Deus ex Machina

Deus ex Machina

Über Gott und die WWWelt

Das gibt es echt? 7 Digitaltrends, die nur im Netz sind

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Natürlich kann man über Dinge sprechen, von denen unklar ist, ob sie überhaupt existieren. Seit 1800 Jahren etwa müht sich die Theologie mit der Apokatastasis ab: Ob es möglich ist, sich als Individuum ganz von der göttlichen Person zu trennen, und umgekehrt. An dieser Frage hängt im Christentum die Heilslehre, denn es geht davon aus, dass das Heil nur in der Kirche erreicht werden kann. Das praktische Problem ist, dass solche Theorien zwar in sich logisch sind, und möglicherweise im Jenseits auch so gehandhabt werden. Nur hier bei uns erlebt man es nicht. Es kommt kein göttliches Wesen aus meinem Wasserkocher, stellt sich als Urmutter vor und verwirft mich, weil ich mal nachgezählt habe, wie wenige Aktivistinnen im Diesseits Aussicht auf gute Stellen in der Wirtschaft haben.

Es ist unbestreitbar, dass es zu diesem Thema Bücher und Texte gibt, es gibt bildliche Darstellungen, wie man sich so eine Verstossung durch den Schöpfer vorstellen sollte, und viele Leute, die mit der Angst vor so einer Trennung Geschäfte machten. Viele der heute lebenden Menschen sind inzwischen zum Schluss gekommen, dass sie ihr irdisches Leben so gestalten wollen, wie es ihnen gerade passt, weil sie an die Konsequenzen der Verdammnis nicht mehr glauben, weshalb auch nicht mehr so wie früher Seelenmessen gebucht werden. Einer früher allgemein vertretenen Überzeugung steht heute eine Mischung aus Unglauben und Desinteresse gegenüber.

Was aber nicht bedeutet, dass es heute keine Heilsversprechen für ein besseres Dasein gäbe, die mit der gleichen kritiklosen Inbrunst gepredigt werden, wie dereinst das Tragen eines Rosenkranzes und die Unverzichtbarkeit der heiligen Sakramente. Das läuft heute ein wenig wie beim frühen Christentum: Ein Grüppchen bärtiger Aussenseiter tut sich zusammen, entwickelt eigene Vorstellungen vom Dasein, wird dafür aber nicht mehr verfolgt, sondern von findigen Journalisten hoch geschrieben und als neuer Standard oder neue Zukunft verkauft, bis eine Vielzahl von Beiträgen, Medien und Spezialmagazinen von quasireligiöser Erweckung durch den Trend berichten. Und das, obwohl man es im Kern nur mit einer Gruppe bärtiger und schlecht gepflegter Typen mit gestörter Wahrnehmung der Realität zu tun hat. In der Realität, in der man auch auf die Erscheinung eines strafenden Gottes vergeblich wartete, wundert man sich, wo die eigentlich sein sollen. Weil man sie abseits ihrer Gruppen, ihrer Internetforen und der Berichte eigentlich nie sieht. Es sind netzbasierte Phantomthemen.

1. Drohnenpiloten

Ich lebe in einer Region, in der es von Drohnen wimmeln müsste, und betreibe die Tätigkeiten, für die Drohnen laut Medien besonders grandios sind. Ich habe in den letzten drei Jahren genau 4 Drohnen im Einsatz gesehen: Ein professionelles Gerät während der Mille Miglia in Siena, dessen Pilot Ärger mit der Polizei bekam. Eine kleine, nervige Drohne ebenfalls bei einer Mille Miglia, und eine weitere im Startbereich der L’Eroica. Die letzte Drohne sah ich auf dem Weg zum Pfitscher Joch ganz hinten im Zillertal bei einer Sportveranstaltung, die jungen Managern das Teambuilding beim Klettern und beim Rafting bebringt. Dort ließen die Organisatoren über sichtbar überforderten und gestressten Büromenschen an einem Kletterfelsen eine Drohne fliegen. Das ist eigentlich das Letzte, was man am Berg tun sollte: Menschen, die ohnehin schon in Todesangst sind und nicht wissen, was sie tun, so ein Nervgerät vor das Gesichtsfeld setzen, das sie filmt und vom Überleben ablenkt. Ansonsten ist das Gebirge, egal wo ich bin, drohnenfreie Zone. Mir wird von Experimenten berichtet, wie Drohnen Radlern auf dem Tempelhofer Feld folgen: Da kann man das machen. Es mag auch ernsthafte Anwendungen für ernsthafte Drohnen geben. Aber bei uns in der Realität gibt es die Einsicht, dass diese in den Medien gelobten Flugkameras am Berg, auf der Strasse und im Gelände nichts verloren haben, und eine massive Gefährdung sein können. Also praktisch überall außer auf dem Tempelhofer Feld.

2. Cyborgs

Von Neuromancer bis Matrix ist die Vorstellung einer Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine weit verbreitet, und mit schöner Regelmässigkeit erscheinen Beiträge, wie toll es doch ist, wenn dem Körper Chips, Module und Interfaceanschlüsse eingesetzt werden können. Das alles krankt momentan noch am Umstand, dass die einzig wirklich gut funktionierenden Schnittstellen zwischen Hirn und Rechner bis heute Tastatur, Hände, Augen und Bildschirm sind. Gross angekündigte Schritte in die Cyborgrichtung wie Google Glass sind schon wieder verschwunden, was natürlich manche nicht davon abhält, sich Technikfragmente unter die Haut einsetzen zu lassen, wo es dann vor sich hin schimmelt. Das letzte, was man von so einem mittelbekannten deutschen Cyborg lesen konnte, waren seine höchst irdischen Probleme mit renitenten Untermietern.

3. Polyamorie

Den Älteren unter uns wahlweise als gschlamperte Verhältnisse oder offene Zweiterbeziehung bekannt – zu Letzterer gibt es übrigens auch ein Theaterstück von Dario Fo. Es gibt diesbezüglich einige Foren, in denen sich Leute über die Fragen alternativer Partnerschaftsmodelle austauschen, und es gibt Vorschläge aus Kreisen der Grünen, Elternschaft auf bis zu 4 Personen auszudehnen. Das mag in gewissen Einzelfällen vorteilhaft erscheinen, wenn etwa bei Polyamorie eine Familie zerbricht und dann verschiedene Patchworkkonstellationen entstehen. Polyamorie ist weniger Sex als vielmehr eine theoretisch-politische Hinterfragung gängiger Normen wie der Cyborg beim menschlichen Körper und das Bedingungslose Grundeinkommen beim Lebensunterhalt. Im Kontrast dazu stehen aber in der Realität all die klassischen Familiengründungen mit teuren Hochzeiten und den enormen Problemen, überhaupt noch einen Termin am Traualter der Kirchen zu bekommen – worüber aber nur selten geschrieben wird.

4. Internethaustechnik

Ich war auf zwei Hausbesitzerversammlungen mit exakt der Zielgruppe, von der jeder Internethaustechnikanbieter träumen musste. Eine dieser Versammlungen war gerade betroffen vom Einbau brandneuer Stromverbrauchsmessgeräte, die mir 80 Euro Rückzahlung wegen falscher Werte einbrachten. In beiden Anlagen hat die deutsche Telekom in Sachen Internet mit ihren VoIP-Versuchen, wie man so schön sagt, das Kraut ausgeschüttet. Es ist kein Problem, bei solchen Versammlungen sichere Schliessanlagen, Videoüberwachung und einbruchsichere Fenster anzusprechen. Die Besitzer, von denen keiner arm ist, haben aber kein gutes Gefühl, wenn das Haus und seine Funktionen der Sicherheit auf dem Handy überlassen werden. Das erklärt vielleicht, warum ich nur genau 1 Neubau kenne, der vor 8 Jahren von einem leitenden technischen Mitarbeiter eines Weltmarktführers in dieser Hinsicht mit allen Optionen ausgestattet wurde – und genau dieses Haus mit der immens teuren und heute längst veralteten Technik ungewöhnlich spät und nur zu einem recht niedrigen Preis wieder verkauft werden konnte. Tresorriegel in der Tür sind in meiner Welt offensichtlich wichtiger als die Fernsteuerung des Hauses via Internet.

5. Mäzenatentum

Auch hier finden sich immer wieder Berichte darüber, wie schön das Leben doch ist, wenn Nutzer etwas, das andere im Netz tun, honorieren. Man setzte grosse Hoffnungen auf Flattr oder kachingle oder yourcent, man hatte Erwartungen bei Krautreporter, bis die sich zu einem Magazin umwandelten, letzthin versuchte man es mit dann mit dem US-Anbieter Patreon oder der französischen Konkurrenz Tipeee. Die Wortmeldungen von denen, die in Deutschland darauf hoffen, ihr Leben ganz oder teilweise über solche Plattformen zu finanzieren, wurden in den letzten Jahren erheblich düsterer als die immer noch euphorischen Berichte, in denen ab und an über einzelne erfolgreiche Ausnahmen berichtet wird. Man wird bei dem ein oder anderen Protagonisten der Szene auch den Eindruck nicht los, dass PR-Nebenaufträge oder wenigstens kostenlose Reisen, Kleidung und Bücher doch stärker als der Glaube an das gern zahlende Netzwerk der eigenen Follower sind. Es gibt eine Ausnahme: Wenn Gerichte und Abmahner mutige Blogger bedrohen, wird gern gespendet. Aber das kann auch nicht das gute Leben echter Menschen sein.

6. Transkinder

Also Minderjährige, die keinem eindeutigen Geschlecht zuzuordnen sind, und oft feministische Mütter haben, die im Netz berichten, dass ihre Söhne gern Röcke, rosa Kleider und sonstige eher mit Mädchen verbundene Attribute tragen. Mädchen aus solchen progressiven Verhältnissen fühlen sich, so lese ich im Internet, ganz besonders zum frühzeitigen Durchbrechen von Rollenerwartungen befähigt. Es gibt da einen Zusammenhang, je aufgeschlossener Familien, Familientrümmer und Journalisten für die Transfragen sind, desto öfters kommt es vor, dass Kinder tatsächlich binäre Geschlechtlichkeiten auflösen. Was die Eltern dann mit Stolz erfüllt. Mein Eindruck ist, dass Transkinder so eine Art Hochbegabung in Geschlechterrollen sind, und ähnlich oft vorkommen wie echte Hochbegabung. Also, in Wirklichkeit eher nur sehr selten. Aber man kann nachhelfen: Wenn eine Handvoll junger Leute eine Onlinepetition macht, die für einen Zeichentrickfilm ein lesbisches Happy End fordert, kann das mit einer globalen Medienkampagne zu einer empowernden Netzbewegung ausgewalzt werden, an der möglichst viele mitwirken sollen.

7. Onlinepetitionen

So eine Art Vater Unser 2.0, Dein Wille geschehe, aber tu gefälligst etwas für die Rettung der Wale, das Verbot von Meinung, die mir nicht gefällt und wenn es bis morgen Mittag keinen Weltfrieden gibt, esse ich meinen Pudding nicht, und das nackte Mädchen auf Seite 3 muss auch weg. Kleinkarierte und geistig begrenzte Menschen finden sich natürlich auch jenseits des Netzes, aber da gibt ihnen klugerweise niemand so ein Instrument in die Hand, und stellt auch keine Kamera vor sie hin. Wollen sie dort ein Bürgerbegehren machen, müssen sie sich vorher überlegen, wie sie es ausgestalten, damit es nicht nur ein paar andere beschränkte Leute mit Partikularinteressen anklicken, sondern zumindest eine Mehrheit erreicht. Es gibt gute Gründe, warum es im echten Leben Hürden bei solchen Bemühungen gibt – im Netz fallen sie weg, und dann braucht es nur noch ein paar befreundete Journalisten, um das Begehren klickstark zu machen. Zieht man erfundene Namen ab, wird es dann von weniger als 0,01% der Bevölkerung unterschrieben, woraus dann noch ein “Schon 7.000 Menschen fordern”-Beitrag entsteht.

Das alles findet man im Netz. Gleichzeitig können türkische Hacker 300 bekannte Accounts bei Twitter übernehmen, es gibt mit Vault7 einen neuen CIA-Skandal, intimste Daten aus Sexnetzwerken werden gestohlen und veröffentlicht, und das Thema IT-Sicherheit ist seitens der deutschen Politik etwas unterentwickelt. Ungeachtet dessen plant der Bundesjustizminister gerade den Aufbau einer Kontrollinfrastruktur für Meinung jenseits der staatlichen Gewaltenteilung, während das Renate Künast nicht weit genug geht, und andere werden ihre eigenen Zensurwünsche sicher auch noch einbringen.

Deshalb wird gerade so viel über wirklich wichtige Themen berichtet – wie den BBC Dad und all die nachgestellten Versionen, die endlich einmal die Brücke zwischen den Sphären des Internets und der Realität herstellen.


360 Lesermeinungen

  1. rhadamanthys sagt:

    Die Digitalisierung der Schule fehlt
    Da werden teilweise auch merkwürdige Erwartungen gehegt, die Schulbücher auf ein elektronisches Lesegerät zu packen ist mangels Gewinnaussichten aber nicht das Thema. Dabei würde das den Schulranzen erheblich entlasten.

    • Tastenfred sagt:

      naja...
      Das stinknormale Schulbuch hat den Vorteil, dass der Lehrer von weitem sehen kann, was sich die Schüler gerade ansehen. Um den Schulranzen zu entlasten würde es eher Sinn ergeben, die Schulbücher in genau dieser Schule aufzubewahren, um sie im Unterricht auszuteilen, und zu Hause die Bücher in digitaler Form vorzuhalten.

    • Uwe Dippel sagt:

      Ich verstehe.
      Damit die armen Würmer sich mit ihren Schulranzen von knapp 2 Kg nicht lebenslänglich die Rücken verkrümmen.
      Aha!

    • Nahuatl sagt:

      @uwe Dippel
      Sie ahnen ja nicht, was mittlerweile für jedes Fach an Arbeitsheften mitgeschleppt werden muss.
      Tafelbild o.ä. ist obsolet, selber abschreiben auch, es wird angekreuzt und eingeklebt.
      Aber Sie haben schon recht: Etwas verweichlicht, die Schulkinder. no pain, trotzdem gain, so ist die neue Pädagogik.

    • JohannB. sagt:

      Des Kaisers neue ...
      Danke für den Hinweis!
      Von Erwartungen, die damit verknüpft sind, habe ich noch selten gelesen. Oftmals ist mit dem Anpreisen von “Klassen mit Tablet” nur die Erwartung verbunden, dass Eltern, die von Schule wenig Ahnung haben, ihre Kinder dann an der vermeintlich “modernen” Schule anmelden; im Zeitalter der Konkurrenz von Schulen (von Wirtschaftsberatern empfohlen, politisch oft gewünscht) ein fast legitimes Anliegen.
      Unterrichtsziele, die mit dem Tablet schneller, sicherer, einfacher erreicht werden könnten, ist nirgends die Rede. Aber auf das Erreichen von Unterrichtszielen kommt es ja fast schon nicht mehr an, Hauptsache der Unterricht wird in der gerade empfohlenen Sozialform durchgeführt, inklusive Inklusion, die aber nur im Lehrerzimmer funktioniert.

      Manchmal habe ich den Eindruck, Wissen und Bildung seien gar nicht mehr das Ziel der Schule. Das kann man nämlich wie in guten alten Zeiten hervorragend mit Büchern, Heften und Schreibzeug erreichen. Mit der Verwendung von elektronischem Spielzeug kann man Schülern und Eltern das Erreichen des Zieles gut vortäuschen. Aber die Schüler bleiben dann doch nur dumm und sind entsprechend leicht zu manipulieren.

    • rhadamanthys sagt:

      2 kg?
      @UweDippel

      Ich habe das bei den Kindern in der Grundschule nachgewogen, der hatte, wenn alles drin war, was angeblich rein sollte, knapp 8 kg. Bei einem Eigengewicht von etwas über 20kg einer Erstklässlerin und 2,5 km Schulweg eindeutig zu viel.
      Das lag aber nicht nur an den Büchern, sondern auch an der Vielzahl von Heften, die zu führen waren.

      Wenn man kurz im Netz sucht, dann kommen für die Oberschule Gewichte bis 12 Kg zum Vorschein.

    • Maschi sagt:

      @Dippel
      Das sind deutlich mehr als 2kg, was die mitschleppen müssen (allein schon ein Schulranzen, der halbwegs was taugt wiegt leer ein Kilo, und Bücher sind auch schwer). In der fünften Klasse sind das schon so 9kg, das dürften die eigentlich noch nichtmals nach der Arbeitsschutzverordnung für Jugendliche heben.

    • colorcraze sagt:


      Schulranzen im Bereich 8-12 kg erscheinen mir auch realistischer.
      Weniger würde es mit A5-Heften werden, statt mit den abgehefteten A4-Konvoluten.

    • Uwe Dippel sagt:

      The times, they are a changin'
      Sollte ich schreiben “I stand corrected”?

      Im letzten Millenium hatte ich A5-Hefte, höchstens ein Schulbuch pro Fach. Und in der Grundschule mit Ranzenkontrolle, dass er jeden Morgen richtig gepackt war.
      Ob das 2 oder 4 Kg waren, weiss ich nicht. Aber abgeschleppt hat sich keiner von uns.

      Offenbar war das eine glückliche Zeit, auch wenn wir nur Klassenarbeiten in Rechnen schreiben durften; und keine Klausuren in Mathematik.

    • Cededa sagt:

      Die Schietdinger...
      … funktionieren aber nie, und die Software, die sich die Verlage haben aufschwatzen lassen ist totaler Ranz. Dazu kommen völlig überhöhte Kosten und fehlende Powerbänke/WLANs in den Schulen, vernünftig Lesen und gleichzeitig Tippen geht auch nicht, etc pp.

      Ich weiß wie man’s besser machen könnte, leider hören Schulbuchverlage nicht auf mich.

    • Tastenfred sagt:

      @Dippel
      Ihren Angaben entnehme ich, dass Sie ein paar Semester älter sind als ich (Schiefertafeln und Co., das schrieben doch Sie an irgendeiner Stelle?). Möglicherweise waren Bücher zu Ihrer Zeit auch etwas rarer gesät und mehrere Schüler griffen in den Schulen auf das selbe Exemplar zurück, damit nicht alle Eltern eines anschaffen mussten, was heute je nach Bundesland ganz anders ist. (Wahrscheinlich wurden diese auch wertschätzender behandelt.)

      Abgesehen von den sportlichen Aspekten beim Schleppen von Schulsachen, ist es heute ökonomisch gesehen absoluter Schwachsinn, kiloweise Papier per ÖPNV oder PKW über die Straßen zu transportieren. Sicherlich finden Sie im Netz Berechnungen dazu, was es jährlich kostet, jeden Tag im Auto unnützen Kram mit sich herum zu transportieren in der Größenordnung von bis zu einer Kiste Wasser, weil manche das eigene Auto nicht aufräumen und mit gefülltem Kofferraum fahren. In digitalen Zeiten kann man die Bücher auch da vorhalten, wo sie notwendig sind. – In der Schule.

      Davon abgesehen, andere schrieben es: Natürlich sind Tablets und Smartphones für die Beschulung, bis auf einige praktische Ausnahmen/Spezialfälle, absolut ungeeignet. Keine vernünftige Tastatur, da fängt es an, und Steckdosen an Schultischen sowie Ladegeräte sind meist auch nicht vorhanden. Und zu Hause kann man einen günstigen Laptop anschaffen, wenn es digitale Ausgaben der Schulbücher gäbe.

    • Uwe Dippel sagt:

      Schiefertafel, stimmt
      Bücher alle aus der Schulbücherei, Ausleihe, und am Tag danach mussten sie fachgerecht eingeschlagen zum Schutze derselben vorgelegt werden. Hineinschreiben war no-no-never.
      Und gelegentlich wurde kontrolliert dass die Ranzen nicht einfach alles enthielten, sondern täglich für den Stundenplan neu gepackt waren.

      Also – vermutlich nach heutiger Auffassung – alles falsch!

    • Bürger sagt:

      Ipad Klassen
      Gibt es bei uns im Norden auch. Praktischer Nutzen m.e. fast keiner für die Kinder. Meine vierjährige kann das iPad bedienen und ganz selbstevrständlich, weil damit aufgewachsen und die Filme auf youtube spannender sind als Trumpbashing auf KiKa, das langweilt Kinder nur.
      In der Schule hat das mE nur begrenzten Wert. Lesen auf dem Ding ermüdet meine Augen, ein echter Bildschirm ist besser und Bücher sind noch besser (sofern man noch Glühbirnen hat).

      Eine “Nutzen” hat das aber: iPad Klassen auf unseren lokalen Gmynasium (in der Oberstufe) setzen son Ding voraus, gekauft von den Eltern. Damit ist man in den Klassen dann “unter sich”. Auf dem Gymnasium ist das Prekariat sowieso nicht mehr vertreten, aber mit so etwas sortiert man dann auch noch aufstrebende Kinder der unteren Mittelschicht aus, weil dort die 600 plus Euronen nicht über sind und die Kinder sich nicht die Blösse geben wollen, um Zuschüsse zu betteln. Eine weitere Lektion in “Kopf runter, arbeiten, Maul halten”, damit bekommt man dann fleissige und mit wenig zufriedene Arbeitnehmer und verhindert den Aufstieg.

      Klinge fast wie ein Kommunist, der ich wahrlich nicht bin, aber ich halte die Dinger in der Schule für sozial ungerecht, wir reden hier nicht über die 20 Märker für den Taschenrechner zu meiner Schulzeit. Und es ist keine sinnvolle Verwendung von Steuermitteln, den Apfelkonzern zu subventionieren, das könnte man besser in die Qualität der Lehre investieren, da arbeiten die heute zum Teil noch mit handgeschriebenen Matritzen, einmal entwickelt im Referendariat für 100 Jahren…

    • colorcraze sagt:


      @Tastenfred: jaja, für jedes Kind schafft man noch einen Laptop an, zusätzlich zu den Büchern, damit man noch mehr Durcheinander und Medienbrüche schafft und die Eltern gar nicht mehr wissen, worauf sie sich beim Üben konzentrieren sollen, und die Kinder ganz schnell rausfinden, wie man den Laptop zum Absturz bringt, damit sie keine lästigen Hausaufgaben machen müssen. Das Interesse am Bücherlesen fördert es auch nicht gerade, wenn das Buch nicht selbst mitgenommen werden darf.
      Teuer, umständlich, Funktionieren zweifelhaft: keine Lösung.

    • Beobachter sagt:

      Wenn ich das hier schon wieder lese,
      bin ich mal wieder froh, nicht heute Kind zu sein. Also täuscht das nicht, wenn ich mich beim Anblick heutiger Schöler manchmal frage, ob die zu Hause rausgeflogen sind.

      Sehr schön festgehalten auch das hochtrabende Geschwurbel, mit dem sich das Schulsystem heute schmückt. Wir armen Schweine hatten bloß ‘nen Lehrplan und noch keine curricularen Vorgaben.

      Aber zum Stichwort Taschenrechner: In der DDR der späten 80er zum subventionierten Preis von 123 Alumark (ohne Lebensmittelkarte derer 460). Gemessen an der Kaufkraft der nur angeblich bevorzugten Arbeiterklasse auch schon ein nicht ganz unerheblicher Betrag. Ganz so neu ist dieses Thema also nicht.

    • Don Alphonso sagt:

      Wir hatten TI 35, die gingen serienweise wegen der Tastatur kaputt. Auch die Amerikaner konnten mist bauen.

    • Jemand sagt:

      Abi 2008 hier...
      …in der Oberstufe: Gerne mal 6 Bücher für 6 Fächer und dazu noch die zugehörigen “Arbeitshefte” (sprich: Lückentextartige Bücher/Hefte), normale Karohefte, Mappen, Block. Insbesondere bei den Arbeitsheften habe ich im Nachhinein den Verdacht, dass es sich dabei um die Umsatzsicherstellung der Schulbuchverlage handelt – Das Hauptbuch kann man wiederverwenden (wurde durch irrelevant geänderte Neuauflagen in hoher Frequenz zumindest teilweise verhindert), das Arbeitsheft nicht…
      Natürlich wurde von den dicken Büchern und Arbeitsheften vielleicht ein Drittel bis die Hälfte tatsächlich verwendet. Mehr wäre zeitlich nicht drin gewesen, es sei denn, die Lehrer hätten komplett auf eigenes/abweichendes Material verzichtet…
      Mit 2kg war es jedenfalls nicht getan. > 10 kg waren durchaus normal, selbstverständlich bei täglich passend gepackter Schultasche.

      Das Problem heißt nicht “Papier”, sondern “völlig sinnbefreite Berge an redundantem Informationsmüll” sowie natürlich das völlige Ignorieren dieser Problematik.

    • Bürger sagt:

      @Jemand
      Das ist genau das, was ich meine.

      Ich hatte das Glück, englische Universitäten zu erleben. Der Prof sagte da wörtlich “lesen könnt ihr selber, das ist das Buch, arbeitet das durch, hier in den Vorlesungen machen wir all das, was in den Büchern nicht oder höchstens am Rande steht”. Da kam dann in Organisational Behaviour das Video zur Einkindpolitik in China oder zu der Situation der Leiharbeiter in Japan sowie andere ziemlich exotische Sachen, die zur Diskussion und zum Nachdenken anregten. War Anfang der 90er als Japan der Hit und China noch nicht in aller Munde war. Komplettes Kontrastprogramm zum Buch.

      Später habe ich als Tutor an einer andern engl. Uni gearbeitet, da war das Unterrichtsprogramm fertig vorbereitet, der Tutor bekam gutes Material und musste das auswählen und anschaulich rüberbringen und die Studenten mitnehmen. Das Unterrichtsmaterial war zentral von didaktischen Profis erstellt und inkl. guten Overheads, Übungen etc. fertig.

      Da frage ich mich ernsthaft, warum Lehrer immer noch individuelle eigene Unterrichtsmaterialien zusammenstellen wollen/müssen, statt sich auf die Lehre zu konzentrieren. In allen Belangen des Lebens hat die Industrialisierung Einzug gehalten, nur Schule funktioniert nach meiner Beobachtung (Kind Abiturient 2016) immer noch in vielen Bereichen wie die Einzelfertigung vorindustrieller Zeit.

      Und das was standardisiert ist, sind teure Wegwerfprodukte im Kiloformat (man könnte auch die 5 relevanten Seiten zentral kostenlos den Schülern zum Runterladen und Ausdrucken zur Verfügung stellen). Das führt m.E. zu schlechterem Material, schlechterer Lehre und höheren Kosten (und Haltungsschäden). Aber den Aufschrei möchte ich hören, wenn best practice vorgeschrieben wird und damit implizit gesagt wird, nicht jeder Lehrer ist gleichgut. Ganz zu schweigen vom Umsatzeinbruch beim Spiegel, immer noch Lehrers liebste Nachplappermeinung.

    • colorcraze sagt:

      @Jemand
      6 Bücher für 6 Fächer plus Blöcke und Klemmordner und Hefte waren auch 1979 vollkommen normal in der 12. Klasse. Wobei es zumindest bei mir in der 11. am schlimmsten war, da hatte ich die meisten unterschiedlichen Fächer, allerdings z.T. freiwillig, es gab unbenotete Vorbereitungskurse für verschiedene Leistungskurse, und ich nutzte das zu einer Art Billigversion von studium generale, einfach aus Interesse.
      Die Vorträge zu Geographie und Geologie sind mir heute noch in sehr guter Erinnerung, das war das Beste, was ich je auf diesem Gebiet geboten bekam.

  2. colorcraze sagt:


    Die Friedhofsbilder darunter haben mich jetzt sehr erheitert.
    Aber so schnell sterben die Digitalisierungsversuche der Haustechnik wohl nicht. Es kommen immer wieder Mätzchen auf, die nur die Robustheit ankränkeln.

  3. melursus sagt:

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    Und ewig trumpft die Sympathie

    Gerne würde ich dem Don was schenken. Viele Leser würden für dieses Blog und SdG sogar zahlen.
    Ich werde an Danisch spenden.

    Diese Arbeit finde ich nicht nur gut. Der Autor ist mir sympathisch.
    Ist er dann noch populär und man gehört als Leser/Anhänger zu den Siegern – dann geht das Geldtascherl auf.
    GoFundme habe ich einmal gemacht. Gut.

    OT Kickstarter habe ich 15 mal gemacht. Für 2017 habe ich Hiatus geplant. Die meisten Sachen sind doch dass Rad neu erfinden. Einmal bin ich sogar betrogen worden.

    liebe Grüsse in den fernen Süden, an die Dauergäste und die neuen Gäste
    Ihr Bärchen von kleinem Verstand

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Spende an Danisch ausgeführt. Er gibt viele Kosten für Prozesse am Verwaltungsgericht an. Gegen MDRotfunk und Gender-Baer

    • TDV sagt:

      Ja... eine begrüssenswerte Entwicklung..
      In ihrer Vollendung dürfte das dann an das segensreiche Wirken der Superpacks in den USA gereichen.

      Ich würde sagen am Besten unterstützen sie eine Bewegung zur Grundgesetz Änderung, damit wieder wie früher nur Leute mit Grundbesitz wahlberechtigt sind. Alternativ dazu böte sich eine Bewegung zur Wiedereinführung der Leibeigenschaft an, wenn sie nett sind macht ihnen Don Alphonso einen Flyer dazu….

  4. Hypebeast sagt:

    Blubb
    Ich habe erst vor einigen Tagen kurz in einen Bericht über Transkinder reingesehen. Meine Gedanken dazu decken sich vollkommen mit den Ihren, auch hinsichtlich der Protagonisten dieser “Szene”.

    • TDV sagt:

      Auch hierfür: Danke !
      Vielleicht können sie mir ja weiterhelfen? Dass man einem solche Thema wesentlich mehr Aufmerksamkeit zuwendet als ihm zusteht, das hat Don ja überzeugend dargestellt, aber was sie da anbringen, verstehe ich weniger..

      Wo genau erkennen sie denn da ein Problem? Das einzige Problem das ich da sehe ist, dass es möglicherweise keinen Doktor Faustus geben würde, wenn man dem kleinen Thomas Mann nicht seine homsexuellen Flausen ausgeprügelt und diese ins Closet verbannt hätte.
      Jeder der bei Trost ist, sollte eigentlich finden, dass der Staat für die Menschen, und nicht umgekehrt, da ist. Wenn also die für den neoliberalen Staat nötige Familien Struktur seltener würde, weil mehr Menschen die Freiheit hätten ihre Sexualitäts Kategorie selber auszuwählen, so finde ich gibt es an einem Mehr der Selbstbestimmung und gleichzeitig weniger persönlichem Unglück nichts auszusetzen.
      Dass es überall Dummköpfe gibt, die in diesem Zusammenhang zB meinen es müsse statt zwei, sieben verschiedene Toiletten geben, ändert daran nichts.

    • J-R sagt:

      Das ist die Frage nach der Kausalität
      Ist das Transkind einfach ein Transkind?

      Oder ist das Transkind ein Transkind, weil sich die Eltern ein Transkind wünschen und das Kind sich diesem Wunsch anpasst, so wie im Blogeintrag suggeriert?

      Die direkte und ebenso plausible Alternative dazu wäre, dass es mehr Transkinder gibt, die sich trauen so zu sein, wie sie sein wollen, wenn das Elternhaus dafür offen ist.

      Gleichzeitig tritt das Kind mit seiner Art zu sein, dann wieder in Wechselwirkung mit den Eltern und diese werden sich wahrscheinlich dann aktiv mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen und manche werden so weit abdrehen, das eigene Kind zur Norm zu erklären.
      Eltern spinnen manchmal. Jeder, der mit seinen durch die Pubertät durch ist, weiß das. ;-)

    • Hans_Nase sagt:

      @TDV
      Das Problem ist in der Tat das der Selbstbestimmung. Ein Gutteil von Erziehung läuft über die Schiene Vorbild. Nachahmung von Vorbildern ist nun mal ein wesentlicher Teil des Heranwachsens. Inwiefern alos das Nacheifern von Kindern aufgrund ihre Urvertrauens den Eltern gegenüber Selbstbestimmt ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Eltern wissen, wie man seine Kinder manipulieren kann. Über das Zeugen von Freude, Enttäuschung etc.pp. Insofern ist es nicht ungewöhnlich, wenn aus einer Transfamilie Transkinder erwachsen. Wegen der Nachahmung eines sozialen Konstruktes… Die Wahrscheinlichkeit, das es sich aber um “echte” Transkinder handelt, und nicht um Nachahmer der Eltern, ist wohl eher gering. Die armen Kinder, sag ich nur…

    • Mx sagt:

      Einspruch
      Wie kann ein 6-jähriger, der nicht mal Ahnung von der eigenen Sexualität hat, soviel vom anderen Geschlecht verstehen, um sich sicher zu sein, sich zu diesem Geschlecht dazugehörig zu fühlen?

      Warum bezeichnet die amerikanische Gesellschaft für Pädiatrie, die immerhin aus dem politisch zweitkorrektesten Land der Welt nach Schweden kommt, diese Praxis als “Kindesmisshandlung” und warnt ganz offiziell davor?
      Ich darf die Zusammenfassung der offiziellen Verlautbarung hier zitieren:

      “Gender Dysphoria” im Kindesalter beschreibt einen psychischen Zustand, in dem Kinder eine deutliche Diskrepanz zwischen ihrem gefühlten und dem biologisch angeborenen Geschlecht erleben.
      Tritt dieses vor der Pubertät auf, beendet es sich in der grössten Zahl der Fälle spätestens am Ende der Pubertät von selbst.
      Im Moment gibt es eine lebhafte, wenn auch unterdrückte Debatte zwischen Ärzten, Therapeuten und Akademikern über ein Thema, das sehr schnell der neue Standard in der Behandlung der Gender Dysphoria werden könnte.
      Diese neue Lehrmeinung fußt auf der Auffassung, dass Gender Dysphoria angeboren sei und beinhaltet die medikamentöse Unterdrückung der Pubertät mit Blockern von Sexual-Hormon freisetzenden Hormonen, gefolgt von der Anwendung andersgeschlechtlicher Hormone, eine Kombination, die in die definitive Zeugungsunfähigkeit noch Minderjähriger führt.
      Eine Prüfung der aktuell zur Verfügung stehenden Fachliteratur zeigt, dass dieser Behandlungsstandard auf unwissenschaftlicher Gender-Ideologie beruht, es dafür keinerlei wissenschaftliche Belege gibt und es an der traditionellen “vor allem keinen Schaden Verursachen”-Mentalität mangelt.
      Zitat Ende
      Kein weiterer Kommentar erforderlich

      Quelle

      https://www.acpeds.org/the-college-speaks/position-statements/gender-dysphoria-in-children

    • Mx sagt:

      Nachtrag
      In der Langversion wird das American College of Pediatricians noch deutlicher und spricht auch über Dinge, die uns angehen (sofern wir in Baden-Württemberg leben). Unbedingt die letzten zwei Sätze beachten (ich weiss nicht, wie man die “fett” hervorheben kann):

      GD: Gender Dysphoria

      Zitat:

      The treatment of GD in childhood with hormones effectively amounts to mass experimentation on, and sterilization of, youth who are cognitively incapable of providing informed consent. There is a serious ethical problem with allowing irreversible, life-changing procedures to be performed on minors who are too young to give valid consent themselves; adolescents cannot understand the magnitude of such decisions.

      Ethics alone demands an end to the use of pubertal suppression with GnRH agonists, cross-sex hormones, and sex reassignment surgeries in children and adolescents. The College recommends an immediate cessation of these interventions, as well as an end to promoting gender ideology via school curricula and legislative policies. Healthcare, school curricula and legislation must remain anchored to physical reality.

      Quelle:s.o.

    • J-R sagt:

      Titel eingeben
      “Wie kann ein 6-jähriger, der nicht mal Ahnung von der eigenen Sexualität hat, soviel vom anderen Geschlecht verstehen, um sich sicher zu sein, sich zu diesem Geschlecht dazugehörig zu fühlen?”

      Geschlecht und Sexualität sind nicht das selbe. Ob der 6-jährige sich eher dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlt, bedeutet nicht, dass er deswegen sexuell eine Präferenz für ein Geschlecht trifft.

      “It is now alleged that discrimination, violence, psychopathology, and suicide are the direct and inevitable consequences of withholding social affirmation and puberty blockers or cross-sex hormones from a gender dysphoric child.31 Yet, the fact that 80 percent to 95 percent of gender-dysphoric youth emerge physically and psychologically intact after passing through puberty without social affirmation refutes this claim.29 Furthermore, over 90 percent of people who die of suicide have a diagnosed mental disorder.32 There is no evidence that gender-dysphoric children who commit suicide are any different. Therefore, the cornerstone for suicide prevention should be the same for them as for all children: early identification and treatment of psychological co-morbidities.”

      Die Frage ist allerdings, warum die Rate der Selbstmorde so viel höher unter den erwachsenen Transgendern ist, wenn diese die Rate der Geisteskrankheiten gleich groß ist. Das wäre nur eine Erklärung, wenn der Anteil an geistesgestörten Menschen unter Transgendern größer wäre und selbst dann hätten wir das anfangs beschriebene Henne-Ei Problem, die Kausalität (In dem Fall dann die Frage ob Geistesstörung ein Auslöser für Transgender ist oder Transgender ein Auslöser für Geisteskrankheit oder ob die nur zufällig korrelieren).

      Was hier gefordert wird, scheint mir eher zu sein: Die meisten Selbstmörder sind geisteskrank, also kümmern wir uns nur um die Geisteskranken und lassen die Cofaktoren außen vor. 80-95% Jugendlichen kommen als Erwachsene gut klar, ohne weitere Maßnahmen. Ein wenig Schwund ist ja immer. An der Stelle – und vielleicht habe ich das überlesen – wäre die Frage, wie gut die ‘normalen’ Kinder später klar kommen.

      Für mich ist der zitierte Artikel in der Hinsicht nicht logisch aufgebaut, was die Kausalität angeht. Die Korrelationen stehen im luftleeren Raum oder bedingen keine Kausalität.

      Wie es alles richtig ist, weiß ich aber auch nicht, nur, dass ich nicht in der Haut von Betroffenen, Erziehungsberechtigten und Ärzten stecken will.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Ich bin Verdrehungen und sciencefictionmässige Interpretationen meiner Worte gewöhnt, tut euch also keinen Zwang an.

      Was ich sage ist sehr, sehr einfach.

      Es hat in der Geschichte der Neuzeit (der Rest ist uninteressant) unbezweifelbar Abermillionen von Menschen gegeben die homosexuell veranlagt waren und durch die perverse Spiessbürger-Kultur am Leben ihrer eigene Sexualität gehindert worden sind, und dadurch unfassbares und völlig überflüssiges Leid erdulden mussten.

      Wenn diese Bewegung diese Zahlen vermindert, so gibt es daran nichts zu kritisieren. Die Idee ist völlig lächerlich, ich würde es deshalb auch unterstützen, wenn manche ihre persönlichen Probleme in ihren Kindern ausagieren, indem sie ihnen eine vorgefasste Sexualität aufpfropfen, wie Leute auf BILD-NIveau sich das wohl nur allzu gerne vorstellen.
      Es ist nicht meine Absicht die Menschheit von der Dummheit zu befreien, sondern lediglich sinnvolle Ideen auf sinvolle Weise durchgesetzt zu sehen. Also zB homosexuell veranlagten, pubertierenden Kinder eine Entwicklung zu einer schuldfreien, nicht-neurotischen Sexualität zu entwicken zu ermöglichen, eine, die ihrer ganz persönlichen Natur entspricht.

      Man verbietet ja auch nicht ab sofort den Autobau, weil es Verkehrstote gibt. Was mit den Kinder von blöden Eltern passiert, ist nicht mein Anliegen, wenn die weniger Verblödeten ihren Kindern eine Möglichkeit eröffnen, weniger neurotisch, von Schuldgefühlen beladen und unterdrückt zu leben, so bin ich dafür und die Meinung der Stammtische interessiert mich dazu genauso wenig wie immer.

      Wem das zu kompliziert ist um es zu verstehen, der soll es halt lassen.

    • colorcraze sagt:


      Was mit den Kinder von blöden Eltern passiert, ist nicht mein Anliegen
      Das finde ich aber ausgesprochen bösartig gegenüber diesen Kindern, denn die leiden unter ihren Eltern und sollten eine helfende Hand ausgestreckt bekommen.

    • TDV sagt:

      colorcraze
      You are welcome, wenn sie ein paar Millionen Hände frei haben, dann fangen sie mal an… ;-)

      Ich sehe nichts was man da tun kann ausser den hier versammelten Stammtischbrüdern zu widersprechen. Es geht mir nur darum den Eltern die versuchen Vernünftiges zu tun und ihren Kindern gerecht zu werden nicht den Saft abzudrehen…
      Dass ALLES auch missbraucht wird bestreitet ja niemand..

      Und ich würde allerdings die Existenz von mehreren Millionen Kindersklaven auf der Welt immer noch für wichtiger halten.

  5. SFH sagt:

    8. Fake-News und Hate-Speech
    Die Reichweite und Durchschlagskraft von Fake-News und Hate-Speech ist wahrscheinlich genauso groß wie die von Onlinepetitionen, es sein denn, ein großes Medium berichtet. Heiko Maas will also ein Gesetz für Dinge, die gar nicht existieren bzw. nur in homöopathischen Dosen, um vom eigentlichen Zweck des Gesetzes abzulenken: die Beschneidung der Meinungsfreiheit.

    Heiko Maas fordert die Schaffung einer privaten Paralleljustiz auf Internetplattformen, die mit willkürlichen Kriterien Inhalte löschen soll, die von Denunzianten mit einer Löschforderung versehen werden. Gleichzeitig werden diese Löschvorgänge dann staatlich mit willkürlichen Kriterien überwacht, mit der Drohung, wenn nicht korrekt gelöscht wird, werden die Plattformen juristisch verfolgt. Ein zweistufiges Zensurverfahren, damit es auch wirklich klappt.

    Die Resonanz auf das orwellsche Wahrheitsgesetz von Heiko Mass ist dann ja auch etwas dissonanter ausgefallen als der Genosse Justiz(!)minister erahnen konnte. Erich Mielke hätte die Berichterstattung darüber einfach unterbunden. Da kann die SPD von der SED, jetzt Die Linke, noch einiges lernen.

    • rhadamanthys sagt:

      dissonanter?
      Es sind in erster Linie die üblichen Verdächtigen dagegen, sonst findet das ein breite Zustimmung. Sogar in der Pressemitteilung auf der offiziellen Seite der CDU/CSU Bundestagsfraktion Fraktion steht:

      “Der Gesetzentwurf von Justizminister Maas ist ein erster, kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen allerdings deutlich weiter gehen. Wir brauchen eine neue Kultur der Verantwortung im Internet.”

      Man kann nur noch Danisch zitieren, “Wer wählt sowas?”

    • Don Alphonso sagt:

      Was wähle ich überhaupt?

    • Thorsten K. sagt:

      Irritierend ...
      … ist vor allem, dass dieser unglaubliche Angriff auf die Meinungsfreiheit von anderen Parteien nicht etwa kritisiert, sondern auch noch weitergedreht wird. Siehe Kommentar von Frau Künast oder auch: https://www.cducsu.de/presse/pressestatement/bei-der-bekaempfung-von-hasskommentaren-weiter-denken

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, in der Frage gibt es gar keine Opposition mehr, da sind alle einer Meinung, wie Blockparteien.

    • Uwe Dippel sagt:

      Im ICE gestern
      am Fensterplatztisch die Prantlhausener vorgefunden. Gut für diese Zeitung, denn für Beträge ab 1 Cent aufwärts kaufte ich sie nicht. Ein grosser Beitrag zum Thema. Naja, besser: ein groß aufgemachter, vom Donnerstag.

      Déjà décodé.
      Das war dann hinterlistig pseudo-kritisch, weil das juristische Problem der aneinandergereihten Abstrusitäten tatsächlich jeweils überzeugend war.
      Geschickt unterschlagen war jegliche Grauzone der Wahrhaftigkeit, bzw. Unterschiede zwischen Fakt und Meinung.
      Der unvorbereitete Leser könnte am Ende des Artikels wirklich denken, es bräuchte neuer Gesetze zur Verhinderung einer Nachricht wie (beispielhaft von mir erfunden) dass Horst Tappert gestern Uschi Glas geheiratet habe.

      In a nutshell: erwartungsgemäß macht der Artikel einen Riesenbogen um das eigentliche Problem und die eigentliche Motivation: In bester Tradition autoritärer Herrscher Nachrichten die dem Narrativ des Regierungssprechers zuwiderlaufen als Hate-Speech bzw. Fake News zu erklären.
      Also zum Beispiel “Wir schaffen das!” kritisieren, weil wir das ja gerade schaffen.
      Erinnert an die alten Helden der Sozialistischen Arbeit. Und die Prantlhausener schreibt über die Alternativlosigkeit zu einer Gesetzesinitiative.

    • Don Alphonso sagt:

      Die SZ ist zu meiner Überraschung diesmal auf der Linie der Totalitären, es ist wirklich schlimm.

    • SFH sagt:

      @ rhadamanthys
      Die dissonanten Resonanzen sind auch etwas scherzhaft gemeint, denn anscheinend kann sich Herr Maas gar nicht mehr vorstellen, dass sein genialer Gesetzentwurf Kritiker finden könnte, aber es gibt sie, im Netz und in den eigenen Reihen, z.B. hier:

      https://www.heute.de/spd-naher-verein-d64-kritisiert-gesetz-von-heiko-maas-gegen-hasskommentare-scharf-46780030.html

    • Don Alphonso sagt:

      D64 ist vollkommen bedeutungslos. Das war mal wichtig, als es noch Bedrohung durch Piraten gab, heute ist die SPD-Netzpolitik tot. Wie übrigens auch bei den Grünen, wo sie in Schulzens Sinne mit der Digitalcharta und Zusammenarbeit mit der ZEIT gleichgeschaltet wurde. Da steht übrigens die Bekämpfung von Hate Speech auch frin.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      Gegen Nazis...
      … darf man alles und ist alles erlaubt. Da würde man selbst eine Diktatur für in Kauf nehmen. Wenn einem dabei die Rolle der Sittenwächter und Denunzianten zukommt, umso besser.

      Es ist ein Trauerspiel, was sich Freunde der Demokratie schimpft.

    • SFH sagt:

      Werter Don Alphonso,
      inzwischen bin ich bei diesem Thema so fatalistisch, dass ich kaum noch den Humor aufbringe, mich an solche Strohhalme wie D64 zu klammern. Wenigsten Sie rammen noch regelmäßig Doppel-T-Stahlträger in die Landschaft, das gibt mir wirklich Halt und Hoffnung. Ist ernst gemeint.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen, ausserdem sehen auch noch andere Journalisten, dass Maas und Co. uns auch einschüchtern wollen.

    • TDV sagt:

      Überraschung! ...oder auch nicht.
      Was mich so überrascht ist, dass diese Entwicklung so viele überrascht!

      Es geht um Kontrolle, staatliche Kontrolle, darum geht es immer und wird es immer gehen. Bei der Freiheit anders Denkender und Schreibender findet sich immer ganz schnell eine Mehrheit die uns vordefiniert, warum man da einschreiten soll und muss, und warum es keineswegs eine Einschränkung der wertvollen Meinungsfreiheit an sich ist.
      Maas wird für diesen Job bezahlt und wraum das so ein Skandal ist nur weil jalt mal NICJHT die iegen Seite diese tut, oitmir ein Rätsel. Ich nehme an der Grund dafür ist die Ignoranz was die Natur des Staates und von Regierungen angeht. Das Internet bietet halt neue Möglichkeiten und ganz normale Politiker, denn Maas ist nichts anderes, erholen sich halt jetzt von dem Schock den sie erlitten als sie kapierten welche Macht Möglichkeiten es doch bietet, wenn man das Internet versteht, wie zB Mark Zuckerberg das getan hat.

      Die sieben Gründe Don Alphonsos deuten auf das Problem des Internets, bzw der Digitalisierung, sie sind es nicht.
      Gesichtserkennung durch allgegenwärtige Überwachungskameras und Bargeldabschaffung werden zu dem eigentlichen Problem werden, und die traurige Wahrheit ist, dass es nichts gibt mit dem diese Entwicklung aufhalten könnte.

      Angesichts dieser traurigen Einsichten bin ich Don für seinen erheiternden Kommentar dankbar :

      “Die SZ ist zu meiner Überraschung diesmal auf der Linie der Totalitären, es ist wirklich schlimm.”

      …eine echt witzige Überraschung. Man ist ja, sagen wir mal seit Riehl . Heyses Tod, auf der Seite der RICHTIGEN Totalitären. Man merkt es halt nicht so schnell, wenn man nicht betroffen ist.

    • TDV sagt:

      !!!!
      Mein Gott es ist nnach 1 Uhr nachts, und sie sitzen noch am Computer?

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist mein Job.

    • J-R sagt:

      @Dörflicher Akademiker
      Ja, Sie verstehen das nicht. Es geht darum, dass der Rechtsstaat vor dem Internet kapituliert. Es ist einfacher, den Staat an das Internet anzupassen, als das Internet an den Staat. Ich habs auch gern bequem.

  6. Frauke Amgelin sagt:

    Sie Ärmster sind tatsächlich total urlaubsreif:
    Da haben sich doch wieder ß unbemerkt in Ihren Text eingeschlichen, tßtßtß…

    • Nahuatl sagt:

      da wurde er sich untreu, ist mir auch aufgefallen
      “Dort ließen die Organisatoren…”

      Zu den Drohnen. Hab auch eine, seit 2 Jahren, ungeöffnet, für zukünftige unboxing-videos, wenn das Ende nah ist. Und noch eine billige zum Üben, auch irgendwo im Keller. Auch noch zu.

      Meine Frau hat beruflich mit einigen Transgenderleuten zu tun.
      Umwandlung mehr o. weniger weit fortgeschritten, leider keine Gesundung der Psyche in Sicht. Da wird in meinen Augen vorschnell Operationen zugestimmt, die irreversibel sind.
      Es gibt da die komischsten Krankheitsbilder, jenseits meines Vorstellungsvermögens.
      Ich versuche mir manchmal vorzustellen, wie sich manche Krankheiten vor 5000 Jahren manifestiert hätten.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, es gibt natürlich eine Geschichte der Transsexualität – recht viele Kulturen waren da enorm intolerant, andere dagegen nahmen das locker bzw. hatten das auch in der Religion vorgesehen, siehe Hermaphrodit und diverse kleinasiatische Kulte. Möglicherweise hätte es da Spielflächen gegeben.

      Nur um das klar zu sagen: Wenn jemand 18 ist, ist er volljährig. Schwierig finde ich es, wenn Kinder in solche Rollen hineingepresst werden, da gibt es durchaus seltsame Ergebnisse wie den Bruder von Louis XIV.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_I._de_Bourbon,_duc_d%E2%80%99Orl%C3%A9ans

    • Nahuatl sagt:

      @don
      Ich meine Krankheiten, nicht Orientierungen.
      Ohne ins Dteail gehen zu wollen, es gibt Leute, die sich unbedingt von einem Schienengefährt ein Bein abfahren lassen wollen. So Zeug.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, ich bekam das am Rande mit, als solche Kreise Behinderungen als spezielle Qualitäten umlabeln wollen. Oh, und behindert sollte man auch nicht mehr sagen.

    • colorcraze sagt:


      Umwandlung mehr o. weniger weit fortgeschritten, leider keine Gesundung der Psyche in Sicht.
      Genau das habe ich erwartet.
      Das ist eine Mode, ähnlich wie der Kastratenwahn vor Jahrhunderten.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      „Wenn jemand 18 ist, ist er volljährig. Schwierig finde ich es, wenn Kinder in solche Rollen hineingepresst werden, da gibt es durchaus seltsame Ergebnisse”

      Das ist sicher richtig. Aber genau deswegen wäre eben eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema nötig, und keine Weigerung. Denn den Zwang in eine falsche “normale” Sexualität gibt es nun mal unzählige Male häufiger, mit Konsequenzen die dann als „durchaus seltsame Ergebnisse“ wohl ein wenig zu unkritisch umschrieben sind, und die dann, weil bereits volljährig, als seelische Krüppel durch ihr Leben gehen.
      Sexualität wird in der Pubertät nun mal geformt oder eben auch verformt. Und es gibt kein Naturgesetz, das psychisch verkrüppelte Menschen fordert…

      Man muss kein Freund von Gender-Theoretikern oder jenen sein, die es sicher auch gibt, die dies zu ihrem eigenen Vorteil missbrauchen, um da schon ein Problem für Betroffene zu sehen.

      Es wäre ein Thema das man in einer gebildeten, aufgeklärten Gesellschaft ruhig angehen könnte…. was ja auch erklärt warum es genau dies nicht wird, oder?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich denke auch, dass man Kinder (sofern sie es nicht dutrch Proneaux heute selbst erfahren) frühzeitig mit dem Thema in Berührung bringen sollte.

      Aber in dem Fall geht es um Kinder deutlich unter 10 Jahren. Und ich finde, dass da wirklich noch genug Zeit ist, und man nicht gleich alles in das Kind pressen muss. Weder Mandarin noch Klassenüberspringen noch Gender. Nur ist dieses einbläuen von Geschlechtsfragen halt auch eines, das Kinder nachweislich in ärgste Nöte bringen kann, weil es oft halt nur mit psychischem Druck (“Die Mama ist total traurig”) und Zwang (“Du kommst in die Hölle mit Kriegsspielzeug”) geht. Zusammen mit den reduzierten Freiheiten für Kinder ist das ein hässliches Konstrukt, speziell, wenn dann Kitas und Betreuung auch noch nach Gender ausgesucht werden. Das gibt es nämlich auch schon.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Im Don-Text sind nur zwei ß und die sind korrekt.

    • Frauke Amgelin sagt:

      Lieber kdm, des Kunstfigurenschöpferintention sind null ß, egal, ob korrekt oder nicht.
      Text eingeben

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      “Aber in dem Fall geht es um Kinder deutlich unter 10 Jahren. ”

      Sorry, dann haben Sie natürlich recht…

    • Don Alphonso sagt:

      Kein Problem, ich suche Ihnen mal so einen Beitrag raus.

      https://gluecklichscheitern.de/rosa-brotdose/

      Geschrieben von einer Frau, die offensichtlich gar nichts merkt.

    • Hans_Nase sagt:

      @Don rosa Brotdose
      Ja, der Wahnsinn. Alleine schon der Name des Kindes. Minime. Kleines Ich-Selbst. Als wäre ein Kind eine leere Hülle, die eine Mutter komplett nach Gutdünken befüllen kann. Das sagt Alles…

    • Don Alphonso sagt:

      Man muss das ganze Blog mal lesen, momentan Fasten ohne Zucker und vegan:

      https://gluecklichscheitern.de/fastenzeit-die-ersten-anderthalb-wochen/

      BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

    • TDV sagt:

      Ufff...
      Sie müssen ja ein Riesen-Gehalt kassieren, wenn ihre Tätigkeit das tägliche Lesen von sowas mit einschliesst…

      Vor 20, 30 Jahren hätte man noch gefolgert, dass dies von einem Frauen-Hasser zwecks Diffamierung geschrieben worden wäre.

      Bei mir macht sich halt jetzt die Weigerung irgendwas mit Facebook oder Twitter zu tun zu haben bemerkbar. Ich bin bei Dingen die mit wahrer Kultur zu tun haben einfach nicht mehr up to date….

      Ist besagte Sascha in dem Text wohl auch weiblich?
      Naja, eigentlich egal….

      Mal ne persönliche Frage… stört es sie denn nicht, so viel Zeit an solchen Schwachsinn zu verschwenden???

  7. Tastenfred sagt:

    Die Ausnahmen von den Ausnahmen
    Ich stelle mir gerade vor, was mit einem Kind in so einer Transfamilie passiert, das den ganzen Zirkus partout nicht mitspielt und nicht beklatscht. Geht es dann geradewegs auf die Schweigetreppe oder gleich zum Psychiater mitsamt medikamentöser Behandlung dieser Rückschrittlichkeit? Und wo können die Eltern für ihr Versagen Buße tun, wenn das auch noch herauskommt?

    • Uwe Dippel sagt:

      Ein Beichtstuhl,
      Sie Fred?

    • Bemaba sagt:

      Beruf mit Zukunft
      ist m.E. ganz todsicher “Jugendpsyschiater”.
      Was in den nächsten Jahren an ge- und verstörten Jugendlichen auf die Gesellschaft zukommt, will ja momentan keiner wissen. die Nachteile der Ganztagsbetreuung werden tot geschwesigt, äh geschwiegen. Das fängt bei den fremdbetreuten und vernachlässigten U3 Kindern an, geht über die im “freien Spiel” im Kindergarten ihrer Fähigkeiten beraubten Kinder, über getürkte (ist das schon rassistisch?) Schulnoten wie in Hamburg und endet bei der allseits beliebten Beliebigkeit, die ja schon im Kindesalter antrainiert wird und sich bis zum Kindergarten GroKo unter Muttis Oberaufsicht fortsetzt.
      Dazu ein neues Familienbild, in dem der Vater burn out, die Mutter Lactose hat und die Kinder ADHS. Darunter braucht man es heute nicht mehr zu machen. Wem das zu spießig ist, lässt die Familie mit 45 platzen und wird, auch ganz trendy z.Zt., lesbisch, und damit meine ich die Frauen.
      Da bleibt fürs Kindsein herzlich wenig Zeit. Von der wir zwar rechnerisch immer mehr haben, aber gefühlt immer weniger. Und das Sich kümmern bzw. die Erziehung wird outgesourced. Oma kann auch nicht, die ist gerade auf Kreuzfahrt.
      Und für all die schönen neuen entwurzelnden Lebensentwürfe gibt die Politik vor, Antworten zu haben; allen voran die Finanzexpertin Manuela Schwesig.(Ich will immer das “s” in ihrem Nachnamen vergessen, muss mal einen Psychiater fragen).
      Muss die Politik all das machen, weil das Volk zu bequem oder zu blöd ist, oder lässt das Volk das alles zu, weil es um die Fürsorge des Staates weiß, Eigenverantwortung und Eigenvorsorge werden ausgelagert. Der Staat als Übermutti wird’s richten. An was mich das wohl erinnert?
      Wie auch immer die Antwort ausfällt, das Ergebnis dieser Symbiose ist verheerend.

  8. Thorsten Haupts sagt:

    Eine der Entwicklungen, die zu den heutigen Kulturkämpfen geführt hat,
    ist mit Sicherheit die Diskrepanz zwischen der Dichte von Medienberichten über X und dem Vorkommen von X in der Realität.

    Polyamorie oder “Trans”kinder sind ein gutes Beispiel. Ich hatte einmal selbst sinngemäss geschrieben, dass der erste Artikel darüber bei mir noch milde Neugierde auslöste, der fünfte ein gleichgültiges “Ach das schon wieder”, der fünfzigste dann den (berechtigten!) Verdacht reiner Propaganda. Und so geht mir das mittlerweile mit vielen der Themen, die kleine, aber mit den Medien gut vernetzte, Randgruppen in das sogenannte “öffentliche Interesse” rücken.

    Nach meinem Eindruck glaubt die sehr kleine Zahl an Beteiligten an die Relevanz solcher Themen ebenso fest, wie strenggläubige Katholiken an die jungfräuliche Empfängnis. Weil ihnen niemand in ihrem Umfeld mehr widerspricht (wer lässt sich schon gerne massiv beschimpfen?), weil ihre Themen wirksames Clickbait für junge und lebensunerfahrene Menschen auf der Suche nach sich selbst sind, weil niemand sie zu einem statistischen oder physischen Clash mit der Wirklichkeit zwingt.

    Das erklärt dann – ohne die Einbeziehung bösen Willens – auch sehr gut die von Erstaunen bis Entsetzen reichenden Reaktionen dieser Gruppe, wenn sie denn doch mal darauf stossen, dass die 0,001% der Bevölkerung, über die sie reden, in der Gesellschaft mitnichten die neuen Normvorbilder sind. Und da ist der Ruf nach Umerziehung dann nicht mehr weit …

    Wer Kulturkämpfe auf der Basis geschlechtlich unendlicher Selbstdefinition, Auflösung fester Beziehungen und maschineller Menschenverkrüppelung gewinnen will, hat einen Dachschaden :-). Früher hätte ihnen das ein Erwachsener gesagt, heute nutzt man den Dachschaden dankend zur Reichweitensteigerung von Medienerzeugnissen.

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • TDV sagt:

      Ich kann da nicht ganz folgen...
      Wie etliche andere Menschen auch bin ich nicht der Meinung, dass rechte Realktionäre entscheiden sollten, was normal ist, oder wie man früher mal sagte gesund, wie in “Volksgesundheit”, entscheiden dürfen.
      Sie schreiben doch selber, dass es eine verschwindende Minderheit ist, und wenn man dann auch noch mitbedenkt wieviel an geistigen und seelischen Verkrüppelungen der Zwang zur Heterosexualität in der “Kultur” gefordert hat, dann wird ihre Einstellung völlig absurd.

      Es mag sie überraschen aber der Sinn des menschlichen Lebens besteht nicht darin “normal” zu sein und sein Leben mit unerfreulicher Arbeit zu verbringen, damit ihre Umlage-Rente garantiert ist, oder ähnliche Werte!

    • Klaus sagt:

      Titel eingeben
      Danish weist auf einen wissenschaftlichen Artikel hin, der diesen 0,001%-Beteiligten einen schweren pychischen Schaden bescheinigt:
      “The High Conflict Personality Disorder category known as Axis II in DSMV”
      .
      Das könnte stimmen.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Entknoten Sie bei Gelegenheit mal Ihre Gehirnwindungen, bitte :-).
      Ich fordere mitnichten, jede/r solle “normal” werden.

      Ich hab nur a) was dagegen, wenn mir medial eine sehr kleine Minderheit als neue Norm und einzig erstrebenswertes Ziel verkauft wird, natürlich immer unter gepflegter Nebenbei-Verachtung aller anderen.

      Und b) beschreibe ich die hinter dieser Propaganda sichtbare Dummheit, der Backlash der grossen Mehrheit ist nämlich fast unvermeidbar, wenn man deren bevorzugte Lebensformen permanent schlechtredet.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • donna laura sagt:


      problematisch ist m.e. die – früher scheinbare, und nach des gastgebers recherchen nun wohl eher häufige – illiberalität jener im netz geäusserten verlautbarungen und ihren ausstrahlungswillen auf die gesellschaft. dieser ist natürlich ein ziemlicher blödsinn.
      die dogmatik, mit der so mancher hühnerhabicht den leghörnern die welt zu erklären versucht, ist schliesslich in allen bereichen recht enerviernd.

      m.e. geht es doch nur darum, dass man reflektiert und verantwortlich – anderen, aber auch sich selbst gegenüber – sein leben lebt.

      vermutlich ist den alten kämpen hier nicht ganz vergessen, welches haltung mea parvitas pflegt – im netz läßt sich eher darüber sinnieren (als sich im echten leben darüber in öden, weil weitgehend dissenzfreien gesprächszirkeln zu langweilen), wenn auch mit dem üblichen risiko des undifferenziertüberdenkammgeschorenwerdens (s. die verkürzung auf die etwas sehr alberne begrifflichkeit – dabei lebt doch ein jedes anders).

      lediglich die jeweilig involvierten wissen darum, nicht aber, und das ist nicht unwichtig, die gesellschaftliche umgebung, denn dies wäre durchaus ein futter für den allseits anzutreffenden sensationshunger, hätte recht vermutlich unschöne konsequenzen, die man erst einmal aushalten müssen wollte, denn so aufgeklärt sind auch westliche gesellschaften nicht, und es geht darum wohl kaum jemanden etwas an.

      es geht doch nichts über eine gekonnte heuchelei.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Donna Laura,

      angesichts der gesellschaftlichen Realität ist ihrem “es geht doch nichts über eine gekonnte heuchelei”, sicher noch genauso zuzustimmen wie in der 50er Jahren.
      Aber Bewegungen derem Zielsetzung es ist sich eben diesem “Konsens” zu unterwerfen sollte man unterstützen, sofern es nicht auf eine psychische Vergewaltigung der Kinder hinausläuft. Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, so hat sich der Beginn der Pubertät mittlerweile auf 9 – 11jährige bei Mädchen und ein oder zwei Jahre später bei Jungen zurück verschoben?

  9. Dörflicher Akademiker sagt:

    Welcher Film?
    “Wenn eine Handvoll junger Leute eine Onlinepetition macht, die für einen Zeichentrickfilm ein lesbisches Happy End fordert, kann das mit einer globalen Medienkampagne zu einer empowernden Netzbewegung ausgewalzt werden, an der möglichst viele mitmachen sollen.”

    Darf man fragen welcher Film das war? Ist meiner Aufmerksamkeit entgangen.

  10. Transatlantiker sagt:

    Nach dem Einbruch des Anzeigengeschaefts
    haben die meisten Zeitungen kaum noch Geld für ernstzunehmenden Journalismus und deswegen “recherchieren” prekär angestellte “Journalisten” eben im Netz und nicht in der analogen Welt, denn das kostet schliesslich Zeit und Geld.

    • Ulrich W sagt:

      Ein wahres Wort...
      .. gelassen ausgesprochen.

    • Gamskampler sagt:

      Glaub i ned
      Wenn sie (die prekären) im Netz recherchieren würden, blieben viele Scherze ungeschrieben. Da steckt ernste journalistische Arbeit dahinter. Unlängst schrieb einer hier im Lokalblatt von einem Mäzen Hopfen und schmückte das aus, der Mäzen sei ein altes Hohlmaß, ein alter Standart sozusagen.

    • Rohl sagt:

      Aha
      Und das haben Sie ernsthaft ganz allein „recherchiert”, in den Redaktionen und Anzeigen-Abteilungen?
      Oder dienen Ihnen solche, im Netz beliebig verfügbaren „Wahrheiten” als willkommene Ausrede dafür, Ihre Nase schon lange nicht mehr in eine Zeitung gesteckt zu haben?

      Betrachten Sie Sache mal andersrum: Nach dem Einbruch des funktionalen Lesevermögens und -verständnisses haben die meisten „Leser” kaum noch Interesse an ernstzunehmendem Journalismus und deswegen orientieren sich prekär alphabetisierte „Leser“ eben ausschließlich im Netz und nicht in der analogen Welt, denn das kostet schließlich Zeit und Geld.

      Ehrlich, ich möchte das „Fischeinwickelpapier” (O. Moser), zahlreiche seiner Beiträge, das sinnliche Rascheln des Papiers und den Geruch der Druckerschwärze vorläufig nicht missen und lass mich das gern was kosten. Denn irgend jemand muss ja leisten, was im Netz seine Zweit- und Drittverwertung erfahren soll.

      So rum betrachtet, stecken tatsächlich etliche kluge Köpfe hinter der Zeitung, während die Zahl und die Klugheit der Davorsitzenden sich möglicherweise nicht steigern lassen.

    • TDV sagt:

      Rohl...
      Ihr Einwand ist leicht zu verstehen, nur… Nennen sie mir ein Printprodukt für das ich tatsächlich auch nur einen Pfennig meines Geldes ausgeben würde, ohne ihn zu bereuen!

    • Martin Bremer sagt:

      @TDV
      Versuchen Sie es doch einmal mit Tichys Einblick.

  11. Bürger sagt:

    Dario Fo und Haustechnik
    Auch wenn ich seine Stücke sonst nicht so mag, das obige ist wirklich sehenswert. Dankbar für ein kleines Ensemble und mit geringen Mitteln eindrucksvoll inszenierbar.
    Haustechnik ist eher was zum Spielen, wir haben zwar einen Wlan fähigen Herd, aber diesen nicht mal and Wlan angeschlossen, ebensowenig wie wir die Heizungseinstellung im Auto während der Fahrt verändern wollen. Moderne Heizungen sind darüber hinaus so träge, dass die Heizung zB im Ferienhaus schon einen Tag im voraus hochgefahren werden muss, damit das irgendeinen Sinn ergibt…

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist was für Leute, die keine Freunde haben, bei ihnen mal eben die Heizung aufzudrehen.

    • rhadamanthys sagt:

      Haustechnik und WLAN
      Ich verdiene mein Geld mit EDV und werde dementsprechend öfters zum Thema befragt. Zur Sicherung des WLANs gibt es ein klare Empfehlung, Ausschalten. Im Ernst, wenn man das Haus verläßt oder Schlafen geht, ausschalten. Wenn man nur am festen PC sitzt, LAN Kabel einstecken und WLAN am Router ausschalten.

    • Don Alphonso sagt:

      Hier am Tegernsee ist das WLAN hinüber und ich bin mit LAN zufrieden.

    • colorcraze sagt:


      Bei einer schnellreagierenden Heizung (Gasthermen sind prima!) braucht man nicht tagelang vorher aufdrehen. Die 2 Stunden behält man halt noch den Mantel an, und dann ist gut.

    • Don Alphonso sagt:

      Bei mir dauert es immer einen Tag, bis die Mauern warm sind.

    • colorcraze sagt:


      Mauern warm
      Jö.
      In meiner Seitenflügelwohnung in Moabit war auch mit ständigem Heizen nicht viel mit warmen Mauern, da 3 Außenwände, 1 Treppenhaus und unter und über mir keiner heizte.
      Mit dickem Wollpullover und Lederhose ist das durchaus aushaltbar, man muß sich nur abgewöhnen, in der Wohnung in Unterwäsche saunieren zu wollen.

    • Uwe Dippel sagt:

      Heute mal nicht ins Geheul einstimmend, weist darauf hin,
      daß wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben bei der Umstellung von Thermostatventilen auf zentrale Steuerung.

      Erstens ist in einem großen Haus schnell ein Raum vergessen. Und dann merkten wir erst Wochen nach Abreise von Gästen, daß die Heizung noch immer an war.

      Zweitens können wir beim Wegfahren zweifelsfrei mit einem Schalter alle Räume auf eine jeweils programmierte ECO-Temperatur stellen, und 2 Tage vor der Rückkunft von irgendwo auf die wohnliche Temperatur zurückzuführen. Die dicken Mauern brauchen so lange.

      Drittens kann ich auch vom Arbeitsplatz aus ein Gästezimmer wenigstens vorheizen, wenn jemand sich spontan für die Nacht ankündigt.

      Alles zusammen: hier haben wir eine sigifikante Reduktion der Heizkosten konstatiert, bei gleichzeitig erhöhter Bequemlichkeit.

      Sehr zu empfehlen!

    • Uwe Dippel sagt:

      @rhadamanthys
      Sehe ich etwas anders. WLAN ist furchtbar praktisch.
      Und bei der Sicherheit: Wenn man sich auskennt, so wie Sie, braucht es nur eine anständige Software zur Ersetzung der noch immer lausigen, zusammengestoppelten Software (Firmware), die auf diesen billigen Teilen mitgeliefert wurde und wird.

      https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_router_firmware_projects
      hilft gerne weiter.

      Bei uns ist es eine Soekris-Box mit mOnOwall auf einen EnGenius EAP 600.
      “Llooiiffttt!”, wie Stromberg immer sagte. Allerdings in diesem Falle wirklich.

  12. FritzSTR sagt:

    Onilnepetitionen
    sind ja bereits seit längerem fragwürdig – siehe Artikel in der FAZ:

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/grosse-investitionen-in-das-petitions-portal-change-org-13314099.html

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, vor allem, was da für ein Mist reinkommt – ich bekomme von denen Mails, es ist wirklich schmerzhaft.

    • Beobachter sagt:

      Titel eingeben
      Ich finde es ja schon in sich bemerkenswert, wie man auch noch nach Jahren mit diesen Aufforderungsmails zugespammt wird. Bitte unterschreiben Sie das nächste Ding, dessen Initiatoren Ihre aufrichtig gemeinte Unterstützung dann komplett desavouieren werden!!

  13. Derek Butter sagt:

    VR bitte nicht vergessen!
    Denn die ‘Virtuelle Realität’ des noch wirklich amtierenden Justizministers Maas ist es doch, dass mit seinem neuesten Coup, dem GzBuMvD (Gesetz zur Bekämpfung unliebsamer Meinungen von Dissidenten) ein Amateur (mit der einzig richtigen und gültigen Wahrheitskenntnis) pro Tag ähnlich viele Fälle bearbeitet, wie 3-4 Berufsrichter im Jahr.
    Das ist ziemlich trendy: alles wollen, nichts können und dafür noch fürstlich entlohnt werden.

    • Don Alphonso sagt:

      Zum Glück gibt es noch die Realität des BVerfG, nicht wahr, und so einen Amateur sollte man besser gut schützen, nicht dass er im realen Leben Nachteile bekommt.

    • Derek Butter sagt:

      Titel eingeben
      Die Nachteile im realen Leben dieser Laienjuristen könnte man dann durch die Auszeichnung mit dem “Diederich-Heßling-Orden am rotbraunen Bande” mildern, verliehen von der “Anetta-Kahane-Stiftung” und finanziert aus “Manuelas Sammelbüchse für herausragende revolutionäre Taten.”
      Diese Totalverweigerer auf dem Weg zum besseren Menschen sollen mal schön selbst für Ihre Widerborstigkeit zahlen!

    • Don Alphonso sagt:

      Anetta Kahane bekam doch Zuwendungen von der Stasi – wenn sie davon noch etwas hat, kann sie es ja weitergeben.

    • Hausschwein sagt:

      GzBuMvD
      Gute Bezeichnung für das Gesetz, die Abkürzung gefällt mir besonders in der lautlichen Realisierung: Geh-Zett-Bumm!-Vau-Deh

  14. Thorsten K. sagt:

    Transkinder
    Hhhm, ich provozierte in den 70ern mal eine hochgezogene Augenbrauen bei meinen Eltern, als ich mir zu Weihnachten das Kullertränchen (eine Puppe) wünschte. Hab sie aber bekommen & gern damit gespielt. Mit meiner Freundin Annette teilte ich an meinem Geburtstag das Winnetou-Kostüm. Ein paar Jahre später war sie die einzige auf dem Bolzplatz, die nach einer Viertelstunde noch aufrecht stehen konnte.

    Rosa? Kann ich mich nicht erinnern, dass es das bei unseren Mädchen überpropotional gab. Ein Klassenkamerad trug gern die Pullis seiner Mutter, wurde aber deshalb nicht aufgezogen (er war damals schon über Einsneunzig). War eigentlich alles recht entspannt damals …

    Irgendwann habe ICH in der 80ern mal die Buntwäsche nicht gewissenhaft getrennt & durfte dann in rosa T-Shirts und Tennissocken (!) herumlaufen. Hat auch keinen nachhaltig gestört …

    • Don Alphonso sagt:

      Pfffh, meine Wohnung und mein Kulturgeschmack gehen nach gängigen Vorstellungen auch in Richtungen, in denen Frauen extrem dominieren. Das Problem ist aber in dem Fall, dass offensichtlich gewisse Eltern solche Neigungen gern hätten und dann auch bekommen, sei es bewusst oder unbewusst. Das ist dann auch die Ecke, in denen diskutiert wird, ab man Jungs nicht besser abtreiben sollte. Oder ob überhaupt Männer noch biologisch sein sollten. Transkinder sind da ein beliebtes Thema, weil Kinder immer gehen.

    • icke sagt:

      Titel eingeben
      Die Maedels machen einen Denkfehler: Weiblich oder maennlich sur meistens vorgegeben und haengt nicht von Verhalten oder Kleidung ab. Eine Frau, die im Stehen pinkelt sur deshalb noch lange kein Mann.
      Hatte ein Aha-Erlebnis beim Unisport, ju-jitsu, Berlin, FU Anfang der neunziger Jahre : habe an den tuerkischen Sportsfreundinnen gesehen, dass frau vergnuegt Kampfsport betreiben kann, ohne sich Fragen zur eigenen Sexualitaet zu stellen.
      Aber wenigstens kann dann so ein Spiesser wie icke sich son bisschen ueber transcender echauffieren.

    • Dörflicher Akademiker sagt:

      Die werden noch dumm gucken...
      … denn es deutet sich an, dass der Treiber für die für die menschliche Evolution nötige Mutationsrate in der männlichen Samenproduktion liegt. Ohne Hoden kein Fortschritt. Schade aber auch.

    • Don Alphonso sagt:

      Wie gesagt, es gibt Feministinnen, die genau das planen: Googeln Sie mal Hanna Rosin. Sie landen dann möglicherweise auf einer Seite moderner Rassistinnen aus Hamburg, die von Schwesig gesponsort werden.

    • colorcraze sagt:


      rosa T-Shirts und Tennissocken
      Damit waren Sie aber sicher nicht auf dem Tennisplatz? Mein Mann erzählte, daß er dort in den 80ern mit einem quietschegelben T-Shirt einen Verweis kassierte.
      Ansonsten war Rosa in den 80ern Mode, vor allem bei den Newavern, und keineswegs nur strikt bei den Mädels, da wurden Sie wohl allenfalls als besonders modemutig eingeschätzt.

      Weiblich oder maennlich sur meistens vorgegeben und haengt nicht von Verhalten oder Kleidung ab.
      Sehe ich auch so. Ich habe in meinem Leben einmal (in London) jemand gesehen, wo ich dachte, das könnte ein Zwitter (Hermaphrodit) sein. Aber Männer in Frauenkleidern und Frauen in Männerkleidern erkennt man üblicherweise spätestens auf den 3. Blick. Außer man verstellt sich den, indem man statt den Körper die Klamotten wichtignimmt, sich also auf das Theater fixiert.

    • TDV sagt:

      Erfreulich THorHa...
      Dann verraten sie mir doch mal warum sie in ihrem obigen Beitrag vermutet haben, dass die jetztigen Eltern im Gegenstaz zu den ihren da etwas grundfalsch machen? Wieviel Fälle kennen sie denn da?

    • Thorsten Haupts sagt:

      Ey tdv, der Poster war ein "Thorsten K". Und
      damit nicht ich :-).

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • donna laura sagt:


      “Das ist dann auch die Ecke, in denen diskutiert wird, ab man Jungs nicht besser abtreiben sollte.”

      himmel! vermutlich gehen gewissen leuten die themen zur profilierung aus. daher muss alles immer noch ein kleines bisschen extremer werden, sonst hört ja keiner mehr zu (oder ist dies schon soweit?).

      “Aber Männer in Frauenkleidern und Frauen in Männerkleidern erkennt man üblicherweise spätestens auf den 3. Blick.”

      liebe colorcraze, einem entfernten bekannten, dem vernehmen nach ein ungesegneter womanizer, ist dies an einer recht feucht-fröhlichen party nach einem sehr tiefen blick in so einige gläser und in einen gut gefüllten ausschnitt unter langen wimpern nicht mehr recht geglückt, und so wurde er dann eben beglückt (nach allem, was man so mitbekommen musste). das sollte so selten gar nicht sein, hat man sich sagen lassen.

    • colorcraze sagt:


      @donna: Naja, vielleicht fand ers ja auch aufregend und ergriff die Gelegenheit, oder so. So ein leichter Nebel macht ja vielleicht einen Ruck eher zu einem Gleiten… ähm, wo war ich … ach, so genau wollen wir es gar nicht wissen.

    • TDV sagt:

      ThorHa
      Meine Entschuldigung… aber ich werde stutzig wenn ich mir klar mache, dass ich ihnen sowas noch vor ein zwei Jahren sowieso völlig unmöglich jemals zugeschrieben hätte.

      Unsere Welt hat sich doch sehr verändert…. und nicht zum Guten.

    • Thorsten Haupts sagt:

      tdv, bei dem Thema habe ich zufällig persönliche Erfahrungen.
      In Form von gleich drei Bekannten:
      – Ein Junge, der mit 15 in eine sexuelle Identitätskrise geriet, sich für einige Jahre als Frau kleidete und benahm und heute zufreidener Schwuler ist
      – Eine Frau, die sich mit etwa 45 zum Mann umoperieren liess und heute zufriedener Mann ist
      – Ein Mädchen, dass mit 13 in eine sexuelle Identitätskrise geriet (und zwischenzeitlich an harte Drogen), heute zufreiden heterosexuell verheiratet mit zwei Kindern

      Weshalb ich erstens nie über sexuelle Identitätskrisen spotten würde (die gehen an die Substanz als Jugendlicher), ich allerdings zweitens auch niemals Jugendliche drängen oder unterstützen würde, in dieser Krise unwiderrufliche Schritte zu tun (Umoperation).

      Kleines Detail am Rande – alle drei kamen aus typischen “Spiessbürger”-Familein und wurden so gut wie diesen eben möglich … unterstützt! Die erwachsene Frau (heute Mann) blieb übrigens akzeptiert in ihrem Beruf beim selben Arbeitgeber.

      Drei von ca. 500 Bekannten, die ich bzw. die meine Verwandschaft so gut kannte, dass ich solche Identitätskrisen mitbekam. 0,6% – nicht eben das, was man als flächendeckendes oder virulentes Problem bezeichnen könnte.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • colorcraze sagt:


      ich allerdings zweitens auch niemals Jugendliche drängen oder unterstützen würde, in dieser Krise unwiderrufliche Schritte zu tun (Umoperation).
      Me too, und ich halte es für kriminell (abusiv), das zu tun, denn es ist eine ziemliche Bandbreite von “weiblicher Frau” bis “männlicher Frau” und “weiblichem Mann” bis “männlichem Mann” sozial lebbar, ohne daß man brutal herummetzgert. Und ob die, die ihren Körper hassen, diesen Haß nach einer Operation verlieren, steht ja auch noch dahin. Wenn ich da an Anorektikerinnen und Bulimiker denke (oder, noch schlimmer, die von Nahuatl in https://blogs.faz.net/deus/2017/03/18/das-gibt-es-echt-7-digitaltrends-die-nur-im-netz-sind-4211/#comment-57588 ff. erwähnten Fälle), dann komme ich da schon ins Grübeln, ob es sich dabei um wirklich operativ beseitigbare Phänomene handelt. Die Genetik macht ja das Individuum physisch aus, das ist keine erworbene Warze, die man abbeißen könnte.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Colorcraze, es ist leider eine der Kernforderungen
      des harten Kerns der Trans-Bewegung, zu fordern, Kinder sollten ab 12 ohne äussere “Bevormundung” durch Eltern, Ärzte oder Psychologen jeden beliebigen Eingriff an ihrem Körper und an ihren Hormonen vornehmen lassen können, die sie sich zu dem Zeitpunkt wünschen.

      DAS werden Sie selbstverständlich auf bento oder zett niemals lesen – es könnte zuviele Leute ins Grübeln bringen …

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • colorcraze sagt:


      @ThorHa: Ich sags ja, Kastratenmode. Flucht in die Impotenz.

  15. Rheintochter sagt:

    9. Bedingungsloses Grundeinkommen
    Das wird von interessierter Seite auch herbeigeschrieben und so getan, als reite man eine Welle. Klar, für die prekär beschäftigen “Journalisten” wäre das eine feine Sache. Für Menschen aus meinem Umfeld, die wissen, dass das Geld nicht auf den Bäumen wächst, und die nicht einsehen, einem Studienabbrecher den Selbstfindungstrip zu finanzieren, eher
    nicht.

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist auch eine feine Sache, wenn man dafür andere Leistungen streicht und die Menschen zu mehr Selbstvorsorge verpflichtet. Das geht zwar dann 100% schief und führt zu vorzeitigen Todesfällen, aber es wurde gewünscht und letztlich kommt es nur auf das richtige Branding für dieses Hungertuch an.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Aber Don, sie können doch an Rheintochters Beitrag unschwer erkennen, dass sie keinesfalls an solcher rationalen Erklärung interessiert ist…
      Und, sie haben vergessen, dass Rheintöchter gerne Goldschätze hüten und nur zum damit Spielen benutzen. “Hütet das Gold! Vater warnte vor solchem Feind.”

    • Bürger sagt:

      Jenseits der Polemik
      Wenn man das so gering gestaltet, dass keiner wirklich davon leben möchte, ist das nur ein nettes neues Wort für Hartz 4. und das ist gemeint. Wir haben zu viele Menschen in diesem Land, deren Intelligenz und Qualifikation nur für Tätigkeiten reicht, die Computer und Maschinen billiger und besser können. An Qualifikation könnte man arbeiten, aber da Schulpolitik das liebste Spielfeld einiger Politiker ist, wird dort viel geändert, aber wenig zum guten und viel mit Ideologie.
      Ergebnis sind dann eben Volksgruppen, für die es keine Arbeit mehr gibt und auch nie wieder geben wird. Wenn die Lösung Krieg, die früher zum Einsatz kam, wenn ein Land zuviele Menschen hatte, ausfällt und die andere Lösung Auswanderung ebenso, da es auch anderswo für diese Menschen keine Arbeit gibt, bleibt nur Brot und Spiele, also das bedingungslose Grundeinkommen. Klingt besser als Stütze oder Sozi oder Hartz, ist aber das gleiche und verhindert soziale Unruhen.
      Insofern ist das meines Erachtens keine Schimäre sondern eine reale Lösungsmöglichkeit eines sehr aktuellen Problems, das mit selbstfahrenden Autos und Reinigungsrobotern eher noch zunehmen wird.

      Was oft vergessen wird, das ist keine Idee der Piraten (und somit spinnert ;-), sondern als Bürgergeld seit ewigen Zeiten im Wahlprogramm der FDP, dort ausgestaltet als negative Steuer, faktisch dasselbe, nur klingt nicht so gut.

      Unabhängig von der Herkunft der Idee ist das aber eine sozialverträgliche und humane Lösung des Problems Hartzer in dritter Generation, zu faul zum Arbeiten, zu krank zum Arbeiten oder zu doof oder zu wenig qualifiziert für verfügbare Arbeitsplätze. Früher haben viele Leute den Hof gefegt oder wurden mit durchgeschleppt, machten Ablage oder waren in der Poststelle. Mit dem Mindestlohn und der Digitalisierung gibt es das nur noch in Behörden.

    • Uwe Dippel sagt:

      Auch hier: nicht einverstanden
      Da fallen Einige auf den Heiligen Martini und sein Q herein. Nicht das Q seiner Majestät.

      Wir als Gesellschaft schliddern in eine Sackgasse, an deren Ende auch eine beliebige Q-ualifikation nicht mehr unbedingt mit einem Arbeitsplatz gepaart werden kann.
      Es kommt unausweichlich der Moment dass ‘die Welt’ einfach produziert, analysiert und transportiert (gefahren) wird, ohne dass Menschen eingreifen, und arbeiten, müssten. Oder dürften.

      Wir benötigen dann Arbeit; auch Arbeit die nicht notwendig ist.
      Damit eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten der individuellen Kreativität.
      Nun gut, es werden noch mehr unbegabte Gendertröten in den ‘Journalismus’ eintreten und noch mehr fürchterlichen Mist zu berichten und zu kommentieren haben.
      Die gute Seite daran: sie müssen sich nicht mehr unbedingt an Kahane et al anhängen weil es auch andere Quellen gibt.

    • Tamarisque sagt:

      „Humane“ Lösungen „bigly“ in demand
      Zitat Bürger: „Unabhängig von der Herkunft der Idee ist das aber eine sozial-verträgliche und humane Lösung des Problems Hartzer in dritter Generation, zu faul zum Arbeiten, zu krank zum Arbeiten oder zu doof oder zu wenig qualifi-ziert für verfügbare Arbeitsplätze. Früher haben viele Leute den Hof gefegt o-der wurden mit durchgeschleppt, machten Ablage oder waren in der Poststelle. Mit dem Mindestlohn und der Digitalisierung gibt es das nur noch in Behör-den.“

      Eine „humane“ Lösung. Seltsam, dass ich fast jedes Mal, wenn ich das Wort „human“ lese, automatisch an „inhuman“ denken muss. Weil das Wort oft in einem Zusammenhang fällt, in welchem etwas ziemlich gönnerhaft anderen Menschen zugestanden wird, Menschen, mit welchen man nichts zu tun haben will, und wie in diesem Zusammenhang, quasi als eine Zwischenlösung vor der Endlösung.

      Tja, beim wahnhaften Zwang zur Kostenminimierung bei gleichzeitiger Profit-maximierung sind „humane“ Lösungen „bigly“ in demand.*)

      Trump als Vorreiter der neonationalistischen „Humanität“ zeigt mit seinem ersten Etatvorschlag, wie das gemacht wird: Alles, was mit arm, krank, alt, behindert bzw. unterprivilegiert zusammenhängt und Kosten verursacht, soll fast ausnahmslos stark gekürzt oder gestrichen werden. Darunter wertvolle Programme, die z.B. von einem rührseligen Weichei und Sozialromantiker wie Richard Nixon initiiert wurden. :->

      Ebenso soll alles weitgehend weg, was mit Kunst, Kultur, Umwelt- und Verbraucherschutz zusammenhängt.

      Die UNO und das UNO Flüchtlingshilfswerk: Wo gekürzt werden kann, soll gekürzt werden. Schätzungen zufolge könnte es infolgedessen zu Millionen Hungertoten in Afrika kommen.

      Es muss gespart werden! Damit das US Militär optimal aufgebaut werden kann, to make America great again! Die doofen Europäer sind doch da, die Flücht-lingsströme zu versorgen… Die Mauer muss gebaut werden, dafür soll bei Coast Guard gespart werden. Logisch, nicht? :->

      Es gibt noch mehr good news! Trump will mehr Bodentruppen nach Syrien versenden:
      US may send 1,000 troops to Syria; Trump’s ‘hard-power budget’
      https://www.defenseone.com/news/2017/03/the-d-brief-march-16-2017/136209/
      Mehr Dronentote…
      „Report: Trump Gives CIA Authority for Drone Strikes“
      https://www.usnews.com/news/politics/articles/2017-03-14/report-trump-gives-cia-authority-for-drone-strikes
      „Drone Strikes Up 432 Percent Under Donald Trump“
      https://www.thenewamerican.com/usnews/foreign-policy/item/25604-drone-strikes-up-432-percent-under-donald-trump
      … und tote Zivilisten:
      At least 46 civilians claimed dead in alleged ‘massacre’ at Syrian mosque hit by U.S. drone
      https://www.chicagotribune.com/news/nationworld/ct-civilian-deaths-drone-strikes-syria-20170317-story.html
      Zur Erinnerung: Die misslungene Anti-Terror-Operation in Jemen in Januar, mit toten Zivilisten, darunter 17 Frauen und Kinder:
      https://www.businessinsider.de/survivors-of-us-military-raid-in-yemen-at-least-17-women-and-children-were-killed-2017-3?r=US&IR=T

      Ich möchte mir lieber gar nicht vorstellen, wie der Herrn-Klub hier rotieren würde, wenn all das von Clinton veranlasst worden wäre… Ich darf über seinen Murks nicht einmal berichten, schon heißt es, dass ich wieder schimpfe und jammere.
      Double standards par excellence, meine Herren.

      *) „Bigly“ – Trump‘s favourite expression

    • Bürger sagt:

      @Tamarisque
      Ja was wollen Sie denn mit diesen Leuten machen?
      Ich habe für Durchfüttern plädiert. Ob das jetzt als Quote einem Arbeitgeber aufgedrückt wird oder steuerfinanziert durch ein Grundeinkommen ist da echt egal, unterm Strich das gleiche. Nur Arbeit, mit der sich dies Gruppe Mensch selbst ernähren kann, gibt es nicht mehr.

      Das liebe ich so an Kapitalismuskritik, Motzen kann jeder, doch was ist die Lösung?

      Ich finde alimentierte Freizeit besser als Zwangsarbeit ohne Sinn. Nur üppig wird beides nicht sein. Die gesllschaftlichen Folgen völliger Ineffizienz waren 1990 in der untergehenden DDR zu besichtigen, schon vergessen?

    • Tamarisque sagt:

      Des Einen Hungertuch, des Anderen Taschengeld
      @ Bürger
      Ich habe nichts gegen Kapitalismus, sondern gegen die perfiden Auswüchse.

      Die Finnen machen aktuell einen Probelauf für das BGE.
      Don Alphonso hat das auf den Punkt formuliert:
      „[…] letztlich kommt es nur auf das richtige Branding für dieses Hungertuch an.“
      Deren Version ist das Hungertuch.
      Des Einen Hungertuch, des Anderen extra Pocket Money.

      Pervers wird es, wenn an Sozialausgaben (und wie es aussieht, an Krankenversicherung) etc. drastisch gekürzt wird, um, wie von Trump vorgesehen, ein Milliarden schweres Aufstocken des Militäretats zu finanzieren. Das ist menschenverachtend und inhuman.

      P.S. Hatte versäumt die Infos zum Etatvorschlag von Trump zu verlinken:
      Daily Kos beschreibt das Etat wie folgt:
      quote: Donald Trump’s budget tells us plenty about what he values—but it tells us even more about what he doesn’t value.
      Trump values military hardware. He values a border wall. He doesn’t value people’s lives—feeding people or keeping them warm, doing medical research to prevent and heal diseases, job training or college preparation for disadvantaged youth. He doesn’t value the environment, or parks, or the arts. unquote
      It’s Donald Trump’s budget vs. American lives, Daily Kos, 16.3.17
      https://www.dailykos.com/stories/2017/3/16/1644262/-It-s-Donald-Trump-s-budget-vs-American-lives

      The Washington Post beschreibt den Etat-Vorschlag wie folgt:
      quote: Trump has unveiled a budget that would slash or abolish programs that have provided low-income Americans with help on virtually all fronts, including affordable housing, banking, weatherizing homes, job training, paying home heating oil bills, and obtaining legal counsel in civil matters. unquote
      If you’re a poor person in America, Trump’s budget is not for you
      Washington Post, 16.3.17
      https://www.washingtonpost.com/news/wonk/wp/2017/03/16/if-youre-a-poor-person-in-america-trumps-budget-is-not-for-you/?utm_term=.7424bd0c0ae3

    • Thomas Cgn sagt:

      Werter TDV
      Der einzige, der sich in Don Alphonsos Blog Rationalem beständig verweigert, sind Sie.

      Also lassen Sie bitte das Diffamieren anderer.

      Danke

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Uwe
      Es gibt auf kenfm, bei Ken Jebsen derzeit eine Unterhaltung über dieses Thema mit Trautvetter, in dem zwei Studien zitiert werden die wegen der Digitalisierung das Verschwinden von 50% bzw 70% aller Arbeitsplätze in den nächsten Jahrzehnten prognostiziert wird.
      Man könnte dieses „Problem“ durch ein BGE, aber genauso gut durch einen Atomkrieg beseitigen.
      Kommen wird es auf jede Fall…

      Und Tamarisque, auf so was einzugehen „Unabhängig von der Herkunft der Idee ist das aber eine sozial-verträgliche und humane Lösung des Problems Hartzer in dritter Generation, zu faul zum Arbeiten, zu krank zum Arbeiten oder zu doof oder zu wenig qualifi-ziert für verfügbare Arbeitsplätze“ verdirbt den guten Geschmack.
      Weiter als sich zu vergewissern, dass dies tatsächlich so gemeint ist, man sich also nicht verlesen hat, und die Welt nun mal voller solcher „Menschen“ ist, sollte man nicht gehen ;-)

    • Don Alphonso sagt:

      Zum Glück gehört das kolumnenschreiben nicht zu den computertauglichen Jobs.

    • Uwe Dippel sagt:

      Computertauglich, Don Alphonso
      muss ich Sie enttäuschen. Ich wette Sie haben schon Berichte gelesen, wo keine Menschenhand mehr involviert war. Ohne es zu merken.

      Eine Kolumne wie die Ihrige: Derzeit nicht. Werden Sie so langlebig wie im Masthead geschrieben – was ich Ihnen wünsche – unterhalten wir uns in 20 Jahren gerne noch mal. Wenn auch meine Stimme dann aus dem Jenseits kommt … .

    • Don Alphonso sagt:

      Das meinte ich. Ich weiss, dass man Rechner Textbrocken zusammenschieben lassen kann, im juristischen Bereich ist das normal. Aber schicken Sie mal einen Roboter auf den Friedhof!

    • Bürger sagt:

      @TDV
      Ich mag plakativ schreiben, das ändert jedoch nicht am Problem.

      Es gibt in Deutschland Menschen, für die es keine Arbeit zu Preisen gibt, von denen diese Menschen leben können. Streichen Sie gedanklich das faul (ich kenne Menschen, auf die genau das zutrifft), wenn Sie dann nicht blockiert sind, sich dem Problem zu stellen.

      Komplett abseits von Unternehmen: wo liegt der Preis, für den Sie Ihren Rasen mähen, Ihre Fenster putzen und Ihr Haus reinigen lassen?

      Einfaches Beispiel Rasen:
      Selbermachen heisst Rasenmäher 200€ und die Woche 1 Stunde Arbeit, 30-40 Stunden im Jahr. Wenn Sie das nicht als Sport oder Hobby ansehen, werden Sie Ihre Freizeit wertschätzen, sagen wir mal zum Dumpingpreis von 10€. Das heisst, ein Jahr Rasen kostet (ohne Energie) €500-600.
      Rasenroboter, Marke schick, kostet für den gleichen Rasen €2000-2500, ist also ab dem 5ten Jahr im Vorteil, gewartet werden muss beides Gerät.
      Gärtner kostet über einen kleinen Betrieb mindestens €20 die Stunde, und er Gärtner ist genauso schnell wie Sie, kostet Sie im Jahr auch €600, genausoviel wie selbermachen.
      Haben Sie einen Gärtner?
      Genau, der Gärtner braucht länger, ist teurer oder Sie rechnen Ihre eigene Arbeit nicht. Falls doch und Sie rational agieren, ist die erste Wahl der Roboter.

      Wir haben einen Gärtner für einen Gemeinschaftsbesitz, der roboterungeeignet ist, etwas teurer als oben, etwas älter und langsamer, ungelernt…Das Ergebnis treibt einem die Tränen in die Augen, Kostenpunkt etwa €500 im Jahr für viermal im Jahr das Gröbste, nicht wöchentlich. Der gehört nicht in die Gruppe, die ich meine, er ist gesund, hat einen Beruf (nicht Gärtner) gelernt, ist fleissig etc. Trotzdem würde ich ihn jederzeit durch einen Roboter ersetzen, falls es ginge, wegen Arbeitsergebnis (und weil er einen mit seiner Art in den Wahnsinn treiben kann).

      Unsere Fenster lassen wir Putzen, das Haus meiner Eltern ebenso. Alle diese Menschen bekommen Mindestlohn, wir zahlen aber (weil keine Schwarzarbeit) einem Unternehmen mehr als das Doppelte. Dafür kommt dann auch eine Urlaubsvertretung und eine Krankheitsvertretung. Diese Menschen arbeiten sich den A… ab für wenig Geld und sind trotzdem ständig gefährdet, durchs Raster zu fallen.

      Wenn wir hier mal ne Umfrage starten, wer selbst Arbeit gibt für Menschen, die potentiell für das bedingungslose Grundeinkommen in Frage kommen, werden wenige “hier” schreien. Weil zu teuer, zu schlechte Leistung, kompliziert usw. Faire Arbeit fängt bei jedem selbst an, fragen Sie sich, warum sie Ihre Reifen nicht wechseln lassen, Ihren Rasen mähen, die Fenster und das Haus Putzen usw. Ich kann das Rennrad selber warten, kann aber auch damit einen Arbeitsplatz schaffen.

      Doch selbst wenn wir alle diese Dinge machen lassen, bleiben viele Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ohne Arbeit sind, weil sie schlichtweg auch für diese Arbeiten nicht geeignet sind. Wenn Sie nicht vollig asozial sind, als Gesellschaft, übernehmen Sie für diese Verantwortung. Und nennen das Baby, wie Sie wollen, es wird aber nie üppig sein können, weil sie damit den Menschen den Anreiz nehmen, die sich selbst durch ihre Arbeit ernähren können.

      Und da Trump so ein Riesenthema ist (mich interessiert das hier und jetzt mehr), auch die kapitalistischste aller Gesellschaften kennt die Kosten sozialer Unruhen und die sind höher als Alimentierung auf niedrigem Niveau. Amerika hat eine andere Kultur, Eigenverantwortung statt staatlicher Vollkasko, da liegt die Schwelle woanders als bei uns, aber die Kosten sind bekannt.
      Um nicht soweit zu schauen: die Kosten die Verwerfungen in der Türkei sind jetzt schon immens, das Land fährt mit solcher Geschwindigkeit gegen die Wand, dass diese kaputt gehen wird und das Land mit. Das ist das wirkliche Thema, die Türkei ist dicht bei, das hat direkte Auswirkungen auf uns. Sich von Trumps Twitterei ablenken zu lassen ist schick, aber geht am Problem der nächsten Monate komplett vorbei.

    • Uwe Dippel sagt:

      Missverständlich
      Zum BGE: Natürlich gibt es die Perspektive der alten sowjetischen Verfassung; und ich unterschreibe daraus jeden Tag, dass Unwillige keinen Cent erwarten dürfen.

      Als ich BGE erwähnte hatte ich ein ganz anderes Bild im Kopf, ein optimistisches Bild. Sogar der übliche Pessimist in mir sieht bei näherer Betrachtung in einer grossen Mehrheit der Menschen tief drinnen etwas, für das sie ‘brennen’ können. In der Vergangenheit gab es wenig Möglichkeiten, dieses Brennen echt zu entfachen, weil zunächst einmal Brot auf den Tisch muss, und dafür harte Feldarbeit, monoton-geisttötende Fliessbandarbeit oder ähnliches nötig ist.

      Es gibt allerdings nach einem Übergang in die Automatisierung auch das Potential dieses Brennen kreativ zu entfachen. Und da greife ich auf Montessori zurück, oder auch den beinahe vergessenen Ivan Illich.

      Auf der praktischen Seite möchte ich drei anekdotische Beispiele erwähnen:
      1. Meine ehemalige Finanzberaterin bei der Nutsspaarbank. Eine tolle Frau, fair, mit unabhängigem Sachverstand. Sie kündigte, weil man ihr nach der Umstrukturierung ein Target gesetzt hatte zum ‘Mitverkaufen’ von bankeigenen Versicherungen.
      2. Altenpfleger, die Altenpflege als Herzensangelegenheit in sich tragen, aber lieber nicht arbeiten, als im Minutentakt zu waschen.
      3. Eigentümer eines denkmalgeschützten Hauses, die sich ihre freien Minuten abknapsen, das Haus innen und aussen im Originalzustand zu erhalten, bzw. zu rekonstruieren; die aber tagsüber für den Unterhalt fachfremd dazu arbeiten gehen müssen.

      Das sind nur drei Beispiele, die ich persönlich kenne. Und ich kenne mehr.
      Als ich oben schrieb, ‘arbeiten müssen’ meinte ich natürlich nicht, einen Sandhaufen hin- und her zu schaufeln. Zugestanden, wenn jeder das tun darf/muss das ihm am Herzen liegt, kommt da nicht in jedem Falle gesellschaftlich Nützliches bei heraus. Aber meistens.

      Um es überspitzt auszudrücken, vielleicht führt das sogar zu einer Reduktion von z.B. Gendertröten. Oder Spitzeln. Es ist vorstellbar, dass die eine oder andere ja nur in das Horn bläst, weil es die einzige Geldquelle ist, die sich auftut. “Wes Brot ich fress’, ….”. Bei Kahane gibts Geld, das der eine oder andere vielleicht lieber auf eine andere Weise verdienen würde, *wenn* es dort welches gäbe.

      Menschen sind nicht grundsätzlich zur Faulheit veranlagt. Schauen Sie sich an, was passiert, nachdem jemand seine Arbeit verliert; und schauen Sie was einige Zeit danach passiert. Meistens wird zunächst erst einmal gechilled und relaxt und gefaulenzt. Später dann ergreifen die meisten wieder etwas.

      Das BGE soll ja auch nicht verführerisch hoch sein; nur den Stress vermeiden; genug für food and shelter.
      Und dann kann sich jeder Einzelne überlegen, nach seinen Bedürfnissen mehr, und wirtschaftlich orientiert, zu machen; oder für sich selbst einen (gesellschaftlichen) Beitrag nach seinem Gusto zu leisten. Oder beides in einer Mischform.

      Selbstfindungstrip? Warum nicht. Manchmal braucht es das. Und gerne nochmal: Nur wie wenigsten Menschen sind so anspruchslos, dass sie als ‘Gastav’ enden: https://de.wikipedia.org/wiki/Gustaf_nagel
      Und sogar der hat einiges Positives beigetragen!

      Hartz IV: Nein, ist es eben nicht. Hartz IV ist demütigend, man muss dafür ansitzen, nachweisen, Eigenes vorab verbraten (das ist total pervers: Wenn ich etwas angespart habe, es später zu investieren, muss ich es zunächst auffressen, bis ich nichts mehr habe. Hartz IV zwingt in die Abhängigkeit).

      Einer der französischen Präsidentschaftskandidaten, Jean Luc Mélenchon, hat so etwas ähnliches im Programm, Benoit Hamon in abgeschwächter Form.

      In Deutschland wird da noch drum herum geredet, es nutzt aber nichts.
      Die Zukunft ist entweder irgendwie so, oder wird – wie TDV anmerkte – durch einen Nuklearkrieg geprägt, oder durch staatlich verordnete Medikation der Arbeitskräfte, für die es einfach nichts mehr zum ‘Schaffen’ gibt, vor der Implosion gehindert.

    • Hans_Nase sagt:

      BGE
      Werte Mitforisten,

      es scheint ja einige Argumente für ein BGE zu geben (z.b von Hr. Dippel). Ein Konzept, für das man sich durchaus erwärmen könnte. Was man dann jedoch nicht vergessen sollte, ist eine wesentliche Voraussetzung: Eine sinnvolle Definition derer, denen es zustehen sollte. Setzt man das BGE nämlich in Bezug zum jetzigen Rahmen (EU-Freizügigkeit, unkontrollierter Zuwanderung, Wahrecht für Ausländer, Aussagen wie “Das Volk ist jeder, der in diesem Land lebt” usw.), dann kann einem dabei nur Angst und Bang werden bei diesem Gedanken…

    • Tamarisque sagt:


      @ TDV
      Vielen Dank für Ihren Hinweis.
      Ich freue mich, dass Sie wieder in einem freundlichen Ton mit mir komunizieren und hoffe, dass es diesmal etwas länger so weiter geht. Ich werde mir jedenfalls Mühe geben.
      :-)

    • Bürger sagt:

      @Uwe Dippel
      Hartz 4 ist entwürdigend und ungerecht, wer was anderes sagt, ist schon recht “speziell”.

      Ungerecht, weil dort Leute, die lange gearbeitet haben und dann im Alter arbeitslos werden, gleich behandelt werden mit Menschen die nie gearbeitet haben. Die Pleite des Arbeitgebers kann die lebenslange Vorsorge vernichten oder, wer gespart hat, ist der Dumme.

      Als entwürdigend empfinde ich in diesem Land (aber auch in anderen) fast jeden Kontakt mit Behörden. Viele in der Verwaltung haben komplett vergessen, dass sie vom Bürger bezahlt werden. Ausnahmen wie Finanzamt, Kfz Zulassung oder Bürgeramt gibt es, aber Bauamt, Ausländerbehörde, Arbeitsamt: der blanke Horror. Das sitzt die gleiche Sorte Mensch, wie in der “Sanierungsabteilung” der Bank. Der nächste Satz ist nicht jugendfrei, fällt also weg.

      Aber Manna fällt auch nicht vom Himmel und der Versuch, falsche Anreize und Ausnutzen des Systems zu verhindern, endet in D immer in Bürokratie, noch mehr Bürokratie und Bespitzelund und Denunziation.

      Zum BGE: die Menschen, die Sie aufzählen, sind alle irgendwie produktiv. Es gibt aber auch Menschen, die sind das nicht oder nicht mehr. Ursachen vielfältig, Krankheit ist eine, Alter eine andere, fehlende Bildung usw. Aber auch Antriebslosigkeit kann ein Grund sein. Und da ist das Problem: mit “warum soll ich mehr Steuern zahlen, damit mein Nachbar den ganzen Tag…(auf der Mutti liegt, vor der Glotze hängt, irgendwas anderes Polemisches)” kann man das prima totmachen. Ich weiss nicht, wie hoch der Anteil der Antriebslosen wirklich ist, und ob das BGE irgebdwas verändert, aber die Gefahr falscher Anreize ist gross. Fragen Sie mal nach dem Lottogewinn, viele sagen “ich höre auf zu Arbeiten”. Das mag an der Arbeit liegen, vielleicht machen sie stattdessen was sinnvolleres, aber vielleicht eben auch nicht.

      Fakt bleibt, es gibt immer weniger Arbeit im Bereich einfache Tätigkeiten und für die dann arbeitslosen Menschen muss ne Lösung her. Ohne Fehlanreize zu setzen (jedes Jahr ne Millionen Menschen mehr durchschleifen geht da bestimmt nicht, da muss man sich als Land schon entscheiden)…

    • TDV sagt:

      Guten Morgen Bürger
      Bürger…
      Sie haben recht, das „faul“ war es , was mich zum Antworten getrieben hat…

      „Komplett abseits von Unternehmen: wo liegt der Preis, für den Sie Ihren Rasen mähen, Ihre Fenster putzen und Ihr Haus reinigen lassen?”

      Den Preis gibt es nicht, solange ich körperlich dazu in der Lage bin, werde ich die ersten beiden Dinge und Ähnliches selber tun, meine Frau Letzteres, wobei sie wissen müssen, dass nicht berufstätige Japanerinnen Sauberkeit seit ihrer Kindheit ganz ehrlich als Hobby haben.
      Ich halte es für wichtig alles was irgend möglich ist selber zu tun, ich fahre seit 9 Jahren denselben Wagen und Anfang März war er zum ersten Mal in der Werkstatt weil die Federbeine zu erneuern mir denn doch zu viel ist. Der Rest wird selber gemacht… TÜV immer makellos

      Wir beide haben verschiedene Vorstellung von rational, wenn ein ganzer Baum entfernt werden muss, kommt in der Tat ein Gärtner, alles andere wird handgemacht. Wie das Spazieren Gehen, mit oder ohne Hund, ist auch Gartenarbeit eine wunderbare Gelegenheit Audiobücher zu konsumieren oder Fremdsprachen zu lernen. (Pimsleur ist sehr zu empfehlen)
      Nun zum Grundmissverständnis

      „Faire Arbeit fängt bei jedem selbst an, fragen Sie sich, warum sie Ihre Reifen nicht wechseln lassen, Ihren Rasen mähen, die Fenster und das Haus Putzen usw. Ich kann das Rennrad selber warten, kann aber auch damit einen Arbeitsplatz schaffen.”

      Ich bin mit 17 von zu Hause fort und deshalb enterbt worden. Jeden Pfennig meines Lebens habe ich selber verdient, was aber damals kein so grosses Problem wie heute war. Ich habe zusammengezählt so um die 12 Jahre meines Lebens mit Arbeiten verbracht, den Rest der Zeit hauptberuflich GELEBT, worunter wir beide wohl sehr verschiedene Sachen verstehen.

      Das BGE interessiert sich nicht dafür wie viel sie haben wollen oder meinen haben zu müssen, dortist der frreie Markt, nehmen sie den Job der ihnen passt… oder eben keinen. Niemand zwingt sie, wenn sie meinen jährlich das neueste iPhone besitzen zu müssen, no problem, gehen sie bei Bürger Fenster Putzen.
      Der Sinn des BGE für den Menschen liegt darin, dass er nicht länger erpressbar ist, was seit HartzIV in seiner ganzen Perversion allen bekannt sein dürfte. Man hebt mit dem BGE auch noch die Untersten auf eine minimale Stufe der Lebensqualität, der Rest ist Eigenverantwortung.
      Ich habe bei Chomsky gelernt, dass das Problem ganz einfach linguistisch zu erkennen ist, man nennt es Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wo es doch einfach heissen müsste: Anteilseigner und Lohnabhängiger.
      Mit einem BGE im Hintergrund gibt es freie Verhandlungen zwischen Gleichen beim Lohn, daher, und nur daher natürlich auch der Widerstand gegen das BGE.

      Auch hier haben sie Recht:

      „Und nennen das Baby, wie Sie wollen, es wird aber nie üppig sein können, weil sie damit den Menschen den Anreiz nehmen, die sich selbst durch ihre Arbeit ernähren können.”

      Wer diesen Anreiz verspürt, weil er zu dumm oder zu feige zum Leben ist, der darf gerne Arbeiten. Wer das Leben verstanden hat, der kommt sehr gut ohne Arbeit aus, bzw macht, was er gerne tut, nicht weil er muss. Fragen sie Don Alphonso!

      Und auch hier hilft Denken:

      „…das Land fährt mit solcher Geschwindigkeit gegen die Wand, dass diese kaputt gehen wird und das Land mit.”

      Nun, sowas lässt sich nicht vermeiden wenn das beste Staatssystem mit man daherkommt die Demokratie ist, also entweder die Herrschaft der blöden Massen (die 7 Trends des Textes sind Musterbeispiel!), oder die Herrschaft der Konzerne und der Finanzwelt.
      Ich will niemand dazu überreden nicht in DE zu leben und das ganz, ganz toll zu finden, aber wenn man mich frägt, dann sage ich jedes Mal: Genauso dumm es ist einer Religion zu folgen, nur weil man rein zufällig in sie hineingeboren wurde, so dumm ist es auch sich über ein gewisses Heimatgefühl hinaus mit einem Land zu identifizieren, wo man doch die ganze Welt zur Wahl hat.

      Die Probleme die sie ansprechen, und der entscheidende Begriff dabei ist wohl in der Tat doch das mit dem „faul“, auch wenn sie das bestreiten, das Problem sind sehr, sehr viele Dinge die sie anscheinend niemals hinterfragen. Und nahezu immer sind diese Themen nichts als Ausreden.

      Ich hoffe sie verstehen, dass ich sie also keineswegs daran hindern will, so zu leben wie sie es für richtig halten, aber andere, viele andere, sind halt anderer Auffasung, wie ein gutes Leben aussieht.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Hans Nase
      Wie mich nicht sehr überrascht, haben sie den eigentlichen Gedanken des BGE, der ja schon im Namen liegt, nicht verstanden… machen sie sich nichts draus.

      Tamarisque
      Ich versuche beim Lesen immer beiseite zu lassen was ich schon über einen Foristen im Kopf habe. Wir sind bei einem einzigen Thema grundverschiedener Meinung und es ist immer nur diese eine Meinung die ich kritisiere.
      Oder zumindest versuche ich das ;-)

    • Bürger sagt:

      @tdv
      Enterbt worden bin ich nicht, da war nichts zum Vererben, der Fall ist aber auch nochnicht eingetreten ;-) Auch bei mir ist jeder Pfennig selbst erarbeitet, Studium inklusive, damals bezahlt durch Fabrikarbeit und das neueste iphone ist egal. Im Ausland gelebt habe ich bereits und tue es wochenweise immer noch. Sogar mit nichtdeutscher Exfrau kann ich aufwarten und den Führungsjob im Dax Unternehmen habe ich geschmissen, um das zu machen, was mir Spass bringt. Muss da leider etwas das “Schublade auf, passt” demontieren.

      Für mich ist es aber auch Lebensqualität, Fenster nicht selbst zu Putzen, sondern die Zeit netter zu verbringen. Freie Wahl.

      Das Grundsatzproblem sehe ich woanders: nur was erarbeitet wurde, kann verteilt werden. Wenn keiner arbeitet, ist da nichts. Wenn viele nicht arbeiten, ist da zuwenig. Also müssen viele arbeiten. das ist ganz unabhängig von der Verteilung des Ergebnisses auf Arbeit und Kapital. Klar, wenn nur Kapital (Maschinen) arbeitet, können alle Menschen das machen, was ihnen Spass bringt. Werden wir aber nicht mehr erleben.

      Darüber hinaus: wenn in Land A das Kapital besteuert wird und in Land B nicht, wandert es zu Land B. Wie immer sie es drehen und wenden, BGE wird notwendig sein, weil simple Arbeit durch Kapital ersetzt wurde. Die Kosten des BGE müssen sie so verteilen, dass noch etwas geschaffen wird, Mehrwerte, aus denen sie das bezahlen können. Das müssen Arbeit und Kapital tragen, auch einverstanden.

      Nur ist das eine Gratwanderung, da sie nie eine weltweite Ordnung hinbekommen werden. Warum nicht, dazu gibt es hinreichend Erklärungen in der Spieltheorie. Wenn sie der misstrauen, weil sie ökonomisch ist, es gibt ähnliches in der Verhaltenspsychologie. Sozialismus funktioniert nur bei einem extrem positivem Bild des Menschen und seines Verhaltens. Ich halte Menschen überwiegend für Egoisten. Sogar “Gutmenschen”, die anderen helfen, um sich selbst besser zu fühlen, sind Egoisten, geben es nur nicht zu. Echte Altruisten kenne ich nicht und halte das auch für widernatürlich, passt nicht zum Steinzeitmenschen. Gruppenegoismus ja, Altruismus nein. Und eine Gesellschaft ist als Gruppe zu gross, zu anonym, um so zu funktionieren.

      Und dieser Unterschied im Menschenbild ist letztlich der Kernunterschied zwischen Sozialismus und Kapitalismus. In Reinfirm, meine ich jetzt, nicht der Quatsch, den SPD, Grüne oder Linke als solchen verkaufen wollen, das ist Gängelung und Verbote, Segeln unter falsche Flagge.

      Oder anders gesagt, wenn jeder nur das macht, was ihm Spass bringt, glaube ich nicht, das genug Wertschöpfung vorhanden ist, dass alle davon leben können. Da ist natürlich eine Glaubensfrage. Ich arbeite etwas, was Spass bringt und sich lohnt, kann mir aber auch vorstellen, bei einem BGE ganz was anderes zu machen, etwas was keine Wertschöpfung mehr ist, z.B. Renndradfahren. Genauso würde ich reagieren, wenn die Steuer so hoch ausfällt, dass ich nur nich “zum Spass” arbeite. Entweder nicht mehr oder in einem anderen Land mit niedrigerer Steuer arbeiten. Wenn das zu viele machen, wird das nicht funktionieren. Und deshalb kann das BGE nicht üppig sein, sondern nur für bedürfnislose Menschen ausreichend.

      Gruss nach Japan

    • Uwe Dippel sagt:

      @Bürger
      Wunderbar erfasst!

      “Das Grundsatzproblem sehe ich woanders: nur was erarbeitet wurde, kann verteilt werden. Wenn keiner arbeitet, ist da nichts. Wenn viele nicht arbeiten, ist da zuwenig. Also müssen viele arbeiten. das ist ganz unabhängig von der Verteilung des Ergebnisses auf Arbeit und Kapital. Klar, wenn nur Kapital (Maschinen) arbeitet, können alle Menschen das machen, was ihnen Spass bringt.”
      Hier kommt es drauf an. Es funktioniert nicht binär; es kann nicht umgeschaltet werden. Im Gegenteil, wir müssen heute die Regeln ausarbeiten, wie der Produktivitätsgewinn – und damit der Mehrwert – verteilt werden soll.
      Wenn wir das nicht tun, wird es am Ende anders aussehen: “können alle Menschen das machen, was ihnen Spass bringt” wird ins Gegenteil verkehrt werden.

  16. J´ en ai marre, moi aussi sagt:

    Don, das ist ja schon wieder Grünenbashing. Aber diskret.
    “Ob es möglich ist, sich als Individuum ganz von der göttlichen Person zu trennen, und umgekehrt.” Ha!
    .
    Don, heute reichte mir schon Ihr oberster Absatz um tätig zu werden, während ich mich allgemein gerne an der Anderen Stichworte accrochiere. Ein Mitesser, sozusagen, ein Gedankenparasit. Sogar ohne ein Wort zu den Grünen verlieren zu müssen.
    .
    Mir funzte bei obigem Satz sofort ein Gedanke: Ist es möglich aus EU-Elitefunktionärsasche noch einen deutschen Kanzler zu formen?
    .
    Ist der nicht so eine Art abgebrannter Brennstab, den man zwar nicht Endlagern darf weil man ihn wiederaufarbeiten kann, später, wenn z.B. im Niger nix mehr zu holen ist? Aber einen solchen gestreckten Erwartungshorizont sieht ein menschliches Leben zum Glück nicht vor. Zudem; bei der Aufarbeitung fallen auch unbrauchbare Abfälle an, die dann, ähnlich wie bei Zwangspensionierungen auf Kosten der Allgemeinheit endgelagert werden müssen. Ach ja, im Frankfurter Guano-Clipper wird er als Zug dargestellt, das ist lustig. Ich stell´ mir vor, wie er im Herbst auf einen Prellbock auffährt, der Zug.
    .
    Beim ersten Foto, bei der langjährigen Katharina (noch mit tiaitsch) mit Bekanntgabe ihres Broterwerbs bin ich auf das Angenehmste an einen TV-Beitrag über den Wiener Zentralfriedhof erinnert. Dort liegen z.B. auch Oberlokomotivführers-und Innungs-Metzgermeistersgattinnen. Zum Glück sind derartige Epitapheninschriften, auch in Österreich, keine Pflicht. Man denke alle die Witwen der “berufs”-tätigen Männer mit denen der Wiener Polizeimajor Adolf Kottan während seiner Dienstzeit zu tun hatte. Oder was schreibt man einer Verschiedenen drauf, die im Dancing immer nur eine Stange polierte?
    .
    Beim zweiten Foto stelle ich mir, nach der x-ten hin-und-her-und-zurück- Rechtschreibreform, die Gewissensqualen eines heutigen Steinmetzes beim Einmeißeln des „wohlgeborenen“ vor.
    .
    Halt! Jetzt doch noch was zu den Grünen: „Vorschläge aus Kreisen der Grünen, Elternschaft auf bis zu 4 Personen auszudehnen…“
    Wie ist das gemeint? Jeweils zwei Paare unterschiedlichen Geschlechtes oder weitere Kombinationen 1 Kerl-3 Weibaleit (harrr), 3 Kerle-1 Weibsbild (harrr-harrr)? Und warum? Heute gibt es doch Gentests, sollten Unklarheiten zu beseitigen sein. Oder sollte eine Art Redundanz wie früher bei den Paten die Absicht sein?
    (DdH)

    • Don Alphonso sagt:

      Die Bilder sind vom Gmundner dorffriedhof, der eigentlich ein verstecktes Kleinod ist.

      Der Vorschalg kam von Volker Beck, mir war es zu stressig, das zu verlinken. Prinzipiell finde ich eine ausweitung des Familienbegriffs sehr richtig, einfach weil bei Trennungen neue Formen entstehen und man die nicht im Regen lassen sollte. Ich bin aber etwas gespalten, wenn es dabei dann Entwicklungen Vorschub leistet, über die ich vorher gern nochmal gesprochen hätte. Thema Adoptionsrecht: Es ist halt einfach so, dass manche Lebensentscheidungen Folgen habe. Wenn ich als Single durchs Leben gehe, kann ich auch nicht einfach eine Adoption verlangen. Das sind dann halt Konsequenzen des eigenen Tuns.

    • Nahuatl sagt:

      Thema alternative Formen des Zusammenlebens
      Da bin ich extrem auf die Sicht des Kindes Fixiert. Vergleicht man Rechtsprechung mit gesellschaftlich-soziologischem Gerede ( Recht des Kindes auf Aufbau eines Verhältnisses zu leiblichen Eltern vs. VollAdoptionsrecht für Homosexuelle, Leihmutterschaften, etc. pp. ist das ganze doch nicht stimmig.

      Die klassische Familie soll zerschlagen werden, statt dafür zu sorgen, dass wenigstens 1,5 Gehälter langen, um eine Familie durchzubringen, forciert man Modelle, die das Kleinkind ab 1/2 Jahr (Ganztageskrippe) bis zum Abi (Ganztagesschulen) aus der Familie herauslösen. Danach eh weg.
      Die einzigen, denen man das Ausleben eines klassischen Familienmodells nachsieht, sind diejenigen Familien, die noch nicht solange in D leben.
      Und diese Familien lassen sich von dem Geschwurbel auch nicht beeindrucken, schon weil sie es garnicht kennen.

      In meinen Augen (und ich gehöre zu denen, die aus reiner Neugierde auch andere Modelle des Zusammenlebens ausprobiert haben) ist das, was am besten funktioniert, eine 2er-Beziehung, in der jeder zurückzustecken gelernt hat. Falls Kinder da sind, sowieso.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich kenne keinen Fall, in dem der Übergang von der klassischen Ehe zum Patchwork gut gelaufen ist. Das war immer ungut und für die Kinder eine Belastung. Ich kenne natürlich auch Frauen, die das aller Probleme zum Trotz wirklich gut hinbekommen haben, aber das im Kern einfachste und für alle bruchlos handhabbare System ist nun mal die ganz normale Ehe mit 2 Kindern, die weitgehend von den Eltern betreut und erzogen werden. Das soll man nicht schlecht reden, auch wenn wir momentan leider teilweise von schief gelaufenen Ostmenschenexperimenten regiert werden.

    • globetrotter sagt:

      @Don
      im Alltag habe ich viel mit psychisch erkrankten Kindern und deren Eltern zu tun. Und Don, ich kann ihre Einschätzung aus den hunderten von Fällen absolut bestätigen. Schön wie sie es auf den Punkt bringen. Das Schlimme ist: das was man selbst nicht erfahren hat (eine geborgene Kindheit; hier wahrsch Schwesig) kann man oft kaum weitergeben. Ich erlebe das jeden Tag: die Eltern wollen das Beste, aber weil sie es selbst nicht erlebten, fehlt ihnen das Gespür, im Alltag angemessen liebevoll (und konsequent) mit den Kindern umzugehen. Die richtig kaputten Kinder, die ich sehe, haben meist auch kaputte Eltern und kaputte Familienverhältnisse. Und diese Kinder sind allenfalls teilweise zu heilen.

    • Don Alphonso sagt:

      Zynischerweise gibt es dann noch solche wie mich, mit perfekten eltern, aber ohne Kinderwunsch. Tja.

    • Nahuatl sagt:

      Don und Nachwuchs
      Da geht es nicht mehr um Wunsch, da geht es um Pflicht ;)
      Im Ernst: Wirklich jammerschade: Diejenigen meiner Freunde und Bekannten, die Kindern wahrscheinlich am meisten mitgeben hätten können, haben sich anders entschieden, während… naja, eh klar.

      Was halt, wenn man das alles extrapoliert, herauskommt, ist, dass die Welt blöder und schlechter wird.

    • Don Alphonso sagt:

      Die meisten haben letztlich doch noch den Rappel gekriegt und ich wäre eine Fehlbesetzung. Wirklich.

    • donna laura sagt:


      nun ja, man braucht ja auch onkel auf der welt.

      das wusste schon donald.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      „Ich kenne keinen Fall, in dem der Übergang von der klassischen Ehe zum Patchwork gut gelaufen ist.”

      Die Scheidungsrate lag 2005 mit 52% am höchsten, derzeit liegt sie nach wie vor auf über 49%.

      Könnten sie mir an Hand dieser Zahlen irgendwie erklären was an Patchworkfamilien so zu verurteilen ist?

      Das Problem scheint doch eher eine generelle Beziehungs Unfähigkeit zwischen Menschen, und nicht eine zwischen Männlein und Weiblein oder anderen Kombinationen zu sein? Dass „Familie“ zu einem temporären Begriff geworden ist, liegt ausserdem im Wesentlichen am ungenügenden materiellen Einkommen, und wird schon allein deshalb, neben vielen anderen Gründen, von Generation zu Generation verstärkt weitergegeben!
      Ausnahmen sind selten und betreffen zumeist Familien in denen den Kindern mit dem Verlust eines Millionen-Erbes gedroht werden kann.

      Die Zeiten haben sich geändert. Die Aufrechterhaltung des Scheins reicht immer weniger Leuten als Sinn ihres Daseins.

      Ich halte das für erfreulich…

    • Don Alphonso sagt:

      Dann wird es Sie nicht erfreuen, die neuen Zahlen zu erfahren: Scheidungsquote liegt nur noch bei einem Drittel, die meisten Scheidungen sind schon nach 6 Jahren und nur jede zweite dieser Ehe war mit Kindern begütert. Ich merke das bei vielen Gesprächen: Die jungen Leute sind heute weitaus weniger locker drauf, haben ganz klare vorstellungen und wissen, was ihnen als Lebensglück vorschwebt. Sie können das gern eine Verspiesserung nennen, aber es ist halt so. Vielleicht, weil die Exzesse meiner Generation zu viel waren.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Der Trend geht seit einigen Jahren in der Tat nach unten, liegt aber dennoch nach den letzten Zahlen von 2015 bei 42%. Einiges der Rückläufigkeit dürfte auch der prekären gesamtwirtschaftlichen Lage zuzuschreiben sein….mal abwarten. Was die Exzesse angeht haben sie allerdings den Nagel auf den Kopf getroffen, das Risiko eines „freien“ Lebens erfordert mehr Mut als den meisten zur Verfügung steht.
      Vielleicht steigt ja die Ehegatten-Mord Statistik statt dessen ;-)

  17. Harry Charles sagt:

    Ein paar Anmerkungen zu den einzelnen Items
    1. Drohnen: der Grund warum diese Pest sich noch nicht so ausgebreitet hat wie ursprünglich befürchtet (ich sah schon ganze Heerscharen pickeliger, bebrillter Nerds, die mittels Drohne wohlfeil den Halbstarken machen so wie weiland auf den Dörfern immer die sog. “Mofarocker”.) liegt wohl darin, dass es zumindest bei der ein oder anderen Behörde noch ein paar rational Denkende gibt. Es gehört auch nicht allzu viel Fantasie dazu sich vorzustellen wie es wäre wenn die Dinger in Massen rumschwirren. Abgesehen von der Lärmbelästigung und dem Umstand, dass man die Sonne nicht mehr sehen könnte : stündlich würden irgendwelche kollidieren und runter fallen. Und 2 Kilo Eisen aus 100 m Höhe, das durchschlägt den dicksten Schädel (oder alternativ Haus- bzw. Hospitaldächer, etc.).
    Als Sportpilot gehöre ich außerdem einer Interessengruppe an, die sich den Luftraum von den Wichsdingern nicht wegnehmen lassen will.

    2. Cyborgs: Ich denke von der Sorte gibt es doch schon massenhaft. Als regelrechte Humanroboter haben sie einen eher maschinell-mechanistisch geprägten Denkapparat, wohingegen der Rest höchst irdisch ist (bei übergewichtigen Redakteurinnen von Online-Zeitungen etwas allzu irdisch).

    3. Polyamorie: weniger Sex? Schon verloren. Das einzige was mich bei Frauen interessiert. Wenn ich intelligente Konversation will, die suche ich hauptsächlich bei Männern. Was richtig erkannt wurde: man diskutiert über Polyamorie als soziales Konstrukt. In unserer Gesellschaft der neuen Spießigkeit (es ist lang her, dass man sowas hörte wie “wer zweimal mit derselben pennt gehört schon zum Establishment” – einen der wenigen 68-er Sprüche mit denen ich mich anfreunden konnte) wäre alles andere auch ein Wunder.

    4. Internethaustechnik: prima Idee, wenn da nicht die ganzen Hacker wären. Ich sehe schon übergarte Truthähne in flammenschlagendem Herd schmoren oder Heizkostenabrechnungen, die den Hausbesitzer in den Schuldturm und anschließend in die Klappsmühle bringen (Liste möglicher weiterer Katastrophen dürfte wohl kaum abschließbar sein). Wohl nirgendwo liegen Segens-und Schreckensvisionen so dicht beisammen. Bequem, kann aber böse enden. Wenigstens hat man aber immer gleich das Smartphone dabei um die Feuerwehr zu informieren.

    5. Mäzenatentum: sehr wichtig, vor allem für mich selbst. Ich hätte es gern auf die althergebrachte Weise. Wegen all dem was einem täglich in diesem Land angetan wird schwirrt mir der Kopf so voller Gedanken und Ideen, dass ich sie irgendwie loswerden möchte um sie zu verarbeiten. Kurz: ich sitze im Moment an einem Buch. Keine Ahnung ob es mir je gelingt, eines auf den Markt zu bringen (ich hätte Stoff für mehrere), habe da null Erfahrung. Aber ich will Geld damit machen wenn’s geht.

    6. Transkinder: Schon wieder ein neuer kranker Trend? Vor Jahren kannte ich mal eine Frau, die in einer lesbischen Beziehung lebte. Der Witz dabei: sie selbst war gar nicht lesbisch, hat das alles aus reinem Trendrittertum getan (ein Gebräu aus Karriere- und Profilierungsgeilheit, denn womit kann man sich hierzulande besser profilieren als Stellung zu beziehen für eine Minderheit, die von den Nazis verfolgt wurde?). Naja wem’s Spaß macht. Ich hatte vom vielen Kopfschütteln fast ein Schleudertrauma.

    7. Onlinepetitionen: sind das echte Gutmenschen der Heiner Geißler-, Elke Heidenreich, Ströbele-Wallraff-Fraktion oder die digitalen Nachfolger der ehemaligen Zeitungsdrückerkolonnen? Wie auch immer, ich habe für solche Fälle einen gut eingeübten Spruch parat: ICH GEBE NICHTS!

    • Don Alphonso sagt:

      Zu 5. Mir sind die paar cents, um die man da fragen muss, irgendwiwe- naja. Ich gebe auch, wenn jemand was braucht, aber das ist dann zweckgebunden – im Text ist eine Andeutung – und dreistellig. Alles andere käme mir piefeig vor.

    • Hans sagt:

      Cyborg
      Eine kleine Anmerkung zum Punkt Cyborgs.
      Ich selbst habe einen ICD, das ist vereinfacht gesagt ein Herzschrittmacher, und dieser ICD kann drahtlos ausgelesen und eingestellt werden, was der Kardiologe auch regelmäßig tut. Ich sage dann immer scherzhaft zu ihm, das Einzige, was mir noch fehlt, ist ein permanenter Internetanschluß.
      Mir geht es prima, aber ohne dieses Gerät wäre ich wahrscheinlich schon tot – in gewissem Sinne bin ich also ein Cyborg.
      Mittlerweile hat mit Sicherheit ein relativ hoher Bevölkerungsanteil zumindest in den entwickelten Industriestaaten verschiedene technische Hilfsmittel sozusagen fest eingebaut, daher denke ich nicht, das daß ein Randgruppenthema ist.
      Auf Hackerkonferenzen in den USA, z.B. der Black Hat, ist die Sicherheit von solchen Systemen daher ein wichtiges Thema, denn man kann, zumindest theoretisch diese Geräte fernsteuern, Insulinpumpen beispielsweise angeblich aus bis zu 100m Entfernung, ICDs immerhin noch aus bis zu ca. 30m.
      Es ist auch nur eine Frage der Zeit, bis solche Implantate in der Lage sein werden, weit mehr zu leisten, als “nur” lebenswichtige Funktionen zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Nein, das ist schon ein echtes Zukunftsthema.
      Lustiges Detail am Rande, angeblich hat sich Dick Cheney bei seinem ICD die WLan-Funktion abschalten lassen, weil er Angst davor hat, daß Terroristen ihn sozusagen per Fernbedienung ausknipsen – hahaha – nur ein Gerücht.

    • colorcraze sagt:


      [Implantate]
      Aber vom radioempfangenden Zahn habe ich irgendwie auch nie wieder was gehört.
      Der kam mal in einem Hörspiel an Fasnacht vor etwas über 40 Jahren vor. Die Idee blieb mir wegen Seltsamkeit bis heute im Gedächtnis.
      Es ging darum, daß einer einen Stiftzahn hatte, der sich als Radio betätigte, inklusive Lautsprecher. Als der Protagonist den Mund öffnete und was sagen wollte, ertönten die Wasserstandsmeldungen und Pegelstände. Die Gesprächsgegenüber waren verwirrt, der Protagonist auch etwas, er wollte die Situation retten, und es ertönten Nachrichten. Irgendwie bekam er den Radio-Zahn dann wohl noch an- und ausgeschaltet, wie die Story weiterging, weiß ich nicht mehr. Aber an die Wasserstandsmeldungen erinnere ich mich noch lebhaft.

      Gedanken über von außen angesteuerte Implantate sind also wohl schon älter als WWW.

      Bei Herzschrittmachern, Opiatpumpen und dergleichen Implantaten, die man nachregeln können sollte, ohne erneut zu schneiden, kommt es ziemlich auf die Sicherheit an – es darf nicht zu leicht verstellbar sein.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Visionen gehen da eher in Richtung “Wissen aufspielen” und “Teil des Netzes werden”. Also Internet direkt ins Hirn. Wir sässen dann geistig zusammen und ich müsste meinen Arbeitsplatz aufräumen und vorher die Pr0neaux löschen.

    • colorcraze sagt:


      @DA: Jaja, die Direktkommunikation Hirn-zu-Hirn ohne Umweg über Mund oder Hand, vermittelt über Internet, oder so ähnlich. Dabei vergessen wird nur, daß der Mensch die meiste Zeit fusselhirnig ist und gar nicht in der Lage, konzentriert zu kommunizieren. Und diese Fusselhirnigkeit und Nebengedanken mitzubekommen ist gar nicht schön. Das Diktum mit der “allmählichen Verfertigung der Gedanken” ist nicht so weit ab von der Realität, wie ein Ecstasy-Einwerfer vielleicht meint.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Die (vermeintliche) Bequemlichkeit ist sowieso das Grundübel von vielem, was dann falsch läuft.

    • Klaus sagt:

      Titel eingeben
      Lesbierinnen wurden von den Nazis nicht verfolgt.

    • donna laura sagt:


      bester Klaus, das war ja auch kein sex.

      die direktkommunikation ist in der tat als schwierig zu beurteilen, und irgendwie sollten die gedanken frei sein.
      wenn das gegenüber jedesmal mitbekäme, was wirklich im hirn vor sich geht – vergessen sie den innerfamiliären frieden, freundschaften, die geheimhaltung von passwörtern und pin-nummern, geschäftsbeziehungen und die politik und militärisches vorgehen ohnehin.

      das möchte ich mal sehen, dass nur bestimmte denkensareale (wenn man manche synapsenschaltungen überhaupt denken nennen möchte) in jene kommunikation eingespeist werden könnten, und andere nicht.
      aber ein nettes gedankenexperiment.

    • Mx sagt:

      Lebensborn
      Eine kleine Anmerkung zu den Grabsteinbildern und auch bezüglich Deutscher Rechtschreibung.
      Ich habe die ganze Nacht (jedenfalls die 5 Minuten, in denen ich nicht geschlafen habe) damit verbracht, darüber nachzudenken, wieviel gebildete Menschen einen Grabstein sehen, bevor dieser seinen endgültigen Platz zugewiesen bekommt.
      Das wären: 1. der Auftraggeber, 2. der Steinmetz, 3. der Pfarrer, 4. die Trauergemeinde, 5. die Friedhofsgärtner und 6. andere Friedhofsbesucher.

      Wie kann es da kommen, das man unkommentiert auf einen Grabstein “Ruhestätte des wohlgebornen” schreiben kann. Nach der seit 1788 vereinheitlichten Deutschen Rechtschreibung heisst es “…geborenen”, nicht “gebornen”.

      Das Ergebnis meiner erschöpfenden Betrachtungen war, dass es sich um einen geheimen Code handelt, wie diese in früheren Zeiten allgemein üblich waren.
      Beispiel: Das Schloss “Sans, Soucis.”, in dem die Bedeutung des Kommas und des Punktes wahlweise auf die Homosexualität Friedrich des Grossen, irgendwelche Geheimlogen, den Protestantismus oder gar den Atheismus hinweisen sollen.
      Weitere Ausführungen sind dem wirklich köstlichen und bei GOOGLE kostenlos downloadbaren Buch: Die Geheime Polizey-Schrift des Grafen von Vergennes, Wittekind, Eisenach, 1793 zu entnehmen, aus dem man lernt, wie man vor der Zeit der Fotografie sicherstellen konnte, das der, der einen Reisepass vorlegte, auch die in diesem Pass beschriebene Person war. Nämlich durch geheime Zeichen und Schriften. Dieses wurde natürlich auch an anderen Stellen eingesetzt. Zum Beispiel auf Inschriften von Schlössern. Warum auch nicht auf Grabsteinen?
      So bedeuteten drei geschwungene Ziergirlanden um den Namen: “Hat eine jüdische Hakennase und hinkt mit dem linken Fuss”, erweitert um zwei Schnörkel: “Stinkt aus dem Mund wie ein Aasgeier” und ähnliche charmante Anmerkungen. Auch “Trunksucht”, “Spielsucht”, “Vielweiberei und ähnliche unveränderliche Merkmale fanden ihren Niederschlag in völlig unverbindlichen kleinen Randverzierungen der Dokumente, der Umdrehungszahl der Bordüren und der Farbe der Einfassungen. Political Correctness gab es damals noch nicht, deshalb konnte man sehr deutlich werden und wurde es auch (ein paar meiner Beispiele sind nicht unbedingt authentisch, die Originale sind aber genauso ausdrucksvoll und können sowieso selbst nachrecherchiert werden).

      Wenn jemand “Wohlgeborn” ist, dann ist er vielleicht reich auf die Welt gekommen, hat sein Geld verjubelt oder verhurt, war ein unmöglicher Geizkragen und hatte keinerlei Freunde.
      Weil er aber in den Tagen finanzieller Blüte viel an die Kirche gespendet hatte, stiftete die ihm einen Grabstein aus dem Sommerschlussverkauf eines Steinmetzes, der billig zu haben war, weil mit einem Schreibfehler behaftet. Und weil niemand zu seinem Begräbnis gekommen ist, ist das bis heute auch keinem aufgefallen.

      “Reich geboren, ein Arsc..loch gewesen und arm und einsam gestorben”.
      Das steht für mich auf diesem Grabstein.

      https://is.gd/qLqSZa

    • freudengut sagt:

      ICH GEBE NICHTS!
      @Harry Charles
      Der Cubaner sagt beiläufig und leichthin zum zudringlichen Bettler: ” No tengo nada!” (Ich habe nichts)!
      Im Sinne der gutmenschlichen Political Correctness entkeimt und entseucht!

    • colorcraze sagt:


      MX, “wohlgeborn” als absichtlichen Zinken anzunehmen, halte ich für ein bißchen weit hergeholt. Nach meinem Dafürhalten ist es schlicht umgangssprachennah. “Wohlgeboren” ist etwas arg literarisch-neuzeitlich-zerdehnt.
      Auch was die Voransicht des Grabsteins angeht, möchte ich widersprechen. Der wird zwar idR von den Hinterbliebenen ausgesucht, und die sagen auch, was drauf soll, aber der Steinmetz ist der erste, der ihn beschriftet sieht und dann auch so aufstellt, erst danach sehen ihn zufällige Friedhofsbesucher und die Auftraggeber. Der Pfarrer schonmal garnicht, denn Grabsteine werden erst eine Weile (oft ein Jahr) nach der Beerdigung gesetzt, vorher gibt es nur ein schlichtes Grabkreuz.
      Von Grabstein-Voransicht-Tourismus zum Zwecke der Überprüfung, daß der Steinmetz auch alles richtig gemacht hat, habe ich bis dato jedenfalls noch nichts vernommen. Es würde als spinnert angesehen. Mag sein, daß Leute, die ganze Grabkapellen oder Mausoleen in Auftrag geben, mal vorher in der Werkstatt vorbeischauen, weil das ja auch eine größere Sache mit vielen Details ist. Aber Grabsteine macht der Steinmetz, und stellt sie auf, und schickt die Rechnung, und erst dann werden sie vom Auftraggeber angeschaut.

    • Klaus Keller sagt:

      An Mx: Was jetzt?
      ein unmöglicher Geizkragen und hatte keinerlei Freunde…
      Weil er aber in den Tagen finanzieller Blüte viel an die Kirche gespendet hatte…

      Entweder Geizkragen oder viel an die Kirche gespendet

      PS Ich überlege mein Vermögen dem hiesigen Finanzamt oder der AfD zu hinterlassen, allein um meine Feinde (genauer Verwandtschaft)
      noch post mortem zu ärgern.

      Ich wünsche keinen Sarg und keinen Grabstein sondern eine Urne aus Pappe die im nächstgelegenen (Fried)Wald zu vergraben ist so das ich der Natur die Grabpflege überlasse.
      Sollte ich mit einem Kreuzfahrtschiff untergehen so
      soll nichts getan werden damit den Fischen das Mal nicht weg genommen wird.

      PSS Arthur Schopenhauer soll einem Polizeihilfeverein oder so ähnlich sein Geld überlassen haben der sich u.a. um die Witwen und Waisen der um 1848 getöten Polizisten kümmerte.

      PSSS bezüglich des einsamen
      Einsam ist nur jemand der am allein sein leidet,
      leidet er nicht daran ist er eben nur allein.
      Man könnte auch sagen:
      Nur weil man andere Menschen mag muss man nicht mit ihnen zusammenleben.

    • Harry Charles sagt:

      @ Antwortende
      @colorcraze: “…dass der Mensch fusselhirnig ist…” DER MENSCH? Also das ist mir dann doch etwas zu generell. Welchen Teil der Menschheit meinen sie genau? Und was das “Verfertigen von Gedanken” angeht: stammt wie Sie wohl selbst wissen von Heinrich von Kleist, hat dort aber eine positive Grundbedeutung. Es geht wohl einfach darum, seine Gedanken so weit reifen zu lassen, dass man sie zu gegebener Zeit möglichst flott und effizient versprachlichen kann. zu Ihrer Antwort auf mx: gute Argumente, wohl durchdacht. So soll es sein.

      @klaus: Lesbierinnen wurden von den Nazis nicht verfolgt? Sind die denn nicht schwul? Naja OK, ich hab’s nicht recherchiert, Sie wissen’s vielleicht besser. Aber die erwähnte Frau hat wohl so gedacht wie ich meine, da bin ich mir sicher. So gesehen hätten Sie bei ihr dann eine (zusätzliche) Bildungslücke aufgedeckt. Vielen Dank dafür.

      @mx: bei “wohlgebornen” handelt es sich linguistisch gesehen um eine sog. Synkope, eine Auslassung von Buchstaben im Innern eines Wortes, hier vermutlich aus stilistischen Gründen. Also durchdacht, kein Orthografiefehler. Das übrige was Sie so schreiben ist etwas kryptisch. Oder wollen Sie uns hier nur auf den Arm nehmen? Das Schloss vom alten Fritz heißt “Sanssouci” (eine andere Schreibweise habe ich nicht gefunden), auch wenn sich dies aus den beiden frz. Wörtern “sans” (=ohne) und “souci” (=Sorge) ableitet. Friedrich war ein Bewunderer der französischen Kultur und befreundet mit dem alten Voltaire, der mehrere Jahre an seinem Hofe weilte. Französisch war dort Amtssprache. Aber Geheimsprache? Wo haben Sie das her? Recherchiert oder selbst ausgedacht? Naja, whatever!
      Und zu Ihrem Kommentar über Kotzbrocken: manche haben in unserer übersüßten Gesellschaft wo alle sich nur noch gern haben sollen vielleicht ganz einfach Angst vor zu viel Süßem (kann zu Diabetes führen, außerdem: im menschlichen Organismus führt zu viel Süßes immer auch zu Übersäuerung, siehe Zähne oder ph-Wert), da machen sie dann eben etwas weniger auf Bussi.

      @ Peter Bernhardt: vielen Dank für den Hinweis. Ich habe auch nichts, hoffe aber immer, dass es mal mehr wird. Ich nehme Ihre Anregung entgegen und werde es beherzigen. In Zukunft werde ich sagen: “Ich habe nichts und gebe nichts.”

      @Klaus Keller: als offensichtlich Seelenverwandter nehmen Sie mir vielfach das Wort aus dem Mund. Ich ärgere andere (allerdings weniger meine Verwandtschaft) auch gerne-die Gesellschaft von heute gibt einem tagtäglich mehr als genug Grund dazu. Auch was das Alleinsein angeht haben Sie recht. Es wird einem von Kollektivfanatikern heute allzu leicht Soziopathie angedichtet wenn man nicht jedem gleich um den Hals fällt. Ich gehöre einer Generation an, die mit dem Vorsichtsprinzip groß geworden ist. Man sieht sich die Leute erst einmal an bevor man allzu zutraulich wird. Und was das Verhältnis Mann-Frau angeht: kurzfristige und möglichst kurzzeitige Kisten sind am besten. Die Vision irgendwann mit einer aufzuwachen, die sich dann als Horroremanze outet ist eben genau das: der blanke Horror. Dann schon lieber allein (aber nicht einsam): kann man auch nachts an den Kühlschrank wenn man will und Filme sehen wann man will. Allein im Sinne von frei.

    • colorcraze sagt:


      „…dass der Mensch fusselhirnig ist…“ DER MENSCH? Also das ist mir dann doch etwas zu generell.
      Dann unterschätzen sie mE das Maß an Konzentration und Präsenz, das immediate Kommunikation erfordert, wenn sie daran rumverhandeln wollen. Das bringen auch sehr wache, wirklich elitäre Personen nur kurzzeitig auf.

    • Mx sagt:

      Lieber Harry Charles
      Hier der Link zu den Bronzelettern an Schloss “Sans, Souci.”

      https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/36/Bronzelettern_Sanssouci.jpg

      Aus einer Rezension des Buches von Dieter Kittsteiner: Das Komma von Sans, Souci: ein Forschungsbericht.

      ..”Ohne (Komma) Sorge (Punkt)” – was kann diese Schreibung auf dem Gesims des Potsdamer Schlosses bedeuten? Keine zeitgenössische Schreibweise, kein Schreibfehler – also warum Komma, warum Punkt? … Die zwei wesentlichen Hypothesen Kittsteiners…: Die Satzzeichen könnten einerseits im Lichte der Geheimschriften des 18. Jahrhunderts gelesen werden: Das Komma könnte demgemäß für Calvinismus, der Punkt hingegen für Deismus oder Naturalismus stehen, so dass sich folgende Bedeutung ergebe: “Ohne strenge protestantische Religion – für die auch Friedrichs Vater stand – ist man sorgenfreier Deist.” Mehr Gefallen findet Schöttler an Kittsteiners zweiten Hypothese, die dabei ansetzt, dass das Komma wörtlich als “virgule” (Virgel, Beistrich, Stäbchen) genommen wird. “Ein heikles Thema”, gibt Schöttler zu, und fährt wohl mit leicht errötetem Gesicht fort: Kittsteiner gehe davon aus, dass dem Kronprinzen in seinen wilden Jahren etwas zugestoßen sein könnte, was, da medizinisch falsch behandelt, ihn seiner Potenz beraubt hat. Sarkastisch formuliert hieße das: “Ohne Virgel keine Sorge”. Egal ob Wissenschaft oder Parodie: Abschließend wünscht sich der Rezensent, dass dieses Buch viele Leser, darunter “alle Geschichtsstudenten”, findet.

      Zitat Ende

    • colorcraze sagt:


      @MX: danke für das Bild von “SANS, SOUCI.”. Ganz offensichtlich haben Sie recht mit der sonderbaren Zeichensetzung; ohne Bild hätt ichs nicht geglaubt. Aber wenn es am Schloß eingemeißelt ist, ist es offensichtlich genau so gewollt und gemeint.
      Ich hätte da spontan noch eine Interpretation: “Ohne Virgel [hat man] Sorge” – also eine Lesart, die dem wörtlichen “OhneSorge” ziemlich entgegengesetzt scheint. Ob das so wie erwähnt aufzufassen wäre oder noch kryptischer vor dem Hintergrund der Quasi-Verbannung seiner Ehefrau nach Niederschönhausen und seiner Männerrunden in Potsdam als Insider-Witz in der Bedeutung “Männer haben keine Sorgen, Frauen schon”, wird man nicht mehr herausfinden können. Noch eine Möglichkeit: vielleicht wollte er Maria Theresia aufziehen, die an ihn ja Schlesien verloren hatte. Wenn man “Virgel” mit “Eiern” (cojones) gleichsetzt, und “keine Eier” als “Trau-mi-nit” interpretiert.

    • Gast sagt:

      Das Komma des großen Königs
      Dank an Mx!

      Sanssouci.
      Ohne Sorge.

      Sans, souci.
      Sans comma souci.
      Sans comme à souci.
      Ohne als auch mit Sorge.

  18. Willem Hold sagt:

    Realism and its Discontents
    Gestern hätte ein Festtag für die klassischen Medien sein müssen: Merkel bei Trump. Wo man dabei sein wollte, um die Stimmung mitzukriegen. Weil es um etwas ging. Die arrivierte Hofpresse liefert lieber lustige Lichtbilder und Schnack aus den sozialen Netzwerken, die darauf hinausliefen, selbst Stimmung zu machen. Beispiele schenken wir uns.

    Was wir wirklich wissen wollen: Was will Trump von Deutschland? Und wie verhält sich Trump im Eins-zu-Eins-Gespräch? Ich habe eine Vorstellung, aber die gebe ich nicht zum Besten. Tatsächlich hat Merkel da jetzt einen echten Informationsvorteil gegenüber dem Rest des Landes. Es ist die Uraufgabe der Hauptstadt-Korrespondenten, dies zu ändern.

    Wer Donald Trump unterschätzt, hat schon verloren.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, ich denke auch, als Exportnation sollte man den Kunden pfleglich behandeln.

    • Nahuatl sagt:

      Die embedded Reporterin,
      die Merkel
      während des Hinfluges wahrscheinlich gebrieft hatte, wurde ja von the Donald zügig abgearbeitet.

      Wenn ich beim Autofahren die Nachrichten bzgl. Merkels Amerikareise höre, spannt sich immer ein riesiges inneres Lächeln in meinen Schädel.

    • Don Alphonso sagt:

      Vergleichsamerikaner, die ich beobachte, sagen nicht gerade “Lock her up”, aber schon deutlich “America first”.

    • Willem Hold sagt:

      Pfleglich behandeln?
      Vielleicht brächte es mehr, Herrn Trump direkt zu bedeuten: Wenn es so ein Verbrechen ist, dass wir uns unsere Dollars – die sich die USA einfach drucken können – sauer verdienen, wir unsere Ölimporte auch lieber in Euro bezahlen würden. Entweder wir haben einen Dollar-Überschuss oder wir können den Handel mit unseren Partnern nur dollarfrei abwickeln. Ich glaube nicht, dass irgendeine US-Administration das wollen kann oder auch nur zuließe.

      Sagen wir es mal so: Auf der Einreise-Verbotsliste stand meines Wissens nicht Saudi-Arabien. Solange das so bleibt, glaube ich auch nicht an substanzielle Import-Restriktionen – es sei denn, aus kurzfristigem innenpolitischen Kalkül.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Wenn man die internationalen Medien verfolgt, dann hat Trump zu Merkel eindeutig gesagt, dass ihre Bezahlung für die zu “unserem” Schutz in Deutschland, von Polen bis Rammstein, stationierten Söldner, erhöht werden muss.

      Zum Thema Saudi Arabien kamen in letzter Woche auf wdr3 einige Filme, die recht deutlich machten, dass die Medien durchweg die in Saudi Arabien Kämpfenden als Terroristen und “Böse” bezeichnen und die für “unsere” Seite, aber ebenfalls gegen eine Regierung eines Landes, kämpfenden stets als Freiheitskämpfer bezeichnet werden.

      Wer sich für Fakten interessiert: Mediathek

      https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die-story/video-undercover-in-saudi-arabien—eine-riskante-reise-durch-ein-abgeschottetes-land-100.html

      und, egal auf wessen Seite man steht, ein (sogar mich) beeindruckender Film über den Widerstand gegen Assad, garantiert gut investierte Zeit!

      https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-dok/video-homs—ein-zerstoerter-traum-100.html

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe es ja schon mehrfach gesagt: Nach der Bundestagswahl kommt die Wiedereinführung der Wehrpflicht.

    • freudengut sagt:

      Wir können den Handel mit unseren Partnern nur dollarfrei abwickeln!
      Verehrter Willem Hold!
      Obacht: Gefahr für Leib und Leben!
      Das haben schon mal einige versucht, ob es möglich und durchführbar ist! Mi­ra­bi­le dic­tu!

    • Willem Hold sagt:

      @ peter bernhardt
      Wir wollen das nicht, aber er zwingt uns ja.

  19. Gast sagt:

    Viele dieser sog. AktivistInnen haben im realen Leben - mit echtem Wettbewerb -
    keine Chance auf Erfolg. Also machen sie Kampagnen, dabei ist leider oft jedes Mittel recht. Ich sage nur Gina Lisa L. Das wirklich Schlimme ist: PolitikerInnen wie Schwesig oder Maas machen das Spiel mit und instrumentalisieren es.

  20. Frauke Amgelin sagt:

    Krautreporter
    Aus https://krautreporter.de/pages/ueber_uns :

    1.) “Unterstützungen über 1.000 Euro von Privatpersonen

    „Settembrini“: 10.000 Euro (2014, dieser Unterstützer möchte anonym bleiben)
    …”
    Settembrini?

    2.) “Zum Versand unserer Newsletter nutzen wir Mailchimp. Dieser Service misst auch, wie oft und von wem eine von uns versandte Mail geöffnet wird.” Von wem?

    • Marco Settembrini di Novetre sagt:

      @Frauke Amgelin:
      Da wüsst ich was von! ;-)

    • Melursus sagt:

      Titel eingeben
      auf dem Quivive, der Mark der dunklen Seite

    • Anton Azubi sagt:

      Titel eingeben
      In die (HTML-codierte) Mail wird ein ein Pixel großes “Bild” in Form eines Links auf eine Bilddatei auf dem Server des Zählers eingefügt. Schaut sich jemand die Mail an, lädt der Browser das Bild von der angegebenen Adresse des Zähler-Servers. Das “Bild” selbst stört wegen seiner Größe keinen, aber der liefernde Server kann mitzählen.

      Wird in der ausgesandten Massenmail nicht immer dasselbe Bild, sondern ein durchnummeriertes angegeben, dann kann der Zählende anhand der Bildnummer sogar rückmelden, welche Mail(adresse) genau die Mail angezeigt hatte. Außerdem läßt sich ermitteln wie schnell nach dem Versand und ggfs. sogar wie lange.

    • colorcraze sagt:


      @AntonAzubi: waaah, Zählpixel. Da krieg ich ja grad den Nostalgischen und denke an 1999. Was das die Serverdaten bläht (speziell wenn man jedem sein eigenes liefert). HTML-Mail war und ist schon ein Graus. Leider kann man es in Outlook nicht richtig abstellen. Aber zumindest das automatische Bilderherholen unterläßt es – also Zählpixel wohl tot? (Habs noch nie nachgestellt, weiß daher nicht sicher, ob nicht doch vor dem Runterladen der Bilder ein – dann auf der Hälfte abgebrochener – Aufruf erfolgt).
      Zumindest gibt mir dies eine Ahnung, warum die Links mancher Newsletter bei mir nicht richtig funktionieren – sie sind wohl beleidigt, weil ich ihr Zählpixel nicht will.

    • Frauke Amgelin sagt:

      Danke, lieber Anton Azubi, für die Erläuterungen. "Von wem" ist aber damit auch nicht zwingend
      möglich, der Standort des Benutztenrechenknechts kann zwar ermittelt werden, jedoch ist die Identität der Daranherumspielendenperson NICHT sicher feststellbar…

    • Externet sagt:

      Der Wunsch nach Zugriffsprotokollierung ...
      … brachte eine vielfach verwendete eigenständige Programmiersprache hervor: “PHP wurde 1995 von Rasmus Lerdorf entwickelt. … war ursprünglich als Ersatz für eine Sammlung von Perl-Skripten gedacht, die Lerdorf zur Protokollierung der Zugriffe auf seinen Online-Lebenslauf geschrieben hatte.” (Perl heißt eine andere Programmiersprache.)

      Lesen der Zugriffsprotokolle kann “mit Admin-Rechten” jeder, “der die schlüssel hält zu solchen prachten”.

      Frauke Amgelin – 18. März 2017 um 18:10 Uhr – “… Mailchimp. Dieser Service misst auch, wie oft und von wem eine von uns versandte Mail geöffnet wird.” Von wem?

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      IMMER vpn benutzen… IMMER!

  21. Pixel sagt:

    Titel eingeben
    Wenn es im Wasserkocher keine verquirlte Wasserstandswetterberichtsanzeige mehr gibt, wo kommt dann der Strom her?

  22. Nahuatl sagt:

    Zu Pkt. 4
    Da war ja das Haus von Mon oncle vor 60 Jahren schon weiter als heutige Habitate.

  23. Bürger sagt:

    Journalismus
    Gerade um Trump herum: empfehle auf real clear politics die Pressekonferenz der beiden Alphatiere. Leider Merkel übersetzt, aber Trump im Original. Da klingt vieles, eigentlich alles anders als in der deutschen Presse. Und für die Vertreterin der dpa gibt es nur ein Wort “Fremdschämen”. Erinnert mich an das Gehabe mancher früherer Mitschülerinnen, irgendwann in dem Bereich 5te bis 8te Klasse, danach wurden die Mädchen damals vernünftiger und hörten auf, Blödsinn (nach) zu plappern.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, dass Trump es schwer hat, war ja abzusehen. Alles ausser seinem Rücktritt wäre gegen ihn verwendet worden. Jetzt präsentiert er Rechnungen. Mal schauen, ob er sie auch eintreibt.

    • Trojaner sagt:

      1:15 min im white house - und so eiskalt! Nicht mal das Feuer im
      Kamin war am Brennen, auch kein vergnüglicher smalltalk ist zu hören:
      https://www.westmonster.com/merkel-gets-trumpd/

      Die Pressekonferenz begann übrigens so spät, weil Trump die vorhergehende Vorstellungsrunde der mitgebrachten Wirtschaftsleute vorzog – und damit die kurze Zeit, die Merkel in Washington weilte, nicht nutzte, um weiter mit ihr “warm” zu werden.
      https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2017/03/17/joint-press-conference-president-trump-and-german-chancellor-merkel

      Das hier über ihn dummerweise Verbreitete scheint drüben angekommen – und wird teuer bezahlt werden müssen.

      Merkel im Original müsste doch auf phönix oder N24 nachzuhören sein?

    • colorcraze sagt:


      @Trojaner: ich habe nur ein Bild mit Merkels türkisener Jacke gesehen, optisch die kälteste Farbe (und eben kein “St.Patricks-Grün”, wie die Bildunterschrift daherfakefaselte) – wenn Sie fehlendes Kaminfeuer bemerkt haben, dann hat man es wohl mit einer gewollten Inszenierung von Kälte zu tun.

  24. Gast sagt:

    Vielen Dank!
    Haben Sie vielen Dank für das unaufgeregte Zerlegen vieler hochgejazzter Phänomene. Schade eigentlich, dass das Internet sich immer mehr auf äußerste Randthemen verlegt und selten so wie hier mit Ironie und Humor an Themen herangeht.

    Ein löbliches Beispiel gäbe es hier wo statt zur Polyamorie sehr charmant zum Liebhaber geraten wird: https://readonmydear.wordpress.com/2017/03/18/die-mali-tant-wundert-sich-ueber-die-frauen/

  25. Mx sagt:

    Eine kleine Weltverschwörungstheorie
    Das Konzept des blonden und blauäugigen arischen „Übermenschen“ wurde erstmals von von Madison Grant, dem Gründer des New Yorker Zoos, in seinem 1916 erschienenen Buch: „The Passing of the Great Race“ beschrieben.
    Adolf Hitler las das Buch während seiner Festungshaft in Landsberg. 1923 schrieb er dem Autor einen Brief, in dem er dessen Buch als „seine Bibel“ bezeichnete.
    Das erste Land der Welt mit Gesetzen zum Schutz der arischen „Master Race“ war Schweden, gefolgt von 27 US Bundesstaaten und der Schweiz. Nazi-Deutschland war 1934 das 33. Land der Welt mit solchen Gesetzen, die eine fast wörtliche Übersetzung der Rasshygiengesetzgebung des US Bundesstaates Kalifornien waren.
    Der amerikanische Rassenhygieniker Charles M. Goethe schrieb 1934 nach einem Besuch in Deutschland an den Präsidenten der amerikanischen „Human Betterment Foundation“ zu den „Nürnberger Gesetzen“:

    “You will be interested to know that your work has played a powerful part in shaping the opinions of the group of intellectuals who are behind Hitler in this epoch-making program. Everywhere I sensed that their opinions have been tremendously stimulated by American thought . . . I want you, my dear friend, to carry this thought with you for the rest of your life, that you have really jolted into action a great government of 60 million people.”

    Als Anerkennung dieser Leistung sprach im gleichen Jahr ein Mitglied der SS über Deutsche Rassenhygiene auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Public Health Association in Pasadena/Kalifornien.

    Die Nazis warben zuhause für Rassenhygiene mit dem Spruch des US Supreme Court Buck vs. Bell von 1927:

    It is better for all the world if, instead of waiting to execute degenerate offspring for crime or to let them starve for their imbecility, society can prevent those who are manifestly unfit from continuing their kind. ….Three generations of imbeciles are enough.

    Die Nazis schrieben darunter: „Wir sind nicht allein!“

    Die amerikanische Rockefeller Foundation gründete und finanzierte am Kaiser Wilhelm Institut in Berlin Dahlem (heute: „Max Planck Gesellschaft“) das Institut für Anthropologie, Vererbungslehre und Eugenik unter Ottmar von Verschuer.
    Dieser untersuchte eine von zwei Hypothesen zur Funktion der menschlichen Vererbung: die Lehre, das grossmolekulare Eiweisskörper im Zellplasma oder im Blut Träger der Erbinformation sind. Diese wurden in Berlin mit Hilfe der dort erfundenen Röntgenbeugungsspektroskopie analysiert. Die Alternativhypothese, dass Erbinformationen auf den damals schon bekannten Chromosomen gespeichert werden, untersuchte Oswald Avery in New York mit Hilfe des in Berlin ebenfalls erfundenen, von der Rockefeller Foundation gekauften und nach New York geschafften Elektronenmikroskopes.

    Verschuer benötigte für seine Untersuchungen Zwillingspaare, weil nur die Eiweisskörper, die bei diesen identisch waren, als Kandidaten für weitere Untersuchungen in Frage kamen. Alle anderen waren Immunglobuline oder Transporteiweisse aus der Ernährung, die später im Leben hinzugekommen waren.

    An diesen Untersuchungen beteiligt war ein Münchener Veterinärmediziner, der bei Verschuer an seiner humanmedizinischen Dissertation arbeitete: Josef Mengele. Weil es im Deutschen Reich offensichtlich nicht genug Zwillinge gab, teilte Verschuer seinen Geldgebern im Jahre 1943 mit: „Dr. Mengele ist der SS beigetreten, um seine Studien in Auschwitz fortzuführen“.
    Bei der Rockefeller Foundation will man davon heute nichts mehr wissen. Die Tatsache aber, dass Mengele genau 6 Wochen, bevor Avery seine Erkenntnisse veröffentlichte, seine „Arbeit“ in Auschwitz einstellte, ziemlich genau die Zeit von Einreichung einer Publikation bis zu deren Veröffentlichung, spricht dafür, dass beide bis zum Schluss miteinander verbunden waren. Über wen ist nicht bekannt. Es liegt jedoch nahe, dabei an den Sponsor beider Studienzweige zu denken.
    Die Max Planck Gesellschaft bekennt sich zu dieser Geschichte, meint aber, nicht zu wissen, warum Mengele damals regelmässig Blutproben an das Institut für Klinische Chemie in Berlin Dahlem geschickt hatte.

    Nach Averys Veröffentlichung wurden zunächst die Nazis gehängt und die Zeit der Rassenhygiene damit für beendet erklärt. Die fünf Weltkongresse für Rassenhygiene wurden aus der Geschichtsschreibung gestrichen und offiziell „vergessen“ (London, Berlin, Rotterdam, 2x New York).
    Die internationalen Journals für Rassenhygiene wurden bis auf eine Ausnahme umbenannt (in Journals für „Human Biology“ und „Human Genetics“). Die Ausnahme: Das US Journal of Psychiatry, das 1942 die Euthanasierung „psychisch abnormaler Kinder“ jeden Alters gefordert hatte und Mitleid mit diesen Kindern als eigenständige psychiatrische Erkrankung bezeichnete.

    Wie trügerisch die Annahme ist, das „Rassehygiene“ 1945 untergegangen war, zeigt bereits, dass die letzten Rassenhygienegesetze dieser Welt erst 1976 wieder zurückgezogen wurden – in Schweden und in Kanada. Bis dahin waren nach schwedischen schöngerechneten Schätzungen ca. 120 000 vor allem junge Frauen aufgrund „abnormalem Sexualverhaltens“ in Lager gesperrt und zwangssterilisiert worden. Amerikanische Schätzungen gehen etwa von der doppelten Anzahl von Opfern in den USA aus.

    Bis zu diesem Punkt ist alles belegbar und fern irgendeiner Theorie.

    Eine komplette Wissenschaft aus den Geschichtsbüchern zu streichen, ist das eine. Das diese im Untergrund weitermacht und jetzt bar jeglicher ehischer Kontrolle ist, ist das andere.

    Sechsjährige in Schweden Geschlechtsumwandlungen zu unterziehen und damit funktionell unfruchtbar zu machen, kann genausogut eine weitere rassenhygiensche Massnahme unter dem Deckmantel der Toleranz sein. Das jedoch ist eine Theorie.

    https://www.sfgate.com/opinion/article/Eugenics-and-the-Nazis-the-California-2549771.php

    https://www.law.cornell.edu/supremecourt/

    • Mx sagt:

      ein kleiner Buchstabe
      “ehische Kontrolle” sollte “ethische Kontrolle” heissen.

    • Mx sagt:

      Verschwörung!
      Ich weiss nicht warum, aber dieses ist der zweite meiner Beiträge, dessen Ende abgehackt wurde, obwohl der Wörterzähler mir noch übrigen Platz für Text anzeigt. Das erste Mal mitten im Text, hier mitten in den Quellenangaben. 2 Links fehlen, der letzte der Angegebenen ist in Wirklichkeit:

      https://www.law.cornell.edu/supremecourt/text/274/200

    • Don Alphonso sagt:

      Vielleicht ist der Zähler einfach träge?

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      … selber Hersteller wie die elektronischen Stromzähler?

    • Thomas Meyer sagt:

      @TDV
      “… selber Hersteller wie die elektronischen Stromzähler?”
      Vor zwei Wochen traf ich auf einen Zähler, der zeigte normal die Stromstärke der einzelnen Phasen an, aber behauptete steif und fest, die Leistung betrüge minus xx KW.
      Ich dachte schon, ich hätte die Lösung für alle Energieprobleme der Erde. ;)

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Na, dann hoffen sie doch einfach mal, dass sie am ersten statt einer Rechnung eine Rückerstattung erhalten.

      PS Könnte sie mir eine Kopie der Software zukommen lassen die sie da aufgespielt haben?

  26. Tico sagt:

    Campesinos
    Ob mein Kommentar verstanden wird, weiß ich nicht.

    In Deutschland war ich in der literarischen Szene eigentlich bekannt und es schmeichelte mir und ich saß Tag für Tag viele Stunden an der Maschine und hackte meine Texte und das war für mich das Leben. Natürlich gab es auch Frauen und den üblichen Begleitkram. Bei Lesungen bekam ich Fans, die mir quasi folgten, weibliche Fans, das schmeichelte mir auch. Nicht nur weil sie meine Bücher kauften.

    Ich habe im Grunde in einer Blase gelebt wie das Neudeutsch heißt, ich habe fast nur mit Literaten und bildenden Künstlern verkehrt und ich fand, das sei das Leben.

    Etwas später ging ich nach Costa Rica. Ich ging nicht, weil ich Sonne gesucht hatte oder Abenteuer oder exotische Frauen. Ich ging, weil ich beim ersten Urlaub dort etwas bemerkt hatte.

    Ich fuhr in einem kleinen Boot durch den Dschungel, durch enge Kanäle, und die Baumkronen wölbten sich wie ein Kirchendach über mich, und die Affen sprangen, und auf umgestürzten Bambus im Wasser kauerten kleine Schildkröten, und vor mir breitete sich ein Meer von blühenden, lila Wasserblumen aus. Und mir war mit einem Schlag klar: all diese Bücher, all das Schreiben jeden Tag, all die Klein- und Großkunst ist nichts, absolut nichts, gegen das Lebendige, gegen das, ja, blühende lebendig sein, gegen das Pulsieren der Natur, die ich gerade mit meinen Sinnen erfahre.

    Und so kam ich her, um zu leben, und begriff, dass es viel schwerer ist das Leben zu lernen, die Sinne zu öffnen, zu riechen und schmecken und zu hören und sehen, viel schwerer, als ein Buch zu schreiben oder ein Digitalprogramm . Ein Buch oder etwas Digitales ist, egal wie viel man hinein legt, letztlich nur Ersatz.

    Das mag sich Banal anhören: In Deutschland wagte man ja kaum noch eine Frau anzusprechen, geschweige denn ins Gesicht zu blicken. Und hier darf man nicht nur, sondern soll man ins Gesicht blicken, soll man ansprechen und sich ansprechen lassen, soll man den Tag bewundern und die prächtigen Farben aller Blüten und die größe der Hibiskus – und all das muss man lernen. Das ist viel schwerer als sich ins Internet zu setzen und irgendwas zu tippen und zu denken: so, nun hab ich eine Plattform, nun lebe ich.
    (Das ist kein Seitenblick auf Don Alphonso).

    Und so kommen mir diese Internetblasen heute vor, von Twitter über “Gefällt mir” (was für eine primitive Weltanschauung, ja oder nein, keine Schattierung!), wo sich meinethalben 150 Mädchen zusammentun, um gemeinsam von der Weltrevolution zu träumen, oder das Menstruationsblut quasi anzubeten (schon mal irgendwo gelesen) und denken, nun sind sie in der echten Welt, nun verwirklichen sie sich, oder sich eine Handvoll lebensfremder und, meiner Meinung nach, tief frustrierter infantiler Feministinnen sich rosa gestrickte Sexorgane als Mützchen aufsetzen und ihre Kinder auf Teufel komm raus umfunktionieren wollen – und sie fühlen sich bestätigt, weil sie gar nicht leben, sondern in einer Blase sind. Weil, das ist meine ehrliche Meinung, viele Menschen in den Industrienationen gar nicht mehr wissen, was das ist, das Leben.
    Der Lebensersatz ist das Internet geworden.

    Wenn Don Alphonso vom Radeln durch die Berge schreibt, zieh ich mit und weiß was für ein Gefühl es ist, der Natur und dem Leben nahe zu sein. Den Atem spüren,den Pulsschlag, das Blut in den Adern und Venen, das schlagen des Herzens. Das ist das Leben.

    Und das intersexuelle Kindchen, dass einen Pimmel hat, aber in Wirklichkeit Röckchen tragen will, wie uns solche Frauen vorheucheln, stammt nur von massiv gestörten Wesen, die mit ihrer eigenen Lebendigkeit und Sexualität nicht klar kommen und sie hassen, oder zumindest verachten.

    Das Internet verführt (wer sich verführen lassen will) zur Illusion: das hier ist das einzige wahre echte Leben. Nichts ist es, gar nichts. Der Bezug zum Leben geht verloren, sobald man sich aufs Internet einlässt.

    Es ist alles Quatsch, es sind technische Spielereien, die irgendwelche Fanatiker erfunden haben, weil sie nie mit der Lebendigkeit in Berührung kamen. Wenn ich mir das ungelebte Gesicht dieses Zuckermanns anschaue (oder wie er heißt, das Knäblein von Facebook), oder diesem Billy Gates, oder sonstiger Internetmillionäre, und wenn ich mir dann das Gesicht anschaue eines unserer Campesinos, Bauern, in deren Gesichter das Leben Furchen und Risse geschlagen hat, die Geschichten von Leid und Not und Tanz und Freude erzählen, dann sehe ich wieder, was das Leben ist.
    Ich plädiere nicht etwa “zurück in die Steinzeit”, aber für eine Reduzierung all dieser technischen Vergötterungen, diesem Religionsersatz, diesem Gott namens Window. Einerseits wird die Religion verachtet und beschimpft und anderseits heißt der Papst Billy Gates und die Kardinäle sind die Plattformbesitzer und das Glaubensbekenntnis lautet: “Aber ich habe es im Internet gelesen”.

    https://c1.staticflickr.com/1/416/20019865840_507bf96d77_b.jpg

    So kommt es mir vor, diese Digitaltrends, wie eine Kollegin, die hatte das Zimmer voller Bücher und Manuskripte, alles war vollgestopft , alle Löcher und Lücken mit Papieren, und draußen herrliches Wetter in Berlin und ich sagte, komm Erika, lass uns mal rausgehen und sie winkte fast entsetzt ab und meinte: Nee nee, geh du mal, ich muss erst diese Sonette fertigschreiben.

    Und unterdessen zieht das wirkliche Leben an diesen Menschen vorbei.

    Mir tun nur all die Kinder leid, die von solchen Frauen missbraucht und seelisch vergewaltigt werden.

    Dass ich hier sitze hängt nicht mit der Liebe zum Internet zusammen, sondern mit meinen Kindern, die -bis auf eine – alle außer Haus sind, meine Frau ist auf dem Kunstmarkt und was soll ich alter Sack nur in der Hängematte liegen? Außerdem, das ist der größte anzunehmende Gau für einen wie mich: Ich habe keine Bücher mehr. Und es liest sich so nett, die Meinungen der User hier.

    Wie gesagt, ob verstanden wird, was ich meine, weiß ich nicht. Auße

    • Don Alphonso sagt:

      Doch ich verstehe, aber ich war gestern auf dem Josefifest in Reutberg und bin gerade noch rechtzeitig gegangen, bevor ich mit drei 18-Jährigen im Dirndl, die sich als Harem bezeichneten, zu Hang on Snoopy hätte auf der Bierbank schunkeln müssen. Soviel zu in Deutschland nicht in die Augen schauen.

    • Nahuatl sagt:

      Erweckungserlebnisse
      Entschuldigen Sie den Ausdruck und die respektlose Verkürzung: Es stimmt, diese ganzen Hirnwichsereien sind wenig bis nichts gegen Urwalddome oder 18jährige Weiberleit mit Josefiböcken in der Birne.

    • Renate Simon sagt:

      In die Augen schauen und lachen
      Ich hatte heute beim Einkaufen an der Kasse ein nettes und etwas anzügliches Gespräch mit einer jungen Mutter, deren Kind eine Packung Schaumküsse, überzogen mit weißer Schokolade und vielen bunten Zuckergusspickeln aufs Band gepackt hatte. Das sind keine Überraschungseier, die sind wie die Dickmänner, da kannst du nicht draufhauen, das weißt du. Ja und schon war das Kind in Gedanken wieder ganz woanders.

      Von wegen dicke Eier, viel Luft und Schaum meinte ich. Was die Mutter und ich dann aus dicken Eiern und Dickmännern gemacht haben, kann ich im Einzelnen gar nicht wiedergeben, es war irgendwie nicht ganz jugendfrei. Wir haben uns darüber köstlich amüsiert und sobald wir uns anschauten, gackerten wir wieder vor Lachen. Gut, dass mein Mann nicht dabei ist, dem könnte ich das nicht sagen…

      Das ging eine Weile hin und her, dann war mein Einkauf dran, ich wünschte ihr noch viel Spaß, ohne die Eier zu erwähnen, wir lachten ohnehin schon wieder.

      Es ist wirklich ganz einfach, ein Lächeln, eine Bemerkung und schon hat man ein nettes Erlebnis.

      PS: Das Foto habe 1974 gemacht, eine mir unbekannte alte Dame (ohne Angehörige) von 91 Jahren. Ein Gesicht wie eine Landschaft
      https://s6.postimg.org/jym8yow4x/oma2aa.jpg

    • TDV sagt:

      Damit keine Irrtümer entstehen
      Das Klima in Costa Rica ist extrem feuchtwarm und das verbreitetste Haustier ist der Mosquito…
      Erfreulich ist aber, dass es das wohl einzige Land weltweit ist, das kein Militär besitzt

    • nur mal so sagt:

      @DA
      >>drei 18-Jährigen<<
      .
      Haben Sie das Alter der Haremsdamen abgefragt?
      (macht man doch eigentlich nicht)

    • Don Alphonso sagt:

      Das war in etwa die Einschätzung von mir und dem Begleiter. Ü18 müssen sie aber gewesen sein, zwengs Alkohol.

    • Bürger sagt:

      18 jährige
      Die haben sich bestimmt totgelacht, “den beiden Alten haben wir so eingeheizt, dass sie geflüchtet sind:-)”, lustige Spielchen, gab es schon immer.
      Fraglich, ob das noch lange so bleibt, mit den Geschenkten, die sowas dann komplett missverstehen…

    • donna laura sagt:


      “ich mit drei 18-Jährigen im Dirndl, die sich als Harem bezeichneten, zu Hang on Snoopy … auf der Bierbank”

      das hätten alle sicher gerne gesehen ;-)

    • Goodnight sagt:

      Discontent is the first step in the progress of a man or a nation.
      Jesus,

      Leitmotiv der Zivilisation ist die Entkopplung von Natur. Period.

      Wer lieber Natur als Person sein will, der soll sich meinetwegen der Natur hingeben.
      Aber bitte ohne Klospülung.

    • colorcraze sagt:


      Mosquito
      Tja, da wird man dankbar für den Winter, wenn einem mal wieder fast die Mücken fressen… (erlebe das immer mal hier in Berlin je nach Winterwetter unterschiedlich, und im Vergleich dazu im Sommer Italien, von wo ich völlig zerstochen zurückkehre)

  27. Tico sagt:

    Da bin ich extrem auf die Sicht des Kindes Fixiert"
    “Nahuatl sagt:
    18. März 2017 um 18:59 Uhr
    Thema alternative Formen des Zusammenlebens
    Da bin ich extrem auf die Sicht des Kindes Fixiert”

    Nahua, da liegen wir reibungslos auf der gleichen Welle. Reiche weiße Bürger kaufen sich schwarze/gelbe/braune kleine Kinder von armen ausländischen Bürgern.Ungeachtet der kulturellen Unterschiede, so als fallen Kinder vom Himmel und es gaebe keine Verwandtschaft.

    Hör mal den Aufschrei , wenn ein reicher tiefschwarzer Mann aus dem Bantuland kommt, um ein süßes kleines weißes Mädchen mit blonden Löckchen zu adoptieren!

    Die Verbindung von Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen, ist eine Essenz. Die Verbindung zweier Erwachsener, die Kinder adoptieren, ist eine Konstruktion.

    • Nahuatl sagt:

      @Tico
      Das Schlimme ist, daas das Machbare gemacht wird. Und, da es einmal gemacht wurde, wieder gemacht werden wird. Weil es Bedarf gibt von Leuten, die zahlen können.

      Mit dem Bantu haben Sie recht, so hab ich es noch nie gesehen, aber an diesem Beispiel könnten die ach so Toleranten mal ihre Toleranz schärfen.

      Wenn ich es richtig gelesen habe, haben Sie Verantwortung übernommen für Kinder, die nicht die Ihren sind, und deren Mutter. Danke dafür.

      ich bin in der Maxvorstadt in München aufgewachsen, unser Ausgehviertel wae das Glockenbachviertel, eine Schwulenhochburg. Natürlich hatten wir schwule Freunde, v.a da sie wesentlich mehr Esprit hatten als alle anderen. Mit andern Worten: Das waren lustige, selbstbewusste, alles andere als spießige Schwule, 3 spieleten in unserer Fußballfreizeeitmannschaft.
      Mittlerweile kenne ich alle möglichen Konstrukte, damit gleichgeschlechtliche Paare Kinder haben können. Wie Spielzeug, Lebensplanung. Alle behaupten, die Gesellschaft sei reif ( lassen wir die DNA mal außen vor) für derlei Lebensentwürfe.

      Trotzdem outen sich nur äußerst wenige Sportprofis. Warum wohl?
      Aber darum geht es nicht. Es geht darum, wie ein Kind glücklich aufwachsen kann. Mit Hänseleien sicherlich nicht. selbst wenn der Kinderwunsch der Putetiveltern noch so stark sein sollte.

      Davon ab: Hätte ich keine Familie, würde ich Sie gern besuchen.

  28. Dörflicher Akademiker sagt:

    Titel eingeben
    Da gibt es doch wesentlich schlimmere Schicksale, nehme ich einfach mal an. :)

  29. Rotiboy sagt:

    @rhadamanthys (18:32)
    Lieber DA,
    vielen Dank fuer diese erhellenden Zeilen. Wie immer ein Lichtblick.
    Ich wuerde meinen Kommentar gerne hinter rhadamanthys plazieren, weiss aber nicht wie man das hin bekommt oder koennen das nur angemeldete Besucher ?
    Mein ISP hat anscheinend den Router so modifiziert, dass meine W-Lan Karte im Laptop zerstoert wurde (Weitere Versuche mit meinen 2 uralt Win95 Laptops haben deren W-Lan Karten dann auch nicht ueberlebt). Das ist dann wohl Zwangs-W-Lan. (Angeblich hat die BBC Schnueffelwagen, die W-Lan Signale abhoeren und damit ermitteln, ob ich etwa BBC per Internet sehe und das dann mit meiner Fernsehanmeldung vergleichen….)

    Zur vernetzten Haustechnik: In UK bewirbt British Gas ein “Hive” System, das kostet dann ‘nur’ GBP 9,00/Monat, damit kann ich dann angeblich die Heizung per Smartphone regulieren. Selber glauben sie aber nicht an ihre Technik. Mein ‘Smart-Meter’ (auch bekannt als Strom- oder Gaszaehler) meldet den Verbrauch zwar automatisch an Brit. Gas, in regelmaessigen Abstaenden klingelt trotzdem ein prekaerer Ableser und notiert sich die Zahlen vom Display. (Brit Gas liefert bei mir beides: Strom und Gas)
    Was ich denen durchtelefoniere wird vollkommen ignoriert.
    Besonders amuesiert war ich kuerzlich, als in der UK Presse von Smart-Metern berichtet wurde, die einem Hauseigentuemer einen Tagesverbrauch von ca. GBP 20.000 signalisierten.

    • Don Alphonso sagt:

      Eigentlich kann man unter dem letzten Kommentar im Thread antworten.

    • colorcraze sagt:


      Besonders amuesiert war ich kuerzlich, als in der UK Presse von Smart-Metern berichtet wurde, die einem Hauseigentuemer einen Tagesverbrauch von ca. GBP 20.000 signalisierten.
      Finde ich nicht lustig, sondern einen Grund, den Einbau von Smart-Metern zu verweigern. Denn damit ist offenbar Beschiß im ganz großen Maßstab möglich. Ein Beschiß, gegen den zu wehren ein Haufen Geld kostet und nutzlos Anwälte füttert. Was Strom und Gas zusätzlich verteuert.

    • TDV sagt:

      colorcraze
      Ja, aber leider zeigt dieser fehlende Widerstand gegen solche Sauereien eben nur zu genau wie es um das Volk in Deutschland bestellt ist.

      Das ist für die Maas Schwesig & Co sicher sehr beruhigend, denn es zeigt solchen Leuten, dass sie sich keinerlei Sorgen machen müssen.

    • Philomena sagt:

      Colorcraze
      Holländische Verbraucher mussten feststellen, dass sie fast 600% zuviel zahlen sollten. Sollte eine Weigerung möglich sein, werde ich das machen. Jetzt kommen erstmal die Rauchmelder…Da gibt’s auch vernetzte, die ich nicht will.

    • Don Alphonso sagt:

      Ein Hoch auf die Rauchmelderrichtlinie!

    • colorcraze sagt:


      Ach TDV, Sie immer mit Ihrem illusorisch-denunziatorischen “Widerstand aus dem Volk”. Das sind doch dann alles nur Einzelne, die werden mit Justiz überfahren (wie bei den GEZ-Nichtzahlern), und die Versorger bauen ein, was ihnen paßt. Nein, da müßten schon mehrere Lobbies bzw. Verbände sich dagegen starkmachen, Haus- und Grundbesitzer und Mietervereine gemeinsam, unterstützt durch ITler, die die Technik kennen. Nur organisiert kann man was bewegen.

    • colorcraze sagt:


      Bei uns werden die ersten Rauchmelder schon still und heimlich wieder stillgelegt, weil sie nur unnütz Terror machen und zur Sicherheit nichts beitragen. Es sind typischerweise die Eigentümer, die nicht selber im Haus wohnen und den Unfug dann ertragen müssen, die mit den Ansinnen zu solchem Einbau kommen.

    • Philomena sagt:

      Rauchmelder
      So, wie ich das mitbekommen habe, müssen die Eigentümer Wartungsverträge eingehen.Leute, die dagegen geklagt haben, haben verloren. Es wird für die Lobbyisten gesorgt – darum liebe ich diese EU so sehr. Meine Melder sollen eine Batterie haben mit 10jähriger Garantie und müssen trotzdem jährlich gewartet werden…Auf Holzdecken machen sich die weißen Dinger toll.Hier gibt es innen überall viel Holz, nicht mal kreativ sind die Hersteller.

      Im Ort gibt es Holzhäuser von 1725 – 1750, die haben noch nie gebrannt, obwohl die Tennen früher voller Heu waren.

    • Renate Simon sagt:

      Als Hauseigentümer hat man gut reden, als Mieter ist man gekniffen
      Rauchmelder haben wir seit mindestens 6 Jahren, wurden uns von der Hausverwaltung geschenkt und natürlich fing der im Schlafzimmer dann an, Terror zu machen. Also habe ich ihn in die Tonne getan, da die Dinger nicht zu öffnen sind. Seit zwei Jahren ist die Wartung dieser Tröten Pflicht, entweder erbringt man den Nachweis darüber oder schließt sich dem von der Wohnungsbaugen. abgeschlossenen Wartungsvertrag an.

      Die Heizungsdinger wurden uns ohne Vorankündigung anlässlich der Ableseaktion vor zwei Jahren meuchlings eingebaut. Ich wunderte mich über die Zahlenwechselei in dem kleinen Sichtfenster, dachte sofort an Blackout. Abrechnung der Nebenkosten nun ohne Ableser und mancher Nachbar schaute verwundert, woher die Zahlen wohl gekommen sein mögen. Der einzige Vorteil für mich, ich habe nun im Bad keinen Verbrauch, der Heizkörper war bei mir noch nie in Betrieb.

      Unsere Wohnungsgenossenschaft gibt sich fortschrittlich und behördenergeben und macht ergo jeden Blödsinn mit, wer auch immer ihn fordert. Wenn angeblich die Feuerwehr meint, Fahrräder in der Tiefgarage, die so tief bei uns nicht liegt, seien unmöglich, müssen die Räder raus, was aber nur wenige Tage anhält, da niemand im Keller soviel Platz hat, um sämtliche Räder unterzubringen.

      Sommer- oder Winterräder dort zu lagern, soll auch nicht gehen, also habe ich meine ein Jahr fremd eingelagert und nun wieder in der Garage. Die Argumentation erschließt sich mir nämlich nicht, am Auto sind auch Räder, müssen die dann auch raus oder was soll das?

    • rhadamanthys sagt:

      Holzhäuser, die noch nie gebrannt haben
      @Philomena
      Da liegt eine falsche Perspektive vor. Natürlich stimmt “Im Ort gibt es Holzhäuser von 1725 – 1750, die haben noch nie gebrannt, obwohl die Tennen früher voller Heu waren.”

      Die, die die gebrannt haben, gibt es eben nicht mehr.

    • Philomena sagt:

      Rhada....
      Da täuschen Sie sich, die stehen da seit fast 300 Jahren, sichtbar sind die Jahreszahlen im Gebälk eingeritzt. Die Leute waren sich früher ihrer Verantwortung bewusst und nicht so gedankenlos, wie heute oft.Dabei hatten sie noch Funzeln.

    • rhadamanthys sagt:

      Was man sieht
      @Philomena
      Das ist kein Widerspruch zu meiner Aussage, natürlich stehen da Häuser, die älter als 300 Jahre sind. Ich bin mir aber sicher, dass es neuere Häuser gibt, die an Plätzen stehen, auf denen früher ein anderes Haus stand und von diesen anderen Häusern sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch ein paar abgebrannt und nicht nur abgerissen worden, weil man was neues haben wollte. Eben diese ursprünglichen Häuser sieht man nicht mehr.

    • bunnebacke sagt:

      Apropos Smartmeter
      empfehlenswert das Buch “Blackout” von Marc Elsberg. Da wir einem schon anders.

  30. Kretschi sagt:

    Fein
    Tico, Fein, das Feinste vom Feinen, Danke!

  31. Gamskampler sagt:

    Ich kritisiere den DA ungern, jedoch
    fehlen in der obigen Aufzählung

    8. Elektroautos
    9. Kochsendungen
    10.Das FAZ “Magazin”
    11.Claudia Roth
    12.Ingwer, Chilisalz und Alfons Schubeck
    13.Gartenschlauchverbinder von Gardena

    ,usw. Was ist eigentlich aus Pokemon geworden?

  32. Köstlich sagt:

    Werter Don, ich ergänze: Gefährliche Target Salden ...
    … gibt es auch nur im Netz.
    .
    “Draussen” kümmert das keinen, ausser den bärtigen Professor.

    • Renate Simon sagt:

      Und Exportweltmeister
      heute auf dem SPD-Parteitag, den ich mir eine Stunde im TV ansah, wieder das dumme Gesummse dazu. Wir können stolz drauf sein, wobei die SPD dann vergisst zu erwähnen, dass unser Import arg eingeschränkt ist und die Targetsalden uns irgendwann bös auf die Füße fallen werden.

  33. En Hesse sagt:

    Münchhausen by Proxy-Syndrom
    Der Titel fällt mir mir immer ein wenn ich was Transkindern höre. Kindesmissbrauch damit sich die Eltern gut fühlen können.

    Die Leute die digital ihre Brötchen backen sind a) Zeichner, wenn sie kein Problem mit bizarren Sex haben, b) die sog. Camgirls was ja auch wieder Sex ist aber ich steck jetzt hier mal auch die “Sieh mir beim Essen zu” Branche rein oder c) Zocker die auf Twitch oder youtube eine Fangemeinde haben.
    Unterm Strich verdient online also Spass.

    Drohnen sind auch seltener als das Internet einem weißmacht, stimmt schon.

    • Don Alphonso sagt:

      FAZ-Blogger nicht vergessen! aber die machen ja auch Spass.

    • colorcraze sagt:


      [OT]
      weißmacht
      Kalkweiß, Alpinaweiß oder Titanweiß?

    • En Hesse sagt:

      Den werten Don zählte ich bewusst nicht
      da der Obolus der FAZ für ihn lediglich die gelegentliche Silberkanne finanziert.

      Eine Gruppe die ich vergessen haben sind Autoren: Wer Talent hat und Glück die Leute zu finden kann übers Netz durchs Bücherschreiben sein Auskommen finden.

    • Don Alphonso sagt:

      Danke. Buch ist mir irgendwie zu stressig, und der Literaturbetrieb ist scheusslich.

  34. Köstlich sagt:

    Es erscheint gerade hier neben als Werbung ....
    …. ein gelber Regenmantel (den tragen zu müssen ich früher immer so gehasst habe) … wird für 700 Geldeinheiten zu viel angeboten.
    .
    Trends, die es nur im Internet gibt.

    • Bürger sagt:

      Werbung
      Mir lief neulich ein Rasierapparat für günstige $2500 übern Weg. Mit nur einer Klinge, nach einmaligem Gebrajch wegzuschmeissen, die Klinge, nicht der Apparat…Als Sammlerausgabe, der neue Trend, was früher die Uhr war. Was es alles gibt…

  35. Thomas Meyer sagt:

    Haustechnik
    Zum Thema moderne Internet – Hausleittechnik:
    Warum muss es eigentlich eine Verbindung zum Internet geben, oder eine Businfrastruktur?
    Wenn man vorher weiss, was man will und genau nach Bedarf durch plant, kann man auch auf “altmodische” Weise kostengünstig seine Ziele erreichen.
    Dann dann lässt man vom Elektriker seines Vetrauens entsprechend dimensionierte Kabel verlegen, um zum Beispiel im Wohnzimmer geschaltete Steckdosen zu realisieren, für variable Beleuchtung.
    Das setzt natürlich eine Grundbeschäftigung mit dem Thema vorraus durch angehende Bauherren.
    In den meissten Fällen trift man leider auf Leute, die darüber nach zu denken beginnen, wenn die Wände verputzt und tapeziert sind.
    Nach dem Motto:
    “Hier wäre eine geschaltete Steckdose für Oma Ernas Stehlampe nicht schlecht, aber machen sie keinen Dreck und die neue Tapete nicht kaputt!” ;)

    • Don Alphonso sagt:

      Wir hatten gerade so eine nachrträgliche Heizungsverlegung, das war alles in allem – hässlich. Aber mei. Was ich so mitbekomme, sind die meisten neuen Bauherren oft eh voll kreditbelastet und verzichten im fortgeschrittenen Baustadium dann gern auf das ein oder andere teure Detail.

  36. TDV sagt:

    Titel eingeben
    Ein wenig O.T.

    Falls Don es gestattet ein Hinweis der nicht zur Gänze OT ist.

    Für die, die es auch ohne selber links zu sein stört, was man heutzutage medienweit, leider allzu oft auch in diesem Blog als „links“ verhöhnt, sogar Merkel ist ja links, für diese Minderheit mal ein Beispiel für Journalismus der sich noch ernst nimmt… ein Buch und eine Webseite und alles ebenfalls im Net

    https://kenfm.de/userfinanzierter-journalismus/

    • Klaus sagt:

      Titel eingeben
      Ja, Ken ist sehr erhellend, oft.
      Obwohl ihn manche (immer noch?) als “Nazi” o.ä. verunglimpfen. Aber das ist ja heute eher ein Zeichen für das Gegenteil.
      Ken spricht leider (immer noch?) zu schnell. Läßt er aber seine Interviewten ausreden, ist’s oft lehrreich, …sogar Drewermann.
      .
      Oder andere: Norbert Bolz; interviewt von Wolfgang Herles. Bei Tichy und leider nicht bei FAZ, ZEIT, SZ, Spiegel, etc. Weil er über genau diese Presse die traurige Realität mitteilt?

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Den Bolz gibt’s jetzt auch bei Heise:
      “Es geht um ein verzweifeltes Rückzugsgefecht der klassischen Massenmedien”

    • Thorsten Haupts sagt:

      @kdm - verzweifeltes Rückzugsgefecht
      Ach was :-)?

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • Otto Moser sagt:

      Interessanter Tip, bin immer für ,,et audiatur altera pars'' ,wenn es denn intelligent
      ist, und nicht recht VT-isch.

      Die mangelhafte Rechtschreibung im Blog bei Ihrem link nervt mich aber etwas.

  37. Tico sagt:

    Das zittern der Touristen beim fehlen eines Richtungsapps.
    @Nahuatl sagt:
    “Wenn ich es richtig gelesen habe, haben Sie Verantwortung übernommen für Kinder, die nicht die Ihren sind, und deren Mutter. Danke dafür.”

    Korrekt. Sechs Kinder, damals zwischen 3,5 und 16. Erst mal tief geschluckt. Dann gedacht: Alt genug biste. Kinder wollteste immer. In den Dschungel schicken kannst du sie ja auch nicht. Und wenn du es nicht versuchst, wirst du es nie erfahren. Aber versuchen für ein halbes Jahr geht nicht, der Kinder wegen, die sind ja traumatisiert, wenn endlich mal ein Papa da ist und der dann wieder spurlos verschwindet. Also ganz oder gar nicht. Die hatten eh ausreichend Gewalt erfahren gehabt.
    Und? Ganz.

    Ach, bitte keinen Danke, für was auch, ich habe es aus Eigennutz getan, es gibt keinen Altruismus, wie in den Adoptionen immer behauptet wird. Niemand ist Edel. Von wegen man wolle die “armen Kindleins” von der Straße retten. Als ob die keine Verwandten hätten, die man unterstützen kann, damit die Kinder in ihrem Kulturkreis verbleiben. Klar hatte ich auch eine Menge davon, nicht nur Verantwortung. Nichts schöneres als von Kindern geliebt zu werden. Ich habe heute noch die Briefe “Du bist ein wirklicher Papa”. Geht runter wie warmer Honig. Das Bibelzitat “Geben ist seliger denn nehmen” stimmt. Und nie bereut, niemals. Ich wuerde es sofort wieder machen. Obwohl es mitunter doch sehr hart war wenn ich Bankrott war und .- na ja, fragen Sie nicht. Die paar Colon die meine Frau brachte durch den Verkauf ihrer Ceramic.

    Nur mein Weib machte mir – tja, Kummer….? Die lehrte mich erst mal meine deutsche Ordnung über den Haufen zu werfen und dann die Pünktlichkeit sowieso. Beim ersten Treffen habe ich mehr als 2 Stunden gewartet und war schon am kochen und überzeugt , die kommt nicht. Dann kam sie, fröhlich, und meinte auf meinen sehr schiefen Blick: Was willst du, ich bin doch da?

    Und wenn sie einen Termin in der Stadtverwaltung hat, sagen wir um 17 Uhr, dann steht sie um 17,30 noch vor dem Spiegel und ich bin es, der den Infarkt kriegt. Aber eine hochtalentierte Künstlerin, absolute Spitze, “leider” sehr intelligent und selbstbewust, die kontert mir oft. . Sie gewann sogar schon mal einen Preis und war jahrelang Präsidentin der unabhängigen Künstler Costa Ricas. Dadurch erfuhr ich die ganze Politik hier hautnah, wenn sie Sitzungen hatte mit dem Präsidenten oder Bürgermeister.

    Wenn ich lese/hoere wie der deutsche Feminismus aufschreit, wenn man in D ein Wort falsch sagt…die sollten mal die Gewalt erleben, die hier Frauen mitunter erleiden müssen. Dass sind Gründe aufzuschreien. Letzte Woche erst wurde wieder eine Frau mit der Machete abegschlachtet. Ungeheuerlich. Un-ge-heu-er-lich.

    Nur eines bedauere ich: Ich konnte mir nicht das verdammte Pferd kaufen, vom dem ich ein Leben lang geträumt habe. Das Geld ging in die Familie. Dafür bin ich dann als Reiseleiter öfter geritten und habe fette Touristen, so 200 Kilo, geholfen auf das arme erbärmliche Pferdchen zu kommen, dass danach in die Knie ging. Aus Rache bin ich manchmal so ganz schmale Pfade geritten, rechts ging es steil hinab, links war die Wand. Die Pferde waren sicher, die kannten das. Aber nicht die Touris. Die haben gezittert. Es hat mich innerlich erhoben. Leider ist in dem Gebiet dann auch mein letzter deutscher Freund zu Tode gekommen, um so einen Touristen zu retten. Ich hatte mal so einen Knaben, dem habe ich buchstäblich die Hand weggeschlagen, als er die quittengelbe Viper antippen wollte, um zu schaun, ob die echt ist.

    Und die Bücher habe ich mir aus den Hotels geklaut, also, äh, getauscht natürlich, so hatte ich immer Bücher. Ich wage ja gar nicht Literatur zu dem Zeugs zu sagen, dass die Leute manchmal mitbringen. Aber jetzt….

    Gottseidank hat Don Alphonso einen sehr guten Stil, der durchaus ins literarische geht und das ist immer wieder eine Erholung. Gracias a Dios.
    Das ist eigentlich der Grund, sein Stil, und seine Denkform, warum ich den Blog lese.
    Und das ist keine Schmeichelei! Nur das mit den drei Mädchen, das macht mir Sorgen….ich wusste nicht, wie verworfen der Don doch sein kann….aber er hat ja gerade noch die Kurfe gekriegt…. buenes noches.

    • Don Alphonso sagt:

      Die haben sich zu uns gequetscht und nicht wir uns zu ihnen! Wir sassen nur da und wurden überrollt!

    • Mx sagt:

      Der Beweis (einer davon)
      An Dons Geschichte sieht man mal wieder, wie machtlos das Patriarchat ist.

    • Thomas Cgn sagt:

      Zeiten ändern sich
      Früher gabs ja gelegentlich die Angst, von Streitkräften des Ostblocks überrannt oder überrollt zu werden.

      Heute muß man sich vor 18jährigen hüten.

      Gott sei bei uns ;)

  38. Thomas Cgn sagt:

    Heilsversprechen einst und im Wandel der Zeit
    Als Student kämpfte ich mit anderen gegen die Heilsversprechen der Kinder Gottes, der Moon-Sekte, Baghwanis, Scientology, Hare Krishna und wie diese so alle hießen.

    Uns hat nie gestört, was jene, also die Mitglieder, glaubten. Uns hat allerdings sehr gestört, mit welch totalitären Mitteln diese Organisatoren vor allem über ihre Mitglieder herrschten.

    Einem unserer Inspiratoren (wegen eigener familiärer Betroffenheit) und Förderer, Rüdiger Altmann, wurde seinerzeit übrigens immer ein entsprechender Platz im Feuilleton der FAZ eingeräumt, wenn er es wünschte. Sie werden im Archiv, vermutlich der Druckausgabe, so einiges finden. So wie ihm auch anderes möglich war.

    Nun, die Zeiten wandeln sich und so auch die Heilsversprechen.

    Einige der derzeit beliebten haben Sie nicht erwähnt, Don Alphonso.

    Um drei zu nennen – Heilsversprechen durch Verbot von Hatespeech durch Gottesgnaden statt durch den eines dem Rechtsstaat würdigen Weges – ja, Sie haben richtig gelesen – Abschaffung des Rechtsstaates in Deutschland wegen des grausigen Hatespeech, Feminismus, Fatshaming.

    Na gut, ich könnte noch hinzufügen, Umstellung alles Möglichen auf regenerative Energien, obs tauglich ist oder auch nicht, die Beschwörung und bundesministeriell von Schwesig und Konsorten finanzierte Rettung der Deutschen Demokratie durch Linksradikale, die Bereicherung unseres Landes durch die Ehe von Zugewanderten mit nicht nur Minderjährigen sondern sogar Kindern propagiert durch Özuguz in der Tradition ihres Parteigenossen Edathy, die Erweiterung unserer Lebenserfahrungen durch solch Maghreb-Staaten Angehörige, die hier vielen jungen und auch sehr alten Menschen zu ganz neuen Erlebnissen verhelfen, weshalb die Grünen, die Linken und meist auch die SPD diese nicht abschieben wollen.

    Bereichernde Lebenserfahrungen darf man halt den Bürgern nicht nehmen oder?

    Es gibt auch politisch Agierende, die das Heilsversprechen in Person sind:

    Donald Trump in den USA wäre der eine, wer würde ihm absprechen wollen, dass viele seiner Landsleute ihm deshalb huldigen?

    Erdogan in der Türkei noch einiges mehr für viele.

    Aber wir kommen ja auch nicht zu kurz. Wir haben ja nun den Heiligen Sankt Martin Schulz, den auf seinen Veranstaltungen Engelschöre mit Namen rufen und bejubeln.

    Dieser will die Welt gerecht machen, weil sich ein von ihm getroffener Mann fürchtet.

    Dass es diesen Mann selbst laut Auskunft des Betriebsrates nicht gibt, ist nur ein störendes Detail, völlig ohne jede Bedeutung.

    Es darf auch nicht irritieren, dass Martin Schulz lügt, wenn er über seine Abgreifaktionen von Sitzungsgeldern des Europäischen Parlamentes befragt wird oder über das ihm nicht zustehende Protegieren Nahestehender in besser dotierte Positionen bei der EU.

    Das alles ist doch nur Kleingeisterei angesichts des Heilsversprechen, dass jener Herr Martin Schulz über uns regnen lassen möchte, da dürfen ein paar Lügen und persönliche Bereicherung schon mal drin sein.

    Persönliche Bereicherung war übrigens auch überwiegend das Ziel der Sektenführer, deren Organisationen ich als Student bekämpfte.

    Der Kreis des Lebens scheint sich in der Hinsicht vielleicht zu schließen – einst waren es Moon, Baghwan und Konsorten, die sich bereichern und totalitär herrschen wollten, nun haben wir endlich einen Deutschen, unser aller Martin Schulz.

    Sein Heilsversprechen möge der Himmel gnädig abwägen, in unserem Sinne.

    Damit das Totalitäre in Deutschland keine neue Gelegenheit bekommt.

    —–

    Wäre der Gesetzesentwurf von Maas schon in Rechtskraft, müsste Don Alphonso diesen Kommentar löschen und ich das Bundesverfassungsgericht anrufen, um meine freie Meinung äußern zu dürfen.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, das Maas-Gesetz ist so geschneidert, dass es klassische Medien nicht trifft.

      Ich weiss nicht, ob schulz bis zu den Wahlen hält, momentan laufen die Medien wieder zu Merkel über, und die Migrationsproblematik wird totgeschwiegen, oder kennen Sie einen Bericht über das Scheitern des 1-euro-Job-Programms? Man kann eigentlich nur abwarten.

    • rhadamanthys sagt:

      St.Martin und die Sozialdemokratie
      Man muß es wiederholen.

      Wieso kann St.Martin kein Sozialdemokrat gewesen sein?
      Er hat seinen eigenen Mantel geteilt.

      Der aktuelle St.Martin Darsteller hat einen großen Vorteil, er ist nicht Merkel.

    • rhadamanthys sagt:

      Verfassungsgericht anrufen?
      Seit der Entscheidung zu den Rundfunkgebühren, bin ich mir nicht mehr 100% sicher, dass das das Urteil zu Ihren Gunsten ausfällt.

    • Grigorij sagt:

      Immer diese eigenartigen Erwartungen an Politiker - warum eigentlich?
      Welcher Politiker, welcher Bundeskanzler, welcher Bundeskanzlerkandidat hat nicht gelogen? Oder lügt nicht? Politik ist ja wohl schlechthin das Geschäft mit der Lüge? Oder habe ich es mal wieder falsch verstanden?

      Und von den Lügen all der Anderen wäre ja auch mal zu reden. Oder lieber doch nicht?

      Dieses Maas’sche Gesetz scheint ja ein außerordentlich viel gelesenes zu sein.

    • Klaus Keller sagt:

      St.Martin und die Sozialdemokratie
      Herr Martin teilte freiwillig seinen Mantel.
      Er halbierte nicht sein Pferd, Schwert, Weib, Magd, Knecht, Vieh, Divindenden,Aktien und Imobilien.

      St. Martin war damit äußerst billig davon gekommen.

      Wenn die fdp so einen Steuersatz fordern würde wie
      ihn einst St. Martin freiwillig zahlte, gebe es wirklich bösen Ärger.
      (P. Sloterdijk hatte das frewillige zahlen ja angeregt,
      ihm ging es aber vermutlich eher um die Kontrolle
      der mit der Steuerzahlung einhergehnden Gefühle des Zorns und der Ohnmacht gegenüber staatlicher Willkür)

      Selbst der einst kritisierte Zehnt den man damals ggf zahlen musste
      ist ein Schnäppchen im Vergleich zu den Steuersätzen die manche Leute heute zahlen müssen.

    • Klaus Keller sagt:

      Als Student kämpfte ich mit anderen gegen die Heilsversprechen der ....
      Heute könnten sie bei Islamisten, Sozialisten usw… weiter machen.

      Interessant sind oft auch die Verbindungen der unterschiedlichen
      Heilsbringerorganisationen untereinander.
      zB PKK und RAF an faolgendem Beispiel
      (Wikipedia dazu: Andrea Wolf (kurdischer Deckname: Ronahî) (* 15. Januar 1965 in München; † 23. Oktober 1998 bei Çatak) war eine deutsche, linksradikale Aktivistin. Sie gehörte zum Umfeld der Rote Armee Fraktion und war Mitglied der paramilitärischen verbotenen Untergrundorganisation Volksbefreiungsarmee Kurdistans.

      Und an anderer Stelle: Müchen 1972
      Die Geiselnehmer verlangten zunächst die Freilassung von 232 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen sowie die Freilassung der deutschen RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof sowie des japanischen Terroristen Kōzō Okamoto….

      Weiter bei wikipedia:
      Unterstützt wurden die palästinensischen Terroristen nach Akten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) im Vorfeld von Helfern aus der deutschen Neonazi-Szene.

    • Thomas Cgn sagt:

      Scheitern von 1-Euro Jobs für Migranten
      Abgesehen von Ihrer Bemerkung bei Twitter habe ich rein gar nichts davon gelesen, gehört usw., nichts.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, weil da niemand gern darüber redet. Migranten sehen selten ein, für 1 Euro pro Stunde zu arbeiten.

  39. Dunque sagt:

    Zu Vault 7
    Wenn eine CIA-Operation den Codenamen “Weeping Angel”
    trägt, weist das auf aberwitzige Allmachtsphantasien hin.
    .
    “Weeping Angels” sind eine Rasse räuberischer Kreaturen.
    Sie eignen sich alle Erinnerungen ihrer Opfer an.
    Nun, diese „Engel“ haben sich und ihre Fähigkeiten weiter entwickelt. Zur Tarnung lernten sie auch zu lächeln.
    Daher: Vorsicht!
    .
    Die Engel beziehen Nahrung aus den enormen Energie-
    reserven der TARDIS.
    Sie reisen mit Zeitmaschinen, die früher Telefonzellen
    ähnelten. Neuerdings sehen diese wie Fernsehapparate
    oder Autos aus; ja vereinzelt gleichen sie auch Drohnen.
    Das geht, denn diese Maschinen sind ja innen wesentlich
    größer als außen!
    .
    Die weinenden Engel sind verbannte Timelords …
    nach einer Revolte findet man nun auch Timeladies.
    Timeladies können jahrelang ohne Schlaf auskommen.
    Sie besitzen die Fähigkeit, sich zu „regenerieren“.
    Allerdings ist das immer mit kurzfristigen Störungen,
    wie Gedächtnisverlust oder Verwirrung verbunden.
    .
    (Doctor Who erzählte mir mal,
    “The Weeping Angela” sei vom Planeten DDR gekommen.
    > Das Händefalten zur Raute diene lediglich der
    Symmetrie bei einer eventuellen Gasentladung.)

    • Don Alphonso sagt:

      Es zeigt, dass CCIA-Mitarbeiter offensichtlich TV schauen. SAD!

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      vor allem sind es nur statuen so lange man sie sieht.
      wenn man sie nicht mehr sieht – schlagen sie zu.

      schön ausgesucht der name – verrät auch einiges über das selbstverständniss der mitarbeiter im us-dienst.

  40. Ralph B. sagt:

    Gendergerechte Emoticons
    Lieber Don,
    gerade habe ich noch im Bett liegend den Artikel “Es knirscht im Zeichensatz” im FAZ-Feuilleton gelesen. Er behandelt das wirklich drängende Problem, dass Emoticons nicht geschlechtergerecht sind. Können Sie nicht etwas unternehmen gegen solche intellektuellen Verwahrlosungstendenzen im Mutterschiff, das zunehmend in seichte Gewässer abdriftet und irgendwann von einem roten Korallenriff aufgeschlitzt wird?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe keine Ahnung, wie das zu diesem Beitrag kam. Stafonwitsch ist eigentlich jemand, der die FAZ als rassistisch ausgerichtet hat und auf Schirrmacher nach Lust und Laune herumtrampelte, aus dem übelsten Berliner Linkssumpf. Aber es ist KEIN Redakteur.

    • Mx sagt:

      Frage an den Fachmann
      Ich habe über die bahnbrechende Revolution auf dem uns alle betreffenden Lebensbereich der Emoticons bereits auf BENTO gelesen.
      Weil Jungfeministinnen aber keinerlei auch noch so sachliche Kritik vertragen, wurden meine Fragen und Bemerkungen auf BENTO immer gleich gelöscht, jedenfalls in der Zeit, in der man überhaupt noch fragen durfte, ob man das Auslutschen gebrauchter Tampons weiter als hoch ekelhaft empfinden darf (davon gibt es einen auf BENTO verlinkten Videoclip!) und bemerken, das junge Frauen mit 30cm langer Achselbehaarung für cis-heteronormative alte weisse Männer vor deren Aussterben vermutlich nicht mehr zum neuen Schönheitsideal werden würden (Nicht die achselbehaarten BENTO-Redaktricen stürben aus, sondern die alten weissen dummgeilen Fieslinge, die in der U-Bahn immer “Stare Rape” machen).
      Deshalb jetzt zu meiner Frage: während man zu Zeiten Werthers die gesamte Romantik, Tragik, Sehnsucht, das Verlangen, die Enttäuschung, die Suicidabsicht und vielleicht noch ein abgeschnittenes Ohr in sein 35-Seiten langes bei Kerzenlicht mit Federkiel geschriebenes Manifest unerschütterlicher Liebe hineinlegen konnte, welches die Geliebte zu einer Zeit, als man schon die süsse Leichenstarre des selbst Hingemeuchelten genoss, endlich erreichte, sodaß die es ihren 27 Kindern vorlesen konnte, die sie von ihren jeweiligen kurzzeitigen Lebensabschnittspartnern hinterlassen bekommen hatte, geht das bei einer kurzen EMail oder gar innerhalb von 140 Zeichen natürlich garnicht, bei der damaligen SMS-Technik und den in den USA verbreiteten Kurzmessages per “Pager” muste man halt “LOL”, “IMHO” und “CU” schreiben.
      Ob die Message “CU IMHO TOMMORROW LOL” (Meiner Meinung nach treffen wir uns morgen, hahaha) eine frohe Botschaft oder eine Drohung war, zeigte man mit den Smileys, :-) für “Froh”, :-( für: “Schlägerei”.
      Der Smiley oder Nicht-Smiley zeigte also die emotionale Färbung einer Kurz-Message, welche in der Kürze des Textes nicht ausgedrückt werden konnte.
      Später mit besserer Bildschirmauflösung und in Farbe wurden aus diesen Zeichen dann echte Smileys, gelbe Mondgesichter, die mal lachten, mal weinten und auch noch viele andere Emotionen anzeigen konnten, deshalb hiessen sie: “Emoticons”.
      Wie die feminstischen BENTO Redaktricen aber ganz richtig menstruier..analysierten, waren dieses Emoticons 1. rassistisch, weil sie keine “People of Colour” darstellten, sondern ein gelbes rundes Mondgesicht, was ganz klar das weisse alte cis-heteronormative Patriarchat repräsentiert.
      Deshalb mussten sie braun werden und weil sie 2. auch noch sexistisch waren, mussten sie Zöpfe bekommen und weil das auch sexistisch war, einen Bauhelm auf den Kopf und eine Kettensäge in die Hand.
      Jetzt zu meiner Frage: wie fühlt man sich (z.B. als BENTO Redaktrice) “braun-zopfig-baubehelmt-mit einer-Motorsäge-in-der-Hand”?

    • Don Alphonso sagt:

      Einfach nicht beachten, dan muss man hier über solche Ekelthemen nicht reden,.

  41. Aussi à l´ avenir, je collectionnerai des photos bizarres de nos dirigeants sagt:

    @Renate Simon sagte am 18. März 2017 um 23:28 Uhr
    „In die Augen schauen und lachen“
    .
    Meine Antwort auf die Kritik an Ihrer Foto-Leidenschaft hier mag etwas deplatziert sein aber im betroffenen Artikel ist die Kerze kurz vor dem Erlöschen.
    .
    Gut, im Prinzip hat der gute Mann Recht. Ich- und gewiss auch Sie sind so erzogen, Handykaps von Menschen nicht öffentlich breizutreten. Attitüden dürfen aber schon mal auf die Schippe genommen werden, denke ich.
    .
    Aber bei dieser Person, deren Ihre und meine Aufmerksamkeit so fällt ist ja über uns gekommen wie die Jungfrau zum Kind, gezeugt von einem einheitstrunkenen pfälzischen Vater, der ja wohl über keinerlei Menschenkenntnis verfügt haben dürfte („hatte“ kann man ja noch nicht schreiben). Ein farbloses Wesen, überhaupt erst in die Politik (Bundestag) gespült durch die Fehler des (besoffenen?) Kandidaten Zemke des Wahlkreises Rügen-Grimma, der mit 45,9 % vor der zukünftigen ulF lag und zum entscheidenden zweiten Wahlgang nicht erschien. Dann-und schon vorher lief mit den Opportunisten des DA (Demokratischer Aufbruch –nicht Don Alfonso) und den Ost-CDU-lern, den ganzen Günther Krauses, den Lothar de Maizières, den Eppelmanns, denen der Arsch im neuen System auf Grundeis ging, alles superschneckenschleimmäßig. (=> hier müßte nun @ TDV und der Wählerwille ins Spiel kommen, er hat ja so Recht….)
    .
    Alles Weitere im Werdegang kennen wir zu genüge. Und wenn im Herbst nicht Schluss damit ist, werde ich auf der Volkshochschule Heilbronn Türkisch und Arabisch belegen.
    .
    Also wir, das Pack, sollen uns vorschreiben lassen, wie wir unserer inneren Wut und Machtlosigkeit nicht wenigstens ein kleines Druckausgleichsventil verschaffen können?
    .
    Wenn Sie sich einmal mit den Pamphleten früherer Jahrhunderte, als vor der Fotographie beschäftigen, werden Sie sehen, daß das immer schon solcher moralischer Entlastungsmöglichkeiten bedurfte. Spätestens ab der Zeit der Aufklärung. Ich erinnere nur an die Karrikatur „Gargantua“ von Honoré Daumier. Wegen dieser Karikatur König Louis-Philippes wurde Daumier zu sechs Monaten Haft verurteilt.
    .
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karikatur#/media/File:Honor%C3%A9_Daumier_-_Gargantua.jpg
    .
    Warten wir diesbezüglich also ab was uns bei den aktuellen Tendenzen da noch alles blühen mag.
    Bonne journée
    (DdH)

    • Philomena sagt:

      Was beim Zapfenstreich...
      …alles so geht in Berlin, können unsere Blaskapellen doch schon lange!Selbst bei Standkonzerten werden moderne Stücke gespielt.

    • Renate Simon sagt:

      Ja lieber DdH, nicht nur meine Fotos
      ich bin überheblich. Nun gut, jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Noch.
      Würde man aber den Gedanken weiterspinnen, verböte sich jeglicher Cartoon oder Witz. Unsere Geschichte wäre anders verlaufen, hätten frühere Generationen dieses Ventil nicht gehabt. Ich denk grad an Pispers und seine eingestandene Unfähigkeit der Karikatur einer bestimmten Person, die eine Karikatur an sich darstelle. Satire oder Humor an sich sind schwierig, nicht jedem ist es gegeben, das zu erkennen. Ich habe Jehova gesagt…

      Das Elend der ulF als Handicap einzustufen, würde jeden wirklich Gehandicapten herabwürdigen, also belassen wir es bei Attitüde oder dummer Angewohnheit.
      Was sich der Pfälzer dereinst gedacht hat, wird sich uns nicht erschließen, manche Fotos lassen aber erahnen, dass ihm das farblose Wesen dann doch nicht mehr so ganz geheuer war. Nur war es da schon zu spät und Sie erinnern zu Recht an die Eppelmänner u.a., die sich den Aufbruch so ganz anders vorstellten. Getröstet seien sie mit dem Gedanken, dass ihre Träume sich doch so nach und nach erfüllen, dauert zwar etwas länger, aber das wird schon.

      Bedenken Sie bitte bei Ihren Sprachkursbelegungsüberlegungen, dass das Erlernen der arabischen Sprache schwierig sein soll, rollen Sie die Zunge ein und nach hinten, üben mit halal und haram, ich kann es zum Vergnügen des polnischen Bekannten schon recht gut, ohne weitere Ambitionen zu haben. Eher werd ich einen Teufel tun. Ich würde es mit dem Zauberwort Asyl probieren, hülfe das nicht, bliebe der Schwimmkurs. Alles andere zöge ich nicht in Erwägung.

    • Renate Simon sagt:

      Liebe Philo, wir zapften gerade keinen Streich
      Ich habe mir the same procedure erspart, zu oft gesehen und überhaupt fällt mir der Abschied nun wirklich nicht schwer. Kohler nebenan den Tränen nahe, das reichte mir.
      Aber wie gesagt, darum ging es grad nicht, ich wurde wegen eines Fotos getadelt und für überheblich erklärt. Nun ja, die Verteidiger der sogen. Guten, das Schöne lasse ich mal außen vor, haben ebenso eine Daseinsberechtigung wie die Kritiker derselben.

      Und wenn ich nun wüsste, wie ich meine im Backofen bei 50° getrockneten Semmelfetzen rette, es roch plötzlich ein wenig streng und für einen Teil kam ich zu spät.

      Das sind die wahren Probleme hier vor Ort, politisch farblich rechts einzuordnende Semmelfetzen, die mit ebenso trockenen, zwei Wochen alten Vollkorntoastwürfeln (die Knödel daraus waren grässlich) eine Polyamorie eingingen.
      Ich bin auf die Knödel gespannt, zur Not gibt’s die Rahmschwammerl solo und das letzte Stück Apfelkuchen als Dessert.

    • Philomena sagt:

      Semmelfetzen und...
      … Vollkorntoastwürfel sind doch erst zwei, also ziemlich normal? Oder gibt es noch was Würfeliges, das ich versäumt habe?

      Den Zapfenstreich habe ich auch nur andeutungsweise in der Tagesschau gesehen, dafür wäre mir meine Zeit, die ja mit vorgeschrittenem Alter immer wertvoller wird, zu schade.Die Zeit läuft ja wie immer, nur ich werde langsamer, das ist das Dumme.

  42. Goodnight sagt:

    Behind every exquisite thing that existed, there was something tragic
    Don,

    die Moderne ist Folge des Fortschritts, ist Folge der Redundanz, ist Folge der Dekadenz, ist Folge des Wohlstands, ist Folge des Friedens.

    In der Reihenfolge.

    D.h.: Ohne Redundanz kein Fortschritt und keine Moderne.

    Redundanz bedeutet, dass gelangweilte Kids ohne wirklich Aufgabe im Leben, ihre Zeit mit Experimentieren verbringen dürfenkönnenwollen und dass von all den unendlichen Ideen nur ganz wenige erfolgreich seinwerdenkönnnen, d.h. dass 99% in dem Mülleimer der Geschichte landen. Wie Google Glass, wie die Patchworkfamilie, wie ….
    Aber nur weil wir es zulassen, dass all diese Ideen gedacht werden könnendürfenwollen, d.h. all die Spinner ihrem Wahn freien Lauf lassen, nur deswegen sind solche Ideen dann am Ende doch der erste PC, das Flugzeug, Penicillin, die Toilettenspülung, freier Welthandel, Elektromobil, Handy, ….

    Ergo: Wer die Redundanz bekämpft, der bekämpf den Fortschritt, der bekämpft die Moderne.
    Der beschreitet den gleichen Pfad wie der Islamist.

    Die von ihnen so vermissen 80er Jahre waren gerade geprägt durch unendliche Dekadenz, extremer Auflösung der Geschlechterrollen und maximaler Redundanz. Und genau deswegen das modernste Jahrzehnt ever.

    Seien wir froh um jede bekloppte Idee im Internet, solange, bis die Gewalt den Frieden zerstört…und damit den Wohlstand und damit die Dekadenz und damit die Redundanz und damit die Moderne.

    Seien wir froh um jeden Moment, den wir der Moderne noch entreißen können.

  43. Klaus sagt:

    Titel eingeben
    BBC Dad? War mir völlig unbekannt.
    Irgendwas aus dem Färnseh’n?
    Ich musste erst im Netz suchen, um zu erfahren was das nun wieder ist.
    .
    Auch beim Aufruf z.B. der GMX-Seite kommen irgendwelche bebilderte Nachrichten dieses unterirdischen Inhalts, die mir nur auf den Geist gehen. Schon anno dunnemals bei AOL waren solche unverlangte “Nachrichten für Doofe” derart nervig, dass ich damals den Anbieter wechselte.

  44. Tenifero sagt:

    Hang on Snoopy (Snoopy hang on)
    Ich bin erschüttert, dass dieser Song tatsächlich 50 Jahre irgendwo überlebt hat und heutzutage wieder hochgespült wird….
    Da wurde bestimmt auch “Wild thing” , “Lola” und “C’mon everybody”
    aufgelegt, oder?
    Was die 7 angesprochenen Themen betrifft: mir hilft es sehr, ab&zu mal
    bei YouTube den Sketch von Johann König mit dem Titel “Alles mal sprengen” anzusehen. Danach kann man wieder flacher atmen. Fehlt nur noch, dass ARTE wirklich 24 Stunden eine grüne Wiese zeigt ….

    • Don Alphonso sagt:

      Nicht aufgelegt. Live von der Blasmusikkapelle Sachsenkam gespielt und gesungen, und erstaunlich viele kannten den Text auch. Vor dem Anton aus Tirol bin ich gegangen. Aber bis 22 Uhr war es ok.

    • rhadamanthys sagt:

      sloopy, nicht snoopy
      sloopy, nicht snoopy. Der Hund paßt nicht zum Text.

    • Renate Simon sagt:

      Ja da werden doch Erinnerungen wach
      und bei Erwähnen des Titels hatte ich für den Rest des Tages die Musik im Kopf und sang zwischendrin immer mal leise vor mich hin. Wild thing…

  45. Tenifero sagt:

    Hier noch der Link! - Köstlich!
    Johann König:

    https://m.youtube.com/watch?v=dZqQogxkXEA

  46. GAST-NRW sagt:

    Geehrter Alphonso
    und nicht zu vergessen die Nr. 8:
    GNADENLOSE “USER”-SELBSTOFFENBARUNG SCHWERSTER NARZISSTISCHER PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN.
    MfG

    • Cpt. Capslock sagt:

      Narzisstische PS?
      Und das können Sie bewerten?
      qed

    • Uwe Dippel sagt:

      Vorsicht, Captain,
      auch Sie schreiben vermutlich um gelesen zu werden?

      Wie weit das Mäntelchen auf geht, und was darunter sichtbar wird, hängt noch immer vom Einzelnen ab.

      Bei mancher Perspektive könnte man diese Idee allerdings haben; auch wenn ich mit Ihnen übereinstimmte, dass es keine Notwendigkeit gibt, sie HERAUSZUSCHREIEN.

    • Klaus Keller sagt:

      Narzisstisch....
      Die Selbstverliebtheit wird wie viele menschliche
      Eigenschaften erst im Übermaß schädlich.

      Der Kanzlerkandidat der SPD hat meine ich wahrzunehmen
      zu viel davon. Damit ist er aber nicht alleine. Das könnte eine lange Liste werden. Herr Hofreiter von den Grünen gehört (sicherlich?) auf die Liste oder Seehofers Horst.

      Wirklich bedeutsam sind mögliche Effekte. Im Umgang mit dritten
      oder ggf die Erkenntnis das man beim sich selber lieb haben weit über das Ziel hinaus geschossen ist und deswegen in einer Art Depression landet. Wie meint die Schwester des Kandidaten… früher habe er viel Alkohol getrunken… heute berauscht er sich beim Bad in der Menge.
      Mal sehen ob nach den Bundestagswahlen noch Wasser in der Wanne ist.(Nein, sie sollen jetzt nicht an Uwe Barschel denken.)

    • Don Alphonso sagt:

      Der Unterschied ist, dass Seehofer tatsächlich Wahlen gewinnen kann. Hofreiter kann es nicht, Schulz wird es auch kaum können.

    • Gast sagt:

      Pathologisieren von Fremden ist nie hilfreich.
      Narzissmus und eine Narzisstische PS – dazwischen liegt ein weiter, weiter Weg.
      Psychiatrische Diagnosen sollte man Fachleuten überlassen, die auch den benötigten Kontakt zum etwaigen Klienten besitzen.

    • Goodnight sagt:

      A mask tells us more than a face
      Fachleuten? Der Psychologie?

      Jesus.

      Letzter Erkenntnisstand dieser “Psychologie”:
      Erfolgreiche Menschen sind krank (weichen hinsichtlich Narzissmus etc. von der Norm ab)

      Weil die Psychologie einen Normalzustand definieren muss, und den kann sie nicht eigenständig sondern nur im Rahmen des Sozialen bestimmen, d.h. je angepasster umso normaler.

      Das zum wissenschaftlichen Gehalt der Psychologie. Und zum gesellschaftlichen Gehalt ihrer Konstrukte.

  47. En pleine confusion secouant la tête sagt:

    @Tenifero sagte 19. März 2017 um 09:18 Uhr "Hang on Snoopy (Snoopy hang on) "
    Hääää? Snoopy, der gezeichnete Hund? Ist das Euer Ernst? Sloopy, hang on? In Bayern? Gespielt von einer Blooskapöll´n? Das widerspricht doch jeder identischen Lebensauffassung des Bayern (nicht “identitär”, dem neuen bösen Wort).

    HoS. Das ist jetzt aber für tiefbayerische Verhältnisse doch ganz schön dekadent. Aber irgendwann, ich ahnte es, zerfasern auch die Ränder selbst am Tegernsee.Unsere Stadtkappelle spielt hier im Juni zum Feuerwehrfest unseres Vorortes “Yellow submarine” oder “Stairway to Heaven” und fährt zu letzterem ihr Gerät, ähh Drehleiter aus. Das Erstere käme am östlich gelegenen Nachbarsee, in Prien am Chiemsee und in Reminiszenz des ehemaligen U-Bootfahrer-Erholungsheim sicher auch gut an.
    .
    Sloopy lives in a very bad part of town (Ooh, ooh, ooh, ooh),
    And everybody, yeah, tries to put my Sloopy down (Ooh, ooh, ooh, ooh)
    Sloopy, I don’t care what your daddy do (Ooh, ooh, ooh, ooh)
    ‘Cause you know, Sloopy, girl, I’m in love with you (Ooh, ooh, ooh, ooh)
    And so I sing out
    .
    Dann doch lieber “Spiel nicht mit den Schmuddelkindern” von Franz Josef Degenhardt. Geht ollwei a mit der Blooskapöll´n.
    (DdH)

    • Klaus Keller sagt:

      Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

      Eines Tags in aller Helle
      hat er dann ein Kind betört
      und in einen Stall gezerrt.
      Seine Leiche fand man, die im Rattenteich rumschwamm.
      ….

      Schön besungene Lynchjustiz.
      ggf könnte man vermuten das er wußte das man
      in anderen Kreisen, andere Lösungen gefunden hätte.

      Das Thema sexualisierte Gewalt an Kindern wurde in der Zeit
      in linksliberalen Kreisen ja sonst eher anders desbattiert.

  48. König Thoas sagt:

    Link
    “How can i convince my 3 year old they´re transgender?”
    Absolut relevanter und sicherer link. natürlich total echt.
    https://9gag.com/gag/aM8EYEA

    Und das provoziert dann manche Kandidaten, Transsexuelle als einfache Lügner bezüglich ihres Geschlechtes zu bezeichnen. Weil nur Chromosomen das Geschlecht bestimmen. Alles andere sei psychisch krank

  49. Dr. Albern sagt:

    Sie haben einen wichtigen Trend vergessen:
    den Schulz-Effekt!

    • Renate Simon sagt:

      Der Kandidat, der sich selbst wählte
      Die Sozialdemokraten haben Martin Schulz mit 100 Prozent der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt.

  50. Gast sagt:

    Bzgl der Dummheit dieses 2% Ziel für die Rüsrung
    wäre evtl. Noch anzumerken dass schon dieses grundsätzlich wie eine Blockade in der Vorgabe wirkt. Wenn die USA 3,6% für die Welt Dominanz als Hegemon ausgeben so ist das einerseits Derendingen andererseits auch nicht sakrosankt. Und niemand muss deswegen automatisch sich vorschreiben lassen 2% auszugeben als angeblicher nur Verteidigungs Anteil für nicht Hegemone. Luxemburg kleinen und von lauter anderen Ländern umzingelt kommt mit 0,08 6% Verteidigungshaushalt aus das kann auch für ein Land mitten in der EU wie Deutschland die Richtung sein in die sich die Zielmarke bewegen könnte wir brauchen Frieden und Handel und Menschen die miteinander reden und ihre Konflikte sozial intelligent mit dem Wort aus gleichen

    • Philomena sagt:

      200 Mrd. soll die EU jährlich
      an Militärausgaben zusammen haben. Das sei 6x soviel wie in Russland. Die müssen ihre Systeme koordinieren, das ist der Punkt.

  51. Otto Moser sagt:

    Integration - auch so eine Chimäre, die nur in Phantasien,
    primär im Netz, existiert .

    Ein richtiger Fall von ,,des Kaisers neue Kleider ” .

  52. Renate Simon sagt:

    Der Kandidat hat 100 Punkte äh Prozent
    das schafft nicht einmal die Kanzlerin…

    „Man muss Herrn Erdogan mit klaren Worten sagen, dass es so nicht geht.“ Erdogan, prophezeit Schulz, werde „mit seiner Strategie früher oder später scheitern“. Neben der Türkei, die westliche Werte widerrufe, nennt Schulz auch Ungarn und Polen. Er habe als EU-Parlamentspräsident „Sanktionen gegen bösartige Zyniker“ durchgesetzt, und „Leute aus dem Plenarsaal schmeißen lassen“. So wolle er es als SPD-Vorsitzender halten. Die „Feinde der Freiheit und Demokratie“ sollten wissen: „Ihr habt in der SPD den entschiedensten Gegner, den man in diesem Land haben kann.“ Stehende Ovationen.

    .
    Sanktionen gegen bösartige Zyniker lassen mich schaudern und den kleinen Mann von der Saar wahrscheinlich frohlocken. Oder sind das nun wieder fake news?

    • Don Alphonso sagt:

      Immerhin ist man schon so weit, dass man die Türkei nicht mehr ungarn vorzieht. Grenzschutz ist halt doch noch mal was anderes als Schiessaufforderung an der syrischen Grenze und Todestrafe rückwirkend.

    • Philomena sagt:

      Das dachte ich auch, 100%,
      liebe Frau Simon! Eine Enthaltung hätte schon sein müssen, er hat’s halt wie dunnemals Adenauer gemacht.In keinem Verein oder Genossenschaft erllebt man sowas, Scham gibt’s nicht mehr.
      Ich hatte gerade einen Anruf aus Stuttgart. Da würden alle sagen: nie wieder Grüne.

    • Don Alphonso sagt:

      Mich wundert es auch, wo die aktuell noch 8% Stimmen herkriegen. So gross ist Kreuzberg jetzt auch nicht.

    • colorcraze sagt:


      Immerhin ist man schon so weit, dass man die Türkei nicht mehr ungarn vorzieht.
      Ist man?
      Das glaub ich erst, wenn das nach der BT-Wahl längere Zeit so bleiben sollte.

    • Renate Simon sagt:

      Na, soweit ist Schulz nun auch wieder nicht gegangen
      denn die sogen. Flüchtlinge waren absolut kein Thema.
      Soziale Gerechtigkeit, kostenlose Bildung von der Kita bis zum Studium,
      als dann noch “das Geld in Infrastruktur, vor allem Schulen usw.” kam, kam bei mir der große Lachanfall. Die SPD regiert in der Groko, in den meisten Ländern, Bildung ist Ländersache und St. Martin fordert nun Dinge, die die Länder längst hätten erledigen müssen. Schwesig soll bald ein Konzept zur Familienarbeitszeit vorstellen, etwas, was wir natürlich dringendst brauchen.
      Die Hoffnung, ein Schulzkabinett würde ohne Maas und Schwesig auskommen, dürfte damit erledigt sein.

      Ich nehme an, dass sich die Begeisterung in den nächsten Monaten aber schon noch legen wird. So blöd sind die Leute denn doch nicht mehr. Dem Internet sei Dank.

      .
      Der polnische Bekannte berichtete gestern von seiner betuchten Kundschaft, die sich teils auf den merkwürdigsten Seiten informiert, da wird gefragt, kennen sie diese oder jene und man tauscht munter Webadressen aus.
      Dann wird viel Geld für die aufwendige Sanierung der eigenen Häuser aufgewendet, weil wie eine stadtbekannte Immobilienfachfrau meinte, der Crash ohnehin bald käme. Die Zustände seien unhaltbar, die Immobilienblase kurz vom Platzen, da jeder Hypothekendarlehen bekäme und die Bankleute nicht einmal ausrechnen könnten oder wollten, was ein Bau kosten würde. Man bringt also sein Geld unter und das Teuerste vom Teuren ist grad gut genug.

    • Renate Simon sagt:

      In NRW sind sie zur Zeit auf 6% runter
      so dass es für rot-grün allein nicht mehr reichen würde. Da Kraft eine Koalition mit den Linken ausgeschlossen hat, wird sich wohl Lindner mit der FDP opfern, darin hat man ja Übung.
      Aber noch ist nicht aller Tage Abend, die SPD steht z.Z. hier bei 37%, ein Wert, der völlig neben der Spur liegt und allenfalls der Abneigung Laschets geschuldet sein kann.

  53. PvK sagt:

    Auf dem Reichsparteditag in Stalingrad
    …..Der Schulz-Effekt!

    https://www.youtube.com/watch?v=aeVooDp60VA

    https://www.youtube.com/watch?v=LDqZbkxeYvQ

  54. Tamarisque sagt:

    Transgender-Toiletten
    Es gibt für mich ein einziges plausibles Argument für Gender-Toiletten: Den Kindern solch einen Anblick zu ersparen:
    https://www.dailymail.co.uk/femail/article-3524063/Transgender-woman-Eva-Tiamat-Medusa-ears-nose-removed-dragon-lady.html
    ;-))
    Dieses Emoticon nur, damit niemand auf die Idee kommt, mich eine pro-Gender Spießerin zu nennen oder meine Worte so lange zu verdrehen, bis man da einen Haken findet. Das ist hier bei meiner Person neuerdings nämlich ziemlich beliebt, und es nervt.

    Aber, don’t worry, wenn es mir hier zu viel wird, werde ich nicht eifach verschwinden, sondern würde unter dem Nick “Medusa-Dragon-Lady” wieder erscheinen, um euch richtig Kontra zu geben. ;-) Also seid gewarnt, liebe Leute.

    • Don Alphonso sagt:

      Wir leben nun mal in einer Zeit der ultimativen Selbstverwirklichung, solange man nur das richtige wählt und sagt.

    • Otto Moser sagt:

      Uns schlottern schon die Culotten .
      Was Sie immer mit Ihrer Verfolgtheit hier im Forum haben, verstehe ich nicht.

      Wer hier etwas schreibt, und veröffentlicht wird, der tut etwas öffentlich.

      Und da man Gottseidank nicht allein im Blog ist, kriegt man manchmal auch Antworten, und man wird vielleicht kritisiert, oder zumindest ist Widerspruch möglich.

      So what, auf neudeutsch !?

      Aber niemand wird hier verfolgt.
      Höchstens später, von Maasmännchens halbprivatgestifteter Stasi.

    • Externet sagt:

      Der unaufhaltsame Aufstieg des Martin Schulz (Wahlergebnis nicht mehr zu verbessern)
      Tamarisque – 19. März 2017 um 20:01 Uhr …. Das ist hier bei meiner Person neuerdings nämlich ziemlich beliebt, und es nervt.

      Kuningatar Tamarisque, hier (in D) braut sich etwas zusammen, und Sie reiten oft aufm fernen Donald. Nicht einmal Sultan Rädschäp Tajip ficht Sie an, das nervt auch.

    • Pascha50 sagt:

      Sehr geehrte Frau Tamariske!
      Pharisäer beim Nachtgebet:”Lieber Gott, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie jene!”
      .
      “Tief und ernst denkende Menschen haben gegenüber dem Publikum einen schweren Stand!” ( Goethe )
      .
      Analytisch-sachlich-hintergrundinformierend-verlinkend-übersetzend-kommentierend werden Sie es trotzdem nicht schaffen, so beliebt und geschätzt wie Renate das Maul des Volkes Simon zu werden.
      .
      Genau das ist Ihr Problem: Sie möchten wertgeschätzt-geliebt werden- und das kann man nicht erzwingen!
      .
      Schauen Sie sich mal die beiden größten wortmächtigen Verbalhaudegen an:

      Otto ich wähl die AfD damit Deutschland überlebt Moser.
      Tyler ich hedoniere in Japan damit ich in Deutschland nicht für dumm verkauft werde Durden Volland.
      .
      Mit jedem Widerspruch, leidende Tamariske, den Otto und TDV hier bekommen, wird die Hornhaut ( T9 wollte grad ergänzen: ‘Hirnhaut’ ) auf deren Seelen 1 mm dicker. Widerspruch ist, bewusstseinsveränderungstechnisch, so wirkungsvoll, wie wenn man “einen Ochsen ins Horn petzt”, sagte meine Oma immer.
      .

      Was mir bei aller uncharmanten und raubautzigen Polterei, Holzerei und Rechthaberei von TDV immer noch gefällt und mich überzeugt ( im Unterschied zu Otto Mosers stilistisch brillanter, aber politisch inhaltsleerer ‘Mia san mia’- Mentalität, bedauernswerte Tamariske, das ist sein Ernst Bloch’sches ‘Atheismus im Christentum’ -Denken und Argumentieren. TDV weist gnadenlos auf die militärfaktisch korrekten Ursachen von Not, Armut und Unterdrückung in der Welt hin.
      TDV hat u.a. Jean Ziegler “Der Hass auf den Westen” ( 2011 ) nicht nur gelesen, sondern auch verinnerlicht und zur Richtschnur seiner moral-ethischen Argumentation hier im Blog gemacht.
      Das ist die moralische Basis aller Argumentation.
      .
      Otto Moser dagegen träumt(!) von der politischen Situation im Deutschland der 80er Jahre. DAS ist eben nicht konservatives Denken, das im Bewahren des Feuers besteht, sondern reaktionäres Denken, das im Bewahren der Asche liegt.
      .
      Insofern ist der Unterschied von theoretisierender Sozialrevolution ( Wenn alle dummen Wähler ausgestorben sind, gibt es Gerechtigkeit auf Erden! ) und reaktionärem Wunschdenken ( Wenn Strauß damals Kanzler geworden wäre und nicht Kohl, dann wäre die CDU in der CSU annekdiert worden und am bayerischen Wesen wäre Deutschland genesen…)
      .
      Jetzt beobachten Sie mal, sensible Tamariske ( Warum bedeutet das englische Adjektiv ‘sensible’ im Deutschen ‘vernünftig’? ), wie die Hirnhornhaut bei den beiden o.g. Kommentatoren zunimmt….
      .

      Nix für ungut!

    • Tamarisque sagt:


      @ Pascha
      Ihr Interesse an meiner Person finde ich rührend. Jetzt schon ein zweiter Post zum Thema, wow! Und dann noch ausgerechnet als Antwortauf einen Post, den ich sehr deutliich als Spaß bzw. Ironie gekennzeichnet hatte.

      Haben Sie meine Antwort auf Ihren vorherigen langen Post auf den vorherigen Stützen denn nicht gelesen? s. unter „Das große Stimmenfasten bei den Grünen“, 18.3.17, 15:30.

      Ich habe darin deutlich ausgedrückt, dass ich Real Life von einem Blog unterscheide. Sollten Sie das nicht gelesen oder nicht verstanden haben, noch deutlicher: Ich gehe hier ganz bewusst auf Distanz. Dies ist für mich keine Reality Show, in welcher ich vor wildfremden Menschen eine Art Seelenstriptease mache. Menschen, die, wie ich beinahe 20 Jahre in diversen Blogs und Forum unterwegs sind, werden mich vielleicht besser verstehen.

      Ich habe keinerlei Ambitionen, hier everybody’s darling zu werden. In RL habe ich meine Familie, die ich liebe bzw. die mich innig liebt, ich leide also an keinem Defizit an Liebe und habe auch nie darunter gelitten. Sie kennen mich über-haupt nicht. Also lassen Sie einfach das blöde Geschwätz durch eine Art Laien-Fernanalyse über mich als Person.

      Das Einzige, was ich erwarte, ist eine zivilisierte, höfliche Kommunikation. Es gibt hier etliche positive Beispiele für diejenigen, die das trotz gegensätzlicher Meinungen wunderbar schaffen: Otto Moser, Oberländer, Externet, Harry Charles, Uwe Dippel und Otto Meier. Selbst TDV gibt sich immer wieder Mühe, freundlich mit mir zu kommunizieren (obwohl das oft nicht immer lange anhält ;-)).

      Sch mich deutlichen Worten gegen herablassende Posts zu wehren, hat imo nichts mit “Mimose” zu tun, sondern zeigt ein Gefühl für eine gesunde Selbstachtung. Und selbst wenn: Warum beschäftigen Sie sich damit so eingehend? Sooo interessant bin ich nun auch wieder nicht. ;-))

      Btw. Ich bekomme ab und zu sehr schöne Komplimente, und manche Blog-Teilnehmer schreiben, wie z.B. Mediensegler gleich nach Ihrem vorherigen Post auf „Das große Stimmenfang…“, dass sie meine Posts gerne lesen.

      Also maßen Sie sich bitte nicht an, zu beurteilen, was andere Poster hier von mir halten. Sie sind schließlich kein Gedankenleser und sollten nur für sich reden. Wenn Sie mich negativ beurteilen, dasist okay, but sorry, aber das geht mir am A…. vorbei.

    • Tamarisque sagt:

      Kuningattaren vastaus;-)
      Werter Externet, schon vegessen: US election is my hobby horse und Trump ein rotes Tuch für mich.

      Hier gibt es doch so viele Fans, und ich dachte, das würde die auuch interessieren. Aber nein, dazu schweigen alle.

      Kuningatar, finde ich süß. ;-)

    • Tamarisque sagt:

      Zusatz
      @ Pascha
      Was ich absolut unpassend finde, sind die Vergleiche mit Renate Simon, die Sie hier schon im zweiten Post noch mal machen. Ich möchte betonen, dass ich Renate Simon sehr schätze, ihre Posts gerne lese und mich mit ihr gerne austausche. Wenn das jetzt ein Versuch war, etwa Unfrieden zu stiften oder gar Neid zu säen oder mich irgendwie zu treffen, so läuft das ins Leere. Ich finde Ihr Verhalten unbegreiflich und frage mich, was Sie damit im Schilde führen. Ich verstehe jeden, der Renate Simon schätzt und mag.

    • Pascha50 sagt:

      Sehr geehrte Frau Tamariske ( final edition )
      Ich habe Ihre Antwort auf meinen post tatsächlich nicht mehr gelesen, da ich dachte, dass der Blog schon geschlossen sei.
      .
      Dieser rhetorische Clinch, der immer weiter ins Detail geht, bringt absolut nichts!
      Wie soll ich Ihnen denn beweisen, dass Sie keine Ironie produzieren können, ohne einen smiley zu verwenden und dass Sie keine Ironie in einem Aphorismus verstehen?
      .
      Auf diesen “Demut”-Witz die Antwort zu geben ” Ich bin Agnostikerin” ist genau so daneben, wie den herrlichen Gedankenblitz “Gott sei dank bin ich Atheist” mit den Worten zu kommentieren ” Also, da ist aber ein logischer Widerspruch drin!”
      .
      Ich will mich nur auf die ungeheuerlichste Aussage beschränken, die ich j e m a l s in diesem Blog zur Kenntnis nehmen musste:
      .
      O-Ton Tamariske ( 18.3.17 / 15.30 )
      “Ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass es hier ein paar Herren gibt(sic!), die moderne Frauen wie mich, die ihre Meinung selbstbewusst vertreten, nicht ausstehen(sic!) können. Ich nehme mir die Freiheit, auf Anfeindungen entsprechend zu reagieren.”
      .
      Sie glauben also allen Ernstes, Tamariske, dass Ihre Meinungen, Ansichten, Überzeugungen nur deshalb nicht akzeptiert werden, weil Sie eine “moderne Frau” sind, die “selbstbewusst” auftritt???
      .
      Eine größere Geringschätzung und Respektlosigkeit können Sie Kommentatorinnen, die hier regelmäßig posten und die bestimmt genau so modern und selbständig sind wie Sie-stellvertretend für alle anderen seien hier genannt: donna Laura, colorcraze, object B, Renate Simon, der andere Gast und vieleandete, die qua nick nicht als Frauen identifizierbar sind- überhaupt nicht entgegen bringen!!!
      .
      Goodnight hat Ihnen schon die knallhart-richtige Antwort gegeben, dass er, ohne Ansehen der Person, Männer wie Frauen in der Diskussionsarena respektiert.
      .
      Mein Fazit:
      Sie sind es offensichtlich überhaupt nicht gewöhnt, dass man Ihnen widerspricht.
      Widerspruch kommt einer Majestätsbeleidigung gleich.
      .
      Wer die Hitze nicht verträgt, gehört nicht in die Sauna. ( Alte finnische Lebensweisheit )
      .
      Nix für ungut!

    • Tamarisque sagt:


      @ Pascha

      Dass Sie mich hier so auf den Pranger stellen und mich so derart persönlich fertig machen, ist grausam, ungerecht und degoutant.

      Ich mag starke Männer, die eine starke Frau akzeptieren, ohne dauernd den Besserwisser oder den Oberlehrer raushängen zu lassen. Das haben wahrlich starke, kultivierte Männer auch gar nicht nötig.

      Dass Sie die Aussage „moderne Frau“ in den Dreck ziehen, war zu erwarten.
      Betroffene Hunde bellen. Pascha als Nick spricht ja schon allein Bände.

      Dass Sie mir unterstellen, dass ich damit die anderen Damen im Blog herabsetzen wollte, ist ein starkes Stück, und ich möchte wetten, dass das bei ihnen auch gar nicht so ankommt. Mit den Damen habe ich hier keinerlei Probleme, auch nicht mit 99% der Männer.

      Als ich hier die erste Auseinandersetzung mit einem der Herren hatte, bekam ich gleich einen freundlichen Hinweis von einer der Damen. Sie teilte mir anonym als Gast mit, dass es sich bei meinem Sparringpartner um einen Misogynisten handelte und ich mich von ihm nicht irritieren lassen solle. Die Damen wissen also ziemlich genau, wer hier wie tickt.

      „Sie sind es offensichtlich überhaupt nicht gewöhnt, dass man Ihnen wider-spricht.“

      Tja, das wäre die simpelste Erklärung, gell. Klar, dass das Ihnen gefallen würde. Ich wäre wohl nicht zig Jahre mit einem starken Mann, einem Stier verheiratet, wenn das so wäre.

      Es kommt auf den Ton an. Respektlosigkeiten dulde ich nicht. Oder dass jemand persönlich wird, ohne mich zu kennen, wie Sie das tun. 99% der Herren schaffen das, eine respektvolle Kommunikation zu führen, ohne die rote Linie des Anstandes zu überschreiten.

      Und nun schlage ich vor, dass wir als zivilisierte Menschen uns aus dem Weg gehen.

      ****

      Zitat Pascha
      „Wer die Hitze nicht verträgt, gehört nicht in die Sauna.“

      Ich bin seit drei Jahren chronisch krank und nicht belastbar. Das habe ich hier schon einige Male erwähnt, ohne das näher zu beschreiben. Ich habe eine Viruskrankheit, und die Viren sitzen in den Nervenbahnen und in den Ganglien. Das ist eine Neuralgie, als Komplikation bzw. Folgeerkrankung des Herpes Zoster aka Gürtelrose. Die einzige Heilung: Schonen, Schonen, Schonen.

      Wenn ich einen Schub habe und einen Böller höre, ist das für mich wie eine Bombe mitten im Krieg. Wenn ich einen Schub habe, ist der kleinste Reiz für mich wie ein körperlicher Angriff. Daher, der zitierte Satz ist für mich wie der blanke Hohn. Aber das können Sie ja nicht wissen. Wie Sie sonst auch nichts von mir wissen, aber alles wissen wollen. Das spricht Bände über Ihre Überheblichkeit.

      Wenn es mir schlecht geht, weil ich einen Schub habe, kann ich Dons Blog nicht lesen und kann auch nicht schreiben. Das war vor einem Jahr noch viel schlimmer, und damals tat es mir sehr leid, dass ich oft nicht antworten konnte, u.a. auf zwei nette längere Posts: auf einen von Melursus und einen von einem Teilnehmer, der in Südamerika lebt – den Nick habe ich vergessen.

      Daher kann und will ich auch nicht immer hochtrabende Diskussionen führen und finde es schlimm, wenn mir einer das aufoktroyieren will und mir vorwirft, dass ich keine Ahnung hätte.

      @ liebe freundliche Teilnehmer, also die netten 99%: Wenn ich manchmal nicht antworte, so liegt das an meinem jeweiligen Zustand.

      Ich will hier nicht Mitleid erheischen oder jammern. Ich wollte darüber bisher auch gar nichts erzählen, aber nun geht es wohl nicht anders, wenn ich hier überhaupt noch weiter schreiben wollte.

  55. Gast sagt:

    'Vault 7 ist ein CIA-Skandal' - schön
    gesagt, man stimmt der Wortwahl zu – und, hüstel, freut sich. Und zwar zumindest über die Möglichkeit in Freiheit einer Meinung sein zu können.

  56. Otto Meier sagt:

    Gesellschaft ohne Glaube aber voller Angst
    “Viele der heute lebenden Menschen sind inzwischen zum Schluss gekommen, dass sie ihr irdisches Leben so gestalten wollen, wie es ihnen gerade passt, weil sie an die Konsequenzen der Verdammnis nicht mehr glauben, weshalb auch nicht mehr so wie früher Seelenmessen gebucht werden.”

    Der Gedanke an eine derart trostlose Gesellschaft hat mich schon oft beschäftigt. Denn zu dem fehlenden Glauben an die Verdammnis haben sich ja noch viele Glaubensverluste hinzu gesellt. So der Verlust des Glaubens an den Rechtsstaat, an die Demokratie, an Gerechtigkeit, an Politik, an Sozialstaat, an Freiheit und Sicherheit, an die Technik, an die Gleichheit und überhaupt an alles, was außerhalb des persönlichen Einflußbereiches liegt, was von anderen bestimmt wird und dem eigenen Willen und Wollen entzogen ist.

    Vielfach als Gefühl bezeichnet, handelt es sich doch eher um die Erkenntnis der Realität, daß Gewissenlosigkeit und Skrupellosigkeit, grenzenloser Egoismus, sich mehr lohnen, als Entbehrungen und Wohlverhalten für die gute Sache an den Tag zu legen. Kein Wunder, daß Solidarität als Zeichen der Schwäche dem Neoliberalismus gewichen ist. Der Wert der Freiheit relativiert sich schnell angesichts entfallender Sicherheit, wenn die Freiheit nicht genutzt werden kann.

    Grenzenlose Informationsmöglichkeiten haben so gut wie jede Glaubwürdigkeit und damit auch den Glauben zerstört und nichts als Angst vor einer Zukunft hinterlassen, die dem Einfuß der Massen entzogen ist, was nicht neu ist, was den Massen aber immer deutlicher bewußt wird, was nicht ohne Folgen bleiben kann. Interessant wird sein, wer es in Zukunft am besten versteht, die Massen dennoch zu überzeugen und zu gemeinsamem Handeln zu bewegen, zu manipulieren, einen neuen Glauben zu installieren.

    Mir machen Wahlergebnisse von 100% Angst, denn sie sind weniger Ausdruck der Überzeugung, denn der Hoffnung und der Angst. Es ist der Glaube an einen Führer, der die eigene Arbeit für einen selbst erledigen soll, der die eigene Schwäche und Unfähigkeit, den eigenen Willen und die eigene Unwilligkeit überwinden soll. Ein selbst ausgestelltes Armutszeugnis, die pure Angst. Nur, was wenn dieser Messias versagt? Und, muß er nicht jedenfalls versagen, angesichts der gesellschaftlichen Realität?

    “Kleinkarierte und geistig begrenzte Menschen finden sich natürlich auch jenseits des Netzes, aber da gibt ihnen klugerweise niemand so ein Instrument in die Hand, und stellt auch keine Kamera vor sie hin. ”

    Ob das wirklich klug war bzw. ist? Was vor der globalen Vernetzung noch in sinnvolle Bahnen hätte gelenkt werden können, hat sich nun verselbstständigt und dürfte so schnell nicht wieder eingefangen werden können. Ob kleinkariert oder geistig begrenzt, der Umgang mit diesen Menschen bleibt nicht folgenlos. Welche Folgen er hat, liegt ganz in der Hand der Herrschenden. Aber mit Zensur und Zwang werden die Folgen sicherlich nicht gut sein.

    • Don Alphonso sagt:

      “Kein Wunder, daß Solidarität als Zeichen der Schwäche dem Neoliberalismus gewichen ist.”

      Ich erlebe das ganz anders. Wirklich. es ist jetzt nicht so, dass man die Form dieser Solidarität mögen muss, aber sie ist eindeutig vorhanden.

    • Otto Meier sagt:


      Selbstverständlich erleben Sie das ganz anders, Don Alphonso. Sie gehören ja zu denen, die nichts gegen eine Klassengesellschaft und die Leibeigenschaft einzuwenden haben.

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist eine Untertreibung.

    • Otto Meier sagt:


      Nun ja, eine Klassengesellschaft im Sinne der Zeit vor Bismarck wird es wohl nie wieder geben. So gesehen hat der Neoliberalismus auch etwas Gutes, hat er die Herrschaftsstrukturen doch nachhaltig zerstört, wenn auch sicherlich ungewollt. Denn es war ziemlich sicher nicht vorgesehen, daß auch die niederen Klassen den Neoliberalismus für sich entdecken. Was am Ende daraus wird, bleibt abzuwarten.

      Der Verlust der Glaubwürdigkeit führt zum Verlust des Glaubens und in der Folge zum Verlust der Werte. Übrig bleibt das individuelle Streben nach persönlichen Vorteilen. Das aber kann keine Gesellschaft auf Dauer überleben.

    • colorcraze sagt:


      wird es wohl nie wieder geben
      Ach, was wissen wir schon, wie es in 500 oder 1000 Jahren zugeht.

  57. Don’t Taze Me Bro!™ sagt:

    Josefifest in Reutberg
    Ja mei, die Dirndlschaft vom Jungfrauenverein.
    Erst Bierbank schunkeln, dann den Seppen verlosen.
    ·
    Und plötzlich Judiths Hauptgewinn unter Haager Landkriegsordnung.

    ·

    ker + + + Lifeticker + + + Lifetic

    ▶ Radwege
    Am 31.03. soll das Grundgesetz für Privatisierungen beim Bau und Betrieb von Autobahnabschnitten und Schulgebäuden geändert werden*₁.
    ·
    »… Während für den öffentlichen Nahverkehr, Rad- oder Fußverkehr weiterhin die Schuldenbremse gilt, erhalten Autobahnen durch die geplante Reform einen Finanzierungsschub. Örtliche Straßen bleiben von dieser Förderung ausgeschlossen, so dass der ökologisch verträglichere regionale Verkehr weiterhin unter dem schlechten Zustand der Straßen leiden wird. Die Pläne ähneln damit dem Vorgehen bei der Deutschen Bahn, die die teuren ICE-Schnellstrecken ausbaut, während sie den regionalen Zugverkehr vernachlässigt oder gar aufgibt. … «*₂
    ·
    *₁ GG-Art. 74, 90, 91c, 104b, 104c, 107, 108, 109a, 114, 125c, 143d, 143e, 143f, 143g
    ·
    *₂ Lesenswerter Beitrag: http://www.blaetter.de ▸ Der Ausverkauf der Autobahn, Laura Valentukeviciute, Blätter für deutsche und internationale Politik

    ▶ NRW
    15.03. – kein Kommunalwahlrecht für Ausländer (»Flüchtlinge«) aus Nicht-EU-Staaten

  58. Thomas Cgn sagt:

    Erlauben Sie mir bitte ...
    … für diese Nacht von dem hundertprozentigem Wahlergebnis für Martin Schulz SPD-Präsidentschaft beeindruckt zu sein.

    Nun ja, wirklich beeindruckt bin ich von der Zahl nicht, aber ich bin erstaunt, dass ein Sitzungsgeldbetrüger von der SPD so hofiert wird.

    Es lebe die Selbstbereicherung, das ist nun das Leitmotiv der SPD.

    PS – Gibt es irgendwo Wahlergebnisse von Pol Pot, Stalin, Hitler, diversen Kims, Mao – Hitler bitte streichen – zu lesen?

    Ich wüßte zu gern, ob je einer Jener auf 100,00 % kam.

    (Eine Türkin schrieb mir diese Nacht, selbst Erdogan mit seinen totalitären Ambitionen käme bei weitem nicht zu so einer Zahl.)

    • Don Alphonso sagt:

      Interessant finde ich es ja, dass es diesmal kein Genöle wegen weisser, alter Männer in der Schwesig-SPD gab.

    • mira belle sagt:

      ...erstaunt, dass ein Sitzungsgeldbetrüger von der spd hofiert wird
      Text eingeben

    • mira belle sagt:

      ... erstaunt, dass ein Sitzungsgeldbetrüger von der SPD hofiert wird!?
      … ja was denn … auch ein Uli aus Bayern wurde von einer “überwältigenden Mehrheit” wieder gewählt …

      … ist doch fast dasselbe …

      oder irre ich mich ..

      trotzdem – Gott schütze das Land der Bayern und Grüße nach Gmunden aus Schwäbisch Gmünd.

  59. Don’t Taze Me Bro!™ sagt:

    Online-Petitessen
    ▶ Andrej Holm

    Mit der unter ▸ post@senbjf.berlin.de ▸ eingereichten Dienstaufsichtsbeschwerde (formlos)* befasst sich nun das Kuratorium der Humboldt-Universität als zuständige Dienstbehörde.
    ·
    1. Eine Abmahnung gegenüber Sabine Kunst auszusprechen
    2. Eine Überprüfung – im nationalen wie internationalen Vergleich – von Andrej Holms Expertise im Lehrbereich Stadtsoziologie
    3. Kündigung von Andrej Holm und Einleitung strafrechtlicher Schritte.
    ·
    Frau Prof. Dr. Ing. Dr. Sabine Kunst (Präsidentin der HU, Berlin)
    »Abmahnung statt Kündigung: Die Erklärung der HU im Wortlaut«, Berliner Morgenpost, 10.02.2017

    * Art. 17 GG

  60. Gast sagt:

    @Rico 18.3. 21:06 - mit Verlauf, Sie wählen immer noch
    in allem falsch. Auch das Internet ist nur ein nettes normales spielerisches Nebeneinander. Alles kann, alles darf, alles möchte, nichts muß.

    Entweder-oder wählen verarmt, Sie greifen nur eines, und das bestenfalls entschlossen. Das Leben ist aber die Fülle.

    Das Internet ist Beifügung sowie alles andere. Jedes Handeln aber sollte aus dem Geist der Liebe erfolgen, auf andere und anderes zugehen, bestenfalls die Liebe in der Welt vergrößern, nicht aber nach dem grösseren Ich oder Mehrgenuss trachten.

    Speziell Durchleitungen durch die Fünf Sinne sind arm. Ich esse, trinke, sehe, spüre – also bin ich? Wie arm.

    Erweitert würde man evtl. sagen, suchen Sie, ohne danach zu suchen, nach einem spirituellen Erwachen, dann wird Es Sie finden, vielleicht.

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist halt ein Betäubungsmittel für viele. Erst Internet, dann Netflix. Bei der SPON-Gosse ist gerade ein Beitrag über Speed watching, damit man danach noch die Hausarbeit fertig bekommt. solche Leute und Typen, die so etwas schreiben: Ab in die Produktion.

  61. Gast sagt:

    Vermutlich sind nicht die 605 von 605 möglichen Stimmen
    für Schulz das, was einen nachdenken und einen Moment innehalten und innerlich ‘jaja’ sagen lässt, denn das Wahlergebnis sagt ja wohl vor allem etwas über die Energien aus, mit denen da gewählt würde/wurde.

    Man stelle sich vor, Rom wählte sich mit einem, hüstel, derartigen Furor einen neuen Papst, ob da hinterher hinter dem überhaupt noch genügend Kardinäle übriggeblieben wären? Und wessen Sache ist denn nun eigentlich die Erlösung? In vorsichtiger Bescheidenheit fragt es das innen sodann auch noch dazu.

    Aber Neoliberalismus, als Ersatzreligion betrieben, beförderte nun einmal mit der Zeit aus den, hüstel, Massen – mehr Exorzisten, als neue Führer zum Guten?

    Wir drücken uns die Daumen.

    • Don Alphonso sagt:

      Nach Siggi war es nicht anders zu erwarten, auch ein Besenstiel hätte nicht schlechter abgeschnitten.

    • Auch Einer sagt:

      eben,
      was da auffällt ist die geradezu Flucht vor dem Popp-Beauftragten.
      .
      Könnte in anderer Hinsicht interessant sein, Hannover als Zentrum der Macht muss Würselen weichen. Wer eigentlich sind die Apostel hinter dem Messias? Wer schiebt, wer zieht im Hintergrund?

    • Externet sagt:

      Wer schiebt, wer zieht im Hintergrund?
      Das müssen die internationalen Heuschrecken sein, bzw. eine Fraktion von denen. (Lange nichts mehr von Müntefering gehört.) Wer hält Alk-Juncker auf seinen Posten?

    • Uwe Dippel sagt:

      Alk im Amt? @Externet
      Hamoa?
      Poetine?
      ULF!

  62. Tamarisque sagt:


    Nachtrag
    @ Pascha
    Was ich bemerkenswert finde ist, dass Sie im Namen der hier teilnehmenden Frauen reden, so ähnlich, als ob diese Blog-Teilnehmerinnen Sie dazu autorisiert bzw. Sie beauftragt hätten, mich zurechtzuweisen. Haben Sie die Damen, die Sie namentlich nennen, schon nach Ihrer Meinung gefragt? Oder machen Sie das einfach so, eigenmächtig? Das sagt viel über Sie aus.

    Wenn die von Ihnen genannten Teilnehmerinnen sich von mir beleidigt fühlen, was natürlich nicht beabsichtigt war, so möchte ich sie gerne darum bitten, dass sie sich direkt an mich wenden. Ich würde mich dann gerne dafür entschuldigen.

    • Externet sagt:

      Die Social Media sind ein Marktplatz der Eitelkeiten, ...
      … für Selbstsüchtige ein Ort des Austauschs oder – wie Sicherheitsexperten das nennen – ein «Ego Market». So die NZZ, und ich meine, dass Apothekerwaage für die Beurteilung von Äußerungen in den asozialen Medien nicht geeignet ist.

      Vor Jahren, minutengenau “agosto 4, 2014 alle 3:18 pm” (googeln Sie so, mit den Anführungsstrichen danach, wenn Sie mehr erfahren möchten; es lohnt sich nicht wirklich) hatte ich unseren “pascha50” einen Pantoffelhelden genannt.

      Nicht unmittelbar daraufhin, “agosto 27, 2014 alle 4:59 pm” schrieb er zurück, dass er die Lederpantoffeln von Josef Seibel das ganze Jahr über trage, sommers wie winters, außer nachts. Da trage er Bettpantoffeln von Romika. (Originalton: “Ich liebe Pantoffeln über alles!”) Na, wer sagt’s denn?

      Zuletzt gegen “settembre 9, 2014 alle 11:54 am” unterstellte “pascha50” mir, ich als ein Autist schriebe bei Don Kommentare unter noch einem Pseudonym und trüge Sockenpuppen-Streits mit mir dort (hier) virtuell aus.

      So der aus gesundheitlichen Gründen zwangspensionierte Lehrer aus Bayern, der kenntnisreich, hingegen kein bisschen klug ist; er hält mutmaßlich aus eigener Not seinen Lesern eigene, ihn selbst störende Eigenschaften vor. Nicht einmal ignorieren!

      Die Leute verraten viel zu viel über sich im Internet. Meinungen wären genug, wie viele graue Haare wir haben, sollten wir nicht ohne Not kundtun.

    • achwas sagt:

      Erinnerung
      zu Externets “hatte ich unseren „pascha50“ einen
      Pantoffelhelden genannt.”
      fiel mir ein, wie Pascha50,
      der joviale Hausmeisterduzer,
      einst Bammel hatte, sich mit einer bunten Dame in
      Berlin zu treffen, nur weil “seine Regierung” dabei war.
      Sei’s drum.
      Doch wie er die phantasiebegabte “Kinky So” erst
      anlockte und dann fertig machte,
      das war eine unterirdisch miese Nummer.
      Ein LEHRER! (Grusel)

    • donna laura sagt:


      externet liegt nicht ganz daneben, scheint mir.

      schon früher stiftete jener besagte und von ihnen, liebe Tamarisque, adressierte kommentator ein wenig unfrieden, ganz der lehrer, der er vermutlich war (sehen sie sich die fragen an: ganz wie morgens um 7.30 u beim test: hefte raus), vermutlich ohne es zu wollen.
      vermutlich ist er schon ein wenig touchiert, wenn man ihn als lehrer bezeichnet, und unterstellt gleich wieder etwas – sei es drum, das ist ja seine angelegenheit.

      in der tat vermute ich, dass er es nur gutmeint – er stellt sich vielleicht aber ein wenig ungeschickt dabei an.
      mais bon, shit happens.

      ganz wie externet sagt: gar nicht ignorieren.

      letzteres ist übrigens ein bewährtes hausmittel im netz.

  63. TDV sagt:

    Titel eingeben
    @Don, zur Verspiesserung (weit oben)

    Ich weiss natürlich nicht wie ernst sie das meinen, aber gerade in diesem Zusammenhang, Familei, Kinder, Häuschen, ist Spiessbürger ja nur ein Label, für Leute die nach Vogel Strauss Prinzip leben. Man gründet mit schaffe-schaffe-Häusle-baue Familien arbeitet sich Richtung Burn-Out voran, um einen relativn Wohlstand zu erreichen und ignoriert die draussen natürlich ebenfalls existierende Realtiät. Ganz wie bei Merkel’s Flüchtlings Entscheidungen gelernt. „Wir schaffen das!“

    Und dann kommen die Folgen von Welt-Wirtschaftskrise, Verschuldungskonsequenzen, platzenden Immobilienblasen und die Art wie die USA mit Kriegen den Verlust ihrer Stellung als einzige Supermacht der Welt aufzuhalten versucht.

    Und „after the shit has hit the fan“ das Einzige das dann unverändert übrig bleibt, sind dieselben Machtstrukturen und dieselben Vermögenden, die man wegen des vielen Geldverdienens gewähren liess, und dann ist, wie man in der Menschheitsgeschichte immer sehen konnte, das Gejammer und das mit dem Finger auf andere zeigen das Einzige was diesen Spiessbürgern dann noch einfällt.

    Ich kanns abwarten….

    • N importe comment, aussi „compreneur“ de TDV sagt:

      @ TDV sagte am 21. März 2017 um 23:57 Uhr
      “@Don, zur Verspiesserung”.
      .
      Eben. Klarer kann man die Ursachen der “German fear” nicht beschreiben. Jeder dieser angeblichen “Spießer” mit Horizont über 2 Meter hinaus weiß, daß unser System (nicht nur in Europa und den USA, schauen Sie sich mal China an) auf wackeligen Füßen steht. Ich nenne nur Stichworte weil alles hier schon n-mal durchgelutscht wurde: Unkontrollierte Zuwanderung weil man angeblich keine Grenzen mehr sichern kann, mit allen Folgen in demographischer und finanzieller Hinsicht, Finanzencrash à la 2008, erneute Militarisierung und Aufrüstung weltweit ohne die Ernährungsfrage einer rasant zunehmenden Weltbevölkerung geklärt zu haben, absehbare Konflikte mit China……..
      .
      Was halten Sie zum Beispiel davon, daß uns so eine Pappnase im TV gestern/vorgestern erklärte, daß wir uns wegen “Offenhaltung der Seehandelswege” selbstverständlich an der US-amerikanischen Trägerflotte zu beteiligen hätten? Na ja, so ganz sagte er das nicht so aber darauf läuft es hinaus.
      (DdH)

    • Thorsten Haupts sagt:

      Mit freundlichem Verlaub:
      Selbstverständlich können Sie für die nordkoreanische Juchte-Politik plädieren, also absolute Autarkie.

      Mir gefallen allerdings deren Ergebnisse nicht wirklich (Ihnen?) – und wer etwas anderes will, ist auf offene Seewege angewiesen. Und dann ist es naheliegend, von demjenigen auch eine Beteiligung an der Offenhaltung dieser Seewege zu erwarten.

      Das für ein rohstoffarmes, export- und industriestarkes Land wie Deutschland indirekt für verzichtbar zu erklären, ist bestenfalls reichlich naiv …

      Gruss,
      Thorsten Haupts

  64. Pascha50 sagt:

    Satirische Beleidigungen im Netz
    In dem von Don Alphonso verlinkten Artikel heißt es an einer Stelle zutreffend:
    “Da können auch bloß pointierte Beiträge dem Löschbefehl (…) zum Opfer fallen, satirische sowieso. (…) ( All das ) führt aber spätestens bei Inhalten ins zensorische Chaos, die von Nutzern als ‘beleidigend’ angezeigt werden können.” ( Michael Hanfeld, FAZ)
    .
    Es gibt da die schöne Anekdote über einen schlauen Bauern, der in einem Leserbrief über den Gemeinderat schreibt:
    “Die Hälfte des Gemeindrates besteht aus Hornochsen!”
    .
    Nach geharnischtem Protest am Stammtisch, schreibt er in einem zweiten Leserbrief:
    “Hiermit nehme ich meine Behauptung, dass die Hälfte des Gemeinderates aus Hornochsen besteht, zurück und behaupte, dass die Hälfte des Gemeinderates nicht aus Hornochsen besteht.”
    .
    Damit kommt kein Löschalgorithmus, der die Spreu vom Weizen trennen will, zurecht.
    .
    Apropos Beleidigung:
    Was mich immer wieder total überrascht, ist, wieweit sich der amerikanische Publizist Mike Malloy in seiner Radioshow aus dem Fenster lehnen darf und Trump als ‘moron’ und ‘fascist’ bezeichnen darf, ohne sanktioniert zu werden. Hat er in seinem Kultstatus komplette Narrenfreiheit?

  65. Ine Jezo-Parovsky sagt:

    Frühsexualisierung
    Verzeihung, bin spät dran, aber doch nicht zu spät. Ich halte die Frühsexualisierung zumindest teilweise für ein Verbrechen.
    Ich wurde als Vierjährige in unserem Stiegenhaus von einem Mann mittleren Alters überfallen. Erst mal tat er auf liebenswürdig, zeigte mir sein Stück und befummelte mich oder nahm vielleicht Maß, ob sich das ausgehen würde. Ich war kurze Zeit starr vor Schreck, meine Kehle war wie zugeschnürt. Aber dann schaffte ich es, mich loszureißen. Ich rannte ein paar Stufen hinauf zur nächsten Wohnung, drückte dort auf den Klingelknopf, was den Mann kurz stoppen ließ, und rannte weiter hinauf zu unserer Wohnung. Zum Glück war meine Mutter gerade im Vorzimmer und öffnete gleich die Tür. Der Mann war verschwunden.

    Mir ist körperlich nichts passiert, und doch war es ein einschneidendes Erlebnis. Eines aber weiß ich genau: Wäre ich in einem Kindergarten gewesen, in dem Kinder Präservative über Karotten ziehen müssen, so hätte ich das Ding des Mannes eben als eine Art Karotte betrachtet und die entsetzliche Gefahr nicht erkannt !

  66. Ine Jezo-Parovsky sagt:

    Da hilft nur: Loben, loben und nochmals loben !
    Lob zu löschen wird wohl einigermaßen schwierig sein, daher folgender Vorschlag für z.B. einen Bericht über Heiko Maas.

    Heiko Maas, der schnuckelige Typ, der sich ins Herz der Journalisten schmeichelt, Heiko Maas, der geniale Vordenker, der stets ein offenes Ohr für Kritik hat, Heiko Maas, der kreuzsympathische Rächer gehateter Politiker und hintertrittsichere Kämpfer für Recht und Ordnung, also dieser Heiko Maas, der Unvergleichliche, der Schutzengel der regierenden Klasse wird wohl auch Herrn Schulz von einer schlechten Nachrede befreien !

  67. Ine Jezo-Parovsky sagt:

    @Donna Laura
    Oh, eine Verfechterin der Pädophilie ? Schönen Gruß von den vielen zerfetzten Kinderbräuten, soferne sie noch leben.

  68. Pascha50 sagt:

    Kinky So...
    …aka ‘x’ war kein unbedarftes weibliches Wesen im grünen Salon, sondern ein phantasievoll-chaotischer männlicher Troll namens Alexander.
    .
    Ich war süchtig nach diesen Fortsetzungsgeschichten der (scheinbar) alleinerziehenden Französin in München. Das hat ‘er’ mir in einem Email Kontakt selbst gesagt.
    .
    Von ‘anlocken und fertigmachen’ kann also noch nicht einmal ansatzweise die Rede sein.
    .
    Danke an Externet und donna laura für Ihre Erklärungen, in denen ich mich z.T. richtig gespiegelt sehe. Ich verwechsele, immer noch und immer wieder, das Leben und die (Selbst) Darstellungen der Blogger und das sog. richtige Leben. Das fällt mir in Form massiver Kritik von Leuten, die diese Form der Kommunikation im allgemeinen und der persönlichen Offenheit im Besonderen nicht schätzen, jetzt auf die eigenen Füße.

    .
    Last but not least eine Entschuldigung an Tamarisque für die verbale Zudringlichkeit im persönlichen Bereich. Ich lese und schätze Ihre sachlichen Erläuterungen, leide aber ( Danke, donna laura, sehr gut erkannt! ) an den von mir so empfundenen Erklärungen und Entschuldigungen Ihrerseits, wo es nicht zu entschuldigen gibt. ( z.B. Deutsch nicht Ihre Muttersprache ) Ihr Deutsch ist Muttersprachler-Deutsch auf höchstem Niveau.

    P.S. Ich wurde mitnichten aus gesundheitlichen Gründen zwangspensioniert. Ich ging bis zum beglückenden Ende mit 65,0 Jahren in Pension.

    • Thorsten Haupts sagt:

      "Kinky So..."
      war also tatsächlich ein Mann? Pruuuust. Danke, Pascha, für die nachträgliche Bestätigung stiller Vermutungen. Die anwesenden Damen bitte weghören – aber es gibt keine derart kreativ-bizarren Frauen, die sind dafür einfach zu praktisch.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • donna laura sagt:


      dem homerischen gelächter von ThorHa möchte man sich anschliessen.

      besonders hübsch ist ja die kombination von unbedarft und weiblich.

      :-)

  69. Oberländer sagt:

    Tja, Don, apropos der Rosine im Feministinnengebäck
    Wann immer ich von der höre, frage ich mich, wie Plotz das bloß aushält.

    “Born in Israel, Rosin made her reputation writing on “religious issues,” i.e. bashing white Christians.”
    Damit fing es an. Christen, Männer, Kinderbücher.
    https://www.radixjournal.com/journal/2014/4/3/marriage-is-dead-long-live-marriage

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