„Wenn die Piraten so krachend scheitern, diskreditiert das die komplette politische Jugend”, schrieb mir vor Kurzem eine Expertin für Parteipolitik, aber meine Grossmutter sagte immer: „Es ist selten ein Schaden, wo kein Nutzen dabei ist”. Und unter diesen Prämissen ist vielleicht auch das Buch der Autorin Julia Schramm zu sehen, die als Beisitzerin im Vorstand der Piratenpartei ist, und beim Bertelsmann-Verlag Knaus im mittelzarten Alter von 27 Jahren ihre Autobiographie veröffentlicht hat. Auf der kommenden Buchmesse wird man auf die Verantwortlichen im Verlag mit dem Finger zeigen und ungeniert lachen, so aberwitzig war der gezahlte Vorschuss, und so atemberaubend die Ausdünstung aus dem „Faselmorast”, um Schramm zu zitieren. Aber neben der belleltristischen Seite ist da auch noch der Aspekt der übergeordneten Firmeninteressen des Medienimperiums. Und so gross der Flop für das Buch sein mag, hat Bertelsmann doch eine lächerlich geringe Summe für einen enormen netzpolitischen Gewinn bezahlt.
Dazu sollte man das Buch „Klick mich” nicht als gescheiterten Versuch sehen, holprig formulierte Egomanie abzudrucken, sondern so, wie Bücher von Politikern in Zusammenarbeit mit Firmen hin und wieder zu entstehen pflegen: Man denke da beispielsweise an die üppigen Vorschüsse, die Rudolf Scharping seinen eigenen Angaben zu Folge für seine Autobiographie vom PR-Berater Moritz Hunzinger erhalten hat, oder die freundlichen Zuwendung, mit der im Fall des Ex-Bundespräsidenten Wulff ein Filmproduzent ein nettes Interviewbuch gefördert haben soll: Als eine Seitenansammlung, die gar nicht zwingend für das Lesen gedacht ist, sondern der politischen Landschaftspflege und Freundschaft nicht im Wege steht. Wenn sich dann der Politiker, aus übergeordneten Interessen natürlich, zufälligerweise im Sinne des Geldgebers äussert und verhält, ist das eben so.
Frau Schramm hat im Frühjahr dieses Jahres bei ihrem gescheiterten Versuch, Vorsitzende der Partei zu werden oder wenigstens irgendeinen Posten zu ergattern, mehrfach betont, sie werde Parteiamt und das Buch voneinander trennen. Ihre Gegner hatten ihr vorgeworfen, sie würde zeitgleich mit dem Buchvertrag nach Posten streben, um ihren Text besser vermarkten zu können. Sollte diese Trennung wirklich je so geplant gewesen sein, hielt sie nur bis zum Tag der Veröffentlichung: Niemand spricht über die Netzidentitäten der Autorin, es geht allein um die Politikerin. Und damit auch um die Partei und das, wofür sie steht. Und spätestens in dem Moment, in dem das Buch zum freien Download als PDF auftauchte, auch um die Frage, wie führende Parteipolitiker zu den eigenen politischen Forderungen stehen. Der Verlag verlangte im Namen der Autorin die Löschung der Datei, und das Verhängnis nahm seinen Lauf.
Schon im Vorfeld hatte es Hunderte von negativen Kommentaren bei Twitter gegeben, was vielleicht auch einiges über die generelle Zufriedenheit vieler Piraten mit dem neuen Vorstand aussagt, der die Partei von schwindelerregenden 13% in der Wählergunst auf den Boden von 6% der Tatsachen herabgebracht hat. Verschiedene Mitglieder des Vorstandes gelten als egoman, überfordert und beratungsresistent, und dazu kommen wenig erbauliche Kleinkriege, Berliner gegen Bayern, alte Pressemitarbeiter gegen neue Pressesprecher, ein Putsch im Hinterzimmer der Berliner Fraktion, Durchstechereien an die Presse, Alleingänge und unüberlegte Äusserungen, wie etwa ein wüster Ausfall von Frau Schramm gegen Parteikollegen, die mit einer Klage gegen den Ankauf von Steuer-CDs im Gegensatz zu Frau Schramm auf dem Boden der offiziellen Piratenbeschlussfassung waren. Es war für den inneren Frieden der Partei sicher nicht der beste Moment, um dann noch mit einer Takedown-Aktion als Vorstand zu zeigen, was man vom Markenkern freier und ungehinderter Informationsverbreitung im Netz wirklich hielt.
Das über Frau Schramm hereinbrechende Fäkalgewitter war fraglos nicht ein Austausch kandierter Höflichkeiten, und irgendwem – das entsprechende Blog hat kein Impressum – im Umfeld von Frau Schramm mit Zugang zu ihren Email-Konten, vielleicht auch ihr selbst, muss dann der Kragen geplatzt sein. Wenig erbauliche Mails wurden dort eingestellt, teilweise mit mit voller Adresse,Telefonnummer und Identität der Absender, sowohl an den Privataccount als auch an den offiziellen Piratenaccount gerichtet. Für eine Partei, die sich laut Programm voll dem Datenschutz im Internet verschreibt, ein ganz erstaunliches Vorgehen, zumal es technisch kein Problem ist, derartige Mails zu fälschen und unbeteiligte Dritte an den Online-Pranger stellen zu lassen. Erst später am Tag muss jemand begriffen haben, was da an grundlegenden Prinzipienverletzungen im Internet stand. Frau Schramm, die ansonsten gern twittert, dass sie ihre Äusserungen im Internet nachträglich editiert („Post Edit”), hat sich in diesem Fall allerdings nicht geäussert.
Statt dessen verzichtete sie auch auf einen – inhaltlich angesichts der nicht brutalst möglichen Reaktion ihres Verlages durchaus denkbaren – direkten Dialog mit der für die Partei so wichtigen Basis. Ausser ein paar schnippischen Bemerkungen bei Twitter, die das Klima auch nicht wirklich verbesserten, gab sie den potenziellen Wählern und Parteimitgliedern bei der Süddeutschen Zeitungihre Sicht der Dinge als Opfer eines Angriffs bekannt: „Das ist eine Provokation, es geht nur darum mich vorzuführen, jetzt krakeelt eben wieder der Mob.” Um danach zu erklären, sie lehne nur den „Begriff des geistigen Eigentums” ab, und nicht das Urheberrecht an sich. In der Zeit vor ihrer Wahl hatte sie sich dazu jedoch noch sehr viel negativer („ekelhaft”) geäussert. Die Süddeutsche verpasste ihr für diese Publicityleistung den Titel „Promi-Piratin”, und Schramm zog weiter zur „Welt”, der sie erklärte, sie werde ihr Amt noch bis zum Ende durchziehen, dann die erste Reihe der Piraten verlassen und sich ihrer Promotion widmen. Wenig erstaunlich waren dazu im Netz keine Trauerbekundungen zu finden. Die Rücktrittsforderungen, die sich dann schon eher gehäuft fanden, ignorierte die ehemalige Kandidaten für den Parteivorsitz geflissentlich.
In der Parteispitze sorgten derweil andere Mitglieder der Führung für Ruhe. Im Vorstand hat Frau Schramm wenig Kritik zu befürchten, denn seit den letzten Wahlen dominiert dort eine Gruppe von Menschen, mit denen sie sich bestens versteht: [Aktueller Einschub 11 Uhr: Parteichef Schlömer stoppte die Vorbereitung einer Presseerklärung zum Thema persönlich nach Rücksprache mit Schramm:
Bitte die Arbeiten an einer PM zum Thema "Klick mich" einstellen. Ich werde in jedem Fall ein Veto einlegen. Ich werde mich - falls Bedarf von Seiten der Öffentlichkeit besteht - mündlich äußern. Ich habe dazu ein mögliches Statement mit Julia abgestimmt. [Einschub Ende]
Mit dem Beisitzer Klaus Peukert war sie bei der „datenschutzkritischen Spackeria”, für die sie den Ruf „Keine Macht den Datenschützern” kreierte, und der politische Geschäftsführer Johannes Ponader, selbst der Anlass für eine Reihe von Konflikten in der Partei, hatte schon im Vorfeld angekündigt, sich für sie gezielt einzusetzen. Das sah dann so aus:
@tibormaxam bitte unterlasse solche Tweets. Ich halte sie nicht für konstruktiv. @laprintemps
— Johannes Ponader (@JohannesPonader) September 18, 2012
Gelebte Meinungsfreiheit im Internet. Oder die Reaktion des Kritikers des geistigen Eigentums, als jemand versucht hat, das PDF bei der Piratenpartei selbst hochzuladen:
Damit kommt das Buch, das geradezu Vergleiche mit Starautorinnen vom Schlag einer Helene Hegemann oder Bettina Wulff provoziert, bei Amazon aktuell auf den angesichts von Aufmerksamkeit und Erwartung vernichtenden Bestsellerrang 1.603. Den grösseren Schaden hat aber zweifellos die Piratenpartei: Datenmissbrauch, Politikergeschwätz, zweierlei Standards, Verachtung der Wähler und der eigenen Partei, Geschäfte mit dem Amt, Rücksichtslosigkeit gegenüber den politischen Zielen, Klüngelei, Kleben am Sessel, brutalstmögliche Lernresistenz: All das, was Piratenpolitiker den Wählern nicht zu sein versprachen, lässt sich zwei Tage nach Erscheinen des Buches ohne grosse Mühe aufzeigen. 100000 Euro mögen ein Rekordvorschuss sein. Aber es ist als politische Landschaftspflege günstig, wenn man als grosser Medienkonzern verhindern möchte, dass für vier Jahre Vertreter einer Netzgeneration im Bundestag sitzen, und vielleicht sogar mit eintscheiden können, welche Veränderungen im Kerngeschäft der Familie Mohn zu erwarten sind. Bürgerrechte, Abmahnunwesen, Datensicherheit, Urheberrechte, gerechte Bezahlung von Praktikanten, das alles wäre ein Thema geworden, wenn sich die traditionellen Parteien vor den Piraten hätten fürchten müssen.
Dass sie es tun müssen, ist nach diesen Tagen unwahrscheinlicher denn je. Julia Schramm hat in grösster Öffentlichkeit vorgeführt, wie manche Piraten zu den Zielen, Mitgliedern und Wählern der Partei stehen, sie hat den Gegnern jede Munition geliefert, die sie brauchen, und gemessen an der Aufbauleistung, die in der Partei steckt, sind die 100000 für ihre Abdrängung in den Bedeutungslosigkeit bestens investiert. Und auch, wenn es nicht geplant gewesen ist: Besser hätte man das kaum lancieren können. Und dann ist da auch noch die Seite des Knaus-Verlags mit den Terminen der Autorin. Dabei sind zwei Auftritte, die eigentlich das Mitglied des Piratenvorstandes absolviert: Die Debatte über den Weg der Piraten, und als besonderes Schmankerl für Freunde der Ironie, der Online-Gipfel zu “Big Data”. Diese Auftritte werden vom Verlag als Buchtermine beworben – so viel zur Realität der Trennung von der Autorin und der Politikerin:
Und nach den letzten beiden Tagen versteht man auch, warum der führende Medienkonzern des Kontinents kein Problem damit hat, die öffentlichen Auftritte einer Piratenbeisitzerin zum Urheberrecht zu fördern. Je mehr Schrammauftritte und Äusserungen bei den Kernbereichen der Piratenforderungen, je mehr gedoppelte Moral und Erfahrung im kapitalistischen System, je mehr sichtbare Realpolitik, wie man sie als verärgerter Wähler von den anderen Parteien kennt und ablehnt, desto schlechter die Chancen der Protestpartei der Piraten.
+++ UPDATE 19:00 UHR +++
So liebt man als Verlag seine Autoren und ihre Parteien: Schramm und der Parteichef Schlömer versuchen, das ganze Debakel auf den Verlag abzuwälzen:
"Die Diskussion um die Veröffentlichung des Buches "Klick mich" zeigt in eindrucksvoller Weise die Notwendigkeit auf, über neue Lösungen im Urheberrecht nachzudenken. Die hilflose Agieren des Verlages "Random House" bei der Begegnung von geleakten Versionen im Netz offenbart den Kontrollverlust, den Verlage und Verwerter angesichts der Realien des Informationszeitalters erleiden. Es ist jetzt an der Zeit, über Reformen des Urheberrechts zu diskutieren. Ein besseres Beispiel hätte uns Julia Schramm mit der Veröffentlichung ihres Werkes nicht liefern können."
Nacktbilder von Kate dürfen...
Nacktbilder von Kate dürfen von der Redaktion nicht mehr verwendet werden.
Ausser zu privaten oder...
Ausser zu privaten oder wissenschaftlichen Zwecken…
Frau Weisband klingt im...
Frau Weisband klingt im Spiegel nicht so überzeugt von ihrer Rückkehr in die Politik. Angesichts der hier aufscheinenden ” Sachzwänge” verständlich.
Besten Dank, lieber Don, für...
Besten Dank, lieber Don, für diesen erfrischenden Blickwinkel.
Inhaltlich gab es ja eh’ nichts zu erwarten – das muss jedem klar gewesen sein, in dessen Gegenwart Jammerjulchen einmal den Mund aufgemacht hat.
Klug beobachtet und...
Klug beobachtet und analysiert. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kommt jedoch in dieser Geschichte auch eine Rolle zu. Ich denke, ihr Abdruck eines zusammengeflickten Blogtextes von Frau Schramm haben maßgeblich zu ihrer medialen Prominenz beigetragen und den Verlagen das Floh ins Ohr gesetzt, auf die junge Dame derartig hoch zu wetten. Klaffen der damalige Text und der Buchinhalt so weit auseinander?
Danke.
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Damit habe ich nichts...
Danke.
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Damit habe ich nichts zu tun und wenn ich gewusst hätte, was da jemand reinbringt, hätte ich mit Sicherheit interveniert, soweit ich eben kann.
Vielleicht hat Bertelsmann...
Vielleicht hat Bertelsmann dieses Geld gerne gegeben, um die sonst geförderten Parteien von der orangen Konkurrenz etwas zu befreien. 6 oder 7% sind immer noch sehr respektabel für eine komplett neue, sechste Partei. (Verzeihung Herr Aiwanger) Und die Wähler der Piraten kommen doch eher von linksbürgerlich.
Generell sollte die Arbeit politisch tätiger, sogenannter gemeinnütziger Stiftungen beobachtet werden. Bertelsmann lanciert Studien, beschäftigt Politikberater wie Lauterbach oder Pott und hat eine Agenda.
"Aber es ist als politische...
“Aber es ist als politische Landschaftspflege günstig, wenn man als grosser Medienkonzern verhindern möchte, dass für vier Jahre Vertreter einer Netzgeneration im Bundestag sitzen, und vielleicht sogar mit eintscheiden können, welche Veränderungen im Kerngeschäft der Familie Mohn zu erwarten sind. Bürgerrechte, Abmahnunwesen, Datensicherheit, Urheberrechte, gerechte Bezahlung von Praktikanten, das alles wäre ein Thema geworden, wenn sich die traditionellen Parteien vor den Piraten hätten fürchten müssen.”
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Oh ja!!! Sehr fein analysiert. Danke.
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Bertelsmann ist ekelhaft.
Ja, es ist natürlich ein...
Ja, es ist natürlich ein fettes Glaubwürdigkeitsproblem, wenn Julia Schramm ihr Buch über die “Contentmafia” vermarktet.
Aber: Was ich bei aller berechtigten Polemik nicht verstehe, ist, warum ausgerechnet Piraten und das sympathisierende Umfeld nun den illegalen Download des Buchs so offensiv öffentlich fordern und verbreiten – wie Don Alphonso ja auch. Wenn Frau Schramm bzw. die Piraten für die Reform des Urheberrechts eintreten, dann müssen sich also alle anderen ab sofort nicht mehr an den derzeit noch bestehen Rechtsrahmen halten? Und das auch, wenn dabei Rechte Dritter verletzt werden, wie die des Verlags?
Wenn ich es recht verstehe, dann sind die Piraten zwar dafür, nichtkommerzielles Filesharing zu entkriminalisieren. Sie wollen aber auch das Urheberpersönlichkeitsrecht erhalten: wie ein Werk öffentlich vermarktet und lizensiert wird, soll der Urheber entscheiden können. Frau Schramm hat sich für eine Vermarktung entschieden, die alles andere als “piratig” ist. Ist es aber “piratig”, das demonstrativ zu misachten und den illegalen Download sogar auf dem Server der Piratenpartei anbieten zu wollen – damit wird doch völlig kontraproduktiv das Klischee verstärkt, dass es den Piraten nicht um Informationsfreiheit und die Stärkung der Urheber gegen die Verwertungindustrie geht, sondern vor allem darum, alles kostenlos haben zu können, und zwar hier und sofort. Das ist aus meiner Sich ein ärgerlicher Nebenaspekt an der ganzen Sache, an dem ausnahmsweise nicht allein Frau Schramm schuld ist.
Konsequenterweise müsste dann nämlich jeder Pirat jede Leistung oder Information, die derzeit durch Urheber- oder Patentrecht geschützt ist, frei öffentlich zur Verfügung stellen, auch wenn z.B. sein Arbeit- oder Auftraggeber Rechte daran hat. Ich bin dann mal gespannt, ob Klett-Cotta nächstes Jahr einen kostenlosen Download von Frau Weisbands Buch bereitstellen wird…
Sehr schön und leider sehr...
Sehr schön und leider sehr richtig,
klangen die Ziele der Piratenpartei noch richtig gut (wenn auch eher eindimensional), so sind deren Spitzenvertreter mittlerweile das krasse Gegenteil. Auch ich habe das zweifelhafte Vergnügen gehabt, diversen “hochrangigen” Piraten auf Twitter zu folgen und was man dort mitbekommt, ist leider endgültig zum Abgewöhnen: Gegenseitige und Selbstbeglückwünschung, wenn man mal einen Antrag eingereicht hat, großmäulige Affirmation der eigenen Überlegenheit (gerade die bekannte Berlin- und Bayern-Cliquen sind da sehr rege) und wenn man genauer hinsieht, 99% Promotion.
Nur, im Gegensatz zu den meisten anderen Parteivertretern auf Twitter _scheinbar_ persönlicher, nicht so offiziös. Gehört wohl zum Markenkern.
Johannes Ponader hatte ich dabei noch den seriöseren Leuten zugeordnet. Schade, dass er jetzt so restriktiv agiert.
Die Piraten haben sich in den letzten Monaten von meiner einstmals größten politischen Hoffnung (naiv, ich weiß – jetzt) zu einem phänomenalen Rohrkrepierer entwickelt. Dabei will ich ihnen in Gänze gar nicht den guten Willen absprechen. Vielmehr dürfte passiert sein, was auch bei den Grünen geschah: eine Bande karrieregeiler Egozentriker hat es an die Spitze geschafft und nutzt die Partei praktisch ausschließlich für das eigene Fortkommen. Die Kernforderungen wurden mittlerweile ja auch zig mal relativiert und wenn Schlömer offen von Bündnissen mit CDU oder FDP träumt, glaubt wohl nur noch der hartnäckigste Idealist, dass es hier nur um “Sachthemen” geht.
Frau Schramms Beiträge sind sowohl auf Twitter als auch im Blog meist unerträglich selbstgefällig und ähneln sehr den bemängelten Punkten in den Buchkritiken: aufgeblasen, wichtigtuerisch, mit name-dropping statt Argumenten oder intellektuellem Fundament. Ab und zu hat sie interessante Gedanken (Blog), aber auch die werden meist ertränkt in einem Schwall belanglosem, vermeintlich intellektuell-exhibitionistischem Geschwätz, was mich immer denken lässt, dass die Bezeichnung “Laberfächer” für Geisteswissenschaften (bin selbst Geisteswissenschaftler) nicht immer unberechtigt ist. Das Aufblasen von Gedankenfragmenten zu scheinbaren -Gebäuden durch Jargon und sinnlose Referenzen ist wohl eine der bekanntesten akademischen Blufftechniken.
Dass sie mit all diesen Qualifikationen, die schon Guttenberg (zu) groß gemacht haben, nicht bei der FDP geblieben ist, wundert nur, wenn man die Karrierechancen in einer neuen Partei außer Acht lässt.
Mein Fazit: Die Piraten wurden gekapert. Von ihrer eigenen Führung. Die Latte-Macchiato-Hipster führen die Idealisten. Am Nasenring. Durch die Arena. Kurth (FDP) nannte Lauer vor kurzem auf Twitter “Joschka Lauer”. Volltreffer.
Prinzipienlosigkeit wird zur Wandlungsfähigkeit, “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern” zum Pragmatismus. Unterdrückung der Meinungsfreiheit zum Wunsch nach konstruktiver Kritik.
Ich bezweifele, dass Frau Schramm die ökonomisch-politische Dimension ihres Vertrags mit Bertelsmann (bis dato auch eher ein Gottseibeiuns der Piratenpolitik) in Gänze überblickt. Wenn doch, und sich dann willig instrumentalisieren lässt, umso schlimmer.
Wie war das nochmal mit “Anti-Parteien-Partei”?
Schade, liebe Piraten. Und schade, liebe Basis. Ihr habt Besseres verdient als diese “Vertreter”. Tut Euch und der deutschen Politik einen Gefallen und werdet sie los, damit endlich Menschen an der Spitze stehen, die Eure Prinzipien vertreten. Und nicht nur sich selbst – koste es, was es wolle (z.B. Eure Glaubwürdigkeit).
Politik nimmt doch ohnehin...
Politik nimmt doch ohnehin keiner mehr ernst.
Wer wirklich hören will, was die Bürger so denken, sollte mal die Kommentare bei den Yahoo-Nachrichten lesen. Ich halte diese Kommentare dort für ziemlich repräsentativ und unverblümt.
Die Politik sollte sich das öfters durchlesen, dann versteht sie, was die Menschen denken und was sie von der Politik-Kaste halten. Wenn es sie interessiert, was eher unwahrscheinlich ist.
Wo sind wir eigentlich...
Wo sind wir eigentlich hingekommen: “Das narzistische Gequiecke einer Deutsch-Russin, die noch nicht begriffen hat, warum es ihr hier in der Freiheit so gut (vielleicht ekelhaft gut) geht. Ja sie lebt wahrhaftig im “Faselmorast!!!” und ist eine von vielen piratigen Traumtänzern.
Respekt, Don! Den Fall Schramm...
Respekt, Don! Den Fall Schramm – mit scharfer Klinge fein seziert, in dünnen Scheiben plastiniert und wohl geordnet aufgehängt – im großen Bild bei Ihnen zu betrachten ist ein echter Augenöffner. Faselmorast entzieht sich literarischer Kritik. Wer hineinsteigt beschmutzt sich nur selbst und geht darin unter. Für die politische Einordnung sind Handschuhe und Mundschutz unerläßlich. Ebenso wie ein guter Magen.
Weitere Plastinate hängen hier:
https://www.theeuropean.de/christoph-giesa/12293-das-buch-von-julia-schramm
Ich hole direkt die...
Ich hole direkt die Content-Polizei und veranlasse einen DMCA Takedown! Der Text ist ganz eindeutig ein Plagiat meines Tweets von gestern Nachmittag: https://twitter.com/infinsternis/status/248002409861890049
Falls Frau Schramm trotzdem...
Falls Frau Schramm trotzdem merken sollte, dass sie bei der Partei nichts mehr wird holen können (also nach dem Ende der Lesereise) habe ich auch schon eine neue Überschrift:
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Sie drückt sich.
“Und spätestens in dem...
“Und spätestens in dem Moment, in dem das Buch zum freien Download als PDF auftauchte, auch um die Frage, wie führende Parteipolitiker zu den eigenen politischen Forderungen stehen.”
Ja, das ist durchaus eine interessante Frage. Nehmen wir mal ein etwas anderes Beispiel: Ein Bayrischer Kneipenpächter ist Vorstand einer Bürgerinitiative zur Abschaffung des generellen Rauchverbots in der Gastronomie. Muss er dann zulassen, Raucher sein Lokal vollqualmen, weil er sonst seine politischen Forderungen verraten würde?
Wenn es die Position der Piraten ist, dass aktuell schon alles, was zumindest sie selbst an kreativen Leistungen produzieren – Texte, Musikstücke, Software, Design, Fotos – in einer freien und kostenlosen Version verfügbar sein muss, dann dürfte ja keiner von denen über einen konventionellen Verlag publizieren oder Closed Source Software entwickeln. Und wenn doch, dann darf jeder das trotzdem einfach kopieren und öffentlich zum Download stellen. Ist das so?
Lass sich die Schramm mal um...
Lass sich die Schramm mal um Kopf und Kragen schreiben. Perfider Plan von Bertelsmann? Interessanter Gedanke. Sehr interessanter Gedanke. Was sind in diesem Zusammenhang 100.000 Euro? Das INSM ist viel teurer …
Jetzt naht also der...
Jetzt naht also der Bücherherbst mit Wulff und Schramm auf der nach unten hin offenen Literatur-Skala.
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Es ist leider ein Trauerspiel, wie die Generation iPhone mit Spielchen und persönlichen Eitelkeiten die politische Einflussnahme versemmelt. Google, Facebook, Apple, Twitter and co. verfolgen amüsiert das Treiben in ihren geschlossenen Gärten mit all den hinterlassenen Datenspuren. Es wird Zeit für eine echte Opposition: für den Chaos Computer Club.
Geschätzter Don:
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Es wäre...
Geschätzter Don:
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Es wäre ja ein perfekter Blog, aber wie kann es Ihnen entgangen sein dass die politischen Gegner der Piraten die lächerliche Summe spendiert haben, damit der Verlag diese Frau kauft um der Partei den Schaden zu verursachen?
Das bedauerlichste an dem...
Das bedauerlichste an dem ganzen Trauerspiel ist ja der Umstand, dass interessierte Beobachter der Partei genau dieses Szenario im Vorfeld der Wahlen zum Bundesvorstand der Piraten haben kommen sehen: Alles konnte man vorher schon skizzieren: Die Bertelsmann-Problematik, die Copyright-Debatte, Schramms vorlautes Mundwerk, die Presse, die Shitstorms, die Eskalation, Schramms vorlautes Mundwerk, die ausbleibenden Versuche der verantwortlichen Piraten um Schadensbegrenzung, die Internationalisierung der Debatte, die Saat der Zerstörung gelegt in eine eigentlich dringend notwendige Partei, Schramms vorlautes Mundwerk…to be continued…
Und trotz aller Warnungen von den Piraten eigentlich wohlgesonnenen Individuen, trotz Fefe, trotz Don Alphonso, trotz dem hervorragenden Artikel von Melanie Mühl hier in der FAZ, ja – trotz dieser unzähligen Warnungen – wählt die Parteibasis diese unfassbare Figur als Beisitzerin in den Bundesvorstand…
So gerne ich mir auch einen politischen Erfolg der Piraten gewünscht hätte, so sehr überwiegt im Moment das Gefühl, ihnen allen ein lautes “SELBER SCHULD IHR FLACHPFEIFEN” entgegenzuschmettern! Wirklich Schade um ein eigentlich vor allem zu Beginn wirklich sympathisches Projekt!
Prill, es ist doch so, ganz...
Prill, es ist doch so, ganz komkret – das hier hat Julia Schramm retweetet:
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https://twitter.com/laprintemps/statuses/209919870798794752
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No, I won’t support you by buying your song on iTunes. iTunes sucks. Use something open or just put a PayPal button next to an MP3, kthx.
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Am 5. Juni. Das ist das, was sie damals toll fand. Und heute sieht sie es anders. Sie war bei den Jungen Liberalen und angeblich gleichzeitig Kommunistin, im Buch geht es um eine Aufspaltung in 5 schwer neurotische Psychowracks – was soll man da mit Überzeugungen? Die einzige Überzeugung die sie hat ist das, was nach Agent, Steuer und Versicherung von den 100k übrig ist.
Piratenpartei ist so wie...
Piratenpartei ist so wie Kindergeburtstag: leuchtende Augen, große Träume und laute Mäuler aber wenn der Kuchen aus ist, einer fällt oder sich die Schuhe binden muss dann sind es doch nur hilflose, unerfahrene Kinder und freuen sich, wenn eine Mami da wäre weil selbst sind sie doch unfähig.
Diese verträumten Aushilfs-Pausenclowns und Profilierungsneurotiker in die Politik zu entlassen ist wie eingerauchte Wüstenspringmäuse in einen reißenden Fluss voll Piranhas zu werfen.
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https://dermusikpartisane.wordpress.com/2012/07/20/being-julia-schramm/ – Die Äußerungen in diesem Mashup von Julia Schramm sagen alles. Mehr muss man nicht wissen. Hier kommt unter anderem vor, wie “ekelerregend” sie es findet, wenn Urheber im Netz ihre Rechte durchsetzen (was sie und ihr Verlag inzwischen selbst tun) und am Ende der ernsthaft geäußerte Wunsch: “Vielleicht kann ein Krieg das beenden” – Mir gruselts vor solchen “Denkerinnen”. Sehr.
Jede Partei, die einer J....
Jede Partei, die einer J. Schramm einen prominenten Platz einräumte, hätte einen an der Waffel. Das war schon vor dem Buch klar, das allerdings in wenigen Tagen jenes Maximum an öffentlichem Schaden angerichtet hat, das man überhaupt erreichen kann.
Schön analysiert vom Don, auch wenn ich von Bertelsmann eher keine Absicht vermute und mit seinen Zielen nicht konform gehe. Nur bei der grösstmöglichen Blosstellung der Kombination aus brutaler Dummheit, moralischer Heuchelei und vorsätzlicher Selbstdemontage = Piraten.
Gruss,
Thorsten Haupts
können wir an der Blogbar...
können wir an der Blogbar bitte den ungefilterten Beitrag haben?!
@ Don Alphonso
Mir geht es...
@ Don Alphonso
Mir geht es dabei nicht um Personen, sondern um Prinzipien. Sie behaupten, dass es nicht mit den politischen Forderungen der Piraten vereinbar wäre, wenn Parteimitglieder, zumal prominente, unter den gegenwärtigen rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen kreative Leistungen vermarkten, die nicht auch in einer freien und kostenlosen Version verfügbar sind. Und wenn doch, dann setzen Sie voraus, dass jeder sich diese als kostenlosen Download beschaffen und verbreiten dürfe. Das finde ich falsch!
Auch wenn man politische Ziele vertritt, kann es vorkommen, dass man Kompromisse macht. Wer gegen Atomkraft ist, muss sich nicht gleich vom Stromnetz kappen, solange es AKW gibt. Ok, er sollte sich auch nicht von der Atomlobby kaufen lassen (wie es Frau Schramm im übertragenen Sinne getan hat), da haben Sie ja recht.
Aber die Texte Ihrer Blogger-Kollegin Marina Weisband stehen ja auch nicht unter CC-Lizenz ohne dass jemand sagt, die FAZ, die ja sicher auch nicht gegen das Urheberrecht ist, hielte sich eine prominente Piratin in Pflege ;-)
Mit Frau Schramm haben sich...
Mit Frau Schramm haben sich die Piraten von vornherein keinen Gefallen getan. Meine Bedenken hatte ich bereits kurz nachdem sie die ersten paar Male auf den Plan getreten ist. Ich habe mich schon vor einer Weile mit einigen ihrer Texte auseinandergesetzt. In meinen Augen gehört sie zu dem Schlag Mensch, der so lange und möglichst so unverständlich und teilweise widersprüchlich redet, bis keiner mehr wirklich Lust hat, sich mit ihr zu befassen. Zudem wirkt sie auf mich wie jemand, der auf Teufel-komm-raus so schnell wie möglich so viel Macht wie möglich will, um ihre Ansichten in die Welt posaunen zu können. Ihr bisheriger politischer Werdegang ist auch ein Indiz dafür. Sehr schade, dass die Ideen der Piraten durch solche Menschen mehr und mehr überschattet werden.
Das Buch ist nachwievor hier...
Das Buch ist nachwievor hier zu haben: https://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/6/66/Klick_Mich_Julia_Schramm.pdf
Was für Heuchler.
Von...
Was für Heuchler.
Von Egomanie zerfressene, karrieregeile Web 2.0-Snobisten.
Braucht kein Mensch.
6% ist wohl nicht der "Boden...
6% ist wohl nicht der “Boden der Wählergunst” für die Piraten, sondern noch die dritte Etage. Wenn dieser Chaos-Verein so weiter macht, wovon auszugehen ist, wird man sich die 6% bald von ganz unten angucken können. Die Maxime aller selbstverliebten Avantgardisten, “Wo wir sind ist vorn. Wenn wir hinten sind, ist hinten vorn!”, funktioniert bei Wahlen leider nicht. Hehre Prinzipien für andere aufzustellen bringt ein richtig gutes Gefühl. Selbst danach leben zu müssen oft das Gegenteil. Das ist bitter für Frau Schramm und alle Mitpiraten, die merken, wie angenehm Geld ist, wenn man es selbst hat. 100k € sind für Bertelsmann als Konzern sicher ein lächerlicher Betrag. Aber dennoch halte ich die Dolchstoßlegende um Frau Schramm nur für ein weiteres Zeichen, wie selbstzentriert diese Piratenschar ist. Es gibt wohl nur wenige ähnliche Beispiele in der deutschen Politik, wie man sich selber beim Laufen die Beine weghaut.
Es gibt einen lustigen Antrag...
Es gibt einen lustigen Antrag an den Bundesvorstand, dem aber wohl nur geringe Chancen zugesprochen werden dürfen:
https://wiki.piratenpartei.de/Bundesvorstand/Umlaufbeschluss/075
Super Artikel, weil nicht mit...
Super Artikel, weil nicht mit exteren Links gespart wurde! So sollte moderner Journalismus sein!
... meine Guete, seids doch...
… meine Guete, seids doch allesamt nicht so verbissen – Frl. Schramm hat halt gedacht dass sie toll was zu schreiben haette ueber ihr Netzgemorchel, hat die 100k genommen (haette ich auch mit 27, mal bitte aufzeigen wer das nicht getan haette) und dann beim Schreiben festgestellt, dass sie eigentlich nichts zu schreiben hat. Je nu, jetzt musste halt irgendwas raus … dabei ist halt genau der Quark herausgekommen der herausgekommen ist. Mehr ist nicht. Naechste Woche ist das doch alles schon wieder vergessen, also legt euch wieder hin.
Dumm gelaufen, wie da jetzt...
Dumm gelaufen, wie da jetzt die Scheiße stürmt – trotzdem glaube ich weiterhin an das Kozept der “Liquid Democracy”. Wenn sich nur nicht einzelne Freibeuter_innen allzusehr von den Medien vereinnahmen lassen und/oder profilieren wollen würden…
misanthrope.blogger.de/stories/2048022/
Für DA:
Prolog in Berlin...
Für DA:
Prolog in Berlin
Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn
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Mutti: Ihr beiden, die ihr mir so oft,
In Not und Trübsal, beigestanden,
Kennt ihr die Piraten?
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Friede: Fürwahr! Sie dienen Euch auf besondre Weise.
Sehr irdisch ist der Toren GE und Speise.
Sie treibt die Gärung aus der Ferne,
Sie sind sich ihrer Tollheit halb bewusst.
Vom Bloggen fordert sie die schönsten Sterne
Und vom ZTwittern jede höchste Lust,
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Liz: Sie dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die Armen selbst nicht plagen.
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Mutti: Trotzdem, sie seien euch überlassen!
Zieht ihren Geist von seinem Urquell ab,
Und führt sie, könnt ihr sie erfassen,
Auf Eurem Wege mit herab,
(Copyright Goethe)
Wow, meinen Respekt an den...
Wow, meinen Respekt an den geschätzten Autoren Don Alphonso.
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Der Titel ihres Artikels “Ein Buchdebakel als Sieg für Bertelsmann” hat es just in einem kurzen Moment in die Top 10 der deutschen Twitter-Trends geschafft! Das nenne ich mal eine Hausnummer!
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Meinen herzlichen Glückwunsch, da scheinen Sie ja einer Masse an Leuten aus der Seele gesprochen zu haben.
Oh bitte, bitte, bleibe Julia...
Oh bitte, bitte, bleibe Julia diese Lerche (ist ja keine Nachtigall) noch lange in der Politik! Sie hat ganz nebenbei eine fürchterliche Drohung ausgesprochen – die Vorkämpfer des geistigen Eigentums zittern schon wie Espenlaub: Sie will promoviert werden. (Nein, selber promovieren kann man nicht, das ist eine weit verbreitete Fehleinschätzung). Dazu müßte sie aber zuvor über Hunderte von Seiten korrekt zitieren – das zerbröselt sie zu einem Freifräulein von Puttenzwerg. Oder aber sie konvertiert zum alten Adenauer: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern – ich fürchte nur, sie hält es mit einem anderen geistigen Eigentum des Rhöndorfers: je einfacher, desto denken..
Yay! Illegale Downloadlinks...
Yay! Illegale Downloadlinks dürfen bei der FAZ gepostet werden, das bürgerliche Blatt wird zur Piratenbucht, well Don(e)!! Großartig!
Warum überrascht es mich...
Warum überrascht es mich nicht, dass ausgerechnet Schramm-Intimus Klaus “Tarzun” Peukert den Antrag aus formalen Gründen weggeischt hat?
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https://wiki.piratenpartei.de/Bundesvorstand/Umlaufbeschluss/075
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Vom gleichen Klaus Peukert, der auch bei der SG Presse das verhalten gegenüber Schramm im Sinne einer Nibelungentreue vorgibt?
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https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse/2012-September/000589.html
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Ja, die teilweise polyamoren Spackeristen, die halten zusammen.
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Nette kleine Seilschaft haben die Piraten da ganz oben. Alios, Peukert, Schramm, Ponader, Bubernd, man kennt sich, man versteht sich, und lieber gehe die Piraten als Ganzes drauf, als dass einer aus der Clique den anderen fallen lässt.
Die Basisdüiraten erdulden...
Die Basisdüiraten erdulden ein halbes Jahr lang diesen, pardon schrottigen Versagervorstand, wo die Hälfte nur ihre Steckenpferde reiten und andere anblaffen, die eine Korrektur wolle – da braucht man sich nicht wundern. Der Ponader bekäme das nächste Mal keine 40 Prozent mehr. ar doch klar, dass es irgendwann hochkocht. Und dann baut die Schramm so eine Geschichte und Peukert und Ponader versuchen es mit Maulkörben.
Allein aus Gründen der...
Allein aus Gründen der Dokumentation habe ich Lust, mir das Buch später mal ins Bücherregal zu stellen. Genauso auch das Buch von Bettina Wulf. Es sind nicht die einzigen Bücher, wo nichts drin steht und die nie jemand liest.
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Die Piraten könnten jetzt ihren Erfahrungshorizont als Partei erweitern, in dem sie ein Parteiausschlussverfahren anstrengen. Man muss halt nur eine gute Begründung erfinden. Das wird nicht einfach bei jemandem, der gar nicht weiß, was er sagt.
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Wenn das von dem Riesenkonzern Bertelsmann so geplant gewesen ist, wäre das schon sehr – hintersinnig. Solch subtiles Denken würde ich vielleicht Einzelpersonen in einer Dikatur zutrauen, aber einem Konzern? Das ist ja beängstigend. Die bringen mit Absicht schlechte Literatur auf den Markt!
Danke für die klare...
Danke für die klare Meinung!
Danke auch @Frogger für den Link zum Schramm-Machwerk PDF (tolles Signal von der FAZ, diesen freizuschalten, Chapeau!)
@Don 14:27
Wer sind denn die...
@Don 14:27
Wer sind denn die Basispiraten und was wollen sie? Alle irgendwie nur das Beste. Man muss sich jetzt nur noch irgendwie darauf einigen, was das ist. Parteiprogramme sind zwar die geduldigsten Papiere die es gibt. Aber so ganz ohne Ziel und Programm und vor allem ohne konkrete Position geht es auch nicht. Eine Parteiführung als basisdemokratisch gesteuerte Marionettengruppe ist ja eine nette Idee. Aber die Steuerbefehle für die Figürchen haben eine für unseren Politikbetrieb etwas zu lange Laufzeit. Die Damen und Herren, die jetzt schon an den Krippen (in den Landtagen) sitzen, möchten jetzt mal futtern und dazu ein bisschen Politik machen. Die meisten Themen des politischen Alltags sind allerdings staubtrocken und unspektakuläre Verwaltungsarbeit. Ob das dem kreativen Piraten schmeckt? Ach ja, das darf er ja gar nicht selber entscheiden, er muss erst die Basis fragen. Und wenn das Feedback mangels Interesse der Basis ausbleibt, dann geht der Mandats-Pirat auf standby.
Herr Alphonso, die Häme ist...
Herr Alphonso, die Häme ist hier gerecht, aber trotzdem preiswert. Die Piraten sind nicht die Grünen und auch keine Protestpartei und ihre Wähler erwarten nicht die Wiederauferstehung der Demokratie; Eitelkeiten und Skandälchen sind – wenn überhaupt – ein Zeichen, dass der Patient noch atmet.
Die Piratenpartei ist schlicht eine politische Plattform im Versuchsstadium, die gegen äußere bürgerliche Beteiligung außerhalb enger ideologischer Stempelformen noch nicht so stark immunisiert ist, wie alles andere, was in dieser politischen Landschaft kreucht und fleucht. Aber bitteschön – weiter Häme, wo Häme gebührt.
Philosophie heute - die Welt...
Philosophie heute – die Welt als Mashup:
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Schramm: Wir bestehen aus einer großen Collage der Weltkultur. In unserem Leben sind alberne Meme, also sich verbreitende Bilder, Sätze oder Ähnliches genauso relevant wie Hegel. (Zitat Welt-Interview, siehe oben. Danke für die Links, Don)
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Für dieses Sampling reicht dann wirklich ein freier Download!
Teile der Piratenbasis melden...
Teile der Piratenbasis melden sich kritisch zu Wort, aus Bayern übrigens – woher auch sonst? – und etwas aufgebracht ob der gegenwärtigen, unguten Situation bei den Piraten: https://pastebin.com/gDFQhMCL
https://twitter.com/seitics (Don Alphonso, falls sie den nicht ohnehin schon auf Ihrer Twitterliste haben: ein Geheimtipp, Pirat aus Bayern, war wohl mal im regionalen Vorstand einer Gliederung in Bayern, stets strategisch weitsichtig, spart nicht mit Kritik und bloggt auf Pastebin :) )
Ich zitiere mal aus seinem aktuellen Beitrag (s.o.) : “Auf dem Augsburger Parteitag im Frühjahr 2013 muss sofort personell und inhaltlich aufgeräumt werden. Keine Verlängerung der Amtszeit und weg mit Ponader, Schramm, Barenhoff [5]! Organisatorische Zielrichtung bezahlte Verwaltung und Vorstände, mindestens bis hinunter auf Landesebene, damit uns künftige “Buchautoren” erspart bleiben.”
Es besteht also noch etwas Hoffnung für die Piraten, aber inwieweit sich diese Stimmen angesichts der Berliner Krakeeler durchzusetzen vermögen, wird sich erst noch erweisen müssen.
Naja, was der jbenno da...
Naja, was der jbenno da versucht hat, war ein klassischer Berliner Putsch mit allen Mittel, heisst bei die Piraten halt “Spontanbewerbung”, obwohl das von langer Hand geplant war. bayern hat sehr viel Glück, dass hier die Leute miteinander können und sich nicht gebenseitig totberlinern. Ob in Augsburg dann ein bayerisch-badischer Durchmarsch gelingt, ist nochmal eine ganz andere Frage.
Leider habe ich gerade keine...
Leider habe ich gerade keine Quelle im Kopf, aber ich meine, erst kürzlich von einer Umfrage gelesen zu haben, in der ein großer Teil der Befragten, die das Urheberrecht als solches sehr kritisch sehen, ganz anders urteilen, sobald es um eigene geistige Leistungen geht. Klang nicht unplausibel.
So wie ich das sehe, sollten man in dieser Debatte versuchen, Lösungen für offenkundig absurde Auswüchse, etwa jahrzehntelange Schutzfristen für schlechte TV-Krimi-Drehbücher, suchen, und meinetwegen auch diverse Verwerter in ihrem Alleinvertretungsanspruch beschneiden. Wettbewerb scheint hier ganz nützlich zu sein. In Ländern mit mehreren Verwertungsgesellschaften sind die Tarife wie man hört oft günstiger.
Ansonsten scheint es mir jede Menge wichtigerer Netzthemen zu geben als das Urheberrecht. Und ich schätze einmal, genau um diese Erkenntnis drehen sich auch viele pirateninterne Konflikte.
Es ist das wirklich...
Es ist das wirklich schauerliche an diesem spätpubertären Machwerk (für das keine andere Reaktion als Fremdschämen angemessen ist), daß damit die Diskussion wirklich essentieller Probleme auf das Niveau der „Bunten“ heruntergebrochen wird. Man könnte ja in der Tat an eine Verschwörungstheorie glauben, wenn ich nicht wüßte, daß in solchen Konglomeraten wie Bertelsmann eine funktionierende Verschwörung gar nicht möglich ist. Da sollte einfach mal wieder eine Hegemann durchs Dorf gejagt werden. Eingekauft auf dem Höhepunkt der Piratenwelle im Frühjahr und mit Empörungspotential (q.e.d.) Insofern ärgert es mich auch, daß ich letzten Endes auch den Bertelsmännern in die Hände arbeite. Man kann nur hoffen, daß wenigstens der Verkaufserfolg ausbleibt. Wie auch immer, die unsägliche Scharteke soll schnellstens der damnatio memoriae anheimfallen. Für mich viel wichtiger ist es, daß die Piraten endlich wieder Kurs aufnehmen und sich auf die Sach- und Strukturfragen besinnen, wegen derer sie von mir und vielen anderen für wählbar gehalten wurden und wieder gehalten werden wollen. Diese Gummibärchenparade derzeit ist einfach eine Schande. I’m not amused.
Überfordert, chaotisch, noch...
Überfordert, chaotisch, noch im Versuchsstadium. Schade, wäre anders gegangen.
Wählen?
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Überfliege grad eine merkwürdige Publikation namens “Business-Punk” (heißt wirklich so), Zielgruppe vermutlich wirre Startupper von 20-24, die auch den Berliner US-Ableger Gidsy mögen. Ein Artikel in der Punkzeitschrift titelt: “Kann man Geschäftsmann sein … und schön?” Wär was für Frau Schramm, das sind die wichtigen Fragen des Lebens, da sind alle Irren versammelt. Eine noch junge Partei schreddern ist schießlich auch nur: wie ein x-tes Startup zerlegen. Und dabei schön sein.
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Verlage, die gezielt aus Networking-Gründen B-Promi-Scheiß drucken. Interessant und nachvollziehbar. Das macht das Unerklärliche plötzlich erklärlich
Aber Lesen?
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Wer halbwegs intelligent ist, liest das freilich nicht.
Verlagstaktiken: Ich frag mich gerade, aus welchem Networking-Grund Lübbe das “Ganz und gar nicht” von Lothar Matthäus herausgibt. Kommt nicht drauf. Es muss also irgendwer demnächst lesen wollen.
Bitte stellen Sie doch wieder...
Bitte stellen Sie doch wieder mehr Lektoren ein.
Ich finde es peinlich, wenn in einer renommierten Zeitung wie dieser völlig unnötige Rechtschreibfehler auftreten, und das in einem unglaublichen Ausmaß. Das Wort ‘groß’ wird nach wie vor mit ‘scharfem s’ geschrieben, ‘gross’ gibt es einfach nicht. Ebenso wird ‘Äußerung’ weiterhin mit ‘scharfem s’ geschrieben, ‘Äusserung’ gibt es nicht.
BITTE LASSEN SIE DOCH ALLEN IHREN SCHREIBERN MAL EIN MEMO MIT DEN WICHTIGSTEN RECHTSCHREIBREGEL ZUKOMMEN.
Man verzeihe mir, aber es ist zum Erbrechen.
Frage an Savall:
wg....
Frage an Savall:
wg. https://de.wikipedia.org/wiki/Scharteke
Ist mit Scharteke jetzt das Buch oder die Frau gemeint? Oder beide?
Gruß K
@savall 15:52
Fremdschämen...
@savall 15:52
Fremdschämen ist schon okay – auch wenn man vor lauter Fremdschämen schon gar nicht mehr zum Selbstschämen kommt. Wenn Sie sich wünschen, dass die Piraten wieder Kurs aufnehmen sollen, hatten sie wohl mal einen Kurs. Das ist mir als Außenstehendem dann aber entgangen. Ich sehe nur eine ganze Flotte von Piratenbooten, überwiegend Einhandsegler, die größtenteils nicht einmal wissen woher der Wind weht. Kursmäßig scheint es mir bei denen seit Langem wie auf dem Autoscooter zuzugehen. Noch vermag ich nicht zu erkennen, weshalb ich diese Truppe wählen sollte. Bei konkreten Fragen höre ich immer wieder die Antwort, das wisse man noch nicht, man sei ja erst am Anfang und man müsse erst mal die Basis fragen, was die denn so meine. Wird die Basis gefragt, kommt keine Antwort. Keiner weiß, was er soll. Jeder macht, was er will. Aber alle machen mit. Auf Dauer ist das wohl kein funktionierendes Politikmodell. So macht sich die “liquid democrazy” sehr schnell flüssiger als ihr lieb ist, nämlich überflüssig.
Das hat mit Lektor nichts zu...
Das hat mit Lektor nichts zu tun, das ist eine Eigenheit der Verfassers, und würde man das anders durchsetzen wollen, würde ich kündigen. So einfach.
Toll!
Danke Fr. Schramm, daß...
Toll!
Danke Fr. Schramm, daß sie allen gezeigt haben wessen geistes Kind die Piraten denn wirklich sind wenns um die eigene Tasche geht. Und falls dann nochmal die Sache mit dem “in Deutschland ist das momentan halt so, kann man nichts machen” kommt, erinnern sie dann bitte Herrn Ponader dran? *scnr*
Don,
auch die Pauli-Partei zog...
Don,
auch die Pauli-Partei zog bei ihrer Gründung narzisstische Polit-Wirrköpfe mit Cliquenbildung an. Aber selbst Narzisstin Pauli versuchte zuletzt noch, die Reißleine zu ziehen.
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Es schient eine Zeiterscheinung zu sein. Ist Parteigründung einer halbwegs vernünftigen Partei mit überlegten Köpfen überhaupt noch möglich? (Da muss was gehen, sogar MIT Parteiprogramm zefix, die Regierungsparteien UND die SPD liefern doch eine bequeme Steilvorlage nach der anderen …)
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Die Krux: Etwas gesunden Narzissmus braucht man durchaus, um überhaupt in die Politik zu wollen und das Rampenlicht schön zu finden. Doch unsere DSDS-Zeit hat kein Maß mehr, es wird alles extrem. Basis-Mitglieder, die solche Personen wählen, blicken das entweder nicht oder sind selbst so gestrickt.
Oh, Sie sind angestellt?...
Oh, Sie sind angestellt?
In der Sprache der...
In der Sprache der Zielgruppe:
Epic fail.
Mit dieser Partei habe mich nicht groß beschäftigt, kenne deren politische Vorstellungen nur aus Talkshows. Das genügte, um mich nicht näher damit zu befassen.
Dass es sie gibt, finde ich jedoch grundsätzlich gut. Ich sehe das als eine Art verlängerten Spezialkunde-Unterricht für junge Erwachsene. Debatte, Engagement, Beteiligung hat einer Demokratie noch nie geschadet.
Deswegen hätte ich sie gerne im Parlament. Nur deshalb.
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@Nina
rechtschreibregelN!
Seltsam, dass die Rechtschreibpolizei fast niemals fähig ist, die eigenen Kommentare fehlerfrei zu halten.
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Wer so mit Majuskeln um sich wirft, nervt noch mehr, als der Don mit seiner Eigenheit.
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Damit zurück zum Thema …
@vroni 16.22
Ja, schade....
@vroni 16.22
Ja, schade. Wählen kommt wohl eher nicht in Frage. Die Piraten befinden sich noch nicht einmal in der Beta-Version. Als Protestabladeplatz taugten sie allerdings-bisher. Dazu die extreme Rechte und Linke zu wählen kommt nicht in Frage. Aber wenn die 5%-Hürde überschritten wird, wirds auch mit dem Protestwählen der Piraten problematisch. Denn solange sich die Piraten am Liebsten selber überfallen und zu den echten Problemen dieser Zeit nichts zu sagen haben, sind sie keine ernstzunehmende politische Kraft. Nur anders sein reicht nicht.
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Zum B-Promi-Scheiß: Eine echte Win-win-Situation! B-Promis sind billig (in jeder Hinsicht). B-Promis leben davon sich bei jeder Gelegenheit zu prostituieren, denn das ist ihr Geschäftsmodell. Das Publikum des “Unterschichten-Fernsehens” kauft auch die Bücher der “Unterschichten-Verlage”, weil die Stories dieser B-Verlage und B-Sender ganz offensichtlich genau die B-Gefühle einer großen Zahl unserer Mitmenschen treffen. Denn “Emotionen” sind wichtig. Inhalt nicht. Es ist nicht nur einfacher, es lenkt auch so schön von den echten Problemen des Alltags ab, über die Brustvergrößerung einer B- oder C-“Prominenten” zu diskutieren als über den Zustand unserer Sozialsysteme oder gar Kunst oder Literatur. Und wenn ich mir die Bilderwelt und das Metall auf und in den Körpern meiner Mitmenschen so anschaue (gezwungenermaßen) wird mir nicht nur schlecht, sondern immer klarer, dass die Beschäftigung mit sich selbst, also mit den Äußerlichkeiten dieses Selbst, für viele ein Lebensinhalt ist. Beim Untersuchen des Innerlichen würden viele wohl auch eine schreckliche Entdeckung machen: Das Nichts in seiner hohlsten Form.
An sich ein aufschlussreicher...
An sich ein aufschlussreicher Artikel.
Enorm befremdlich allerdings, dass es bei einem Blatt wie der FAZ als völlig selbstverständlich dargestellt wird, dass illegale Downloads in Ordnung gehen. Auch wenn die Autorin Piratin ist, sie hat das Buch nun mal nicht zum freien Herunterladen lizensiert. Sei es verlogen wie es mag, aber es werden bei solchen Downloads vor allem die Rechte und Interessen der Verlage verletzt und ein Geschäftsmodell untergraben, auf dem auch dieses Zeitungshaus aufbaut. Durch ein solches laissez-faire gegenüber der freibeuterischen Kostenloskultur zerschrammt der Artikel leider auch ein wenig das bürgerliche Profil der FAZ. Schade.
Lieber Richtiges falsch als...
Lieber Richtiges falsch als Falsches richtig geschrieben.
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Habe mich mit der Zeit sogar an die notorischen Kleinschreiber unter den Kommentatoren gewöhnt.
Wenn das die arme Maus...
Wenn das die arme Maus Frederik hört *lach*.
Extrem schade ist bei der...
Extrem schade ist bei der Debatte eines: Es geht wieder nur um Urheberrechte. Anstatt sich mit beispielsweise mit Softwarepatenten und freiem Zugang zu Wissen und Information zu beschaeftigen, geraten wir wieder in eine irrige Debatte ueber Unterhaltungsmedien, nicht mehr oder weniger ist dieses Buch. Wie schon sehr schoen beschrieben, unterliegen diese geltenden Gesetzen. Respektieren sollte man diese, schon allein wenn man in einer Partei arbeitet und die Blicke der Oeffentlichkeit auf sich zieht. Ein Gutes hat die Diskussion vielleicht schon: Die Piraten sollten sich fragen, wo ihr Focus wirklich liegt. Es sollte vielleicht neue Modelle der digitalen Distribution und Kuenstlerbeteiligung geben – irgendwie muss aber jemand leben koennen der (ich spreche aus Erfahrung) vom Erstellen von Unterhaltungsprodukten lebt. Ein Schachspiel klauen geht nicht, nachbauen darf es jeder – Musik und Games darf man laden wie man bock hat? Ich glaube da macht man sich das Ganze etwas einfach. Ich erhoffe mir konstruktive Vorschlaege von den Piraten jenseits der Piraterie.
Pikanterweise hat die...
Pikanterweise hat die Piratenpartei NRW in ihrem Wahlprogramm versprochen, sich dafür einzusetzen, dass die Lex Bertelsmann, mit der umfassende und unkontrollierte steuerbegünstigte Rechte für die Bertelsmann Stiftung eingeräumt werden, wieder rückgängig gemacht wird.
“Die Piraten beschlossen zudem Forderungen nach einer Revision des NRW-Stiftungsrechtes. Insbesondere soll der Bertelsmann Stiftung der steuerbefreiende Status der Gemeinnützigkeit aberkannt werden (“Lex Bertelsmann”). Zahlreiche unabhängige Experten betrachten die Bertelsmann Stiftung de facto als ausgelagerte Marketing-Abteilung der Bertelsmann AG.”
Quelle: https://www.piratenpartei-nrw.de/43372/2012-04-16/das-wahlprogramm-steht/
@Wolfgang W.
Ich glaube hier...
@Wolfgang W.
Ich glaube hier liegt ein Mißverständnis vor. Don Alphonso ist nicht die FAZ. Auch der werte Don redet wohl nicht dem illegalen Download das Wort, sondern stellt zu recht die doppelte Moral der Frau Schramm zur Diskussion. Frau Schramm kann sich auch nicht hinter dem (bösen) Verlag verstecken. Wenn sie gewollt hätte, dass das sogenannte Buch anschließend kostenlos im Netz heruntergeladen werden kann, hätte sie das ja vertraglich so regeln können. Aber 100k € Vorschuss einsacken geht eben nur nach den bisherigen Spielregeln. Der Verlag muss die Knete ja irgendwie wieder hereinholen und möglichst noch etwas mehr.
Für mich ist das ganze Schwadronieren über die Freiheit im Netz ohnehin nichts weiter als die Verteidigung ganz egoistischer Interessen von Leuten, die sich angewöhnt haben, anderer Leute Eigentum zu stehlen und das jetzt zum Menschenrecht erklären möchten, wenn der Diebstahl im Schutz des Internets geschieht. Das erinnert mich an die revolutionäre These der siebziger Jahre, dass Ladendiebstahl nicht weiter schlimm, ja für den Revolutionär sogar Pflicht sei, weil der Ladeninhaber ja entweder dagegen versichert sei oder den Ladendiebstahl bereit im Preis einkalkuliert hätte. Warum denn nur Musik, Filme und Literatur kostenlos downloaden? Früher haben Konsumenten auch gerne mal mithilfe einer Schusswaffe in einer Bank Bargeld kostenlos “downgeloadet”. Ist doch auch nicht weiter schlimm. Das Geld kann die EZB, wie wir wissen, jederzeit in beliebiger Menge nachdrucken. Wenn schon freier Zugriff auf alles, dann nicht nur im Netz. Man könnte sich beim nächsten Piratenparteitag von den Delegiertentischen mal probeweise ein paar MacBooks in die eigene Tasche “downloaden”. Mal schauen wie das ankommt.
"Das Nichts in seiner hohlsten...
“Das Nichts in seiner hohlsten Form.” (Elbsegler)
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Oder anders gesagt: Die Form ist der neue Inhalt.
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(Zeitgeistbeobachtungen aus meinem Umfeld.
Mir geht es zur Zeit nicht besser: Vielen Auftraggebern aus dem mittelständischen [leider ist auch der bodenständige Mittelstand verseucht durch unfähige, nur gut aussehende Assistenz-Jungmäuschen] und Startup-Bereich – die ich nicht nehme – z. B. ist Inhalt und gute Textbotschaften total wumpe. “Süffige” Graufläche müsse Text halt sein. Um das Kraut fett zu machen: Sie verstehen nicht einmal, was ein Werkvertrag genau ist – den sie aber gerade mit mir abzuschließen gedenken. Und fragen entnervt, warum denn ein Projektschritt ihre Abnahme braucht. Kaufen, zack. Haben wollen, wegschmeißen, neu. So ist das. Entwickeln? Abnahme?: Ägypten? Sie verstehen Bahnhof. Kann Bahnhof-Versteher aber nicht nehmen, ein Projekt mit denen würde entweder zum Missionierungsprojekt oder zum Desaster, meistens beides. Ich muss leider den Abendlanduntergangs-Apologeten in einem Punkt Recht geben: Die einfachsten menschlichen, geistigen, rechtlichen und geschäftlichen Regeln sind im Geschäft oft unbekannt. Oder interessieren einfach nicht. BGB was? Business-Plan wieso? Inhalt warum? Style ja, auf alle Fälle! Immer den neuesten! Manche sind regelrechte Style-Opfer mit geringstmöglichem Gehirn-Einfluss. Gepflegte Ignoranz auf dem Vormarsch, Denk- und massive Rechtschreibschwächen sowieso. Und die gehen bei einer gewissen Kientel weit über das Problem amerikanischer Tastaturen mit ihrem “ss” statt dem Eszet hinaus.
Die Piraten sind überall, im “Bizniz” hat man sie seit Jahren.
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Über die Schramm könnte man sagen: “Angefüllt mit Vergesslichkeit ist dein Gehirne …” (Anlehnung, ist von Heine in einem Klagegedicht über eine schnöde Geliebte.)
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Vor nicht allzu langer Zeit war auch mal das möglich: Der Inhalt ist die Form.
Perdu.
Julia Schramm hat heute...
Julia Schramm hat heute gegenüber Spiegel Online wohl inzwischen zugegeben, dass der Onlinepranger von ihr stammt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/piratin-julia-schramm-steckt-wegen-klick-mich-im-shitstorm-a-856784.html
Die Piraten-Spackeria-Partei? Nein, danke! Igitt…
@nao: "gehört sie zu dem...
@nao: “gehört sie zu dem Schlag Mensch, der so lange und möglichst so unverständlich und teilweise widersprüchlich redet, bis keiner mehr wirklich Lust hat, sich mit ihr zu befassen. Zudem wirkt sie auf mich wie jemand, der auf Teufel-komm-raus so schnell wie möglich so viel Macht wie möglich will, um ihre Ansichten in die Welt posaunen zu können.”
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Ist kein Psychologe oder -Analytiker (oder Soziologe?) unter den Lesern hier, der daraus deuten kann: Wie nennt man solchen “Schlag Mensch”?
@Wolfgang W. (17:15)
Hier im...
@Wolfgang W. (17:15)
Hier im halbautonomen Blog ist nahezu jede Meinungsäußerung erlaubt. Und diesen Freiraum gewährt die bürgerliche FAZ allen Kommentatoren – Schrammen bleiben da leider nicht aus, beim “Freedom of speech”.
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Ich kenne keine andere Blog-Plattform, auf der sich Linke und Rechte, Prediger und Reformer, Nerds und Normalos so ungezwungen austauschen, widersprechen und miteinander plaudern. Machen sie doch einfach mit!
Hallo Nina
Ja das mit der...
Hallo Nina
Ja das mit der Rechtschreiberei ist nicht so einfach.
In der Tat es ist eine wirkliche Quaelerei.
Erstens haperts mit meinem Deutsch und wenn ich dann mich anstrenge kommt die ganze Sache nicht immer so wie erwartet aus dem Komputer.
Zapperlot, jetzt is es wieder passiert. Da sind keine Umlaute auf meiner Tastatur, und auch kein scharfes S. So was bleibt? Doppel S und mein bestes Denglish.
Bitte vergeben Sie mir, denn ich moechte ja nicht eine hochgeschaetzte Sprache demolieren.
Ciao…..und
Pax Vobiscum
@karlmeier: "offenkundig...
@karlmeier: “offenkundig absurde Auswüchse, etwa jahrzehntelange Schutzfristen für schlechte TV-Krimi-Drehbücher,”
Und wer entscheidet, welcher Text, welches Foto, welcher Musik “schlecht” ist, Karl Meier? Nee, die Qualität lassen wir mal schön draußen (wie jetzt schon), sonst gibt’s Mord & Totschlag, resp. achthundertsiebenund dreißig verschiedene Schutzfristen. Jedenfalls in dieser Saison. In der nächsten isses dann wieder anders, wg. Modewechsel, Sie wissen schon.
ahoi, anstatt sich mit frau...
ahoi, anstatt sich mit frau schramm zu beschäftigen, bin ich dafür, dass wir am programm arbeiten – ist dringend notwendig und die zeit nicht mit personen zu beschäftigen, es muss jeder pirat aktiv mitmachen – nicht nur beim schreiben
Richtig V I E L verkauft ist...
Richtig V I E L verkauft ist das Buch ja nicht, jedenfalls nicht bei Amazon.de.
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Es gibt dort etwa 1000 Kommentare zum Buch (und auch die vier oder fünf-Stern-Texte sind meist ironisch gemeint) bei diesen Verkäufen: https://www.novelrank.com/asin/3813504948
Dieser SPON-Beitrag, der ist...
Dieser SPON-Beitrag, der ist inhaltlich voll hier abgeschrieben. Ich ärgere mich nicht darüber, dass der Autor eine faule Kreatur ist, ich ärgere mich, dass es ausgerechnet diese Gosse ist.
Vroni,
die Form folgt immer...
Vroni,
die Form folgt immer der Funktion.
Es gibt keine Trennung zwischen Form und Inhalt.
WYSIWYG – das gilt immer.
So gesehen ist es unsinnig, den Style als minderwertig zu betrachten.
Und ein Sinn muss nicht immer tief sein, er kann auch breit sein.
Ich merke immer wieder, dass ich Ihre Ansichten nicht teile.
Außerdem machen Sie genau das, was sie anprangern. Sie liefern eine “süffige” Botschaft.
Eine fetziges Konglomerat der Aversionen, das mir sehr gefühlt aber nicht durchdacht vorkommt.
Jeeves,
Klassifizierungen nach...
Jeeves,
Klassifizierungen nach Hörensagen sind problematisch und nicht seriös. ^^
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Krankheitszuweisungen, Schuldzuweisungen:
Egal wie borniert oder unfähig oder normal dumm sie sind (bin auch stellenweise normal dumm), man, die Medien, geben Leuten wie Hegemann, Schramm, Wulff oder Loddar immer wieder Aufmerksamkeitsvorschuss, den sie blendend auszunutzen verstehen.
Das Infantile ist Trumpf, sie sind Kinder ihrer Zeit. Man muss nur deren Gala- und Twitterbotschaften richtig gegenlesen können, sie gefallen sich einfach nur darin.
Früher war es das auf Papier Gedruckte, in dem sich kluge wie unfähige Autoren gefielen. Daher auch der Boom der Books on Demand: Man will sich geschrieben sehen. Das befriedigt anscheinend ungemein, egal um welche Inhalte es geht.
Menschlich.
"Es gibt keine Trennung...
“Es gibt keine Trennung zwischen Form und Inhalt.”
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Das ist die akademische Theorie.
Marketing und PR schaffen das in der Praxis aber immer wieder, sie zu widerlegen
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Und zur Meinungsdivergenz: Nur zu.
@Vroni - "die Medien, geben...
@Vroni – “die Medien, geben Leuten wie Hegemann, Schramm, Wulff oder Loddar immer wieder Aufmerksamkeitsvorschuss …”
Seufz. Und sie werden gekauft, gelesen, gesehen. Ihr Kommentar zu den Medien war einer über Menschen im Allgemeinen. Ich wette, googles Auto-Vervollständigung zur Royal-Kate lautet mittlerweile “Tits”. Und kam zustande durch die Suchanfragen von vieeeeler Menschen.
Die Erwähnung von Hegemann ist im übrigen ihrerseits unfair. Eine Siebzehnjährige ist unter keinem Aspekt erwachsen, alle anderen Genannten sollten es sein.
Gruss,
Thorsten Haupts
@Jeeves - "Ist kein Psychologe...
@Jeeves – “Ist kein Psychologe oder -Analytiker (oder Soziologe?) …”
Selbst, wenn sich einer melden sollte, wäre er in dem Moment keiner mehr, in dem er sich zur Person äussert. Durch die vorsätzliche Verletzung der wissenschaftlichen Standards seiner Zunft hätte er sich als Wissenschaftler diskreditiert und als egomanischer Schwätzer geoutet.
Gruss,
Thorsten Haupts
@Elbsegler - "Das Nichts in...
@Elbsegler – “Das Nichts in seiner hohlsten Form …”
Die einfachste Methode, genau das bei sich selbst zu diagnostizieren, ist diese abgrundtiefe Verachtung des Menschen als Mensch. Fühlt man sich eigentlich erhabener, wenn man sich selber indirekt bescheinigt, nicht innerlich hohl zu sein? Trotzdem danke für Ihren Beitrag. Ich halte die meisten Menschen nur für ein bisschen dumm, nach Ihrer Meinungsäusserung darf ich mich damit unter “Gutmenschen” einreihen.
Gruss,
Thorsten Haupts
Froni,
anders:
Das Äußere...
Froni,
anders:
Das Äußere ist Ausdruck des Inneren und umgekehrt. Das ist keine Theorie. Was Sie machen ist dialektisch unredlich.
Und PR ist eine Teil des Marketing, daher ist das Wort “und” nicht angebracht.
Zudem widerlegt es nicht, sondern bestätigt. Etwas verfolgt einen Zweck; dazu bedient es sich der Form, die wiederum einen Rückschluss zulässt.
Ein Leopard sieht so aus, wie er aussieht, weil er so ist, wie er aussieht. Wenn er ein Kaninchen wäre, sähe er wie ein Kaninchen aus. Es gibt keine Leoparden, die wie ein Kaninchen aussehen. In der Esoterik vielleicht, jedoch nicht in Real Life.
Der Mangold hatte viel Geduld,...
Der Mangold hatte viel Geduld, aber der Maulkorb, den der BuVo seiner Beisitzerin verpasst hat, sitzt wohl zu eng. Ob es der ZEIT gelingt, der Geschichte einen neuen Spinn zugeben? Wäre doch zu schade um die schöne Kulturachse…
Es ist schon interessant, wie...
Es ist schon interessant, wie gut so viele Schreiberlinge hier differenzieren können. Da sind der Herr Ponader, der seinen Konflikt mit dem Arbeitsamt darstellt und da ist Frau Schramm, die ein Buch schreibt und sich möglicherweise von Bertelsmann überrumpeln lässt.
2x voll den Romney gespielt und Ärger, der schon in gewissen Maßen zu recht kommt. Die Gegenfrage bezieht sich dabei aber auch mal auf die parteiinterne Frage, wie der Bundesvorstand arbeiten soll/kann, ohne Bezahlung. Was die machen ist wahrscheinlich mehr, als die meisten anderen ehrenamtlich in ihrer Freizeit tun. Das aufzulösen, ist Aufgabe der Partei aber durchaus eine der Grundlagen für beide Probleme… Irgendwie muss das Brot auf den Tisch kommen.
Das die gewählten Wege nicht unbedingt sinnvoll sind, ist da nicht ganz von der Hand zu weisen ;-)
Was den Vorwurf angeht, da würde eine Diskussion unterbunden gibt es meines Erachtens 2 Probleme. 1. Das Einkommen der Vorstandsmitglieder. Ich weiß nicht, warum dieser Aspekt so hoch getrieben wird. Auch sonst werden zu keinen Gehältern Pressemitteilungen oder Berichte verfasst. Das 2. ist dann die aktuelle Situation, wo es schon knallt. Was erwartet denn der Leser da draußen? Ein Einschlagen der Vorstandskollegen auf Frau Schramm? Sorry, aber wenn meine Kollegen oder mein Chef bei einem von mir verursachten Problem auch noch auf mich einschlagen würden, sollte man die mal überprüfen… Was wird hier erwartet? Das die Presseabteilung mal wieder jemand öffentlich platt macht? Wirklich?
Und nun nochmal zum Urheberrecht allgemein:
Es geht um eine REFORM. Es geht nicht und ging nie um die Abschaffung. Ich versteht gar nicht, was da dran so schwer ist… Es ist halt nicht nachvollziehbar, warum für ein mehr oder weniger gute Sammlung von Noten noch 70 Jahren nach dem Tod des Musikers dieser dafür Gelder bekommen soll. Es geht darum, dass diese Fristen sinnvoll sind. Warum gibt es bei wirklichen Erfindungen nur ein paar Jährchen und bei Unterhaltung sind es 70+X Jahre? Ich habe dafür noch nirgends eine Erklärung gefunden. Vielleicht kann ja mal einer der Verteidiger des aktuellen Systems was dazu sagen… Ähnliches gilt für das GEMA-Privileg.
Zu: Ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt aber finde sie doof und wähle sie deshalb nicht. – Naja, was will man mehr von mündigen Bürgern in einer Demokratie…
(Da ist die $Partei sogar schnuppe…)
Abstand zwischen zwei...
Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen: Ein Romney
Das Eigentor des Monats: Julia Schramm oder Bettina Wulff?
Schramm ist eine...
Schramm ist eine opportunistische, narzistische Selbstdarstellerin. Sie opfert die Prinzipien und Werte die sie vor sich herträgt gerne Kariere und Geld. Sie benutzt die Piraten nur als Vehikel um schneller vorranzukommen. Dieser Schlag Menschen regiert die Welt; der aktuelle Vorgang ist ein Lehrstück dafür. Leider erkennt man diese Charaktäre erst wenn es bereits zu spät ist – man kann sie nicht aufhalten.
x (oder u?)
wie bitte?...
x (oder u?)
wie bitte? Betriebssysteme heißen Leopard, Fleisch ist angeblich ein Stück Lebenskraft und Zahnbürsten jagen Tomaten.
Wo ist da irgendein “You get what you see”?
Die PR übrigens sieht sich als Spin-Master oberhalb jeden Marketings, von wegen als ihr Teil und die Marketing/Werbung selbst ist voller Fakes, Teasers und Aufmerksamkeitshascherei ohne Bezug.
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Aber wir gleiten ab.
Was ist denn Ihre Meinung zu Leuten wie Schramm.
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ThorHa,
wie mans nimmt. Wenn man bedenkt, dass vor zwei Jahrzehnten 17jährige schon mal erwachsener waren als heute Leute mit 42 oder drüber.
Für ein Problem halte ich,...
Für ein Problem halte ich, dass die Piratenpartei ein interessantes Thema aufgegriffen hat, dass jetzt zusammen mit Frau Schramm den Bach runterrauscht: die Frage des Urheberrechts und der angemessene Bezahlung. In einer früheren Phase meines Lebens habe ich Software geschrieben. Dabei hatte ich originelle Ideen, aber schützen konnte man die nicht. Ich bekam mein Gehalt und in Anerkennung meiner originellen Ideen ein bisschen mehr als weniger originelle Mitarbeiter. Ehrlich gesagt, es hat mich nur manchmal ein bisschen gestört. Ich tröste mich damit, dass mir immer wieder etwas einfällt.
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Aber als ich vor ein paar Tagen las, dass die Kompositionen der Beatle 70 Jahre geschützt sind, war ich baff. Die Erben, die zu der Leistung der Beatles absolut nichts beigetragen haben, sollen davon noch profitieren?
Vroni,
wir reden aneinander...
Vroni,
wir reden aneinander vorbei.
Frau Schramm kenne ich nicht und ich habe zu ihr auch keine Meinung. Ich bin kein besonderer Anhänger von Meinungen.
Es scheint chic zu sein, zu allem und jedem eine Meinung zu haben, auch wenn das Wissen oberflächlich ist.
Ich komm jetzt schon ganz...
Ich komm jetzt schon ganz durcheinander mit den aktuellen Aufregern, Sündenböckinnen und Buhfrauen. Ich komm da mittlerweile einfach nicht mehr mit: Die böse Wulfffrau, das Piratenluder und jetzt die Elvertzhagen oder wie die heißt. Welche war jetzt besoffen im Fernsehen und welche hat jetzt das schreckliche Buch geschrieben? Und was genau war noch mal so schlimm an dem Buch? Und was hat die dritte gemacht, oder war die etwa auch besoffen im Fernsehen? War das die Wulff? Und die Schramm war mal Prostituierte, bzw. nicht, und kann ihren Namen tanzen und die Wulff hat auch noch besoffen Schmuck designt? Oder war das ihr Mann und warum wollen die Piraten jetzt das Buch von der Elbertzhagen im Internet downloaden, die haben sich doch früher nie für die interessiert. Leute, so geht das nicht. Ich krieg nur Kopfschmerzen so. Und ehrlich gesagt, sind mir diese Frauen eigentlich egal oder ich find sie vielleicht ganz nett oder ok oder nervig, aber sie sind nicht so wichtig, ich kenn die auch gar nicht persönlich, und unter “Nachrichten” oder “News” oder “Extrablatt” oder “Aufmacher” stell ich mir doch eher etwas anderes vor. Und selbst wenn diese Bettina Schramm ihren tätowierten Schmuck nun wirklich besoffen ins Internet gestellt hat, als sie da bei diesem Mogul in den Ferien war: Es interessiert mich nicht! Null! Niente! In was für einem brunzdummen Land lebe ich da eigentlich, wo dieser Kram in der Presse landet! Das ist doch Firlefanz! Kann doch nicht wahr sein! Euch ist wohl sehr langweilig. Oder kann man sich daran irgendwie aufgeilen, sich moralisch über das wechselnde Luder du jour zu echauffieren und dabei in Pose zu werfen? Ist das irgendwie besonders wohltuend? Geht es um Beifall? Man kann sich doch nicht ernsthaft als Journalist in sein Büro setzen und dann irgendwie so denken, “ach, ich denke, ich werde mal über Julia Wulff noch einen weiteren Artikel verfassen, und darin wiederum Details schildern, das für und wieder abwägen, bedenkliche Fragen aufwerfen und schließlich zu einem launigen Fazit gelangen. Ich denke, das bin ich meinen Lesern schuldig.” Das kann doch nicht euer Ernst sein! Und wo sind die Chefredakteure, die solche Elaborate in den Paperkorb pfeffern und dann noch einen Tobsuchtsanfall bekommen? Ich fall gleich echt vom Glauben ab.
Andreas,
stimmt ja alles, was...
Andreas,
stimmt ja alles, was sie sagen, sehe ich auch so. Fast. Ich vermute, sie hat keine Prinzipien und Werte, sie stellt nur welche hin und wartet ab, was man dazu sagt. Sie verteidigt sie nicht, sondern macht Rückzieher und deutet sie flugs um.
Auch ein “ich habe mich geirrt” oder ein Zugeben von Schwäche kommt nicht vor. Da ist sie ganz wie Politiker vom Schlage eines Guttenberg. Ohne nicht einmal dessen Kleinformat zu haben.
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Der Fehler der halbwegs strategisch denkenden Piraten könnte sein zu glauben, es wäre kleinlich, sie ordentlich abzuwatschen. Auch die CSU hat Guttenberg bis zur Demission und darüber hinaus nicht klar abgewatscht. Man wusste ja nie, zu was man ihn noch gebrauchen könnte…
Das ist wirklich nette PR ......
Das ist wirklich nette PR … .
https://soundcloud.com/der-musikpartisane/das-ultimative-julia-schramm
Wahrscheinlich hat noch kein Bundesvorstandsmitglied einer deutschen Partei seit den Zeiten des norddeutschen Bundes soviel Aufmerksamkeit gefunden, wie Frau Schramm. Jetzt singen sie sogar schon.
@ ThorHa 19. September 2012,...
@ ThorHa 19. September 2012, 19:47
“Ich halte die meisten Menschen nur für ein bisschen dumm, nach Ihrer Meinungsäusserung darf ich mich damit unter “Gutmenschen” einreihen.”
… dann liegen wir doch gar nicht weit auseinander. Ich halte die meisten Menschen nicht für dumm, auch nicht ein bisschen. Vielleicht bin ich dann auch “Gutmensch”. Ich gehöre sicher auch zu denen, die in vielerlei Hinsicht ungebildet sind und versuche diesem Missstand so gut es geht abzuhelfen. Mit dem hohlen Nichts dachte ich eher an ein Wort Caspar David Friedrichs: “”Der Maler soll nicht bloß malen, was er vor sich sieht, sondern auch was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht.” Wer sich so intensiv mit seinen Äußerlichkeiten befasst, der findet in sich nichts mehr. Es bleibt Form ohne Inhalt. Kulissenarchitektur.
Möchte wissen, was Mitt...
Möchte wissen, was Mitt Romney von der Schramm hält.
Mal den Papst fragen, wie er...
Mal den Papst fragen, wie er das Buch fand.
MRR...
MRR
Der Tiger19. September 2012,...
Der Tiger19. September 2012, 20:54
“Aber als ich vor ein paar Tagen las, dass die Kompositionen der Beatles 70 Jahre geschützt sind, war ich baff. Die Erben, die zu der Leistung der Beatles absolut nichts beigetragen haben, sollen davon noch profitieren?”
So ist das immer bei Erben. Sie profitieren von etwas zu dem sie nichts beigetragen haben. Im Gegensatz zu den Urheberrechten bleiben den Erben die Eigentumsrechte an dem übrigen Vermögen, das die Beatles zu vererben haben, theoretisch für alle Zeit erhalten. Es ist also besser, eine Immobilie zu erben als das Recht an einem Musikstück. Ist das gerecht?
Eine Immobilie kann man nicht...
Eine Immobilie kann man nicht singen.
@Leser (langen Tag gehabt),...
@Leser (langen Tag gehabt), Jau!
"Zur Seite mit dem Link zur...
“Zur Seite mit dem Link zur Datei gehört eine Mailadresse. Schreibt man diese an, antwortet eine Person mit dem Pseudonym Peter Mueller und erklärt: “Das Buch zu veröffentlichen, war ein Protest gegen die Forderungen zur Legalisierung von Privatkopien aus dem Parteiprogramm der Piraten.” Er sei kein Mitglied der Piratenpartei und seine Aktion sei “völlig spontan” gewesen.”
(Zeit online)
@elbsegler – Man kann das...
@elbsegler – Man kann das Erben nicht nur aus der Sicht der Erben sehen, sondern muss auch die Erblasser berücksichtigen. Wenn mein Vermögen nach meinem Tod vom Staat einkassiert wird, habe ich weniger Ehrgeiz, zu arbeiten und werde alles verbraten, was ich im Lauf meines Lebens angesammelt habe. Volkswirtschaftlich ist das nicht sinnvoll.
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Daraus ergibt sich, dass Erben immer ungerecht ist, manche Menschen erben, manche nicht.
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Kreativität ist etwas ganz anderes als Vermögen. Man kann es nicht sparen. Die Ideen kommen, aber man weiß nicht so genau woher. Ich habe viele Ideen, aber ich weiß auch, dass meine Ideen inspiriert worden sind. Wenn ich eine Idee von Platon aufgreife und in meine Idee verarbeite, müsste ich theoretisch, wenn man Ideen mit Geldvermögen gleich behandeln will, seinen griechischen Erben Tantiemen dafür zahlen.
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Ich bin nicht mehr auf dem neusten Stand, was Patente betrifft. Aber soweit ich mich erinnern kann, gelten da viel kürzere Fristen als für Beatlesmusik. Dadurch gibt man einerseits dem Erfinder die Möglichkeit, mit seiner Idee Geld zu verdienen, aber hält andererseits andere Erfinder nicht zu sehr (oder zu lange) davon ab, auf einer Idee andere Ideen aufzubauen.
Im übrigen sieht Schramms...
Im übrigen sieht Schramms Buchvertrag zunächst natürlich schwer nach Doppelmoral aus, allerdings auch schwer nach Take the money and run. Auf zweiten Blick schwingen da wohl noch viele andere Dinge mit. Das erinnert mich alles an die erbärmliche Erregung über Sarah Wagenknecht von der Linken, als diese mal Hummer aß, oder diesen Ernst und seinen Porsche. Das darf man nicht! Was aber steckt hinter der Forderung, Schramm hätte dieses Buch nicht so veröffentlichen dürfen und auf das Geld verzichten müssen? So toll scheint es ja nicht zu sein, hätten es denn sonst mehr oder alle Piraten gedownloadet und verschlungen? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Denkt man das aber konsequent weiter, also dass Politiker und Parteien nicht etwa nur Veränderungen bestehender Gesetze vertreten und durchsetzen sollten, sondern dass sie die ihnen missliebigen Gesetze sofort rücksichtslos brechen müssen, so entsteht auch erhöhter Erwartungsdruck gegenüber den anderen Parteien: Die Steuern für Leistungsträger sind zu hoch, sagt die FDP? Ja zur Hölle mit diesen Steuern, sie werden einfach hinterzogen, fertig! Die Linke empört sich über das Privateigentum an Produktionsmitteln? Dann sollen ihre Parteigänger in den Betrieben sich doch einfach zusammentun, den Boss vor die Tür setzen, den Mehrwert selbst einstreichen und die Klitsche in Eigenregie führen. Die CDU wünscht innere Sicherheit und Rücksichtslosigkeit gegenüber Straftätern? Welche Rücksichtslosigkeit könnte effektiver sein als ein unterirdischer illegaler Folterkeller, wo niemand deine Schreie hört. Die SDP… nun gut, die SPD will ja nichts weltbewegendes. Aber die Grünen: Back to the roots, legal, illegal, scheißegal! Wenn die Energieunternehmen bei der Energiewende ein falsches Spiel spielen, dann fallen eben nachts wieder die Strommäste. Und warum nur auf die Politik schauen, jeder freie Bürger hat doch das unveräusserliche Recht, sich seine eigenen Regeln zu machen. Gerade auch im Straßenverkehr. Wenn einer nun mal rote Ampeln verabscheut, kann mans ihm verübeln, dass er sie auch wirklich ignoriert, statt sich nur politisch für ihre Abschaffung einzusetzen? Nein! Das wäre Doppelmoral, er würde seinen innersten Überzeugungen zuwiderhandeln müssen. Dazu aber kann ihn kein Staat zwingen. Blickten wir früher verächtlich auf Politiker, die Gesetze brachen, so sollten wir heute stolz und zuversichtlich auf sie blicken: Sie weisen uns den Weg.
Werter Don,
vielleicht geht es...
Werter Don,
vielleicht geht es ja nur mir so aber ich sehe in der ganzen Sache auch eine große Chance. Dass Egoismus und Partikularinteressenpolitik bei den Piraten derart ungeniert praktiziert werden gibt der Partei die Gelegenheit, den Umgang damit zu lernen. Ich hab das so ähnlich schon bei der letzten Vorstandswahl gesagt: Wenn die Piraten das überleben ist das ihre Äquatortaufe und sie sind hinterher weiser und robuster. Falls nicht – nun ja, Schiffe gehen halt auch mal unter…
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Was Bertelsmann und Co. betrifft, ob die 100k so gut angelegt sind da bin ich mir nicht so sicher – They might win every battle but still loose the war.
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Gratuliere übrigens, dass Sie es mal wieder zu Fefe geschafft haben: https://blog.fefe.de/?ts=aea722a5
Histrionische/Narzisstische...
Histrionische/Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Cluster B / Achse II.
F60.4 (ICD-10), 301.50 (DSM-IV)
https://de.wikipedia.org/wiki/Histrionische_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung
Nur kurz zur unterschiedlichen...
Nur kurz zur unterschiedlichen Schutzfrist für Patente und für (Musik-)Werke:
Bei der Verwertung von Patenten ist die Vergütung zumeist in Grenzen aushandelbar. Die Vergütung der Urheber von Musikstücken z.B. erfolgt nach einem allgemein gültigen Schlüssel; man kann also von einer Rundfunkstation nicht verlangen, dass sie mehr Geld dafür zahlt, wenn ein bestimmter Song gespielt wird.
Die Art der Verwertung ist also grundsätzlich unterschiedlich, und das hat wahrscheinlich auch etwas damit zu tun, dass diese beiden Formen geistigen Eigentums schwer miteinander vergleichbar sind.
Patente werden m.W. nur für nachweislich “funktionierende” Dinge und Prozesse erteilt. Für Kunstwerke liegt das z.B. komplett im Auge des Betrachters. Auch kompletter “Nonsens” ist erst mal urheberrechtlich relevant.
Ausserdem behindern diese Regelungen des Urheberrechts nur in Ausnahmefällen den künstlerischen Fortschritt, denn jeder kann ja ein vergleichbares Werk schaffen. Die Existenz eines “Boy meets Girl”-Songs schließt ja nicht die Schaffung eines anderen “Boy meets Girl”-Songs aus.
Das nur als kleiner Exkurs.
@X
"Das Eigentor des Monats:...
@X
“Das Eigentor des Monats: Julia Schramm oder Bettina Wulff?”
Mein Kandidat wäre Christopher Lauer.
Am 18.09. ein Gastbeitrag bei SpOn: “Nehmt uns endlich ernst”!
Am 19.09 die Erklärung für die Absage eines Interviews: “Weil ich eine Journalistin, die auf die Bedingungen eingeht, die ich in diesem Fall gestellt habe, nicht ernst nehmen kann. Jede ernst zu nehmende Journalistin hätte mir einfach gesagt “Herr Lauer, Sie haben einen Knall” und das wärs dann gewesen.”
Hat sich eigentlich...
Hat sich eigentlich irgendjemand hier mal die Mühe gemacht, den ganzen Podcast mit dem besagten Zitat zum geistigen Eigentum mal anzuhören? Die Gastgeber haben ordentlich Alkohol eingeschenkt und die Rede vom ekelhaften geistigen Eigentum fällt nach 2h 48min., Julia Schramm ist da schon etwas betrunken und hat sich vorher zur Handelsblatt-Kampagne mit den Worten ekelhaft mehrfach geäußert. In meinen Augen einfach eine psychologische Übertragung, nichts weiter.
https://mashpussy.tumblr.com/post/31883204030/saving-julia-schramm
Ich habe hier noch den...
Ich habe hier noch den Screenshot des Rageaccounts, den sie angeblich nicht offline gestellt haben will, da kann man noch ganz andere Sachen nachlesen, dagegen ist “ekelhaft” ein Witz. Es gilt halt mal das gesprochene und geschriebene Wort. Irgendwann hat sie das selber mal geschrieben, dass jemand, der so viel wie sie schreibt, auch mal Blödsinn schreibt. Das ist ok.
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Aber auf der anderen Seite hat sie sich immer sehr weit rausgehängt. Sie macht keine halben Geschichten, die Provo-Tour zieht sich durch weite Teile ihres Schaffens, egal ob Geistiges Eigentum, Feminismus oder die FDP, bei der sie mal einen Mitgliedantrag ausgefüllt hat. Man hätte sich natürlich auch was anderes heraussuchen können. Es gibt ja genug, Und immer hätte jemand sagen können: Aber das bitte gerade nicht.
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Aber genau das ist nicht unser Job. Und die bösen Reaktionen kamen nicht wegen des Wortes “ekelhaft”; Frau Schramm (wie übrigens auch Herr Seemann) tendiert dazu, Zitate einfach zu bestreiten.
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Ich finde das übrigens gar nicht schlimm. ich halte das Leistungsschutzrecht für ganz grossen Schmarrn, und ich habe oft Verträge nie wirklich unterschrieben zurückgeschickt, in dem lauter Zeug steht, das ich so nicht unterzeichnen würde. Das Urheberrecht ist lächerlich, und als Kunstgeschichtler kann man sich wirklich nur wundern, wie verächtlich man heute von “Kopieren” spricht. Ich könnte mich seitenweise aufregen über öffentliche Museen, in denen Fotoverbot herrscht. Ich breche da manchmal bewusst die Regeln udn sage mir: Klagt doch, wenn Ihr Euch traut. Ich kaufe keine CD mit DRM. Ich kann das alles bestens verstehen. Aber beim Thema Buch bin ich halt anders drauf. Ein Buch soll ein Buch sein ud keine Datei.
Hm, "ein Buch sollte ein Buch...
Hm, “ein Buch sollte ein Buch sein und keine Datei”.
Und was sollte dann eine CD sein oder ein Gemälde. Die dürfen dann schon eine Datei sein oder wie?
(Übrigens: Dieses fett, groß geschriebene X ist nicht x. Der Herr oder die Dame sollte sich bitte einen Namen suchen, der keine Verwechslungsgefahr in sich birgt – das nur so am Rande.)
Abschließend möchte ich nur...
Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass mir dieser ganze Digital-Kram zunehmend auf den Senkel geht und mir das Web keinerlei Erkenntnisgewinn bietet.
Aus dem Grund stelle ich meine Kommentare ein und widme mich in Zukunft vornehmlich den analogen Dingen des Lebens. Das Web werde ich nur noch zum Einkaufen nutzen.
Time to say Goodbye.
I. d. S.
Habe die Ehre und noch fröhliches Diskutieren.
@Don Alphonso 19....
@Don Alphonso 19. September 2012, 11:38
Ach Don, danke. Ganz, ganz köstlich.
„Die einzige Überzeugung die sie hat ist das, was nach Agent, Steuer und Versicherung von den 100k übrig ist.“
Auch das timing stimmt, denn die „Piraten“ (ist eigentlich jeder, nur weil er sich bereichern will, gleich ein Pirat?) nähern sich zügig ihrem Verfallsdatum. Spätestens nach der nächsten Bundestagswahl gibt’s die nicht mehr. Schlecht wäre es wenn sie sich vorher auflösen, denn dann käme die FDP mit diesen neuen Wählern über die 5%.
Eigenartig finde ich hingegen, dass auch manche geschätzte Foristen hier, anscheinend einen prinzipiellen Unterschied zwischen der Piraten und dem Rest nahezu aller unserer Politiker Darsteller sehen können.
@interfilip 19. September 2012, 15:03
„Die Piratenpartei ist schlicht eine politische Plattform im Versuchsstadium…“
Leider aber sitzen deren Mitglieder bereits in Parlamenten, so als ob diese noch eine weitere Qualitätsminderung nötig hätten.
Man weiss zwar noch nicht wie, aber auf jeden Fall will man „es“ anders machen. Damit bindet man zunächst eine ganze Menge Deppen, deren politisches Bewusstsein auch keinen Deut weiter reicht. Da hat @TIGER mit dem Prolog im Himmel unserer drei leitenden Damen völlig recht, man hat gegen die Piraten natürlich in solchen Kreisen nichts einzuwenden, denn sie stärken den Status Quo. Was sind schon ein paar Abgeordnete deren Preis bei 100k liegt….
Apropos PDF.
Wie löst man als...
Apropos PDF.
Wie löst man als Substistenzler heutzutage eigentlich das leidige Druckerpatronenproblem?
Irgendwelche Tips?
Das geniale an der...
Das geniale an der Bertelsmannstrategie ist, dass man die Agentin vom Plan nicht mal einweihen musste.
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Aber gut, alle lernen dazu. Und wenn die Piraten jämmerlich scheitern und das Urheberrechtsthema die nächsten 10 Jahre “verbrannt” sein sollte, dann kann wird es vielleicht doch jemanden geben, der die Erfahrungen wird nutzen können.
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Und es gibt da noch andere Themen.
Apropos Karikaturenstreit:...
Apropos Karikaturenstreit:
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Der juristische Terminus “Körperverletzung”, so hat mir jemand mal erklärt, sei eine Erfindung der Moderne und stammt erst aus dem 19. Jahrhundert.
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Im feudalen Europa davor konnte mit dem Begriff “Verletzung” sowohl eine physische Körperverletzung wie auch eine (“rein verbale”) Ehrverletzung gemeint sein. Zwischen dem einen und dem anderen konnte auch niemand eine klare Grenze erkennen. Die Ehre und der Körper waren ein Kontinuum, man konnte nicht das eine beschädigen und das andere intakt lassen.
Daher auch der Begriff “Kränkung”: Beleidigungen machen krank, auch physisch, und rechtfertigen darum auch eine entsprechende Erwiderung.
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Das schöne an den Moslems ist, dass wir aus ihrem Verhalten so viel über unsere eigene christlich-abendländische Vergangenheit erfahren können — als unsere Vorfahren noch eine Ehre und eine Religion hatten.
Servus kleines x!
Lass dir im...
Servus kleines x!
Lass dir im web kein “X” für ein “u” vormachen.
Sei aXf der HXt!
Geh zXm Händler deines VertraXens!
@HM555 - Kränkung:
Die...
@HM555 – Kränkung:
Die (physischen) Feiglinge haben es geschafft, ihre persönliche Feigheit zu gesellschaftlichem Fortschritt zu erklären, weil sie unter den verbal Ausdrucksfähigen eine klare Mehrheit haben. Seitdem können sie ihre Verachtung gegenüber den weniger Intelligenten und Gebildeten risikolos demonstrieren.
Gruss,
Thorsten Haupts
Und jetzt bietet Frau Wulff...
Und jetzt bietet Frau Wulff noch Ihr Werk für lau im Netz an.
Schramm, das neue Wort für...
Schramm, das neue Wort für “dumm”.
@Jeeves (gestern, 19. 9,...
@Jeeves (gestern, 19. 9, 17:19): Sie haben natürlich recht, dass Qualität ein schlecht bis gar nicht messbares Kriterium ist. War etwas salopp formuliert in der Lust auf einen kleinen Seitenhieb gegen einen der seltsamen Lautsprecher in dieser Debatte, der sich seine Arbeit einerseits aus einer Quasisteuer vergüten lässt – auch von Menschen, die nicht im Traum daran denken, eines seiner Werke zu schauen -, andererseits aber weitgehende individuelle Rechte für die spätere Vermarktung einfordert.
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Ich halte die Thematik Schutzfristen tatsächlich generell für diskussionswürdig. Bin übrigens selber im kreativen Umfeld tätig, irgendwo zwischen Werbung und den ‘schönen Künsten’ mit einem Schuss moderner Technik, insofern erlaube ich mir eine Meinung zu diesem Thema.
Lieber Don Alphonso,
danke...
Lieber Don Alphonso,
danke für diesen köstlichen Artikel, der nahezu zu 100% meiner Wahrnehmung entspricht. Hier gibt es schon eine Satire-Replik darauf, abgefasst als Pflichtenheft für Verlage, die Informations-Freiheits-Themen zerstören wollen. https://www.dkriesel.com/blog/2012/0919_klick_mich_julias_loecher_stehen_allein_bertelsmann_zur_verfuegung
Hochachtungsvoll, Bernd Lauert
Der Landesvorstand...
Der Landesvorstand Niedersachsen fordert Parteilinie oder Rücktritt:
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https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse/2012-September/000674.html
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Anlass ist enttäuschende Stellungnahme BuVo:
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https://vorstand.piratenpartei.de/2012/09/20/stellungnahme-des-bundesvorstands-zur-buchveroffentlichung-klick-mich/
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Die Partei muss sich entscheiden: Steinzeit oder Moderne. Die Frage ist: Stehen die finanziellen Interessen einzelner Personen über den Interessen der Organisation. Ein Handvoll Unterstützer von Schramm in verantwortlicher Position scheint dies zu glauben.
Lieber Tiger,
das ist ein...
Lieber Tiger,
das ist ein weitverbreitetes Missverständnis:
nicht Ideen unterliegen dem Urheberrecht, sondern nur mit ihnen ihre künstlerische Ausarbeitung. Konkret: Nicht allein, dass ich die Idee habe, einen Song einmal rückwärts singen zu lassen oder ein Lied über den Nowhere Man zu schreiben, macht mich zum Vererber von Urheberrechten, sondern nur, wenn ich es als Beatle erfolgreich erdichtet, ausgearbeitet, vertont, komponiert habe.
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Verstehen Sie: Ideen haben kann jeder Mensch. Ideen allein sind nicht durch Gesetze geschützt. Wer das nicht glaubt, kann das mal probieren vor Gericht. (Agenturen könne ein Lied davon singen, wenn sie zu einer Wettbewerbspräsentation eingeladen wurden, auf der sie Kampagnenideen fast schon druckfertig ausgearbeitet präsentieren sollten – und hinterher müssen sie erleben, dass der Einladende ihnen zwar abschlägigen Bescheid gab, aber dennoch ihre Kampagnenidee benutzt und fährt.)
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Es ist aber geschützt: die Idee mit ihrer eigenschöpferischen werthaltigen Ausarbeitung. Und das ist richtig Arbeit. Genauso wie es Arbeit ist, ein Haus zu bauen. Daher ist es derzeit rechtens, dass nicht nur ein Haus an die Nachkommen vererbbar ist, sondern auch die Rechte an einem künstlerischen Werk.
Liebe Vroni - Glauben Sie...
Liebe Vroni – Glauben Sie wirklich, ich dächte, dass Ideen an sich dem Urhebergesetz unterliegen? Über Ideen, deren Umsetzung und was wann und wie geschützt wird, kann man ein fettes Buch schreiben – dazu habe ich aber die geringste Lust.
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Meine Ideen bezüglich Software waren keineswegs künstlerisch, sondern die eines Systemingenieurs. Seinerzeit hatte ich einige lange Unterhaltungen mit dem Leiter unserer Vertragsabteilung, in wieweit man so etwas schützen kann. Dabei ging es nicht um mein Interesse, sondern dem der Firma. Letztendlich konnte sich die Firma nur insofern schützen indem sie ganz strikt nur den Exekutive-Code und nicht den Source-Code verkauft hat.
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Im Übrigen scheinen Sie wenig Erfahrung damit zu haben, Ideen zu entwickeln. Nicht nur das Umsetzen, sondern auch das Entwickelns von Ideen ist viel Arbeit und kann sehr kostspielig sein. Man nehme nur einmal die Entwicklung eines neuen Medikaments. Soweit ich mich von den Unterhaltungen mit dem Vertragsjuristen erinnern kann, gilt für Medikamente ein Patentschutz von 20 oder 30 Jahren. Weswegen mir ein “Patentschutz” für ob-la-di-ob-la-da von 70 Jahren einfach nicht einleuchtet.
"Im Übrigen scheinen Sie...
“Im Übrigen scheinen Sie wenig Erfahrung damit zu haben, Ideen zu entwickeln.”
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Dochdoch, lieber Tiger. In ausreichender Menge. Entwicklung: Formulieren, Vortragen, Meetings und Sitzungen und vorläufige Ausarbeitungen und Meetings und Sitzungen und Reden, ändern, reden. Das volle Programm. Natürlich nicht über 20 Jahre hinweg, doch schon auch gewisse Zeiträume, die nichts mehr gemein haben mit spontanen Gehirnblitzen, sondern echte Arbeit sind. Ich verstehe Sie.
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Und natürlich hat obladioblada keinen Patentschutz. Patente sind was anderes, wissen Sie ja.
(Alle) Zum Verständnis:
Ich...
(Alle) Zum Verständnis:
Ich bin durchaus innerlich zweigeteilt, was den Urheberrechtsschutz und Nutzungsrechte angeht. Zum einen war Ersteres historisch mal die richtige Antwort auf den Schutz von Künstlern und ihren Angehörigen. Nach dem ganzen Mäzenatentum per Willkür durch Adlige. Zu dem, was heute Verlage und Verwertungsgesellschaften daraus gemacht haben, steht ich durchaus kritisch. Ich bitte also darum, mich nicht als absoluten Befürworter jeden Krampfes hinzustellen, nur weil ich nicht gleich reflexhaft “Kopf ab!” rufe, wenn es um obladioblada oder um Buchverwertung geht, danke.
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Zur Schramm:
Etwas ähnliches habe ich vor Kurzem erlebt, was eine mittel-erfolgreiche Girlie-Thrash-Bloggerin in München angeht. Seit sie ihr Girlie-Thrash-Buch veröffentlichen durfte, hat sie punktgenau ihr Blog gelöscht. Ratzfatz weg alles. Es steht zu vermuten, dass das Blog die “literarische” Ausgangsbasis ist für das Buch, oder andersherum das Buch eine überarbeitete Anthologie ist aus den gelungensten Blogbeiträgen, also Doppelungen existieren. Es steht demnach weiterhin zu vermuten, dass der Verlag das veranlasst hat, weil er eine vermutete Umsatz-Kannibalisierung nicht will, dass einer weiterhin for free das Blog liest. Weil er das Buch kaufen soll. (Es ist allerdings noch nicht zweifelsfrei bewiesen, dass for free Leser den Umsatz wirklich schädigen.)
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Angansverdacht. Für mich steckt bei so etwas immer der Verlag dahinter – und ein Autor, der es halt mit sich machen lässt. Ein saftiger Vorschuss zementiert das Ganze. Nicht jeder Autor kann es sich leisten, nein zu sagen (Schramm hätte es sich leisten können.) Hoffungsvolle Blog-Autoren, die gegen diese Verlagspraktiken sind müssen halt wissen, dass sie dann aus solch einer Nummer nicht mehr rauskommen.
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Was für mich wirklich ärgerlich ist, dass Schramm – leider – nicht irgendwer ist, der froh ist, überhaupt irgendetwas von einem Verlag zu bekommen und gedruckt zu werden, sondern mit ihrer fatalen polarisierenden Außenwirkung – gestern “Kopierschutz ist böse” und heute “hab ich das so gesagt?” maßgeblich zum schlechten Hü-Hott-Image der Piraten beiträgt.
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Die konservativen Bertelsmänner, ob Absicht oder nicht, haben sie damit politisch vorgeführt. Ich weiß immer noch nicht, was gewesen wäre, wäre es ein “linker” Verlag gewesen. Vermutlich hätte aber ein linker Verlag das egozentrische Ich-Ich-Gehummel erst gar nicht gedruckt, keine Ahnung.
Das Problem ist auch, dass mit...
Das Problem ist auch, dass mit Pro Ingenieure und gegen Dudel-Künstler ein völlig unnötiger Künstlerhass geschürt wird.
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Mir ist noch Schirrmachers Essay in Erinnerung vor wenigen Monaten, das für mich ein guter Ansatz war, über den Tellerrand von zementierten Positionen zu blicken.
(“Schluss mit dem Hass. Wie kommt es, dass die Produzenten und so viele Rezipienten von Werken der Kunst so aufeinander losgehen? Ein Vorschlag zur Abrüstung.” Dieser FAZ-Artikel war damals frei, kostet jetzt 2 €, q.e.d. ^^)
Tja, das war es dann wohl mit... geben sollte, genau die nicht reinlassen, Hausverbot.
Tja, das war es dann wohl mit den Piraten…
Aus is und gor is
und schad is, dass wahr is.
Aus und vorbei (wenn die auch noch eine Weile als pseudowichtiges PR-Vehikel für Lobbyisten-Azubis weiterzappeln, aber mit der ursprünglichen Idee der PP hat das alles nichts mehr zu tun). Am besten sterben lassen. Oder würde für diese Apparatschik-Basta-Partei wie jede andere auch noch jemand einen Fuß vor die Türe setzen?
Was kann man aus diesem gescheiterten Experiment in die Kiste mit der Aufschrift “Gelernt” ablegen:
– der Markt an mit den existierenden Parteien unzufriedenen Wählern wäre da, in einem Ausmaß, dass die etablierten Angst kriegen.
– Lobbyisten und Interessenverbände warten nur darauf, jedes denkbare Vehikel zu infiltrieren und mit ihren irren Ideen zu infizieren.
– liquid democracy und etherpad sind fähige Tools, die man auch ausserhalb Parteien sehr sinnvoll einsetzen kann
– auf Demos hab ich eigentlich nur junge, motivierte, gut ausgebildete Leute getroffen (manchmal phantasievoll gekleidet), die spontanen Treffen nach den Demos waren sehr interessant.
– Das Organigramm der PP gut aufheben, falls es eine neue Partei/Vereinigung/
– der Name war echt dämlich, der hat ziemlich viele ältere Personen davon abgehalten, sich überhaupt mit den Programm auseinanderzusetzen.
– dito das kleine Problem, dass es noch genügend Analog-Deutsche gibt, die man mitnehmen könnte, die aber nicht bezwitscherbar sind und auch nicht im Gesichtsbuch stehen.
Bleibt die Frage: was nun?
Neue Partei, und von vorne?
Der CCC kann diese Leere (wie weiter oben in den Kommentaren gefordert) sicher nicht füllen, ansonsten würde auch dieser von Lobbyisten infiltriert und in den Orkus der Unglaubwürdigkeit hinuntergestrudelt.
Er will sich ja nicht mal mit Openleaks assoziiert wissen – meines Erachtens richtig, denn nur so bleibt er wirklich unabhängig.
Vielleicht sollte man eine Ideenschmiede haben, in der Ideen in Ruhe entstehen können, einen Bereich, wo solche Ideen auf Reife getestet werden, und dann, wenn der Zeitpunkt zum zuschlagen gekommen ist, für jeden Zweck eine nur auf diesen einen Zweck hin gerichtete Wegwerfpartei gegründet werden. Wenn Parteien nur 10 bis 15 Jahre hielten, dann wäre es auch egal wenn sich da Filz bildet – im Gegenteil, das würde die Korumpierer und Unterwanderer ausbrennen.
Ansonsten wird nach mehr als 15 Jahren auch nur eine weitere korrupte Systempartei daraus.
Worauf man vielleicht mal...
Worauf man vielleicht mal hinweisen sollte: Vorschuss ist Vorschuss, und irgendwann kommt die Verrechnung mit den Tantiemen aus der verkauften Auflage. Handelsüblich 6 Prozent des Endverkaufspreises ohne MwSt von Euro 17,80 macht ungefähr ein Euro pro Stück bei einem Buch, das sich – wenn überhaupt – nicht sehr lange verkauft. Gibt es wirklich 100 000 Dumme, die das lesen wollen?
Liebe Vroni! Andererseits…....
Liebe Vroni! Andererseits…. Ich bin nicht nur ein Ingenieur. Zu Weihnachten mache ich immer irgend etwas ausgefallenes, mehrere Male war das ein Büchlein im Privatdruck (das für nächste Weihnachten ist schon geschrieben). Dieses Büchlein schicke ich als Weihnachtskarte nur Freunden oder Bekannten – aber einige von denen haben Sekretärinnen, Assistenten oder sonstiges Personal. Eines meiner Büchlein könnte also durchaus bei Google landen, die es dann in ihrer Weltbibliothek der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stellen könnten unter der Annahme, dass es von öffentlichem Interesse ist und viele Hits, i.e. ihnen viele $$$$$$ bringt. Ich wurde schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass das durchaus im Bereich der Möglichkeit sei. Ich würde daran gar nichts verdienen, es sei denn ich engagiere einen Anwalt, der einen Prozess gegen Google führt – mit ungewissem Ausgang, weil es nicht klar ist, wo ich unter welchem Recht klagen kann.
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Zweitens: „Entwicklung: Formulieren, Vortragen, Meetings und Sitzungen und vorläufige Ausarbeitungen und Meetings und Sitzungen und Reden, ändern, reden” ist meiner Erfahrung nach keine Beschreibung der Entstehung und Umsetzung von Ideen. Ich würde sage: Denken, denken, denken, zuhören (oder lesen), denken, denken, neue Idee entwickeln und vorschlagen, zuhören (oder lesen), denken, denken, denken, denke………….
@Peter - Partei mit begrenzter...
@Peter – Partei mit begrenzter Haltbarkeit:
Die Idee an sich ist ziemlich gut, nur nicht umsetzbar. Um eine Partei hinzukriegen – ich habe mit der Idee zeitweise gespielt – die sich einigen vordefinierten, sehr klaren Zielen verpflichtet fühlt, müsste man die Parteimitglieder alle eine entsprechende Verpflichtung unterzeichnen lassen, die rechtsverbindlich ist. Tausende von haltbaren Selbstverpflichtungen ohne Verbindlichkeit sind illusorisch, so wie der Mensch beschaffen ist.
Für mich als Projektmensch hatte diese Idee eine Menge Charme, leider erwies sie sich bei Prüfung als Luftbuchung.
Denn die rechtsverbindliche Verpflichtung geht nicht, weil es mit unserer Verfassung nicht vereinbar wäre, also sowohl rechtswidrig als auch nicht durchsetzbar.
Gruss,
Thorsten Haupts
@Peter (19:26)
Sind wirklich...
@Peter (19:26)
Sind wirklich gute Beschreibungen und Beobachtungen zum Thema “Piraten – was nun?”.
Das Wirken des CCC zeigt leider, wie sehr den Piraten durchdachte Programm-Positionen fehlen. Gibt es von ihnen meist unüberlegtes Geschnatter zu hören, so leistet der CCC in der digitalen Informationsgesellschaft wichtige Aufklärungsarbeit auch hier in der FAZ (Kunze und Rieger). Vielleicht erwächst ja aus dem Schramm-Debakel die Chance auf einen Neubeginn – unter welcher Flagge auch immer.
@paolo5, 19.Sept., 10:00: Sie...
@paolo5, 19.Sept., 10:00: Sie sind ein unverschämter Schwätzer und selbst-beschränkter Faschist. Hat denn noch Keines bemerkt, dass diese Hinweise auf Geburtsorte oder Geburtsländer (Herr Rössler ist gebürtiger Vietnamese, Herr Boatengs Vater ist ?,Frau Weisband ist …) von Menschen nur eine abgedämpfte Spielart des Faschismus sind? Da schiebt das eine Mensch das andere Mensch wegg und “macht” Es geringer, mit dem Hinweis: aufgepasst! “nicht-Deutsch” oder “nur halb-Deutsch”. Besonders beliebt bei Sport-Reportern. Das ist geduldeter Faschismus: “Man(n) darf doch mal drauf hinweisen, dass Er oder Sie von woanders herkommen, “fremdblütig” sind, oder?”. Und das bei der Tatsache, dass Wir Menschen wesentlich enger miteinander verwandt sind, als zwei Bonobos aus der selben Gruppe. Egal welche Hautfarbe oder besondere Merkmal Eines kennzeichnet. Wann ist dieser denunziatorische Abwehrmechanismus endlich ausgeheilt!??
Lieber Der Tiger,
Thema:...
Lieber Der Tiger,
Thema: Entstehung und Umsetzung von Ideen.
Denken ist ein guter Gedanke, sina qua non, aber alleine reicht nicht. Denken ist zwar sehr gut, was wäre alles ohne Denken.
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Ohne Zwischenerprobung, ohne Prototyp, ohne Prüfung ihrer Außenwirkung, wie sie ankommt; ohne Meetings und Brainstormings/interdisziplinärem Mitdenken, ohne Freunde und Schützer, die ihre Keimung und Entwicklung mitbehüten und mitentwickeln, statt sie bewusst oder unbewusst zu killen, ist Denken alleine nichts. Ideen entwickeln braucht immer auch die anderen Menschen. Damit sie stark werden und nicht sterben.
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Liebe Grüße,
was das betrifft, ist D. ein kleinmütiges Killerland. Aber was soll’s, ich leb hier nun mal und basta. Schwierigkeiten schärfen den Verstand, das ist der einzige Vorteil. ^^
@Der Tiger: "Aber als ich vor...
@Der Tiger: “Aber als ich vor ein paar Tagen las, dass die Kompositionen der Beatle 70 Jahre geschützt sind, war ich baff. Die Erben, die zu der Leistung der Beatles absolut nichts beigetragen haben, sollen davon noch profitieren?”
Baut der Papa poder die Mama ein Haus, stirbt dann, dürfen die Erben das sogar auf immer und ewig behalten. Ja, so ist das.
Erstaunlich, dass Sie das erst “vor ein paar Tagen” mitbekamen; das ist schon sehr lange so. Und gestzlich geregelt. Nur die Fristen ändern sich manchmal und von Land zu Land: 30, 50, 60, 70 Jahre… Die Veröffentlichungsrechte (das ist noch was anderes) der Aufnahmen sind übrigens auch gerade verlängert worden (in D.) von 50 auf 70 Jahre, wenn ich recht erinnere. Auch das ist in den Ländern dieser Welt verschieden und manche (recht exotische) Länder scheren sich einen Dreck drum (..und die “Piraten” wollen – wollten – das hier auch einführen).
Und inhaltlich ist das Buch...
Und inhaltlich ist das Buch auch weitgehend inkorrekt.
immer diese Gier nach...
immer diese Gier nach Geld:
https://www.imagesup.de/bild-jsmQRjpg-120178-die_gierige_Piratin_.htm
@Jeeves – Bevor ich auf...
@Jeeves – Bevor ich auf ihren Beitrag vom 21. September 2012, 13:41 eingehe, schlage ich vor, Sie lesen, was ich sonst noch so zu diesem Thema in diesem Blog schon geschrieben haben, einschließlich des Kommentars vom 20. September 2012, 20:38 wo da steht: ..lesen, denken, denken, denken, denk………..
Ich frage mich, warum das...
Ich frage mich, warum das Handeln einzelner Personen für viele immer bedeutet, dass der Rest genauso handeln würde. Und nein, auch die Tatsache, dass es das Verhalten eines Vorstandsmitglieds ist, beantwortet meine Frage nicht. Man kann in einen Menschen nicht hineinsehen und mit Sicherheit wissen, wie er in bestimmten Situationen handeln wird. Manche können es evtl. erahnen, andere nicht. Manche liegen mit ihrer Einschätzung falsch, manche richtig. Aber ich glaube nicht dass es viele gibt, deren Menschenkenntnis so gut ist, dass sie sich niemals irren.
Und bitte hört doch auf an den Idealen und den Zielen der Piraten zu zweifeln, nur weil jemand Mist gebaut hat bzw. wurde. Die nächsten Vorstandswahlen werden kommen, und dann werden wir sehen, wie es weiter geht. Vielleicht baut der oder die jenige dann wieder früher oder später Mist, oder wir haben Glück und es passiert nicht. Wir wissen es nicht. Wobei… wenn ich so nachdenke kenne ich keinen Politiker/Nichtpolitiker, der nie Mist gebaut hätte… Es menschelt halt überall da, wo Menschen sind. Egal welche Ämter diese inne haben. Da ändert ein “das darf einem Menschen mit Vorbildfunktion nicht passieren” auch nichts daran.
Wenn man sich aber mal ansieht, wie Piraten so ticken, ihnen zuhört, liest was sie schreiben, oder mit ihnen redet, dann merkt man, dass die Mehrheit immer noch für das steht, weswegen sie so großen Erfolg hat(te).
Ich bin jedenfalls immer noch sehr davon überzeugt, dass wir Piraten es schaffen können. Wir müssen halt nur lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Und je vernünftiger wir uns verhalten, desto unvernünftiger und subtiler werden sich Partei- bzw. Themengegner verhalten (müssen). Ganz einfach deshalb, weil die Vernunft der Feind der Unvernunft ist. Und wenn wir die Vernunft sozusagen besetzen, dann bleibt als Gegner eben nur die andere Seite übrig. Insofern müssen wir damit rechnen, dass solche Situationen auch in Zukunft von Gegnern forciert bzw. lanciert werden. Also am besten einfach wieder Segel setzen, Fahrt aufnehmen, und konstruktiv weiter machen wie bisher — wie ein Stehauf-Männchen :)
@Ein überzeugter Pirat:
Also...
@Ein überzeugter Pirat:
Also man kann sich das Problem Julia Schramm auch schön reden und die alles-wird-gut-wir-üben-noch-aber-nächstes-Mal-wird-alles-besser-Methode anwenden.
Bitte nicht vergessen, dass euch Piraten neben vielen einmaligen Protestwählern auch Menschen gewählt haben, die tatsächlich an euch glauben und hoffen, dass ihr es tatsächlich schaffen könnt eine Veränderung in der politischen Landschaft in D zu erreichen. Aber nicht mit solchen Mitstreiter(inne)n wie einer Julia Schramm, die sich in einer One-Woman-Show initiiert und der Partei und die Arbeit der Basis in höchstem Maße schadet.
Sie sollte sofort von ihrer Funktion im Vorstand zurücktreten, sich entschuldigen, das erhaltene Geld gemeinnützig spenden und Basisarbeit verrichten. Das wäre ein Signal an alle, ich habe dazu gelernt, ich stelle mich (wieder )in den Dienst der Partei.
@Ein überzeugter...
@Ein überzeugter Pirat:
Welche Ziele und Ideale haben denn DIE Piraten, nachlesbar und repräsentativ, also niedergeschrieben in innerparteilich gültigen und verabschiedeten Programmen?
Da bleibt kaum mehr übrig als die Forderung nach und das Versprechen für mehr Beteiligung und Transparenz. Wie das innerhalb der Piraten umgesetzt wird, wissen wir nach den parteiinternen Auseinandersetzungen der letzten 2 Jahre – Shitstorms, schwere Einbrüche in die Privatsphäre einzelner, Streit auf Kindergartennniveau. Um es gaaaanz vorsichtig zu formulieren – geistig gesunde Menschen wirbt man auf diesem Wege nicht zu grösserer eigener Beteiligung, man vertreibt sie höchstens.
Und wenn das unter “Jugendsünden” fällt – obwohl die GRÜNEN bei ihrer gründung schon ein, wenn auch manchmal gruseliges, Programm zusammenbekamen – dann bleiben eben nur noch Vorstandsmitglieder für den notwendigen Vertrauensvorschuss. Dumm gelaufen, wenn man dann einen bekannt eitlen, dummen und feigen Menschen in den Vorstand wählt.
Trotzdem muss man den Piraten dankbar sein. Sie zeigen endlich einmal öffentlich, wo die Trennlinie zwischen “gut gemeint” und “gut gemacht” verläuft – und dass Politikverächter nicht die Politik verachten, sondern sich selbst als Menschen.
Gruss,
Thorsten Haupts
@Jeeves
Wenn ich mich...
@Jeeves
Wenn ich mich ungebeten in Ihr vom Opa erbautes Haus setze, mir dort einen Whisky einschenke und die Beine hochlege, werden Sie das rasch mitbekommen und mich als ungeladenen Gast schnell vor die Tür setzen. Wenn Ihr Opa aber einst mal ein Lied komponiert hat, bekommen Sie das doch gar nicht mit, wenn ich das frech irgendwo singe, spiele oder gar zur Aufführung bringe. Die eigene Nutzung bleibt ihnen dabei ja weiterhin unbenommen. Das “das gehört aber mir!” dürfte da nicht so leicht über die Lippen gehen, und es bedarf schon absurder bis kafkaesker Maßnahmen, um diese “unrechtmäßige” Nutzung des Liedes zu ahnden. Denn das haben Lieder seit Menschengedenken an sich, dass man sie mitsingt, mitsummt, nachspielt, variiert. Dass das seit einiger Zeit nun gebührenpflichtig sein soll, leuchtet längst nicht so ein wie dass man sich gefälligst nicht ungebeten in anderer Leute Häuser setzt.
@ThorHa
"Welche Ziele und...
@ThorHa
“Welche Ziele und Ideale haben denn DIE Piraten, nachlesbar und repräsentativ, also niedergeschrieben in innerparteilich gültigen und verabschiedeten Programmen?”
Hier die Zusammenfassung der Ziele: https://wiki.piratenpartei.de/Ziele
Und hier die Langfassung als Parteiprogramm: https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm
“[…] Wie das innerhalb der Piraten umgesetzt wird, wissen wir nach den parteiinternen Auseinandersetzungen der letzten 2 Jahre – Shitstorms, schwere Einbrüche in die Privatsphäre einzelner, Streit auf Kindergartennniveau”
Das gibt es auch bei anderen Parteien, die z.B. ein Online-Forum im Internet haben. Und es ist auch ganz natürlich, wenn viele Menschen ein kontroverses Thema diskutieren, für das es nicht DIE richtige Antwort gibt. Schlimmer wäre es, wenn es keine Diskussion gäbe…
“Dumm gelaufen, wenn man dann einen bekannt eitlen, dummen und feigen Menschen in den Vorstand wählt.”
Passiert ja sonst nirgends — weder in den meisten Unternehmen, noch in den Restlichen Parteien…oder doch. Hinterher weiß man immer alles besser, also macht es auch keinen Sinn zu sagen “ich hab’s ja gleich gewusst”. Stattdessen sollte man daraus lernen, und sich wieder zielgerichtet nach vorne bewegen. Und solange etwas passiert passiert eben auch etwas, und das ist auch gut so!