Deus ex Machina

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Die schwedische Penisvergrösserungspumpe auf dem Mond

| 48 Lesermeinungen

Daten als Ersatz für die Seele, und die DNA als angeblicher Kern des Wesens: Eine britische firma will eine halbe Milliarde Pfund einsammeln, um eine Sicherheitskopie der Menschheit auf den Mond zu schiessen,

Die Agentenkomödie „Austin Powers“ beginnt dreissig Jahre vor der eigentlichen Handlung: Der Schurke Dr. Evil entkommt von der Erde, und sein Verfolger Austin Powers lässt sich einfrieren, um ihm, sollte er wiederkehren, endgültig das Handwerk zu legen. 1997 ist es dann soweit, und nach einer längeren Auftauprozess wird Powers – hier im Video nach ca. sechs Minuten – sein Eigentum ausgehändigt. Ein Samtanzug, ein Rüschenhemd, eine Platte mit den Hits von Burt Bacharach und

eine schwedische Penisvergrösserungspumpe.

Powers, der von seiner neuen Partnerin begleitet wird, streitet vehement ab, dass sie ihm gehört, aber dann kommt dafür auch noch eine Rechnung mit seinem Namen zum Vorschein, ein auf ihn ausgestellter Garantieschein und, als er sagt, er wisse gar nicht, was man damit tun soll, das von ihm geschriebene Buch „Mein Leben mit der schwedischen Penisvergrösserungspumpe – genau mein Ding, Baby“. Für Powers, der es längst auf seine Partnerin abgesehen hat, ist das im Jahr 1997 natürlich relativ unerfreulich, aber wer hätte das in den wilden Sechzigern schon ahnen können.

Heute, wieder 17 Jahre später, ist die Technologie weiter, und in einer Dekade plant die britische Firma Lunar Mission One. den Traum vom Konservieren wahr zu machen. Nun, natürlich nicht den ganzen Körper, sondern nur ein kleines Stück von einem Haar des Menschen, in dem sich die DNA befindet. Dazu soll, und jetzt kommt der Dr.-Evil-Teil der Idee, ein Raumschiff auf den Mond geschossen werden, das ein bis zu hundert Meter tiefes Loch ausbohrt und dann mit so einer Art Speicher füllt – eben mit den Haarteilen von Menschen und Daten, die sie über sich auch gern so dabei hätten, Texte, Bilder, Musik, Videoplaylisten mit der Austin Powers Schlussszene, wo die schwedische Penisvergrösserungspumpe auch eingesetzt wird. Fünfzig britische Pfund, soviel wie ein Rüschenhemd, soll der Spass kosten, und der Initiator braucht zehn Millionen Teilnehmer, um die halbe Milliarde Pfund zusammen zu bringen, die das Projekt nach Stand der Dinge kosten wird.

Nun wissen wir natürlich alle, dass das britische Pfund in einer halben Generation das Kleingeld der chinesischen Währung sein wird, so, wie die Insel von Bankstern und Privatisierern zugrunde gewirtschaftet wurde, und überhaupt klingt das alles nach einer ähnlich guten Idee wie Geldanlage in Bitcoins oder die Konstruktion eines Weltraumaufzugs. Was ich an der ganzen Geschichte aber wirklich spannend finde, ist die Reduktion von dem, was Menschen als erhaltenswert erachten. Wir leben in einem agnostischen Zeitalter, man glaubt nicht mehr ans Christkind und auch das Paradies ist nicht mehr das, was es vor dem 2. Vatikanum war – die Sache mit der unsterblichen Seele wird also von weiten Teilen der Menschheit angezweifelt. Und dann kommt so ein Ersatzangebot daher und meint: Gib mir ein Haar und Deine Daten und wir speichern Dich in einem Loch im Mond – ist zwar nicht der Himmel, aber es kostet auch nur fünfzig Pfund. Gewissermassen die Seele des digitalen Zeitalters unter Nutzung der wirtschaftlichen Synergieeffekte und des medizinisch-technischen Fortschritts.

Mich erstaunt seit dem Geschäftserfolg von Jamba und den Lehman-Zertifikaten nicht, dass jemand so doof ist und sich irgendwas davon verspricht, wenn ein Haufen vollkommen uninteressantes Material in einem drei Meter tiefen Loch am Südpol eines lebensfeindlichen Wüstentrabanten herumgammelt. Ich finde es auch inzwischen normal, dass Menschen sich keine Gedanken um Themen wie Rückholbarkeit und Datenauslesung machen, oder wer eigentlich diesen bescheuerten Mond nach diesem Plunder absuchen soll. Mich erstaunt wirklich diese Reduktion auf zwei modische Aspekte des Lebens, die beide recht neu sind: Die DNA, die erst vor kurzem entschlüsselt wurde, und der belanglose Datenmüll, der sich so sammelt und auch Austin Powers wird sich etwas gedacht haben, als er die schwedische Penisvergrösserungspumpe aufbewahren liess – so etwas in der Art macht man bei der Lunar Mission One auch. Man versucht, mit Daten etwas zu konstruieren, was einen ausdrückt. Selbst, wenn die Daten in ihrer Begrenztheit über den Menschen und sein Denken und Fühlen auch nicht aussagekräftiger als die Pumpe über Powers sind. Man generiert einen zeitlich definierten Ausschnitt aus der eigenen Existenz über einen Speicher, dem die wenigsten alles und die meisten aus guten Gründen sehr vieles nicht anvertrauen. Die Seele macht nicht mehr das Wesen eines Menschen aus, sie ist hier eine Kompilation von verfügbaren und speicherbaren Informationen. Der Rest wird ausgeblendet. Dass bei Austin Powers folgerichtig eine Karikatur mit Samtanzug und Rüschenhemd heraus kommt, ist Absicht, aber vielleicht plant Gründer David Iron auch eine Art Update-Service, mit dem man später für erheblich mehr Geld auch unschöne Daten verschwinden lassen kann. Muss ja nicht jeder wissen, dass man ausgerechnet die Szene aus Austin Powers nachspielen kann, in der es um die schwedi wo war ich

Ach so ja, die DNA. Noch so ein Modebegriff, Dr. Evil wird später auch aus seiner DNA geclont. Dieser Glaube an die DNA ist auch so eine auf den ersten Blick sehr technische Sache, aber mit einer religiös verstörenden Komponente: In der DNA liegt auch der Glaube an die Prädestination des Menschen. DNA, das sind wir, das ist unabänderlich. Schicksal. Fatum. Eine sehr, sehr christliche Vorstellung, denn spätestens seit Augustinus von Hippo kam der freie Wille des Menschen theologisch in Misskredit, und das christliche Abendland hat sich mit Demut und gehorsam vor einer höheren, keinesfalls zu hinterfragenden Instanz ganz gut eingerichtet, in einer Epoche, die man gern als „das finstere Mittelalter“ bezeichnet. Der Mensch denkt vielleicht, aber dort, wo früher Gott gelenkt hat, sieht man heute gern die DNA am Werk. Man sagt das auch gerne, die DNA eines Unternehmens, einer Mannschaft, einer Firma für lunare Penisvergrösserungspumpen sei so oder so. Aber was sagt mein Haar darüber aus, ob ich die Ideen von David Iron schätze, oder nicht?

Deshalb kommt in diese Debatte der Vorschlag, dass man dafür Schulkinder gewinnen will. Richtig, man möchte mit so einer Klitsche an die jungen und indoktrinierbaren Kinder heran, wie es auch die Kirche gern gemacht hat. Und das ist auch der Grund, warum ich glaube, dass die halbe Milliarde nicht auf dem Mond verbohrt, sondern ganz irdisch als Fehlinvestition in britische Peseten endet: Wissenschaftler mit solchen kindsverderbenden Ideen, die der nächsten Generation Datenhaufen als Wesen und DNA als Natur des Menschen verticken, und behaupten, es gäbe für die Einzigartigkeit des Lebens einen „Backup Drive“, tun keinem nach unseren Vorstellungen zivilisierten und aufgeklärten Land auf Dauer gut.

Sollte Herr Iron jedoch, seiner eigenen Prädestinationslehre ergeben, den ersten Flug selbst durchführen und so lange zur Sicherheit – Backup Drive ist die neue schwedische Penisvergrösserungspumpe – einen Datenhaufen und ein Haar hier auf der Erde zurücklassen, könnte ich mich eventuell bemüssigt fühlen, doch fünfzig britische Pfund dafür crowdzufunden. What could possibly go wrong? Sollte er etwas länger in seinem Loch am Südpol des Mondes verweilen, werden wir das, was ihn ausmacht, ja weiter unter uns haben. Und immer, wenn ich dann hoch zum Mond schaue, werde ich denken: Die Idee war voll daneben, aber irgendwie ist die Welt dadurch nicht dümmer geworden, und die Kinder lernen hoffentlich, dass sie selbst ihre eigene Datensicherung sind, dass ihnen das niemand abnehmen kann, und das Leben jenseits von DNA und Daten spielt.

Zum Beispiel mit einer schwedischen Penisvergrösserungspumpe.

HINWEIS:

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48 Lesermeinungen

  1. John Dean sagt:

    Titel eingeben
    Irons Plan für eine Müllkippe im All resultiert aus den gleichen aufmerksamkeitsökonomischen Konzepten, die auch radikale Feministinnen antreiben. Je krasser, umso mehr Aufmerksamkeit. Im besten Fall genügt das dann für ein paar Einladungen zu öffentlichen Talk-Shows.

    • Moritz sagt:

      Ein Wegschaukonzept ist es auch nicht gerade, ...
      … ‘Penisvergrößerungspumpe, schwedische’ in die Headline zu tun.
      Aua.

    • donalphonso sagt:

      Nein, natürlich nicht. Ich weiss, dass es an der Grenze ist, aber es ist halt ein Beispiel für eine schief laufende Speicherung, das man versteht.

    • donalphonso sagt:

      Ja es ist schräg, aber es sagt halt sehr viel über ein tatsächlich schif laufendes Menschenbild, und das hat man ja nicht nur dort, sondern bei all den DNA-und Datenanalysegeschichten. Das hier ist halt so, dass es wirklich auffällt und nicht mehr normal wie die Krankenkasse oder amazon ist.

    • Moritz sagt:

      Es ist vor allem das Menschenbild von Google, ...
      … und das der leider finanziell gut versorgten Aspies ähm Highbrain-Spinner des Silicon Valley oder Palo Alto.

      Google will bekanntlich in die Krebsforschung einsteigen, in der zur Früherkennung Nanopartikel in den Körper geschleust werden sollen. Es wird sie fuchsen, dass sie nicht ihre geliebten Bits and Bytes so einfach in den Körper schleusen können. Nanopartikel sind dann die Rache.

  2. Moritz sagt:

    Es gibt ja auch die Idee, Reiche ins Weltall ...
    … zu schießen. Nur zu!

    ” … oder wer eigentlich diesen bescheuerten Mond nach diesem Plunder absuchen soll.”

    Na, die kleinen emsigen grünen Männchen. Die die Erde nach Intelligenz durchsuchen, nichts finden werden und sich dann die Rumpelkammer Mond vornehmen werden. Aber hey!

    • donalphonso sagt:

      Bad Moon Bank, so in der Art?

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Rumpelkammer Mond
      Vielleicht sollte man mal auf der Rückseite des Mondes
      nachschauen was die außerirdischen Intelligenz dort so
      alles auf ‘den Mond’ geschossen hat.

      Könnte sehr aufschlussreich sein.

      Was für ein Schock, wenn sich herausstellt:
      sie waren noch dümmer.

      Inselbegabungen.

    • donalphonso sagt:

      Gerüchten und amerikanischen Studien zufolge sollen dort schon die Reichsflugscheiben warten.

    • Moritz sagt:

      Muss jetzt heißen: 'Mondbegabungen'
      -> ‘Lunatic’ bekommt einen ganz neuen Klang!

    • Moritz sagt:

      Ja. Da werden sie dann kunstgerecht abgewickelt ...
      … und voll plattform-mäßig von der Abschaum ähm Resterampe ähm Abschussrampe Mond ins Weltall vertickt. Ein Glück, dass das Universum gleichgültig ist.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Der Mann im Mond
      …den fragt wiedermal keiner.

  3. Frauke Amgelin sagt:

    Der Link lunarmissionone führt mich auf eine Netzseite, die ein Bohrloch in Aussicht
    stellt, das mindestens zwanzig Meter tief werden soll und nicht bloß drei Meter. Dafür soll der Beitrag auch sechzig statt fünfzig britische Pfund betragen. Bin ich da auf der falschen Seite gelandet oder was habe ich sonst noch falsch gemacht?

  4. ThorHa sagt:

    Don, haben wir das Jahr der FAZ Blogwerbung für alle abseitigen politischen und Geschäfts-Ideen
    ausgerufen, die sich im und um das Netz so finden lassen? Ich habe im Prinzip nichts dagegen, aber wenn eine Serie draus wird, gerne eine Vorwarnung. Ausserdem sollte man DEM dann doch eher umbenennen.

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • donalphonso sagt:

      Ich fand das eifach witzig, weil es in gewisser weise mit urchristlichen Motiven spielt – ewiges Leben, Pradestination, der Glaube an gute Werke, die herausgestellt werden sollen, und zudem ein seh begrenzter Horizont. Dass es über die Wissenschaft zurück kommt. ist halt eine besondere Ironie. Morgen dann wieder BND.

    • Moritz sagt:

      Ich lieeebe schräge Geschäftsideen.
      Auf nichts kann man so schön herumhupfen.

  5. Gast sagt:

    Reverse data-inspection die Zweite - Ohne Worte
    https://tinyurl.com/l8m7d4fhttps://tinyurl.com/odupkxa

    Wobei gewisse zylindrisch-geometrische Ähnlichkeiten von Form und Abmessungen her an sich schon bestünden.

  6. Gast sagt:

    Bewegung und Gegenbewegung
    gehörten halt häufig zusammen, so wie actio und reactio. Oder “Folge immer der Spur des Geldes, dann kommst du häufig an die wahren Ziele.”

    Doch für Dumme klasse ausgedachtes Modell zur Kapitalkonzentration – einer hätte am Ende alles Geld – und der Mond den Müll. Und den Kunden bliebe die Hoffnung. So wie endlich fast immer.

    Wirklich ein anscheinend strategisch ausgeachtes Geschäftsmodell. Denn da der Ort der finalen Leistungserbringung weit weg, also eben auf dem Mond läge, könnte sie ja kaum einer kontrollieren. Und höchstwahrscheinlich gehörte irgendwo zum Familienimperium des Veranstalters auch noch ein Trickfilmstudio wo in schlechter Schwarz-weiss-Qualität die angeblichen Mondereignisse hergestellt würden:

    Wir heutigen wären “Betrug” auf die Art halt fast schon nicht mehr gewöhnt. Man kann dem Publikum, wie bekannt, nun einmal zwei Arten von Mauerschauen verkaufen: a. zeitlich sehr weit entfernt, soweit, dass das Ereigniss so weit zurück oder voraus läge, das wir bis dahn nicht langen könnten, der Optionsschein an den Börsen dazu heute wohl des Massenmittel der Wahl, oder b. eben räumlich.

    Früher, vor der Erfindung elektronisch gehandelter Börsen, war das räumliche Mirakel wohl das häufiger genommenere, Silberminen in Südamerika, Kakao aus Afrika, silkroads from china, Jungfrauen aus Trapezunt, usw. usf..

    Aber das wohl alles anscheinend als Enteignungsmechanismen nach ein, zwei Generationen online & trades schon weitgehend vergessen, nach Meinung der Initiatoren? Aber zur Sicherheit gingen sie trotzdem auf den Mond.

    In Deutschland würde eine solche “Event-Gmbh” nach geltendem de Maiziere-Recht vermutlich früher oder später schnell durchsucht und verhaftet. Vorbeugend eben.

    Den Mond zu schützen.

  7. Stefan Eller sagt:

    eigentlich ohne Worte
    Und weiterhin verhungern Menschen auf diesem Planet der Affen, die glauben es sei sinnvoll, lustig oder vor allem gewinnbringend, irgendeine Scheisse, inkl. uns selbst ins All zu schiessen. Die Menge an dunkler Materie wird nur noch durch die DUMMHEIT derer übertroffen, die so etwas, aus meiner Sicht menschenverachtendes und sozial unreflektiertes befürworten, durchführen oder komisch finden. Es kotzt mich an…

    • donalphonso sagt:

      Jam die generelle Frage, ob wir so etwas wirklich brauchen, und ob hier nicht nur ein Luxusproblem der ersten Welt angegangen wird, stellt sich durchaus. Mir kommt da ein wenig die Rache Gottes für den Turmbau zu Babel in den Sinn.

    • Moritz sagt:

      Zum Thema Hungern auf dem Erde-Planeten: Woody Allen sagte bereits:
      „Mich erstaunen Leute, die das Universum begreifen wollen, wo es schwierig genug ist, in Chinatown zurechtzukommen.“

    • Moritz sagt:

      Der 2. Turmbau zu Babel ist eindeutig das Internet.
      Und man kann genüsslich auf die 2. entsprechende Rache Gottes (allerendgültigste Verwirrung und brutalstmöglichste Zerstreuung in alle Winde) warten.
      Sie wird kommen. Oder ist bereits da.

    • donalphonso sagt:

      Man nennt das die Atomisierung der Gesellschaft.

    • donalphonso sagt:

      Man muss sich um das Bild dieser Epoche in der Geschichte keine Sorgen machen, es wird lauten “an den eigenen Möglichkeiten gescheitert”.

  8. sternschnuppe sagt:

    Titel eingeben
    ach köstlichst gelacht ich glaub ich sollt mal auf dem mond nachsehen was sich dort oben so tut

    als sternschnuppe kommt man doch in diesen gegenden immer wieder mal vorbei

  9. melursus sagt:

    a treasure trove in the making
    es wird keine Müllkippe. Ein kompakter kleiner Schatz für vergleichende Studien in 14026 a.D.

    • donalphonso sagt:

      Das mächte ich bezweifeln, solche deponierten Hortfunde helfen den Archäologen nicht viel, wir brauchen Kontexte.

  10. U.Bruckbacher sagt:

    die krasse Asse
    das Haar von Christoph Daum wird sowieso schon oben sein
    absolut sicher endgelagert
    und er muss damals auch so eine Pumpe gehabt haben ……

  11. Gast sagt:

    Und der Weltraumaufzug - er wird natürlich kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche oder das
    “Venceremos” bei den Revolutionären. Wäre genau das perfekte Projekt, welches Deutschand jetzt bräuchte. “ALH – Aufzugstation Lüneburger Heide”.

    Denn genau an ihm ließen sich die geschiedenen Geister fest machen, alt & gestrig vs. jung & noch beweglich & voller Freude noch an Neuem. Und an der Zukunft.

    Grad wie immer also. U-Boote und Eisenbahnen und Flugzeuge und elektrisch Licht nd Schlüssellochoperationen am offenen Herzen waren ja auch allesamt unmöglich, gradso wie globale Kommunikation jeder mit jedem in einer Sprache mit nur zwei Zeichen. Mein Gott, wie lang sollten dann die Worte werden, die passten ja kaum durch einen Draht!

    Nein der Wetraumaufzug vermutlich die vollkommen logische Fortsetzung alllen guten Mittelschichtstrebens, vermutlich würde sich Steve Jobs heute sogar an der Idee als Risikokapitalgeber beteiligen, schon um dem “dumm-elitären Türöffner” Branson massenwirksam bald eins auszuwischen: Seht, ich weiß alles besser, tue ich nämlich. Wenn Bransons Spaceship One der “umweltunverträgliche IBM -Großrechner des Nicht-Jedermannfluges” wäre, dann würde der Weltraumaufzug Jobs “PSAV” sein, sein “personal space access vehicle” eben.

    Einfach mal drüber nachdenken. Man führe also mit langsam gesteigerter Geschwindigkeit “nach oben”, also von der Erde weg, seitlich sicher berührungslos aufgefangen, Prinzip “Magnetschwebebahn vertikal”, sicherlich stromlinienförmiger Körper für den Anfang, obwohl bei einer Höhe von 100 KM ja auf kaum mehr als 10% der Strecke mit dem Luftwiederstand zu kämpfen wäre, “aber Stealthformen dominierten früher nun auch einmal vergleichsweise nicht gleich den Anfang jeder Flugapparatentwicklung – soweit bekannt” (*g*).

    Ziel: Die 100 KM Höhe in Vergleichsweise moderaten 28 Minuten zu erreichen, also nach Verlassen Luftwiderstandsdominierten unter Fahrstreckenbereiche eine normale Reisegeschwindigkeit von 350 bis 400 KM/h erreicht zu haben. Da ja der Masstab fehlte, keine rechts oder links vorbeifliegenden Bäume etc. das gnaze eher komod empfunden. Und leise. Und der Rest würde sich dann also finden.

    Also die Stromversorgung z.b. – Das untere drittel könnte vom Boden as versorgt werden, der rst von gestuft angebrachtten Solarmodulen ausreichender Fläche, ab 25-30 km die Gefahr von plötzlich auftreten Stürmen ja eher gering? Oer Atomkraftmodule wöre auch möglich, so alle 15 bis 25 KM eines, “so nach Art von Atom-U-Boot-Größe? Nahezu wartungsfrei, die strahlung im weltraum totl ungefährlich, weil keine nach aupen treten würrde, usw.. usf..

    Und oben an der Spitze eine großes Spitzenhotel – aus physikalischen Gründen durchaus sehr massiv gebaut, also sogar auch am 1. April absichtsvoll gewichtig aus Stahl und Glas – damit die durch die Erdrotation so an der Spitze auftetenden, durch die große Masse dort oben verstärkt wirkenden Fliehkräfte stark an der Aufzugstruktur gezogen würde, so dass sich Rotationsfliehkraft und Schwerkraft teils die Waage hielten, also weniger massiv gebaut werden könnte? Ließe sich evtl. rechnen? und vele weitere würden folgen, bad hätte jedes land seinen eigenen? verkürzte auch die anreisezeiten für die fahrtgäste.

    Und hochfeste Faserverbundbauteile in genormten Stücken/leicht verbindbaren Modulabschnitten – eine Pipeline von z.B. 2.000 KM würde ja auch nicht am einem Stück gebaut, sondern aus (dämlicher weise) sogar LKW-transportkurzen Stücken – wobei man die Modulstücke der Außenstruktur halt auch kältefest und weltraumstrahlungsresistent ausführen müsste, klein bißchen weitere Kunststoff-Forschung durch die BASF evtl. halt noch. Und Resonanzberechnungen: Resonanzen im Betrieb durch die rasende Fahrkapsel, Stromleitereinflüsse, Wettereinflüsse, Mondkräfte, Erdbeben oder Erdschwingungen sollten in Betracht gezogen werden. Aber der erste PC wurde auch nicht ein einem Tag gebaut.

    Der erste Großrechner aber schon. Und Diplom-Therapeuen dort oben, gegen die, die auf einmal nie wieder runter wollten. “Ein ewiges Leben im Weltraum hatte ich mir schon immer gewünscht.”

    • donalphonso sagt:

      Ja, ich weiss – aber so etwas ist doch immer die Frage, ob man das jetzt mit einem enormen und vermutlich noch nicht vollständig beherrschbaren Aufwand braucht, oder nicht vielleicht sagt, dass man vielleicht noch 70 Jahre wartet, bis man bessere Techniken und zugleich wirklich Bedarf hat. Abgesehen davon sollte man auch bedenken, viele Entwicklungen sind einfach nicht vorhersehbar und nicht umsonst hat sich vieles, was möglich war, als Irrtum herausgestellt. Mit kommt die Debatte um den Weltraumaufzug ein wenig vor wie die ebatte um den Kugelhaufenreaktor, der technisch auch möglich, aber riskant und nicht beherrschbar war.

  12. _adora_belle_ sagt:

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    Haare sind nun wirklich das letztes was ich auf den Mond schicken würde. Klonen sollte man daraus wohl eher nicht. Theoretisch würde das Haarwürzelchen reichen, aber dann lieber gleich ein paar Stammzellen aus dem Blut, die sind zumindest noch einigermaßen jung.
    Außer natürlich in 5000 Jahren kann man ganz anders Klonen.

    • donalphonso sagt:

      Wen möchte man geklont in 5000 Jahren wiedersehen? Das ist doch die entscheidende Frage.

    • _adora_belle_ sagt:

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      Ich würde befürchten, wir haben dann die gleiche “Weil man’s kann” Attitüde.
      Wenn man einen Neanderthaler ‘auferstehen’ lassen wollen könnte, heute: Wieso denn nicht? Damit kann man sicherlich tolle Versuche machen.
      Öhm. Das ist unethisch. Ich weiß. Aber die Neugier…

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Der Neue Mensch
      wird seit über 100 Jahren herbei ideologisiert.

      Nachdem die Gesellschafterzieher gescheitert sind,
      Versuchen die Gentechniker ihr Glück.

      Und nun versucht der alte Mensch mit seinen Steinzeitgenen
      auf dem Mond zu überleben.
      Das nenn ich Beharrungsvermögen :))

    • donalphonso sagt:

      Ich bin ja Archäologe und wer in diesem Beruf an den fortschritt der Menschen glaubt, verzweifelt.

      Schlimm wäre es natürlich für gewisse Ideologien wie den Sozialismus oder den Feminismus, die in Urzeiten bessere Gesellschaften vermuten. wenn dann die gleichen Honks wie heute herauskommen.

    • donalphonso sagt:

      Ich finde mich ja gern mit dem Bestehenden ab.

  13. sternschnuppe sagt:

    Titel eingeben
    also ich komm pünktlich ich warte keine 200jahre

    inzwischen verkaufe ich noch räuchermännchen
    engros auf dem mond wächst kein geld

  14. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Gestern bei h.c. artmann gelesen: “Snob, bleib’ bei deinen lüsten.” (ja, er schrieb im Satz alles klein)
    Suchte dann heute etwas, wo ich’s verwenden kann.
    Na bitte.

  15. Gast sagt:

    "Ja, ich weiss - aber so etwas ist doch immer die Frage, ob man das jetzt mit einem enormen & v
    mutlich noch nicht vollständig beherrschbaren Aufwand braucht, um endlich ein europ. Eisenbahnetz aufzubauen und nicht mehr im Mai nur mit der Postkutsche nach Norditalien zu reisen. Die 70 Jahre, bis das so weit ist, erlebe ich ja gar nicht mehr.” Genau – und es wäre evtl. ein sehr weiblich-kluges Prinzip das immer so zu sehen, und eher den Männern diese offensichtliche biograph. Langfristdummheit von pers. sinnloser Energieverschwendung zu überlassen.

    Aber anders, man wüsste schon, wie’s evtl. ginge geht. Also unbedingt zwei parallele Röhrenskelette mit großzügiger Hochfahrtaussicht. Im Querschnitt so nach Art der liegenden Acht, mind. mit einem verbindenden doppelsteg in der mitte, quasi “schweizer tunnelröhre im freien senkrecht”, oder evtl. wie petronas twintowers (google, pic), deren struktur aber vermutlich auf große höhe extrapoliert weniger steif. und zwar extremster leicht-stabilbau, evtl. tatsächlich aus so einer art kohlefaser-kältefestverbund, von außen aber hauchdünn mit gold bedampft/beschichtet, wg. der idee – sieht man alles auch von unten funkeln – und der strahlungsableitung

    damit die eine kabine beim runterfahren in ihren magnetschienen wenigstens eine teil der elektr. energien für ie genau umgekehrt hochfahrende erzeugte. oben “doppelrollen für ausgleichende umlenkseile” schieden ja wohl aus. also magnet”schwebe”, aka “senkrechtfahr” in die stützstruktur integriert. bei 400 km/h braucht es für 1000 m immerhin noch knapp 10 sec.. von daher könnten im “mittleren höhenbereich” und unter fullspeed segmentlängen unter fahr/förderstrom von 1 km techn. richtig sein. immer rechtzeitig elektronisch voraus- u. weitergeschaltet. wären nur hundert solche. wollte man aber überall anhalten können, sollten evtl. kürzere segmente gewählt werden also 100 oder 2oo m. keine notwendigkeit, immer alles unter saft zu haben, nur successive aufwärts oder abwärts.

    und die querverbindungen wg. der steifigkeit so wichtig, aber auch um die erf. ströme auf relativ kürzestem wege querleiten zu können (!).

    und sicher wird nur von unten nach oben gebaut. immer segmente oben draufsetzen dämlich, unbedacht. also unten eine art riesiges “doppelklammersystem” erforderlich. zwei von außen angreifende greifer packen das je unterste segment, heben es je eine segmentlänge hoch, übergeben an ein zweites, ebensolche riesiges, genau so seitwärts angreifendes reservedoppelpaar – selbstverständlich die umfassenden greifflächen exakt für ihre aufgabe an die ebenso ausgeprägten turmsegmentaussenseiten “nach art von mutter-vater aneinander angepasst, evtl. nach art bohrung/zapfen, so dass gestaltfestigkeit gegeben während des anhebens gegeben wäre, “nicht nur reibhaftung”. und evtl. 2x zwei die exakt parallel arbeiten würden, wg. der doppelstruktur der röhren. und dann setzte man das je nächste segmente ein, und hübe wieder ein lamda länge an. und da n würde das je nächste segment neu seitlich untergestellt “angeschraubt”, alle kabel verbunden, und dann begänne derselbe zyklus von neuem, wieder anheben und weiter.

    am ende müsste daher die hebevorrichtung das gewicht des gesamten turmes tragen könnten. daher auch der extreme leichtbau. und seitliche abspannungen – aber ein einbebaute, automatisch wirkende seitliche rückstossdüsen, schwankungen selbsttätig auszuregeln.

    und klare sache, man lebt im jetzt: diese hebevorrichtungen also würden stehenbleiben, nicht demontiert. a. damit man sie ggfls. verwenden könnte um defekte segmente rauszuholen (?) und b. als beabsichtigte technikskulptur. (grad so wie der große transportwagen unter eine saturn IV – im beispiel. https://tinyurl.com/njub5gu man muss allerdings schon recht abstrakt und nur sehr weit im übertragenen sinne denken, um es zu sehen, der turmkram wäre ja sowieso ortsfest und müsste nie fahren, dafür über diese 2x 2 doppelgreifer in der vertikalen haben)

    aber das alles bliebe stehen – außen drumzu erst in einiger entfernung käm dann die neue besucherhüll-designstruktur aus glas und chrom “einen gebäudecharakter zu erzeugen”. und drin die schulklassen mit den physiklehrern, die alles genau erklären könnten. und facilities, rettungsräume, fernsehstudios usw. – das ganze ja auch zu forschungs- u. kommunikationszwecken nutzbar.

    und in der bauphase “reines europa”. also tüv und aufsichtsbehörden und alles “ohne ende”. keine “angelsächsischen wettbewerbstrukturen” bitte, “team seite a. geben seite b., wer eher oben ist bekommt eine prämie”. das führte “zu undeutschem pfusch” am bau. also das dings die sache an sich, der betrieb hinterher, nicht rekorde beim hochziehen wäre das, was wir wollten.

    und ggfls. sollte man die unteren 20km, die mehr den witterungseinflüssen ausgesetzt wären, sogar teils ganz anders bauen, als den rest oben drüber. mal die meteorologen fragen. und die chemiker und die flugzeugbauer. und.

    und sobald es funktionierte, hätten freie gesellschaften markt. die gesellschaft des ersten turmes würde eine familie weiterer an anderen standorten planen, besucherzahl erhöhen, anreisezeiten minimieren – und andere würden das prinzip varieren: schneller fahren, höher, nicht soo hoch, mit mehr/weniger leuten auf einmal, länger oben bleiben, weniger verlangen, teurer mehr bieten, die türme größer oder kleiner im durchmesser wählen, usw., usf..

    hier wäre das allles aber “wg. altersstruktur und überhaupt” bis auf weiteres unmöglich? aber man fliege mal nach dubai, erwöge es, stellte sich in dubai unten an den fuß des burj khalifa und legte den kopf in den nacken, bei gutem wetter https://tinyurl.com/d8zbltp und sähe sich das alles an – und erwöge ggfls. wieviel fahrlässigkeit auch im versäumen läge?

    wer zu spät kommt, den bestraft das altersheim. but feel free to use.

    • Gast sagt:

      "lambda"
      “oder aber eingebaute” usw., usf..

    • Gast sagt:

      Und selbstverständlich würden die Segmente, mit allem, was dazugehört, direkt an Ort und Stelle
      montiert, zusammengefügt und qualitätsgesichert, dazu riesige Hallen, aber kurzer Transportweg, nicht-öffentlich.

      Und selbstverständlich jedes Segment anders in Länge und Detail-Strukturausführung. Grad so wie im Hochbau bei aussen liegenden glasscheibenstrukturen heute jede scheibe polygonal und anders ist, aus der entfernung sähen alle gleich aus, aber jede ist anders, ein unikat in form und abmesssungen, passte nur an einen platz, schädliche resonanzschwingen schon von der konstruktion her maximal zu vermeiden, rechner unterstützes konstruieren und logistiken macht es möglich.

      von daher dies auch hier, würde eine segmentlänge von 50 metern gewählt, dann nur das mass, um welches variert würde, sagen wir von 46,0 bis 54,0 m in 15cm-schritten alles möglich.

      und dasselbe müsste sicherlich auch für die stützpfeilerstruktur gelten: würde man sieben stück für einen umfang von 21 metern (oder wie auch immer) wählen, dann aber nicht 7x 3, sondern variationen von drei alle stünden etwas ungleich voneinander, erneut wg. mögliche resoanzen zu unterdrücken. am modell sähe man es gut.

      und rettungswege. evtl. durch “rettungsraumgleiter” o.ä. in unterschiedlichen höhe seitlich vorätig gehalten? und auch baumgartners und anderer leutes sprünge aus 40 km höhe und mehr wären – aus sicht der kundigen mit menschheitsüberblick – so gesehen nur “trendaufzeiger” gewesen – so rettungsaustiege könnte in 20 jahren unter anleitung und mit “fallautomatanzug” “fast jeder”?

      mit steve jobs immerhin könnte man vermutlich so darüber reden. “to land a man on the moon – and return him safely to earth”, vorbildliche zivilisationen wussten schon immer beides zu verbinden, und nie wäre für sie das eine ohne das andere denkbar.

  16. […] die Konferenzen solcher Firmen laufen natürlich nicht im Bohrloch, sondern am schönen Tegernsee, in einer Holzstube, mit Bioessen, nachhaltig natürlich, mit einem […]

  17. Gast sagt:

    Es war ein wenig Zeit gegeben, die Schlacken vom den reineren Metallen und Gedanken zu scheiden.
    Mit Sicherheit unsere Ausführungen inzwischen vielfach als dummes Zug und sinnlose, unreife Phantasterei abgetan auch. Eine in dieser Zeit überwiegend alte narzistische Homöosthase, von zukünftigem und ausserhalb ihrer selbst liegenden, vermutlich ständig stärker überforderten Durchschnittsmeinungen und ebensolchem Durchschnittswollen in Unobjektivität höchstwahrscheinlich stark befeuert. Und das wäre gut so. Denn die Alten wären nun einmal alt; und auch Nicht-Sehende, falls man solche gedanklich konstruieren wollte, hätten ein Recht auf ihren guten, einfachen Seelenfrieden. Wie aber, wenn die Realitäten grundsätzlich andere wären?

    Früher hätte man vermutlich gesagt, es gäbe grundsätzlich drei Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen. Und alles andere wären Unterarten oder Spezialisierungen der drei.

    Und z.B. im Flugzeugbau würden die grundsätzlichen Entwicklungslinien der Ingenieurwissenschaften – & damit bis zu gewssien Teilen der gesamten Menschheitsentwicklung – vor allem zuerst sichtbar, am weitesten durch menschliches Streben fortentwickelt.

    Und dann wäre sofort zu konstatieren, das hier die Entwicklungslinie von einem Streben nach grundsätzlichen mechanisch & psychologisch sicheren, also sich bei Ausfall von Steuerung von alleine herstellenden stabilen Zuständen am weitesten fortentwickelt hätte.

    Wie bekannt hatten Flugzeuge ursprünglich eine direkte Verbindung vom Steuerknüppel zu den Tragflächen, z.B. über leicht zu inspizierende & zu überprüfenden Stahldrähte, also mechanisch 1:1 gekoppelt – und damit sicher. Zusätzlich wurde das Flugzeug durch das Verschieben von Gewichten und/oder der “Nulllage” der (voll mechanisch angesteuerten) Steuerklapppen von der Crew während des Fluges “händisch” auf stabilen Geradeausflug getrimmt.

    Die Weiterentwicklung zu “fly-by-wire”, also die Aufgabe der mechanischen Verbindung Pilotenknüppel-Tragfläche bedeutete daher einen großen Schritt für den Fortsschritt in der Menschheitsgeschichte. Zum ersten Mal wurde ein grundsätzlich labiles System (redundanter) Elektronik anvertraut.

    Und ging inzwischen noch einen Schritt weiter: Pasagierflugzeuge mit “fly-by-wire” wären aber immer noch grundsätzlich aerodynamisch stabile Systeme würden, hinreichende Geschwindigkeit vorausgesetzt, gewisserenmaßen “an ihren Tragflächen in der Luft hängen”.

    Moderne Kampfflugzeuge “mit Stealth” haben aber wie bekannt nicht einmal mehr das. Sie haben (gewollt, Randbedingung von Stealth) keine aerodynamischen Qualitäten, die Gleitflug ermöglichen. Ohne Antrieb und Regelung fallen sie vom Himmel.

    Und man sähe jetzt gleich, was das alles mit dem Turm zu tun hätte, man müsste ja nur den inneren Steve Jobs, den wir ja alle haben, dazu beratschlagen, dann wüsste der das auch sofort.

    Ein Turm klassicher Bauart, also stabil von Konstruktion, könnte vielleicht eine Schlankheitsgrad von 1:50 haben, oder klassisch vielleicht sogar eher wahnwiztgen 1:100. Also bei 100KM Höhe 1 KM Durchmesser an der Basis.

    Aber wollten wir das so – und Steve? Und die Antwort wäre natürlich klar: Nein überhaupt nicht – und deswegen schlugen wir es ja auch so hartnäckig anders vor.

    Nein, was wir im Sinn hatten, war die vermutlich bis auf weiteres letzte revolutionär-evolutionäre Haupt-Weiterentwicklung in den Ingenieurwissenschaften, die Einführung des permante geregelten, labilen Gleichgewichts in die Bauingenieurwissensschaften. Denn dort – und nur dort, gäbe es das noch nicht, für den Moment letzter Bereich weißer Landkarte des theoretischen und praktischen Intellekts der Reaitätsgestaltung durch die Summe der Ingenieurwissenschaften.

    und damit den fachleuten auch bereits alles klar: wir wollten – unbedingt, und weil wir so gesehen müssten – diese basis von vielleicht nur 30 oder 90 metern im durchmesser – denn die trüge ja ihre begründung in sich selbst.

    denn dann wäre sofort klar, dass der turm im grunde nichts anders wäre – es sein müsste – als eine senkrecht gestellte segmentekette von losen, übereinander angeordneten gliedern, von zwar begrenzten freiheitsgraden, aber mit umfalltauglichen freiheitsgraden immerhin – im gleichgewicht gehalten ausschließlich durch sein elemtent ununterbrochenen, erfolgreich ausgeführten regelungsbedarfs. wie ein stealthfighte senkrecht in der luft halt. nur ohne landemöglichkeit.

    wenn man, erneut vereinfacht, eine 100 KM hohen turm sich also aus 1000 segmenten zusamengesetzt vorstellt denken wollte, dann müsste diese Turmschlange an den verbindungsstellen zwischen 2 segmenten also, sagen wir hydraulische, senkrecht wirkende verstellzylinder haben, und zwar bei einer 9 oder 11 oder 19 beinigen konstruktion sicher für jedes bein und in jedem segmentübergang eines, nein mind. zwei wg. der erf. redundanz.

    und, es handelte sich um die generation@, ausgeklügelter, rechnerunterstützer aktuierung, die die turmstruktur in jeder höhe immer wieder an eine gedachte, innere optimale gleichgewichtslinie angliche & dabei je und je berücksichtigte, dass diese innere linie keine konstante sein könnte, sondern sie selbst wieder innerhalb eines kegelförmig sich vom boden in richtung weltraum ausbreitenden gleichgewichtskegels läge, statisch eindeutige hoch- u. höchstbauten könnten ja an ihrer spitze auch immer mehrere meter schwanken, ohne deswegen umzustürzen.

    evtl. sollte man zusätzlich, & als mind. 2. system, horizontal, also parallel zum erdboden wirkende rückstosssysteme/düsen (medium zu erörtern) anordnen, um starke, relativ statische windlasten ggfls. recht einfach seitlich ausregeln zu können. wobei diese düsen selbstverständlich über den umfang verteilt zu sein hätten in einer ersten annahme, also wg. redundanz mind. 2 pro pfeiler und höhenpunkt, und diese sicherlich auch noch jeweils rechnergesteurt in millisekundefrei drehbar, sodass ggfls. alle seitlich in ein- u. dieselb

    • Gast sagt:

      richtung
      wirken könnten, auch stärkste stürme über lange zeiten mit einer reserve von vielleicht 40% seitlich auszugleichen. und sicherlich viel programmierarbeit und zu erwägenden annahmen/randbedingungen und real-existierende messungen dazu auch noch erforderlich. fast wie früher bei der nasa.

      wie gesagt, nur was ohnehin der luft läge und allgm. naheliegend wäre, also sicherlich schon viele längst auch so gesehen hätten in worte formuliert.

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