Deus ex Machina

Deus ex Machina

Über Gott und die WWWelt

Lex Borderline-GinaLisa

| 314 Lesermeinungen

Seit ein paar Tagen liegt hier eine Abholkarte für ein Einschreiben. Es ist von einer Frau. Ich mag Frauen. In Öl und Leinwand sammle ich sie sogar, wenn sie älter als 150 Jahre sind.

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Ich werde das Einschreiben trotzdem nicht abholen. Seit gut sechs Jahren ist der Briefkasten mein Feind. Der Briefkasten ist, zusammen mit meiner unschwer auffindbaren Adresse, das Einfallstor für Leute, die, unhöflich formuliert, schwer einen an der Waffel haben. Ich erwarte hier ansonsten keine Einschreiben, das ist nur mein Zweitwohnsitz, und die Hauptadresse steht nicht im Netz. Wenn hier Einschreiben oder dicke Briefe kommen, stammen sie meistens von Frauen. Frauen, denen die Abgeordneten des Bundestags ihr Treiben erleichtern, sollte jemand das Pech haben, mit ihnen mehr als das Ablehnen von Post zu tun zu haben.

Der klassische männliche Stalker in meinem Fall wünscht mich – der ich Atheist bin – zu meiner “Kinderfickersekte nach Rom“, ist linksextrem und belästigt mein FAZ-Blog mit einer IP-Adresse des Norddeutschen Rundfunks, oder bastelt mutmasslich zusammen mit seinem in München arbeitenden Kumpel Fakeprofile in meinem Namen, um andere anzupöbeln. Das ist der Normalzustand in der Migrationskrise, auch Martenstein und andere Kollegen sahen sich massiven Anfeindungen auf vielen Ebenen ausgesetzt. Der klassische männliche Feind im Netz lässt gern durchblicken, dass er meine Artikel für Folgen meines ungestillten sexuellen Verlangens hält, aber die Sache mit den Frauen begann 2010 an einem Samstag im Sommer, als meine Freundin bei mir war und wir zum Wochenmarkt gingen. Aus dem Briefkasten schaute ein dickes Couvert, ich zog es heraus, öffnete es und schaute hinein.

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Im Brief zeigte mir die Absenderin mit Bildern, wie die Kinder jetzt aussehen, und beschrieb auf mehreren Seiten, wie es ihr inzwischen so ergangen ist, und dass wir uns bald wieder sehen sollten. Ich habe den Namen noch nie gehört, und weiss mit absoluter Sicherheit, dass ich weder verheiratet noch getrennt lebend oder geschieden bin, und garantiert keine Kinder habe. Aber auf acht Seiten wurde mir sehr schlüssig in Erinnerung gerufen, wie es früher zwischen uns war, dass sie mich vermisst und sie sich freut, wenn ich mich bald wieder bei ihr melde. Der Briefumschlag nannte keine Absenderin. Es war auch keine Briefmarke darauf. Die Absenderin muss sich die Mühe gemacht haben, hierher zu fahren und den Brief direkt einzuwerfen. Meine Freundin kannte sich mit dem Internet und den Irren aus und konnte das einordnen, aber wenn so etwas bei ohnehin schon kritischen Beziehungen passiert, kann es übel ausgehen.

Seit 2010 sind ausweislich unverlangter Briefumschläge und Erzählungen von Mitbewohnern mindestens fünf Personen in das – zum Glück grosse – Haus ohne Namen an den Türen vorgedrungen, um an mich heran zu kommen. Ich bin so halbwegs prominent, wildfremde Leute sprechen mich beim Bergwandern, auf der L’Eroica, auf dem Wochenmarkt oder sogar mitten in Siena an, weil sie mich erkennen und aufgrund des Ortes meine Identität einschätzen können. Das war bislang nie ein Problem. Es sind Leser, die alle sehr freundlich waren. Die invasiven Frauen sind grundsätzlich anders. Ich entnehme Briefen, Zetteln, Mails und Kommentaren, sie seien überzeugt, dass ich das möchte. Sie glauben, in meinem Willen zu handeln. Sie steigern sich in eine Vorstellung hinein, ich würde sie ansprechen oder einladen, und ich hätte doch sicher nichts dagegen, wenn sie eindringen. Oder sie denken, wir wären längst bekannt und sollten weiter machen. Diese Vorstellungswelten sind in sich völlig schlüssig und basieren auf meinen Texten, sind aber komplett irre. Und wenn ich mich wehre, indem ich glasklare Absagen formuliere, schlägt mir blanker Hass entgegen. Wie ich es wagen könnte, ihnen das anzutun. Bis zu ihrem nächsten Versuch.

Das hat sehr viel mit dem Internet zu tun. Früher, als man sich nur privat kennen konnte, wären solche Personen ganz schnell und nachhaltig ausgeladen worden, oder sie hätten sich angesichts der unleugbaren Realität erst gar nicht so reinsteigern können. Die invasiven Frauen können sich heute im Netz lange vorbereiten, sie können Informationen suchen und ihre Geschichten anpassen, sie bekommen eine gewisse Vorstellung von den Eigenheiten der Zielperson, und niemand hält sie davon ab: Der Irrsinn gedeiht im Verborgenen. Er hat alle Zeit der Welt. Er bestimmt, wann es Zeit ist, zu mir zu fahren oder etwas zu schicken. Ich kann nur reagieren. Manchmal gelingt es mir, eine Irre auch nachhaltig abzusprengen. Das Bekanntwerden meiner liberalen Haltung zu Sexarbeiterinnen hatte zwar auch zwei hässliche, netzöffentlich ausgetragene Konflikte zur Folge, als hätte hier der iranische Wächterrat oder das schwedische Frauenministerium etwas zu sagen. Es hat aber auch eine gestresst wirkende Person dauerhaft von mir Abstand nehmen lassen.

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Einmal bin ich reingefallen: Da gab es eine Anfrage für ein Treffen mit wissenschaftlichem Hintergrund. Nur aufgrund eines Zufalls fand das nicht bei mir, sondern in einem öffentlichen Cafe statt. Es dauerte auch nicht lang. Der Tee stand gerade erst auf dem Tisch, da war es schon zu einem einseitigen Konflikt über meine Persönlichkeit eskaliert. Führende Vertreterinnen der mobbenden Gender“forschung“ glauben, sie könnten mich einschüchtern, wenn sie von vielen Kollegen unterzeichnete Briefe an die FAZ schicken: Da lache ich nur. Aber nach diesem Erlebnis frage ich mich schon, was die betreffende Frau nachher gesagt und getan hätte, wenn wir uns bei mir daheim getroffen hätten. Im Cafe konnte jeder sehen, dass da ein Tisch zwischen uns war, und ich niemanden bedrohte, sondern nur etwas fassungslos einem lauter werdenden Monolog lauschte. Aber was garantiert einem, dass so eine Invasorin, von deren Sorte es wohl einen überspannten Haufen gibt, nach einem derartig verlaufenden Privattreffen ohne Zeugen nicht zur Polizei geht und dort einen Übergriff anzeigt, den sie – im Cafe zum Glück im Gegensatz zur sichtbaren Realität – empfunden haben will?

So etwas gab es früher auch schon. Es setzte aber ein gewisses Minimum an persönlicher Nähe voraus. Den Klassiker hat erst vor ein paar Wochen [Editiert: Der verlinkte Beitrag ist aufgrund der ‘Gegenwehr des offensichtkich falsch Beschuldigten nicht mehr im Netz. Don] Falschbeschuldigungen existieren in der Gedankenwelt dieser Aktivisten so wenig wie bei den invasiven Borderlinerinnen die Annahme, ich könnte etwas dagegen haben, neue Beziehungen zu beginnen oder alte, die es nie gab, aufzufrischen.

Übrigens, falls Frau Lohfink, was nicht auszuschliessen ist, wegen Falschbeschuldigung verurteilt wird, tritt dann Frau Schwesig wegen der versuchten Beeinflussung zurück?

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Wie auch immer, mit der Neuregelung der entsprechenden Paragraphen zu Sexualstraftaten ist – vorbehaltlich der fehlenden Zustimmung des Bundesrates – ein Gummibegriff eingeführt worden: Es reicht, wenn ein Täter den “erkennbar entgegenstehenden Willen“ des Opfers missachtet. Kratzer, Bisswunden, Sperma, blaue Flecke, das alles mag zur Wahrheitsfindung beitragen, aber wenn in Zukunft einer Person einfällt, dass sie vor ein paar Jahren den Sex doch nicht wollte und Nein gesagt hat, wenn sie sich zerstritten hat oder beruflich doch nicht so weit kam, wie sie sich das bei Beginn der Beziehung vorgestellt hat – so etwas kommt in den besten Bundestagskreisen vor – dann ist zumindest der Anfang der Reputationszerstörung schnell gemacht. Bei Verjährungsfristen von 10 Jahren bei sexuellem Missbrauch und 20 Jahren bei Vergewaltigung muss man schon ein besonders gutes Erinnerungsvermögen haben, um sich an das zu erinnern, was früher einmal gewesen sein soll. Und selbst, wenn die Betroffenen von Falschbeschuldigungen freigesprochen werden, oder die Ermittlungen eingestellt werden, weil die Mehrheit der Anzeigen schon heute erfunden ist – schön ist das für die Betroffenen alles nicht. Existenzbedrohend dagegen sehr. Bei der Anzeige ist auch ein erfundenes Nein ein Nein. Und inzwischen haben die Opfer es auch mit einer Generation zu tun, die nicht mehr einfach nur Lügen erzählt. Generation TeamGinaLisa geht da planmässig und überlegt vor. Sie haben in den letzten Jahren durchaus gelernt, wie man aus alten Geschichten neue Wahrheiten macht.

Da war zum Beispiel vor zwei Monaten die Kampagne einer Clique gegen den Netzaktivisten Jakob Appelbaum. Sie haben sich vorher abgesprochen, eine Seite gebaut, und dann ihre Anschuldigungen anonym veröffentlicht. Als Beihilfe hat eine anonyme Beteiligte am Komplott das alles unter Klarnamen auch noch auf ihrem Twitteraccount bestätigt – prompt sind Kollegen weltweit darauf hereingefallen, und haben das als weiteren, unabhängigen Beleg für die Beschuldigungen gebracht. Eine andere Aktivistin behauptete, sie könnte im Gegensatz zu den anderen frei erzählen, und berichtete, dass sie vor 10 Jahren mit Appelbaum und ihrem damaligen “Hauptpartner“ Sex hatte, wobei sie ein Safe Word verwendete und durch Appelbaum die Situation eskalierte. Ich habe das bei meinen Berichten bewusst ausgelassen, weil die Person nach Eigenaussage erst nach ihrem fundamentalen Streit mit Appelbaum begriffen haben will, dass er sie missbraucht haben soll. Die gleiche Person ist aber auch Aktivistin in der extremfeministischen Ada Initiative gewesen, die vielen Unterstützern zu hart war und scheiterte, als sie sich dann noch gegen andersdenkende Frauen wandte. Die Anklägerin, die das Vergehen erst nicht verstanden haben wil, stellt sich in anderem Kontext zudem als sexuell durchaus erfahren dar und berichtet von Performances mit Banenen. Sie wechselt je nach Bedarf die Rollen – bei Appelbaum gibt sie das arme, übertölpelte Hascherl. Sie fordert, wie viele andere aus dieser sektenartigen Gruppierung, “Believe the victim“. Also das Ende des Prinzips, dass der Betrachter oder Richter unvoreingenommen sein sollte. Sie stellt die Grundlage der Rechtsprechung zur Disposition.

Die gleiche Methode – zusammen etwas passend konstruieren und dann, wenn der andere nichts ahnt, zuschlagen – sah man auch im Fall des Krebsforschers und Nobelpreisträgers Tim Hunt. Seine angeblich sexistische Rede in Korea ist inzwischen durch Bild und Ton und Zeugenaussagen als humorvoll und selbstironisch belegt. Drei anwesende Personen haben sich danach zusammengesetzt und die Realität so hingebogen, dass es zu einem globalen Shitstorm – und nebenbei aufgedeckten Unregelmässigkeiten bei der Hauptanklägerin – kam. Das Internet ist beim Lynchmob dennoch schneller als der Staatsanwalt bei der Untersuchung. Erst das Internet und der Umstand, dass alle sich für fähige Richter und Henker halten, erlauben derartige Vorverurteilungen aufgrund von Borderline- Aktionen. Den bei uns jetzt gesetzlich verankerten “erkennbaren Widerwillen“ wollten auch die Angreifer gegen Tim Hunt bei den Zuhörerinnen in Korea ausgemacht haben. Es hat offensichtlich gereicht. Es hatte sehr hässliche Folgen von Tim Hunt, aber nicht für sie.

Das System der Netzöffentlichkeit, in dem wir sind, schaut nicht genau hin und ist schon zufrieden, wenn eine Lüge nur halbwegs plausibel präsentiert wird. Davor bewahrt einen auch kein Medium – im Gegenteil: Die Medien sind Teil des Problems. Margarete Stokowski ist Feministin und Kolumnistin bei Spiegel Online. In einer Kolumne über den Netzhass schrieb sie über zwei besonders betroffene Frauen: Stefanie Sargnagel und Ronja von Rönne, die dieses und letztes Jahr in Klagenfurt bein Bachmannwettbewerb gelesen haben. Was der Leser im Beitrag nicht erfährt, ist der Umstand, dass der Hass von ganz unterschiedlichen Gruppen kommt: Sargnagel hat sich mit Rechtsextremisten angelegt, während von Rönne wegen eines Debattenbeitrags eine Hassfigur der Feministinnen ist. Dazu behauptet Stokowski bei Spiegel Online:

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Das klingt doch prima. Die liebe, moralisch starke Frau Stokowski, die Angebote ablehnt, einen weiteren ihrer vulgären Beiträge über Abweichlerinnen der feministischen Lehre zu schreiben. Nobel. Ein Musterbeispiel der Zurückhaltung. Das hat nichts, gar nichts mit Internethass zu tun, diese edle Tat. Könnte man glauben.

Die gnze Wahrheit sieht anders aus – Stokowski selektiert wie meine Irren im Hausgang und blendet Unpassendes aus. Es mag sein, dass Frau Stokowski tatsächlich Angebote bekam und sie abgelehnt hat. Es mag auch sein, dass sie nicht sofort eine ganze Erwiderung gegen von Rönne schrieb. Aber soweit ich das erkennen kann, ist Stokowski mit ihrem taz-Beitrag über einige feminismuskritische Texte sehr wohl diejenige in den Medien, die gegen von Rönne nach vier Wochen hetzte, weil unter den vielen hundert Reaktionen auf Rönnes Beitrag auch der Account des “Rings nationaler Frauen“ war.

Was dann drei Wochen später das kompromittierende Element für den in eine Morddrohung mündenden Shitstorm gegen von Rönne war, angezettelt und getragen von Stokowskis Gleichgesinnten.

Aber Margarete Stokowski ist eine ehrenwerte Frau und Spiegel Online ein ehrenwertes Medium. Das schreibt eine Befürworterin von “Nein heissr Nein“. Eine Frau, die öffentlich behauptet, sie hätte Beiträge über Rönne abgelehnt, und die nachweislich in einem Beitrag den Stoff für den Shitstorm und den bis heute anhaltenden Hass geliefert hat, den sie im Beitrag beklagt.

Nein heisst Nein. Sagen sie.

Wie sieht bei solchen Leuten ihre erlebte Realität Wochen, Monate und Jahre nach persönlichen Begegnungen aus? Was geben sie zu Protokoll, was behaupten sie, was verbreiten sie im Internet? Was besprechen sie vorab mit Freunden, die dann als Zeugen gelten? Welche Minister springen auf den Zug auf, welche Medien drucken die Lügen das nächste Mal bereitwillig ab, wer übernimmt die Rollen, die Alice Schwarzer und Bild bei Jörg Kachelmann spielen wollten?

Das scheinbar simple, in der Praxis von Borderlinern aber hoch problematische “Nein heisst Nein“ macht es deutlich leichter, die bisherigen Netzkampagnen in die juristische Sphären zu übertragen. Es geht um leichtere Anzeigen, und in der Folge um Macht, Definitionsmacht über Sex und Missbrauch, und um Verunsicherung. Übergriffige Migranten wollen sie nicht ausweisen, aber der weisse, heterosexuelle Mann soll mit einem Bedrohungsszenario konfrontiert sein. Wenn das nicht funktioniert, und die Anzeigen steigen, aber die Verurteilungen stagnieren, weil der angebliche “erkennbare entgegenstehende Wille“ die Anzeige erleichtert, aber noch lange nicht den Gang des Rechtsstaates nach Wunsch der Klagenden– dann kommt von dieser Seite die nächste Forderung. Dass man doch mehr den angeblichen Opfern glauben sollte. Dass Gerichte zu lasch sind. Dass man eine Verschärfung der Gesetze braucht. Wenn man erst mal – wie einige Journalistinnen bei ARD, Prantlhausener Zeitung und Spiegel – an eine Rape Culture glaubt, ergibt sich in diesem geschlossenen Weltbild alles andere, was daraus folgen muss, von selbst. Da unterscheidet sie nichts vom schrägen Weltbild derjenigen, die in meinen Hausgang eindringen, an Chemtrails glauben oder das Weltjudentum am Werk sehen.

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Mag sein, dass ich da aufgrund meiner Erlebnisse etwas sensibel bin, und ich wünsche auch keinem Abgeordneten des Bundestages etwas Böses. Aber klar formulierte Gesetze und Rechtsbegriffe wären nett und eine Zierde für einen zivilisierten Rechtsstaat, der nie aus den Augen verlieren sollte, dass es um Menschen und Gerechtigkeit geht. Die Vorstellung, dass für den kurzsichtigen Aktionismus einiger Politiker nun vor Gerichten geklärt werden muss, was der “erkennbare entgegenstehende Wille“ sein soll, weil man sich teilweise die falschen Migranten eingeladen hat – also die Gesetze für alle verschlechtert, um ein Problem zu bekämpfen, das die Politik selbst erzeugt hat – diese Vorstellung gefällt mir noch weniger als der Abholschein für das Einschreiben. Trotzdem habe ich wenig zu befürchten, und eine prima Anwältin, die auch #TeamRechtsstaat ist, wohnt hier im Haus. Bitter wird die Sache eher für einsame Herzen in Berlin, bei denen der geringste Verdacht das Ende der Karriere bedeuten kann.

Bei den ähnlich schwammigen “Sexual-Misconduct“-Regeln amerikanischer Universitäten sprach die Feministin Christina Hoff Sommers davon, dass Eltern die Spesen ihrer Jungs für Callgirls als eine Art Lebensversicherung betrachten sollten. Das mag etwas zugespitzt sein, aber wenn ich sehe, wie sich manche Aktivistin in den letzten Jahren radikalisiert hat, bin ich gar nicht so traurig, wenn meine Feinde im Netz beteuern, ich hätte überhaupt keinen Sex.


314 Lesermeinungen

  1. melursus sagt:

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    Begreifen Maas und Merkel dies nicht oder beabsichtigen sie diese Wirkung sogar?
    Gibt es überhaupt noch Rechtspolitiker in der CDU oder CSU? (Rechtspolitiker, nicht Leute mit Jurastudium.)
    Wo ist die außerparlamentarische FDP mit beißenden Anklagen der Dilettanten?
    Men go it alone …
    Mann braucht künftig wie ein Polizist eine permanente bodycam um die Unschuld zu dokumentieren.
    Schon Jahre vor Kachelmann bin ich mit keiner Mitarbeiterin, Vetreterin etc in geschlossene Räume gegangen. Seit Kachelmann (Lars Torben Oltrogge) muß man Frauen als potentiell lethal toxisch betrachten.

    Wo führt dieser GroKo- Mist hin?

    In die Parallelgesellschaften der sippenorientierten Neubürger wirken diese Gesetze nicht. Unsere auf mündigen Individuen basierte Gesellschaft aber leidet gewaltig.
    Frauen werden leiden. Denn wir werden auf Nummer Sicher gehen und den Umgang vermeiden.

    Was macht die Raute nur aus unserem Land. (Ja, sie ist letztlich verantwortlich. Diesen Mist könnte sie stoppen oder verzögern. Im heilgen Koalitionsvertrag steht es nicht)

    • TDV sagt:

      Gleich der erste Kommentar ist echt gut....
      “Unsere auf mündigen Individuen basierte Gesellschaft aber leidet gewaltig…..”

      Unsere Gesellschaft leidet darunter, dass sie auf einer gewaltigen Mehrheit von allem anderem als “mündigen Individuen” aufgebaut ist.

      Ein echter Lacher: Die in Berlin Rumsitzenden, alles Vorgelegte Unterschreibenden, die wurden von “mündigen Bürgern” gewählt ???

    • sylter456 sagt:

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      “Was macht die Raute nur aus unserem Land. (Ja, sie ist letztlich verantwortlich.”

      Köstlich! Als hätten Sie die oder den Schröder oder den Trittin nicht gewählt.
      Was habt Ihr Esel, denen es zu wohl wurde, nur aus diesem Land gemacht?
      Das kleinere Übel gewählt? Is mir schlecht…

    • Harry Hirsch sagt:

      wir werden auf Nummer Sicher gehen und den Umgang mit Frauen vermeiden.
      Gewollte Nebenwirkung: die Reproduktionsrate sinkt weiter, was die Umvolkung beschleunigt. (Oder traue ich der SPD jetzt einfach zu viel Voraussicht zu?)

    • colorcraze sagt:


      Begreifen Maas und Merkel dies nicht
      Das begreifen die sehr wohl, aber ihre Macht erlaubt ihnen nunmal nur, den Staat völlig in die Grütze zu fahren, indem sie jeder weiteren Auflösungserscheinung nachgeben, die Hartköpfigkeit und Durchsetzungsfähigkeit, die für eine angemessene Politik nötig wäre, hat keiner der im BT vertreten Parteien.

    • azur sagt:

      'Das ist in Deutschland normal, das machen die deutschen Männer auch...'
      Was entnehmen eigentlich Fremde der Debatte? Den Schilderungen von bestimmten Kräften? Der offiziellen Diktion?

      Denken z. B. Mohamed und Youssuf, hört doch, Frauen unberechtigt anfassen und/oder vergewaltigen ist Standard in Deutschland?

      Wohin gehen Sittenstrolche? Dahin wo man viel Chancen hat. Dahin, wo angeblich die Rape-Cultur blühet.

      Mehrfach war rund um das Thema “Köln” usw. zu lesen in den großen deutschen Presseerzeugnissen, die deutschen Männer grapschten doch ebenfalls. Von Zugereisten.

      Da sind sich Sittenstrolche und vorgebliche Feministinnen einig: In Deutschland haben Frauen keine Chance. Hier ist Grapschen und mehr mehr als n o r m a l ?!

      Wenn dieser fatale Eindruck entstanden wäre, dann muss man sich doch fragen, ob das nicht auch beabsichtigt wäre.

      Es wäre nicht nur der berühmte Selbsthass, sondern vielleicht sogar die Rache von scheinbaren Feminsitinnen an ihren unbotmäßigen Geschlechtsgenossinnen.

      So in der Art: Ihr werdet schon sehen, dass hier Rape-Cultur an der Tagesordnung ist.

      Wer Probleme mit den geltenden Regeln hat, redet sich immer gern ein, dass die Regeln eigentlich nicht gelten würden. Dass es da Ausnahmen gäbe.

      Das Postulat der angeblich ständigen Vergewaltigungs-Kultur dürfte dan einen Bärendienst erweisen!

      Wie ist denn die empirische Untersetzung der angeblichen Schutzlücke und der vorgeblichen stetigen Sexualverbrechen?

      Gibt es da eine Steigerung?

      Aus der Rechtssoziologie ist bekannt, dass auf Grund des Umstandes, dass sich nun einmal Schlagzeilen mit Kindesmissbrauch und Omas als Opfer am Besten verkaufen, in den Köpfen der Eindruck entstand, da würde eine ständige Zunahme an Delikten passieren, wobei rein statistisch gesehen genau das Gegenteil passiert (gut, der Bewusstseinwandel bei Kindesmissbrauch war überfällig und hat ein anderes Anzeigeverhalten und eine andere Sensibilität gebracht, aber die Zahlen weisen dennoch nicht auf einen Zunahme).

      Tatsache ist, dass nicht Frauen oder gar die armen, alten Omis die Hauptopfer von Straftaten sind, wie man oft lesen kann (vielmehr ist es derzeit so, dass derzeit kaum beklagt wird, dass auch alte schwache Leute besonders Opfer von Überfällen seit Sommer 15 wurden).

      Tatsache ist, dass bei bei den Opferzahlen Männer anführen (kein Wunder, denn es kamen besondere Kohorten überdurchschnittlich oft, die überall auf der Welt die meisten Straftaten erzeugen, und Männer bewegen sich öfter in den Bereichen, wo Gewalt üblicher ist).

      Siehe höchst offiziell: https://www.bpb.de/apuz/27889/maenner-als-opfer-von-gewalt?p=all

      So sieht es aus. Und nicht, dass hierzulande eine Welt von Notzucht und Verbrechen normal wäre. Dass es in Deutschland fast schon üblich wäre, Mädchen und Frauen sexuell übergriffig zu behandeln.

      Und wie gesagt: Die heiße Frage ist, wie es sich auswirkt, dass es mit viel Aufwand so hingestellt wird, als sei dies in unserem Land üblich.

      Auf dahin, wo Frauen leichte Opfer sind und alle mitmachen?!

  2. Klaus sagt:

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    Ich fürchte die Macht der feministischen SJW (social justice warriors), bin nicht in so einer komfortablen Situation wie sie. Neulich wurde mein Zweit-Facebook-Account, den ich unter (offensichtlich) falschem Fantasienamen laufen hatte, gemeldet und dann gesperrt und und für mich unzugänglich, meine sämtliche Beiträge – auch die aus fernerer Vergangenheit – verschwanden. das alles war formal korrekt insofern, als Facebook Fantasienamen verbietet. Zuvor hatte ich mich – unter meinem Fb-Zweitaccount – deutlich feminismuskritisch geäußert. Unter meinem Klarnamenaccount einen feminismuskritischen Beitrag zu schreiben, traue ich mich nicht. Das böte Angriffsfläche, wenn ich z.B. mal während der Arbeitszeit schriebe, dann wäre es ein Leichtes, mich bei meinem Arbeitgeber anzuschwärzen. Man muss als Feminismuskritiker leider diesbezüglich Angst haben, das zeigt, wie “hegemonial” die Männlichkeit in diesem Staat ist – eben gar nicht (mehr). Ich fürchte die SJW, sie fühlen sich moralisch im Recht und fühlen sich gestützt, weil sie politisch und medial im obersten Oberwasser schwimmen.

    • Samsara sagt:

      @Klaus
      Da viele Feminist_innen arg links/systemktitisch/antikapitalistisch verortet sind, und ihre Kontakte gut pflegen, ist das nicht abwegig. Ob “Nazi” oder “Masku Shitlord”, die Grenzen verwischen schnell. Doxing ist da probates Mittel.

      Heute sieht man ja sehr gut, wie weit es im Kampf um den nebulösen Begriff Hate Speech gekommen ist. Oh, ich habe nichts dagegen ein paar echt rechtsradikale hochzunehmen, ganz im Gegenteil. Aber jetzt ist da ein Schuh in der Tür, und die Tür geht nicht mehr zu.

      Mal sehen wie weit das noch geht mit der Wortpolizei. Der Leitfaden für Hassrede ist so schwammig formuliert, daß bald überall die schnelle Formulierungseingreiftruppe klingeln kann.

    • Harry Hirsch sagt:

      das pendelt sich ein (oder aus?)
      Lass di K(r)ampfemanzen mal machen. Je stärker das Pemdel nach der Seite ausschlägt, desto größer werden die Gegenkräfte.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Das ist absolut richtig, mittelfristig bin ich da ebenso optimistisch.
      Ohne den Krampf könnten einige politische Phänomene der neueren Zeit überhaupt nicht annähernd vollständig erklärt werden. Und das scheint sich langsam, ganz langam, rumzusprechen.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • colorcraze sagt:


      Es verbreitet halt inzwischen selbst auf den mittleren und unteren Arbeitsebenen einen Terror, wie er z.B. in den 70er Jahren allenfalls Direktoren und bekanntere Politiker betraf.

    • kdm sagt:

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      darf ich sacht drauf hinweisen: Robert Gernhardt hat diese engstirnigen, ironiefreien Zensor_innen schon vor 30 Jahren verhohnepiepelt. Zu Recht. Aber es half nix. Der Drang, noch einer Mode aus den USA zu folgen, war stärker. Frauen eben.

  3. Gast sagt:

    In dubio pro reo
    Im Zweifel für den Angeklagten, solange dieser Grundsatz gilt und wenn Aussage gegen Aussage steht, ist bei der bislang häufigsten Situation von Sex (zu zweit, ohne Öffentlichkeit, ohne Spuren von Gewaltanwendung) das neue “Nein heißt nein” Gesetz schlicht nicht Praxis-tauglich.

    Ich bezweifle, dass man auf die Meinung von Praktikern aus der Justiz bei der Schaffung des Gesetzes Rücksicht genommen hat.

  4. Samsara sagt:

    Schon komisch
    Wie man so blind sein kann. “Nein heisst Nein bedeutet ja nicht die Aushebelng der Unschuldsvermutung” skandieren eben jene, die Frau Schwesig und Konsorten für ihre Stellungnahme zu #teamginalisa bejubeln. Das ist dann der Grand Cru unter der Wahrnehmungsauslese.

    Lustig ist aber, wie sich der Spruch “be careful what you wish for” wieder bewahrheitet hat. Verschärfung des Sexualstrafrechts ja, aber jetzt kommt das Gejammere, weil folglich auch die Abschiebung erleichtert wird. Sofern denn abgeschoben wird, in der Vollstreckung hinken wir ja Jahre hinterher.

    Hierzu übrigens ein wundrbares Zitat von Ayaan Hirsi Ali:
    “Es ist das Schuldbewusstsein der Weißen (und dieses Schuldbewusstsein wird von den Islamisten und Fundamentalisten ausgenutzt), aber es ist auch eine besondere Art des Rassismus. Es ist ein Rassismus der niedrigen Erwartungen. Ein moralischer Rassismus. Sie nehmen einen weißen Mann, beurteilen ihn nach den höchsten, makellosesten moralischen Maßstäben, aber bei farbigen Völkern sagen sie, ‘Ja nun, sie machen das halt eben so.’ Sie sind rassistisch und fühlen sich gut zur gleichen Zeit.”

    Kein Wunder, daß die bei westlichen Feninistinnen so unbeliebt ist, sie hält ihnen den Spiegel vor. Ich gebe zu ich habe Glück, hier und jetzt zu leben. Lasse ich mir deshalb so etwas wie eine Erbsünde für mein “white privilege” einreden? Sicher nicht.

    • TDV sagt:

      Noch ein Komiker...
      Da es ihnen nicht aufzufallen scheint…..; Ayaan Hirsi Ali sieht selbstverständlich, und zwar völlig zu Recht, dass das Schuldbewusstsein der weissen alten Männer, so es denn bei einigen von denen so weit reicht, völlig zu Recht besteht!
      Wie es Leute wie sie nun mal gerne tun, picken sie sich von ihr das raus, was ihnen in den Kram passt und ignorieren den Rest.

      “Lasse ich mir deshalb so etwas wie eine Erbsünde für mein „white privilege“ einreden? Sicher nicht.”

      Göttlich… wenn sie etwas akzeptieren, dann also, weil sie sich etwas einreden lassen, und in diesem Fall gefällt ihnen der Content nicht, also lassen sie es sich auch nicht einreden.

      Einfach mal Nachdenken über eine Sache existiert in ihrem Universum nicht, aber das wissen Leser ihrer Kommentare ohnedies…

  5. Dieter Kief sagt:

    a) Internet u Wahn - dit rockt! b)Grenzwertig und borderline / Borderline und wegen Stokowski
    Uff – ein wenig ungemütlich haben Sie’s in der Tat. Und furchtlos ist offenbar Ihr zweiter Vorname.
    Außerdem eignen Ihnen gute Nerven und ein klarer Verstand und die notwendigen Ressourcen – alles prima.

    Was sozusagen Technisches: Borderline ist eine ziemlich gut umschriebene seelische Störung – meistens bei jungen Frauen. Merkwürdigerweise wird die nach 40 deutlich weniger virulent.
    Und dann gibt es den englischen Ausdruck Borderline, Grenze, und den deutschen Ausdruck grenzwertig.
    Man trägt zur Klarheit des – halten zu Gnaden – Diskurses – also des öffentlichen Austauschs von Argumenten und Gegenargumenten zu einem bestimmten Thema bei, wenn man die Wörter grenzwertig, Grenze und “Borderline” im Sinne der psychiatrischen Störung nicht krautfidel durcheinanderwirft.

    – eh vielleicht waren Sie bei Stokowski auch ein wenig voreilig, als Sie kürzlich wähnten, die sei auf spon quasi hingeschlachtet worden. Sie hat sozialen Rückhalt, ein wahrscheinlich ordentliches Einkommen, sie ist offenbar nicht aus Pappe und sie ist irgendwie öffentlich präsent – kurzum: Die ist quietschfidel – und wahrscheinlich auf Jahre hinaus.

    Meine Vermutung – Sie unterschätzen die Argumentations-Resilienz – aber nicht nur bei Stokowski. Und noch ein Gedanke- da sind sie aber nah dran: Es hat einfach etwas die Jugend berauschendes, für die Gerechtigkeit zu sein. Deswegen sollten man ja auf der Schule mit den Jungen Kleist beackern – oder Schiller. Da lagern die entsprechenden Goldstandards.

    Was Sie zu dem Zusammenhang von teilweise unkontrollierter, wildwüchsiger Phantasieproduktion und Internet schreiben – das rockt: Es ist neu und – liest sich wirklich spannend. Wichtiges Feld, das Sie da beackern.

  6. kdm sagt:

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    Hilft lächerlichmachen? z.B. durch zitieren? …wie Danisch mit der offensichtlich stark verrückten x-Prof.
    Die betroffenen ironiefreien Tröten in ihrer geschlossenen Schublade werden’s nicht merken.
    Aber manch’ andere… haben zumindest was zum schmunzeln.
    .
    Obwohl: Schon vor 30 Jahren hat Robert Gernhardt vor diesen Tröten gewarnt, sie lächerlich gemacht, und hat’s geholfen? Offenbar nicht.
    Wohl eine ganz neue Generation:
    Anno 1994 wurde Dieter Hildebrand gefragt:
    “Jede Generation fängt immer neu an, nichts zu wissen” – Bedeutet das, dass man von einer zyklischen Verblödung ausgehen muß, die von Generation zu Generation wiederkehrt?
    Dieter Hildebrandt: “Ich glaube ja”.

  7. colorcraze sagt:


    Gruselig. Leider kommen die Borderliner ziemlich weit und breiten sich immer mehr aus, und schaffen es auch, die Welt nach ihren Vorstellungen zu formen, weil ihnen nur sehr schwer Einhalt zu gebieten ist.
    Wie ich vor X Wochen schon sagte, der klinische Wahnsinn greift um sich.

  8. Latifundius sagt:

    Lang und gut
    Eine gute Ausführung, die sehr nachdenklich stimmt. Der Vormarsch von eher unbestimmten Rechtsbegriffen ist schon seit ein paar Jahren in verschiedenen Gebieten zu sehen und ich fürchte auch, dass es insbesondere im Sexualstrafrecht zu erheblichen Problemen in der richterlichen Praxis führen kann.

    Was soll denn bei “Nein heißt Nein” und “Aussage gegen Aussage” jetzt gelten, wenn (wie meistens) keine Zeugen dabei sind? Soll ich als Mann immer die Kamera mitlaufen lassen, um für die nächsten 20 Jahren die “Einvernehmlichkeit” dokumentieren zu können? Das kann alles noch sehr unschön werden.

    • Harry Hirsch sagt:

      die katholische Sexualmoral hilft weiter
      Kein Sex vor der EHE
      Kein Sex neben der EHE
      und in der EHE nur zum Zwecke der Fortpflanzung.
      Damit seid ihr gegen Verleumdung ebenso abgesichert wie gegen Geschlechtskrankheiten.

      Freudlos? Mag sein, aber richtig safer Sex. (Wer schläft kann nicht auch noch sündigen wollen.)

    • Elik sagt:

      @Harry Hirsch
      Dass Ehe vor Vergewaltigungsvorwürfen schützt, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Was hindert denn eine Ehefrau daran, zur Polizei zu gehen und ihren Mann anzuzeigen?

    • Engywuck sagt:

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      Das Problem dabei ist ja, dass sogar wenn ich *nie* Sex habe – auch nicht innerhalb, aber eben auch nicht außerhalb der Ehe – mir dennoch eine Frau andichten kann, wir hätten da mal… und sie habe ja nicht gewollt…

      Wie soll ich das nach zwanzig Jahren nachweisen? Da hilft auch keine “katholische Sexualmoral”. Dauerüberwachung des ganzen Lebens per implantierter Kamera+Mikrofon wäre die einzig ansatzweise sichere Lösung – *wenn* man sich immer absolut unmissverständlich ausdrückt…

  9. Lichtenberg sagt:

    Vorbild Volksheim
    Das “Nein ist Nein”-Gesetz nebst peinlichem Auftritt der einschlägigen Parlamentarier zeigt überdeutlich, das die Berliner Republik nunmehr auch in dieser Hinsicht dem skandinavischen Volksheimstandard entspricht.
    Ein Beschäftigungsmodell für die deutsche Justiz und Anwaltschaft ist vollbracht. Sie, DA, haben offenbar nicht nur die Mittel sondern auch die Nervenkraft, damit angemessen umzugehen. Auf die aus der künftig geltenden Gesetzeslage entstehenden Kollateralschäden dürfen sich die einschlägigen Presseorgane freuen. Es wird zu tun geben.

  10. Don Quijote sagt:

    Die Irren sind los
    Respekt für Ihre Offenheit. Hören Sie nie auf zu schreiben, sie trennen die Spreu vom Weizen.

  11. udippel sagt:

    "No Vice Chancellor would take on an ethnic-minority militant feminist"
    Academia, where are you heading … ?

    Also, ich habe die ‘akademische’ Karriere der von Don Alphonso zitierten Biologin, die den S***storm auf Sir Tim Hunt startete, auf deren Webseite an der City University London mal angesehen – ich denke, es handelt sich um die Seite, bei der die City University ‘[had] help[ed] her update her CV’. Das wäre hier: https://www.city.ac.uk/people/academics/connie-st-louis

    Sie hat offenbar einen BSc in Applied Biology [no kidding, please].

    Sie hat ein Buch publiziert, ihr eigenes, verlegt von der City University London.

    Sie hat ein book chapter geschrieben, für ein Buch verlegt bei Abramis Academic Publishing.
    (Für die Uneingeweihten: Das ist einer von den akademischen fakes, wo man alles hinschicken kann, erhält 3 oder 4 Belegexemplare, alles für umsonst. Und wenn jemand das Buch kaufen will, wird eins produziert, zu einem sehr hohen Preis – https://www.abramis.co.uk/publish/home.php. Sowas gibt es auch in Deutschland, ich spare mir die Nennung damit unser Gastgeber keine take-down-notice erhält.)

    Sie hat einmal an einer Konferenz teilgenommen: https://ieeexplore.ieee.org/xpl/articleDetails.jsp?arnumber=6036779

    Sie hat mit 6 Journal Articles aufzuwarten, von denen 2 Zusammenfassungen der Buchdinger oben sind. Ein anderer erschien im Guardian (Für die Uneingeweihten: der zählt in der akademischen Welt nicht, da wird jeweils ein academic journal erwartet).

    An einer ‘richtigen’ Universität wird man damit bestenfalls zum Tutor ernannt, nicht aber zum Senior Lecturer.

    Das Beste zum Schluss: Sie ist die Doktormutter für zwei Dissertanten.
    Das widerspricht wahrscheinlich noch immer den Bestimmungen der Quality Assurance Agency for Higher Education (QAA)​​ in GB. Zumindest als ich noch mit denen zu tun hatte, tat es das. Da durfte immer nur als Betreuer fungieren, wer mindestens die gleiche akademische Qualifikation hat. Prüfungsberechtigt ist normalerweise auch nur jemand mit wenigstens einer Qualifikation im Fachgebiet.

    Übrigens: Der Titel ist der Kommentar eines anderen Nobelpreisträgers, Sir Andre Geim, zum Geschehen – zitiert in eben jenem Artikel.

    • Samsara sagt:

      Academia?
      Die Unis in den USA und England sind doch längst die reinsten Tollhäuser. Professoren reden Studenten aus guten Hause ein, wie unter-oder überprivilegiert sie sind, gelehrt und gelernt wird da kaum noch.
      Heraus in die Welt kommen junge Menschen, die radikalen Aktionismus können, aber kaum fit für gute Jobs sind.

      Wer stellt denn jemanden ein, der in African Studies promoviert hat, wie ein lila Pudel aussieht und beim Einstellungsgespräch schon mehr Diversität am Arbeitsplatz verlangt? Ich denke mir das nicht aus, solche Geschichten liest man schon.

      Ich empfehle http://www.thecollegefix.com als weiterführende Lektüre.

    • TDV sagt:

      @Uwe Dippel
      Das haben sie schön recherchiert und die Applied Biology hat sich ja auch bewahrheitet. Aber bei aller Kritik….

      Angesichts der Figuren die wir in den letzten Jahrzehnten mit echten Doktortiteln, also von deutschen Unis, hierzulande vorgeführt bekamen glaube ich nicht, dass sowas als geeigneter Masstab zur Beurteilung eines Menschen (und seiner Meinungen) taugt…

    • udippel sagt:

      Zu viel Interpretation
      TDV, danke für das Lob!
      Allerdings ist Ihre Schlussfolgerung falsch, denn ich beurteile den Menschen oder seine Ansichten nicht nach dem Titel; und auch hier nicht.

      Der Titel des Beitrages war mir viel wichtiger: Nach der Machtausübung der ‘dirty old white men’ kommt offenbar eine andere Spezies an die Macht, so wie von Don Alphonso impliziert: die andernfalls unqualifizierten Underdogs aus Minoritätengruppen mit dem richtigen Netzwerk. Die Meinung der Frau ist mir herzlich egal, nicht so ihre akademische Karriere trotz Fehlens jeglicher Qualifikationen bis hin zur Betreuung von Doktoranden.

      Off-Topic: Deutsche Doktoren? Da kenne ich persönlich einen von der Uni Bielefeld, mit einer Promotion in Germanistik, summa cum laude, mit dem man nicht einmal eine Konversation über das Wetter führen kann. Ohne Übertreibung. Weil er Deutsch nicht einmal auf dem Level A2 des GER spricht oder schreibt.
      In rechtlichem Sinne bin ich hier abgesichert, weil ich der zuständigen Vorsitzenden des Promotionsausschusses von allen Einzelheiten Mitteilung gemacht hatte, inklusive der Stellungnahme zweier Hochschullehrer der Linguistik zu den sprachlichen Handlungsfähigkeiten des Dissertanten; und diese sogar eine – wenn auch lapidare – Antwort verfasst hatte.
      Sie hat das nicht explizit geschrieben, aber in dem Falle war es wohl so, dass die Arbeit von jemand anderem verfasst worden war, und der namentlich bekannte Betreuer die Fragen für die Verteidigung vorher abgesprochen (und mit ihm gelernt) hatte.
      Es gab eben auch vor knapp 15 Jahren schon Gutmenschen … .

    • udippel sagt:

      Innereien - Schweinereien?
      Ich gehe mal davon aus, dass unser Gastgeber – wahrscheinlich zurecht – meinen Beitrag aus Innereien des deutschen Universitätslebens nicht zur Veröffentlichung freigab. Da würden bestimmt die entsprechenden, wenn auch namentlich Ungenannten, aus dem Häuschen sein. Obwohl alles belegt ist … . Verstanden, Don Alphonso.

      Ich hätte aber – mit 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich – noch ein ganzes Köfferchen voller Anekdoten zu diesem Thema. Was ja auch ein Thema sein könnte, nachdem TDV auf urdeutsche Dissertationen hinwies.
      Australien, TDV, bezieht die Hälfte seiner Studierenden aus Asien. Und die Unis sind nicht umsonst. Also das Einkommen kommt aus Asien. Asiaten lieben es, ihre Dissertationen in Australien zu schreiben, weil es dort nicht durchgehend notwendig ist, zu einer Verteidigung einzulaufen. Einreichen reicht. Und alle die mal richtig in Asien waren, haben kennengelernt, dass Asiaten sehr in Familien- und Freundeskreisen denken. Also werden da Einreichungen in schöner Regelmässigkeit ‘with a little help from my friends’ angefertigt, und schon wird man promoviert. Und auch noch ohne schlechtes Gewissen.

      Bevor es ganz Off-Topic wird, lasse ich mal die weiteren englischen Verhältnisse aussen vor, und spare mir meinen Schatz persönlich erlebter Anekdoten auf für ein passenderes Thema.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Uwe Dippel: Sie sollten sich mit Danisch.de kurzschließen, der berichtet in seinem Blog (u.a.) auch über solch eigenartige Vorkomnisse an deutschen Unis.

    • udippel sagt:

      Ende der Monopolisierung
      dieses threads.

      Ich kenne den Namen, kdm, Danke. Es ist aber ein Kampf des Don Quichote, weil es politisch gewünscht ist. Ich lasse mal alle Einzelheiten weg.
      Es ist politisch gewünscht, im Moment – ich habe die Papiere aus dem Ministerium Wanka – zugunsten der Flutlinge. Es ist gewünscht zum Erfüllen der Empfehlungen der OECD (wenn die EU mal am Boden liegt, könnte die ein nächstes Ziel sein).
      Es wird allenthalben vorbereitet, den – oder wenigstens ausgewählten – Fachhochschulen (die sich zwecks Marketing fast alle in ‘Hochschule’ oder besser ‘University of Applied Science’ umbenannt haben) das Promotionsrecht einzuräumen. Pseudo-Fortschritt um möglichst alle pseudoglücklich zu machen.

      In a nutshell: So sehr solche Aktionen wichtig sind, sehe ich das alles nur als Symptombekämpfung. Die Ursache liegt viel tiefer, und ist viel umfassender. Es ist ein gesamtpolitisches Konzept, durchaus nicht begrenzt auf Deutschland. Ein Konzept das wie eine Ware ge-marketed wird, global, um eine Stimmung zu schaffen, in der eine Brave New World, ein 1984, und vielleicht auch eine Animal Farm, für die Bevölkerung mehrheitlich als ‘akzeptabel’, wenn nicht gar ‘wünschenswert’ erscheinen. Vergleichsweise waren die Stalins und Goebbels nur grobe Klötze – sowas geht heutzutage viel feiner, sublimer, und sogar mit sehr viel weniger Gewalt.
      Die einzigen Quertreiber sind wir ‘alten, weißen, Männer’, die sich in diesen Büchern, und anderen, noch auskennen. Und die im Laufe ihres Lebens eine andere Vorstellung von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit entwickeln konnten. Es muss nicht erwähnt werden, dass diese Floskel der ‘alten, weißen, Männer’ auch jüngere und weibliche Wesen umfasst. Sie stammt ja auch nicht von mir, sondern von Leuten, die sich anderweitig seltsamerweise 24/7 gegen Rassismus aussprechen. Es ist allerdings eine Floskel die werbewirksam – sicher nicht unbeabsichtigt – ein negatives Gschmäckle beinhaltet.

      Ich möchte mich nicht verzetteln und finde es daher wichtiger, die gesamtgesellschaftlichen Verwirrungen anzuprangern, als ein augenzwinkerndes Austeilen von unverdienten Promotionsurkunden.

      Deshalb endgültiges Ende dieses Themas hier von meiner Seite.

    • TDV sagt:

      @Uwe
      Danke für die Erläuterung…

      PS: Australische Unis sind sehr zu empfehlen, wunderbares Land, wunderbares Klima. Sogar sowas wie mich lassen die an der Bond University (gleich neben, sic: Surfers Paradise!!!) arbeiten, mit eigener medizinischer Versorgung…

  12. Frauke Amgelin sagt:

    "[Anm. d. Mod.: Wir haben den Link entfernt.]" aus Nicolas Jenners Kommentar,
    der im Anschluss an den “(Da war zum Beispiel vor) zwei Monaten die Kampagne” – Linkartikel ( https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/offener-brief-zu-vorwuerfen-ueber-jacob-appelbaum-14284019.html ) als Quellenangabe gedacht war: Warum?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich war heute nicht da, ich bin überfreagt.

    • TDV sagt:

      @Don
      “überfreakt” schreibt man mit k

    • Frauke Amgelin sagt:

      Naja, TDV, solange er nicht wirklich underfucked ist, fiesgrins...
      Aber mal was anderes: Wie haben Sie es bloß geschafft, den ollen Kaiser so zu zermürben? Das waren doch Sie, gelle?! Ihm immer aus der FAZ vorgelesen tststs…

    • TDV sagt:

      @Frauke...
      Ich leider völlig untalentiert, ein eklektischer Autodidakt… nur im Ärgern hab ich es etwas weiter gebracht. Ich hab manchmal die äusserst unbeliebte Angewohnheit im falschen Augenblich und am falschen Ort etwas Wahres zu sagen…
      Tun sie es nicht, es dünnt den Freundeskreis aus.

      Aber sonst bin ich recht unschuldig, nicht mal gedient hab ich….

  13. djangohatnemonatskarte sagt:

    alles GANZ EINFACH
    die bevölkerung hat ja verhaltenmässig bereits reagiert und wir alle sollten uns nur einfach zu herzen nehmen:

    1. sex – oder was die genannten autorinnen oder ministerinnen dafür halten – nur noch in der öffentlichkeit, unter zeugen: im kino letzte reihe, im getränkemarkt hinterm regal oder in der städtischen leihbibliothek in der leseecke. oder bei der nächsten EM, mit selfie von CR7.

    2. sex – oder was die genannten autorinnen und ministerinnen für nicht möglich halten – nur noch mit videodokumentation, in der U-bahn, auf flughäfen, in überwachten grünanlagen oder – was passt besser – auf verkehrshotspots oder vor der webcam des rudervereins in Lugano (siehe link).

    3. lassen sie eines ihre alten Uher-Tonbandgeräte mitlaufen, am besten Uher Royal de Luxe und legen sie das band dann in den tresor. ihre kinder sollten das dann nicht mit den frühen aufnahmen von Led Zeppelin (whole lotta of love) verwechseln !

    4. nicht zu vergessen, der alte geheimtip: waschraum in der B 747.

    https://www.swisswebcams.ch/webcam/zoom/1357062932-Lago-di-Lugano%2C-Societ%C3%A0-Canottieri-Audax-di-Paradiso-%286900-Paradiso%29_Wetter

    https://www.youtube.com/watch?v=uiLKT5rPHBA

  14. Immo Sennewald sagt:

    Wandel oder Wende?
    Werden aus ‘Emanzen’ nun unvereidlich ‘Dominanzen’? Brauche ich bald eine rechtssachverständige, gegenderte Gouvernante, die mich bei jedem Treff mit Frauen vor mir selbst und den Gesetzen schützt?

  15. E.R.Langen sagt:

    "Die invasiven Frauen"
    ist eine wundervolle Bezeichnung, das Adjektiv ist wahr, fasst viel in eines.

  16. Goodnight sagt:

    It hurts...but it hurts so good.
    Ach Don,
    Ist doch lustig: Die unattraktiven Frauen ohne Sexualleben schaffen es, dass alle keinen Sex mehr haben.
    Ist doch OK. Wenn alle das mit sich machen lassen.
    Mir auch egal, ich hatte meine Jahrzehnte.

    Aus meiner aktuellen Erfahrung wird da noch mehr kommen. Demnächst wird auch jeder Verkehrsunfallprozess zugunsten der Frauen ausgehen, weil ja Opfer und Tränen, und Mann muss ja erwarten dass, und erst fragen, warum Frau ohne Blick in den Rückspiegel einen doppelteten Fahrspurwechsel mit Vollbremsung hinlegt.

    Ich denke, ich werde jetzt offiziell schwul, transsexuell, drogenabhängig oder/und devoter Sklave, immer mit Migrationshintergrund, vielleicht kann ich dann auch irgendwie als Opfer durchgehen und entziehe mich so der Jagd auf den weißen heterosexuellen Mann.

    • Andy Hunter sagt:

      Koprophagie
      Was für ein Irrenhaus! Was für ein Sandkasten! Ganz in der Mitte sitzt der eifrige kleine Heiko, und patscht das Exsudat seiner FemGender-Herrinnen in seine bunten Sandförmchen, kleine Sandförmchen in Paragraphenform. Backe, backe, Kuchen.

      In letzter Zeit lese ich, neben den wie immer bedenkenswerten Blogs des Don, mit ebenfalls zunehmendem Gewinn die sarkastischen Zeilen des BGH-Richters Thomas Fischer bei der Zeit. Auch da ein kleines Wunder, daß so etwas überhaupt geschrieben werden darf, ohne daß die Maas’sche Hasspolizei gleich die Wohnungstür eintritt. Jedenfalls hat er gerade einen bedenkenswerten Entwurf für ein neues “Was guckst Du?!?”-Gesetz vorgestellt, das sicher bei Heikos HerrInnen und EinflüsterInnen auf ungeteiltes Wohlwollen stoßen wird:

      https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-07/neue-gesetze-entwuerfe-deutscher-bundestag-fischer-im-recht

      Die eigentliche Frage lautet, warum haben wir nur so unglaublich schlechtes Personal in Legislative und Exekutive? Mischen die in Berlin was ins Trinkwasser (in welchem Fall man über eine Fernleitung aus dem Mangfalltal nachdenken sollte), oder gibt es andere Gründe? Meines Erachtens ist die eigentliche Schuld bei Presse und Medien zu suchen. Aus vierter Gewalt und demokratischem Korrektiv ist ein hysterischer Chor atemloser Content-Forwarder geworden, der den mit der Bürde der Macht Beschwerten keine Zeit läßt, auch nur einen klaren Gedanken zu entwickeln. Die wirklich Talentierten machen bei dem Zirkus nicht mit oder werfen nach kurzer Zeit das Handtuch, und übrig bleibt leichte Beute für die Berliner EinflüsterInnen… Leute vom Kaliber eines Heikos oder eines Sigmars (nach “Tengelmann” auch bekannt als “Eigentorsson Gabriel”).

    • udippel sagt:

      Trinkwasser? Mischen?
      Zur gelegentlichen Ablenkung und Erheiterung gibt es da noch immer den Dr. Seltsam (nein, nicht den von hier im Blog, sondern den mit der Bombe und den bodily fluids.

    • TDV sagt:

      @Andy
      „Die eigentliche Frage lautet, warum haben wir nur so unglaublich schlechtes Personal in Legislative und Exekutive?”

      Rcherchieren sie mal hier, ist recht lehrreich:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie

      bzw. noch besser:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Postdemokratie

      PS, wenn sie ausser Fischer und Don noch was Lesenswertes finden, lassen sie es mich wissen, ich bin auch nur bis zu den Zwei gekommen…

    • Waldmeister sagt:

      Titel eingeben
      Herr Hunter:
      Bei gutmütiger Betrachtung kann man es Unfähigkeit nennen. Wenn man allerdings Böswilligkeit unterstellt (dh Mittel zum Zweck und so gewollt), dann könnte man eventuell die Folgen der Gesetze interpolieren und aus denen schließen, welche Agenda wirklich dahinter steckt. Anscheinend sollen die noch vorhandenen sozialen Verhältnisse und Bindungen (jetzt nicht monetär, sondern soziale Verhaltensweisen im täglichen Leben oder gesellschaftlicher Zusammenhalt) weiter gestört werden. Warum?

      Herr Alphonso:
      Die von Ihnen geschilderten Begebenheiten könnten aus dem “Handbuch zur Zersetzung politischer Feinde” des MfS stammen. Es ist erschreckend.

  17. Werner sagt:

    Hui
    Wollen wir wetten, wie viele bebende Erstkommentatorinnen mit dem Tenor “Sexistische Kackscheiße!” hier in den nächsten Stunden und Tagen aufschlagen?
    Ich tippe auf 300-310 binnen einer Woche und setze als Einsatz die neueste Ausgabe der Wendy und ein Freundschaftsbändchen aus Einmachgummis.

  18. Gast sagt:

    "Irre"? - Nein, lediglich "normales Östrogen in allen seinen Spielarten" - wer erst einmal
    lange genug beziehungserfahren wäre wüsste, es und könnte längst auch selbstironisch vielfältig damit umgehen. Zumindest, da wo das (noch) angebracht wäre. Noch, denn es gibt Grenzen.

    Aber “nein heißt nein” ist ja wohl vor allem ein sozialer Kampfbegriff, der der Durchsetzung von Erreichung von Versorgungspositionen, Komma einfacher, bewirken soll. Sprich: frau wählt aus der ihr sichtbar vorhandenen Welt, was sie gerne hätte.

    Also welche Arbeitstelle und welchen Karriereposten z.B.. Denn solch’ frau hätte erfahrungsweise selber eine (häufig geleugnete) frau zu hause, die sie gerne ernähren, versorgen, beschützen wollte. Und da wäre das alles sehr nützlich für.

    In der richtigen Welt, also in anderen teilen der richtigen Welt, ist es dagegen eher so: Frau sagt 5x nein, obwohl sie ja meint, eben um die Stärke seines Begehrens zu testen, und die Stärke ihrer einzigartigen beziehung. hatten es neulich erst, da hat sie 11x “nein” gesagt, obwohl sie ja meinte. Sie war halt selöber – soll man sagen “zyklusmässig” etwas schelchter drauf als sonnst, und brauchte daher etwas mehr selbstvergewssierung durchs tresten, ganz normal. Man(n) kennt es.

    Wichtig halt nur, das man es reif und erwachsen gemeinsam intergrieren kann. Am E$nde das ziel der beiderseits angeborenen Biologie wohl eher dies: Er war immer schuld. Sie kann es imer so drehen. beziehung iost weibliche Gnade.

    Reife Männer, hüstel, haben damit kein Problem. Ihren Anteil an aktiver Beziehungsgestaltung – da “sie” ja teilweise auch so sein muß (!) schon mal – böses Wort, hin-und wieder auch relativ “verhaltensstarr” ist – bleibt ihm aber immer. Er muß sich nur frei und unabhängig von ihr (spätestens der Versuch ruft schon mal alle weiblichen instinkte auf den Plan, darum hat er mehr als nur “Versuch”, lebt seine kluge Balance aus sich selbst häufig bis ständig!) alle seine Karten in alle Richtungen legen.

    Regel Nummer eins: Da frau nie alleine ist, mindestens immer eine beste Freundin hat, muß er genauso sein, frau ist einfach!

    Und hin- und wieder taucht er daher für sie überraschend – Beziehung muß (!) spannend sein, teilweise auch schon mal unvorhersehbar, das Ihre Welt! – mit dem besten Freund auf, wenn sie ihn aber alleine erwartet hätte … Und dann haben die Männer plötzlich unerwartet per Rede (!) die Oberhand, oh Schreck!

    Üben, nicht ernst nehmen, eindeutige Grenzen setzen. Und auch frau will vor allem die körperliche Liebe mit, statistisch sehr häufig mit heterosexuellen, verantwortlichen Männer, spielrisch-ernst mit Geld und Sicherheit. Und voller Gefahr und unvorhersehbar. Aber er führt sie.

    Denn er hat ihr heute ganz unerwartet Blumen mitgebracht, das ändert sponatan aber unerwartet ihre Gefühle. Und das möchte sie – und doch nicht. Und hin-und wieder auch noch andere gutausehende, die Blumen mitbringen. Und einen starken eigenen Mann, der um sie ist.

  19. Antagonistin sagt:

    Friede, Freude, Mutterkuchen
    Über die Kolumnen-Aussage von Stokowski bezüglich von Rönne habe ich auch schallend gelacht. Der Grund für die plötzliche Befriedung schien mir das persönliche Aufeinandertreffen beim Bachmann-Preis 2015, das von Stokowski für alle Welt mit Selfies dokumentiert wurde.

    Die Lehre, die von Rönne und Lohfink (unbewusst?) verbreiten, lautet: Stell dich gut mit den Femis, und du hast als Frau nichts mehr zu befürchten und musst auch keine Verantwortung mehr für dein Fehlverhalten tragen.

  20. Ines C. sagt:

    Feminismus und Antisemtismus fänd ich als Thema auch sehr wichtig
    Beeindruckender Überblick übers feministische Dark-Net. Merci vielmal!
    Über das Thema wieviel Antisemitismus im prominenten Feminismus steckt, wär ich auch sehr dankbar. Für Sie als bayrischer Atheist sicher nicht so im Fokus aber als evangelische Christin hat es mir die Sprache verschlagen im frischen Reformationsjubiläumsheft nach zehnjähriger berechtigter aber beinah selbstzerfleischender Kritik an Luthers Antijudaismus fröhlich Laurie Penny zitiert zu finden. Ohne jeden kritischen Einordnung.

  21. Thorsten Haupts sagt:

    Don, Sie müssen das anders sehen:
    “Nein heisst Nein” ist nur die strategische shariakonforme Anpassung an die multikulturelle Gesellschaft von morgen, eine systemrationale Veränderung für die leuchtende Zukunft.

    In der taz wurde eine der Befürworterinnen von “Nein heisst Nein” gefragt, ob nicht in Zukunft eine Frau, die bei Ablehnung sexueller Wünsche den Penis des Mannes weiter streichelt, sich im Sinne des Gesetzes versuchter Vergewaltigung schuldig mache. Die Antwort einer ausgebildeten Juristin: Klar, aber – wer würde denn SOWAS machen.

    Das ist der ganze Irrsinn des neuen Gesetzes in einer Nusschale – in Zukunft werden wir alle für alltägliche sexuelle Erlebnisse von dem Wohlwollen unserer jeweiligen Sexpartner abhängen. Mir ist bisher kein anderes Gesetz bekannt, das Alltagsverhalten kriminalisiert. Es gab gute Gründe, warum Vergewaltigung bis gestern nur bei Vorliegen objektiv nachvollziehbarer Indizien festgestellt werden konnte. Tempi passati.

    Mich als mittelalten und seit 20 Jahren mit derselben Frau verheirateten Mann trifft das Gesetz eher wenig. Und ich bin eh der Auffassung, ein bisschen Nervenkitzel macht den Sex nur besser :-). Wie die jungen Männer und Frauen mit der Lage umgehen, werden wir sehen. Bis dahin ein dringender (und wirklich ernstgemeinter) Rat an alle Männer unter 40: Machen Sie einen ganz, ganz weiten Bogen um jede Feministin, die sich als solche direkt oder indirekt outet. Da sind zuviele dabei, in denen sich Infantilismus auf ungute Weise mit einem Dachschaden und Fanatismus paaren. Feminism is cancer!

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • greenbowlerhat sagt:

      Titel eingeben
      Na dann hoffen wir mal, dass Ihre Ehe nicht zu den über 50% der Ehen gehört, die geschieden werden. Mit 20 Jahren sind Sie allerdings schon weit über dem Durchschnitt, der wohl so bei 7 Jahren liegt.

      Ihre Anekdote, aber auch die Entstehungsgeschichte des Gesetztes zeigt, dass man ins Gesetz statt “wer” ehrlicherweise gleich “wenn eine frau” hätte schreiben sollen.

      So, und nun packen Sie mal so ein Gesetz mit einer verärgerten scheidungswilligen Frau zusammen, die aus Wut nichts unversucht lassen will, dem bösen bösen Noch-Ehemann Schaden zuzufügen.

      Eine Anzeige ist schnell gemacht, und es wird auch ganz offen darüber gesprochen, die Praxis der Staatsanwaltschaften bei anderen Delikten zeigt es auch, dass die Einstellung des Verfahrens gegen ein Bußgeld die bevorzugte Methode sein wird, ein ansonsten aussichtsloses Verfahren vom Tisch zu bekommen und doch ein paar EUR herauszuholen. Wer würde auch nicht gerne einen Ablass zahlen.
      Staatsanwälte sind mitunter bequem, wurstig. und wie die Vergangenheit etwa der StA Nürnberg (Mollath) oder etwa Augsburg (Anklage eines Stravverteidigers, weil dieser seinen Job machte…) oder Mannheim (Kachelmann) zeigen, geht dort vor allem eines nicht: zuzugeben, dass man sich geirrt hat.

      Wenn die Scheidungswillige gar nicht vom Unterhalt abhängig ist, geht es umso leichter, wenn sie selber unterhaltspflichtig wäre, wäre es sogar eine Möglichkeit sich dieser Pflicht zu entledigen. Hat er eine Freundin, muss das Schwein bluten. hat sie einen Freund, ist dafür zu sorgen dass der Ex bloss fernbleibt, und zwar endgültig.

      Nein, es hat eine ungeheure Machtverschiebung stattgefunden, die keiner wirklich kapiert und in ihren Auswirkungen durchdacht hat. Je mehr “nachhaltig” und “ganzheitlich” und “systemisch” die Gesetzgebung sein soll, desto weniger ist sie es.

      Dieser Dünnbrettbohrer M, der jede Woche einen neuen Blödsinn raushaut, kapiert das schon mal gar nicht, und ich fürchte, dieser Klüngel von einflüsternden Rasputinetten mit denen er und scheinbar die ganze Bundesregierung umgibt, natürlich auch nicht.

      Es bleibt zu hoffen, dass baldmöglichst jemand das Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht zerrt und dahin befördern lässt, wohin gehört: in den Mülleimer, ganz unten hin, gleich neben den Judengesetzen, die mit gleicher Geisteshaltung und, hier endlich findet das Wort mal einen richtigen Platz, Hass geschrieben wurden.

    • Goodnight sagt:

      Well, sister, the time has come for me to ride hard and fast.
      @Haupts

      Das mit dem “Penis streicheln” ist jetzt aber doch etwas zu sehr Vor-Porno-Zeit. Das ist wohl mehr so ein Ding aus den 50er Jahren, oder ??
      Was mich zu dem Thema bringt, dass selbst James Deen (nein, nicht der aus den 50er Jahren) schon eine Klage von einer Kollegin wegen Ja-verstehen-wo-sie-nein-meinte-oder-so erhielt.
      Das ist in etwa so, als würde sich ein Herr Haupts im SM Studio beschweren, dass keiner seinen Penis streicheln will. :-)

      Naja, egal, der Herr Siffredi hatte da noch die gute alte Zeit erleben dürfen. Als Frauen noch Frauen waren.

    • Melursus sagt:

      Titel eingeben
      Thorha zitiert Milo Yiannopoulos. Das Bild Feminism is cancer ist nicht abwegig. Zumindest der Feminismus der dritten Art zersetzt unsere Gesellschaft wie Krebs ein Organ.

    • TDV sagt:

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      Man sollte die Kirche im Dorf lassen…. man sollte nicht verkennen, dass das Gesetz hat sicher weniger Folgen haben wird als die Tatsache, dass sowas überhaupt möglich ist. Vor Gericht werden sich im Normalfall auch wie bisher “he said, she said” ohne weitere Zeugen gegenüber stehen…
      Und was TH angeht, so hat schon Georg Carlin vor 30 Jahren gesagt: “Things you will never hear: ‘Please stop sucking my dick or I’ll call the police.”

  22. Thomas Meyer sagt:

    Titel eingeben
    Das ist schon heftig, was für seltsame Gestalten sich in unserer Gesellschaft tummeln.
    Da kann man als “Max Mustermann” nur hoffen, nie ins Licht der Öffentlichkeit zu geraten und Ziel solcher “Mitmenschen” zu werden.

    Obwohl wenn man als Privatmann, der sich nicht öffentlich wehren kann in so eine Geschichte gerät, ist man schutzlos ausgeliefert und verloren.

  23. donna laura sagt:

    .
    nun, da sie ihre erlebnisse deutlich aussprechen, versteht man so einiges… hilfe.
    mit einverständnis der mieter liesse sich eine wildkamera in den hauseingang hängen. bei unseren delinquenten aus dem tierreich hat das funktioniert.

    und wieder hat niemand an die vernichtung von arbeitsplätzen in der e-dating-branche gedacht, die doch jetzt vor dem aus stehen dürfte.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, geht schon wieder, wir werden ja alle älter und man tut im Netz ja einiges, um mich als hässlich und impozent darzustellen.

  24. Franc de la Sarre sagt:

    Titel eingeben
    Wie immer, werter Don, brillant geschrieben. Auch wenn ich zugeben muss daß mir gelegentlich Schauer über den Rücken laufen ob all der verirrten und richtungslosen Seelen die sich da draußen frei tummeln, vom Staate noch gepeppelt werden und meinen in das Leben anderer Menschen eindringen und ihnen den rechten Weg zeigen zu müssen.

    Zeitnah zu Ihrem Blog habe ich auf der Hauptseite den Artikel über die Hausdurchsuchungen wegen “Hasspostings” gelesen. Wenn ich nun beides in Gedanken zusammenfüge bleibe ich sprachlos und verängstigt am Mittagstische zurück. Es ist nur eine Frage der Zeit bis zusammenwächst was zusammen gehört.

    • Don Alphonso sagt:

      Jam die Meinungsfreiheit wurd mittlerweile von vielen Seiten bedroht.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      Hexenprozesse
      Leute dieses Charakters hätten auch gut als Ankläger nach Salem gepasst. Widerwärtig.

      Danke, dass Sie, Don, trotzdem weitermachen und die Strukturen des Denunziantentums offenlegen.

  25. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Stokowkis Kolumnen mag ich auch nicht – sie sind mir zumeist zu platt, zu vorhersehbar und haben zugleich etwas eigenlöblerisch Schmieriges an sich. In Haltung und Argumentation erinnert Frau Sto. an radikale Netz-Feministinnen, die ständig gg irgendwas Kampagne machen müssen und schon den leisesten inhaltlichen Widerspruch, so dieser denn von einem Mann kommt, regelmäßig für völlig unerträglich halten oder es sogar für eine Art Verrat halten, wenn R. von Rönne mit dieser Art von Feminismus nicht viel anfangen kann.

    Doch kein böses Wort gibt es von Frau Sto. in diese Richtung. Und wenn es gerade passend erscheint, dann wird die weltanschauliche “Gegnerin”, Frau R. Rönne auch noch als Beleg für die Fehlerfreiheit der eigenen Haltung heran gezogen. Das ist ziemlich abgeschmackt.

    Überhaupt ist es verblüffend, wie stereotyp die radikalen Vertreterinnen von Feminismus auftreten, einer weltanschaulichen bzw. philosophischen Richtung, die doch eigentlich gegen Stereotype (insbesondere: geschlechterbezogener Art) antritt.

    Ich würde jetzt aber nicht Dons Fehler für berechtigt halten, die Borderliner/innen in der Leser/innenschaft für die typischen Vertreter derjenigen zu halten, die Dons Einstellungen für kritisierenswert halten. Darüber hinaus glaube ich, dass uns “der” Feminismus durchaus noch etwas zu sagen hat, etwas, bei dem sich Zuhören durchaus lohnt. Anders also, als es der auf seine Art gleichfalls etwas seltsame Herr Danisch eben tut, der sorglos zu den bornierten Antifeministen gerechnet werden darf. Das gilt auch dann, wenn Herr Danisch mal etwas gefunden hat, an dem ein klein wenig etwas dran ist.

    Im direkten Vergleich würde ich Frau Sto. ggüber Herrn Danisch bevorzugen, ihren Standpunkt regelmäßig für erheblicher halten – aber, pardon, der Unterschied ist nun auch nicht sonderlich groß. Da gibt es zahlreiche andere, denen ich deutlich lieber zuhöre.

    Nun aber zu Don: Er ist nun einmal ein Polemiker, auch ein Grantler, und sein zugespitztes Schreiben (im Moment bevorzugt gegen “linksgrüne” Flüchtlingsfreunde und Feministinnen) erzeugt nun einmal Reaktionen – und sicherlich auch von Seiten der falschen Menschen, auch solcher, die irgendwelche seelischen oder emotionalen Probleme mit sich herum tragen.

    Meine These nun ist diese: Würde Don mit gleichem Furor und genauso regelmäßig gegen AfD, Pegida und deren Anhängerschaft anschreiben, würde er gar schreiben, dass weit über 95 Prozent aller deutschen Muslime nicht das allergeringste Problem darstellen etc. pp., dann bekämen er und sein Nebenbriefkasten es mit deutlich ungehobelteren Hass und Borderlinertum zu tun.

    Ich hatte schon zwei Mal mit Morddrohungen zu tun aus diesem Spektrum, und ein Mal war es sogar ernst gemeint. Mein Glück war, dass ich schon immer gut im Verteilen falscher Spuren war, sodass meine Adresse von den Rechtsextremisten entdeckt werden konnte.

    Mit anderen Worten: Diese Irren: Die gehören zum Internet. Je mehr man für Dissens sorgt, umso wahrscheinlicher wird es, dass sich die Irren aus dem Internet für einen interessieren. Oder, wie im Fall Henriette Reker, sogar Mordanschläge ausführen, aus weltanschaulichem Hass heraus.

    So, wie die angeblich linksgerichteten “Menschenfreunde” der Rigaer Straße sich ihrer Drohungen gegen Sicherheitspersonal rechtfertigen und ob des Erfolgs bejubeln, so geht es auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft zu. Und ich fürchte, pardon, wer sich mit einem rechtsextremen Mob anlegt, der hat besonders wenig zu lachen.

    Da fallen dann die Geschichten von Don noch ins Kapitel “relativ harmlos”, so ärgerlich sie auch gewesen sein mögen. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob unsere Gesellschaft an Rohheit gewinnt, was ihr an Kultiviertheit abhanden kommt.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie wissen nicjht, was hier bis vor 2,5 Jahren los war. Das ist nochmal ein anderes Thema.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      Titel eingeben
      “Anders also, als es der auf seine Art gleichfalls etwas seltsame Herr Danisch eben tut, der sorglos zu den bornierten Antifeministen gerechnet werden darf.”

      Diese Einschätzung halte ich für falsch. Herr Danisch hat etwas gegen Korruption (im Wissenschaftsbereich), die Unterhöhlung der Wissenschaftsfreiheit und Politisierung der Universitäten. Der (universitäre, von der Politik finanzierte) Feminismus ist dabei nur eine Baustelle.

  26. derherold sagt:

    Sind das alles "Einzelkfälle" ?
    Es gab ja nicht nur Kachelmann.
    Damals erzählten mir Rechtsanwältinnen(!), sie seien sehr irritiert über die Verhaftung Kachelmanns, denn ein solche Begründung (mangelnde Auslieferung aus der Schweiz) sei ihnen bisher noch nicht untergekommen.

    Ein Jahr später lief die gleiche Chose in GreatBritain in Form zweier Prozesse ab: obskure Vergewaltigungsvorwürfe, ein merkwürdiger Freispruch und noch merkwürdigere Verurteilungen (u.a. Ched Evans), bei denen die Presse unisono reagierte und eine angetrunkene Frau stock+steif als “intoxicated” bezeichneten.

    P.S. Der Fall Ched Evans muß neu aufgerollt werden, nachdem er bereits zu fünf Jahren verurteilt worden war.

  27. Aegon V. sagt:

    Danke
    Danke, lieber Don Alphonso, dass Sie sich unermüdlich durch den Schmutz der “feministischen” Netzöffentlichkeit wühlen und das ganze für Leute mit richtigen Jobs schön bebildert und unterhaltsam zusammenfassen.

  28. Michimax sagt:

    Gruß vom Polarkreis
    Sehr geehrter D. A. ,

    ich lese wirklich Ihre Blog Einträge sehr gern, muß aber bezüglich dieser Geschichte mal meinen Unmut äussern.

    Frau Stokowski, TeamGinaLisa, Heiko Maas, was sind das denn für bedeutende Personen, daß man über deren belanglose Äusserungen und Taten so ausführlich berichtet??

    Wahrscheinlich kennen ungefähr 17 Menschen in Deutschland diese Stützen der Geselllschaft und wenn die dann mal was zum Besten geben, dann ist das so, wie wenn ein Schaf in der mittleren Mongolei einen Furz läßt, es interessiert niemanden.

    Freundliche Grüße aus der nördlichen Tundra
    Michimax

  29. Meli sagt:

    Ist das Kunst oder kann das weg? :-)
    Ich habe selten so einen zusammengeschusterten Stuss gelesen wie das hier. Das ist schon fast Kunst.

  30. Flederhund sagt:

    ..
    Die Tatbestände “Sexuelle Handlung gegen den erkennbaren Willen des Anderen” (aber ohne Gewaltandrohung oder -tat) und “Falschbeschuldigung” sind sicher manchmal vor Gericht nicht auseinanderzuhalten. Deshalb jede sexuelle Handlung bei der keine Gewalt angedroht oder ausgeübt wurde ungeahndet zu lassen, selbst wenn jemand klar “Nein” gesagt hat, finde ich auch nicht richtig.

    Das Thema ist u.A. auch in der Männerbewegung kontrovers diskutiert worden, siehe z.B:

    https://diekolumnisten.de/2016/07/06/nein-heisst-nein-haeusliche-gewalt-ein-streitgespraech/

    Die Beweisführung ist halt mit der neuen Gesetzeslage und den davon erfassten Situationen schwieriger, aber wenn ein Beweis erbracht werden kann, warum dann nicht auch ahnden? Nur weil die Beweisführung schwierig ist, wird doch die Tat nicht OK. Wenn dies so wäre, könnte man ja auch Bestechung legalisieren, weil sie selten bewiesen werden kann.

    Solange der ‘im Zweifel für den Angeklagten’ Grundsatz erhalten bleibt und keine Urteile ohne Beweismittel aus dem Gefühl heraus (Kläger weinen überzeugend, Angeklagte wirken unsympathisch) gefällt werden, bleiben rechtstaatliche Grundsätze doch gewahrt. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann ist das Problem sowieso nicht das Gesetz sondern die Qualität der Richter und oder des Verfahrens.

    • Robb sagt:

      Was ist neu?
      Mir erschließt sich bislang leider nicht im Geringsten die Notwendigkeit der Gesetzesverschärfung. Die Fälle, über die jetzt diskutiert wird, können nach der noch geltenden Rechtsordnung bereits verfolgt werden. Es möge jemand ein Beispiel bringen, in welchem es noch zu keiner Verurteilung trotz „Schuldigkeit“ gekommen sei.

    • Don Alphonso sagt:

      Das wusste ich nicht, ich kannre nur die Streitereien mit den Identitären. Ich kann zu ihr sonst wenig sagen, junge Literatur ist nicht meine Leidenschaft.

  31. Syntaxa sagt:

    Wer nicht auf Schöpfungsgeistbasis humane Vernunftbildungsfähigkeit lebt...
    der braucht die Not wendende?, Not bringende, “Gewalt” von Gesetzen um Ruhe/Frieden? zu haben…gestzl. Gesetze-rape-culture?…R-APE?

    Zitat:
    Was du mit Gewalt in deinen Besitz bringst, kannst du
    auch nur mit Gewalt behalten.
    M. Ghandi

    • TDV sagt:

      na ja....
      Der Gutmensch aus Indien…. wussten sie, dass er den Menschen in seiner Umgebungverboten hatte Mosquitoes zu erschlagen? In der Umgebung solcher Menschen kann man sicher viel lernen… Als er damals Jinnah das Präsidenten Amt endlich anbot, war es zu spät, was über eine Million Menschen das Leben kostete. Haben sie schon mal eine Zug gesehen in dem 5000 Menschen liegen, alle massakriert und das Blut läuft aus allen Türen auf den Bahnsteig?

      Sehen sie, auch bei der Gewalt heisst es “Übung macht den Meister” und als jemand der 15 Jahre seines Lebens in Indien verbracht habe kann ich ihnen versichern, dass ein Volk in relativ kurzer Zeit eine Sklavenmentalität entwickelt….
      Auch damals gab es Medien und die funktionierten genauso wie heute auch: Freiheitskämpfer jeglicher Art waren immer Terroristen. Damals dort, heute in Palästina, im Iraq, in Afghanistan und in der Riegaer….

  32. Rainer Rottmann sagt:

    Lieber Don
    Es hat mich schon arg verwundert, wie lange Sie in diesem unserem Lande ungeschoren davon gekommen sind. Sind Sie doch ein Freigeist, politisch unabhängig und unkäuflich. Geradezu eine Frechheit sich so zu verhalten. Ein gutes Essen, schnelle Autos, das wunderschöne Bayern und einen guten Wein zu lieben.
    Das ist ein Angriff auf einen Staat dessen oberste Priorität es ist, das Fremde, das Unnatürliche, Homosexualität als die die Krone erfüllter Sexualität zu sehen. Und dann wie Sie zu Kinder stehen! Natürlich zeugt man selbst keine mehr – man lässt zeugen. Besser man sieht dem Kind garnicht an dass das eigene ist. Obgleich da dann sich Pädophilie Vorwürfe konstruieren ließen. Zickmühle über Zwickmühle vereehrter Don. Letztlich können Sie nur verlieren – möge es spät eintreten, denn auf Ihre geistreichen Blogs möchte ich nur ungern verzichten.
    Wären Sie ein Muslim hätten Sie diese Probleme nicht – an ein so heißes Eisen traut sich den auch die größte Suffragette nicht heran. In späterem Licht – vereehrter Don – werden sich nachfolgende Generationen ohnehin wundern in was für einem Irrenhaus wir leben mussten. Sie sind nicht allein. Ihr Rainer Rottmann

    • Don Alphonso sagt:

      Zuerst mal: Ich habe selbst Nachrichten in einem schwulen Radiomagazin gelesen und bin in sexuellen Dingen augesprochen unvoreingenommen., solang andere tun, was ihnen Spass macht. De favto funktionieren meine Blogs nach einem provokativ-schwulen System, wie ich es damas kennengelernt habe. Ich komme mit den meisten super aus.

      Und mich niederhalten wollten schon einige. Es gab solche “Appelbaum-Anschläge” auch gegen mich, mit Kompromat in den Rücken. Aber Schirrmacher war loyal und wenn ich mal schlechte Laune habe, veröffentliche ich das Material mal scheibchenweise.

  33. Patrick Feldmann sagt:

    Wenn man das evidente Versagen des Rechtsstaates vor Massenvergewaltigungen
    hier in Deutschland vor Augen hat, dann kommt mit der Kampagne neinheisstnine das Wahnhafte der Entwicklung des sogen.Feminismus leider voll in die Optik.

    Von mehr als tausend Anzeigen in Köln wurden 120 Verdächtige ermittelt und 2 Figuren zu symbolischen Strafen “verurteilt”. Wir reden hier also bei Verbrechen, die in schwerer Weise in unseren Zivilisationszusammenhang und in schwerster Weise in das Leben der Frauen und Paare, die es erwischt hat, einschlagen, von einer Verurteilungsquote von 0.2%!

    Daß die sogen. FeministINNEN dann den Ursachenzusammenhang beim bösen weißen Mann suchen, der in 99% und mehr den Zivilisationszusammenhang einhält, ist nicht nur offener Rassismus, sondern wahnhafte Kaperung des Rechtssystems.

    Das ERstaunliche ist , wobei es eigentlich ja gar nicht so erstaunlich ist, die Parallele der Anklage: “weiße Männer ” als Hassobjekt werden von alten weißen Frauen in die Situation eines unkontrollierbaren Generalverdachtes gestellt. Genau diese alten Frauen betrifft das Spiel sexueller Begegnung aber schon lange nicht mehr. Ob sie damit den jungen liberalen Frauen und deren Interessen dienen, stelle ich rhetorisch dahin.

    • Tamarisque sagt:

      Bashing old women and men is wrong
      @ Patrick Feldmann
      13. Juli 2016 um 16:31 Uhr

      Die „alten“ Frauen haben sich doch von diesem Irrsinn vollständig abgekoppelt. Ich weiß nicht, wen Sie damit meinen.

      Und btw. es gibt genug „alte Frauen“, die noch genauso viele sexuelle Begegnungen haben können wie alte Männer. Die jungen Frauen da draußen warten nicht auf die alten Männer, not in real ordinary life, you bet. Schon meine Mutter, Gott habe sie selig, hat nach vielen Jahren seit dem Tod meines Vaters eine wunderbare Romanze erlebt und mit jenem Mann viele Jahre glücklich zusammengelebt. Als sie ihn (wieder) traf war sie über 70. Ich kenne sehr viele andere solche Geschichten.

      Sie mögen sicher kein Bashing gegen angry old white men, ich auch nicht, Das Bashing gegen alte Frauen kenne ich aus dem SPON-Forum. Don Alphonsos Block hat mehr Niveau als das, sorry.

    • Patrick.feldmann sagt:

      Wen ich meinte? Claudia Roth, KGE, usf.
      Text eingeben

    • TDV sagt:

      Mal so als Zwischenfrage...
      “Wenn man das evidente Versagen des Rechtsstaates vor Massenvergewaltigungen hier in Deutschland vor Augen hat….”

      Könnten sie uns sagen wann und wo es “Massenvergewaltigungen” gegeben hat, sie Dramaqueen?

    • Patrick Feldmann sagt:

      Die Linie lautet übrigens nicht "alte Männer vs.alte Frauen" @Tamarisque
      , sondern schlicht: “alte feministische Frauen gegen junge Frauen,die selbstbestimmt leben wollen”
      Birgit Kelle argumentiert übrigens ebenso.
      Naja und das mit dem “Niveau”…

    • maciste rufus sagt:

      maciste grüßt den patrick feldmann
      das alles renkt sich schnell ein, denn das absehbare ende der “herrschaft des weißen mannes” impliziert auch das ende der herrschaft der weißen frau, netzfeminismus inklusive. das kleine historische fenster, in dem die westlichen/weißen randgruppen z.z. herumhampeln, schließt sich gerade mit zunehmender geschwindigkeit. einige mir bekannte damen des kbw waren bereits wenige jahre nach dessen auflösung zum islam konvertiert – einer muß ja sagen wo es langgeht. auch die wilden und kämpferischen amazonen gelangen schnell zu einer anpassung: man beobachte nur ein löwenrudel beim wechsel des obermotz…
      battle on.

    • Patrick Feldmann sagt:

      @maciste
      Ist doch traurig, oder?
      Daß die Chance der Freiheit so vertändelt wird!

  34. Tine sagt:

    Fragen über Fragen
    Seit langem stelle ich mir in diesem Zusammenhang diese Fragen:
    1. Welches Menschenbild haben diese Frauen?
    2. Was hat sie so verbittert gemacht!
    3. Mit welchem Recht stellen sie die eine Hälfte der Menschen unter Generalverdacht! Damit sind sie nicht besser als die Religionen, die die andere Hälfte der Menschen nicht als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft ansehen! Sie stellen sich auf eine Stufe mit diesen Religionen.
    4. Ist dies nicht auch eine Form von Rassismus!
    5. Wann wird dieser Lobbyismus endlich beim Namen genannt?
    6. Welche Ziele haben diese Gruppen? Wollen sie das gemeinsam Erreichte der Gleichberechtigung zerstören, das Miteinander der Geschlechter, das endlich ohne Zwänge gelebt werden kann, zerstören? Das Mistrauen soweit aufbauen, das ein zvilisiertes Miteinander unmöglich wird?
    7. können sich diese Frauen vorstellen, dass es unter unseren Männern liebevolle, ehrliche, kluge, geistreiche, tolle Männer und Väter gibt?
    8. Mit welchen Augen sehen diese Frauen unsere Söhne?
    Die Liste könnte noch länger werden!

    Um nicht böse zu werden, schließe ich die Liste, in der Hoffnung, das der gesunde Menschenverstand irgendwann noch einmal siegt!

    Anmerkung: zur Weiterbildung sollten sich dies Aktivisten um unsere Neubürger kümmern

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist kein Rassismus, es ist dank der Pseudowissenschaftlichkeit m.E. die Rassenkunde des 21. Jahrhunderts.

    • Patrick Feldmann sagt:

      NAtürlich ist diese ARt von sogen.Feminismus rassistisch, Don!
      Tine stellt genau die richtige Frage in dieser Richtung. Ihre , DA., Erwiderung darauf ist nicht konsistent, denn wenn es “Rassenlehre” ist, was ist daran dann nicht Rassismus- gerade wenn man die Applikation dieser Rassenlehre ansieht.

      Wenn man zudem vor Augen hat, dass die ganze Sache gezielt ein krankhafter Versuch ist, “den weißen Mann” zu eradizieren, und dass besagte Frauen NIE auf die Idee kämen, die Problematik auf den “Farbigen Mann” zu übertragen… Was soll das dann sonst sein als rassistisches Denken? (neben vielem Kranken, das es sonst noch ist)!

    • Don Alphonso sagt:

      Lustigerweise bin ich noch nicht mal klassisch weiss.

    • p feldmann sagt:

      Es dreht sich ja auch nidcht um Sie persönlich, D.A.
      so gesehen wäre ich eine multiple Persönlichkeit : im Winter weißer Mann,dazu noch blond und blauäugig
      im Sommer eine vom Radfahren verbrannte Mütze:braun, allerdings immer noch Mann.
      (bei Klonovsky steht dazu eine schöne Sentenz: (frei) warum nur fällt den Genderisten nicht auf, daß-wäre ihr Theoriegebäude wahr und Geschlecht eine Einbildung- auch all ihre Schützlinge der LesbenschwulenTransexuellen etc. nur eben dies sind- ein Phantasma)

  35. Anna sagt:

    Irgendwie traurig,
    dass sich die digitale Kampfzone nun bis ins Intimste zieht.
    Nun ja. Manche Menschen neigen zur Niedertracht und
    warum sollten sie die schärfsten Waffen ablehnen,
    die ihnen unsere Gegenwart anbietet?
    Mir wurde da wohl die Gnade der frühen Geburt zuteil.
    Meine wilde Jugend verlief glücklicherweise analog und
    weitestgehend undokumentiert.
    Persönliche Tiefschläge, Lug, Betrug und Herzschmerz mit
    guten Freunden und Wodka überwunden, nicht mit einer
    Anzeige.

    In einem anderen Zusammenhang las ich kürzlich:
    Man wünscht sich fast den großen Regen für die
    Reinigung der Welt herbei.

    Anyway. Dies hier;
    ´…also die Gesetze für alle verschlechtert, um ein Problem zu bekämpfen, das die Politik selbst erzeugt hat.´

    Betrifft uns alle, auf verschiedenen Gebieten und es ist sicherlich nur
    der Anfang.
    Merkel und ihre Unterstützer haben eine Situation geschaffen,
    die Maßnahmen erfordert und noch erfordern wird,
    die uns alle bis ins Mark treffen.

  36. Freigeist sagt:

    Richtig erkannt
    Die neue Gesetzeslage wird mehr Damen zu falschen Anschuldigungen motivieren, wobei ich glaube, daß heute schon viele Männer unschuldig im Knast sitzen, bester Beleg https://www.morgenpost.de/berlin/article207469275/Sexvideo-entlarvt-angebliche-Vergewaltigung-als-Luege.html
    Ohne das illegal aufgenommene Video hätte diesem Mann kein Richter geglaubt.
    Für mich als einem der alten weißen Männer, zweite Hälfte 50, bestätigt sich der im Rahmen einer unangenehmen Scheidung vor einigen Jahren gefaßte Beschluß, im wortwörtlichen Sinne mit Frauen nichts mehr zu tun haben zu wollen. In einigen Jahren Haft in später Jugend habe ich gelernt, mit mir selbst klarzukommen, Prostituierte sind zu teuer und werden sicher bald auch verboten: eine Frau kommt mir nicht mehr über die Schwelle und das ist auch gut so.

  37. Christine sagt:

    Hass
    Wenn man altes Unrecht mit neuem Unrecht auslöschen will, erzeugt man immerwährenden Hass!
    Geht man gegen diesen Hass im Internett auch vor?

    Lg an das Forum

  38. Otto Meier sagt:

    Das Sexualstrafrecht
    war immer schon sehr problematisch und wird es auch immer bleiben. Denn in der Regel gibt es keine Zeugen, sondern nur zwei sich widersprechende Aussagen, denen es zumeist auch noch an jeglicher Beweiskraft durch Indizien fehlt. Ein “Nein heißt Nein” wird daran auch nichts ändern, außer, daß dadurch eine absurd niedrige Schwelle für die Strafverfolgung geschaffen wurde, die dem Mißbrauch Tür und Tor öffnet. Es bleibt daher zu hoffen, daß jeder Mißbrauch von der Justiz mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet wird. Wobei, auch der läßt sich in der Regel ja nicht zweifelsfrei beweisen. Daher ist eine derartige Strafnorm, “Nein heißt Nein”, die sich in der Regel jeder Beweisfähigkeit entzieht, im Strafrecht eigentlich undenkbar und es bleibt nur zu hoffen, daß sie schnellstmöglich zu einem Normenkontrollverfahren führt und unverzüglich wieder abgeschafft wird.

    Andererseits war das Sexualstrafrecht eindeutig zu täterfreundlich. Wer sich Frauen gegenüber wie ein Neandertaler verhält, dem müssen ganz deutlich Grenzen aufgezeigt werden. Ganz allgemein wäre ich für eine deutlich härtere Bestrafung von Sexualstraftätern aller Art, da die Opfer solcher Täter/innen oft lebenslang unter der Tat zu leiden haben, ihre “Seelen” oft einen irreparablen Schaden erleiden, Suizidgefahr und Suizid nicht auszuschließen sind, durchaus auch Jahre später noch vorkommen, für die Täter/innen in der Regel aber folgenlos bleiben.

    Falsche Beschuldigungen kommen in diesem Zusammenhang bislang auf ca. 7%, nicht beweisfähig sind ca. 50% der angeklagten Taten. Die Dunkelziffer aller sexuell motivierten Taten dürfte erheblich sein, da sich die Opfer aus verschiedensten Gründen nicht an die Strafverfolgungsbehörden wenden.

    Da Falschaussagen im Bereich der Sexualstraftaten für die Opfer oft ebenso existenzbedrohende Folgen haben, müßten sie daher gesondert und deutlich schwerer bestraft werden, als das im allgemeinen der Fall ist.

    In der Praxis dürfte die Verschärfung des Sexualstrafrechtes für die Opfer kaum Vorteile beinhalten. Denn die Problematik der Beweisfähigkeit bleibt unverändert bestehen. Ob sich für fälschlich beschuldigte Täter etwas ändert, hängt von der Beweiswürdigung der Staatsanwaltschaften und der Gerichte ab. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß sich da etwas ändert, daß in Zukunft Verfahren ohne hinreichende Beweise eröffnet oder aussichtslose Ermittlungsverfahren angestrengt werden. Für die Praxis ändert sich somit im Grunde nur der Strafrahmen. Daher ist auch nicht mit einer Veränderung bei den Schmutzkampagnen zu rechnen, deren Initiator/inn/en nur durch Einstufung solcher Kampagnen als Offizialdelikte und harter Bestrafung beizukommen wäre. Ich denke da an Analogien zu Leo Kirch versus Deutsche Bank aus dem Zivilrecht. Zivilprozesse um Schadensersatz wie im Fall Kachelmann sollten so vermieden werden können.

    Ein Passus des Beitrages hat mir allerdings nicht gefallen:

    “Die Vorstellung, dass für den kurzsichtigen Aktionismus einiger Politiker nun vor Gerichten geklärt werden muss, was der “erkennbare entgegenstehende Wille“ sein soll, weil man sich teilweise die falschen Migranten eingeladen hat – also die Gesetze für alle verschlechtert, um ein Problem zu bekämpfen, das die Politik selbst erzeugt hat …”

    Es ist zwar unbestreitbar, daß der Aktionismus auf Köln etc. zurückzuführen ist, aber die Problematik war immer schon vorhanden und hat letztlich nichts mit “falschen Migranten” oder politischen Entscheidungen in diesem Zusammenhang zu tun. Die meisten Sexualdelikte dürften sich nämlich nach wie vor im privaten Umfeld der Opfer abspielen und nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Auch haben sich die Gesetze nicht verschlechtert, denn die Gesetze haben nichts mit den Schmutzkampagnen zu tun, um die es hier ja wohl offensichtlich und vornehmlich geht. So zu argumentieren, finde ich, öffnet analogen Argumentationen Tür und Tor, die zumindest ich nicht möchte.

    Im Ergebnis sind lange überfällige Straftatbestände und härtere Strafen zu vermelden, alles andere bleibt, wie es war. Das Risiko, fälschlich beschuldigt, verdächtigt und ruiniert zu werden, hat sich nicht verändert. Der gute Rat an alle Männer, zumindest an alle Männer die Teil des öffentlichen Lebens sind, sich nie allein im selben Raum mit einer anderen als der eigenen Frau aufzuhalten, bleibt bestehen. Und selbst das birgt mitunter noch Gefahren. Einen Sieg oder gar einen Grund für einen Triumph irgendwelcher verwirrten Feministinnen kann ich wirklich nicht erkennen.

    • Don Alphonso sagt:

      Es hätte die Änderung in dieser Form ohne Köln nicht gegeben, In der Hinsicht ist es auch ein Verszch, die wütende Volksseele zu beruhigen – aber einer, der mehr schadet als nutzt.

      Das Problem ist nicht die formale Verschärfung. Daqs Problem ist der Graubereich, der damit eröffnet wird.

    • G. Freytag sagt:

      Triumphbogen
      “Der gute Rat an alle Männer, zumindest an alle Männer die Teil des öffentlichen Lebens sind, sich nie allein im selben Raum mit einer anderen als der eigenen Frau aufzuhalten, bleibt bestehen”

      Tja, wenn das kein “Grund für einen Triumph irgendwelcher verwirrten Feministinnen” ist, ist es vielleicht einer für orthodoxe Muslime?
      Treffen die sich weltanschaulich irgendwie auf derselben Schiene?
      Bedeutet die “Neuregelung der entsprechenden Paragraphen zu Sexualstraftaten” gar den ersten klammheimlichen Schritt auf dem Weg zur Einführung der Scharia in das deutsche Strafrecht?
      Fragen über Fragen.

  39. Gast sagt:

    Hexenjagd
    Toll, wie Sie hier gegen die Erosion des Rechtsstaates anschreiben. Allein, was nützt es? Wenn der B. die F. nächtens auf einem Besen um den Schornstein reiten gesehen hat, dann findet er heutzutage – schwups – einen Haufen Gleichgesinnte, die sicher wissen, dass da was dran ist – den neuen Massenvernichtungs-, äh, Massenmedien, sprich Sozialen Medien sei Dank. Ich bin mal gespannt, wie lange der Rechtsstaat noch durchhält, bzw. wann die F. sich wird erklären müssen: Dass man auf Besen ja nicht fliegen können (sicher? warum eigentlich nicht?) und dass Hexen Märchenwesen seien (da ist die Community aber ganz anderer Meinung, schließlich kennt jeder eine persönlich) und sie sich nichts habe zuschulden kommen lassen (schwierig, bei der eindeutigen Beweislage). Vom Glauben zur Überzeugung und von der Überzeugung zum Urteil. Wir sind auf dem Rückweg ins Mittelalter.

    • Don Alphonso sagt:

      Man muss halt dagegen anschreiben und wenn es sein muss, solange darauf rumreiten, bis sich Medien von Lügnerinnen distanzieren. Das ist zwar viel Arbeit, aber jemand muss sie machen.

  40. r sagt:

    Die Waffen der Frauen
    Übergriffige Frauen hat es immer schon gegeben, ich hatte welche in meinem Bekanntenkreis. Die Damen gingen sehr gezielt vor, beteuerten, dass sie sich doch nie nich an gebundene Männer ranmachen würden, um im nächsten Moment und in meinem Beisein den Rock zu heben und damit in Richtung des Mannes (der später meinte, jedes Schamhaar gesehen zu haben) zu wedeln, hach ist mir warm. Die ihre Füße nicht bei sich halten konnten usw. Meine Erfahrung, es waren immer geistig etwas unterbelichtete Frauen, mit denen ein wirklich tiefschürfendes Gespräch unmöglich war, die mit Kennerblick jedes Lokal bei Betreten nach Beute scannten.

    Da wurden nicht nur in Vorstellungsgesprächen mit Unschuldsmiene eh schon ziemlich freiliegende Busen auf Tischplatten geknallt, Röcke rutschten hoch und höher, Beine öffneten sich weit und weiter, das Repertoire war so vielfältig wie die Darbietenden. Und es störte solche Damen keineswegs, wenn andere Frauen dabei saßen, sie waren völlig auf den gegenüber sitzenden Mann fokussiert.

    Es war hochinteressant, so etwas unbeteiligt zu beobachten, ach so macht man das, aha. Das war vor den Zeiten von Twitter und Facebook. Und so im Nachhinein denke ich, dass das damals noch halbwegs charmant war. Heute sind viele Frauen wesentlich aggressiver und wenn sie ihr Räppelchen nicht bekommen schlimmer, als Kinder in der Trotzphase.

    Ich fürchte allerdings, dass es beim Don auch am sogen. Promistatus liegt, wenn ihm plötzlich Frau und Kinder untergejubelt werden oder Damen sehr demonstrativ Rechte einfordern, die ihnen niemand eingeräumt hat.

    Männer mit Rang und Namen haben wir nicht unendlich viele, tja, was sollen all die Frauen denn machen, die ein wenig vom Nimbus des Promis/Reichen profitieren und/oder ihre Versorgung sichern wollen. Da liefert man halt gleich Fotos von den lieben „gemeinsamen“ Kindern, vielleicht funktioniert’s ja. Wenn nicht, kann man den armen Kerl ja immer noch wegen Vergewaltigung anzeigen, so man irgendwie in seine Nähe gekommen ist und der das Armbändchen „Nein heißt nein“ übersehen haben soll.

    Nein, ich habe kein Mitleid mit diesen Frauen, ich wundere mich nur über die wechselnden Methoden, mit denen Frau sich unbedingt einen Mann krallen will und wenn der sich sperrig stellt, ganz andere Sitten aufgefahren werden. Es ist kein Ruhmesblatt für unser Geschlecht. Aber das werden sogen. Feministinnen ganz anders sehen.

    • Don Alphonso sagt:

      Es geht weniger um ranschmeissen denn um den Versuch, dann daraus einen Strick zu drehen.

    • Samsara sagt:

      Hui, Vorsicht
      Das könnte man als Slut Shaming auslegen. Eine sexpositive Feministin (kein erfundener Ausdruck!) hält Ihnen das dann schnell vor ;)

      Im Ernst, jeder kann machen was er oder sie will. Manche vögeln sich halt gerne einmal quer durch die Stadt, und natürlich bekommen die dann einen fiebernden Blick, wenn sie Frischfleisch erspähen. Oder ob sie überhaupt noch welches finden.

      Von mir aus soll jeder seinen Spaß haben und seine Gelüste ausleben, solange dabei niemand in irgend einer Form Schaden nimmt.

    • Gast sagt:

      ...schlimmer, als Kinder in der Trotzphase
      Das ist doch das, was das gehätschelte Einzelkind so lernt. Hat es sich etwas in den Kopf gesetzt, dann manipuliert es so lange, bis es sein Ziel erreicht – auf kindliche Art und Weise, denn eine andere steht auch im Erwachsenenalter nicht zur Verfügung.
      Klare Grenzen setzen Eltern wenig – das Balg soll es doch besser haben als man selbst. Und dann wird die Kleine eben mit Prinzessinnenkleid und Krönchen spazieren geführt.
      Und wenn dann das Ganze beim MaPa einmal nicht funktioniert, dann gibt eben Omapa, was das Kind will.
      Wie sieht es denn aus, auf Familienfesten: Ein Kind und 10 Erwachsene?

      Und was, wenn es dann selber groß ist und plötzlich keine Wunscherfüller mehr da? Selber für etwas kämpfen und es erreichen? Oder doch die bisher erfolgreichen unbewussten Tricks?

    • Johannes Streck sagt:

      Ranschmeißen ja - aber ohne Strick drehen...
      @Don
      Woody Allen läßt einen jungen Mann zu einem Mädchen sagen: “Ich habe noch nie für Sex bezahlt!” – Sie: “Das kommt dir nur so vor!”

    • Renate Simon sagt:

      Samsara, was ich beschrieb, habe ich mit eigenen Augen gesehen
      da unterstelle ich nichts, es war so. Eine Kollegin bei uns zu Besuch lupfte dann eben den Rock, trug nix drunter und Männe zählte die Schamhaare. Die Gudste war sehr aktiv, ständig mindestens zwei Sexpartner und immer auf der Suche nach DEM Mann mit Knackarsch und Porsche. Meinen Lästereien, mit einem Arsch würde ich mich nicht unterhalten können, begegnete sie mit einem Achselzucken, ich war ja so naiv, meinte sie und hatte damit recht. Mit fortgeschrittenem Alter kam sie von dem Arsch weg und wollte plötzlich einen Mann mit Hirn, woraufhin ich Lachkrämpfe bekam. Außer drei Romanen von Gwen Bristow hatte sie nur die Express und RP gelesen, das passte. Aber nun, das war nicht mein Problem, den ultimativen Mann hat sie bis heute nicht gefunden. Ich habe mich vor Jahren von ihr abgekoppelt, war mir alles wortwörtlich zu dumm.

      Bei den Vorstellungsgesprächen war ich dabei, ich habe mir das angesehen und mir meinen Teil gedacht. Ging es um die Stelle der Telefonistin sollten sie sexy sein und mancher Lieferant oder Kunde kam dann deswegen umso lieber und häufiger. Und das wird mir nun sicher als Sexismus ausgelegt, da sei festzuhalten, das war für Werbeagenturen so bekannt und Usus und die Damen sind damit nicht schlecht gefahren. So manche Ehe ergab sich daraus.

      Und ansonsten, leben und leben lassen, klar doch, was sonst oder auf neudeutsch what else.

    • p feldmann sagt:

      Danke, Herr Streck!
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    • Renate Simon sagt:

      Die lieben Kleinen und Woody hat recht
      Auch unsere Elten hatten den Spruch drauf, ihr sollt es doch mal besser haben, der für mich implizierte, dass es denen fürchterlich schlecht gehen müsse, nur, ich sah das völlig anders.

      Aber heute ist es tatsächlich so, dass den Kleinen ein Status eingeräumt wird, den das Leben so nicht für sie bereithält. Grad Montag ein Gespräch darüber gehabt und man war einhellig der Meinung, dass die Jugend heute völlig überfordert ist, weil noch nie gefordert. Jeder Weg wird geebnet und doch kommt der Tag, an dem sie auf eigenen Füßen stehen müssen und dann fängt das Theater an. Ich verallgemeinere jetzt, es gibt auch andere, aber die Masse dürfte in die angedachte Kategorie fallen und nur schwer zurechtkommen. Der Frust ist vorprogrammiert und tobt sich dann per Twitter und FB aus.
      Mir kann niemand erzählen, dass eine Stokowski und wie die Damen alle heißen, keinen Frust schieben. Früher nannten wir das PMS, ich bin nicht so up to date, neuere Varianten zu kennen.
      Bei Stokowski kommt nun noch der Frust durch die nicht mal sehr gute Fischer-Retoure hinzu, der von der ehrenwerten Frau Stokowski sprach, was sie nur läppisch bei Twitter kontern konnte. Ich tu mir ihre Kolumnen nicht an, einmal und nie wieder.

      Woodys Dialog ist sehr treffend, viele geschiedene Männer werden das bestätigen können.

    • Samsara sagt:

      Liebe Frau Simon
      Ich weiß genau, was Sie meinen, ich habe ähnliches miterlebt. Wir hatten im Betrieb eine Sekretärin, die eine unglaublich sexy Telefonstimme hatte. Hätte es damals Telefonsex Hotlines gegeben, hätte die ein Vermögen machen können. Kunden riefen zig Mal an, um “etwas abzuklären”.
      Leider konnte sie optisch nicht mithalten, was zu mancher Ernüchterung bei einem Firmenbesuch führte.

      Und während den optisch ansprechenden Damen im Flur gerne hinterhergesehen wurde, gab es darunter auch viele die taktierten und ihre Reize gezielt ausspielten. In den Klischees “der hat was mit der Sekretärin”, die z.B. Von Mad Men wieder kolportiert wurden, waren nicht immer die Männer schuld.

      Ich kannte drei Frauen, die sich ganz gezielt ihre Chefs geangelt haben. Auch auf Kosten einer bestehenden Ehe. Übrigens alle wieder geschieden, aber mit hübschem Unterhalt. Was sie nicht davon abhielt, über die “verplemperten Jahre” zu jammern. Arme Weibchen.

      Ich habe immer lieber mit Männern gearbeitet. Frauen sind die Hölle, und das sage ich als Frau. Lieber lasse ich mir ab und zu auf den Hintern starren, egal was Feministinnen sagen. Na ja, heute starrt eh keiner mehr ;)

    • Renate Simon sagt:

      Liebe Samsara, auch ich habe immer lieber mit Männern gearbeitet,
      es gab nie Probleme. Und wenn mir einer hinterher sah, habe ich das nicht einmal mitbekommen. Mir wurde nur später berichtet, dass z.B. Kollege X mir immer auf dem langen Weg zum Kopierer nachsah, so ich mal einen Rock trug und dann zu anderen sagte, gucken sie mal, wie ein Reh…
      Ein freier Mitarbeiter hockte monatelang jeden Morgen in meinem Zimmer, freudig erregt berichtend, er habe schon Kaffee gekocht, grrrrr. Mich morgens kurz nach 9 anzuquatschen hätte einen Mord gerechtfertigt. Eines Tages kam eine Kollegin zu mir, hör mal, der Dings hat mir sein Leid geklagt, der ist ja so in dich verliebt und du merkst das überhaupt nicht.
      Dafür hatte ich absolut keine Antenne, da bin ich autistisch veranlagt, außerdem war ich verheiratet. Fremdgehen war keine Option, ich habe es nie für mich geregelt bekommen, zwei Herren zu dienen. Entweder den einen oder den anderen, dazwischen gab es nichts.

      Dass mein späterer Mann zwei Jahre lang mindestens einmal im Monat von Düsseldorf nach Oeynhausen angefahren kam, die Kollegen, das ist doch der Wagen vom Simon, was will der denn schon wieder, liegt was an… nö, hat mich nicht schalten lassen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der meinetwegen kam. Er hat’s mir dann bei der Feier eines gemeinsamen Projekts etwas angesäuselt gesagt, ganz nüchtern hätte er sich nicht getraut, er hatte sich bei seinem ersten Besuch 1967 in mich verliebt. Da war ich erstmal platt und dann wurde es eine lange Liebe, bis zu seinem Tod vor 5 Jahren.

      Nun sind nicht alle Frauen so deppert wie ich, es gab Dramen im Büro, die ich aber auch nur am Rande und nicht vollständig mitbekam.

      Mit Frauen kann ich nicht gut, ich hatte auch nie eine beste Freundin. Eine Bekannte, die sich mir arg aufdrängte, habe ich vor zwei Jahren ins Abseits gestellt. Es geht nicht, ich kann mit Frauen und ihren Gesprächen über Männer (Katzen und Klamotten sind auch ein beliebtes Thema) nichts anfangen.

      Eine Bekannte erzählte mir mal, was einige Frauen betuchter Männer aus ihrem Bekanntenkreis zur Besitzstandswahrung alles mitmachen, es ist absolut idiotisch. Öffentlich niedergemacht, verprügelt oder daheim komplett ignoriert, die Gemeinheiten in diesen zum Schein aufrecht gehaltenen Ehen kennen keine Grenzen. Die eine fliegt dann monatlich nach Paris zum Shopping, helfen tut’s nicht. Aber man ist immerhin die Frau von XY.
      Welch erbärmlicher Glanz.

    • Patrick.feldmann sagt:

      Was ist #PMS#, Frau Simon?
      ich jedenfalls kenne das nicht.

    • Renate Simon sagt:

      Lieber Herr Feldmann, das ist das
      Prämenstruelle Syndrom
      Es war, wenn Frau mal schlechte Laune hatte, eine beliebte Ansage der Männer, na heute wieder PMS? Was man dann natürlich bei schlechter Laune der Männer zurückgab.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4menstruelles_Syndrom
      https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_preamenstruelles-syndrom-was-ist-das-praemenstruelle-syndrom-pms-_1092.html

    • TDV sagt:

      Aber, aber, meine Damen... ich bitte Sie
      Ja, natürlich gibt es ebenso viele dumme Frauen wie es dumme Männer gibt. Aber bitte nicht so ganz ignorieren, dass es die Diskriminierung der Frauen auf sehr vielen Gebieten ja nun wirklich noch immer gibt, oder?

      Dagegen mit der Verlängerung der Verjährungsfrist für ein Verbrechen das erfahrungsgemäss nur in Ausnahmefällen nachweisbar ist vorzugehen, sollte doch deutlich machen, bei welchen Institutionen das eigentliche Problem (leider) liegt, oder?

  41. Gudrun Enigmayr sagt:

    Baggerführerinnen
    Werter Don Alphonso,

    man kann sich täuschen, aber es sah eine Zeitlang so aus, als ob Sie hier in Ihren Blogs auch eine Verehrerin hatten, die bisweilen heftig gebaggert hat. Entweder ist sie damit durchgekommen und sie bekam einen Schlüssel zu Ihrem Zweitwohnsitz

    du bist mîn ich bin dîn
    des solt dû gewis sîn
    dû bist beslozzen
    in mînem herzen
    verlorn ist daz slüzzelîn
    dû muost immer drinne sîn

    und/oder sie ist inzwischen vernünftiger geworden, man merkt jedenfalls nix mehr…

  42. Treuer Leser sagt:

    Glückwunsch!
    Mal wieder ein äußerst gelungener Beitrag. Danke für die “Recherche-Links”. Es ist schön, dass Verfassungsrichter Fischer in dieser Sache medial nicht alleine gelassen wird.

    Bitte lesen Sie Ihre Beiträge doch vor dem Posten nochmal durch. Die Tippfehler unterminieren den inhaltlichen Glanz.

  43. Déjà de l´autre coté... sagt:

    Gerade vor dem (sehr, sehr) windigen Berg sagt, Hebbel
    Das Bild mit der Schweinskopfsülze auf Teller gibt das Stichwort: “…….ein sexuelles Problem, eine überstarke Frau trotzt einem übergewaltigen Mann und rächt sich an ihm für die durch das Geschlecht ihr zu Teil gewordene Inferiorität….”
    .
    A demain, Chalet Reynard, nahe beim Schrotthirsch.

  44. djangohatnemonatskarte sagt:

    der SPRECHENDE ROLLMOPS aus Österreich,
    der aktuell durch die medien in felix austria geistert: eine tolle sprachschöpfung, aber wir wissen ja, sog. feministinnen haben sprechende fische nicht gerne.

    der SPRECHENDE BUTT des nobelpreisträgers und SS-mitglieds kam auch schon nicht gut an, der autor wurde gar zum PASCHA DES MONATS erkoren.

    wie zu lesen ist, sei der BUTT ein “katalysator maskuliner historitätsfixierung”.

    nur weiter so, seit T.Bernhard tot ist fehlen uns texte wie HOLZFÄLLEN oder gar die letzten 10 seiten vom UNTERGEHER besonders.

    • Don Alphonso sagt:

      Man muss Sargnagel wirklich vor dem spezifisch österreichischen Hintergrund sehen. Ich hätte mir für das weltoffene Wien auch eine andere Frontfigur gewünscht. Sie schadet mit der Polarisierung viel mehr, als sie nützt.

  45. Goodnight sagt:

    .. and then we fucked up the endgame.
    Gerade erkannt, dass ich doch keine Frau werden muss.
    Es reicht einfach zu den radikalen Linken zu wechseln.
    Radikale Rechte bekommen ja seit heute Besuch vom Staatsschutz, wenn sie böse Dinge im Netz von sich geben.
    Radikale Linke dürfen anscheinend Polizistinnen verprügeln und werden dafür von der Berliner Regierung zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen eingeladen.
    Folglich muss man nicht Opfer werden, Mann muss nur auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Und die ist in Deutschland gerade ganz weit links. Könnte sich sehr schnell ändern, da muss man flexibel bleiben.
    Whatever, Hauptsache Mann muss keine Frau werden.

  46. klke sagt:

    An Liebeswahn dachte ich zunächst
    als sie über Damen berichtet haben die der festen Überzeugung waren eine Liebesbeziehung mit ihnen zu unterhalten. Wikipedia dazu: Der Erotoman ist fest davon überzeugt, dass die geliebte Person ihre Liebe zu ihm verheimlicht, aber durch geheime Signale dennoch kundtut. Eine isolierte Erotomanie ist selten. Meist kommt sie als Begleiterscheinung anderer psychischer Störungen vor.
    Symptome: Eine durch nichts zu erschütternde Überzeugung, die Liebe werde erwidert, wird durch fehlgedeutete Gesten und andere Signale des Gegenübers genährt. Ablehnung und Abgrenzungsversuche des Gegenübers werden beispielsweise als Koketterie oder als Versuch gedeutet, der sexuellen oder anderweitigen Anziehung des Erotomanen zu entkommen. Oft versucht dieser, in Kontakt mit dem Objekt seiner Begierde zu treten, bis hin zum Stalking.
    Der spätere Text erinnert mich eher an eine andere Sympthomatik: Querulatorische Persönlichkeitsstörung
    Als Kriterium zur Diagnose einer querulatorischen Persönlichkeitsstörung als Ausprägung der paranoiden Persönlichkeitsstörung gilt das zunehmende Leiden des Umfeldes unter der Rücksichtslosigkeit des Betroffenen…. Da man Wahn und Wirklichkeit kombinieren kann, gibt es ggf Spuren von Realitätsbezug

    -Ich bevorzuge eine Schizoide Persönlichkeitsstörung
    Im ICD-10 wird die schizoide Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.1) (nicht zu verwechseln mit schizotypische Persönlichkeitsstörung) so beschrieben: „Eine Persönlichkeitsstörung, die durch einen Rückzug von affektiven, sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantasie, einzelgängerisches Verhalten und in sich gekehrte Zurückhaltung gekennzeichnet ist. Es besteht nur ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu erleben. – Das lässt sich auch sehr gut mit einer Depression verbinden.
    – Meine Beziehungsunfähigkeit hat bisher schlimmeres verhindert. Das Dumme ist nur das sich mein Zustand dem “normalen” annähert. Die von Ihnen beschriebene Entwicklung mahnt den Phobiker in mir zur Vorsicht. Mein Nein heißt Nein hat ggf die Folge das ich mich von gar keiner Dame mehr bezirzen lasse, das ist für mich zunehmend auch kein gangbarer Weg.
    Ich hoffe ich habe noch etwas Zeit das alles zu lernen. Ein Psychiater sagte zu mir, ich solle mich aber ein wenig beeilen. Da war ich Anfang 50.

    PS Ein arabisches Sprichwort hilft ggf ein wenig: Alle Leute halten ihre Läuse (gedankliche Grillen) für Gazellen. – Konfrontieren sie aus humanitären Gründen oben genannte nicht zu hart mit der Wirklichkeit.

    PSS Das Universum ist ein Irrenhaus und die Erde ist die geschlossene Abteilung – Die auch keiner verlässt- :-)

  47. Rainer Rottmann sagt:

    Schweden als Albtraum, lieber Don Alphonso
    Gerade erinnerich mich noch an den Fall Julian Assange. Richtig, dass ist der Mann dessen Leben in der Ecuadorianischen Botschaft quasi endete.
    In Schweden ist die Beweislast schon lange umgekehrt, was dazu geführt hat, dass nach der Gesetzesänderung dieses sympathische liebenswerte kleine Völkchen zum Land mit der höchsten Vergewaltigungsrate mutierte.

    Ein Gesetz macht aus einem Volk zum Weltmeister in der Disziplin Vergewaltigung.
    So hundsgemein pervers sind Statistiken.
    Stellen Sie das streicheln eines Hundes unter Strafe, haben Sie morgen ein Land von Tierquälern. Absurd (nein – eher durchtrieben bösartig).

    Aber zurück zu Julian Assange. Zunächst wurde er von einer Sexualpartnerin angezeigt.
    Danach hatte er mit ihr laut ihrer eigenen Aussage einvernehmlichen Sex. Das sei aber grausam langweilig gewesen, denn der Julian habe sich nicht auf sie konzentriert, sondern ständig auf den PC geschaut. Also ganz mieser Sex.
    Dass das von Julian natürlich in einem Land mit solchen Gesetzen fahrlässig war, ja i scho klar.
    Ja, und das man mit dem Mann von dem man vergewaltigt wurde, dann später wieder einvernehmlichen Sex hat ist ja auch völlig normal, oder?

    Ja und dann kam die Freundin, der – als Julian schon in England war – im Nachhinein auch einfiel: ich hätte beinahe vergessen, mich hat er ja auch vergewaltigt.
    Fiel ihr später wieder ein….

    Der Härtefall war aber, das die erste “Dame” den Julian ein wenig Taschengeld mit auf dem Weg gegeben hat und ihn zum Zug gebracht hat, der ihn wiederum zum Flughafen gebracht hat.

    Übrigens hat dieses nette weibliche Geschöpf dem Julian noch eine Stulle mit auf den Weg gegeben. Kein Witz!

    Zur Ihrer Enttäuschung lieber Don, vermute ich, dass es sich nicht um eine deftige bayrische Bemme mit hausgemachter Salami gehandelt hat, sondern bestenfalls um ein Knäckebrot mit Dosenfischbelag! So, wer ist jetzt der Vergewaltiger?

    • Tamarisque sagt:

      Schweden & Assange
      Bei den ersten Berichten über die Anklageerhebung hatte ich mir die Mühe gemacht, die Original-Verhörprotokolle in Schwedisch durchzulesen. Was Assange vorgeworfen wurde, wäre in Deutschland laut dem gültigen Recht keine Straftat. Das schwedische Strafrecht, das ich mir damals ebenso in Augenschein nahm, definiert – im Gegensatz zum bisherigen deutschen Recht – unterschiedliche Nuancen des strafrechtlich relevanten sexuellen Verhaltens. Beispielsweise kann der Beischlaf mit einer schlafenden Person strafrelevant sein, selbst wenn dies nach einvernehmlichem Sex vorkommt und die Person sich nicht wehrt. Genau dies war einer der Anklagepunkte gegen Assange. Auch, dass Assange eine der beiden Frauen nach einvernehmlichem Sex von hinten bedrängte, wobei er bei “nein” aufhörte, was auch durch die Aussage der Frau bestätigt wurde. Jedenfalls erfüllten diese Handlungen selbst in Schweden lediglich den Tatbestand von minder schweren Sexualdelikten, obwohl diese unter dem selben Oberbegriff § abgehandelt werden. Daher kam es auch zu keinem Haftbefehl.

      Vor einigen Monaten, als es um die Verjährung einer der Anklagepunkte ging, sind mehrere Berichte in den schwedischen Mainstream-Medien erschienen, in welchen schwedische Justizexperten der Staatsanwaltschaft Willkür vorgeworfen hatten. Es fielen Worte, wie z.B.: Der Fall sei einer Demokratie nicht würdig. Alles deutete darauf hin, dass auch der letzte Anklagepunkt, ebenfalls einer minder schweren Tat fallengelassen wird. Seitdem hört man nichts mehr. Und all diese kritischen Artikel sind durch den schwedischen Google nicht mehr abrufbar.

      Der Fall Assange ist ein Politikum. Die große Anzahl der Sexualdelikte, auf die Sie sich beziehen, soll, jedenfalls laut Meinung eines guten schwedischen Freundes darauf beruhen, dass der Anteil der muslimischen “Fachkräfte” dort relativ gesehen noch viel höher liegt als heute in Deutschland.

  48. O. Wagner sagt:

    Virtuelle Zersetzungspraxis
    Die subtilen und “zersetzenden” Formen der Gewalt – Lüge, Intrige, Denunziation, Rufschädigung, Verdächtigung, Gerüchte – wirkten früher eher diskret, unter vier Augen in Hinterzimmern, Treppenhäusern und auf Marktplätzen, nicht weniger verheerend, aber oft leicht zu eruieren und zu stoppen.
    Befeuert durch das Internet, erfahren die einst heimlich mottenden Glutherde heute eine enorme Brandbeschleunigung, zur Begeisterung der Zündler, die ihr bescheidenes Einflussvermögen um ein Vielfaches gesteigert sehen.

    Das Gute am Netz: es vergisst nicht. All den Intriganten kleben die Verfehlungen und Fehlleistungen wie Hundesch*** an den virtuellen Schuhen, nur dass sich deren Spuren sich nicht so leicht und rasch verlieren. Das Internet mag sich für viele wie der Wilde Westen anfühlen, aber es wird sich notwendig zivilisieren, indem man den Auswüchsen mutig und sachlich entgegentritt.

    Sie tun das hier beispielhaft, gelegentlich auch unter sanfter Erziehung der kommentierenden Leser :–) Respekt.

  49. EraserFS sagt:

    Das Beste und Spiegel
    Sie haben das Beste daran nicht erwähnt: Dieser Irrsinn wird zunehmen.

    Es spricht nämlich im wortwörtlichen Sinne nichts dagegen. Stattdessen wird dieser unrechtsstaatliche Irrsinn auch noch legalisiert.

    Unter der Annahme, dass die Gesetzeslage eines demokratisch verfassten Staates die herrschenden sozialen Normen spiegelt, also nicht irgendwelchen Partikularinteressen entspricht, sondern stattdessen eben wie ursprünglich angedacht, Gesetze lediglich kodifizierten Sozialnormen entsprechen, dann erlaubt die Gesetzeslage einige interessante Rückschlüsse auf die geistige Verfasstheit des Soziotops Deutschland.
    Selbst wenn diese Annahme nicht gilt, erlaubt die Gesetzeslage wenigstens noch einige Rückschlüsse auf insbesondere Legislative, Exekutive und Medien.

    Und speziell zum Thema Stokowski ist zu sagen: TAZ / SPON.
    Womit dann auch alles Relevante dazu gesagt wurde.

    PS: Lesen Sie Ihren Blogbeitrag bitte nocheinmal Korrektur. Das sind wirklich sehr viele Fehler.

    • Don Alphonso sagt:

      Habe ich schon getan. Wenn Sie noch welche sehen, weisen Sie bitte explizit darauf hin

  50. Jan sagt:

    Alles halb so schlimm
    Lieber Don,

    nach den letzten Beiträgen über italienische Radnaben und Oldtimer (keine Kritik, die waren auch schön…) jetzt ein Text der ins wunde Fleisch sticht.

    Wenn ich die neulich im Bundestag beschlossene Gesetzesänderung (nein heisst nein) betrachte komme ich ungewollt (bin evangelisch getauft aber inzwischen ein Agnostiker) darauf, dass der Prophet Mohammed sehr weise war, als er bestimmte (oder kam es später durch Auslegung des islamischen Rechts?) dass das Zeugnis einer Frau nur die Hälfte des Zeugnisses eines Mannes gilt. Kann ja über mehrere Generationen auch in Deutschland das geltende Recht werden.

    Ich sehe auch das Problem mit den Feministinnen gelassen, sie sterben aus, den sie haben per Definition keine oder nur wenige Kinder (zum Beispiel durch Samenspende eines befreundeten Schwulen…).

    Ach vertraue ich auf die deutschen Gerichte dass sie die Regel “im Zweifel für den Angeklagten” weiterhin befolgen.

    Ansonsten bleibt der sexuell aktiven männlichen Bevölkerung nur noch sich immer vorher schriftlich bestätigen zu lassen dass alles einvernehmlich geschieht…

  51. TinaTobel sagt:

    Andererseits
    Grauzonen sind schlecht und natürlich muss immer gelten: “Im Zweifel für den Angeklagten”. Und natürlich hat man angsichts der gesellschaftlichen Entwicklung hin zu immer mehr Gesinnung / Meinung anstelle von Recht und Vernunft gute Gründe, sich über missbräuchliche Anschuldigungen Sorgen zu machen.

    Andererseits wurden viele der heutigen Bedenken auch vorgebracht, als es darum ging Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe zu stellen: Schwierigkeiten bei der Beweisführung, kein Polizist im Schlafzimmer… Und trotzdem war es gut und richtig, dass der Gesetzgeber 1997 endlich klarmachte, dass auch eine Vergewaltigung in der Ehe ein Vergewaltigung ist.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Sie wissen schon, dass Vergewaltigung auch in der Ehe bereits vorher strafbar war?
      Und ich hätte dann schon – jenseits der psychologischen Befriedigung – mal gerne Zahlen und Fakten darüber, was das Gesetz eigentlich bewirkt hat, konkret. Gibt´s da was?

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • Dres T & D & V sagt:

      Titel eingeben
      Sehr geehrter Herr Haupts

      herzlichen Dank für die Anfrage an unsere Kanzlei.

      Da wir auf Klientinnen spezialisiert sind für die dieses Gesetz als modus vivendi bei der Berechnung der Gütertrennung bei einer anstehenden Scheidung herangezogen wird, sehen wir uns erfreulicherweise in der Lage Ihre Frage zu beantworten.
      Leider kann ich auf Grund der gesetzlichen Lage weder Namen der Klientinnen, noch die Höhe der Beträge mitteilen, aber ich kann ihnen verraten, dass die Höhe der Boni der Partner unserer Firma allein durch diese Gesetzesänderung sich jährlich um einen siebenstelligen Betrag extra erhöht haben.
      Lobend erwähnen dürfen wir die Damen unserer Lobbyisten Abteilung die trotz des Problems wechselnder Justizminister und zu weniger Abgeordnetinnen, die in jener Zeit eine Scheidung angestrebt haben, das hohe Ziel niemals aus dem Auge verloren haben, und letztlich mit der Schliessung dieser Lücke im Strafgesetzbuch reüssiert haben und eíner grösseren Zahl von Damen, die genaue Zahl unterliegt leider ebenfalls der Geheimhaltungspflicht, nach ihrer Scheidung ein Leben in der Armut erspart haben.

      Leider sehen wir uns ausserstande Sie in einem derartigen Fall vertreten zu können, da Sie in einem Kommentar in einer renommierten Tageszeitung (den wir in unsere Akten aufgenommen haben) bereits schriftlich in einer Weise geäussert haben, die auf eine nicht hinreichende Gegenwehr bei der Berührung Ihres Penisses durch Ihre Fau Gemahlin schliessen lässt.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

      gez.
      Dr. jur., Dr. psych. psych. T

      PS Bitte empfehlen sie uns Ihrer Frau Gemahlin… (man weiss ja nie…)

  52. Goodnight sagt:

    Respect the cock!
    Spass beiseite und kurz mal grundsätzlich:

    Wir beobachten die Ausdehnung des Rechtssystems auf die “Lebenswelt” (sorry, Niklas)
    So sind Funktionssystem nun mal veranlagt, die wollen immer mehr unter ihre Kontrolle kriegen. Bis hin zum Beischlaf.

    Aber all das wird sehr schnell wieder enden und zwar in dem Moment, wo das Gesetz zuviel Straftäter erzeugt. (ja, man wird erst durch die Justiz zum Straftäter, das ist ja der Witz)

    Wir kennen das vom Jugendstrafrecht, auch da wollte das Recht die Jugend züchtigen und stellte dann sehr schnell fest, dass zuviel Jugendliche anders als das Recht wollen. Seitdem gibts da nur noch Sozialstunden und Bewährung und Psychologen und Sozialarbeiter und Kuchenbacken. Einfach, weil man nicht in jeder neuen Generation 10% Verbrecher erzeugen kann.

    Ergo, wenn mehr als 1% aller Liebesakte vor dem Richter enden, dann ist es vorbei mit ja-nein-oder-doch-vielleicht-aber-ich -weiß-nicht.

    Easy as fuck.

  53. azur sagt:

    Meine Mitgefühl - und dazu gibt es einen Klassiker der Weltliteratur
    Sehr geehrter Don,

    mein Mitgefühl, denn die von Ihnen beschriebenen Nachsteigereien sind wirklich unangenehme Geschichten, die verdammt haarig werden können und die unter der Rubrik laufen: Geschichten, die die Welt nicht braucht.

    Unlängst hatte auch eine Journalistin beschrieben, wie es ist, mit jemanden über das Internet zu flirten, der gar nicht existiert. Sondern hinter dem eine Person steht, die sich daraus ein spannendes Freizeitvergnügen macht:

    https://www.stern.de/familie/beziehung/realfakes–victoria-schwartz-und-ihre-internet-liebe-6493146.html

    https://www.fnp.de/nachrichten/panorama/Verliebt-in-ein-Phantom;art685,1663328

    Noch ein Fall: https://www.bento.de/gefuehle/realfakes-wenn-die-internetliebe-zum-albtraum-wird-46894/

    (Nur am Rande: mir hat neulich ein gestandener Fachmann erklärt, warum kleine Internet-Ableger von Zeitungsonlineangeboten Vorteile für das Anzeigengeschäft hat – auch ohne die nur angeblich Verlinkung in den Hauptseiten, wie SPON. Da bestünde ein Irrtum, dass die so Auflage bekommen sollen.)

    https://www.sueddeutsche.de/leben/liebesluege-im-internet-verliebt-in-einen-fake-1.1706363

    Das ändert gar nichts an dem Problem, dass Sie nennen, sondern bietet nur noch mehr Grund zur Furcht. Denn wenn es sich herumspricht, dass man so jemanden eines auswischen kann, dann werden Irre und Fanatiker (beide glauben zudem an ein hehres Motiv, eine spezielle Rechtfertigung, etwa die, die anderen endlich mal aufzuklären. Eine ehemalige Liebe schrieb auch meine gesamt Umgebung an, um es fertig zu bringen, so richtig über mich aufklären zu können, also herzuziehen – wovon Verheerung nicht weit ist, und gleichzeitig zu verlangen, dass man mich ihr wieder zuführe. Sie erschien auch bei anderen mir wichtigen Personen, und auf Partys, wo sie wechselweise entweder derb nach mir trat oder mir zwangsweise Küsse versetzte. Alles nach dem neuen Gesetz..?) das auch registrieren und nutzen.

    Allerdings weiß ich zum Glück, dass das Gesetz A) noch an einer https://de.wikipedia.org/wiki/Normenkontrolle scheitern könnte (etwa die nicht ausreichende Bestimmtheit von Rechtsbegriffen, die sonst aber die höhere Rechtsprechung auslegt und eingrenzt, aber auch weger der in der Beziehung immer wieder genannte gleiche Behandlung ungleicher Tatbeiträge bei Gruppenvergewaltigungen. Wobei die Kritiker die juristische Bewertung einer reinen Teilnahme an einer Schlägerei berücksichtigen sollten, und überhaupt die strafrechtlichen Modelle von Täterschaft und Teilnahme, wo sehr wohl unterschiedliche Tatbeiträge zusammengefasst werden können. B) vertraue ich noch ein wenig auf die Justiz (in Maßen, klar), die reichlich Erfahrung hat mit der Prüfung von Zeugen, besonders lang zurück liegender Vorgänge hat (der Laie meint ja oft, vor Gericht würde meist um Recht gestritten, dabei wird vor allem über den Sachverhalt, also das faktische Geschehen, gerungen. Schon aus dem klassischen römischen Recht: Da mihi factum, dabo tibi ius: „Gib mir die Tatsachen, ich gebe dir das Recht“).

    Ob das so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, muss man sehen. Aber jedes Opfer von ungerechtfertigten Emittlungen oder gar Justizopfer von Fehlurteilen, wie der Lehrer, der angeblich von der Kollegin vergewaltigt worden sei und Jahre zu unrecht absaß (und natürlich deshalb Schäden an Gesundheit, Karriere und in Beziehungen zu Freunden, Familie und Umgebung hinnehmen musste), ist definitiv eines zu viel.

    Mich ärgert auch massiv, dass die Hauptklage der Gina-Lisa-Posse an den ermittelten und beurteilten Fakten vorbei geht und vor allem heißt: Es könne nicht sein, dass man einer Frau nicht glaubt. Und dass soetwas auch noch von Bundesministern unterstützt werden kann (früher quiekten immer alle sofort bei Gerichtsschelt auf).

    Welche mörderische Gewalt ein fanatischer Ansatz hat, kann man in dem berühmten Buch: Garp, und wie er die Welt sah, lesen:

    “In dieser Zeit schreibt Garp seinen dritten Roman: „Bensenhaver und wie er die Welt sah“. Er bittet seinen Verleger John Wolf, das Buch so gut es geht zu vermarkten, und Wolf wirbt damit, dass Garp der Sohn der „bekannten Feministin“ Jenny Fields sei und vor kurzem erst seinen Sohn verloren habe. Um Garp den Medienrummel zu ersparen, rät er ihm, eine Weile ins Ausland zu gehen. Garp verbringt mit seiner Familie einige Zeit in Wien.

    Währenddessen unterstützt Garps Mutter den Wahlkampf einer Frau, die für das Gouverneursamt in Maine kandidiert. Auf einer Wahlkampfveranstaltung wird Jenny von einem Mann erschossen, der ihr Buch für seine Scheidung verantwortlich machte. Auf diese Nachricht hin kehren die Garps nach Hause zurück. Die Trauerfeier für Jenny, die „erste feministische Beerdigung“, die ihre Anhängerinnen für sie ausrichten wollen, soll allerdings nur für Frauen sein. Garp besucht sie trotzdem, als Frau verkleidet, wird aber erkannt und muss fliehen. Er lernt unterwegs eine junge Frau kennen, Ellen James: Als sie elf Jahre alt war, hatte ein Mann sie vergewaltigt und ihr die Zunge herausgeschnitten. Um gegen dieses Unrecht zu protestieren, haben sich seitdem zahlreiche Frauen, die „Ellen-Jamesianerinnen“, ebenfalls die Zunge herausnehmen lassen. Ellen James lehnt jedoch die Ellen-Jamesianerinnen ab – sie wollte nach der Tat nicht auch noch in die Öffentlichkeit gezerrt werden und möchte auch nicht mit ihnen verwechselt werden. Sie hatte allerdings Jenny Fields und auch Garp kennenlernen wollen, „Bensenhaver und wie er die Welt sah“ hatte ihr sehr gefallen. Sie wird in der Folge zu einer guten Freundin der Familie.”

    https://de.wikipedia.org/wiki/Garp_und_wie_er_die_Welt_sah_%28Buch%29

    Hoffe sehr, Ihre Wege werden nicht gestört und wir können weiter über andere Dinge bei Ihnen lesen. Aber seien wir alle auf der Hut.

    Viele freundliche Grüße aus Berlin (wo nebenan Scheiben zerstört sind, mit R94Herz-Zeichen und die zweitgrößte Mietervereinigung Unters

  54. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Lieber Don Alphonso,

    obwohl ich mit Ihrer Oldtimer-, Fahrad- und Italienphilie eigentlich nicht sooo viel anfangen kann, empfinde ich Ihre Blogs doch -seitdem ich sie entdeckt habe – als wirklichen Lichtblick im täglichen gesurfe, zumindest fühle ich ich mich meist köstlich amüsiert und ich bin normalerweise wahrlich kein Schmeichler. Des Weiteren sind deren Veröffentlichungen ein Grund, obwohl ich schon vor Jahren mein Abo kündigte, der alten Tante FAZ im allgemeinen Medienfrust weiterhin sehr wohlwollend gegenüberzustehen. Anyway, obwohl ich mit Ihnen in dieser Sache völligst d’accord bin, würde ich mir mal wieder andere Themata wünschen, es mag ja ehrenwert sein, aber ich denke hier wird etwas überbewertet, wenn ich mich so umschaue, interessiert die Gesetzesänderung wirklich wenige und bleibt auch für den großteil der Frauen Feministinnengedöns

  55. Massimiliano vom anderen Ufer sagt:

    Zuspruch!
    Irgendwie wütender Frustabbau, dieser Blogbeitrag. Waren außer den schlecht kostümierten, psychisch Debilen etwa auch der Staatsschutz da? Mäßiger Scherz, sei mir nachgesehen …
    Der Frustabbau darf auch sein, erfolgt angesichts “contenance” generell wohl äußerst selten, … u. ich hatte es schon befürchtet, dass der Marionettenspieler getroffen wird, wenn seine Kunstfigur stichelt u. ätzt ….

    Beim Lesen freute ich mich aber doch zweimal explizit u. inniglich, dass Frauen (bisher) schlichtweg nicht mein Begehren erregen (-;
    U. meine same-sex-sexual-encounters hinterher auch keine Schadensersatzforderungen gegen mich zeitigten …. Bisher wenigstens nicht. (-;

    Ich verfolge die Entwicklung nur sehr oberflächlich, mich beschleicht aber der Verdacht, dass mit hatespeech u. Hausdurchsuchungen eine Gesinnungspolizei installiert werden soll (?), die an die übelsten Zeiten der jüngeren dt. Vergangenheit anzuknüpfen scheint …..
    Die Versuche massiver Sprachregelung sind im letzten Jahr ja nochmals forciert worden …

  56. O. Wagner sagt:

    "Ich mag Frauen – und wie!"
    OT, aber mit Blick auf die Aktualität und mit dem kleinen Zitat als Brücke:

    https://www.faz.net/aktuell/politik/machtwechsel-in-london-theresa-may-ernennt-boris-johnson-zum-aussenminister-14339378.html

    Ich hätte zu gern Bilder von Juncker, AM, Schulz, Brok und all den Briten-Bashern der vergangenen Wochen – genau in dem Augenblick, in dem ihnen die Nachricht übermittelt wurde.

    Kluge Frau, kittet die heimischen Fronten und zeigt Zähne nach außen, mit der wird nicht leicht Kirschenessen.

  57. Mtwain sagt:

    Titel eingeben
    Dieser Don A. ist so einschätzbar wie eine Rolltreppe bei Saturn am Hauptbahnhof. Immer die gleiche Dramaturgie einer flachen Provokation. Da ist auch noch die professionelle Zeilenschinderei um die wenigen Ideen in die Länge zu ziehen. Wer die Provokation , die Originalität sucht und Langeweile produziert ist weder Loriot noch Blake Edwards sondern nur ein armer Don. Einfach mal einen Workshop bei den Jungs von der SZ vorne links auf der Titelseite besuchen. Vielleicht ist da ein Licht das streift.

    • Drahdinedum sagt:

      Illetrismus
      Puh, ein SZ-Werbespot … gibt’s da noch Leser, die auch mal in die FAZ schauen?
      Das bisschen Streiflicht trifft’s vom Namen her gut, herrscht doch im übrigen Inhalt wenig Licht und der lässt sich mit einem flackernden Satireflämmlein kaum erhellen.

      “Rolltreppe bei Saturn am Hauptbahnhof”? “Zeilenschinderei”?

      Illettrismus oder funktionaler Analphabetismus bilden ein weit verbreitetes Leiden.

  58. Staatskrise sagt:

    Razzia gegen den Online-Hass
    Wir sind wieder so weit. Eine Art Stasi hört alles ab, was man abhören kann, lädt ein zur Denunziation und kommt zu Dir nach hause, wenn Du unpassende Dinge schreibst (wie die Zeitonline berichtet, gab es heute wegen “Hasskommentaren im Netz” den ersten Hausbesuch von BKA-Beamten).

    Nehmen wir es mit Humor: der “chilling effect” dieser Sache wird zur Ruhe vor dem Sturm werden. Fragen wir uns also im Stillen und in kleiner Runde weiter, ob man die Lex Gina Lisa mit harten Begriffen bezeichnen darf und ab wann die zarte Politikerseele anfängt, sich gehasst zu fühlen und vor allem, ab wann der Bumerang zurückschlagen wird gerade gegen die, die sich ihn herbeigewünscht haben? Und ist es schon Hass, wenn ich Menschen des öffentlichen Lebens vorwerfe, sich mit derart fragwürdiger Gesetzgebung doch recht einfältig gegen das wehren zu wollen, was zu allen Zeiten Menschen der Öffentlichkeit widerfahren ist? Von denen die allergrößten diejenigen geworden sind, die selbst noch die übelsten Schmäher einfach nur belacht haben im vollen Wissen der Tatsache: wenn ich den reden lasse und nicht weiter beachte bin ich (und damit mein Staat) weit sicherer, als wenn ich den einen da bestrafe und damit hundert gegen mich (und den Staat) aufbringe? Ist es möglich, dass ein Kaiser Augustus klüger war als hochgebildete Politiker 2000 Jahre später? Soll man das nun wirklich glauben?
    Ist es schon Hass, wenn ich der Ansicht bin, daß diese Menschen schlicht den falschen Beruf haben, da ihre nur mäßig robusten Seelen gerade dann versagen, wenn es nun einmal auf robuste Seelen ankäme? Dont go into the kitchen …. und so?

    Wobei ich aus staatsphilosophischer Sicht nie ganz verstanden habe, wieso man Zensur durchführt und durch staatliche Taten zeigen möchte, wohin ungewünschte Meinung führen kann. Auf die Art verliert man doch jede Möglichkeit, dem Volk aufs Maul zu schauen, was auch bedeutet, daß man der Möglichkeit verlustig geht, frühzeitig einzuschreiten, wenn zuviele sich unrecht behandelt empfindende Seelen hochkochen. Auch ist es unklug, einen so offen erkennbaren Angriffspunkt zu schaffen, würde ich meinen, denn sowas verbindet seit Existenz von Zivilisationen nicht selten auch völlig zerstrittene Partein gegen den gemeinsamen Peiniger.

    Mindestens wäre es jetzt nötig, eine Art free speech place zu gründen (als Kontradiktion zum nospeech-space aka Safespace). Andernfalls waren selbst die alten Römer und die noch älteren alten Griechen weiter, denn eben solche Redemöglichkeiten hatten sie (libertas oder parrhesia) und manch einem König hat das den Kopf gerettet, daß er die Überbringer schlechter Botschaften, so wie vorher ausgemacht und versprochen, nicht umbrachte und nicht sonstwie bestrafte. Anderen hat es eben den Kopf gekostet, als nach dem ersten umgebrachten Schlechtboten kein weiterer mehr kam oder aber nur noch Schmeichler vorstellig wurden, die Botschaften von Verrat und Mordversuch aus Angst ummünzten in ein gewaltiges “es ist alles in Ordnung!”.

    Wiederum ist es wahr, daß man in der vorliegenden Sache gespannt sein darf, was die Gerichte daraus machen und wie lange es dauert, bis der erste Fall beim BGH oder BVerfG landet. Ich wünsche mir, daß eine gescheiterte Beziehung zweier zerstrittener Lesben dieser Fall wird. Aber ich würde auch über alles andere lachen, wo es der Tränen ja nicht wert ist.

  59. Frau Sommer sagt:

    Schweigen ist Gold
    Mannomann. Bin ich froh, mit twitter, facebook & Co. nix am hut zu haben. Nach Lektüre solcher Berichte fühle ich mich regelmäßig ausgesprochen gern wie auf einem fremden Stern. Daher nur so viel dazu: Eine tatsächlich problematische Borderline-Persönlichkeit werden Sie umso weniger los, je mehr Sie sich mit ihr beschäftigen. Verschwendete Lebenszeit, hinter entsprechendem Verhalten eine nachvollziehbare Logik entdecken zu wollen. Die einzig wirksame Methode: kein Anschluß unter dieser Nummer. Konsequent.

    In diesem Sinne: Die Welt ist weder schwarz noch weiß. 265 Grautöne sind weitaus spannender. Passen Sie auf sich auf …

  60. Nedda Gschempft sagt:

    Alles kein Problem...
    …dafür gibt es bestimmt bald die “Nein-heißt-Nein” Smartphone-App. Bevor es los geht drücken beide auf ihren Smartphones “Ja”. Sobald einer danach “Nein” drückt, wird Bild und Ton aufgezeichnet. Das ist doch total simpel zu programmieren. Und das Smartphone hat doch heute sowieso jeder überall dabei.

    • Don Magnifico sagt:

      Dumm heißt dumm oder saver Sex per Sexphone Fingerabdrucksensor
      ich gebe zu, ich hab es bisher für krank befunden, ein Smartphone mit einem Fingerabdrucksensor auszustatten und damit noch die Kraken dieser Welt mit diesen sensiblen Daten freiwillig zu füttern.

      Aber wenn man mit Hilfe einer solchen App sich wechselseitig per Fingerabdruck autorisiert um sich vor dem deutschen Gesetzgeber und dessen feministischen Einflüster_Innen zu schützen ok. Warum nicht. Saver Sex bekommt eine neue Komponente.
      Nachteil nur, die Datenkraken dieser Welt werden sicher bald viele Zweitnutzungen generieren. Sexpartner-Fingerabdruck-Datenbank, wer wann mit wem wie oft und per Partnerfingerabdruck wechselseitig autorisiert. Gut. Warum nicht auch das. Schöne neue Welt.

  61. KeHa sagt:

    Borderline? Infos wären angesagt!
    Bin etwas enttäuscht über solch einen Artikel.
    Klar, es ist ein ziemlich schwieriges Thema und irgendwie kann man dazu sämtliche Meinungen nachvollziehen und jede Seite kann irgendwelche plausiblen Argumente liefern… Beide Seiten können lügen und jeder kann des anderen Leben zerstören, obwohl dieser sich evtl nichts zu schulden kommen hat lassen… Ja, wirklich schwierig. Daher finde ich es im Grunde gut, über solch ein Thema zu diskutieren, Meinungen und Standpunkte zu hören.
    Was mich an diesem Artikel stört, ist das Krankheitsbild “Borderline”, welches hier immer wieder zu Sprache kommt. Und dieses Wort wird hier- meiner Meinung nach- ziemlich abwertend verwendet… Es scheint, als seien Borderliner schlichtweg Zicken, welche nach Aufmerksamkeit streben, von vornherein lügen und alle Realitäten zu ihrem Vorteil verdrehen.
    Nun, in manchen Fällen mögen diese Tatsachen stimmen. Jedoch sollte man sich im Klaren über Folgendes sein: Viele Borderliner, welche eben nicht ausschließlich solche zickigen, realitätsfernen Menschen sind, haben grausame Erfahrungen gemacht. Sie haben Situationen erlebt, in welchen ein “Nein” dem anderen vielleicht nichts ausgemacht oder ihn gar noch angespornt hat.
    Eben diese Menschen, mit dieser Diagnose in diesen Zusammenhang zu stellen ist einfach schlimm. Borderliner haben oftmals mit Stigmatisierungen zu kämpfen und dieser Artikel macht es alles andere als besser.
    Man stelle sich einfach kurz folgende Situation vor: eine Frau mit der Diagnose Borderline möchte solch eine grausame Erfahrung zur Anzeige bringen, weil sie möchte, dass Gerechtigkeit geschieht und vielleicht der Täter ebenfalls bestraft wird (denn sie wird es ihr ganzes Leben sein!)- nun liest sie diesen Artikel und wird mutlos. Evtl denkt sie, der Polizist, welchem sie von ihrem Leid erzählen könnte, hat diesen Artikel ebenfalls gelesen und nun fragt er sie nach ihren Diagnosen… “Mh, Borderline… Da hab ich letztens was drüber gelesen…Meinen Sie wirklich, dass es so geschehen ist?… Oder übertreiben Sie nicht doch vllt etwas?”… So könnte es evtl ablaufen. Vllt ziehe ich mich auch zu arg an diesem Wort hoch. Doch hätte ich es ein- oder zweimal gelesen, wäre es ok gewesen, weil bei diesem Thema “schubladendenken” zur Tagesordnung gehört. Aber es kam mehrmals. Daher musste ich nun meine (leider etwas lang gewordene) Meinung darunter setzen.
    Aber soetwas ärgert mich. Vielleicht sollte man sich vorher informieren (z.B. Über Ursachen Symptome etc), ehe man mit solchen Diagnosen um sich wirft und das Schubladendenken, welches die Mehrheit nunmal betreibt, unterstützt.

    • colorcraze sagt:


      Hätten Sie mal mit Borderlinern zu tun gehabt, würden Sie nicht so leichtfertig alle Verantwortung und Mühe ihrer Umwelt zuschieben. Es ist dann nämlich früher oder später eine Frage des Überlebens des Partners, daß er sich distanziert, anstatt sich weiter kaputtmachen zu lassen.

  62. DocRock sagt:

    Wohltat
    Lieber Don,

    sollten Sie jemals ein eigenes (vielleicht in Zusammenarbeit mit Fest, Tichy oder Kissler herausgegebenes) Blatt betreiben (bitte mit einem großen Italien-Resort), würde ich zweifelsohne zu den ersten Abonnenten gehören. Eine wahre Wohltat, solch’ kluge Worte noch in einer großen deutschen Zeitung lesen zu können. Und die Kommentare Ihrer Leserschaft stimmen mich hoffnungsvoll, dass trotz medialer Hegemonie vieler links-grüner Positionen, die langsam auch in der FAZ zu finden sind, noch eine große Zahl an Menschen in diesem Land nicht völlig von Sinnen sind und weiter als bis zum eigenen ideologischen Tellerrand blicken können. Bleibt zu hoffen, dass es für Ihre (und meine) Worte nicht in naher Zukunft einen Besuch der Digitalen Staats Polizei (Distapo) des SPD-nahen Holger Münchs gibt…

    Herzliche Grüße vom Rhein
    DocRock

    P.S.: Wie von einem anderen Leser Ihrerseits erbeten: “heisst” statt “heissr” und “Bananen” statt “Banenen” (diesen Zusatz zum Kommentar gerne vor Veröffentlichung rauseditieren).

    • Tamarisque sagt:

      Banenen
      Empfehlenswert ist MS Office Software, mit Korrektur, bei welcher die Fehler rot unterstrichen und Wort für Wort sehr bequem korrigiert werden können. Allerdings muss man aufpassen, wenn man zwischenduch etwas in Englisch schreibt: Es gibt auch eine Autokorrektur, die ihren Job auf Deutsch macht und die englischen Wörter auf Deutsch “korrigiert”, sodass man sich da ganz gehörig blamieren kann.

  63. ExExpat sagt:

    MGTOW!
    Sehr gelungener Artikel, Don. Ich hoffe, dass das einige Männer mal wachrüttelt. Die meißten wissen gar nicht in welche Gefahr sie sich jedes Wochenende begeben.
    Deshalb rate ich deutschen Männern dazu von Frauen die Finger zu lassen. MGTOW! Nie mit einer Frau alleine und ohne Zeugen sein. Das ist das einzige was wirklich hilft. Wer heute noch mit Frauen ausgehet, der macht das auf eigenes Risiko. Jeder muss sich bewußt sein, dass die Frau auch noch Jahre danach Euer Leben zerstören kann. Das muss man sich erstmal klar machen. Na sicher, ein Date kann toll sein. Das kann 10 Mal gut gehen und dann beim 11. Mal gilt man als Vergewaltiger, weil die Gute das jetzt so sieht. Ich bin verheiratet, da muss ich nur bei einer Frau Angst haben, haha. Zum Glück lebe ich nicht mit meiner Frau zusammen. Da kann ich sie auch nicht vergewaltigen. Wenn sie zweimal im Jahr bei mir ist lasse ich ein Aufnahmegerät mitlaufen. Das ist jetzt echt kein Spaß. Ich beschäftige mich mit dem Thema schon etwas länger. Jian Ghomeshi, Rolling Stone Artikel, Mattress Girl, etc. Sonst halte ich mich vob Frauen komplett fern. Cheers und Servus Kameraden!

    • Nur ein leser sagt:

      Herzlichen Glückwunsch
      Die Politik hat ihr Ziel erreicht. Somit wird Schäuble Wunsch entsprochen und der fröhlichen Durchmischung steht nichts mehr im Wege. Der weiße, deutsche, Mann schafft sich ab. Schade ich fand ihn toll.

  64. Thomas sagt:

    Nein hieß immer schon Nein
    Zu meiner Zeit an der Universität zu Köln gab es eine Umfrage unter den Studenten und Studentinnen, wer schon einmal anderen “sexuelle Gewalt” angetan oder solche erlitten hätte.

    Erstaunlicherweise waren in beiden Gruppen diejenigen der juristischen Fakultät die mit großem Abstand größten Gruppen.

    Erstaunlich auf den ersten Blick, auf den zweiten Blick wurde klar, dass diese eben die Gesetze kannten.

    An sich also wenig Neues in der Sache.

    Neu ist allerdings, dass nunmehr dazu animiert wird, solches zur Begleitung in Sorgerechts- und sonstigen Trennungsstreitigkeiten zu machen, vielleicht auch in Bereichen der Arbeitswelt.

    Und neu ist ebenfalls, dass es nunmehr eben in der virtuellen Welt allüberall hingetragen werden kann und dort nur schwer und kostspielig bereinigt werden kann.

    Allerdings gabs solche Rufmordversuche auch schon in den Siebzigern und folgenden Jahren: Scientology behauptete gern den Vorwurf des Mißbrauchs von Frauen und Kinden durch Gegner und Kritiker ihrer Organisation privaten und beruflichen Umfeld.

    Nun wirds wohl eine Massenbewegung.

    Mögen die Jüngeren hoffentlich lernen, Vorsicht im Umgang walten zu lassen.

  65. anonyme_besucherin sagt:

    Titel eingeben
    Moin Don,
    da is’ noch einer… “Die Anklägerin, die das Vergehen erst nicht verstanden haben _wil_,”

    Ich glaube, Nein-heißt-Nein soll in solchen Situationen abschreckend wirken, in der die Frau keine Gegenwehr leisten kann oder will (Kinder schlafen schon!). Ist ja auch blöd, wenn man sich erst zusammenschlagen lassen muss, damit eine Anklage vor Gericht Bestand hat. Nachvollziehen kann ich diese Gesetzesänderung daher schon, aber ich bezweifle, dass sich grundlegend etwas ändert. Beweislast usw. Die Neofems können sich über ihren Sieg freuen, ansonsten bleibt alles beim Alten.

    • Dauergast sagt:

      War das vorher so ?
      “Ist ja auch blöd, wenn man sich erst zusammenschlagen lassen muss, damit eine Anklage vor Gericht Bestand hat. ”
      Das war doch gar nicht die Rechtslage, haben die die Gesetzesänderung wirklich so in der Öffentlichkeit verkauft ?
      Die Gesetze haben bisher auch vollkommen wehrlose geschützt, stumme, Lahme, Kleinkinder etc. Auch Menschen deren Abhängigkeit ausgenutzt wurde. Es gab nie die Notwendigkeit, sich sichtbare Verletzungen zufügen zu lassen.

  66. James sagt:

    Immer diese Frauen!
    Oh Boys, ihr scheint echt schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht zu haben, wenn ihr ernsthaft glaubt, wir hätten nichts besseres zu tun, als euch der Vergewaltigung zu bezichtigen, sobald wir mit euch alleine im Aufzug stehen….wir lügen nicht alle und auch nicht die ganze Zeit.

    • azur sagt:

      Das hat auch niemand behauptet, dass alle Frauen so wären, "Mädel" - @Michael Conrad
      Warum fühlen Sie sich angesprochen, wenn es um Irre geht, und um Leute, die andere Dinge bezichtigen, die sich nicht getan haben.

      Selbstredend ist die blanke Masse der Frauen meiner Umgebung und von denen ich sonst so höre, nicht darauf aus andere zu benutzen oder zu beschädigen. Das hat auch niemand behauptet.

      Vielmehr ist ihr rethorischer Kniff James, unter der Gürtellinie. So wie vieles, dass auf einen angeblichen Krieg der Geschlechter abstellt.

      Es wird bei solchen Erörterungen, wie wir sie hier vornehmen müssen, dann so getan, als seien die, die das erörtern quasi die Verrückten, die falsche Befürchtungen zur Realität erheben wollten. Und wie soll das überzeugen?

      Auch Michael Conrad tut sich mit einer flachbrüstigen “Kritik” hervor, die nicht argumentiert, sondern nur mit Herabwürdigung arbeitet. Wenn es Ihnen nicht gefällt, dann lesen Sie doch anderes.

      Es ist aber kein Zufall, dass viele die Schreiben, die Problemstände und die Art der Erörterung des DA so schätzen.

      Um im Bild zu bleiben, Ihre Antwort hat soviel Inhalt wie eine leere Saturntüte, die noch dazu zusammengefaltet ist.

      In beiden Fällen ist genau zu erkennen, dass er Ihnen beiden nicht um Argumente, sondern um die Erörterung der Sache geht, die Sie stört.

      Stalking ist für Männer und Frauen belastend. So wie vieles andre auch. Und kein lächerliches Ereignis, sondern wirklich behindernd (allein die Zeit, die man auf so etwas verwenden muss, und die Gedanken, die man sich machen muss) und belastend. Etwas mehr Mitgefühl, und es klappt vielleicht sogar mit den Argumenten.

  67. Maier1517 sagt:

    Ein aufrichtiger Text
    der mich an die Emails erinnert, die ein gewisser D.A. sonst immer an Phantasie-Adressen verschickt, um seinen Frust loszuwerden und die dann regelmäßig geleakt bei mir landen.

    Aber Spaß beiseite: Ein aufrichtiger Text, den ich nur zu gut nachvollziehen kann.

    Der Text hat jedoch eine große Schwäche – und das ist der Begriff Borderline. Das ist ein Mode-Kampfbegriff geworden, der gleich nach Pathologisierung riecht und absurde laienhafte Abgleiche mit DSM und ICD hervorruft. Die Pathologisierung verhindert den wirklichen Dialog, vor allem das emotionale Andocken so adressierter Wesen, denn wer lässt sich schon gerne in eine krankhafte Psycho-Ecke schieben. So etwas sollte allein dem Profi überlassen bleiben. Keiner der Betroffenen geht es wirklich gut damit. Da muss man sich von gespielten Situationen in der Öffentlichkeit oder in der Peer-Group oder Gesagtem nicht blenden lassen. So tun als ob, das können jene perfekter als alle anderen – die Tränen fließen, wenn sie alleine sind und manche holen sich nach entsprechendem Leidensdruck endlich Hilfe. Den Leidensdruck erhöhen können solche aufrichtigen Texte. Sie sollten aber keine Pathologisierung enthalten. Das kann alles von einer Sekunde auf die nächste kaputt machen.

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, gar nicht. Tatsächlich halte ich diese Leute nicht nur für krank, in dieser Szene gbt es sowas wie Magersucht auf Traumabasis: Wer muss die härtesten Tabletten fressen, wer braucht die längste Therapie, wer leidet am formschönsten. Der Netzfeminismus ist voll mit Kranken, die sich in die klapse schnibbeln und dann sofort suizidal lostwittern und anderen die Schuld geben, und Allies, die auch einen Knackshintergrund haben und dann mitopferwindeln. Eine Co-Autorin hat gerade mit einem Ex-Zeugen-Jehova zu tun, bei dem bin ich klar für die Geschlossene. Wenn der kein heftiges Problem hat, dann gibt es keines. Sorry for being so rude.

      Es gibt da keinen Dialog. Wenn sie damit anfangen, haben Sie schon verloren. Wenn eine Frau behauptet, etwas nicht getan zu haben, und dann hat sie genau das Gegenteil getan, ist jeder Kompromiss eine Lüge. Und die gehört, wenn es chronisch ist, dann nicht in eine Zeitung, sondern in Behandlung.

    • Maier1517 sagt:

      Ein aufrichtiger Text II
      Wir leben in einer Zeit der Begriffe. Gefahr benannt, Gefahr gebannt. Borderliner*Innen wie ihr Gegenüber klammern sich an diesen Begriff.

      Fachleute weisen schon seit Jahrzehnten darauf hin, dass das Phänomen immer mehr zunehmen wird in einer immer mehr individualisierten Gesellschaft. Für den Arbeitsmarkt und Selbstoptimierung geschleifte Familien, Ehescheidungen, Alleinerziehende sind alles Faktoren für Phänomene wie Borderline.

      Dabei ist Borderline nur ein Begriff zur Abrechnung mit der Krankenkasse. Die Dinge, die in der Therapie auf den Tisch kommen, wie traumatische Verlusterfahrungen, fehlende emotionale Bindungen, das Gefühl innerer Leere usw. sind Dinge, mit denen Menschen zu tun haben, seitdem es Menschen gibt. Allein die beschreibenden Begrifflichkeiten haben sich geändert und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wobei letztere das Phänomen rasant ansteigen lassen. Nach meiner Meinung kann nur eine Umkehr in der Familienpolitik diesen Zug nachhaltig stoppen.

  68. Wohlgesinnter sagt:

    Getrennt ist keine Lösung
    “Oder sie denken, wir wären längst bekannt und sollten weiter machen.”

    Nein, nicht “weiter machen”, “weitermachen”.

    Schwer Versehrter, arbeiten Sie doch mal ein bisschen an Ihrer Schreibe.

    Richtig schlimm wird es, wenn zwei Polizisten eine Frau “fest nehmen” und sie und ihre Freundin ob dieses Vorgangs anschließend “zusammen brachen”, vulgo: gemeinsam kotzten.

    Merken Sie denn nicht die unterschiedliche Betonung?

    DUDEN:
    Rechtschreibung
    Worttrennung: wei|ter|ma|chen
    Beispiele: immer so weitermachen; aber er lässt seine Schuhe weiter machen

    • Lowfinch sagt:

      geschriebenes Recht und richtige Schreibung
      Angesichts der aktualisierten Rechtslage ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob Sie den Lowfinch weitermachen lassen oder weiter machen lassen.

    • astroklaus sagt:

      Gnade, Euer Ehren!
      Natürlich haben Sie recht, Wohlgesinnter, und speziell die professionellen Schreiber sind sehr dazu aufgerufen, dies korrekt zu verwenden.
      Leider wird aber hierzulande (und nicht nur hier zu Lande) immer wieder auch an anderen Grundlagen der Gemeinschaft herumgepfuscht, in diesem Falle an der Rechtschreibung. Den Apologeten der sog. Rechtschreibreform war neben anderen Wahnsinnstaten auch die Getrennt- und Zusammenschreibung ein besonderes Anliegen, mit deutlicher Tendenz zur (bisweilen völlig sinnfreien) Trennung. Der Furor hat sich mittlerweile gelegt, aber die Unsicherheit bleibt – auch deswegen, weil der Duden ja überwiegend aufzeichnet und nur selten Normen setzt, so daß dann oft einfach mehrere Varianten nebeneinander stehen und es dem Schreiber überlassen bleibt, die für den Zweck passende zu erkennen.

    • Wohlgesinnter sagt:

      @Nikolaus Neiniger
      Die letzte deutschsprachige Rechtschreibreform ist jetzt zwanzig Jahre her und seitdem vier Mal revidiert worden. Der immer luschiger werdende Duden ist, was die Zusammenschreibung dieser genannten Verben angeht, ausnahmsweise eindeutig. Es handelt sich nicht um eine Variante. Es geht nur so und nicht anders. Abweichungen haben hier auch eine zum Teil enorme semantische Konsequenz.

      Irgendwann muss man sich als professioneller Schreiber (zu denen ich auch zähle) einfach mal damit auseinandersetzen (nein, nicht: auseinander setzen, das können Sie vielleicht in der Schulklasse tun). Notfalls geht das eben nur durchs Pauken der Regeln und durch simples Nachschlagen wie ein Schreibanfänger. Wenn man sein Geld (auch) durch Schreiben verdient, sollte man diese Investition machen. Ich möchte auch keinen Klempner haben, der mir das Klo falsch einbaut, und keinen Chirurgen, der nicht weiß, auf welcher Seite der Blinddarm sitzt (wobei mir bei ihm egal wäre, wenn er ihn “Blindarm” schriebe).

    • Frauke Amgelin sagt:

      Tja, hmm. koppkratzundgrübel, wie machen wir's mit den Vergangenheitsformen
      (wobei “Vergangenheits” nicht die Mehrzahl eines aus dem Deutschen übernommenen Lehnworts und natürlich nicht nur for men ist, auch men sollen Zukunfts haben ;-) )

      Die Polizisten nahmen eine Frau fest.

      Beide Frauen brachen erst eine ganze Weile später zusammen.

      (Macht immer so weiter!

      Macht den Schuh weiter!)

    • Tamarisque sagt:

      Rechtschreibung
      Auf Don Alphonsos Blogs wird von manchen Teilnehmern sehr auf die Rechtschreibung geachtet. Es wurde sogar ein paar Mal behauptet, man könne schon allein durch die Rechtschreibung „den Spreu vom Weizen“ unterscheiden. Wer Foto statt Photo schreibe, wäre nicht geeignet, in Don Blogs „Inner Circle“ zu gehören, sondern wäre von vornherein hier nicht besonders willkommen, hieß die Lesart für mich.

      Die Schreibweise Photo gibt es laut Duden nicht mehr. Es heißt laut Duden Foto bzw. Fotografie, und dies schon viele Jahre vor der Reform, genauso wie Telefon/Telephon.

      Wer nach der Rechtschreibreform schulpflichtige Kinder hatte/hat, wie ich z.B., muss sich als Elternteil, besonders als Mutter an die neue Schreibweise gewöhnen. Ich habe es getan, obwohl es für mich als keine Muttersprachlerin sicher noch schwerer fiel. Wenn also einer der Herren Feingeister es degoutieren, wenn ich ein Wort mit drei gleichen Konsonanten schreibe, so stört mich das nicht im Geringsten. Mich stören auch keine Teilnehmer in diesem Blog, die auf veraltete Anwendung ihrer Muttersprache insistieren. ;-)

    • Frauke Amgelin sagt:

      Liebe Tamarisque, diese hier ist eine Ironieveranstaltung, allerdings geringfügig
      weniger als die Stützen. Ironie ist Wortspiel, darauf hat Unsergeliebterkunstfigurenschöpfer früher ziemlich regelmäßig hingewiesen. Also spielen wir (nicht nur die Spreu!) durchaus ausgiebig mit Wörtern – was Einigenernsthaften nicht immer so behagt.

      Wörter mit drei gleichen Mitlauten hintereinander gab’s schon vor der Reform, hier wurde einfach eine Regel abgeschafft – eigentlich sehr schön sowas.

      Übrigens ist die Schriftsprache immer mal wieder, aber unaufgeregt verändert worden. Irgendwann hieß es plötzlich “gar nicht” (wie zuvor schon bei “überhaupt nicht” statt “garnicht”) und im Spiegel bin ich über “Stra-ße” (statt “Stras-se”) gestolpert.

  69. TDV sagt:

    Meinungsfreiheit ist wichtiger...
    Ich muss gestehen, mir fehlt bei diesem Thema wie bei so vielen anderen Themen auch, das Problembewusstsein.

    Alles, was normale, selber denkende, intelligente Bürger verärgert ist gut. Was fehlt sind mehr und mehr Menschen die darüber nachdenken, wo die Probleme liegen und anfangen OFFEN darüber zu diskutieren.
    Stellt sich die Frage, ob der Staat das zulassen will…. Heute morgen ist in einigen Medien zu lesen, dass man jetzt polizeilich gegen „Hasspostings“ vorgeht. Natürlich kein Wort worin denn der Hass sich strafrechtlich ausgedrückt hat, oder ob da nur unliebsames in unhöflichen Worten unmissverständlich ausgeschrieben worden war und man mit polizeilichen Massnahmen den „Lautschwätzern“ nur klarmachen wollte, dass es gegenüber den „anerkannten Autoritäten“ eine Grenze gibt. Man zeigte den Hassposter also mal vorsorglich die Instrumente…

    Wahrscheinlich waren es wohl tatsächlich Net-Benutzer der unappetitlichen Art, aber erstens weiss dies niemand, und wer weiss wann man weiter an der Meinungsfreiheit knabbern wird und dann aus welchen Motiven.
    Gestern(?) konnte man in den Tagesthemen Frau Hajali und Frau Reschke Postings verlesen sehen, die in der tat unangebracht waren, nur… Wer die beiden kennt, der hat mitbekommen, dass es da, wenn auch keinen angemessenen, so doch auf jeden einen Anlass dazu gab. Der ganze Bericht in dem die Seite der Damen ausführlich zu Worte kommen liess, nicht ein Wort zum Thema Ukraine, der Mutter des Wortes Lügenpresse. Die ARD entschuldigte sich für ihre Verlogenheit, die beiden Damen niemals!

    Hasspostings sind auf jeden Fall schlechter Stil, aber sie sind nicht die Krankheit, sie sind ein Folge-Symptom.

    Ich versuche in meinen Kommentaren deutlich zu sein, aber eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten. Wer zB meint meine Charakterisierung jenes psychopathischen Herrn im Rollstuhl, der sich für den Grossinquisitor ganzer Länder hält, sei inakzeptabel, der möge sich zu den nachdenkseiten bemühen, wo heute einer der ehemaligen Mitarbeiter Helmut Schmidts, identisches von sich gibt.

    „Abgehärtet in einem langen bösen Leben“ – Dürfen solche Personen auf die Menschheit losgelassen werden?

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=34191#more-34191

    Dieser Blog ist einer der ganz, ganz selten gewordenen Orte an dem man politisch weniger korrekte Aussagen noch aussprechen darf und man sollte das tun. Ich weiss nicht wie hoch die Meinungsfreiheit landesweit noch im Kurs steht, ich habe meine Befürchtungen.
    Immerhin ist dies ein Land in dem es tatsächlich eine Regierung gibt, die meint eine Verjährungsfristen von 20 Jahren bei Vergewaltigung sei sinnvoll?

    Ich möchte zu Gina Lisa lieber nichts sagen, wer lesen kann, weiss wie man das zu sehen hat, aber man stelle sich mal vor welche Version dieser Geschichte diese Frau das Ganze in 19 Jahren und 11 Monaten erzählen wird.
    Sie tut mir ein wenig Leid, aber unsere Medien inkl Helmut Kohls Privatfernsehen, machen solche Lebensgeschichten nun mal möglich und bei wem es halt zum Mitdenken nicht reicht, der kann da ganz böse reinfallen. Und wie im Blog ja steht, Gina Lisa ist bedauernswert und sicher nicht das Problem. Das Figuren wie Schwesig Minister werden können, ist es….
    Denn die Stokowskis des Landes tun nichts anderes als eine nun mal politisch korrekte Einstellung verbreiten und da wird die Polizei nicht vorbeikommen um Computer und Schreiber zu verhaften.
    „Klar formulierte Gesetze und Rechtsbegriffe wären nett“ aber wir leben in einem Land und in Zeiten in denen eine Politikerin als Kanzlerin reüssiert deren einziges erkennbares, politisches Talent in grenzenlosem Opportunismus liegt.
    Zum Optimismus besteht in diesem ganzen Zusammenhang also kein Anlass.

    Meinungsfreiheit wird mal wieder aussterben….

  70. Tamarisque sagt:

    Schwammige Gesetzesvorlagen
    Erstens finde ich es gut, dass Don Alphonso diverse von ihm erfahrene Belästigungen schildert. Meistens hört man von solchen Fällen nur von weiblicher Seite, auch z. B. bei Stalking. Alle Achtung, lieber Don Alphonso.

    Stalking ist eines der vielen Themen, die, wie es heute üblich ist, eine Weile in konzentrierter Aktion von den Medien behandelt wird, um dann schnell wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Das Thema wurde fast ausschließlich in der Konstellation Frau als Opfer, Mann als Täter beschrieben. Dafür gibt es eklatante Beispiele von Frauen als Täter, einen Fall kenne ich aus Hamburg, aus der Zeit „ante Internet“. Eine Frau hatte einen Uni-Professor so dermaßen durch Stal-king drangsaliert, dass sein Leben beinahe zerstört wurde. Seine Familie hatte mitgelitten, die ganze Familie war mit den Nerven fertig. Irgendwann wurde die Frau festgenommen und verurteilt. Welche Strafe sie verbüßen musste oder ob sie in die Psychiatrie eingewiesen wurde, kann ich nicht mehr sagen.

    Mein Lieblingsschriftsteller Ian McEwan beschreibt in seinem Roman „Enduring Love“ einen Fall homosexuellen Stalkings, welches das Leben des Protagonisten von einem Moment zum anderen völlig auf den Kopf stellt, mit dramatischen Folgen, welche seine glückliche Beziehung zu einer Frau, die er liebt, auf eine große Probe stellt.
    Zugrunde liegt eine psychische Störung, von welcher Frauen genauso befallen sein können wie ein Mann, allerdings soll das Ratio bei 20% >< 80% liegen (wobei bei Männern eine hohe Dunkelziffer vorliegen könnte). Nicht auszudenken, was solch eine kranke Seele aus Rache wegen unerwiderter „Liebe“ ausdenken könnte.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Erotomania
    (Habe eben die Posts gelesen und sehe, dass Klaus Keller mit dem Thema mir inzwischen zuvorgekommen ist.)

    Zitat Don Alphonso „Es reicht, wenn ein Täter den “erkennbar entgegenstehen-den Willen“ des Opfers missachtet.“

    Wenn das ein direktes Zitat von der Gesetzesvorlage ist, so lässt das viel Deu-tungsspielraum offen, wobei ein Gesetz jede willkürliche Deutungsmöglichkeit grundsätzlich ausschließen sollte. Der neue Tenor ist beinahe psychologisch angehaucht, schwammig und nicht juristisch stringent.

    Eine Vergewaltigung als Beziehungstat, wie vom vermeintlichen Opfer im Fall Kachelmann behauptet, wird im Rahmen solch einer Änderung besonders problematisch. Solch eine Formulierung stellt die Justiz a priori quasi auf die Seite des Opfers; die Schuldfrage liegt an der Deutungsfähigkeit des Mannes, die je nach der bisherigen gemeinsamen Liebesgeschichte von Fall zu Fall völlig unterschiedlich aussehen könnte.

    Andererseits gibt es Fälle, in welchen das Opfer sich in einer Art Schockstarre befindet und sich gar nicht wehrt. Wenn z.B. ein unbekannter Täter einen Strick oder eine Strumpfhose um den Hals des Opfers legt. Er muss diese nicht einmal anfassen, doch die dadurch ausgelöste Drohung ist so massiv, dass das Opfer sich still verhält und sich fügt, weil es um sein Leben fürchtet. Wenn ein Pärchen im Laufe der Beziehung jedoch ähnliche Sexpraktiken pflegt, wäre es wiederum unglaubwürdig, wenn die Frau bei solch einem Szenario plötzlich starr vor Angst würde. Aber sie könnte es behaupten, und er hätte die Sinneswandlung dann „erkennen“ müssen.

    Btw. In einigen Medienberichten wurde der Begriff Sexualität in Verbindung zu strafrechtliche relevanten Sexualdelikten benutzt. Sexualität hat jedoch mit Vergewaltigung, sexueller Nötigung etc. genauso wenig etwas zu tun wie Shopping mit Shoplifting.

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist jetzt nicht so dramatisch, aber gewisse Dinge würde ich heute nicht mehr tun. Ich halte das Profil niedrig und überlege mir, wen ich wie weit gehen lasse, das schon.

      Schirrmacher war so freundlich, mich detailliert über die Anschlägen auch meine Arbeit zu informieren, vielleicht mache ich da mal einen extra Beitrag, es kam ja einiges zusammen.

    • Thomas Meyer sagt:

      Schirrmacher
      Haben Sie denn seit seinem Tod immer noch soviel Rückhalt?
      Er war immerhin eine herausragende Persönlichkeit.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe nach Schirrmachers Tod meine Kündigung angeboten. weil ich bis dahin nicht für die FAZ, sondern für ihn gearbeitet habe. Das Angebot wurde abgelehnt.

      Natürlich ist jetzt einiges anders. Aber man könnte nicht so schreiben, wie ich schreibe, gäbe es keinen Rückhalt.

    • wirhätteneswissemüssen sagt:

      @ DA 14. Juli 12:49
      Nun ja, nach meiner Erfahrung sind es oft kleinste (Prüf-)Steinchen, die plötzlich das Mosaikbild des großen Ganzen vervollständigen. So wie der “Fall” Demanjuk die absolute Amoralität der deutschen Medien und der deutschen Justiz aufzeigte. Wenn Sie, was ich durchaus befürchte, irgendwann aus “Ihrer” Zeitung vertrieben werden, wäre das nur der Beweis, daß diese endgültig zum Selbstmord entschlossen ist.

  71. Melvin sagt:

    Hysterie
    Wenn ich mir einige Beiträge hier durchlese, könnte man meinen, eine neue Art “Gelbe Gefahr” steht bevor. Sozusagen die Invasion der Supertitten. Ich würde die öffentlichen Frustbewältigungen einer offensichtlich und verständlicherweise lebenslang ungebumsten Alice Schwarzer oder Gleichgesinnter nicht überbewerten. Gleiches gilt für die Aktionen des Teams GinaLisa. Deren Mitglieder selbst nie ein Nein in die kalte Nacht hinausschreien mussten, während sie befummelt wurden, sondern eher in regelmässigen Abständen ein Nein zwar vermutlich nicht hören, aber indirekt durch Nichtbeachtung durch die männliche Gesellschaft erleben mussten.
    Blasse Vertreter der Legislative und fragwürdige Gesetzgebungen sind nichts Neues, genauso, wie Frauen, die materielle Prioritäten bei der Männersuche verfolgen und werden auch dieses Mal nicht zum Untergang des (männlichen) Abendlandes führen.

    • udippel sagt:

      Persönlich
      Melvin, ich bin nicht der Eigner dieses Blogs. Dennoch erlaube ich mir darauf hinzuweisen, und wenn aus reinem Egoismus, dass dieser Blog bisher unbewiesene persönliche Unterstellungen genauso vermieden hat, auch in den Kommentaren, wie er brutal hart sein kann bei Dingen, die aktenkundig sind (im weiteren Sinne, also inklusive Twitter und Facebook).

      Mir persönlich wäre es angenehm, es dabei auch zu belassen.

      Vielen Dank fürs darüber Nachdenken!

  72. Tanja sagt:

    Oh je..
    Ich denke, den meisten Frauen ist die hier präsentierte, mit Vorurteilen belastete Denkweise keinen Kommentar wert. Habe mich beim Lesen teils gefragt, ob der Autor sich selbst ironisch beleuchtet, aber das würde wahrscheinlich zuviel Tiefgründiges in dieses Lamento hineininterpretieren :)))

    • Don Alphonso sagt:

      Ich beteilige mich nicht an Spekulationen über Leute, von denen ich nichts weiss.

      Natürlich finden manche solche Texte nicht eben angenehm. Ich könnte auch anders, aber das ist nun mal eine Sichtweise, die man auch mal beitragen kann. Zu den Zilliarden von gleichlautenden Jubelartikeln zur einstimmigen Entscheidung des Bundestages.

  73. Axel Kübler sagt:

    Da sie am Ende von Lebensversicherung sprechen
    ist mir gerade wieder eingefallen das mir kürzlich erst ein wirres Manifest von “das Gottheit” dieser Damen unter die Augen kam. Viel Spaß beim lesen
    https://www.lannhornscheidt.com/2013/04/11/uberlebensversicherung-teil-i/

  74. bombjack sagt:

    Titel eingeben
    Hm….”Nein heißt Nein” wurde zum “gegen den erkennbaren Willen”…..so weit so gut oder besser “nicht gut”?
    Da stellt sich nämlich die Frage ob das Ganze dann geschlechtsneutral angewendet wird oder ob bei einem männlichen Opfer dann mit „Aufgrund der vorhandenen Erektion“ ist der Wille zu sexuellen Handlungen vorhanden argumentiert wird. Praktisch Frauenbonus….wenn nicht dann könnte sich das weibliche Geschlecht durchaus in der Bredouille wiederfinden, denn nun ist auch bei Männern eine Vergewaltigung möglich, schließlich kann sich Frau auch über “Nein heißt Nein” hinwegsetzen und die Verjährungsfristen gellten auch für Männer….

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich gerade in den Komplex langsam aber sicher ein Paradigmenwechsel abspielt: Zum einen die Einführung sehr weicher und unbestimmter Begriffe ins Sexualstrafrecht; anderes Beispiel wäre der Term “unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung” vgl. https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Die-Sexroboter-kommen/Yep/posting-28751485/show/ und zum anderen die Betonung des Willens bzw. der Absicht d.h. es kommt nicht mehr auf eine nachweisbare Tat an sondern was jemand empfindet oder wozu er es benutzt oder besser benutzen könnte…..wie man ja bei der Neufassung der §184b/§184c und des §201a sehen kann.

    Dürfte noch recht interessant werden und ein Grund mehr VPN, TOR, Freenet und Truecrypt zu benutzen….nur hilft das gegen “Nein heißt Nein” im Fall des Falles weniger….

    bombjack

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, da wollen sie hin. Dass ihr Empfinden defniert, was ein Verbrechen ist. Nicht die Tat an sich. Daher finde ich bes wichtig aufzuzeigen, dass das eben keine Opfer sind, sondern Täterinnen.

  75. Manuelito sagt:

    Liebesbriefe an Adolf Hitler
    “Das hat sehr viel mit dem Internet zu tun. Früher, als man sich nur privat kennen konnte, wären solche Personen ganz schnell und nachhaltig ausgeladen worden, oder sie hätten sich angesichts der unleugbaren Realität erst gar nicht so reinsteigern können.”

    Das ist falsch. Die unleugbare Realität hindert solche Frauen nicht daran, nicht doch ihre Träume auszuagieren. Nicht nur eine, sondern erstaunlich viele Frauen mit Hau haben Adolf Hitler wiederholt sehr eindeutige Liebesbriefe in die Reichskanzlei geschrieben. Teilweise genau so wie du es schilderst: als würden sie eine bereits laufende Beziehung wiederbeleben oder aufrechterhalten. “Lieber Führer Adolf Hitler! Eine Frau aus dem Sachsenland wünscht sich ein Kind von Ihnen!” – “Weißt Du, heute könnte ich Dir gar nicht genug Namen geben, heute möchte ich Dich vor lauter Lieb’ auffressen. Was würden aber da die anderen sagen?” – “Während du in Polen siegst, stricke ich Dir hier warme Socken.” Ein GI hat diese Briefe 1945 in der zerstörten Reichskanzlei gefunden und mitgenommen. Es gibt ein Buch: “Liebesbriefe an Hitler – Briefe in den Tod”. https://www.spiegel.de/einestages/liebesbriefe-an-hitler-ich-kuesse-dich-auf-deine-vier-buchstaben-a-949197.html

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, aber Hitler war ja auch entrückt – daher kommt das. So im normalen Leben bin ich aber ein kleiner, dicker, hässlicher Südländer mit fragwürdigen Manieren und ohne ernste Absichten, was echt abschreckend wirkt.

    • Frauke Amgelin sagt:

      Lassen Sie zu diesem Thema doch mal wieder richtig den Gelerntenhistoriker
      ‘raushängen: Waren es nicht überwiegend Frauen, die (anagrams to) Rill-of-Death anfangs überhaupt erst den für ihn doch eigentlich ziemlich schwierig erreichbaren Weg in die Reichskanzlei gewiesen und dann geebnet hatten?

  76. E.R.Binvonhier sagt:

    OT
    Boris Johnson wird britische Aussenminister und ZON sitzt
    auf dem Sofa und nimmt übel.
    Ja, man kann als Journalist Bürgermeister einer Metropole
    werden und sogar wiedergewählt werden., wenn man keine
    ZON Jounalistin ist.
    Auch Gabriel hat den Schuß wieder nicht gehört.
    Er ist der Meinung, dass man ihn zu dieser Bestellung hätte fragen müssen.

    Ging es den Briten nicht genau darum: take our control back.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, ZON dachte, das mit dem Brexit wird eh nichts und nun kommt er doch.

    • Oberländer sagt:

      BoJo is great
      Nicht nur ZON. Bei WON war das nicht anders. Bei DM, GB, fand man das natürlich “shocking”. Erstmal beruhigend: Manche Intrigen führen nicht zum Ziel.
      Boris erinnert mich an einen meiner Vorgesetzten, der in kurzer Hose, nach Fahrt zur Arbeit mit seinem Rennrad! trotzdem zu spät zu Besprechungen kam und keine Zeit hatte, die Hose zu wechseln. Kleidung interessierte ihn nicht, sondern nur sein Rad, seine Touren- und seine Langlaufski. Er war in etwa, neben zwei anderen Persönlichkeiten, der intelligenteste Mann des ganzen Betriebs und kam weiter trotz der Kleidung und der Verspätungen. So ähnlich Boris: Spritzig, intelligent. May muss ihn sehr gut kennen wegen der Olympischen Spiele, in puncto Sicherheit werden sie eng zusammengearbeitet haben. Zu Boris fällt mir Vitalität ein, wo ich bei anderen an Bräsigkeit denke. Ich habe mich für ihn gefreut.

  77. Gast sagt:

    Entspannt Euch!!
    Lassen wir diese polemischen Debatten um verrückte Feministinnen und die armen gebeutelten Männer mal außen vor. Das sind Extreme und die taugen nicht als Beispiel für Alltagssituationen. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass Übergriffe gegen die sexuelle Selbstbestimmung nicht ohne strafrechtliche Sanktion bleiben dürfen. Das hat man mit der nicht ganz geglückten Modifizierung des Strafrechts wenigstens versucht. Denn es kann wohl keinen Zweifel geben, dass das gönnerhafte Potätscheln („Die soll sich mal nicht so haben!“) schwer erträglich ist. Es gibt ja wohl auch Männer, die solche Situationen schon erlebt und als unangenehm empfunden haben. Die Beweisbarkeit kommt doch erst einen Schritt später. Nur weil etwas schwer beweisbar ist, kann es doch nicht straflos bleiben, siehe Wohnungseinbrüche. Auch weiterhin wird es schwer sein, sexuelle Übergriffe ohne Gewalteinwirkung und ohne Zeugen zu beweisen. Insoweit gilt der Grundsatz „in dubio pro reo“ auch weiter. Also Männer, entspannt euch!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe mir einige Fehlurteile angeschaut und von “In dubio pro reo” sehe ich da nichts. Die aktuellen Ereignisse rund um die Münchner Musikhochschule etwa möchte ich nicht werten, aber da kommt dann vieles zusammen: Sex und Karriere, Eifersucht und Opportunismus.

      Wenn es eine derartig schlampig gemachte Verschärfung beim Datenschutz gäbe, gäbe es einen Aufstand. Hier lese ich fast nur Jubel der einschlägig vorbekanntenn Aktivistinnen. Da möchte ich aber erst mal drüber reden. Und gerade in der Tech Szene hat man ja genug erlebt.

    • Patrick Feldmann sagt:

      Der Schutz vor Vergewaltigung @Gast
      “dass Übergriffe gegen die sexuelle Selbstbestimmung nicht ohne strafrechtliche Sanktion bleiben dürfen”- da sind wir uns ganz einig!

      Die Frage ist aber, ob Frauen durch so ein Gesetz wirklich geschützt werden (würde bspw. die Verurteilungsquote für die Silvestervergewaltiger damit über 0,2% und die missbrauchten Frauen damit zu ihrem Recht kommen?) Ich bezweifele das, denn allein schon die fehlerfreie Identifikation der zumeist auch nirgendwo erfassten Täter steht hier schon davor.
      Die zweite Frage hat zu sein, ob damit nicht im Privaten (und Sexualität IST privat- oder?!) der Staat einen pseudorechtlichen Zugang schafft, der allen schlechten Reflexen alle Türen aufstößt und damit den Krieg jeder gegen jeden eröffnet. Das halte ich für sehr wahrscheinlich.

      Alle Rechtsfragen lassen sich auf eine einfache Frage reduzieren:
      Wird der gesellschaftliche Friede, das Recht und das darin begründete Vertrauen zueinander durch dieses Gesetz gestärkt? Ich denke, das Gegenteil ist der Fall!
      Soweit zu “regt Euch nicht auf”.

  78. Gast sagt:

    Gläubigkeit ist aller Laster Anfang
    Wie wird man denn zum Borderliner?
    Ganz einfach.
    Da brauchts nur einen verklemmten Stiefvater.
    Der, wenn einem mit 12 der Busen wächst „Scherze“ macht,
    heimlich glotzt und hinterfotzig tätschelt, dass man gar nicht
    weiß, was da los ist, daher auch nix zur Mama sagen kann,
    weil man ahnt, dass sie das auch nicht wirklich wissen will.
    Man igelt sich ein und wird „komisch“.
    Ich lief im Sommer immer mit einer Strickjacke herum
    und erfand 1000 Lügen dafür.

    Und weil man halt so a bissi „komisch“ ist, fühlen sich andere
    Looser ermutigt – auch übergriffig zu werden.
    Ein schüchternes Mädchen ist doch so süß.

    Nein heißt Nein?
    Wenn man unerfahren ist, kann man nicht mal ein Nein
    denken, weil alles einfach so unvorstellbar ekelhaft ist,
    dass man auch keine Worte dafür finden WILL,
    man schämt sich nämlich auch für diesen Unmenschen!
    Andererseits fürchtet man, dass man selbst irgendwas
    falsch gemacht haben könnte.

    Ich habe glücklicherweise ! mit 17 eine Lehrerin gefunden
    die mir mitfühlend ahnend -einfach so- ein Selbstsicherheitstraining /Judo empfohlen hat.
    Meine Haltung, mein Gang, mein Gesicht … alles änderte sich.
    Eine Metamorphose zum freien Schmetterling wurde möglich!
    Meine langen Haare verschwanden im Müll und ich
    wurde eine kleine Sportskanone – vor allem am Berg.
    Das macht stark+ glücklich, weil man in Grenzerfahrungen
    über sich hinauswachsen kann/muss und zum Kamerad wird.

    Man ist ein für allemal aus diesem affigen Mann/Frau-Getue
    raus. Es ist die Chance milde zu werden und sich zu verlieben.

    Ich bin keine Dame geworden.
    Halte immer einen gewissen Abstand; habe mir allerdings
    einen Scannerblick erworben.
    (Mütterliches) Getue rieche ich 10 Meilen gegen den Wind.

    Väterlichkeit vermisse ich schmerzlich – immer noch.
    Väterlichkeit?
    Was ist denn das?
    Auf einen (imaginären) Vater Abraham, der seinen Sohn opfern
    wollte, darauf pfeife ich, da werde ich stinkwütend!
    Gläubigkeit ist mir fremd.
    Gehorsamkeit halte ich für ein Übel!
    Nur dadurch wird Unterdrückung erst möglich.

    • Maier1517 sagt:

      Väterlichkeit vermisse ich schmerzlich
      Ich habe den Beitrag leider erst jetzt entdeckt und danke Ihnen dafür. Kennen Sie Kierkegaards Ringen mit dem Abraham-Text? Kennen Sie Kants Ringen mit dem Abraham-Text? Und es gibt der Ringer viele mehr – auch ich gehöre dazu und mir hilft nur, dass die Geschichte mit dieser Welt weiterging.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Danke, Gast, es ist immer so erfreulich hier einen offenen ehrlichen Text zu lesen… und ich freue mich, dass sie halt wie die meisten von uns irgendwie auf einen Ausweg gestossen sind.
      Es ist leider meine Erfahrung, dass es (falls überhaupt) keine Väter gibt, die das sind was als Kinder unserem heutigen Verständnis nach als Väter bräuchten, und da sie es völlig übergehen, das Ganze zu 100% auch auf unfähige Mütter übertragen muss.
      Dieses Dilemma wird von Generation zu Generation weitergegeben, warum das so ist, das erklärt Darwin ja leicht verständlich. Eine weitere Ursache ist sicher die (unnatürlich) lange Nesthockerzeit unserer Species.
      So weit ich weiss hatten alle die den Schritt schafften, der ihnen auch erfreulicherweise gelungen ist, einfach Glück, ein Zufall den richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort anzutreffen.
      Kann man da wirklich den Rest dafür verurteilen, dass er weniger Glück hatte? zB ihren Vater???

      Was den Abraham angeht so gibt es da eine einfache Lösung. Wer einen Vater für akzeptabel hält, gar für ein „role model“, der sich allen Ernstes an die Ausführung eines solch perversen Befehl macht, oder einen Gott ernst nimmt, der solche Befehle ausgibt, der verdient all die Probleme die er im Rest seines Lebens auf Grund einer nicht-hinterfragten Religions-Konditionierung hat.
      Ich schreibe extra „Religions-Konditionierung“ und nicht „religiös“, denn genau das ist der Unterschied zwischen Religion und religiös…

  79. N°5 sagt:

    Titel eingeben
    Ist das ein Grund (wiedermal) dem schwedischen System nachzueifern?! Welche Erfahrungen gibt es dort? Eigentlich eine rhetorische Frage, wenn man sich den Fall Julian Assange ansieht…

  80. Alex Schwarcz sagt:

    Boris
    Großbritannien hat seit gestern einen Außenminister, der Hillary Clinton als ‘like a sadistic nurse in a mental hospital’ bezeichnete, bekennend und nicht verdruckst polygam ist – und eine Frau hat ihn dazu ernannt. Man kann verstehen, warum die Briten für leave gestimmt haben.

  81. Karl Marx XIV sagt:

    Soziale Kontrolle
    Soziale Kontrolle, um nichts anderes geht es den hier bezeichneten, dauerempörten Moralisten: Und bis du nicht willig… Zum Glück verzeichnet die dahinter stehende SPD seit 1990 die mit Abstand höchsten Wählerverluste! Mit etwas Glück ereilt diese Partei bald dasselbe Schicksal, wie die FDP- obwohl Letztere das eigentlich gar nicht verdient hat und in der Wählergunst mittlerweile wieder steigt, wenn auch langsam, aber hoffentlich sicher!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich glaube, diese Unschärfe ist gewollt. Das sagen ja auch die Feministinnen, dass es möglichst umfassend sein soll und bittschön, das Gesetz aus dem Hause Maasmitneuerfrau liefert.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Werter Karl Marx(?)
      Mit der sozialen Kontrolle haben sie sicher Recht, aber….
      Ich könnte keine grosse Verbesserung darin erkennen, wenn also wie sie das sagen, die „Herrschaft“ der sexuell Verklemmten der SPD, gegen die Herrschaft der FDPler eingetauscht würde. Also Leute die es im Leben nicht weiter als bis zu dem primitivsten aller Bedürfnisse, der Befriedigung der Habgier, gebracht haben…

      Mit Verlaub, ich glaube selber Denkende finden beide gleich-unappetitlich und haben ihr Leben deshalb ohnedies so eingerichtet, dass weder die einen, noch die anderen die Möglichkeit zur sozialen Kontrolle in ihrem eigenen Leben haben.

    • udippel sagt:

      @Karl Marx, der soundsovielte
      Entgegen Ihrem Namensvetter schreiben Sie zu schnell. Sonntagsumfrage dieser Woche sieht CDU/CSU um 3 Punkte erhöht, ebenso SPD. Und die Mehrheit des deutschen Stimmviehs (Entschuldigung!) befürwortet eine Fortführung der GroKo.

      Ich kann dahinter nur vermuten, bitte: vermuten, dass es noch zu viele Bürger gibt, denen man zu lange eingetrichtert hat, dass es was aufs Popöchen gibt, wenn man nicht sein Kreuz bei der Einheitspartei setzt.

    • TDV sagt:

      Aber Uwe...
      Die Bürger sehnen sich zurück nach Ludwig Erharts Zeiten, “Keine Experimente” hiess da das oberste Gebot.
      Wie nötig Änderungen wären das hat den Spiesser noch nie interessiert, sein Instinkt sagt ihm wahrheitsgemäss, dass die Mischpoke alles ohnedie stets nur noch schlimmer macht, also lieber den Mist den man kennt, als was anderes. Man hofft halt, dass sich die Flüchtlinge eines besseren besinnne, dass die italieneschen Banbkiers ihre Bankenb aus der eigenen Tasache sanieren und der böse Putin klein beigibt.

      Ist doch überall so… die Deutschen sind auch (kaum) schlimmer als alle anderen… In den USA wählt man lieber HIlary um Trump zu verhindern als Bernie… was hatten Sie erwartet?

      Sogar die BIldung wird besser, der Wähler kann dann auch noch besser als bisher schon entscheiden wie gut dei Merkels für uns sind. Haben sie gelesen? Den “Bcherlor” macht man jetzt einfacher, damit die Studierenden nicht mehr so überlastet sind und die NOten sollen auch nicht mehr sooo wichtig sein, es gibt bald “bestanden” und “nicht bestanden”, sonst nichts…

      Sie sehen also, es wird alles gut, wir schaffen das.

  82. Cretin sagt:

    Feminismus
    Erfrischender Text, beruhigend zu lesen, dass der Genderwahnsinn wenigstens nicht ganz kritiklos seinen Lauf nimmt.

    In einem angeblich auf individuellem Wohl und Verantwortung basierenden Rechtsstaat wird es leider noch viele beklagenswerte Einzelschicksale zu Unrecht angeklagter und gesellschaftlich beschädigter Männer erfordern, um hier eine Gegenbewegung zu bewirken.

    Was die europäische Politikerkaste angeht: graphe paranomon!

    Ansonsten glaube ich, dass es in den nächsten Jahren Zettabyte weise Video- und Audiomaterial sexueller Interaktionen geben wird, um im Zweifel etwas in der Hand zu haben. Man sollte das in eine App gießen (“ConsentSex”), das wie eine Blackbox alles aufzeichnet, und “danach” mit dem Fingerprint von beiden zuverlässig verschlüsselt :)

    • Don Alphonso sagt:

      Wenn sie mal was Lustiges lesen wollen: hier wird die Stokowski super übellaunig, weil Jörg Kachelmann seine Punkte macht:

      https://www.taz.de/!5075574/

      “Dass Kachelmann durch seinen Prozess so heftig traumatisiert ist, dass er sich paranoid in einem „TäterInnenstaat“ sieht und von „Opferindustrie“ spricht, mag sein.”

      Ich verstehe überhaupt nicht warum Kachelmann diese Frau nicht auch aliceschwarzert. Wahrscheinlich ist er zu nett.

    • TDV sagt:

      Ich befürchte....
      Er hat seinen Prozess gewonnen und 360.000 Euronen von Springer bekommen, leider weniger als er selbst auszugeben gezwungen war.

      Warum sich also nochmal mit dem grossen blöden Haufen anlegen, er hat sich wohl die gleiche Meinung zur Demokratrie wie ich zugelegt und weiss, dass die Stokovskis immer mehr “likes” als die Kachelmänner (oder die Dons) bekommen werden und dann seine Schlüsse für die eigene Zukunft daraus gezogen…

      PS Haben sie gesehen, dass Augsteins Spiegel Kolumne im SPON hinter die Bezahlschranke verschoben wurde. Ist natürlich auch eine Möglichkeit Widerspruch aus dem Weg zu gehen… ;-)

  83. etzejuwer sagt:

    Das wird sich einrenken - aber es wird wehtun
    Ich denke, dass sich in der Tat eine Flut an Klagen und Kampagnen ergeben wird, wovon geschätzt mindestens 75% die Absicht verfolgen, jemanden Missliebigen medial und real zu vernichten, bzw. “auf Linie” zu bringen. Gleichzeitig wird dies aber auch dazu führen, dass die Wahrnehmung geschärft wird und man anfangen wird, den Klägern (ob nun echte Belästigungs- und Vergewaltigungs-Opfer oder selbst Rufmord-Täter) nicht mehr zu glauben, da die Masse der Falschdenunziationen wie ein Pendel zurückschlagen wird und die Meinung beeinflussen wird. Interessant wird das Dilemma der “Aktivistinnen”, wenn vermehrt Anklagen gegen Migranten erfolgen sollten. Dann wird sich der Kampf der totalitären Feministinnen sicherlich gegen die klagenden Frauen richten und man wird sehen, wie wie das ausgeht.

    • Don Alphonso sagt:

      Da kann ich mal ein schönes Beispiel bringen. Wir hatten hier eine Doppelvergewaltigung furch einen Asylbewerber in einem Lokal, das danach eine strenge Tür eingeführt hat.

      Die Beiträge beschäftgten sich mit der “rassistischen” Türpolitik.

  84. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Sie haben in vielen Punkten recht, aber nicht in allen (wie immer). Es gibt Fehlurteile, hoffentlich deutlich weniger als korrekte. Die einschlägig bekannten Aktivistinnen jubeln, das ist nicht überraschend, siehe Gina-Lisa-Fall. Da fehlt jede Objektivität. Dennoch muss es möglich sein, auch Täter zu verurteilen, die die bisherige Strafbarkeitsgrenze unterschritten haben, aber übergriffig waren.

    Vielleicht erhalten zu viele Verrückte (auch sog. Feministinnen) ein Podium.

    • Don Alphonso sagt:

      An der Abrenzung zwischen Beleidigung auf sexueller Basis, Nötigung und Vergewaltigung hat sich nichts geändert. Was sich geändert hat, ist der Punkt mit “erkennbar”, und da ist die Frage, was das sein soll, wenn es offensicjtlich schon jetzt im Netz massive Meinungsunterschiede gibt. Ich würde einen Riesenbogen um alle “NeinheisstNein”.Aktivistinnen machen.

    • E.R.Langen sagt:

      "Ich würde einen Riesenbogen um alle „NeinheisstNein“.Aktivistinnen machen."
      Das ist doch wohl zwingend. Allerdings nicht hinreichend – der Riesenbogen um dieses Grüppchen ist nur der Anfang der Vorsicht.

  85. Lichtenberg sagt:

    2 Bundestagswahlen später ...
    @greenbowlerhat, 13. Juli 2016 um 19:41 Uhr

    man wünscht niemandem nix böses, aber auch Dünnbrettbohrer (wenn nicht mehr en vogue) könnten von dem “Nein heisst Nein”-Gesetz unversehens übertölpelt werden.

  86. Devin08 sagt:

    Willkommene Beute für den Borderliner
    Ich habe lange überlegt, ob ich mich hierzu überhaupt äußern soll; denn ich habe teilweise sehr intime Erfahrungen mit Borderliner. Und einige Kontakte werden hier wohl mitlesen. Als Individuen sind sie bedauernswerte Geschöpfe, doch als gesellschaftliches Konstrukt eine echte Gefahr. Ich rede daher auch von der Borderline-Struktur in dieser Gesellschaft (https://blog.herold-binsack.eu/2013/12/der-unerkannte-borderliner/). Ich weiß wovon ich rede, wenn ich von gezieltem Denunziantentum, das dich schachmatt setzen soll, spreche; doch noch schlimmer sind diese Herdentiere, besonders in den Behörden, die ob der dort herrschenden Kombination aus Opportunismus‘ und Unfähigkeit, dem allzu gerne auf den Leim gehen. Da bewegt man sich auf sicheren Pfaden. Und ja, es wird brenzlig in deutschen Schlafzimmern, wenn der Maßstab des Borderliners zum Gesetz wird. Denn das “erotische Thema” des Borderliners ist das Spiel mit Macht und Ohnmacht, also dem Sadomasochismus nahe. Nur ist es dem Borderliner bitterernst damit. Und das passt nur zu perfekt zu einer Gesellschaft, in der das Subjekt seine (ihm verbliebene) (Hirn-)Freiheit allzu gerne einer dumpfen “Sicherheit” übereignet. Der Sicherheit von „Sicherheitsorganen“. Willkommene Beute für den Borderliner.

    • B. Ürger sagt:

      Willkommene Beute für den Borderliner
      “Ich weiß wovon ich rede, wenn ich von gezieltem Denunziantentum, das dich schachmatt setzen soll, spreche;”

      Das ist die (verständliche) “Übersetzung/Interpretation” eines Geschädigten. Für den Menschen mit Borderline-Störung geht es um Angst-Bewältigung. Angst vor Bindung, Kontrollverlust, um Angst vor Zurückweisung zuvorderst. Ich will Ihre Erfahrungen nicht anzweifeln, aber dieses “gezielte” da oben führt m.E. in eine gefährliche, destruktive Irre, wenn man aus dieser irrigen Annahme und Rachegelüsten heraus nicht loszulassen in der Lage ist. Worum es bei diesen – teilweise regelrecht orgiastischen – “Entwertungen” geht, wird z.B. hier recht klar

      https://www4.asklepios.com/asklepiosCMS/webpageUpload/757-291710__medtropole_Nr19.pdf

      Trotz alledem möchte ich auf 2 Konsequenzen daraus hinweisen, um auch wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu finden:

      1. Wenn schon erwachsene Männer mit den Folgen dieser Störung nicht fertig werden, erklärt sich eigentlich sehr schnell, warum – z.B. – für die Kinder von Borderlinern eine Verjährungsfrist von 20 Jahren manchmal noch immer eher knapp ist.

      2. Da gerade promiskuitiv veranlagte Borderliner nicht unbedingt an einer festen Bindung interessiert sind, sind sie eigentlich der ideale Gegenpart, um sich “vorher” gegenseitig abzusichern. Das nachfolgende Späßchen mit der App ist doch gar nicht so unbrauchbar. Man muß das letzten Endes pragmatisch sehen, sonst wird man in diesem Land tatsächlich noch irre.

      Grüße ;-)

  87. […] Willkommene Beute für den Borderliner Ich habe lange überlegt, ob ich mich hierzu überhaupt äußern soll; denn ich habe teilweise sehr intime Erfahrungen mit Borderliner. Und einige Kontakte werden hier wohl mitlesen. Als Individuen sind sie bedauernswerte Geschöpfe, doch als gesellschaftliches Konstrukt eine echte Gefahr. Ich rede daher auch von der Borderline-Struktur in dieser Gesellschaft (https://blog.herold-binsack.eu/2013/12/der-unerkannte-borderliner/). Ich weiß wovon ich rede, wenn ich von gezieltem Denunziantentum, das dich schachmatt setzen soll, spreche; doch noch schlimmer sind diese Herdentiere, besonders in den Behörden, die ob der dort herrschenden Kombination aus Opportunismus‘ und Unfähigkeit, dem allzu gerne auf den Leim gehen. Da bewegt man sich auf sicheren Pfaden. Und ja, es wird brenzlig in deutschen Schlafzimmern, wenn der Maßstab des Borderliners zum Gesetz wird. Denn das „erotische Thema“ des Borderliners ist das Spiel mit Macht und Ohnmacht, also dem Sadomasochismus nahe. Nur ist es dem Borderliner bitterernst damit. Und das passt nur zu perfekt zu einer Gesellschaft, in der das Subjekt seine (ihm verbliebene) (Hirn-)Freiheit allzu gerne einer dumpfen „Sicherheit“ übereignet. Der Sicherheit von „Sicherheitsorganen“. Willkommene Beute für den Borderliner. […]

  88. Oberländer sagt:

    Nicht verkehrt, aber sehr heikel
    Das hat viele Fazetten. An sich ist es richtig: Nein heißt nein. Aber der Zeitpunkt, bis zu dem eine Anzeige erfolgt, sollte genau festgelegt sein. Trotzdem ist es vor allem heikel:

    Wenn man z.B. an Assange denkt, wo es erst Ja hieß und dann plötzlich Nein, also Jein, sieht man die Schwächen. Eine solche Rechtslage ist verwerflich, denn an sich hätte die Frau gehen können. Aber das war eine Intrige, und darauf wollen Sie, Don, hinaus. Natürlich läd das ein zu Intrigen gegen politisch Unerwünschte oder Wohlhabende. Wort wird gegen Wort stehen – Sie erwähnen Tim Hunt. Daher sollten nicht gleich ganze Karrieren im Vorfeld zerstört werden. Kachelmann, Hunt, sehr bedauerlich.

    Sie zeigen durch ein Bild auf, dass es auch etwas Antikes hat: Salome mit dem Haupt von Johannes dem Täufer. Sehr antik. Auch häufig in der Oper verarbeitet, Kabale, meistens von Frauen ausgehend. Sie lassen sich auch instrumentalisieren, siehe Fall Assange und eventuell Fall Lewinsky, die das entsprechende Kleid aufgehoben hatte. Wenn sie sich instrumentalisieren lassen, machen sie sich zu dem, was sie nicht sein wollen: Abhängige manipulationsanfällige Masse.

    Ausgangspunkt war Silvester. Aber das strenge schwedische Sexualgesetz zeigt auf diese Gruppe wenig Auswirkung: Angeblich höchste Vergewaltigungsrate von Europa, meist aus dieser Gruppe. Ob so ein Gesetz also die richtige Zielgruppe abschreckt, bleibt zu bezweifeln. Eher schreckt sie die ab, die das Gesetz lesen können. Diese werden sich zurückhalten, Beziehungen dürften noch schwieriger werden. Sofortige Heirat geht auch nicht wegen der Scheidungsgesetze. Am Ende werden die Frauen dafür am meisten bezahlen.
    Sorge macht auch die Auswirkung auf Jugendliche, vor allem wenn die Eltern des Jungen betucht sind.

    Alles in allem eine unglückliche Entwicklung, die antiemanzipatorisch wirkt, weil die Frauen sich ja angeblich wehren können, wenn sie darauf bestehen, die Tür selbst aufzumachen, den Mantel ohne galante Hilfe anzuziehen und selbst zu zahlen.

    Die Mitglieder der entsprechenden Gruppe, die sich durch Unbeherrschtheit auszeichnen, waren angeblich nicht länger als ein Jahr im Land. Sie können also solche Gesetze nicht lesen. Darauf hören würden sie nur, wenn nach Übergiff die unmittelbare Ausweisung folgt. Sie lassen sich mehr von Taten denn von Worten und westlichen Gesetzen beeindrucken. Das wird, wie o.g. Ayaan Hirsi Ali sagt, gewaltig unterschätzt. Ihr Gesetz ist Sharia, und zwei Gesetze wäre Diener zweier Herren. Wenn sie eindeutig zu unserem Gesetz stünden, würden sie diesen Kappes nicht machen, ganz einfach.

    Was Sie noch anführen, Don, ist Stalking. Das ist was anderes. Sie werden offenbar massiv gestalkt, mit Hausfriedensbruch dabei.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, aber das schlägt dann eben in Hass und Falschbeschuldigungen um, wenn ich mich anders verhalte. Soll ich mal Beispiele herauskramen, wie das bei der Migrationskrise so war?

  89. Gast sagt:

    Neid? Eifersucht? Geltungsbedürfnis?
    Lieber Don Alphonso

    Wie viele Leute haben nur schon diesen Blogeintrag geklickt? Wie viele gepostet? Ein Auto-Eintrag hat locker 100-200 Kommentare. Das spricht doch für sich.

    Zudem ist da einer, der sich eben nicht kaufen (und verheizen?) lässt und trotzdem recht frei schreibt unter einer hoch anerkannten Zeitung. Zudem hat sich dieser Unkäufliche auch über Jahre halten können (selten).

    Auf der anderen Seite sind (wohl) sehr junge Leute, die für Blätter kommentieren, welche in letzter Zeit m.E. nahe am Niveau der Bildzeitung stehen. Wie sollen diese Leute mit Ihnen mithalten (um überhaupt wahrgenommen bzw. bekannt zu werden)?

    Hier wird pures Business betrieben. Die junge Zunft hat wohl den Trend der letzten Jahre (Jahrzehnte) noch nicht mitbekommen: Kooperation und (horizontale / vertikale Integration). Ist für beide Seiten effizienter (und Blutdrucksenkend).

    Was solche Extremisten … Pardon – Feministen nicht verstehen, wie sehr sie uns Frauen schaden. Weil sie Vertrauen (der Gesellschaft) untergraben. Denn Frauen trauen sich schon so nicht immer, sexuelle Gewalt anzuzeigen (Schamgefühl). Der Neid, die Eifersucht und / oder das Geltungsbedürfnis einiger weniger lässt nun die eine Hälfte als Lügnerinnen dastehen und die andere als hormongesteuerte, triebhafte (Un-)Wesen.

    Auf der anderen Seite wird das Wort Emanzipation, sprich Loslösung, genau in ihr Gegenteil verkehrt. Ohne Männer können solche Damen nicht Leben, da ihr Objekt der Begierde (liebe und Hass sind hier beide eingeschlossen) schlicht nicht mehr wahrgenommen wird. Das hat nichts mit Unabhängigkeit zu tun. Sie untergraben die Bemühungen einer Victoria Woodhull, die bereits im 19 Jh. sich von der Männerdominanz lösen wollte. Allerdings kämpfte sie dafür, ihren Mann frei wählen zu dürfen, auch uber ihre Sexualitat wählen zu dürfen usw. Sie wollte selber entscheiden dürfen.

    Ich bin schlicht schockiert darüber, dass nun auch Männern eingetrichtert werden muss: “Triff nur gut bekannte Leute zu Hause allein.” Das ist ein Rückschritt, kein Fortschritt. Auch wenn böse Zungen meinen, dies sei auch eine Art GLEICH-Berechtigung, denn alle müssen sich nun schützen. Schade.

    Mir wäre es lieber, Blogger / Journalisten würden sich mit produktiven Themen beschäftigen. Warum wird über “Frau als Mechaniker, Elektriker etc” berichtet, aber nicht/ kaum über “Mann als Hebamme”?
    [ich kenne nur einen, schwarz, hetero].

    Das schreibe ich – eine Frau.

  90. lewinsky-jones-fine-cigars@central.banktunnel.eu sagt:

    Hallo? Falschvorwurf sexuelle Missbruachs gegen den US-PRÄSIDENTEN!
    Ein Glück ist “peter Hartz” nie das passiert was “BILL CLINTON” passiert ist. Vor allem da man “Bill Clinton” ja auch noch unterstellt hat er habe Drogen/Substanzen kosumiert hat. Wenn man Jungegselle ist und kidnerlos geht der vowurf mit den Nutten gar nicht aber das mit den Substanzen, hey, Clinton hat doch Marhiuana geraucht, oder? Und was ist aus ihm geworden? Oberbefahlhaber der US-Streitkräfte.

    “Look, these people, they have no jobs, no food, no education, no future. I just figure that we have two things we can do. Help, or we can sit back and watch a country destroy itself on CNN. Right?” (derFilm)

    Es war nicht Joschka Fischer der in Perl Harbour enmarschieren wollte um die Juden zu retten. man dneke auch an die vielen überlebenden der Gustloff und der Cap Arcona die von denSowjets gerettet wurden.

  91. TDV sagt:

    Titel eingeben
    Paralell hierzu gibt es bei ZEIT online(!) in der neuen Kolumne vom Karlsuher Bundesrichter Fischer eine wunderbare Satire auf den Justizbetrieb. Wer sie noch nicht gelesen hat:

    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-07/neue-gesetze-entwuerfe-deutscher-bundestag-fischer-im-recht/komplettansicht

  92. miliof sagt:

    Dank! weil gut, aber ..
    im Prinzip sehr gut nachvollziehbar. Aber warum sogar an dieser Stelle von einem offenbar differenzierten Mitmenschen auf an sich eher hilflose psychiatrisch behandlungs- oder versorgungsbedürftige (Borderline) eingehackt wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
    Zudem würde ich hier keinen expliziten, zusammenhanglosen Wortwitz mit Juden lesen wollen ..

  93. Günther H. sagt:

    Wie immer: Ein dummer Beitrag, dessen Lektüre man sich sparen kann
    “Es geht um leichtere Anzeigen, und in der Folge um Macht, Definitionsmacht über Sex und Missbrauch, und um Verunsicherung. Übergriffige Migranten wollen sie nicht ausweisen, aber der weisse, heterosexuelle Mann soll mit einem Bedrohungsszenario konfrontiert sein.”

    Das ist so dumm, stereotyp dumm, dass man zum Glück nichts mehr erwidern muss. Dummheit entlarvt sich, Gottlob selbst.

  94. Kasup sagt:

    Titel eingeben
    noch ein Fehler: “Nein heissr Nein“

  95. Otto Meier sagt:

    Vielleicht doch mal einen Blick drauf werfen?!
    https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/RefE_SchutzSexuelleSelbstbestimmung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

    Das ist der Referentenentwurf zum Thema. Er enthält auch einige Erklärungen zu Sinn und Zweck der Gesetzesreform. Insbesondere verweist er auf Lücken in der bisherigen gesetzlichen Regelung, die, “nulla poena sine lege”, bislang keine Strafverfolgung zuließen.

    Ein Blick darauf könnte zur Versachlichung der Diskussionen beitragen.

    • Don Alphonso sagt:

      Diese Lücken sieht das Ministerium, Vertreter der Justiz haben da durchaus andere Ansichten.

    • Otto Meier sagt:


      Nun ja, Juristen haben immer unterschiedliche Ansichten. Dennoch ist nunmal Fakt, daß es Strafbarkeitslücken gibt, die geschlossen werden sollten.

      Die Frage, was entsprechend gestörte Menschen daraus im Netz oder in den Medien machen können, sollte eigentlich getrennt betrachtet werden, da sich daran durch die Reform ja nichts ändert.

    • Don Ferrando sagt:

      Referentenentwurf
      ist der Ausfluss politischen Willens und von politischen Zielen, insbesondere des Reichsjustizministers und nicht unbedingt von Rechtsprechung und Lehre geforderte Gesetzesänderung.
      Und wer Herrn Memel stark beeinflusst, könnten wir hier ja schon öfters lesen.

    • Giuseppe Bottazzi sagt:

      Titel eingeben
      Es gibt nichts, was nicht eine Strafbarkeitslücke sein könnte, soweit man die richtige Gesinnung hat.

    • TDV sagt:

      § 179
      Also schaun wir mal rein: „§ 179 wird wie folgt geändert“

      „(1) Wer unter Ausnutzung einer Lage, in der eine andere Person
      1. aufgrund ihres körperlichen oder psychischen Zustands zum Widerstand unfähig ist…. „

      Wenn ich das mal in Klartext übersetze, so bedeutet das:
      Wenn eine Frau auf Grund ihren sexuellen Erregung nicht mehr zu körperlichem oder psychischem Widerstand in der Lage ist, ANSCHLIESSEND wegen ihrer durch ihre Erziehung generell negativen Einstellung gegenüber der Sexualität lieber zu „Vergewaltigung“ zuflucht nimmt, als zu verstehen, dass das Problem ihre Verurteilung der eigenen Sexualität ist, dann heisst das für den Mann „Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren“.
      Wenn ein Mann auf Grund der eigenen sexuellen Erregung keinen Widerstand gegen DIESE leisten kann, und auch im Partner keinen Widerstand erkennen kann, so macht er sich also dennoch schuldig?

      Ich dachte all diese Damen sind an Gleichberechtigung interessiert? Mir scheint es geht eher WIE ÜBLICH nur darum, das Machtverhältnis umzukehren.
      Es geht keineswegs um gleichberechtigte Partnerschaft zwischen den Geschlechtern, es geht einzig und allein um…. „Primitivste Machtverhältnisse“.

    • Otto Meier sagt:

      Sehr schwach, TDV.
      Es geht dabei z. B. um Betäubungsmittel, Schockstarre etc. Aber das wissen Sie selber sicher auch. Nur Tiere sind “Opfer” sexueller Triebe.

    • TDV sagt:

      Sie irren O.M.
      Es geht eben NICHT um sowas….

    • Tamarisque sagt:

      Unverständliche Deutung der Gesetzesvorlage
      @TDV
      15. Juli 2016 um 02:54 Uhr
      “§ 179
      Also schaun wir mal rein: „§ 179 wird wie folgt geändert“
      „(1) Wer unter Ausnutzung einer Lage, in der eine andere Person
      1. aufgrund ihres körperlichen oder psychischen Zustands zum Widerstand un-fähig ist….”

      Wie kommen Sie bloß zu solch einer Auslegung des Textes? Ich wüsste auch nicht, welche deutsche Frau, die keiner Sekte angehört oder keine Muslimin ist, in solch einer verqueren, verklemmten Welt lebt, dass sie nicht weiß, ob sie Sex haben will oder nicht, sondern nachher aus lauter Schamgefühlen den Mann wegen Vergewaltigung anzeigt. Der Gedanke ist auch völlig unlogisch, denn wäre sie so drastisch keusch, wäre es wohl nicht einmal zu solch einer Lage ge-kommen, weil solche raren religiös fanatisierten Frauen aus Scham- und Schuldgefühlen wohl eher nicht einmal sich in solch eine Lage begäben, sondern es höchstwahrscheinlich gar nicht so weit kommen ließen, außer sie wären sturzbetrunken.

      Natürlich ist im Leben grundsätzlich alles möglich, aber Ihre Gedankengänge halte ich für zu weit hergeholt und daher ziemlich unrealistisch.

      Auch übersehen Sie, dass physisch und psychisch behinderte Frauen besonders leicht zum Opfer einer Vergewaltigung werden können. Dies ist damit auch gemeint. Auch Opfer der sog. K.O. Tropfen etc. etc. etc.

      Oder wollen Sie damit eventuell konnotieren, dass Frauen, die bei einer Vergewaltigung sexuelle Lustgefühle entwickeln können, weil sie sexuell ausgerichtete biologische Lebewesen sind, keine Berechtigung mehr hätten, den Täter anzuzeigen. Ich will das Ihnen nicht unterstellen, aber solch eine Schlussfolgerung könnte man aus Ihrer Deutung durchaus auch folgern, nach Ihrer eigenen Logik. Und dann wundern Sie sich manchmal, dass man Ihre Meinung vorsätzlich falsch deuten würde.

      „Ich dachte all diese Damen sind an Gleichberechtigung interessiert? Mir scheint es geht eher WIE ÜBLICH nur darum, das Machtverhältnis umzukeh-ren.“

      Dass moderne Menschen heute an Gleichberechtigung interessiert sind, auch Männer, wäre sinnvoll, weil auch ihnen eine moderne, *faire* Gleichberechtigung sehr viele Vorteile bieten würde. Doch wenn ich hier manche Posts lese, in welchen *allen* Frauen unterstellt wird, eine Art Monster zu sein, die nur noch darauf aus seien, den Männern zu schaden und sie auszunutzen, sodass man solche minderwertigen, ja geradezu Furcht einflößenden Kreaturen tunlichst ganz und gar vermeiden sollte, so sehe ich deutlich, wie weit von der Gleichberechtigung entfernt manche Zeitgenossen noch sind. Was hier gejammert wird um das arme Opfer homo sapiens masculus als Beute der bösen, gierigen Frauen, ist schon erstaunlich.

      Damit gleichzusetzen wären für mich Frauen, die in einem Mann vor allem ein Objekt einer finanziellen Ausbeutung sehen oder/und einen Menschen, der vornehmlich nach etwas Schlechtem trachtet und die Frau nur sexuell oder sonst wie ausbeuten will. Das sind für mich die beiden Pole der Extreme, die sich sehr ähneln und beide unangebraccht und unfair sind. Aber zum Glück sind beide Extreme die Ausnahme und keine Mehrheit, sowohl bei Männern als auch bei Frauen.

      Gleichberechtigung der Frau bedeutet mehr als Aussicht auf einen Posten im Aufsichtsrat. Gleichberechtigung beruht auf gegenseitiger Achtung und Respekt, sie ist keine Rosinenpickerei, sondern basiert auf *fair* untereinander aufgeteilten Pflichten und Rechten, nicht nur im Alltags- bzw. Berufsleben sondern auch bzgl. einer Scheidung, in welcher beide, sowohl der Mann als auch die Frau vor Gerichten unfairen Beschlüssen ausgesetzt werden können.

      btw. Soweit ich weiß, ist das Gesetz noch nicht verabschiedet worden. Ich werde mir erst dann eine Meinung bilden, nachdem ich den endgültigen Text gelesen habe.

  96. Johannes Streck sagt:

    Freundinnen
    Hier fällt einem die Karikatur aus der „Titanic“ zu einer Filmpreisverleihung im Frühjahr ein, in der von einer glücklichen Preisträgerin auf der Bühne „mein besonderen Dank an meine Muschi geht, ohne die ich das alles nicht erreicht hätte!“. Da hier bereits von einer Telefonistin die Rede ging, schweifen die Gedanken weiter und deshalb wollen wir nicht das bei Axel Springer sel. A. damals angestellte Kindermädchen Friede vergessen. Beide heute gute Freundinnen der Kanzlerin.

  97. protopansebastohypertatos sagt aus der Ferne sagt:

    Den gespielten Witz von Didi H. kennt jeder,
    “Hilfe, Verge******! Häddsde wohl jerne, wa?”,hat nen langen Bart, kommt scheinbar wieder in Mode.
    .
    Ancien trouvaille, etwas von der Zeit her angestaubt (habe meine Reisebibliothek gerade nicht dabei und muß etwas aus dem Gedächtnis nachvollziehen).
    .
    “Wer kann in dringender Angelegenheit helfen und kennt folgenden Herrn: Vorname Harry (kann auch Kürzel von Harald sein), unverheiratet, etwa 40 Jahre alt, 1,75-1,80 m groß, graugrüne Augen, wohnt in Stuttgart (spricht aber Nürtinger Dialekt), Besitzer einer Maschinenfabrik, einer Jacht auf dem Bodensee (Überlingen?). Zuschriften unter Z 240848 an die Stuttgarter Zeitung.”
    .
    Ha, derer g´schehts recht, damals das Urteil der Landsmänninnen. Wenn oiner so hoisd, dann ischs koin Schwob.
    .
    Während sich in den Sechzigern derartige Anfragen noch an einen relativ kleinen Kreis von “Geschädigten” richtete (was heißt schon mit der ganzen Stadt geschlafen?) kann das heute im Netz weltweite Ausmaße annehmen. Bei früheren Größen wurde solch eine Vorgehensweise mit dem schwachen Geschlecht meistens erst nach dem Ableben des gewohnheitsmäßigen Beglückungspenetrators einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, siehe J.W.v.G.
    .
    Der Sitz der Wohlluschd ischd das greeschde Hendernis fir die äwich Säligkeit.( Pietistische Weisheit aus Schwaben).
    .
    Weiterer seriöser Lesestoff:

    https://www.verteidiger-sexualstrafrecht.de/?gclid=COSrtd6l8s0CFfMW0wodESEIcg

    https://www.welt.de/vermischtes/article136922165/Unschuldig-in-Haft-wegen-erfundenen-Missbrauchs.html

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-wegen-freiheitsberaubung-die-vergewaltigung-nur-eine-geschichte-1.1659137

    • Josef sagt:

      Ich weiss von Hennef, Aachen und Bonn, wo zerstört wurde, im Kölner Dom
      wurde gestohlen. Listet jemand die Sakralschäden auf wie die Einzelfälle?
      Wäre ja mal interessant zu wissen, wie übergriffig in Kirchen vorgegangen wird, um die Schätze der falschen Religion anzutasten und zu zerstören.
      Die Kracher und Raketen an Silvester gegen die Fenster des Doms während der 18:00Uhr Messe nicht zu vergessen.

    • udippel sagt:

      Josef (doch nicht DER Josef?)
      Auf diese Idee könnte man kommen, wenn man Ihren Beitrag liest.
      Im Jahre 2016 des Herren hat genau der zuständige Kardinal ein vollkommen offenes Herz für alle diese Menschen, und offenbar auch deren Taten. https://www.domradio.de/ if in doubt.

      Und er ist nicht der einzige, der vermeintliche Zwillingsbruder vom alten Karl in München schwabuliert auch jede Menge unsinniges Zeug; insbesondere von den Gemeinsamkeiten der katholischen Kirche und dem Islam; und der evangelische Bischof dort hat wohl schon die Qibla anbringen lassen.

      In diesem unserem Lande und in diesen Zeiten vor dem Herrn heißt so etwas ‘hate speech’, was Sie da tun, Josef. Alleine die Vermutung dass Zerstörungen und Diebstähle von Angehörigen jener Religion begangen worden sein könnten, is not cricket.
      Auch wenn Sie jetzt ins Staunen kommen. Ich staune schon länger.

  98. Dauergast sagt:

    Interessant
    so an ein, zwei Stellen in den Kommentaren merkt man dass man anderen Ortes bemüht ist, hier dagegen zu halten. Ob das schon die angekündigten “ausgebildeten Stammtischkrieger” der Sozis sind ?
    Bei der Qualität hätte auch ein Laberbot gereicht, damit wäre wenigstens etwas für den IT-Standort Deutschland getan …

  99. Hexabranchus sagt:

    Randale bringen Publikum: Konsequenzen?

    Randale bringt Geld und “aufgeheizte” Leser. reiner Selbstzweck.

    Sie bringt Leser, ein bestimmtes Klientel, aber wie viele gehen dadurch verloren? (Ich weigere mich bereits länger, diese Blatter zu lesen. Digital / Papier).
    Ich brauche Informationen, Fakten, gerne auch fundierte (und als solche gekennzeichnete) Kommentare, aber keine Anklagen. Dafür sind Anwälte da.

    Jeder ist unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist. Wichtig: es braucht stichhaltige Beweise. Alles andere ist Verleumdung.

    In anderen Ländern steht Grabschen schon länger unter Strafe (siehe auch Schweiz, nicht nur Schweden). Verurteilungen? Gibt es, aber wenige aufgrund der Beweislast.

    Vor etwas über 10 Jahren gab es eine Picasso Ausstellung in München. Die verantwortlichen in der Galerie haben die Skizzen wunderbar arrangiert. Ob diese Ausstellung einfach so heute auch noch möglich wäre? Der Titel war “Szenen aus einem Bordell”. im Playboy waren die Frauen praktisch verschleiert im Gegensatz zu diesen Skizzen.

    • TDV sagt:

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      Man sollte vielleicht mal versuchen eine Ausstellung allein Gustave Courbets “Ursprung der Welt” gross anzukündigen (muss ja nicht mal der Wahrheit entsprechen!) und dann beobachten was da alles aus den Höhlen und unter den Steinen hervorgekrochen kommt….

  100. Gast sagt:

    Virtual Reality
    Für die Verfechterinnen der Nein-heißt-Nein-Kampagne ist die Gesetzesverschärfung persönlich ohne Belang: Sie waren sexualstrafrechtlich nie gefährdet. Bei Feministas ist Rape Culture eine Scheinschwangerschaft. Maas ist nicht zuständig. Verwaiste Gebärmutter samt Wunschneurose ist definitiv ein medizinischer Topos.

    Betriebswirtschaftlich macht das neue Gesetz mehr Sinn. Es ersetzt die abgewirtschaftete Geschiedene als Erwerbsmodell. Von der Pflicht zum ‘engagierten ehelichen Beischlaf’ bis zum strafrechtlich bewehrten Rührmichnichtan in 50 Jahren. Das ging flott.

  101. tuenntoaster sagt:

    Titel eingeben
    „Es geht um leichtere Anzeigen, und in der Folge um Macht, Definitionsmacht über Sex und Missbrauch, und um Verunsicherung. Übergriffige Migranten wollen sie nicht ausweisen, aber der weisse, heterosexuelle Mann soll mit einem Bedrohungsszenario konfrontiert sein.“

    Wenn’s dabei mal bleibt. Es geht auch wesentlich schlimmer:
    https://www.mmnews.de/index.php/politik/65238-linke-vergewaltigung

  102. jacky-revolver sagt:

    bedenken
    Ich stimme dem Autor in seiner grundlegenden Haltung, d.h. Vorverurteilung von Verdächtigen kann nicht gehen, zu. Ich habe mich dazu mit meiner Freundin lange ausgetauscht. Sie arbeitet mit Frauen zusammen, die Vergewaltigungen und andere sexuelle Gewalt erfahren haben.
    Die Schwierigkeit eine Vergewaltigung zu beweisen ist der erste Punkt, der absolut zu kurz in Ihrem Text kommt. denn die Vorverurteilungsangst eines Mannes, hängt einer Frau ebenfalls an, d.h. wird ihr (schon bei der Polizei) geglaubt. Der zweite Punkt ist in der Erfahrungswelt meiner Freundin begründet. Eine Vergewaltigung wird oft nicht angezeigt, da kulturelle, familiäre oder einfach persönliche Ängste/Distanzierungen/Verdrängungen sehr stark nachwirken. Es geht ja um Körper und Seele. diese faktische psychische Problematik ist nicht kalr in das Recht integriert, es wird (vllig verständliche) auf harte Fakten verwiesen. Wurden diese beseitigt, was häufig genug im Affekt der Fall ist, gibt es keine Beweise. Dies kann meiner Meinung nach nicht abgetan werden, als sei es das (am besten noch psychisch begründete) Problem von Frauen. Einfach zu sagen, na beim nächsten Mal besser gleich zur Polizei. Die langjährige Dysfunktionalität sollte Beleg genug sein, dass hier durchaus Probleme in der Rechtsprechung bestehen.
    Ich muss daher darauf bestehen, dass bei aller Kritik von “nein heißt nein”, mir zu kurz kommt, dass alles getan wird, um Frauen/Männer/Kinder vor Vergewaltigungen zu schützen und die Situation möglichst rechtlich handhabbar zu gestalten.
    Bei allem Fokus auf die Angst vor Rufmord, ist es eben berechtigt, wenn man fordert, dass sexuelle Belästigungen usw. einfacher zu bestrafen sein müsste.

    MfG

    • SchallundRauch sagt:

      Einspruch!
      Lieber Herr Kremp,

      Sie verkennen m.E. das Problem, was Ihr letzter Satz eindrucksvoll belegt:

      “Bei allem Fokus auf die Angst vor Rufmord, ist es eben berechtigt, wenn man fordert, dass sexuelle Belästigungen usw. einfacher zu bestrafen sein müsste.”

      Die Krux liegt hier in der Forderung nach einer “einfacheren Bestrafung”. Bestrafungen sind sehr einfach, wenn man von einem feststehenden, in allen Details nachweisbaren Sachverhalt ausgeht. Wenn man weiß, dass es eine sexuelle Belästigung (also einen tatsächlichen Hergang, der rechtlich als sexuelle belästigung zu qualifizieren ist) gegeben hat, dann kann dies auch bestraft werden.

      Das Problem – wie von vielen Foristen schon angesprochen – ist aber doch, dass Sexualdelikte in Situationen begangen werden, in denen meist nur 2 Personen vor Ort sind und dann – wenn es keine weiteren objektiven Belege für das Geschehen gibt – Aussage gegen Aussage steht. Der Ruf nach einer “einfacheren Bestrafung” kann dieses Problem nicht lösen.

      Entweder man steht für derartige Fälle auf dem rechtsstaatlich gesicherten Standpunkt, dass im Zweifel für den Angeklagten zu entscheiden ist (was nun mal für das mutmaßliche Opfer immer bedeutet, dass die Tat ungesühnt bleibt; das ist bei Raub, Totschlag, Diebstahl etc. nicht anders).

      Oder man schließt sich dem Ruf “Believethevictim” an (was dann wegen der Unsicherheit auf der Tatsachenebene passender als “Believetheselfproclaimedvictim” bezeichnet werden sollte – dies gibt die Problematik treffender wieder). In dem Fall ist man rechtsstaatlich (und auch intellektuell) zurück auf dem Niveau der Hexenprozesse von Salem im 17. Jahrhundert – wer zuerst beschuldigt, gewinnt.

      In heutigen Zeiten der PC liefe das vermutlich auf eine Art “Opfer-Quartett” hinaus: “Ich sage X und ich bin eine Grünen-symphatisierende Öko-Veganerin mit pazifistischem Familienhintergrund über mindestens 3 Generationen und daher ein Opfer, mir muss man glauben!!!” – “Ich sage aber Y und ich bin ein schwuler feministischer fat-acceptance Aktivist mit doppeltem Migrationshintergrund und NRW-Abi aus einem Hartz IV-Haushalt, der nicht nur Sonderpädagogik und Politikwissenschaften auf Magister studiert hat, sondern zudem auch über 6 Monate Grenzwechselerfahrung unter dem Kommando “Norbert Blüm” in Idomeni verfügt, ich bin noch viel mehr Opfer und auch moralisch höherwertig als Du, daher muss man mir glauben…”. Ja, natürlich ist das überspitzt, aber ich sehe derzeit durchaus die Gefahr, dass Leute meinen, Glaubwürdigkeit sei eine Frage moralisierender Einstellung.

      Letztlich muss klar sein: jeder, der sich in eine 2-Personen-Konstellation unter Ausschluss der Öffentlichkeit begibt, ist faktisch der Gefahr ausgesetzt, dass der andere das Fehlen von Zeugen zum Begehen von Straftaten ausnutzt. Wenn Sie hier einen besseren Schutz fordern, wird man dies nur erreichen, wenn 2-Personen-Konstellationen immer und überall vermieden werden. Und selbst wenn immer noch eine dritte Person dabei ist, könnte diese sich ja mit einem der beiden anderen zusammentun, also lieber noch eine vierte und eine fünfte, eine sechste …. Sie verstehen, worauf ich hinaus will.

      Mit bestem Gruß
      SchallundRauch

  103. dr. schwanek sagt:

    nix
    Nur gut, dass es Gummischwänze gibt.

    • Kremp sagt:

      Danke
      Ich bin immer über eine Selbstoffenbarung erfreut. Es tut gut zu wissen, dass es Menschen wie sie gibt

    • udippel sagt:

      Nix värschdäh!?
      Also, mir persönlich entzieht sich der Sinn des Originalbeitrages ebenso wie derjenige der Antwort.

      Welche Aufklärungsarbeit wäre zu leisten, damit auch mir eingeht, wie – z.B. mir – ein Gummischwanz helfen täte? oder wieso es gut wäre, ehrliche Menschen mit einem solchen zu kennen.

      Soweit ich weiß, habe ich keinen, und bin froh darüber. Wäre das dann auch eine Selbstoffenbarung über ein Faktum das zu wissen gut täte?

      Und selbst wenn, sollte es etwa keine Vergewaltigung sein, wenn diese mit einem rubber dick ausgeführt würde?

  104. tiger_78 sagt:

    Rape Culture
    Wenn ich mir ansehe, von wie viele Frauen in meinem Bekanntenkreis ich weiß, dass sie vergewaltigt wurden und wie viele davon sich dafür so schämen, dass sie diese(n) Vorfall / Vorfälle nicht zur Anzeige brachten und das auch nicht an die große Glocke hängen, könnte man durchaus den Eindruck bekommen, dass Vergewaltigung in unserer Gesellschaft so eine Art Sport ist. Wenn man – wie das meistens der Fall ist – nicht erwischt wird (Aussage gegen Aussage, Sie wissen schon – und ein zerrissenes Kleid oder Höschen ist ja weder Be- noch Hinweis, da mögen es halt zwei etwas härter; da kann ja jeder kommen und behaupten, überfallen worden zu sein), kann man bei Gleichgeschlechtlichen auch wunderbar damit prahlen.
    Mir scheint durchaus, dass diese Gesellschaft gewisse Schwierigkeiten mit Vergewaltigungen und dem Umgang damit hat. Die geschilderten Auswüchse sind eventuell untaugliche Versuche, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Der Zustand, dass Frauen besser nicht alleine auf Männer treffen, weil sie sonst “beweisen” müssen, mit stattgefundenen sexuellen Handlungen nicht einverstanden gewesen zu sein, ist unbefriedigend. Wie unbefriedigend er ist, bemerkt der heterosexuelle deutsche Mann auch zuverlässig in dem Moment, wo dieser unerträgliche Zustand sich umkehrt, weil er plötzlich nachweisen muss, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich geschahen.

    • Giuseppe Bottazzi sagt:

      Titel eingeben
      Bin 60 Jahre alt und mir ist in meinem sehr großen altersgemischten Bekanntenkreis bisher keine Vergewaltigung bekannt geworden. Belästigung, Grapschen ja, aber keine Vergewaltigung. Meiner Frau übrigens auch nicht.

    • E.R.Langen sagt:

      Wenn der heterosexuelle deutsche Mann ...
      wie Sie schreiben, nachweisen muss, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich geschahen, ist es doch weise, wenn er seiner Nachweispflicht nachkommt, indem er die Einvernehmlichkeit vorher dokumentieren lässt. Gerichtsfestwäre das etwa als Einvernehmlichkeitsaussage vor einem Notar.
      .
      Oder ist es vielleicht letztlich nicht gut, dass der heterosexuelle deutsche Mann nachweisen muss, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich geschahen? Wäre es nicht besser, wenn wir statt der Schuldvermutung eine Art Unschuldsvermutung vor Gericht einführen würden? Notfalls sogar für den heterosexuellen deutschen Mann?
      .
      Wie auch immer, danke für die Warnung. “Ungeschützter Sex” bekommt eine ganz neue Bedeutung. Wer sich nicht rechtlich schützt, handelt unverantwortlich.

    • udippel sagt:

      Wenn Sie mal Sex hatten, wovon ich ausgehe, wissen Sie
      warum Ihr Vorschlag ziemlich lustlos ist.
      Ein Mann ist eher bereit, zeitlich vor der ganzen Aktion eine Grenzfestlegung zu treffen.
      Und wenn den Beteiligten zwischendurch was einfällt, das nicht auf dem Waschzettel als ‘erlaubt’ festgelegt ist? Dann setzt man sich so mitten drin an den Küchentisch, zückt Stifte oder Smartphone, und tippt Vertragsergänzungen ein. Oder was?
      Oder, wenn man zwischendurch ein wenig die Lust verliert, wäre man dann gebunden, doch mitzumachen, trotz der Unlust, um nicht vom anderen auf Vertragsbruch verklagt zu werden?
      Jedes ‘nein’ ist doch situationsabhängig, und lässt sich nicht vertraglich zu einer anderen Zeit festlegen.

      Das ganze ist doch ein einziger Irrsinn.

      Trotzdem, kein Grund zur Aufregung. In ein paar Jährchen wird das alles endlich richtig geregelt, so wie von weiter oben vorgeschrieben:
      Wenn eine Frau Vergewaltigung anzeigt, braucht sie lediglich 4 islamische Männer als Zeugen. Dann geht es dem Übeltäter an den Kragen. Hat sie diese Zeugen nicht, wird sie – falls verheiratet – gesteinigt wegen Ehebruchs. So sieht es die Scharia vor.

  105. M. Thomas sagt:

    Was es schon einmal gab
    Mutiger Artikel.

    Das traurige ist, dass es das, was derzeit von den extremen Seiten – vom Feminismus über Tierschutz bis hin zur sogenannten Antifa – schon hier vor über 80 Jahren gab. Dort wurde genauso – ohne das Mittel Internet – gegen andersdenkende gehetzt, verleumdet und existenten getötet, zwar mit anderen Mittel aber mit ähnlich gelagerten Anschuldigungen und vergleichbaren Wegen.

    Wenn man nur endlich aus der Zeit lernen und verstehen würde, dass es nicht nur um die Verteidigung der Demokratie und des Rechtsstaats gegen Rechts sondern gegen jeglichen Extremismus geht.

    Es gibt so viel, in dem sie sich mit denen vor 80 Jahren ähneln – und wenn es das ist, dass sie nicht mehr zu einem sachlichen Dialog fähig sind. Vielleicht kommt doch noch der/die ein oder andere zum Nachdenken.

  106. H von Tronje sagt:

    Von Borderlinern, Chefredakteuren, Justizministern
    Viele (die meisten?) FeministInnen kaempfen fuer berechtigte Fraueninteressen und sind keine Borderliner, sondern wichtige Teilnehmer am demokratischen Prozess.

    Psychischen Stoerungen haben eine grosse Bandbreite von einfachen Charakterstoerungen ueber Neurosen bis zu klassischen Geisteskrankheiten (Psychosen). “Echte” Borderliner sind am Rande der Geisteskrankheiten einzustufen, dabei aber nicht leicht erkennbar/diagnostizierbar.

    Guter, zusammenfassender Ueberblick: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung/was-ist-eine-borderline-persoenlichkeitsstoerung-bps/

    Das Geltungsbeduerfnis von Borderlinern kann ua durch die “Sozialen Medien” gut befriedigt werden, je mehr Aufmerksamkeit je besser. Die freie Meinungsaeusserung wird dabei zu oft ueber Wahrheitsgehalt und evtl. Schaedigung Dritter gestellt.

    Das Lesen/Sehen der “Sozialen Medien” hat aber einen generellen Warnhinweis, was die Gueltigkeit des Inhalts angeht. Selbstkontrolle (zB Facebook) hat auch einen Bias (zB Auswahl von Algorithmen) und scheint nicht erfolgreich zu sein.

    Aber wenn Borderliner sich zu Netzwerken zusammenschliessen, kann ihr Einfluss auf die oeffentliche Meinung und, wie gerade geschehen, auf Gesetzgebung einen uebergebuehrlichen, gefaehrlichen Einfluss auf eine Gesellschaft nehmen.

    Vorbedingung ist jedoch der heute weit verbreitete Opportunismus derjenigen, die die Verantworung fuer die Qualitaetskontrolle (Wahrheitsgehalt) und Unabhaengigkeit von klassichen Medien (inkl. online) bewahren muessten, es aber nicht tun: Ressortchefs und Chefredakteure, Intendanten uam.

    Wir haben das Versagen der GroKo und ihrer Akteure hier schon oft diskutiert. Herr Maas und seine scheinbare Beinflussbarkeit sind jedoch ein neues Tief. Ich halte ihn zwar nicht fuer einen Borderliner, befuerchte jedoch, dass ihm wesentliche Eigenschaften zur erfolgreichen Amtsausuebung fehlen. Das “NeinheisstNein”-Gesetz war sein Dankeschoen an seine Fangemeinde.

    Welche Energie Borderliner entwickeln koennen, zeigte Glen Close eindrucksvoll in dem Film “Eine verhaengnisvolle Affaere”. Man stelle sich vor, was die Protagonistin mit Hilfe des neuen Gesetzes in Deutschland haette machen koennten…

    • Oberländer sagt:

      Suchtfaktor?
      “Welche Energie Borderliner entwickeln koennen, zeigte Glen Close eindrucksvoll in dem Film „Eine verhaengnisvolle Affaere“.”

      Psychische Erkrankungen sind ein Riesengebiet, wie Sie selbst konstatieren. Selbst Psychiater tun sich oft schwer. Ich würde Glenn Close in diesem Film nicht als borderline einstufen, sondern als manisch-depressiv, wovon wir als Zuschauer nur den manischen Teil sehen.

      Close hatte ein Faible für solche Rollen. Als, borderline würde ich sie eher in dem Film “Gefährliche Liebschaften” sehen, in dem sie plotted gegen Frauen.

      In einem anderen Film verteidigt sie als Anwältin einen Kerl, der seine Frau mutmaßlich brutal getötet hat, und verliebt sich in diesen. Der Kerl, ein kaltblütiger Mörder, der alles genau plant, ist auch nicht borderline, sondern eher gesund. Borderline ist beim Internetplebs beliebt, daher schmerzt es mich, dass Don den Ausdruck verwendet. Man muss sich nicht festlegen mit dieser Einstufung.

      Was Don da beschreibt, hat mehr mit krimineller Energie zu tun. Welche Diagnose und ob eine dahinter steckt, weiß keiner wirklich. Wir sehen doch in letzter Zeit ein Aufflackern krimineller Energie, besonders auch in Berlin. Das macht Sorgen. Was Sie in Zusammenhang mit Netzphänomenen beschreiben, kann ich nachvollziehen. Man muss hier über den Ausdruck borderline hinwegstiefeln und fragen, ob das Netz durch Zusammenrotten und Verstärken kriminelle Energie fördert, auch, inwieweit das Virtuelle Leuten vorgaukeln kann, dass sie stärker als in der Realität sind. Dann hätte das Virtuelle, undosiert, einen ähnlichen Effekt wie Alkohol, der, am Steuer z.B., zu Selbstüberschätzung führt. Hier müssten Vergleichsstudien gemacht werden, zum Beispiel zwischen einem besoffenen Mörder oder einem, der stoned war, und einem isoliert lebenden Mann, der sich im Netz angeheizt hat, um dann auf Utoya potentielle spätere Sozialisten zu töten.

      Ich will natürlich auf Droge hinaus bei mangelnder Fähigkeit, zu dosieren. Da es Entzugskliniken gibt, vor allem auch für Spielsucht, dürfte der Ball drin sein. Aber offen gestanden will das bisher noch niemand hören. Alkohol ist auch liebenswert, wenn er denn dosiert wird, und die Gelegenheitszigarette schadet keinem, höchstens der Gestank.

    • Josef sagt:

      ...und was ist mit facebookern und twitteren, die Auseinanderssetzungen
      nicht mehr face to face führen und auf wenig Worte beschränken?
      Leben die nicht einfach in ihrer Welt – und kommt dann nicht so was von so was?
      Wie erfolgt da inhaltliche Klärung, Verständigung über Auslegungen, wie werden gemeinsam Ziele festgelegt und erreicht?
      Und sollte nicht ein Gesetz für die Parallelkultur geschaffen werden, die uns Silvester vor neue Straftatsbestände gestellt hat, statt das bisherige, ausreichende zu konterkarieren?
      An was man bei einer so spontanen Sache wie Sex alles denken soll – Kondom – und dann noch ne Abmachung fixieren, dass das alles im Einvernehmen geschieht.

      Bin neugierig, wie das weiter geht.

  107. donaldinho sagt:

    ein runde
    mitleid…

  108. Dagobert sagt:

    Titel eingeben
    Schöner Artikel, vielen Dank. Ich finde es gut, dass es bei der FAZ noch Redakteure gibt, die dem extremen Abstieg der Zeitung etwas entgegenzuhalten versuchen. Bei z.B. dem FAZ-Artikel heute über die angeblich 600.000 Briten, die auswandern wollen würden, wurde mir ganz schlecht als ich sah dass der Artikel lediglich aus Lügen besteht – die Zahl von 600.000 Briten ist komplett erfunden, was im Artikel auch indirekt offen gelegt wird, sie ist aber trotzdem in der Überschrift gelandet. Von der Qualität sind leider momentan die meisten Artikel der FAZ, wenn man mal ehrlich ist.

    Es ist einfach eine andere Logik, nach der Sie schreiben – eine komplexere, differenzierte, private Betrachtung; und es ist sehr angenehm zu sehen, dass es so etwas heutzutage auch noch gibt. Insofern sind Sie aber vielleicht einfach bei der falschen Zeitung, bzw. vielleicht bei der richtigen aber 10-15 Jahre zu spät. Ich hoffe für Sie, das sie hier noch lange genug geduldet werden dass man etwas mehr von Ihnen lesen kann. Wenn man die Ausrichtungsänderung der FAZ in den letzten Jahren sieht, glaube ich aber nicht dass es so kommt. Vielleicht finden Sie dann aber ja auch ein neues journalistisches Zuhause.

  109. Ricardo sagt:

    Für was sind die schwabbelig formulierten Gesetze wirkllich da?
    Bei all der Verschärfung bei gleichzeitig unklarer formulierten Gesetze fragt sich der besonnene Bundesbürger, ob der Bundestag komplett durchgeknallt ist und die Folgen nicht sieht. Oder aber ob bei der gleichzeitig stattfindenden Überinterpretisierung der vorhandenen Gesetze – beispielsweise Führerscheinentzug für Taschendiebe – nicht im Hintergrund etwas ganz anderes damit beabsichtigt ist.

  110. Horst sagt:

    Ja, nee - schon klar
    > Die Anklägerin, die das Vergehen erst nicht verstanden haben wil, stellt sich in anderem Kontext zudem als sexuell durchaus erfahren dar und berichtet von Performances mit Banenen.

    Ach, was? Na dann schauen wir doch mal welche sexuellen “Performances” das waren. So wie es da formuliert ist muss sich diese Person die exotische Frucht wohl zwischen die Lenden geschoben haben.

    > I did my first training as a sex educator 12 years ago,[..]. I have given awkward demonstrations involving bananas.

    Also, jetzt bin ich aber enttäuscht! Die Dame hat also nur vor 12 Jahren im Sexualkundeunterricht demonstriert, wie man ein Kondom über eine Banane zieht. Von einer “Performance” hätte ich etwas mehr erwartet.

  111. Jan Nolte sagt:

    Entzweiung
    Man muß diese ganze Entwicklung positiv sehen! Dieser aktuelle Kampf der Geschlechter – und damit das Entzweien der Geschlechter – führt zu einem Konkurrenzdenken, das unserem Wirtschaftsystem nur zu Gute kommen kann. Man muß nur nach Japan schauen, wenn man wissen will, welche Vorteile es hat, wenn Mann und Frau sich so fremd geworden sind, dass sie immer mehr von einander Abstand halten.
    Es soll einen Mann gegeben haben, der sein Liebeskissen geheiratet hat. Hätte er stattdessen eine echte Frau (oder einen echten Mann) geheiratet, wären dem Wirtschaftssystem der Profit durch den Verkauf des Liebeskissen womöglich entgangen.
    Und nicht nur das: mit einem echten Menschen als Partner/in würde dieser Mann seine Bedürftnisse (so wie die der Partner/in) womöglich direkt und nicht (oder zumindest weniger) mit Ersatzmitteln wie Schokolade, Alkohol, Hentais etc. befriedigen. Was der Wirtschaft da an Profit (und dem Staat an Steuern und dem Bürgern an Arbeitsplätzen) verloren gehen würde, wäre katastrophal und nicht einmal TTIP-mäßig einklagbar!
    Während diese Entzweiung der Geschlechter in Japan angeblich Folge der Überarbeitung der Japaner sein soll, erreicht man sie bei uns in Deutschland scheinbar gerade durch diesen von den Feminazis inszenierten Wahnsinn.

    Dieser Wahnsinn hat zudem noch einen weiteren wirtschaftsfreundlichen Nebeneffekt. Die Deformierung der Flüchtlinge als potenzielle Sexualstraftäter dämonisiert sie ausrreichend, dass sich die deutsche Bevölkerung erst gar nicht fragen wird, ob diese Flüchtlinge nicht auch potenzielle Opfer der deutschen Wirtschaftsinteressen sein könnten. Das senkt die Gefahr, dass der Deutsche sein Konsumverhalten überdenkt und damit den Umsatz schmälert.

    Die nächste Entzweiung, die bereits von Fachleuten nach dem Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung vorausgesagt bzw. angekurbelt wurde, ist die zwischen den Alten und den Jungen. Wir kommen dem sozialdarwinistischen Ideal “Jeder gegen Jeden” damit immer näher und näher. Ist das nicht ein Grund positiv in die Zukunft zu schauen?

  112. John Stricker sagt:

    Re Banane
    Vorweg: mir ist klar, daß es in diesem Blog um die Perspektive und Meinung des Autors geht; aber in dem verlinkten Posting auf https://hypatia.ca/2014/08/05/what-you-can-do/ geht es doch wohl um SexEd, also quasi Aufklärung(sunterricht)?! Ich vermute mal stark, daß es da um Kondomanwendung ging (ist durchaus üblich); aber so, wie der Autor es schreibt (“Performance”), klingt es mehr nach sexueller Aktivität alternativ-biologischer Art, wie er die Autorin ja auch als “sexuell erfahren” schildert. Klingt für meine Begriffe irreführend und polemisch und untergräbt die Argumentation; oder handelt es sich etwa um mangelnde Aufmerksamkeit beim Lesen (schlecht) oder gar fehlendes Textverständnis (ziemlich schlimm)?!

    (hier via fefe)

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, die Dame macht auch noch ganz andere Sachen. Man würde hier vielleicht sagen, dass sie experimentier uns zeigefreudig ist. Sie müssen da nur etwas stöbern.

  113. Ein Münsterländer sagt:

    Garp und wie er die Welt sah
    Azur, vielen Dank für den Hinweis auf diesen Roman.

    Der hysterische Feminismus wird darin ja wunderbar geschildert.

    Spannend auch die “Vergewaltigungsszene”, in der Garp gezeugt wird. Leider hatte Technical Sergeant Garp nicht die Möglichkeit, “Nein” zu sagen. Jenny Fields nutzte seine Verwundung schamlos aus ….. Sie würde nach der heutigen Regelung straffrei ausgehen.

    Jetzt bleibt uns allen nur noch abzuwarten, wie das neue Gesetz gelebt wird. Es wird für weiße Männer auf jeden Fall spannend werden. Männer mit Migrationshintergrund können dagegen auf Gnade hoffen, wenn man den Fall “Selin Gören” verfolgt:

    https://www.spiegel.de/spiegel/selin-goeren-a-1100990.html

    Der Graben zwischen den Geschlechtern wird auf jeden Fall tiefer werden.

    Und nach der letzten Stokowski-Kolumne auf SPON hoffe ich, dass ihr darin genannter Sauna-Freund nie in den Genuss einer netzfeministischen Sonderbehandlung kommt, falls er etwas blödes machen sollte.

    Übrigens, die popkulturelle Background Music zu dieser ganzen Szene liefert überraschenderweise Beyoncé, die plötzlich die Heldin dieser Bewegung wird. Sogar Hannah Pilarczyk kriegt sich nicht ein vor Bewunderung, dabei spielt diese Dame die Klaviatur der Erotik so perfekt, dass jede strickjackentragende Feministin die Scham- und Zornesröte ins Gesicht steigen müsste.

    Übrigens, wann diskutieren wir eigentlich das Gender Pay Gap bei Pop-Stars (Taylor Swift) und Models (Blümchen usw.)? Ich fordere gleiche Bezahlung auch für männliche Pop-Stars und Models. Wer gründet mit mir eine entsprechende Initiative?

    Schönen Abend noch!

  114. Rainer sagt:

    Was für ein Glück
    dass es das Gesetz 1988 noch nicht gab.

    Damals wollten bei meiner Scheidung die Kinder zu mir, als Mann, weil sie nicht den “neuen Papa” mochten. Ein “schlagendes A…loch” wie mir mein jüngster Sohn mal sagte. Und dann, dann kam von meiner Ex der Vorwurf, ich hätte mich an meiner Tochter vergangen … es dauerte Jahre bis dieser Vorwurf dann widerlegt war, aber das war nur eine Ruhepause, denn dann kam die Behauptung, ich solle mich nun an meinen Sohn vergangen haben.

    Was für ein Glück, damals eine sehr gute Rechtsanwältin gefunden zu haben … die bestand darauf, dass der Richter sich mit meinem Sohn unter 4 Augen in dem Heim unterhält, in dem er inzwischen eingewiesen worden war. So kam dieser Vorwurf dann vom Tisch.

    Meine Ex ist aber nie wegen dieser Verleumdungen belangt worden.

    Wenn ich daran denke, damals hätte es dieses Gesetz gegeben … und wenn ich daran denke wie “Kinderschänder” im Gefängnis behandelt werden …

  115. djangohatnemonatskarte sagt:

    VERKLEBENDE TONBÄNDER
    @FRAUKE AMGELIN

    ja, der erotische genuss scheint an den technologien des 20. jahrhunderts zu scheitern, wenn tonbänder verkleben und das Uher störanfällig wird, da scheint dann doch nur noch die schriftlich fixierte einverständniserklärung in doppelter ausfertigung zu helfen, die nochmals -nach abschluss der arbeiten – zu unterzeichnen ist.

    von herrn Maas erwarte ich asap gerichtstaugliche musterbögen und vefahrensanweisungen. diese könnten dann ja durch rechtlich bewanderte einrichtungen vertrieben werden, z.b. durch den hauseigentümerverband Haus & Grund. die kennen sich mit paragraphen aus und sind überall.

    fragen bleiben offen: kann eine solche erklärung im voraus, z.b. für die nächsten 12 monate nach dem willen beider (oder bei bedarf mehrerer) beteiligter gültigkeit haben, gibt es kündigungsfristen oder erlischt die erklärung durch eine einseitige willenserklärung eines der vertragspartner ? und wem muss diese einseitige aufkündigung zugestellt werden ? gibt es widerspruchsrechte mit aufschiebender wirkung oder schadenersatzpflichten ? muss ersatz mit welcher frist und qualität gestellt werden ?

    an DON noch eine frage zum mutterschiff: kaum ist Boris J. britischer aussenminister kehrt im hauptblatt “DAS BRÜLLEN DES LUFTKRIEGS ZURÜCK”. ist das zufall oder der wink mit dem zaunpfahl und der muskulösen ME 262 über den kanal.

    nicht dass ich diese geräusche nicht ebenso lieben würde wie die meines V2 (ist nicht politisch gemeint!), aber dieser zeitliche zusammenhang irritiert mich doch sehr. vielleicht kommt ja morgen schon ein bericht im wissenschaftsteil über die sensationelle und lärmige wirkungsweise des staustrahlrohrs bei der V1.

  116. Paul Panther sagt:

    Weißer, priviligierter Mann bestimmten Alters ..
    .. klar. Das trifft erstmal jeden Typen den ich kenne. Und im Zuge der immer absurderen Rechtssprechung gibt es für mich als Unternehmer eine recht einfache, logische Schlußfolgerung: Ich stelle einfach keine Frauen an. :)

    Bei einer Unternehmensgröße von 15 Personen ist das noch legitim und Frauen (cis/trans/inter/leck-mich-doch-interessiert-mich-nicht-die-Bohne) werden einfach direkt aussortiert, da mir das Risiko zu hoch ist durch eine Person wie Frau Stokowski die Existenz aller anderen Mitarbeiter zu gefährden.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns dieses Verhalten gesamtgesellschaftlich weiterbringt und sehe ebenfalls eine große Diskrepanz in der Förderung/Unterstützung, die mittlerweile rein nach dem Geschlecht und nicht nach dem Bedarf entschieden wird.

    Traurig.

  117. TDV sagt:

    Ganz kleine Anfrage...
    Der Blog “Europäischer Nationalismus von der Handgranate bis zur Asylquote” ist geschlossen?
    No Problem, es ist nur so eine Zeitverschwendung wenn man es nicht weiss und die ganzen 3 oder 400 durchscrollt…

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, ich war nur gestresst om Ansturm hier und habe da was übersehen. Jetzt ist alles da.

  118. candide sagt:

    stillos
    ich mag diesen Artikel nicht. Hier wäscht jemand seine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit, und das tut man nicht.

    Mit dem betroffenen Menschen fühle ich mit, und ich mag die politische Entwicklung in diesem Bereich auch nicht.

    Aber der Kunstfigur muss ich jetzt doch mal ein kräftiges “Mimimi” entgegenwerfen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich schreibe meine Beirräge nicht, damit sie jemand mag. Ich kann gut mit Abehnung leben.

  119. Thomas sagt:

    Don Alphonso, zwei Anregungen oder eher bitten, off topic
    Ich hatte während Ihres Beitrages zum Zusammenwachsens Europas dadurch, dass die Jugend reiste und sich aufeinander einließ, meine Internet-Fastenzeit.

    Daher möchte ich Sie im Nachgang bitten, zu zwei Themen in Ihrer Art zu schreiben:

    Einmal – naheliegend – zur Verwendung des EU-Haushaltes.

    Nun ja, ich bin schon recht lange der Meinung, es sollte nicht soviel in die Landwirtschaft gepumpt werden, sehr viel mehr aber in Forschung und Entwicklung und vor allem in Schüler – und Studentenaustausch.

    Zum anderen – schreiben Sie bitte einmal auf Ihre fein recherchierte und deutliche Art über die europapolitischen Positionen der werten Frau Ulrike Guérot.

    Mir ist schon klar, dass Sichtweise möglicherweise mit meiner nicht übereinstimmen würde.

    Mich würds halt freuen, auch solche Diskurse von Ihnen und den Diskutanten zu erleben.

    Für den Fall der Fälle, recht herzlichen Dank.

  120. earendil sagt:

    alles Borderlinestalkerinnen außer Mama
    1. Lieber Don, wenn Stalker_innen versuchen Sie fertigzumachen, ist das eine Straftat, gegen die Sie sich mit juristischen Mitteln zur Wehr setzen können, was die pöhse Exekutive ja gerade etwas erleichtert hat. Aber wenn Sie einen von verschiedenen Gernderwissenschaftler_innen unterzeichneten Protestbrief als Stalking anzeigen, könnte vielleicht gegen SIE wegen Falschbeschuldigung ermittelt werden. Wahrscheinlich wird man Ihnen bei der Polizei aber geduldig erklären, dass nicht jede, die irgendwas gegen Sie sagt oder schreibt, Borderline hat oder Stalkerin ist.

    2. “oder die Ermittlungen eingestellt werden, weil die Mehrheit der Anzeigen schon heute erfunden ist”
    Immer diese erfundenen Fahrraddiebstähle, ein Skandal! Denn dass die meisten Vorwürfe nicht erfunden sind – sonst würde es nämlich viel mehr anschließende Ermittlungen wegen Falschbeschuldigung bzw. Vortäuschens einer Straftat geben – sondern einfach die Beweislage für Verurteilungen oder auch nur Ermittlungen nicht ausreicht, das kommt jemandem, der nicht bloß Tatvorwürfe, sondern gleich ganze Anzeigen für erfunden hält, anscheinend nicht in den Sinn.

    3. Ich habe den verlinkten Text von Stokowski gelesen, und sie schreibt schon vor gut einem Jahr das gleiche über von Rönnes damaligen Text wie heute wieder. Wo sehen Sie da bitte Hetze? Und wenn diese kurzen ablehnenden Bemerkungen zu einem Text (!) hetzerisch sein sollen, wie bezeichnet man es dann, wenn jemand anderen Personen so mir nichts dir nichts psychische Krankheiten andichtet? Zetteln Sie damit die Vergewaltigungsdrohungen an, die Feministinnen standardmäßig nach solchen Interventionen bekommen?

    4. Es wurde schon oft gesagt, scheint aber noch nicht bis zu Ihrer Erst- oder Zweitadresse durchgedrungen zu sein: Niemand hat Migrant_innen aus Nordafrika eingeladen. Die sind von selber gekommen. Man hat bislang lediglich darauf verzichtet, sie an der Grenze zu erschießen, und auch nicht alle im Mittelmeer ersaufen lassen.
    Es ist übrigens kein Widerspruch, für die Ausweitung des Sexualstrafrechts, aber gegen erleichterte Ausweisungen im Zuge desselben zu sein. Die “weißen, heterosexuellen Männer” sollen ja auch nicht mit Ausweisung bedroht werden. Es ist vielmehr bezeichnend, dass Grapschen u.ä. erst zum Skandal und explizit unter Strafe gestellt wird, wenn es Migranten statt weiße Deutsche tun.

    Und noch kurz zum Gesetz selbst: Es begünstigt in der neuen Form keineswegs Falschbeschuldigungen, ebenso wenig wie es die schwierige Beweislage bei sexuellen Übergriffen ändert. Aber es setzt – endlich! – eine Norm (die Funktion haben Gesetze ja auch), und die heißt eben “nein heißt nein”: Sex muss einvernehmlich sein; wenn das nicht der Fall ist, ist das nicht in Ordnung, und wer sich über den erkennbaren Widerwillen seines Sexual”partners” hinwegsetzt, begeht eine Straftat. Für die einen eine Selbstverständlichkeit, für die anderen offenbar so verrückt wie Chemtrails oder jüdische Weltverschwörung…

    • Tamarisque sagt:

      Von Grapschen allein ist hier nicht die Rede
      “Es ist vielmehr bezeichnend, dass Grapschen u.ä. erst zum Skandal und explizit unter Strafe gestellt wird, wenn es Migranten statt weiße Deutsche tun.”

      Erstaunlich, dass gerade Sie die Kölner Straftaten als “Grapschen” verharmlosen. Aber offenbar haben Sie sich nicht informiert. Laut Aussagen von Betroffenen wurden sieihnen unter der Unterwäsche an den Genitalien angefasst. Zum Teil wurde der Slip heruntergerissen, um das Opfer anschließend manuell zu penetrieren. Das ist für mich eine per Hand durchgeführte Vergewaltigung. Laut den Angaben der Staatsanwaltschaft gab es 1.276 Opfer. Auch laut der Polizei ist das etwas nie dagewesenes, deshalb war es ein Skandal..

      Ich finde es unerträglich, wie Sie diese Vorfälle verharmlosen. Das widert mich besonders angesichts des sonstigen Textes an.

      Und ja, die Flüchtlinge hatten die Worte von Merkel sehr wohl als Einladung aufgefasst. In allen internationalen TV Sendern haben die Flüchtlinge freudestrahlend kundgetan, ihre Worte genauso wahrgenommenzu haben: als Einladung. Die internationale Presse sprach von einer “open invitation”.

    • Has Dampf sagt:

      Nein heißt Nein
      Wenn dem so ist, dann wurde ich als Mann in meinem Leben bereits mehrfach vergewaltigt. Täterinnen waren ausschließlich Frauen, immer meine damaligen Partnerinnen oder Affären. Meine aktuelle Partnerin auch, jetzt wo ich darüber nachdenke. Schließlich habe ich Nein™ gesagt und wollte eigentlich nicht. Gut, ich habe dann den Damen zu Liebe doch “mitgemacht” und hätte das Ganze jederzeit beenden können. Aber niemand kann von mir verlangen, dass ich mich wehren muss, nur weil ich es kann. Mein Wille war klar erkennbar. Das wurde ja ausgiebig erörtert.

      Lächerlich? Frau Hörnle, ihres Zeichens Opferanwältin und Verfechterin der Reform, scheint ein solches Verhalten für potentiell justiziabel zu halten: https://www.taz.de/!5315782/

      Wie das ist nicht strafbar? Wenn ich das nicht gewollt hätte, hätte ich es ja beenden können? Dass ich es nicht beendet (sprich, mich nicht gewehrt) habe, ist ein starkes Indiz dafür, dass es gar kein Nein™ war?

      Und ich dachte Nein heißt Nein :/

      Vielleicht sollten die ganzen Strafrechtsverschärfungs-Apologeten mal in sich gehen und sich fragen, wie viele Vergewaltigungen Sie nach diesen Maßstäben bereits begangen haben. Ob man den wirklichen Opfern sexualisierter Gewalt hier tatsächlich einen Gefallen tut, darf jeder für sich entscheiden.

      Das Missbrauchspotential springt einen förmlich an. Keine Ahnung wie man das nicht erkennen kann

    • Genderwissenschaftler*in sagt:

      "süss ist das nicht, pass' auf,
      verrück’ mir bloß mein Weltbild nicht, sonst schlag’ ich dich!”

      Kann man den Brief der “Wissenschaftler*innen” an die FAZ-Redaktion irgendwo angucken? Also, ich meine, in Erfahrung bringen, welche päpstlich-selbstgefälligen “Wissenschaftler*innen” oder Kathedra-Inhaber*innen sich bierernst erblödeten, kollektiv den Ruf ihrer “Wissenschaftlichkeit” auf’s Spiel zu setzen?

      Ich würde auch gerne so herzhaft lachen, wie ich mir das Gelächter in den Redaktionsräumen vorstelle …..

    • Don Alphonso sagt:

      Das wäre vermutlich gegen das Briefgeheimnis, diese Aktionen laufen ja nicht über mich. Aber Schirrmacher war so freundlich, das beim Anfragen versehentlich anzuhängen, und durch dieses bedauerliche Missgeschick bin ich gut informiert.

    • Don Alphonso sagt:

      Groso Modo wird gefragt, wie die FAZ jemand wie mich beschäftigen kann und wieso ich so entsetzlich gemein bin. Eine der Beteiligten hat schon mal ein ganzes Buch über Antifeministen geschrieben, da war die FAZ auch gut vertreten. Was sie nicht davon abgehalten hat, bezahlt für die FAZ schreiben zu wollen.

      Das kommt, wie man sich denken kann, nur begrenzt gut an.

  121. Thomsen sagt:

    Ich stelle mir den Herrn Justizminister wegen
    seiner Kooperation mit jener Aktivistinnen-Gruppe jetzt immer in einem “pinken” Anzug vor …

  122. Thomsen sagt:

    Die Raute
    ist nur die Spitze des Eisbergs. Was wäre sie denn ohne die Altmeiers, Pofallas, Schwesigs, Maas’, Dobrindts und v.d.L., – ja was wäre sie ohne die mehr als 80 % Abnicker im deutschen Parlament? Ein Austauschs nur Merkels würde wahrscheinlich nicht viel ändern: der/die Nachfolger/in würde dasselbe System wahrscheinlich nur etwas ungeschickter repräsentieren.

    • Josef sagt:

      Und nicht zu vergessen, die Claquere in der Presse. Tagtäglich und
      besonders auf CDU-Parteitagen.
      Es ist ja nicht nur so, dass sie AM und ihre (nicht-)Taten (wie komm ich nur auf Untaten?) gutschreiben, es ist ja auch so, dass sie alle anderen schlecht schreiben. Oder reden.
      Hier wie im noch befreundeten Ausland.

  123. E.R.Binvonhier sagt:

    Terror
    Was können diese feministischen Mediennetzwerke und ihr
    Einfluss auf die Gesetzgebung schon erreichen, was den islam.
    Attentäter nicht auch gelingt.
    Breite Distanzierung innerhalb der Gesellschaft nicht nur
    von ihren Zielen, sondern auch den Trägern.

  124. kdm sagt:

    Titel eingeben
    “…berechtigte Fraueninteressen”?
    “wichtige Teilnehmer am demokratischen Prozess” ?
    “Viele (die meisten?)” sind alle gesund, haben kein Geltungsbedürfnis, etc ?
    .
    Dann lesen Sie doch nur mal den oben verlinkten Beitrag über eine (resp. von einer) dieser führenden Damen, https://is.gd/8JxMyU

  125. Oberländer sagt:

    Da kann man nur weinen
    Wir haben hier jetzt das Pendant zu Breivik in Nice. Der Propagandaverseuchte fährt quasi volltrunken in eine feiernde Menge.
    Die armen Menschen. Die Politik fast machtlos gegenüber dieser unendlichen Kälte. Was tun, wie weiter?

    Ich musste selbst lernen, das Netz gelassen zu betrachten. Keine Freunde, nur unbekannte Bekannte. Keine Freundschaften oder Lieben, nur Austausch. Kein Hass, nur Kritik und Skepsis.
    Wie viele können das Netz abstrakt betrachten? In diesem Blog die Mehrheit, sonst nicht sehr viele. Die meisten scheint es aufzuheizen, wie man an vielen Ausführungen Dons sieht.

    Wir brauchen ein neues Netz oder einzelne Intranets. Kein Zugang in instabilen Staaten. Aber das ist nur eine Randmeinung ohne Relevanz, basierend auf der Hypothese, dass Terrorismus ohne Netz sehr viel schwieriger wäre, weiterhin auf der Annahme, dass es primär instabile Charaktere in kurzer Zeit radikalisieren kann.

  126. Bernard sagt:

    Schaut mal in den Spiegel...
    Die Lektüre des Artikels und aller Kommentare bestärkt meine feste Überzeugung, dass die Idee, “Nein heisst nein” im Strafrecht zu verankern, ein sehr wichtiger Schritt war. Selbst wenn man die ca. 20% der Verwirrten und offensichtlich Merkbefreiten abzieht, sieht man doch, welcher Geist hier noch herrscht.

    Entweder es gibt die sexuelle Selbstbestimmung der Frau (und natürlich auch des Mannes), und dann heisst “Nein” verdammt noch mal “Nein”, und muss strafrechtlich relevant sein.

    Wenn es dann mehr falsche Anschuldigungen gibt (was ja erstmal zu beweisen wäre), muss man wahrscheinlich was an der Kultur ändern, und wohl eher nicht am Strafrecht.

    Natürlich ist das erstmal erschrechend: oben sprach jemand von 7% falsche Vergewaltigungsvorwürfe (und dabei ist die Dunkelziffer derjenigen, die sich momentan nicht trauen, falsche Vorwürfe zu erheben, ja noch gar nicht erfasst!!1!elf!!). Aber warum gibt es die falschen Anschuldigungen eigentlich? Weil: falsche Beschuldigungen sind ja schon strafbar, und vor Gericht gilt die Unschuldsvermutung. Was haben die Leute davon? Bleibt ja nur die Aufmerksamkeit der in der Presse und im Geschwätz der Leute, da gibt es offensichtlich keine Unschuldsvermutung. Könnte man mit Bildung und dem Verbot von Werbung auch in den Griff bekommen, denke ich.

    Und dann müsste sich dann mal jeder anfangen, Mitgefühl mit anderen Menschen zu entwickeln, und sich einer angemessenen Sprache zu bedienen, was neben ein paar FeminIst_*innen dem Autor und einigen Kommentatoren offensichtlich nicht ganz so leicht fällt.

    Und diese Empörung, erstaunlich. Eigentlich genau das, was den SJWs immer vorgeworfen wird. Nachdem quasi Jahrtausende lang (und auch heute noch) Frauen damit leben mussten, dass sie, nachdem sie vergewaltigt wurden (oder auch nur dem unehelichen Geschlechtsverkehr verdächtigt), auch noch gesellschaftlich stigmatisiert waren, kann es ja nicht sein, dass auch nur ein Mann einmal von einer ähnlich himmelschreienden Ungerechtigkeit betroffen sein sollte. Das hat ja wohl auf keinen Fall was Gleichtberechtigung zu tun? Oder vielleicht doch? Das Pendel schlägt gerade zur anderen Seite aus, und es ist noch nicht am Ende angekommen.

    Selbst schuld. Es wäre sicherlich anders gelaufen, wenn der Feminismus federführend von Männern getragen worden wäre, wenn Männer im vorletzten Jahrhundert einfach beschlossen hätten, wir geben den Frauen jetzt Wahlrecht, und schreiben in’s Gesetz “nein heisst nein”. Haben wir aber nicht, und jetzt ist es so wie’s ist.

    Ist ja hier nicht anders als bei anderen Themen, das hat ja Tradition: Rassismus, Kapitalismus, Klimakatastrophe, und die GroKo. Solange man es schön hat, und nur die anderen betroffen sind, hält man fein den Mund, macht mit, und geniesst die Vorteile (neudeutsch Privilegien) obwohl man weiss, dass es falsch ist, und wenn’s dann scheisse wird, weil das Faß überläuft und das Pendel zurückkommt, sind die anderen (oder das System) Schuld, und man darf auf keinen Fall irgendwelche Nachteile haben.

    • Don Alphonso sagt:

      Es geht nicht um Straftaten. Es geht um den Umstand, dass der Gesetzgeber eine unklare Faselei zum Gesetz macht. Wie schon bei der Vorratsdatenspeicherung oder beim Leistungsschutzrecht. In dem Fall ist das dann halt schwierig für die Gerichte. Darum geht es. Um faire Prozesse und die Begrenzung des Missbrauchs.

    • Otto Meier sagt:

      Es liegt in der Natur der Sache, Don,
      daß das Sexualstrafrecht jede Menge Platz für Mißbrauch bietet. Ganz egal, wie es ausgestaltet ist. Bislang blieben viele Taten aber aus Mangel an rechtlicher Handhabe unbestraft. Das wird nun anders. An der Möglichkeit des Mißbrauchs ändert das nicht das Geringste und faire Prozesse, nun ja, das ist wohl noch eine ganz andere Sache, die nicht nur mit dem Sexualstrafrecht zu tun hat.

    • Tamarisque sagt:

      Zusatz
      “Die Lektüre des Artikels und aller Kommentare bestärkt meine feste Überzeugung, dass die Idee, „Nein heisst nein“ im Strafrecht zu verankern, ein sehr wichtiger Schritt war. Selbst wenn man die ca. 20% der Verwirrten und offensichtlich Merkbefreiten abzieht, sieht man doch, welcher Geist hier noch herrscht.”

      Er herrscht hier gar kein “Geist”. Ich z.B. habe noch gar keine Meinung, weil ich den neuen Gesetztext nicht durchgelesen habe und erst dann meine Meinung bilde.

      Dass ein “Nein” auch “nein” heißt, ist wohl selbstverstädnlich, was denn sonst? Das muss doch kein vernünftiger Mensch noch extra wiederholen. Es geht darum, wie stringent ein neues Gesetz formuliert wird.

      Zugegeben, hier gibt es einige wenige Posts, mit welchen ich nichts anfangen kann, aber ich weiß aus Erfahrung, dass es sinnlos ist, darauf einzugehen. Doch im Großen und Ganzen kann ich als Frau die Mehrzahl der Posts nicht beanstanden. Männer haben auch das Recht, die Sache aus ihrer Seite zu betrachten und ggf. Zweifel äußern. So etwas nennt sich Meinungsfreiheit.

  127. B. Ürger sagt:

    Nachdenk-Zeilen ohne weiteren Kommentar
    Sollte man aus aktuellem Anlaß gelesen haben, denke ich …

    “Die Befürchtungen des Geheimdienstchefs sind, dass es in Frankreich, ähnlich wie in Köln, zu massenhaften sexuellen Übergriffen durch Migranten kommen könnte. (…) Wie Calvars zu dieser Einschätzung kommt ist unklar.

    https://www.epochtimes.de/politik/europa/2-tage-vor-dem-terror-angriff-frankreichs-geheimdienstchef-prophezeit-anschlaege-und-buergerkrieg-a1911154.html

    https://www.express.co.uk/news/world/688821/Patrick-Calvar-intelligence-chief-warns-France-on-brink-of-civil-war-migrant-sex-attacks

  128. Antesde sagt:

    @Don Alphonso
    @Don, mit Stalkern und Attentätern haben viele zu tun, die Meinungen vertreten, die Extremisten nicht passen. Ich glaube nicht, dass Sie unter Paranoia leiden. Vielleicht wäre eine Beauftragung entsprechender Sicherheitsservices sinnvoll, sozusagen, um die Situation zu professionalisieren. Ich weiß nicht, ob in Deutschland Control Risks der passende Ansprechpartner ist, obwohl dort eine entsprechende Abteilung existiert. https://www.controlrisks.com/en/about-us/our-experts/people/john-lane

    Ansonsten wäre es mglw. sinnvoll, wenn man ein wenig seinen Tagesablauf dokumentiert und last but not least die Stalker-Attacken präzise. Selbst wenn es eigentlich in die Mülltonne gehört. Bei manifestem Risiko steht der Nachweis massenhafter voheriger Angriffe sicherlich einem Entlastungsbeweis nahe. Es schadet auch nichts, wenn Sie die herausragende Fälle aus dem gleichen Grund (Dokumentation) gelegentlich zur Anzeige bringen. Aus dem Grund wäre es vielleicht auch nicht schädlich, das das Einschreiben abzuholen. Die Stalker liefern mit ihren Operationen Munition gegen sich selbst und solche Geschenke kann man gerne annehmen.

    Dass die Legislative dazu neigt, den Rechtsstaat per Gesetz zu demontieren, und sei es durch populistische und fehlerhafte Gesetze ist keine Neuigkeit. Die Einschätzung, dass das neue Sexualstrafrecht zu Falschbeschuldigungen ermuntert, dürfte richtig sein. Dieser Aspekt wurde im gesamten Gesetzgebungsprozess methodisch ausgeblendet, obwohl der Prozentsatz bei solchen Anzeigen nach einigen Quellen schon jetzt bei 50% liegen könnte.
    Oft genug musste das Verfassungsgericht den Produktionsmurks des deutschen Parlaments einsammeln. Von der Exekutive ist das gleich bekannt. Wieso müssen sich allwissenden Potentaten wie Gabriel um Verfahrensvorschriften kümmern? Frechheit, das hat seine Majestät nicht nötig. In Polen hat sich das von der PIS dominierte Parlament der höchsten judikativen Instanz, des Verfassungsgerichts entledigt, um ihre Umerziehungsdiktate widerstandslos durchsetzen zu können.

  129. Powered by Diesel sagt:

    Borderline
    Ich frage mich gerade was meine persoenliche Borderlinerin von vor etwa 20 Jahren wohl mit Hilfe dieses neuen Gesetzes zustandegebracht haette. Aber auch vor 20 Jahren war es ein Jahr in der “Twilightzone”. Auf Trennung folgte: erfundene Schwangerschaft, erfundene Abtreibung, erfundene Vergewaltigung (durch Dritten) mit gefaelschten Polizeiprotokoll, und schliesslich erfundene Leukaemieerkrankung. Und auch Jahre danach, nach voelligem Kontaktabruch meinerseits fand sie doch immer mal meine Nummer oder e-mail heraus und versuchte mich zu kontaktieren. Wie der Don habe ich darauf auch nie reagiert.

  130. Otto Meier sagt:

    Worum es eigentlich geht,
    ist weniger die Verschärfung des Sexualstrafrechts, als um den Schutz Unschuldiger vor öffentlicher Lynchjustiz, die sich nicht nur in “sozialen Medien”, sondern ganz generell in den Medien breit gemacht hat.

    Bevor die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft überhaupt richtig begonnen haben oder gar Anklage erhoben wird, wissen Medien, Blogger, Twitterer, Feministinnen etc. schon ganz genau, wie sich was abgespielt hat. Zumindest geben sie vor, etwas zu wissen oder ergehen sich in Vermutungen. Diese öffentlichen Vorverurteilungen sind zum Standard geworden und verursachen nicht selten größeren Schaden als die angeprangerten und unbewiesenen Taten.

    Für solchen Fälle gibt es den § 186 StGB: Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Das Problem dabei ist nur, daß eine Tatsache behauptet werden muß. Durch entsprechende sprachliche Formulierung entsteht zwar oft der Eindruck, es würden Tatsachen behauptet, dem ist aber nicht so. Und damit entfällt jede rechtliche Handhabe gegen derartige Praktiken, soweit sie nicht andere Straftatbestände erfüllen.

    Was sich da in Medien und im Netz abspielt ist aber auch Verbalradikalisierung und der Nährboden für Extremismus. So wurden jüngst 60 Wohnungen durchsucht, https://www.faz.net/-gpf-8jbgo, um gegen Verfasser von Haßpostings im Netz vorzugehen. Es wäre aber besser, gegen die Ursachen dieser Entwicklung vorzugehen, die eindeutig auch bei den Medien und der Politik selbst zu suchen sind. Medien und Politik unterscheiden sich dabei oft nur durch die juristisch bessere Formulierung von dem, was da als Haßpostings bezeichnet wird.

    • TDV sagt:

      Nie Politiker gewesen, was? O.M?
      Es geht ja nicht darum Hate-Speech generell zu verhindern, sondern nur die, die gegen die eigene Seite, gegen den eigenen Standpunkt wendet!

      “Die Wahrheit wird man wohl noch sagen dürfen!” Und das ist dann selbstverständlich keine Hatespeech…

      Schauen sie sich mal die Meldungen zum Türkei Militär Putsch in den Medien an.
      Nur vorsichtigste Formulierungen… erst will man wissen gegen wen sich das richtet, auf wessen Seite die stehen werden, DANN wird man entweder entrüstet einen Militärputsch verurteilen…. oder ihn als das leider unumgänglich nötige, letzte Mittel um Europa zu retten preisen.

      Hatespeech ist immer das, was die eigene Interssen schädigen könnte. Unser Regieruingssprecher erklärt ihnen das alles dann schon…

      Und zweitens versuchen ALLE Regierungen der Welt irgendwie das Internet in den Griff zu kriegen und zwar ohne dass mehr als die üblichen, wenigen Verdächtigen erkennen, dass es sich einfach nur um einen weiteren Versuch handelt, irgendwie eine akzetable Argumention für die Einführung einer Zensur zu erstellen!

    • Otto Meier sagt:


      Mitglied in drei Parteien, aus denen dann eine wurde, war ich schon, TDV. Allerdings nur ein paar Jahre. Dann habe ich die Aussichtslosigkeit einsehen müssen, das politische System von innen heraus und gegen innerparteiliche Seilschaften verändern zu wollen. Politiker im engeren Sinne war ich also tatsächlich nie.

      Allerdings habe ich die Mechanismen aus eigener Anschauung erlebt und sehe das genau wie Sie. Es geht immer um möglichst effektive Manipulation. Wenn dazu mehr oder weniger subtile Zensur notwendig ist, wird es sie irgendwann auch geben. Obwohl, beim Internet kann ich mir das nicht so recht vorstellen, denn dazu sind augenscheinlich nicht einmal totalitäre Systeme fähig.

      Was die Türkei betrifft, mal ganz abgesehen von den Hintergründen des Putsches, sehe ich mich durch die Reaktionen darin bestätigt, sich von der Türkei mit Blick auf die EU tunlichst zu verabschieden. Zumindest solange dort ein Erdogan herrscht. Allerdings fürchte ich, daß es auch weiterhin zu faulen diplomatischen Kompromissen kommen wird. Der Grund, warum ich zum Politiker nun wirklich nicht geeignet bin.

  131. Josef sagt:

    Doch - das gibt es. Es ist jedoch für Normalos nicht immer bzw. in jeder Situation
    zugänglich, schlummert im Unbewussten und treibt von da aus manchmal sein Unwesen.

    @ Gastsagt:
    14. Juli 2016 um 16:59 Uhr

    Titel eingeben
    Das kollektive Gedächtnis wurde halt leider onch nicht erfunden.

  132. Dr.Klusenbreuker sagt:

    Titel eingeben
    Ich finde das Thema sehr wichtig und jeden Text gut, der auf die Problematik hinweist. Ich arbeite in der Jugendförderung und habe selbst erlebt, wie ich unberechtigterweise wg. sex. Missbrauch angezeigt werden sollte. Zum Glück habe ich es vorher erkannt und die Vorgesetzten darauf hingewiesen, so dass der Versuch ins Leere lief. Seitdem bin ich nie wieder mit einer weibl. Person alleine in einem Raum (ausser meiner Frau). Mit dem neuen Gesetz wird die Luft noch dünner.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen.

      Ich war allerdings gestern mit 30 Feministinnen in einem Raum und es war easy (allerdimgs waren da auch ein paar nette Sexarbeuterinnen).

  133. Thomsen sagt:

    a propos borderliner
    cf. Philip Roth: “My Life as a Man”, 1974 (!)

  134. Claus Ernst sagt:

    Alle Achtung
    Alle Achtung vor Ihren genialen Tippfehlern; erst “Nein heissr Nein”, dann “Sexarbeuterinnen”.
    Danke, und bitte mehr davon!

  135. […] sind das alles nur Zufälle. Es sieht für mich aber wie bei Tim Hunt und Jakob Appelbaum aus, oder bei stalinistischen Kampagnen: Scheinbar unabhängige Personen und Gruppierungen […]

  136. dr. schwanek sagt:

    emanzipation
    gedankenlust
    spitz um diesen bengel
    in der küche maid
    gar im flur, kein entrinnen
    fetzen fliegen nieder
    süße! durch nase und geist
    gefallener mann, wieder

    2014/2015

    ps: leider etwas spät, aber doch gekommen

  137. Homer sagt:

    Absolutes Unverständnis
    Ich bin erst spät auf diesen Beitrag gestoßen. Bemerkenswert ist: Bei der Suche “Lohfink” und “Borderline” gibt es so gut wie keine Treffer.

    Ich sehe einfach nur mit großem Erstaunen die weitere Entwicklung, sowohl in diesem aber auch in anderen Fällen. Für Menschen, die weitergehende Erfahrung mit den Auswüchsen der Borderline Störung haben, ist es vollkommen naheliegend, dass diese Beeinträchtigung auch hier vorliegen könnte. Das komplette Verhalten – soweit es zumindest von außen beobachtbar ist – entspricht schon fast einem Lehrbuchverhalten von Borderlinern. Mitunter hat es ja schon fast satirischen Charakter, wie ähnlich die Verhaltensweisen von Betroffenen sind. Wer sich mit der Thematik tiefer gehend auskennt, weiß auch, woran das liegt.

    Aber sei es drum. Mein “absolutes Unverständnis” im Titel rührt aus der Feststellung, dass offensichtlich so gut wie niemand auf die Idee kommt, ein solches öffentlich wahrnehmbares Verhalten mit dieser Störung in Verbindung zu bringen. Wo sind die Männer (oder Frauen), die Erfahrungen damit gemacht haben, wirksamere Positionen bekleiden und das Thema in die öffentliche Diskussion tragen könnten? Wo sind die Psychologen, die fundierte Kenntnisse von dieser Krankheit haben und ebenfalls ihren Beitrag leisten könnten? Wie ist es möglich, dass nirgendwo in den Medien hier eine Verbindung geknüpft wird? Es muss doch mehr als genug Journalisten und Redakteure geben, die Kenntnisse von der Thematik haben. Wo bleibt der “Aufschrei”?

    Ganz offensichtliche Lügen, Zittern und emotionale Zusammenbrüche bei Kontakt mit den vermeintlichen Peinigern, ja mitunter “Todesangst”, Opfer, Opfer, Opfer. Ein überbordender Sexualtrieb, den Hang zur extremen Selbstdarstellung (damit hätten wir dann auch eine potentielle narzistische Komplementärstörung abgefrühstückt) etc. etc. etc. Bei jedem Psychologen, der sich mit dieser Krankheit etwas besser auskennt, müssen doch sofort alle Alarmglocken klingeln.

    Und was passiert? Nichts. Es ist einfach nur vollkommen unbegreiflich.

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