Deus ex Machina

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Allgemeiner digitaler Anwender-Club

| 21 Lesermeinungen

Brauchen wir Netzbürger unbedingt einen Club von Campaneros zur Interessensvertretung? Der Versuch von Markus Beckedahl, der digitalen Gesellschaft eine Stimme zu geben, stößt in der Netzöffentlichkeit jedenfalls nicht nur auf Gegenliebe.

Um es gleich vorweg zu sagen: Nein, ich war nicht auf der re:publica. Im Zweifelsfall könnte man mich zwar als Mitglied einer wie auch immer gearteten Netzgemeinde betrachten, aber daraus folgt ja nicht, dass ich auch auf ihrem alljährlichen Kirchentag in der Berliner Kalkscheune präsent sein muss. Einen Programmpunkt der Veranstaltung hätte ich aber womöglich doch ganz gerne live miterlebt: die Verkündung von Markus Beckedahls neuem Projekt, dem Verein „Digitale Gesellschaft e.V.” Es hätte mich nämlich interessiert, ob dieses Vorhaben bei den anwesenden Konferenzteilnehmern genauso kontrovers rezipiert wurde wie es die anschließende Welle von einschlägigen Blogberichten vermuten lässt.

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Aber nochmal für Normalsterbliche und Nicht-Insider kurz zusammengefasst, worum es eigentlich geht: Markus Beckedahl, Betreiber des Berliner Blogs netzpolitik.org, hat mit einigen Mitstreitern einen Verein ins Leben gerufen, der nach eigenem Bekunden die Interessen der Internet-Nutzer effektiver als bisher in den netzpolitischen Debatten einbringen will. Die „Digitale Gesellschaft e.V.” versteht sich als eine „kampagnenorientierte Initiative für eine bürgerrechts- und verbraucherfreundliche Netzpolitik”, wie es auf der Website des Vereins heißt. Kampagnen habe es in den letzten Jahren zwar durchaus zahlreich gegeben, gegen die Vorratsdatenspeicherung, das Zugangserschwerungsgesetz oder für den Erhalt der Privatkopie. Aber stets stand man vor dem Problem, erst einmal Infrastrukturen und ein Unterstützernetzwerk aufzubauen. Dazu fehlten oft Menschen, die Zeit haben, diese Kampagnen zu betreuen – und manche Kampagnen hätten nur bereits Informierte erreicht. Das wolle man ändern, dabei auch auf Erfahrungen aus anderen sozialen Bewegungen wie der Umweltbewegung aufbauen und diese digital weiterdenken. Also mehr in Richtung Greenpeace und Campact als hin zu einem Internet-ADAC, wie Initiator Beckedahl betont.

Das liest sich auf dem Papier (oder genauer gesagt: auf dem Datenträger) eigentlich ziemlich knorke. Und gegen eine Art Online-Greenpeace kann doch keiner was haben, oder? Ich meine natürlich außer den profitgierigen Content-Kartellen mit ihren mannigfaltigen Bezahlschranken und Urheberrechts-Daumenschrauben, irgendwelchen kontrollsüchtigen Internet-Ausdruckern in Bundestagsfraktionen, Länderparlamenten und Staatskanzleien sowie den notorischen Datenkraken und Zensur-Providern, welche die Netzneutralität abschaffen wollen. Aber so eindeutig und klar verlaufen die Konfliktlinien in dieser Angelegenheit nicht. Soweit ich das bisherige Echo ausloten konnte, haben die bezahlten Büttel der Content-Kartelle von ARD über Heise und FAZ bis hin zu Spiegel Online und ZDF eher neutral bis aufgeschlossen berichtet, wohingegen die erste Resonanz auf Blogger- und Twittererseite schon fast Shitstorm-Qualitäten aufweist.

Was also haben Teile der Netzöffentlichkeit für ein Problem mit der Initiative des netzpolitischen Klassensprechers von eigenen Gnaden? Da zuckt zuvorderst ein tiefsitzender anarchischer Abwehrreflex gegenüber jedem, der sich zum Vorturner aufschwingt, ganz gleich, ob der Betreffende eine provokativ-rote Irofrisur trägt wie Sascha Lobo oder eher pastorensohnmäßig und politisch grün angehaucht unterwegs ist wie Beckedahl. „Hier wird so getan, als ob, aber letztendlich wird ein Vehikel geschaffen, das Markus Beckedahl, Markus Beckedahl und Markus Beckedahl als Thema haben wird”, schreibt Nico Lumma. Das gehe auch völlig in Ordnung, aber dann möge man den Verein doch bitte anders nennen, etwa Berlin-Mitte Nerds e.V. Nicht minder schwer wiegt der Vorwurf, dass der Verein nicht mal im Ansatz die offenen Strukturen des Netzes mit all seinen kollaborativen Möglichkeiten abbildet und zur Einbindung möglichst Vieler nutzt. Stattdessen präsentiert sich der Verein als eine geschlossene Gesellschaft mit intransparenten und hierarchischen Strukturen. Der frühere SPD-Politiker Jörg Tauss schreibt in seinem offenen Brief an Beckedahl & Co.: Die Leute zum Spenden und Einbringen von Zeit und Arbeitskraft aufzufordern, ihnen aber ansonsten weitere Mitarbeit in dem Verein zu verwehren, das gehe so gar nicht. Stattdessen empfiehlt der über den Besitz von kinderpornografischem Material gestolperte Netzexperte, die Vereinsaktivitäten der „Digitale Gesellschaft e.V.” auf Eis zu legen und erst mal die nötige Öffentlichkeit herzustellen und tatsächliche Notwendigkeiten zu diskutieren.

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Diese Notwendigkeit sehen Beckedahl und seine Mitstreiter freilich nicht. Auf der Vereinswebsite haben sie in der Zwischenzeit zu gängigen Fragen und Vorwürfen Stellung bezogen. Die von anderen netzpolitischen Initiativen abweichenden Strukturen habe man bewusst gewählt, weil der Verein andere Stärken ausspielen soll: „Wir haben uns an Campact.de, Greenpeace und Lobby Control orientiert. Diese Organisationen sind so strukturiert, weil sie eben keine basisdemokratische Grundlagenarbeit (die es schon gibt), sondern Kampagnenarbeit machen wollen.” Die Themen für die Kampagnen kämen aber auf alle Fälle aus der Community. Da darf man schon mal gespannt sein. Wie Detlef Borchers in dieser Zeitung bereits anmerkte, ist es im digitalen Leben nicht möglich, mit virtuellen Schlauchbooten vor schwimmenden Facebook-Freundschaftstankern zu kreuzen oder den Schlot einer Serverfarm von Google zu erklettern. Ein Protestbutton à la „Stasi 2.0″ ist schnell ins Blog kopiert, ein geharnischter Tweet in Null komma nichts retweetet, aber wie die Aufstände in Tunesien und Ägypten gezeigt haben, verlaufen die entscheidenderen politischen Prozesse immer noch in der analogen Kohlenstoff-Sphäre.

Für die Netzgesellschaft wäre es jedenfalls recht blamabel, wenn ihren Kirchentags-Fürbittensprechern nichts besseres gelänge als jenes zu Recht schnell vergessene Internet-Manifest von 2009, das den Springers, Burdas und WAZ-Männern mal so richtig heimleuchten sollte, wo journalistisch im Netz der Hammer hängt (und das von Plattitüden und substantivistischem Schwurbel nur so strotzte). Übrigens hat unser geschätzter Bloggerkollege Don Alphonso seinerzeit vorhergesagt, dass nach diesem Manifest eine Vereinsgründung der üblichen Verdächtigen der nächste logische Schritt wäre. Einen zugkräftigen Namen für die Veranstaltung hatte er auch schon: Mittelalte Adabeis Für Internet Angeberei M.A.F.I.A. e.V..

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Ganz so negativ würde ich Beckedahls zartes NGO-Pflänzchen vom Start weg nicht bewerten. Aber es wird entscheidend darauf ankommen, diese Plattform nicht als Vehikel für noch mehr Ego-Marketing überzustrapazieren, sondern wirklich für die Interessen breiterer Nutzerschichten in den Ring zu steigen. Der Versuch des Vereins, die Nutzer auf der Website mit ihren Fragen zu Netzthemen einzubinden, mutet in diesem Zusammenhang allerdings eher wie eine nette interaktive Spielerei an. Initiator Beckedahl selber hat übrigens auch eine Frage vorgelegt: „Warum gibt es nicht 1 Prozent der Rundfunkgebühren fürs Netz?” Tja, gute Frage. Man möchte, bevor man sich in Föderalismus- und Rundfunkrechtsdetails verliert, mit einer Gegenfrage antworten: Wen genau hätte er denn da als Empfänger im Auge, wie lautet die richtige Kontonummer des Internets?


21 Lesermeinungen

  1. auch-einer sagt:

    Beschreibt schon Bourdieu in...
    Beschreibt schon Bourdieu in “Der feine Unterschied”
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    Eine Strategie für Menschen mit hohem sozialen aber weniger formalen Bildungskapital (gemeint sind höhere Kinder, die es, anders als ihre Eltern, nicht bis an die hautes ecoles schafften) ist es, sich eine Klientel zu suchen, um sich, zunächst ehrenamtlich, zu deren Anwalt zu machen, um dann das Ehrenamt zu institutionalisieren, mit dem Ziel, diese in besoldete Planstellen zu verwandeln.
    Sttatskente abzocken, nannte man das im Berlin zu Zeiten der Rheinischen Republk.
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    Nichts neues also.
    Besonders charmant die Idee des GEZ-finanzierten Berufsbloggens: “Warum gibt es nicht 1 Prozent der Rundfunkgebühren fürs Netz?”. Aber da sind erst mal die Verleger von Abonnemetszeitungen am Zug.

  2. Interessant ist in diesem...
    Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht attac. Die hatten ja ähnlichen Anspruch, , meine Formulierung, eine Vielheit zu repräsentieren und bloß keine normale, zentralisierte Interessensorganisation zu sein. Wie sie’s dann doch strukturell geworden sind, werden mussten, war aufschlussreich.
    Ist übrigens dieser Text bekannt? https://sozialtheoristen.de/2011/04/18/mitmachen-bessermachen-rumnolen/

  3. Jeeves sagt:

    Tja, es geht wohl auch um...
    Tja, es geht wohl auch um Geld. Und ein “e.V.” – so hört man immer wieder – zahlt wohl keine Steuern? Weiß da jemand mehr? (Wiki gibt dazu leider wenig her).

  4. auch-einer sagt:

    steuern sparen, da kommt es...
    steuern sparen, da kommt es darauf an, ob der verein als gemeinnützig anerkannt wird oder nicht.
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    ein eingetragener verein ist eine juristische person mit eigenem vermögen, die auch selber in insolvenz gehen kann, ohne dass die mitglieder haften.
    die haftungsfreistellung des vorstands ist schon eher tricky, wer nichts hat, ist da klar im vorteil.
    .
    sie sammeln aber schon einmal spenden und fragen schon einmal ganz dezent, warum es denn kein internetministerium gibt – sicher hätten sie schon drei personalvorschläge (den vereinsvorstand, wen sonst) für die posten des minsters und der staatssekretäre in petto.

  5. Tillmann sagt:

    Zitat aus dem...
    Zitat aus dem M.A.F.I.A.e.V.-Mitglied Spiegel Online vor einer Woche:
    “Nun fordert die EU […] von Deutschland ein neues Gesetz zur Datenspeicherung – und droht mit einer Strafe, wenn Berlin nicht mitspielt.”
    Zitat Ende.
    .
    Habe ich – haben wir alle – ein historisches Ereignis verpasst…?
    Etwa die Krönung eines Ausserirdischen zum Kaiser Barroso I., unserem neuen Herrscher über das neue Heilige Römische Reich Brüsseler Nation…?
    .
    Sollten wir alle den Beginn einer neuen Epoche tatsächlich verpasst haben, dann bitte ich die deutsche Bundesregierung, den Bundespräsidenten und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts dringend um Aufklärung:
    .
    – Welche Fürsten haben Barroso zum Kaiser gewählt?
    – Gehört Deutschland jetzt der EU?
    – Wem gehört dann die EU?
    – Nur den ausserirdischen Betonköpfen um Kaiser Barroso?
    – Oder auch den Marionetten-Spielern um Greenspan & Co.?
    – Sind deutsche Bürger jetzt Leibeigene der EU-Landbesitzer?
    .
    Oder ist dieses EU-Ansinnen genauso hirnrissig wie der hypothetische Versuch z.B. der Katholischen Kirche, des ADAC der Autofahrer oder eines Kaninchenzüchtervereins, den deutschen Bürgern verfassungswidrig Gesetzesänderungen nach Lust und Laune zu diktieren…?

  6. Tillmann sagt:

    Zitat aus dem...
    Zitat aus dem M.A.F.I.A.e.V.-Mitglied Spiegel Online vor einer Woche:
    “Nun fordert die EU […] von Deutschland ein neues Gesetz zur Datenspeicherung – und droht mit einer Strafe, wenn Berlin nicht mitspielt.”
    Zitat Ende.
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    Habe ich – haben wir alle – ein historisches Ereignis verpasst…?
    Etwa die Krönung eines Ausserirdischen zum Kaiser Barroso I., unserem neuen Herrscher über das neue Heilige Römische Reich Brüsseler Nation…?
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    Sollten wir alle den Beginn einer neuen Epoche tatsächlich verpasst haben, dann bitte ich die deutsche Bundesregierung, den Bundespräsidenten und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts dringend um Aufklärung:
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    – Welche Fürsten haben Barroso zum Kaiser gewählt?
    – Gehört Deutschland jetzt der EU?
    – Wem gehört dann die EU?
    – Nur den ausserirdischen Betonköpfen um Kaiser Barroso?
    – Oder auch den Marionetten-Spielern um Greenspan & Co.?
    – Sind deutsche Bürger jetzt Leibeigene der EU-Landbesitzer?
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    Oder ist dieses EU-Ansinnen genauso hirnrissig wie der hypothetische Versuch z.B. der Katholischen Kirche, des ADAC der Autofahrer oder eines Kaninchenzüchtervereins, den deutschen Bürgern verfassungswidrig Gesetzesänderungen nach Lust und Laune zu diktieren…?

  7. BÄHRING sagt:

    "Freiheit satt Angst." - Das...
    “Freiheit satt Angst.” – Das bedeutet in allererster Linie sich gegen einenPRÄVENTIVstaat zu wehren, in dem man ab Geburt eingeserrt wird (weil man ja kraft Menschsein das Potential hat eine straftat zu begehen) und erst im Sarg “posthum” zum “Justizirrtum” erklärt wird. Aber die Idioten machen aus einem ERNSTEN ANLIEGEN einen Karnvalsumzug. Deshalb keine Sympthien mehr für einen Verein für den ich mal Plakate geklebt habe (die anders als die optische Umweltverschmutzung mittels Wahlplakaten der Betrügervereien welche sich Parteien nennen nur an privaten Orten, beispielsweise Schaufenester von Innen) geklebt werden durften – eine Riesensauerei.

  8. Wenn Sie denn gute Arbeit...
    Wenn Sie denn gute Arbeit machen, sind mir die mittelalten Adabeis willkommen – können doch die Themen Lobby-​​​​Transparenz, Open Data, Daten­schutz, Vor­rats­daten, Urhe­ber­recht und Netz­neu­tra­li­tät jede Unterstützung brauchen.
    Was aus meiner Sicht gar nicht geht, sind Sprüche wie “Wir sind die digitale Gesellschaft!”. Nee, seid Ihr nicht.
    Ich habe es in https://blog.emmerich-consulting.net/2011/04/17/fragwuerdiger-start-der-digitalen-gesellschaft/ schon geschrieben:
    “Hätte sich der Ver­ein als “Digi­tale Gesell­schaf­ter” bezeich­net und mit dem Slo­gan “Wir sind Teil der digi­ta­len Gesell­schaft!” gewor­ben, wäre das Auf­tre­ten ein ganz ande­res, ein viel beschei­de­ne­res gewe­sen. So aber maßt sich der Ver­ein einen Allein­ver­tre­tungs­an­spruch an, der ihm nicht zusteht.”

  9. ...
    “Kirchentags-Fürbittensprechern” Wie rezitierte Rether so schön: “Ich lasse mich nicht bebeten”! Die Kirche ist ein krimineller Verein i.S. des § 169 StGB – Kindsunterschiebung / Adoptionsvermittlung.

  10. Rheinwein sagt:

    @Tillmann: Ihre Fragen in...
    @Tillmann: Ihre Fragen in Ehren, aber die Antworten werden nicht von den genannten Adressaten kommen, sondern von bezahlten Juristen und sonstigen Theologen (neudeutsch: Medien) des bequem etablierten Politikgewerbes. Denn diese werden die Logik inklusive Freiheit und Ethik so lange verbiegen, bis sie im Interesse des Brüsseler Business Plans ausgelegt werden kann.
    Daran hat sich seit den Kaiserkrönungen des Mittelalter nichts geändert ;-)

    Im Gegensatz zu milliardenschweren Monolpol- und Industrie-Lobbies haben Verbraucherschutz-Vereine noch nie ein Gesetz verhindern oder gar vorschreiben können. Siehe Bund der Steuerzahler, Bund der Humanisten und Atheisten, Verein der Bahnfahrer oder Club der Autofahrer. Letzterer ist das beste Beispiel eines Insolvenzverwalters, der mit den Folgen der weltgrössten Seuche, der Autoseuche, glänzende Geschäfte macht.

    Nein, werter Tillmann, Ihr zu Recht gesteller Fragenkatalog kann nur von den Bürgern selbst beantwortet werden; nur per Wahlzettel an der Urne oder – falls auch dieses Grundrecht nicht fruchtet oder gar mit juristischen Spitzfindigkeiten unterschlagen wird (wer hat den Namen Barroso jemals auf einem Wahlzettel gelesen?) – in der Sprache der Französischen Revolution: Mit der Mistgabel.

    Es klingt paradox, dem Zeitalter des World Wide Web mit der Mistgabel nachhelfen zu müssen. Ähnlich dem “Arabischen Frühling” derzeit in der Dritten Welt. Kennt jemand eine Alternative?
    U.A.w.g.

  11. BÄHRING sagt:

    @Rheinwein "Juristen und...
    @Rheinwein “Juristen und sonstigen Theologen (neudeutsch: Medien) ”
    blöde Frage: wenn sie nach dem Kasperksy-Kidnapping suchen (schreibt sich im Osten – da wo die Mailsystem-Fremdrelayer hausen wohl Kacper …) … tauchen bei Ihnen auch falsche Artikel auf?
    Typisch diese Adress- und Maklermafia, die noch nicht mal fähig ist ihre eigenen Umzüge zu melden. Es sei denn sie können mal wieder den Staat beschiessen.

  12. Plindos sagt:

    Wie denn? Werden Deutschland...
    Wie denn? Werden Deutschland Wohltaten die Subventionen und die Rettungs-schirme gestrichen, falls sich eine Regierung mit cujones findet, die dem lächerlichen Vereinsmeierei-Gehabe der Kommissionen und des Scheinparlaments in Bruxelles und Straßbourg sich verweigert? Die dann, bei Verweigerung, fälligen Sanktionen, werden die per EU-Army exekutiert? Was ist das für ein Verein, der es fertigbringt ab 30. April den Anbau und Genuß von Heilkräutern ohne Zertifikat zu verbieten, die jahrtausendelang den Menschen halfen und ohne den Segen der EFSA und der vereinigten Pharmalobby auskamen? (EFSA Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Abk. EBL, engl. European Food Safety Authority, EFSA))

  13. Rheinwein sagt:

    @Bähring: Ihre Antwort kann...
    @Bähring: Ihre Antwort kann ich beim besten Willen nicht einsortieren und gehe davon aus, dass einer von uns Beiden den anderen gründlich missverstanden hat. Kein guter Anfang, wenn man sich – gemeinsam – gegen einen potenziellen Polizeitstaat wehren will…

    @Plindos: Ganz recht, ich teile Ihre abfällige Meinung über diesen Verein (die Brüsseler EU) voll und ganz. Aber Sie sollten seine Gefahr nicht unterschätzen; schliesslich wird die EU den Bürgern als legaler und real existierender Überstaat verkauft. Und das in schamloser Weise von ausnahmslos allen Medien.

    Nota bene:
    Genau wie Tillmann würde auch ich gerne wissen, WER zum Teufel tatsächlich der Strippenführer ist, der diese Brüsseler Betonkopf-Marionetten bewegt. Zwar traue ich Merkel und Sarkozy und deren Vorgänger so ziemlich alles zu, aber so viel perfide Energie und Menschenverachtung nun auch wieder nicht.
    Wer 500 Millionen Bürger in Europa mittels krimineller Wirtschafts- und Finanzdiktatur nach UdSSR-Muster ausbeuten will, der kann auf unserem Kontinent nicht zu Hause sein. Nach meiner naiven Logik bleibt da nur London und Washington…

  14. Tillmann sagt:

    Unser täglich Gift gibt uns...
    Unser täglich Gift gibt uns heute wieder Spiegel Online:
    So wird per veröffentlichter Meinung der Ruf nach dem Polizeistaat manipuliert. Zitat: “Soziale Spaltung im Netz / Cybermobbing? Porno-Schwemme? Wenn es um das Internet geht, wird eine gefährliche Entwicklung völlig unterschätzt: die soziale Spaltung. Bildungsunterschiede haben großen Einfluss darauf, wie Jugendliche das Netz nutzen – und sich gegenseitig diskriminieren.”
    .
    Ein Beispiel von Tausenden. Es ist nur noch ekelhaft, wie deutsche Medien unaufhörlich Stimmung machen für die Stasi-Politik im Innenministerium und in der EU-Diktatur.

  15. gras sagt:

    Schwupp. Weg ist sie,...
    Schwupp. Weg ist sie, verschwunden, Don Alphonsos Prognose über die verhinderten Blog-Funktionäre, Not Found im Archiv des blogbaren in de. Zwar wird sie derzeit auf der dortigen Einstiegsseite präsentiert, als prominenter link zu Aktuellem, aber selbst von dort aus angeklickt: Not Found. Ob das ein Versehen ist? Oder ein technischer Fehler? Oder doch der “archivarisch protektive” Seiteneffekt von einsetzendem Organisationsgerangel und inspirierter Sorge um passende Netzinhalte?

  16. Sandra sagt:

    Ich wundere mich, dass die FAZ...
    Ich wundere mich, dass die FAZ einem Blogger wie Duckhome ein Forum gibt und diesen als Referenz nutzt, um diesen Verein zu kritisieren. Hat sich jemand mal durchgelesen, was der Autor dort schreibt? Das mit dem “faschistischen Kreis um Beckedahl” ist nur der Höhepunkt. Macht sich die FAZ damit gemein?

  17. @sandra: Ich lasse da und dort...
    @sandra: Ich lasse da und dort durchaus auch Stimmen zu Wort kommen, deren Auffassung ich mir nicht vollumfänglich zu eigen mache. Aber wo genau stand das denn mit dem “faschistischen Kreis um Beckedahl”? Das muss mir durchgerutscht sein. In dem verlinkten Text war klar die Rede davon, dass Beckedahl im Grünen-Milieu wurzelt. Einen Vorwurf, er wäre Anführer eines Glatzen-Kommandos in Springerstiefeln, habe ich da nicht herausgelesen (das hätte ich bei entsprechendem Text-Verständnis auch nicht verlinkt).
    .
    @gras: Von hier aus macht der Link zur Blogbar keine Zicken.
    .
    @Tillmann: Da sagen Sie was. Dieser Dauer-Alarmismus nervt kollossal.

  18. Sandra sagt:

    @Marco Settembrini di Novetre:...
    @Marco Settembrini di Novetre: Wenn man sich die Kommentare durchliest, stolpert man über diesen Kommentar des Autoren ganz unten. Ich finde schon, dass dieser Kommentar bezeichnend für das Weltbild des Autoren ist und wundere mich deswegen, warum dieser als Referenz für, zumindest aus Sicht von Ihnen, Kritik an dem neuen Verein verwendet wird.

  19. @sandra: Ich bin mit der...
    @sandra: Ich bin mit der Formulierung auch nicht glücklich, aber zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Beitrag verfasste (23.4. abends), stand dieser Kommentar noch nicht drunter. Mir ging es darum, in den verlinkten Beiträgen ein Spektrum an kritischen Meinungen abzubilden, ob ich da jede einzelne Einlassung selber auch unterschreiben würde, steht auf einem anderen Blatt.
    .
    Davon abgesehen, dass Jochen Hoff bisweilen Ansichten vertritt, die ich mit meinen gemäßigten politischen Auffassungen nicht so recht in Übereinstimmung bringe, schienen mir an seinem Beitrag vor allem die ersten beiden Sätze relevant, und die hatte ich in einer frühen Version meines Beitrags auch wörtlich zitiert. Ich habe das Zitat dann aber rausgenommen, um eine inhaltliche Dopplung mit Nico Lummas Kritikpunkt zu vermeiden.

  20. @notquitelikebeethoven: Vielen...
    @notquitelikebeethoven: Vielen Dank für den Link, hatte ich nicht auf dem Radar. Durchaus erfrischend anderer Blickwinkel, aber spätestens da, wo sich sie Soziologie zu Aussagen über das vermeintliche Funktionieren von politischen Systemen und Subsystemen versteigt, wird es haarig. Das ist dann etwa das Gleiche, wie wenn man einen Physiker über eine chemische Reaktion befragt und der dann antwortet, die Reaktion habe soundsoviel Kilojoule Energie in Form von Wärme freigesetzt und sei also als exotherm zu bezeichnen. Das sagt über die stofflichen Eigenschaften der Ausgangstoffe und Endprodukte dann auch nicht viel aus.
    .
    @Martin Emmerich: Das deckt sich soweit mit meiner Auffassung: Wenn Beckedahl und Freunde inhaltlich gute Arbeit machen, würde ich es nicht als Riesenproblem sehen, dass man praktischerweise nicht jeden Bewohner Digitaliens vorher gefragt hat, ob er sich von der Digitalen Gesellschaft e.V. vertreten lassen möchte.
    .
    @auch-einer: Dass Beckedahl mit seiner Gebührenfrage an den eigenen Geldbeutel dachte, hätte ich nicht unbedingt unterstellt. Aber man kann es natürlich so lesen.

  21. nico sagt:

    @plindos, Sie meinten nicht...
    @plindos, Sie meinten nicht zufällig: “…falls sich eine Regierung mit >cojones< findet, die dem lächerlichen Vereinsmeierei-Gehabe ...." Das also, was üblicherweise dem toro zwischen den Beinen unter dem Bauche hängt, sofern er kein buey ist - und trefflich viele nicht haben.

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