Deus ex Machina

Deus ex Machina

Über Gott und die WWWelt

Besser lügen als Lisa und “Moabit hilft“

| 164 Lesermeinungen

Man sollte eigentlich denken, dass die letzte Woche für die Polemiker der politisch radikalen Lager hässlich genug war: Rechts war das Debakel der dreizehnjährigen Lisa aus Berlin zu verdauen, bei der laut russischem Fernsehen von einer Vergewaltigung durch Flüchtlinge auszugehen sei. Wie wir nun wissen, beruhte der Fall auf einer falschen Aussage des Mädchens. Links dagegen hatte man sich über den Tod eines 24-jährigen Syrers aufgrund des Wartens am Berliner Lageso aufgeregt, und die Organisation Moabit hilft hatte durch ihre Sprecherin schon dessen Leidensgeschichte mit schmückenden Details bekannt gemacht – bis dann klar wurde, dass der Tote, den die Sprecherin zu kennen behauptete, von einem anderen Helfer nur erfunden wurde und nie existierte. Die einen bekamen die moderne Form der Ritualschändung nicht und die anderen nicht ihre Berliner Oberammergauer Passion – zum Glück leben wir nicht mehr im Mittelalter, denn so entstanden früher Pogrome.

Und zum Glück kommt das Wochenende und damit jene Ruhephase, in der der normale Betrachter alte Aufregungen verdrängt und über Tee und Torte im Hirn Platz für neue, in den nächsten Tagen auf ihn einhämmernde Propaganda schafft. Idealisten, Vaterlands- und Flüchtlingsretter und Engagierte aller Seiten könnten diese Tage nutzen, um sich für den nächsten Brüllwaffengang ein wenig besser zu rüsten, und als Reporter darf ich sagen, dass sich für beide Seiten gute Argumente im Bahnhof von Rosenheim finden würden – ich war dort und wollte eigentlich darüber schreiben. Dass ich das nicht tue und auf den Abend verschiebe, liegt leider am Umstand, dass die flüchtlingsfreundliche Seite im Internet nach dem falschen Toten gleich ein neues Totschlagsargument viral verbreitet. Seit gestern nämlich macht diese Graphik die grosse Runde.

raika

Das stammt aus dem Twitterfeed des Betreibers des Blogs „Linkes Pankow“. Darüber gestolpert bin ich, weil es von drei mir persönlich bekannten Menschen verbreitet wurde, die ich als sehr kluge und reflektierte Zeitgenossen kennen und schätzen gelernt habe, und von denen ich auch weiss, dass ihnen jede linksradikale Haltung weltenfern läge – alle drei würde ich sofort wählen. Dass diese spezielle Graphik ohne jede Quelle von einem eher unbekannten Twitternutzer so einen durchschlagenden Erfolg hat, liegt vermutlich daran, dass er frühzeitig von Marina Weisband, der ehemaligen politischen Geschäftsführerin der Piraten, entdeckt und verbreitet wurde. Der Rest der Geschichte geht wie bei den Lemmingen: Wenn Marina das empfiehlt, muss es ja wohl stimmen und ausserdem ist es eine Statistik, werden sich viele gedacht haben – und damit den Eindruck erwecken, dass die Bewältigung der Flüchtlingskrise nicht mal vier Milliarden kostet. Weniger als die Abwrackprämie.

raikd

Wie gesagt, eine Quelle dieser Graphik wird nicht genannt. Das ist prima für den Ersteller, denn damit kann ich ihn nicht persönlich als Lügner und Fälscher bezeichnen. Und ein wenig frage ich mich schon, warum so viele das „Retweet“-Knöpferl drücken, wenn da keine Quelle steht: So ein Diagramm mit Kreisen kann schliesslich jeder fälschen. Und Zahlen dazu erfinden. Das fängt schon bei der sog.Abwrackprämie an: Tatsächlich wurden dafür im Bundeshaushalt fünf Milliarden bereit gestellt. Allerdings geschah das nicht einfach so, sondern innerhalb des sogenannten Konjunkturpakets II von 2009. Das heisst: Die 62 Milliarden teuren Konjunkturpakete müssten bei dieser Darstellung um fünf Milliarden verringert werden. Dass ausgerechnet die Abwrackprämie herausgezogen und präsentiert wird, ist erkennbare Absicht: Mit dem Konjunkturpaket II sind nämlich auch grosse Posten für den Infrastrukturausbau mit sozialen Einrichtungen, Kindergärten und Schulen genehmigt worden. Nur würde die Aussage „Der Staat hat 2009 schon viele Milliarden ausgegeben, die jetzt helfen, die Migrationskrise zu meistern“ der Intention der Graphik entgegen stehen.

raike

Die Graphik transportiert etwas ganz anderes: Ein Land versenkt zig Milliarden in Konjunkturpakete, die nach der Finanzkrise und den dort versenkten Milliarden nötig wurden, ihm sind Autokäufe wichtiger als Menschen, und es hat fast vier mal so viel Überschuss, wie es zu zahlen bereit ist. Natürlich stechen da besonders die 480 Milliarden für die Bankenrettung ins Auge. Diese Zahl basiert auf dem Volumen, das der Bund 2008 für die Banken bereit gestellt hat: 400 Milliarden Garantien und 80 Milliarden Kapitalzuschüsse. Von den Garantien wurde aber aufgrund ausbleibender Bankenzusammenbrüche exakt 0 Euro abgerufen. Auch die 80 Milliarden Zuschüsse sind nicht komplett weg. Unter dem Strich werden die Gesamtkosten für den Steuerzahler momentan mit einem mittleren zweistelligen Milliardenbetrag geschätzt, und es sieht so aus, als könnte der Verlust auch noch deutlich geringer ausfallen. Dass in der Folge der Niedrigzinspolitik jedoch die Sparer aufgrund ausbleibender Wertzuwächse auch ihren Teil zur Bankenkrise beitragen, wird linke Aktivisten kaum dauern. Für eine Abschätzung der realen Kosten mit allen Faktoren ist es zu früh – aber die Graphik müsste bei „Bankenrettung“ einen kleineren Kreis als bei den Konjunkturpaketen ausweisen. Oder die Intention ruinierend dazuschreiben, dass hier nicht abgerufene Garantien mit sicheren Kosten verglichen werden.

raikf

Bleibt der letzte Punkt, die Bewältigung der Flüchtlingskrise – auch der ist irreführend. 3,7 Milliarden gehen erst dieses Jahr vom Bund an Ländern und Gemeinden, letztes Jahr war es deutlich weniger. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Kosten, die nur deshalb im Bundeshaushalt zu finden sind, weil der Bund die Versorgung an die Gemeinden abgibt. Die wiederum haben nur bei Unterbringung und Verpflegung schon rund doppelt so hohe Kosten. Die Gesamtkosten für die Flüchtlinge schätzte das ifo-Institut allein für letztes Jahr auf über 20 Milliarden Euro. Und da waren noch keine der jetzt nötig werdenden Integrationsprogramme oder Bauprojekte zu sehen. Dieses Geld ging für den Status der überfüllten Turnhallen drauf, in dem Lügen über tote Flüchtlinge prima gedeihen. Die Folgekosten mit Wohnungsbau, Fortbildung, HartzIV. Integration, Schulen, Lehrer, Polizei werden mit Sicherheit noch weit darüber liegen. Und sie sind mit diesem Jahr nicht vorbei. Sollten die meisten Migranten in naher Zukunft wieder gehen müssen, wie die Verursacherin der Migrationskrise inzwischen raunt, wird es auch keine Chance geben, die These zu überprüfen, ob sie die Kosten langfristig wieder erwirtschaftet werden. Die Migrationskosten könnten dann nächstes Jahr leicht der grösste Klops in der Statistik sein. Diese nicht einfache Debatte muss ehrlich geführt werden, und wenn die eine Seite mit falschen Zahlen agiert, nützt es nur der anderen Seite.

raikc

Im Rahmen dieses Blogs geht es jedoch um das Internet und wie es funktioniert: Und da muss man leider feststellen, dass auch kluge Menschen schnell hereinfallen, wenn sie eine Statistik mit Faktoren sehen, die ihnen gefallen. Banken gelten – vielleicht nicht zu Unrecht – als böse, Konjunktur klingt nach  Wirtschaft ist tendenziell böse, Abwrackprämie für Autofahrer ist böse, Überschuss für Schäuble ist böse, Flüchtling ist gut und bekommt nur Peanuts: So ungerecht geht es in der linken Vorstellung zu, schliesslich verwenden sie auch gern den Hashtag “Kaltland“, und diese Graphik ohne Quelle scheint es zu beweisen. Und wird ein riesiger Erfolg in den sozialen Netzen, der grösste argumentative Sieg seit dem toten Syrer vom Lageso. Es ist zum Verzweifeln. Weil es ja auch gute Argumente gäbe. Vielleicht ist jeder Cent für einen Flüchtling wirklich deutlich besser als jeder Euro für eine Bank. Darüber könnte man reden. Mit echten Zahlen. Dann wüsste die Bevölkerung, was wirklich auf sie zukommt. Und wäre “auch die Sorgen bei der Finanzkrise waren übertrieben” nicht ein feines Argument?

Journalisten verbreiten das. Aktivisten. Politiker. Linksextreme und Nachdenkende. Da steht eine offensichtlich von interessierten Fälschern gebaute Graphik voller Unwahrheiten, vergleicht Unvergleichbares und vergrössert und verkleinert reale Milliardenkosten nach Gusto um den Faktor Zehn. Und es wird geglaubt, weil es dem linken Weltbild entspricht. Wie so ein Lügenpresse grölender Pegidahool aus dem Erzgebirge. Die Partei hat immer recht. Quelle Internet. Das sind dann teilweise auch die Leute, die die Welt wissen lassen, dass wir es schaffen werden mit Ausrufezeichen, und Zweifelnde als Nazis im Fettdruck bezeichnen.  Wer nicht dabei ist, ist natürlich rechts. Störe unsere Kreise nicht, du Faktennazi.

raikg

Aber immerhin bin ich nicht so leichtgläubig, und ich habe meine Freunde Tee und Torte dabei.


164 Lesermeinungen

  1. Martin Linsenboll sagt:

    Titel eingeben
    Wenn es nicht so eine deprimierende Darstellung wäre, wie “Stimmungen” erzeugt werden und wie schwer es ist dagegen mit Argumenten dagegenzuhalten, würde es Spaß machen, den Beitrag zu genie0en…
    Wie immer auf den Punkt gebracht.

    • Don Alphonso sagt:

      Lächeln, Sie können nicht alle töten.

    • Willem Hold sagt:

      Letzte Ausfahrt Heimatfilm
      Wenigstens Sie, D.A., konnten aus diesem impotenten Text etwas ziehen, und das bereitet nun sogar mir Freude. Nach dem von Ihnen zitierten Satz geht es ja so weiter: “Aber du kannst sie entfreunden, blocken, melden, und ihren Unfug überall dort löschen, wo du die Macht dazu hast.” Shitstorm oder Pogrom – also eine reine Machtfrage. Sofern dem Autor klar ist, was er da schreibt.

      Vermutlich ist es ihm nicht klar. Meinem Eindruck nach handelt es sich um einen Linken, den die derzeitige Lage etwas durcheinanderbringt, und der grade deshalb auch mal einen von diesen scharfen, gerissenen Texten schreiben will, die so an ihm nagen. Natürlich wächst ihm dabei endgültig alles über den Kopf, weshalb er sich nach einigem Mäandern für passiv-aggressives Schmollen und Sabotieren entscheidet. Dass er mit seinem „Lob der Filterblase“ quasi die bedingungslose Grundversorgung mit einem persönlichen Heile-Welt-Heimatfilm fordert, scheint ihm durchaus bewusst zu sein. Aber er kann nicht anders: Er kapituliert sehenden Auges vor einer argumentativen Auseinandersetzung und schwört sich dafür, sie umso konsequenter mit anderen Mitteln zu führen.

      (Herr Linsenboll, es geht hier natürlich nicht um Ihren Beitrag. Leider lässt es das System nicht zu, direkt auf eine Antwort zu antworten.)

  2. P.Reinike sagt:

    Redundanz..
    Schon mein professoraler Mentor pflegte zu sagen, nicht Wahrheit oder Erkenntnis, sondern stete Wiederholung ist die Technik zur Platzierung von Meinungen. Wobei die Gruppendynamik im Zeitalter des Internet als Nebelbeschleuniger funktioniert…

  3. Persolda sagt:

    Der Elefant und sein Reiter
    Jonathan Haidt hat diesen Mechanismus in seinem tiefgründigen Buch “The Righteous Mind” sehr schön beschrieben. Danach picken sich selbst intelligente Leute aus den Fakten die Interpretation heraus, die ihrer Weltsicht nutzt. Das liegt daran, das unsere Weltsicht von langfristigen Gefühlen geprägt wird (der Elefant). Unser Verstand ist nach Haidt nur der Pressesprecher (der Reiter) unserer Gefühlshandlungen. Deshalb Merkel->Eiskönigin->Kanzlerin der Herzen.

    Apropos Statistik: In letzter Zeit sind die Medien ja voll vom Begriff “Hetze” und “Hetzer”. Ich habe mal mit Google Ngram die Karriere dieser Begriffe verfolgt. Interessanterweise tauchen sie zu zwei Zeitpunkten vermehrt in deutschen Publikationen auf: um 1940 (logo!) und (Überraschung!) um 1960. Was haben diese Zeitabschnitte wohl mit dem aktuellen gemeinsam?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich glaube, es ist speziell für Linke schwer zu akzeptieren, dass es bei der Geschichte keine gute Lösung gibt, sonern nur sehr viele schlechte. Also wertet man die anderen ab und die eigene auf. Und da helfen solche Graphiken.

  4. Wirtschaftswurm sagt:

    Keine Entschuldigung
    Manchmal ist der Retweet-Button schneller betätigt als der Abzug am Revolver. Aber eine Entschuldigung und Klarstellung hätte von Marina Weisband inzwischen kommen können. Stattdessen gibt es auf Twitter nicht überzeugende Rechtfertigungen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich bin da auch keinem böse, sowas kann jedem dauernd passieren. Und andere Sichtweisen sind auch ok. Nur über das Design und die Zahlen muss man mal reden.

  5. Jessica sagt:

    Schon wieder Danke
    Wirklich erfreulich, dass Sie das Rechnen noch beherrschen und bei Zählen nicht einfach nur abnicken. In dem Sinne war ja auch der Oktoberfestartikel ein Genuss für jeden, der die Matheschwäche in Politik und Medien so langsam nicht mehr erträgt.

    Aber was tut man gegen diese Demagogie?

    • Don Alphonso sagt:

      Aufklären. Immer weiter aufklären.

    • greenbowlerhat sagt:

      Titel eingeben
      @DA: geht es wirklich um eine Sachdiskussion und sind die Leute wirklich an so was greifbarem wie Zahlen, Fakten interessiert? Mir scheint es mittlerweile so zu sein, die Lust am Kick, an der Aufregung, das “BoahEyissdasKagge”-Gefühl ist vielen wichtiger als der Inhalt.

      Denn bemerkenswerterweise folgen ja keine Konsequenzen draus, verhalten sich die Leute nicht anders oder wählen anders, wie Sie bereits mehrfach richtig beobachtet haben. Sondern eilen zum nächsten Kick. Heute Abend sind es grad die Storch und die Petry, über die man sich aufregt, weil diese auf aktuell geltendes Recht hingewiesen haben. Wenn das Recht einem nicht passt, dann ändere man das Recht, aber was gerade passiert, ist, dass die einen sich aufregen und die anderen diesen AfD-Nulpen in die Arme getrieben werden.

      Und so sitze ich da, mit der Erkenntnis zu Planetendiagramm und Oktoberfest, und bin frustriert. Kuchen ist auch keiner da.

    • GnM sagt:

      aufklären ...
      Geht das eigentlich? Keiner weiß doch, was mit dem Mädchen wirklich war; man registriert nur, dass das mit Macht von beiden Seiten zum diplomatischen Vorfall aufgepustet wird – und setzt für sich vielleicht ein weiteres Fragezeichen. Was an der Geschichte mit dem Toten vor dem Lageso dran war oder nicht, weiß man auch nicht; am Ende des Tages – nur dass einem da die Wertung “Falschmeldung” etwas plausibler präsentiert wird.

      Die Zeit der verlässlichen Informationen ist vorüber. Jeder glaubt das, was ihm am meisten liegt und jeder ist überzeugt, dass alle anderen garantiert falsch liegen und jeder hat etwas zu verlieren. Im Mittelalter kann es wohl kaum mehr gebraucht haben.

    • ODK sagt:

      Was run? Selber schaun
      Ob D.A. das Rechnen beherrscht, vermag ich nicht zu sagen. Dass er allerdings zumindest hier sich so geriert, als wüsste er nicht, dass ein nicht unerheblicher Teil der Ausgaben auch Einnahmen nach sich ziehen, ist in der Tat mindestens als Demagogie zu bezeichnen. Ebenso seine Darstellung um den angeblich toten Flüchtling – bei dem er bewusst die Hintergründe und das Umfeld der Geschichte außen vor lässt.

      Was man dagegen tun kann? machen Sie sich selbst kundig. Informieren Sie sich beispielsweise. wie es mit den Einnahmen und Ausgaben in einem Staatshaushalt bestellt ist. Dort sind die Abläufe nämlich anders, als in einem Unternehmen – und als D.A. es uns weismachen will.

      PS Zum Oktoberfestartikel empfehle ich Ihnen diese kleine Miniatur bit.ly/1ZjZRmK sozusagen als Ergänzung

  6. mitm sagt:

    Titel eingeben
    Das Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) schätzt die Kosten sogar noch weitaus höher als das ifo-Institut: langfristig bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr (s. https://www.welt.de/wirtschaft/article149854636/Fluechtlingskrise-kostet-bis-zu-55-Milliarden-Euro-im-Jahr.html).

    Zu den “Kleinigkeiten”, die man gerne übersieht, gehören z.B. die schlechten Zähne / Gebisse der Flüchtlinge: ein großer Teil hat Anspruch auf eine kieferorthopädische Komplettsanierung, die den Kieferorthopäden zur Zeit eine Sonderkonjunktur beschert und die in der Größenordnung von 10.000 Euro kostet. Macht in der Größenordnung von 1 Mrd. Euro p.a. Behandlungskosten. Diese werden demnächst zu höheren Kassenbeiträgen werden. Diese Kosten wird man aber nicht mehr richtig der Flüchtlingsfrage zuordnen kann.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich deke, das wird der Gesetzgeber zeitnah noch ändern. Zwecks Aufstandsvermeidung.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Zwecks Aufstandvermeidung
      … wird der Gesetzgeber noch einiges ändern müssen.
      Es wird letztlich nicht nur die Flüchtlinge treffen.

      die Flüchtlinge können einem auch leid tun.
      Millionen Menschen als Spielball unterschiedlichster Interessen. Auf mich wirkt das
      zynisch.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie können sich bei Fraqu Merkel und ihren Helfern in den Medien bedanken, Dass es so kommt, habe ich von Anfang an gesagt.

    • RioReiser sagt:

      Stimmt doch gar nicht

      Die “Positivliste” basiert auf dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, ist aber im Umfang deutlich reduziert. Asylbewerber haben nur in Ausnahmefällen Anspruch auf Zahnersatz oder auf eine kieferorthopädische Behandlung. Vergütet wird die Behandlung mit den gleichen Konditionen wie bei gesetzlich Versicherten.

      https://www.dzw.de/artikel/fluechtlinge-alle-fragen-und-antworten-zur-behandlung

      Wo haben Sie Ihre Infos her? Oder geht es hier um Panikmache?

  7. Krampus sagt:

    Zahlen sind egal
    Na ja, Merkel hat ja selbst öffentlich erklärt, Zahlen seien eigentlich “egal”. Insofern wird sie nur beim Wort genommen.

    Zu dem Fall aus Berlin möchte ich noch anmerken, dass es mindestens genauso bemerkenswert ist, dass alle möglichen Leute, die sich sonst nie so äußern würden, plötzlich apologetisch von “einvernehmlichem Geschlechtsverkehr” zwischen einer 13-Jährigen und volljährigen Männern sprachen, ohne darauf hinzuweisen, dass auch dann schwere Straftaten im Raum stehen – eben weil es eine solche “Einvernehmlichkeit” des Alters wegen eigentlich nicht gibt, es gibt nur die Abwesenheit von weiterem Zwang. Insofern habe ich auch dieses Geschehen weniger als Debakel für die Rechten empfunden – zumal ohnehin niemand erwarten dürfte, dass er von RT ausgewogen informiert wird.

  8. Goodnight sagt:

    We'll tell you anything you want to hear; we lie like hell.
    Eigentlich eine intelligente Strategie der Linken jetzt auf den Kapitalismus einzuschwenken und ihn zur Willkommenskultur abzugrenzen.

    Denn der Kapitalismus ist immer der Hauptfeind der Deutschen.

    Ich könnte jetzt sagen, die Rechten haben damals, vor über 80 Jahren, die gleiche Strategie erfolgreich gefahren, aber ich werde das nicht sagen, weil man so etwas nicht einfach so sagen darf, weil das Abstraktionsvermögen nicht ausreichend vorhanden ist, in der Bevölkerung, um solche Aussagen mit wissenschaftlicher Distanz zu betrachten.

    Whatever, daher werde ich anders an die Sache herangehen, in der Sprache, die die Bevölkerung versteht:

    Banker grapschen keine Frauen auf der Straße an.

    Wenn man das begreift, dann begreift man, warum das Manöver mit dem Kapitalismus diesmal nicht funktioniert.

    Die natürlichen Verbündeten der Willkommenskultur sind auch und insbesondere die Flüchtlinge, die Frauen sexuell belästigen.
    Und solange sich die Freunde der Willkommenskultur nicht klar und deutlich dahingehend abgrenzen, solange können sie noch so schöne Graphiken und Modelle erzeugen.
    Wird nix helfen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich finde es abgesehen von den Zahlen hochproblematish, wie hier verglichen wird. Es könnte jemand auf die Bad-Bank-Idee kommen und sagen, bei Flühtlingen hafte der Staat unbeegrenzt und ein Leben lang.

    • Goodnight sagt:

      The richest man is the one with the most powerful friends.
      Don,

      es existiert ja bekanntermaßen kein ungebildeteres Volk bezüglich Finanzen als das Deutsche. Denn in Deutschland war immer Fürst, Kaiser oder irgendeine Art von Sozialismus. Aus Sicht des Deutschen ist immer genügend Geld da, beim Staat.
      Worauf der Deutsche jedoch unbedingt achtet, dass ist die Sicherheit. Da ist er fordernd, gegenüber seinem Staat.
      Und das bricht der Willkommenskultur gerade das Genick
      Nicht das Geld. Geld ist dem Deutschen egal.

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist besonders den Linken egal. wenn es keine Staatsknete ist, die sie abgreifen können.

      Andere sind da durchaus empfilich – speziell, wenn sie Steuern zahlen.

  9. E.R.Binvonhier sagt:

    Soziale Medien
    Tja, selbst schuld, wenn ihr
    uns glaubt.

  10. Solidarity7-3916 sagt:

    FaktenFaktenFakten
    Wenn es im Twitter ist, muss es stimmen.

  11. Mel sagt:

    Titel eingeben
    Danke fuer diese leidenschaftliche Positionierung pro Ratio

  12. djangohatnemonatskarte sagt:

    WAHNSINNSTATEN
    ……….sagt die alternde Uschi (Glas) anerkennend über die taten von frau dr. A.M…………………….und das ist ein freudscher der volltrefferkategorie !

    (zuerst dachte ich, sie hätte sich wieder über die missratene erziehung ihres sohnes geäussert, aber das ist am sonntag vielleicht zu böse gedacht, aber warum muss sie sich mit ihrem flüchtlingsfernen lebenstil auch noch einbringen und steht dem junior auf mallorca nicht bei ?) er ist ja wohl dort ein flüchtling oder migrant ? scheinbar werden dort straftaten von flüchtlingen noch geahndet.

    ja, wahnsinnstaten, trotz der DON´schen richtigstellungen war die bankeRrettung eine tat des wahnsinns, eingeflüstert von wohl nicht sehr fähigen beratern/lobbyisten und die sog. abwrackprämie war ein förderprogramm für primär italienische/japanische autobauer und den österreichischen CLAN. weit gesprungen, aber kurz gedacht.

    und es ist ein wahnsinn der sonderklasse: zuerst lockt die propaganda durch regierungamtliche parolen und bilder die ehemals finanziell bessergestellten in die kostenpflichtigen fänge von schlepperbanden, ermuntern sie zu lebensgefährlichen kreuzfahrten mit beachtlichen death count über das meer und erklären vor bedrohlichen wahlergebnissen unter dem druck vom demoskopen in gewohntem opportunismus

    VIELE WERDEN WIEDER ZURÜCKGEHEN MÜSSEN………….tot oder lebendig ist hier die frage ???!!!!

    und ja sie haben richtig gelesen: sie sprach von zurückGEHEN ! das geht so: die bundeswehr schiesst den rückweg über die balkanroute sekundiert von freiwilligen der AfD mit dem leopard frei und ab piräus wandeln alle über wasser. spenden von wanderschuhen und schwimmwesten werden ab heute in den flüchtlingssammelstellen, in ellwangen sogar nachts, entgegengenommen.

    wir sind auf die exakte route gespannt, aber bei tschechen und slowenen gibt es sicher noch in den archiven gebrauchsanleitungen über todesmärsche. wenn nicht, ich wiederhole mich hier, peter glotz – den letzten, inzwischen verstorbenen intellektuellen der spd – lesen !

    der kanzlerinnenwahlverein wird in den nächsten sechs wochen noch manchen verbalen opportunismus-salto schlagen……….vorschlag für die nächste erklärung der kanzlerinnenwahlvereinsvorsitzenden zu thema freiheit:

    IN 6 JAHREN SIND WIR WIEDER FLÜCHTLINGSFREI !

  13. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Hoffen wir, dass die Aufklärung hier ober mehr erreicht als die Lügengrafik.

  14. GnM sagt:

    oh, ein Bild, das ich
    dechiffrieren kann, toll: Das da ist ein Fauler-Weiber-Kuchen. Oder er heißt jedenfalls so in meinem Café, in dem ich ihn mir heute auch geholt habe (weil ich faul bin).

    Faul – jedenfalls denkfaul – sind auch die Graphik-Gläubigen. Und diejenigen, die auf die Sache dem kleinen Mädchen so draufgehen. Ja, es ist ein kleines Mädchen und schlimm genug, dass ihr Fall so instrumentalisiert wird! Es ist nicht schön, sie öffentlich bloßzustellen; in der Angelegenheit lügen doch offensichtlich noch ganz andere, erwachsene Personen. Und sonderbar überzeichnet wirkt das Ganze … selbst in Anbetracht der Reaktionen – deswegen gleich den Botschafter einbestellen? Ist ja ähnlich überzeugend wie die schrecklichen Sanktionen gegen Russland!

    Tee trinken, während man das abwartet, ist wirklich ein guter Vorschlag.

  15. Gast aus Wien sagt:

    Erschrocken
    Muss sagen, ich hätte das auch geglaubt. Zwar würde ich mir Umfeld und sonstige Postings ansehen und vielleicht auf gewollte Zuspitzung schließen, aber die Botschaft bliebe hängen.
    Da Milliarden und Billionen nur mehr Peanuts scheinen, ging auch jegliches Gefühl für Größenordnungen verloren.

    Und außerdem habe ich heute noch nichts gegessen …
    Das sieht aber gut aus!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich dachte auch erst, weil der Verbreiter superseriös ist: Oha. Aber dann kamen schnell Zweifel.

  16. Ikke sagt:

    Danke
    Danke

  17. H von Tronje sagt:

    Wer sind diese Akteure?
    Lieber Don, liebe Gemeinde der Ueberlebenswilligen,

    Die Unterscheidung der Akteure in Links-/Rechts-Extreme, Gutmenschen (nicht zu verwechseln mit guten Menschen) etc. ist nicht ausreichend oder sogar verwirrend in der Debatte.

    Hilfreicher sind m.E. Begriffe wie Nihilisten, Faschisten, Opportunisten, Anarchisten, Klassen-, Kulturen-, Generationenkaempfer, Anti-Nationalstaats-Zentralisierungs-Europaer, politische Ueberlebenskaempfer, Selbsthasser, um nur einige zu nennen.

    Diese Kategorien sind auf dem gesamten politischen Spektrum, von links- bis rechtsextrem zu finden und, wie wir aus der Geschichte kennen, treffen sich die beiden Richtungsextreme im faschistischen, anti-demokratischen Abgrund.

    Die neuen Medien erlauben nun, zu oft ohne professionelle, journalistische Qualitaetskontrolle und ohne VISDPR, einflussstarke Luegen und fast-Luegen in Umlauf zu bringen, die nicht oft genug entlarvt und korrigiert werden.

    Freie Meinungsaeusserung, freies Internet, sind Werte, die es zu verteidigen gilt. Der Missbrauch muss jedoch eingeschraenkt werden, da der “Impact” von zB Twitter, Facebook etc sehr gross ist.

    Manipulative Falschmeldungen sollten dazu zu einem Straftatbestand gemacht werden mit den Unterscheidungen Vorsatz, bedingter Vorsatz, grobe Fahrlaessigkeit…

    Die hier gezeigte Grafik ist ein klassisches Beispiel einer manipulativen Luege (also Vorsatz) – und sollte entsprechend juristisch verfolgt werden – wenn es denn ginge.

    Ceterum Censeo:
    “Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht” (B.B.)

  18. tommy sagt:

    Titel eingeben
    Wer dieser Grafik glaubt, der ist einfach nur dumm, sorry. Aber im “Wir sind irgendwie linksliberal” deutschen Bürgertum scheint sowieso erschreckend viel an Realitätsblindheit vorzuliegen, mit Zahlen und Fakten hat mans da ja nicht so.
    Ist Marina Weisband noch relevant? Warum eigentlich?
    Allerdings muss ich zugeben, auch vor Irrtümern nicht gefeit zu sein. Bei dem Fall “Lisa” hielt ich irgendeinen Missbrauchshintergrund zumindest für möglich…das war wohl voreilig. Andererseits gibt es ja immer noch mehr als genug reale und dokumentierte Fälle, die nicht so eine Aufmerksamkeit erregen.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, viele achten sie.

    • tommy sagt:

      @DonAlphonso
      “Nun, viele achten sie.”

      Ja, aber warum eigentlich? Sie war das öffentliche Gesicht einer Partei, die sich völlig zerlegt hat und die außerhalb eines bestimmten, im Grunde eng begrenzten Milieus auch gar niemanden angesprochen hat (habe den Hype um die Piraten ehrlich gesagt nie verstanden)…alles jetzt nicht auch nicht mehr relevant. Sicherlich wirkt sie nicht unsympathisch und ist auch nicht ganz dumm, aber irgendwie hat das mehr was von Celebrity-Kultur (jemand ist berühmt und man weiß gar nicht genau, wieso) als von politischer Diskussion. Passt aber zu Twitter.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie hat schon gezeigt, dass man Politik auch mal anders als die “normalen” Politiker machen kann. Das darf man nicht übersehen. Diese ruhige Art war sehr angenehm.

    • Eule sagt:

      Titel eingeben
      @tommy:
      Als Weisband ein Gesicht der Piraten war, wurden der Partei noch Wohlwollen, Neugier und teils auch Hoffnung entgegengebracht, was nicht zuletzt mit ihr und ihrem Eindruck in den Medien zu tun hatte. Der Niedergang war nach ihrer Zeit, und womöglich auch durch ihre Abwesenheit befördert, von daher wird das alles nicht mit ihr verbunden.

      Das ist irgendwie so ähnlich wie bei der SPD und Willy Brandt, nur halt im Duodezformat.

    • Don Alphonso sagt:

      Das Problem hiess Ponader. Das war die Katastrophe.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      Problem
      wenn Ponader das problem von Weisband war, war dann Wiebke Bruns das problem von Willy Brandt ????

    • tommy sagt:

      @Eule
      Also ich war nie neugierig auf die Piraten oder habe irgendwelche Hoffnungen in sie gesetzt…ehrlich gesagt erschien mir diese Bewegung von Anfang an abstrus, von einer irgendwie doch auch naiven Technikgläubigkeit getragen, und von einem Lebensgefühl, das doch auf sehr begrenztes Milieu beschränkt sein dürfte. Es war klar, dass die Partei ganz wesentlich von privilegierten, linksliberalen Bürgerkindern aus rot-grün wählenden Elternhäusern geprägt war; und da der ganze Netzkram auf Dauer als Programm nicht reichte, war der Schritt hin zur Antifantisierung bei der thematischen Erweiterung irgendwie doch auch folgerichtig.
      Aber vielleicht habe ich das auch alles ganz falsch verstanden, gehöre auch nicht zu den technikaffinen jungen Smarties mit ihren Iphones, und will es auch gar nicht.

    • Pixel sagt:

      Titel eingeben
      Nachdem Ich vernommen hab, das alle Journalisten gut ausgebildet sind, und linksliberal sind, habe Ich keine Fragen mehr.
      Es sind ja alle JournalistInnen gemeint.

      Danke Don für diesen Beitrag

  19. faber sagt:

    Ein Beitrag zu den Kosten,
    wobei die Aufteilung auf Bund, Länder und Gemeinden offen bleibt.
    München kalkuliert für die Flüchtlingsversorgung (ohne Raumkosten) derzeit € 19.600 und € 19.490 pro Person und Jahr (Quelle, 19. Standortbeschluß RIS München) bzw. € 21.900 und € 28.000 pro Person und Jahr (Quelle, 20. Standortbeschluß RIS München), bei Vergabe an Betreiber von Unterkünften, da eigene Kapazitäten erschöpft sind. Bei vollständiger Kalkulation dürfte dies auch den Kosten eigener Betriebsführung entsprechen.
    München geht derzeit von einem Zugang von 654 Personen pro Woche aus, das macht 34.000 Personen pro Jahr. Der Bestand Ende 2015 betrug rund. 21.000 Personen. 2016 werden somit durchschnittlich etwa 38.000 Personen zu versorgen sein. Daraus ergeben sich für 2016 Kosten von rund € 850 Millionen. Kommt 2017 kein weiterer Zugang, sind 55.000 Personen zu versorgen und die Kosten betragen 1,2 Mrd. pro Jahr. München nimmt 1,6 % der Flüchtlinge in Deutschland auf. Wie viel 100% sind, kann jeder selbst ausrechnen.

    • Don Alphonso sagt:

      Man übersieht da leicht, dass Wohnraum gebaut werden muss. Und Infrastruktur. cIh frage mich, was da der normale Mieter sagt.

    • Pixel sagt:

      Titel eingeben
      Eine Sendung in der zweiten Anstalt.
      “Wir können 20 Millionen aufnehmen… siehe die Niederlande”

      Gebildete Publikum klatscht.

      Die Infrastruktur, war in dieser Logik des Jetzt, nicht des Morgens mit Fingersnippen in Lichtgeschwindigkeit vorhanden.
      Alles kein Problem also

  20. sambossa sagt:

    Unsoziale Neue Medien
    Ein weiterer Beispiel dafür, wie die Unsozialen Neuen Medien inzwischen als Propagandamittel eingesetzt werden – und zwar von allen Seiten.
    Der Online-Journalismus ist deshalb in der Krise, weil allzu viele Schreiberlinge agitieren statt zu recherchieren!

    Was wird wohl nach der Schießbefehl-Provokation noch alles kommen?

  21. Solidarity7-3916 sagt:

    Überschuss? Welcher Überschuss?
    Der Überschuss 2015 soll 12,1 Mrd. € gewesen sein? Bei der potenziell transparentesten Zahl gehen schon die Warnblinker an. Die 480 Mrd. € für die Bankenrettung sind auch auf den ersten Blick unplausibel. Wie der Gastgeber schon sagte: Garantien sind nicht Kosten.

    Aber am interessantesten ist das Thema Geld. Wir fangen an, über Geld zu reden. Vor 4 Monaten wurde jeder exkommuniziert, der über die schiere Überzahl Alleinreisender Männer reden wollte. 3 Monate später wurde es salonfähig, darüber zu sprechen. Vor 3 Monaten waren Obergrenzen nur was für Pegidsten und andere Außenseiter. Jetzt wird es langsam Mehrheitsmeinung. Die gleiche Entwicklung beim Thema Kosten. Es wird immer schwieriger, die Kosten dieses Wahnsinnsexperiments, zu ignorieren. Und in 2, 3 Monaten werden auch SPD-
    Vorsitzende und Grüne die Kosten als echtes Problem anerkennen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, aber dann wird es doch deutlich teurer sein.

    • Eule sagt:

      Titel eingeben
      @Solidarity:
      Selbstverständlich werden SPD und Grüne über Kosten reden, sie müssen nur erst hoch genug sein um widerspruchsfrei die alten Lieblingsthemen Ehegattensplitting und Erbschaftsteuer als Patentlösung auf den Tisch und endlich durchs Parlament bringen zu können. Dann steht nämlich die große Not gegen eigennützige Raffgeier die eh schon genug haben, und wer wollte da schon widersprechen? Nächstes Jahr wird schließlich gewählt, erst in NRW und dann im Bund!

    • Solidarity7-3916 sagt:

      Vermögensteuer
      Und die Vermögensteuer. Bekanntlich kann man jedes Problem lösen mit einer einmaligen, klitzekleinen “Abgabe”. Hab das auch oft im Klügsten Feuilleton Der Welt gelesen.

  22. Erstkommentator sagt:

    Pro Ratio? Dass ich nicht lache
    In meinem Ärger über die falsche Darstellung der Zahlen, auch bei vielen meiner Bekannten, stieß ich auf diese Seite und freute mich, eine Stimme der Vernunft zu lesen.

    Dann allerdings kam ich zu diesem absolut unterkomplexen (m.E. auch in seiner politischen Haltung falschen, aber das ist meine politische Bewertung) Satz, der den Verfasser als mindestens genauso intellektuell gartenzwergig dastehen lässt wie die angesprochen Grafik-Teiler: “Sollten die meisten Migranten in naher Zukunft wieder gehen müssen, wie die Verursacherin der Migrationskrise inzwischen raunt”

    Wo sind wir eigentlich gelandet?? So jemand darf sich als Stimme der Vernunt feiern lassen, ausgerechnet die FAZ gibt so jemandem ein Forum?

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn Sie mit Flüchtlingen reden, dann hören sie sehr oft, dass sie kamen, weil Mwrkel sie dazu aufgefordert hat. Ohne jede Frage hat sie die Bewegung ausgelöst, vier Wochen nach der Grenzöffnung kamen die Leute bis aus Sri Lanka

      Dass die Migranten wieder nach Hause müssen,. hat sie – jetzt im Wahlkampf – selbst gesagt.

      Also? Wo ist das Problem?

    • azur sagt:

      Die Washington Post nannte das Handel der Noch-Kanzlering stimulieren
      So einer aber auch, und dann darf der auch noch..!

      Warum wird von bestimmten Leute immer so dagegen angekämpft, dass Merkels Handeln in Worten und Taten den Herzug bedeutend beeinflusste?

      Es scheint ganz wichtig zu sein, dass das Bild bestehen bleibt, sie würden ja in jedem Falle kommen. Frau Merkel hätte damit rein gar nichts zu tun. Aber sonst wäre das Handeln der Kanzlerin, die sich nicht nur nicht mit den anderen Parteivorsitzenden der Regierung konsultierte, und schon erst recht nicht die EU-Partnerstaaten, die nun die Folgen “gemeinsam” schultern sollen, einfach nur wunderbar. So menschlich, so warm, so zauberhaft. Dann könnte man doch auch sagen, da hätte sie doch ganz richtig gehandelt, als sie quasi geeignete Bilder und passenden O-Ton für Schlepperorganisationen stellte.

      Hier verwendet man das Wort stimulieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_ab_2015#Ursachen_der_Versch.C3.A4rfung_im_Sommer_2015
      und verweist dabei auf:
      8 reasons Europe’s refugee crisis is happening now,
      Washington Post. 18. September 2015: https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2015/09/18/8-reasons-why-europes-refugee-crisis-is-happening-now/

      Der Unmut wird übrigens gesteigert, weil stetig mit der Verfolgung von ‘falschen Worten’ gearbeitet wurde. Das dürfe man so nicht sagen, so dürfe man nicht herangehen usw.

      Wir haben gestern durch Zufall Frau Wills Redeschau gesehen (sehen uns so etwas allzu meist nicht mehr an, wobei man nicht nur Zeit, sonder auch Ärgernisse er-spart). Die Sendung war, ohne dass ich das erwartet hätte, doch sehr gut. Die Beteiligten waren relativ gelassen, man hörte sich sogar zu und ging aufeinander ein. Und es gab keinen, bei dem man sich schämte indirekt anwesend gewesen zu sein. Habe tatsächlich etliche Sichten besser verstehen gelernt, und auch die Damen unsres Hauses war angetan. Das kann man wirklich empfehlen: “Misstrauen, Ängste, Verbote – Kippt die Stimmung gegen Flüchtlinge?”
      Das Thema diskutieren Jens Spahn, Dieter Salomon, Anke Domscheit-Berg und Mehmet Gürcan Daimagüler.

      Hoffe sehr, dass wieder mehr Gelassenheit einkehrt und das an vielen Stellen aufflackernde Kriegsgeheul wieder zurück geht. Und, dass es bald mal wieder Zeiten gibt, in denen es mal wieder um anderes geht. Das hört man auch aus der Umgebung.

      Nun sind erst mal viele von den neuen Zahlen schockiert, die möglicherweise nur die Spitze vom Eisberg sind: https://www.novinite.com/articles/172772/Bulgarian+Red+Cross%3A+3-4+Million+Refugees+Expected+to+Reach+Europe+in+SpringD

      So zu tun, als ginge hier alles, und es wäre alles machbar, hat zu fatalen Folgen führen müssen. Bedauerlicherweise. Hoffe sehr, es gibt auch bald klare Aussagen, wie man, wo doch mit einem Male, nach Jahren in denen scheinbar immer nur gespart werden musste, so viel Geld da sein, wie man also die UN-Flüchtlingslager unterstützen wird. Dafür würde es möglicherweise derzeit sogar einen breiten gesellschaftlichen Konsens geben. Welch eine angenehme Vorstellung…

      Bin es jedenfalls leid, dass Redewendungen diktiert werden. Wenn wie in der eben berichteten Sendung darüber geredet wird, welche Begriffe aus welchem Grund problematisch seien, ist das doch ausreichend. Aber andere, wie Lobo et all aus dem Diskurs treiben zu wollen, nur weil sie etwas sagen oder schreiben, was einem nicht passt, das ist wirklich sehr unangenehm und wirbt gewiss nicht für die Anliegen der Meinungspolizisten.

      Danke sehr sehr geehrter DA für die Klarstellungen, sowie auch für den schönen Text über die erhebenden Momente am Hang!

    • Don Alphonso sagt:

      Die Zahlen sind – in Österreich – sehr wohl bekannt. Spielfeld kann problemlos 4 Millionen abferigen,

  23. Onkel sagt:

    Propaganda
    Lieber Don,

    vielen Dank für die penible Sezierung dieser Werbegraphik. Weder Lafontaine noch seine neueste Frau verstehen viel von Zahlen, vielleicht doch nur eine Art Pisasyndrom?

    Frau Merkel setzt die Irreführung der Oeffentlichkeit auf Schwedische Weise fort – verspricht, die Migranten (*Wanderer*) werden sowieso wieder zurückgeschickt, wenn der Syrische Krieg mal irgendwann vorbei ist, und die kriminellen Neubürger schon vorher. Dabei ist klar, dass selbst bei den jenen Elementen das wohl kaum passieren wird – die haben ihre Pässe etc längst fortgeworfen, und Maghreb und Levantine sind eher dankbar, dass die jetzt in Deutschland ihr Handwerk ausüben dürfen. Merkel sollte das eigentlich wissen – der nächste blog?

    Cheers,
    Der Onkel

    • Don Alphonso sagt:

      Viele waren schon lange in Europa, und wichen aufgrund der Wirtschaftskrise hierher aus, speziell aus Italien, Spanien und Portugal,

    • Onkel sagt:

      Italia
      Lieber Don,

      Deswegen will Renzi lt. FAZ Bericht ja auch unbedingt Schengen aufrecherhalten – nur so kann Italien die clandestini nach Norden durchwinken. Da die in Italien selten registriert werden, wird Merkel diese auch nicht zurueckschicken koennen. Gleichzeitig verweigert er seine Zustimmung zu Zahlungen an die Tuerkei – so kann er dann auch wunderbar Frau Merkel dazu erpressen, Italiens Staats- und Bankenschulden mit abzudecken. Kein Wunder, dass GB aus dem Verein raus will. Weisband und Co. interesssieren die Kosten natuerlich nicht, wozu hat man denn das Gelddruckmonopol?

      Ciao,
      Lo zio

  24. Desperado sagt:

    Titel eingeben
    Danke wieder für den Artikel!

    Merkel hat mit ihren Signalen, die von Migranten als Einladung verstanden wurden, die Sogwirkung nach Deutschland natürlich dramatisch verstärkt.

    Gut hierzu:
    https://www.welt.de/wirtschaft/article151603912/Ist-Merkel-schuld-an-Fluechtlingskrise-Wer-sonst.html

    • El_Mocho sagt:

      Titel eingeben
      Danke für den Hinweis, Collier ist wie immer eine Stimme der Vernunft.

    • Gast sagt:

      Sie wird sich nicht heraus reden können -
      woanders, wo deutlicher geredet und getan wurde, gibt es ja auch gar keine
      “Flüchtlingskrise”. Madame hat sich, sehr zu unser aller Ungunsten, vertan.
      Inzwischen sehe ich das alles als ein, wenn auch wahnsinnig teures Theaterstück, das ich niemals sehen wollte und indem ich mich jetzt als “Statist” mittendrin befinde. Sience Fiction mochte ich noch nie.
      Gefühle, die ich von mir nicht kannte, fühlen muss – das ist tatsächlich eine “Bereicherung” meiner Bandbreite. Auch die Achtsamkeit, mit der ich mich im öffentlichen Raum, wenn auch eingeschränkt, bewege.

  25. Gast sagt:

    Für eine gerechtere Welt ohne Armut!
    Die falschen Zahlen sind nicht das Problem. Das geht mit richtigen Zahlen genauso.

    Oxfam: 62 Reiche haben 1,76 Bill. Dollars, soviel wie 3,5 Mrd. Arme. Die gerechtere Welt sieht dann so aus: Umverteilt bekommt jeder Arme 503 Dollars. Die Welt ist gerettet – für 1,76 Monate. Dann bitte die nächsten Billionen.

    Erfahrungsgemäß müssten 35,2 Bill. Dollars verteilt werden, da Caritas&Co. den Wirkungsgrad von Glühbirnen haben: 5%.

    Damit ist auch die wöchentliche rote Sau erklärt, die von der Helfermafia durchs Dorf getrieben wird. Apple&Co. können von solchen Margen nur träumen.

  26. Besucher sagt:

    Titel eingeben
    Danke für den Beitrag!
    Mich macht dieses trostlose Rechts/Links geradeaus depressiv, denn wer den geistige Horizont beim politischen Gegner enden lässt, der verhindert brauchbare Lösungen und ein Klima, in welchem solche entstehen können. Die DDRegierung jedenfalls dankt und freut sich schon gewaltig auf TTIP, nachdem sie jetzt gemerkt hat, dass das Volk nicht einmal dann auf die Strasse geht wenn das Schwimmbad zumacht, der LIDL ums Eck wegen Massendiebstahl geschlossen wird und Bankbesuche zum mittelschweren Kriegserlebnis geraten.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Frau Merkel
      hat auf jeden Fall “kopflos” gehandelt.
      nichts was man sich von einer Bundeskanzlerin wünscht.

    • TDV sagt:

      @Besucher
      “…und Bankbesuche zum mittelschweren Kriegserlebnis geraten.”

      Haben sie es nicht eine Nummer dümmer und primitiver?

      Don hat das eigentliche Problem sehr gut beschrieben, es geht darum, dass sich das eigene Denken, sogar gegen den eigenen Willen ändert. Man räumt Ängsten Platz ein, weil das eigene Land von einer absurd inkompetenten Regierung auf unfassbare Weise verändert wird????

    • Besucher sagt:

      Titel eingeben
      TDV, das war im Gegenteil mit viel Verständnis (ich bin wegen dieser Frau, die Sie seit zehn Jahren so hartnäckig wiederwählen, sogar ausgewandert) und etwas Ironie formuliert.
      Entschuldigungen werden gerne angenommen ;-)

  27. Barbara sagt:

    Verursacherin der Migrationskrise
    Finden Sie es nicht ein wenig vereinfachend Angela Merkel die Verursacherin der Migrationskrise zu nennen? Die Tatasache, dass Menschen aus kriegsversehrten und armen Regionen in reiche Länder kommen wollen kann man wohl kaum Frau Merkel alleine anlasten. Frau Merkel hat auch nie kundgetan sie wolle alle Flüchtlinge, egal woher in Deutschland aufnehmen. Die Situation hat eine Eigendynamik entwickelt, die so nicht von Beginn an abzusehen war. Prophetische Gaben kann man von niemandem erwarten, und eine Einschätzung von Frau Merkels Handlungen kann vernünftigerweise auch erst nach einigen Jahren erfolgen, weil erst dann die Resultate der aktuellen Geschehnisse beurteilt werden können.

    • Don Alphonso sagt:

      Nein. Man sieht ja, wie nach der Grenzöffnung sofort die Zahlen sprunghaft in die Höhe gingen. Zuerst kamen die Lute aus den ungarischen Lagern nach, und zwar alle, danach begann der Run auf die Fähren in Lesbos und danahch gab es kein Halten mehr. So eine Chance, ins reihtse Land der EU eplizit eingeladen zu werden, gab es noh nie, und so kamen sie alle.

      Einladung hat nun mal in arabischen Ländern eine besondere Bedeutung. Die vollen Lager, die Toten in der Ägäis – das ist Merkels Politik. Alle wollen nach Deutschland, egal wo sie vorher waren.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      seit jahren vorhersehbar
      seit jahren, ja seit der publikation des schirrmacherschen methusalem komplotts ist bekannt, dass die überproduktionsraten der muslimischen staatssysteme in afrika und im nahen osen mit deren schaffung von arbeitsplätzen und berufsperspektiven nicht schritt halten können. asiaten schaffen dass, auch ein muslimisches land wie malaysia zum beispiel. eben ein positives erbe des englischen kolonialismus, den ich ich bestimmt nicht toll finde.

      also es gab, nicht nur bei schirrmacher, der hat es ja auch woher gehabt, genügend hinweise, fakten, szenarien.

      so frage mich mich, was macht eigentlich dieser regierungsamtliche planungsstab im wasserkopfformat………..garnichts ! zumindest was seine vorhersagen und warnhinweise angeht. ist ja auch kein wunder, wenn im kanzerlinnenwahlverein der planungshorizont im wochenbereich liegt. und wir haben teuere nachrichtendienste, die in all diesen regionen aktiv sind.

      propthetische gaben fordert niemand, aber aktive, pragmatische, vorausschauende politik mit einem plan darf man doch von einer kanzlerin und halbwegs intelligenten person in einer gutbezahlten führungsposition erwarten, oder sind da meine ansprüche zu hoch ?

    • Krampus sagt:

      Ursachen
      “Finden Sie es nicht ein wenig vereinfachend Angela Merkel die Verursacherin der Migrationskrise zu nennen?”

      Die Formulierung ist eben zugespitzt, aber es ist doch offensichtlich, was damit gemeint ist. Natürlich hat Merkel die Krise im weitesten Sinne nicht alleine verursacht. Kein Mensch würde zum Beispiel behaupten, dass Merkel das Bevölkerungswachstum in der islamischen Welt zu vertreten hat oder am syrischen Bürgerkrieg oder der Lage im Irak hauptsächlich schuld ist.

      Jedoch kann und muss man Merkel vorwerfen, dass die Krise ihretwegen völlig eskaliert ist und dadurch ein unbeherrschbares Ausmaß angenommen hat. Merkel hat einseitig die Dublin-Regeln außer Kraft und nie wieder richtig in Kraft gesetzt. Dublin diente aber gerade dazu, Migranten abzuschrecken, und hat diesen Zweck auch bis zuletzt zumindest teilweise erfüllt. Außerdem hat Merkel unbestreitbar diverse Signale ausgesendet, die nur als Einladung an alle Welt verstanden werden konnten. Korrigiert hat sie dieses Bild nie, obwohl es ein Leichtes gewesen wäre. Übrigens sind seitdem ja keineswegs nur Menschen gekommen, die irgendwann mal aus Syrien oder dem Irak geflohen sind, und selbst diese Menschen hätten an sich durchaus in der Türkei bleiben können. Dort sind sie in Sicherheit. Mehr kann auch ein tatsächlicher Kriegsflüchtling nicht verlangen.

      Ins Bild passt, dass in Griechenland im Januar 2016 insgesamt mehr Migranten angekommen sind als im Juli 2015, als die Krise bereits einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, aber eben noch nicht zur “Merkel-Krise” geworden war. An den Zuständen in Syrien, dem Irak oder der Türkei liegt der gegenwärtige Zustrom definitiv nicht, auch wenn von interessierter Seite immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Die Lage in der Türkei hat sich z.B. im Vergleich zum Juli bereits verbessert.

      Insofern geht das Verschulden Merkel weit über das hinaus, was man ihr unter anderen Umständen vorwerfen könnte. Dann könnte man ihr noch immer vorhalten, dass sie über Jahre zugesehen hat, wie die Außengrenzen porös wurden, ohne etwas dagegen zu unternehmen, und dass sie auch nicht darauf hingewirkt hat, den UNHCR mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten. Man brauchte nun wirklich keine prophetische Gabe, um zu erkennen, dass das zu großen Problemen führen würde. Aber jeder, der zum Beispiel vor den porösen Außengrenzen gewarnt hat, wurde entweder ausgelacht oder vehement angefeindet. Pegida ging eben zum Teil auf handfeste reale Probleme zurück, die nun nur um ein Vielfaches potenziert worden sind. Gut funktioniert hat das alles noch nie.

    • Gast sagt:

      Blauäugig muss man halt schon sein, wenn man denkt,
      dass ein Signal der offenen Grenze nur die anlockt, die wirklich in Not sind. Jetzt finden wir hier auch die, die aus den Gefängnissen des Maghreb geflohen? sind ebenso wie solche, die in den Banlieues schon für Furore gesorgt haben. Und wahrscheinlich auch andere aus fremden Ländern, die dort schon mit dem Gesetz nicht ganz konform gingen.
      Und mal ehrlich, wenn jemand die Szenen auf dem Bahnhof in Ungarn verfolgt hat, konnte der wirklich glauben, dass diese Menschen sich hier unter-/oder gar einordnen werden, wenn ihnen etwas nicht passt.
      Ich sehe weiter stürmische Zeiten voraus.

    • TDV sagt:

      @Gast
      Ich befürchte, Sie sehen das immer noch ein wenig zu blauäugig.
      Kurzfristige Gegenmassnahmen sind weit und breit keine zu sehen, ausserdem sind bereits Monate und damit alles Kurzfristige vergangen.
      Mittelfristig wird man sich zusammenesetzen, wenn mal kein Wahlkampf ist, und sich einigermassen einigen um dann langfristig ein Handeln anzukündigen.

      Die Konsequenz ist traurig: Das Deutschland das es vor Merkel gab, wird es dann nicht mehr geben.
      Denn aauch die weltweite Wirtschaftskrise, und die massive Verschuldung weltweit werden noch ganz andere Massnahmen erzwingen, gegen die eine Million Flüchtlinge kein allzu grosses Problem darstellen.

      Sie haben also völlig Recht wenn sie “stürmische Zeiten” vorhersehen.

  28. Guter Mensch sagt:

    Test
    Ich denke dies ist nicht zielfuehrend :-)

  29. Ernst Wilhelm sagt:

    Frage
    Lieber Don, sobald ich als Ernst Wilhelm angemeldet bin, kann ich keinen Kommentar abgeben. Ist dies ein technisches Problem, oder will mich die FAZ nicht mehr dabei haben?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich denke, das ist nur ein technisches Problem zwischen FAZ.Registrierung und hiesigem Kommentarsystem. Geht mir auch manchmal so.

  30. P.Feldmann sagt:

    "Faktennazi"
    schöne Formulierung-

    • Thorsten Haupts sagt:

      Jo, ich danke der verstrahlten Linken einmal wöchentlich,
      die mich vor vielen Jahren mit diesem schönen Begriff traktiert hat. Brachte mir mehr über die Denkweise einiger leute bei als jeder noch so ausführliche soziologische Essay.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

  31. Gabi sagt:

    Zahlen bitte!
    Ich erinnere mich an eine 2 (!) malige Brutto/Netto-Verwechselung von Frau Merkel und an eine ebensolche bei der Tilgung/Umschuldung von DDR-Altlasten. Dies deutet auf ein grundlegendes Zahlenverständnisproblem hin.
    Dazu passt nmM auch das Selfie nebst Grenzöffnungsspruch.
    Die Fähigkeit zum Umgang mit Mengen und Zahlen ist im Gehirn verankert und hat nichts mit der sonstigen Intelligenz zu tun.
    OMG! Womöglich passt auch „Größen-Wahn” zur begrenzten Rechenleistungen?

  32. Gast sagt:

    Gute Aussage - mangelhaft im Detail
    Trotzdem Danke! – Immerhin liefert der Artikel einen guten Schritt Richtung sinnvoller Kritik.

    Viel besser wäre er aber noch, wenn er selbst (ausschließlich) auf ordentliche Quellen verweisen würde, nicht so etwas wie Wikipedia und die Badische Zeitung.
    Es sind einige geeignete Verweise dabei, aber der Beleg für den “mittleren zweistelligen Milliardenbetrag” für die Bankenrettung macht mich doch stutzig: der verweist auf die Badische Zeitung, welche – ihrerseits ohne genaue Angabe – sich für die Zahl auf “Finanzprofessor” Christoph Kaserer beruft, der
    1. als Betriebswirtschaftler für solche Fragen nicht unbedingt die Nummer Eins ist und
    2. m.W. lediglich in einem wiederum beleglosen Online-Artikel mit ganz anderer Aussage (“Staatsunternehmen bringen’s nicht”, URL: http://www.theeuropean.de/christoph-kaserer/2222-bankenrettung) derartige Zahlen nennt…
    Auf dieser Grundlage zu schreiben: “Unter dem Strich werden die Gesamtkosten [so] geschätzt” ist angesichts der berechtigen Kritik in diesem Artikel… fragwürdig.

    Wenn dann noch die grobe, nur halbherzig kritisierte Links-Rechts-Einteilung der Welt und “die Verursacherin der Migrationskrise” etwas differenzierter dargestellt würde, wäre das ein richtig guter Artikel geworden.

    Dennoch Danke für die Aussage: warum schlecht argumentieren, wenn’s doch gute Argumente gäbe?!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich hätte schon noch andere Links bringen können und in der Zeit -ebenfalls verlinkt -wird das ja auch von beiden Sichtweisen vertieft. Es ist ein sehr komplexes Thema, es gbt keine abschliessenden Berechnungen, aber man kann sicher sagen, dass die Garantien nicht gebraucht wurden, und die Beihilfen teilweise zurückgezahlt wurden. Also sind es sicher deutlich weniger ais 70 Milliarden, soweit es um deutsche Banken geht. Die EU wäre nochmal ein anderes Thema. Im Kern geht es aber nur darum zu zeigen, was doe Graphik falsch macht.

  33. djangohatnemonatskarte sagt:

    FRAGE: Kurdenkiller
    ……..da fällt mir noch eine frage ein: wo sind den die milliarden für den kurdenkiller am bosporus verbucht, die frau dr. A.M. grosszügig aus steuerzahlergeld herschenkt ?
    moralisch ist das doch beihilfe zum völkermord, oder ?

    • E.R.Langen sagt:

      Da verwechseln Sie etwas:
      Opfer des von Türken und Kurden (glaubens-)brüderlich begangenen Völkernmordes waren die Armenier. Erst, als es keine wehrlosen Dritten mehr zum schlachten gab, blieb Kurden und Türken nur, sich gegeneinander zu wenden. Das wiederum ist aber kein Völkermord.

    • Gast sagt:

      Erdogan geht doch massiv auf Kurden los -
      gerade jetzt. Steht halt nicht auf der ersten Seite in den Gazetten.

  34. Desperado sagt:

    nochmal Berechnungen...
    …diesmal aus der Quelle F.A.Z.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/fluechtlinge-kosten-deutschland-bis-2017-rund-50-mrd-euro-14045355.html
    Dabei wird von einem Anstieg auf 2,2 Mio Migranten in 2016 ausgegangen (dies verstehe ich so, dass die von 2015 und 2016 addiert werden)

    Andere (Schätzungen der Landratsämter in Bayern) gehen von mindestens 2 Millionen zusätzlichen Migranten allein in 2016 aus.

    Wenn keine radikale Kehrtwendung in der Flüchtlingspolitik vollzogen wird, könnten es aber durchaus noch mehr sein.

    Hierzu Migrationsforscher Colier im Welt Interview vom 29.1.2016:

    Die Welt: Derzeit befinden sich 60 Millionen Menschen auf der Flucht, so viele wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch warnen Sie, dass dieser Exodus erst der Beginn sein könnte. Warum?

    Paul Collier: Man muss da ganz klar unterscheiden. Wir haben es in dieser Flüchtlingskrise zum einen mit gescheiterten Staaten wie Syrien zu tun. Den Menschen, die von dort flüchten, geht es um das nackte Überleben. Da reden wir von ungefähr 14 Millionen Menschen. Und dann gibt es noch all jene, die in armen Ländern leben und sich auf den Weg in die reiche westliche Welt machen, um dort ihr Glück zu finden. Das sind Hunderte Millionen Menschen. Eine gewaltige Masse, die, wenn sie sich einmal in Bewegung setzt, kaum noch steuerbar ist.

    Die Welt: Müssen wir uns darauf einstellen, dass sich halb Afrika auf den Weg macht?

    Collier: Das Chaos in vielen afrikanischen Staaten nimmt definitiv zu. Der frühere Weltbank-Ökonom Serge Michaïlof vertritt ja die These, dass die Region südlich des Äquators das nächste Afghanistan werden könnte. Dort leben etwa 100 Millionen Menschen, und vor allem in Mali und im Niger ist die Lage bereits sehr instabil. Und dann kommt da die deutsche Kanzlerin und spricht davon, dass Europas Türen offen sind. Überlegen Sie doch einfach mal, wie das bei diesen Menschen ankommt.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      NIGER
      danke desperado für den hinweis: dieser staat ist ein musterbeispiel für das versagen sämtlicher entwicklungshilfeprojekte der westlichen welt und aller im Niger massenhaft und prominent vertretenen NGO´s.

      ungebremste fortpflanzung führt zur massenarbeits-und perspektivlosigkeit der jungen menschen, da die regionalen eliten genauso versagen wie die ausländischen helfer.

      trotzdem wird auf dem durch die hauptstadt fliessenden fluss niger kräftig mit dem aquascooter um die wette gefahren.

      die zustände sind längst bekannt, es müsste sich auch bis in den regierungsbezirk in berlin herumgesprochen haben……….die hausmacherrezepte, wir senden 1. von der guten frau geld,……….. wenn das nichts nutzt 2. von der anderen guten frau truppen und waffen. das wird alles nichts nutzen.

      die jungen männer stehen hier demnächst vor der türe oder werden von IS als kanonenfutter eingefangen !

    • Gast sagt:

      Aber Django....
      Darwin hat einfach nur beschrieben wie dieses System funktioniert.

      Niemand hat je behauptet, dass die Entwicklung, positiv oder gar sinnvoll nach menschlichen Masstäben ist.

      Man sollte vom Wunschdenken ablassen…

  35. micha sagt:

    Herausgegriffen: Bankenrettung
    Bankenrettung und Flüchtlingskrise zu vergleichen ist ja eh Quatsch (Äpfel und Birnen…). Aber macht es das wirklich besser, wenn es nicht 480 Mrd, sondern “nur” ein mittlerer zweistelliger Mrd-Betrag war?! Und sollten die Trader an der Wallstreet, die das verbockt haben, nicht im Gefängnis sitzen? Aber stattdessen gab es vermutlich noch hübsche Abfindungen… Ich denke, die Graphik zeigt trotz der falschen Tatsachen, dass wir bizarre Zeiten erleben. Und falls das aktuelle Wirtschaftssystem, das scheinbar über allem steht, zu den in letzter Zeit häufig zitierten “Unseren/ Westlichen Werten” gehört, weiß ich nicht, ob ich die verteidigen/ schützen will.

    • SchallundRauch sagt:

      Bankster
      Gefängnisstrafen setzen üblicherweise voraus, dass die Tat z.Z. der Begehung schon unter Strafe stand. Offenkundig ist absolute Unfähigkeit im Erkennen und Lösen von Krisen noch nicht strafbar, und meine Intuition sagt mir, dass unsere Politiker das schon aus Eigeninteresse nicht unter Strafe stellen werden. Daher mag man auf die Bankster schimpfen, aber wenn man nicht gerade rechtsstaatliche Gesichtspunkte über Bord zu werfen bereit ist, wird man sie nicht ins Gefängnis stecken können.

      Eine ganz andere Frage ist, ob man nicht die Eigentümer der Banken (d.h. Aktionäre) wirtschaftlich stärker hätte zur Verantwortung ziehen müssen, als dies geschehen ist (d.h. den Aktionären sämtlicher geretteten Banken ihre Beteiligung entziehen). Das wäre m.E. durchaus möglich gewesen, weil ja sonst die Banken einfach umgekippt wären. Dummerweise war es ja bei einigen der Institute gerade die Öffentliche Hand, die dort Anteilseigner war.

      Und schließlich Ihre Frage zu beantworten: Ja, es ist wirtschaftlich deutlich vernünftiger, einen zweistelligen Mrd-Betrag in eine Bankenrettung zu investieren als in die Flüchtlingskrise, jedenfalls wenn Sie die Konsequenzen vergleichen. Bei der Flüchtlingskrise gibt es durchaus andere Möglichkeiten, die nicht zum vollständigen Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems führen.

      Banken brauchen wir nun einmal. Das mag Sie nicht freuen, weil Sie die Flüchtlingshilfe für die “edlere Tat” halten mögen. Aber vom Ende gedacht war die Bankenrettung das viel notwendigere Übel.

      Blöd ist es nur, wenn die Lektionen der Regulierung nicht gelernt und die südeuropäischen Zombiebanken nicht abgewickelt werden. Wie heißt es so schön: wer aus der Geschichte nicht lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen (oder, anders gewandet: Die Definition von Wahnsinn ist es, immer dasselbe zu tun und zu erwarten, dass etwas anderes herauskommt). Die nächste Bankenkrise kommt also bestimmt…. und vielleicht schreibt der Don dann auch dazu wieder den einen oder anderen erhellenden Gedanken.

    • Gast sagt:

      Zugrunde liegt bei beidem, wie auch bei der Rettung Griechenlands
      oder dem Wechsel der Energiepolitik ein bodenloser politischer Dilettantismus ohnegleichen.
      Hier wie da wird dem Bürger etwas vorgemacht, dass die Schwarte nur so kracht.
      Bei der sogenannten Flüchtlingskrise ist, außer der plakativen Überschrift mit dem “SCHAFFEN” nichts vorbereitet, nichts würde funktionieren ohne die vielen ehrenamtlichen Hände, die Verwaltung auf allen Ebene ist nicht nur in Berlin bloßgestellt.
      Nun sind sie einmal da, sitzen in Turnhallen und sonstigen Massenlagern und es fällt heute in NRW auf: es fehlen Wohnungen. Alleine in Bonn bis Ende des Jahres 4.000. Ohne die, die für die vorher ansässigen auch schon gebraucht werden.
      Potz Blitz- wer hätte das auch nur ahnen können? Es ist also nichts vorbereitet, Baugrund steht nicht zur Verfügung.
      Und ich bin neugierig, wann denen in der Politik auffällt, dass es ja auch keine Arbeitsplätze gibt, dass die Krankheitskosten überdimensional hoch sein werden, dass die Zugezogenen ob der unhaltbaren Zustände und der Nichterfüllung ihrer Erwartungen immer unzufriedener werden und dass… Nicht auszudenken!
      Ich wage fast nicht zu schreiben, aber es scheint, dass eine wirklich unbegreifliche Blödheit schon lange um sich gegriffen hat, gerade in den Schichten, die den Überblick und Weitblick haben sollten, besonders vor Einladungen solcherart.

    • TDVB sagt:

      Titel eingeben
      SIe vergessen bei diesem Thema das Grundproblem: Man hat ein Volk, mit dem man dies alles machen kann ohne Problem zu bekommen.

      In Island sitzen deswegen übrigens ein paar Banker im Knast, es ginge also wenn ein Wille da wäre…. Statt dessen gab es landesweit positive Artikel zur Rettung der HRE, die war der Auslöser, da hätte man einschreiten müssen. Nun wirds halt tagtäglich teurer, aber es trifft ja keine Unschuldigen, sondern die Wähler und Steuerzahler.
      Also kein Grund zur Aufregung…

  36. Kommentare sagt:

    Lesermeinungen
    Ich verfolge die Nachrichten rund um die Flüchtlingskrise von Anfang an. Alle Ereignisse vom Run in das deutsche Sozialsystem, unter der last ächzende Kommunen und Sicherheitsbehörden und Vorfälle wie zu Sylvester waren vorhersehbar. Was mir aber auffällt sind die Leserkommentare zu den Artikeln in den einschlägigen News-Portalen. Diese haben meines Wissen zur Mehrheit das Motto ‘Wir schaffen das’ von Anfang an hinterfragt und kritisch kommentiert. Auch der in diesem Artikel behandelte Tweet hat zum Großteil kritische Kommentare. Egal ob man bei Tagesschau, Spiegel, Zeit, FAZ, Focus, Welt etc. nachliest: Es scheint so zu sein, das die Mehrheit der Bevölkerung (inklusive integrierte Migranten) mit der gegenwärtigen Politik unzufrieden ist.

    Warum wird dieses von der Majorität der Medien ignoriert? Ist es tatsächlich wahr, das die deutsche Medien- und Politik-Elite glaubt den Bürger zu einem bessern Menschen nach Ihrem Ebenbild zu erziehen?

  37. Tamarisque sagt:

    Desinformation und Verschwörungstheorien
    Eine sehr gute Kolumne, vielen Dank! Das Dumme dabei, dass wenn erst einmal Desinformationen kursieren, so sind sie nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Auch helfen oft keine rationalen Argumente mehr, wenn die einmal Fuß gefasst haben.

    btw. Die € 80 Millionen sind die erste Tranche für die deutsche Kapitaleinlage beim ESM. Insgesamt sind dafür etwa € 200 Milliarden vorgesehen. Habe damals das Thema recht aufmerksam verfolgt.

    Ich bin auch auf die erste Version der Lisa Vergewaltigung hereingefallen. Auch, weil es in Berlin geschah.

    Es kursieren auch unglaubliche Horrorstorys über die vermeintlichen sinisteren Hintermänner, welche die Flüchtlingskrise orchestrieren. Heute las ich zufällig etwas auf einer amerikanischen Website der dubioseren Art – (eine, welche ich vom Namen her eigentlich vermeide, heute war die Überschrift aber zu verlockend). Es hieß, dass die Strippenzieher sogar die Finanzierung der Schlepperbanden und der Boote übernehmen. Das Ziel sei die Zerstörung Europas. Es hieß, dass dahinter die Rothschilds bzw. die Barclays Bank steckten und das Ganze eine zionistisch-israelische Verschwörung sei. Also ich bin nicht prinzipiell gegen VT’s, manche haben sich inzwischen bewahrheitet, aber das war mir doch zu dick aufgetragen.

    Hier ein exzellentes Interview mit einem Migrationsexperten, dem Oxford Ökonomen Prof. Paul Collier, der Merkel für die Flüchtlingsschwemme die alleinige Schuld gibt:
    https://hd.welt.de/Wirtschaft-edition/article151596264/Deutschland-hat-keinen-einzigen-Syrer-gerettet.html

    • Gast sagt:

      Es waren die Praktikanten im Kanzleramt, die den Plan aushegten -
      Sie brauchen gar nicht so weit zu gehen um zu finden. Und es sind die Praktikanten im Beraterstab der ersten Vorsitzenden. Mitsamt den Innen natürlich.
      Mehr Hintergrund wird sich nicht herausstellen lassen, auch nicht mit der Zeit. Für die Frau, die immer mehr in 5-Wort-Sätzen argumentiert braucht es nicht mehr.
      Und andere, die ebenso die Übersicht verloren haben, erstellen dann haltlose ppt. Aber ist halt alles so schön bunt hier…
      Und munter kommen vorne Unmassen herein, während mühsam Mengen bürokratisch erfasst und wieder hinaus geschafft werden. Wobei das natürlich bei weitem nicht in Balance ist – dieses hinein und hinaus.
      Und alles, alles kostet. Steuergeld, erarbeitetes Bürgergeld, das vorher mitnichten angetastet werden durfte um Deutschland und die vorhandenen Menschen darin allesamt zum Blühen zu bringen.
      Mein Gott, was für ein elendigliches Durcheinander.
      Nur schweigen ist schädlich zu solchem Desaster.

    • TDV sagt:

      Kleine Erinnerung gefällig?
      Die Frau, der man “die alleinige Schuld für die Flüchtlingsschwemme” gibt, oder auch die Frau, “die immer mehr in 5-Wort-Sätzen argumentiert”:

      Die wurde nicht nur einmal, sondern wiederholt, freiwillig und in legitimen demokratischen Wahlen von linken und rechten Spiessbürgern zum Kanzler gewählt.
      Aso jammert nicht, sondern zahlt die Rechnungen die ihr selber zu verantworten habt. Lernen werdet ihr sowieso nichts draus….

  38. Chris sagt:

    Titel eingeben
    Ich gebe dem Autor prinzipiell Recht. Allerdings steht die Behauptung, Merkel sei die Verursacherin der Flüchtlingskriese auch nicht besser da, als alles was die Verfasser von falschen Gerüchten und gefälschten Statistiken abgeben – eine nicht haltbare Vereinfachung, aus dem Zusammenhang gerissen und völlig ohne Belege. Wenn man schon etwas kritisiert, auch wenn es völlig zu Recht ist, sollte man es doch selbst wenigstens besser machen.

    • Tamarisque sagt:

      "open invitation" >< "völlig ohne Belege"
      Wie Sie Merkels Worte aufgefasst haben bzw., was Deutsche davon halten, ist von keinem Belang, sondern wie das international wahrgenommen wurde. Viele Flüchtlinge sprechen gutes Englisch und verfolgen die internationalen Medien. Das spricht sich anschließend unter den Flüchtlingen herum. In den internationalen Medien wurde die Meldung mit einer außergewöhnlich großen Beachtung aufgenommen. In der angelsächsischen Presse wurden Merkels Worte „open invitation” genannt. In den CNN Top News wurden täglich syrische Fiüchtlinge gezeigt, welche Merkels Bild in ihren Smartphones heruntergeladen hatten, welches sie vor dem TV Kamera küssten und Frau Merkel „our Mother“ bzw. Mutter Theres nannten. Es herrschte eine regelrechte Euphorie. Alle wollten nur noch nach Deutschland.

      Hierzulande wird die Aussage bzw. ihre enorme internationale Aussagekraft inzwischen gerne herunterspielt.

    • Gast sagt:

      Die Kanzlerin hat die Richtungskompetenz ge-/missbraucht
      …und nur auf die opportunistischen JA-Sager in ihrer Umgebung gehoert, wenn ueberhaupt auf jemanden…

  39. Ernst Sperling sagt:

    Titel eingeben
    “Sollten die meisten Migranten in naher Zukunft wieder gehen müssen, wie die Verursacherin der Migrationskrise inzwischen raunt, wird es auch keine Chance geben, die These zu überprüfen, ob sie die Kosten langfristig wieder erwirtschaftet werden.”

    Ausgerechnet der Kernsatz des Artikels weist einen Grammatikfehler auf, den ich hier nicht nenne, weil es ganz schrecklich ist, wenn Texte Grammatikfehler beinhalten – sondern weil so eine Kernaussage Ihres Texts im Ungefähren bleibt. Auch nicht gerade zielführend, wenn es doch gerade darum gehen soll, die Diskursqualität zu heben.

    Was meinen Sie denn mit diesem Satz? Dass Angela Merkel – die von Ihnen so benannte “Verursacherin der Migrationskrise” – die Kosten wieder erwirtschaftet? Oder meinen Sie die Flüchtlinge?

    Ist es nicht ein wenig kurz gesprungen, nur die Ausgabeseite zu nennen? Schließlich sind die Ausgaben für Flüchtlingsunterbringung, etc. auch ein neues Konjunkturpaket, das unmittelbar wirksam wird. Die Baubranche und die neu eingestellten Polizisten und Sozialarbeiter wird’s jedenfalls freuen. Vielleicht freut es ja auch die Bundesbürger, weil Polizei und andere Behörden nach Jahrzehnten der Stellenkürzungen wieder arbeitsfähig werden?

    Ich finde es geradezu perfide, wenn Sie die Flüchtlinge in stark verkürzter Argumentation zu reinen Kostenverursachern machen und Frau Merkel zur alleinverantwortlichen Versursacherin der Migrationskrise. Also bei aller Liebe für Zuspitzungen, aber das ist ja genau die Form perfider Verkürzungen, die Sie doch selbst beklagen.

    Wenig “hilfreich” ist auch die Konstruktion eines dichotomischen Weltbilds, das scheinbar nur “Pegidahools” und faktenblinde “linke Weltverbesserer” kennt.

    Meine Güte, Don Alphonso, da war ich von Ihnen aber mehr Intellektualität gewohnt.

    • Sortie vers l hypocrisie sagt:

      I may not hear it any more....
      Konjunkturprogramm qua Flüchtlinge, also Alimentation und Integration von Menschen die seit Neuestem gemäß unserer porteuse parole wieder nach Hause gehen sollen, wenn dort der Friede ausgebrochen sein sollte. Eine äußerst sinnvolle Investition (ich höre das Aufheulen der “Oberhirten” unter dem Bischofsstab und Talar oder wie man die Fummel benennt)
      .
      Ein ähnlich sinnloses Konjunkturprogramm sähe ich z.B. darin, wenn die Bundesregierung jetzt einen Großauftrag für Abwurfmunition (vulg. Bomben) erteilen würde um diese dann an die “Allianz der Willigen” zu verschenken, damit die alliierten Flieger genug davon haben um sie dem IS nebst ihren zivilen Geiseln auf die Mütze zu schmeißen (wie man so hört scheint es daran ja wg. der hohen Kosten zu mangeln)
      .
      Ne, ne, unter Konjunkturprogramm stellt sich der gemeine Nichtvolkswirt, kurz-, mittel- und langfristig etwas anderes und nachhaltigeres vor.

  40. Blablubb sagt:

    Bin verwirrt
    “Dass in der Folge der Niedrigzinspolitik jedoch die Sparer aufgrund ausbleibender Wertzuwächse auch ihren Teil zur Bankenkrise beitragen, wird linke Aktivisten kaum dauern.” Zur Bankenkrise? Oder nicht doch vielleicht eher zu ihrer Bewältigung? Oder beides?

    • TDV sagt:

      Interessant....
      Sagen Sie…. könnten Sie uns ein wenig mehr Information zukommen lassen, was diese von ihnen erwähnte “Bewältigung” angeht?

      Ich kann da nämlich beim besten Willen nichts finden. Verschuldung und Bubble sind heutzutage weit grösser als 2007….

      Aber ich lass mich gern belehren.

  41. Gast sagt:

    Titel eingeben
    wie lange willst du eigentlich noch die abgelegten kleider deiner schwester auf…. äääähhh wie lange willst du eigentlich noch die abgerotzten nuttenflitscherl deiner schwester fahren?

  42. Foxrommel sagt:

    Hassobjekt Banken
    Das Witzige ist ja, dass die Hauptgewinner der selbstgerechten „Krise“ die bösen Banken sein werden, denn für 2015 und 2016 schätzt man Aufwände von mind. 50Mrd Oiro, die am Kapitalmarkt aufgenommen werden müssen. Und wer verdient daran?
    Respekt and die Banken, gute PR geleistet.

    • TDV sagt:

      Ja, das war ein toller Gag....
      Da beschloss also (vor der Flüchtlingskrise!) die EZB den Griechen und anderen, weitere Kredite zu geben… Die EZB gab das zu vergebene Geld zu 0,5% an Privatbanken, die es dann per weiterem Tastendruck an die verschuldeten Länder weiter überwiesen, aber dabei 6% Zinsen einforderten.

      Ich kenne so manche die sich am nächsten Morgen bei Nachrichten lesen gewundert hatten, dass nicht über Nacht einge der daran Beteiligten ein gewaltsames Ende gefunden hatten.
      Ganz im Gegenteil auch bei Don Alphonso muss man Rationalisierungen zum Thema Banken lesen. Warum er nicht sehen will, dass früher oder später die Regierungen auch an seinem Besitz zu knabbern anfangen müssen, das wird er sich uns sicher irgendwann erklären… Wenn die Realität das Wunschdenken eingeholt hat…

      Nun ja, seien wir nicht undankbar, Foxrommel, immerhin ermöglichen uns diese Details die weitere Entwicklung einigermassen abzusehen. Ist doch auch was…

  43. Foersterliesel sagt:

    wie schon mal bemerkt: in allen Blättchen wird agitiert
    nicht nur in einem rezenten Artikel über die AfD in der F.A.Z, wobei: Frau von Beverfoerde und ihren Familienverein rechtsrechts einordnen zu wollen ist einfach nur blöd und kurzsichtig, –
    sondern auch hier, welch seltsame Allianz, da schau an:
    https://www.astro.com/loop/loop160131_g.htm
    Und diesen link bekam ich als “Retourkutsche” weil ich einen link zum vielgelobten F.A.Z. Artikel über den Untergang des Römischen Reiches
    im Bekanntenkreis rundgemailt hatte…

  44. Carsten Peters sagt:

    Blog leider auch nicht besser als die Grafik
    Als sachlicher Artikel beginnend der die linken und rechten Lügenauswüchse bemängelt (über das Beispiel dieser “linken” Grafik), holt der Autor im letzten Absatz leider einseitig gegen die “Linken” aus und bedient genauso die Klischees die er selbst kritisiert. Warum konnte es nicht bei einer Kritik des Glaubens an alles was einem in Internet “gefällt” bleiben? Peinlich…

    • Sortie vers lhypocrisie sagt:

      @ C. Peters, proposing keep your finger off like-button...
      und von der ganzen US-Verblödungsmeinungsmache auf allgemeinem Maulwurfniveau. Na way! Den Vorfahren erschienen die Engel und den Nachfahren zwitschernde Vögelchen und Gesichter zum drin lesen. Na ja, zum Teil kann Nutzer gerade noch so verstehen was da gewollt ist, aber dann die schriftlichen Niederlegungen. Terrible, souterrain, frontloading of the adjustment to the future (with the newcomers)
      .
      Nicht Raffelhüschen (zu viel Glaskugel) sondern zur Abwechslung mal die Publikationen des ehem. F.A.Z.-Mitarbeiters (Dons Kollege?) Ulf Ulfkotte lesen (nicht auf Glaskugel sondern auf Fakten beruhend).

  45. Desperado sagt:

    450 Milliarden Euro...
    …kosten uns die Neubürger auf Dauer:
    So Hans-Werner Sinn heute in der Welt:

    https://www.welt.de/wirtschaft/article151713703/Warum-geschlossene-Grenzen-auch-Freiheit-bedeuten.html

    ” Sicher, es könnte theoretisch sein, dass junge und gebildete Migranten zu uns kommen, die den Staat finanziell unterstützen, statt ihn zu belasten.

    Aber das ist leider nicht der Fall. Das ist durch die Studien von Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg belegt. Raffelhüschen ist der deutsche Experte für das sogenannte Generational Accounting, der einzigen verlässlichen, sogar vom US-Kongress anerkannten Methode, um solche Effekte zu messen.

    Bernd Raffelhüschen hat berechnet, dass eine Million Flüchtlinge den deutschen Staat per Saldo und auf die Dauer 450 Milliarden Euro kosten würden. Dabei unterstellt er, dass sie nach sechs Jahren so integriert würden, wie es die bislang schon in Deutschland anwesenden Alt-Migranten im Durchschnitt sind. Bereits die Alt-Migranten kosten den Staat per Saldo viel Geld, weil sie unterdurchschnittliche Markteinkommen haben und deshalb von der Umverteilung des Sozialstaats profitieren. Und die neuen Migranten werden noch teurer als die alten, weil sie erst noch integriert werden müssen.”

  46. B. Denken sagt:

    Nachdenken
    Danke für eure Wahrheit. 2 plus 2 ist eben doch 5.

  47. Desperado sagt:

    Titel eingeben
    Sicher, es könnte theoretisch sein, dass junge und gebildete Migranten zu uns kommen, die den Staat finanziell unterstützen, statt ihn zu belasten.

    Aber das ist leider nicht der Fall. Das ist durch die Studien von Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg belegt. Raffelhüschen ist der deutsche Experte für das sogenannte Generational Accounting, der einzigen verlässlichen, sogar vom US-Kongress anerkannten Methode, um solche Effekte zu messen.

    Bernd Raffelhüschen hat berechnet, dass eine Million Flüchtlinge den deutschen Staat per Saldo und auf die Dauer 450 Milliarden Euro kosten würden. Dabei unterstellt er, dass sie nach sechs Jahren so integriert würden, wie es die bislang schon in Deutschland anwesenden Alt-Migranten im Durchschnitt sind. Bereits die Alt-Migranten kosten den Staat per Saldo viel Geld, weil sie unterdurchschnittliche Markteinkommen haben und deshalb von der Umverteilung des Sozialstaats profitieren. Und die neuen Migranten werden noch teurer als die alten, weil sie erst noch integriert werden müssen.

    • Onkel sagt:

      Raffelhueschen
      Das waren noch im November sogar noch Euro 900,000,000 (https://www.welt.de/wirtschaft/article149234485/Fluechtlingskrise-koennte-fast-eine-Billion-Euro-kosten.html) nach seiner Schaetzung, unter Einschluss aller “Nebenkosten”. Falls tatsaechlich 2016 noch mal 1 Million kommen sollten, wird allerdings der Mangel an auch primitivstem Wohnraum die ersten Rueckkehrer erzeugen. Schliesslich kann man Wohnungen nicht beleibig schnell herstellen, anders als Euronoten. Solche Effekte waren nicht dem Modell immanent.

      Cheers,
      Thomas

    • auchdasnoch sagt:

      Raffelhüschen
      In der Tat. Die Arbeiten von Raffelhüschen verdienen es, hervorgehoben zu werden. (1.) Weil er einer der wenigen Volkswirtschaftler in Deutschland ist, die General Accounting beherrschen, und weil er (2.) ein unabhängiger Wissenschaftler ist – Was man ich bei den Autoren, der meisten Gutachten des letzten Herbstes bezweifeln darf. Hier wird z.T. mit aberwitzigen Annahmen gearbeitet, die das Ergebnis in die gewünschte (Berliner) Richtung drehen und die in der Tagespresse leider untergehen.

      Nur ein Beispiel: Das Jahresgutachten des gewiss nicht Berlin-fernen Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungung vom 11.11.2015 kommt auf S. 1 zu der ausgesprochen optimitischen Einschätzung, dass die Ausgaben für die Zuwanderung “9,0 bis 14,3 Mrd Euro im Jahr 2016” betragen werden. Man sollte diese Zahlen im Gedächtnis behalten, wenn irgendwann einmal die realen Zahlen auf dem Tisch liegen.

  48. E.R.Binvonhier sagt:

    Vorschlag
    Ich bin dafür die ganzen Probleme mit den Flüchtlingen, und ihrer wie auch immer
    Integration, vertrauensvoll in die Hände der Genderwissenschaft zu legen.
    so haben sie die Möglichkeit den praktischen Beweis für ihre Thesen anzutreten.

    Diese einmalige Gelegenheit sollte man nutzen, zumal Geld keine Rolle spielt, und so
    eine Chance nicht wieder kommt.

    Auf geht’s!

  49. Gast sagt:

    Jährliche Kosten mit einmaligen Kosten verglichen
    Die Kosten von 50 Milliarden Euro für Flüchtlinge sind nur die Kosten für zwei Jahre: die Jahre 2016 und 2017. Die Bankenrettung war dagegen eine einmalige Sache, welche nur alle hundert Jahre passieren sollte.
    Man kann schlecht Äpfel mit Birnen, d.h. jährliche Kosten mit einmaligen Kosten vergleichen. Wenn man es dennoch umrechnet, wird der Unterschied noch eklatanter: für die Flüchtlingskosten könnte man auch alle zwei Jahre eine Bankenrettung machen.

  50. Gast sagt:

    Dilettanten, wo man auch hinschaut -
    es ist besser, immer erst die Kommentare zu lesen, dann spart man sich den Artikel und damit die Zeit:
    https://blog.zeit.de/herdentrieb/2016/02/01/fluchtlinge-zwingen-den-staat-zu-einem-konjunkturprogramm_9269
    Dummheit vermehrt sich in rasender Geschwindigkeit. Denken in der Schule lernen die wohl alle nicht mehr- aber dass die das uns auch noch vorsetzen müssen. Abartig!

  51. Subjektor sagt:

    Hier sonstwas eingeben
    Don, ohne Tiefgang aber von Herzen: Ein dickes Dankeschön für diese Zeilen. Sie haben mir Freude bereitet.

  52. auchdasnoch sagt:

    Kommunikationsstrategien
    Es gibt hier ein überschaubare Anzahl von Kommunikationsstrategien:

    – Halb so wild – auch bekannt als “Das schaffen wir”
    – Gut für Wirtschaft & Gesellschaft
    – Ethisch geboten
    – Grenzen sichern geht nicht (im Diktum von Frau M. “geht gar nicht”)
    – Angriff ist die beste Verteidigung oder Böse Menschen als böse entlarven
    und jetzt ganz neu: Die meisten gehen eh zurück.

    Die Grafik, mit der dieser Thread angestossen wurde, würde ich dem Formenkreis der erstgenannten Strategie zuordnen. Z.Z. scheint aber eher die Strategie “Angriff ist die beste Verteidigung” zu dominieren. Interessant finde ich, dass bestimmte Strategien offenbar ausgreizt zu sein scheinen. Die “Gut für Wirtschaft & Gesellschaft” Strategie, die von einigen führenden Wirtschaftswissenschaftlern (insbesondere solchen mit räumlicher Nähe zu bzw. finanzieller Abhängigkeit von Berlin)* vorgebracht, anfänglich sehr medienpräsent war, scheint ihren Zenit überschritten zu haben.

    Ärgerlich finde ich in diesem Zusammenhang insbesondere das Netzbashing in den tradionelle Medien, die in den sozialen Medien (Achtung: Generalverdacht) zu dem gegebenen Thema nur Hass und Hetze und natürlich Verschwörungstheorien entdecken können. Das alles gibt es – aber der Fairness halber sollte man zugestehen, dass in den sozialen Medien eben auch sehr differenzierte Beiträge zu finden sind. Hier wie bei anderen Aspekte zum gebenen Thema wird es auf Dauer nicht gutgehen, wenn die Dinge fortwährend schief dargestellt werden.

    * Als Kontrast zu den hier nicht-genannten Herren möge man die Debattenbeiträge von Prof. Dr. Raffelhüschen betrachten, der im fernen Freiburg, – wie soll ich sagen – ausgesprochen Berlin-unabhängige Arbeiten vorlegt.

  53. Desperado sagt:

    450 Milliarden Euro..
    …werden und die 1 Million Flüchtlinge kosten.

    Und es werden täglich mindestens 2000 mehr, ab Frühjahr nochmal viel viel mehr…

    https://www.welt.de/wirtschaft/article151713703/Warum-geschlossene-Grenzen-auch-Freiheit-bedeuten.html

  54. Gast sagt:

    Deutsche Lügenpresse wieder in Bestform
    Deutsche Lügenpresse wieder in Bestform
    Erst in der britischen Daily Mail las ich einen ausführlichen bebilderten Bericht von der Attacke von Migranten gegen eine Frau in der Münchner U-Bahn und dann gegen die Passagiere, die ihr helfen wollten. Daraufhin googelte ich, nix in der Südd nur die Abendzeitung. Seltsam, bei der war das präsentierte Filmmaterial deutlich schlechter als bei dem gestochen scharfen Film in der Daily Mail.Also technisch erfinderisch sind sie schon, die Presselügner.

  55. Kettenruettler sagt:

    Journalismus der Zukunft.
    Journalismus der Zukunft.
    Wenn die Einnahmen nicht mehr reichen für Qualitätjournalismus kann man das net auch so füllen. Keine Recherchen ,keine Reisen vor Ort mehr, keine Büros, keine teuren Journalisten, sondern Jungpraktikanten, die meinungststark aber spracharm ihre Herzensergüsse auf einer Parkbank in die Tasten hämmern, und dann ohne Kontrolle von Inhalt, Logik, Grammatik, Erfahrung und sprachlicher Eleganz ins Netz gepfiffen werden.Und das alles in Angst vor der nächsten Entlassungswelle.

  56. sambossa sagt:

    Besser Lügen mit Twitter!
    Ein kleine Randbemerkung zum aktuellen Geschehen in den Unsozialen Netzwerken.

    Von Putin lernen, heißt: nutze Twitter, Facebook und co. als politische Brandverstärker und liefere den Followern stets die neuesten Gerüchte, Halbwahrheiten und Unterstellungen auf ihr Smartphone.

    Der kollektive Aufschrei und die umittelbar zwitschernde Verbreitung ist euch gewiss!

  57. Dr. Seltsam sagt:

    Statistik-Lügen - oder verloren im Nebel der Propaganda
    Die Deutsche Bundesbank veröffentlichte einen Bericht, wonach sich der deutsche Schuldenstand seit dem Jahr 2010 durch Maßnahmen im Zusammenhang mit der Euro-Staatsschuldenkrise – mithin der „Hilfs“-Kredite über den EFSF und ESM – kontinuierlich um insgesamt 91 Milliarden Euro erhöht hat.

    Zur Bankenrettung wurden die deutschen Steuerzahler mit insgesamt
    236 Milliarden Euro

    zur Kasse gebeten.

    Dies schlug mit 8,1 Prozent des aktuellen BIP zu Buche. Der Anteil sei in den vergangenen beiden Jahren aber rückläufig gewesen, da vor allem die staatlichen Bad Banks Schulden abgebaut haben, so die Pressenotiz der Bundesbank.

    Die sogenannten „Bad Banks“, also Institute, in die der Finanzmüll verlagert wurde, dienen dazu, faule Bank-Kredite oder sonstige Schrott-Papiere auszulagern. Bad Banks unter staatlicher Regie vergrößern jedoch den öffentlichen Schuldenstand. Diese Bad Banks lösten die Finanzkrise auf eine vergleichsweise einfache Weise. Denn damit sahen die Bilanzen der Banken besser aus.

    2013 waren die milliardenschweren Finanzschrottplätze der ehemaligen Hypo Real Estate (HRE) und der WestLB halbwegs erfolgreich beim Abbau der Altlasten. Die milliardenschweren Finanzschrott-Papiere konnten über die staatliche Bad Bank FMS-Wertmanagement, eine wirtschaftlich selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts, um 13 Prozent auf 119 Milliarden Euro reduziert werden.

    Deutschland führt seine zwei Bad Banks (der WestLB und der HRE) als staatliche Bad Banks. Sie tauchen also in der bundesdeutschen Schulden-Bilanz auf.

    Der Ökonom Reinhard Crusius ist der jedoch Ansicht, dass wir „auch angesichts der ‚Schulden-Bremse‘ in Europa in den nächsten Jahren einen Wettlauf der schönsten Statistik-Lügen erleben“.

    (aus Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 23.06.15)

  58. William Wires sagt:

    Deutschland. Eine Hysterie.
    Ein Libretto (auf der Basis einer echten Facebookseite) https://whatnerveblog.wordpress.com/2016/01/29/deutschland-eine-hysterie/

  59. inge reisinger sagt:

    Titel eingeben
    @gast welcher lidl mußte denn zusperren wegen diebstahls?

    • Sortie vers l hypocrisie sagt:

      Zollern-Alb-Kurier vom 26.08.2015
      “Abermals macht nahezu kreisweit das Gerücht die Runde, die Lidl-Filiale in Meßstetten würde schließen. Das ist falsch.

      von  Olga Haug

      Der angebliche Grund: Seit der Niederlassung der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge würde der Discounter Verluste schreiben – mehr Diebstähle als Einnahmen. „Das stimmt definitiv nicht“, heißt es von Seiten der Lidl-Vertriebs-GmbH Hülfingen, die die Meßstetter Filiale verwaltet. Es habe nie Pläne gegeben, die Filiale zu schließen und solche Pläne gäbe es auch nicht für die Zukunft.”
      .
      Trotzdem mal lesen: https://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Fluechtlinge-in-Messstetten-Es-ist-nicht-mehr-wie-frueher;art1158742,3539536

  60. Krächzit sagt:

    Grenzenlose Gastfreundschaft
    Nach dem vereitelten Brandanschlag gestern auf der ICE-Strecke Berlin-Hannover heißt es auf Tagesschau.de:
    “Die Behörden waren durch ein anonymes Bekennerschreiben auf einer Webseite, die dem linksextremen Spektrum zugeordnet wird, auf den versuchten Anschlag aufmerksam geworden.”Tausenden Menschen wird die freie Ein- und Durchreise verwehrt – wir zielten mit unserer Aktion auf die Festung Europa in ihrer wirtschaftlichen Funktionsfähigkeit. (…) Wir laden alle Flüchtlinge dieser Welt ein”, hieß es dort.”

    Aber wohin?
    Zu Papa und Mama? Ins verwaiste Kinderzimmer der kleinen Schwester, die inzwischen ausgezogen ist?
    Jetzt, wo man weiß, dass fast alle Linksextremisten “Männer” sind, die im reifen Alter von 24 Jahren noch im Hotel Mama wohnen, durchaus keine absurde Frage.

  61. eng-und-enger sagt:

    Herausforderungen
    Tja – nun wird es eng und enger für die Kanzlerin …

    – Karneval steht vor der Tür. Eine zweite Kölner Sylvesternacht wäre fatal.
    – Dann stehen europäische Gross-Konferenzen an – wird man sehen, wie weit wir von einer “europäischen Lösung” entfernt sind, auf die allein die Kanzlerin gesetzt hat.
    – Und schliesslich kommt dann auch schon bald der Frühling, sinkenden Temperaturen und hochschnellende Flüchtlingszahlen.

    Auch wenn die mediale Ablenkungsmaschine auf Höchsttouren läuft. Das kann nicht gutgehen für diese Kanzlerin – und auch nicht für dieses Land …

  62. TDV sagt:

    @Don
    “Und ein wenig frage ich mich schon, warum so viele das „Retweet“-Knöpferl drücken, wenn da keine Quelle steht“

    Einfache Frage, einfache Antwort….
    So läuft das im Internet halt mehr und mehr… und bald wohl nur noch.
    Man muss sich einfach nur die durchschnittliche Intelligenz dieser Twitterer vergegenwärtigen und schon ergibt sich die Lösung von ganz allein.
    Es geht weder den rechten noch den linken Spiessern darum zu recherchieren, etwas herauszufinden, zu verstehen, oder gar Belege und Nachweise zu finden… Es geht einzig und allein darum mehr und mehr „Informationen“ zu sammeln die auf diesen Geistes-Höhen belegen, dass man Recht hat…
    Eine Quelle???? Wirklich?

    Beispiel?
    Ich hab einem langjährigen, etwas reaktionär geratenen Freund (sonst aber ein netter Mensch) zweimal den Wagenknecht Artikel mit ihrem „Wir können nicht alle aufnehmen“ Satz geschickt, und gebeten sich den mal aufmerksam durchzulesen.
    Auf beide Versuche hin bekam ich lediglich Antworten, die sich auf bescheuerte Kommentare unter dem Artikel von Leuten bezogen, die sich heutzutage für links halten dürfen.
    Dies ist ein Musterbeispiel für heutiges Verhalten, von den durch Medien verdummten Leuten. Den Überzeugungstätern an den immer dichter besetzten extremen Enden der Meinungswelt.

    Da ändernd einzugreifen ist nicht mal mittelfristig mehr möglich.
    Der Computer Markt schrumpft meehr und mehr, Yahoo entlässt 15% seiner Leute?
    Statt Computer werden Twitter und Facebook ALLES übernehmen. Quellen? Belege? Brauch ich nicht, ich hab schon eine Meinung.

    Sogar ein Wohlmeinender, wie Albrecht Müller von den Nachdenkseiten, hält an seinen Gut-Menschen Überzeugungen fest, und fragt kindlich naiv: „Sanders, Corbyn, Tsipras – Vertrauensgewinn durch inhaltliche Alternativen. Wo bleibt der Versuch bei uns?„
    Dass die Linke genau das tut, das will er halt nicht sehen, weil einerseits selber ex-SPDler, und weil er als alter Mann nicht auch noch seine letzten Illusionen verlieren will. Denn wenn die Linke wie Sanders, Corbyn, Tsipras wäre… dann wärs ja doch nur die Dummheit der Bürger?
    In DE hat man im Vergleich zu den anderen eben noch das Flüchtlingsproblem, das weder die USA noch das UK haben.

    Aber, das sehen sie ja selber: „Und da muss man leider feststellen, dass auch kluge(???) Menschen schnell hereinfallen, wenn sie eine Statistik mit Faktoren sehen, die ihnen gefallen.“

    Was ihnen allerdings dringend zu empfehlen ist, werter Don, gehen sie mal ins Kino (falls torrent für sie ein Fremdwort ist) und schauen sie sich „The Big Short“ an.
    Ihre Rationalisierung der Banken und der entstandenen Kosten für den Steuerzahler hat einen äusserst unangenehmen Beigeschmack…. Da sollten sie das, was ich eben aaus dem Blog zitiert habe, ruhig mal auf sich selber anwenden…
    Wie sagt Bernie Sanders? „If it is too big to fail, then it is to big to exist!“

    So einfach ist das nämlich alles, allerdings kann man dann auf die Finanzierer der eigenen Partei und der eigenen Politik Karriere keine Rücksicht nehmen.
    Unfassbarerweise sind die USA mittlerweile Deutschland überlegen, was Demokratie angeht…

    • Gast sagt:

      Gestern mit einem Professor gesprochen, der in Düsseldorf
      Menschen ausbilden soll, die sich für den Beruf des Journalisten entschieden haben. Was da auf uns zukommt, kann ich ihnen gar nicht alles beschreiben. Schon die Worte “roter Faden” wird nicht mehr verstanden und nachgefragt. Und nicht nur da.

    • Gast sagt:

      @TDV
      Ich finde ja, dass “Die Linke” und “Wagenknecht” nicht kompatibel sind. Sie sollte sich absetzen und ihr eigenes Ding machen. Dann würde vielleicht ein Schuh draus. Sie scheint mir schlau genug dazu.

    • TDV sagt:

      Wie praktisch...
      @Gast & Gast
      Ja sie haben im Grunde beide Recht.
      Was soll man machen, wenn man meint in diesem Lande Journalist sein zu wollen. Die Doofen, also die grosse Mehrheit macht sowieso was man ihr sagt, und die anderen wissen, dass sie niemals einen Job haben werden, wenn sie nicht FREIWILLIG schreiben was der arbeitgebende Medien Konzern erwartet.

      Die Diskrepanz zwischen Linke und Wagenknecht ist offensichtlich, und das eine ist halt theoretisches Denklen und das andere ist an der Regfierung sein. Das Proble liegt woanders, in der Demokratie an sich, bzw dem was man dem Urnenpöbel heutzutage als Demokratei verkaufen kann. WIrd an der Uni in Oxord seit über 10 Jahren gelehrt:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Postdemokratie

  63. 7c0b4f76-c045-404d-88c9-517e8c8ed950 sagt:

    92ae3d36-ae93-4dd6-ae86-39ec6f93db27
    Danke für den Artikel.

    Es wäre interessant (und vielleicht auch einen Nachtrag wert), ob der Link auf den Twitter-Beitrag lediglich falsch gesetzt wurde oder “aus unerfindlichen Gründen” nicht mehr existiert.

    “Sorry, diese Seite existiert nicht!

    Du kannst Twitter durchsuchen, indem Du das untenstehende Suchfeld nutzt oder zu Deiner Homepage zurückkehrst.”

  64. Pérégrinateur sagt:

    Titel eingeben
    Also wenn ich mir diese Graphik so anschaue – die kann doch das Zielpublikum gar nicht beeindruckt haben. Denn die Globuli darauf sind doch viel zu groß, um wirksam sein zu können, das wissen auch alle, schon weil doch die Jugendfreundin der Oma unlängst mit einer sympathischen Hebamme gesprochen hat, die meinte, also nach ihrem Bauchgefühl …

    Doch sind diese Kugeln auch blau … vielleicht wirkt dann das Gedächtnis des Wassers? Oder die Erinnerung an die schönen blauen Augen von Fräulein Kunigunde?

  65. Saarlaender sagt:

    Das Paradies war "analog" der Weg zur Hoelle ist "digital".
    Natuerlich war nicht alles besser in der guten alten Zeit. Und gelogen wurde auch damals, auch und vor allem von Politikern. Man erinnert sich an Winston Churchill, der gesagt haben soll, dass er nur den Statistiken traut, “die er selbst gefaelscht hat.” Die “Wahrheit” ist selbst in ihrem Kerngebiet der Wissenschaft lange nicht mehr das was sie einmal war. Sie musste einst falsifizierbar sein und war unter Vorbehalt. Dieses muehselige Verfahren der Wahrheitsfindung wurde effektiv durch die Klimapolitik abgeschaft und durch PC Vorgaben ersetzt. Wer nicht “dafuer” ist ist natuerlich “dagegen” und wird verteufelt. Und das funktioniert bestens dank der Brandbeschleuniger der sozialen Medien, die jeden Versuch der zeitaufwendigen Wahrheitsfindung a priori unterbinden. Wie die juengere Geschichte lehrt ist der Weg von der Euphorie des (arabischen) Fruehlings zur Realitaet des Winters sehr kurz. Die immense Beschleunigung aller moeglichen Prozesse ist leider nicht beherrschbar. Im besten Fall wird, wie aus dem “Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik” ableitbar sehr viel Entropie (i.e. Chaos) entstehen, im schlimmsten Fall die Katastrophe. Wie Letztere aussehen wuerde kann man nicht voraussagen, auch wenn es leicht ist sich allzuviele Moeglichkeiten auszudenken.

    • Sortie vers l hypocrisie sagt:

      @ Saalänner, hierbei den „Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik“
      heran zu ziehen finde ich genial. Vor allem beindruckt mich dabei die Aussage “Alle spontan ablaufenden Prozesse sind irreversibel” und der Terminus “dissipierte Arbeit”
      Das sollte uns zu denken geben.

  66. Tamarisque sagt:

    „Böse Banken“? – Abschaffung des Bargeldes
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die derzeit von der Regierung geplante Restriktion der Barzahlungen auf € 5.000 schon mal vorsichtig in jene Richtung geht. Wegen Terrorismus und Kriminalität, angeblich.

    Einer der Apologeten der Abschaffung des Bargeldes ist der britische CEO der Deutsche Bank, John Cryan. Der Chefökonom der Citi-Group Willem Buiten ebenso. Also machen die mächtigen TBF Banken wieder mal gemeinsame Sache mit Regierungen. Eine feine Sache. Ein Mitbringsel aus Davos?

    Wenn Bargeld abgeschafft wird, dann haben die Bürger keinerlei Geldreserven mehr physisch innerhalb der eigenen vier Wände. Alles ist in der Bank deponiert, komplett, dauerhaft und unabänderlich. Eine gruselige Vorstellung – eine perfekte Abhängigkeit. Die Banken könnten dann theoretisch einen globalen Crash orchestrieren, das gemeine Volk hätte dann gar nichts mehr. So könnten sie ein Einläuten ihrer Weltherrschaft inszenieren. Nur mal als theoretische bzw. phantasierte Horrorvision…

    Nach der Bankenkrise haben die Bürger ihr Vertrauen in die Banken verloren. Sie beobachten, dass sich nichts verändert hat: Mit ihren wenigen Piepen kommen sie an die profitablen Investitionsmöglichkeiten, den „innovativen Finanzprodukten“, nicht heran, während die konventionelle Art, das Geld auf Sparkonto zu legen, ihnen nur noch Mikro-Zinsen einbringt, wenn überhaupt. Auch haben sie mit Sorge beobachtet, was auf Zypern geschah. Das würde ihnen im Fall der Fälle auch blühen.

    Daher vermute ich einfach mal, dass manche Menschen angefangen haben, Bargeld zu horten. Das ist für die Banken verheerend und gilt mit allen Mitteln zu verhindern. Also sollten die Menschen Schritt für Schritt sich an die Idee gewöhnen, ihre gesamten Geldreserven in ein System zu stecken, dem sie nicht mehr trauen.

    Inzwischen findet sich kaum noch Information über die derzeitige Höhe der Spekulationsblase. Dabei hatte ein Finanzexperte der NYT nur ein paar Jahre nach der Krise geschätzt, dass das Volumen inzwischen unverändert hoch sei (den Link finde ich nicht mehr). Damals glaub-te auch niemand an einen Crash. Den Schaden trägt auch diesmal der Bürger, solange er kann: Es gibt den ESM, wenn Bargeld abgeschafft würde, auch noch den direkten Zugriff zum Volksmammon.

  67. St. Elmo sagt:

    Mal auf der Basis die Kosten pro Kopf ausrechnen ;)
    Wenn man auf dieser flachen Diskusions Ebene des Diagrams Bleiben und die Zahlen in Relation zu den Menschen setzt, die theoretisch davon Profitiert haben.

    Abwrackprämie, Konjunkturpakete, Bankenrettung kamen in der Theorie direkt oder indirekt alle Bundesbürgern also 80 Mio. Menschen zu gute.
    Die 3,6 Mrd für Flüchtlinge ca. 1 Mio flüchtlinge (ohne Helferindustrie)

    Dann wären wir bei Pro Kopf Ausgaben für
    die Bankenrettung = 6000,00€

    die Konjunkturpakete 1+2 = 775,00€

    die Abwrackprämie = 62,50€

    die Flüchtlingshilfe = 3600,00€

  68. Sortie vers l´hypocrisie sagt:

    Gruselige Vorstellung...
    Ich stelle mir vor wie ich zukünftig bei “meinem” Italiener zahlen soll (Perdono, mir abe kaine Megelgkait fire bezale midde de Karte). Oder, zweite bohrende Frage: Was ist zukünftig in den Spendenkoffern die in sichere Häfen getragen werden müssen?
    Ich habe mir, falls es dazu kommen sollte, schon meine eigene Strategie ausgedacht (deren defaitistische Verbreitung als Kommentar, die F.A.Z. verweigerte, staatstragend wie sie nun mal ist. Die Zensurknechte am Weißwurstäquator sind stets auf der Hut).
    .
    Allora. Wir machen dann bei KauflandSparRewePennyAldi unsere Chariots zum Überlaufen voll und erklären an der Kasse, dass wir wg. Schufa und überhaupt, kein Plastikgeld hätten. Den vollen Wagen überlassen wir nonchalant dem Personal. Das gleiche bei Mediasaturn und Saturnmedia, an der Tanke, beim Mc Burgherspeisebrei, im Restaurant Restaurant und, und, und….
    Wetten, dass sich nach drei Tagen keine gerufene Polizei sich mehr darum kümmern wird mir mein gegessenes Zigeunerschnitzel raus zu würgen oder das Benzin zurück zum Tankwart zu schläucheln?

  69. TDV sagt:

    Titel eingeben
    @ Don Alphonso sagt: 31. Januar 2016 um 21:22 Uhr

    “Sie hat schon gezeigt, dass man Politik auch mal anders als die „normalen“ Politiker machen kann. Das darf man nicht übersehen. Diese ruhige Art war sehr angenehm.”

    Was soll solcher Unsinn? Sie hat niemals Politik “gemacht”, sie hat schlau dahergeredet, weil sie ihren Worten niemals Taten folgen lassen musste.

    Leute die ihre Tage vor Computern verbringen sind erfahrungegemäss keineswegs fähiger als der Rest, sondern es ist umgekehrt! Die Piraten Partei war niemals etwas anderes als ein Lacher.

    Haben die sogenannten Piraten jemals auch nur ein kleines Bisschen erreciht, wenn es um Überwachung geht? Jetzt kommt TTIP und Safe Harbour, beides Systeme das die Verbrecher in Berlin unterschreiben werden, obwohl es die Farce die man in den brain damaged USA für Recht hält nach Europa übertragen werden darf…

  70. TDV sagt:

    Titel eingeben
    @ Besucher sagt: 3. Februar 2016 um 10:06 Uhr

    “TDV, das war im Gegenteil mit viel Verständnis (ich bin wegen dieser Frau, die Sie seit zehn Jahren so hartnäckig wiederwählen, sogar ausgewandert) und etwas Ironie formuliert.
    Entschuldigungen werden gerne angenommen ;-)”

    Entschuldigung ist ausgesprochen.
    Sie werden aber verstehen müssen, dass dies kein Thema ist bei dem Ironie angemessen. Nicht weil es unpassend ist, sondern weil ALLES was ironisch schreiben kann, anderen ortes selbstverständlich ernst gemeint ist.
    Um es noch klarer zu machen. Ich habe NIEMALS gewählt, und sehe die Wahlentscheidungen des Urnenpöbels seit 1983 fassungslos.
    Ein Volk das Kohl, Schröder oder Merkel wählt verdient die Sch.. in der es jetzt sitzt.
    Wenn sie einen Globus in die Hand nehmen, dann lebe ich ungefähr am entgegengesetzten Ende… Es ist in der Tat unerträglich in einem Volk zu leben dem man solch ungeheuren Reichtum und Bildungsmöglichkeiten der Spitzenklasse bietet, und das es dann so nicht weiter als bis zur unfassbar primitiven Habgier als oberstem Wert bringt…

    ALso… Sorry, und schönes Wochenende, an welchem Strand der Welt auch immer sie leben.

    • Sortie vers l ´hypocrisie sagt:

      Sagte ich doch, an pazifischen Küsten
      warum also das ständige Herumhacken auf dem Urnenpöbel, von dem sich, vielgeschmäht doch ein kleiner Teil zumindest bemüht den TDV ruhigzustellen.
      .
      Ach was gäbe ich darum, wenn mir die Pension, der selbstmörderischen Politik wegen, nach dort folgen würde, an die Gestade des friedlichen Ozeans. Die bald auch nach dort schwappende Flut vom Ganges würde ich nicht mehr erleben.

  71. atomique sagt:

    hurtz
    schrie das lamm. nun kommt der böse wolf aus afrika und afghanistan auf die friedliche wiese und hat hunger. Also elite bleibt elite und der rest der rest. Wundert euch nicht, aber so wars schon immer!

  72. sambossa sagt:

    Lügen im Internet
    Mein Thema schon lange beim Don, allerdings wird “Wahrheit” meist auch subjektiv gedeutet.

    Lügen im Internet – Trennt Propaganda von Wahrheit!

    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/luegen-im-internet-spannen-ein-netz-der-verwirrung-14052436.html

  73. Tamarisque sagt:

    Desinformation im kollektiven Gedächtnis
    Ein wunderbares aktuelles Beispiel dafür, wie die Menschen Desinformation absorbieren, ist der Fall Assange.

    Bei den ersten Berichten über die Anklageerhebung hatte ich mir die Mühe gemacht, die Verhörprotokolle in Schwedisch durchzulesen. Was Assange vorgeworfen wurde, wäre in Deutschland laut dem gültigen Recht keine Straftat, was allerdings irrelevant ist. Das schwedische Strafrecht, das ich mir damals ebenso in den Augenschein nahm, definiert – im Gegensatz zum deutschen Recht – unterschiedliche Nuancen des sexuellen Verhaltens als strafrechtlich relevant. Beispielsweise kann der Beischlaf mit einer schlafenden Person strafrelevant sein, selbst wenn dies nach einvernehmlichem Sex vorkommt und die Person sich nicht wehrt. Genau dies war einer der Anklagepunkte gegen Assange. Auch, dass Assange eine der beiden Frauen nach einvernehmlichem Sex von hinten bedrängte, wobei er bei “nein” aufhörte, was auch durch die Aussage der Frau dokumentiert wurde. Jedenfalls erfüllten diese Handlungen selbst in Schweden lediglich den Tatbestand von minder schweren Sexualdelikten, obwohl diese unter dem gleichen Paragraphen wie Vergewaltigung abgehandelt werden. Daher kam es auch zu keinem Haftbefehl oder dgl.

    Inzwischen hat sich das Wort Vergewaltigung im kollektiven Gedächtnis der Leser eingeprägt und lässt sich auch nicht mehr revidieren. Anderslautende sachdienliche Posts werden auf SPON z.B. gerne zensiert.

    Vor einigen Monaten, als es um die Verjährung einer der Anklagepunkte ging, sind mehrere Berichte in den schwedischen Mainstream-Medien erschienen, laut welchen schwedische Jus-tizexperten der Staatsanwaltschaft Willkür vorgeworfen hatten. Es fielen Worte, wie z.B.: Der Fall sei einer Demokratie nicht würdig. Alles deutete darauf hin, dass der letzte Anklagepunkt für eine minder schwere Tat fallengelassen wird. Heute ist keine Rede mehr davon. Und all diese kritischen Artikel sind durch den schwedischen Google nicht mehr auffindbar.

    Die Presse muss nicht lügen, sie lässt einfach Fakten weg oder verzerrt sie. Das kollektive Gedächtnis der Nichtinformierten sorgt ganz allein für die Meinungsbildung des Volkes.

  74. Presseschau sagt:

    Presseschau am 6.2.
    Pegidas großer Aktionstag ging ziemlich schief (FAZ)
    Pegida will Europa seine Grenzen aufzeigen – und scheitert (Welt)
    “Festung Europa”? Pegida-Aktionstag wird zum internationalen Flop (Fokus)
    Pegida UK supporters stage anti-Islam silent march in Birmingham (Guardian)
    Thousands take part in anti-Islam Pegida protests across Europe (Independent)
    Protests in Europe target migrants (CNN)

  75. Andreas B. sagt:

    Quellen ??
    Leider wurde hier über die Genauigkeit der Zahlen bzw. Ihrer Quellen diskutiert ohne eigentlich wesentlich genauere Quellen selber anzugeben.
    Es wird ‘nur’ auf weitere Links verwiesen die keine wirkliche Aufschlüsselung der Zahlen bieten. Was war also der Anspruch des Autors?

  76. Teiresias sagt:

    Fall Lisa
    Ob wir über den Fall Lisa nun die Wahrheit wissen, darüber habe ich noch so meine Zweifel. Ich weiß nicht, ob man hier verlinken darf, aber es lohnt sich, das Interview mit dem Anwalt des Mädchens mal zu lesen. Man muß die Seite deshalb ja nicht gleich mögen.

    https://vineyardsaker.de/deutschland/fall-lisa-was-ist-luege-was-ist-wahrheit/#more-4499

Kommentare sind deaktiviert.