Deus ex Machina

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Über Gott und die WWWelt

“Denkbare” Straftaten gegen Rechts bei Bento.de

| 273 Lesermeinungen

Spiegel Online ist nach Bild.de die zweitgrößte Nachrichtenplattform im Internet. Es gibt seit einem halben Jahr einen “Jugendableger“, der an erfolgreiche Formate wie Buzzfeed, Vice und Vox aus dem englischsprachigen Raum anknüpft: Bento. Täglich werden mehrere Beiträge von Bento.de auch auf Spiegel Online als Teil des dortigen redaktionellen Angebots gespielt. Heute erschien dort ein Interview, geführt vom Vice-PKK-Demoreporter Richard Diesing, mit der Hamburger Rapgruppe “Neonschwarz“, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Schon der Teaser des Beitrags auf Spiegel Online stellt die Frage, wann “Backpfeifen“ legitim sind.

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In dem sehr gefälligen Interview geht es zuerst um Themen wie die gleiche Verteilung von Reichtum und soziale Gerechtigkeit, für die der Mittelfinger als Kampfmittel als gerechtfertigt gilt. Die Mittel der Auseinandersetzung werden dann deutlich schärfer, wenn sich die Musiker für die Antifa aussprechen. Der Wunsch, politische Gegner sollten „aufhören zu atmen“, wird dadurch legitimiert, dass es ein “Rap-Song“ sei, “der darf überzogen sein“:

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Vermutlich muss man für diesen Todeswunsch “guter Menschen” die Inanspruchnahme der künstlerischen Freiheit als Grundlage betrachten, die vom Grundgesetz garantiert wird, Artikel 5, Absatz 3. Allerdings wird in Deutschland dort auch das Demonstrationsrecht für alle Menschen unabhängig von ihrer politischen Einstellung garantiert, namentlich in Artikel 8. Das hat sich aber offensichtlich bislang nicht zu Neonschwarz und in der Folge zu bento oder Spiegel Online herumgesprochen, denn widerspruchslos erklärt Neonschwarz, dass sie ein anderes Vorgehen für “legitim“ halten.

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Die Versammlungsfreiheit macht keinen Unterschied zwischen der politischen Einstellung der Menschen, weshalb auch “Nazi-Mobs“ durch Städte marschieren dürfen, solange sie sich an Recht und Gesetz halten. Das Recht dazu haben sie, auch wenn die Aufmärsche nicht beliebt sind, und es wird im Zweifelsfall vom Staat auch durchgesetzt. Etwa mit §21 des Versammlungsgesetzes:

Wer in der Absicht, nichtverbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Allein die Androhung reicht hier schon aus. Die ausgeführte  “durchaus denkbare Backpfeife“, die dazu Mittel sein soll, ist nach §223 StGB mindestens Körperverletzung, und allein der Versuch ist schon strafbar. Sehr wahrscheinlich würde in so einem Fall auch §240 StGB Nötigung zur Anwendung kommen – und genau wegen solcher “Hatespeech”-Aussagen macht das Justizministerium gerade Druck auf Facebook, sie zu löschen. Den projektleitenden Bento-Redakteuren möchte man angesichts solcher Vorschläge in diesem Kontext auch die Lektüre von §26 StGB Anstiftung und §111 StGB Öffentliche Aufforderung zu Straftaten ans Herz legen:

Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft.

Die Vermittlung des Gewaltmonopol des Staates als absolut grundlegendes Rechtsprinzip in Deutschland hat bei Bento dagegen offensichtlich ausgedient – bislang kannte man das eher von Autoomenseiten wie linksunten.indymedia, die ihre Wut und den Zorn ebenfalls als Grund für legitim empfundene Straftaten benennen. Neonschwarz setzt dann noch eins drauf und zeigt beim Ziel der “gerechteren Verteilung”” Verständnis für Ausschreitungen:

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Der “Angriff auf symbolische Objekte“ nennt sich unter Vollstreckungsbeamten nach §303 StGB Sachbeschädigung. Wenn eine ganze Gruppe gegen Gegenstände vorgeht, wie im Interview beschrieben, gilt das humorlosen Richtern nicht als cooles Interview mit grosser Reichweite bei SPON und “zivilgesellschaftliche Aufgabe“, sondern als Landfriedensbruch, §125 StGB. Dass die attackierten Gegenstände “symbolisch“ sein sollen, hat in der Regel keine strafmindernde Wirkung – irgendwie hat Bento.de den entsprechenden Hinweis an die jugendlichen Leser vergessen.

Dafür hat Bento direkt unter diese freundliche Verteidigung von Straftaten, die definitiv nicht im Einklang mit unserer “zivilgesellschaftlichen Pflicht” sind, eine Bildergalerie gesetzt, beginnend mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry: “Die Augen rechts – Das sind die Akteure der neuen Rechten.“

Die AfD wude in den letzten Monaten häufig Opfer linksextremistischer Gewalt.

An gleicher Stelle bei Spiegel Online war 24 Stunden davor ein Gastbeitrag von Bundesminister Heiko Maas zu finden, in dem er die AfD vehement attackierte und auf eine Stufe mit Putin, Trump und Erdogan stellte. Sein Beitrag endete mit der Anrufung eines anderen Deutschland:

Unser Land hat eine trübe Vergangenheit, aber die Generation unserer Eltern hat ein modernes Deutschland geschaffen: weltoffen und liberal im Innern, gute Nachbarn und friedliche Partner nach außen.

Bei Spiegel Online und Bento trifft das am nächsten Tag kaum mehr zu.


273 Lesermeinungen

  1. Wolfgang S sagt:

    Titel eingeben
    Danke.
    Einfach nur Danke für die leider immer häufiger notwendige rechtliche Klarstellung und die wahren Worte…

  2. Melursus sagt:

    Ziele, Zwecke rechtfertigen die Mittel nicht.
    Ich meine, die gebrauchten Mittel kompromittieren die Ziele!

    Und Ja, ich setze rechte und linke Totalitäre gleich. Beide gefährden unsere persönliche Freiheit. Beide fürchte ich und ich fürchte alle, die die Wahrheit und das Gute kennen.
    Shakespeare postulierte: “Hell hath no fury than a woman spurned”
    Shakespeare kannte den modernen Menschen nicht. Robespierre, Che Guevara, Pol Pot, Dschugaschwili waren so tödlich wie Eichmann. Im Bewußtsein “Wer kämpft für das Recht hat recht”, sind die Gutwilligen die Schlimmsten. Ich empfehle William Golding Lord of the flies wieder zu lesen. Und den ganzen Text dieses Liedes zu lesen oder zu streamen:
    “Und, Genossen, es bleibe dabei;
    Denn wer kämpft für das Recht,
    Der hat immer recht.
    Gegen Lüge und Ausbeuterei.
    Der das Leben beleidigt,
    Ist dumm oder schlecht.
    Wer die Menschheit verteidigt,
    Hat immer recht.
    So, aus Leninschem Geist,
    Wächst, von Stalin geschweißt,
    Die Partei – die Partei – die Partei.”

  3. Kai v sagt:

    Spiegel im Zweifel liberal
    “Wir bleiben ein liberales, ein im Zweifelsfall linkes Blatt”
    Und bei Verzweifelung ob des Anzeigen- und Leserschwundes im Zweifel auch mal linksextrem und dumm… Aber keine Angst bei Bento, das sind nur Kinder, die wollen nur spielen…

    • E.R.Binvonhier sagt:

      die wollen nur spielen?
      das ist vorbei.

      Die werden mit Absicht von der Leine gelassen, je
      aggressiver, desto besser für ihre Fähnleinführer.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich glaube auch nicht, dass es einfach nur “durchgerutscht” ist. Bei bento vielleicht, aber wenn es bei SPON läuft, schauen die sicher mal drüber.

    • Gaston Gast sagt:

      „durchgerutscht”
      Wurde eigentlich der Spiegel um eine Stellungnahme gebeten? Nichts deutet darauf hin.

    • Don Alphonso sagt:

      Der Spiegel hat das gebracht. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Interne Abläufe sind hier nicht das Thema. Fragen Sie jemanden, der etwas tut, nach einer Stellungnahme, wenn Sie das beschreiben?

    • Uwe Dippel sagt:

      Spielzeug?
      [Und noch immer muss ich mich abmelden, damit ich hier posten kann. Ist aber ein kleines Übel im Vergleich zu den anderen Foren rechts und links. Wirft eben kein gutes Licht auf die Fähigkeiten der FAZ-IT.]

      Mir ist bewusst dass meine Gedanken dazu provokant sind. Sollen sie aber überhaupt nicht sein. Es lässt sich nicht vermeiden.

      Was letztens so vom Justizminister verlautet wurde, was die AntiFa in Wien und Stuttgart provoziert hat, und was Don Alphonso dankenswerterweise hier darlegt, zeigt ja schon in eine Richtung: Duldung der AntiFa als Kampforgan gegen die Unliebsamen, die auf dem falschen Dampfer sitzen. Und die Demokratie ist dieser Tage mal wieder so weit, dass demokratisch nur noch eine einzige gemeinsame Stossrichtung ist, alles andere ist undemokratisch.

      Beim Mutterschiff hatte ich in einem anderen Zusammenhang kommentiert, dass es trotz fast 50 kritischer Stimmen aus der Fraktion im letzten November in Mannheim minutenlange stehende Ovationen für Angela Merkel gegeben hatte, und nicht ein einziger seine vorher formulierte, fundierte Kritik auf das Podium gebracht hatte. Und in dem Zusammenhang schrieb ich, so etwas kannte ich bis dato nur vom Kongress der KPdSU. Das war noch die nette Variante, ich habe die weniger netten Varianten ausgelassen, von wo ich das noch kannte.
      Der Kommentar ging sogar durch, bloß der eine Satz mit der KPdSU, den hat man mir gestrichen.
      Das ist kein Beinbruch, und dennoch bedenklich. Denn in einer Diskussion wäre es angebracht gewesen, mich zu korrigieren. Ich hätte gerne dazugelernt, wann denn sonst vorher in der Geschichte der BRD eine Kontroverse nicht aufgeführt, sondern durch offenbar einstimmige stehende minutenlange Ovationen übergebügelt wurde.
      Ich finde das sehr bedenklich. Zwei Generationen lang hat man mir eingetrichtert, dass so etwas in ‘unserer Demokratie undenkbar’ sei, und ich keine Angst haben müsste.

      Und nun zum Spielzeug, in Fortführung des Gedankens von oben: Es wäre auch nicht das erste Mal, auch und besonders nicht in der deutschen Geschichte, dass sich eine politische Organisation eine Kampftruppe hält, die am Rand der Legalität durch die Strassen – in unsere Zeit auch: durch das Internet – marodiert, um eine ‘richtige’ Politik zur Not auch mit Fäusten durchzusetzen, und feindliche Elemente zu neutralisieren.

      Ich befürchte, dass das Gemeinwesen ‘Bundesrepublik Deutschland’ in einer gewissen Gefahr ist, ihren seit 1948 ausgearbeiteten Charakter zu verlieren. Und zwar nicht durch Terroristen von außen, z.B. von IS, sondern von innen. Durch eine Transformation der Medien und der Herrschenden, die in einer irgendwie koordinierten Methode an einem political re-engineering werkeln, das am Ende ein Volk mit einer einzigen, vom ganzen Kollektiv geteilten Vorstellung produziert.

    • Kai V sagt:

      Da ist mit Sicherheit nichts durchgerutscht...
      Spiegel hat Fleischi als rechtes Feigenblatt, Stokowski und Berg als Feministinnen, Lobo ist ebenfalls Feminist und links, Augstein auch, Diez habe ich nie ernst genommen (die anderen auch nicht), wo steht der eigendlich? Auch Links und Feministisch… Die sind schon so links, da ist nichts mehr mit liberal. Ich war früher mal SPD, da habe ich gern den Spiegel gelesen, da gab es auch mal Kritik gegen die Genossen. Doch heute, scheint so als ob der Spiegel die nun überhaupt nicht kaputt machen möchte, nicht das noch einer sagt der Spiegel hat die SPD kaputt gemacht, so wie der Stern die FDP (die hatten auch selbst Schuld)

      Und nun noch der Bentoableger als Jugendkultur, wobei die auch stramm links und feministisch sind. Wann gab es das letzte mal Kritik am Feminismus auf SPON? Die FAZ geht da ja eher den richtigen Weg, mal was wo ich denke, Nö, schon wieder Feminismushochlobend, und dann wo ich sage, toll Feminismusbashing vom feinsten mit Argumenten.

      Ich weiss nicht wo der Spiegel noch hin will… Doch die Mitte ist woanders…

  4. Desperado sagt:

    Augenbinde
    Justitia hat die Augen verbunden, denn jeder ist vor dem Gesetz gleich.

    Danke, Don, dass Sie daran erinnern.

    Justizminister Maas hat offenbar das Projekt SPD unter 18 noch nicht aus den Augen verloren, sonst würde er solche Vergleiche vielleicht sein lassen.
    Auch der Hinweis von ihm, der Kritik am Rechtsbruch bei der Grenzsicherung, geäußert u.a. durch mehrere ehemaligen Verfassungsrichter, sei Wasser auf die Mühlen von Pegida, hat viele Juristen höchst verärgert.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich frage mich wirklich, wer noch SPD wählen soll. Die Arbeiter sind schon bei der AfD und die Angestellten folgen. Maas wird mehr und mehr zur Reizfigur und räumt ab, was Gabriel stehen lässt.

  5. Dauergast sagt:

    Schade um das gute Thema
    wenn es von solchen Leuten behandelt wird. Ich versuche gerade mir das Stottern vorzustellen wenn die Frage aufgekommen wäre, wie man zu “Hamas, Hamas, Juden ins Gas”-grölenden Aufmärschen steht, wie sie im Sommer 2014 zu sehen waren und sicher noch häufiger zu beobachten sein werden.
    Der Feind ist nicht links oder rechts, der Feind ist dumm wie ein Meter Feldweg und aufrichtig wie ein Versicherungsvertreter.

    • Don Alphonso sagt:

      Der autor hat eine recht breite Spur im Netz hinterlassen; wenn ich das richtig sehe, ist er Antiimp-PKK-Sympathisant und damit sicher auch anderen, äh, politischen Lösungen zugetan.

    • Dauergast sagt:

      Oh je
      Antiimps waren schon immer grauenhaft. Diskussionen zwecklos. Funktionärstypen ohne Wahrheitsliebe und ohne Gewissen, aber mit Faible für Folklore (natürlich nicht die, mit der Sie aufgewachsen sein mögen ;) )

    • Don Alphonso sagt:

      Googlen Sie doch einfach mal den Namen des Autors, m.E. Jungantifa. Seine Werke lesen sich auch sonst wie Indymedia.

    • 17.Juni sagt:

      Bento nicht ausgelastet?
      Bento, die Bravo auch für Gewalttätige als Spiegel-Beiblatt? Da verstehen wohl einige den Vergleich mit dem “Sturmgeschütz” der Demokratie nicht mehr. Prügeln soll jugendgerecht sein? Da kommt man auf die küchenpsychologische Frage: Haben die nicht gedient?

  6. Don Ferrando sagt:

    tempora mutantur
    In meiner Kindheit sah und hört man Interviews, in denen gefordert wurde, Hippies und Langhaarige in Arbeitslager zu stecken oder bestenfalls nach “Drüben” zu schicken. Prügel und Backpfeifen sahen viele als probates Mittel gegen Andersdenkende.
    Danach hat die Bundesrepublik eine gute Entwicklung zu einem sehr liberalen Rechtsstaat durchgemacht.
    Und jetzt fordern solche Leute wie oben Gesinnungsjustiz und stellen ihr gesundes Volksempfinden als “gute Menschen” über das Recht, das in einem demokratischen Verfahren gesetzt wurde. Erschütternd, dass sowas im Spiegel dann unwidersprochen propagiert werden kann.

    • Don Alphonso sagt:

      “Sturmgeschütz der Demokratiefeinde” halt. wobei man schon noch differenzieren muss zwischen Spiegel, Spiegel Online und dem Extremismus, dem dort die Türen geöffnet werden.

  7. Thomsen sagt:

    hoch über Grundgesetz, BGB und StGB schwebt halt ein ungeschriebener Grundsatz
    nämlich:
    “Die sind links: die dürfen das!”

    Solange in Deutschland die Mehrheit den Ruf zum “Kampf gegen Rechts” nicht in Frage stellt, wird sich daran kaum etwas ändern. Und das liegt an einer Sprachverwirrung, die aus einer relativen politischen Position “links von …”:eher progressiv&international, “rechts von …”: eher konservativ&national ein Absolutum, macht hinter welchem der Gottseibeiuns steckt. Aber die Begriffe “Nation/national”, bezogen auf die Gesamtheit der Bürger eines Staates, und die Herkunft dieser Begriffe aus der Französischen Revolution werden ja auch nicht verstanden.
    Zu manchen Kulturen gehört die “symbolische Steinigung des Teufels” während einer Pilgerfahrt mit dem Ziel der Reinigung der Seele. Aus der einschlägigen Literatur ist auch die Institution des “Sündenbock” bekannt, welcher beladen mit allen Sünden in die Wüste geschickt wird.
    In unserer Kultur gehört eben die aktive Teilnahme am “Kampf gegen Rechts” dazu, um als guter Mensch zu gelten.

    Disclaimer: weder Relativierung noch Verharmlosung ist gemeint oder beabsichtigt.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun ja, die Lügenpresse-Vorwürfe speisen sich ja aus genau dieser Quelle: Wer nicht rechts ist, aber an den rechten Rand gedrückt wird, glaubt danach nichts mehr unbesehen.

    • greenbowlerhat sagt:

      Titel eingeben
      @DA: das ist ja das Bekloppte bei diesen Bekloppten: die schaffen durch ihre Beschimpfungen, ihre Gewalt, ihre Unfähigkeit zur Diskussion, ihre Dummheit und letztlich auch das Fehlen von Argumenten genau das Problem, was sie vorgeben, zu bekämpfen. Aber um das zu merken, müsste man mal aufhören mit den Beschimpfungen, der Gewalt, und bereit sein zur Diskussion, falls man denn Argumente hätte. Man merkt es nicht, weil man dumm ist, und da macht es keinen Unterschied ob einer abgeranzter Bentoschwafler ist oder der peinlichste Justizministerdarsteller seit ich mich für Politik interessiere. Selbst die gute Hertha, auch schon eher ein Teelicht unter den Kronleuchtern der damaligen Bundesregierung, war besser.

    • Patrick Feldmann sagt:

      der fehlende Glaube @ DA
      “Wer nicht rechts ist, aber an den rechten Rand gedrückt wird, glaubt danach nichts mehr unbesehen.”

      So ging es mir in den letzten 10 Jahren. Ich hatte mich auch immer für einen Links-Katholiken gehalten- wenn mir solche Begrifflichkeiten wichtig wären.

  8. Hermes sagt:

    Lesen bildet
    Liest man eigentlich heute in der Schule noch “Die Welle”? War früher Pflichtlektüre. Und hätte den jungen Leuten vermutlich ganz gut getan.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Welle liest man schon und dann bekommt man gesagt, dass die Linke einen davor schützt.

    • Gast sagt:

      "Gegen rechts" in der Schule - immer und überall und auch da, wo man es nicht erwartet
      Bei den jungen Leuten ist die Saat eines umfassenden Agierens “gegen rechts” schneller aufgegangen als man sich das hätte träumen lassen. Alte Schimpfwörter wurden durch neue abgelöst: das böse R-Wort oder gleich “geh doch zu Pegida!”. Lehrer, die differenzierte Debatten führen wollen, werden schon mal als “rechts” diffamiert, wenn ein Schüler einen scheinbaren Vorteil hat, weil er durch Fleiß und gründliches Nachdenken eine gute Leistung erbracht hat, heißt es, er werde “privilegiert”, weil er mit dem Lehrer “politisch auf einer Linie” ist. Die Rede ist von 14-Jährigen an einem eher als konservativ geltenden staatlichen Gymnasium. Es war ein schleichender Prozess, der unter Gleichaltrigen begonnen hat – die meisten Lehrkräfte verhielten sich neutral. Und die meisten Eltern waren froh, dass den Schülern Wettbewerbe “gegen rechts” und Abordnung zu Demonstrationen (wie bspw. in Poing, was dort tiefe Gräben gerissen hat) erspart geblieben waren. Nur Religionslehre ist schon länger ein Ärgernis, da ist ein befremdlicher Toleranzkult im Lehrplan anscheinend fest verankert, während andererseits extensiv erörtert wird, wer aus welcher Gruppe oder Institution (bspw. Kirchenvorstand) wegen “rechter Gesinnung” ausgeschlossen werden soll. Glücklicherweise hat unser Kind den Auftrag der Missionierung des Elternhauses (“Brutstätte des Rassismus”) ohne großen Eifer erfüllt. Aber einmal ist uns dann doch am Abendbrottisch der Bissen fast im Halse stecken geblieben: als unser Kind aus der Schülerzeitungsredaktion berichtete, sie hätten vom Direktorat die Weisung erhalten, Fotos mit Flüchtlingen gegenüber anderen Motiven zu bevorzugen und diese in ein positives Licht zu setzen. Mit einem Lehrer hätten sie sich Tutorials angesehen, wie man sie als besonders schutzwürdig darstellt, möglichst nur unteres Bilddrittel, Kamerahaltung von oben, keinesfalls Froschperspektive usw. Für unser Kind, das sich noch nicht wirklich für Politik interessiert, bedeutete dies zunächst, ästhetisch höherwertige und aufwändig hergestellte Fotos mit dem Makel, dass sie “nur” Einheimische zeigten, zu verwerfen, was natürlich frustrierend war. Wie kann das sein? An einer Schule, die den Anspruch hat, die Schüler zu eigenständigem Denken zu erziehen? Schwer vorstellbar, dass das allein die Idee des Direktorats war. Zu unserer Zeit war man da durchaus konsistenter: da gehörte es zum Spiel, Grenzen auszutesten, auch mal über das Ziel hinauszuschießen und dann erwartbar “zurechtgestutzt” zu werden. Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, konkrete Vorgaben zu machen! Mit Sicherheit nicht bei objektiv fehlender Brisanz und am allerwenigsten auf Kosten von Eigeninitiative, Kreativität, Leistung und Motivation. Selbstverständlich wäre der Vorgang mit umgekehrtem Vorzeichen nicht weniger beklemmend. Aber was ist das jetzt für eine totale Allianz zwischen Autorität und Jugendkultur im Stile von Böhmermann bis bento!

  9. Ernst Wilhelm sagt:

    Wir hatten dies des Öfteren in den vergangenen 100 Jahren
    Mehr Gleichheit ist gut. Am besten ist wohl vollkommene Gleichheit. Und dafür mal ein bisschen mehr oder weniger Gewalt für die Unbelehrbaren und Verstockten ist akzeptabel. Dies gepaart mit Arroganz, der Überzeugung im Recht zu sein und keine Lust dazu zu haben, das eigene Verhalten mit Rücksicht auf die Belange anderer zu zügeln. Oh je!

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist halt der übliche Antifa-Schanzen-Sprech. Da ist Ungerechtigkeit, die darf man bekämpfen, und gehört dann zu den Guten.

  10. Renate Simon sagt:

    Wir sind die Guten
    Ist doch schön, wenn man ganz genau weiß, dass die eigene Gesinnung die einzig richtige ist. Wer die nicht teilt, bekommt halt ne Ohrfeige oder das Auto abgefackelt. Das kann man nicht einmal als jugendliche Spinnerei bezeichnen, das ist einfach nur katastrophal.

    Dass sich der Spiegel unterdessen für gar nichts mehr zu fein ist, geschenkt, ich lese ihn nicht, denke nur, Bento und ähnlicher Quark wäre mit Rudolf Augstein nicht möglich gewesen.

    Der Beitrag von Maas war m.E. mehr als grenzwertig, aber es ging ja wieder gegen rechts oder was der kleine Mann aus dem Saarland dafür hält. Würden seine Regeln für alle gelten, hätte sein Kommentar gar nicht veröffentlicht werden dürfen. Aber er gehört ja auch zu den Guten, die gegen rechts lamentieren, alles vermeintlich Rechtslastige löschen lassen und sich im linken Glanze sonnen.
    Ich sehe ihn vor mir, gemeinsam mit seiner Freundin bei einem Treffen mit Putin, Trump oder Erdogan… Ein grandioses Schauspiel der Lächerlichkeit.

    Es geht einem nur noch auf den Keks und stimmt einen bedenklich, was in diesem Lande unterdessen wieder möglich ist. Fanatiker überall, die aber nicht imstande sind, die eigene Gesinnung zu hinterfragen und andere Meinungen gelten zu lassen. Sie haben recht und alle anderen das Nachsehen. Das alles hatten wir schon einmal und dass wir es wieder soweit gebracht haben, ist der Politik zu verdanken, die linkes Spinnertum auch noch finanziell unterstützt.

    • Don Alphonso sagt:

      Es gibt ja welche, die sagen, dass gewisse Journalistinnen ein äusserst inniges Verhältnis zur Friedrich Ebert Stiftung und zur Böll Stiftung haben.

    • Gast sagt:

      Spinnertum...
      „…ist der Politik zu verdanken, die linkes Spinnertum auch noch finanziell unterstützt.“

      Und mit Literaturpreisen überhäuft, wenn dieses Spinnertum denn in ein Jugendbuch gepresst worden ist. Das beste Beispiel: „tschick“ von Wolfgang Herrndorf. Im Rahmen eines Charity-Projektes „Das Lernen lernen“ lese ich gerade mit einem muslimischen Schüler dieses Werk plus Erarbeitung von 30 Seiten Arbeitsblättern, die sorgfältig ausgefüllt und mit eigenen Aufsätzen und einer eigenen Rezension angereichert werden müssen. Dafür gibt es eine Note, die wie eine Klassenarbeit gewertet wird.

      Was nicht nur im Buch – durchgehend in Fäkal- und Unterschichtsprache geschrieben – sondern auch auf Arbeitsblättern propagiert wird, ist derart, dass es eigentlich eine breite Öffentlichkeit erfahren sollte: Migranten knacken nur Autos, weil sie von den Deutschen nicht genug geliebt werden. Die können ja auch gar nicht lieben, denn des deutschen Protagonisten Mutter ist – beispielhaft – Alkoholikerin, die ständig betrunken durchs Haus torkelt, der Vater ein herrschsüchtiger Idiot, der mit seiner Geliebten durch die Gegend fährt und den Sohn 2 Wochen allein lässt, da seine versoffene Ehefrau mal wieder im Entzug ist.

      13Jährige wissen schon ganz genau, dass sie schwul sind, die haben schon genug Erfahrung. Zum Thema „Schwul sein“ gibt es ein Extra-Arbeitsblatt. Kinder, die von zuhause weglaufen, haben gute Gründe. Hierzu sollte ein Text geschrieben werden mit der Vorgabe: „Freiheit von den Eltern ist gut. Es heißt auch frei sein dürfen für etwas anderes. “

      Frei sein dürfen für etwas anderes? Meinten die Pädagogen die Stricher Szene am Hauptbahnhof oder sich in der Pädophilen Szene prostituieren?

      Der muslimische Schüler mit dem ich dieses Buch erarbeitet habe, war verstört und fragte mich immer wieder, ob denn die Deutschen wirklich so seien und ob man mit 13 Jahren wirklich wüsste, ob man schwul ist. Das müsse doch so sein, wenn der Autor Literaturpreise erhielte.

      Und dann wundern wir uns, wenn solche verstörten jungen Muslime in der Moschee moralischen Halt suchen…

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Neue Unterschichten braucht das Land!
      @Gast 19.Mai 2016 um 10:07
      Ich bin immer mehr überzeugt, dass die vereinten Bemühungen
      unser Bildungspolitiker darauf abzielen eine Unterschicht zu kreieren,
      nach Maßgabe ihrer feuchten Träume.

  11. Gast sagt:

    bento bildet ab, was ist
    auch wenn es dem rechtsgewendeten fazke nicht passt: bento hat keinen pädagogischen auftrag. punkt.

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn ich mich nicht irre, sind Gesetze in aller Regel nicht rechts oder links, und sie zu zitieren macht einen weder rum Rechten noch zum Fazke. Auch schlechte Manieren wie Ihre haben nicht zwingend politische ausrichtungen, sie sind einfach nur schlecht.

    • Dauergast sagt:

      Das ist nicht ganz richtig
      Was Bento abbildet sind popkulturell aufbereitete Klischees von Bildern die in Zeiten geprägt wurden, als Staat und Presse im Zweifel rechts waren und die Lügenpresse noch Schweinepresse hieß.
      Der Kampf gegen Rechts ist heute vor allem einer um staatliche Fördergelder und um Aufmerksamkeit. Und gegen Pegida-Rentner.

    • globetrott sagt:

      PUNKT! punkt?
      @gast
      ich lese wirklich viele Leserkommentare, weil ich dadurch viel (über Andere und ihre Sichtweisen) lerne.

      Es fällt mir auf: mit einem “PUNKT.AUS…” versuchen oft Linke, die große Mühe haben, ihre emotionalen Aussagen logisch zu begründen und als heilig und unantastbar bzw. nichthinterfragbar zu erklären (obwohl sie sonst einen Hass auf alles Heilige haben). Spricht nicht unbedingt für Dialog- und Denkfähigkeit.

    • GnM sagt:

      @Gast
      Aber Bento hat, so darf man doch wohl annehmen, reichlich junge und beeinflussbare Leser. Finden Sie das gut, die so in die Irre zu führen? Übernehmen Sie die Verantwortung, wenn den jungen Menschen daraus Nachteile entstehen, wenn ihr Idealismus und ihr Bedürfnis, gute Menschen zu sein sie am Ende vielleicht noch vor den Strafrichter führen? Das wäre gemein. Die Zeiten sind nämlich schwer und unübersichtlich genug.

      Ich finde es daher sehr anständig von Don Alphonso, dass er dem etwas entgegensetzt. Es geht ihm nicht um Bento oder diesen Autor; man darf wohl annehmen, dass er sich um die jungen Leute sorgt, die naturgemäß leicht auf rasche Parolen reinfallen. Jemand muss denen mal die Wahrheit sagen, wenn es ihre Eltern nicht tun und sich ihr Referenzrahmen so unverantwortlich zeigt.

  12. Samsara sagt:

    Märchenwelt
    Zu meiner Zeit, ich verrate jetzt nicht wie lange das her ist, gab es eine Art Burgfrieden der politischen Spektren. Ich habe mich immer links verortet, aber natürlich kannte man alles vom Grünen- bis zum CSU Wähler. Und Wähleri_nnen, natürlich.
    Man kam mit einander aus, wenn man neue Menschen kennenlernte lernte man zuerst die Person kennen, und erfuhr irgendwann mal die Weltsicht.

    Heute ist das anders. Mehr oder weniger subtil wird man schon auf einer Party ausgefragt, wie man zu Refugees, Feminismus und der AfD steht. Als Links würde ich mich heute nicht mehr bezeichnen, eher liberal. Das schwarz/weiß Denken und die Entmenschlichung aller andersdenkenden stoßen mich ab.

    Polizisten? Auf die Schnauze! Autos? Anzünden, egal ob morgen ein Kind nicut zur Lita und die Eltern nicht zur Arbeit kommen. “Nazis”? Na ja, steht ja oben.

    Wie die Maßstäbe sich verschoben haben. Früher ging ein Aufschrei durch die gesamte Bevölkerung, als Herr Gauweiler das “hamsterhafte Sexualverhalten” gewisser Gruppen anprangerte. Heute darf man getrost alle Männer als Vergewaltiger hinstellen.

    Mit Feindbildern ließen sich schon immer gut Schäfchen für den Zweck fangen, das kennt man ja aus der Geschichte.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, das hat sich in den letzten 5 Jahren so in den Medien eingeschlichen. Blanker Rassismus und Sexismus muss nur mit der richtigen Einstellung kombiniert werden, dann passt es, und es wird hämisch gelacht. Gestern wollte mich ein Grüner mit Spitzenröckchen beleidgen, wie so ein Dorfnazi.

  13. mitm sagt:

    putative Notwehr
    “Es kommt auf die Situation an. Wenn man zum Beispiel bei einem Flüchtlingsheim ist und dort ein Angriff passiert, …”

    Mental scheinen diese Leute ständig in dieser Situation zu leben, auch wenn sie nie eine real erlebt haben. Sie haben gerade zu eine Sucht danach, dann kann man sich nämlich in einer Notwehrsituation zum Richter und Henker in Personalunion erklären. Dieses Gefühl, über alles erhaben zu sein und für das Gute zu kämpfen, läst dann leider keinen Platz für Gewaltenteilung, Grundrechte für Meinungsgegner und all den anderen rechtsstaatlichen Quatsch.
    Faszinosum: diese herbeiphantasierte Notwehrsituation ist nach meinem Eindruck exakt das gleiche Mittel, das Rechtsradikale psychologisch anwenden, um die eigene Gewaltbereitschaft gegen Ausländer und andere Verhaßte zu steigern.

    • Don Alphonso sagt:

      Notwehr legitimiert Gewalt. Das ist der Wunsch, ein Recht zu haben, das straffrei zu tun. Und was ein Nazi ist, bestimmen dann sie. Man kann das auch schön ausweiten: Beginnt nicht der angriff schon, wenn man etwas Unpassendes schreibt? Sind nicht fast alle Nazis? Dann darf man doch.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Es gibt von Hannah Arendt kluge Beobachtungen zu diesem Phänomen …. totalitäre Bewegungen benötigen diesen Aktions-Modus eines perpetuierten “Kampfes” gegen ein (imaginäres) Feindbild, eine Klasse/Schicht …. für ihre Identitäts- u. Legitimations-Stiftung und als Garantie ihres Fortbestandes ….
      “Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft” ist eine empfehlenswerte Lektüre.

    • Patrick Feldmann sagt:

      @ Gast der Modus institutionalisierter Revolution in totalitären Gesellschaften
      Ich dachte, das wäre “Masse u. Macht, E.Canetti”.
      Aber letztlich ist der Gedanke so evident, dass er bei Vielen auftaucht.

    • Volker sagt:

      Rechtsradikale?
      “… das gleiche Mittel, das Rechtsradikale psychologisch anwenden, um die eigene Gewaltbereitschaft gegen Ausländer und andere Verhaßte zu steigern.”

      Sind Sie sicher, dass es in nennenswerter Zahl Rechtsradikale gibt, noch dazu welche, die gewalttätig sind?

  14. EraserFS sagt:

    Zeitgeist und SPON
    Ist zwar vollständig richtig, aber im Deutschland des Jahres 2016 handelt es sich nach allgemeiner Auffassung nicht um Straftatbestände sondern um zivilen Widerstand und Aufklärung gegen Rechts, also Nazis.

    Dass das kompletter Irrsinn ist und bspw. den Begriffsinhalt von “zivil” in sein glatttes Gegenteil verkehrt, tut dem selbstverständlich keinerlei Abbruch, es zeigt aber den quasireligiösen Fanatismus der entsprechenden Personen, die für rationale Einwände – wie dem Hinweis darauf, dass es sich bei diesen Handlungen um diverse Straftatbestände handelt – schlicht nicht zugänglich sind. Der unanfechtbare Glaube “ein guter Mensch” zu sein und das Böse zu bekämpfen (auch im Interview sinnbildlich exerziert), ist maßgeblich für Denken und Handeln dieser Personen.

    Und als langjähriger, ehemaliger SPON-Leser kommt man nicht um den Eindruck herum, dass sich die Verantwortlichen dazu entschieben haben, der taz die Leserschaft streitig zu machen. Von daher ist die dort exerzierte Einfalt nicht weiter verwunderlich. Ganz im Gegenteil, es passt sogar sehr gut ins Schema nachdem allwöchentlich eine Art interner Wettbewerb zwischen Augstein, Diez, Stokowski und Lobo stattzufinden scheint, bei welchem es darum geht, wer den infantilsten und selbstgerechtesten linksextremen Irrsinn in Form einer Kolumne verfassen kann.

    Das Justizministerlein Maas rundet dieses Bild lediglich ab.

    • Don Alphonso sagt:

      Sicher. Es wird auch nichts passieren, schon gar nicht Ole Reissmann und Frauke Lüpke-Narberhaus, die das zu verantworten haben. Letztere hat den Rape-Hoax von Emma Sulkowicz ganz breit bei SPON ausgewalzt – passiert ist da auch nichts, ganz im Gegenteil. SPON lässt solche Leute einfach gewähren. Der Justizminister schreibt für sie. Was soll da schon passieren?

  15. Jessica sagt:

    Es ist schockierend
    Ich danke Ihnen sehr für Ihr Engagement und die erfreulich klaren Worte zu diesem Thema. In der FAZ kam ja auch gerade ein Bericht über zweierlei Maas bei Gewalt und Demonstrationsfreiheit.
    Doch die Linken sind da wohl leider auch rassistisch. Die Antifa jedenfalls ist selektiv, wenn es um zu bekämpfende Rechtsextreme geht. Die Grauen Wölfe sind “unseren” Rechtsextremen auch in Deutschland (hier Duisburg) nicht grad unterlegen: https://m.youtube.com/watch?v=ReQt6KHpfxE

    Ich habe allerdings nirgendwo Antifanten gesehen, die sich diesem Faschismus entgegenstellen (obwohl die Kurden Hilfe brauchen könnten).

    Diese Demonstranten hier in Aschaffenburg wurden in der Presse als “Demonstration gegen den Terror” gebracht, die von Kurden angegriffen wurden: https://m.youtube.com/watch?v=KT9DKU0Ctoc

    Da Video und Berichterstattung eher nicht miteinander übereinstimmen, sehe ich regelmäßig nach, ob vielleicht doch ein Journalist Interesse zeigt, schließlich ist das ein hochaktuelles Thema. Gerade ist die Probeabstimmung im türkischen Parlament pro Immunitätsaufhebung gelaufen. Wer da für Erdogan aus dem Weg geräumt werden soll ist klar.
    Vielleicht sollten wir uns also wirklich lieber mit richtigen rechten Gefahren auseinandersetzen. Nach dem, was mir meine Großeltern erzählt haben, waren die echten Nazis nicht mit Backpfeifen zu stoppen. Irgendwie glaube ich das ginge der Antifa mit den Wölfen auch so. Und wer nicht den Mumm hat, sich echten Faschisten in den Weg zu stellen, soll bitte nicht so die Backen aufblasen und von Kampf gegen Rechts schwadronieren.

    Aber natürlich nehmen Sie in Ihrem Artikel eine wesentlich zivilisiertere und rechtsstaatliche Perspektive ein. Danke! Ich würde Sie sofort gegen den Maas tauschen, der hätte diese rechtliche Analyse nicht mit hundert Beratern hinbekommen. Oder twittert er trotz besseren Wissens solchen *#%*? Ich hoffe doch, er ist einfach nur dumm.

  16. ExExpat sagt:

    Putzig
    Es ist durchaus erheiternd, wie Sie, werter Don, hier Paragrafen aufführen. Unser Gesetz interessiert doch niemanden mehr. Merkel bricht vor dem Aufstehen schon dreimal die Verfassuing. Und wenn sie dann kommen Euch zu holen, dann wird keine Polizei und kein Richter mehr da sein. Ich versuche mir vorzustellen wie es für junge Europäer sein muss, die es gar nicht mehr anders kennen. Täglicher Rechtsbruch seitens der Gerichte und der Regierung. Die Jugend merkt das, seid Euch da sicher.

    Ich meine das ganz ernst. Überlegt Euch mal, warum Chlamydien in den USA so weit verbreitet sind? Es gab einen sprunghaften Anstieg, nachdem Bill Clinton oral von Monica L. befriedigt wurde. Danach lief die ganze links-sozialistische Medienmaschine hoch und erklärte auf allen Kanälen, dass das ja kein echter Sex war. Und das Resultat? Für die amerikanischen Jugendlichen zählt das nicht mehr als Sex, und somit hat sich diese Krankheit flächendeckend ausgebreitet.

    Was waren das noch für Zeiten, als ein amerikanischer Präsident zurücktreten musste, weil jemand den er gekannt hat ein Hotelzimmer gebucht hat neben dem jemand ein Zimmer hatte der den Präsidenten nicht mag? So, und jetzt vergleicht man das mit den gesammelten Verbrechen der Clinton-Foundation und der Benghasi-Affäre.

    Mir geht es weniger um die USA, als vielmehr um die Tatsache, dass das Gesetz nichts mehr zu gelten scheint. Es kommt darauf an in welchem Club man ist, und das schon ganz unverschähmt und öffentlich. Die Jugend wächst in diesem Bewusstsein auf und der Wert der Rechtstreue wird untergraben.

    Zum fürchten. Man sollte sich bewaffnen. Der Staat schützt uns nicht mehr. Der Gesellschaftsvertrag ist offenbar aufgekündigt worden.

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn Clinton hätte zurücktreten müssen, könnte dann Maas noch im Amt sein, mit seiner Vorstellung von Familie?

    • Wolfgang S sagt:

      Maas zurücktreten
      Lieber Don,
      bei der Vorgeschichte von “unserem” Herrn Maas und seinen ganzen skandälchen während seiner Zeit an der Saar – angefangen von diversen über den Steuerzahler abgerechneten Benzin-Tankrechnungen für sein (Diesel)Dienstfahrzeug, der Zeche für die netten Luxus-Ausflüge der SPD-Kickers unter ihrem “Cheffe” Herrn Maas, die der Steuerzahler ebenfalls lt. Presseberichten lobenswerterweise übernahm und noch einigen anderen netten G´schichten, ja da stellt sich mir nicht die Frage ob er zurücktreten müsste – sondern wie so jemand überhaupt in so ein Amt kommt….
      Und dann wundere sich noch jemand über “Politikverdrossenheit”, wenn von solchen Personen, die noch dazu in fachlicher und beruflicher Hinsicht in der Vergangenheit wahrlich “koa nosse Zeitung zrissen ham”, so wie die sprichwörtliche Sau beinahe täglich durch´s Dorf getrieben wird neue moralische Belehrungen sowie offensichtlich juristisches Halbwissen kund getan wird…

    • ExExpat sagt:

      Bigotterie - mag ich!
      Natürlich stehen wir den USA in Sachen Korruption, Bigotterie und Lügen in nichts nach. *hust Scharping *hust Guttenberg * hust * Seehofer

      Nur der FJS, der war ein Heiliger :D

      Man konnte z. B. an den Schulen in Deutschland beobachten, dass das Abschreiben deutlich weniger kritisch gesehen wurde seit all die Politiker mit “Ihren” Doktortiteln aufgeflogen sind. Ich halte gar nichts von der Pose, dass man da halt eh nichts machen kann und dass das halt so ist und schon immer war. Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen großen Unterschied macht, ob diese Taten an die Öffentlichkeit kommen und dann jeder mit den Schultern zuckt, weil eine Krähe der anderen kein Auge auspickt, oder sie eben im Verborgenen stattfinden, bzw. es einen großen Skandal gibt und Köpfe rollen.

      Bigotterie ist – rein praktisch gesehen – eher noch der optimale Fall für die Gesellschaft. Wenigstens werden die Werte dann immernoch wenigstens als Zielvorstellung gesehen. Im Fall der Plagiate und Clinton (und auch der Lebenswandel so mancher anderen) werden die Übeltäter von der Mehrheit der relevanten Entscheidungsträger öffentlich in Schutz genommen und bekommen eine milde Presse. Das ist brandgefährlich für die moralische Eichung der kommenden Generation.

  17. Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

    Baffes pour les droits,
    das hatten wir schon einmal ab Mitte der Zwanzigerjahre bis Ende 1932. Wie das ausging ist bekannt (nicht wahr, Herr Honecker kann man ja nicht mehr schreiben). Ich würde es mal von links außen versuchen die Politik zur Vernunft zu überreden. Aber dann wäre der schöne linke Selbstzweck dahin.

    • Don Alphonso sagt:

      Es wird sein wie immer: Da wird erst mal was ganz Schlimmes passieren müssen. Und dann isses keiner gewesen.

  18. Tamarisque sagt:

    Redefreiheit versus §§
    Lieber Don Alphonso,
    im Internet wird Vieles leichtfertig gesagt. Auch fallen Beleidigungen gegenüber Andersdenkende, besonders in der Anonymität, bei manchen Zeitgenossen nicht besonders schwer.

    Sie haben geschrieben, dass Sie keine Posts löschen, aus Respekt für die Redefreiheit. Wenn aber einem Teilnehmer Ihres Blogs, wie mir unterstellt wird, dass er oder sie unentwegt „fabuliert“, laut Duden; Geschichten erfindet, wobei ihn/ihr vorgeworfen wird, dass dies inzwischen eine Steigerung erreicht habe, wobei konnotiert wird, dass nun von reinen Lügengeschichten auszugehen ist, würden Sie auch jenen Post nicht löschen, nicht einmal auf Wunsch?

    Denn letztendlich geht es dabei um eine Beleidigung nach § 185 StGB, jedenfalls nach meinem Rechtsempfinden. Ich finde, dass es Grenzen gibt, eine rote Linie, die bei aller Toleranz gegenüber der Meinungsfreiheit nicht überschritten werden darf. Dazu gehören direkte ehrlose Beleidigungen, wie diese.

    Ich hatte eine harmlose, lustige Episode aus einer ehemaligen Berlin-Reise geschildert; derjenige, der mich der Lüge bezichtigt hat, war nicht dabei. Sorry, aber bei so etwas verstehe ich keinen Spaß mehr.
    Im Ernstfall könnte ich meinen Ruf durch meinen Lebenslauf, Fotos, standhafte Zeugnisse meines tadellosen Leumunds zur Verfügung stellen, welche solch eine Behauptung an absurdum führen würden. Dies ist natürlich nur theoretisch, denn ich würde natürlich nichts gegen denjenigen unternehmen, das wäre ja lächerlich.

    Wenn ein anderer Teilnehmer des Blogs sich etwas nicht vorstellen kann, so hat er lange nicht das Recht, den anderen zum Lügner abzustempeln. Er darf zweifeln, das ist vollkommen okay. Ich akzeptiere jeder Zeit, wenn man z.B. schreibt: Das kann ich mir nicht vorstellen o.ä. Es gibt viele Sachen, die ich in meinem bewegten Leben, z.B. in Asisen erlebt habe, welche sich ein Vorstadtspießer z.B. nicht vorstellen kann. Eine derartige direkte Beleidigung ist für mich jedoch off-Limit.
    Habe leider spontan und emotional auf den Post reagiert. Shit happens.
    Wäre Ihnen für Ihre Antwort dankbar.
    Herzlichst,
    Tamarisque

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist eine schwierige Frage. Ich lösche äusserst ungern. Manchmal wollen sich manche raufen, dann hoffe ich, dass sich keiner was bricht. Manchmal gehe ich dazwischen. Um gelöscht zu werden, muss man sich schon sehr daneben benehmen. Als ich im Januar mal über vier junge Ausländer in einer Bank schrieb, amen solche Vorwürfe, und ich habe offen geantwortet. Das ist immer noch besser als löschen. Generell ist die Moderation mein unbezahltes Privathobby. Ich hoffe einfach auf Einsicht und bin meistens gut ansprechbar.

    • Renate Simon sagt:

      Liebe Tamarisque,
      seien Sie versichert, ich mag Berlin auch nicht und ich war noch nie dort. War es früher für Altersgenossen schick, dorthin zu fahren und am Checkpoint Charly einen Blick nach drüben zu werfen, hat mich solcher Voyeurismus bzw. das Kaff nie gereizt, für mich lag Berlin im Balkan, was sollte ich da? Der Hauptstadtwahn hat meine Aversion nur noch gestärkt.

      Erfahrungen an der Grenze machte ich gemeinsam mit meinem Mann in Helmstedt auf den Fahrten nach Leipzig. Ein sehr junger Grenzer wollte, dass wir den Kofferraum öffnen, er schaute rein und sagte dann scharf. Auf unsere erstaunten Blicke hin ergänzte er “scharfes Papier”.
      Ich hatte eine Schallplatte in Mordillo-Papier eingewickelt, das ihm sehr gefiel, dann wollte er noch wissen, was für eine Schallplatte. Ich antwortete, Grieg. Griech? kam von ihm etwas konsterniert zurück, ja, Per Gynt. Der arme Kerl war hoffnungslos überfordert und wir dann doch etwas ängstlich, was wohl noch kommen würde. Wir wurden dann von ihm mit doch äußerst unsicherem Blick entlassen, er wusste uns nicht mehr einzuordnen.

      Wenn nun andere Foristen Ihre Fabulierkunst “rühmen”, bleiben Sie cool und lassen das ins Leere laufen. Ich gebe zu, mich fuchst auch manches und ich lasse mich hin und wieder verleiten, im ersten Moment darauf zu antworten. Es tut meist nicht gut und ganz ehrlich, es lohnt auch nicht und noch weniger, sich über andere zu ärgern. Spielchen dieser Art sollten wir Jüngeren überlassen, wir haben unsere Erfahrungen, die andere nie machen werden.

    • Tamarisque sagt:

      Redefreiheit
      Werter Don Alphonso,

      vielen Dank für Ihre freundliche Antwort. Das mit dem „Privathobby“ habe ich mir schon so vorgestellt. Ihre Haltung respektiere ich. Auf SPON kann man Beleidigungen löschen lassen, doch SPON zensiert Posts mit sachlich nonkonformen Inhalten. Da bin ich eher bei Ihnen.

      Ich würde mir wünschen, dass sich so etwas nicht allzu oft wiederholt. Ich schreibe hier zu meinem Vergnügen, schätze Ihren Blog bzw. Ihren Schreibstil sehr und möchte nicht, dass mir die Freude durch sinnlose Anfeindungen vergällt wird.

      Hyvää yötä,
      Tamarisque

    • Don Alphonso sagt:

      Falls es zu viel wird: Sie können mich auch anmailen, ich kümmere mich dann auch daraum. aber solange keiner sagt, er bräuchte jetzt Hilfe, steige ich da nicht zwingend ein.

    • Gast sagt:

      Liebe amüsante Tamariske
      Die Schreibkraft?welche das verbrochen hat ist
      von mir gleich als beyond hope mysogenic erkannt
      worden?der ist Ihren Zorn nicht wert

    • Tamarisque sagt:

      Redefreiheit
      Liebe Renate Simon,
      herzlichen Dank für Ihre sympathische Antwort.
      Zu Berlin: Die Reise fand in der zweiten Hälfte der 80er Jahre statt. Der junge Mann, von der bei mir die Rede war, wirkte auch eher verlegen und kein bisschen, wie von XY geschildert wurde, wie ein hartgesottener gedrillter Grenzbeamter. Das waren auch nur Menschen, und nicht alle wurden zu eiskalten Robotern, nur weil sie in der DDR in einer Diktatur lebten. Zumal dieser kleine Vorfall nur ein paar Jahre vor der Öffnung der Mauer stattfand, wobei es sich herausstellte, dass die Bürger der DDR doch nicht so indoktriniert waren, wie man es bisher angenommen hatte.

      Nun, wie man auf solche Posts reagiert, hängt nicht nur von der Persönlichkeit, sondern auch von der jeweiligen Befindlichkeit ab. Manchmal reagiere ich gelassen, manchmal gereizt. Natürlich wäre es schön, konstant „über den Dingen zu stehen“, doch dann verliert man, auch im schriftlichen zwischenmenschlichen Austausch, leicht das Gefühl für die eigene Authentizität. Ich bin nun mal kein „cooler“ Typ, sondern bin, im Gegensatz zu den typischen „Biofinnen“ ein gewisses Temperament, das ich auch im höheren Alter nicht verlieren möchte.

      Manchmal bereue ich, zu viel von mir preisgegeben zu haben, andererseits wäre ich nicht ich, wenn ich nur sterile, nüchterne Posts schriebe, wenn das Thema mehr hergibt. Das ist doch das Einzigartige von Don Alphonsos Blogs: Er betrachtet häufig ein Thema multidimensional, und so kann der einzelne Schreiber alles Mögliche darauf projizieren, auch viele Eigenerfahrungen. Das finde ich besonders schön.

      Um fair zu bleiben, möchte ich hinzufügen, dass die meisten „regulars“ auf Dons Blog reizende, interessante und gebildete Menschen sind, so wie Sie und viele andere. Ihnen allen ein besonderer Dank von mir!

      @ Gast 19. Mai 2016 um 12:43 Uhr
      Vielen lieben Dank, auch für die Info.

    • Tamarisque sagt:

      Danke!
      @ Don Alphonso
      19. Mai 2016 um 07:30 Uhr

      Herzlichen Dank für dieses überaus freundliche Angebot!

      Hier eine kleine Hintergrundgeschichte aus SPONzu diesem Austausch.
      Wie man weiß, so schreiben dort täglich Tausende Menschen, und selbst unter „Buddys“ kommt es eher selten vor, dass man wiederholt in demselben Thread unterwegs ist und sich dort austauscht. Ich hatte einen SPON-„Stalker“, der mich regelrecht verfolgte. Er tauchte immer in Threads auf, in welchen in schrieb, nur um mich mit Schmäh-Posts zu traktieren. Zwar war er als Troll und Miesmacher allgemein bekannt, aber in dieser Intensität hatte er es nur auf mich abgesehen. Die Posts hat er so geschickt formuliert, dass sie als keine direkte Beleidigung angesehen werden konnten; die Äußerungen oszillierten zwischen Häme und spöttischer „Verehrung“, mit der Zeit grenzte das an Psychoterror. Obwohl ich seine Posts ignorierte oder löschen ließ, hat er damit Monate lang weitergemacht. Das hat mich schon eine Zeit lang geärgert und etwas belastet.
      Irgendwann hatte er wohl genug, und danach war ich wohl die einzige Person im ganzen Forum, an die er respektvolle Antworten schrieb (auf die ich verzichten kann).
      Heute schreibe ich nur noch gelegentlich bis selten auf SPON und nur bei Themen, die mich besonders interessieren, wie z.B. der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf.

      Lieber Don Alphonso, sollte es zu ähnlicher Konfrontation kommen, würde ich auf Ignorieren setzen und hoffen, dass ich auf Ihr liebenswertes Angebot nicht zurückgreifen muss.

    • Renate Simon sagt:

      Liebe Tamarisque,
      auch mein Temperament geht oft genug mit mir durch und dann ärgere ich mich hinterher, auf etwas reagiert zu haben, was diese Reaktion nicht wert war. Aber sei’s drum, auch ich bin keineswegs cool oder abgeklärt, dafür plagen mich seit geraumer Zeit mal wieder Magenschmerzen. Aber immerhin kann man unterdessen mit wildfremden Leuten über Politik reden, das war lange nicht möglich und die Reaktionen sind immer gleich, alle schimpfen.

      Ich habe heute einen Fotoapparat zur Reparatur gebracht und natürlich kam ich mit dem guten Mann ins Gespräch, wir waren altersmäßig nicht weit auseinander und gleicher Meinung.

      Übrigens habe ich das Kommentieren bei Spon nach wenigen Versuchen längst wieder aufgegeben, das ist nicht mein Feld. Habe ich früher die Kolumne von Münchau gelesen, lese ich heute nur die von seinem Nachfolger, alles andere ignoriere ich.
      Auch nebenan halte ich mich nun zurück, wenn auch wieder mehr Kommentarmöglichkeiten da sind, ich habe einfach keine Lust mehr, mich über unsinnige Löschaktionen der Mods zu ärgern. Auf meine Stalker dort kann ich gut verzichten, die sich hier ja auch kürzlich tummelten. Sie scheinen Narrenfreiheit bei den Mods zu haben, sollen sie, ich lasse mich nicht auf Gefechte ein.

      OT und an die Technik, nachdem es vor etlichen Wochen nicht möglich war, angemeldet hier zu schreiben, ging es dann und nun wieder das Theater, man muss sich drüben abmelden, um hier schreiben zu können. Das ist äußerst lästig, nicht immer denkt man daran, sein Geschreibsel zu kopieren und zu sichern… könnte man das nicht mal vernünftig hinbekommen?

    • GnM sagt:

      @Don Alphonso
      Größtmöglich geschätzter Don Alphonso ! !

      Die überaus differenzierten Beiträge in Ihrem Forum veranlassen mich nun doch wieder, in mich zu gehen und Ihnen die tiefen Gefühle, ja: Emotionen!! zu offenbaren, die diese in mir hervorrufen.

      Ich habe – mal mit mehr Humor ausgestattet und mal mit weniger – die Bezeichnung “Reichshauptstadtslum” hin- und soweit es mir mit meinen begrenzten Fähigkeiten möglich war, angenommen. In der Tat – schaue ich auf den Görli oder auf das RAW-Gelände oder auf … na, lassen wir das … kann ich dem eine gewisse Berechtigung nicht absprechen.

      Auch in meiner Eigenschaft als Ostdeutscher habe ich hier ganz Erstaunliches erfahren. Beispielsweise, dass ostdeutsche Grenzer trotz strenger, gegenteiliger Vorschriften ganz alleine kontrollierten und dass ostdeutsche Touristen, wenn sie Jugoslawien bereisten, Westdeutsche wegen “roter Haare” ablehnten, sich das bloß nicht zu sagen trauten, weil sie Angst hatten und lieber rasch die Flucht antraten.
      Das hat meinen Horizont mächtig erweitert, darauf wäre ich von alleine niemals gekommen!

      Da im übrigen nach den hier allgemein dargestellten Forumserkenntnissen die Ostdeutschen vollständig ungebildet waren, müssen wohl auch die ostdeutschen Schallplatten vollständig in den Export oder sogleich von westdeutschen Touristen für billig Ostgeld aufgekauft worden sein, so dass ein armer, ostdeutscher Grenzer mit dem Namen Grieg selbstredend überfordert war: https://www.ebay.de/itm/EDVARD-GRIEG-Peer-Gynt-HORST-STEIN-DDR-SP-1957-ETERNA-520104-/141842501545

      Und so kommt es wohl auch, dass in “Der Große Duden”, VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1984, der Fabulant in erster Line als Schwätzer und phantasiereicher Plauderer – und nicht als Lügner – bezeichnet wird und ich, sehr unbedacht, wofür ich mich hiermit in aller Form entschuldige, liebe Tamarisque, das Wort “fabulieren” im Hinblick auf Ihre höchstpersönlichen Erinnerungen verwendete. Sie nehmen diese Entschuldigung doch an? Ich ersuche Sie herzlichst darum!

      Denn sehen Sie, liebe Tamarisque, liebe Frau Heuse und lieber Don Alphonso – ich bin als Ostdeutscher wie ein rechter Kaspar Hauser aufgewachsen und tue mich noch etwas schwer damit, wenn ich sehe, wie sich jemand mit höchstpersönlichen, schmerzhaften Erinnerungen, wie sie die an sexuelle Belästigungen durch ungebildete, einsame DDR-Grenzer und flüchtende DDR-Touristen doch zweifellos darstellen müssen, in die anonyme Öffentlichkeit tritt.

      Bestimmte freimütige und daher oftmals auch harte Worte sind entsprechend der Werte, die meine Erziehung bestimmt haben, ein ausgesprochen wertvolles Privileg und sie erfordern daher oftmals ein persönliches Vertrauensverhältnis, in das sich schlicht kein Dritter und kein Staat zu mischen haben. Und wenn sie es doch tun, so geschieht es eben auf eigene Gefahr und man begibt sich ohne jede Not der Möglichkeit, beispielsweise eine klärende Rückfrage zu stellen oder den anderen zu hören oder zu sehen.

      Anders scheint mir die Sache zu liegen, wenn ich hier im Forum u. a. lesen muss, dass DDR-Bürger nachweislich durch “Tamarisque” in toto als “graue Masse” verunglimpft werden. Eine solche Herangehensweise, die jede Individualität dieser Menschen leugnet, verletzt selbstverständlich nicht nur die Menschenwürde, wie man hier doch eigentlich mit Blick auf Art. 1 Abs. 1 GG wissen sollte. Da nach 25 Jahren immer noch eifrig zwischen den Deutschen unterschieden wird, wie man diesem Forum unschwer entnehmen kann, scheint es sich bei den DDR-Bürgern um ein eigenes Volk zu handeln, gegen das man, sollte ich den einschlägigen Paragraphen des Strafgesetzbuches richtig verstanden haben, auf keinen Fall hetzen darf.

      Selbstverständlich lasse ich mich diesbezüglich von der zuständigen Staatsanwaltschaft gerne belehren und meine Rechtsansichten entsprechend korrigieren. Bei Lichte betrachtet, wäre eine Einstellung mangels Tatverdacht womöglich sogar um einiges ehrlicher und vor allem sehr viel aussagekräftiger als ein Strafbefehl gegen eine Person – von … wie vielen?

      Dann könnte ich mir wohl auch endlich erklären, wie es eigentlich zugeht, wenn ein Herr Böhmermann als großer Held der freien Rede gefeiert wird.

      Sie sehen, sehr geehrter Don Alphonso – Sie täten in jeder Hinsicht ein gutes Werk, wenn Sie auf meine Bitte entsprechend reagierten. Aber selbstverständlich muss ich Ihnen so etwas nicht erklären, vermutlich befindet sich die Rückmeldung von Ihnen bereits auf dem Postweg.

      Ihnen wirklich sehr verbunden,

      Ihr Gast namens Müller.

    • Tamarisque sagt:

      DDR
      Antwort auf GnM
      20. Mai 2016 um 09:16 Uhr

      Mit “graue Masse” war der einzelne Mensch natürlich nicht gemeint, sondern die Art und Weise, wie Menschen in einer Diktatur wie DDR leben müssen: in ständiger Angst, einheitlich linientreu, ohne eigene Meinung. Das Volk mutiert so quasi zu einer homogene Masse; grau steht allegorisch für traurig. Dies im Gegensatz zu Demokratie, in welche die Bürger Individuen sind, mit Freiheit zur eigener Meinung und deren Äußerung, Reisefreiheit und der Freiheit der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.

      So etwas wie meine Formulierung nennt sich in einer freiheitlichen Demokratie eine freie *Meinungsäußerung*.

      Wer unter der Diktatur wirklich gelitten hat, wird diese Worte nicht missverstehen.
      Aus dieser Formulierung etwas Beleidigendes abzuleiten ist besonders traurig von einer Person, die in der DDR gelebt hat, zeigt es doch deutlich, dass diese Person bis heute nicht wirklich verstanden hat, was mit ihm und mit seinem Volk gemacht wurde, in Form von Gehirnwäsche und Meinungsmanipulation bzw.offenbar auch nicht erstanden hat, was die Meinungsfreiheit bedeutet.

      Besonders feige finde ich es, dass diesem meinem Ausdruck von diesem Teilnehmer des Blogs nicht widersprochen wurde, als der Post aktuell war, sondern dass ich damit jetzt hinterrücks angegriffen werde. Ja, ich werde wiederholt angegriffen.

      Hier eine ausnahmsweise recht gelungene Kolumne über die Meinungsfreiheit und was sie bedeutet, vielleicht ist das hilfreich als Nachhilfe:
      https://www.spiegel.de/forum/panorama/meinungsfreiheit-das-wird-man-doch-wohl-mal-sagen-duerfen-oder-thread-415332-1.html

      Die Bedeutung scheint einem ex DDR Bürger nämlich immer noch nicht geläufig zu sein.

      Dieser Abschnitt des Posts sprang mir ins Gesicht, den Rest zu lesen habe ich mir erspart. Damit ist die Sache für mich abgeschlossen, auch jeglicher Austausch mit diesem Nick.

      Der Post war ein perfider Versuch, mit noch einmal ins Zwielicht zu bringen. Das ist so durchsichtig, dass ich darüber nur herzhaft lachen kann.

    • Renate Simon sagt:

      Gast namens Müller
      ach herrje, sind Sie als Ostdeutscher jemals vom Westen kommend über die Grenze gefahren?

      Da man ja bereits die entwürdigende Passkontrolle in der Baracke hinter sich hatte, wurden die Autos von je einem einzelnen Grenzer kontrolliert. Vorher wurde der berühmte Spiegel unters Auto gefahren und man durfte wieder ein paar Meter weiterfahren. Wir wurden meistens durchgewunken, nur das eine Mal von dem jungen Mann, der evtl. seine Gewissenhaftigkeit zeigen wollte, zum Öffnen des Kofferraums aufgefordert. Dass ihm dann das Geschenkpapier von Mordillo auffiel, war verständlich, denn solch witziges Papier gab’s drüben nicht. Dass er mit Grieg nichts anzufangen wusste, wohl Krieg verstanden hatte und darum Griech auf sächsisch fragte, was soll’s.

      Dass ein so junger Mann sich mit klassischer Musik nicht auskennt, soll auch im Westen vorgekommen sein, es war halt alles in allem ein nettes Erlebnis.

      Andere Autofahrer hatten weniger Glück, von EINEM Grenzer kontrolliert, mussten sie das gesamte Auto und die Koffer leerräumen. Dafür gab es extra Bänke und Tische, auf denen sich dann alles stapelte. Sehr angenehm, wenn es dabei auch noch in Strömen regnete.

      Dass Sie sich nun so daran aufhängen, ist ein Witz, aber anscheinend leiden die Ossis, wenn ich das jetzt mal so sagen darf, noch immer unter evtl. Benachteiligung oder was auch immer. Ich habe Bekannte in Leipzig, die ähnliche Probleme wie Sie haben, teils unterdessen über 80 sind und es immer noch nicht geregelt bekommen. Sie sollten die Opferrolle vielleicht mal hinter sich lassen.

    • Tamarisque sagt:

      Zusatz ex DDR
      @GnM
      Wegen der letzten Antwort von Renate Simon habe ich den Post aus Neugierde doch noch durchgelesen, noch soviel dazu:
      Nicht ich habe den Bürgern der DDR die Würde genommen, sondern das Regime der menschenverachtenden DDR Diktatur hat den Bürgern ihre Würde genommen.

      Und dass ich auch noch mit der Staatsanwaltschaft gedroht wurde, passt ins Bild. Das war der Lacher des Tages!

    • Gast sagt:

      @GnM 9.16
      Sehr geehrter Herr Müller, seien Sie versichert, dass a) nicht alle hier die DDR-Gesellschaft so scherenschnittartig sehen und b) dass die, die Kontakt- mit bspw.Sachsen- haben, durchaus wissen, dass die ehem.DDRler einhohes Maß an polit.Sensibilität dem trögen Westen voraus haben. Schließlich muß das, was die Staatsratsvorsitzende (pars pro toto) hier z.Zt. abliefert, den Älteren wie ein Deja-vu erscheinen.
      Dass man auch schon damals (1988) in Ostberlin beim Treffen der katholischen Studentengemeinden der DDR als West-Student erst durch die Nennung des Geburtsort nach langem Gespräch auffiel , während ich in der Straßenbahn auf dem Weg dorthin wie ein bunter Hund,dem der öffentl.Stallgeruch fehlt, auffiel… das war mir damals ein einschneidendes Erlebnis!

      Dass ich später in Ostdeutschland (v.a. Sachsen) kulturell u.politisch wachere Gemüter getroffen habe, ist für das Kultur-u.Politikmilieu des Westens eine traurige Tatsache.

      Also,- nehmen Sie es einfach mit Humor- es ist sicher nicht bös gemeint.

    • Renate Simon sagt:

      @ Gast
      Was mich bei einigen Bekannten in Leipzig so fürchterlich irritiert ist, dass Merkel von denen bewundert wird. Ebenso Gauck. Kommt da ein altes Zusammengehörigkeitsgefühl durch oder wie soll man das interpretieren, denn wie Sie ganz richtig bemerken, müsste das, was die Staatsratsvorsitzende (pars pro toto) hier z.Zt. abliefert, den Älteren wie ein Deja-vu erscheinen.

      Dem scheint aber nicht so zu sein, nein, die blanke Bewunderung für diese Frau, dabei waren grad diese Bekannten zu Honeckers Zeiten reine Opposition, die sich zwar lange nicht laut artikulierte, dann aber in der Nikolaikirche mitmachte.

      Oder ist es womöglich Scham darüber, dass man Honecker gegen Merkel und damit alte Zustände eintauschte?

    • p feldmann sagt:

      Frau Simon, ich war der gast
      Mir wurde nur die Registrierung mit meienm Namen *verwehrt*.
      Wie gesagt, ich habe die frühesten und kritischsten Verrisse des ddr-Neuauflage-Bestrebens (Alternativlosigkeit, Umgehen der demokrat.Strukturen wie bspw.Bundestag, Wortwahl wie E.Honecker etc.) schon vor Jahren im Osten erlebt. Die Kontakte waren zufällig. Weshalb Ihre Bekannten ein vollständig anderes Bild bieten, verstehe ich nicht.Leipzig ist aber inzwischen vom selben Virus befallen wie Berlin oder. Köln. Dresden ist nicht so- bisher.
      MfG PF

  19. tommy sagt:

    Wer liest noch Spon?
    Weiß man eigentlich, wie sich die Klickzahlen von SPON entwickeln? Ich hab das früher regelmäßig aufgerufen, aber seit einigen Jahren gar nicht mehr…Augstein junior, Diez und die Berg…ne, dafür vergeude ich nicht mal ein paar Minuten.
    Dieses Bento (noch nie gelesen) scheint ja auch sehr abwegig zu sein. Bzgl. der Antifa: Da werden m.E. in Deutschland sowieso andauernd Grenzen überschritten, und der politisch-mediale Mainstream deckt es. Man hat in den Niederlanden bei Pim Fortuyn gesehen, wie das enden kann.

    • Don Alphonso sagt:

      Es gibt Medienjouralisten, die sagen, dass das Prinzip SPON, so wie es die letzten Jahre geworden ist, mt einem Hang zum Flippig-Vulgären, ein Ergebnis des Kampfes gegen Bild.de ist und sich überlebt hat. Es ist sicher nicht ganz leicht, in der aktuellen Lage mit mobile und Snapchat zu bestehen. Die FAZ hat es da mit der Stiftung finanziell leichter. Aber ich bin da auch praktisch kein Leser mehr. Mit ist bei SPON ds Niveau zu niedrig. So doof bin ich nicht.

    • Paulchen P sagt:

      Niewo?
      Text eingeben

  20. Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

    Zu spät im Text entdeckt,
    “….Bundesminister Heiko Maas zu finden, in dem er die AfD vehement attackierte und auf eine Stufe mit Putin, Trump und Erdogan stellte.”
    .
    Dann lassen wir doch den DONald mal President of the United States werden und beobachten den derweiligen Justizminister (mit Verfalldatum spätestens 2017) bei seinem weitern Wirken. Gott möge es verhüten, aber bei einer Weiterführung der GROßKOpferten wäre das Kerlchen im Kabinett in diesem Falle nicht mehr vorzeigbar.

  21. Don Alphonso sagt:

    Naja, ich glaube, SPON unterschätzt da die Leser. Die wählen die Afd ja nicht wegen des Programms, sondern weil sie das Establishment ablehnen und keine Lust haben, für solche Leute dann auch noch zu zahlen.

  22. Goodnight sagt:

    There's a storm coming, Mr. Wayne.
    Strukturen!

    Wir werden Straßenkämpfe zwischen Linke und Rechte erleben, wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhundert.

    Werden wir.

    All das, was der Don hier beobachtet und aufzeigt, all das war bis vor wenigen Monaten noch völlig undenkbar. Einfach beobachten, wie die Politik, der Staat und die Presse immer mehr das Volk verliert, dies erkennt und reagiert, indem es das Volk noch mehr überwachen, zensieren, verurteilen und desinformieren will.
    Radikalisierung im Rückzugsgefecht, wie Kreuzritter: Nicht reflektieren sondern sich als einzig Erleuchter wahrnehmen, sich gegenüber all den dunklen Deutschen abgrenzen, und dann daraus alle Formen der Gewalt als Selbstverteidigung legitimieren.

    Es ist immer das gleiche Schema, aller -ismus der Vergangenheit, ob von Links oder Rechts, operiert auf diese gleiche Weise. Und auch in der Gegenwart hilft uns kein Abitur und kein Studium um den Wahnsinn aufzuhalten.

    Es sind Strukturen und die Geschichte wird ihnen folgen.
    Es wird keiner mit Verstand am Horizont auftauchen und uns retten.
    Es ist unvermeidlich. Ganz Europa wird nach Rechts schwenken. Auf lange Zeit. Die Linken werden noch kurz ganz wild um sich schlagen und dann verschwinden. Und je mehr sie schlagen umso heftiger wird die Gegenreaktion.

    Whatever, man sollte seine Zeit nicht damit verschwenden, darüber zu rätseln, warum die, die laut Freiheit, Gleichheit und Frieden rufen, die sind, die alles was anders denkt in den Knast schicken, als Dunkeldeutsche beschimpfen und in die Fresse hauen will. Muss man nicht.
    Es sind immer schwache Geschöpfe die nur parasitär operieren können, d.h. in beschützen Räumen. Nimmt man den Schutzraum weg, sind sie stumm. z.b. kleine schmächtige Männer, die plötzlich mächtige Positionen einnehmen können. Aber nie darum kämpfen mussten.
    Die kleinen Männer, die sich hochbeißen mussten, die sind wiederum ganz anders drauf.
    Aber ich komme vom Thema ab.

    Danke Don für den Fleiß und die Hartnäckigkeit und die Beobachtungsgabe.
    Und die Tapferkeit, sich jeden Tag wider dem Schwachsinn zu stellen, ihn zu analysieren und zu dokumentieren.

    Da wird noch mehr kommen von Links. Unglaubliche Dinge werden da geschehen. Wünsche starke Nerven! Uns allen.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen. An Strassenkämpfe glaqube ich weniger, die meisten werden schön daheim bleiben und ihren Unmut bei den Wahlen ausleben. Das sind nämluch keine Extremisten. Aber das publizistische Kima wird hart, mit Entlassungsforderungen, Hexenjagden und moralischem Druck auf Andersdenkende.

    • Goodnight sagt:

      Man, preparing for bloody war, will orate loudly and most eloquently in the name of peace.
      Die Kommunikation bietet nur Rechts oder Links, wenn die Mitte sich auflöst.

      Vorher sind alle in die Mitte gelaufen, jetzt läuft alles wieder zurück. Und solche Prozesse laufen immer konsequent bis zum Ende, d.h. bis zum Extrem.

      D.h. am Ende wird sich Rechts und Links gegenüberstehen. Und zwar in dem Bewusstsein, dass die eigene Identität sich über die maximale Abgrenzung gegenüber der anderen Seite definiert: D.h. Kampf.

      Bisher können wir uns das noch nicht vorstellen. So wie wir uns vor einem Jahr noch keine offenen Grenzen und Deals mit Erdogan vorstellen konnten.

      Dabei muss man einfach mal den Strukturen folgen, in der Geschichte. Und gerade nicht, wie immer in der Geschichte, hoffen, dass diesmal alles anders wird, weil der Mensch ja aus der Geschichte gelernt hätte.

    • Anna sagt:

      Strassenkämpfe
      Vielleicht doch.
      Besonders bedenklich, wenn sich Links-Außen mit
      ´Eventorientierten Jugendlichen mit Migrationshintergrund`
      mischt, wie es am 1.Mai in Berlin und Hamburg schon lange zur
      Folklore gehört. Wie hier schon erwähnt, sind sich Antifa,
      Hamas Sympathisanten und PKK Unterstützer in Teilen sehr nahe.
      Viele der als Syrer deklarierten Zuwanderer des letzten Jahres sind
      Kurden und Palestinänser, die Jahre in Syrien gelebt haben.
      Da finden sich viele Schnittstellen.
      Strassenkampf können beide Gruppen,
      das konnte man sehr schön immer wieder in Idomeni, auf den griechischen Inseln oder zuvor an der ungarischen Grenze sehen.
      Auch nach Frankreich kann man schauen,
      wo die Nuit debout mit frustrierten Zuwanderern der x-ten
      Generation fröhlich (auf-)mischt.
      Da kommt noch was.
      Es gibt aber auch Menschen wie mich, die sich voll Abscheu abwenden,
      obwohl das Herz mal auf der linken Seite schlug.
      Wenn Gewalt und Ideologie über Gesetze und Verfassung gestellt werden, hört es bei mir einfach auf.
      Aber ich fürchte, wir sind in der Minderzahl.
      Und es ist überaus bedenklich, dass sich dabei Merkel, Maas und
      sogen. linke Aktivisten die Hand reichen.

    • Don Alphonso sagt:

      Gut, Palästinenser unter den Migranten sind ein Problem, das habe ich selbst mit anschauen können. Allerdings denke ich, dass es dann vor allem Hamburg, Berlin und den Grossraum Köln-Ruhr trifft, also dort, wo die Leute sitzen, die weder abschieben noch durchgreifen. Ob es dann auch mal Journalisten und Politiker direkt trifft, die das Debakel angericnbtet haben, kann man nicht sagen, aber in den Ecken ist man doch eh schon einiges gewohnt.

    • Philomena sagt:

      ?
      Für den allerschlimmsten Fall gibt es ja dann die Lissaboner Verträge, in denen bestimmt wurde, dass die Staaten, die es benötigen, ihr Militär einsetzen dürfen gegen das aufbegehrende Volk…

    • colorcraze sagt:


      An Strassenkämpfe glaqube ich weniger, die meisten werden schön daheim bleiben und ihren Unmut bei den Wahlen ausleben. Das sind nämluch keine Extremisten. Aber das publizistische Kima wird hart
      Ich teile diese Einschätzung.
      Umso mehr bedanke ich mich bei Ihnen für Ihr aufrecht im Gegenwind stehen, und sich tatsächlich die Mühe händischer Moderation zu machen. Gerade letzteres, was ja weder wirklich erwünscht noch bezahlt wird, eröffnet einen sehr notwendigen Freiraum, um solche Dinge wie die Auswüchse der Pressegleichschaltung zur Sprache zu bringen.
      Jedenfalls ein bißchen. Aber selbst das ist schon viel wert.

    • colorcraze sagt:


      Was bisher die eigentliche Integration erzeugte, war die Arbeitswelt.
      Diese fällt aber immer mehr aus, die Arbeitslosigkeit ist doch inzwischen recht hoch, und für bei sehr vielen paßt Qualifikation nicht zu Job.
      Dies wird absehbar eher noch schlimmer.
      Kein Wunder, daß immer mehr sich in staatlich gestützte Blasen-Parallel-Identitäten abseilen. Denen fehlt aber völlig die Erfahrung von Grenzen im Fordern, die die Arbeitenden schnell kennenlernen. Das bedeutet, daß man einen Wettlauf von Aggressivität und Kriminalität auslöst, weil diese sichtbar ungestraft bleibt.

    • Thomas Meyer sagt:

      Allianzen
      Zitat
      Wir werden Straßenkämpfe zwischen Linke und Rechte erleben, wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhundert.
      Zitat Ende.

      Ich persönlich tippe eher, dass es diesesmal nicht nur zwei beteiligte Parteien gibt, sondern dass auch importierte Interessensgruppen sich aktiv beteiligen werden.
      Es wird wohl je nach Windrichtung dann unseelige Allianzen geben.

  23. mediensegler sagt:

    Ein guter Mensch wünscht sich nicht, dass der Andere aufhört zu atmen.
    Ich bin kein guter Mensch.
    Ich habe das schon mal gewünscht.
    Bei meinem Vater.
    Der hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs.
    Und ich hatte ein schlechtes Gewissen.
    Diese jungen Leute …
    …wissen nicht, wovon sie reden.
    .
    Diese Gesellschaft ist gespalten.
    Aber nicht in Gut und Böse.
    Sondern in abgrundtief dumm und weise, aber hilflos.
    .
    Wenn ich diese inhaltslosen (Hosen)Anzugträger
    in der sogenannten Regierung sehe,
    könnte ich kotzen.

  24. djangohatnemonatskarte sagt:

    ZIVILGESELLSCHAFLTICHE PFLICHT
    ja, Johnny, dem man die worte von der zivilgesellschaftlichen pflicht redaktionell so schön in den mund legte, hat schon recht: SYMBLOISCHE OBJEKTE sind anzugreifen !

    in Afrika oder im Nahen Osten sind das zum beispiel kirchen, mit oder ohne besucher ! vor ein paar jahren waren SYMBOLISCHE OBJEKTE auch noch synagogen, auch mit oder ohne besucher ! auch die zarenfamlie war sicher nur ein harmloses SYMBOLISCHES OBJEKT.

    heute könnten dies in deutschland doch auch wieder nicht nur parteitagshallen, sondern auch parteibüros sein, brandsätze machen sich besonders gut und kommen auf jeden fall in der tagesschau oder bei frau Slomka.

    dem staatsekretär und erfolgspolitiker aus dem Saarland, der hier so oft zu gast ist, stimme ich heute volle zu: die generation unserer eltern hat ein modernes deutschland geschaffen. dann lieber freund, zieh mit deiner schauspielerin in das obere filstal – der herkunft begnadeter fussballspieler – und mach es nicht wieder kaputt.

    • Don Alphonso sagt:

      Anständige bürger mit dem richtigen Volksempfinden halt. Der hat sicher auch 2 Semester Soziologie und Politologie studiert. Mit NRW-Abi.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      achja, Schleyer, Ponto, Herrhausen, Rohwedder et al. waren ja auch “symbolische Objekte” ….. Oder?

  25. n0by sagt:

    Sozial Ruinen verelendender jugendlicher Wanderarbeiter
    Bei meiner Fahrt durch’s Ruhrgebiet mit Stationen in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund, wo mich das Stadtgymnasium vor 50 Jahren mit gerade mal 18 Jahren mit Abitur entließ, stellen sich mir mehr und mehr die Nackenhaare auf. Da wir in München unsere Radwege zur Innenstadt vom Aumeister durch den Englischen Garten genießen, kommen bei diesen Radtouren im Rhein-Ruhrgebiet oft Gefühle auf, durch Ghettos sich zu bewegen, die man nachts besser meidet. Beruhigend noch zu sehen, wenn der Papa den Kinderwagen schiebt mit einer Halterung für eine Bierflasche am Griff. Wofür das Geld immer noch reicht: Für Sprühdosen für Graffiti und für Alkohol. Die Zeichenkette “Antifa” erfreut sich in manchmal überdimensionalen Buchstaben großer Beliebtheit. Nach meiner Rückkehr nach mehreren Jahren fern der “alten Heimat” ist sie mir fremd.
    https://n0by.blogspot.de/2016/05/koln-bluht-bunt-im-verschandelten.html
    Kann ja auch sein, dass man sich mit 68 Jahren seiner Zeit und ihren Erscheinungen entfremdet hat. Wenn und wie sich Don Alphonso auf viele Paragrafen bezieht, erscheinen diese wertlos wie inflationäres Geldpapier. Deprimierend!

    • Don Alphonso sagt:

      Kommt darauf an, wo man wohnt.

    • mediensegler sagt:

      Die Kanzlerette war in Duisburg
      und war überzeugt,
      dass es da keine NoGoAreas gäbe.
      .
      Und NRW-Jäger hat versucht,
      eine Bürgerinitiative gegen Salafisten in Mönchengladbach
      klein zu halten.
      Der hat damals tatsächlich die Redefreiheit
      von Sven Lau und Pierre Vogel geschützt.
      .
      Die waren dann später in Wuppertal.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      DUISBURG
      ja, Duisburg war 1966 oder auch bis 1972 für mich eine perle mit einem blühenden ruderclub und einem gepflegten gelände an der Wedau, nebenan im restaurant der wasserballer gab es superfrisches König-Pilsnener und der italiener gegenüber vom hauptbahnhof war bis in die 80er hinein wirklich gut.

      heute ist das schon ein kulturschock oder muss ich es als folklore sehen ?

  26. Thomas sagt:

    Testballon?
    Es ist ja schwerlich vorstellbar, dass nicht ein Jurist des Spiegel gelesen haben sollte. Und jedem Juristen dürfte schon in den Sinn gekommen sein, was Don Alphonso an juristischen Auffälligkeiten skizziert.

    Also stellt sich die Frage, ob der Spiegel nicht unter dem Mäntelchen von unbedarften Nachwuchsredakteuren und Hip-Hoppern einen Testballon starten wollte, in dem (erstmal dezent?) zum Rechtsbruch und zur Gewalt aufgerufen werden kann.

    Das Problem ist ja, wenn einmal solch ein Damm gebrochen ist, gibt es meist kein Halten mehr:

    Erst sind es die Nazis, da widerspricht ja niemand, dann sind es jene an sich unzufriedenen Bürger, die sich von der AfD angezogen fühlen oder Repräsentanten dieser Partei, und wenns gut geht, gehts an die Leute, die Genderjedriss so nennen, Missliebige wie Tichy oder Don Alphonso, da diese so einiges Treiben offenlegen usw.

    Es stellt sich die Frage, ob da nicht einfach der Gewalt gegen wen auch immer auf Zuruf die Bahn geebnet werden soll.

    Nebenbei, Spiegel online und Maas passen schon zusammen, gewinnt man mehr und mehr den Eindruck.

    • Don Alphonso sagt:

      Die linke theorie geht eh davon aus, dass sog. Nazis und sog. Männerrechtler zusammenarbeiten.

  27. Gast sagt:

    Das Netz ist nicht die Welt
    Spinner gibt es überall und im Web wird viel abstruses veröffentlicht, das juckt mich nicht. Der Prüfstein sind die staatlichen Organe, die müssen sich an Recht und Gesetz halten und die Methoden müssen rechtsstaatlich bleiben. Deshalb machen mir Heiko Maas und die erratischen, die Verfassung mißachtenden, einsamen Entscheidungen unserer Sonnenkönigin viel mehr Angst als SPON und Konsorten. Wenn die Polizei nicht mehr wahrheitsgemäß berichten darf, weil “das den Rechten nützt”, dann müssen alle Warnlampen angehen. Allerdings wird das gesellschaftliche Klima, das eine schleichende Mißachtung des Rechtsstaats durch das Regierungshandeln durchgehen läßt, durch die veröffentlichte Meinung beeinflußt. Der Einfluß von SPON darauf wird aber wohl überschätzt.
    Grüße Uli

  28. Dauergast sagt:

    Mal so allgemein
    Ich habe grundsätzlich wenig Probleme damit wenn man rechter Gewalt entgegen tritt.
    Wenn man erlebt hat wie sich Glatzenträgergangs in Clubs und Jugendzentren breit machen, wahllos Leute zusammenschlagen und noch jede harmlose Abiturfeier verderben können merkt man, dass die Polizei nicht jedes Problem lösen kann und die Sozialarbeiter noch weniger. Da muss man manchmal das Hausrecht durchsetzen und wo das erkennbar ein Gesinnungsproblem ist, darf man die so Gesonnenen auch schon an der Tür abweisen. Es gibt Gegenden im Land, da ist der Kampf gegen rechts keine Phrasen- und Rentnerdrescherei. Und da mag es fließende Übergänge geben vom Erlaubten zum eigentlich gar nicht mehr so richtig Erlaubten.
    Aber an so was muss ich bei dem geschniegelten Gewäsch im Interview irgendwie gar nicht denken …

  29. Gast sagt:

    "I've thought about this qstion a lot for Europe specifically with what is happening in Germany ..
    right now. In 20-30 years Germany could potentially be the next Mecca outside of Pakistan with Sharia Law and everything. …

    People keep saying it’s all men’s fault for population decline because men are pigs that don’t want to get married. If a man goes his own way and doesn’t want to impregnate women then it’s his fault yet again. …

    MGTOW as an idea and movement seems to be, or could be, creating a vacuum in society. I wonder if MGTOW men not having kids and birthrates among western cultures in general dropping could cause a very serious problem. Women still want it all. To what lengths would they go to ensure their seed goes on? Would they convert to Islam? I think that would be the scariest outcome. If women see Muslims of a more viable offspring option do you think western women would be up to that? This is my question.” so “Mr Anonymus”

    MIGTOW is not creating a vaccum – feminism is.

    https://tinyurl.com/zdtsuuf

  30. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Ach, man soll doch dieses Bento nicht allzu zu ernstnehmen
    und schon gar nicht deren Interview mit irgendeiner Rockband.

    Viel bemerkenswerter ist doch dieser große Zeit- Artikel mit seiner
    fast schon vielleicht hetzerischen Überschrift:

    https://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/21/fluechtlinge-thueringen-unterkunft-randale-2015

    • Jessica sagt:

      Danke für den Link
      Ich bin fassungslos. “In ihrer Urteilsbegründung sagt die Vorsitzende Manuela Pallasch, der Mann, der den Koran zerriss, habe “nicht einfach nur ein Streichholz an eine Lunte gehalten, sondern einen Flammenwerfer”. Und Samir Yusofzai habe sich “mitreißen lassen”. Die Richter haben Verständnis für religiöse Empfindlichkeiten, die sich in Deutschland sonst eher nicht strafmildernd auswirken.”
      Im Polizeibericht wird der christliche Koranzerreisser als “Verursacher” angegeben.
      Wenn hier solches Verständnis für Barbarei geäußert wird, müssen wir uns nicht wundern, wenn wir uns bald in ihr wiederfinden.

      Wie wäre es mit Verständnis für einen traumatisierten christlichen Flüchtling, der aufgrund seiner Religion verfolgt wurde? Ist das kein Flammenwerfer an Lunte Halten, wenn ihm ständig Allah… entgegenschallt, nach allem, was er und sein Land wegen dieses Glaubens durchmachen mussten?
      Warum fordern wir kein Unrechtsbewusstsein von Muslimen?

  31. Älpler sagt:

    Rechtsstaat Europa
    Am Tag, an dem Kerneuropas Rechtsstaat sich nun definitiv verabschiedet, verwundert auch die Maaslose Behandlung Andersdenkender nicht weiter – oder? Worauf ich anspiele: schreiben Sie mal etwas über HETA und warum nun plötzlich mehrheitlich dt. Staatsbanken einem Schuldenschnitt einer durch Kärneuropa (ok, es ist eigentlich Balkan, eigentlich das ganze Land dort) garantierten Schuldverschreibung zustimmen. Dammbrüche überall, wo man hinschaut!

    • Don Alphonso sagt:

      ahlkampfhilfe gegen die FPÖ, aber bringen wird es nichts. Ausserdem ist in Austria auch nichts zu holen.

  32. drahdinedum sagt:

    Wer mit 20 kein Revolutionär ist ...
    “Die Jungen wollen die Alten vom Planeten schubsen”, meint Frank McCourt in “Tag und Nacht und auch im Sommer”.
    Da hat er wohl recht, aber wie soll das die BENTO-Jugend bloß anstellen, wenn ihnen mit Augstein, Diez, Berg & Co. eine Phalanx von etablierten Möchtegernschubsern buchstäblich im Weg und vor den Futtertrögen steht. Die Zuflucht zu wenigstens rhetorisch schärferen bzw. “krasseren” Haltungen spiegelt die Verzweiflung bei der Suche nach brauchbaren Distinktionsmodellen.
    Das wächst sich aus. Genauso wie sich bei der vorherigen Generation das Tragen von Palästinenserschals, das Aufhängen von Che- oder Mao-Plakaten, die einseitige Ernährung mit Matsch-Pasta und der Konsum von verbotenen Substanzen eines Tages erledigt hat, bei den meisten jedenfalls.

    • Don Alphonso sagt:

      Man sollte die mal darüber informieren, dass ihre Futtertröge dann bei weitem nicht so voll sein werden.

    • colorcraze sagt:


      Nicht ganz. Die Futtertröge werden sicher weit leerer sein, aber bis dahin gibt es keine anderen, und so stürzen sie sich auf die noch vorhandenen.

    • Tamarisque sagt:

      Das Establishment "Palästinensertuch"
      “Das wächst sich aus. Genauso wie sich bei der vorherigen Generation das Tragen von Palästinenserschals […]”

      Hier ein Link zu den Fotos, die im Zusammenhang zu einem SPON Artikel anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2014 veröffentlicht wurden:
      https://www.spiegel.de/fotostrecke/helmut-kohl-stellt-vom-mauerfall-zur-wiedervereinigung-vor-fotostrecke-119869.html

      Bitte auf das Foto 2 achten, auf welcher Helmut Kohls Gattin ein Tuch trägt.
      Nicht nur über das Buch, sondern auch über das Tuch der Gattin wurde im SPON Forum lebhaft diskutiert. In Erinnerung sind mir Posts etwa dieser Art haften geblieben: Seine Frau könne ja nicht ganz dumm sein, wenn sie ein Palästinenser-Tuch trage.

      Ich versuchte die Sache geradezurücken, indem ich erklärte, dass es sich um ein Kaschmirtuch der Marke Gucci handele, worauf kleine Gucci-Symbole gedruckt sind. Sogar den Preis hätte ich angeben können sowie einen Link auf die damalige Website von Gucci. Diese Information war auf SPON nicht erwünscht, und so blieben die SPON-Forumsteilnehmer im Glauben, dass Frau Kohl-Richter ein Palästinenser-Tuch trägt. Das fand ich damals überaus drollig.

    • Thomas Meyer sagt:

      Seltsam
      Ja ja die Frau Berg.
      Als sie letztes Jahr in Israel war, musste sie einen Anschlag auf ein Lokal mitterleben durch einen Palästinenser.
      Sie schrieb dazu einen Text bei….taraaa: Welt Online.
      Ob sowas nicht erwünscht war beim Spiegel?

    • Samsara sagt:

      @drahdinedum
      Das wächst sich aus? Ich bin mir da nicht so sicher. Die vorherigen Generationen haben zumindest noch eine Portion Konservatismus und Leitlinien in Form von “das tut man nicht” mit auf den Weg bekommen; wenn nicht vom Elternhaus, dann zumindest durch die Umwelt.

      Heute ist das anders. Die haben kein Nein gehört, nur Zuspruch. Kein Geschichtswissen oder sonstige Allgemeinbildung, keine Erziehung, gar nichts. Schon in der politischen Linksdrift aufgewachsen, haben die keine Ahnung was vorher war, welche anderen Werte und Ansichten es gibt. Lesen Sie doch nur mal den Gastbeitrag von Frau Kinnert (geb. 1991) über die CDU hier auf FAZ durch, dann wissen Sie, was Sache ist.

  33. Maternus sagt:

    Titel eingeben
    Es gibt auch bei Spiegel Online durchaus den einen oder anderen Journalisten, sei er festangestellt oder nur freier Autor, der solcherlei Eskapaden nur noch mit geballter Faust in der Tasche verfolgt.

    Ich kann die mangelnde Einsichtsfähigkeit der Spon-/Bento-/wasweißich-Verantwortlichen nicht begreifen, daß sie mit solchen Stücken zum Kern des AfD-Wahlkampfteams “Projekt 20” gehören. Die Petry-Truppe kann aufhören, eigene Konzepte zu entwickeln, sie muß solche Artikel wie von Bento nur möglichst groß plakatieren.

    • Don Alphonso sagt:

      Das glaube ich gerne, aber ich sehe einfach nicht, dass die irgendwie zur Kenntniss genommen werden. hinter vorgehaltener Hanfd wird dann schon mal gesagt, “das kann man so nicht machen”, aber die beiden Hauptverantwortlichen Reissmann und Lüpke-Narberhaus haben einfach Narrenfreiheit. Ich kann hier praktisch jede Woche so einen Beitrag schreiben, da ändert sich nichts.

    • Don Alphonso sagt:

      Aber dann natürlich, wenn die Leser das nicht gut finden, einen Beitrag über “Hasskommentare” im Netz schreiben, klar, das können sie.

    • greenbowlerhat sagt:

      Titel eingeben
      Ja, weil Kritik immer gleich “Hass” sein soll. Wie bei einem Kind, wo der an der Kasse verweigerte Schokoriegel zu einem Geplärre führt, als werde das Kind grad ermordet.
      Ich denke ja, diese Leute, die das Wort “Hass” so inflationär gebrauchen, die sind selber voll davon, sonst müssten sie nicht so oft an das Wort denken.
      Mir langt die aufgedrängte Elternrolle aber langsam, und ich denke es geht anderen auch so. Dieses ständige “ich hasse Dich, Du hasst mich, Hass, Hass, Wah! Wah! Wah!”. Das ist doch erwachsener Menschen nicht würdig.

  34. TDV sagt:

    Grössere und kleinere Verbrechen...
    Machen wir mal einen Realitäts-check, und ich hoffe niemand hier wird mir umstellen wollen ich habe mit so was etwas am Hut. Ich lese den Schwachsinn zwar nicht, bin mir aber sicher, Bento Interviewees sind nicht gerade repräsentativ für denkende Opposition, sondern nur für durchschittliche Dummköpfe.

    Da wissen wir also, es gibt da eine Lügenpresse und Öffentlich Rechtliches die seit ewigen Zeiten den Nachwuchs manipulieren und Verblöden. Und wenn diese sich dann eines Tages als verblödet outen, dann ist dies der Beweis dass deren kritische politische Einstellung, vom Mittelfinger bis zur Gewalt, falsch ist?

    Was den Nazi Mob angeht und seine staatlich verbrieften Rechte (die ich selbstverständlich für richtig halte!) so sollte man beim Reflektieren mit einbeziehen was sich ja mittlerweile doch einigermassen rumgesprochen hat, nämlich, dass staatliche Stellen mit V-Männern, Geld und Waffen diese Leute MASSIV sogar beim tatsächlichen Morden, also nicht nur bei Backpfeifen, unterstützt haben. Oder haben sie das etwa ganz vergessen? Sich da über mangelnde ethische Reinheit der anderen Seite zu beklagen ist schon eine üble Heuchelei. Oder sehen sie so was etwa als des von Ihnen erwähnten: „Gewaltmonopol des Staates als absolut grundlegendes Rechtsprinzip in Deutschland” ?
    Gibts da nicht so eine uralte Story vom Balken im Auge???

    Bitte nicht missverstehen, es geht mir ausschliesslich um die Einseitigkeit der Richtung der Vorwürfe, nicht um deren Berechtigung.

  35. HansMeier555 sagt:

    "Kunst der gepflegten Beleidigung"
    Vor nicht so langer Zeit wurde hier und da im Feuilleton die “Kunst der gepflegten Beleidigung” angepriesen.
    .
    Als ob das nicht ein Widerspruch in sich wäre. Beleidigungen mögen manchmal angebracht sein, “gepflegt” aber nie.
    .
    Da spricht die nackte Hybris: Andere mit Dreck werfen und dann noch mit der Sauberkeit der eigenen Finger angeben zu wollen!

    Aber das mit bento sehe ich positiv. Sogar Provokation und Grenzüberschreitung muss sich die heutige Jugend von Medi&Zini, Bravo und dem BMJustiz beibringen lassen. Sage einer, es ginge uns nicht besser als je zuvor.

    • Dauergast sagt:

      Großartig
      “Sogar Provokation und Grenzüberschreitung muss sich die heutige Jugend von Medi&Zini, Bravo und dem BMJustiz beibringen lassen. Sage einer, es ginge uns nicht besser als je zuvor.”

      Gut gegeben :)

  36. anonymous_content sagt:

    How to get away with murder
    Werter Don,

    danke dass Sie diese “Perle” auf Bento gefunden und uns an der Filterblase anderer Leute teilnehmen haben lassen.

    Die Frage, die mich wirklich umtreibt, betrachtet man viele Ihrer Vignetten zur Presselandschaft und Politisch-medialem Komplex, ist: Kommen die damit durch?

    Aus Interesse habe ich bewusst einige Bücher zur Banken/Finanz/ Griechenland Krise aus dem Jahre 2010-2012 gelesen. Als die Vergangenheit noch Zukunft war.

    Was mich wirklich verblüfft hat ist, das wir 2016 keinen Millimeter weiter sind. Das hat keiner dieser Wirtschafts Schlauköpfe vorhergesehen.

    Die Politik (Merklesche GroKo, EZB, sonstige Euroländer und Brüssel EU) haben den Ball einfach weiter in der Luft gehalten.

    Merke, Politik kann alles, was sie will.

    Habe ich die offene Verachtung des Rechts und des “Bürgers” bisher mit Hakenkreuz, Hammer und Sichel in Verbindung gebracht,

    So ist das alternativlos der Merkel Raute das Symbol welches mir mittlerweile mehr Angst einjagt.

    Ich weiss es heißt: “You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time. Abraham Lincoln”,

    aber ich bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher.

    Die Verachtung, die der kleine Mann der Politk ( und Herrn Maas) entgegenbringt ist somit völlig fehl am Platz.

    Wir sollten diese Leute fürchten wie Serienkiller,weil sie uns sehr, sehr weh tun.

    • Antesde sagt:

      Politik ist langsam
      https://blogs.faz.net/deus/2016/05/18/denkbare-straftaten-gegen-rechts-bei-bento-de-3394/#comments
      Donnerstag, 19. Mai 2016
      Politik ist langsam

      auch und sogar gerade dann, wenn sie aktivistisch daherkommt. Umbauten als Reaktion auf veränderte Umgebungsbedingungen dauern in Unternehmen maximal ein paar Jahre, in Politik und Gesellschaft aber Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte. Bis die Sowjet-Sozialisten erkannt hatten, dass ihr fehlerhaftes Konstrukt nur die Vertiefung einer vermeintlichen Krise war und sie zu halbdebile wirkender Rückständigkeit verurteilte, sind nach dem Zweiten Weltkrieg 44 Jahre vergangen.

      Das war noch vergleichsweise schnell. Man benötigte (in Teilen der Welt) nach dreißigjährigem Krieg und westfälischem Frieden mehrere hundert Jahre, um zu der Einsicht zu kommen, dass cuius regio eius religio in Wirklichkeit auf das Individuum zu beziehen ist. Die Wahabiten haben nicht einmal das bis heute verstanden und fühlen sich mit forcierter Unterdrückung und Rückständigkeit am wohlsten. Aber sie sind nicht die einzigen:
      Das heutige Russland wird von Putin wie anno damals auf notorische Rückständigkeit, Rückwärts- und Gewaltorientierung getrimmt. Das Mkerwürdige ist, dass die Bevölkerung, zumindest dem Vernehmen nach, diese Entwicklulng mitsamt den mafios-oligarischen Herrschaftsstrukturen begeistert und vorbehaltlos unterstützt.

      Manchmal frage ich mich, wie einen angesichts solcher Wunderlichkeiten und Vergleichsmaßstäbe Merkeleien noch wundern können. Umso mehr, wenn unter ihren Kritikern die Anhänger des Retro-Modells Putin nicht gerade die kleinste Minderheit sind.

  37. Serpentine sagt:

    Soso
    Hier die jungen Leute belehren und im nächsten Urlaub wieder die Opels rechts überholen tzzz

    • Don Alphonso sagt:

      “Nächster Urlaub”, sie sind mir ein Spassvogel. Als ob mein Urlaub je enden würde.

    • Melursus sagt:

      Zu Antesde
      Putin ist weder dumm noch schlecht. Die Russen haben ihn frei gewählt und würden ihn wieder wählen. Russland unter Putin ist auch mit 40$ Öl lebenswerter, sauberer als Jelzins Russland.

      Und ich bin sehr froh, dass Putin klüger ist als Erdogan und diesem Z..r nur mit wirtschaftlichen Sanktionen antwortet.

  38. Krampus sagt:

    Zu NRW
    “Bei meiner Fahrt durch’s Ruhrgebiet mit Stationen in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund…”

    Immerhin wird es in NRW bei der nächsten Landtagswahl (14.5.2017, also in knapp einem Jahr) wohl sehr spannend werden. Es kann gut sein, dass auf die etablierten Parteien dann – nur wenige Monate vor der Bundestagswahl – ein hofergleiches Erdbeben zukommt und die SPD beerdigt wird, vor allem wenn es so weitergehen sollte wie bisher.

    Kein Bundesland – wohl nicht einmal Berlin – hat in den vergangenen Jahren unter der verfehlten Zuwanderungspolitik so sehr gelitten wie NRW. Erst kamen jede Menge Armutszuwanderer aus Osteuropa, die sich Schlupflöcher in der Hartz-IV-Gesetzgebung zu Nutze machten und ganz überwiegend in ohnehin schon schwierigen Stadtteilen ansiedelten (Dortmund Nordstadt u.Ä.), übrigens auch sehr zum Ärger der dort angestammten Migranten-Communities. Dann kam die “Flüchtlingswelle”, die erneut kein Bundesland so hart getroffen hat wie NRW. Die Kölner Domplatte spricht Bände. Wirtschaftlich sieht es dank Kraft und ihrer Chaostruppe ohnehin katastrophal aus: Kein Wirtschaftswachstum, und selbst in den vergangenen Jahren, als die Steuereinnahmen in Deutschland nur so sprudelten, mussten ständig neue Schulden aufgenommen werden. Die Infrastruktur verfällt zweifellos im Ruhrgebiet in besonderem Maße, aber auch sonst sieht es häufig nicht gut aus. Der Polizei haben alle Landesregierungen in den vergangenen zwanzig Jahren übel mitgespielt. Die CDU spielt sich zwar seit Köln als Garantin der öffentlichen Sicherheit auf, hat die heutigen Zustände aber mindestens ebenso zu verschulden wie die SPD.

    Bei bisherigen Wahlen hat die AfD in NRW zwar nicht besonders reüssieren können. Auch versteht man sich dort bekanntlich traditionell als besonders “weltoffen” und “tolerant” und zelebriert den “Kampf gegen rechts” noch immer mit Verve. Aber ich glaube, angesichts der sich immer deutlicher abzeichnenden extremen sozialen Schieflagen, die entstehen, und der eskalierenden (Alltags-)Kriminalität (als Schlagworte seien nur “Einbruchsdiebstahl” und “Godesberg” genannt) dürfte das bei den nächsten Wahlen deutlich anders aussehen. Die vergangenen Landtagswahlen haben ja gezeigt, dass insbesondere Arbeitslose und Arbeiter zur AfD abwandern und sich da auch gar nicht mehr genieren. Davon gibt es in NRW noch immer eine Menge. Viele dieser Menschen trauen sich in Umfragen aber wohl nach wie vor nicht, zu dem, was sie eigentlich wählen wollen, zu stehen, oder man erreicht sie mit den typischen demoskopischen Instrumenten schlicht gar nicht erst. Die neuesten Umfragewerte aus Berlin (AfD: 15%) lassen für NRW dennoch höchst Interessantes erwarten, wenn sich die Situation in den nächsten Monaten nicht grundlegend verbessern sollte (wofür nichts spricht). Wenn in Berlin momentan 15% drin sind, ist in NRW 2017 noch ganz anderes vorstellbar. Selbst bei den “alteingesessenen” Migranten könnte die AfD sehr gut abschneiden.

    Witzig wäre es ja schon, wenn die SPD ausgerechnet in ihrem einstigen Stammland endgültig beerdigt würde. Aber so kann es halt kommen, wenn man alle Warnungen in den Wind schlägt – zuletzt sogar den Parteiaustritt von Guido Reil in Essen.

    • Der Duisburger sagt dazu ... sagt:

      So schlecht ist Duisburg gar nicht
      bloss der MSV kann auf den Tod kein Fussball spielen!

      Sonst ist Duisburg besser als sein Ruf, grün (als Stadt), umgänglich-herzlich-nett als Bevölkerung, mit einem Bahnhof der friedlicher ist als der in Schwerte, und wir sind nicht einmal eingeborene Duisburger, sondern Zugezogene, mit einer sehr hilfsbereiten und vollkommen überforderten Polizei, die nach eigener Aussage nicht einmal unter 6 Augen sagen darf was sie denkt, also zum Beispiel zur Herkunft ihrer Trouble-Maker, mit einer Hälfte einer Universität, die als 17te weltweit gerankt ist für die Unis unter 50 Jahre, und wo in der Nachbarstadt und gemeinsamen Universitätsstadt der letzterwähnte Guido Reil einer der letzten alten Sozis ist, mit 25+-Jahren Mitgliedschaft in der SPD, der für seinen Stadtteil einfach bessere Bedingungen eingefordert hat, ohne die gedrehte Windrichtung in seiner Partei bemerkt zu haben, die sich nicht länger zum Arbeiter dreht, sondern verzweifelt versucht Merkels Welcome-Refugees! mit der Spontaneität der grenzenloswollenden AntiFa zu verbinden, sich der Tatsache verweigert dass Kriminalität bei Migrationswilligen-Angekommenen ein Mehrfaches ist im Vergleich zu den Eingesessenen, und eben ohne dass er es selbst merkte in der SPD ausgegrenzt letztens die Stimmen verweigert bekam wegen seiner Ehrlichkeit, anstatt zu sagen wir schaffen das, obwohl wir jetzt schon mehr als 40 Prozent Ausländeranteil in Essens Norden haben, und wir würden auch 90 Prozent integrieren können, so als ultima ratio der Alten Dame, was er bloß nicht verstand, und deshalb kaum Stimmen erhielt, weil politisch korrekt immer wichtiger ist als Wahrheit, um ihm ein Zeichen zu setzen, dass die SPD jetzt anders ist, also modern, und sich nicht länger um den Klassenkampf kümmert sondern um die Vereinheitlichung aller Wohlmeinenden um nicht zu sagen Gutmenschen, und dass von einem Politiker immer gefordert werden darf sich an die Parteiraison anzuhängen auch wenn das einzelne Mitglied es nicht versteht, und so hat er es einfach nicht verstanden, dass sein Versuch einer gleichen Verteilung der hereinbrechenden Flutlinge zwangsläufig zum Scheitern verurteilt war, weil wir jede beliebige Zahl sogenannter Schutzsuchender auch, und bei Bedarf alle im Essener Norden, unterbringen können, wir wir sowieso alles schaffen wenn wir es nur wollen, und insbesondere das, was die Kanzlerin sagt dass wir es schaffen, weil sie es ja auch für die ehemalige Partei von Reil schafft, deren untaugliche Mitglieder ins Kabinett zu schaffen und auch den nur teilweise …. aber lassen wir das, also den beleibten Sigmar, und sogar als Vizekanzler, und dass man sich doch da nicht anstellen und in der Vergangenheit rühren, was ja sowieso nichts bringen würde, weil die SPD jetzt modern ist, und nicht länger den Arbeitern hinterher rennen würde und das auch nicht mehr tut, und deshalb dafür sorgt, dass solche Leute wie er die gelbe Karte, und bei Bedarf auch die rote Karte, bloß damit er das versteht, und wenn er es nicht versteht, und wie wir alle gelesen haben hat er die Nachricht nicht verstanden, und hat uns allen erzählt, das er nicht weiß warum kaum noch jemand für ihn stimmte, obwohl wir es wissen, aber sagen können wir es ihm nicht, denn er würde uns keinesfalls glauben.

  39. inge reisinger sagt:

    Titel eingeben
    @anonymus.. 9:30 also von wem stammt nun der ausspruch den sie anführten mir wurde von einem historiker dieser als churchills ausspruch dargeboten

    • anonymous_content sagt:

      you can fool...
      Ich habe das Zitat “unter” Lincoln gefunden, aber das ist durchaus umstritten, da es keinen schriftlichen Nachweis dazu gibt (Rede, etc. …)

      Wie dem auch sei, eine große, tröstliche Weiheit

  40. drahdinedum sagt:

    Elbschlick
    Ihre Verdienste darum, die mediale und politische Sittenverluderung in ihren zahlreichen Erscheinungsformen fundiert darzustellen, kann kaum genügend gewürdigt werden. Undankbar, wie Leser nun mal sind, wünschte man sich im Fall von BENTO statt gelegentlicher Seitenhiebe eine direkte Auseinandersetzung mit dem Mutterschiff. Neben den Bloggern gibt es da eine Reihe redaktioneller Formate, die nicht weniger Kopfschütteln hervorrufen, “Endlich verständlich” oder “Kompakt” z. B.
    Das einstige journalistische Dickschiff liegt nach jahrelangem Schlingerkurs heute gestrandet im Elbschlick. Kein Wunder, nachdem der verblichene Reeder und Kapitän das Ruder der ganzen Mannschaft, einem wechselseitig futterneidischen Haufen von Aktivisten aller Art, testamentarisch übertragen hatte. Dass er damit den Kurs in den Untergang quasi vorzeichnete, wird der listige Alte geahnt oder vorhergesehen haben, belegt das kollektive Scheitern doch posthum seine persönliche Unverzichtbarkeit, von der er ohne Zweifel überzeugt gewesen ist.
    Ich lasse das marode Magazin seit Jahren links und meist ungelesen liegen. “Montag ist Spiegeltag” war früher mal, heute kann ich darauf auch am Samstag ohne spürbaren Verlust verzichten.

  41. Civilitas sagt:

    Wucht
    Bitte um Verständnis, dass ich mich allgemein und ohne Bezug zum gerade aktuellen Thema äußere:

    Diesem Blog und seinen Foristen großen Dank! Die Kommentare (Don, gleich ist Nervenstärke gefragt, ich schätze aber Ihre Nehmerqualitäten als ausreichend ein) sind jedesmal genauso lesenswert, lehrreich und kurzweilig wie der Blogtext selbst (obwohl es ihnen im Vergleich an Flüchtigkeitsfehlern mangelt).

    Auch der Kommentare wegen freue ich mich stets auf den nächsten Deus-Day. Also verzeihen Sie mir bitte, wenn ich jetzt etwas plump werde: Leute, ihr seid ‘ne Wucht!

    • Dr. Seltsam sagt:

      Du hast die Wahl oder jeden Tag ein neues Zimmer ...
      Hallo Civilitas,

      Handle stets so, dass sich die Anzahl Deiner Möglichkeiten erweitert.
      (Heinz von Foerster/österreichischer Physiker)

      Über Risiken und Nebenwirkungen die durch regelmäßige Besuche dieses Blogs entstehen können, befragen sie am besten Ihren Biocomputer oder das nächste erreichbare Orakel.

      Viel Spaß noch im Paradies (Raumschiff Erde).

      LG
      Dr. Seltsam

    • TDV sagt:

      DR Seltsam....
      Überrascht mich, dass wir da einer Meinung sind….

      “Handle stets so, dass sich die Anzahl Deiner Möglichkeiten erweitert.”

      Ich wusste gar nicht, dass sie so gegen die Ehe sind, und gegen das Karriere Machen….

  42. niemand ists gewesen sagt:

    erinnert sich noch jemand
    an eine gewisse Frau Beate Klarsfeld?
    .
    Ein Tipp: Es war keine Rapperin.

    • kdm (alt) sagt:

      Titel eingeben
      Ja, natürlich.Aber wieso?

    • TDV sagt:

      KDM
      zB wegen sowas:

      “Merkel und die EU verhindern Aus für Glyphosat in Europa

      Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 19.05.16 15:56 Uhr

      Die EU-Kommission hat das Ende des Pestizids Glyphosat in Europa vorerst verhindert. Weil sich abzeichnete, dass es keine Mehrheit für die Neuzulassung geben wird, hat die Kommission die entscheidende Abstimmung kurzerhand abgesagt.”

      Ich wundere mich schon lange warum nicht endlich einer mal auf die Dame zugeht und ihr auf diese Weise guten Tag sagt.
      Ich nehme an, es geht euch nach wie vor viel zu gut?

    • Gast sagt:

      Erinnerungskultur
      Frau Klarsfeld sprach nicht davon, den Bundeskanzler zu bebackpfeifen, sie tat es einfach. Unter grossem Beifall der damaligen kritischen Öffentlichkeit.
      .
      2012 kandidierte sie als Kandidatin der KPdSBZ gegen Herrn Gauck für das Amt des Bundespräsidenten.
      .
      2015 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz dekoriert – von Bundespräsident Gauck.
      .
      Da haben Neonschwarz ja noch was vor sich.

    • Don Alphonso sagt:

      Das war damals eine andere Zeit und auch eine andere Intention.

  43. achwas sagt:

    Wild at Heart
    Der online-Journalismus birgt nmM die Gefahr,
    dass einem Menschen der innere Kompass verloren geht,
    weil er jeden Tag einen „packenden“ output erbringen MUSS.
    .
    Sie sind jung und brauchen das Geld, also jetten sie durch
    den Äther – mit der Witterung von Geiern – zack- auf das
    Negative, das Fallende, das Eklige. > Schmerz sells.
    Warum?
    Vielleicht auch, weil die ältere Generation sich nicht entblödet,
    jedem „For-ever-Young-Hype“ hinterher zu hecheln!
    Beispiellos. Grenzenlos.Verantwortungslos.
    .
    Und weil die Hoffnung zuletzt stirbt, hoffe ich, dass wir nicht
    alle an einer Überdosis Böhmermann-Spaß sterben müssen.

    • Tamarisque sagt:

      Re, Wild at heart
      Der für-ever-young-Hype aka Jugendwahn ist ein gesellschaftliches Phänomen, das, wie die meisten Trends und Entwicklungen ihren Ursprung in den USA hat. In erster Linie ging es darum, das Image der Jugend aufzubauen, als Alibi dafür, dass sie den Vorzug bei Besetzung von offenen Arbeitsstellen bekommt, weil billiger bzw. in vielen Bereichen leistungsfähiger. Die wachsende Bedeutung und das steigende Volumen des Konsums der jungen Generation sind ebenso mit diesem Phänomen verbunden.
      Mit der Infantilisierung der Gesellschaft geht das allmähliche Verschwinden der Kindheit einher, die in den neuen Konsum nahtlos mit eingebunden werden.

      Nachdem die Jugend ein höheres Image besitzt und den Vorzug auf dem Arbeitsmarkt besitzt, haben die Erwachsenen offenbar angefangen, das Verhalten der jungen Menschen zu kopieren, um ihr eigenes Image entsprechend aufzubauen, um mitzuhalten, um konkurrieren zu können.

      Amerikanische Gesellschaftskritiker haben das Thema Infantilisierung der Gesellschaft bereits in den 90er Jahren behandelt, Beispiel Robert Bly in „The Sib-ling Society“. Er beschreibt die Probleme und den Zwiespalt der modernen Männer, welchen Schwierigkeiten begegnen, weil sie nicht imstande sind, „the full maturity“ zu erreichen. Er schildert die Konsequenzen, welche durch diese Entwicklung für die Gesellschaft entstehen.

      Ein besonders sichtbares, aktuelles Beispiel stellt dafür für mich Donald Trump dar, der sich wie ein halbwüchsiger Rowdy verhält, seine Meinung jeden zweiten Tag ändert und neunmalkluge freche Ausreden parat hat, wenn er beim Lügen ertappt wird. Die infantilisierte amerikanische Gesellschaft verehrt diesen Mann, der vor den Augen eines jeden Erwachsenen als völlig unberechenbar und unverantwortlich erscheinen müsste.

  44. Frank sagt:

    Rotfaschisten
    Das sind Rotfaschisten – die allerschlimmste Variante!

  45. Dr. Seltsam sagt:

    Nicht SÜSS - die NWO lässt grüßen
    Das Merkel und ihre Stiefellecker der versammelten Nichtdeutschenfraktion, mit Kalkül die Übergriffe der selbsternannten ANTIFA, gegen die ungeliebte AfD billigen, diese sogar mit Hilfe der „Lügenpresse“ stillschweigen ist nichts anderes, als staatlich unterstützter Terror.

    Unter dem Code-Namen politischer Korrektheit werden lokale Rechte von Menschen (Staatsbürger) verletzt und beschnitten. Es trifft in erster Linie politische Feinde (Mitglieder anderer Parteien) APOs.
    Wenn Andersdenkende mit Wissen und Unterstützung von Machthabern verfolgt und unterdrückt werden, spricht man im Allgemeinen von totalitären Vorgängen und somit von diktatorischen Ansätzen. Die Ziele sind Machterhalt und die Beschneidung bzw. Abschaffung der Demokratie und der Freiheit.

    Dies wurde von Angela Merkel klar und deutlich ausgesprochen auf dem evangelischen Kirchentag (TTIP und NWO lassen grüßen).

    https://www.youtube.com/watch?v=6nzAwNoSbUw

    Wörtlich:

    “Wenn man eine wirkliche Weltordnung haben will, eine globale politische Ordnung, dann wird man nicht umhinkommen, an einigen Stellen auch Souveränität, Rechte an andere abzugeben. Das heißt, dass andere internationale Organisationen uns dann bestrafen können, wenn wir irgendetwas nicht einhalten. Und davor schrecken viele Länder noch zurück. Das ist aus meiner Sicht ein wirklich interkultureller Prozess, den wir durchlaufen müssen.”

    Niemand kann also sagen er wäre nicht gewarnt worden. Wer die Vorgänge in Deutschland und ihre Politik weiterhin als niedlich, richtig oder nur fehlerhaft empfindet ist ein Narr. Auch im Jahre 1932 waren viele der Meinung so schlimm wird es ja nicht kommen.
    Der schleichende Prozess, welcher 1982 durch den kalten Putsch von Helmut Kohl, Otto Graf Lambsdorff und Hans Dietrich Genscher (welcher unter großem Staatstamtam beerdigt wurde) eingeleitet wurde, von Gerhard Schröder weitergeführt wurde, geht in die Endphase.

    All jene die glauben, es handle sich nur um eine Befindlichkeitsstörung, sind schon von der Matrix in den Tiefschlaf versetzt worden.

    ….

  46. Willem Hold sagt:

    Kommt die Prügelstrafe?
    “Wie wir erfahren, ist soeben im Reichsjustizministerium ein Referentenentwurf fertiggestellt worden, der sich mit der Einführung der Prügelstrafe befaßt.”

    • Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

      Dann wird die Steinigung
      auf dem Fuße folgen, oder? Langfristig, bzw. in 1 Sarazzin-Intervall wird man wird sich wohl anpassen müssen. Zum Glück tut mir kein Zahn mehr weh bis die ersten Janitscharen vom neuen Herrenvolk aus dem hiesigen rekrutiert werden.

    • colorcraze sagt:


      So in etwa 2-10 Jahren kommt das als EU-Verordnung.
      Warten Sie’s ab.

    • Willem Hold sagt:

      Alle Morgenblätter.
      “Die von einer hiesigen Mittagszeitung verbreitete Meldung von der Wiedereinführung der Prügelstrafe ist falsch. Im Reichsjustizministerium haben allerdings Erwägungen geschwebt über eine gewisse, natürlich partielle und nur für ganz bestimmte wenige Rückfallsdelikte zu verhängende körperliche Züchtigung; doch haben sich diese Erwägungen zu einem Referentenentwurf, wie das betreffende Mittagsblatt behauptet, noch nicht verdichtet.”

      Die weitere Entwicklung – und die Rolle nicht nur, aber insbesondere auch der Sozialdemokratie – lesen Sie hier: https://www.textlog.de/tucholsky-pruegelstrafe.html

  47. Harry sagt:

    Unkenntnis
    Im Bento-Text, der zur Bildergalerie, beginnend mit Frau Petry, wiedergegeben ist, heißt es: “Die Augen rechts!” Es müßte natürlich “Augen rechts” heißen, nach “Die Augen” kommt “links”. Aber solche Feinheiten erwartet man ja auch nach der Lektüre nicht mehr.

    • anonymous_content sagt:

      ach...
      es ist auch höchst unwahrscheinlich das die bento-Schreiber in den Gnuß der tieferen Bedeutung dieser Worte gekommen sind.

    • Wolfgang Schmid sagt:

      Sie haben gedient
      Danke für diesen netten Insider-Hinweis! Aber glauben sie tatsächlich, dass auch nur einer der Bentos gedient hat?

    • TDV sagt:

      Grübel, grübel....
      Schmid, warum ist jemand der sich zum professionellen Mörder ausbilden lässt, möglicherweise ein besserer Schreiber als andere Menschen?

  48. Mathe sagt:

    Bento
    Was ist nun das Problem? Hier sind Loser und Verlierer versammelt! Ein lächerlicher Linker Kindergarten! Lass die doch spielen!

  49. Nursoamrande sagt:

    Titel eingeben
    Wenn ein “Mob” gleich welcher politischer Herkunft durch die Straßen marschieren sollte, wären ” Backpfeifen” unter dem Aspekt Notwehr/Nothilfe wahrscheinlich gerechtfertigt – ich denke auch, dass ein ” Mob ” nicht als friedliche und genehmigte Versammlung /Demonstration durchgehen könnte. Vielleicht Bedeutung von “Mob” mal nachschlagen.

  50. Otto Meier sagt:

    Gewalt hat viele Facetten und Extremisten gibt es überall.
    Beunruhigend daran ist jedenfalls, daß wirkliche Veränderungen fast ausschließlich im Zusammenhang mit Gewalt gestanden haben und zu stehen scheinen. Auch dauert es in unserer schnellen Zeit wohl keine Generationen mehr, bis aus erhobenen Zeigefingern blutiger Ernst wird.

    Selbstverständlich kann man derartige Veröffentlichungen unter das Strafrecht subsumieren, aber das wird kaum zu irgendeinem Erfolg führen. Zumindest nicht gegenüber den Medien bzw. Reportern. Denn die berichten ja nur über gesellschaftliche Entwicklungen und das ist schließlich ihr Job.

    Doch zurück zur Gewalt. Ich sehe im Verhalten unserer wirtschaftlichen und politischen Eliten jede Menge Gewalt. Auch die Ablehnung von Plebisziten und die Verneinung direkter Demokratie betrachte ich als Gewalt. Daß darauf mit Gewalt geantwortet wird, wundert mich ebensowenig wie die Art der Gewalt, die sich eben danach richtet, welche Gewalt zur Verfügung steht und erfolgversprechend scheint. Gewalt grundsätzlich abzulehnen, scheint mir nicht ehrlich zu sein.

    In einer funktionalen Demokratie sähe das sicher anders aus, aber die gibt es nicht und ob es sie ohne Gewalt jemals geben wird, wage ich zu bezweifeln. In Griechenland und in Frankreich waren und sind die Menschen schon einen Schritt weiter gegangen, haben Warnsignale ausgesandt, die mehr oder weniger ungehört und unbeachtet blieben und zu bleiben scheinen. Das kann nur zu weiterer Gewalt führen, da friedliche Mittel wirkungslos bleiben. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein, nicht einmal für die Eliten.

    Was die Auseinandersetzung zwischen links und rechts betrifft, so war es ja nie anders. Und es stimmt schon, daß die Gewalt sich unterschiedlich darstellt, aber es bleibt halt Gewalt, ob gegen Menschen oder Sachen. Daß sie sich aber oft gegen Unbeteiligte oder willkürliche Sündenböcke richtet, das ist der gemeinsame Fehler beider Lager. Das hat die RAF seinerzeit auch die durchaus vorhandenen Sympathien in der Bevölkerung gekostet, mit denen die Anfänge begleitet wurden.

    Aktuell sieht die linke Szene wohl die Gefahr, daß die Gesellschaft als Folge neoliberaler Politik mehr und mehr an den rechten Rand abdriftet, repräsentiert durch die AfD. Statt sich aber völlig sinnlos und auch noch mit ebenso sinnloser Gewalt gegen die AfD zu wenden, sollte sich die linke Szene besser und auch erfolgversprechender, Beispiel AfD, an den “Volksparteien” abarbeiten. Dort liegt das ursächliche Problem, dem die AfD ihren Zulauf verdankt. Warum organisiert man nicht eine Dauerdemo vor dem Reichstag? Wenn dort täglich tausende Menschen demonstrieren, dann bleibt das nicht nur medial ganz sicher nicht ohne Wirkung. Rentner und Arbeitslose gibt es doch genug, es gilt halt nur, sie zu motivieren und zu mobilisieren. Permanenter ziviler Ungehorsam kann viel wirkungsvoller sein als ein paar fliegende Steine oder Knüppel alle paar Wochen oder Monate.

    Allerdings müssen dann auch politische Ziele her, die eindeutig sind. Mit salbungsvollen Worten und leeren Worthülsen ist es nicht mehr getan. Auch da zeigt sich am Beispiel der AfD, daß es schon deutliche Forderungen sein müssen, die die Menschen verstehen und wollen. Das Desaster des Sozialstaates bietet doch wahrlich genug Ansatzpunkte. Auch Umverteilung und Außenpolitik bieten reichlich Möglichkeiten, harren nur der Konkretisierung. Irgendwie scheint das aber in der linken Szene immer an der Unfähigkeit zu scheitern, über sich irgendwann zerbröselnde Denkmodelle hinauszukommen. Etwas weniger ausgefeilte, dafür aber verständliche und zumindest auf den ersten Blick praxisrelevante und praxistaugliche Projekte müssen her, die dann mit allem Nachdruck dauerhaft und unübersehbar verfolgt werden.

    Nun ja, ich bemühe mal wieder die Gummizelle. Diese Zelle, in der sich die Bürger aufhalten, in der sie sich nicht wirklich weh tun können, aber auch nichts erreichen und verändern können, diese von Wirtschaft und Politik erbaute Gummizelle, das Gefängnis des freien Geistes und des freien Willens, muß zerstört werden. Wer das schafft, mit Gewalt in welcher Form auch immer, denn ohne geht es seit Jahrzehnten nachweislich nicht, der hat die Macht, einen Neuanfang zu starten, die Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Hoffen wir, daß es nicht AfD und Co. sind.

    Last but not least, bevor ich willentlich falsch verstanden werde, physische Gewalt kann allenfalls ultima ratio sein, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Andere nennen das Diplomatie mit anderen Mitteln. So weit sind wir in meinen Augen aber noch nicht, daher kann physische Gewalt momentan nicht gerechtfertigt sein. Sollte es mal soweit kommen, sollte sie sich aber ausschließlich gegen die richten, die sie durch ihr Verhalten herausgefordert haben. Und das ist zumindest heute nicht die AfD.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      „Ich sehe im Verhalten unserer wirtschaftlichen und politischen Eliten jede Menge Gewalt. Auch die Ablehnung von Plebisziten und die Verneinung direkter Demokratie betrachte ich als Gewalt. Daß darauf mit Gewalt geantwortet wird, wundert mich ebensowenig wie die Art der Gewalt, die sich eben danach richtet, welche Gewalt zur Verfügung steht und erfolgversprechend scheint. Gewalt grundsätzlich abzulehnen, scheint mir nicht ehrlich zu sein.”

      Richtig!

      „In einer funktionalen Demokratie sähe das sicher anders aus, aber die gibt es nicht und ob es sie ohne Gewalt jemals geben wird, wage ich zu bezweifeln. In Griechenland und in Frankreich waren und sind die Menschen schon einen Schritt weiter gegangen, haben Warnsignale ausgesandt, die mehr oder weniger ungehört und unbeachtet blieben und zu bleiben scheinen. Das kann nur zu weiterer Gewalt führen, da friedliche Mittel wirkungslos bleiben. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein, nicht einmal für die Eliten.”

      Falsch, es gibt NUR diese Form der Demokratie. Immer und Überall.

      Ich habe nichts gegen Revolutionen, auch nicht gegen gewalttätige, aber…. Nennen sie uns doch mal ein Beispiel für eine gelungene Revolution, in der tatsächlich „die Guten“ an die Macht kamen und dort blieben!
      Sie sind zu sehr Optimist um Realist zu sein.

      Was glauben sie eigentlich, warum auf diese Totalüberwachung und Datensammlung über ALLE, wenn nötig mit Staatstrojaner, so viel Wert gelegt wird?

    • Otto Meier sagt:

      Die Revolution frißt ihre Kinder, TDV - bis heute.
      Das zu bestätigen, soweit reicht mein Realismus noch. Das aber als unausweichlich anzusehen, muß ich ablehnen. Denn, wozu dann noch diskutieren oder kämpfen?

      Beispiele gibt es schon, wenn auch nicht unbedingt in Form von Revolutionen, daß etwas dauerhaft Positives bewirkt wurde. Nehmen Sie die Rassentrennung in den USA, das überwiegende Ende der Herrschaft des Adels, das Soziale Netz Bismarcks oder, bitte nicht meckern, die ständige Verfeinerung von Ausbeutung und Unterdrückung. Ja, selbst das muß wohl letztlich als positive Entwicklung betrachtet werden. Nicht einmal gegen den gläsernen Bürger wäre grundsätzlich etwas einzuwenden, diente er positiven Zwecken. Andererseits, fordern wir nicht den gläsernen Abgeordneten, die Transparenz von Wirtschaft und Politik?

      Demokratie gibt es nicht. Es gibt zwar viele Spielarten sogenannter Demokratie, aber am Ende herrschen immer wirtschaftliche und politische Eliten. Unter einer funktionalen Demokratie verstehe ich aber, daß die Herrschaft von der Mehrheit ausgeübt und nicht unanfechtbar delegiert wird. So gesehen gibt es in meinen Augen keine Demokratie.

      Es geht hier ja um Gewalt. Der “demokratisch legitimierte Staat”, der keine Demokratie ist, dessen demokratische Legitimierung an sich schon zweifelhaft ist, hat das Gewaltmonopol. Und das ist eben das Problem. Denn in einer Demokratie läge das Gewaltmonopol letztendlich beim Volk, den Bürgern. So aber wendet der Staat das Gewaltmonopol gegen die eigenen Bürger an, um eine nicht vorhandene Demokratie, letztlich sich selbst, sprich die Herrschaft politischer und wirtschaftlicher Eliten, vor dem Zugriff des angeblichen Souveräns zu schützen. Das wiederum ruft völlig logisch Gegengewalt hervor, da ja dem Souverän keine demokratischen Mittel zur Verfügung stehen, seinen Willen umzusetzen.

      Der eigentliche Witz an der Sache aber ist doch, daß sich die Gegengewalt des Souveräns nicht gegen die herrschenden Eliten richtet, sondern quasi gegen sich selbst. Linke und Rechte bekämpfen sich und unbeteiligte Dritte, statt sich gegen den Staat, die herrschenden Eliten, zu wenden. Und das, das zeugt nun wirklich nicht von hoher Intelligenz.

      Was Bento betrifft, so scheint man dort auch nicht viel intelligenter zu sein, sonst hätte man nicht nur dort, sondern in den Medien ganz allgemein diesen Umstand schon längst mal thematisieren müssen. Aber da sind die Medien, selbst politisch ja auch nicht neutral, eben befangen, nichts besser als Linke und Rechte. Ein Trauerspiel ist das. Man stelle sich nur mal vor, die Medien würden die Dinge mal sachlich neutral betrachten – undenkbar so etwas.

      Somit bleibt die Herrschaft der Eliten über das Volk ungestört und der unbeteiligte Teil des Volkes bleibt ratlos zurück, verliert auch so seine Stimme. Nicht die Blödheit des Volkes ganz allgemein ist also das Problem, sondern das Unvermögen, seine Forderungen und Wünsche zu koordinieren und richtig zu adressieren, statt sich zu zerstreiten. Denn so werden die Eliten in die Lage versetzt, sich nicht wirklich um die Streithähne kümmern zu müssen, sie werden nicht mit eindeutigen Mehrheiten konfontiert, die sie nicht so einfach ignorieren könnten.

      Eigentlich sollen die Parteien ja an der Willensbildung des Volkes mitwirken, was ja bedeuten würde, zwischen den Parteien zu vermitteln bzw. stellvertretend zu verhandeln, Kompromisse zu schließen. Aber sie tun es einfach nicht. Stattdessen unterscheiden sie sich diesbezüglich überhaupt nicht vom Volk. Auch die Parteien bekämpfen sich gegenseitig, ohne daß das irgendeinen Nutzen hätte. Als es nur CDU/CSU, SPD und FDP gab, als man quasi unter sich war, fiel dies auch kaum auf. Erst mit den Grünen, der PDS, den Piraten und der AfD wurde das mehr als deutlich. Es mangelt an echter Zusammenarbeit, an Demokratie. Bei solchen Vorbildern ist es wahrlich kein Wunder, wenn auch das Volk nicht zur Vernunft kommt.

  51. Tutnixzursache sagt:

    Was soll das?
    Don Alphonso – was soll dieser sinnfreie Artikel? Schon mal was von künstlerischer Freiheit gehört? Das die FAZ zunehmend ein AfD-nahes Blatt wird, habe ich schon vernommen. Angesichts des “Feindbildes” dieser Kasper-Gruppierung würde ich jemanden mit so einem “ausländisch klingenden” Namen etwas weniger unterstützendes Verhalten anempfehlen. Aber letztlich haben Sie auch das Recht Ihre Meinung kundzutun.

    Zum Thema “Gewalt gegen AfD-Mitglieder”: Antifa hat hier zumindest meine VOLLSTE Unterstützung! Weiter so! Die Kaspertruppe hat es so gewollt….

    • Civilitas sagt:

      Klarstellung
      Mein Dank (s.o.) galt den niveauvollen Foristen dieses Blogs. Also nicht dem hier.

    • Renate Simon sagt:

      Welche FAZ lesen Sie denn?
      AfD-freundliche Kommentare habe ich dort noch nicht gefunden. Wenn Sie Gewalt gegen AfD-Mitglieder gutheißen, sind Sie keinen Deut besser als die Nazi-Schlägertruppen in den 30er Jahren.

      Oder wie es Danisch ausdrückt: “Deshalb bekommt auch in der Schule, in Ausstellungen usw. immer wieder beigebracht, was Inhalt der Nazi-Ideologie war, aber nicht oder nur ganz am Rande, mit welchen Methoden die das durchgesetzt haben. Sonst nämlich würden zu viele Leute merken, dass die Methoden immer noch in Gebrauch sind.”

      Und das ist das Elend überhaupt, merkt ihr gar nicht, dass ihr die gleichen Methoden wie seinerzeit die Nazis anwendet?

    • tommy sagt:

      Titel eingeben
      “Das die FAZ zunehmend ein AfD-nahes Blatt wird, habe ich schon vernommen”

      Häh, wie kommen Sie denn darauf? Also mir als AfD-Sympathisant scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein…für ein “konservatives” Blatt übt die FAZ extrem zaghafte Kritik an Merkels zahlreichen politischen Fehlern…da herrscht für mein Empfinden eine völlig fehlgeleitete Unterstützung der m.E. in jeder Hinsicht bankrotten CDU vor.
      Don Alphonso übt hingegen zwar Kritik an Merkels Einwanderungspolitik, hat aber auch nie einen Zweifel daran gelassen, dass er die AfD für widerlich, reaktionär und keine Lösung hält. Ihr Vorwurf geht da völlig ins Leere.
      Und Ihr Schlussabsatz…das ist genau die Denkweise, die zur Ermordung von Pim Fortuyn geführt hat. Das lässt tief blicken.

    • Desperado sagt:

      Die FAZ als AfD nah...
      @ tutnixzursache
      … zu bezeichnen, ist deutlich an den Haaren herbeigezogen. Haben Sie diese Zeitung wirklich in den letzten Monaten gelesen?
      Immerhin wird zwar noch oft genug, aber nicht immer nur gegen die AfD geschrieben oder gehetzt wie in den meisten anderen sog. Qualitätsmedien, sondern z.B. auch mal über die Gewalt, der die AfD Mitglieder ausgesetzt sind, berichtet.

      Dass Sie dieser Gewalt die vollste Unterstützung aussprechen, wird, wenn dies in der Gesellschaft zu allgemeiner Akzeptanz wird, nur zu Verhältnissen führen, die in Deutschland niemand ernsthaft wollen kann.
      Diejenigen Eliten und Leistungsträger, die es sich leisten können, verlassen das Deutschland dann ohnehin.

      Die meisten AfD Fans, die ich kenne, wären mit schweizer Verhältnissen ganz glücklich:
      Mehr Souveränität, eigene Währung, mehr Basisdemokratie, eine kontrollierte Einwanderungspolitik.
      Sind das wirklich Nazis, die Sie gewaltsam bekämpfen müssen?

    • Don Alphonso sagt:

      Die AfD zieht massiv über die FAZ her, seitdem hier offen über ihre internen Konflikte berichtet wurde. Nähe ist was anderes.

    • drahdinedum sagt:

      Kasperl
      “tutnixzursache” – tut’s offensichtlich nicht, dieses bierdimpflige Gerülpse hüben und drüben, die einen braun, die anderen rot, bedeutungslose, rein äußerliche Unterscheidungsmerkmale, denn im Kern sind sie sich alle ähnlich und in herzlicher Abneigung innig verbunden wie die Ultras rivalisierender Fußballvereine. Leute wie Sie teilen die schlichten Weltbilder, die dumpfbackige Gedankenlosigkeit und die faschistoide Rauflust der Gegner, die sie zu bekämpfen vorgeben, weit mehr, als Ihnen bei Ihrer weitgehend hirnfrei erklärten Mission (“Vollste Unterstützung!”) recht sein dürfte.

  52. John Pohl sagt:

    Lernen und Lachen mit "BENTO" - im biologischen Sinne
    “Welche Herausforderungen bietet der männliche Körperbau?

    Männer haben oft breitere Schultern, längere Arme – und außerdem im Hosenbereich etwas, das Frauen im biologischen Sinne nicht haben. Meine Idee war es, den männlichen Körper an diesen Stellen so hübsch und weiblich wie möglich aussehen zu lassen, ohne dass sie Bodyformer tragen oder sich etwas einquetschen müssen.”

    Aus dem Artikel: “Transgender-Mode – Das rockt!”

  53. Rudi sagt:

    Titel eingeben
    will den niemand Strafanzeige erstatten ? Da muss die Staatsanwaltschaft ermitteln !

    • anonymous_content sagt:

      Wo ist Volker Beck wenn man Ihn braucht?
      Eigentlich ein Klassiker für Volker Beck, der ja jeden und alles mit einer Strafanzeige überzieht.

      Habe ihn letzt im DLF gehört, alo ist er wieder im Dienst, stupsen sie ihn doch mal an.

  54. Gast sagt:

    Wie die Konservativen wieder die Rechtsradikalen tolerieren
    Seit geraumer Zeit ist die FAZ dabei, den Rechtsradikalen eine gewisse Normalität zu verpassen, obwohl diese “Bewegung” täglich terroristische Angriffe gegen Menschen und Häuser verübt. Bei einer Rap-Band regt man sich dann juristisch detailliert auf. Es wäre schön, wenn die Konservativen mit genauso viel Liebe für die Demokratie kämpfen würden.

    • Gastlichkeit sagt:

      Über den Diskurs der Medien
      Was ihnen als “Normalität für Rechtsradikale” bezeichnen ist einzig und allein die Tatsache, dass die FAZ es ab und an (bei weitem nicht in der Mehrheit ihrer Artikel zu dem Thema!) tatsächlich gewagt hat, etwas Kritisches zur Flücktingspolitik zu veröffentlichen. Im Gegensatz zu SPON, SZ und ZEIT.

      Das hat Thomas Schmidt von der ZEIT ja sogar ganz offen zugegeben:

      https://www.zeit.de/2016/09/medien-fluechtlingsdebatte-berichterstattung-kritik/komplettansicht

      “Die öffentlich-rechtlichen Anstalten und, mit Ausnahme der FAZ und einiger Welt -Artikel, auch große Teile der Qualitätspresse verschafften der Regierungspolitik Performanz – anfangs auch die ZEIT, trotz ihrer traditionsreichen Lust am Pro und Kontra.”

      Den letzten Teil des Satzes können sie getrost vergessen, denn dies blieb leider der einzige (selbst-)kritische Artikel, den ich bei der ZEIT je zu dem Thema gelesen habe.

      Das lag vermutlich an diesem Punkt:
      “Das tiefe Misstrauen eines Teils des Publikums gegenüber dem Journalismus weicht von der Eigenwahrnehmung der Macher mitunter ab: Man stehe moralisch auf festem Grund, und alles sei doch sehr plural gewesen. Die Erosion ist aber nicht mehr mit Selbsterklärungen aufzuhalten.”

      Die restlichen 99% blieben leider “Hurra-Propaganda” von ganz weit links. Genau wie vorher beschrieben:

      “Skepsis gegen die Merkel-Position wurde in der Druckkammer der öffentlichen Meinung bei Gelegenheit als moralischer Normverstoß markiert oder als eine Solidaritätskundgebung mit Pegida und AfD gewertet.”

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe damals für meine Beiträge übrigens durchaus jede Menge privater Probleme bekommen, so nach dem Motto “Die anderen schreiben die Wahrheit und Du weichst ab”, obwohl ich vor Ort war und die Zeit die meisten Beiträge aus der Luft zusammenlog.

      Ich würde Zeit oder SZ heute nicht mehr kaufen. Die Abendzeitung in München ist niczht so brillant, aber weder sexistisch noch rassistisch oder borderline.

  55. Gast sagt:

    Ein weiterer Zaungast
    Der Sommer wird interessant. Wenn die Menschen es in den engen Unterkünften nicht mehr aushalten und die Temperaturen es zulassen, auch lange nachts Zeit im freien zu verbringen, kommt die Nagelprobe an den öffentlichen Plätzen und Innenstadtbereichen. Die aufgestaute Langeweile gepaart mit der Einsicht und den damit einhergehenden Frust, dass ein problemloser Einstieg in die Gesellschaft und ein daraufhin folgender Aufstieg nicht so ohne weiteres möglich sind, sind in der Kombination mit Alkohol eine potentiell gefährliche Mischung. Bin einerseits morbide neugierig gespannt, ob, wann und wie es explodiert. Anderseits fürchte ich mich davor.

  56. Alex Schwarcz sagt:

    Toleranz
    – dazu hat JK Rowling bei einer Pen-Club Tagung in New York vorgestern ein paar wunderbare Worte gesagt. Sie hat sich gegen eine Initiative gewendet, die für das Verbot eines Auftritts von Trump in UK eingetreten ist. Berichtet z.B. im von ihnen so wenig gemochten Guardian. Abseits davon scheint ihre Fragestellung auf die journalistischen Sorgfaltspflichten zu gehen, also darauf ob und wieweit ein Medium sich mit dargestellten Positionen gemein machen darf. Ein Beispiel: eine Initiative gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Ort. Ein Initiativler sagt im Interview, es sei nicht einzusehen, warum die Leute in der X-Straße Tempo 30 nicht überschreiten dürfen. Muss ihn die Reporterin daran erinnern, dass er soeben zum Gesetzesbruch auffordert? Und tut er das (ich bin kein Jurist)? Anderes Beispiel: jemand sagt im Interview, Flüchtlinge mit Arbeitserlaubnis sollten unter dem Mindestlohn bezahlt werden. Fordert er damit nicht die Unternehmen zum Gesetzesbruch auf? Und was soll die Reporterin tun? Ich weiß das nicht, weil ich kein Journalist bin. Möglicherweise wäre es in dem von Ihnen erwähnten Fall angebracht gewesen, die Interviewten über ihre Bereitschaft zum Gesetzesbruch zu befragen, dann wäre ein klareres Bild entstanden.

    • HansMeier555 sagt:

      Initiativen zur Gesetzesänderung
      Sind nicht dasselbe wie die Aufforderung zu Straftaten.

  57. Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

    Nachbrenner-OT, aber m.E. wichtiger als das elektronische Gekrakel
    pickeliger Schuljungen und -Mädels bzw. Journalistennachwuchses. Die Kommission zu Bruxelles hatte vor wenigen Tagen auf eine neue Atom-Agenda gepocht. Um sich unabhängig vom Putin-Gas zu machen, so sagte man. Was hört und sieht man dazu, außer im “Neuen Deutschland” ? Diesbezügliche Anfragen bei Dons Arbeitgeberin werden mit Löschung geahndet. Hat jemand eine Äußerung des Hosenanzug dazu parat? Wird er einen neuen 180 Grad-Haken schlagen ?

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      PUTIN GAS und Filz
      mit hilfe von LNG könnte man sich sich auch in D-land unabhängig von Putin-Gas machen, aber das hat der sozi-block mit der alten ruhrgas (heue e.on) lange genug verhindert bzw. nicht eingesehen. da wirken auch Hannoveraner verfilzungen, könnte man denken !

      als ich schon vor mehr als 15 jahren einen LNG-gasification terminal (standort liegt seit jahren vor) sanft vorschlug, ernte ich eisiges und betretenes schweigen.

      heute haben wir zwar mit e.on endlich, endlich optionen für den LNG aus dem menschenfreundlichen Katar, aber keinen endterminal. so kommt das gas dann über engpässe aus Holland. so bauen die deutschen energieunternehmen halt munter weiter röhren zu Putin anstatt sich mit flexiblen quellen einzudecken. heilige einfalt !
      so schlecht kann energiepolitik sein in D-land.

      ob der Hosenanzug oder das eng sitzende Kostümjäckchen etwas davon jemals versteht ist fraglich !

    • TDV sagt:

      Zwei LInks....
      … die werden ihnen zwar nicht helfen aber das Problem verständlich machen. Ihr Denkfehler besteht nämlich darin, dass sie davon ausgehen, dass diese Hosenanzug Regierung dazu da sei, in IHREM Interesse zu regieren.

      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/19/eu-sanktionen-gegen-russland-muessen-verlaengert-werden/

      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/19/merkel-und-die-eu-verhindern-aus-fuer-glyphosat-in-europa/

      Um sie aufzuheitern hab ich noch was für sie, die Ursache dieses Dilemma ohne Schön-Rederei, der leider viel zu früh verstorbene Georg Carlin

      https://www.youtube.com/watch?v=07w9K2XR3f0

  58. Nachfrage sagt:

    Als staunender Laie
    frage ich mich immer wieder, wieso die Aufklärungsquote bei linksextremen Straftaten, Beispiel Randale in Leipzig Dezember 2015, so gering ist.
    Organisierte Brandanschläge gegen Fahrzeuge, gemeingefährliche Beschädigungen von Bahnanlagen fallen nach §129aAbs2 StGB unter Bildung einer terroristischen Vereinigung und würde einen entsprechenden Verfolgungsdruck rechtfertigen.
    Man merkt nur nichts davon. Oder ist man höherenorts der Meinung, daß da zufällige Spaziergänger leider ein Streichholz verlieren?
    Auch die Überwachung des Internet – auf der rechten Seite höchst akribisch – scheint da mäßig erfolgreich zu sein.
    Linke Gewalttaten erfolgen oft unter dem wachsamen Augen der Behörden, das Vermummungsverbot wird nicht durchgesetzt – wobei es bei entsprechender Observation (zB bei Ankunft und Abfahrt) oder Dokumentation auf Filmmaterial auch möglich ist, “vermummte” Täter an Hand anderer Merkmale zu identifizieren – wenn man den notwendigen Aufwand investiert.

    Kurz gesagt:
    Die Auffassungen irgendwelcher Rap-Kapellen zum staatlichen Gewaltmonopol sind unbedeutend – die Nichtdurchsetzung durch den Staat gegen “links” ist das Problem.

    • HansMeier555 sagt:

      Vielleicht weil in Sachsen die Linkspartei regiert
      Und der ganze sächsische Polizeiapparat insgeheim mit der Antifa sympathisiert. Das müsste wohl die Antwort sein. Auch wenn die Lügenpresse es nicht so sieht.

    • Don Alphonso sagt:

      Die entsprechende Szene ist einfach sehr stark, gewachsen und hat ihre Rückzugsräume. Und die Politik hat das Problem, links wie rechts, nie wirklich aktiv behandelt.

    • Bluebeardy sagt:

      PKM
      Vielleicht sind genügend V-Leute bei den Rechten eingeschleust worden (in HH holt man ja derzeit bei den Linken auf), welche bei der Aufklärung halfen?^^
      Tja, staunender Laie – da gibt es ja jährlich eine PKM-Statistik, also Politisch Motivierte Kriminalität und die derzeit Verfügbare berichtet über 2014:

      Straftatenaufkommen (Gesamt 32700)
      davon rechts: 17020, links 8113 https://tinyurl.com/hs7pwf7

      Gewalttaten: rechts 1029, links 1664

      Körperverletzungen rechts 900. links 924

      fremdenfeindliche Taten steigen um 21%, antisemitische um 25%

      „Von den insgesamt erfassten politisch motivierten Straftaten wiesen 73,1% einen extremistischen Hintergrund auf, d.h. es gab Anhaltspunkte dafür, dass sie darauf abzielten, bestimmte Verfassungsgrundsätze zu beseitigen oder außer Geltung zu setzen, die für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung prägend sind.
      Davon rechts: 16.559 links: 4.424

      Damit findet sich auch ein Hauptgrund vermehrter Polizeiaktivität.

  59. Pixel sagt:

    DauerDemoNuss
    Habe mir gerade ein Milky Way gegönnt, beim lesen habe Ich direkt mir noch ein Snickers nachgelegt.
    Ich weiß Ich bin wirklich maßlos im Konsum solcher völlig Elitären Produkte.

  60. zockerjoe sagt:

    Wow...
    Ich bin beeindruckt. Ein paar deutsche rumpel Rapper labern dummes Zeug und damit auch jeder merkt wie gefährlich diese rot-links-versifften Hip-Hopper sind, kriegen wir auch noch die Paragraphen geliefert gegen die “verstoßen” wurde.
    Allerdings gibt es da eine winzige Einschränkung: Die Gedanken sind frei und zwar völlig frei.
    Man verstößt gegen kein Gesetz selbst wenn man sich die übelsten Gewaltphantasien erlaubt.
    Mir ist also völlig unklar, was der Don mir eigentlich sagen will. bento ist doof, ok aber muss man dafür ein belangloses Interview zur Terrorankündigung aufblasen?

    Oder geht es nur darum, die Fans anzufüttern? Die reagieren erwartungsgemäß: 100 Kommentare bis jetzt, die sich mit “Armes Deutschland” zusammenfassen lassen.

    • Nordländer sagt:

      Titel eingeben
      Der Punkt ist nicht das eine paar Jugendliche sich in Gewalt- und Allmachtsphantasien ergehen und eine überzogene Vorstellung von der eigenen Wichtigkeit haben. Sowas gab es zu allen Zeiten! Aber eben nur in irgendwelchen Schülerzeitungen oder billigen Stadtmagazinen.
      Hier haben wir es mit Spiegel-Online zu tun, das eine enorm hohe Reichweite hat und nach wie vor durch den Spiegel als wichtigstes Nachrichtenmagazin in diesem Land eine gewisse Reputation genießt.

    • Thomas sagt:

      Sie übersehen vielleicht ...
      … dass der Spiegel durch die Worte der Rapper durch Unterlassen entsprechender Hinweise auf mögliche strafrechtliche Folgen zu strafbarem Handeln aufruft.

      Es sind eben keine rumpel Rapper, es ist der Spiegel höchstselbst.

    • M. A. Titz sagt:

      Mißverständnis
      @zockerjoe
      Gedanken finden im Gehirn statt, so vorhanden. Verlassen sie dieses in Form von öffentlichen Äußerungen, fällt die von Ihnen genannte Einschränkung weg, oder nicht?
      M.A.Titz

    • Schall und Rauch sagt:

      @zockerjoe: Konsequenz Ihrer Gedanken
      Lieber zockerjoe,

      da musste ich doch sicherheitshalber zweimal lesen, was Sie da ausführen (und kann es immer noch nicht ganz glauben).

      Wenn Sie ausführen, dass man sich alle “übelsten Gewaltphantasien” erlauben darf, und das bei Ihnen wohl so verstanden werden muss, dass das “Erlauben” auch das Publizieren in “Rap” sowie über Internetseiten wie Bento umfasst, was bedeutet dass denn dann für die andere Seite des politischen Spektrums ?

      Soll also “Mein Kampf”-Gedankengut dann in gleicher Weise publiziert werden dürfen ? Oder vielleicht direkt der Inhalt des Protokolls der Wannsee-Konferenz ? Denn das wäre wohl die Konsequenz Ihrer Apologie.

      Ich denke, dass wir in diesem Staat aus gutem Grund Vorschriften haben, die dem Grenzen setzen, und aus gutem Grund gelten diese Regeln de lege lata für alle politischen Richtungen gleichermaßen.

      Der Glaube, dass Regeln für die eigene politische Auffassung ja wohl so nicht so gelten könnten wie für die andere Auffassung, weil man doch auf der Seite der “Guten” steht, ist der Einstieg in den bewaffneten Straßenkampf und das Ende des staatlichen Gewaltmonopols. Hatten wir alles bereits in den Zwanzigern. Da will ich eigentlich mit diesem Staat nicht noch einmal hin…

      BG
      SchallundRauch

  61. Keine Name sagt:

    Es gibt keine Unterschiede zwischen links und rechts
    Es gibt keinen systemischen Unterschied zwischen Links- und Rechtsextremismus, beide führen erst zu autoritären Systemen und konsequent zu Ende gedacht in den Totalitarismus (schreibt Ihnen ein studierter Politikwissenschaftler). Am Ende des Rechtsextremismus steht das KZ, am Ende des Linksextremismus der Gulag. Die Geschichte zeigt, das beides zu Abermillionen Toten führt. Schlimm genug, dass man darauf in unserer Gesellschaft überhaupt hinweisen muss. Den Spiegel (und besagte angeschlossene Schülerzeitung) kann man bereits seit Jahren nicht mehr ernst nehmen, dafür war der journalistische Aderlass in Hamburg zu groß.

    • Philomena sagt:

      Danke
      Wie wahr! Das ist die unheilige Allianz von (Extrem) Links und Rechts.Mich erschreckt die Gewaltbereitschaft, verbal und real, inzwischen sehr.

  62. schubidubidu sagt:

    Titel eingeben
    Hm. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn man Nazi-Mobs was auf den Deckel geben möchte und habe nur wenig Mitleid. Dafür gab es im Osten in den letztem Jahrzehnten einfach zuviel Stress. Unklarer wird für mich dann der Umgang mit AfD und Co., da bin ich eher gespalten.

    Es ist nicht so, dass es ein Geheimnis wäre, dass es in der Linken unterschiedliche Meinungen zur Gewaltanwendung auf Demos gibt. Das bietet Raum für viele sinnlose Aktionen, mir wären da deutlichere Abgrenzungen auch lieber. Nur hängt es immer noch vielen im Kopf nach, dass es nicht die bürgerliche Mitte, nicht der Staat oder die Behörden waren, die in 90ern in so einigen Gegenden was gegen Nazis unternommen haben. Hier kamen die Impulse durch – völlig unterschiedliche – Antifa-Gruppierungen u.ä.

    Das soll nicht als Freifahrtschein oder so verstanden werden. Sehr vieles nervt auch da gewaltig, es sind viele Idioten unterwegs. Aber für viele Menschen hat es das Leben angenehmer gemacht, dass in ihren Stadtteilen Nazis keine Gefahr darstellen.

    Zum Thema Rap: Es gibt nix dööferes, als Texte auf die Goldwaage zu legen. Rapper haben eine große Schnauze und provozieren gern. Da kann sich der Autor auch über KIZ abarbeiten, die haben mit Boom Boom Boom sozusagen eh schon alles gebracht.

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn Rapper was Blödes sagen: Mei. Wenn Bento es sich zu eigen macht: Zeit, die Verantwortlichenm an die Luft zuu setzen – es ist ja nicht das erste Mal, dass Bento daneben langt. SPON macht das nicht? Tja. Dann ist es wohl ein SPON-Problem. Und kein Rapperproblem.

  63. Franc de la Sarre sagt:

    Titel eingeben
    Bei solchen Texten und dem gelegentlichen Querlesen bei Twitter muss ich dieser Tage immer wieder an meine verstorbene Großmutter denken. Als Kind kam sie mir oft kauzig vor, heute jedoch, einige Dekaden später, beginne ich sie zumindest ein wenig zu verstehen.

    Stets warnte sie mich vor zwei Dingen die man heute, da politisch inkorrekt, wahrscheinlich öffentlich nicht mal mehr aussprechen dürfte ohne dafür gesteinigert zu werden.
    “Hüte dich mein Junge vor der gelben Gefahr denn sie wird kommen.”
    Die Ausdrucksweise mag zwar nicht mehr zeitgerecht sein aber einen Wirtschaftsnobelpreis hätte sie in meinen Augen trotzdem posthum dafür verdient.
    Und” halte dich von den Religiösen und den fanatischen Ideologen fern” war der zweite ihrer stets und ständig wiederholten Warnungen.
    Nun sind wir also scheinbar leider genau an diesem Punkt angekommen wie es scheint.
    Da mir der Pessimismus also bereits von Kindesbeinen an eingeimpft wurde bin ich darauf vorbereitet und freue mich schon darauf den Ausgang dieses gesellschaftlichen Machtkampfes demnächst aus der Ferne von meiner Hacienda aus beobachten zu dürfen. Dort umtreibt mich dann nur noch die Frage ob ich dann auch einer der guten Menschen sein kann da ich selbst Refugee sein werde der aus einer politisch hochexplosiven Heimat flüchten musste oder ob ich weiterhin nur männlicher, alter und weißer Hetero CIS Mann bin der bis ans Ende der Welt verfolgt werden muss. Da bleibt mir nur zu hoffen daß das Tribunal der guten Menschen seine Gewalt für mehr Gerechtigkeit auf Europa beschränkt.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, das ist halt alles ein klein wenig an Maos Kulturrevolution angelehnt. Der bürgerliche Hund muss totgeschlagen werden.

    • HansMeier555 sagt:

      Oder zumindest kastriert
      Und mit einer rosa Schleife dekoriert.
      Wuff!

  64. Folkher Braun sagt:

    Titel eingeben
    Nun, solche Leute gab es zum Beispiel in der Reichshauptstadt-West vor 45 Jahren auch schon. Sie versammelten sich agit-prop-mäßig um die Postille “883”. Es handelt sich in der Regel um Leute, die dem sogenannten Normalarbeitsverhältnis zielstrebig aus dem Wege gehen. Manche haben auch sozialisationsmäßig die Höchststrafe erlitten: dumm im Kopf und zwei linke Hände. Ob die jetzt Antifa sind oder Anti-Links, ist Jacke wie Buxe. Man muss schlicht davon ausgehen, dass bestimmte Bevölkerungskreise sich von den üblichen Arbeits- und Denkprozessen verabsentiert haben. Man kann denen nicht mal mehr die Schüppe für die Baugrube in die Hand drücken. Denn dort wurde die Schüppe durch den elektronisch geregelten Minibagger ersetzt. Von dem verstehen sie nur eins: Bahnhof. Wir müssen halt davon ausgehen, ein wachsender Teil der – im Prinzip – arbeitsfähigen Bevölkerung ist zu nichts zu gebrauchen. Man kann sie nur ruhigstellen mit DSDS, GNTM, Bundesliga, also unsere modernen Spiele, dazu braucht es noch etwas Brot, also Minigrill, die Billigbratwurst und natürlich Betäubungsmittel für die hohle Birne. Wenn man dann noch zum Interview geladen wird wie von bento, trifft journalistische Hohlbirne auf generelle Hohlbirne. Weswegen automatisieren wir gerade den Lkw-Verkehr mittels Platooning?- Weil unsere Deppen die 40 Tonner nicht mehr vernünftig auf der Straße halten können. Den sachkundigen interessierten Hauptschulabsolventen gibt es nicht mehr. Wenn man in Aldersbach in Bayern bei Knorr-Bremse eine Mechatroniker-Lehre machen will, genügt der Abschluss der 10. Klasse. Beim Benz in Düsseldorf brauchen sie NRW-Abitur (was etwas unterhalb des boarischen Realschulabschlusses anzusiedeln ist). Und wenn sich Lallbacke (copyright Henning Venske) links und Lallbacke rechts sich was auf die Glocke hauen, ist es doch in Ordnung. Wo nichts drin ist (in der Birne), kann auch nichts kaputtgehen. Ist physikalisch nun mal so.

    • TDV sagt:

      Wunderbar
      Ach wie liebe ich die Primitivlinge der Welt…. “… dumm im Kopf und zwei linke Hände….”
      Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung UND ein abgeschlossenes Studium an der LMU und in Berkeley.

      Aber Danke, sollte ich jemals vergessen warum ich Deutschland zu widerlich finde um dort zu leben, werde ich ihre Komentare anschauen.

    • Uwe Dippel sagt:

      Dummbacken - hauptsächlich @TDV
      TDV, warum so aufgeregt? Der Schreiber dieser Zeilen hat ja sogar ein Stück weit recht. Um mal positiv zu beginnen.
      Er scheint andererseits einen solchen Brast auf (linke) Akademiker zu haben, dass er sich nicht vorstellen kann, dass diese, auch die aus jenen Zeiten, und genau den beschriebenen Orten, vor 40 oder 45 Jahren, (unter anderen auch ich) es zu etwas gebracht haben könnten.
      Natürlich könnte ich beleidigt sein, wenn ich wollte, und wenn es nur für viele rechts und links von mir waren, die auf einem politischen Traumschiff gesessen haben mögen, aber alles andere als “dumm im Kopf und zwei linke Hände” zu bezeichnen gewesen wären.

      Im Grunde verabsentiert sich der Schreiber ausreichend selbst durch seine Zeilen aus der Reichweite eines Verdachtes auf Intellektualismus, als dass irgendjemand darauf hinweisen müsste.
      Und diesen bedarf es ja auch nicht, um zu erkennen, dass das deutsche Schulsystem ziemlich am Boden liegt, es keine qualifizierten Hauptschulabsolventen mehr gibt, und nicht einmal die Abiturienten in jedem Falle gebrauchsfähig sind.
      Man sollte aber auch die Kirche im Dorf lassen, mir sind schon ausreichend gute Studenten untergekommen, die trotz eines NRW-Abiturs sehr wohl studierfähig sind; und auch genug aus BW, und sogar Bayern, denen man das nicht ohne Weiteres nachsagen kann.

      “Wir müssen halt davon ausgehen, ein wachsender Teil der – im Prinzip – arbeitsfähigen Bevölkerung ist zu nichts zu gebrauchen. Man kann sie nur ruhigstellen mit DSDS, GNTM, Bundesliga, also unsere modernen Spiele, dazu braucht es noch etwas Brot, also Minigrill, die Billigbratwurst und natürlich Betäubungsmittel” ist ja gar nicht ganz verkehrt. Es sollte halt ein wenig härter and länger darüber nachgedacht sein, wie hier Ursache und Wirkung liegen. Auch über eine totale Stereotypisierung in entweder ‘Dummbacke’ oder ‘Lallbacke’ wäre genauer nachzudenken.

      Und Sie brauchen da wirklich nicht drüber nachzudenken, TDV, weil Sie davon nicht betroffen sind. Die in Deutschland Lebenden sollten meines Erachtens mal endlich damit anfangen, darüber nachzudenken, in welchem Land sie jetzt und in Zukunft wohnen wollen. Derzeit scheint mir, als sei bei einer Mehrheit das Wort ‘Bürgerkrieg’ positiv besetzt.
      Der Irrtum hier ist allerdings, dass es kein anderes Land wie Deutschland gibt, in dem Bürgerkriegsflüchtlinge wie Helden aufgenommen, mit einem Mehrfachen des gewohnten Einkommens alimentiert und mit ungewohnt hohem Standard behaust werden. Plus freie Arztwahl und ärztliche Vollversorgung, so wie vor einigen Tagen vom Präsident der Ärztekammer gefordert.

      Vielleicht doch ‘alles Dummbacken’?

    • TDV sagt:

      @ Uwe
      “warum so aufgeregt?”
      Da haben sie recht… aber ich finde die sich mehrende mangelnde Qualität der Kommentatoren hier tatsächlich langsam ärgerlich.
      Hier konnten sich bis zu der merkelschen Flüchtlingsosse und der unerwünschten Werbung bei den fefes der Welt, intelligente Foristen aller politischer Schattierungen offen unterhalten und auch schon mal streiten, aber jeder argumentierte und versuchte den Standpunkt des anderen zu verstehen. Man lernte tatsächlich von einander.
      Aber seit einiger Zeit kommen alles mit seinen zumindest ehrlichen, aber leider primitiven Meinungen voller Vorurteile und Diffamierungen unter irgendwelchen Steinen hervorgekrochen, und dem muss man halt irgendwann mal entgegentreten, sonst kann ich gleich bei der Welt „diskutieren“, wo sich jeder noch so primitive Reaktionär, der drei Worte ohne Fehler korrekt schreiben kann, für einen Intellektuellen halten kann! Dies ist einer der wenigen (der letzte? der einzige?) Platz wo man ohne Zensur reden kann und Dons Methode auf solchen sich mehrenden Unsinn gar nicht erst zu reagieren, mag ja die Bessere sein.

      Aber alles was in dieser Republik an Schwachsinnigem durch vom Urnenpöbel gewählte Politiker veranstaltet wird, permanent als „links“ zu bezeichnen!
      Merkel, Gabriel und Schäuble sind also „links“????

      Figuren, die die Spiel Schulden der Banken durch Steuergelder begleichen, damit diese Leute sich Millionen Boni in die Tasche stecken können… die sind „links“???
      Und Leute die denen helfen wollen, die nun mal zum Teil durch UNSERE Politik im Elend leben und versuchen irgendwo anders ein besseres Leben zu finden, die darf der blöde rechte Spiesser-Haufen diffamieren, weil die „links“ sind?

      „Der Irrtum hier ist allerdings, dass es kein anderes Land wie Deutschland gibt,…”

      Ganz so exklusiv sehe ich DE zwar nicht, aber ich hab ja oft genug festgestellt, dass das bisschen an menschlicher Zivilisation, das unsere Species zustande gebracht, wohl in Mittel Europa zu finden ist. Und mein eigentliches Anliegen im Kommentar war ja darauf hinzuweisen, dass vor langer, langer Zeit mal von der Ursachen Bekämpfung der Völkerwanderungen die Rede war, aber dieses Thema völlig aus den Medien verschwunden ist, und statt dessen die Bundeswehr in Syrien mitkämpfte, wo vom Pentagon Ausgebildete gegen von der CIA Ausgebildete Krieg einen führen, in dem sie Zivilisten töten! Nur weil Regime Change zum Standard der US Politik gehört?
      Was natürlich genau so wenig ein Thema ist wie die sehr viel wichtigeren Kosten der GroKo Griechenland Politik die gerade mal wieder um eine hübsche Summe steigen. Der IWF verhandelt mit den Euro-Staaten über eine Übernahme eines 14 Milliarden Euro-Kredits für Griechenland. Der IWF will einen Transfer-Mechanismus zu installieren, den im Grunde Deutschland zu stemmen hätte. Die USA fordern eine Einigung, weil Griechenland als Nato-Staat im Euro gehalten werden soll. Und dazu noch der Erdogan Deal? Alles Linke? Wirklich?
      Und um das ganze besser unter Kontrolle halten zu können macht man gleichzeitig die Prioritäten noch mal deutlicher. Kalmm und heimlich wollen die UN eine weltweite Zensur des Internets durchsetzen . Die Vereinten Nationen und führende Technologiekonzerne arbeiten an einem vollumfänglichen Zensur-System für das Internet.

      Und da darf man sich hier über das Gelaber von Dummköpfen über die bösen, bösen 68er ärgern…

  65. wundervollgruen sagt:

    Gewalt und überhaupt
    journalistisch zu unterstützen, herbei zu reden, zu verherrlichen , “klamm heimlich ” anzustiften , ist verwerflich und in solchen Zeiten wie diesen gefährlich . Ob ein Staatsanwalt bei Bento ohne Antrag tätig werden müsste , kann ich nach dem Inhalt des Artikels nicht beurteilen.
    Aber warum ahndet der Presserat solche Dinge nicht , warum dulden Journalisten untereinander solche grenzwertigen Artikel ? Gibt es keine Berufsverbände , die ihren Mitgliedern Standards auferlegen?
    Das Geschäft ist schon schmutzig.
    Bei Bento will man auch nur sein Weltbild verkaufen, das ist halt links und zur Zeit steht links eben ziemlich unter Beschuss bzw. komplett in Frage.
    Links war doch immer schicker, moralischer , besser , sexier in der BRD. War ja auch sehr leicht, bei unserem ausgeglichenen , konservativen, perfekten Sozialismus für alle, einschließlich aller systemrelevanten Banken und DAX-Konzerne.
    Rechts war in der DDR schicker , ( s. u.a.Peter Richter :89/90).
    Soviel mal zum Muster .
    An sich braucht man für Gewalt keine links/rechts Einordnung .
    Gewalt ist Gewalt.
    Rechts und links trifft sich genau in der Gewalt, die Inhalte sind egal, es gibt sowieso amüsante Überschneidungen.
    Sämtliche Reden, wann welche Gewalt gegen wen gerechtfertigt ist, sind nur Feigenblätter für absolute Machtansprüche.
    Die halbgaren , rappenden Burschis sind nicht blöd, sie verkaufen sich halt, so wie sie das Medium einschätzen.
    Ob das ihre wahren Einstellungen widerspiegelt, weiß man nicht.

    Seit ich denken kann, hat die BRD immer schon kritische Zeiten nach dem Strickmuster links/rechts erlebt. Bisher hat sich das Land und die Demokratie gehalten. Um das Gewaltmonopol des Staates zu halten, muss jeden Tag gegen gehalten werden.
    Wenn man Polizei und Justiz aber seit Jahren kaputt spart , ist es halt schwierig.
    Minister wie Herr Jäger oder Herr Maas sind völlige Fehlbesetzungen.
    Im Zweifel wird auf die Polizisten eingedroschen . Soviel mal zu Leipzig im letzten Dezember.
    Man war und ist entweder links oder rechts blind.
    Am meisten Sorge bereitet mir allerdings das 3. islamische Auge , oder darf ich nur sagen, das islamistische Auge.
    Und ich meine nicht nur die Terrorakte , sondern auch die Gewalt , die eingewandert ist .
    Überall in den Flüchtlingsunterkünften die Ausbrüche gegen Frauen, Andersgläubige oder andere Ethnien.
    Und weil das so ist, blüht natürlich am besten die kriminelle Gewalt.
    Wenn , wie in Berlin, Polizei , im Opel-Corsa rumfahren muss , weiß man woran es fehlt.
    Und sonst. Ja sonst ist Halali … die Presse überschlägt sich, je nach mehr links oder rechts Selbstverortung . Nächsten April/ Mai sind Wahlen in NRW und dann im September die Bundestagswahlen und die altehrwürdige SPD geht am Stock bzw. hält sich grad bei 19% .
    Das für sich allein gepachtete Gutmenschentum trägt nicht mehr , auch die punktuellen Wohltaten einmal für die prekären Arbeitsverhältnisse , einmal für die Rentner und einmal für die Autoindustrie , alles schon als nutzlose Pflästerchen erkannt und verpufft .
    Das ist natürlich zum Fürchten, selbst für die angeblich AFD freundliche FAZ.
    Die SPD ist immer staatstragend gewesen, jedenfalls immer dann , wenn das Personal stimmte. Seit Schröders Abgang fehlt es an Personal. Es ist niemand in Sicht.
    Wenn man in der FAZ sogar Frau Dreyer lobt , ist es schon arg schlimm bestellt . Für die CDU gilt das Gleiche, Frau Merkel ist durch , aber sonst ? Und bei den anderen Parteien ? Das ist für mich das Schlimmste. Der Fisch stinkt vom Kopf. Nirgendwo wenigstens ein Kopf oder besser Köpfe.
    Bei der Situation sind so läppische Kommentare wie auf Spon und Zon nur noch gruselig.

    • TDV sagt:

      Danke....
      Endlich mal jemand der die katastrophale Wahrheit beim Namen nennt:

      Es gibt keine Alternativen unter den zur Auswahl stehenden Politikern.
      Wenn man in die USA schaut, sieht man einen weltweiten Trend was die westliche Staaten angeht.

  66. Gast sagt:

    Titel eingeben
    TDV sagt:
    20. Mai 2016 um 02:23 Uhr

    DR Seltsam….
    Überrascht mich, dass wir da einer Meinung sind….

    „Handle stets so, dass sich die Anzahl Deiner Möglichkeiten erweitert.“

    Ich wusste gar nicht, dass sie so gegen die Ehe sind, und gegen das Karriere Machen….

    HiDiHo TDV,

    … hatte letzte Woche die silberne Hochzeit und Karriere Machen ist was für Arschkriecher und egoistische Dumpfbacken ….

    LG
    Dr. Seltsam

    • TDV sagt:

      Gratuliere...
      Da werd ich sie wohl nie überholen, ich war schon fast 60 bei der ersten (und letzten) Ehe. Es ist schön wenn man das nötige Quentchen Glück hat um die Richtige zu finden…

      Beim Karriere Machen sind wir ja einer Meinung, aber verraten sie uns doch wie hat das Heiraten die “Anzahl Deiner Möglichkeiten” erweitert?

  67. Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

    TDV meinte 20. Mai 2016 um 02:44 Uhr sagen zu müssen,
    “Zwei LInks….
    … die werden ihnen zwar nicht helfen aber das Problem verständlich machen. Ihr Denkfehler besteht nämlich darin, dass sie davon ausgehen, dass diese Hosenanzug Regierung dazu da sei, in IHREM Interesse zu regieren.”
    .
    Gute Güte, so weit bin ich längst ohne Nipponsupport und ich versichere Ihnen dass ich, was den Zynismus im Zusammenhang mit unseren Polit-Artisten anbelangt, mindestens so weit fortgeschritten bin wie Sie. Man sollte ja auch einmal einen Sachverhalt dem Anschein nach etwas unbedarft darstellen können. Wie Ihre Reaktion zeigt, durchaus mit Erfolg.
    .
    Still ruht also der See, der Vorstoß der Kommission, so wie etwa auch vor ca. 2-3 Jahren, kommt der Dame offensichtlich ungelegen. Es gibt ja noch einiges Unerledigtes “zu schaffen”. Und dann diese lästige AfD-Laus im Pelz und überhaupt die ganze Stimmung gegen die Großreich-Phantasten mit dem Hang zur Staubsauger-performance decrease, Bananenradien und Kerzen-Abbrandverhalten. Da darf nicht einmal der Seibert seibern.
    .
    Ach ja, Sie erwähnen. Was die Beibehaltung von Glyphosat im Kontext mit den Aufkaufabsicht des einen Agent-Orange Herstellers durch den anderen betrifft, ist übrigen m.E., käme es dazu, die vorweggenommene Installierung von TTIP. Das ist Deutschland im Jahre 2016, KUKA-Hochtechnologie gegen ein bestgehasstes Gen-Unternehmen eintauschen. Weiter so.

    • Dr. Seltsam sagt:

      Immer her mit dem Gift oder wir brauchen mehr Mutanten
      https://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/gentechnik/130612_gentechnik_bund_glyphosat_urin_hintergrund.pdf

      … und Schaden vom deutschen Volk abwenden.

    • TDV sagt:

      RoundUp und TTIP
      Da bin ich ganz bei ihnen.
      Ich bin zwar schon ein wenig neugierig was, bzw ob überhaupt was, passiert, oder ob sich die braven Deutschen völlig widerstandslos, wie immer, auch das TTIP aufs Auge drücken lassen.
      Da ich gerade bei neugierig bin, so bin ich ganz gespannt, ob die Bernie Fans auf “Anordnung den kleineren Hunde Haufen zu wählen”, doch noch Hilary wählen .
      Sollten sie sich dem verweigern, so wäre ich bereit meine Meinung über die Amis zu revidieren, und werde dann gespannt warten ob die Deutschen bei der nächsten Bundestagswahl ebensoviel Zivilcourage haben werden und die Wahlbeteilung auf 25% abfällt!

  68. sambossa sagt:

    Re-Ideologisierung an allen Orten
    Zurück aus dem frühlingshaften Paris im Böhmermann-Deutschland mit seinen Neuen Medien und schrillen Blogs. Da stellt sich mir die Frage nach einem Rundgang durch den Louvre mit seinen historischen Zeugnissen aus Griechenland, Italien und dem Zweistromland: Welche Schätze werden wohl in hundert Jahren im Centre Pompidou zu besichtigen sein?
    Berge von Smartphone-Elektronikschrott und Monitore mit Selfiefotos und ballernden Ego-Shootern?

    Grüße an Filou, den ich schmerzlich vermisse, falls er denn hier noch reinschaut. Das Plaudern ist ja in dieser Mehrzweckhalle nicht mehr en vogue, stattdessen die Nazikeule in aller Munde. Big Data bei Deus ex Machina kein Thema mehr, nur für zukünfige Herrscher hier und anderswo, merkwürdige Zeiten der Re-Ideologisierung an allen Orten, alles schon mal dagewesen, doch keiner merkt es, auch nicht der Don.

  69. HansMeier555 sagt:

    Wo ist denn jetzt die Zivilgesellschaft nach Soros und Popper?
    Das haben “WIR” (=die vom moralischen Dünkel zerfressenen Kulturträger der sog. “europäischen Werte”, die sich immer mit dieser 1.Ps Pl bezeichnen) doch den Russen, Arabern und Chinesen seit dem Mauerfall beharrlich beizubringen versucht. Dass es auf den Pluralismus ankommt, den offenen Meinungsstreit. Auf die Opposition als die tragende Säule der Demokratie. Auf die Gewaltenteilung.
    .
    Um all diesen autoritären Gesellschaften dieses Demokratieprinzip in die Hirne zu stopfen haben Parteinahe Stiftungen Milliarden von Dollars verbraten! Wieviel Hektoliter Schampus mögen bei all diesen Konferenzeröffnungen zur Demokratieförderung verspritzt worden sein?
    .
    Und jetzt Deutschland 2016, all diese Leute mit Abitur und IT-Anschluß: Rudelverhalten pur. Nix von Voltaire (mein Leben für das Recht meiner Gegner auf freie Meinungsäußerung), nix Esprit. Überall nur archaische Rudelreflexe.
    .
    Am schlimmsten ist das natürlich ganz OBEN: Im Umfeld von Chefredakteuren und Fraktionschefs, bei allem, was Zugang zu Futtertrögen verwaltet. Von diesem Kopf her stinkt der Fisch. Nicht von den wütenden Rentnern oder Rappern, die auf p.i oder bento ihre Wut rauslassen.
    .
    Zur Erinnerung: Noch vor einem Jahr konzentrierten manche Leute ihre Kritik auf irgendwelche Berliner Flüchtlings-Aktivisten (“no border, no nation”) von Orianienplatz. Die bekämpft werden müssten. Als ob nicht schon damals Merkel und Maas das Problem gewesen wären.
    .
    Man analysiere doch mal den Hofstaat im Umfeld von Liz und Elfriede, oder welche Göttinnen da die Wand zwischen den Blogs stützen.

    • sambossa sagt:

      nur noch auf Linie
      Tja Maier555, wenn ich eines gelernt habe, beim Bloggen in verschiedenen Foren, dann: entweder du bist “auf Linie” oder du wirst mit der Nazikeule bekämpft bis aufs Messer.

      Meinungspluralismus im Netz und in den Neuen Medien war gestern, heute haben wieder die Leithammel das Sagen, auf allen Kanälen. Und Don, ihr Kampf/Mission gegen linke Untriebe – unterscheidet sich dieser wirklich von dem ihrer Gegner?

      Möchte mich hiermit als sambossa verabschieden, da hier leichte Klänge nicht mehr ertönen, werde wohl gelegentlich noch als “Gast” vorbeischauen.

      Grüße herzlich die alten Mitstreiter: Donna Laura, achwas, dreamtimer und mediensegler, auch den Kater und tdv. Hat oftmals Spaß gemacht mit euch/ihnen, bei allen Kontroversen. Noch sind ja die alten Zeugnisse im Netz verfügbar.

      Mein besonderer Dank gilt Frank Schirrmacher, der hier einst unzählige Türen öffnete und einen offenen Diskurs förderte, der heute undenkbar erscheint.

    • Don Alphonso sagt:

      Pardon, ich habe gestern das Freischalten outgesourced, weil in Italien aber wo wird man hier bis aufs Messer bekämpft?

    • mediensegler sagt:

      Das wäre aber schade, sambossa
      Habe jetzt leider keine Zeit ausführlich zu antworten.
      Später mehr.

  70. Böser Gast sagt:

    Du bist rechts.
    Rechts ist schlecht. Also bist du schlecht. Und was machen gute Menschen mit schlechten Menschen? – „Rechts“ ist in dieser Logik nur der aktuelle Wert für eine Variable, er könnte genausgut „links“ heißen. Der jeweilige Wert wird von einer „Bewegung“, letztlich deren intellektuellen Elite, vorgegeben. Mir kommt keine historische „Bewegung“ in den Sinn, die nicht in diesem Sinne gedacht und gehandelt hat. Die Hauptrolle spielen die Beschwichtiger und Anfeurer. DA hat recht, wenn er hauptsächlich die Bento-Redaktion im Auge hat und nicht die rabulistischen Jugendlichen. In jeder jungen Generation in jeder Gesellschaft gibt es Heranwachsende, die gerne irgendwo draufhauen möchten. Die Frage ist, wer die Objekte vorgibt und es legitimiert. Oder ob es sanktioniert wird, Pressefreiheit hin oder her. Und es stimmt nicht, dass die Legitimierung von Gewalt in der Bundesrepublik undenkbar war. Hat da jemand die öffentliche (allerdings anders als heute kontroverse) Diskussion anlässlich der 68er APO-Aktionen vergessen? Ein Akteur ist dann Außenminister und beliebtester Politiker geworden. Heute lesen wir eine Neuauflage dieser Story.

    • Melursus sagt:

      Titel eingeben
      Danke böser Gast,
      Sie haben es schön formuliert. Der kleine Schläger ist schlimm, doch unwichtig neben den, der ihn einsetzt. Wer unbestraft Gewalt ausüben darf, dient wohl den Interessen eines Mächtigen.

    • TDV sagt:

      Eigenartig....
      Da muss also ein Anarchist kommen und klären was der Unterschied zwischen Rechts und Konservativ ist?

      Ein Konservativer/Wert-Konservativer ist jemand der nichts gegen Änderungen hat wenn sie etwas verbessern, aber es ablehnt nur zu zerstören.

      Ein Rechter/Reaktionär ist jemand der prinzipiell gegen Änderung ist, ob aus Dummheit, Ignoranz, oder dem was er für gute Absicht hält, ist völlig egal.

      Und somit: JA! Rechts ist schlecht, wobei schlecht die höflichst mögliche Umschreibung ist.

      Melursus, da hätt ich ein Beispiel für ihre tiefgeschürfte Einsicht: “Wer unbestraft Gewalt ausüben darf, dient wohl den Interessen eines Mächtigen.” Probieren sie es mal hier.

      https://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-breaking-the-silence-interview-mit-gruender-shaul-yehuda-a-1093092.html

  71. Woody sagt:

    Die Gesetze alleine sind keine Erklärung
    Ich stimme dem Artikel instinktiv zu. Sachbeschädigung als “Symbol”, was für ein Quatsch!

    Trotzdem gibt es einen Zweifel: Aufruf zum Widerstand gegen Rechts – nichts anderes haben die Geschwister Scholl getan. Sie haben keine Ohrfeigen gefordert, sondern das “Zerschmettern” des potilitschen Gegner, “mit Taten” seinen Unmut zu zeigen usw.

    Selbst wenn wir warten, bis eine rechte Partei an der Macht ist (und so unwahrscheinlich ist das jetzt auch wieder nicht): Dann wird es immer noch Gesetze geben, die solche Aufrufe zum Widerstand verbieten und bestrafen. Zitieren wir dann immer noch einfach geltendes Recht?

    • Don Alphonso sagt:

      sicher, aber dann bitte Widerstand so, dass es 1. wirklich Nazis trifft und nicht beliebige Rechte und 2. solange die Polizei kommt und für Ördnung sorgt strickt nach den Gesetzen des Landes.

    • Dauergast sagt:

      "Strickt nach den Gesetzen des Landes"
      Die Strickanleitung sagt:

      “Die Maschen stricken, wie sie in der Vorreihe erscheinen, rechte Maschen rechts und linke Maschen links. ”

      DA, Sie sind poetischer gestrickt als Sie vermutlich selber vermutet hätten.

  72. Patrick Feldmann sagt:

    Das Ende der Nahrungskette
    Sehr geehrter Don, alle Achtung!
    Das Thema ist zentral: bis zu welchem Punkt erträgt eine Gesellschaft Selbstermächtigung der Hypermoralisten und ihren Aufruf “zum heiligen Krieg”?!
    Scheinbar bemerken diese Johnnys und Maries nicht, dass ihr Bruch des Gesellschaftsvertrages (in Kommunion mit der Aufgabe des Rechtsstaates durch die Regierenden und fast die gesamte politisch professionelle Klasse!) zu einer Reaktion führen wird. Bisher hat sich die sogen. Rechte zahm verhalten und bspw. die AfD ist der verzweifelte Versuch der Bürgerlichen, den Rechtsstaat unter Anwendung seiner eigenen Mittel- systemkonform- zu restituieren.

    Was aber wird passieren, wenn Johnny und Marie dem “Falschen” eine prophylaktische Ohrfeige geben- also an den Richtigen kommen?
    Sie werden schneller am falschen Ende der Nahrungskette stehen als ihnen jetzt vorstellbar ist.
    Aber ich will ehrlich sein, das Schicksal von Johnny+Marie ist mir herzlich egal. Was mir nicht egal ist, ist der Modus einer zivilen und pluralen Gesellschaft, in der jeder nach seiner facon leben kann – solange er die zentralen Regeln des GEsellschaftsvertrages (u.a.Machtmonopol des Staates, aber auch Rede- und Denkfreiheit- unabhängig von der moralistischen Bewertung durch “gute Menschen”) einhält und konkret anderen gewährt!

    Ich frage mich, ob es nicht wieder gerade die (selbstgefühlten und -ernannten) “Guten MEnschen” sind und eben nicht die Schlechten, die die Axt an die Wurzel unserer doch eigentlich guten Gesellschaft legen.
    Wie sympathisch sind mir doch Menschen, die feststellen, dass sie “schlechte Menschen” seien!

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Merkwürdig, dass Sie bei dem Gesellschaftsvertrag die Religionsfreiheit glatt “vergessen”…..

    • interim sagt:

      Titel eingeben
      „…die AfD ist der verzweifelte Versuch der Bürgerlichen, den Rechtsstaat … zu restituieren.“

      Hübsch ausgedrückt. Würde ich gern auf die Sympathisanten münzen.
      Vielleicht so: Die Hinwendung zur AfD ist der verzweifelte Versuch vieler Bürgerlicher, die Demokratie zu restituieren.

      Verständlich, wenn man Menschen so gründlich das Gehäuse demontiert, sehen sie den Abgrund.
      Wo sind die Planken für diese Verzweifelten? Europa ist ein (Lückentext), Nation ein Unding, Familie eine Bettpfanne. Kultur eine Bratwurst, Wissen eine Vergeblichkeit, Erfahrung eine Zote.

      Religion ist, ja, wieder im Angebot. Was sonst noch? Statt Mitsprache und Mitgestaltung: Friss oder stirb. Statt Bildung: Erziehung. Statt Ideen: Ideologie. Statt Wissen: Glauben. (Oder war’s Information.) Statt Eigenverantwortung: Die da. Statt Wahl: Zustimmung. Statt sapere aude: Wir holen dich ab. Statt Bürger und Souverän: Irgendjemand, der irgendwo schon irgendwie länger wohnt. Statt pursuit of happiness: Pursuit of (by) (Attribut) interests. Statt Freiheit: Auf die Fresse.

      Fürwahr, so verzweifelt, dass eine Schlange als Rettungsseil durchgeht.

    • p feldmann sagt:

      @interim Ich bin AfD-Sympathisant
      und nur deshalb nicht mehr Parteimitglied, weil mir die Partei unter Lucke zu handzahm wurde in ihrerAttitude, dass man alles ökonomisch erklären könne.
      Kann man nicht,- wie man gerade schmerzhaft erfährt, brauchen wir aber eine Wertediskussion und die Übersetzung in politische Antworten. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was Merkel &Co (dazu zähle ich auch die Bodentruppen der antifanten) seit fast 1 Jahrzehnt veranstalten. Das Ergebnis ist ein Biedermeier-Friedhof, ein Leichengift für Denken, Wahrheit u.Verantwortung- schlicht: ein gesellschaftliches Desaster.

      Ich sehe die AfD, ganz anders als Don- und auch deshalb meine Achtung vor Artikeln wie diesem hier(wo er fakt.für das Bürgerrecht der AfD-ler in die Grätsche springen muss-quasi wider Willen*) als letzten zivilen Versuch, die Werte unserer Gesellschaft zu revitalisieren.

      Fängt die Gewalt jeder gg. jeden an, endet die Freiheit. Das sogen.#Recht# des Stärkeren ist ein mieser Euphemismus, der die Rechtlosigkeit und Willkür kaschieren will- aber nicht einmal das kann. Und selbst wenn ich dabei noch gut wegkäme- in solchen Zuständen will ich nicht leben!

      Leider unterminiert Mdme M. den inneren Frieden ebenso wie den äußeren und die antifantilen Johnnys und Maries dieser Res Publica stellen nicht umsonst den Arm der Staatsratsvorsitzenden in der Gosse.

      *ps.: anders als Don sehe ich übrigens auch die Rolle der FAZ in diesem Spiel. Die Artikel Dons gèhören zum politisch Kritischsten, was die Zeitg. seit einiger Zeit zu bieten hat- wenn man den unwürdig3n Devotionalienhandel für Merkel u.die Anathema-Funktion, in der sich die Zeitg.ggüber der AfD wohl sieht, in Betracht zieht.

    • Otto Meier sagt:

      ... die AfD ist der verzweifelte Versuch der Bürgerlichen, den Rechtsstaat ... zu restituieren.
      Also wirklich?!

      Und ich dachte immer, das genaue Gegenteil sei der Fall. Aber die Bedeutung des Rechtsstaates, DDR bzw. Türkei, ist eben relativ, oder?

      Um es mir leicht zu machen:

      Die euch Hass predigen, erlösen euch nicht.

      Es würde viel weniger Böses auf Erden getan, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

      von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    • TDV sagt:

      PF & OM
      P.F.
      “Fängt die Gewalt jeder gg. jeden an, endet die Freiheit. Das sogen.#Recht# des Stärkeren ist ein mieser Euphemismus, der die Rechtlosigkeit und Willkür kaschieren will- aber nicht einmal das kann.”

      Ein wenig arg simpel. Es gibt Leute die sehen das ein wenig anders. Wenn in einer Gesellschaft/einem Staat die Medien völlig gleicggeschaltet und ungestört die Massen als Lügenpresse verdummen und manipulieren dürfen, DANN ist die Freiheit bereits zu Ende.

      „#Recht# des Stärkeren ist ein mieser Euphemismus…“, da haben sie mehr Recht als sie selber sehen, denn sie meine ja etwas ganz anderes. Recht wird NUR dann zum Euphemismus wenn es nicht in den Händen IHRER Seite ist! Und wenn ich mir die extrem rechten Komiker anschaue die in meiner Lebenszeit Justiz- oder Innen-Minister waren, dann war es öfters nicht leicht die geballte Faust in der Tasche zu lassen.

      Immerhin finde ich es erfreulich, dass Ihresgleichen darunter leiden, dass ausgerechnet eine CDU Regierung ihr Weltbild so ins Wanken bringt. Aber wie Reaktionäre das nun mal schon immer getan haben, findet sich flugs eine andere Heimat in der Parteienlandschaft, ein Stück weiter rechts halt. Damit „die antifantilen Johnnys und Maries dieser Res Publica nicht den inneren Frieden ebenso wie den äußeren Frieden gefährden….“
      Sind es die Johnnies und Maries die die BUndeswehs ins Ausland schicken und an die „Ost Grenze“ gegen Russland stationieren, oder das dumpfe rechte Mittelmass in Form der M und der vdL?

      Und ja, OM,
      da haben sie völlig Recht. Rechtsstaat ist für solche durchschnittliche Massen-Kleingeister immer das, was die eigenen Privilegien schützt. Es ist sowieso die einzige Aufgabe die der Staat überhaupt hat und man muss ihn vor dem „linken“ Gesindel (wie uns beiden) schützen!

    • Patrick Feldmann sagt:

      TDV
      Wenn ich jetzt auf Ihren Beitrag hin versuchen würde, Sie ernst zu nehmen- Wäre ich dann auf Sie hineingefallen?

    • Patrick Feldmann sagt:

      TDV 2
      Anders formuliert, damit wir uns nicht missverstehen:
      Ich lese hier immer sehr viele zustimmungsfähige und ebenso intelligente wie eloquente Beiträge- Ihre gehören für mich nicht dazu.
      Sie benutzen Andere immer nur als Folie, auf der Sie ihre Ansichten abladen.
      All Ihre Kommentare könnte man mit “da haben sie mehr Recht als sie selber sehen” beginnen und was dann kommt ist, milde gesagt, -vorhersehbar.
      mfG PF

    • Otto Meier sagt:

      "durchschnittliche Massen-Kleingeister"
      Davon muß ich mich, TDV, bekannterweise distanzieren. Vom Rest nicht.

  73. Bluebeardy sagt:

    FAZ + AfD
    Alleine am 17.5. waren dort online sichtbar
    – Rechtspopulismus Wer hat Angst vorm Dämon AfD?
    – Moschee-Bau in Erfurt Abendlandpanik für Deutschland
    – AfD-Vize Von Storch: Islamverbände distanzieren sich nicht genug von Scharia
    – Gewalt gegen AfD-Mitglieder Wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe

    Gibt es Korrelationen zwischen IVW Zahlen und Recherchebemühungen? Schaut man sich die Klickzahlen für Januar bis April an
    1/2016 https://tinyurl.com/hx5agzy
    2/2016 https://tinyurl.com/zkrgs4z
    3/2016 https://tinyurl.com/zjk983m
    4/2016 https://tinyurl.com/hcb456c

    fallen sofort die Massivverluste nach dem Silvesterklickgewitter im Januar auf – und der 8.Platz (der 22. im Februar) des FAZ-NET hinter Spiegel, ZON und SZ in 2, 3 und 4/2016.

    Und das FAZ-NET verliert im April gegenüber dem Vormonat 11,7%.

    Bingo: da taucht doch eine freche Seite wie bento auf, die es auf glatte 7.593 (März) und 7,73 Mio visits im April schafft
    – das wären, als Anteil, schon 17,1631% an den FAZ-NET Klicks-

    und liegt damit auf Platz 22 (online+mobile) der IVW-Liste. Ein toller Start hin zu den Fleischtöpfen der Etablierten.

    2016 dann 2 negative Großkommentare vom Don + x Twitter über bento, reichlich abfällige Bemerkungen, vermehrt in den letzten Monaten, über ZON, SPON, SZ etc.

    Pure Koinzidenz ^^

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, ich habe erstens schon früher über Bento geschrieben und zweitens bezieht Bento den grössten Teil des Traffics von Spiegel Online – ist also nicht selbst erarbeitet, sondern umgeleitet. Relevant wäre dann auch Verweildauer etc – Bento arbeitet mit Galerien und Quiz, damit werden die Zahlen künstlich verbessert. Ich betrachte die nicht als Konkurrenz.

  74. Patrick Feldmann sagt:

    überschätze Bayr.Abi Fortsetzung
    … Die Tage sah ich eine Diskussion bayr.Präabiturienten mit Frauke Petry (https://www.youtube.com/watch?v=ZFEoZaZwd8Y ; ersten 15 Minuten) … – das war extremweit von “naturwissenschaftlich gebildete” oder allgemein “kritischem Denken”- ehr das, was ich vom NRW-Abi heute erwarten würde: indoktriniert und willig!

  75. Kristoffer Ström sagt:

    Anstiftung und öffentliche Aufforderung zu Straftaten
    Ich glaube nicht, dass sich das mit der Anstiftung wie dargestellt verhält:
    1. Wäre es tatsächlich zu einer Straftat, sagen wir einer Körperverletzung im genannten Kontext gekommen, hätte zwischen dem Täter und den vermeintlichen Anstiftern nur mittelbar ein geistiger Kontakt über die Veröffentlichung des Interviews bestanden. Die richtet sich jedoch an einen völlig unbestimmten Adressatenkreis. Der Täter wäre den Anstiftern völlig unbekannt. Trotzdem müssten sie, um die Anforderungen des § 26 zu erfüllen den Tatentschluss beim Täter hervorgerufen, ihn zu seiner Tat “bestimmt” haben. Es fehlt also eigentlich bereits an einer tauglichen Tathandlung.
    Zweitens müsste ein Anstifter selbst auch Vorsatz bezüglich a) der konkreten Tat gehabt haben, also zumindest auch rudimentäre Details wie Täter, Tatort, das Opfer der Tat oder Art und Weise der Begehung gekannt und billigend in Kauf genommen haben. In einem zweiten Schritt müsste er b) auch Vorsatz bezüglich seiner Anstiftungshandlung gehabt haben.
    Die Leute bei bento oder von neonschwarz müssten sich also vorgestellt haben mit ihrem Interview den Tatentschluss in einem Täter zu einer Körperverletzung an einem bestimmten Opfer hervorzurufen.
    Fehlt es übrigens am Vorsatz, so entfällt die Strafbarkeit, denn: “Strafbar ist nur vorsätzliches Handeln, wenn nicht das Gesetz fahrlässiges Handeln ausdrücklich unter Strafe stellt”, §15 Strafgesetzbuch.

    Bezüglich § 111 dürften sehr ähnliche Voraussetzungen gelten wie für § 26, auf den bezüglich der Strafandrohung verwiesen wird.

    Insgesamt halte ich §26 und §111 in diesem Zusammenhang eher weniger für “denkbare” Straftaten.

    Und sollte unser lieber Bundesjustizminister nächste Woche auf die Idee kommen “Strafbarkeitslücken zu schließen” und einen Straftatbestand “Geistige Brandstiftung” zu schaffen, um solches Verhalten (er dürfte selbstverständlich eher an anders gelagerte Konstellationen denken) zu erfassen, dann rate ich dazu sehr genau hinzuschauen, ob ein solches Gesetz mit dem Bestimmtheitsgrundsatz zu vereinbaren wäre.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Frage in den Medien ist halt, ob man speziell beim Thema Gewalt und Extremismus alles bringen sollte, was man rechtlich eben noch so bringen kann. Vielleicht ist schon genug Hass da draussen.

  76. HansMeier555 sagt:

    Angst vorm GULag
    Kann der “Bürger” schon kriegen, wenn er zu viel bento liest!
    .
    Jetzt wo die CDU im Rollstuhl sitzt und niemanden mehr beschützen kann.

  77. BertholdIV sagt:

    Private Zerwürfnisse
    @Don Alphonso 20. Mai 2016 um 03:17 Uhr
    Da sind sie nicht allein. Ein würde sogar sagen Freund – Gymnasiallehrer f Deutsch u RKK und – was einiges erklärt ganz treuer SZ-Leser – haben uns über die politischen Entwicklungen der letzten Jahre zerstritten. “Muss” man als Lehrer heutzutage schon wieder Selbstzensur üben?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich kann das nicht beurteilen. was ch erlebt habe, war eine krude Mischung aus vorbereitenden absprachen hintenrum und einer grossen Abrechnung, und zwar ohne jede Vorankündigung. Ich habe von einigen Berlinern gehört, dass das dort in den Szenen wohl so üblich ist, damit alle dann den gleichen Feind haben – wie auch imemr, es ist nicht so, dass ich davon jetzt einen Schaden hätte. Man kann sich dann halt nur wundern.

    • Gastlichkeit sagt:

      Studienräte
      In meinem näheren Umfeld (Freund und Familie) gibt es 5 Lehrer_*Innen.
      Leider sind dies die einzigen Menschen, mit denen man das Thema “Flüchtlinge” nicht ernsthaft diskutieren kann. Mit allen anderen, selbst überzeugten Pro-Flüchtlings-Linken aus Berlin und NRW kann ich meist auf halbwegs ordentlichem Niveau reden. Man tauscht dann Argumente aus, akzeptiert, dass der/die andere eine andere Sichtweise auf das Thema hat (welche sehr spannend sein kann!) und trinkt danach zusammen ein Bier.

      Bei allen mir bekannten Lehrern geht das nicht. Da kommt nur unreflektierter Müll mit dickem “Basta” am Ende. Ich habe keine richtige Erklärung, wieso. Nur Theorien:

      A) Es mag ein reiner statistischer Ausreisser sein (mein Umfeld), aber Ihr Post hat mich stark daran erinnert.

      B) Vielleicht sind die Lehrer es zu sehr gewohnt, einfach Recht zu haben und etwaigen Widerspruch (in aller Regel von Kindern) nicht so sehr ernst zu nehmen.

      C) Vielleicht zieht der Beruf einfach durchweg “links-grüne Gutmenschen” an, die dann mit Kollegen in ihrer Filterbubble sitzen und nichts anderes mehr wahrnehmen.

      Leider kann ich es mir echt nicht besser erklären, aber allem Anschein nach ruinieren sie gerade die SPD, in welcher extrem viele von ihnen aktiv sind. Ich habe schon Mitglieder scherzhaft sagen hören: “Vom Einfluss her 51% Lehrerpartei und 49% Arbeiter + Angestellte.”

      Leider ist die SPD für mich damit nach 20 Jahren unwählbar geworden – obwohl ich viele ihrer anderen Positionen (Mindestlohn, Vermögenssteuer, Transaktionssteuer, Banken-Firewall, etc) weiterhin stark befürworte.

      Denn wer sehenden Auges zulässt, wie eine Frau Dr. M. das Land ruiniert, kann einfach keine Stimme mehr bekommen. Sowas “überschreibt” bei der Wahlentscheidung dann alle anderen Punkte. Offenbar ist es -für mich überraschend- vielen Leuten bei den letzten Landtagswahlen genauso gegangen. Obwohl es da natürlich auch um Landesthemen gehen sollte. Aber der Denkzettel musste einfach dringend sein. Leider scheint er derzeit ungehört zu verhallen. Was zum Bild der völligen Abkapselung passt.

    • Don Alphonso sagt:

      Bei jungen “Wasmitmedien”leuten ist das wirklich kaum möglich. Da hat sich eine “no border no nation”-einstellung so verhärtet, dass es kein abweichen mehr gibt. Das ahbe ich vor ein paar Jahren für eine Marotte von ein paar Spinnern bei den Piraten gehalten, lag aber offensichtlich falsch. Das geht bei “Aufschrei” los und zieht sich durch alle grösseren Oninemedien. Abweichen kann – und will – man sich da nicht leisten.

      Und wer mit mir reden will, tut es. Aber darüber wird dann nicht geredet.

    • Thomas sagt:

      Heißt das...
      Don Alphonso, Sie schrieben am frühen Abend, wer mit Ihnen reden wolle, täte es, würde aber nicht darüber reden.

      Ich bin wahrlich nicht aufs Detail aus, aber mich würde doch interessieren, ob Sie damit sagen wollen, dass einige jener sich andernorts so krass Äussernden dann doch stickum mit Ihnen auf sinnvolle Weise austauschen?

      Das würde ja ein klein wenig Zuversicht sähen.

    • Otto Meier sagt:

      no border - no nation --- no comment
      https://www.youtube.com/watch?v=qeiqgkXHvqo

      Imagine there’s no heaven
      It’s easy if you try
      No hell below us
      Above us only sky
      Imagine all the people
      Living for today… Aha-ah…

      Imagine there’s no countries
      It isn’t hard to do
      Nothing to kill or die for
      And no religion, too

      Imagine all the people
      Living life in peace

      You, you may say I’m a dreamer
      But I’m not the only one
      I hope someday you will join us
      And the world will be as one

      Imagine no possessions
      I wonder if you can
      No need for greed or hunger
      A brotherhood of man

      Imagine all the people
      Sharing all the world

      You, you may say I’m a dreamer
      But I’m not the only one
      I hope someday you will join us
      And the world will live as one

      ————–

      Stell dir vor, es gibt den Himmel nicht,
      Es ist ganz einfach, wenn du’s nur versuchst.
      Keine Hölle unter uns,
      Über uns nur das Firmament.

      Stell dir all die Menschen vor
      Leben nur für den Tag.

      Stell dir vor, es gäbe keine Länder,
      Das ist nicht so schwer.
      Nichts, wofür es sich zu töten oder sterben lohnte
      Und auch keine Religion.

      Stell dir vor, all die Leute
      Lebten ihr Leben in Frieden.
      Yoohoo-Ooh

      Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
      Aber, ich bin nicht der einzige!
      Und ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
      Und die ganze Welt wird eins sein.

      Stell dir vor, es gäbe keinen Besitz mehr.
      Ich frage mich, ob du das kannst.
      Keinen Grund für Habgier oder Hunger,
      Eine Menschheit in Brüderlichkeit.

      Stell dir vor, all die Menschen,
      Sie teilten sich die Welt, einfach so!

      Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer,
      Aber, ich bin nicht der einzige!
      Und ich hoffe, eines Tages wirst auch du einer von uns sein,
      Und die ganze Welt wird eins sein.

    • TDV sagt:

      was mir auffällt OM,
      Eine Zeitlang war ja stets von “Beseitigung der Ursachen der Flüchtlingsströme” die Rede. Als sich dann herausstellte, dass viele die Tatsache nicht ignorieren wollen, dass es wohl in erster Linie Wirtschafts- und Militär-Politik der USA und ihrer NATO Verbündeten sind, verschwand das Thema VÖLLIG, ZU 100%, aus ALLEN Medien!
      Ganz im Gegenteil man hält einen Erdogan jetzt für eine geeigneten Partner um die Kultur des Abendlandes vor dem Untergang zu bewahren. Dass sich Madame M sich sogar einem Primitivling wie diesem in jeder Hinsicht als unterlegen erweist, wird still schweigend hingenommen. Denn der Feind das sind die bösen Linken, die jenen die zu einem nicht unerheblichen Teil mit unserer Hilfe ins Elend gestossen wurden, ein wenig zur Seite stehen wollen….

      Angesichts dieser lächerlichen Verlogenheit zeigt es sich ganz deutlich, dass es sich bei der Opposition gegen das, was Don als “„no border no nation“-einstellung” bezeichnet, letztlich um nichts anderes handelt als die Angst einige der Privilegien die man als Folge dieser verbrecherischen Politik erworben hat, einzubüssen zu können.

      Man ist also versucht sich diese “„no border no nation“-einstellung” doch mal genauer anzusehen.
      Das Elend von sich und seinem Lande fernzuhalten mag menschlich sein, aber dann sollte man wenigstens nicht vorher jahrezehntelang das der anderen vergrössern.

    • Otto Meier sagt:

      Menschlich?
      Nein, menschlich ist es ganz sicher nicht, auf Kosten anderer zu leben. Es kann notwendig oder egoistisch sein. Aber es ist unmenschlich, Not, Elend und Tod anderer des eigenen Vorteils wegen billigend inkaufzunehmen.

      Es ist halt so, daß fast alle Menschen instinktiv dem eigenen Überleben höchste Priorität einräumen. Gegen diesen Instinkt ist grundsätzlich auch nichts zu sagen, solange er überlebensnotwendig ist. Nur, das ist er im Grunde schon seit tausenden von Jahren nicht mehr. Der Mensch hat keine natürlichen Feinde mehr – außer sich selbst.

      Der Kapitalismus nutzt diesen Instinkt und selbst, wenn man wie Sahra Wagenknecht zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft unterscheidet, so nutzt auch die Marktwirtschaft diesen Instinkt auf genau dieselbe niedrige Art und Weise.

      Für die Familie, angebliche Keimzelle der Gesellschaft, für die Gesellschaft, für den Nationalstaat, gilt dasselbe. Wir haben längst, nicht erst durch den Neoliberalismus, jeden Sinn für Menschlichkeit verloren. Es zählt nur noch der persönliche Vorteil. Sehr ärgerlich ist diesbezüglich die Wirkung des Ehrenamtes oder der NGOs, aller nicht am Profit orientierten Hilfsorganisationen. Nicht nur, daß sie Funktionen der Staaten übernehmen, sie zementieren damit den Status Quo, verhindern eine Umkehr zu solidarischen Gesellschaften.

      Daß so am Ende die Ursachen nicht bekämpft oder gar beseitigt werden (müssen), liegt auf der Hand. Es fehlt am Zwang zur Solidarität. Und so bleibt no border no nation “linken Spinnern” überlassen, die man mitleidig belächelt. Ich kann darüber schon lange nicht mehr lachen, bekenne mich gerne dazu, diesbezüglich ein Träumer zu sein.

    • TDV sagt:

      OM
      Beim Träumen sind wir sicher mehr als nur wir zwei….
      Wenn man dabei die Realität nicht aus dem Auge verliert, warum auch nicht…

  78. der andere Gast sagt:

    Übertrieb
    Man kanns übertreiben mit der korrekten Liberalität. Um eine aufwändige Pressewatch einzuführen (erst Guardian, dann Bäckerblume, dann Minibäckerblume Bento):

    Bento ist erstens der Sack Reis des SPONS. Säcke, wenn sie umfallen, bleiben erst mal da aufgeplatzt liegen….

    [Kommentar ab hier gelöscht. Und auch nur freigeschaltet, um deutlich zu machen, dass Ansagen nach dem Motto “Immer feste druff auf den, der mich Gutmensch nennt” hier keinen Raum bekommen. Man kann über vieles reden, aber wer es mit Gewalt hat, ist bei Bento sicher gern gesehen und muss nicht hier ausfällig werden. Don.]

  79. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Der Danish bemerkt in seinem Blog (recht deutlich und ohne Schmuß) genau das gleich wie hier oben: “Staatstreu deutsche Schläger”
    …und er zitiert auch aus der FAZ: “Wenn es gegen rechts geht, gelten andere Maßstäbe. Die Gewalt gegen AfD-Mitglieder durch Linksextreme hat erschreckende Ausmaße angenommen. Doch eine öffentliche Debatte darüber findet nicht statt.”

    • Déjà de lautre côté de lhypocrisie sagt:

      @ kdm, die Meinungen der Leser waren eindeutig,
      vermutlich zu eindeutig für die FAZ* und den Autoren (*die eine gewisse neue Liberalität in der Freischaltung von Kommentaren entdeckt zu haben scheint. Was so ein Kanzlerinnenwort doch alles bewirken kann). Aber verflixt, warum werden die Auslassungszeichen bei l´autre ff nicht widergegeben?

    • colorcraze sagt:

      @Déjà
      Aber verflixt, warum werden die Auslassungszeichen bei l´autre ff nicht widergegeben
      Vermutlich braucht WordPress die für die Datenbankabfragen, so daß sie zu den reservierten bzw. verbotenen Zeichen gehören. Bei allem, was mit Datenbank zu tun hat, kommt es immer zum Jonglieren mit Apostrophen und Anführungszeichen, und wenn das in html ausgegeben wird, werden auch die spitzen Pfeile problematisch.
      Wie Sie sehen, können Sie stattdessen (als schlechten Ersatz, weil mit zuviel Leerzeichen) den accent aigu nehmen.
      Versuchen Sie es evt. mal damit:
      l’autre – l’autre oder, weniger schön,
      l′autre – l′autre

  80. HansMeier555 sagt:

    Das Rudelprinzip
    Man muss nicht so weit gehen wie Alfred Rosenberg, der gesagt haben soll, jeder Staat sei im Kern “ein Zusammenschluß von Männern zu irgendeinem Ziel”.
    .
    Aber seien wir doch ehrlich: Des ollen Kants kategorischer Imperativ ist auch nicht gerade das, was wir uns so als Handlungsmaxime vorstellen möchten.

  81. Goodnight sagt:

    Boy, you got rights... and lefts. Ups and downs and middles. So what?
    Bitte beobachten:
    Die Kommunikation läuft hier, wie auch außerhalb, immer zur Unterscheidung Rechts/Links.

    Dabei sind unsere Probleme eigentlich die der Völkerwanderung und der Unterscheidung Reich/Arm.

    Wie daraus dann bei Bento und überall ein Rechts/Links wird, das ist das Wunder der Kommunikation. Warum Menschen, die gegen Völkerwanderung argumentieren, dann Rechts stehen müssen und die, die für Völkerwanderung argumentieren, Links stehen wollen.

    Keiner kann sich dem entziehen. Alles wird in diese Unterscheidung
    hineingezogen.

    Denn das ist die Einheit der Differenz unserer westlichen Zivilisation.

    Erst wenn hier die Machtfrage geklärt ist, dann kann man zu anderen Unterscheidungen übergehen.

    • TDV sagt:

      Also ich finds praktisch...
      Ich finde es sehr hilfreich beim Lesen und Einordnen von Kommentaren zu sehen ob jemand diese längst obsoleten Kategorien von links und rechts noch benutzt, oder nicht.
      Das mit dem Um-Denken in die heute tatsächlich existierende Welt erfordet halt einige Mühe…. da ist das Klammern an solche Schemata natürlich einfacher.

  82. Folkher Braun sagt:

    Titel eingeben
    Individueller Terror ist in Grunde immer “rechts”. Das war auch die RAF. Links ist im Prinzip das Vertrauen darauf, dass Konfliktfähigkeit nur durch kollektive Leistungsverweigerung hergestellt werden kann. Stellen wir uns vor, es kommt niemand mehr, in den Raiffinerien im Osten der kleinen dummen Stadt die Brühe abzuholen und den Tankstellen zuzustellen. Und der Firmenwagen-Tankkarten-Inhaber bekommt bei der Tanke keinen Sprit. Es gäbe eine Revolution. Und zwar der Einsatz der Bundespolizei als Tankwagenfahrer. Wir könnten das mit Schweinehälften, Rinderhintervierteln oder Portlandzement durchspielen. Es wäre das gleiche Ergebnis. Ich möchte nicht wissen, wie die bentos reagieren, wenn beim Aldo, Lydl oder Panny nichts mehr im Regal ist. Weil: wie das geht, wissen sie ja nicht und öko ist das auch nicht, die Logistik.

    • TDV sagt:

      ????
      Ihrer Definition nach existiert “links” also in der Realität überhaupt nicht?

    • Uwe Dippel sagt:

      Definitionen
      Es ist schon ein waghalsiges Manöver, rechts und links neu zu definieren, und dann auch noch so, dass ‘rechts’ individueller Terror ist, und ‘links’ Leistungsverweigerung.
      Insbesondere, wenn es einfach so ohne Begründung rausgehauen wird.

    • TDV sagt:

      Uwe
      In Zeiten voller Problem wie diesen, haben wir in Deutschland ja traditionell zu einfachen Lösungen zu greifen, den Denkfähigkeiten der normelen braven Staatsbürger angemessen…. Begründungen sind bei Meinungen vonnöten, die der eigenen widersprechen.
      Normal versteht sich stets natürlich von selbst. Man wird das bald wieder “das gesunde Vólksempfinden” nennen, noch windet man sich.

  83. Oberländer sagt:

    Lebensgefährlich
    Hier lese ich mich nicht mehr ein. Für Don:
    War in Berlin und bin zweimal fast von Fahrrad angefahren worden, bzw. mein Auto. Weitere Male kam ich nicht zum Überholen wegen Rudelfahrens, Pulks, die die Fahrbahn verstopften.
    Fazit: Zu wenig Radwege. Chaotisch. Bin heil ‘raus aus Mitte/Kreuzberg/Schöneberg/Wilmersdorf. Würde dort niemals radeln.

  84. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Gestehen Sie’s, Don, Sie haben Angst vor dieser gefährlichen Rapgruppierung. Neonschwarz steht für eine junge, aufgeklärte und moderne Jugend, die sich gegen den Muff der Alten erwehrt und langsam Aufwind bekommt. Akzeptieren Sie’s, Sie stehen mit Ihrer Forderung nach höheren Grenzzäunen und europäischer Abschottung ziemlich alleine da. Die Jugend denkt international und begrüßt im Fremden das Andere, das keine Angst mehr macht, sondern als Vielfaltsgewinn begriffen wird. Sie sitzen da am Tegernsee, wo nichts passiert, die Leute immer älter werden und es auch mit den einstigen bürgerlichen Idealen, deren Freund Sie zu seien vorgeben, nicht mehr weit her ist, Bücher zu Türstoppern verkommen und auch die Tegernseejugend von einem aufregenden Leben in der pulsierenden Hauptstadt träumt. In Deutschland weht jetzt ein anderer Wind, Thilo Sarrazin hat ausgespielt, wir Jungen freuen uns auf die Neuankömmlinge und begrüßen die kulturelle Durchmischung, die die Völkerwanderungen hervorbringen.

    Wir Berliner haben gelernt, dass materielle Güter nicht alles sind und sind bereit auch das bisschen, was wir haben, mit denen zu teilen, die mit leeren Händen zu uns kommen. Dafür erfahren wir etwas, von dem Sie schon lange keine Ahnung mehr haben können und das ist Gemeinschaft. Und deshalb: Refugees welcome!

    • Gastlichkeit sagt:

      Die Jugend von heute
      Lieber Gast,
      ich zerpiekse Ihnen ja nur ungern Ihre Filterbubble, aber jede Wahlanalyse, die ich zu den letzten Landtagswahlen gelesen habe, kam zu einem anderen Befund.
      Demnach hatte bspw. die AFD unter den Jüngeren deutlich überproportional viele Wähler, unter den 60+ hingegen deutlich unterproportional.
      Bei SPD und CDU war es genau anders herum, die werden derzeit eher zu Rentnerparteien.
      Da dann auch noch etwas mehr Männer als Frauen die AFD gewählt haben, ist ihr Beispiel der links-alternativen Rapper möglicherweise nicht das “typische Beispiel” für die genannte Peer Group. Auch wenn das jetzt nicht so schön in Ihr Weltbild passt… ;)

      *puff*
      Gern geschehen.

    • Gast sagt:

      Sie wissen, dass Sie damit Ihre vorgebliche Position parodieren?
      Sprüche wie #die moderne Jugend# klingen doch eher ideologisch positivistisch im Sinne aller Diesseits-Eschatologien (also alles,was Rang und Namen bei Totalitarismen hat… .
      UND dann #Wir Berliner haben gelernt, dass materielle Güter nicht alles sind und sind bereit auch das bisschen, was wir haben, mit denen zu teilen#…. Woher kommt denn das Wenige, das man so in Berlin hat?
      Kann mich nicht erinnern, dass Berlin je etwas quf den Boden gebracht hat außer heißer Luft und Germania!

    • Patrick Feldmann sagt:

      Gast 21. Mai 2016 um 19:31 Uhr bin Ich
      Aus irgendeinem Grund wird meine Namenseingabe nicht mehr übernommen, wo ich anonyme Verlautbarungen so sehr hasse!

      Patrick Feldmann

    • Don Aldduck sagt:

      Selten so gelacht
      Berliner teilen also gerne?
      Deshalb auch die ganzen Bürgerinitiativen, wenn mal neu gebaut werden soll? Wenn`s nicht für die eigene Klientel ist, ists doch gleich wieder die böse Gentrifizierung…
      “Refugees welccome” hört doch schon auf, wenn es um Unterkünfte auf dem Flughafengelände in Tempelhof geht.

  85. achwas sagt:

    @ sambossa
    Zu: „Möchte mich hiermit als sambossa verabschieden,
    da hier leichte Klänge nicht mehr ertönen,
    werde wohl gelegentlich noch als „Gast“ vorbeischauen.“

    Werter sambossa, leichte Klänge sind so schwer geworden.
    Mir fehlen die Worte.
    Daher:
    https://www.youtube.com/watch?v=71hNl_skTZQ

  86. E.R.Binvonhier sagt:

    Rettung naht...
    “UN Plots War on free Speech to Stop Extremism online…
    From the Obama administration to the brutal Communist
    regime, everybody agreed that is was time for a UN-led
    crackdown on freedom of speech and thought online.”

    Heute auf ZeroHedges gefunden.

  87. Kristoffer Ström sagt:

    Geistige Brandstiftung durch die Medien?
    “Die Frage in den Medien ist halt, ob man speziell beim Thema Gewalt und Extremismus alles bringen sollte, was man rechtlich eben noch so bringen kann. Vielleicht ist schon genug Hass da draussen.”

    Mir ist zuerst wichtig, dass eine generelle, positive Einstellung zu Gewalt nicht strafbar ist und auch nicht strafbar sein sollte. Jeder Mensch hat da andere Bedingungen, wann er zur Gewalt greift (ich denke an die Einstellung weiter Teile der Bevölkerung zu Pädophilie) und nur die Kriegsdienstverweigerer der alten BRD waren wahre Pazifisten und hätten auch nicht zur Gewallt gegriffen, wenn jemand ihre Freundin … ja.
    Und es ist nicht so, dass man sich mit diesem Interview strafrechtlich auf dünnem Eis bewegen würde. Man ist da eigentlich schon noch recht weit weg von einer Strafbarkeit.

    Obwohl das Interview, sagen wir, nicht unbedingt übermäßig kritisch geführt wurde, ist es ja auch nicht so, dass sich Richard Diesing die Positionen von neonschwarz zu eigen machen würde. Und dass er sie nicht kommentierend und relativierend journalistisch einhegt, finde ich auch nicht schlimm. Eigentlich stelle ich mir genau so ein Interview vor. Man lässt die Aussagen für sich sprechen.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendein … “junger, politisch bewegter Mensch” durch dieses Interview auf die Idee käme, es sei legal sich mit echten oder vermeintlichen Neonazis zu prügeln. Die Illegalität zählt in diesen Kreisen zur Folklore.
    Und zur moralischen Frage: Würde Herr Diesing zum Beispiel jemanden interviewen, der Fleischkonsum befürwortet, dann wäre er doch wohl auch nicht direkt verantwortlich für die Schlachtung von Tieren. Oder?

  88. Antesde sagt:

    @Goodnight, möglicherweise nur ein Mangel an Vorstellungskraft,
    dass “Links” und “Rechts” als Antagonismus, anstatt als reiner Scheingegensatz zwischen verfeindeten Gleichgesinnten verstanden wird.

    Beide Tendenzen stehen für Indoktrination, repressiven Moralismus und autoritäres Gehabe. Alle sich darauf beziehenden politischen Normierungen verschleiern daher mehr, als sie erklären und führen zu endlosen zirkelhaften Diskussionen. Ungefähr vergleichbar ist das mit dem fanatisiert ausgetragenen Gegensatz zwischen Schiiten und Sunniten, die für jeden außerhalb dieser beiden Gruppierungen absurd wirkt.

    Aufschlussreicher ist der Nolan Chart. Allerdings benötigt er eine Dimension mehr und ist deswegen ein schwerer zu verstehen als eindimensionale Zuweisungen. Für einige ist das möglicherweise schon zu schwierig.

    • Goodnight sagt:

      Did I adequately answer your condescending question?
      Wissenschaft interpretiert Beobachtungen.
      Ideologie hingegen beobachtet nichts, sondern setzt einfach voraus.

      Deshalb scheitern Ideologen in der Wissenschaft und werden Berater.

      Ergo: Nolan Chart ist wirklich interessant, für wen auch immer. Bestimmt auch ganz schwer zu verstehen und total mehrdimensional.
      Nur leider völlig sinnlos, wenn man sich der Realität nähern will.

      Die Realität operiert halt immer mit Rechts/Links, dumm wie die Realität halt ist. Da kann man hoffen und beten und lustige Bilder malen, nope, hilft alles nix.

      Aber ich möchte den Linken nicht ihre Illusionen nehmen. Bitte weiterhin normativ operieren, insbesondere die, die die Regierung beraten.

      Viel Glück.

  89. Oberländer sagt:

    Falsch gewohnt
    In Berlin, meiner großen Liebe, nein nicht, gibt es von allem zu wenig: Zu wenig Radwege, zu wenig Parkhäuser, zu wenig Flughafenvollendung, zu wenig Wohnungen. Aber es kommt einem so vor, als gäbe es auch von manchem zu viel: Zu viele Rüpel, zu viele Egoisten, zu viele Menschen, zu viel Dreck. Es ist eine Stadt, von der man gut sagen kann: Sie hat einige schöne Ecken. Am besten fährt man mit dem Auto hin, denn dann sieht man den Rest nicht, weil man 100% auf den Verkehr achten muss. Wer will schon einen Radler umsäbeln, selbst wenn der falsch fährt?
    Angedenk Ihrer Radlererlebnisse habe ich auf solche Belange geachtet. Wenn Sie Mitte eine Stelle haben, wohnen Sie am besten Charlottenburg oder Grunewald, denn dann können Sie durch den Tiergarten radeln. Viel mehr geht nicht. Sie haben also falsch gewohnt, verehrter Don. Und eigentlich sollten Sie das wissen, denn arbeiten Sie München Mitte, geht auch alles zum Wohnen zwischen Freimann und Lehel, denn dann fahren Sie durch den Englischen Garten, dessen mittige Durchquerung (leider) für Autofahrer gesperrt ist.
    Ansonsten ist in beiden Städten das Radeln lebensgefährlich und ein Ärgernis nebenbei für manchen Autofahrer und Fußgänger. Zum Schluss eine Anekdote:
    Ein Freund, jung, hatte seinen Führerschein wegen Alk eingebüßt. Er berichtete siegesgewiss, dass er bei der psychologischen Prüfung sagen werde, er werde nie mehr besoffen Auto fahren, nur noch Fahrrad.
    Ich brachte ihn rechtzeitig von der Aussage ab.

  90. Tamarisque sagt:

    Es fehlt an toughen gewaltbereiten Männern in Deutschland!
    “Deutsche Männer können sich nicht mehr prügeln”
    so der Gewaltforscher Jörg Baberowski
    “Männer in Deutschland wüssten gar nicht mehr, wie sie mit Gewalt umgehen sollen, sagt ein Gewaltforscher. Wenn – wie in der Silvesternacht von Köln – der Staat dann nicht eingreife, seien sie hilflos.”
    https://www.welt.de/wissenschaft/article155506306/Deutsche-Maenner-koennen-sich-nicht-mehr-pruegeln.html

    Ohne Worte…
    Dieser Kommentar bringt das etwas auf den Punkt.
    https://www.focus.de/politik/deutschland/kommentar-zu-joerg-baberowskis-silvester-these-maenner-ihr-muesst-euch-nicht-fuer-uns-pruegeln-das-hilft-doch-keiner-frau_id_5551020.html

    Was sagen Genderfeministinnen daz?

    Die deutsche Gesellschaft befindet sich an maßgeblichen Stellen im kollektiven intellektuellen Regress.

    • Gastlichkeit sagt:

      Gewalt im Alltag
      Als erstes sind wir uns vermutlich alle einig, dass die Analyse “Männer in Dtl. können kaum Gewalt, da keinerlei Erfahrung” für sich genommen stimmt. Kann auch jeder BW- oder Kampfsport-Ausbilder bestätigen, dass man hierfür “reale” Erfahrung braucht, um effektiv zu sein.

      Ob man nun hingegen möchte, dass diese “Fähigkeit” in der Bevölkerung erhalten bleibt, ist eine ganz andere, normative Frage.

      Nun aber – wie im Kommentar – zu behaupten, dass man in einer Situation wie Köln gerne drauf verzichtet hätte, von einem “Haufen Männer/ Lynchmob” beschützt zu werden, ist wirklich bizarr. Ich bin mir absolut sicher (wie auch die meisten KommentatorInnen des Artikels), dass 99% der Opfer diese Option der Realität vorgezogen hätten.

      Damit will ich nicht sagen, dass alle nun Kampfsport machen sollten. Aber die völlig Realitätsferne/ ideologische Verblendung der Focus-Kommentatorin ist wirklich verblüffend.

    • Tamarisque sagt:

      Prügeln als Selbstjustiz
      Ich empfand den Kommentar nicht besonders als ideologisch “verblendet”, sondern eher als eine Aussage, dass deutsche Frauen keine gewaltbereiten, sich prügelnden Männer mögen.

      Warum sollten deutsche Männer „Kampferfahrung“ haben? Es gibt keine Wehrpflicht mehr. Und überhaupt… ?

      „Normale“ Männer in den westlichen Ländern sind nicht gewöhnlich in Schlägereien verwickelt, ihnen fehlt die Übung. Sie tragen idR auch kein Messer mit sich. Sie verabreden sich nicht, außer sie seien Fußball-Hooligans, linke Chaoten oder ähnlich, um in großen Gruppen zu randalieren. Sind Sie der Meinung, dass sich das Verhalten der deutschen Männer im Allgemeinen ändern sollte? Als Selbstjustiz?

      Ich habe viele damalige Augenzeugenberichte gelesen. Laut denen hatten die dort anwesenden Männer selbst Angst und wollten nur zusehen, dass sie sich und ihre Begleitung möglichst schnell in Sicherheit bringen.

      Ist die die Behauptung des Gewaltforschers etwa ein Versuch, den dort anwesenden deutschen Männern eine Mitschuld zu geben? Oder ist das ein Versuch, die gesellschaftliche Einstellung zur Gewalt zu ändern, in Richtung Selbstjustiz? Um sich womöglich anzupassen, etwa wie Frau Göring-Eckhardt das mal formulierte: „Die deutsche Gesellschaft wird sich drastisch ändern. Und ich freue mich darauf!“ Sorry, aber ich freue mich nicht darauf… Ich mag keine Schläger-typen.

    • Patrick Feldmann sagt:

      @Tamarisque
      “Ist die die Behauptung des Gewaltforschers etwa ein Versuch, den dort anwesenden deutschen Männern eine Mitschuld zu geben? ”

      Sehr geehrte Tamarisque, ich denke, GENAU DAS will man suggerieren.
      Wobei das realitätsfern und unverschämt ist (genau wie Rekers Handylänge): Wie soll man in einem Gewühl von Menschen, die einen festhalten auch nur einen Schlag oder Tritt tun- und mit welchem Effekt?!

      Ich denke auch, dass man die Frage nicht auf “deutsche Männer” reduzieren darf, sondern dass die eigentliche Frage lautet:
      Mir scheint, die Antwort ist ernüchternd (leider oft und gerade auch von Seite vieler Frauen, die ich kenne- u.a. meine-.). Ich erinnere an die Verfälschung der Aussage Petrys zur Grenzsicherung und den resultierenden Effekt.

    • Tamarisque sagt:

      Prügelbereite deutsche Männer und Zensur @www
      @ Patrick Feldmann
      Eine Schuldzuweisung, welche natürlich absurd ist, besonders angesichts dessen, dass einerseits über steigende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft geklagt wird, betroffenen Jugendlichen bzw. verurteilten Tätern eine Anti-Aggressivitätstraining angeordnet wird, und dann andererseits erwartet wird, dass die Aggressionsbereitschaft erhöht werden sollte, bis der deutsche Mann sich an einer Massenprügelei angemessen beteiligen kann. Wenn dann aber an einem Abend wie am Silvester am Kölner Dom rechte Hooligans auftauchen würden, deren normales „Business“ Massenprügeleien sind, um „unsere deutschen Frauen“ zu verteidigen, wäre die Empörung grenzenlos. Ziemlich unlogisch und wirr, die neue helldeutsche Denkart.

  91. Déjà de l´autre coté... sagt:

    Colorcraze informierte mich am 21. Mai 2016 um 21:02 Uhr
    “@Déjà
    Aber verflixt, warum werden die Auslassungszeichen bei l´autre ff nicht widergegeben”….
    .
    Danke C., ich bin mit diesen Maschinen nicht so auf Du und Du.
    Sehr nobel von Ihnen.

  92. Desperado sagt:

    Nochmal rechts und links
    @ TDV
    Dass man die amerikanische Politik im nahen Osten, die aktuelle europäische Russland Politik, TTIP, glyphosat etc als Katastrophe ansehen und außerdem auch die Euro Politik, die unkontrollierte arabische Masseninvasion, den Türkei Deal ebenfalls als schwerste politische Fehler ansehen kann, ist für Sie nicht vorstellbar, oder?

    • TDV sagt:

      INteressante Theorie...
      Wie kommen sie darauf?

      Soll ich also künftig bei jedem meiner Beiträge immer alle dieser Punkte (ich hätt auch noch ein paar mehr) mitaufzählen, damit man mir nicht wie sie das tun, mangelnde Vorstellungskraft unterstellen kann?

      Finden sie meine Beiträge zu kurz???? ;-)

  93. HansMeier555 sagt:

    Hype Hofer
    auf Sponn behauptet einer, das B-tum hätte 33 “zugeschaut”, wie die Nazis den Staat übernahmen, “statt Widerstand zu leisten.”
    .
    Und ich dachte immer, das B-tum hätte den finanziert und gewählt und bejubelt. Obwohl er ja links war und eigentlich Sozialist.

  94. Déjà de l´autre coté.... sagt:

    Gastlichkeit sagte am 22. Mai 2016 um 15:18 Uhr
    “…. wirklich bizarr….” finde ich, dass dieser bescheuerten Gesellschaft dann auch migrativen Straftätern in den Knästen und gelangweilten “Schutzsuchenden” (für die ich allemal eine sinnvolle Beschäftigung finden würde) derartige Kampfsportarten zum Plaisier anbietet. Vielleicht auch der Grund dafür, dass Streitigkeiten untereinander oder mit hiesigem Personal nicht mal eben von der 2-Mann Polizeitreife geschlichtet werden können, sondern gleich ein halber Zug in Vollausrüstung ausrücken darf.

  95. Déjà de l´autre coté... sagt:

    Koo mr do was mache?*
    Wiederum ziemlich OT, aber aktuell, sicher auch bei Bento.de (ich schau da aber nicht rein).
    .
    * im Schwabenland courant wenn es darum geht an einer Chose noch irgendwas zum Positiven (für wen auch immer, meistens für den Fragenden) zu wenden. Das können werthaltige “Lesezeichen” sein, bei Petitessen ein Schwarzwälder Schinken, eine gute Flasche Jahrgang, in bestimmten Fällen großer Tragweite ohne Weiteres auch eine Villa auf den Balearen….
    .
    Ich spreche hier nicht von dem Kurdirektor eines zweitklassigen Kurbades, der seinen Kofferraum mit den erlesensten Bestandteilen seiner Vorratskammer für Kurgäste erster Güte belädt um dem Scheffe einer Krankenkasse einen Wochenendbesuch abzustatten – nein ich rede hier von der gerade stattfindenden Auszählung der Briefwahl. Vienna calling! Es wird doch positiv für die Bento-Truppen ausgehen?

  96. Kritiker sagt:

    hm.
    > Don Alphonso sagt:
    > 18. Mai 2016 um 20:08 Uhr

    > Das ist halt der übliche Antifa-Schanzen-Sprech. Da ist
    > Ungerechtigkeit, die darf man bekämpfen, und gehört dann zu den
    > Guten.

    Heißt das, Antifanten auch mal eine Schelln zu geben, wäre das Gute weil die einen ungerecht als rechts bezeichnen?

  97. dr.friedrich schreyer sagt:

    die fakten
    2016 bis heute 25.5.:
    Angriffe auf Unterkünfte: 348
    Davon Brandanschläge: 69
    Davon sonstige Angriffe auf Unterkünfte (Stein-/Böllerwürfe, Schüsse, rechte Schmierereien etc.): 279
    Tätliche Übergriffe (Körperverletzung): 100
    Körperverletzte: 182
    Flüchtlingsfeindliche Kundgebungen/Demonstrationen (D): 46

    und da wird hier akademisch intellektuell über eine lächerliche Ohrfeige schadronniert.
    Wo ist eigentlich die Staatsmacht? Warum wird Menschenleben nicht geschützt? Nur 500€ braucht man, um 4 drahtlos funktionierende WEB-cams auf eine Flüchtlingsunterkunft zu montieren und jeder Angriff ist dokumentiert und die Täter können gefasst werden, vielleicht kann sogar jeder zweite Angriff abgewehrt werden.
    Und wenn dazu die Staatsmacht nicht in der Lage oder vielleicht sogar nicht willens ist, dann reichen ein paar Ohrfeigen nun wirklich nicht, dann ist mehr erforderlich…

  98. Antagonist sagt:

    Ernsthaft?
    Nicht das ich Bento nun als Sturmgeschütz des investigativen Journalimus bezeichnen möchte, aber Vorwürde kann man hier wohl höchstens der Band, nicht dem Interviewer machen?
    Ich konnte zumindest in den Zitaten nirgends finden, dass die Aussagen der Band für gut befunden werden. Thilo Jung hat auch niemand vorgeworfen er würde den Bundeswehreinsatz in Afghanistan gutheißen, nur weil er sich nicht gut sichtbar von den Aussagen der Bundesregierung distanziert hat.

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