Ich hätte mich heute Nacht mit Vorratsdatenspeicherung ziemlich verdächtig gemacht – ich habe nach automatischen Maschinengewehren und Rohrbomben gesucht, nach Terrororganisationen und Taktiken im Untergrundkampf. Meine Browserhistory umfasst Informationen zu Organisationen wie jener, deren Mitglieder gestern Abend in Belgien erschossen oder heute Nacht in Berlin festgenommen wurden. Von aussen betrachtet sähe es so aus, als hätte sich da erst jemand für Sprengstoffattentate in Deutschland interessiert, und sich danach intensiv mit der Ermittlungstaktik von Behörden auseinander gesetzt. Ausserdem habe ich Mails mit verdächtigen Wörtern empfangen und verschickt, und mein Handy, das man zu meiner Ortung benutzen könnte, ist seit Monaten ausgeschaltet. Das liegt lediglich daran, dass ich das Ladegerät im Oktober in Italien vergessen und bislang kein Interesse hatte, ein neues zu beschaffen – aber man könnte auch eventuell vermuten, ich sei untergetaucht und würde mir nun überlegen, wie man idealerweise mit einer Rohrbombe effektiv der Verfolgung durch staatlichen Behörden entgeht.
Aber eigentlich geht es mir nur um die anlasslose Vorratsdatenspeicherung, die uns dank der Überwachungsfreunde der CDU, ihrer Unterstützer bei den Medien und der Verräterpar redewilligen SPD droht. “Round up the usual suspects“ ist alt, “speichert erst mal alles, was ihr kriegen könnt, danach sehen wir weiter“ ist das neue Credo der Organisationen und Parteien, die eigentlich dazu da sein sollten, die Freiheit des Individuums und seiner Privatsphäre zu sichern. Und das obwohl, wie gezeigt, im Fall des Anschlags auf Charlie Hebdo genau dieses Mittel vorhanden war und nicht zur Verbeugung eingesetzt wurde, wie auch all die anderen Erkenntnisse, die man schon längst über die Täter hatte. Nach neuesten Berichten konnte man sich sogar auf der Strasse als Islamist rüde nach dem Büro von Charlie Hebdo erkundigen, dafür der Polizei zur Kenntnis gebracht werden und damit unbehelligt davon kommen. Es ist also absehbar, dass es in Frankreich noch längere Debatten um das Versagen der Behörden geben wird.
Genau solche Ereignisse wollte man in Belgien und Deutschland jetzt offensichtlich verhindern und, so würden Zyniker denken. vielleicht der Bevölkerung auch genau zum richtigen Zeitpunkt zeigen, dass man achtsam ist und genau weiss, wen man beschatten muss. In der Behördensprache heisst das “nach monatelangen Ermittlungen“ und erweckt den Eindruck von emsig arbeitenden Beamten, die präzise wissen, wo sie suchen müssen, und ein klares Bild von der Gefährdung haben. Ruhig kann der Bürger schlafen, der Staat hat die Lage im Griff und ist stets informiert über das Treiben derer, die andere radikalisieren, nach Syrien schicken und von dort als Terroristen wieder importieren.
Dass das nicht immer so sein muss, zeigt die aktuelle Nachrichtenlage in Frankreich: Dort wurden erst jetzt mutmassliche Helfer der Attentäter, die bei der Beschaffung von Fahrzeugen und Waffen geholfen haben könnten, festgenommen. Zehn Tage sind eine lange Zeit, wenn es darum geht, Beweise verschwinden zu lassen. Eines der Hauptargumente für die Vorratsdatenspeicherung, Durchsuchung ohne Richtervorbehalt oder die Umgehung von Verschlüsselung ist eigentlich, dass man in Notsituationen möglichst schnell und effektiv in der Lage ist, terroristische Strukturen zu erkennen und auszuheben: Nicht lange bei Richtern und Firmen betteln, einfach zugreifen, Täter finden und Menschen schützen. Diese zehn Tage sind folglich das, was man mit allen Mitteln im Fall einer veritablen Staatskrise, herbeigeführt durch lang bekannte Extremisten, in Frankreich zu leisten in der Lage ist. Und das BKA leistet sich, wie üblich, die nächste Forderung nach einer Vorratsdatenspeicherung.
Das kann es, weil die Datenspeicherung in den Hirnen von Politikern und Publikum extrem kurz ist. Denn auch in Deutschland hatte man beim BKA Ermittlungspannen französischer Art. So hob die Polizei im Januar 1998 in Jena eine veritable Bombenwerkstatt aus, in der vier funktionsfähige Rohrbomben und 1,4 Kilo TNT auf den Einsatz warteten. Gebaut wurden sie von drei aufgrund mehrerer Straftaten hinlänglich bekannten Neonazis, die erst über zehn Jahre später als NSU bekannt wurden und bis dahin eine einzigartige Serie von Attentaten verübt hatten. Nach der Entdeckung der Bombenwerkstatt tauchten die Mitglieder der Gruppe ab – aber das BKA erfuhr, welches Handy Uwe Böhnhardt nutzte. In der Folge wurde das Handy vier Wochen komplett überwacht, abgehört und der Standort mit Funkzellenabfrage erkannt. Böhnhardt telefonierte damals mit Helfern, die heute als logistisches Netzwerk des NSU vor Gericht stehen.
Aber die Überwachung wurde nach vier Wochen vom LKA Thüringen beendet, und die abgehörten Telefonate wurden gelöscht. Kein Ermittlungsansatz. Und es sollte nicht das einzige Mal bleiben, da deutsche Behörden einfach nicht in der Lage waren, mit den vorhandenen Daten aus Überwachung etwas anzufangen.
Am 9. Juni 2004 verübte der NSU ein Nagelbombenattentat in Köln mit 22 Verletzten. Die Person, die die an einem Rad befestigte Bombe zum Ziel des Anschlags brachte, wurde dabei von einer Überwachungskamera gefilmt. Das BKA verfügte über die Aufzeichnung. Das gesamte Material der Überwachungskamera wurde aber erst von einem am NSU-Prozess beteiligten Anwalt gesichtet, und zeigt, dass hier zwei Täter am Werk waren, die das für den NSU typische Fluchtverhalten mit Rädern aufzeigten. Im besten aller möglichen Fälle wurde das Videomaterial von den Beamten einfach nicht ausreichend analysiert, obwohl sie darüber verfügten und alle nötigen Informationen zu Zeit und Ort des Anschlags hatten. Statt dessen wurde ein terroristischer Hintergrund ausgeschlossen und ein kriminelles Handeln angenommen.
Das Amt, das jetzt die anlasslose Vorratsdatenspeicherung gegen alle Bürger des Landes fordert, war offensichtlich nicht in der Lage, auch nur ein Video vom Tatort eines Bombenanschlags richtig auszuwerten. Die Frage muss erlaubt sein, was dieses Amt aus der enormen, meist harmlosen Datenmenge der Kommunikation des Landes herausfiltern können möchte.
Wenn aber dieses Amt nun in der Lage ist, uns, wie heute gezeigt, in monatelanger Arbeit vor terroristischen Strukturen mit Festnahmen zu schützen, sollten die Befugnisse eigentlich ausreichen. Das BKA kann abhören, belauschen, verfolgen, verwanzen und mit Trojanern arbeiten, wenn es dafür einen Anlass und eine richterliche Erlaubnis hat. Es verfügt wie jeder andere in diesem Land, der Medien lesen kann, und wie die französischen Behörden über viel Wissen zur islamistischen Szene, und dann ist da noch der Umstand, dass der ein oder andere Islamist auf der Gehaltsliste des Verfassungsschutzes steht. Ein Beispiel dafür ist etwa der früher in Ulm tätige Mediziner Yehia Yousif. Yousif gilt als zentrale Figur bei der Radikalisierung der sog. Sauerlandgruppe, die den Freunden der Vorratsdatenspeicherung als Idealbeispiel für die Notwendigkeit der Vorratsdatenspeicherung gilt. Die auslösenden Informationen kamen nämlich aus den USA, die den Mailverkehr zwischen Deutschland und Pakistan überwachten – wie wir dank Snowden wissen, vermutlich im vollen Umfang.
Und bei diesem Zugriff auf Schüler eines vom Verfassungsschutz bezahlten und bestens bekannten Informanten stiessen, während ihr Kontaktmann zu Al-Kaida zumindest Kontakte zum türkichen Geheimdienst hatte.
Ich würde nach dieser Nacht also zur Ansicht tendieren, dass sich die Freunde und Unterstützer der Behörden und ihrer Gier nach den Daten unbescholtener Menschen erst selbst das zulegen, was sie fordern, aber offensichtlich nicht verbreiten möchten: Mehr Informationen über die Fähigkeiten derer, denen man diese Mittel in die Hand geben soll. Das recht häufige Wort “Ermittlungspanne“ hilft dem nächsten Opfer gar nichts, das mit “Vorratsdatenspeicherung“ nicht geschützt werden konnte.
[…] Alphonso zeigt jetzt, warum er sich gestern Nacht auch verdächtig gemacht haben könnte. Und warum die […]
Mit der Vorratsdatenspeicherung hätten Sie sich überhaupt nicht
verdächtig gemacht – die ist der alte Telephon-Einzelverbindungsnachweis und die gespeicherten Daten stehen unter Richtervorbehalt für die Nutzung. Ich verstehe die Widerstände dagegen, aber das Thema ist mir im Vergleich zu anderen Datenthemen deutlich zu hoch aufgehängt.
Für Ihre Sticheleien re Behördenversagen – touche :-). Ich weiss nicht mehr, welcher Politiker in Prä_Internet-Zeiten einmal nüchtern feststellte, Geheimdienste seien ziemlich gut im Daten sammeln und ausserordentlich schlecht im Auswerten.
Gruss,
Thorsten Haupts
Der Richtervorbehalt in Deutschland ist eine ziemliche Lappalie.
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Generell kann ich Ihre Aussage nachvollziehen, allerdings ist es gut, dass es auch unter der breiten Bevölkerung bekannt, ansosnten würde sich dagegegen kein Widerstand erheben. Des Weiteren – auch wenn es natürlich dramatischere Sicherheitsthemen gibt – öffnet es einfach Tür und Tor für alles nachfolgende.
Islam und Merkels Traum : Wir sind Deutschland
Mein Vater sagte mir früher:” Benehme Dich anständig, sonst kommst Du ins Verbrecheralbum.”
Ich stelle mir da so ein Gebäude vor, wie der Geldspeicher von Dagobert Duck, in dem sich
unsere Fingerabdrücke befinden, die wir ja schon alle mehr oder weniger freiwillig abgegeben haben,
um unsere Reiseerlaubnis zu erhalten.
Vorratsdatenspeicherung kein Problem, Kandidaten kein Problem-wer will schon auf Handy verzichten?
Internetüberwachung auch kein Problem, wir wollen doch alles zum super geilen Preis beim Chinesen (AliBaba) bestellen.
Geotracking kein Problem, wir wollen doch wissen wo wir unsere Fotos, von welcher Freundin in welchem billigen BumsHotel gemacht haben.
Und all die Daten liegen in jenem Gebäude, wie Dagoberts Münzen und in diesen Daten schwimmt obenauf Fr.Merkel und singt:
” Das ist mein Deutschland – je suis Deutschland”
und, wenn sie müde vom Schwimmen ist, ihr Nachthemdchen angezogen im Bettchen liegt, spricht sie ihr Nachtgebet und ruft in die heiligen Hallen ihres ganz persönlichen Datenschatzes:
„Allāhu akbar“ – Dir habe ich diesen, MEINEN SCHATZ zu verdanken!
Gute Nacht……………
Und deshalb gehört – nach Merkel – der Islam zu Deutschland.
Merkelsche Datenmonachie
Ich kenne keine Deutschen mehr, ich kenne nur noch Daten !
Aber Gnädigste, Frau Merkel, das ist mein Gedanke!
Kaiser Wilhelm II ( 04.08.1914)
Es wird Zeit, die Grundsatzdiskussion Bürgerfreiheit versus Sicherheit seriös zu diskutieren
Klar, dass jetzt die Sicherheitsfanatiker wieder aus ihren Löchern kommen. Was mich stört, ist die Einseitigkeit, die “Sicherheit um jeden Preis”-Forderung. Wir benötigen einen länderübergreifenden Codex für die Datensammlungen sowohl der staatlichen Sicherheitsorgane als auch der IT-Konzerne. Dieser sollte verbindliche Rahmenbedingungen festlegen insbesondere zum Ausbalancieren des informationellen Selbstbestimmungsrechts mit sicherheitsrelevanten oder kommerziellen Interessen. Es müssen endlich transparente und verbindliche gesetzliche Regeln beschlossen und moralische Regeln durchgesetzt werden, die den Menschen- und Freiheitsrechten wieder absoluten Vorrang einräumen und den sicherheitsbedingten Maßnahmen enge, richterlich und parlamentarisch überwachte Grenzen setzt. Bei der Ausarbeitung sollten – anders als zum Beispiel beim Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) – alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen transparent eingebunden werden. Nur so schafft man die nötige Akzeptanz.
Eine aktuelle, ausgewogene und umfassende Gesamtbetrachtung zu der aus dem NSA-Skandal resultierenden Problematik findet sich unter:
https://www.cio.de/a/hatte-orwell-mit-big-brother-doch-recht,3100603
Interessante Gedanken...
Von welchem Planeten aus schreiben Sie?
Ich finde es beängstigend
“Das Amt, das jetzt die anlasslose Vorratsdatenspeicherung gegen alle Bürger des Landes fordert, war offensichtlich nicht in der Lage, auch nur ein Video vom Tatort eines Bombenanschlags richtig auszuwerten. Die Frage muss erlaubt sein, was dieses Amt aus der enormen, meist harmlosen Datenmenge der Kommunikation des Landes herausfiltern können möchte.”
Wie wahr.
In Niedersachsen werden seit 16 Tagen flächendeckend Kennzeichen gescannt um verfassungsfeindliche Raser zu identifizieren.
Es ist den Herren von CDU und SPD offenbar gar nicht klar, dass sie nichts weniger erreichen wollen, als die Abschaffung von Privatsphäre, Briefgeheimnis und Freizügigkeit. Oder es ist ihnen klar, und sie können sich nicht vorstellen was passiert, wenn hier irgendein rechter Rattenfänger an die Macht kommt.
Oder… und das wäre das Erschreckendste: Die CDU ist voll mit unterdrückungsbereiten Extremisten.
(Trügt eigentlich mein Eindruck, dass es vor allem CDU-Länder sind, die massenhaft Handydaten bei Demos speichern? Und mit Drohnen Demos abfliegen? Besonders, wenn für Menschenrechte und gegen rrrrechts demonstrrrrierrt wird?)
Was passiert, wenn mal jemand fälschlicherweise verdächtigt wird lässt sich aufs Amüsanteste beim DLF nachlesen: https://www.deutschlandfunk.de/kafka-kanzler-und-da-knackt-nichts-pdf-dokument.media.4781c4bc9b08bb22c02ae5eb6765addf.pdf
Und im Archiv nachhören: https://archive.org/details/KafkaKanzlerUndDaKnacktNichts
Da fällt einem nix mehr ein.
Die deutschen Richter scheinen anderer Auffassung zu sein, als Sie:
https://www.faz.net/aktuell/politik/komme ntar-zur-vorratsdatenspeicherung-wuerdeloses-warten-13372021.html
Ich habe bisher keine Stimme aus den Kreisen gehört, die für Verbrechensbeämpfung im weitesten Sinne zuständig sind, die gegen die Vorratsdatenspeicherung gewesen wäre. Dons französisches Terroranschlag-Gegenargument ist natürlich kein echtes – mit einer analogen Anekdote könnte man auch die Wirksamkeit von Autobremsen bezweifeln.
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Vorratsdatenspeicherung dem nach wie vor richterlich kontrollierten Zugriff auf vergangene Verbindungsdaten dienen, sobald es einen konkreten Straftatenverdacht gibt. Weshalb ich den Widerstand hier nicht wirklich verstehe, anders als bei NSA und GHCQ.
Gruss,
Thorsten Haupts
Bitte um Nachsicht, dass ich speziell diesen Link kastriert habe – das hier ist keine Werbeplattform für diesen Herrn. In Frankreich gibt es den Richtervorbehalt nicht, und abgesehen davon habe ich keine Zweifel, das Welten zwischen der “Wir haben nichts zu verbergen”-Propaganda und dem tatsächlichen Verhalten der sicherheitskäfte liegen werden – man sieht das ja bei Funkzellenabfragen und bei der Kooperation mit der NSA.
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ja datenauswertung und richtig einzustufen das ist hier die kunst die gefragt ist
"nach monatelangen Ermittlungen“
Mir gefällt, dass Don Alphonso mit seinen letzten Blogs den Pendelschlag in ein aktionistisches Überwachen bremsen will. Man kann auch in zuviel Information ersticken, wie man aus der deutschen Geschichte weiß.
Also “nach monatelangen Ermittlungen”dann “die Üblichen verhaften” (Casablanca). Oder gleich wieder laufenlassen (Jena) und erst 13 Jahre und viele Morde später wiederfinden (Eisenach).
Keine Verhinderung von Straftaten
Die Vorratsdatenspeicherung zielt nicht auf die Verhinderung von Straftaten. Es geht darum, daß man nachträglich Verbindungen aufklären kann. Leider ist der Richtervorbehalt ein Witz, wie man bei den ganzen Verfahren wegen Urheberrechtsverletzungen sieht. Prepaid Karten bekommt man auch ohne Identifikation. Wenn man Straftaten verhindern wollte, müßte man konsequent gegen alle vorgehen, die schon straffällig geworden sind. Also konsequent jeden Ausländer rauswerfen, der zu einer Haftstrafe verurteilt wird (das ist jetzt ein bißchen Pegida). Und jegliche Aufrufe zu Gewalt und Haß ahnden, auch wenn sie religiös motiviert sind. Dazu müßte man aber die Moscheen durchweg abhören, was Ihnen sicher nicht passen wird. Eine Verwanzung der Kirchen kann man sich übrigens sparen. Die NSU Geschichte ist von vorn bis hinten getürkt, da paßt gar nichts.
"...und nicht zur Verbeugung..." unterhalb des Schusswaffenbildes
Vorbeugung? Verhinderung?
Immer wieder interessant übrigens auch
sind die Redebeiträge von Gerhard Baum:
https://www.youtube.com/watch?v=JELJ68XqzGM#t=1556
2 OT
Von “Schreibe eine Lesermeinung” und “Hinterlasse eine Antwort” habe ich mich bereits irreführen lassen und meine Bärenlosung an der falschen Stelle abgesetzt. Das könnte deutlicher zu unterscheiden sein.
Und das Duzen! Unter Adels ist das Du üblich; wie halten es die SdG? Du Alf oder Sie, Don?
Sonst meine Volle Zustimmung
Die Oper "Der Kalif von Bagdad" wurde vorläufig aus dem Spielplan genommen
Hochverehrter Herr Meyer,
aufrichtigen Dank für Ihre Gedanken in diesen schweren Zeiten.
Beim Versuch im Sinne Platons im Guten und Schönen zu leben höre ich gerade Wagners “Ring der Nibelungen” und frage mich wie, in diesem unkoordinierten politischen Gezappel in Deutschland, die Rolle des Siegfrieds als germanischer Held und freier Mensch, in dieser neuen deutsch/isamischen Welt, zu Ende gehen wird?
Mit viel guter Hoffnung kann ich vielleicht auch, in ferner Zukunft, wieder einmal François-Adrien Boieldieus, als Meister der Opéra comique, “Der Kalif von Bagdad” anhören.
Mit freundlichem Gruß
B.Klingenberger
PS: Wie ich mit Übelkeit erregendem Entsetzen gerade in der FAZ zur Kenntnis nehmen mußte, wird neuerdings noch freien Bürgern die FAZ in der Öffentlichkeit, von Bildungsfernen entrissen. In tiefer Sorge; bitte achten Sie auf sich, ich glaube nicht nur meine Wenigkeit würde Sie vermissen !
Probieren Sie es mal mit Rossinis Italienerin in Algier.
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Kurioserweise konnten sich in diesem totalüberwachten Frankreich die Attentäter angeblich einen Kredit besorgen (dann damit ihre Kalaschnikows, Ausrüstung etc. bezahlen).
Wie bitte kamen die in Fronkreisch, obwohl sie bereits voll auf dem Schirm waren, an einen Kredit? Für ihre Küche, jaja. Ich dachte Frankreich hat übergreifende Digitrale Totalüberwachung, dann so etwas? Einen Lücke mit dem Big Data von Banken und kommerziellen Unternehmen!
Diese Frage ziehlt jetzt nicht darauf hin, dass alles, diese Totalüberwachung nicht so schlimm wäre, da sie ja wohl, wie gerade in F gesehen, eh oder dennoch nicht recht funktionieren würde.
Diese Frage zielt darauf, dass da, wo Überwachung und Datenaustausch sinnvoll wäre, auch bei Totaldatenfreaks gegenüber wirklich gefährlichen Personen und Gefährdern gnadenlos geschlampt wird.
Dafür aber jeder normale Bürger bis in seine Körperöffnungen hinein bereits heute verfolgt wird.
Er bekommt heute in D bereits gar keinen oder keinen guten Kredit zu guten Konditionen mehr, wohnt er in einem “schlechten” Viertel. (Dank Geomarketing, Big Data, SchuFa, etc.)
Merkels Idee der noch stärkeren Überwachung aller Bürger teile ich daher nicht. Es wird den Bürgern schaden, Terroristen anscheinend aber dennoch nicht früher und sicherer detecten.
Es muss doch möglich sein, davon abzukommen und mit den Möglichkeiten, die sich heute bieten, besser, d.h. gezielter (und rascher) nur wirklich Gefährliche einzukreisen. Warum geht das angeblich nicht? Was funktioniert da nicht? Was soll uns da wieder für ein rosa Schweinderl zu unsere angeblichen Sicherheit verkauft werden?
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Auch der Postillion berichtet wie immer sehr erkenntnisreich & ganz im Sinne obigen Artikels:
https://bit.ly/1DKwFPD
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“Das Amt, das jetzt die anlasslose Vorratsdatenspeicherung gegen alle Bürger des Landes fordert, war offensichtlich nicht in der Lage, auch nur ein Video vom Tatort eines Bombenanschlags richtig auszuwerten.”
Gründe?
[ ] starker Personalmangel.
[ ] Faulheit
[ ] Inkompetenz
[ ] Man will die Tat gar nicht aufklären
Bitte kreuzen Sie eine oder mehrere oder alle dieser Multipelscheißfragen an. Es wird immer richtig sein. Alle Möglichkeiten von “können nicht” bis “wollen nicht”.
Beim letzten Punkt und dem NSU bin ich in Bezug auf Behörden fast geneigt, nicht in dubio pro reo zu sagen.
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Völlig richtig. Bei soviel Versagen, Erinnerungslücken, versackten und vernichteten Akten etc. halte selbst ich meine übliche Standardantwort für Bullshit – Dummheit, Faulheit und Unprofessionalität – für unzureichend. Da war zumindest bei einigen Akteuren Absicht im Spiel.
Gruss,
Thorsten Haupts
Keine Schnellschüsse!
Es wäre jetzt dringend geboten, die Auswertungspraxis aller bisher gesammelten Daten und Erkenntnisse kritisch zu überprüfen, bevor übereilte Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht werden. Alles andere spielt doch den terroristischen Kämpfern nur in die Hände und sorgt für weiteren Zulauf. So warnt der ehemalige Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier:
“Das Bundesverfassungsgericht hat präzise beschrieben, was geht und was nicht geht. Der Gesetzgeber braucht sich nur an dieser Entscheidung zu orientieren”.
…”Die anlasslose, verdachtsunabhängige Speicherung aller Telekommunikationsdaten der gesamten Bevölkerung ist ein sehr schwerwiegender Grundrechtseingriff, der nur unter engen Voraussetzungen mit sehr strikten Einschränkungen vertretbar ist.”
https://www.welt.de/politik/deutschland/article136427076/Der-Terrorismus-will-Staaten-in-einen-Krieg-zwingen.html
von Menschenhand manipulierte Googlesearch
Ich denke, dass hinter Google eine viel weiter gehende Variante steckt. Generell bekannt ist, dass deren Algorithmen sich den Vorlieben und Interessen der Sucher anpassen. Wenn man darüber hinaus auf der Liste der Personen steht, für den sich der Dienst hinter Google interessiert, dann wird der Such-Algorithmus, wenn nötig sogar von amerikanischer Menschenhand manipuliert. Wenn also der auf der dortigen Liste stehende Don Alphonso nach Schießeisen googled, dann wird automatisch nach wenigen Minuten im CIA-Valley “Achtung” signalisiert und ein paar der tausenden Angestellten dort damit beschäftigt, die eingegebenen Stichworte derart zu manipulieren, dass das rauskommt, was die Herren vom CIA am nächsten Tag in den Stützen der Gesellschaft verbreitet haben wollen.
wenn man gefaked und echt nicht mehr unterscheiden kann
Und dann kann man das weiterspinnen: wenn im CIA-Valley alle Google-anfragen manipuliert werden können, dann können das natürlich auch alle gmail messages usw. Das geschieht natürlich nicht nur im CIA-Valley sondern auch am Knoten in Frankfurt und irgendwo in allen Ländern mit genügend Geld. Dann können die einen Geheimdienste die anderen Geheimdienste schließen lassen, dass eine gewisse Person täglich Hassmails schickt, aber eigentlich handelt es sich nur um gefakte. Wenn aber nicht klar ist, was eine echte und was eine gefakte Hassmail mit Terroransage ist, darf man sich nicht wundern, wenn die Situation außer Kontrolle gerät.
Ich hoffe er hat Humor, auch wenn es ihn selber betrifft....
Was in mir vor einiger Zeit mal ein lautstarkes, spontanes Lachen entlockte, war die Entdeckung dass ausgerechnet Don ein g-mail Konto hat….
Da haben Sie den Blog Beitrag wohl zu früh abgeschickt?
Da haben Sie den Blog Beitrag wohl zu früh abgeschickt?
„Und das BKA leistet sich, wie üblich, die nächste Forderung nach einer Vorratsdatenspeicherung.“
Nun das ist man gewöhnt.
Vielleicht sollte man sich lieber darüber wundern, warum man im Jahr 2015 immer noch überrascht ist, wenn der Vorsitzende der sogenannten Grünen ebenfalls diese Überwachung fordert.
Er hat diese Forderung dann abgeschwächt, als ihn seine Parteifreunde, die ja ebenfalls noch ihre Pensionsberechtigung sessel-furzend im Bundestag abzusitzen gedenken, darauf aufmersam gemacht haben, dass sie zwar wohl ganz genauso staatstragend denken wie er, aber dies laut auszusprechen Wählerstimmen kosten kann…
Man lernt von Merkel. Nichts sagen und nichts tun, das zieht beim Wähler.
Bemerkenswert übrigens heute auch noch der Artikel zu NSA und GCHQ in der FAZ, heute früh noch ganz oben! Ist doch was Schönes, wenn als Absicht bezeichnet wird, was andere seit etlichen Jahren wissen:
Cameron bei Obama
NSA und GCHQ sollen zusammenarbeiten
Welch eine Bombe, diese Meldung!
Demnächst findet die Readaktion wohl auch noch heraus, dass der BND da möglicherweise, unter Umständen, wenn es sich ergibt, und natürlich nur unter den von Grundgesetz vorgegebenen Regelungen, auch daran interessiert sein könnte?
Naja, was soll man auch dort erwarten wo man einen Komiker wie Nuhr für einen Kabarettisten hält.
Ins Grübeln kam ich nach einiger Zeit des Nachdenkens bei diesem Schlussatz:
„Mehr Informationen über die Fähigkeiten derer, denen man diese Mittel in die Hand geben soll.“
Welchen Unterschied würde das denn letzten Endes machen?
Und vor allem… ist es nicht ein wenig albern sich vorzustellen, Politiker, so gewählt sie auch sein mögen, könnte irgendwas von den Geheimdiensten fordern? Eine wahrlich lustige Vorstellung… jeder der die Untersuchungsausschüsschenzum BND verfolgt hat, weiss das doch.
Krämerseelen, was soll's
Diese ganze Geschichte ist doch ein Billionengrab und wird die
Probleme nicht lösen. Aber man zeigt, dass man etwas tut.
Wenn schon horrende Kosten anfallen, dann soll doch UK und USA
das schultern; man selbst ist als Trittbrettfahrer dabei.
Deutschland-AG
Gestern noch für die Freiheit demonstrieren-
heute die Vorratsdatenspeicherung fordern.
Allen voran: Hans Peter Uhl, der große Intellektuelle der CSU.
In Frankreich (USA) GIBT es die Vorratsspeicherung.
Die „Dienste“ waren im Besitz der Daten dieser Killer.
Sofort NACH dem Massaker ratterte die gigantische
Maschinerie der staatlichen Rache.
Große Show über die Wehrhaftigkeit des Staates.
Danach kann man jetzt alles ordern:
Denn JETZT werden Steuergelder fließen.
Gute Chance für Geschäfte:
Nun kommt die Zeit der Telekommunikationsdienste.
Sie haben schon alles bereit gestellt.
Ob die Benutzer bei uns mit dem Zeuch umgehen
können – nun: learning by doing.
Praktikanten gehen hilfreich zur Hand.
So funktioniert die Deutschland-AG!
Über Arbeitsplätze, Zeitfirmen, Sklavenfirmen, Aktienbesitz .
Der Staat verdient über die staatliche KfW-Bank mit.
Alle sind miteinander verbandelt.
>im Hamsterrad oder im Kuschel-Kreis. Je nach dem.
>Brilliant läuft es bei den Energiekonzernen.
Die Wahrheitspresse stört.
Das
“Mehr Informationen über die Fähigkeiten derer, denen man diese Mittel an die Hand geben soll”,
war wohl der Kernsatz, danke fürs Aussprechen.
Und die grüne und gelbe Öffnung symbolisierten uns
Durchtritte zum schwarzen Speicher-Hades, durch die die modernen, elektronischen Lichtgeschwindigkeits-Styxe die Charon-Gedanken der Möchtegern-Freien, den Obulus Lebenszeit unter der Zunge, aus dem ehemals analogen Okeanos kommend, Pyriphlegethon- und Kokytosgleich hinab in die Tiefe sich stürtzten – fast auf nimmer Wiederkehr?
Aber ein Don Kerberos machte hier immerhin noch den nahezu blinden, wütend-schwach aufbegehrenden, dreiköpfigen, schlangenhaarigen Höllenhund, eingedenk der kommenden Doppelaufgabe, dass kein Lebender die Unterwelt beträte und kein Toter sie je wieder verließe?
Ihr stürzt uns nieder, Millionen Bits & Bytes?
By contrast könnte sich der ein- oder andere evtl. auch versucht fühlen
in sich seinen Goethe zu zitieren:
“Da sind sie nun! Da habt ihr sie!
Die Lieder, ohne Kunst und Müh
Am Rand des Bachs entsprungen.
Verliebt und jung und voll Gefühl
Trieb ich der Jugend altes Spiel,
Und hab sie so gesungen. …
Ihr lacht mich aus und ruft: der Tor!
Der Fuchs, der seinen Schwanz verlor,
Verschnitt jetzt gern uns alle.
Doch hier paßt nicht die Fabel ganz,
Das treue Füchslein ohne Schwanz
Das warnt euch für der Falle.”
Es hülfe nichts, die Generation@ müsste vermutlich durch die Institutionen – die eigene Ursprünglichkeit nicht zu verlieren. Und als Fallenbeseitiger.
Vorratsdatenspeicherung als Geschenk der Politik für die Willkommenskultur der Deutschen
Gerne pflegen wir in Deutschland die Willkommenskultur. Gerne öffnen die deutschen Bürger ihr Land nicht nur der Globalisierung sondern jedem der hier herein will. Gerne sagen die Deutschen dem Islam „Willkommen als Teil von Deutschland“.
Und wie bedankt sich Frau Merkel, Her Gabriel die CDU als Ganzes und die SPD in Teilen?
Sie schenken den deutschen Bürgern die Vorratsdatenspeicherung.
Toll!!!! Oder Was?????
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@donalphonso 16.1. 23:35 da hätte ich auch noch so einiges zu erzählen