ende eines langen mühseligen Prozesses stehen dann vielleicht wiedergewonnene Wählerstimmen.

  59. MMW sagt:

    Ich fürchte
    Sie fürchten umsonst, lieber Don. Die erste Frage morgen ist lediglich, ob die AfD mit 9 oder mit 14% im Bundestag sitzt. Die zweite Frage ist, ob Merkel weiter wie bisher oder als Jamaika-Koalition regieren wird.

    Größere Umbrüche sind demnach nicht zu befürchten. Ich persönlich denke zwar, daß der Einbruch bei den Etablierten etwas heftiger ausfallen wird, als vorausgesagt, aber für Schwarz-Rot wird es allemal reichen. Und selbst wenn nicht, dann wird es halt Schwarz-Rot-Grün. Die “schon länger hier Regierenden” (O-Ton Meuthen) werden alles tun, um die AfD im Parlamentsbetrieb wie Aussätzige zu behandeln, mit allen legalen und halb-legalen Tricks, wie man schon am Gesetz über den Alterspräsidenten sehen konnte. An “Teflon-Merkel” wird auch weiterhin jede Kritik abprallen. Da Meuthen nicht dabei ist, dürfen wir uns auch nicht auf brilliant pointierte Reden freuen, wie sie im BW-Landtag gelegentlich zu hören sind.

    Also “Same procedure as last year, Mrs Merkel?” “Same procedure as every year, Wolfgang!”

    PS: Die Wehrmachtsausstellung war Ende der 90er (ich habe sie ’97 der ’98 gesehen), und Potosi liegt nicht in Mittelamerika.

    Offtopic: Bolivien, das Land des Cerro Rico, aus dem wohl Ihr Silber stammt, ist ganz wunderbar mit dem Rad zu erkunden, wenngleich ich kein Rennrad empfehlen würde, schon gar keins aus den 70ern.

  60. Fegerlein sagt:

    I hoab oa Droam ...
    “Viele hoffen auf eine Niederlage der Union, die Merkel wegfegt.” So sieht es aus!

    CDU 29, SPD 19, AfD 19, FDP 10, Linke 10, Grüne 4,9999999 %.

    Dann wäre nicht nur Merkel weg, sondern auch viele andere mittlerweile vor lauter Glaubwürdigkeitsverschleiß und Bigotterieexzessen zu Witzfiguren verkommene Politikdarsteller würden endlich vom Souverän “entsorgt” – ja ja, genau das ;).

    Nicht wahrscheinlich, aber in diesen Tagen auch nicht völlig ausgeschlossen.

    Bei den nach Neusortierung fälligen Neuwahlen 2018 kann dann gerne die AfD die 4,9999% bekommen, aber morgen kriegen sie erstmal mein Protestkreuzle.

    • Antesde sagt:

      Traum oder Albtraum?
      Stimmen von Grün unter 5% und + Kleinparteien unter 5% würden umverteilt und zu sicherer Merkel-Mehrheit führen. Bei den von Ihnen geträumten Zahlen wäre das Ergebnis für die GroKo ca. 55%. So geht’s schon mal nicht. Eine der Paradoxien der 5%-Hürde ist, dass Grüne >5% entscheidend dafür ist, um die GroKo zu beenden.

  61. Manfred Gimmler sagt:

    Maßhalten ist wohl keine deutsche Tugend !
    Moderne Demokratieversteher, moralische Autoritäten, empathische Brückenbauer, herzensgute Integrationsingenieure und frohgemute Willkommensregisseure können bei der Lektüre dieses Artikels ebenso viel lernen wie Retter des Abendlandes, Beschützer deutscher Kultur, wehrhafte Brauchtümler und stramme Patrioten.

  62. dr. plagiator sagt:

    Nikolei
    @TS 23. September 2017 um 19:02 Uhr

    Das ist derjenige, der beim Kirchentag nicht schwieg. v=IAzqWuFIIpI

    • TS sagt:

      @ dr. plagiator
      daher kam mir die stimme so bekannt vor, ich mußte auch gleich an diese massenseelenvergewaltiung auf dem kirchentag denken, als ich das sah… – und alle duckten sich weg und niemand stand auf und verließ den raum außer er. – eigentlich noch mutiger als dieser -wohl geplante- angriff auf merkel…

  63. E.R.Binvonhier sagt:

    eben erst wird mir bewusst
    dass die Nazis nicht länger an der Macht waren als Frau Merkel
    bisher.
    Was geschieht später mit all den „Promis“ die heute
    jubeln und sich mit ihrer Politik gemein gemacht haben. Einer
    Politik, die mindestens, im Endeffekt, ebenso zerstörerisch ist
    und sein will.

  64. Franc de la Sarre sagt:

    re Man sieht sich später auf der Straße
    So sind sie halt werter dr. plagiator.

    Diebezüglich mach ich mir aber höchstens Sorgen um meine Liebsten. Ich selbst bin da im besten goodnightschen Sinne kommunikationsfähig. Zwar nicht auf Muttersprachlerniveau aber zumindest verhandlungssicher.

    Mittelfristig bin ich da eher pessimistisch. Auch wenn es nur ein anekdotischer Auszug ist. Als ich vor einigen Wochen mit meinen Schäferhunden die ausgiebige samstägliche Runde abschritt überholten uns zwei Jungs mit ihren Rädern. Als diese ein paar Meter Abstand gewonnen hatte erklärte der Große dem Kleinen daß sie soeben einen Nazi passiert hatten. Auf die Frage des Kleinen wie sein Compangnon darauf komme antwortete dieser: “Hast du nicht die Hunde gesehen? Das sind Nazihunde.”

    Was soll ich mich also wegen dem bißchen Gewalt grämen? Mittelfristig ist der Ofen eh aus. Da braucht es auch die hier zurecht kritisierten Medien nicht mehr. Da ist schon von Hause aus Hopfen und Malz verloren.

    • dr. plagiator sagt:

      Der Hund macht den Nazi
      Was werden diese sagen; wenn sie einen Dobermann sehen?

      Sie haben recht, dass ist nur ein anekdotischer Auszug. Darf aber einer Politikerin nicht passieren. Mittelfristig ist gut.

    • En Hesse sagt:

      GTA 5 hat uns gelehrt...
      das Dobermänner die Lieblinghunde schwarzer Drogendealer sind und aher der Hundehalter als voll integriert anzusehen ist.

      Wer den Sarkasmus findet darf ihn behalten, wen die Ignoranz stört dem empfehle ich nur niemals mit dem öffentlich Nahverkehr zu fahren zu Schulende/beginn.

  65. Goodnight sagt:

    draw a distinction
    Die Deutschen sind immer noch ein obrigkeitshöriges Volk, sie haben Demokratie und Wahlen nie verstanden.

    Also noch einmal für alle:

    Bei eine Wahl in einer repräsentativen Demokratie kann es immer nur um ein Ja oder Nein gehen.

    Es geht nicht darum, ob ihr die Kanzlerin haben wollt (denn Ihr wählt nicht die Kanzlerin bzw. den Kanzler, das macht das Parlament), es geht nicht darum, ob ihr eine bestimmte Koalition ermöglichen wollt (denn ihr entscheidet nicht über Koalitionen), es geht nicht darum ob ihr bestimmte Personen nicht im Parlament haben wollt (denn Ihr entscheidet nicht über die aufgestellten Kandidaten auf den Parteilisten) und es geht auch nicht darum, ob ihr bestimmte Pläne und Ideen und Ziele umgesetzt haben wollt (denn die Wahlprogramme der Parteien sind hinfällig, so bald das Regieren beginnt, denn würden Wahlprogramme die Politik bestimmen, so bräuchte man keine Regierung).

    D.h. all diese Reflexionen hinsichtlich der Bedeutung der eigenen Stimme für Koalitionsbildung, Mehrheitsverhältnisse und Entscheidungsprozesse ist völlig sinnlos. Von Eurer Stimme wird nichts davon jemals da oben ankommen, denn da oben sind Strukturen, die jede Wählerstimme auf ein Ja oder Nein reduzieren.

    Ja oder Nein.

    Das ist alles.

    Und zwar Ja oder Nein zur Vergangenheit.

    Ihr bewertet nicht die Zukunft. Die Zukunft könnt Ihr nicht bestimmen Die Zukunft der Politik bestimmen die Strukturen, die Parteien, die Politiker, die Verfahren und der Zeitgeist. Das ist unendliche Komplexität, die nicht am 24. Sep 2017 auf 4 Jahre festgelegt wird. Sorry, aber diese Illusion solltet Ihr begraben.

    Ihr bewertet bei der Wahl nur die Vergangenheit. Ihr sagt, ob Euch die vergangen Politik gefallen hat oder nicht.

    Das ist Eure Macht. Und diese Macht habt ihr nur alle 4 Jahre.

    Also denkt nach und entscheidet.

    Nein, Ihr müsst nicht die Verantwortung für die zukünftige Politik der nächsten 4 Jahre übernehmen, zukünftige Koalitionen bestimmen oder die Machtverhältnisse regeln. Das müsst und könnt Ihr gar nicht.

    Ihr seid nicht dafür verantwortlich ob da Nazis ins Parlament kommen (weil echte Nazis gar nicht gewählt werden dürfen) oder ob der Diesel jetzt in Zukunft verboten wird.

    Nope, Eure Funktion ist nur die Bewertung der letzten 4 Jahre.

    Seid Ihr zufrieden oder nicht?

    Auf diese Frage ist alles zu reduzieren.

    (In den USA gibt es folglich nur zwei Parteien, weil Demokratie immer nur ein Ja oder ein Nein benötigt. )

    Und nur weil die Demokratie alles auf diese Frage für den Wähler reduziert,
    ist der Wähler in der Lage zu wählen.

    Kein Mensch könnte all die Forderungen erfüllen, die der deutsche Wähler an sich stellt, all diese Verantwortung, ob man nur die richtigen Personen eine Karriere in der Politik ermöglicht, obwohl man sie nicht mag, ob man die Kanzlerin jetzt 16 Jahre gönnt, ob die FDP zusammen mit den Grünen und die CDU eine große Koalition verhindern, ob man die Rechten zu zweit- oder drittgrößtes Alternative machen könnte, ob das Böse ins Parlament kommt, ob und wie und kann ich nicht und all die Moral und der Anstand und die Erziehung und was würden die Freunde sagen…

    Nope, die Struktur der Demokratie hat das alles reduziert auf eine geheime Wahl über die Vergangenheit, und zwar mit einem Ja oder Nein.

    Eine Entscheidung zwischen Ja und Nein kann jeder Wähler treffen. Die Vergangenheit kann jeder bewerten. Anonym traut sich jeder zu wählen.

    Das System der demokratischen Wahl ist klug und leistungsfähig

    Man muss das nur begreifen und entsprechend handeln.

    Ergo:

    Nur ein Nein wird die bisherige Regierung davon abbringen, die bisherige Politik fortzuführen.

    Jedes Ja, ist Zustimmung, für ein weiter so.

    Mehr wird in Berlin nicht ankommen.
    In Berlin wird man nur ein Ja oder ein Nein von Euch hören.
    Also gebt Ihnen nur ein Ja oder ein Nein.

    • M. A. Titz sagt:

      @"goodnight"
      In dieser Vereinfachung steckt der Kern des gegenwärtigen Übels: Polemik statt Argument.
      Nur einige Punkte, in denen Sie falsch liegen.
      1. Die Erststimme bestimmt den Wahlkreisvertreter, insofern entscheidet die eigene Stimme sehr wohl über die Zusammensetzung des BT.
      2. Stimmte Ihre Pauschalisierung der “Deutschen” gäbe es keine Diskussionen wie diese, auch nicht Ihren Versuch, daran teilzunehmen.
      3. Regierungsbildung erfolgt in D regelmäßig über Koalitionen. Das sind Verträge zwischen Gruppierungen unterschiedlicher Zielsetzung. Ergo stellen die Verträge Kompromisse zwischen diesen Zielsetzungen dar, und ergeben damit weder Schwarz noch Weiß sondern Grau.
      4. Politik ist nicht unendlich komplex, da in definierten Räumen stattfindend. Also begrenzt. Schwierig, ja, aber unendlich komplex nur für nicht ausreichend befähigte Geister.
      5. In den USA gibt es nicht nur 2 Parteien – Informieren vor dem Schreiben hier fördert die Qualität der Argumentation.

      Kurze Beiträge werden eher gelesen und rezipiert als lange.

      M. A. Titz

    • gast sagt:

      weil echte Nazis gar nicht gewählt werden dürfen
      Und als was würden Sie die NPD bezeichnen oder die Rechten? Übrigens – wenn man sich deren Wahlspots anschaut – sind die Unterschiede zur AFD weniger augenfällig als die Gemeinsamkeiten

    • E.Gast sagt:

      Völlig richtig, aber was sollen dann die Wahlprogramme der Parteien?
      Danke, dass Sie das nochmals klarstellen.

      Entweder – Oder.

      Belohnen oder bestrafen.

      Die Demokratie muß abweichende Meinungen aushalten (können).

      Aber wir müssen jede Einschränkung der Freiheitsrechte ablehnen. Wenn nötig auch auf der Straße. Wie die Franzosen.

      Dafür braucht es Mut und nochmals Mut.

    • Goodnight sagt:

      I'm Spartacus!
      @M.A.Titz

      Natürlich, alles ist doch viel komplizierter (Ihre 1. bis 3.) und dann doch nicht unendlich komplex (Ihr 4.) ????..tja…also…egal…sie haben völlig zurecht den Kern des deutschen Demokratieverständnis herausgeschält….also….bitte liebe Bürger, das müsst Ihr verstehen, man kann nicht einfach Ja oder Nein sagen.

      Hört nicht auf den Goodnight.

      Ihr müsst nicht an Euch denken, oder das Volk, oder die Nation, oder Eure Familie.
      Nein, Ihr müsst nur an die Politiker denken. An deren Zukunft. Die sind wichtiger als Ihr oder Eure Probleme. Denn Demokratie in Deutschland dient den Politikern und nicht dem Volk.
      Also bitte macht Euch mal Gedanken, wie ihr so wählen könnt, dass die Frau Merkel eine vernünftige Regierung mit einem schwachen und willigen Koalitionspartner hinbekommt, damit sie weiterhin 4 Jahre weiter-reagieren oder einfach mal wieder völlig irre Dinge tun kann und darf…ach das darf ist ja egal, wie das letzte Gutachten zur Grenzöffnung bescheinigt

      Es ist Eure Pflicht, den Politikern das Leben zu erleichtern. Die haben es schon schwer, mit all der Komplexität, da müsst Ihr schon helfen, Ihr könnt nicht einfach Egoismus zeigen, Ihr müsst da bitte doch schon all die Entscheidungen selber treffen, also die Wahlprogramme lesen und dann entscheiden, ob Diesel oder nicht, Rente rauf oder runter, Mindestlohn ja oder nein. Das müssen nicht die Politiker entscheiden sondern Ihr. Die Politiker verdienen ja so wenig, viel mehr als Ihr, aber doch soo wenig, um wirklich ordentlich Party in Berlin zu machen … all die teueren Essen beim Edel-Italiener…manche müssen ja auch all die Drogen bezahlen…denkt mal daran…so ein Politikerleben ist teuer. Nee, da könnt Ihr doch nicht erwarten, dass die für Euch all die komplizierten Dinge durchdenken und eigenständig Entscheidungen treffen. Nee, Ihr müsst die Wahlprogramme studieren, Ihr müsst sagen was in den nächsten 4 Jahren geschehen soll, Ihr müsst bestimmen welche Koalition zustande kommt, wer Kanzler/-in wird, und den Laden sauber von Nazis halten. Dann können die Politiker sich darauf konzentrieren, zu entscheiden wann und wie sie Ihre Diäten erhöhen. Das ist ja schon anstrengend genug.

      Also, macht Euch Gedanken, denn Eure erste Bürgerpflicht ist zu dienen!

      Ihr seid keine Wähler, Ihr seid die Diener der Politiker. Ihr macht deren Arbeit. Da stört nur eine eigene Meinung.

      P.S.:
      1. Der Wahlkreisvertreter wird von der Partei auf die Liste gesetzt, die Wahl über die wichtigere Landesliste kann kein Wähler bestimmen etc. Abgesehen davon, dass kaum ein Wähler den Wahlkreiskandidaten überhaupt jemals zu Gesicht bekommt, also gar nicht über die Person entscheiden kann
      2-3. ?????? Bitte noch einmal meinen Kommentar lesen
      5. irgendwie sitzen im Senat und im Repräsentantenhaus gerade nur jeweils zwei Parteien (ok, 2 Unabhängige, ehemalige Demokraten sitzen im Senat). Und eigentlich ist das so seit Gründung der USA. Denn nur diese beiden Parteien sind relevant, weil das amerikanische Wahlsystem in diesem Sinne funktioniert, mittels Ja oder Nein. Nicht mittels JEIN.

    • Goodnight sagt:

      Who's to blame?
      @Gast

      Echte Nazis hatten wir von 1933 bis 1945.

      Wer heutige rechtlich zulässige, demokratisch legitimierte Parteien und Politiker mit den damaligen Nazis gleichstellt, der verharmlost die Verbrechen des dritten Reichs.

      Und akzeptiert die Regeln der Demokratie nicht.

      So einfach.
      Danke.

  66. Alex Schwarcz sagt:

    Potosi
    Wenn Sie glauben, dass über solche Dinge mittlerweile hinweggegangen wird, so irren sie. Da gibt es zB den Fall Benedict Cumberbatch, dessen Familie eine Vermögen mit dem Sklavenhandel gemacht hat (und nicht, wie Sie, nur damit kokettiert). Das ist bis heute in GB bekannt und angeblich wurde ihm in der Familie geraten, einen anderen Namen anzunehmen, wenn er Schauspieler werden will. Heftig diskutiert wurde dies vor allem, als er in einem Film, der von der Sklaverei handelt, eine Hauptrolle spielte, klarerweise vom Guardian, aber etwa auch von der Daily Mail und eigentlich allen Medien. Die Zillertaler brauchen nicht so naiv zu tun. Es gibt wahrlich genug Musik, die sie spielen könnten. Die guten Tiroler haben alle furchtbar erstaunt getan, als publik wurde, dass ihr ehemaliger langjähriger Landeshauptmann bei der NSDAP war. Das ist unredlich, unabhängig davon, ob jemand die Nazikeule schwingt.

  67. Pittiplatsch sagt:

    Gute Nacht Deutschland!
    Morgen wird es sicherlich etwas ungemütlich, also warm anziehen, Kaffee kochen und vor allem keine Wahlnachrichten hören und lesen. Große Auswirkungen sind sowieso nicht zu erwarten. Mutti wieder vorn, Hofstaat mit gebührendem Abstand in den hinteren Rängen. Same procedure? Same procedure. War da nicht eine Alternative, für Deutschland? Mmh…, nichts zu sehen. Schade.

  68. Gimi sagt:

    Maßhalten ist wohl keine deutsche Tugend !
    Moderne Demokratieversteher, moralische Autoritäten, empathische Brückenbauer, herzensgute Integrationsingenieure und frohgemute Willkommensregisseure können bei der Lektüre dieses Artikels ebenso viel lernen wie Retter des Abendlandes, Beschützer deutscher Kultur, wehrhafte Brauchtümler und stramme Patrioten.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Maßhalten ist tatsächlich keine deutsche Tugend
      darum muss alles kontrolliert, dokumentiert und berechnet werden.
      Fehlverhalten wird gnadenlos verfolgt.

      Das hilft nicht und macht die Sache nicht besser, ein Strohhalm ist
      es doch. Notfalls steigt man als Phönix aus der Asche.

      Wir verstehen uns?

    • E.R.Binvonhierm sagt:

      ...
      Eine Islamierung Deutschlands sollte sich die Welt besser nicht wünschen.

  69. Politissa sagt:

    Wie immer ein sehr lesenswerter Beitrag, vielen Dank
    Eine kleine Anmerkung: Das Plakat mit der Aufschrift “Franz Josef Strauß würde AfD wählen” stammt vom “Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten”, der die AfD im Wahlkampf unterstützt, aber nicht zur AfD gehört. Aber das sind Kleinigkeiten.

    Ich bin auf das Wahlergebnis gespannt. Die AfD ist mit 15% nach meiner Meinung zu niedrig taxiert. Man muss die Partei nicht mögen, aber mit ihr wird es endlich wieder eine wirkliche Opposition im Bundestag geben. Und das ist gut so.

  70. MMW sagt:

    15% + X ??
    Ich wundere mich etwas über die Erwartungen hier. Im Westen, und nur der ist wirklich relevant aufgrund der Bevölkerungszahlen, hat die AfD als bestes Landtagswahlergebnis 15% eingefahren. Das war der relativ moderate und akzeptable Herr Meuthen kurz nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise.

    Zwar haben die Medien in den letzten Wochen radikal gedreht, sogar die TAZ schrieb vor kurzem: “Wir hätten mehr reden müssen”, aber das wird nichts (mehr) nutzen. Man sollte auch nicht unterschätzen, daß das ewig “Nazi, Nazi, Nazi”-Gerufe der Medien kombiniert mit selektiven Ausschnitten aus Reden von Dumpfbacken-Höcke durchaus wirkt. Ich habe gerade gestern mit meinen Vater telefoniert, der ist mit den Etablierten fertig, aber die “Nazis” will er auch nicht wählen.

    • Don Alphonso sagt:

      Das waren Landtagswahlen. Aber im Bund kann man Merkel was reindrücken. Mag sein, dass 40% sie als Kanzlerin wollen. Aber 20% haben einen Hass auf sie.

    • Goodnight sagt:

      its aint over...
      Der Höhepunkt der Flüchtlingskrise kommt noch.
      Dann, wenn all die jungen Männer merken, dass sie hier keinen Job finden werden. Und somit nicht mehr Geld, keine Frau, keine Familie….

      Kann man gerade beobachten.

      So einfach. Wenn man nachdenkt.

    • MMW sagt:

      @Goognight
      Sie haben sicher Recht, nur wichtig ist im Augenblick die allgemeine Wahrnehmung. Die meisten Leute sind von den Flüchtlingen ja nicht unmittelbar betroffen.

      Die Erhöhung von Steuern und Sozialbeträgen kam (noch) nicht. Auch sind die wenigsten weiblich, Mitte 20 und fahren nachts um zwei mit der Straßenbahn nach Hause, wo es (in meinem Umfeld) zu einigen unangenehmen Begegnungen kam. Auf Wohnungssuche sind auch maximal 5-10% der Leute. Welche Auswirkungen Familiennachzug, zahlreiche Nachkommen und generell die dauerhafte Einwanderung von ca. 15000 / Monat (stabil seit nun anderthalb Jahren) haben wird, wird sich erst viel später zeigen. Usw…

      Insofern ist heute, zum Wahltag, die Krise für die meisten Leute erstmal “vorbei”. Merkel sollte Orban die Füße küssen.

  71. MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

    Das sehe ich genauso..
    .!definitiv mehr als 15 % . Alles andere wäre unglaublich, nach alldem, das ich gehört habe. Auch die strammen älteren Wähler werden es nicht richten können für die CDU. Und dei SPD- Wähler sind geprellt, abgeschossen von der eigenen Partei. Grüne ( wenigstens ein Teil) haben, sofern nicht gut gesättigt vom Staat als Beamtr.
    Es geht ijmmer um Teile, aber auch die machenen gelegentlich ein Ganzes.
    MfG

  72. Regensburger Puttenkrise sagt:

    Yeah man
    endlich mal Probleme die mir am Allerwertesten vorbeigehen. Als einäugiger unter den ganzen blinden, bist du heute mein Held.

    Das könnte man noch mit dem herz- und hirnerweichende Potosi Blechproblem des vorherigen Artikels kombinieren.

    Als wenn die Tuba mit Metallen aus Kinderarbeit in kolumbianischen Erzminen galvanisiert wurde. Natürlich unter Drogenbeigabe liegt ja nahe.

    Wenn du ganze Zeugs im übrigen nicht sofort entsorgst glaub ich dir nicht weiter als ne Ratte spucken kann.

  73. TS sagt:

    Dieser Bundestag wird sich ändern...
    Rede für eine politische Willkommenskultur:

    Wir sollten es als Chance begreifen, daß dem Bundestag heute ‘neue Menschen’ geschenkt werden, Menschen, keine langjährigen Funktionäre, von den Mühlen des Parteiwesens Ermüdete, sondern politisch junge, frische Menschen, viele ausgewiesene Fachkräfte unter ihnen. – Sicherlich befinden sich unter den Neuankömmlingen auch einige Desserteure von anderen Parteien, aber wir sollten sie nicht allesamt vorverurteilen, sondern mit offenen Armen empfangen und unser Bestes geben, um sie zu integrieren. – Die Abschottung des Bundestages, seine verlorene Nähe zu seinem Volk und zu seinen Wählern wird uns ansonsten nur noch tiefer in die politische Degeneration führen, es bedarf geradezu all dieser neuen Menschen, um die Streitkultur in diesem Land mit frischem Blut zu beleben. – Und auch wenn diese Menschen aus einem uns fremden, geradeu gestrig anmutenden Kultur- und Glaubenskreis kommen, so ist doch das, was sie an Erfahrungen mitbringen, für uns alle wertvoller als Gold. – Dieser Bundestag wird sich ändern, und wissen Sie was, ich freue mich drauf! ( – Wir schaffen das, etc. pp. … )

  74. Angemeldet als GAST sagt:

    Titel eingeben
    Der Alphonso hat das wunderbare Talent, Sachen in mehr als 10.000 Zeichen zu packen, für die ich gerade mal 75 respektive 89 brauche. Dafür liebe ich Ihn.

    “Mich hat man so oft grundlos Nazi genannt, Nazis kratzen mich inzwischen null Komma null.”

    Den maximalmoralisierenden Zeigefingerhetzern wird das langfristig im Halse stecken bleiben. Die Geister, die ich rief…

  75. Rightwing Liberal sagt:

    Hoffnung
    1. Die Deutschen sind ein außerordentlich obrigkeitshöriges Völkchen – wieder besserer Erfahrung; in jüngerer Vergangenheit; gleich 2 mal hintereinander.
    2. Auch ist die Glaubwürdigkeit von alten Medien hierzulande lange noch nicht so erschüttert, wie bspw. in den USA. Zumindest meines Wissenns nach, obwohl sie im 4. Quartal 2015ff einen schweren Schaden erlitten hat.
    3. Um die hysterische Naziassoziation als solche erkennen zu können, braucht man ein kritisches Denkvermögen sowie politisches Interesse. Eine Kombination von Eigenschaften, die meines Erachtens nach hierzulande nicht sonderlich verbreitet ist. Das Nazistigma als politische Waffe wirkt also durchaus noch.
    4. Die rationalen Argumentationen, die hinter AfD Positionen stecken, erfordern teilweise eine komplett andere Perspektive der Dinge als die medial transportierten Perspektiven. Nicht selten ist sogar enorm viel Wissen abseits von Schulwissen erforderlich.

    Alles gute Gründe dafür, dass die AfD morgen höchstens ihre Umfrageergebnisse halten kann und so gesehen ein Hoffnungsschimmer für Profiteure des Nazistigmas in Medien und Politik.

    Faktoren die dafür sprechen, dass Medien und Politik morgen ihr blaues Wunder erleben:
    1. 2015ff hat das Fass zum überlaufen gebracht und nicht nur viele Menschen repolitisiert, sondern auch das sonst eigentlich recht bewährte Nazistigma massiv abgestumpft.
    2. Ein Nebeneffekt dieses Nazistigmas ist, dass Leute anfangen unehrlich zu antworten, wenn sie nach ihrer polit. Präferenz gefragt werden. Wir sehen daher seit Monaten wenn nicht Jahren stark verzerrte Umfragwerte.
    3. CDU/CSU und SPD haben nun wirklich fast alles nur Erdenkliche getan, um ihre eigenen Wähler zu demobilisieren.
    4. Politisch Desinteressierte sehen seit Wochen, wie klar die CDU in Führung liegt und wie stark die SPD abgeschlagen ist. Zeit für einen gemütlichen Sonntag außerhalb eines Wahllokals…
    5. Dass Nazistigma wirkt umgekehrt in die Richtung, dass um Protest auszudrücken, eben die im siebten Kreis der Hölle aus Essenz reinen Ausländerhasses geronnenen Nazi-AfD aus Dunkeldeutschland genutzt wird.

    Mal schauen, was davon Morgen eintritt.

    PS: Mit ein bisschen Glück wird schwarz-gelb-grün nicht mehrheitsfähig sein. Das wäre mein persönlicher Best-Case. Sollen sich SPD und CDU weitere 4 Jahre gegenseitig aufreiben.

    • Don Alphonso sagt:

      Was man vielleicht gern übersieht: AfD-Anhänger haben begriffen, dass sie keine einsamen Spinner ohne Geld und Bildung sind, wie immer gesagt wurde, sondern viele, sehr viele. In der Gruppe traut man sich mehr.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      "AfD-Anhänger"?
      Ich weiß gar nicht richtig, ob man da von “AfD-Anhängern” sprechen kann. Sicherlich ist deren Anzahl absolut gestiegen, aber “Anhänger” suggeriert ja eine persönliche und weitgehend inhaltliche Nähe.

      Mein Eindruck ist eher, dass viele Leute bereit sind für die AfD zu stimmen, weil sie sonst nicht wissen, was sie tun sollen, um ein Umdenken herbeizuführen. Sobald das im Mainstream einsetzt, wählt von denen niemand mehr eine Partei mit Gestalten wie Björn Höcke oder – schlimmer – Jens Maier.

    • gast sagt:

      oder – schlimmer – Jens Maier
      Endlich einer, der das erkennt (mit dem schlimmer als Höcke).

  76. Luni sagt:

    beeindruckt
    Wahnsinn. Ich danke dir für deine ehrliche Geschichte und den da zugefügten kleinen Beiträgen :) endlich Mal ein Beitrag der mir sehr gut gefällt.

  77. vonmicha sagt:

    Exakt.
    So ist es.

    Ich bin morgen Wahlhelfer. Kennt man den Wahlbezirk hinsichtlich der Bewohner, die man überdies den Tag über gesehen hat, zumindest die Wählenden, dann weiß man bereits beim Auseinanderfalten der Stimmzettel, was das Ergebnis dieser Wahl war.

    2002 kam ich erst gegen 21.00 Uhr zu Nachrichten, bis dahin waren wir mit dem Auszählen quasi isoliert. Und da hatte sich der Herr Stoiber bereits zum Wahlsieger erklärt – was ich einfach nicht glauben konnte, da ich ja gerade einen (eher linken) Hamburger Wahlbezirk mitausgezählt hatte. Und dort lag die CDU damals bei rd. 15%, noch weit unter den üblichen Ergebnissen.

    Die FAZ bemüht sich heute Abend, noch schnell die Schwachmaten der AfD in Artikeln zu präsentieren. Das wird nicht reichen.

    Und was die Medien diesmal abgeliefert haben – exakt dies hat mich zu meinem schwierigen Entscheidungsprozess gebracht, nicht doch die ÖDP zu wählen. Ich will im Parlament jetzt Arbeit sehen – keine Dauerclaquere.

    Und dann kommt nämlich das Gesicht aller unserer Demokraten zum Vorschein. Erste Taten werden sein: Gepflogenheiten umkehren, fünf statt vier Jahre für ca. 800 Abgeordnete…

    Die Maßlosigkeit der letzten Jahre muss sich in Maaslosigkeit wandeln. Jetzt, wenn wir noch ein paar Jahre warten, dann wird es erst richtig übel.

    Nach fest kommt ab.

    Leider sind wir in der EU auf genau diesem Weg. Und darum bete ich heute Nacht, dass wir ein Ergebnis erhalten, das in der CDU dazu führt, dass Frau Dr. Merkel zu einem Ehrenplatz geführt wird – weg von der Regierungsbank.

  78. Rainer sagt:

    würdig
    Dankeschön, viele Wahrheiten würdig ausgesprochen.

    Hochachtungsvoll,

    R

  79. TS sagt:

    Heribert und die Dicke Bertha
    und kurz vor Urnengang läßt es sich Heribert nicht nehmen, die Dicke Bertha auf dem Schlachtfeld in Stellung zu bringen und mit ihrer Durchschlagskraft noch einmal eindringlich allen Bewohnern von Prantlhausen zu drohen:

    ‘Angela Merkels Flüchtlingspolitik hat die Republik verändert. Mit der AfD schicken sich nun Neonazis an, ins Parlament einzuziehen. Was bedeutet das für die deutsche Politik?’

    Den Rest des Artikels traue ich mich so kurz vor dem Schlafengehen gar nicht zu lesen.

    Ein letztes ‘Tinder-Match’ kurz vor dem Zubettgehen:

    Wem möchten Sie lieber lauschen:

    A Einer Predigt von Heribert Prantl
    B Einer Expertise von Rolf Peter Sieferle

    • Don Alphonso sagt:

      Die SZ wurde von der Reisszwecke im Hintern der EU zum bedingungslosen Paladin von Angela Merkel. Mei.

    • kdm sagt:

      Immer nur dieser Prantl...
      Als ich sie noch las, hab ich immer gerne beim Leyendecker reingeschaut. Was ist eigentlich aus dem geworden?

    • DdH sagt:

      Nicht nur der Heribert schießt mit dem Paris-Geschütz
      Auch sur l’autre rive du Rhin mache man sich Sorgen wegen der prognostizierten Ergebnisse der AfD. So gestern Abend in den Nachrichten. Wohl berechtigt.

  80. gast sagt:

    Es ist zu lange her, es hat vielleicht noch eine historische, aber keine aktuelle Dimension
    Das ist genau das, was Gauland unterschlägt, wenn er die Bewunderung von Franzosen (falls das überhaupt so ist) und Briten für Napoleon und Nelson hernimmt, um eine Bewunderung für die “Leistungen der Wehrmacht” zu rechtfertigen.

    Aus so einer Haltung kann keine vernünftige Politik erwachsen, auch wenn ich Gauland nie als Nazi bezeichnen würde – seine hetzerischen Reden entspringen vermutlich eher dem Bedürfnis, seinen Anhängern zu gefallen
    (und nicht irgendwann von einer weiter radikalisierten Basis wie einst Lucke und demnächst Petry verjagt zu werden) als innerer Überzeugung – anders als vermutlich bei Frau Weidel und ihren Verschwörungstheorien, die schon sehr viel mit Neonazis zu tun haben.

    Ist der Begriff Neonazi eigentlich einer, den Sie akzeptieren, oder lehnen Sie den auch ab?

    • Don Alphonso sagt:

      Bei Gauland kommt mir zuerst das Wort “gruslig” in den Sinn. Dann “geschichtsrevisionistisch”. Neonazi ist etwas, wie soll ich sagen, unpräzise.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Gauland finde ich von der Biografie ganz spannend, mithin ja ein ehemaliger Kollege vom Don.
      Er war immer ein Rechtsaußen in der CDU, halt weniger rabulistisch als Kanter oder Schönbohm, seinen politischen Ziehvater Wallmann habe ich persönlich nicht mehr erfahren.

      Ich schätzte als junger Mann seine Kommentare in der familiären Hauszeitung Tagesspiegel (der war in den 90er/00ern noch nicht ganz so viel “Jauche”), wo Gauland dem linken Mainstream immer eine ziemlich libertäre, auf Selbstbestimmung zielende Meinung entgegenhielt.

      Und auch wenn der aus Chemnitz stammende, in Marburg studierte, zwischen Bonn, Frankfurt und Wiesbaden wechselnde, eine ziemlich westdeutsche politische Beamten-Karriere hingelegt hat, so ist er offensichtlich ziemlich preußisch mit einem Hang zur Empire-Monarchie. Als Edmund Burke-Anhänger ein Misanthrop mit Etikette.

      Inwieweit er wirklich (als ungedienter) einem wilhelminischen Militarismus anhängt oder einfach als politischer Stratege die Klaviatur der Revisionisten spielt, weiß ich nicht. Das es in konservativen Milleus, auch bei den Truppen, einen Militariafetisch gibt, ist ja nichts Neues und diese zwar öffentlich nicht existente, aber zahlenmäßig gar nicht so kleine Gruppe als Klientel zu rekrutieren, mag nicht edel sein, im politischen Kampf eine neue Partei zu etablieren, ist sie vielleicht notwendig. So wie die Grünen eben auch allerhand unappetitliche Milleus brauchten, um zu reüssieren.

      Alice Weidel ist mir da schon unheimlicher. Einerseits qua Werdegang extrem neoliberal, Goldman-Sachs-Elite, absurderweise wie bei Trump der Teufel als Erlöser. Sehr mephistophelisch. Und dann irgendwie metapolitisch nicht greifbar, homo, ausländerfreundlich, aber wohl auch etwas Aluhut.
      Allerdings hat diese subversive Erotik der Klassenbesten was anziehendes, vermutlich weil ich zu Schulzeiten eher die Mädchen mit Nasenpiercing bekommen habe, während die Streberinnen mit Steppjacke und Perlenkette sich auf die Weltherrschaft vorbereitet haben, während wir bei Paul im Partykeller kifften.

    • Sirisee sagt:

      "Leistungen der Wehrmacht"
      Es gibt harmlose Ebenen, die der G bedient:

      – die des hobbymilitärhistoriers, der die Truppe halt als erfolgreich gegenüber anderen Armeen einordnet (gerade in Ausland verbreitet)
      – die des Deutschen, dessen 4 Onkel im Krieg gefallen sind.

      Die linksgrünen haben es halt – wie meist – mit ihrer totalitären Verdammnis übertrieben.

    • Don Alphonso sagt:

      Es stimmt, dass bis in die CDU hinein da weite Felder offen blieben – die Frage ist dann aber, ob man dann gleich so auftreten muss. Ich bin da schon sehr abgestossen (wie schon unter Strauss).

    • Rightwing Liberal sagt:

      "Leistungen der Wehrmacht"
      Gaulands Äußerungen hinsichtlich Wehrmacht werden meiner Meinung nach überinterpretiert.

      Man sollte sich vielleicht vergegenwärtigen, dass in der AfD ebenfalls viele Beurfssoldaten und Ex-Soldaten aktiv sind (prominent hier Uwe Junge und Georg Pazderski, Letzterer mit Gauland im Bundesvorstand). Wenn man sich Soldaten mal unterhält, dann beklagen die sich eigentlich alle über mangelnden politischen Rückhalt und das sie sowie ihr Dienst für dieses Land weithin geradezu verachtet wird, weil dieses Land zu großen Teilen linksgrün pazifiziert ist und Soldaten damit Mörder sind – und so ein bisschen nazi sowieso.

      Die führen das (analog zu Höcke) auf ein einseitiges Geschichtsbild zurück, dass nur Verbrechen des deutschen Militärs kennt oder zumindest enorm betont, aber in keiner Weise die Wichtigkeit eines Militärs als Exekutivorgan, militärische Tugenden oder gar die weltweit anerkannte Leistungsfähigkeit insbesondere der deutschen Wehrmacht vermittelt.

      Oder einfacher formuliert: Soldaten sind irgendwie böse und nazi und sowieso Geschichte; “militärische Tugenden”, Helden und herausragende kollektive wie Einzelleistungen existieren nicht. Zumindest in vielen Köpfen in Deutschland.
      Diese Betrachtung deckt sich mit meiner Erfahrung. In meiner Generation (Generation Y / Millennials), weiß kaum noch jemand, wann der zweite Weltkrieg anfing und aufhörte geschweige denn, dass Namen wie Guderian, Hartmann oder Wittmann und die mit diesen Namen assoziierten militärischen Höchstleistungen bekannt sind (Zweiterer ist bspw. darüberhinaus ein exzellentes Beispiel für militärische Tugenden).

      Diese Betrachtung der Wehrmacht und ihrer Leistungsfähigkeit erfordert aber deutlich mehr Differenziertheit als ein generelles “Nazis [insert pejorativum], deswegen auch alle Soldaten und ihre Leistungen [insert pejorativum again]!”, da System unter dem die jeweiligen militärischen Höchstleistungen erbracht wurden und selbige separat beurteilt werden müssten.

      Aus dieser ansich simplen und relativ unverfänglichen Betrachtungsweise durch direkten Kontakt zu unzufriedenen Militärs resultieren Gauland’s Aussagen zur Wehrmacht. Nicht aus dem, was ihm wie üblich von paranoiden Linksgrünen unterstellt wird.
      Und dieses Problem, sofern man es denn als solches betrachtet, hat aktuelle sowie zukünftige Relevanz.

    • Hugues de Payens sagt:

      @Sirisee vom 24. September 2017 um 08:56 Uhr
      Sehr geehrte/-r Sirisee,

      auch für sie folgender Quellenverweis: https://www.washingtonpost.com/archive/opinions/1985/05/05/their-wehrmacht-was-better-than-our-army/0b2cfe73-68f4-4bc3-a62d-7626f6382dbd/
      Diese Meinung beruhrt auf den Forschungen des jüdischen Historikers (kein “hobbymilitärhistorier”) Martin Van Creveld und kommt von keinem deutschen Revisionisten oder Wehrmachtsverherrlicher. Die wissenschaftlichen Untersuchungen von S.L.A. Marschall (Soldaten im Feuer) bestätigen dies ebenso.
      Die Fakten sind also auf Seiten der von Ihnen verunglimpften “hobbymilitärhistorier”. Sie argumentieren unlauter, fast schon “Fake-News”…

      Mit vorzüglicher Hochaschtung

    • Sirisee sagt:

      @Hugues de Payens
      Von der Aussage her findet sich das häufiger. Man kann Armeen und ihre Ausrüstung wie alle Organisationen nach ihrer Leistungsfähigkeit beurteilen, aber jedenfalls im 2. WK nicht losgelöst von den Einsatzzielen und die waren nunmal, jedenfalls nach 1941, offen kriminell und das war jedenfalls auch der militärischen Führung bekannt.

    • gast sagt:

      Übrigens habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.
      Ich würde Gauland auch nie als Neonazi bezeichnen, eher als Opportunisten.

      Meine Frage, ob Sie den Begriff Neonazi auch für Menschen von heute ablehnen, war nicht mehr auf ihn bezogen, sondern ganz allgemein.

  81. yast2000 sagt:

    Schöne Kolumne. - Respekt!
    Ich denke auch, dass die AfD gar nicht so interessant ist, weil sie nur eine Protestpartei gegen die Große Koalition ist. Und Don Alphonso hat recht: Die sonst ach so kritischen Medien müssen mal hinterfragen, was sie im Umgang mit ihren Lesern und Zuschauern falsch machen, und ob das Problem nicht in Wirklichkeit hinter dem Schreibcomputer oder dem Mikrofon sitzt.

    • Don Alphonso sagt:

      Es gibt einfach zu viel Belehrungsjournalismus.

    • Rightwing Liberal sagt:

      @Don Alphonso
      Wann gab es diesen Belehrungsjournalismus denn nicht?

      Ich würde mal behaupten, dass es nie eine andere Form von Journalismus gab, nur dass dieser zunehmend mit quasi unbegrenzten Informationen darüber durch die Verbreitung des Internets mehr wahrgenommen als in der Vergangenheit.

      Auch würde ich behaupten, dass viele Menschen heute einfach medieninkompetent sind und sich erfolgreich eingeredet haben, es gäbe soetwas wie objektiven Journalismus und unverfängliche Journalisten, die ihre Leser informieren wollen, statt ihre Konsumenten in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen.

      Halten Sie sich denn für objektiv, unverfänglich sowie frei von jeder persönlicher Intention? Ich bezweifle, dass Sie das von sich selbst denken.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich bun radikal subjektiv, weil ich niemanden bekehren will. Ich will auch niemanden für meine Vorstellungen gewinnen. Mir ist es recht, wenn man sie ablehnt. Das ist der Unterschied.

  82. toquesville sagt:

    Ich wähle blau
    Mein ganzes Leben lang links gewesen. Seit Köln Rolladen runter. Alle so Je suis Paris und nach Köln und Berlin war gar nix. Kein zentrales Gedenken, keine Einsichten, nichts außer Tagesordnung. Wie unendlich grausam. Die SPD ist übrigens erledigt, ihr habt’s vermasselt mit Doppeleinhorn und Gender-Bullshit. Einfach nur Irre. Der Don blickt es – Zeitenwende. Man hat’s im Blog gemerkt, di e schleichende Erkenntnis. Die Glaubwürdigkeit der Kaiser ist weg und das Vakuum füllt sich blau. 42, Beamter, Einser-Abi und Ivy League Abschluss.

    • Don Alphonso sagt:

      Man wollte keine Debatten über die Politik, jetzt bekommt man sie.

    • Gast sagt:

      Rolladen runter
      Bei mir ist der Rolladen seit je suis Charlie runter: Ich war es nie, weil ich diese gnadenlose Heuchelei, mit der dieser Terrorakt missbraucht wurde, nicht ertrug. Sie erinnern sich an die sich an Hollande schmiegende Kanzlerin? Selbst der Klimagipfel, unmittelbar danach in Paris, war – zumindest aus der Sicht der Befürworter – ein “voller Erfolg”. – Den Opfern in Berlin hingegen wurde kein Gesicht gegeben. Auch das 3jährige Mädchen, das auf den Ramblas in Barcelona Opfer des Terrors wurde, wurde nicht gezeigt – im Gegensatz zu dem kleinen, ertrunkenen Jungen: Denn wo keine Opfer, da keine Täter. Zumal die Deutschen nicht irgendwie moralisch in die Pflicht genommen werden konnten.

    • MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

      Auf den Punkt !
      Kompakt, brillant.
      Danke.

  83. Foxrommel sagt:

    Die süddeutsche Wütdeutsche ...
    Die süddeutsche Wütdeutsche schreibt am 24.09.17
    ( https://www.sueddeutsche.de/politik/neonazis-im-parlament-deutschland-steht-vor-einer-reifepruefung-1.3678438 ):

    „Angela Merkels Flüchtlingspolitik hat die Republik verändert.“

    Um das zu kapieren, haben diese Kasper jetzt über 2 Jahren gebraucht, nachdem sie pubertär über 2 Jahre dagegen angeschrieben haben (Renteneinzahler, Goldstücke, Facharbeiter …).
    Und wenige Stunden (24.09.17 01:00), bevor die Wahllokale schliessen, nun das. Mit funktionierenden Medien wäre uns allen sehr sehr sehr viel erspart geblieben.

    Selbst ich als Liberaler und Nicht-AfD-Wähler kann nur sagen:

    Verehrte pubertierende süddeutsche Wütdeutsche, Ihr seid zum K.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, die SZ, die ist in ihrem eigenen Kosmos, seit 2015.

    • TS sagt:

      @Don
      Nicht erst seit 2015, das ging recht kurz nach der Geschichte um Mollath los, die sie seinerzeit ganz schön ins Rollen gebracht hatten und die Ihnen bei mir auch ein paar Anerkennungssternchen damals gebracht hatte.

      Als Einschnitt erinnere ich irgendeine Syrien-Geschichte, Putin hatte wohl gerade seine völlig ernst gemeinte Verwunderung über die Syrien-Politik der EU ausgedrückt, er konnte nicht verstehen, was weder ich noch das Gros der Foristen verstehen konnte, während in der SZ Beitrag um Beitrag die Propagandamaschine lief: Kriegshetze pur.

      Für mich waren nach meinem Wechsel von der FAZ zur SZ das beste an der SZ die damals noch sehr unzensiert wirkenden Meinungen -wie hier bei Ihnen- der Foristen, das hat richtig Spaß gemacht, man konnte gleich alles lesen, ohne wie in der FAZ erst einmal klicken zu müssen (Nachtigall ick hör dir trapsen: eine sehr viel intelligentere Form der Unterdrückung von Meinungen ohne sie wirklich zu unterdrücken…), um einen Kommentar lesen zu können.

      Aber seinerzeit wird dann wohl ein schlauer Kopf der SZ gemerkt haben, daß das so nicht weitergehen kann, diese intelligenten Meinungsäußerungen unter den immer schlechter und propagandistischer werdenden redaktionellen Beiträgen nicht gut für Ansehen und Umsatz sind, wenn so offensichtlich ist, wie sehr man an der eigenen Leserschaft vorbeischreibt. – Und da hat man sich dann kurzerhand entschieden, die Kommentarfunktionen einzustellen und täglich nur noch irgendwo abseits ein kleines Diskussiönchen zuzulassen.

      Die Foristen waren natürlich mit Putin zusammen der Meinung, daß es im europäischen Eigeninteresse sein müsse, Assad, den gewählten Präsidenten des sourveränen Staates Syrien, zu unterstützen, anstatt auf eine Demokratisierung, die von Anfang an kaum mehr als eine Islamisierung sein konnte, mit all ihren zu erwartenden Folgen, zu setzen.

      Und ich weiß nicht, ob es widersinnig ist oder besonders stringent: Prantlhausen wollte den totalen, Syrien mehr und mehr zerrütenden Krieg und nicht sein schnelles Ende. – Und hernach begrüßten sie mit offenen Armen und Herzen die über viele Jahre herbeigesehnten und herbeigeschriebenen Opfer ihres Krieges.

      Leider ist die Homepage der SZ noch immer sehr viel übersichtlicher als die der FAZ. – Und ich muß eine kleine Schwäche eingestehen: Ich mag den Sportteil, Schröters Fußballgötter, Dilbert & Co. und auch die Kolumne von Dr. Rainer Erlinger.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis sie Dilbert wegen Scott Adams und seinen politischen Überzeugungen aus dem Prgramm nehnmen… ansonsten finde ich es gut, wenn man sich möglichst breit informiert.

    • TS sagt:

      @ Don
      Mich bis zu Ihrem Hinweis noch nicht mit seinen Überzeugungen auseinandergesetzt. – Ich kann und will und muß das auch nicht von jedem wissen.

      Und ich käme auch nicht auf den Gedanken eine 20jährige Nicht-nur-Radfahrfreundschaft aufzukündigen, weil politische Ansichten in einem Punkt schwerwiegend divergieren.

      Aber so sind sie nun mal und waren wohl auch in den Dreißigern nicht anders. – Ich hatte Ihnen diesbezüglich heute morgen eine kleine Note in Ihrem privaten Blog hinterlassen, so Sie das empfohlene Büchlein nicht kennen, als Vorgeschmack könnte ich ein paar Auszüge zur Verfügung stellen. (Antwort diesbezüglich bitte drüben, hier wird es allmählich unübersichtlich…)

      Rougemont soll übrigens ein Freund eines Europas der Regionen gewesen sein, ein Denken, dem Sie wahrscheinlich nicht gerade wenig abgewinnen werden.

  84. Erfurter sagt:

    dankt dem Don
    für seinen wie immer in jeder Hinsicht kunstvollen Beitrag. Und natürlich auch für die herzerwärmende Prognose. Werde morgen mit der Gnädigen am Alex, in Sichtweite von dem Ort, an dem wir uns vor drei Jahrzehnten kennenlernten auf die Bildschirme starren – dem an der Wand und dem vom Handy (wegen der Stützen).

  85. Victor sagt:

    Meine Wette
    Ich sehe keine Regierungsmehrheit.
    Eine GroKo wird mit einer SPD <23% nicht machbar sein und Jamaika mit einer FDP kurz nach dem Wachkoma, einer CSU im Amoklauf und einer Grünen Linksradikalen Basis? Das wäre bestimmt unterhaltsam, aber nicht sonderlich tragfähig.
    Dazu eine Merkel, die ab 18:00 eine lahme Ente mit Verfallsdatum ist.

    In 30 Tagen tritt der 19. Bundestag zusammen, beschließt erst die Verlängerung der Legislatur auf 5 Jahre und dann seine Auflösung.

  86. Dr. Rossburg sagt:

    Wie immer sehr lesenswert, nur:
    Wie denn der Don Alphonso das südbolivianische Potisi wie den Staat offenbar zur Gänze in Mittelamerika vermutet, das erstaunt mich. Ich benütze wohl eine Globus noch vor der letzten offiziellen Erdvermessung. Da war beides noch in Südamerika. Und: Beispiele der journalistischen-Nazijagd. Die fand ich die letzten Jahre sogar in einer für kluge Köpfe konzipierten überregionalen Tageszeitung. Namen sind Schall und Rauch – ich möchte ja, daß meine nächtliche Anmerkung den Weg der Veröffentlichung findet.

  87. Setla P. Tatiz sagt:

    Ein dezenter Hinweis:
    Wenn man nach der Vorlage für den Satz “Die AfD ist eine Schande für Deutschland!” sucht, findet man sie in einer infamen Pogromparole in Julius Streichers “Der Stürmer”, dessen Motto sie war.

    Es ist eigenartig und durchaus bemerkenswert, dass dieser Sachverhalt – meines Wissens – bisher in keinem der hehren Qualitätsmedien Erwähnung fand, indessen die Intonation eines Marschlieds einen Aufschrei der Empörung hervorruft.

  88. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Hier nur kurz meine Zustimmung zu Uwe Dippel 23. September 2017 um 23:49 Uhr: Ich denke ebenfalls, dass das Verhältnis zur Nazi-Zeit in Deutschland hochgradig pathologisch ist. Die Beschäftigung mit der Nazi-Zeit ist nicht von der Suche nach der Wahrheit oder nach einer gerechten Beurteilung gekennzeichnet, sondern von zwangsneurotischem Waschzwang: Weil sie nie glauben, sauber genug zu sein, schrubben die Deutschen sich die eigene Haut ab und fühlen sich hinterher immer noch schmutzig, wobei das Schrubben (a) ein moralisches Hochgefühl erzeugt, denn man tut ja angeblich etwas gegen den Schmutz, und (b) das Gefühl der eigenen Schmutzigkeit noch verstärkt. Dazu (c) das Hochgefühl, aufgrund der eigenen vorbildhaften Sauberkeitsbemühungen allen anderen deren (angebliche) Schmutzigkeit vorwerfen zu können. – Meine Vermutung: noch mehr schrubben wird nicht die Lösung bringen.

    Dieser Irrsinn belastet übrigens nicht nur uns, sondern auch andere, die nicht mehr als eigenständige Personen/Nationen gesehen werden, sondern als Projektionsflächen für die deutsche Schuld herhalten müssen.

    Während Herr Gauland aus wahltaktischen Gründen Dinge einfließen lässt, um das pathologische Waschzwang-Deutschland hochgradig und voraussehbar provozieren, vermute ich bei Herrn Höcke eher, dass er den Waschzwang tatsächlich therapieren möchte. (Dass Herr Höcke Juden ins Gas schicken o.ä. möchte, ist mir jedenfalls nicht bekannt geworden.) Dass er dadurch den Hass der Zwangsneurotiker (so wie all derer, die von der Zwangsneurose psychologisch oder materiell profitieren) auf sich zieht, ist doch ganz natürlich. Und ebenso natürlich ist es, dass sie dann die Nazi-Keule schwingen.

    Ein Ende der deutschen Nazi-Pathologie sehe ich auch bei einer hohen Stimmenzahl für die AfD allerdings nicht. Vielleicht hilft ja die fortschreitende Islamisierung den Deutschen, zu erkennen, welche wirklichen Werte in der eigenen, im Moment gering geschätzten oder gar verachteten eigenen Kultur stecken, wenn man sie mit der richtigen Mischung aus Selbstbewusstsein und Demut praktiziert.

    • Dieter Rose sagt:

      und wenn der N...i
      ausgedient hat,
      kommt, Pardon, der
      Liberalkonservative dran,
      der seine Heimat, sein Vaterland und ja,
      auch sein Volk schätzt, trotz mancher Fehler,
      so sehe ich den Rechtspopulisten.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, man wird mit Argusaugen wachen, was andere wie die AfD ausdrücken. Lindner lernt das bereits.

    • Sirisee sagt:

      Ja, das stimmt
      … Es kommt aber noch dazu, dass sich mit dem Naaszi-Geschrei Diskursherrschaft gewinnen und viel Geld verdienen lässt, was banalere Motive sind … dann ist es noch bequem …

      Die Erkenntnis der eigenen Kultur und Ubvereinbarkeiten mit anderen braucht immer etwas länger und ist deshalb idR eine Altersfrage

    • alpha tango sagt:

      Verhältnis der Deutschen zur Nazizeit
      Das Verhalten alle hat viele Züge einer Religion: Es gibt feststehende Rituale und was wann gesagt werden darf und was nicht, wie in einer christlichen Liturgie. Es gibt bestimmte besonders hohe Feiertage. Es gibt das demonstrative Geißeln und der Sünde Abschwören. Und wer davon abweicht, wird, gerade wenn es rational durchdacht ist, als Ketzer gebranntmarkt und medial für vogelfrei erklärt

      Das ist ein wenig übertrieben, aber die Richtung stimmt, und für eine differenzierte Analyse fehlt hier der Platz – außerdem gibt es gleich Brunch.

      Und warum? Wie immer, wenn es um Religion geht: Weil man die eigenen inneren Dämonen nach außen projiziert und dann exorziert.

    • Uwe Dippel sagt:

      Danke schön für die Unterstützung!
      Sie haben meine Gedanken genau getroffen; nur viel besser formuliert, Gast!

      alpha tango, Sie machen es richtig: Brunch geht vor!
      Ihr letzter Satz gefällt mir sehr gut. Für viele – nicht für alle! – gilt sehr wohl Ihr Ausdruck der ‘eigenen inneren Dämonen’, mit der Betonung auf ‘eigenen’. Also der Leute, die zu spät geboren wurden, um selbst Blockwart sein zu können. Und dann den eigenen, faschistoiden Drachen der immer mal wieder ganz tief drinnen rumort durch vermeintlichen Anti-Faschismus nach aussen zu bekämpfen sucht.

    • Gast sagt:

      Zu Alpha Tango
      Die Parallele zu religiösen Praktiken sehe ich ebenso wie Alpha Tango (24. September 2017 um 09:52 Uhr). Vielen Dank für seinen Beitrag.

      Das Problem bei solcher Verketzerung ist, dass man dann völlig den Unterschied verwischt zwischen solchen, die wirkliches Nazi-Gedankengut (darunter zähle ich besonders die Herrenmenschenideologie) und denjenigen verwischt, die einfach die Errungenschaften der eigenen Kultur schätzen und (etwa gegen den Islam) verteidigen wollen – und die, nebenbei bemerkt, auch einiges an der eigenen Kultur auszusetzen haben.

  89. Victor sagt:

    Von hässlichen Bildern
    Nur nebenbei.
    Im Hauptstadtsumpf wurde gerade das ziemlich unbedeutende Theaterhaus (gibt es noch bedeutendes Theater mal ketzerisch gefragt?) der Volksbühne von einem “Künstlerkollektiv” besetzt. Allerdings hält sich der revolutionäre Mut in Grenzen, scheint das ganze wohl mit Wissen und Unterstützung sowohl der Leitung des Hauses wie den politisch Verantwortlichen vorbereitet zu sein. So standen bei der “Inbesitznahme” eine Handvoll Polizisten Spalier, quasi in ihrem derzeitigen Dauerzustand Straftaten wohlwollend zu begleiten.
    Der Kultursenator kam dann Abends mal auf ein Bier vorbei und schloss Räumungen aus, die Vertreter der Intendanz, also die Hausherren, baten die (un)gebetenen Gäste bitte ab und zu “zu Lüften”.
    Derzeit steigt eine als Kunstaktion verballhornte Party, die Kokspreise steigen kurzzeitig proportional zu AfD-Prognose. Jetzt sind wir alle gespannt, wie es weiter geht. Denn nicht nur, dass Herrn Müller (was ist das bei der SPD mit den Allerweltsnamen?) neben der Klatsche zur Wahl und das Flughafendilemma morgen um die Ohren bekommt, jetzt muss der linksradikale Senat auch noch gegen linksradikale Spinner ausrücken. Aber natürlich erst nach der Wahl, von wegen unangenehme Bilder. Kommt einem bekannt vor?!

    Aber wenn die Identitäre Bewegung morgen den Bayrischen Rundfunk besetzen würde, um freie und volkseigene Medien zu fordern, mei da wäre was los.

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn ich Müller wäre, würde ich die Gewerkschaft der Bühnenarbeiter losschicken, wo wie in Wien 1950 die Gewerkschaft der Bauarbeiter gegen die Kommunisten.

  90. Kassowari sagt:

    Medienlandschaft.
    Wenn man bedenkt dass die FAZ auch zu der Gutmenschen, linksgerichteten meinungsmachenden Medienlandschaft gehoert ist es erstaunlich dass der DON ALPHONSO mit seinen abweichenden Ansichten dort existieren kann.
    Aus grosser Ferne habe ich ueber viele Jahre ueber die tiefgruendigen Beitraege geschmunzelt aber niemals selbst commentiert.
    Congratuliere lieber Don. Weiter so!!!!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich wähle selbst eine nichtrechte, menschenfreundliche Partei. Ich mag nur historische Schludereien und die Ableitungen nicht, und die Zündelei von links.

    • Goodnight sagt:

      Decide for yourself who you're going to be . Can't let nobody make that decision for you
      Bravo Don, Sie sind ein soo guter Mensch.

      Ich hingegen bin böse. Da ist mein Job, ich treffe Entscheidungen.

    • Goodnight sagt:

      straight talking
      BTW:

      Don, ich befürchte Sie haben das mit dem Wählen nicht ganz verstanden. Es geht bei Bundestagswahlen darum, seine Meinung zur Regierung zu äußern, es geht nicht darum, seine Meinung zu seiner eigenen Person zu finden.

      Sie haben hier in den letzten 2 Jahren durchgehend die Politik der Regierung kritisiert, daher sollten Sie logisch folgernd eigentlich Opposition wählen, d.h. ein Nein zur Regierung ankreuzen.

      Dass sie jetzt eine Partei wählen weil sie menschenfreundlich ist, das ist irgendwie nicht ganz im Sinne der ganzen Veranstaltung. Wo Sie doch solange über Gutmenschen geschimpft haben….

      Könnten Sie das erläutern?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich kenne bei den Piraten wirklich nette Leute.

    • Goodnight sagt:

      "nett" ist ohne Struktur
      Don, die Wähler der Piraten, die arbeiten für Bento.

      Whatever, d.h. wenn die Opposition rechts von den Linken, dann ist das für sie keine wählbare Opposition mehr? D.h. wenn die Merkel, wie in den letzten Jahren, nach Links rutscht, dann können Sie die nicht abwählen?

      Sie suchen dann die Opposition links von Links?

      Ist das nicht alles etwas inkonsequent? Wie eine Flucht vor den Realitäten?

    • Bürger sagt:

      Kleine unbedeutende Partei
      Und ich hatte schon beinahe gedacht, die kleine unbedeutende Partei weiter oben sei die SPD;-)

      Ohne Spass: wählen Sie, wen Sie wollen. Bei einem Kreuz für eine Partei, die nicht im Parlament sein wird, senken Sie aber lediglich die Hürde für eine Regierungsmehrheit. Bei 29%CDU und 19%SPD gereichen 4% Nichtparlamentsparteien zum weiter so. Bei 10% nicht im Parlament ist die Hürde nur noch bei 45%.

  91. Rheintochter sagt:

    Bubble
    Ich fürchte, wir leben hier doch in unserer Blase. Meine Prognose:
    CDU/CSU: 37%
    SPD: 22%
    AFD: 11%
    FDP: 10%
    Linke: 11%
    Grüne: 8%
    So ungefähr.
    Und jetzt geh ich zum Wahldienst.

    • Don Alphonso sagt:

      In Bayern haben viele Angst vor 25% AfD, in der Blase “normale Arbeiter und Angestellte”. Durchsage von einem Gewerkschaftsfunktionär.

    • colorcraze sagt:


      In Bayern haben viele Angst vor 25% AfD
      Oha. Das ist ja ganz was Neues.

    • gast sagt:

      ziemlich nah dran
      vermutlich haben einige kurzfristig von spd auf grün geschwenkt in der hoffnung, die zur dritten kraft zu machen. So ähnlich auch bei FDP und AFD

  92. Dolm sagt:

    halbwissen von aussen
    die Diskusion um diesen Marsch wurde aufgbracht um einen hohen Blasmusikfunktionär (auch bei den Wiltenern) mit dem Wilhelm im Streit liegt abzuschiessen, Standesgemäß.

    Das Lied ist mitlerweile fast öfter gespielt wie der Mantua Song. Erstens ist er gut anzuhören und es steckt unheimlich viel Tradition und Tirolersein dahinter.
    An den Mantua Song wollte man auch mal ran so mit dem I und nnen,
    Diejenige sagte Andrea komm mal her, worauf ein jetzt red mer mal weiter vom und übern Andrä, dem Hofer, mit Andrea später wenn des erledigt ist. Nach dem folgendem Gelächter wars vorbei und der Text blieb.
    (Du als Italien Fan weißt wieso)

    “Die Wurzeln der Standschützen finden sich im Landlibell von Kaiser Maximilian I. aus dem Jahre 1511 und einem Dekret der Erzherzogin Claudia de’ Medici von 1632, in dem jeder Tiroler Gerichtsbezirk verpflichtet wurde eine, je nach Bedrohung festzulegende, Anzahl freiwilliger, wehrtüchtiger Männer zur Errichtung einer Landwehr zu stellen.”
    kein Vergleich mit den bayrischen oder anderen, mir sein koane Preissn Trachtlern. Der Boar braucht Lederhosen fer sein Stand, der Tiroler hot in a ohne, seinen Stolz.

    Die ÖVp war mal eine Einheitspartei (rot,grün.blau.braun) alle schwarz gweiselt fürn Fuattertrog, wie bei der CSU a. Die Zeiten sein vorbei, ohne ihre Abspaltungen hockt se in fast koam wichtigen Amt mehr. In IBk und in der Landesreg. mit die Grünen.

    und zur pol. Landschaft in Austria

    der Kurz ist progresiv und populist vor 3 J der islam gehört zu Ö und heute der Islamismus muß raus..
    der Kern ist gestrig, der will Sachen wia vor 30 oder 100 Jahr.
    der Strache is konservatuiv der plauscht seit 15 j des gleiche.
    der Pilz (Qoutenmann der bockt) ist ein kommunistischer Rebell und Ausländerfeindlicher Rassist-
    der Blunagschlekt, nicht der Rede wert, da freie Fahrt für freie Bürger, in einem Transitgeplagtem Land, die ham sie selber verraten oder anders gsag den ziechts die Schuach unterm hatschen zum grenzbalken aufhalten aus. Koa Bauer last sies Feld zammtrampeln, nur a paar Balkanier.

    es wird interressant nach der Wahl,keiner von den Parteichefs sitzt nach der Wahl noch sicher im Sattel, am unsichersten der “95 % ist inszenierungs” Kern. Der Kurz wird wahrscheinlich Kanzler, aber mit wem als Vize – Hofer oder Doskozil ? (das KSK Gespann ist sowas von zerstritten)
    Da besteht durchaus die Gefahr das sich die etablierten Parteien zerlegen, wegen der Ideologiestreitigkeiten innerhalb. Verschärft durch die Politik der EU und Deutschlands. (Finanzen,Grenzen, Sicherheit)

    Ihr habts a Langzeit Kanzlerin die euch kurzfristig fertig macht, mir ham kurzfristige Kanzler, die uns auf lange Zeit fertig machen, wos is besser ?
    (Kern wird nur ca 18 Monate im Amt gewesen sein, da halten die italienischen ja noch länger durch)

    und wegen der blauen Skandale, da gibts noch viel mehr, wer hat den den Bayern Millarden erspart, indem er die Bank um 1 € zurückgekauft und ihnen erst das Geld zum Kauf ermöglicht hat, durch den BA/CA Verkauf. Könnt man fast als Wirtschaftsförderung für arme Nachbarn bezeichnen oder Transferleistungen, innerhalb der EU.

    Pst: blau schwarz muste den lahmen Geier, kaufen Aufgrund der vorherigen rot/schwarzen Regierung. Der U-Ausschuß betraf, neben das überhaupt welche gekauft wurden, hauptsächlich die Gusenbauer Reg. das ist ein roter.

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist bekannt, ich hatte nur nicht so viel Platz für die Interna. Dass in D so wenig über Pilz berichtet wird, wundert mich.

    • knieselstein sagt:

      @ Don: warum wundert Sie das
      bei wissenschaftlich festgestellten Präferenz Ihrer Zunftkollegen ist er ein Spaltpilz, der die Chancen der “unsrigen” mindert. Also unter den Teppich damit. Palmer verschwindet auch immer ganz schnell.

    • Dolm sagt:

      GilT
      ist interresant, die treten komplett ohne Wahlprogramm an, die machen Sitzungen wo man sein Thema vorbringen kann und wenn es oft genug oder für wichtig befunden wird, wollen sie es in den NR bringen. ( ichschätz 2 % werdens schon werden – wurden schon als Nazis (Reichsbürger) bezeichnet, da der an den 1 Listenplatz geloste ein Esoterikfan ist.
      (Hat sich daraufhin zurückgezogen)

      Bei euch ist die Politik sowas von fad.

      Pst: Hab mal ne interressante Diskusion mit einer Gruppe geführt wo eine absolute “Nazigegnerin” aus D darunter war, die gehören verboten und alles was sie gemacht haben… als sie damit anfing die Wehrmacht waren auch Nazis ….. hab ich mal nachgefragt ob ihr Opas auch gedient haben und ob man alles was diese geschaffen haben,verboten und entfernt gehört (Schmidts Bild war gerade aktuell), Natürlich, war ihre überzeugende Antwort. Ich hab mehrmals nachgefragt ob sie, wirklich alles, meint.

      Naja, mehr Selbstkastei geht nicht mehr.

  93. Andy Hunter sagt:

    So, 8 Uhr morgens.
    Die eleusinischen Mysterien haben begonnen.

  94. SchneiderElisa sagt:

    Wie immer gute Arbeit von Don Alphonso
    National-Sozialistisch:
    Das national nehme ich der AfD ja noch ab. Auch das ist schon ein ganz böse gewordenes Wort, dabei besagt es nur, dass die Politiker sich um die Interessen derer kümmern, die sie gewählt haben: Um die Interessen des deutschen Volkes. Volk ist auch böse und das Adjektiv dazu erst: unaussprechlich. Die Engländer, Franzosen und Amerikaner sind da viel unverkrampfter mit dem Wort “national”. Zielführender wäre es, der AfD Selbstsucht vorzuwerfen und mangelnde Solidarität.
    Und damit wären wir beim sozialistisch: Es fällt mir eher schwer, mir vorzustellen, wie Gauland und Höcke rufen: “Proletarier aller (Eu-)Länder, vereinigt euch. Oder gar: Proletarier aller Länder, vereinigt euch. Oder voll Begeisterung: “Sozialistische Bruderliebe kennt keine Grenzen.” Bruderliebe ist denen suspekt, und keine Grenzen auch.
    Die AfD ist herzlos und wenig weltoffen, aber Nazis sind sie keine.

    • Don Alphonso sagt:

      Die “sozialistischen”, sprich staatswirtschaftlichen Aspekte gehen der Afd völlig ab. Aber das spielt im Rückblick auf die Zeit natürlich keine Rolle beim Vergleich.

    • Rudi Meergans sagt:

      Die AFD
      ist weltoffen, weshalb sie ihr Herz vor allem den eigenen Landsleuten
      öffnet. Das lehrt die Kenntnis der Welt.

    • Wassermann sagt:

      Preisfrage
      Was ist schändlicher am nazional-sozialismus, der erste oder 2. Wortteil (d.h. “wir sind besser als die anderen” oder “du bist nix, deine klasse/rasse, etc. ist alles”?

      Wer immer sich in der Lage sieht und berufen fühlt, möge hier seinen Beitrag leisten!

      Ich persönlich halte wenig von verordnetem Sozialismus (auf freiwillieger Basis befürworte ich ihn sehr) und bin mehr fürs Liberale (eher ohne nazional), wenn aber die Wahl lautet Nationalliberal oder Links-Grün-Sozial-Faschistisch (wer erinnert sich MSI – Italienische Soziale Bewegung), tendiere ich eher dazu ein wernig nazional in Kauf zu nehmen…

    • Dolm sagt:

      wirklicher Krampf
      es geht gar nicht um die Nazis,
      progressive-alle sind gleich internationaliesierende Großturbos= mehr,mehr,mehr

      gegen bewahrende, ausgewogene Kleinstrukturenliebhaber

      Schrebbergarten- gegen Weltbauernindustrie,

      die übrigens beide für sich das beste,meiste, schönste auf dem Teller haben wollen , ob Tofu, Steak oder Auto ist egal.
      Klimaschutz man verordne, verpflichtend die Temperaturregelung der 80er, ohne Klima u Heizung überall u jederzeit, fröstelts sogar den Gore vor diesen Zwangsmaßnahmen.

      Silber oder Ming, es ist gefärbtes Wasser drin,

      wenns nicht die richtige, angenehme Temperatur haben darf wirds zum Problem, )

  95. Gast sagt:

    Sportpalast
    Ab morgen sitzt eben eine rechtspopulistische Partei im Bundestag. Was sich manche Foristen hier einen runterholen (“ab morgen kracht’s unter Dach des Bundestages”, “die letzten Tage der Merkel sind gezählt”, etc.), das ist echt Autosuggestion. Krachen wird’s erst bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen als stärkste Kraft, aber das ist so wahrscheinlich wie fähiges Spitzenpersonal bei diesem Wutbürger-Sammelbecken. Morgen könnt ihr feiern und dann den langen Weg des fremdschämens gehen (wie beim Donnie in Übersee).

  96. Schafwandler sagt:

    Wortschatz
    Habe noch nie diesen Marsch gehört und auch noch nie die alte Silberkanne auf Blutspuren untersucht…

    War neulich bei Niederegger und habe eine “runde schokoladenübezogene puddinggefüllte Teigware” bestellt.
    “Mohrenkopf” wurde ich gefragt.
    Na, wenn sie meinen, habe ich gesagt…

    Mein Schwiegervater hat in Wien von “Indianerkrapfen” geschwärmt, Wie heißen die heute?

    Aber in Zeiten des Mainstreams darf man da noch von einem Blattschuß sprechen, wie Waidmannsheil?

    Es soll jeder selbst entscheiden, wie heute zur Wahl.
    Aber das Gezurre der Bevormundung, was noch erlaubt ist, wird weitergehen.

  97. Waldesfrau sagt:

    Danke
    an den Don für diesen erneut intelligenten, vielschichtigen Text, der zum nachdenken anregt.
    Ich glaube, die Leute haben es einfach satt, für dumm verkauft zu werden, die meisten Medien und Politiker schenken sich da nichts. Das ist nicht nur abstoßend, sondern auch würdelos. Niemand mag es, ver……t zu werden, das Ergebnis wird u.a. eine AfD sein, die mMn mind. 15 Prozent der Stimmen bekommt, und das ist gut.
    Bin gespannt auf heute Abend und freue mich auf die ‘Stütze’.

  98. Gast sagt:

    @Mathlog: AfD 'selbst schuld'?
    Welche Zeitungen lesen Sie? Jeder zweite ‘Bericht’ über die AfD ist ein Nazitestat. Jeder Nazivorwurf thematisiert die Vergangenheit. Das Dritte Reich ist als Wiedergänger wohlfeil, um die rudelfremde Konkurrenz mit der Moralkeule totzuschlagen. Moral hat bekanntlich Rotgrün gepachtet.

    Das dekretierte Bewältigungsritual darf nicht kritisiert werden. Es besteht aus der Beschwörungsformel ‘Verpflichtung gegenüber unserer (?) Vergangenheit’ und wird gebetsartig wiederholt, um selbige zu bannen.

    Rituale helfen bei Angst, Verwirrtheit oder Demenz. Verstand ist nicht beteiligt. Nur die AfD geht Nazideutschland angstfrei an. Das soll eine allgegenwärtige Treibjagd der Medien ändern und die Gaffer gleichermaßen einschüchtern.

    Bedauerlicherweise sind Wahlen hier geheim. Da war Ramelows DDR weiter. Blockparteien haben wir schon. Merkels ewige Kanzlerschaft kann nur durch einen Königsmord verhindert werden, nicht durch Wahlen. Welche wohlversorgte Blockpartei wollte ihre Hand gegen die Herrin der Fleischtöpfe erheben?

    Das kann nur das Kreuz bei der AfD. Es geht um die Zukunft der Fleischtöpfe, nicht der Demokratie.

  99. Erna sagt:

    Teatime
    Ich denke, dass wir die 15% ertragen werden. Schön wird es nicht, aber anscheinend ist es notwendig. Absurd ist doch, dass die AfD vom 3.Reich nichts mehr hören möchte, um es dann selber immer wieder aus der Schublade zu ziehen…(Gauland/Wehrmacht). Es sieht schon so aus, als würde die AfD die Vergangenheit anders bewerten
    wollen, und das wird Auswirkungen auf die Gegenwart haben.
    Einen entspannten Wahlsonntag für alle und dann zu den Umfragen Teatime mit scones und Tee aus der Silberkannne und beim Ergebnis nur eine Augenbraue hochziehen…

    • Antesde sagt:

      Leider scheint die Antwort auf Schwachsinn auch immer Schwachsinn zu werden
      Gaulands Antwort war nicht ganz ohne Rafinesse: Technisch gesehen hat er recht, die “Leistungen” der Wehrmacht waren rein militärisch gesehen überragend. Deren Abtrennung von kriminellem ideologischen Hintergrund und Vorgängen geht aber nicht.
      Aber da ist er leider präzise symmetrisch zu seinen Gegnern, die alles militärische a priori verteufeln. Grundkonsens “Soldaten sind Mörder”.
      Diesen Zusammenhang hat er wohl auch genau kalkuliert.

  100. Jour x – une heure sagt:

    Die trauen sich was…
    …und da scheinen welche am Ende der Karriereleiter angekommen.
    .
    Die Richter, die kurz vor den Wahlen noch Urteile fällen, die dem Merkelmurks nicht zur Ehre gereichen. So wie jetzt kürzlich in Stuttgart am OLG, als man dieses goldige Kerlchen vom IS verknackte, der diesen Rechtsberater der UNO in Syrien entführen half und jetzt seit 2 Jahren Fronturlaub im Remstal machte.
    .
    Und gestern Abend traute ich kaum meinen Augen als auf Tagesschau 24 um 21 Uhr eine Dokumentation über die unmöglichen Zustände auf dem Wohnungsmarkt in Duisburg gezeigt wurde. Folgen einer EU-Freizügigkeit, auch merkelabgesegnet, die uns Menschen aus Drittweltländern wie Bulgarien und Rumänien, kinderreich und ohne Qualifikation in unsere Sozialsysteme spülen. In Wohnsituationen in denen dem Mietwucher, oft durch türkische Zweitweltler, Tür und Tor offen stehen. Mit allem was dazu gehört, mit Überfüllung (20 Menschen auf 30 Quadratmeter), Vermüllung, Ungeziefer……
    .
    Die wenigen mutigen Behördenmitarbeiter führen einen fast aussichtlosen Kampf.(blond und blauäugig, mit Zopf, evtl. noch in Uniform => Naaaaaazi!-aber sowas von.
    .
    Meine Gattin bekam fast eine Maulsperre, denn so etwas war ihr nicht bekannt. Wir gehen gleich zum Wahllokal. Hoffentlich hält die Wirkung.
    (DdH)

    • Renate Simon sagt:

      Weite Teile Duisburgs
      haben unterdessen Drittweltstatus. Die hatten sie auch schon, als ulF dort zu Besuch war, nur hat die Stadtverwaltung es vorgezogen, ihr diese Gegenden nicht zu zeigen und die anderen, die auch nicht sonderlich präsentabel sind, mit der Zahnbürste reinigen zu lassen. Die schon länger dort lebenden Anwohner waren sehr empört, geholfen hat’s nix, die Zustände werden nicht besser. Wer kann zieht weg und überlässt der Dritten Welt weiteren Raum.

      Gewinner sind schon länger hier lebende Türken, geschäftstüchtig bis skrupellos, die den Leerstand aufkaufen und teuerst vermieten. Wenn man so will, Kapitalismus in seiner reinsten Form.

    • Laurentius sagt:

      Ruhrgebiet
      Das zieht sich aber schon seit einiger Zeit durch das ganze nördliche Ruhrgebiet.

      Wenn ich mir so meine Heimatstadt anschaue und die Veränderungen der letzten 10 Jahre betrachte, überwältigt mich eine gewisse Fassungslosigkeit.

      https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/die-macht-der-libanesischen-clans-in-gelsenkirchen-id11344758.html

      https://www.zeit.de/2016/31/gelsenkirchen-zuwanderer-rumaenien-bulgarien-sozialbetrug

      Vielleicht steht ja auch immer nur Marxloh im Fokus (oder auch Dortmund Nordstadt), damit man von der Tatsache ablenken kann, daß die Zustände dazwischen, und es handelt hier immerhin um eine Luftline von.ca. 50 km, fast identisch sind. Sie können von Dortmund nach Duisburg von einer No-Go-Area zur nächsten hoppen, ohne sich dabei nasse Füße zu holen.

      Warum die betroffenen Kommunen und das Land NRW solch eine Entwicklung zugelassen haben, ist eine Frage, die ich mir leider selbst mit der Zuhilfenahme aller Verschwörungstheorien nicht schlüssig und logisch beantworten kann.

      Es gibt leider nur zuviele Menschen dort, die nicht mehr die Möglichkeit haben diesen Zuständen zu entfliehen.

    • Renate Simon sagt:

      Duisburg, Gelsenkirchen, Essen...
      no go Areas haben wir dort ja nicht, nach Aussagen des letzten NRW-Innenministers.

      Der polnische Bekannte lebt in Duisburg Stadtmitte, also nahe am Bahnhof und beim Karstadt um die Ecke und ihm fiele es im Traum nicht ein, die Randbezirke auch nur mit dem Auto zu frequentieren.

      In Düsseldorf gehen die Zustände noch, wir haben ein bisschen die Insel der Glückseligen hier, bei der Bank sagte man mir, im Süden der Stadt wäre es nicht so toll. Ich werde das keinesfalls vor Ort überprüfen.
      Allerdings ist die Altstadt wohl schon seit vielen Jahren in den Händen libanesischer Clans, zumindest sagte mir das mal ein Taxifahrer bei der Durchfahrt in den 90ern und zeigte auf jene Bar und diese Kneipe usw..

  101. WahrerDeutscher sagt:

    Titel eingeben
    Warum die 80er Jahre in Bayern unter Strauß “schlimm und bedrückend genug” gewesen sein sollen, erschließt sich mir nicht. Derartiges kann wohl nur schreiben, wer zumindest damals ein geschlossenes linkes Weltbild hatte. Richtig ist dagegen, daß geifernde Medien im real existierenden Jahr 2017 die BT-Wahlen als Abstimmung über ihre Deutungshoheit inszenieren. Man schaue nur auf die grimmigen Züge einer offenbar zu allem, sogar zur diskursiven “Exekution” von AfD-Wählern entschlossenen Marietta Slomka… Taktisch ist das sehr unklug; denn diese Medien haben ihre Deutungshoheit längst verloren. Warum wollen sie sich das unbedingt bestätigen lassen?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich kann Ihnen das gerne mal aufschreiben. Dass die Skandale der Kirchen beim Missbrauch genau in der Zeit liegen, ist kein Zufall, sondern Teil der allgemeinen einstellung jener Zeit. -ich hatte mit meinen Eltern noch Glück. Andere nicht. Das hat nichts mit links zu tun.

  102. Nochn Gedicht sagt:

    Ach, wenn ich doch nur wüsste,
    Wo ich nachher meine Kreuze hinmachen soll:

    CDU – geht nicht
    SPD – geht nicht
    CSU – darf ich nicht
    Linke – geht nicht
    Grüne – geht nicht
    NPD – geht nicht
    AfD – will ich nicht
    FDP – bringt nix

    Es ist ein Kreuz mit den Kreuzen…

    • Goodnight sagt:

      into the grey....
      Tja, das ist immer das Dilemma, wenn man handeln muss. Jede Handlung führt auch Nachteile mit sich. Wenn man die Regierung bestrafen will, so muss man bestrafen und Bestrafung ist immer eine negative Handlung, sie ist immer böse und unmoralisch. Sie ist immer gerade nicht, die andere Wange hinhalten. Sie ist nicht Gandhi. (obwohl auch Ghandi die Bomber auf dem Weg nach Pakistan gesegnet hat…)

      Wer handelt, der bewegt sich immer in die Grauzone. Da will man nicht hin, man möchte Kind bleiben.

      Kann jeder verstehen. Leider ist die lebenslange Kindheit kein realer Ort mehr, seit 2015. Die Zeit ist vorbei, sorry.

      Aber das werden wir alle noch lernen. In den nächsten 4 Jahren.

    • Klaus Keller sagt:

      An Alle: Dilemma? Ich habe Schwierigkeiten mit Fremdsprachen.
      Ich dachte es müßte Dilemmata heißen.

    • knieselstein sagt:

      Immer ein Problem, wenn man in einer nichtoptimalen Situation
      eine nichtoptimale Entscheidung treffen muss. That’s life.

    • Wassermann sagt:

      Klaus Keller, ...
      Dilemma/ta wäre schon richtig.

      Dafür braucht man aber Bildung (oder zumindest Griechisch).
      Man könnte sich also verdächtig machen, Bildungsnazi sozusagen…

  103. Walter Peters sagt:

    Komische Erinnerung
    “Die 80er unter Strauss, die ich selbst noch erlebt habe, waren schlimm und bedrückend genug. Es ist eine Epoche, in die auch die CSU aus guten Gründen nicht zurück möchte.” Sie müssen woanders gelebt haben. Unter FJS war die CSU noch eine echte konservative Partei und hatte große Erfolge, von heute Herr Drehhofer und seine Entourage heute noch zehrt. Noch eins: FJS hätte niemals AfD gewählt, unter ihm hätte so eine Partei keine Chance.

  104. Karl K. sagt:

    Titel eingeben
    Werter Don, größte Zustimmung!

    … und wenn sie einen Besenstiel zur Wahl stellen würden, ich werde sie wählen,

    sagte ich meiner Frau – eben aus all den von Ihnen genannten Gründen, denn es ist auch ein Votum gegen sz, Zeit, Spon, ARD, ZDF et.al. und ihrem abgegriffenen Meinungsterror.

  105. Deresschonimmerwusste sagt:

    In Auschwitz war ich zum ersten Mal nach dem Mauerfall, aber noch vor der Wiedervereinigung.
    Ich war dort mit meiner polnischen Cousine, die erst kurz vorher erfahren hatte, dass sie zur Hälfte Deutsche ist. Ihr Vater war in den letzten Kriegswirren als Säugling verloren gegangen, in einem polnischen Waisenhaus gelandet und von einem polnischen Ehepaar adoptiert worden. Er hatte erst nach dem Tod seiner Adoptiveltern erfahren, dass seine leiblichen Eltern Deutsche waren.

    Da standen wir also vor dem Tor von Auschwitz; sie, die ihr Leben lang davon ausgegangen war, Polin und also “unschuldig” zu sein, und ich als Nachkomme von Heimatvertriebenen, deren Eltern im dritten Reich Kinder waren. Die bisher fest verankerten Mechanismen der Schuldzuweisungen waren außer Kraft gesetzt, meine Cousine und ich kommunizierten auf Englisch; sie sprach kein Deutsch und ich kein polnisch, obwohl in meiner Familie zu diesem Zeitpunkt noch einige Ältere auch polnisch sprachen, da sie in Westpreussen zweisprachig aufgewachsen waren.

    Dieser gemeinsame Besuch im KZ hat uns beiden klar gemacht, dass wir beide ganz bestimmt nicht verdammt sind zu ewiger Schuld und Sühne. Einige Tage später hatten wir noch Gelegenheit zu einer Diskussion mit jungen Polen, für die es selbstverständlich war, von deutscher Schuld und der Verantwortung aller Deutschen zu sprechen, aber irgendwie fiel es den Freunden meiner nunmehr deutsch-polnischen Cousine immer schwerer, ihre einstmals so sicheren Überzeugungen aufrecht zu erhalten im Angesicht des Schicksals ihrer Freundin.

    Seit dieser Zeit ekeln mich all diese Nachkriegsirren, die diesen Schuldkult wie eine Monstranz vor sich hertragen, nur noch an. Meine Cousine hat sich übrigens entschieden, anders als ihr Bruder, als Polin in Polen zu bleiben. Damals habe ich ihre Entscheidung nicht verstanden, aber mittlerweile ist mir klar, dass sie, aus ihrer Sicht, richtig entschieden hat; nämlich für ihre Heimat. So, wie ich mich für meine Heimat, das westdeutsche Nachkriegsdeutschland, entschieden habe.

    Merkel, Gaug, K. G.-E. und all die Anderen haben keine Heimat mehr; weder ein demokratisches, erfolgreiches Nachkriegsdeutschland, noch ein – zumindest im nationalen Mythos – schuldfreies Polen. Das Einzige, was sie haben, ist der Antifaschismus; und das macht diese Leute so gefährlich und zerstörerisch; aber eben auch Westdeutsche wie Gabriel, die wegen ihrer Väter anscheinend keine positive familiäre Identität entwickeln konnten, und deshalb uns alle für ihre ureigensten Neurosen in Geiselhaft nehmen wollen.

    Auf den Goldstücken jedenfalls werden wir sitzen bleiben; die werden uns garantiert nicht von anderen Ländern abgenommen, schon gar nicht von Polen. Und damit wird die AfD oder eine Gruppierung, die nach ihr kommt, weiteren Zulauf erhalten. Die Psychotherapie Merkel/Gabrielscher Prägung wird bald wegen Erfolglosigkeit abgebrochen werden müssen. Im schlimmsten Fall müssen wir eben noch einmal auf Befreiung durch die Alliierten hoffen müssen. Den richtigen Anführer dazu haben sie ja bereits.

    • Gast sagt:

      In der Therapie kümmert man sich darum, eigene und innere Probleme zu lösen.
      Und nicht darum, sich beständig neue irreperable Fälle dazu zu holen.

  106. Dr. Seltsam sagt:

    Die Fasischten von Gestern sind die guten Menschen und Antifaschisten von Heute.
    Naiv ist, wer glaubt das der 24. September 2017 wäre der Endpunkt des demokratischen Abbau in Deutschland und der Verfolgung anders Denkender in Deutschland. Die AfD und alle die sich gegen das System Merkel äußern werden weiter in die Naziecke gestellt und verfolgt. Heute endet es nicht – ab Morgen nimmt alles erst Fahrt auf. Die Gleichschaltung und die Ermächtigung zum Abbau von Einigkeit und Recht und Freiheit wird wohl heute auf viele Jahre zementiert. Der Ausverkauf geht weiter …

    • Blue Monday sagt:

      Faschisten ...
      Mich wundert sehr, wie leicht Menschen beeinflussbar sind Errungenschaften friedlicher Lebensgestaltung sich von Hasspredigern wegnehmen zu lassen.
      Das Zusammenspiel von Medien Macht und Ideologie fällt bei sinkendem Bildungswissen auf fürchterlichen Boden.
      Die Urenkel der Nachbarn flitzten gestern wie kleine Terroristen und wir konnten sie mit zwei Duplo zähmen.
      Meine direkte Nachbarin hat gerade die neuen Grundschüler bekommen und kämpft mit Freude den kleinen Vandalen Kultur beizubringen.
      In diesem Sinne einen angenehmen Wahlsonntag.

  107. FJ45 sagt:

    Ach, ich liebe solche Sätze ( diesmal ohne Ironie von mir ) am Ende...
    …Hier irgendwo in Blog hat jemand auf Tichys Einblick verwiesen.
    Es geht um eine Einschätzung, wie olle Daxie ( na, eigentlich ist der Daxie ja noch nicht so alt… ab 1. Juli 1988.) nach der Wahl reagieren werde.

    Kurzzeitige politische Hüpfer, sollten Langfristinvestoren ja ohnehin nicht sonderlich interessieren.
    Warren würde sich in so einem Fall mal kurz auf die andere Seite legen und noch `ne Mütze Schlaf nehmen.
    Zitat :
    “Nun werden sich einige Leser vielleicht fragen, was denn die US-Sicht mit dem DAX zu tun hat? Die Antwort ist ganz einfach, da die Aktienkultur in Deutschland so unterirdisch ist und alle die sich damit beschäftigen, sowieso nur „gierige Zocker“ sind, liegen mehr als 50% der Anteile deutscher Aktien in der Hand ausländischer Investoren und darunter sind es die US-Investoren,…. ”

    Gefällt mir der Satz und stimmt:
    Aber jede Labertasche hier im Blog mit Null Ahnung von der Materie, (warum fällt mir jetzt hier ein bestimmer Name ein ;) ) äußert sich über die Wirtschaft/ Märkte.
    Bundestraimer können sie ja auch alle … haha

  108. Jour x - 1,5 heures sagt:

    Immer mehr Qualitätskommentatoren
    vom leckgeschlagenen Kutter, auf dem seit wenigen Wochen aber die redaktionellen Schiffsicherungstrupps nach den Berührungen mit den “scoglie di Merkel” (gleich neben Scylla und Charybdis) heftig mit Leck-Abdichtung beschäftigt sind (die Lenzpumpen laufen 3 x “wahnsinnige”) kommen zu Don rüber. So jetzt auch der litoral-und marineferne Beat L. aus der Schweiz. Es fehlt jetzt nur noch der Schmied-Max.
    .
    Ich hoffe, dass der Kutter noch einmal sicheres Land erreicht. Ahoi.
    (DdH)

  109. Rid.Cully@gmx.de sagt:

    Was, mein bester Alphonso, habt ihr erlitten?
    Ich habe meine Jugend auch unter Franz-Josef verbracht, und bei Gott, was wünschte ich mir Politiker wie FJS und von mir aus Herbert Wehner wieder – und etliche ungenannte – die Politik noch spannend gemacht haben und einem oft auch aus dem Herzen gesprochen haben. Mag der eine halbwegs korrupt gewesen sein oder der andere ein Denunziant für Genosse Stalin, sie haben für die Menschen mehr bewegt als die ganzen heutigen Luschen (Urbild der poitischen Lusche: Brandt) zusammen. Von Frau Merkel abgesehen, die hat ja nun mehr als genug in Bewegung geschafft – wenn auch leider nicht gerade für uns, aber in unsere Richtung. Aber sei es drum, wen hätten wir denn sonst? MS, den raffgierigen Nepotisten und Ex-Alki (nix schimpfen, bei GWB wurde das ja auch immer von links als “Argument” hervorgezaubert)? Die heilige Stalinbewunderin SW? (Für die AfD fallen mir gerade keine Initailen ein, bei dem Durcheinander). Das Fotomodell mit 3-Tagebart? Das gemüsefarbene Doofgespann?Tatsächlich ist Frau Merkel alternativlos. Und seien wir mal ehrlich. Ihren Job hat sie eigentlich ganz gut gemacht. Ideologiefrei. Ändern sich die Umstände, änder’ ich meine Meinung (+ ein gutes Maß an Machtopportunismus). Allemal besser als ideologische Sturheit, die dann auf Biegen und Brechen, oft genug mit Mord und Totschlag, die Welt verändern will, linkes Denken und Handeln eben. … Sie mag heute mein Kreuzlein haben, wenn auch nicht aus Liebe.

    • FJ45 sagt:

      Machen Sie lieber ein Kreuzlein bei der FDP...
      … mit der Hoffnung, dass diese den Riesentanker BRD, der von Merkel in die falsche Richtung gelenkt wurde, etwas einbremsen kann, falls sie mit in die Regierung kommen.
      Dass sie ,die FDP, nicht alle ihre Forderungen, Vorstellungen durchsetzen kann, liegt in der Natur der Sache, aber der Dampfer könnte wieder in ruhige Fahrwasser gelenkt werden.
      Zu Strauss, immerhin haben er inBayern wirtschaftlich etwas hinbekommen, im Gegensatz zu “soft links” geführten Bundesländern, stehen alle schlechter da.

    • Goodnight sagt:

      I can't make decisions, I'm a president!
      Sollten Sie mal einmal in den letzten 2 Jahren die Nachrichten gelesen haben, so werden sie feststellen, dass Mord und Totschlag sich gerade in nicht unerheblichen Maße ausbreiten, in Deutschland.

      Googlen Sie einfach mal nach “Messerstecherei” und “Vergewaltigung”.

      Mehr Unglück als Frau Merkel kann man eigentlich nicht über das Land bringen.

      Und sie verfolgt diese ihre Ideologie weiterhin (keine Obergrenze!)

      Also, nochmal zurück auf ihren Kommentar:
      Ist das nicht etwas realitätsfern, was sie uns da mitteilen?

  110. Sirisee sagt:

    Was heute ab 18:10 Uhr passiert
    Text eingeben

  111. Gast sagt:

    In Deutschland zumindest, wird es diesen Sieg nicht geben
    Der Fall der AfD ist jedenfalls recht eindeutig. Die AfD ist eine durch und durch rassistische Partei und das beschränkt sich nicht auf Höcke und Gauland. Man kann das auch an Weidel begutachten und dazu braucht man noch nicht einmal auf ihre Email verweisen, an deren Urheberschaft außerhalb der AfD niemand mehr wirklich zweifeln dürfte. Auch für einfache Mitglieder dürfte das gelten. Ob das einmal anders war, darf man zumindest bezweifeln, auch wenn es nicht für alle Wähler von Anfang an klar gewesen sein dürfte, was die AfD für eine Partei ist.

    Wer sich eine Definition von Rechtsextremismus anschaut, der wird feststellen, dass die AfD diese zumindest zu75% erfüllt, auch das sollte einem durchaus Sorgen machen.

    Was heißt das für die Wahl? Erstens, ist festzustellen, dass nur Rassisten Rassisten wählen. Das gilt auch, wenn man mit der aktuellen Politik unzufrieden ist und meint es gäbe keine gute Alternative. Zweitens, wenn man entsprechende Studien betrachtet, heißt das, dass die AfD damit ein Wählerpotential von maximal ca. 20% (Teil der Deutschen mit latent rassistischer Grundhaltung) hat und somit hoffentlich auf absehbare Zeit nicht regieren wird, zumindest solange niemand mit ihnen koaliert , wonach es zum Glück nicht aussieht.

    • Don Alphonso sagt:

      Auch Rassismus ist ein Wort, das hier viel zu schnell fällt. Sie sollten mal mit in Deutschland lebenden Serben und Polen reden, dann verstehen Sie, dass die Ablehnung gewisser kultureller Erscheinungen nicht der 33-45-Rassismus ist. Kaum jemand hält sich mehr für eine Herrenrasse.

    • Goodnight sagt:

      Denken lernen
      Wer große Teile seines Volkes als “Rechtsradikale” exkludiert, der vertritt nicht mehr das ganze Volk.

      Der hat versagt.

      So einfach.

    • panna Kraweel sagt:


      “ein Wählerpotential von maximal ca. 20% (Teil der Deutschen mit latent rassistischer Grundhaltung)”

      Meinen Sie damit diese ominöse Studie mit dem geschickten Fragedesign?

    • Gast sagt:

      @ Don Alphonso
      Als ob der Begriff “Rassisten” sich lediglich auf jene beziehen würde, die sich für eine Herrenrasse halten.
      Er ist durchaus angebracht, bei Leuten, die andere Menschen nach Anatolien entsorgen wollen, die von Ausbreitungstypen sprechen, oder an der Grenze auf Flüchtlinge schießen wollen.
      Und eben auch bei den Leuten, die solche Politiker wählen.

      Wenn es Ihnen dann besser geht, können Sie gerne das Wort “ausländerfeindlich” verwenden.

    • Gast sagt:

      @ goodnight
      Rechtsradikal sind jene, die rechtsradikale Dinge sagen oder tun. Und warum sollte man Rechtsradikale nicht als Rechtsradikale bezeichnen? Es ist im Übrigen nicht die Aufgabe von Politikern die Interessen und Ziele solcher Leute zu vertreten.
      Es ist also nicht “so einfach”. Die Welt ist ein bisschen komplizierter, als Sie denken.

    • Karl K. sagt:

      Titel eingeben
      @Gast
      Die „Argumente“: “Rassismus” usw. zählen bestenfalls in gewissen Gruppen zur Ausgrenzung potentieller Abweichler und zur Schaffung eines schönen „wir-Gefühls“ von geistigen Altersheimbewohnern und der Antifa. Im Volk, das Kinder hat, funktioniert das immer weniger, da braucht’s denn tatsächlich Argumente seitens der vermeintlichen Eliten und ihrer Sympathisanten um jene Grundhaltung politisch einzufangen, die derzeit in der AfD ihren Ausdruck findet. Mal sehen, ob’s denn der Verfassungsschutz nochmal richten kann.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      "Wer sich eine Definition von Rechtsextremismus anschaut..."
      @Gast
      Ach, welche Definition meinen Sie denn da? Auf Sciencefiles.org wird und wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass “Rechtsextremismus” eben kein ausreichend definierter und damit sinnentleerter Begriff ist. Siehe zB. https://tinyurl.com/ydfbz3mt

      “Was ist Rechtsextremismus?

      Ist Rechtsextremismus die NSDAP?
      Ist Rechtsextremismus die NPD?
      Ist Rechtsextremismus, wenn man Ausländer nicht mag?
      Ist Rechtsextremismus, dass man Linke nicht mag?
      Ist Rechtsextremismus, dass man denkt, manche Menschen seien, weil sie mehr leisten, mehr wert als andere, die weniger leisten?
      Ist Rechtsextremismus dasselbe wie “Neoliberalismus”?
      Ist Rechtsextremismus die extreme Variante von Rechtsradikalismus, die Gewaltbereitschaft voraussetzt?
      Ist Rechtsextremismus eine andere Bezeichnung für Patriotismus?
      Ist Rechtsextremismus alles, was nicht Linksextremismus ist?”

      Ich bin hingegen sogar der Meinung, dass dieses Mal viele die Linke und FDP wählen, die bei bundesweiter Verfügbarkeit ansonsten die CSU gewählt hätten, weil die AfD ihnen zu dreckig-braun in ihren Rechtsausläufern ist. Aber eben gerade nicht, weil sie wenig Übereinstimmung mit deren grundsätzlichem Programm hätten.

    • Gast sagt:

      @ Akademiker
      Könnten Sie auch einfach mal googlen. Hier ist eine mögliche Definition:

      – ein aggressiver Nationalismus, für den nur die deutschen Interessen als Richtschnur gelten und der andere Nationen als ”minderwertig” betrachtet,
      – der Wunsch nach einer Volksgemeinschaft auf ”rassischer” Grundlage, die die Rechte des Einzelnen beliebig einschränkt und der pluralistischen Gesellschaft das Modell des ”Volkskollektivismus” (”Du bist nichts, Dein Volk ist alles”) entgegensetzt,
      – Antipluralismus
      – eine aggressive, extrem gewaltbereite Fremdenfeindlichkeit als Ergebnis einer Wiederbelebung rassistischen und damit verbunden antisemitischen Gedankenguts
      – der Wunsch nach einem ”Führerstaat” mit militärischen Ordnungsprinzipien (Militarismus)
      – Relativierung oder sogar Leugnung der Verbrechen des “Dritten Reiches” und damit verbunden eine Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus und eine ständige Diffamierung der demokratischen Institutionen und ihrer Repräsentanten.

      (BpB, nach Armin Pfahl-Traughber, Der organisierte Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945)

      Fast alle dieser Punkte finden sie bei der AfD in Ansätzen oder komplett.

    • Gast sagt:

      panna Kraweel
      Dafür brauchen Sie wahrlich nicht “die ominöse Studie”. Alle Studien zum Thema kommen auf ähnliche Ergebnisse, teilweise sogar schlimmere. So kommt die jüdische ADF zu dem Ergebnis, dass 27% der Deutschen eine antisemitische Grundhaltung haben. Und nur ein kleiner Teil dieser Zahl erklärt sich durch die wohl höhere Quote bei Muslimen im Vergleich zur “Mehrheitsgesellschaft”.

    • Gast sagt:

      @ Karl K
      Anifa und AfD speisen sich letztlich aus der gleichen Art von Wutbürgertum. Bei den Vertretern dieser Extremisten von links und rechts, sind freilich immer “die Eliten” die Bösen. Haben Sie sich schon mal gefragt, wo es dieses Hetzen gegen Eliten und demokratische Institutionen schon mal gab? Richtig, bei den Vertretern beider deutschen Diktaturen.

    • Hokuspokus sagt:

      @Gast? @Don - Apropos Herrenrasse
      Da wär ich jetzt nicht so sicher, verehrter Don. Unsere im besondren muselmanie!schen Goldstücke und im besonderen unsere lieben ach so intelligenten Migrantenkinder sehen sich durchaus als KING und sagen Ihnen gerne, wo es lang geht oder wechseln Sie nicht die Straßenseite, wenn Sie auf derartige Diskussionsgruppen in der Öffentlichkeit treffen?

      Man muß ja nicht noch nach Dunkelheit etwas für die Gesundheit tun bzw. Seinem lieben Hündin noch etwas Erleichterung verschaffen. Man kann sich auch ein Laufband anschaffen bzw. Hindi auf den Orienteppich (hihi) scheißen lassen.

      Und dann wärs mir auch sehr lieb, wenn diese verblendete, ehrenamtlichen und bürgenden sich mal ein Herz nehmen und sich um die abgestochenen, überfahrenden Opfer, Hinterbliebenden, Traumatisierten, ungewollt penetrierten etc. kümmern würden. Ach, das wär schön.

      Und überhaupt rechtsradikal. So ein Mumpitz. Mir ist nicht im geringsten klar, wieso z.B. gerade die Identitären, die AFD etc. rechtsradikal sind. Ich wünschte eher, sie wären es.

      Nein, nein, das wird jetzt sonweitergehen bis auch der letzte Vollpfosten irgendwann sein unangenehmstes Erlebnis seines Lebens hat. Das dauert halt noch. Und dann sind alle rechtsradikal?

      Also: immer schön aufpassen, achtsam sein, nicht am falschen Ort zur falschen Zeit. Warten wir mal ab, was als nächstes schönes passiert und der Kriminaltechnische Dienst mal wieder ordentlich was zu tun bekommt. So mit Fotos und Nümmerchen.

      Aber dann bitte ohne MSM Brennpunkt, denn an diese Sauereien haben wir uns doch schon gewöhnt. Hat ja nix mit nix zu tun.

      Und fragen Sie mal Ausland. Die fangen auch langsam an, uns zu verachten unserer Dummheit wegen. Ich kann damit leben. Ich sag dann immer, das gehört zu meinen deutschen Tugenden, die Liebe zum Untergang.

    • Gast sagt:

      @ Hokuspokus
      Gauland nach der Wahl “Wir werden uns unser Volk und unser Land zurückholen”.
      Wenn man diesen Satz in einem Geschichtsbuch lesen würde, zusammen mit der Frage, von welcher Partei dieser Satz stammt, was glauben Sie wohl, was die meisten Leute antworten würden?
      Und ein seltsamer Zufall ist das wohl eher nicht…

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      "Fast alle dieser Punkte finden sie bei der AfD in Ansätzen oder komplett."
      Diese Aussage gilt sicherlich für Einzelpersonen in der AfD, jedoch keinesfalls für die Partei als Ganzes, geschweige für ihr Wahlprogramm. Da irren Sie gewaltig und genau diese Attitüde ist es, die die AfD stark macht.
      Man muss die AfD da stellen wo sie ist, nicht wo man sie in Hysterie in den Medien hinschreibt. Das hat nicht funktioniert und wird nicht funktionieren.

    • Karl K. sagt:

      Titel eingeben
      @Gast

      Aha, also “Elitenkritik” ist auch Nazi

  112. Trojaner sagt:

    NYT: Seeking asylum in Germany bzw. wäre er ohne "offene Grenzen" überhaupt hier?
    https://nyti.ms/2jPnqLI

    Seit gestern versuche ich mir klar zu werden, was dieses Filmchen aussagen soll.
    Da kam einer ohne in ein modernes Land passende Grundlagen aus Libyen vor 2.5 Jahren über die offene Grenze mit großen Erwartungen und Hoffnungen, die sich bis jetzt nicht erfüllten. Er möchte seine 14 Familienmitglieder gerne hier haben – ohne selbst Anspruch auf Asyl zu haben und in Erwartung der eigenen Abschiebung.
    Es scheint eh eine sehr schillernde Figur – kann weder schreiben noch lesen und hat auch keine Zeit gefunden, sich bisher darum zu kümmern jemanden zu finden, der ihm die deutsche Sprache näher brächte. Außer “Nazi” kein anderes Wort in unserer Sprache?

    Auch wird mit keinem Wort erwähnt, wie er sich hier, wenn es keine Sozialleistungen gäbe, über Wasser halten könnte. Welche beruflichen Ziele er verfolgt, was ihn antreibt, hier ein sich selbst erhaltendes Leben führen zu können.

    Dagegen ein Einblick in Ausschnitten in das, was ihm an einigen Stellen seines Hierseins widerfuhr – wobei der Eigenanteil bzw. das was jeweils vorausging, tw. unerwähnt bleibt.

    Man lässt ihn Theater spielen. Sonst kümmert sich niemand? Dennoch beschäftigt er viele – im positiven wie im negativen.

    Aufschlussreich auf die Ausschnitte aus dem, was der aktuellen Kamera ähnelt: ulF mit Lächeln und “wirschaffendas”.

    Aber auch der fakt, der im Laufe der beiden zurück liegenden Jahre immer weiter verkleinert wurde:
    “Im Jahre 2015 kamen bisher 2.000.000 Flüchtlinge nach Deutschland.”

    2 Millionen. Alleine 2015.

    Ich denke, deshalb sind viele so zornig. Sowohl Politiker als auch MSM führen uns nicht erst 2 Jahren durch die Arena und lassen uns die Chose auch noch hinterrücks bezahlen.
    Das ist es, was wütend macht und Alternativen überdenken lässt.

    Viktor Orban schenkt den Ungarn am 18.09.2017 im ungarischen Parlament reineren Wein ein:

    “Ungarn und die ungarische Regierung haben auch in diesem Sommer ihren
    Kampf gegen die Pläne Brüssels zur Zwangsansiedlung weitergeführt. Sie
    kennen meinen Standpunkt sehr gut. An die Stelle der alten, gewohnten
    Welthandels-, Weltwirtschafts- und weltpolitischen Ordnung tritt gerade
    jetzt eine neue, andere Weltordnung. Daran können wir nichts ändern, das
    können wir nicht verhindern, denn die Kraftlinien der Macht werden im
    Weltmaßstab neu gezeichnet. Die Folge dieser Umordnung ist – ganz
    gleich, ob wir es begrüßen oder nicht – jene Bevölkerungsbewegung, die
    als eine neuartige Völkerwanderung auch unseren europäischen Kontinent
    erreicht hat und ihn vor Aufgaben stellt. Hinzu kommt noch, dass diese
    Völkerwanderung sich auch gleichzeitig mit der neuesten Weltoffensive
    der einen Weltreligion, des Islam abspielt.

    Sie kennen auch meine Meinung sehr gut, nach der meines Erachtens die
    Europäische Union, die unsere Heimat im weiteren Sinne ist, eine
    verfehlte Einwanderungspolitik und eine verfehlte Außenpolitik verfolgt;
    hinzu kommt noch, dass sie – anstatt ihren Irrtum einzusehen – an ihren
    Fehlern festhält. Europa betreibt eine Politik, für die es seit
    tausenden von Jahren kein Beispiel gab: Ein Kontinent, der seine
    Außengrenzen nicht schützt, sondern sie öffnet. Dies stellt eine weitere
    Verlockung für die sich schon auf der Wanderung befindlichen und der
    sich gerade auf diese vorbereitenden Massen dieser Völkerwanderung.

    Das, was wir bisher gesehen haben, war nur die Aufwärmphase. Laut der
    Prognose der NATO, die wir erhalten haben und die in ihrem
    Forschungsinstitut angefertigt wurde, werden bis 2020 etwa 60 Millionen
    Menschen sich in Afrika auf den Weg machen, überwiegend Richtung Europa.
    Die Folge dieser verfehlten Brüsseler Politik ist es, dass die
    Terrorangriffe alltäglich geworden sind, die öffentliche Sicherheit auf
    dramatische Weise verfallen ist, und dass das demografische,
    konfessionelle und kulturelle Antlitz Europas sich – heute bereits ohne
    wissenschaftliche Untersuchungen, auch mit dem bloßen Auge sichtbar –
    verändert hat. Nun, das ist es, wovor wir uns schützen wollen, Ungarn
    schützen wollen, Mitteleuropa und – wenn dies noch möglich ist – auch
    die gesamte Europäische Union schützen wollen.”

  113. Grigorij sagt:

    Wann waren Politik oder Medien das letzte Mal auf der Sachebene? Muss lange her sein.
    “Wir haben uns mit gewissen Formen des Unrechts arrangiert und uns auf andere, beklagenswerte Formen des Unrechts geeinigt.”

    Irgendein Einzelhändler hatte vor gar nicht langer Zeit mal alle Produkte aus den Regalen genommen, die nicht regional waren. Wie zu erwarten:Die Regale waren beinah leer.

    Würden aus den westlichen “Regalen” alle Produkte verschwinden, die unter “gewissen Formen des Unrechts” produziert und gehandelt wurden und werden, dann sähen die “Regale” wie aus? “Wir” hier im Westen wollen doch die Wahrheit über unseren “Wohlstand” gar nicht wissen. Aktuelles Beispiel:Dieselskandal. Was für ein Skandal, fragen viele. Und wer sieht sich einen “normalen” Mastbetrieb von innen an?

    Die zu erwartenden Prozente für die AfD im Osten haben übrigens sehr viel mit der sog. deutschen Einheit zu tun. Es ist die Ohnmacht so vieler im Osten, die nach 90 Jahr für Jahr aus den bekannten Gründen gewachsen ist. Ich verstehe das auch als eine Art von Rache am Westen. Sollte mich nicht wundern, wenn die AfD in den Ostländern auf weit über 20% kommen sollte. Werden sich dann die, die für diese Verhältnisse Verantwortung tragen bzw. tragen müssten SICH SELBST endlich mal was fragen? Nartürlich nicht. Wäre ja noch schöner.
    Vielleicht kommt die Nazikeule “nur” ein paar Jahre zu früh? Damals kam sie, wie Millionen Menschen dann erfahren und erleiden mussten, zu spät.

    Über die Normalität der Wehrmacht könnte man in den großen geschichtlichen Dimensionen vielleicht reden, wenn man dann auch über die Normalität der Roten Armee reden würde. Letzteres wird nie stattfinden. NIE. Das aber gehörte unvermeidlich zu den Voraussetzungen.

    Übrigens strömen auch aus den Auspuffrohren der Linken, der Grauen Panther sowie aller Nichtwähler giftige Gase.
    Wie wurde der Tee, der aus der Silberkanne floss, angebaut und geerntet und transportiert und gehandelt und verkauft? uswusf. Und warum sollen sich daran nur die Linken stoßen? Und nicht all die anderen Teetrinker? Wohlstandszynismus eint uns alle.

    Alte, alte Frage:

    Bertolt Brecht
    Fragen eines lesenden Arbeiters

    “…
    Wer bezahlte die Spesen?

    So viele Berichte.
    So viele Fragen.”

    • Trojaner sagt:

      Wegen des Tees: Sie haben es in der Hand.
      Es gibt die Teekampagne, die für gerechte Löhne der Pflücker und Bezahlung der Ware im Erzeugerland sorgt. Und wenn Sie suchen, finden Sie auch noch weitere Händler, die dementsprechend für mehr Gerechtigkeit sorgen. Gehen Sie zum Bauern in Ihrer Umgebung zum Einkaufen – oder auf den Wochenmarkt.
      Vielleicht verzichten Sie auch noch öfter auf Fleisch. Dann erübrigen sich die Mastbetriebe auch bald.
      Und fahren Fahrrad.
      Viel mehr können Sie hier nicht tun.

    • Grigorij sagt:

      @Trojaner Beim Tee, beim Kaffee, bei manch anderen Dingen ist das zumachen.
      Aber eben keinesfalls 100%ig.
      Nur ist es ja mit dem “korrekten” Tee offensichtlich nicht getan, in einem System, in dem täglich Milliarden Menschen auf Schnäppchenjagd sind. Und, so viel Ehrlichkeit sollte schon sein, auch sein müssen. Dazugehören würde ja u.a. auch, wie ich mein Geld verdiene. Wer seinen privaten Wohlstand dem durch die Jahrhunderte geretteten Gewinne aus der Kolonialzeit oder halt anderen späteren “ruhmreichen” Zeiten verdankt, hat da natürlich dann ganz gute Karten. Das große Vergessen ist allemal eine Konstante. Wie man ja auch hier im Blog immer wieder nachlesen kann.

    • panna Kraweel sagt:


      Dann fahren die Städter einzeln mit dem Auto zum Hofladen und die Dorfbewohner zum Edeka auf der grünen Wiese…
      so kenne ich das jedenfalls

  114. crossrennradfahrerin sagt:

    Bevor Sie ganz vom Wahlsonntag...
    …in Beschlag genommen werden, einfach mal ein herzliches Danke für all Ihre Beiträge die letzten 2 Jahre!! Halfen doch kräftig, hier nicht durchzudrehen oder sich in einer Übersprunghandlung im Job um diesen zu bringen…Ich gehe jetzt wählen, mache mir einen schönen Darjeeling second flus und schaue auf meinen neu erworbenen Biedemeier-Sekretär von 1820 mit herrlichen Intarsien und Originalbeschlägen. So, muss mal angeben. Und ansonsten Tee trinken und abwarten. Ich hoffe auch, dass ab morgen die mit Hirn und Mut in der CDU langsam den Besen rausholen…

  115. optimist sagt:

    Das Hemd ist näher als der Rock
    Fr, Merel kann mit allen regieren, aber nicht ohne die CSU. Nächstes Jahr sind in Bayern Landtagswahlen.
    Wir habens also in der Hand.

    • BlackBlacky sagt:

      Schon, aber...
      Dazu müßte aber einmal (1x) der 1,93 große zahnlose bajuwohrische Kläffer über seinen langen Schatten hupfn. Das abgelieferte bisher war diplomatisch formuliert eher suboptimal.

    • Otto Moser sagt:

      Da Horstl is a hodenbefreiter Schmatzer ....
      .
      .
      .
      wia mia in Bayern an Schwätzer nennen .

      Do hod neamand nix in da Haund.

      Ois Merkel, oda wos ?!

  116. Alter weißer Mann sagt:

    Mitte ist das neue rechtsradikal
    Forsa-Chef Güllner qualifizierte die AfD als „im Kern durch und durch rechtsradikal … bis hin zu den Wählern“ war gestern im Mutterschiff online zu lesen. Aha, dann bin ich als ex-Grünwähler, ex-Liberalwähler und sogar ex-Piratenwähler ab heute also rechtsradikal. Wenn ich über diese Klassifizierung entsetzt sein sollte, dann nur weil sie den Intellekt desjenigen offenlegt, der solche Sätze absondert. Ich wähle diese Partei zugegeben auch aus Protest und mangels einer echten Alternative, aber ebenso aus wachsender Sorge um die Zukunft dieses Landes und um das Wohlergehen der mir liebsten Menschen. Denen gegenüber ich im übrigen zum ersten mal in meinem Leben meine Wahl nicht offenlege, damit die medial ausgebrachte Saat des sozialen Unfriedens in unserem Haus nicht aufgeht. Da ich sicher nicht der einzige bin, der diesmal sein Wahlverhalten selbst im engsten Kreis ausreichend flexibel formuliert, verspricht der Abend spannend zu werden.

    • Trojaner sagt:

      Sie bezichtigen die nicht genehmen Andersdenker der Veränderung nach rechts,
      bewerten sie zudem gleich noch als schlecht und drängen sie vehement in die Nazi Ecke.
      Dabei habe ich das Gefühl, gut bei mir geblieben zu sein derweil sich Politiker und Presse in eine Richtung driften, die, wenn nicht Einhalt geboten wird, noch schlimmeres ahnen lässt.
      Selbst die mir gut bekannte Umgebung ist bis zur Unkenntlichkeit verändert und straft die Stimmen aus Medien und Reichstag mit ihrer anderen Realität Lügen.
      Es geht immer nur einige Zeit gut, Menschen ein x für ein u zu verkaufen.
      Man könnte irre an sich selber werden, wenn man sich, seinen Gefühlen und seinem Verstand nicht vertrauen würde.
      Und alternative blogs und Kommentare bevorzugen würde, die hilfreich stützen. Danke dafür.

    • El_Mocho sagt:

      Titel eingeben
      Genau so ist es bei mir auch. Ich habe eigentlich meine politischen Anschauungen nicht geändert, seit ich 2001 wegen des Rechtsrucks unter Schröder/Fischer aus der SPD ausgetreten bin. Ich bin nach wie vor für eine ausgleichende Steuer- und Sozialpolitik, die dafür sorgt, dass die Ungleichheit im lande nicht immer größer wird, ich bin für ein Einwanderungsgesetz, dass es den Menschen, die hier leben wollen und die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, ermöglicht wird, das zu tun, ich bin nach wie vor gegen deutsche Soldaten in fernen Ländern in Kriegen, die uns nichts angehen.

      Aber irgendwie sind das heute alles rechte Positionen, und links sein bedeutet, allen Menschen auf der Welt Gutes zu tun, egal was es kostet und welchen Effekt es hat, und alle Andersdenkenden als Nazis zu beschimpfen. Hier hat sich doch die Politik geändert, nicht mein politisches Denken.

  117. Sirisee sagt:

    Was heute ab 18.10 passiert
    – Merkel dankt ihren Wählern. Die kommenden Gespräche seien schwierig.
    – Schulz ist stolz darauf wie die SPD gekämpft hat.
    -KGE ist traurig wegen der Nazis.
    – Sarah ist wütend wegen der Nazis.
    – Lindner ist besorgt wegen der Nazis.
    – Weidel bestätigt dass sie homosexuell ist und dass die anderen nazis seien.

    Derweil sitzt im Altersheim Berlin-Pankow das letzte lebende NSDAP-Parteimitglied, Oskar N., vor dem Fernseher und schlürft seinen Haferschleim. Es war nicht alles schlecht sagt sein Zimmergenosse Erich S, seinerzeit Stasi.

    Zur selbe Zeit pirschen sich wieder 100 in ihrem Land überflüssige Junge Männer an die Grenze heran, verbrennen ihre Papiere und üben syrischen Akzent und memorieren “Aleppo”, “Bauingenieur”, “Wohnung”.

    Das ist ein hochentwickeltes Industrieland, bewundert weltweit.

  118. ramses44 sagt:

    heute gibt es Schampus
    die Plakate (ohne und mit Köpfen) hängen an den Laternen.
    die Flyer sind verteilt.
    mit Passanten wurde gesprochen.

    Heute abend wird gefeiert.

    wer uns immer noch mit Pejorativen ehrt,
    wird in den kommenden Monaten lernen,
    daß die AfD auch die U-Boote ausschwitzen oder “kalt” stellen wird.
    Lucke, Henkel&Co waren die ersten “Opfer”.
    der nächste Parteitag wird all die entmachten, die uns geschadet haben.

    • Candidesgarten sagt:

      @Ramses44
      Das wären dann die mit den Resten von Anstand und Vernunft, oder? Die nun von Typen wie Maier und Poggenburg ersetzt werden? Nur zu.

  119. Vous allez voir…… sagt:

    @ TS sagte am 24. September 2017 um 00:24 Uhr
    “@ vor der SPD
    Wäre ich AfD-Wahlkampfstratege, hätte ich wohl schon längst zum Angriff auf die SPD geblasen…..”
    .
    Ja, Bad Muskau. Noch einmal eine auf die Fresse für die AfD abends in der Tagesschau (oder war´s in den heute-Nachrichten?)
    2 Sekunden Meuthen und dann Kameraschwenk auf eine Gruppe von, räusper, jungen „Herrn“ in ärmellosen Lederjacken mit Katalogseiten auf der nackten Haut (denen ich nachts auf einer menschenleeren Straße genau so wenig begegnen möchten wie den Zöglingen von ulF.
    .
    So werden Assoziationen in die Hirne gepflanzt.
    (DdH)

    • TS sagt:

      Bad Muskau
      den kameraschwenk gab es bei klonovsky nicht. – ich habe nur seinen kleinen satirischen beitrag (den man als leser seine diariums allerdings schon kannte) und dann eine rede von nicolaus fest gesehen…

      aber ich gebe ihnen recht, wenn ich vor der wahl stünde, nachts auf einer einsamen straße, entweder den zöglingen, den ärmellosen lederjacken oder den freundlichen gesellen, mit denen das umfeld von herrn maas so gerne austausch und kontakt pflegt, begegnen zu müssen, meine wahl würde wohl nicht anders ausfallen als die von herrn maas.

      bei lichte betrachtet jedoch halte ich die durch herrn maas und seine freundlichen helfer hervorgerufene gefährdungslage für sehr viel gefährlicher.

  120. Roland Schwarz sagt:

    Einfach spitze!
    Danke für diesen Gedankengang.

  121. Dunque sagt:

    Demos = das „Staatsvolk“
    Die Kanzlerin dürfte dem Letzten die Illusion
    genommen haben, dass sie sich ihrem Amtseid
    verpflichtet fühlt.
    Unter Merkels Führung handelten Exekutive, Legislative
    und Judikative nicht mehr in ausreichendem Maß
    unabhängig.

    Tja und die Presse wurde zu einem Teil der Wirtschaft.
    Der Lobbyismus fasste Fuß und Gesetzte werden
    von den Interessevertretern selbst geschrieben.

    Das alles gefährdet die Demokratie.

    Michael Klonovsky weist darauf hin, wenn die
    „Regierung Merkel“ WIEDERGEWÄHLT wird,
    fallen all ihre Fehlentscheidungen nicht mehr auf
    sie allein zurück, sondern es wird eine Art
    ‘Kollektivschuld’ des deutschen
    Elektorats (Urnenpöbels) daraus erwachsen.

    Heute hat der Demos > das „Staatsvolk“ die Möglichkeit
    „NEIN“ zu sagen.

    • Renate Simon sagt:

      Das Volk geht nicht wählen
      die Wahlbeteiligung soll noch niedriger als in 2013 sein und anscheinend glauben die Nichtwähler, so ihren Protest hinreichend ausgedrückt zu haben. Mitnichten kann ich nur sagen, jede nicht abgegebene Stimme ist eine für Merkels Politik und ich denke sofort an UvdL, die, bei welcher Wahl war es noch, jubelte, dass 80% für Merkels Politik gestimmt hätten.

      Das lässt an Frankreich und Macron denken, dort gehen die Leute längst auf die Straße zum protestieren. Zu hoffen, dass der Michel sich mal traut…

    • TS sagt:

      @Renate Simon
      In BaWü war’s, in BaWü war’s.

      Die neuerliche Aufführung des ‘widerspenstigen Urnengängers’ fiel mir mit dieser Ersterfahrung im Rücken heute auch sehr viel leichter.

  122. EdgarTimm sagt:

    Sind die Mallorquiner auch „Nazis“?
    FAZ am am 23.09.2017: „Tausende Menschen haben auf Mallorca gegen die Auswüchse des Massentourismus auf der spanischen Urlaubsinsel protestiert … „Ohne Beschränkungen gibt es keine Zukunft!“, skandierten sie dabei immer wieder … Viele Mallorquiner ärgern sich wegen der überfüllten Straßen, Strände und Städte, aber auch über den sogenannten Sauftourismus vieler Deutscher und Briten.“ ///

    Bislang haben weder Politiker noch die Gutmenschen-NGOs gefordert, Mallorca zu meiden, obgleich die Einheimischen eine „Obergrenze“ fordern und sich über überfüllte Straßen, Strände, und Sauftourismus ärgern. Im Gegenteil – gerade „fortschrittliche“ Menschen fordern von Touristen, die Sitten und Gebräuche des Gastlandes zu achten. ///

    Wenn aber ein paar Hundert Pegida-Bürger gegen Terror, Mord, Raub, Vergewaltigungen, Körperverletzungen und sonstige Straftaten illegal zugewanderter Menschen protestieren, sind sie rechtsradikal, fremdenfeindlich oder eben „nazi“.

  123. djangohatnemonatskarte sagt:

    schone die Umwelt, fahr mit dem BUS !
    @gast schrieb um 1:24 am 24.09:

    “die pfeiffer werden doch mit bussen herangekart”

    mag sein, mit der DB zu fahren ist ja ein zu grosses Risiko – falls die strecke überhaupt bedient wird – und im gegensatz zum individualverkehr ist der bus ja richtig umweltfreundlich.

    mit welchen bussen werden denn heute die alterheiminsassen von den jungen pionieren der JungenUnion zu den wahlkabinen geleitet ?

    das schreit ja förmlich nach dem song BUS STOP von den legendären Hollies mit dem noch legenäreren Graham Nash, später CSNY

    https://www.youtube.com/watch?v=_3XnYpGY5Z8

    • Marco Settembrini di Novetre sagt:

      Ebenso nervig wie Youtube-Videos mit politisch fragwürdigem, aber themenbezogegem Inhalt, sind die lose asoziierten Griffe in die Musiktruhe, die nichts zur Erhellung beitragen. Es hält wirklich enorm auf, das alles prüfen zu müssen vorm Freischalten. Sorry, das wir das immer wieder monieren müssen. Aber bei dem hohen Kommentaraufkommen wird es irgendwann darauf hinauslaufen, dass YT-Links einfach ohne Prüfung in den Orkus gekickt werden.

    • Externet sagt:

      Endlich!
      “… YT-Links einfach ohne Prüfung in den Orkus gekickt …”

  124. smaug sagt:

    Am 24.09.2017, 18 Uhr
    werde ich im Wahllokal erscheinen, bewaffnet mit § 54 der Bundeswahlordnung ( Jedermann hat Zutritt zum Wahllokal).
    Ausgerüstet mit der Telephonnummer des örtlichen Wahlleiters,
    eingehüllt in feinstes italienisches Designertuch, umschwebt von sündhaft teuerem französischem Parfüm, geschmückt mit meinem auffälligsten Geschmeide,
    – und dann sehen wir mal ob nochmal 0 Zweitstimmen für die AFD gezählt werden !

    • 白左 sagt:

      Bei mir waren die Leute sehr korrekt
      mit der Auszählung, bis auf eine Verwechslung auf Kosten der Piraten zu Gunsten der Partei.

      Die Gesinnung war auch korrekt, einer wollte die AfD-Wähler an die Wand stellen und erschießen. Er hat das auch mit den Armen vorgemacht, wie das automatische Gewehr nach oben wandern würde.

      War jemand auch bei der zweiten Zählung im Wahlamt?

    • Candidesgarten sagt:

      Meine Erfahrung als Beisitzer und der Demos
      Ich habe mich in einer NRW-Großstadt erstmalig als Beisitzer gemeldet, ganz einfach weil ich – obgleich kein AfD-ler- nicht wollte dass Stimmen für die AfD verschwinden. Ich landete in einem ziemlich armen und verwahrlosten Stimmbezirk, mit hohem Migrantenteil auch unter den Wählern. Der Wahlvorstand bestand aus drei ethnischen Deutschen (Ein freundlicher aber etwas verplanter Rentner, ein linker Mittfuffziger,ein offenbar sozial Schwächerer der langsam redete und sehr lange Pausen machte), mir (ich bin Halbinder) und zwei Türkinnen, davon eine städt. Angestellte als Schriftführerin und eine sehr linke Studentin ohne Geld in billiger Kleidung, die wohl in der Flüchtlingshilfe aktiv ist und am Ende wg. der AfD fast weinte. Zeitweilig saßen wir drei Migrationsdeutsche alleine im Lokal, während die Wähler kamen.

      Und – dies den Skeptikern – es klappte hervorragend. Die AfD bekam unter ensetztem Geschnaube des Wahlvorstands viele Stimmen, am Ende wählten sie über 17% im Bezirk Mich hielt man ungefragt für einen Linken, und ursprünglich war ich das ja auch mal. Wohlweislich enthielt ich mich fast jeden Kommentares. Der Gedanke an Wahlbetrug kam jedoch keinem, die linke Studentin zählte traurig aber korrekt die Stapel der AfD-Stimmen, der linke Mittfuffziger verzog das Gesicht beim kleinen Haufen der Grünen ( entweder hatte er sie gewählt oder war noch linker und ärgerte sich über sie als Wohlstandspartei), die Schriftführerin ließ uns neuzählen, weil erst zwei Stimmen fehlten. Vom Volk kam keiner uns bei der Zählung zu beobachten, auch keiner der zahlreichen AfD-Wähler. (Nebenbemerkung: Einige ethnisch dt. Wähler waren übrigens angetrunken, das ließ sich über die Eingedeutschten nicht sagen).

      Ich hoffe sehr, dass im Bezirk nicht irgendein ressentimentbeladenes Gefasel über Wahlbetrug aufkommt, die AfD wurde in diesem Bezirk von armen Deutschen gewählt und dunkelhäutige Migrationsdeutsche (außer mir stramm links) zählten ihre Stimmen gewissenhaft. Es war eine kleine Sternstunde der westl. Demokratie, unspektakulär, und sie wiederholte sich zeitgleich so ähnlich in der gesamten Republik.

      Ich konnte mich nicht über das Ergebnis freuen, ich mag die AfD ja nicht (mehr), die traurige, fanatisch angehauchte Studentin tat mir auch leid. Sie meinte nichts böse, sie kann sich nur überhaupt nicht vorstellen, dass die dt. Gesellschaft nicht unbegrenzt belastbar ist. Für sie sind AfD-ler einfach nur böse und das Schlimme ist, dass sie damit bei einigen nur recht hat.

      Aber dieses Wahlergebnis musste aus übergeordneten Gründen ( Verfassungsbruch, Spaltung Europas, Idealisierung unkontrollierter Einwanderung, wahnsinnigen Medien usw.) einfach sein.

      Ob es reicht werden wir sehen, ich hoffe immer noch, dass die immer dringenderen Warnzeichen in Meinungseliten und Politik endlich gesehen werden.

      Um die CSU tut es mir bitter leid, ich glaube die Bayern wissen nicht, was sie an ihr haben. Macht Urlaub in dem Stimmbezirk, in dem ich gestern zählte, dann wisst ihr es.

    • Dolores Cocolores sagt:

      Danke,
      Der beste Beitrag überhaupt?
      Nun ist ja die Chose gelaufen und nachdem ich gestern bis Mitternacht gewartet habe mit dem Einschalten des Fernsehers um mir dann den Brüller der sg. Elefantenrunde reinzuziehen gehe ich nach dem hinterhältigen Grinsen der Merkel davon aus daß Deutschland die nächsten vier Jahre nur eine geschäftsführende Weitersoregierung behält und es keinen gibt der sie daran hindern kann…getreu dem Motto und die Merkel wird noch in 50 und in 100 Jahren…..??

    • Candidesgarten sagt:

      @Cocolores
      Ihre Analyse Von Merkels Mimik in der Runde ist nur zu plausibel, wie Sie frage ich mich, wie wir diese belastbare Teflon- Frau nur je wieder loswerden sollen. Nichts ist so gefährlich wie ein rational wirkender Halbverrückter. Und sie wirkt eben vernünftig, ist es aber nicht. Ich hoffe auf Lindner. Bin aber natürlich auch da skeptisch. Aber wenn er es schafft: Mein Dank ist ihm gewiss.

  125. unwillkommener Gast sagt:

    Bullshit!
    Gratuliere, Donnie-boy (schon wieder einer), vielleicht haste zum AfD-Ergebnis 0,001% beigetragen. Wettern gegen die Medien-Konkurrenz ist doof. Die Vergangenheitsbewältigung-Kultur in Deutschland ist im Grunde gut, da können viele andere Länder was lernen. Ansonsten, na und? Ihr seid alle wie Kleinkinder, die mit Mutti unzufrieden sind. Die Intellektuellen in Russland vor 100 Jahren waren mit Papa unzufrieden, haben mit den Bolschewiken geflirtet. Also da werdet Ihr Euch was ganz Schlimmes antun. So there! Aussenpolitik, Europapolitik, Rentenpolitik, Finanzpolitik, Sicherheitspolitik… wo sind die Positionen? Na dann viel Spass.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe hier immer davon abgeraten, sich von der AfD etwas zu versprechen. Was ich nicht getan habe: Andere zu meinen Präferenzen aufzurufen, wie das viele andere machen. Und die liegen bei den aktuellen Möglichkeiten bei einer linksliberalen Kleinpartei.

      Es geht um die Verhältnismässigkeit. Wenn man nur noch mit Kanonen auf Spatzen schiesst, vertreibt man halt die Spatzen. Das werden wir leider in ein paar Minuten, fürchte ich, noch sehen.

  126. R. Viebahn sagt:

    Titel eingeben
    Wie “verzwickt” die Grundlage der politischen Einschätzung ist, zeigt folgender Tatbestand.
    Ich wollte aufgrund des Arikels heute, 24.9., um 10.30 den “Standschützenmarsch” einmal hören und habe ihn auf Youtube gefunden (auf dem Kanal von Duxdemontis). Zu meiner Überraschung war dem Beitrag eine Parteiwerbung vorangestellt: und zwar der Grünen.
    Man kann jetzt viel da hineininterpretieren, vielleicht sollten wir uns aber einfach von allzu intensiver “Gesinnungsschnüffelei” fernhalten.

  127. Baldur Jahn sagt:

    heute Abend geht kein Neujahrssketch wieder los, wie Broder auf der guten Achse meint,
    sondern die politische Gesamtlage, die unübersichtlich geworden ist, wird immer wieder neue Antworten erfordern. Die alten Platten haben inzwischen einen Sprung bzw. die Wiederholung in der Software ist gefakt.

    Statt der alternativlosen USA-Bindung von 1945 ff auf eine “Euro-Europa-Identität” zu setzen, wäre eine deutsche Lage-Verpeilung. Eine erneute Überdehnung der kindischen (seit 1871) Wir-schaffen-das-Mentalität.

    Wie die Lage-Verpeilung inzwischen Martin Schulz ereilt hat und er die Vokabel “Entsorgung” ins Quadrat erhebt, las man im Focus über seine Feind-Erklärung der AfD in Berlin.

    ht tp://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl_2017/spd-wahlkampf-schulz-begeistert-anhaenger-in-berlin-wenn-da-nur-die-umfragen-nicht-waeren_id_7628211.html

    Das ist der überhaupt das Schlimmste, was passieren konnte: Er greift auf Carl Schmitt zurück. Wo bleibt der aktuelle Anti-Carl-Schmitt-Aufschrei des therapeutischen Komplexes? Alles pseudo? He, alles schon vergessen, ihr lieber rot-als-tot-Typen, ihr Gefangenen-Dilemma-Experten, Ihr Kinderkreuzzügler von Bonn gegen die SS 20 ?

    Soviel Feind-Sketch ist die Widerlegung eigenes Selbstverständnisses. Scheint da das bolschewistische Urgestein der SPD vom heilig-die-letzte-Schlacht wieder durch?

    Nimmt man Deutschlands Weg nach Westen mit H. A. Winkler als Anerkennung des Parlamentarismus zustimmend wahr; so ist, wenn man nicht ideologisch blind ist, Alexander Gauland nicht dessen neuer Antipode.

    Aber, trägt der zivilisatorische Lack vor den deutschen Identitätsflüchtern aller Zonen, die sich als glühende Europäer oder gleich als weltbürgerliche no-nations fühlen und überall “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” mit Stumpf und Stiehl ausrotten wollen?

    Der falsche Antifa-Wahlkampf und die weitere Unübersichtlichkeit der Lage läßt den Pessimismus wachsen.

    Dagegen schreibt man keine “Leserbriefe” mehr oder versteht einen Blog falsch, um a la 7. Kreuz (ddr-schulliteratur) einen Vera-Lengsfeld-Beitrag zu posten (gestern ich, Asche, Asche).

  128. Albert Schultheis sagt:

    Merkel-Land ist McCarthy-Land
    Ich habe Deutschland verlassen, weil ich Kinder und Enkel habe.
    “Maikäfer flieg,
    Dein Opa im Exil.
    Dein Oma ist in Merkel-Land,
    Merkel-Land ist abgebrannt.
    Maikäfer flieg.”

  129. Gerhard sagt:

    "Neo" ? oder "Alt-Right" ? oder was ?
    Ich habe den Komponisten auf Internet gesucht. Und habe ziemlich eindeutige Videos gefunden, darunter :
    ht tps://www.youtube.com/watch?v=O3kibz5WcZI

    Vor Allem die ersten Sekundenbruchteile ansehen, Wappen mit Hakenkreuz, dann durch die bayerischen Farben ersetzt.
    Auch die letzten Sekundenbruchteile sind aufschlussreich. Eine Widmung. “Dedicado a mi amiga Fraulein Erika Eichmann,”gotische Schrift in roter Farbe.

    Dass dieser Komponist damals Märsche und Hymnen komponiert hat, ist Eine Sache. Viele haben Märsche komponiert. Das war gutes und ehrliches Geldverdienen, rein beruflich.
    Was dann andere daraus und damit gemacht haben, ist ein ganz anderes Klavier, sollte jedoch amho/amha heute der Vergangenheit angehören. In Gedächtnismuseen. “Nie wieder Das !”.

    Was mich derart überrascht ist, dass derart Videos, und dazu noch subliminale Propaganda enthalten, heute auf YouTube sind. Das gab es damals noch nicht, also sind sie neueren Datums. Neu zusammengeschustertes. Der Zweck scheint mir eindeutig zu sein.

    Vielleicht wäre es für einen Reporter Journalisten Redaktör interessant, da weiter nachzuforschen. Vielleicht herauszufinden, wer da dahintersteckt. Das scheint mir auch ein vielleicht fruchttragendes Feld für Jurastudenten im Abschluss sein zu können. To whom it concerns…

    Ich hab’ ja nichts gesagt, hab’ ja nur (vielleicht zu laut) gedacht.
    In Hoffnung guter Besserung, mit besten Grüßen, Gerhard.

    • Marco Settembrini di Novetre sagt:

      Sowas muss man nicht auch noch aktiv verlinken. Wir müssen uns den ganzen Schrott angucken beim Freischalten und haben das dann in unserer Surfhistorie. Wenn ich dann auf YT nur ein Musikstück anhören will, krieg ich Vorschläge, dass einer Sau graust.

  130. 白左 sagt:

    Nazis, Antisemitismus & die SPD
    Solange Steinmeier und Gabriel Mahmoud Abbas, den Antisemiten und Judenfeind, ihren “guten und engen Freund” nennen, hat jeder SPD-Wähler mehr mit den Nazis gemein, als ihm lieb sein kann.

  131. Währet den Anfängen sagt:

    Wir zeigen heute eine Wiederholug vom 04.05.1924
    Wir Deutschen sind das einzige Volk, dass den Vorteil hat alles schon mal erlebt zu haben: die Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung mit anschliessendem Massenmord, die Verhöhnung der Diplomatie mit anschliessendem totalen Krieg und den Hass gegen demokratisch gewählte Politiker mit anschliessender Beendung der Demokratie. Wir haben sie alle schon mal an der Macht gehabt die Lebensversager, die nicht in der Malschule angenommen wurden und die dem Teil der Bevölkerung aus der Seele sprechen, der glaubt komplexe Probleme seien durch einfache Formeln zu lösen: “Der Ausländer/Jude/Merkel/etc. muss weg, dann ist alles gut.” Dank Herrn Lucke brillianter Idee eine Alternative zu schaffen können nun bald wieder Sätze wie: “… früher hat man Schwarze Neger genannt …” oder “… gehört nach Anatolien entsorgt” oder “… Schandmal..” von Mitgliedern einer Partei im Bundestag öffentlich postuliert werden und die 15% am rechten Rand, die so etwas vorher hinter vorgehaltener Hand gesagt haben, können laut und öffentlich jubeln. Wie damals erfüllen die Anführer der Alternative selber keinen der an die Bevölkerung gesetzten Massstäbe. Der echte Rand der Bevölkerung ist zwar gegen die Unterhöhlung der traditionellen Ehe, gegen Immigranten und gegen alles internationale, aber wählen tun sie eine bekennende Homosexuelle, die mit einer Immigrantin angeblich nicht in der Schweiz lebt. Alles egal, denn die Dame glaubt daran, dass unser politisches System ein von den Amerikanern aufgeführtes Theaterstück ist. Nach dem Unterscheidungskriterien Ihrer Grossmutter handelt es sich um den ewig unverbesserlichen Teil der Bevölkerung, der glaubt, dass die 988 verlorenen Jahre mit ein paar kleinen Änderungen hätten glücklich gelebt werden können. Davon gibt es die der ersten Generation und deren Nachfolger. Schlussendlich braucht die Bezeichnung der SZ nicht zu benutzen, aber der Sumpf aus diese Partei kommt ist und bleibt braun.

    • Nomennominatur sagt:

      Währet den Anfängen!?
      Ist das Absicht … oder?

      Wir halten einmal fest: Wenn die Kanzlerin eine für die Bürger dieses Landes vernünftige Politik betrieben hätte, gäbe es die AfD gar nicht. Wer aber meint, mit Einwanderung, Eurorettung und Energiewende die Welt retten zu müssen, wer angewidert das Stückchen schwarzrotgoldenen Stoffes zurückweist und die Gesellschaft in Befürworter/ Nutznießer und Ablehner/ Zahler spaltet, ist Schuld am Erfolg der AfD und gehört zweifelsohne abgewählt.
      Der Schaden, der dieser Gesellschaft unwiderruflich angetan wurde, ist so groß, dass neue Parteien das in 4 Jahren hoffentlich nicht werden toppen können.

    • Dr. Seltsam sagt:

      Das ist doch grüne Netzpolizei.
      Ihr schwarz-grün-gelben-rot-marschiernenden Truppen kappiert es einfach nicht – Eure Tarnung ist aufgeflogen.

      Ihr seid doch die Mitläufer der preußischen Jawohlgesinnung.
      Merkel hat das gnaze nur modifiziert und daraus ein mao-stalin-faschismus-neue-weltordnung-ideologie geformt.

    • BlackBlacky sagt:

      Verwexlung von Ursache und Wirkung
      Ursache der Entstehung der AfD ist die hundsmiserable Politik der etablierten Parteien ohne wirkiche Opposition im Bundestag, die den Bezug zum wertschaffenden und steuerzahlenden Bürger völlig verloren haben. Lucke hat sich maßlos überschätzt, seine LKR tritt nichtmal zur akt. Wahl heute an, er wird mit völliger Bedeutungslosigkeit bestraft. Die meisten Themenschwerpunkte, die die AfD heute propagiert, hatte die CDU/CSU vor 15 Jahren in ihrem Portfolio. Rücksichtslose Halunken mit schrägen Thesen gibt es in jeder Partei. Over and out.

    • MMW sagt:

      Früher hat man Schwarze...
      tatsächlich “Neger” genannt, sogar in Schulbüchern bis in die 60er Jahre. Die “Neger” wurden unterschieden von anderen größeren Ethnien Afrikas, für die es dedizierte Namen gab (Hamiten, Tuareg, Haussa, …). In meiner Kindheit war das ein ganz normaler Begriff, bei dem niemand etwas Böses dachte. Deshalb gab es bei Pippi Langstrumpf auch einen “Negerkönig”.

      “Mohrenköpfe” gibt es übrigens heute noch in der etwas rückständigen Schweiz, ganz offiziell im Web zu kaufen (mohrenkopf.com).

      Begrifflichkeiten wandeln sich, man denke an die “Euthanasie”, aber es hat wenig Sinn, seine Vergangenheit zu verleugnen. Man kann auch sachlich damit umgehen, ohne gleich die Nazi-Keule zu schwingen.

    • M. A. Titz sagt:

      @"Währet" (!) ...
      Ihr Beitrag beeindruckt durch lückenlose Belege und stringente Argumentation. Sind Sie eventuell gelernter Journalist? Vielleicht recherchieren Sie noch, wer den Begriff “durchrasste Gesellschaft” gebrauchte; so zur Abrundung des Bildes.
      M. A. Titz

    • Tiroler sagt:

      Oberflächlicher Unsinn
      Sorry, aber diese schwätzerische Text ist entsetzlich pauschalierend und enthält in Bezug auf Tirol und Österreich derartig viele Un- und Halbwahrheiten, dass man gar nicht weiß, wo anfangen. Ich frage mich, mit welchem Recht ein Deutscher glaubt, so oberflächlich über Österreich urteilen zu dürfen? Außerdem verrät der Text nichts über den Aufstieg der Rechten. Da wird so viel in einen Topf gepackt, bis aus dem Schnabel das rauskommt, was man gerne haben möchte … Schrecklich. Ich finde, dass unintelligente Beiträge dieser Art dem Ruf der FAZ nur schaden.

    • Grigorij sagt:

      @Dr. Seltsam Weiß nicht, ob es Ihnen schon selbst aufgefallen ist. Ihr Nickname passt
      reibungsfrei zu Ihrem Kommentar.

      Merkels “…mao-stalin-faschismus-neue-weltordnung-ideologie…”
      Mit dem Lesen solcher Sätze sollte man nicht mal bei schlechtem Wetter ein paar Minuten zubringen. Unglaublich.

  132. Teißner sagt:

    Symptome eines baldigen Zusammenbruchs
    Das zunehmend hysterische Gekeife der medialen Scharia über angebliche Nazis, die verzweifelten Rettungsversuche zur Sicherung der einzig wahren und gerechten d. h. linksgrünen Gesinnung, deuten auf die Instabilität des Systems und seinen baldigen Zusammenbruch hin.
    Angsttriebe nennt man das bei gestressten Bäumen.

    Das Establishment der gepflegten Augenwischerei wird heute Abend sein Điện Biên Phủ erleben.

  133. Goodnight sagt:

    blaming you, blaming me...
    Es fängt schon an, jetzt zerfleischen sich die Medien gegenseitig:

    https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/afd-im-bundestag-wie-der-rechtsruck-herbei-geredet-wurde-a-1169404.html

    Und Merkel lächelt….

    • M. A: Titz sagt:

      Des verlinkten Artikels
      logische unausgesprochene Konsequenz wäre: “gar nicht ignorieren”. Hr. Altmaier könnte wohl zustimmen.
      M. A. Titz

  134. Rabe sagt:

    O.T.
    ht tps://www.welt.de/vermischtes/article168966415/Die-stille-Wut-der-Doris-Koepf.html
    Ähm. Ja. Sicher. Doris ist wütend, weil Gerd sie wegen einer anderen sitzen ließ. Aber Moment. Weiß Doris wirklich nicht mehr, dass Gerd zuvor eine andere wegen Doris sitzen ließ?
    Wenn Doris geschieht, wie Doris zuliebe Doris´ Vorgängerin geschah, ist Doris wütend. Ach, Doris. Du warst Nummer vier, mindestens. Hast Du wirklich gedacht, es werde keine Nummer fünf kommen? “Mit mir ist alles anders” und so?
    Sei wütend, Doris. Aber nur auf einen einzigen Menschen. Auf Dich selbst. Als Du die Nummer drei abserviertest, was Du stolz wie Bolle. Das ist doch Lohn genug.

    • Renate Simon sagt:

      Rabe, haben Sie etwa dafür auch noch gezahlt?
      Die Blöd fragt hinter der Bezahlschranke, wer wen zuerst betrog, als ob das relevant ist. Wer als Nummer 4 einen Mann ehelicht, muss mit 100%iger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, von Nummer 5 abgelöst zu werden, egal, wer wen zuerst “betrog”.
      Wenn der Schröder lange genug lebt, schafft er auch noch Ehefrau Nummer 6.

  135. BlackBlacky sagt:

    Die uckermärkische Null-Obergrenzen-Politik
    In der 1. Legislaturperiode die Banken- und €uro Rettung ohne Obergrenze (der Michl zahlt Banken- und Versicherungsvorstands-Porsche), in der 2. Legislaturperiode die Weltklima Rettung ohne Obergrenze (die Oma ohne ihr klein Häuschen mit 600.- € Rente zahlt dem pensionierten Oberstudienrat mit 4000.- € Pension seine Solarpanels auf sein groß Häuschen), in der 3. Legislaturperiode Massenmigration 20-30 Jähriger Pseudo-Raketenforscher aus aller Herren Länder ohne Obergrenze (WIR zahlen DAS bisnichtsmehrgeht).

    Wer wählt sowas zum Teufel?

    Ist eine Steigerung möglich in der anstehenden 4. Amtszeit? Ich wüßte schon was, “und ist der Berg auch noch so steil, a bissle wos geht ollaweil” (Fahrradbezug hergestellt). Zum Glück ist unsere bis zur Unkenntlichkeit durchgegenderte abgemagerte Bundeswehrtruppe dafür nicht mal ansatzweise aufgestellt. Puuhh. Schwein gehabt.
    Over and out.

    • Grenadier Hand zum Gruß sagt:

      Grenadier-Oberstabsgefreiter Black Blacky
      übernehmen Sie die Reservisten Grenadiergruppe “Hau wech” Mittlerer Neckar. Hatte Sie ohnehin beim Chef für höhere Weihen vorgeschlagen Ich trete ins zweite Glied (bin mit Verantwortungsbereich Funk-Gerät SEM 25 + G 36) zufrieden.
      (DdH)

    • Blue Monday sagt:

      Ausgehuniform ist heute angesagt
      Es heißt Grenadier-OberstabsgefreitIN Black Blacky!
      Funk… wir haben doch keine entsprechenden Leitungen.
      Wenn am Montag die Hauptsendemasten gekappt werden ist hier Ruhe im Laden – verdamt nochmal.
      Will jeder wählen was er will?
      Da ist eine Ausgangssperre nicht mehr weit, mit
      Stubenarrest und Reinigungsappel morgen um 7:00 Uhr nach dem amtlichen Endergebnis!
      Natürlich bei Helmpflicht und nicht solche Aluhüte!

    • Grenadier Hand zum Gruß sagt:

      Grenadier-Oberstabsgefreiter Black Blacky
      Übernehmen Sie. Übernehmen Sie die Reservisten Grenadiergruppe “Hau wech” Mittlerer Neckar. Hatte Sie ohnehin beim Chef für höhere Weihen vorgeschlagen. Ich trete ins zweite Glied zurück (bin mit Verantwortungsbereich Funk-Gerät SEM 25 + G 36) zufrieden.
      (DdH)

  136. Rainer Marsbach sagt:

    Es gibt kein "ein bißchen weniger Merkel".
    Wer heute nicht AfD oder NPD wählt, will, dass es so weitergeht wie bisher. Manche infantilen Moralisten versuchen sich selbst zu betrügen, indem sie FDP oder CSU wählen. “Für die Parteipräferenzen ist das Gefühl offenbar wichtiger als die Vernunft.” steht heute im Artikel “Bauch siegt über Kopf”. Wer den Bauch entscheiden lässt, soll sich mit allem abfinden, was nach der Wahl über uns hereinbricht, wenn Merkel “Resettlement und Relocation” aus “humanitären Verpflichtungen” (Parteiprogramm) ins Exessive steigert und Deutschland offen zum Arbeitssklaven für die EU und die Migranten degradiert wird. Es gibt kein “ein bißchen weniger Merkel”. Es gibt nur Merkel oder nicht Merkel. Merkel ist offener Grundgesetzbruch und Hochverrat. Und darüber sollte man mit dem Kopf entscheiden.

    • Grigorij sagt:

      @Rainer Marsbach
      Wenn Sie schon wissen, dass nur die “infantilen Moralisten” nicht AfD und NPD wählen, dann ist der Weg ja schon deutlich vorgegeben. Will ich mal hoffen, dass es in der AfD vielleicht doch ein paar nachdenkende Menschen gibt.

    • Oberländer sagt:

      Das mit dem Fähnlein
      Prognose:
      Frau Merkel wird ihre Politik korrigieren. Dass sie Deutschland schaden will, glaube ich niemals.

      Allenfalls meint sie, in einer Zwangsjacke von anderen Interessen zu sitzen. Ob sie den Mut hat, diese dann abzulegen, werden die nächsten Wochen erweisen.

      Die Sache mit dem Fähnlein beweist fast diese Zwangsjacke. Da geht sie nach Bayreuth, gut so, aber nimmt jemandem ein Fähnlein weg, das bei der WM 2006 in rauhen Mengen zu sehen war. Falls Derselbe wieder ein Fähnlein nehmen will, empfehle ich innigst das blau-weiße.
      Gott mit dir, du Land der Bayern….

  137. Otto Moser sagt:

    Pfaaah !!! Jetz is passiert ! Schäbige Opportunisten , die hinter jeda bledn
    .
    ..
    linken Fahne daherrennan und daherredn , haben dankenswerter Weise an aundan , a schäbigen ,Opportunisten entlarvt !

    Pfaaah , kau ma do nua sogn , Sakrawoid eine , oda de Leid in Englaund taten sogn
    “birds of a feather flock together ” , göö , owa weil da oane bei den Nazi mitglaffa is ,

    jo, nochgrod mitgspuid hod, oiso a musikalisch ,

    is ea natirlich a Beesa .

    Gauns bees .

    Waun da Merkel ihr Eunuchenchor heid in Essen oda sonstwo kladschd ,

    wia friaa nua bein sogenauntn Führer , waun die lappischn Schranzn in de Medien den schmierign Schulz ,

    an Oostauba ersten Ranges, zerscht houchschreim ,
    ja ,gradezu jubiliern ,

    und se daun laudhaunds wundan, dass des Mannei nix reissd ,

    is des ois in Urdnung .

    Wei-

    ois koane Nazi ned, ois in bester Schmia .

    So is des ebm, de Opportunisten sand a deswegn so ,,beweglich ” ,wei Stüüstaund

    den Valust vo Pründn bedeidt .

    So,

    jetz friß I a Haxn, und moch ma Spiegeleiea dazua, und a richtigs Broud mit an Italienischn, fettn Kaas ,

    wei gweid how I schoo, wos gscheids, nämli, koan Merkelkospan, und s’ lebdoog nia an Sozi, kummal, oda Grüninnen ,

    wern duads eh de grauslige Pfunzn mit irgendan Beiwagal,

    in da Kurvn ausseschleidan sois ses,

    de unguadn Opportunisten,

    de ebm heid koane Nazi meara san,

    oba a

    Gschwea oiwei !

    A spitza Bliiz soi de Merkel in ian Bundeshosenaunzug treffn !

    Kasner, oda wia de wirkli hoasd,

    de Opportunistin,

    de a beschdimmd koa Nazi ned is, owa vielleichd a Kummal, oda Ärgeres .

    Gschwearl, schädlichs !

    • Wassermann sagt:

      Otto Moser, ...
      … ich sehe Sie schon als Arbeitsplatzsicherer bzw. -beschaffer für echte bajuwarische Eingeborene in den Zeiten des Internetz-Sauberkeitsgesetzes…

  138. Reinhardt Gutsche sagt:

    Quod erat demonstrandum oder Indiziensuche im post-faktischen Zeitalter
    Zitat: „Beschäftigt man sich tiefer mit der Person, kommt freilich heraus, dass er… am 1. Mai 1946 dann hinter der rotkommunistischen Fahne marschierte.“

    Der Beweis für diese Behauptung wird im Link eine Postkarte präsentiert. Was ist darauf zu sehen? Eine Blasmusik-Trachtengruppe in einem Alpendorf, wie sie Österreich zu Hunderten gebe dürfte. Um welche es sich genau handelt, geht aus dem Foto nicht hervor. Hinter der Formation sind zwei rote Fahnen ohne weitere Merkmale zu sehen. Am rechten Straßenrand, erkennbar außerhalb des Umzugs, ist eine weitere rote Fahne zu sehen, diese deutlich mit einem Hammer&Zirkel-Symbol der Kommunistischen Partei. In den linken Rand des Fotos hineinmontiert ist ein weiteres rotfarbenes Tuch, ebenfalls ohne weitere identifizierbare Symbole o.ä. Ein Text unter dem Foto behauptet, auf der Postkarte stünde, sie sei am 1. Mai 1946 in Innsbruck aufgenommen worden.

    Was beweist das Foto? Es beweist, daß an einem sonnigen Tag in irgendeinem, möglicherweise österreichischen Kaff eine lederbehoste Blaskapelle vor zwei roten Fahnen ohne Parteiensymbol in einem Umzug mitmarschiert. Das Foto wurde genau in dem Moment aufgenommen, als die Formation an einer Stelle vorbeikommt, an der am Straßenrand ein Zuschauer eine rote Fahne mit dem kommunistischem Emblem hochhält.

    Was beweist das Foto nicht? Es beweist nicht, daß es sich bei dieser Blakapelle um eine von dem besagten Sepp Tanzer angeführten handelt. Es beweist nicht, daß sie hinter einer kommunistischen Fahne herlief, ja daß sie überhaupt hinter einer Fahne herlief. (Die roten Fahnen dahinter weisen im übrigen eher auf das Banner der SPÖ hin.) Es beweist nicht, in welchem Grade wechselseitiger Sympathie oder Antipathie die Blaskapelle und der am Straßenrand die kommunistische Fahne haltenden Zuschauer zueinander stehen.

    Fazit: Als Beweis, bei Sepp Tanzer habe es sich um einen rotkostümierten Wendehals der Hakenkreuzler gehandelt, ergo für die allseits beliebte Rot-gleich-Braun-Legende, dürfte das Foto vor keinem Gericht Bestand haben.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Das erinnert an die Filmszene mit Charlie Chaplin, der hilfreich eine (rote!?) Signalfahne aufhebt, die ein Lkw verloren hat, und der dann dem Laster hinterher rennt, um den Fahrer fahneschwenkend auf sich und seinen Verlust aufmerksam zu machen…
      …als zufällig eine revolutionäre Gruppe um die Ecke kommt…
      .
      Man erinnert sich der Szene?

  139. dr. plagiator sagt:

    Resümee
    Es liegt nicht fern, dass Sie immer wieder dem “Geist der Zeit”, den Spiegel vorhalten. Wer wie Sie über das Leben schreibt, um der Selbstironie willen den Tod zu treffen, hat entweder Charakter, oder ist Lebensmüde: Doch manch einer Ihrer Kommentare im Kommentarbereich, macht mich stutzig.

  140. Gast sagt:

    Herrlicher Fehler in einem Titel der Welt, der hoffentlich niemals wahr wird
    ht tps://www.welt.de/politik/deutschland/article168957830/BAMF-sucht-800-Geschuetze-die-nie-geprueft-wurden.html

    “BAMF sucht 800 Geschütze, die nie geprüft wurden”

  141. FJ45 sagt:

    American soldiers posing with a captured VW Type 166 Schwimmwagen...
    …. als Bub habe ich auf dem Weg zum Bäcker,
    einen Schwimmwagen gesehen. Ich war so fasziniert von diesem Fahrzeug, bin es bis heute.
    Jahre später in einer Auto Fachzeitschrift einen Artikel über ein Ehepaar gelesen, das dieses Fahrzeug nach dem Krieg kaufte und nie ein anderes Fahrzeug besessen haben.
    Zig Motoren ect.pp ausgewechselt, aber sich nie von dem Schwimmwagen getrennt,
    Technik ist das eine… Politik das andere.
    https://i.pinimg.com/736x/eb/a4/7f/eba47f1a1f0a92edb43b5fad6141f42a–military-photos-dioramas.jpg

    Don , machen Sie weiter eine interessante Alt- Auto- Seite ;)

  142. EdgarTimm sagt:

    Sind die Mallorquiner auch „Nazis“?
    FAZ am am 23.09.2017: „Tausende Menschen haben auf Mallorca gegen die Auswüchse des Massentourismus auf der spanischen Urlaubsinsel protestiert … „Ohne Beschränkungen gibt es keine Zukunft!“, skandierten sie dabei immer wieder … Viele Mallorquiner ärgern sich wegen der überfüllten Straßen, Strände und Städte, aber auch über den sogenannten Sauftourismus vieler Deutscher und Briten.“ ///

    Bislang haben weder Politiker noch die Gutmenschen-NGOs gefordert, Mallorca zu meiden, obgleich die Einheimischen eine „Obergrenze“ fordern und sich über überfüllte Straßen, Strände, und Sauftourismus ärgern. Im Gegenteil – gerade „fortschrittliche“ Menschen fordern von Touristen, die Sitten und Gebräuche des Gastlandes zu achten. ///

    Wenn aber ein paar Hundert Pegida-Bürger gegen Mord, Raub, Vergewaltigungen, Körperverletzungen und sonstige Straftaten illegal zugewanderter Menschen protestieren, sind sie rechtsradikal, fremdenfeindlich oder eben „nazi“.

  143. Hinterfrager sagt:

    Die CDU eine Nazi-Partei?
    Die heutigen AfD-Forderungen zur Asylpolitik (genauso wie zur inneren Sicherheit und zum Nationalempfingen Deutschlands) sind allesamt über Jahrzehnte klassische CDU-Forderungen gewesen. Das kann jeder z.B. hier im Wahlprogramm der CDU/CSU von 2002 unter Punkt 4 und 6 nachlesen:
    https://www.documentarchiv.de/brd/2002/wahlprogramm_cdu_2002.html

    Auch Merkel hat diese damalige CDU-Position über viele Jahre vertreten und vehement verteidigt:
    Angela Merkel 2010 auf dem Deutschlandtag der “Jungen Union” JU in Potsdam: “Multikulti ist gescheitert”
    https://www.youtube.com/watch?v=cohayRb8rQI

    DAS war Merkel 2002, offensichtlich war sie damals wohl “Nazi”:
    https://www.youtube.com/watch?v=1XjBPMZiykM

    Erst nach der Begegnung mit dem Flüchtlingsmädchen “Reem” am 15 Juli 2015 hat sich das schlagartig geändert. Damals sagte Merkel:
    “Wenn wir jetzt sagen: Ihr könnt alle kommen, ihr könnt alle aus Afrika kommen. Das können wir auch nicht schaffen.”

    Danach fielen die Medien über Merkel her. Merkel giert halt nur nach Ansehen und knickte sofort ein. Dann kam die Grenzöffnung.
    Schon im September 2015 wollte Merkel die gerade erst geöffnete Grenze wieder schließen. Die Verlegung von Bundespolizei-Truppen an die Grenzen war bereits im vollen Gange und sie hatten den klaren Auftrag, alle Asylanten abzuweisen.
    Aber Merkel hatte Angst vor unschönen Bildern in der Presse, also ging die Flutung mit Flüchtlingen ungebremst weiter.

    Wenn jetzt die AfD deswegen eine “Nazi”-Partei ist, dann gibt es keine andere Schlussfolgerung, als dass die gesamte CDU/CSU samt Merkel und Kohl über Jahrzehnte ebenfalls “Nazis” waren!

    • Wassermann sagt:

      Hinterfragen ...
      … scheint nicht in Mode zu sein.

      Mir gefällts aber!

      Der Don hat natürlich schon auch immer wieder Merkels Menschenrechtssultan thematisiert…

  144. Prof sagt:

    Perfekt
    Sehr gut geschrieben, lieber Don, stilistisch perfekt. Inhaltlich sowieso, aber ich wollte Ihnen jenseits der Themendiskussion ein kleines Zeichen geben, dass Sie auch ästhetische Fans haben und die Feilarbeit lohnt.

  145. Damasius sagt:

    Saudumm gelaufen für Deutschland
    denn die merkelsche ‘Teekanne’ wird sogar mit dem eigenem Blut bezahlt.

  146. BlackBlacky sagt:

    Das T-Shirt heute meiner Wahl
    Ich verlinke sonst nicht[s], hab also was gut, und es ist weder ein 2-Stunden-Gewaltwestern noch ein 17-Seiten Artikel über Nacis.

    https://s19.postimg.org/h5wtjk2j7/Wahl-_T-_Shirt.jpg

    Das Wetter läßt heute Wahl-T-Shirts zu auf den Fildern.

    Am unteren Bildrand sind meine Füße beim Abfotografieren zu sehen, ich laufe immer Barfuss in der Wohnung (präventiv, falls Fragen kommen sollten, das T-Shirt ist XXL, also zu klein gewählt, mein Fehler).

  147. Andy Hunter sagt:

    Technische Frage
    Mal ´ne Frage zu den Hochrechnungen ab 18 Uhr: Das sind ja keine ausgezählten Stimmen, sondern die Extrapolation von “exit polls”, wo also eine repräsentative Zahl von Wählern hinter der Wahlkabine nach ihrem tatsächlichen Abstimmungsverhalten gefragt wird.

    Aber warum sollte jemand, der sich vorher nicht getraut hat, seine Kreuzerl für die AfD zuzugeben, danach plötzlich ehrlich antworten? Weiß jemand, wie man da die Korrektheit der Hochrechnungen sicherstellt?

    • m sagt:

      Gefragt wird da niemand
      »Die Befragung findet in schriftlicher Form mit Hilfe eines kurzen Fragebogens statt, den der Befragte selbständig ausfüllt und anschließend in eine Box wirft, die einer Wahlurne ähnelt.«

      Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Wahltagsbefragung#Anwendung

    • Cornichon sagt:

      Zwei Gründe
      Bei Telefonumfragen muss man ja seine wahrscheinliche und voraussichtliche Wahlentscheidung dem Interviewer, der einem am Telefon angerufen hat, direkt mitteilen.

      Bei so einer Exit-Poll (korrekt: “Befragung nach Verlassen des Wahllokals”) lautet die Frage: “Was haben Sie gerade gewählt?” Und dazu kennzeichnet der Befragte wie bei der Wahlhandlung selbst unbeobachtet vom Interviewer(!) einen Stimmzettel und wirft ihn dann in eine Urne, sodass eine persönliche Zuordnung ausgeschlossen ist.

      Der andere Grund: Die Stichprobe ist deutlich größer als bei einer Telefonumfrage.

    • Blue Monday sagt:

      also ich lüge bei den Wahlprognosebefragungen
      allein schon aus Prinzip – ist ja eine geheime Wahl oder?

    • EGH sagt:

      Wahl-Prognose
      @Andy Hunter: Meines Wissens werden die während des Tages nach dem Zufallsprinzip ausgewählten WählerInnen direkt nach dem Verlassen des Wahllokals gebeten, schriftlich (geheim!) ihre Wahl zu wiederholen, wobei der Fragebogen bestimmte soziodemografische Merkmale mit erfasst, um hinterher Repräsentativität zu erlangen. Das garantiert nicht, dass alle „ehrlich“ sind (also den Meinungsforschern vertrauen), spricht aber für eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Befragten angeben, was sie tatsächlich angekreuzt haben.

      Müssten sie den Interviewern mündlich antworten, wäre die „Fehlerquoteׅ“ – wie auch bei den üblichen Telefoninterviews, zumal mit Festnetzanschluss (da ist man identifizierbar bzw. fühlt sich so …) – vermutlich höher.
      Allerdings dürfte der wachsende Anteil der BriefwählerInnen ein großes Problem darstellen, deren Voten müssen geschätzt werden und mit den Befragungsergebnissen zusammengeführt (hier nehme ich an, dass man frühere Wahlergebnisse: Inwiefern unterschieden sich Brief- und Nicht-Brief-Wähler? heranzieht). Für die Prognose werden m. W. auch gern Wahlkreise ausgesucht, deren Stimmergebnisse bei der vorausgegangenen Wahl dem Gesamtergebnis der Wahl besonders nahe kamen.

      Trotzdem. Die Institute sind nicht zu beneiden.

    • Grigorij sagt:

      @Andy Hunter
      Wie wärs mit der Wahrnehmung der Regularien? Diese exit poll – Hochrechnungen werden NACH Abschluss der Wahl veröffentlicht. NACH der Wahl. Welche Bedeutung soll da die Korrektheit noch haben? Außer die der Stimmungsmacherei?

      Der sehr hohe Anteil der Briefwähler, es sollen 35% sein, dürfte das Ergebnis eh nochmal stark beeinflussen. Wäre sicher mal interessant, wieviel der Briefwähler AfD gewählt haben.

    • Bürger sagt:

      Hunter
      Prognosen basieren auf exit polls, erste Hochrechnungen auf statistischer Analyse und der ersten ausgezählten Wahllokalergebnisse. Je mehr gezählt, desto präziser kann man von den ausgezählten Ergebnissen aufs ganze hochrechnen. Da wird zB verglichen, wie sich das Ergebnis zu der letzten Wahl verhält

  148. Sine Nomine sagt:

    Titel eingeben
    Ah, man sagt in Berlin jetzt “Kandidierende” statt “Kandidaten”. Demnächst dreh ich hohl mit diesem zwanghaften linksbizarren Neusprechquatsch.

    Ichin setztin michin dannin malin demnächstin innin meinin Damenninbeschleunigerinnin undin gehin meinin Bürgerinnenpflichtin erfüllin.

    Irgendwo in meinem kleinen schwarzen Herzlein hoffe ich ja immer noch auf sowas wie Komet, Meteor, Erdbeben, Flut, Pestilenz, whatever, irgendwas, damit die Leute wieder zur Vernunft kommen. Und sei es nur eine AfD, die heute wider alles Bangen die SPD tatsächlich überholt. Nebenbei: Das ganze völlig alberne Nazigesabbel geht mir links rinn und rechts wieder raus.

  149. Müde Mutter sagt:

    Kreuze gemacht
    Lieber Don, ein bisschen habe ich das Gefühl, Sie agieren nach dem Motto: “Wasch mich, aber mach mich nicht nass.” Wenn Sie die Piraten wählen, beziehen Sie ja nicht wirklich Stellung. Sie sind auch bestimmt nicht Atheist, sondern eher bayerischer Agnostiker. Man weiß ja nie?!? Wie auch immer: das Wahlgeheimnis ist mir heilig. Die Zeit, in der die Liste der vorgeschlagenen Kandidaten nach dem Betreten des Wahllokals gleich unbesehen in die Urne gesteckt und jeder Besuch der bereit gestellten Wahlkabinen mit einem Vermerk in der Akte versehen wurde, möchte ich auf keinen Fall (wieder). Stelle schon mal den Rotkäppchensekt kalt.

  150. Musicus sagt:

    SZ an der Spitze der Bewegung
    Wenn man alles was der “Führer” je gehört oder gelesen hat, verdammen wollte, hätte man viel zu tun. Ich gehe davon aus, dass damals die Schullektüre von Schiller bis Shakespeare umfasste, musikalisch von Militärmusik bis Mozart gelehrt wurde. Hauptsache die SZ ist an der Spitze der Bewegung und weiß, wo heute der Nazi-Skandal beginnt. Nachdem die SZ auf dem Grundstock der Münchener Neuesten Nachrichten, unrühmliche Publikation in der NS-Zeit, errichtet wurde, wäre hier Flagellantentum angebrachter, als bei Trachtenkapellen, die sich auf eine andere, weniger belastete Tradition stützen können.

  151. Goodnight sagt:

    There are people who get shoved around and there are people who do the shoving!
    Die Demokratie scheitert nicht an Merkel und auch nicht an den “Nazis”.

    Sie scheitert an Bürgern, die jammern, dass sie nicht wissen, wen sie wählen können.

    Sie scheitert an Euch.

    Ihr habt 4 Jahre gejammert und gemotzt und kommentiert.

    Und jetzt könnt Ihr kein Kreuz auf einem Wahlzettel machen?

    Aber ab Morgen wieder das Maul aufreißen….

  152. kuhno sagt:

    Ich bin selten mit jemand 100% einer Meinung
    aber bei Ihnen bin ich das, Don Alphonso. Die alten Keulen haben wohl immer noch ihre Wirkung, wenn auch abnehmend, was viele der Keulenschwinger zu noch beherzterem und immer blödsinnigeren Keulenschlägen führt. Sie dreschen zwar auf schon lange zerdroschenes Stroh auf einem virtuellen Dreschplatz ein, trotzdem scheinen einige gut bezahlt damit leben können.

    Nun, zur Wahl, ich wünsche mir eine starke Opposition von links und rechts, am besten zusammen rund 30%, ob’s was nutzt, weiss ich nicht, aber es kommt mal Leben in die verschlafene Bude. Ich wette, wenn es die AFD schafft, sachliche Arbeit zu leisten (ich bin skeptisch), werden in vier Jahren die ersten sondieren, wie man eine Koaltion einfädeln könnte und x Berater und Marketingleute werden sich die Köpfe darüber zerbrechen, wie man das “was schert mich mein Geschwätz von gestern” in politisch korrekte Form bringt. Bei den Grünen ist es ihnen ja gelungen, man erinner sich noch an die herrliche Rede des hessischen MP Börner: Den Grünen, verkündete er lautstark der ganzen Republik, gehöre der Hintern „mit der Dachlatte versohlt“

  153. Blue Monday sagt:

    Tarifautonomiezerstörung
    Vor der letzten Wahl habe ich dem Lübberding gesagt, daß es seine SPD ist die die Tarifpartner verrät. Und in der Regierung fährt die Nahles als verantwortliche Ministerin den Weg der Prekarisierung durch Mindestlöhne weiter bei gleichzeitiger Duldung des Steuerschmarotzens der Großkonzerne durch die EU, Irland, Niederlande, Luxenburg.
    Nach der Wahl ist Bsirske angesetzt den öffentlichen Dienst zu entarifieren.
    Das ist unwählbar – klaro? 18% Tendenz fallend

  154. BGrabe02 sagt:

    Zeitenwende
    der parteipolitische Mainstream ist ähnlich verbraucht wie 1968 mit dem Unterschied das es keine keine Alternative gibt.
    Deutsche Konsenspolitik entfaltet nun allmählich seine ganze tragische Schwäche, während sie jahrzehntelang für Stabilität sorgte, höhlte sie auch den politischen Diskurs aus. SPD, CDU und Liberale haben alle festgefügte Vorstellungen von richtig und falsch und ihren Methoden dazu. Da ist keine Platz für Neues oder Veränderung. Selbst die Grünen haben ihr Pulver verschossen und die Linke agiert im Vorvorgestern.
    Links ist heute mindestens so konservativ in ihren Vorstellungen wie ehedem die CSU unter Strauss, nur mit linken Vorzeichen bis zur vollständigen Ignoranz der Disfunktionialitäten.
    Solange man damit fett und satt bleiben kann für eine ausreichende Mehrheit, ist auch die Erkenntnisfähigkeit dazu eher beschränkt.
    Der Umbruch der uns in den nächsten Jahrzehnten bevorsteht wird gravierend sein und kaum hier gestaltet werden, alleine schon deshalb, weil wir viel zu satt und deshalb denkfaul sind um dazu eine Vision zu formulieren. Und er wird heftig und drastisch werden und weit tiefgreifender sein als die 68ziger Revolte.
    Die Diskreditierung der AfD im Westen wird dabei nur bewirken, das der fragwürdigere Parteiflügel im Osten an Gewicht gewinnt.
    Es sieht nach Versagen auf ganzer Linie aus, das so schleichend stattfindet, das man immer neue und andere Verantwortliche benennen kann und wird. Nur die eigene Nase bleibt Sakrosankt bis der Sessel unterm Hintern zusammenbricht.

  155. BlackBlacky sagt:

    Boggschdarg, zur Auflockerung der vergifteten Atmo
    Nein, das soll keine Werbung für diese schwäbische Mundartbühne sein, aber mehr Realsatire geht einfach nicht, deshalb abgelichtet und archiviert (auf Renate Simon’s Spuren quasi).

    https://s19.postimg.org/s5r7mn7pv/Boggschdarg.jpg

    Interessant an dieser Stelle wäre noch zu erfahren welches Plakat zuerst da war, also ob die SPD Plakatekleber vs. die Theaterleute wegen… oder trotz des jew. anderen frohgemutig ans Werk gingen, bzw. die Theaterleute sogar ausserplanmässig ihr Programm anpassten. Man weiss es nicht, die Bäbb-Historie entzieht sich leider meiner Kenntnis. Fairerweise muß zugestanden werden, daß es auch ein Wahlplakat (fast) jeder anderen Partei sein könnte (bzw. eigentlich auch wieder nicht… das muß so).

    Und bitte! Da klebt zwar was überm linken Auge vom Martin, aber ich fasse Wahlplakate nicht mal mit Desinfektionshandschuhen und der Kneifzange an, man könnte sich ja sonstwas holen bei!

    Die Übersetzung des Bühnenspiel-Titels auf High-German? Fragen Sie einen schwäbischen Arzt oder Apotheker…

  156. Goodnight sagt:

    Done
    Ich habe es getan. ich habe das Böse gewählt.

    Seltsamerweise war das Böse ein Prof. Dr. .

    Komische Welt ist das geworden.

    Die Elite des Landes ist jetzt Nazi, die Gymnasien (Wahllokal) sind verrotteter als die Flüchtlingsheime und ich traue den drei älteren Damen mit ihren pinken Lesebrillen nicht mehr über den Weg (und überlege sie um 18 Uhr bei der Auszählung zu überwachen).

    Seit 2015 hat sich die Welt verändert.

    • Laurentius sagt:

      Komisch
      Bei mir war das Böse auch ein Prof. Dr.. Sogar ordentlich habilitiert. Allerdings auch so ein komisches (Laber-)Fach. Kein Gymnasium, nur eine Grundschule. Jedoch auch schon recht alt. Das Böse, nicht die Schule.

    • gast aus west-berlin sagt:

      You'll never walk alone
      Oops. I did it again. BTW 2013. Europawahl.

      Bei mir war das fleischgewordene Pöhse ein ehemalige Co-Managerin des SO 36.

      She managed. I came to watch Black Flag, Throbbing Gristle, Joy Division Gang of Four, The Young Gods und und und ….

      Eine (weitere) dreistellige Überweisung auf das Spendenkonto der Aussätzigen ist unterwegs.

      Deutschland den Deutschen. Wem denn sonst?

    • Klaus Keller sagt:

      Zum Thema Nazivorwurf
      Ich habe noch mal überlegt
      warum die FDP so lange von der Bildfläche verschwunden
      war. ggf liegen Teile ihrer Missgriffe lange genug zurück.
      Wobei davon auszugehen ist das auch die
      FDP zahlreiche Flügel hat/te.

      Leider wieder ein Link

      https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_M%C3%B6llemann

      Zitat daraus:
      Möllemann-Affäre 2002/2003

      Möllemann war von 1981 bis 1991 sowie 1993 und erneut seit 1995 Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. In dieser Eigenschaft äußerte er sich öfter zum Nahostkonflikt zwischen Israel und Palästina.
      Im Frühjahr 2002 übte Möllemann scharfe Kritik am Vorgehen Israels gegenüber den Palästinensern und äußerte Verständnis für Selbstmordattentate, die er als Form des Widerstands gegen eine völkerrechtswidrige Besetzung ansah. Damit stellte er sich hinter Jamal Karsli, der damals Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen war. Karsli hatte von einem „Vernichtungskrieg“ des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon gegen die Palästinenser, von „Nazi-Methoden“ Israels und von einer „zionistischen Lobby“ in Deutschland gesprochen, die eine kritische Diskussion über Israels Politik verhindere. Nachdem der Bundesvorstand der Grünen sich von diesen Aussagen distanziert hatte, trat Karsli aus der Partei aus. Er wurde auf Initiative Möllemanns in die FDP-Fraktion Nordrhein-Westfalens aufgenommen.

      Es folgt noch einiges über die Damalige Debatte.

  157. Goodnight sagt:

    Ups
    ….die Hochrechnung die ich gerade bekam, die sieht die CDU bei unter 34%, die SPD bei unter 20%, die AFD bei 16-18%, die FDP und Linken bei 8% und die Grünen bei 4-6%

    Ein feuchter Traum, aber seriöses Institut…also schauen wir mal….da müssen die Wahlhelfer noch viele AFD Stimmen verschwinden lassen…vielleicht klingeln da gerade überall die Telefone, da nicht nur ich diese Hochrechnungen erhalten ;-)

  158. Goodnight sagt:

    There is a moment of sheer panic...
    Falls gleich die Busse vor den Altersheimen stoppen und alles was da ist einsammelt und zu den Wahllokalen schafft, dann wisst Ihr, wie Panik bei der CDU aussieht :-)

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      kein Bus für Kretschi !
      ja, alle busse belegt, deshalb kommt Kretschmann auch nicht nach Berlin, zuerst flugausfall und dann nicht mehr in einen besetzten flug reingekommen…………….bus ging leider auch nicht mehr !

      die CDU hat das wahlbanner mit der fotogeschophten ulFuM immer noch nicht bei BILD abgeschaltet, bleibt jetzt geschaltet bis zu den Neuwahlen !

  159. Cup of Tea sagt:

    In 3 Monaten ist Weihnachten!
    Aber die Bescherung gibt es (hoffentlich) schon heute. Die Stimme ist abgegeben, der Champagner kaltgestellt.
    Werden “Pöber-Ralle” Stegner die Mundwinkel diesmal bis zum Boden reichen, während Özdemir irgend was absondert von “Jetzt müssen alle demokratischen Parteien..(laberlaber) gegen Islamophobie..(laberlaber) Rassismus..(usw)?
    Werden unsere Schneeflöckchen an ihren Unis “Weep-in” veranstalten, wo sie sich über das Wahlergebnis ausheulen können? Wird die Grüne Jugend twittern “Deutschland was bist du nur für ein scheiß Naziland?”

    Fragen!

    • Renate Simon sagt:

      Özdemir spekuliert auf das Innenministerium
      da möchte man doch rufen, Allah lass Hirn regnen.

    • Klaus Keller sagt:

      Frau Simon: Es tut mir leid ihnen miteilen zu müssen:
      Es gibt keinen Gott. Außer Allah.

      Die Zweite Hälfte halte ich persönlich
      für verständliche Fakenews glaube ich.

      Es wird immer schwierig wenn Dichtung und Wahrheit
      gemeinsam auftreten. zB aus dem Abendland bekannt:
      SPD. Das mit dem D stimmt noch, bei den anderen beiden
      habe ich Zweifel und doch ist sie ggf Teil der neuen alten
      Bundesnegierung.

  160. JoVolkmar sagt:

    Es könnte in gewisser Hinsicht sogar sinnvoll sein,...
    …keine korrekten Hochrechnungen zu produzieren. Wenn man nämlich übermotivierte Auszähler in den Wahllokalen vermutet. Diese mögen zwar über die lokal ausgezählten Stimmenanteile erschrecken, aber angesichts der bundesweit beruhigenden Hochrechnungen eher geneigt sein, ihre lokalen Ergebnisse bloß als Ausrutscher zu sehen, die man dann getrost nach oben melden kann. Erst da, wo viele/alle Ergebnisse zusammenlaufen, ergäbe sich dann das reale Bild.

  161. Thomas sagt:

    @Goodnight
    Die Wölfe gibt es auch in unserem Volk.

    Sie sind aber nicht zu erkennen da alle Schafspelze tragen. Wer Wolf ist und wer Schaf weiss jeder erst wenn er geprüft wird.

  162. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Ich bin gegen ein Gesellschaft, die “durchmischt und durchrasst” ist (Stoiber) Peter Meier.Bergfeld

  163. FJ45 sagt:

    New York /.11:17:.45 am....
    79°F Sunny
    High Temperature90° Low Temperature70°
    Very warm and more humid with sunshine

    … und nichts von Merkel auf Seite 1
    Könnt euch wieder schlafen legen, interessiert in Ami Land niemand.
    https://www.nytimes.com/?WT.z_jog=1&hF=t&vS=undefined

  164. Andy Hunter sagt:

    ÖR-TV
    In wieselnd vorauseilendem Gehorsam gegenüber den Mächtigen sind die ÖR-Medien ja unübertroffen.

    Wenn uns also die ersten Hochrechnungen bereits durch Eva Herman und Katrin Müller-Hohenstein präsentiert werden, wissen wir, was die Stunde geschlagen hat.

    KMH: “Herr Schulz, leider haben Sie bei dieser Wahl das Tor verfehlt, der innere Reichsparteitag blieb aus. Wie fühlen Sie sich?”

  165. Doomina sagt:

    Wahlokalypse
    Werter Don,
    liebe Diskutanten und Diskuonkel ;-),
    was ich schon lange sagen wollte:
    Danke! Schön, daß es euch gibt und ihr hier eure Meinung sagt!
    Da fühle ich mich nicht ganz so einsam in diesem deutschen Polit-Irrenhaus…
    Ich bin wahrlich kein Fan der AfD, aber angesichts des grassierenden politischen Wahnsinns hierzulande, wünsche ich vor allem Union und SPD, daß sie heute um Punkt 18:00 Uhr mal ganz dringend ihre Unterhosen wechseln müssen ;-)…
    So, ich habe jetzt schon mal das Popcorn kalt gestellt ;-) und wünsche allen Anwesenden noch einen frohen Wahlokalypse-Abend ;-)…

  166. Michel Ney sagt:

    Titel eingeben
    Spannend. Don Alphonso gibt erneut den Volkstribun wider die politische Korrektheit (Folge 327), zelebriert wie üblich den Umgang mit dem Familiensilber und glaubt anscheinend, seine im Verlauf der letzten Monate aus dem Dunstkreis diverser Alternativmedien zusammenrekrutierte Leserschaft wüsste den Begriff “Empire” richtig einzuordnen. Wetten, dass 99% das auf englisch und nicht französisch aussprechen und damit einer anderen Nation bzw. Epoche zuordnen. Das nimmt man aber gerne in Kauf, wenn man nebenbei den letzten lebenden Mittätern des Holocaust den Persilschein erteilen kann, dass ihre Mitwirkung am industriellen Judenmord ja allenfalls Jugendsünden seien und damit in der selben Kategorie wie Mofa-Diebstahl zu verhandeln wäre.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich würde Sie gern bitten, mit den anderen hier angemessen umzugehen. Solche Unterstellungen will ich hier nicht lesen. Man kann hier gut über alles auch kontrovers reden, aber so bringt das überhaupt nichts, und ich bin gezwungen, das im Sinne einer guten Debatte stark zu zensieren – worauf ich absolut keine Lust habe. also bitte mässigen Sie sich.

  167. Otto Moser sagt:

    Drinna sans im Bundestog ,de AfD-Pöhsen !
    .
    .
    .
    .
    jetz schaumamoi , ob de wos aufn Weg kriagn.
    Und die Sozi, und die Merkler , oi a sauwane Watschn kriagt, und nix werns lerna !

    De Wödfremdn Trottln .

    Volkspartei- mei O..am .

    Dass die Grean zuaglagt hom, duad a weng weh .

    De häd I ma gern ois APO gwinscht.

    Naja, jetzt geh’ I essen, Freßtog is, carte blanche.

  168. Fräulein Gwandl sagt:

    Wir bleiben nur ein Land, in dem...
    …man gut und gerne lebt,
    Wenn die Wunden des ewigen Wahlkampfs und gegenseitiger Schlammschlachtrn jetzt heilen dürfen. Die meisten Deutschen sind für stabile Verhältnisse und Kompromisse, und jetzt müssen alle Vernüftigen miteinander sprechen und arbeiten wollen.
    Hass von links wie Hass von rechts sind Gift. Jetzt ist der Wahlkampf vorbei! Jetzt müssen Probleme gelöst werden, und dazu braucht es alle Parteien, die Mandate bekommen.

    • orangeblue sagt:

      Schön wär's
      Aber ich befürchte, dass die jeweiligen Egos nicht in der Lage sein werden, über ihren Schatten zu springen und sich den Sachfragen zu widmen. Der Drang zu virtue signalling wird m. E. weiterhin eine Verhärtung der Fronten, statt Lösungsorientierung, befördern.

      Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren

  169. Renate Simon sagt:

    Die Realitätsverweigerung geht schon los
    Armin Laschet glaubt nicht, dass das eine Abstimmung über die Flüchtlingspolitik gewesen sei. Es sei richtig gewesen, die Grenzen geschlossen zu halten??? Meint er die ungarischen oder? Unsere kann er ja nicht gemeint haben.

    • Kalchas sagt:

      Zusatz zu Renate S.
      Und Martin S. meint, die SPD müsse weiblicher werden, wofür er die nächsten 4 Jahre arbeiten will.
      Gruß in den Pott K

    • Renate Simon sagt:

      Nahles scharrt doch schon lange mit den Hufen
      mich erstaunt doch immer wieder, wie weit man mit 20 Semestern Theater oder was war’s kommen kann. Die SPD wird sich auf Dauer weiter pulverisieren, weiblicher braucht kein Mensch. Ein Trost heute Abend, Maas ist wech und kann sich nun lebhaft um sein Gschpusi kümmern. Wäre die andere Frage, was wird aus Anetta Kahane und all den anderen, die so heftig gegen Rechts kämpfen? Jetzt erst recht oder was sollen wir nun annehmen oder fürchten?

      Und ganz wichtige Frage, bleibt die SPD bei ihrer Aussage, in die Opposition zu gehen?

    • dr. plagiator sagt:

      @"[...]SPD müsste weiblicher werden[...]
      Damit man schwedische Verhältnisse bekommt.

  170. Deinonychus sagt:

    Tja na ja...
    … die Grünen haben es doch deutlich über 5% geschafft. Ich hätte denen zu gerne mal eine Runde in der “APO” gegönnt.
    Nun, es wird weitergehen, wie bisher. Ein paar lebhaftere Debatten im Bundestag vielleicht, aber sonst?

  171. Pascha50" sagt:

    "Wir werden opponieren!" ( Herbert Wehner )
    Hat Herr Gauland eigentlich noch eine zweite Krawatte außer der grünen mit dem gelben deutschen Vorstehhund?
    .
    Wenn er Merkel und Co jagen will, was im Prinzip richtig und angemessen ist, wenn es im Bundestag erfolgt, dann sollte er vielleicht mal auf eBay nach einem Windhundmotiv Ausschau halten.
    .
    Mit Weidel und Storch ist kein Staat zu machen. Schlaftabletten. Kein gesellschaftliches Problembewusstsein, wie es Gauland und Olaf Henkel sehr wohl haben.
    .
    Wahrscheinlich wird die Prognose eintreten, dass sich die AdD vor lauter Richtungskämpfen selbst blockieren und auflösen wird.
    .
    Ich verstehe es immer noch nicht, wie eine Frauke Petry den einstigen Hoffnungsträger Bernd Lucke ausbooten konnte!
    .
    Gauland, dem Ex-CSUler, Lücke, dem glaubwürdigen Erneuerer und Henkel, dem erfahren ‘Industriekapitän’ und Wirtschaftsweisen hätte ich auch meine Stimme gegeben…
    .
    Aber so, wie es aussieht, wird Gauland wohl eine Krawatte mit Pinschermotiv brauchen.

  172. Klaus Keller sagt:

    Die SPD will nicht mehr regieren
    So wichtig ist ihr Europa dann doch nicht,
    denn ihre selbst gestellte Aufgabe könnte ja auch sein
    noch zu retten was zu retten ist.
    Da gehen sie die gemeinsamen Anleihen.

    Mal sehen was die FDP daraus macht.
    Sie hat die Chance finanzpolitisch
    Profil zu gewinnen. Ob sie
    die Gelegenheit nutzt?

    Der Abend ist noch lang.

    Die r2g Möglichkeit ist Geschichte.

    Bekommen wir eine Schwarz-Gelbes Bündnis
    mit klammheimlicher Unterstützung der AfD
    in Einzelfragen?

    In Geheimen Abtimmungen ist alles möglich.
    Es wird spannend.

  173. H. v. Goslar sagt:

    Für mich das Wunschergebnis
    1. Ende der großen Koalition. Das wichtigste Ergebnis.

    2. Gewisse Tabuthemen werden in Zukunft in den Bundestag, in die Medien und damit in die allgemeine Diskussion eingebracht werden.

    3. Merkel und insgesamt die CDU/CSU stark geschwächt.

    4. Die SPD abgestraft

    Um dies zu erreichen, musste man Kröten schlucken. FDP und AfD wählen.

    • Antesde sagt:

      und noch mehr Wunschergebnisse
      Macron kann sein Hauptthema vergessen, nämlich EU_Fiskal- und Soziaunion = luxuriöse Ausgabepolitik auf Kosten der Nordeuropäer. Nach eigener Aussage ist er “erledigt”, wenn die FDP in der Regierung ist. Jetzt muss sich Frankreich auf eigene Kosten sanieren. So ein Pech aber auch.

    • BlackBlacky sagt:

      Die "Hoffnungspartei" FDP, die Mutter aller Opportunitäts- und Umfallercliquen
      Wird bzgl. Hidden-Euro-Bonds, Verschuldungsgemeinschaft, Pamperung der €U-Südstaaten alles abnicken was abzunicken ist, sobald sie mit auf der Regierungs-“Bank” sitzt (Frau Simon, helfen Sie mir doch).
      Rettung von Banken, Versicherungen, Digitale Fabriken, Apotheken, Ärztekammern, Hoteliers in Dauerschleife inclusive. Wie kann man nur so naiv sein?? (Speichern Sie das ab ins Archiv).

    • Renate Simon sagt:

      Ja aber gern doch
      die Sprüche gehen doch schon los, hab’s vorhin unter einem anderen Post schon gesagt. Lindners Forderung nach einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild ist angesichts offener EU-Außengrenzen und Schengen völliger Nonsens, ein Fall für die Tonne.

      Dann rudert er ja bezüglich Macronscher Forderungen schon zurück, das war heute nur ein lauer Anfang. Der rudert auch noch schneller, könnte glatt bei Djangohatnemonatskarte einsteigen.

      Also nix Neues unter der Sonne die FDP betreffend. Sie bleibt sich treu, das muss man ihr zugestehen.

    • AH sagt:

      Der hohe Stimmenanteil der FDP
      ist in der Tat ein Aergernis, denn in der Geschichte dieser Partei muss man lange zurueckblaettern, um so etwas wie eine substanzielle politische Linie zu finden. Der Opportunismus hat alles geschluckt, und Lindners einziges “Verdienst” ist, die AfD kleingehalten zu haben. Von den grossen Toenen Richtung Macron und Euro-Retter wird nicht viel uebrigbleiben.

    • Antesde sagt:

      @Blackberry. Ein weiter-wie-zuvor nach Nahtod-Erfahrung?
      Die FDP weiß, dass die nächsten 4 Jahre ihre letzte Parlamentsvertretung sein könnte. Mit dem Messer an der Kehle denkt man schärfer. Sie weiß auch, das Merkeln nicht mehr besonders gut kommt. Naiv ist aber häufig einer mehr, als er denkt.

    • Antesde sagt:

      CSU
      Abgesehen davon, sehen Sie mal wie die Umfallerpartei CSU jetzt aussieht. Regieren wollen mit Inhalt egal steht momentan nicht mehr sonderlich hoch im Kurs.

  174. Goodnight sagt:

    ricochet
    Seehofer wird das (38,5%) nicht überstehen.

    Die CSU kann zudem keine JamaiKa-Koalition mit den Grünen eingehen.

    Nicht, wenn sie nicht von der AFD abgelöst werden will.

    Whatever, die CSU ist gerade in der Merde.

    Merkel wird das zunächst überleben. Aber sie ist angeschossen. Ihre Zeit läuft ab.

    Frau Nahles grinst durchgehend, sie wird die SPD übernehmen. Aber die SPD ist jetzt nicht mehr wichtig. Sie wird Opposition gegen AFD betreiben…und damit weiter verlieren.

    Herr Lindner ist flexibel, die Grünen sowieso. Jamaika wird kommen, wenn die CSU einknickt…(bei Seehofer ein natürlicher Vorgang.) Dann würde die Flüchtlingspolitik nicht geändert und die AFD würde wachsen, wachsen, wachsen.

    Whatever, die AFD kann und wird nur gewinnen.

    p.S.: was ich nicht verstehe ist, warum die Grünen all die Stimmen (3%) bekommen hat, die in meiner Hochrechnung noch der AFD zugerechnet wurde?

    Ach so, die Linken…tja…sind halt da…

    • tommy sagt:

      Titel eingeben
      “Whatever, die AFD kann und wird nur gewinnen.”

      Ich weiß nicht, ich fürchte da kommen bald wieder interne Querelen…Gauland hat wohl in einem Nachwahlstatement wieder gegen Petry geschossen. Außerdem ist ja die Gefahr einer Radikalisierung der AfD real, und das würde ins Aus führen.
      Schockiert hat mich das gute Abschneiden der Grünen. Hätte ich nach den letzten Jahren nicht erwartet, aber diese ca. 10% lernen wohl wirklich nichts mehr. Schlimm, dass gerade sie politisch und medial so einflussreich sind.

    • Renate Simon sagt:

      Petry, ich hörte eben, dass sie sich evtl.
      mit einigen Anhängern von der AfD abspalten will. Nach dem Theater mit ihr und ihrem Göttergatten Pretzell in NRW wäre das vielleicht nicht verkehrt, obwohl die AfD im Osten zweitstärkste Partei wurde. Aber eine Petry macht noch keine Partei…

      Seehofer dürfte nun Geschichte sein, Söders große Stunde?

    • BlackBlacky sagt:

      Die AfD in Bayern lt. Handelsblatt bei 12.5%, FJS rotiert im Grabe
      Bayern LT-Wahl 2018, Chips und Weissbier bereitstellen.
      (Bin gespannt wie ein bayerischer Langbogen was die CSU in den Koalitionsverhandlungen macht). Seehofer? Einmal zuviel zahnlos kläffend gehüpft.

  175. Philomena sagt:

    Tja,
    es ist so in etwa das Ergebnis, das ich mir vorgestellt hatte – bis auf die Grünen, leider.Da scheint Frau Bause doch noch zum Zuge zu kommen in der Hauptstadt.Ohje,in BY haben die ja sogar über 10%! Sehe gerade CR, nicht zu glauben.
    Wäre Seehofer konsequenter gewesen,wäre es sicher besser gelaufen für ihn. Nun sucht jeder bei dem Anderen die Schuld für den Einzug der AfD, die ja mit 13% auch nicht alles reißen kann.Es wird sich nicht viel ändern.

    • rhadamanthys sagt:

      Es wird sich nicht viel ändern?
      Wenn die anderen Parteien halbwegs schlau sind, dann lehnen die sich zurück und warten auf Angebote. Jeder wird eine hohen Preis verlangen, das passt aber nicht zusammen. Mal gucken, ob Lindner sich zusammenreißen kann.

    • Uwe Dippel sagt:

      Philomena, einverstanden!
      War mit ähnlichen ‘Vorahnungen’ besetzt. Auch was die Grünen betrifft.
      Lobotomie, anyone?

      Es wird alles andere als einfach werden. rhadamanthys, zusammenreissen, die FDP? Haben Sie nicht ARD gesehen? Nachdem die juristische Abteilung des Bundestages neulich vermeinte, sie könne keine Gesetzesgrundlage für die Grenzöffnung finden, hatte sich die FDP auf einen noch zu etablierenden U-Ausschuss eingeschossen. Der wäre der AfD würdig gewesen!
      Zurück zur ARD von heute Abend: Schulz hatte noch keine 10 Minuten vorher eine GroKo ausgeschlossen – und damit schwarz-grün-gelb als *einzige* Koalitionsmöglichkeit offen gelassen – , also noch keine 10 Minuten danach, und Kubicki sprang sofort auf die damit durchs Dorf – also durch Berlin – getriebene Sau, und lehnte vehement seine, also FDPs Beteiligung an so einem billigen Manöver ab.
      Da fragt sich natürlich derjenige, der sich seit Monaten fragt, ob er der FDP trauen sollte, ob dieses Vertrauen nicht schon um 18:30 am Abend des 24. Septembers sich als ‘durchaus ungerechtfertigt’ darstellt?

    • Renate Simon sagt:

      Lindners Forderung nach einem Einwanderungsgesetz
      nach kanadischem Vorbild ist doch schon für die Tonne. Wie soll das mit Schengen und offenen Grenzen in der EU funktionieren? Der Mann schwätzt doch wieder einfach nur dummes Zeug.

    • rhadamanthys sagt:

      Lindners Forderung nach einem Einwanderungsgesetz
      Die FDP führt sowieso gerade wieder ihre Paradedisziplin, das Umfallen, vor, aber damit kann man KGE schöne Augen machen.

      Ein gemeinsamer Antrag des Landtages von SH unter Beteiligung der FDP.

      “Der Landtag bittet die Landesregierung, sich auf Bundesebene dafür einsetzen, die zweijährige Wartefrist beim Familiennachzug zu subsidiär Geschützten zu verkürzen. Der Landtag bittet die Landesregierung weiterhin auf Bundesebene deutlich zu machen, dass Schleswig-Holstein Bestrebungen, diese Wartefrist zu verlängern, nicht unterstützen wird
      Der Landtag bittet die Landesregierung weiterhin gegenüber den Zuwanderungsbehörden Hinweise zu geben, die den Nachzug minderjähriger Geschwister nach Schleswig-Holstein erleichtern.”

      Wer es nachlesen will suche bitte nach

      drucksache-19-00149.pdf

    • Philomena sagt:

      Genau, Herr Dippel,
      Lindner weicht schon ab vom Untersuchungsausschuss und Merkel bezieht sich auf den EuGH, der ihr den “freiwilligen”Alleingang bestätigt hat.

      Es wird spannend.Die Grünen haben doch bisher Merkels Politik befürwortet, Kretschi wollte sogar für sie beten. Die könnten sich eigentlich nicht wartend zurücklehnen. Seehofer sagte im BR: wir haben verstanden und wollen nun jseinen Bayernplan durchsetzen.Es gibt noch viel Zoff…Ich wünsche unserer Autokratin eine Minderheiten – Regierung.

      Habe die Runde gerade gesehen. Bei den ersten Hochrechnungen fand ich das Gegröhle in allen Parteizentralen abstoßend.

      das

    • Uwe Dippel sagt:

      Ich muss sowieso Don Alphonso einen schweren Irrtum
      unterstellen.
      Vor einigen (vielen?) Monaten schrieb er (we *do* miss Frauke Amgelin for her fantastic ability to retrieve URLs!) dass Seehofer sich ‘tausend mal mehr’ für die absolute Mehrheit in BY interessiere als für die Regierungsbeteiligung in B.

      Danach hatte Seehofer alle möglichen Drehungen und Wendungen vollführt, auch auf ‘Anraten’? der Bundeskanzlerin. Bis hin zur Aufgabe der Obergrenze (nachdem sie gaaaanz deutlich als ‘unaufgebbar’ bezeichnet worden war); als ‘nicht-numeral’; um am Ende diese Obergrenze *doch* wieder als ‘Bayern-Irgendwas’ als ‘verpflichtend’ anzugeben.
      Der Seehofer sollte mal eine Terminabsprache mit einem Psychiater machen!

      Natürlich stand er heute hilflos vor der Kamera (für die die ihn gesehen haben). Und faselte mehrfach vom ‘rechten Rand’.
      Der gute Mann ist fertig. Der gehört abgelöst.

    • Don Alphonso sagt:

      Glauben Sie, Deutschland hätte mit Söder mehr Freude?

      Realistisch betrachtet hat die CDU zwar massiv Stimmen verloren, aber trotzdem alle möglichen Sitze errungen. in ganz Bayern nichts ausser CSU-Direktmandate.

    • Uwe Dippel sagt:

      Hoffnungslos, Philomena
      Gegröle wie bei Prolls im Kindergarten.

      Etwas lustig war nur der Empfang der Verliererin des Abends: mit frentischen “Angie, Angie!”-Rufen. Hoffnungslos.

    • Renate Simon sagt:

      Don, stand Herrmann nur auf der Landesliste
      oder wieso verpasste er den Einzug in den BT?

    • Don Alphonso sagt:

      Er war nur auf der Liste, aber Minister kann er auch so werden.

    • udippel sagt:

      Don Alphonso, keine Ausweicher, bitte. Bin ich auch nicht von Ihnen gewohnt.
      Den Söder haben Sie aufgebracht, als rhetorische Kutsche.

      Mir ging es lediglich darum, dass Seehofer die Sache für die CSU vergeigt hat. Out and over. Egal, selbst wenn der *keine* Obergrenze gefordert hätte: schlechter als alle paar Wochen öffentlich voll umfallen, das geht einfach nicht.
      Vielleicht hatte er sich ja Merkels Flexibilität als Vorbild genommen, und gedacht wenn man diese Variabilität quadriere, verdopple man damit die Wählerzahlen.
      Von der Wählern der CSU in Bayern hat sicher die übergrosse Mehrheit für ihren Wahlkreiskandidaten gestimmt; oder aus Tradition ‘weil man CSU wählt’. Für Seehofer und seine Politik singulär wären wahrscheinlich kaum mehr als 5 Prozent zusammengekommen.

      Bei der CSU stellt sich genau wie bei der Schwesterpartei die Nachfolgefrage. Seehofer als Bettvorleger, Dobrindt als begabungsfreier Politiker und Minister, Söder als unakzeptabel – da muss schleunigst was passieren.

    • Renate Simon sagt:

      Söders Talent sehe ich einzig und allein
      in seinen phantasievollen Faschingskostümierungen. Ansonsten denke ich immer wieder an den SZ-Magazin-Artikel “Der Kandidat”, hier von mir schon zigmal verlinkt, die Suchmaschine findet den sofort.

  176. Thomas Meyer sagt:

    Augenklappen abgelegt
    Laut McAllister auf Phoenix sind auch Wirtschaftsmigranten gekommen.

    Man fängt schon 1,5 Stunden nach der Wahl an Narrative zu entsorgen…

    • Gast sagt:

      welche Wirtschaft nochmal?
      Und zu dieser Wirtschaft muss die Schattenwirtschaft gerechnet werden. Wenn die TouristInnen nicht mehr zu den Afrikanern kommen, kommen die Afrikaner eben zu den TouristInnen, und manche machen, was sie von manchen Touristinnen gelernt haben.

  177. angelo caduto sagt:

    Vielfalt
    .
    .
    .
    was ich nicht verstehe :

    Wo ist der angekündigte DA Beitrag;
    eight p.m.?

    .
    .
    .

    Have a goood nite ! ?

    • MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

      24. September 2017 um 19:39 Uhr
      !>>> being drowned? >>> angelo caduto
      Die ganze Zeit nie hiergewesen und gleich knallharte Forderungen wegen

      “ANGEKÜDIGTER BEITRAG”

      vom Hausherr / 20.00 U(hr, geht’s noch ob dieser Aussage?
      Selber mal was Sinnvolles schreiben wäre angebracht, oder haben Sie*’s nicht drauf?
      Versagensangt?
      MfG

    • angelo caduto sagt:

      OMG : mean at 6!
      .
      .
      .
      och, soooo
      s c h a d e

      . .. ist wie :

      > > rauf, runter, rauf, Pünktchen drauf < <

      // Das i – Gedicht (1922), Kurt Schwitters

    • mira belle sagt:

      DON´s angekündigter Beitrag - 18.00 Uhr
      … was soll er auch schreiben …

      … bei diesem Ergebnis …

      … ist doch sowieso alles für die Katz …

      … Merkel werkelt weiter … – lapidar – gegen uns (mich!!!) kann keine Regierung gebildet werden! Sonst alles bestens – was soll sie sich anstrengen – danke dafür.

  178. 白左 sagt:

    Wie sich die Staatsmedienpropaganda in Mordphantasien äußert
    “Ratatatat, ratatatat! Die gehören alle an die Wand gestellt und erschossen!”, sagte der Wahlhelfer in dem Lokal, in dem ich beim Auszählen zugeschaut habe, über die AfD-Wähler.

  179. Versenderbike sagt:

    Nachlese
    Die SPD kommt auf 20.8 Prozent. Wird diese Partei überhaupt noch von Deutschen gewählt? Der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund beträgt aktuell 21 Prozent, und da die SPD der Anwalt der Migranten ist, dürfte ihr Anteil am Aufkommen der SPD ziemlich hoch sein. Also, vielleicht noch einmal für die Spätzünder. Die SPD ist tot, toter als. RIP. Irgendwie klar, aber doch auch bedrückend bei dieser langen und bis Willy Brandt und Helmut Schmidt ehrenvollen Vergangenheit. Das kommt halt davon, wenn man seine Wähler dauerhaft, ständig und immerzu missachtet.

    • rhadamanthys sagt:

      Tod der SPD
      Die gibt genauso wie die CDU die meisten Wähler an Gevatter Hein ab. Hat man wieder gesehen, bei den über 60jährigen hat die CDU 41%. Das sind die, die sich über die ÖR informieren. Sowas sollte denen langfristig Sorgen machen.

    • M. A. Titz sagt:

      Hinweis zu Definitorischen:
      “Deutsche” umfaßt solche mit deutschen oder ausländischen Eltern (außer Sie hängen völkischen Irrtümern an). Insofern ist Ihre rhetorische Frage unsinnig. Selbstverständlich wird die ehemals sozialdemokratische Partei von Deutschen gewählt; andere Nationalitäten sind nämlich nicht wahlberechtigt auf Bundesebene.
      Daß sie niedergeht stelle ich nicht in frage, die 20 % sind mir allerdings noch zuviel, um sicher eine Rückbesinnung auf ihre historische Zielgruppe erwarten zu können. Das Spitzenpersonal weiß nicht mehr, was Stallgeruch ist (hat was mit Arbeit zu tun).
      M. A. Titz

    • Candidesgarten sagt:

      Undeutsche parteien
      Die AfD treibt am stärksten ethnischen Wahlkampf, so wie sie -auf Russisch- den Putin-Deutschen hinterherläuft.

    • 白左 sagt:

      Nein, die Grünen
      Meinem Empfinden nach betreiben die Grünen den stärksten ethnischen Wahlkampf, nach den Katalanen und den Kurden natürlich.

      Mit anderer Stoßrichtung, aber ethnisch ist er trotzdem.

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      Putin-Deutsche
      @chinesische Zeichen: Es ist mir zu mühsam, diese zu kopieren

      Aber hallo, geht es noch? Die Russlanddeutschen haben klaglos hingenommen, dass sie erst mal in Auffanglagern leben mussten, um dann verteilt zu werden (Meines Wissens nach sogar mit Residenzpflicht, dafür ohne Sprachkurs und mit erheblichen Problemen bei der Anerkennung von Abschlüssen – bis heute, z.B. beim Rentenantrag.) Aber eine Arbeitseinstellung haben sie mitgebracht, die passte inzwischen nicht mehr zu dem Land ihrer Träume. Und da sie schnell in Lohn und Brot wollten – egal in welcher Tätigkeit – war es mit dem Deutsch lernen nicht so einfach.

      Sie haben alles klaglos hingenommen, froh, endlich im langersehnten Land ihrer Träume angekommen zu sein. (Mich würde mal interessieren, wie sie finanziell gefördert wurden, oder ob es sich bei den Zahlungen lediglich um Ausgleichszahlungen für – unverschuldet – entstandene Verluste handelte, die ihnen wie jedem WK2-Flüchtling zustanden.)

      Die Russlandsdeutschen haben übrigens überhaupt nichts vom Dritten Reich gehabt – nur langandauernde Diskriminierung nach dem Krieg. Und sie haben Hitler auch nicht gewählt, also keinen Anteil am Holocaust.

      Und das Deutschland Ihrer Träume war dann nicht mehr das Land ihrer Träume, die DDR besser (ordentlicher! Aber ohne Westgeld) als die Bundesrepublik.

      Man sollte sich vielleicht mal mehr mit diesen Leuten beschäftigen, bevor man sie Putin-Deutsche (scheint mit negativ gemeint zu sein) nennt.

      Und: Die Russlandsdeutschen sind oft nicht besonders integriert, weil besonders im Westen sich nur wenige als Freunde angeboten haben. Gewollt haben sie schon.

      Tip: Einfach mal sich mit solchen Leuten unterhalten und vor allen Dingen zuhören!

    • 白左 sagt:

      @gelernter DDR-Bürger
      Ich habe nicht Putin-Deutsche gesagt.

      Ich bin mit Spätaussiedlern aus Russland aufgewachsen und halte die, die ich kenne, für die liebsten, aufrichtigsten und aufrechtesten Leute.

      Ich würde über sie nie ein schlechtes Wort verlieren, auch nicht über die Spätaussiedler als Gruppe.

      Sie meinen, glaube ich, den Kommentar über mir.

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      Putin-Deutsche
      @白左: Entschuldigung, ja, ich habe den Beitrag darüber gemeint. Wenn man online Bier trinken könnte, dann würde ich Sie jetzt zum Bier einladen.
      Ich war über @Candidesgarten so empört! Ich bin kein Russlandsdeutscher, kann aber jedem nur empfehlen, sich da kundig zu machen. Schnell: Die am meisten Leidtragenden sterben langsam aus.

    • Candidesgarten sagt:

      Putin-Deutsche
      Die Russlanddeutschen werden kräftig verklärt, ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass mit ihnen anfangs auch die Kriminalität spürbar anstieg und Jugendliche Angst vor den “Schläger-Russen” hatten ( ich hatte Angst), ich weiß sehr gut, dass sie umstandslos deutsche Ausweise bekamen und dann sofort Zugriff auf alle Sozialleistungen hatten, in den Lagern waren sie nur kurz. Danach bekamen sie Sozialwohnungen. Also sollte man nicht so tun, als wäre für sie nichts getan worden und als ob sie in eine kalte deutsche Gesellschaft gekommen wären. Sie lernten allerdings sehr schnell und fügten sich schnell ein. Ihre Verdienste will ich nicht schmälern, vor allem nicht ihre schulischen und universitären. Ich habe mit sehr tüchtigen Russland-Deutschen studiert.

      Nur: Putin-Deutsche sind für mich auch nur jene der Russlanddeutschen, die bis heute wenig Deutsch können ( Warum redet die AfD sie auf russisch an?), Polen ( die ich ziemlich mag) verabscheuen und einen Diktator verklären. Was die AfD übrigens mit vollem Recht den Erdogan-Deutschen gerade nicht verzeiht.

    • 白左 sagt:

      @gelernter DDR-Bürger
      Das würde ich auch gern annehmen und noch einen Schnaps dazubestellen, angesichts der Gelegenheit vielleicht einen Wodka?

      Auf Ihr Wohl!

  180. Oberländer sagt:

    Wie erwartet und etwas schlechter
    Widerlich wie immer Trittin:
    Das Ergebnis bedeute nicht, dass eine Justierung nach rechts gewünscht werde, sondern könne auch heißen, dass es mehr nach links gehen sollte. Typisch grün: Widdewiddewitt-bumbum

    Nachdenklich und betroffen Seehofer, der das Ergebnis richtig interpretiert. Die Dieselfahrer allerdings vergessen.

    Erstaunlich gut und gradlinig: Manuela Schwesig.

    Gute Unterhaltung: Die verkniffenen Münder von Tauber und noch mehr, Kauder. Ursula von der Leyen sichtlich nervös, Händchenhalten mit sich selbst, extrem verunsichert wirkend.

    De Maizière nüchtern, akzeptabel.

    Lindner: Bezüglich Koalitionen mal den Ball flach halten, gut, nicht trunken vor Euphorie.

    Rein theoretisch könnte die CDU/CSU mit der FDP allein marschieren, wenn man zu dem Schluss käme, die Asyl- und Einwanderungspolitik so zu justieren, dass die AfD bei Abstimmungen dabei wäre. Denn das ist der Wunsch der Bevölkerung. Jemand fragte mich, und ich sagte: Der Horst mit der FDP, aber wenn sich nichts ändert, in vier (oder fünf) Jahren eindeutig AfD. Im Prinzip ist es fünf vor zwölf für die CDU/CSU, sonst wird sie in vier bis fünf Jahren bei 25% dümpeln. So ging die SPD runter. Sie hat mit untypischer Politik ihre Wähler vergrault. Wer das nachmacht, hat nichts verstanden.

    Ein Rücktritt von Merkel und Übergabe an einen Nachfolger in ein bis zwei Jahren wäre ratsam. Sie ist verantwortlich für die acht Prozent Verlust.

    Nach ihrer Zeit könnte jemand ein Buch schreiben: Die Naive und Das Mädchen Reem. Betrachtungen über einen Kardinalfehler.

    Was ist mit Ihnen auf den Stützen? Wollten Sie nicht……?

    • MMW sagt:

      @Oberländer
      Die CxU bei 25% demnächst? Vergessen Sie dabei nicht, daß die CSU in Bayern eine 35%-Hürde hat, um in den Bundestag zu kommen. Wenn die so weitermachen, wars das in Zukunft mit den Schwesterparteien.

    • rhadamanthys sagt:

      Bayern eine 35%-Hürde?
      Das ist relativ egal, da es bei Erreichen von 3 Direktmandaten auf jeden Fall zu einem Einzug in den Bundestag gem. Prozentzahl des Wahlergebnisses kommt.

      §3 Abs.3 Bundeswahlgesetz

      (3) Bei Verteilung der Sitze auf die Landeslisten werden nur Parteien berücksichtigt, die mindestens 5 Prozent der im Wahlgebiet abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhalten oder in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz errungen haben. Satz 1 findet auf die von Parteien nationaler Minderheiten eingereichten Listen keine Anwendung.

  181. Oberländer sagt:

    weiter so, Martin Schultz!
    Außer bei KGE (süchtig nach den Fleischtöpfen wie Angela selbst) ist in der großen Runde die Bereitschaft zu sehen, Koalitionen unter dieser Leitung zu verweigern.

    Brillant Schultz: “Macht doch. Sie gibt euch alles was ihr wollt, nur um an der Macht zu bleiben.”

  182. MMW sagt:

    Warum haben Sie die AfD gewählt?
    Die Zeit fragt nach und erhält interessante Antworten, diesmal sogar anscheinend gänzlich unzensiert:

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/wahlentscheidung-warum-afd-gewaehlt

    • M. A. Titz sagt:

      Interessiert denn
      noch jemanden, wen oder wie die Zeit gerade zensiert?
      Die Diskussionen können jetzt wieder im BT stattfinden, da braucht es kein sinkendes Feigenblatt mehr.
      M. A. Titz

    • Grigorij sagt:

      @M. A. Titz
      Was sagt uns die Realität? Die Zeit ist (außer der Apothekenrundschau) eine der ganz wenigen Zeitungen mit steigender Auflage. Und zwar erheblich steigender Auflage.

    • 白左 sagt:

      Ja und?
      Es gibt doch noch ein Ergebnis von 30% für SPDB90/dieGrünen.

      Sich eine Wochenzeitung zu halten ist günstiger als ein Flüchtling, tickt beim Abbestellen nicht aus, sondern ruft höchstens an, das kennt man aber noch von der Tageszeitung, und außerdem kann man sie im Freundeskreis zitieren und, wenn Besuch kommt, dekorativ auf dem Sofa liegen lassen.

      Wenn Mohammed auf dem Sofa liegt, wenn der Besuch zum Essen kommt, ist das lang nicht so akzeptiert.

    • M. A. Titz sagt:

      @Grigorij 24.09 21:40
      Ob das BILD-Niveau wohl erreicht wird?
      M. A. Titz

  183. Wallinger sagt:

    Mediale Obstipation
    „Das würde aber bedeuten, dass man auf eine Sachebene zurück kehrt und sich einer Diskussion stellt, die keine absolute Moral mehr kennt”

    Irgendwann begann das mit der Schere, in den Debattenkreisen, in den juste milieus, in den Redaktionen: bloß nicht schreiben, was ist … es könnte den Rechten dienen, die würden davon profitieren.
    Die Schere in den Köpfen verbreitete sich rasch und erwies sich quantitativ als sehr erfolgreich, indem was sie tat, im Wegschneiden bzw. Weglassen.

    Dabei ging eines vergessen. All das Weggeschnittene, Unterlassene und Vermiedene sammelte sich in den gesellschaftlichen Kommunikationskanälen ähnlich wie der gigantische Fettpropfen in der Londoner Kanalisation. Der muss jetzt irgendwie weg. Es gibt u. a. die Idee, ihn gänzlich als Kunstwerk zu sichern. Aber das ist swinging London und britischer Humor. Mit solchen Rezepten wird die Obstipation der deutschen Publizistik nicht zu beheben sein.

    Die kämpft inzwischen mit einem weiteren Leiden, gewissermaßen dem Gegenteil des ersten. Spätestens mit der gerichtlichen Duldung der Invektive „Nazi-Schlampe” brachen alle Dämme. Seither erlebt der Nazivorwurf eine beispiellose Inflation und geht dem ÖR-Personal und den MSM-Schreibkräften leichter von den Lippen bzw. von der Tastatur als etwa die Worte Meinungsfreiheit, Demokratie oder offene Debatte.

    Zu diagnostizieren ist eine Art logorrhoische Gastroenteritis, übertragen auf dem Weg der Schmierinfektion, gefördert durch mangelnde journalistische Hygiene, den Konsum kontaminierter Informationen und das Trinken aus verdorbenen Quellen. Mit fatalen Folgen. Die Symptome einer drohenden Exsikkose sind nicht zu übersehen.

    Ob die Ergebnisse der BT-Wahl zu veränderten Einsichten und zur Überprüfung riskanter Verhaltensweisen führen, bleibt zweifelhaft.

    • AH sagt:

      Einsichten aus der Bundestagswahl
      Das Ergebnis der AfD war angesichts der Stimmung im Lande eher mau und alles andere als ein Denkzettel. Und dreht man den Spieß einmal um und stellt die Linkspartei und die Grünen so pauschal in die linksrotextreme Ecke, wie die übrigen Parteien und viele Medien das gerne mit der AfD machen, dann haben eben knapp 20% der Wähler linksextreme Parteien gewählt. Man könnte also mit Fug und Recht dann weiterfolgern, daß ein signifikanter Teil der Wählerschaft mehr “soziale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung”, “Genderpolitik”, Immigration, PC und Öko-Diktatur möchte. Der linke Protest gegen die GroKo war jedenfalls zahlenmäßig deutlich gewichtiger als der rechte.

      Ein Großteil der Bevölkerung ist demnach unzufrieden mit der bisherigen Regierung (die mal gerade auf 50% der Wählerstimmen kommt), aber deren Botschaft ist so heterogen, daß man kaum herauslesen kann, in welche Richtung die Mainstream-Politik sich zu ändern hätte, um wieder an Zustimmung zu gewinnen.

  184. Oberländer sagt:

    schlechtes Benehmen aller Orten
    Sehr aufschlussreich, wie alle Meuthen auf das Benehmen der AfD im Bundestag ansprechen, es aber gleichzeitig schaffen, Meuthen signifikant zu isolieren und herablassend zu behandeln, was ich als schlechtes Benehmen bezeichnen würde.
    Ist wie im Sandkasten: Wer fängt an?

    Ich will auf keinen Fall die KGE.

    • Renate Simon sagt:

      Die werden Sie aber bekommen
      wenn Schulz es sich nicht doch noch anders überlegt. Aber dann hätten Sie wieder den Maas, man tauscht also nur das eine gegen das andere Übel und übel sind sie allesamt.

      Mir missfiel die Arroganz der beiden ÖR-Vertreter auch außerordentlich, was für Knalltüten. Angenommen, bei der nächsten Wahl bekäme die AfD die Mehrheit, die A….kriecherei kann ich mir lebhaft vorstellen.

  185. F.Gutmann sagt:

    CDU in eingeklemmt zwischen CSU und den Grünen
    Merkel ist angezählt, Seehofer politische Geschichte. Soweit stimme ich @Goodnight zu.

    Erstaunt hat mich das vergleichsweise gute Abschneiden der Grünen. Ich muss wohl mein Bild, das ich mir vom gesellschaftlichen Deutschland gemacht habe, nachjustieren: Der Anteil, der Bevölkerung, der soziale und ökologische Verantwortung der Welt gegenüber als Richtschnur für gute Politik hält, ist groß und beharrlich. Wie war das, dass die meisten Menschen nur über Schmerz lernen?

    Allerding schätze ich die FDP als wesentlich flexibler in einer künftigen Koalition mit der CDU als die Grünen ein. Die FDP steht der politischen Mitte wie der geschäftlichen Vernuft einfach näher.

    Wirklich schwierig wird es vor allem für Merkel eingeklemmt zwischen den Grünen und einer CSU, die alles dafür tun wird, um die politische Hoheit in Bayern zurück zu erobern. Ich werde mit Befriedigung zusehen, wenn Merkel durch die politische Hölle gehen muss, die sie gesäht hat. Sie trägt für mich seit heute den Titel “Kanzlerin auf Abruf”.
    Mal sehen, wer ihr nachfolgt. Auf der Wahlkampfbühne steht eine kühle und aufmerksame vdL neben Merkel. Ich denke, sie hat gute Chancen, aber zunächst spielt die Zeit für sie.

    Überraschend kam die Entscheidung der SPD in die Opposition zu gehen. Es ist auch strategisch das Beste, was ich seit langem von SPD gehört habe, auch wenn ich ihrer Politik noch lange nicht zustimme.

    Zur AFD ist wenig zu sagen, da es noch völlig offen ist, ob aus ihr eine ernst zu nehmende konservative Partei wird. Zu danken ist heute eher den Protestwählern, ohne die eine spannendere Politk als wir sie in den letzten vier Jahren erlebt haben, gar nicht erst möglich wäre.

    Persönlich bin ich also alles in allem sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen. Der Rest wird leider schnell genug nur wieder Politik werden, da mache ich mir keine Illusionen.

    • Renate Simon sagt:

      UvdL wäre aber für die Partei die totale Notlösung
      beliebt ist sie nicht und bisher noch in jedem Amt gescheitert. Das kann also nicht die Lösung sein.

    • Oberländer sagt:

      Verbrannt
      Die Bürger würden sie nicht wählen. Altlast, verbrannt von Merkel.

      Schultz hat schon Brandblasen und rennt wie einst die Lola.

  186. Geromino2 sagt:

    Liebe Mitkommentatoren, geht's auch zum Thema?
    Erwartungsgemäss hat der dauernde Nazivorwurf diesen Begriff mittlerweile beinahe salonfähig gemacht, genau wie die beständige Warnung vor einer ach wie ungeheuerlichen AfD diese immer derart in den Medien präsent gehalten hat, dass ernsthafte Themen gar keine Chance mehr hatten.

    Dabei ist der Artile und sein Thema doch recht deutlich und hat auch mittelbar so gut wie nichts mit der heutigen Wahl zu tun.

    Der grosse Erfolg der 1950er Jahre war es, dass es gelungen ist, auch die Unzahl der Alt- und Möchtegernneunazis in die Gesellschaft zu integrieren. Wer ständig mit dem Finger auf Andere zeigt, kommt nicht zum Arbeiten.

  187. Goodnight sagt:

    Gute Nacht
    Nachschlag:

    Göhring-Eckhardt bettelt eine Stunde um Jamaika…

    aber Lindner weiß, dass der FDP Erfolg zu großen Teil denen zu verdanken ist, die AFD wählen wollten aber nicht konnten. Wenn die FDP jetzt mit den Grünen nach Jamaika geht, dann wird dieser Teil der Wähler die FDP wieder verlassen und die FDP halbieren, Er kann in Jamaika nur verlieren.

    Merkel ahnt, das Jamaika nicht funktioniert, daher wird sie heute schon mit Frau Nahles telefonieren um die große Koalition weiterzuführen.
    Korrektur: Ich gehe davon aus, dass sie schon vor 1800 Uhr mit Nahes telefoniert hat, deshalb lächelte Nahles die ganze Zeit.

    Die CSU muss AFD Positionen übernehmen um zu überleben, sie sind der rechte Flügen der CDU, sie werden ansonsten von der AFD gefressen.

    Die Linken…ja, die sind auch irgendwie.

    Schulz…Geschichte.

    • Dauergast sagt:

      Nicht mehr ganz so große Koalition CDU/SPD
      wäre Merkel sicher lieber gewesen. Beim Streichkonzert stellt man am besten einen Sozi in die erste Reihe. Das hat selbst Schulz verstanden.
      An den Grünen ist aber noch nie was gescheitert, was dagegen die FDP angeht könnten Sie recht behalten. Lindner weiß auch dass die FDP im Moment noch am saubersten von allen da steht, der könnte mit Merkel UND den Grünen nur verlieren.

  188. Otto Moser sagt:

    Alles nur mehr AfD , das scheint das Programm der sog. demokratischen
    ..
    .
    .
    .

    Einheitspartei , die links und rechts Watschen eingefahren hat, mit Ausnahme der widerlichen Grünen ,
    zu sein.

    Einfallen tut ihnen nix, die Merkel will die Zukunft für Deutschland gestalten,

    Prost-Mahlzeit, alles falsch gemacht, und doch stärkste Partei.

    Warten wir halt auf das erstolperte Jamaika-Koalitionsergebnis,

    und auf die nächste BTW .

    Deutschland ist im Eimer .

    Die Aasgeier aus der EU , angeführt vom Ex-Oberbürgermeister von Luxemburg, wetzen schon die Messer .

    Noch ist der Braten fett .

  189. Dauergast sagt:

    Hehe
    Jetzt geben die Parteivorsitzenden den ÖR-Sendern die Schuld. Die Gesichter der Moderatoren (“was hätten wir denn NOCH machen sollen?”) …. unbezahlbar.
    Als Vogelscheuche taugt die AFD allemal, hoffen wir es bleibt dabei.

  190. Franc de la Sarre sagt:

    Glaskugel
    Alles in allem das zu erwartende Ergebnis. Ich hätte der Afd allerdings die Chance auf 15%+ eingeräumt und gehofft daß es zum Umdenken bei den Anderen reicht. So haben sie ihren Zweck nicht wirklich erfüllt. Zu spät, zu wenig.

    Das Ergebnis der Grünen hingegen ist schwer unschön. Aber meine Glaskugel sagte das bereits gegen Mittag voraus als ich las daß in den Großstädten größere Wahlbeteiligung herrscht. Das verhagelt zumindest meinen Sonntag so richtig.

  191. der O aus D am R sagt:

    hätte schlimmer kommen können
    Ok, die FDJ-Sekretärin ist immer noch dran – aber immerhin keinen GroKo mehr. Due AfD wird sich selber zerlegen aber jede Regierung vor sich her treiben. Und da alle “die von den Wählern” gestellte Verantwortung nicht ablehnen können, ist Jamaika absehbar. Mit mehr eingebauten Sollbruchstellen als eine neues elektronisches Produkt. In zwei Jahren gibt es nach Koalitionsscheitern Neuwahlen und das Übel aus der Uckermark hängt nur noch als Gemälde im Kanzleramt.
    Gute Nacht und viel Glück…

  192. BLUM sagt:

    Ich stimme Goodnight zu in seiner Einschätzung, dass ...
    die FDP in großer Gefahr steht, sich wieder mal zermalmen zu lassen.
    die CDU mit der ebenfalls dezimierten SPD gerne weiter machen würde.

    wäre Lindner klug, würde er einmal hoch pokern und dann – weil für ihn nicht viel rausspringt – in die Opposition gehen.

    Das wird aber nicht passieren. Alle geifern nach Teilhabe an der Großen Kanzlerin.

    Linke und AfD kommen in die Opposition, davon gehe ich aus.

    Meine persönliche Prognose lag für die CDU um 3%-Punkte zu optimistisch und für die Grünen um 3%-Punkte zu pessimistisch, die anderen % waren exakt.

    Die Grünen also könnten das Zünglein spielen – ob sie sprengen oder zersprengt werden?

    Die SPD wird wohl mit einem anderen Kopf – viel Streit später – in die GroKo x einsteigen.

    In allen Fällen – Jamaika oder Weiterso – wird das Parteisystem weiter erodieren und in 4 Jahren wird es noch zersprengter bleiben.

    so viel also OT. Off Topic Nazis.

    On Topic: wo man sich – künstlich – über Petitessen aufregt und das kultiviert – verbrennt man die Sprache, die Themen, die Kraft der Unterscheidung, das Wissen, die Schärfe, die Klarheit und – generell:

    die Fähigkeit, zu denken.

    Bildung ist das Gegenteil, es ist eine ruhigere Form, eine bedachtsame, eine, die einem den Weg weisen kann zu Entwicklung von Fähigkeit, von Wissen.

    Wie sich das den Begriffen hinterherrennen auswirkt, das Einquetschen jeder Position durch Entwertung des Inhalts, zeigt auch in der Parteihistorie folgende Grafik-Sammlung eines Amerikaners:

    https://fivethirtyeight.com/features/six-charts-to-help-americans-understand-the-upcoming-german-election/

    Man sieht, wie sich die Labels mit immer ähnlicheren und meist “linkeren” Inhalten verdünnen.

    Es wird halt eng da.

    Interessant auch eine Datenanalyse von David Kriesel, hier nach Korrekturen in der F.A.Z. nun einigermassen lesbar
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-wahl-o-mat-und-die-aehnlichkeiten-der-parteien-15210277.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

    Es fällt vor allem auf, wie groß die Wolke links ist und wie leer die Alternativen.

    Wichtig der Hinweis, dass bei klügerer Auswahl der Themen sicher eine klarere Unterscheidung möglich wäre. Aber wer die Fragen (aus dem Wahl-O-Mat) liefert, setzt halt die Richtung.

  193. Der Tiger sagt:

    In diesen heil'gen Hallen kennt man die Rache nicht
    @Oberländer – Da kann ich nur amüsiert lächeln. Nach Bayreuth ginge ich nicht einmal, wenn mich die Herren Rutte und Junker einladen täten, was die allerdings genau wissen.
    .
    Ich bin nicht sonderlich musikalisch und gehe nicht mehr oft in Konzerte oder Opern. Aber was Junker betrifft, habe etwas sehr erstaunliches erlebt. Vor zwei Jahren schenkte meine Tochter mir und meine Mann zum Geburtstag Karten für die Zauberflöte im Koninklijk Concertgebou in Amsterdam. Die Inszenierung war irre. Die Amsterdamer Zauberflöte war die EU. Ich kenne die Orginaltexte quasi auswendig. In der Amsterdamer Aufführung waren manche leicht geändert. Was da gesungen wurde, hätte auch im EU Kontext gesagt werden können. Das Treffen, in dem darüber entschieden wird, ob Tamino in den Tempel der Weisheit eintreten darf, fand an einem U-förmigen Konferenztisch statt als wäre es ein Treffen des EU Rats, und Sarastro erinnert mich sofort an Juncker. Die Königin der Nacht kam im Rollstuhl als Symbiose von Merkel und Schäuble. Wen Tamina und Tamina darstellten, konnte man spekulieren. Das Orchester des Koninklijk Concertgebou ist sehr gut, das Bühnenbild, multimedia war auch erstklassisch. Es war die beste – und gleichzeitig politischste – Opernaufführung, die ich je gesehen habe.
    .
    Es gehört schon fiel Mut dazu, im Rahmen der EU solch einen Text zu singen:

    In diesen heil’gen Hallen kennt man die Rache nicht, und ist ein Mensch gefallen, führt Liebe ihn zur Pflicht.
    Dann wandelt er an Freundes Hand, vergnügt und froh ins bessere Land.

    In diesen heil’gen Mauern, wo Mensch den Menschen liebt, kann kein Verräter lauern, weil man dem Feind vergibt.
    Wen solche Lehren nicht erfreut, verdient nicht, ein Mensch zu sein.

  194. Goodnight sagt:

    Nachschlag
    Einer muss noch, wegen Frau Anne Will Sendung:

    Kubicki (FDP) und Özdemir (Grüne) bettelt Frau Schwesig an, dass die SPD doch bitte die große Koalition eingeht.

    Unfassbar, Politiker wollen nicht an die Macht, schieben sich gegenseitig die Macht zu, weil sie keiner haben will. In aller Öffentlichkeit.

    Keiner will mit Frau Merkel in einer Koalition regieren. Alle haben Angst ..

    Das für alle FDP Wähler, die ja hofften glaubten träumten dass die FDP doch jetzt mal richtig dolle Politik machen wird…

    • Renate Simon sagt:

      Ich schau mir die Will nicht an,
      aber Lindners Vorwürfe an Schulz gingen ja gleich nach dem ersten Statement, dass man in die Opposition will, los. Die SPD würde sich undemokratisch einer Regierungsbildung verweigern.

      Wer die schwarze Witwe kennt und nicht beizeiten die Flucht ergreift… Die Grünen kennen die Angst noch nicht, dumm nur, dass es mit ihnen allein nicht funktioniert. Wieso haben die fast 10% bekommen?

    • Dauergast sagt:

      Alle haben Angst ...
      Was mir Sorge macht ist die Frage, wie ulF mit Pfeifkonzert und Wahlergebnis umgeht. Da die im Muttimodus schon eine Katastrophe war, was passiert erst wenn sie meint dass dieses Land ihre Güte mit Verrat gedankt hat ?

    • BlackBlacky sagt:

      In meinem Wahllokal waren es sogar 13% Zweitstimmen für die Grünen
      129 von 988 abgegebenen gültigen Stimmen. Aber für BaWü Verhältnisse im Speckgürtel Stuttgarts eigentlich erwartbar, ich hatte sogar wesentlich mehr befürchtet. Schwarz, schwarz, schwarz, grosser CDU-Stimmzettelhaufen.

      Mann-oh-mann was manche in Kombi wählen… Erststimme an AfD, einer Ärztin mit Migrationshintergrund, mit Zweitstimmen davon an Linke!, Grüne!, Tierschutzpartei und viele Zweitstimmen aus allen Erststimmenrichtungen an FDP (war wiedermal Zweitstimmenkampagne, hab ich was verpasst?).
      AfD Zweitstimmenanteil in meinem Wahllokal bei knapp 12%, gut (aber zu wenig) im größten dunkelgrünen Biotop in den unendlichen Weiten des Wahlweltraumes…

      Alles in allem lief alles soweit sauber ab, ein handschriftlich abgezeichneter CSU Wahlzettel (in BaWü) war wieder dabei, wie immer, er/sie sollte halt mal überlegen umzuziehen. 6 oder 7 ungültige Stimmen (das sind immer die witzigsten Momente), also knapp 1%, tolerabel. So, müde, Bett.

    • Grigorij sagt:

      Kann man ja von der unterhaltsamen Seite betrachten:
      Merkel hat sie alle im Sack. Trotz diesen Verlusten der CDU, die eigentlich schon ein Rücktrittsgrund wären.

      Wir werden demnächst viele, viele Pirouetten von FDP und mehr noch von den Grünen erleben. Gut für die politischen Kommentatoren.

  195. Klaus Keller sagt:

    Musik und seine politische Nutzung
    Ich hatte oben auf ein Werk von Franz Liszt hingewiesen.

    Hier noch eine Link zu einer anderen Aufführung.
    Die Musik nur zu beschreiben
    ist nicht ausreichend. Die Reaktionen des
    Publikums sind auch Interessant.

    https://www.youtube.com/watch?v=e3zbIG0MN4o

    Ab 14:51 kommt der Teil der ggf in der
    Erinnerung vieler älterer Deutscher enthalten ist.

    Wenn man dort die Lesekommentare liest
    fällt im Vergleich zum Link oben auf (Berliner Philharmoniker),
    das die Hinweise auf den Nationalsozialismus fehlen.
    So das man Fragen kann ob dies ein deutscher Reflex ist
    weil man hier das Stück aus der Geschichte kennt*.

    Noch ein Link zu einem Video das fast irreal wirkt wenn man
    sich manche Reflexe betrachtet.

    https://www.youtube.com/watch?v=C0IYnRQJas0

    Titel: Preußens Gloria auf dem Roten Platz.
    2,2 Mio Aufrufe.

    PS
    Barenboim nutzt Musik auch politisch.
    Keine Frage. Seine Zielrichtung mit dem
    East Western Divan Orchestra ist aber eine
    völlig andere. Er nutzt sie m.E. nämlich nicht
    um zu spalten sondern um zu versöhnen.
    Deshalb kann ich ihm auch nicht böse sein.

    Zu viele Links? aber wie soll ich das gesagte
    sonst belegen und es geht nun mal auch um
    emotionale Effekte.

    PS noch eine Anmerkung zu tatsächlichen Nazis
    und ihren Verharmlosern und dem Umgang mit ihnen.
    Die Leugnung des Holocaust ist in anderen Ländern
    keine Straftat was ggf den Vorteil hat das sich tatsächliche
    Nazis nicht verstecken. Hier weis man oft nicht mit was
    man es zu tun hat. Dafür wachsen ggf um so besser
    diesbezügliche Phantasien und Unterstellungen.

    So wird man für manche zum Nazi wenn man die falsche Musik hört.
    ggf ist es doch günstiger wenn wir Holocaustleugner einfach Lügner nennen können und wissen wenigstens mit was wir es zu tun haben.

    Und die Phantasien können wir uns sparen.

    * In der Wochenschau der deutschen Kinos
    bis 1944(?) war die Melodie als Russlandfanfare der
    Beginn über die Berichterstattung von der Ostfront.

  196. Deresschonimmerwusste sagt:

    Am meisten freut mich der jetzt schon vernehmbare Ruf all der Neuliberalen nach
    Neuwahlen, so schnell wie möglich. Die werden entsetzt sein, die Grünen in die Regierung gebracht zu haben.

  197. Acata sagt:

    ......
    Werter Don,

    Ich verfolge ihre Einlassungen eigentlich immer mit Genuß aber diesmal war ich schon eher schockiert. Es scheint mir das es ihnen (da sie Bayer sind bin ich geneigt es darauf zu schieben), offenbar an teilweise essentiellem Wissen über die Gegebenheiten Österreichs mangelt.

    “kommt freilich heraus, dass er auch schon bis 1938 den Austrofaschisten diente”

    Der Ständestaat war eine Rechts-Diktatur aber kein Faschismus, der Begriff Austro-Faschismus dient als politischer Kampfbegriff vor allem dazu von Seite der Roten her die eigenen Aktionen im Zuge des österreichischen Bürgerkriegs zu legitimieren. Um Faschismus zu sein hätte der Ständestaat totalitär sein müssen, das war er aber nie, solange man nicht Nazi war (die wurden wirklich verfolgt) und nach dem Bürgerkrieg dann politisch tätiger Sozialdemokrat hatte man keine Probleme. Das ganze hatte mehr den Charakter einer effizienteren Variante diverser südamerikanischer Diktaturen als eines Faschismus.

    Auch ist die Hypo-Alpe-Adria zwar grundsätzlich auf dem Mist des BZÖ und Haiders gewachsen aber der gesamte Kärntner Landtag hat dabei völlig in seiner Kontrollfunktion versagt. Die Entscheidung sehr weitgehende Haftungen einzugehen wurde vom Landtag EINSTIMMIG gefällt, Grüne und Rote waren da ebenso dabei wie BZÖ und ÖVP. Irgendwie scheint sich nur jeder darauf geeinigt zu haben das der Haider schuld war, sonst müsste man nämlich erkennen das das Konzept von Klubzwang im Parlament und mangelnder Kontrolle die Gewaltenteilung ziemlich ad absurdum führt. Aber an diesem Problem rührt man lieber nicht, denn echte Gewaltenteilung will keiner denn dann müsste die Regierung um Mehrheiten kämpfen und das wäre dem durchregieren hinderlich.

    Wegen dem Marsch, es zeigt sich eigentlich das ganze Problem daran das man ihn jedem vorspielen könnte und keiner was daran finden würde. Die Musik ist nur Musik, der Text ist nur ein (ziemlich banaler) Text, es ist ja nicht das Horst-Wessel-Lied oder sowas.
    Aber Hauptsache man hat mal wieder “den Anfängen” gewehrt. Denn man wäre ja gerne im Widerstand gewesen aber ist leider zu spät auf die Welt gekommen und so kann man heute ganz gefahrlos Widerstand sein. Während Leute die zwar keine Nazis sind aber für solche gehalten werden von aussen schon mal des nächtens hinterrücks zusammengeschlagen werden, nur da schaut halt keiner hin.

    • BlackBlacky sagt:

      @Gruber, Hans
      “…echte Gewaltenteilung will keiner denn dann müsste die Regierung um Mehrheiten kämpfen und das wäre dem durchregieren hinderlich.”

      Müsst Ihr immer den Deitschn alles nachmachen?

    • Problembär sagt:

      @Hans Gruber, DA
      Sehr geehrter Herr Gruber, mag schon sein, daß die weitgehende Haftung vom Landtag beschlossen wurde, aber wer war damals an der Regierung und hat diese Entscheidungen “unterstützt/gelenkt” und wer hat u.U. mitverdient?
      Womit wir wieder bei der “Hype-Alpe-Adria” des Don wären. Der Verschreiber war sicher nicht zufällig, oder? Ich glaube beim Don einfach nicht an Zufälle ;)
      Denn die Bank hieß korrekt Hypo-Alpe-Adria, wie auch Sie Herr Gruber schreiben, wobei es eben Hype… besser trifft.
      Anfang der 2000er hatte ich indirekt mit der “Hype-Alpe-Adria” zu tun, das was ich damals so mitbekam ..Schwammdrüber!

    • Acata sagt:

      @Problembär
      Sie haben mir dem was sie schreiben schon recht nur dann brauchen wir keinen Landtag. Der ist ja eigentlich die Kontrollinstanz der Regierung, wenn der aber nicht kontrolliert und es ihm offenbar auch nicht zuzumuten ist seiner Funktion nachzukommen gegen eine Landesregierung, wozu haben wir ihn dann ?
      Dann können wir gleich nur eine Regierung wählen, die macht dann 4-5 Jahre was sie will und danach wählen wir halt wieder. In der Sondersitzung des Nationalrates meinte ein früherer SPÖ-Landtagsabgeordneter in Kärnten das sie nicht mal wussten worüber sie abstimmen…..und dafür wird man offenbar bezahlt.
      Ja das BZÖ und Haider haben das angeleiert aber alle anderen Parteien haben brav Pfötchen gehoben anstatt ihrer Pflicht nach zu kommen und das halte ich für ähnlich schlimm.

  198. Philomena sagt:

    Kurz bei Anne Will reingeschaut;
    aber schnell wieder weg, weil da alle durcheinander quatschen.
    Ich bin keine CSU – Anhängerin, finde aber den Vorwurf an Seehofer, er hätte durch sein Verhalten die AfD gestärkt, nicht richtig.Der hat sofort interveniert, konnte aber nichts machen, weil ihm die Bundespolizei nicht untersteht.
    Dann erst hat die AfD sinngemäß gesagt: die FLüchtlinge kommen uns gerade recht.

    Seehofer wirkte später abstößend, als er so begeistert von seiner Kanzlerin schwärmte.Und Waigel gründete noch einen Fanclub für Merkel und fiel ihm evtl. in den Rücken?

    • 白左 sagt:

      Die Obergrenze wirkt auf alle herzlos, die sich mit den Flüchtlingen solidarisieren.
      Vielleicht hat die CSU auch Stimmen nach links verloren?

      Für mich hingegen war die CSU spätestens dann unwählbar, als sie von der Obergrenze abrückte.
      Da hat sich der Seehofer schön zwischen zwei Stühle gesetzt.

    • Klaus Keller sagt:

      Eine Obergrenze ohne funktionierende Grenzkontrollen
      ist eine gute Idee weil man alle zufriedenstellt.
      Es gibt eine Obergrenze :-)
      Es gibt keine Kontrollen :-)

      So etwas kann man einen Kompromiss nennen.

      Muss man aber nicht :-)

      Was man jetzt nicht sagen darf.
      Die Idee soll aus dem Prinzip nach
      dem griechischen Steuerrecht
      entnommen worden sein.

      Da fällt mir ein ggf könnte Europa zusammenwachsen
      wenn wir mit Hilfe der FDP das Einkommenssteuerrecht
      der Griechen übernehmen.
      Die sind ggf gar nicht so Europafeindlich.

      Sie finden das nicht komisch?
      Schade.

  199. Deresschonimmerwusste sagt:

    Wer hätte gedacht, dass Sachsen und Bayern die AfD-Hochburgen sind.
    Nach den Einschätzungen des Dons müsste doch die deutsche Welt gerade in diesen Bundesländern noch am heilsten sein. Unter 40 % ist für die CSU ein ähnliches Nahtoderlebnis wie die 20 % für die SPD.

  200. E.R.Binvonhier sagt:

    Welches Meinungsforschungsinstitut
    hat eigentlich den Absturz der Union vorausgesehen?

    • gast sagt:

      Absturz der Union?
      Die hatte 2005 33,8% und 2009 35%, 2013 war ein Ausreißer. Ein ABsturz ist es wirklich nur für die CSU.

  201. Ein importierter Oberbayer sagt:

    ARD Beißreflex
    Mal ein anderes Thema: Der Don muss der ARD mit seinem letzten Blog über die Besucherzahlen bei der Wies´n ganz schön getroffen haben, die beißen grad mit einem Artikel auf tagesschau.de zurück.

    Die 1 Mio. Erst-Wochenendbesucher der letzten Jahre vor 2016 verschweigen sie aber immer noch !

    Aber es waren sogar 700.000 dies Jahr….

    Üble Meinungsmache.

    • Problembär sagt:

      Der Don
      hat nicht nur in seinem Blog die neue Oktoberfestlüge enttarnt, nein, auch im Mutterschiff ward ein erhellender Text geschrieben.
      Gut ein bißchen anders aufgemacht und ein wenig “entschärft” aber doch!

    • gastredner sagt:

      auch im Mutterschiff ward ein erhellender Text geschrieben
      zu dem übrigens kritsche Kommentare nicht zugelassen wurden

  202. Gin&Tonic sagt:

    Genauso war es.
    Falls die SPD dabei bleibt, in die Opposition zu gehen, dann haben sie Gespür für Taktik bewiesen.
    Merkel und von der Leyen schienen schockiert zu sein, dass die SPD die scheinbar fest eingeplante GroKo-Option einfach platzen liess.
    Özdemir und Kubicki machten den Eindruck, als wenn ihnen erst bei Anne Will aufging, dass sie nun entweder liefern und somit als Merkels Steigbügelhalter zusammen mit ihr verbrennen müssten oder als freiwillige Opposition ihren Wählerauftrag verraten würden.
    Jeder, der jetzt mit Merkel geht, wird mit ihr stürzen.
    Natürlich auch die CDU und die CSU.
    Nur Göring-Eckardt sah so frohgemut und eifrig aus, als wenn sie noch gar nichts verstanden hätte.

    • Gast sagt:

      Hat sie noch nie
      und wird sie nie.

    • Klaus Keller sagt:

      Zur Taktik der SPD
      ggf kennt Schulz das aus Brüssel.
      Eigensicherung ist wichtiger als
      die Übernahme der Verantwortung.

      Kampfgeist ist etwas anderes.
      Die heiße Kartoffel will keiner.

      Man könnte auch versuchen die
      Karre die man gemeinsam in den Dreck gefahren hat
      auch gemeinsam wieder rauszuschieben.

      ggf auch nur allgemeiner Burn out.
      oder Erschöpfungsdepression.

      Mein Vorschlag:
      Alle einschließen, keine Presse!
      Nach der Wahl weißen Rauch aufsteigen lassen.

      Verkündigung von:

      Habemus confitentem reum.

      später

      Habemus Mamam

    • udippel sagt:

      KGE
      Ich amüsierte mich, wäre es nicht so traurig.
      KGE ist voll geil darauf, endlich in die Regierung zu kommen. Und das schon seit Längerem. Und auch von ihr so ausgedrückt.

      Wenn es nach ihr geht, unterschreibt sie jedes, aber auch jedes kleine dumme Zettelchen das Merkel ihr zum Unterschreiben vorlegen wird.

  203. Folkher Braun sagt:

    Noch Fragen?
    Als Politikwissenschaftler neige ich zu der Auffassung, dass in Wahlen die wahlberechtigten Bürger ihre Stimmen den von ihnen favorisierten Parteien geben sollen/können/dürfen. Ob jetzt die Parteien im Bundestag unter Führung eines/r Bundeskanzler/in die Richtlinien der Politik bestimmen, daran habe ich meine Zweifel.
    Ich betrachte den Wahlerfolg der AfD für segensreich für die deutsche Politik. Endlich bekommt das dumpf-reaktionäre Weltbild eines gewissen Anteils der deutschen Bevölkerung seinen politischen Ausdruck. Das war uns durch die Rechtsausleger von CDU und CSU fünf Jahrzehnte lang verheimlicht worden.
    Als Sohn eines politisch thumben Bürgers der Lutherstadt-Wittenberg habe ich gelernt, dass das Vergasen der Juden böse war, aber das Massakrieren der Pollacken und der Iwans völlig in Ordnung.
    Jetzt zwei Generationen weiter kommt dieses deutsche Volks”gut” wieder in die Parlamente. Wir haben halt einen reaktionären Bodensatz hierzulande, dem aber lange der politische Ausdruck fehlte. Herr Haupts wird zu diesem Thema sicher ein paar erklärende Worte finden.

    • freudengut sagt:

      @Folkher Braun: Ein paar erklärende Worte!
      Politikwissenschaft: Sogar von Insekten kann man lernen, Antennen und Mundwerkzeuge für die Gemeinschaft zu gebrauchen.
      Ronny Boch , Geologe, freier Autor

    • AH sagt:

      Hätten Sie doch Geschichte studiert ...
      … dann könnten Sie mir sicher erklären, warum das Weltbild eines Armutsbekämpfers, der immer noch den “Kapitalismus” abschaffen möchte, weniger reaktionär ist.

  204. gastredner sagt:

    Sie hatten doch alles unter 15% AFD für überraschend erklärt, Herr Alfonso?
    Sind Sie jetzt überrascht? Sind Sie eventuell einer teils selbst geschaffenen Filterblase aufgesessen?

    ABer was Bayern angeht, haben Sie vermutlich tatsächlich Expertise, und für Ingolstadt werden genau 15,1 % AFD gemeldet. Vielleicht habemn Sie eine Interpretation für das Nord-Süd-Gefälle innerhalb Bayerns, die Prozentzahlen bröckeln in Franken ziemlich ab (das wirtschaftlich eher schwächer ist), Würzburg unter 10%, sind aber im Süden und Osten (Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz) hoch – mit der Ausnahme des Münchner Einzugsgebiets.

    Das wäre erklärbar, wo viele in München und Umgebung arbeiten oder es zumindest kennen, sind Menschen mit Migrationshintergrund vertrauter.
    Nur warum ist de AFD dennoch in Städten wie Ingolstadt und Augsburg stark, sogar in Regensburg und Nürnberg-SÜd?

    Kann das eine Anti-München Stimmung sein, die in Gegenden keine Rolle spielt, die zu weit weg sind?

    Jedenfalls würde mich ein möglichst ideologiefreier ERklärungsversuch interessieren.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie werden damit leben müssen, dass a) Prozente vorab nie ganz genau gemeint sind und b) wie Sie schon sagten, die 15 bei mir daheim an der Donau gut bhinkommen. Auf Stöckchen reagiere ich nicht, dafür werde ich nicht bezahlt, und Ihren mitschwingenden Subtext können Sie behalten. Danke.

    • AHE sagt:

      Nürnberg Süd
      Für Nürnberg Süd gibt es auch folgende Erklärung: Ehemaliges Arbeiterviertel, seit etlichen Jahren im Abstieg begriffen, Einwohner mit Migrationshintergrund vielfach über 50 % (https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/bald-jeder-zweite-nurnberger-mit-migrationshintergrund-1.4775836#inline-content-de.nordbayern.content.image.AspectedImagePolicy@5fa74ecc, https://dokumente.nuernberg.de/statistik/migrationshintergrund/nbg/2016/mgh_2016_15.pdf).

      Die Menschen dort sind also mehr als vertraut mit anderen Menschen mit MiHiGru, vielleicht mittlerweile zu vertraut …

    • a olds Weiberl sagt:

      Es sind zuviel
      Den ideologiefreien Erklärungsversuch liefere ich gerne für Niederbayern und Nürnberg Süd.
      Niederbayern hat im Herbst 2015 die Hauptlast der einströmenden Flüchtlinge getragen. Es wurden Haupt- und ehrenamtliche Helfer mobilisiert, die genau sahen, was für Typen über unsere Grenzen kommen. Es war ein offenes Geheimnis, das dies nicht nur wie in der Presse dargestellt, arme syrische Kriegsflüchtlinge waren. Widerhall damals bei den Politikern oder in den Medien? Nö. Die Stimmen für die AFD sind jetzt die Retourkutsche.
      2016 hatte in Nürnberg fast jeder zweite Einwohner einen Migrationshintergrund. Dieses Jahr dürfte die Zahl noch höher geworden sein. Es gibt ganze Straßenzüge, in denen ein deutsch Aussehender die Ausnahme ist. Schon mal in Nürnberg Gibitzenhof gewesen? Ich hatte dort einen sehr guten Facharzt, den ich leider wegen der dortigen Klientel nicht mehr konsultiere. Setzen Sie sich dort mal in ein Cafe und beobachten die Leute. Das Klischee: Frau mit Kopftuch, Kind im Kinderwagen, ein Kind läuft daneben und das nächste ist dem dicken Bauch nach zu urteilen, auch schon wieder im Anmarsch. Die verbliebenen deutschen Wahlberechtigten wählen dann eben die AFD.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      NRW-Ergebnis
      Ich kann Ihnen nichts zu Bayern sagen, allerdings etwas zu NRW, falls es Sie interessiert.

      Dort gibt es im katholischen Rheinland und im Bergischen eine starke CDU-Tradition, die schon die NSDAP eher nicht wählte, sondern Zentrum. Das gilt heute noch genauso, AfD maximal bei 9.x%, häufig deutlich niedriger. Fast alles CDU-Direktmandate.

      Eben mit Außnahme der Studentenstädte Köln und Aachen, deutlich SPD-Grüne, und des Ruhrgebietkerns, in dem schizophrenerweise die SPD-Direktmandate holte, aber die AfD auf bis zu 17% kommt.

      Insgesamt gibt es in NRW aber eine deutliche Mehrheit für Schwarz-Gelb, was nach der Landtagswahl im Mai auch nicht verwunderlich ist, ist seitdem ein bisschen Lindtner-Land.

      Da ich aber dennoch nicht gedacht hätte, dass die FDP auf stellenweise bis zu 15 oder mehr % kommt, auch in ländlichen Regionen, ist das etwas niedrigere als von mir erwartete AfD-Ergebnis wohl zustande gekommen. NRW hat da mit einer im Schnitt relativ hohen Wahlbeteiligung und seinem Bevölkerungsreichtum das Ergebnis maßgeblich nach unten korrigiert.

      Ich wäre der Letzte, der sich darüber beschwert. Die AfD fängt ja schon an sich zu zerlegen, mein Tipp für das nächste Jahr sind bis zu drei Fraktionen aus einer – falls es nicht ohnehin zu Neuwählen kommt.

    • gastredner sagt:

      mitschwingenden Subtext ?
      Falls Sie das mit “Menschen mit Migrationshintergrund vertrauter” meinen, so hatte ich das ja selbst mit dem Beispiel Augsburg eigentlich widerlegt, ich sehe einfach keine offensichtliche Erklärung. Schon deshalb interessieren mich andere Meinungen.
      Es müsste schon etwas sein, was sich zu nah dran an München nicht auswirkt und zu weit weg auch nicht (zu weit weg eben und dadurch nicht beachtet). Das zweite leuchtet ein, das erste nicht so direkt, man muss sich da schon etwas zurechtspinnen, mit der Gefahr von Verschwörungstheorie.

  205. Wallinger sagt:

    Wählerauftrag
    Nachdem ausnahmslos alle Parteien von Wähleraufträgen fabulieren, die sie erhalten haben wollen, hier mal die folgende Rechnung …

    Union, FDP, AfD: 56.5 %
    SPD, Linke, Grüne: 38,6 %

    Die Wähler wünschen demnach in ihrer Mehrheit einen Mitte-Rechts-Kurs.

    Weil alle anderen Parteien mit Unterstützung der MSM die AfD als Paria betrachten, behandeln und konsequent isolieren – und umgekehrt die AfD nichts als eine Oppositionsrolle anpeilt, steht eine Mitte-Rechts-Regierung gar nicht erst zur Debatte.

    Unabhängig davon, dass die AfD weit über ihr eigentliches Potential hinaus (Protest)Wähler mobilisiert hat – was immer sich zur „Rettung der Demokratie” und zum „gemeinsamen Kampf gegen die Nazis” als neue Regierung formiert, wird den Wählerwillen nicht abbilden. Ein zusätzlich vertieftes Aufbrechen der bereits vorhandenen Konfliktlinien zwischen Regierung und Regierten steht zu erwarten, erst recht bei einer schwächelnden Konjunktur.
    Gleichzeitig werden die SPD und in ihrem Kielwasser die übrige Linke, inkl. Gewerkschaften hemmungslos Dampf machen und die Regierung in allen stark mobilisierenden, z. B. sozialen Belangen vor sich hertreiben. Der Wahlabend bot einen Vorgeschmack.

    Die Unregierbarkeit ist abzusehen und bloß eine Frage der Zeit. Bei den folgenden Neuwahlen wird sich die Wählermehrheit von Mitte-Rechts mehr oder weniger kräftig Richtung Mitte-Links bewegen. Ob die AfD dafür die Zeche zu bezahlen hat oder weiter Mandate gewinnen wird, hinge im Wesentlichen zwar von ihr selber ab, bzw. ihrer Fähigkeit, im Parlament vernehmlich Punkte zu setzen und den parteiinternen Saustall inkl. brauner Seilschaften auszumisten. Kriegt sie aber nicht hin. Wie auch?

    Umso mehr aber wird sich alles, was eine Feder, ein Transparent, einen Pflasterstein, einen Farbbeutel oder ein Mikrofon halten kann, der inneren und äußeren Zersetzung der verhassten Partei widmen. Erfolgreich vermutlich, denn allzu schwer wird sie es ihren Gegnern nicht machen.

    An die Wahl 2017 wird man sich als an ein letztes, nicht regierungsfähiges Aufbäumen einer Mitte-Rechts-Wählermehrheit erinnern. An ihrem Verschwinden arbeiten die Allianz der „echten Demokraten”, die Zerwürfnisse und Dumpfbacken innerhalb der AfD, die demografische Entwicklung und die von den Eliten betriebene Flucht in die europäische Auflösung. Selbst bei Fußballspielen wird das Winken mit Deutschlandfähnchen unter Verdacht geraten und verpönt sein.
    Kann man gutheißen oder auch nicht …

    • Klaus Keller sagt:

      Es gibt eine klare Mehrheit
      für Schwarz-Rot. Das kann man sehen
      wie man möchte. Aber wenn manche
      ihrem Auftrag nicht nachkommen
      kann man als Wähler nichts tun.

      Ich mag die FDP nicht
      aber manchmal ist sie
      trotzdem nützlich.

      Wir werden sehen was
      Sie drauf hat.

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn eine Partei aufhört, in weiten Teiles des Landes zu existieren, ist das kein Auftrag.

    • Klaus Keller sagt:

      Die SPD Wähler ( Stimmenzahl wie FDP + Grüne)
      haben m.E. einen Auftrag erteilt.

      Es geht darum wer regiert.
      Welche Gesetze erlassen werden.

      Vorausgesetzt man nimmt die Perspektive
      eines SPD Mitglieds ein ist da ein Auftrag.

      Grünen regieren mit und haben nur halb so viele Stimmen?
      Die FDP ebenso. Die kneifen!

      ubs mein Kollege aus dem Nachtdienst ist krank geworden?
      Ich gehe auch nach Hause, ist mir zu anstrengend.

      Die müssten nur grobe Fehler ihrer Politik
      korrigieren und regieren bis sie keine
      Mehrheit mehr haben.

      Was machen sie mit einem defekten Fahrrad?
      Aufpumpen, ggf reparieren, weiterfahren.

      PS: Mir ist egal wer regiert, die Probleme sind zu lösen.

      vgl Udo die Fabio zur offenen Grenze.
      Es ist egal wer sie am ende gesichert hat.
      Es geht darum das sie wieder gesichert wurde.
      Das können auch die tun, die vorher versagt haben.
      Wenn nötig mit der Hilfe dritter.

      Ich hätte gerne Pragmatismus.
      Ideologen haben wir genug.
      Sie wissen das doch.

  206. AHaas sagt:

    Personalien
    Jetzt weiß ich auch warum die Nahles (während alle anderen außer Schwesig betröpfelt schauten) ständig am grinsen war. Sie soll Fraktionschefin werden. Das ist doch ein Wahlerfolg.
    MfG Alfred Haas

    • WellDuringTrance sagt:

      Zaubereiparteivorsitz
      Ich und meine Tochter dachten nur: Warum steht Dolores Umbridge mit ihrem Killer-Grinsen da neben Martin Schulz? Creepy.

    • Thorsten K. sagt:

      Angelsachsen
      Klugscheißer-Modus: Hier bei uns gibt es den schönen Spruch “Der Esel nennt sich immer zuerst”. ;-) Anders bei den Angelsachsen. Meine Tochter und ich – das wäre also deutlich höflicher. Den Umbridge-Vergleich find ich schön. Muss mir die Bilder dahingehend noch mal anschauen. Bisher habe ich mit dieser Romanfigur eher unsere Kanzlerin assoziiert …

  207. Betrachter sagt:

    Herbstliche Parteienlandschaft, wie wahr,
    wie viele grüne, rote und gelbe Blätter haben sich jetzt braun gefärbt, sollten wir uns da nicht konsequenterweise die Frage stellen, gehört der Herbst nicht abgeschafft ?

    • 白左 sagt:

      Abschaffen ist zu schwierig
      Man könnte ihn aber verbieten.

    • Grigorij sagt:

      @Betrachter Ob wir es mal mit Fakten probieren sollten und nicht mit ideologischen Wünschen?
      Um den unerwünschten Link zu vermeiden:

      Aus Springers Welt.

      Zur AfD kamen von

      Nichtwählern – 1 280 000
      CDU – 1 070 000
      SPD – 500 000
      Linke – 430 000
      Grüne – 40 000
      FDÜ – 50 000
      Sonstige – 740 000

      Wie immer diese Zahlen auch ermittelt werden.

      Das zu den so oft so unbequemen Fakten. Auch wenn man es sich noch so sehr anders wünscht, die Sonne geht im Osten auf. Und die Person, die diese Verhältnisse nicht allein, aber wesentlich zu verantworten hat, ist die Kanzlerin. Und natürlich ihre Partei samt CSU. Und die SPD als GroKo-Teil gehört natürlich mit dazu. Keine Frage.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Da hat doch Herr Gauland gesagt
      „Wir machen Opposition“.

      Igiiiit!!!

    • Voest sagt:

      „gehört der Herbst nicht abgeschafft?"
      Ganz Ihrer Meinung, der Herbst gehört abgeschafft und mit ihm die übrigen Jahreszeiten. Schluss mit den lästigen Garderobewechseln, der Laubwischerei und den sentimentalen Gedichten.

      Her mit dem meteorologischen Einheitsjahr und der dazu passenden Alles-Klimawandel-Partei AKP (?), AKWP (?), KWPD (?) DKWP (?).

    • colorcraze sagt:


      @Grigorij/Zahlen zu AfD-Wählern:
      So in etwa hatte ich mir das vorgestellt, sehr viele Ex-Nichtwähler und sonst von überall. Interessant daß es jemand gelungen ist, dazu Zahlen zu erheben. Wobei ich die Wanderung von der SPD verhältnismäßig niedrig und von den Linken verhältnismäßig hoch finde. Grüne und SPD haben vielleicht stärkere Tabuisierungskraft gegenüber einer Abwanderung als andere, oder ihre Positionen werden als antipodisch empfunden, so daß erst eine starke Wende nötig ist. Bei den Linken ist es vielleicht eher so, daß die eh als Opposition angesehen werden, und man wieder Opposition wählt.
      Ist aber reine Spekulation.

  208. Christian Albrecht sagt:

    Frau Weidel stellt sich als Opfer dar?
    Bester Don, weiter oben schreiben Sie: “Naja, Weidel hat da wohl nichts falsch gemacht. Zumindest nicht nach Schweizer Recht. Aber als Opfer konnte sie sich mal wieder darstellen.” Was bedeutet “Zumindest nicht nach Schweizer Recht”? Nach welchem Recht soll sie sich den in der Schweiz (noch) richten? Und wenn man jemandem unberechtigte Vorwürfe macht, ist diese Person dann nicht ein Opfer? Das Problem ist doch die Recherche und Abklärung im Vorfeld. Ich vermisse die Auseinandersetzung in der Sache, stattdessen gibt es haufenweise persönliche Angriffe auf Personen, die von allen Seiten verteilt werden. Und, so sehr ich Ihre Beträge schätze, aber die drei zitierten Sätze hauen leider auch nur in die Vorwurfskerbe, und suggerieren Fehler, wo es anscheinend (und nicht scheinbar) keine Fehler gibt.
    Grüße, Christian Albrecht

    • Don Alphonso sagt:

      Leng’S halt nicht jedes Wort im Kommentar auf die Goldwaage.

    • Wassermann sagt:

      ... nichts falsch gemacht ... zumindest ... nach Schweizer Recht ...
      Das dürfte auch wieder einmal für Schweizer Recht sprechen. behaupte ich (ohne Kenntnis der Zusammenhänge).

  209. Rheintochter sagt:

    Grüne in der Regierung
    Wenn wir ehrlich sind, ist doch jetzt der wirst case eingetreten. Die Grünen in der Regierung.
    Weiterhin Tugendterror und offene Grenzen. Niemand kann doch Özdemir und KGE als Minister wollen.
    Heul und Zähneklapper.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Im Gegenteil
      nun können sich die Grünen nicht mehr hinter
      den anderen verstecken. Kein aber, das haben
      doch andere beschlossen.
      Ich könnte mir Herrn Özdemir durchaus als
      Innenminister vorstellen. Denken Sie an die
      SPD und HartzIV, oder Her Fischer und den
      Kriegseinsatz.

  210. Deresschonimmerwusste sagt:

    Das Wahlergebnis lässt nur eine Konsequenz zu:
    Merkels Rücktritt und anschl Neuwahlen. FDP und CSU begehen politischen Selbstmord, wenn sie sich auf eine Koalition mit den Grünen einlassen. Mindestens die Hälfte der Wähler der FDP waren verhinderte AfD-Wähler, die der FDP ein Umfallen garantiert nicht verzeihen werden.

    Die CSU steht in Bayern mit dem Rücken an der Wand. Wenn sich herausstellen sollte, dass dort nicht mehr zwingend eine CSU-Mitgliedschaft den Zugang zu Einfluss und Trögen ebnet, wird die CSU dauerhaft ihre Funktion als Staatspartei verlieren. Dann ist es nicht mehr weit, bis die CDU auch dort antritt. Bis dahin hat die CSU sich aber als AfD-Alternative verabschiedet und braucht gar nicht erst bundesweit anzutreten.

    Mit Merkel und Seehofer jedenfalls wird es für die Union nur noch abwärts gehen. Die Probleme mit den muslimischen Neubürgern werden immer weiter eskalieren, und nachlassende Konjunktur und ein Platzen der Immo-Blase werden die Überschüsse in den öffentlichen Kassen ganz schnell verschwinden lassen. Danach geht es wirklich ans Eingemachte und auch im Nordwesten wird die AfD zweistellig werden.

    Im Übrigen ist nach der Wahl vor der Wahl. Ich hatte bereits letzte Woche die Wahlbenachrichtigung zur vorgezogenen Landtagswahl im Briefkasten. Die Wahlbürokratie scheint am Ende zu sein, denn aus dem Rathaus hieß es bereits, man habe zu wenig Briefwahlunterlagen; man möge sich gedulden. Tja, wer seinen Urlaub jetzt bereits gebucht hat, sollte sich evtl. schon einmal mit den Möglichkeiten einer Wahlanfechtung befassen.

  211. Pink Lipstick sagt:

    Am Ende hat die FDP ...
    … dann wohl doch wieder profitiert von Protestwählern gegen das Gefühl eines Zuviels an fauler Konsenspolitik. Zumindest würde ich das bezüglich meiner Familie so sehen, die wegen erheblicher Skrupel am Ende dann doch nicht die AfD wählten.
    Dabei sagen mir alle: auch die Stimme für die FDP fühlt sich an wie ein Vabanquespiel.
    Was die FDP in naher Zukunft hinkriegen wird, ist nämlich auch fraglich. Wir sollen die zu den Grünen passen ?!
    Merkel und FDP sollten jedenfalls liefern, wenn sie nicht noch mehr Wähler verlieren wollen, die haben erstmal Druck. Das heiße Eisen heißt nach wie vor Einwanderungspolitik, hoffentlich haben die das gestern verstanden.

    Sie sollten nicht zu sehr darauf vertrauen, dass die AfD sich bald zerlegt. Zumal ein erneutes Absacken der nächsten Wahlbeteiligung nach dem jetzigen leichten Plus, über das man sich freuen sollte, Deutschland ganz bestimmt kein Glück brächte.
    Je niedriger die Wahlbeteiligung, desto wahrscheinlicher politische Instabilität und gesellschaftliche Zerrüttung.

    Ich bin jedenfalls die fortschreitende Verrohung der Debattenkultur auf der Linken wie der Rechten nach diesem Wahlkampf gewaltig leid, das ist kein Vorbild für die Kinder.
    Mit manchen Leuten kann man nicht diskutieren, die gibt es in allen Teilen des politischen Spektrums, das muss man leider zur Kennrnis nehmen. Aber umgekehrt sind viele Leute pragmatisch genug, ihren Grant zu überwinden. Ich halte mich an letztere, die gibt es zum Glück auch überall.

    Übrigens mag ich dieses Forum genau deshalb: der Hausherr mit seinem Angemessenheitsprinzip, dass Ecken und Kanten duldet, zieht offensichtlich vor allem Leute an, die vor allem Argumente austauschen wollen. Ausfälligkeiten werden sanktioniert. So wünschte ich es mir auch andernorts in diesem unserem Lande und im Netz.

  212. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Beim Danisch wird auf etwas (ein wenig skurrriles) hingewiesen:

    Mit der AfD zieht zum ersten Mal eine Partei in den Bundestag ein, in deren Personal keine ehemaligen NSDAP-Mitglieder sind.

    • knieselstein sagt:

      Nun ja, ist ja irgendwie schon Dialektik
      allerdings ist das in den anderen Parteien inzwischen durch Ableben biologisch gelöst. Denke mal, über 90 jährige Parteimitglieder werden da eher selten in den Listen auftauchen.

  213. Klaus Keller sagt:

    Wenn 2 sich streiten
    freut sich der, der vom dritten unterstützt wird.

    Ich habe mir einige Wahlergebnisse bei den
    Direktmandaten betrachtet.

    Rot-Grün ist scheinbar auch bei den
    Wählern der Grünen nicht sehr beliebt.

    Anders ist es nicht zu erklären
    das oft CDU Kandidaten gewählt wurden
    obwohl es eine Rot-Grüne Zweitstimmenmehrheit gab.

    FDP Wähler verhalten sich bekanntlich oft anders,
    und wählen den Direktkandidaten des Wunschpartners
    (wahltechnisches Ehegattensplitting?).
    Vermutlich wurde mancher CDU Kandidat auch von Wählern der AfD
    gewählt wenn der eigne keine Chance hatte.

    PS Zur möglichen AfD Spaltung
    ggf dient die Union als Vorbild und die Partei splittet
    sich geografisch auf.

    Lieber Don
    ich habe gelesen das die CSU
    ein e.V. ist. Was hat es damit auf sich?

  214. Dunque sagt:

    Was ist mit Merkel, den Grünen und den LINKEN ?
    Warum redet darüber keiner ??
    Bietet sich das im globalen Femi-Kampf nicht an?
    :-)
    Der Clou: Ossifrauen würden Macht über
    die westlichen Malefitz-Machos ausüben.
    > Merkel / KGE / Kipping
    oder: ‘De gustibus non est disputandum’

    Bitteschön, auf youtube gibt es die Musike dazu:

    A. VIVALDI: «Juditha triumphans»
    RV 644, I Barocchisti / Coro della RSI

    Uminterpretiert:
    Der türkische Sultan schickt seine Armee nach D‘schland,
    um überfällige Tribute einzutreiben.
    Die Türken belagern die Stadt Berlin, bzw. sind am Zuge,
    sie zu erobern.
    ‚Judith‘ (> Angela) geht zu ihm, um Gnade zu erflehen.
    Er verliebt sich in ihre dicken rosa Schenkel –
    und sie gibt zum Schein seinem Drängen nach.
    (KGE, Kipping sind als Pseudo-Anstandsdamen dabei)

    Nach einem reichlichen Mahl und dem Genuss von viel
    Wein, schläft ‚Holofernes‘ (> Erdogan) ein.
    Judith (> Angela) schneidet ihm den Kopf ab und
    legt ihn voller Triumph auf die Wippe vor dem neuen
    SCHLOSS in Berlin-Mitte …

  215. FJ45 sagt:

    Hat jemand von Ihnen dieses Volkslied auf dem Weg zum Wahllokal
    … gesungen ?

    Von den blauen Bergen kommen wir
    und der Gauland ist genauso doof wie wir.
    Ich die Wedel diese Schnecke und der Höcke diese Zecke…
    … von den blauen Bergen kommen wir.
    und der …

  216. Hans_Nase sagt:

    klassischer Bumerang ?
    Ein eher amüsantes Thema an dem Wahlergebnis ist ja, daß Fr. Merkel sich augenscheinlich verkalkuliert hat.
    In den Koalitionsverhandlungen geht es um Kompromisse und Zugeständnisse. Auf die Umfragen vertrauend hat sie wohl gehofft, es reicht für schwarz-gelb. Und nun müssen die Grünen noch mit rein. Dummerweise hat sie das Zugeständnis “Ehe für Alle” schon vor der Wahl gemacht, so daß die CDU nun eine Position weniger hat, über die sie verhandeln kann… So geht diese geschwächt in die Koalitionsverhandlungen. Ein klassicher Bumerang.

    Wobei die Frage ist, ob Merkel überhaupt irgendwelche Positionen ausser ihrer eigenen Alternativlosigkeit hat. Positionen ihrer Partei interessieren sie ja nicht, wie sie vielmals unter Beweis gestellt hat. Insofern hat sie ggfs. nur der CSU eine Verhandlungsposition genommen. Wahrscheinlich schaut sie einfach nur zu, wie CSU, FDP und Grüne sich die Haare raufen und akzeptiert staatsmännisch alles, was dabei rauskommt. Zuvorderst ein nein zur Abschaffung des Doppelpasses, um ihrer Partei zu zeigen, wo der Hammer hängt. Ich würde ihr zutrauen, auch diesen Ausgang einkalkuliert zu haben.
    Sprich: so oder so kriegt sie, was sie will. Die alte Demokratorin…

  217. Hans_Nase sagt:

    Bundeswahlgesetz vs. CSU
    So wie es aussieht, haben wir den grössten Bundestag aller Zeiten (>700) nicht wie ich dachte den kleinen Parteien sondern in der Tat der CSU zu verdanken. Alle Direktmandate geholt, aber nur knapp 39% der Zweitstimmen. Entsprechend viele Ausgleichsmandate, um die Überproportional hohe Anzahl an Sitzen auszugleichen.

    Und glaubt jemand daran, daß die Parteien daran was ändern werden und die Anzahl an warmen und gut dotierten Plätzchen für ihre Schäfchen reduzieren werden?

    • BlackBlacky sagt:

      Die Transatlantikerkumpel/Innen (aber zu dem Thema halten sie die Gosch)
      USA:
      323,1 Millionen Einwohner (2016)
      Repräsentantenhaus/Abgeordnetenhaus: 435 Abgeordnete

      Germoney:
      82 Millionen
      709 Gesinnungsakrobaten, Mitläufer und Konformisten

  218. knieselstein sagt:

    Ich verstehe das ganze Geheule um die AfD nicht
    richtige Nazis haben wir in der Adenauer-Aera gehabt, ertragen, überlebt und uns um der Wiederaufbau gekümmert.
    Als es uns wieder gutging, wir ausschwärmten und die Welt erkundeten, die Durstigen nach Malle und die weniger Spirituosen und dafür Spirituelles Liebenden ganz weit in südostliche Gefilde, wo man das gastfreundlich angebotene knappe Brot vertilgen half, da reisen ja bildet, wurden wir unzufrieden mit der Politik, holten wir uns Alternativen in die Parlamente, Straftaten wurden Teil der Diskursion, Steinewerfer und Maoisten wurde sogar Minister, verurteilte Terroristenverteidiger Abgeordnete, Straftäter mit den “richtigen” Straftaten sind Aktivisten.
    Heute sind diese Leute etabliert (und mit Pensionen sehr gut versorgt) in der Politik und Beamtenschaft. Also noch mal, was soll die Aufregung ?

  219. Antesde sagt:

    CSU die II
    “CSU-Chef Horst Seehofer hat im Parteivorstand die traditionelle Fraktionsgemeinschaft mit der CDU zur Debatte gestellt.”

    Hat spät, immerhin aber doch verstanden, dass reine Verbalopposition, kombiniert mit copypaste-Antifa-Getöse vom Wähler als das betrachtet wird, was es ist: Nonsens. Da bleibt nur noch, Herrn Seehofer viel Spaß in Jamaika zu wünschen.

  220. Osmin sagt:

    Titel eingeben
    Don: “Auf Stöckchen reagiere ich nicht, dafür werde ich nicht bezahlt, und Ihren mitschwingenden Subtext können Sie behalten. Danke.”

    Sie müssen auf keine Stöckchen reagieren. Vielleicht denken Sie aber mal ganz ohne Öffentlichkeit darüber nach, was Ihr Text über die Nicht-Angemessenheit von Nazi-Vorwürfen sollte, wenn Sie darin keinen einzigen der ganz konkreten und gut belegbaren entsprechenden Sachverhalte behandeln.
    IMO machen Sie genau das Gleiche wie die von Ihnen so abgelehnten Identitätspolitiker*innen & Co. KG. Was man sagt und schreibt ist da nur noch eine Frage der Haltung und des verfolgten politischen Zwecks. Postfaktisch oder eben alternativfaktisch. Sie haben das so genau seziert angesichts der sexuellen Silvester-Verbrechen und der Verrenkungen bei Linken und Feministinnen danach. Aber selber räsonnieren Sie über Zweckmäßigkeit und Kontext von Nazi-Vorwürfen ohne jeden Bezug zu den konkreten Leuten, Aussagen und Taten.

    Und am Tag danach schwadroniert Herr G. ganz zufällig worüber? Über Israel. Aber logo: Er wollte nur auf Widersprüche in der deutschen Staatsräson hinweisen. Ich habe auf einer Brandenburger Wahlveranstaltung von Merkel neben seinen krakelenden Anhängern gestanden. Die verstehen genau, was gemeint ist, wenn Herr G. von Israel redet. Und übrigens war das Problem seiner “Entsorgungs”-Rede auch nicht die Entsorgung, sondern Tonfall und johlenden Begeisterung für “Die soll mal zu Euch kommen und kommt dann niemals wieder.” Aber das hat ja scheinbar auch keiner gehört. Die bittere Pointe daran: Die linken Identitätsfuzzis fühlen sich so wohl in ihrer Sprachkritik, ihren beschissenen Blogs und “Projekten” , dass Sie bei Pogromstimmung nur noch über den passendsten Tweet mit “Entsorgen” nachdenken.

    “Ihr sollt Sie lieb und nett behandeln….” Tucholsky ist an der deutschen Dummheit gestorben und wie so oft in der Geschichte muss man leider sagen: Es hat noch nicht einmal einen Lerneffekt für die Nachwelt gehabt.

    Es ist alles so dermaßen zum Kotzen.

    PS: Und weniger als das glorreich Erreichte wäre also verdächtig gewesen, manipuliert gewesen zu sein? Fakten braucht es auch bei Ihnen offenbar keine, um schonmal den Deus für den Sprung aus der Machina vorzubereiten. War dann aber ja glücklicherweise nicht nötig. Freuen Sie sich wenigstens?

    • Antesde sagt:

      Ein Hauch von Beleg verfügbar?
      Oder bleibt es bei mysteriösen und nicht aufschlüsselbaren Deklamationen im Stil von: Da war was, das gefiel mit nicht, sehr verdächtig

      Davon mal abgesehen: Wenn man lang genug sucht, wird man bei der SED2.0 haufenweise echte Stalinisten finden und bei der AFD echte Nazis. Bei den Grünen geistige Nachfolger von Torquemada, bei der CDU eine Schizo-Chefin, die sagt, was sie früher gemacht hat, war falsch, aber es war völlig in Ordnung und sie würde wieder so handeln. Laut SPD-Denke gibt es in Russland den lupenreinen Demokraten Putin. Aka: Tiefflugfähige Vertreter gibt es überall und in einigen Fällen sind sie versehentlich ganz oben gelandet.

    • et du Saint Empire sagt:

      Wenn ich mich recht erinnere,
      bildet die Präambel des Grundgesetzes das Fundament der Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland.

      Wenn, wie mehrfach geschehen, Mitglieder der höchsten politischen Ebene dieses Landes in Israel beteuern, die Sicherheit Israels sei die Staatsräson Deutschlands, dann erwarte ich, dass diese Personen bzw. deren Parteien konsequenter Weise im Deutschen Bundestag eine entsprechende Änderung des Wortlauts der Präambel beantragen. Davon habe ich bisher nie was gehört.

      A propos Nazi-Vorwurf: Gibt es in Deutschland, abgesehen von paramilitärisch auftretenden Linksautonomen des Schwarzen Blocks, Marschkolonnen uniformierter Saalschlägertruppen einer Partei?

      Hat Gauland gefordert, jemanden in [insert name of determination camp] zu „entsorgen“?
      Erklären Sie der werten Leserschaft doch weiter, gern am Beispiel des sog. Röhm-Putsches vom Mai/Juni 1934, welche der Richtungen des National-Sozialismus die AfD denn jetzt angeblich fortsetzt. Würde mich einfach mal interessieren.

      edSE

    • Klaus Keller sagt:

      verbale Staatsräson ./. Handlung
      Wie viele deutsche Soldaten sind in
      Israel Stationiert? Nicht viele nehme ich an.
      Es gibt eine Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet.
      Israel kauft deutsche Produkte,
      Deutschland israelische.
      Man pflegt den Austausch von Gedanken
      und Informationen.
      Viel mehr ist es nicht.
      Es gibt nach meiner Kenntnis kein
      Verteidigungsbündnis.

      Könnte man machen.
      Israel ist eine Demokratie, gehört zum Westen,
      es gibt Zahlreiche Israelis mit deutschem
      Migrationshintergrund usw.

      Was sind die Fakten.
      Wie ist sie Unterfüttert?
      Das will Gauland vermutlich wissen.

      Es geht also um die tatsächliche Handlungsebene
      und nicht um das Wort zum Sonntag.

  221. Nahuatl sagt:

    Endlich
    Jetzt wird^s hint höher wia vorn.
    petry weg, seehofer will evtl. mit der Schwester brechen, jedenfalls fallen alte Schicksalsgemeinschaften auseinander, weil sie mehr Nachteile als Vorteile versprechen.
    Vielleicht gibt es jetzt mehr Streit, dann wär schon was gewonnen.

    Macht allein ist anscheinend auch nicht allein seligmachend, wenn es nur Mitfahrgelegenheiten in Richtung Süden gibt.

  222. Observateur électoraux locaux sagt:

    Oppo ist Mist. Wer glaubt denn wirklich...
    daran, dass die SPD nicht doch noch einsteigt? Das Telefonat wurde mutmaßlich schon geführt-aber mit Rotzauge, dem Falschen. Der wird wohl entsorgt werden, ans rive gauche am Niederrhein (oder könnte der womöglich zurück in den Schoß von Juncker und weiter Schaden anrichten? Gott behüte! Auch wenn nur als Besenkammerverwalter oder im Kellerarchiv). Glauben Sie ernsthaft, dass Oppermann und Stegner Opposition spielen wollen?
    .
    Meine Prognose: der Schock war nicht nachhaltig. Angie etwas bedröppelt-verlegen und wieder mit den gewohnten Falten. Die Damen waren fasziniert von ihrem neuen Oberteil. Meine Frau sagte “blau” (ich, oh Gott, blau!), ich differenzierte: Lavendel (das ins gräulichblasse gehende vom Plateau d´Albion oder Valensole, @ Frau Simon, absolute Gesichtsdisziplin bitte!)
    .
    Alles wird so weiterlaufen. Weiterhin täglich illegale Einwanderung über offene Grenzen mit Bergen von Ingenieuren und Ärzten, weiter Zuzug aus der balkanischen Drittwelt mit allem was dazu gehört, weiterhin ansteigende Verbrechensraten, Silvesterereignissen, Familiennachzug auch bei Subsidiarität in den bestehenden Wohnungsmangel, Plünderung der Sozialkassen, weiterhin nicht autorisierte Finanzierung von Schluderstaaten bei eigenem Schuldenberg……. Sie werden sehen.
    .
    In Niedersachsen am 15. Oktober noch einmal ein kurzes Aufflackern mit Bekundungen es zukünftig zum Besseren (was auch immer das in den Augen von CDUGrünFDP/SPD sein mag) zu wenden, dann war´s das schon wieder.
    .
    Ich setze mehr auf die LTW in Bayern im Herbst 2018. Dort könnte es weh tun, wenn z.B. an den Seen , Starnberg, Weilheim, Augsburg, Ingolstadt…. > 15% AfD herauskäme und die CSU die Merkel-Zügel kappt.
    .
    Schaumermal.
    .
    BTW: Gestern Wahlbeobachter gespielt. Oh Gott, was für ein Hühnerhaufen! 4 Tische zusammengestellt, mit 432 Stimmzetteln auf einem Haufen, 4 ältere, hektisch durcheinandersabbelnde Damen, ausgerechnet dann, wenn der Wahlleiter eine Ansage zu machen hatte und zwei ruhigere Herren darum herum, die es dann “herausrissen”. Mußte mehrfach gezählt und verbessert werden (mein Vorschlag gegenüber dem Leiter, eine ca. 8-10 m lange Tischreihe mit Klebestreifen für die Parteien und gesonderte Streifen für ungültige Stimmen und unterschiedliche Erst-und Zweitstimmen wurde gerne angenommen-für´s nächste Mal.
    .
    Unser Wahlbezirk: gerade mal 54% Wahlbeteiligung (800 – 432), das ist wohl dem starken Zuzug noch nicht so lange hier seiender Wahlberechtigter und der Jungen geschuldet. 6 Stimmzettel ungültig, AfD 17%, trotz gutsituierter Vorortlage und quasi Vollbeschäftigung in unserer Region. Vielleicht goûtieren die immer schon hier Seienden einfach die Einkaufsfahrten der armen Schutzsuchenden mit den vom Lidl-Markt mitgenommen Chariots voller Alkohol durch´s Dorf auch nicht angemessen? Es gibt ja so vieles an dem sich alte “Kartoffeln” aus alter Gewohnheit stören.
    (DdH)

    • Oberländer sagt:

      O-Ton
      Schaumamoi. Zitat Franz Beckenbauer.

      Es sei denn, der Moser Otto verbessert das nochmal.

      “vom Parteivorstand mit viel Beifall empfangen worden.”
      Von allen guten Geistern verlassen, schon lange. Die ganze Mannschaft.

  223. Klaus Keller sagt:

    Was meinen die anderen? Zitat FAZ
    Für die israelische Zeitung „Israel Hajom“ ist die AfD „keine Neo-Nazi-Partei“, wie viele behaupteten. Am Sonntag hätten zwar einige Neo-Nazis für sie gestimmt, aber die AfD sei „eine konservativ-nationale Protestpartei, welche erfolgreich den ansteigenden Ärger und die Empörung in verschiedenen Teilen der Gesellschaft“ genutzt habe.
    Als Gründe für Ärger und Empörung führt „Israel Hajom“ die Masseneinwanderung an. „Terrorismus, Kriminalität und Gewalt“ seien mit der „Ankunft der muslimischen ‚Flüchtlinge‘ verbunden“ worden, ebenso wie das „zunehmende Gefühl des Mangels persönlicher Sicherheit“. Auch die Rechnung für „scheiternde europäische Volkswirtschaften“ hätten die AfD-Wähler nicht länger bezahlen wollen.

    Ist das nun eine sachliche Beschreibung des Ergebnisses
    oder nehmen die Nazis aus Israel die Nazis in Deutschland in Schutz?

    Zum Hinweis von Gauland zur Staatsraison:
    Er beschreibt ggf auch nur den Widerspruch
    aus Handlung und Tat.
    ggf könnte man ja das Flugabwehrsystem
    aus der Türkei nach Israel verlegen.
    Ich hätte nichts dagegen.

    Gemeinsame Entwicklungen von Rheinmetall
    und israelischen Unternehmen wären auch erfreulich.
    ggf könnte man das Iron-Dome System mit den Lasersystemen
    von Rheinmetall kombinieren.

    Die Grünen würden Amok laufen,
    Teile der FDP ggf auch (ex Möllemann-Fraktion)
    Siegmar Gabriel wäre auch dabei.
    Die Linke sowieso.

  224. Otto Meier sagt:

    Ob der Nazi-Vorwurf wirklich von Bedeutung war?
    In meinem Wahlkreis hat sich nicht wirklich etwas geändert – leider. Die Wahlbeteiligung lag bei mehr als 80%, die CDU erreichte mehr als 50%, die SPD landete bei 21% und die FDP bei 12%. Die AfD schaffte gerade mal 5%.

    Bundesweit ist die CDU/CSU wohl für den Kontrollverlust bezüglich der Migration abgestraft worden, die SPD für das Festhalten an der Agenda 2010. Und nachdem sich herauskristallisierte, daß es nicht für rot/rot/grün reichen würde, wechselten auch von Der Linken wohl etliche Wähler zur AfD. Die FDP profitierte eindeutig von der Erwartung einer schwarz-gelben Koalition.

    Ignoranz und Arroganz der ehemaligen Volksparteien gegenüber den Erwartungen der Bürger haben die AfD stark gemacht und kein Nazi-Vorwurf (oder auch sein Fehlen) hätte daran großartig etwas ändern können. Insbesondere, da rot,rot, grün ja durchaus die Möglichkeit hatte, Einfluß auf die Regierungspolitik zu nehmen (Ehe für Alle), diese aber nicht nutzte und somit keinerlei Glaubwürdigkeit für einen Politikwechsel erlangen konnte.

    Wie geht es nun weiter?

    Die SPD täte wirklich gut daran, bei ihrer Entscheidung für die Opposition zu bleiben. Das würde ermöglichen, die Führungsspitze komplett, inklusive Nahles, auszuwechseln, den Seeheimer-Kreis zu entsorgen und mit unbelasteten Akteuren eine Abkehr von der Agenda-Politik glaubhaft zu vermitteln. Das Thema der SPD muß die bedingungslose Solidarität werden, ansonsten wird sie weiter in der Bedeutungslosigkeit versinken.

    Der CDU/CSU wäre wohl zu raten, die Scheingefechte einzustellen und zu einer gemeinsamen Linie zurückzufinden. Ob ihr das aber bei den zu erwartenden Entscheidungen, beispielsweise CETA, Europapolitik etc., wirklich helfen kann, bleibt abzuwarten. Und auf den Merkelfaktor wird man sich in Zukunft wohl nicht mehr verlassen können.

    Die kommenden vier Jahre unter CDU/CSU/FDP/GRÜNE werden jedenfalls schlimm werden. Der Neoliberalismus wird sich unübersehbar verstärken und auswirken. Das böte der SPD mit Der Linken gute Chancen, bei der nächsten Bundestagswahl deutlich besser abzuschneiden, falls man nicht den Fehler begeht, sich nach dem Diktat der Themen durch CDU/CSU nun dem Diktat der AfD-Themen zu unterwerfen.

    Es wird wichtig sein, daß SPD und Die Linke vom Unsinn der Umverteilung Abstand nehmen. Das Land braucht und will keine Umverteilung, sondern kompromißlose Solidarität auf allen Ebenen. Nicht Umverteilung, sondern Solidarität begründet Gerechtigkeit.

    Der Nazi-Vorwurf ist abgenutzt, die Fragen der Gegenwart haben nichts mit Nazis zu tun. Deutschland wird nicht von Nazis regiert und ist auch nicht durch Nazis bedroht. Die Gegenwart haben die etablierten demokratischen Parteien zu verantworten. Wer andere Meinungen unterdrückt, als Hate-Speech verfolgt, in rechts- oder linksradikale Ecken stellt, die eigene Meinung nicht infragestellt, sollte sich nicht wundern, wenn das Pack, und was es sonst noch für nette Titulierungen gab, ein Wir-Gefühl erzeugt, daß sich dann am Ende über alle sachlichen Bedenken hinwegsetzt.

  225. dr. plagiator sagt:

    Horst Ulbricht
    Wuff, wuff…miau, miau. Brav Horschti!

  226. Dr. Seltsam sagt:

    Status Quo der Verdammnis.
    Jetzt ist es vollbracht.

    Die historische Bundestagswahl ist Geschichte. Das letzte Chance der Generation Hoffnung ist zerschellt. Am großen Schweigen … am Stillstand … an der der Verzagtheit der Hellsichtigen.

    Ich denke der Mehrheit ist nicht bewusst, dass die Weichen nun nicht nur gestellt sind, sondern zementiert sind. In der Bonner Runde gab man sich kurz der Wahrheit hin – als einen letzten Gruß der Offenheit.

    Merkel hat ihr einzig wichtiges Ziel erreicht. Weiter Kanzlerin zu sein. Das darf man ruhig wörtlich nehmen. Er ging nicht darum Deutschland in die Zukunft zu führen – es war der reine Selbstzweck.

    Nur der Posten, der Ruhm, das Ego trieb und treibt sie an. Selten wurde so deutlich, wie die Macht in Berlin und dem ganzen Land auf den reinen Status Quo reduziert ist.

    Nun ist die Allianz endgültig auch vom Wähler legitimiert.

    Merkel als Auge des wütenden Tornados. Die Grünen, FDP und die SPD halten als statische Tiefs die Großwetterlage stabil. Die nachfolgende Generation von Wählern wird nach 16 Jahren aussitzen und Prägung, nichts Anderes mehr wählen können als CDU und SPD. Den Grundstock zur dieser Verflachung der Zivilgesellschaft setzte ja schon Helmut Kohl mit ebenfalls 16 Jahren Herrschaft.

    Selbst die Grünen stimmten schon das Hohelied der Allianz der Guten, unter Heilbringerin Merkel ein, ja bettelten die SPD förmlich an, sich mit ihnen gemein zu machen und ihnen die Schüssel mit Wasser zu reichen, damit man sich die Hände in Unschuld waschen können.

    Das politische und moralische Verständnis befindet sich im Allzeittief. Was folgt ist zwangsläufig und schon lange gesät. Der Zerfall unumkehrbar. Der Krug ist zerbrochen – was folgt, ist das Gras und der Wald, der über den Scherbenhaufen der Republik wächst.

  227. Rabe sagt:

    Erzbistum Köln nennt AfD-Wähler "Sondermüll"
    Vielleicht das Widerwärtigste im Nachgang der Wahl:
    https://twitter.com/crossmayer
    Wie können die Kölner Katholiken so eine bestialische Menschenverachtung ihrer Bistumsleitung dulden?
    .
    Bischof Wölkis HASS kennt offenbar keine Grenzen.

    • Klaus Keller sagt:

      ggf eine normale Psychose
      So aus dem Stehgreif lässt sich das schwer sagen.
      ggf auch nur eine orale Inkontinenz.
      Er kann das Wort nicht halten.
      Passiert mir auch oft.

    • BlackBlacky sagt:

      Das passt doch zum Lutherjahr
      Wie vor 500 Jahren, wer an den Grundfesten der Finanzierung der (katholischen) Kirche rüttelt, dem schlägt blanker Hass entgegen.
      Luther prangerte damals den monetär motivierten Ablasshandel Rom’s an, einige AfD Protagonisten riefen auch schon mal offen zum Kirchenaustritt auf.
      Zudem stärkt jede Stimme für die AfD das Wirtssystem, das sind die steuerzahlenden und wertschaffenden Bürger (approx. 15 Mio sind’s noch die als Nettozahler fungieren, mit abnehmender Tendenz, vergessen Sie bitte irgendwelche Statistiken über Rekord-Erwerbstätigenzahlen). Die AfD will den Nachschub der Schutzbedürftigen eindämmen, u.a. die kirchlichen Institutionen profitieren erheblich vom nicht nachlassenden Zuzug. Konflikte sind daher vorprogrammiert.

      Twitter Posts wie oben von vermeintlich “verantwortlicher Stelle” bestärken meine Meinung, daß sich dieses Land auf einem verhängnisvollen Weg befindet. Ich kann nicht austreten und das hat jetzt nichts mit Verstopfung zu tun. Over and out.

    • Rabe sagt:

      Ist Ansgar Mayer ein Nazi?
      Wahnsinn, der Medienmensch des Bistums Köln beschimpft Menschen u.a. als Frettchen. Lebensunwerte.
      .
      Da läuft einer Amok. Immerhin gibt es Kommentare dazu, samt Kirchenaustritten. Menschenhasser Ansgar Mayer richtet offenbar maximalen Schaden für die katholische Kirche an.
      .
      Ist ja auch etwas.

    • Monseigneur l´ évêque comme bouffon sagt:

      Meine Fresse, liebe Brüder und Schwestern,
      der Otto Walkes machte doch auch schon diese Mundbewegungen bei seinen Predigtimitation (“Liebe Brüder….”). Wieso imitiert der Wäälki, äh Wölki denn den Otto auf yt ? Bestes Kabarett.
      (DdH)

  228. Philomena sagt:

    Für uns hier ist's nicht schlecht gelaufen
    Das Oberallgäu entsendet gleich 3 Kandidaten nach Berlin:

    Gerd Müller (CSU) Stephan Thomae (FDP) und Peter Felder (AfD), alles gestandene Mannsbilder, wie es scheint.
    Der hat mich überrascht, als ich mich heute schlau machte, vorher hatte er mich nicht interessiert.Ein Kandidat wie andere, besser als der Adelige bei Don, finde ich.Auf jeden Fall kommt Stimmung auf.
    https://peterfelser.de/peter-felser/

    Das Hauen und Stechen geht ja schon los bei der AfD, Petry scheint ein zänkisches Weib zu sein…

    Jetzt begebe ich mich zu einem Geburtsgskaffee, mal sehen, was da gesagt wird.

  229. Nafritete sagt:

    Wenn es alle klug anstellen, dann...a
    …gäbe es doch vielleicht einen Ausweg?
    Wie jemand oben dargelegt hat, gibt es einen verkappten Wählerauftrag zu einer bürgerlichen Mitte-Rechts-Politik, darüber hinaus haben allerdings erhebliche Wählerabwanderungen zur AfD aus Protest und Enttäuschung mutmaßlich über die Migrationspolitik Merkels sowie das Handling desselben stattgefunden.

    Ich sehe das Ganze daher so: mindestens drei von vier Stimmbürger wollen de facto, dass die Mainstreamparteien die Probleme lösen, allerdings nicht so wie gehabt durch Vermeidung von Diskussionen (deshalb die teils herben Stimmverluste).
    Der Wähler hat durch seine Wahlwatschen im Gehenteil für die Zukunft mehr Diskussionen angemahnt, so sehe ich das.

    Wenn jetzt also Jamaika ansteht – und es sprechen gute Gründe dafür- warum versucht man das dann nicht mit ausgewiesenen Realos und Querdenkern mit Ecken und Kanzen aufzustellen? Also Palmer und Kretsche statt KGE oder Trittin. Wo ist eigentlich Herr Gerhard von der FDP? Und was macht Herr Merz? Wie wärs, wenn man die Honorigen Herren Bosbach und Teufel regelmäßig zum Thinktank bei Torten und Kaffee träfe? Elder Statesmen und ihren Rat brauchen wir alle dringend. Frau Merkel sollte ihre Chance nutzen, mit diesem gewagten, aber pragmatisch zusammengestellten Bündnis frischen Wind hereinzubringen und den politisch korrekten Mehltau auszukehren, übrigens kann ich mir vorstellen, dass das die beste Willkommenspolitik für alle Vernünftigen und Diskussionsfähigen wäre, die aus subjektiver Not in der AfD ihr Ventil gesehen haben.

    • colorcraze sagt:


      Palmer und Kretsche sind im LT, wie die sich in die BT-Fraktion putschen sollten, sehe ich nicht.
      Spätestens in 4 Jahren sind Seehofer und Merkel weg, Seehofer wahrscheinlich vor Merkel (sie hat diese enorme Klebkraft), nehme ich an.
      Speziell letztere Operation wird enorm schwierig.

  230. Robert Tresckow sagt:

    Rechtsruck + Neuwahlen, dann alles gut
    Ein sehr gutes Ergebnis. Hätte zwar mehr Blau und weniger Grün gesehen, aber sehr gut, dass es nicht für Schwarz-Gelb reicht, das wäre zu einfach gewesen, und gut, dass die SPD gleich den Exit macht und nicht, wie ich erwartet hatte, nochmal 4 Jahre in einer neuen GroKo vor sich hin siecht. So reicht es immerhin für einen Soft-Reboot des Ganzen.

    Jamaika wird wegen der Gegensätze CSU vs. Grüne nicht oder nicht lange aufgehen. Merkels Ziel, AfD-Wähler zur CDU zurückzuholen, kann damit definitiv nicht erreicht werden. Jamaika würde also vor allem zu Lasten der Union gehen. Das kann selbst Merkel nicht wollen.

    Ergo muss die CDU die rechte Flanke wieder schließen, um ein paar Hundertausend AfD-Wähler zurückzuholen, und auch die FDP muss zusehen, dass sie nicht an den falschen Stellen zu liberal bleibt oder wird.

    Die AfD wird mithelfen, denn sie wird sich im BT so benehmen, dass viele AfD-Protestwähler beim nächsten Mal doch lieber FDP-Protest oder wieder Union wählen.

    Dann reicht es das nächste Mal – bei vorgezogenen Neuwahlen 2018 – für Schwarz/Gelb.

    Dass die SPD doch in eine GroKo geht, glaube ich nicht, denn dann ist sie noch schneller weg als so.

  231. pathfinder sagt:

    denn sie wissen nicht was sie tun
    Es merkelt weiter.

    Cem Özdemir als absehbarer Sigmar Gabriel Ersatz?
    Denkt denn überhaupt jemand darüber nach, ob er auf der alten deutschen Heimatbühne genug Platz und die richtige Akkustik für sein “schwäbisches Geschwätzle” besitzen wird? Wird er gar als Özuguz*in der Zweite überzeugen müssen? Das Publikum der Heimatbühne wird definitiv auf eine harte Probe gestellt werden. Geschieht ihm recht. Aber was zählt das schon, wenn es um das Ansehen Berliner Selbstdarsteller geht. Junger Wein in alten Schläuchen?

    Es ist schon dreist, wie die SPD glaubt, sich aus der Verantwortung stehlen zu können. Keine Eier in der Hose. Aber das wussten wir doch. Darüber braucht man gar nicht den Kopf zu schütteln.

    Am offiziellen Lerninhalt “Politik für Dummies” der neuen Lebensabschnittspartnerschaft mit Merkel wird das nichts ändern.

    Wer von den Lindner-Hipstern besitzt denn ein Konzept, um Mutti demokratische Umgangsformen, quasi “Essen mit Messer und Gabeln” anzutragen? Haben Sie überhaupt eine Vorstellung davon, wie Mutti tickt? Eine mehrheitsfähige Analyse liegt meines Wissens nicht vor. Ein Untersuchungsausschuss “Merkel und die Migranten” wird ablaufen wie das Hornberger Schießen. Es gilt nicht bloß eine “Scheinriesin” zu stoppen, die es sich im Bundeskanzleramt behaglich gemacht hat, sondern eine vormalige sozialistische Hipster*in und Shooting-Star des ehemaligen Honecker-Regimes, mit Bestnote in dialektischen Materialismus und FDJ-Führungsqualitäten.

    Nun gut, mit der Wiedervereinigung könnte sie ja auch eine Ausprägung deutscher Kultur geworden sein. Geschenkt. Den grün-gelben Kindergarten wird sie jedenfalls locker mit “links” managen, mit freundlicher Regieassistenz von KGE.

    Die Platzpatronen aus Bayern werden sie auch nicht einschüchtern, zumal der Seehofer sein Sturmgewehr Marke “nächste Landtagswahl” gar nicht braucht, wenn der Merkel-Malus ausgeblendet werden kann. Das sollte selbst ein Andreas Scheuer und Beinahe-PhD hinbekommen, vielleicht mit adeliger Unterstützung des gepasten Dr. Copy.

    Und was werden “die Blauen” reißen?
    Wir werden sehen.

    • Versenderbike sagt:

      Pfadabhängigkeit
      Ja Pathfinder, aber manchen reicht es eben nicht, wenn andere in die Kreissäge reinlangen, sie müssen es auch selber einmal getan haben. Die Grünen sind seit geraumer Zeit auf Annäherungskurs zur Hipster*in. Wie sie richtig sagen, aufgrund der gemeinsamen dialektisch-materialistischen Weltsicht. Und die FDP fliegt sowieso seit Jahrzehnten wie die Motte um das Licht, und hat auch längst vergessen, dass ihr (2009-13) schon einmal die Flügel weggebrannt wurden, von Mutti. Beide sind in ihrer Pfadabhängigkeit gefangen, die SPD war es bis gestern.?

  232. Blue Monday sagt:

    Wer sagt der IM Erika mal, daß sie als Kanzlerin abgewählt wurde?
    Sie kann da in Brüssel ja noch ne Verabschiedungsrunde drehen, aber ansonsten will keiner mehr deren Politik.
    Selbstverleugnung ist selbstzerstörend…

  233. Otto Moser sagt:

    Na , viel Spaß uns allen mit Jamaika , wenn sie es denn leider
    .
    .
    .
    . gebacken kriegen !

    Die ekelhaften Grünen, totgehofft , und doch verstärkt , in der Regierung .

    Kotz !

    Die FDP wäre gut beraten, dem Merkel-Maelstrom zu entsagen, aber Posten und Pöstchen, da wird das kleine Politferkelchen, das ALLES macht, wohl schwach werden .

    Und die Irre aus der Uckermark fuhrwerkt weiter erratisch, weil der
    Michel ein Trottel sondershausen ist.

    Was wird bloß aus unserem armen, gebeutelten Land ?

    Arabien ?

    Afrika ?
    Eine türkische Provinz ?

    Ein Schlachtteller für die Nichtleister in der ÄÄUU ?

    Mir grausts richtig !

  234. udippel sagt:

    Was fällt uns dazu noch ein?!?
    O-Text aus dem Mutterblatt, ganz oben eingerückt. Diese Frau muss mittlerweile alle realen Tassen im eignen Schrank zerdeppert haben:

    “Trotz der erheblichen Verluste mag sie keine Fehler im CDU-Wahlkampf erkennen – und verteidigt abermals ihre Flüchtlingspolitik.”

    Irgendwann, eines schönen Tages, müssen doch die CDU-ler mal merken, wohin das führt. Gestern Abend noch die Peinlichkeit, “Angie-Angie!” zu rufen, als Angela Merkel, die Verliererin und als Verliererin, das Konrad-Adenauer-Haus betrat.

  235. Hans_Nase sagt:

    blaues Gold..
    Ist es nicht toll:
    Trotz all der Hetze, trotz all der Zuschreibungen als kulturfremde Subjekte, als unintegrierbare Menschen, trotz all der aufgeschriebenen und ausgestrahlten Gefahren für das Gemeinwohl, trotz all der Anschläge auf deren Unterkünfte… Trotz alledem hat der Souverän die Grenzen zum Reichstag großherzig geöffnet und entschieden, diese armen fehlgeleiteten Menschen zukünftig großzügig zu alimentieren. Und das in der Tat, ohne daß den schon länger dort im Reichstag lebenden etwas weggenommen wurde, weil nämlich die 95 Sitze für durch etwa 80 zusätzliche Sitze aufgefangen werden.
    Erfreulicherweise werden diese Sitze ja in der Tat mit einer Armlänge Abstand zu den anderen Fraktionen im Reichstag montiert werden. DA kann also gar nichts passieren.

    Wir schaffen das!

    Aber das Wahlrecht kennt nun mal keine Obergrenze. Das gilt auch für Abgeordnete, die durch die Hölle eines Medienkrieges gehend ins Parlament gekommen sind.

    Obwohl manche nachdenklich sagen, daß das ein Fehler war, der sie noch lange beschäftigen wird. Aber sie sehen eben keine Möglichkeit, den Stöpsel wieder in die Flasche zu kriegen.

    Ich muß ganz ehrlich sagen: Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, daß wir Wähler in Notsitationen ein freundliches Gesicht den ausgestoßenen gegenüber zeigen, dann ist das nicht mehr mein Land.

    Die Bundeskanzlering hat ja nicht gesagt, wir schaffen das mit links. Nein, das geht offenbar nur mit rechts.

    Und schließlich ist ein Bundestag ohne Zuwanderer wie ein Oktoberfest ohne Dirndl.

    Nein, was die neuen Abgeordneten da mit sich bringen, ist in der Tat wertvoller als Gold.
    Wirklich, unsere politische Landschaft wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich sag euch eins: Ich freu mich drauf!

  236. Otto Meier sagt:

    Das Timing der SPD ist und bleibt schlecht
    Kaum tritt Die Linke zur Bundespressekonferenz an, tritt der Schulz vor die Presse, um ein Statement abzugeben. Daß die Medien das mitmachen, hat mich dann doch sehr geärgert. Auch Gestern schien es mir so, als sei Die Linke deutlich unterrepräsentiert. Und was die AfD betrifft, so steht die allgemeine Ablehnung doch in einem sehr krassen Gegensatz zur medialen Präsenz.

    Auch deutlich verspätet scheint Schulz erst jetzt im Wahlkampfmodus angekommen zu sein. Doch jetzt ist es zu spät. Wann ihm wohl endlich aufgehen wird, daß Soziale Gerechtigkeit und Agenda 2010 nicht zusammengehen? Ob ich das noch erleben werde?

    Nun will Schulz auch noch dafür sorgen, daß die “ländlichen Gebiete” sich nicht mehr so abgehängt und isoliert von Berlin “fühlen”. Wie will er das wohl machen? Zurück nach Bonn?

    Bundeskanzler wollte er werden, aber den Fraktionsvorsitz will er nicht? Den überläßt er einer Nahles, die schon seit dem Kniefall vor Müntefering nicht wirklich überzeugen kann. Will er vielleicht nicht wieder als Kanzlerkandidat antreten? Wie will er denn im Bundestag ohne Fraktionsvorsitz überzeugend auftreten?

    Na ja, wir sind ja auch zum Teil noch etwas durcheinander nach dieser Wahl und dem versprochenen Ende (endlich) der großen Koalition, aber Schulz scheint auch ganz schön durch den Wind zu sein.

  237. FJ45 sagt:

    Frau Göbel, ich möchte Ihnen hier mal kurz...
    … für alle Ihre Artikel danken.
    Liberalismus hat es ja schwer in diesem Land.
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-wiedergeborene-liberale-15214759.html
    Interessant sind auch immer die Leserkommentare unter Ihren Beiträgen,
    wieviel Ablehnung dem Liberalismus da entgegen schlägt, Freiheit, Eigenverantwort hat`s halt schwer.
    Machen Sie unbeirtt weiter, ich lese Sie gerne.
    Viel Grüße
    FJ45

    • Klaus Keller sagt:

      Liberalismus bei der fdp ist wie Sozialdemokratie bei der SPD
      Ein Schlagwort. Mehr nicht, klassische Reflexe.
      AfD und Liberalismus geht auch.
      Sozialdemokratie und CDU geht ebenso.

      Ich hätte gerne Pragmatismus.

    • Otto Meier sagt:


      Na ja, Frau Göbel schreibt im Wirtschaftsteil der FAZ, was soll man da sonst erwarten?

      Es war schon ein Bild für die Götter, die herabsinkenden Kinnladen von FDP und Grünen zu sehen, als Schulz ihnen mitteilte, ihre Wahlversprechen nun auch umsetzen zu dürfen.

      Und nachdem der erste Schock überwunden, das Gestotter zu Ende war, kam dann von grün und gelb auch sofort der Hinweis, nicht alle Wahlversprechen in einer Koalition einlösen zu können.

      Da heißt es jetzt nur noch, abzuwarten, was Merkel mit FDP und Grünen anstellen wird. Es ist nicht anzunehmen, daß es denen unter Muttis Rock besser als der SPD ergehen wird.

  238. Rabe sagt:

    Etwas mehr Selbstkritik, bitte.
    Jaja. 12%. Oder 13%. Na und? Liebe AfD-Leute, macht euch nichts vor. Mit euren Gaulands und Höckes hättet ihr die 5%-Hürde nie übersprungen. DAS Zugpferd in eurem Wahlkampf war Frau Dr. Angela Merkel. Seit Jahren macht Dr. Merkel alles richtig, um der AfD zum Erfolg zu verhelfen. Also etwas Dankbarkeit bitte.
    Und etwas mehr Respekt vor den CDU-Wählern, bitte. Das immerhin sind die eigentlichen AfD-Wähler. Die, nicht ihr. Sie haben es dazu gebracht, dass Frau Dr. Merkel weiterregiert. Und Frau Dr. Merkel hat schon angekündigt, beim nächsten Muslim-Run auf Deutschland wieder die Tore weit zu machen. Grüne und liberale Gesinnungsakrobaten stehen ihr künftig bei. Jubelnd.
    Also bitte, liebe AfD: Wenn ihr in vier Jahren nicht 13% habt, sondern 30% – bedankt euch bei denen, die euch die Stange hielten, indem sie CDU wählten. Nicht AfD.

    • Thomas sagt:

      Eskalation
      Vielleicht ist die totale Eskalation die seitens der Eliten losgetreten wird gar nicht so schlecht. Nochmal eine Migrantenwelle zzgl. Familiennachzug. 2+ Mio.
      Das wird das Land auseinandereissen. Dann gibts keinen Mittelweg mehr. Dann gehts hart auf hart und wir werden sehen wer den Ring als Sieger verlässt. Ich tippe auf das (deutsche) Volk. Dagegen kommt keine Regierung an.

  239. Oberländer sagt: