Deus ex Machina

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Über Gott und die WWWelt

Lichterkettenjournalismus und Gesetze gegen die Freiheit für das Volk

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In einigen Teilen der deutschen Presse findet sich ein erstaunliches Narrativ im Zusammenhang mit dem Autoanschlag auf der Westminster Bridge von London und dem Lastwagenanschlag vom Breitscheidplatz in Berlin. Hervorgehoben wird die Ruhe und Besonnenheit der Briten nach dem Anschlag und ihre Bereitschaft, dem Terror durch normales Leben die Stirn zu bieten – wie das angeblich auch schon in Berlin zu beobachten war. Mit fehlender Anteilnahme soll das nichts zu tun haben. Begründet wird das Verhalten der Briten vor allem mit der Terrorerfahrung in London, die Jahrzehnte zurück reicht. Vor der Bedrohung durch islamistische Attentäter mit den Anschlägen auf die U-Bahnen 2005 und einem weiteren verhinderten Anschlag 2007 litt die Hauptstadt vor allem unter dem Terror der IRA. Das, so deutsche Medien, habe die Briten gelehrt, rational mit Terror umzugehen.

Was wiederum für deutsche Medien schön ist, die nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz und vorhergehenden Attentaten im Sinne des Lichterkettenjournalismus vor allem zur Besonnenheit und Versöhnung aufgerufen hatten. Es gibt in deutschen Kommentaren das Ideal der Gesellschaft, die unbedingt offen bleiben muss, weil Integration und Miteinander die beste Terrorabwehr sei. In dieses Narrativ passen jene Londoner Botschaften im Internet, die die Terroristen wissen lassen, dass man sich auf keinen Fall von richtigen Weg abbringen lassen wird. Verteidigt wird auch die betont zurückhaltende Art von Sadiq Khan, der als Bürgermeister von London 2016 den Bürgern versprach:

I want to be reassured that every single agency and individual involved in protecting our city has the resources and expertise they need to respond in the event that London is attacked

Und in diesem Kontext jenen Satz sagte, der ihm seitdem immer wieder von Rechten missbräuchlich und verkürzt vorgehalten wird: Die Gefahr von Terroranschlägen sei

part and parcel of living in a big City.

Dafür wurde Khan vom Sohn des amerikanischen Präsidenten Trump via Twitter und von anderen Aktivisten nach dem Anschlag auf das Parlament angegriffen, obwohl die Intention der Aussage auf keinen Fall das lakonische “Damit müsst ihr halt jetzt leben war“, das in der Verkürzung daraus gemacht wurde.

Als etwas älterer Mensch fragt man sich allerdings auch, wo die deutschen Medien den Eindruck gewinnen, die Anschläge der IRA während der “Troubles“ hätten die Londoner gelehrt, gelassen und Tee trinkend der Gefahr ins Auge zu blicken. Der Terror der IRA, der in Nordirland zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen führte und in einer Serie von kostspieligen Terroranschlägen auch die britische Hauptstadt erschütterte, war mit über 3500 Toten und über 47000 Verletzten der schlimmste innerstaatliche Konflikt der westlichen Welt vom zweiten Weltkrieg bis zum Bürgerkrieg in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens*. Die meisten Opfer waren unbeteiligte Zivilisten, deren Tod von allen beteiligten Seiten in Kauf genommen wurde: Sei es bei Anschlägen, die bewusst auf die Ermordung von Unbeteiligten der gegnerischen Seite abzielten, seien es die Attentate mit Bomben in London, bei denen klar war, dass sie vor allem die Zivilbevölkerung treffen würden.

Dass sich die Briten dabei eine wie auch immer geartete Gelassenheit im Umgang mit dem Terror angewöhnt hätten, ist historisch nicht haltbar. Das fängt mit den Aktionen des Geheimdienstes MI5 an, der in Nordirland paramilitärische Gruppen förderte, die sich nicht weniger brutal und jenseits des geltenden Rechts betätigten, als ihre Gegner von der IRA. Der MI5 vwar für diese Gruppen der beste Lieferant für Informationen über die Gegner, und zwischen Polizei, Militär, Geheimdienst und dreckige Arbeit verrichtenden Gruppen der Militanten gab es beste Kontakte.

Am 9. März 1973 trug die IRA ihren Kampf gegen die britische Regierung direkt vor ihre Gebäude: Bei einer Serie von Autobombenanschlägen starb ein Mann am Herzinfarkt, und 200 Personen wurden verletzt Die britische Regierung antwortete mit massiven Einschränkungen der Rechte in Nordirland zur Terrorabwehr mit dem Northern Ireland Emergency Provisions Act.  Mit dem Gesetz wurden nicht nur die IRA und andere Organisationen verboten, sondern auch “Diplock Courts“ eingeführt: Gerichte, in denen nicht wie im englisch-amerikanischen Raum üblich die Jury über das Urteil befindet, sondern der Richter. Die Regierung versprach sich davon eine schnellere Verurteilung der IRA-Mitglieder. Die IRA wiederum reagierte mit einer ganzen Serie von Anschlägen in London: Am 17. Juni 1974 wurde eine Bombe vor dem Parlament gezündet, am 17. Juli eine Bombe vor dem Tower, mit einer toten Touristin und 9 Verletzten, darunter 9 Kindern, was nicht zur Gewöhnung, sondern zu einem nationalen Aufschrei führte. Noch schlimmer waren Anschläge auf Pubs in Birmingham, die 21 Menschen das Leben kosteten und 184 verletzten.

Darauf reagierte die britische Regierung mit einem nach damaligen Vorstellungen drakonischen Gesetz: Den “Prevention of Terrorism Acts “. Damit war es auch möglich, die reine Mitgliedschaft in einer Vereinigung wie der IRA mit bis zu 10 Jahren Haft strafbar zu machen, gegen die Finanzierung vorzugehen, und die Bewegungsfreiheit von Bürgern einzuschränken. Neu war auch die Möglichkeit, Personen bis zu 7 Tage ohne Gerichtsbeschluss zu inhaftieren. Auch die Einschränkung der freien Berichterstattung über Terror wurde damit möglich. Die angeblich so ruhigen, besonnenen Briten härteten durch den IRA-Terror nicht ab – sie konstruierten das Instrumentarium an Sicherheitsgesetzen, die durch den islamitischen Terror mittlerweile europäischer Standard sind. Nach dem Ende des Bürgerkriegs wurden die Gesetze nicht etwa abgeschafft, sondern im Jahr 2000 noch einmal deutlich ausgeweitet und verschärft: Unter Section 44 wurde das Recht eingeführt, Regionen zu benennen, in denen Bürger ohne jeden Verdacht angehalten, durchsucht und Gegenstände beschlagnahmt werden dürfen. Erst ein Beschluss des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte brachte diesen Passus 2010 wieder zu Fall. Weitere Verschärfungen gab es 2008 und mit Einführung der Vorratsdatenspeicherung 2015 – alles weit jenseits der als “drakonisch“ empfundenen Regelungen der 1974 beschlossenen Gesetze, die unter dem Eindruck der IRA entstanden.

Ein weiteres Relikt der angeblich so besonnen reagierenden Briten ist der Ring of Steel, eine Neuordnung des öffentlichen Raums im London mit absichtlich eingefügten Schikanen, Unterständen für Polizisten und der frühen Form der Videoüberwachung Mit diesen Mitteln wollten die Behörden unter dem Eindruck der Autobombenanschläge den Verkehr verlangsamen, kontrollieren und die verdächtigen Fahrzeuge aussortieren. Aus dem Ring of Steel wurde inzwischen die fast lückenlose Überwachung des öffentlichen Raums der Innenstadt durch Überwachungskameras. Eingeführt wurden die Maßnahmen vor dem Eindruck echter terroristischer Bedrohung, und einmal eingeführt, wurden sie beständig ausgeweitet, bis zur Benutzung der Umweltzone in London, die ebenfalls zur Überwachung verwendet wird. Polizei und Geheimdienste haben Gesetze und technische Mittel bei der Hand, weil die Durchsetzung solcher Regeln angesichts der Anschläge möglich wurde. Die Bewohner Londons haben sich weniger an die Anschläge, als vielmehr an die Möglichkeiten zur Terrorabwehr gewöhnt, und sind bereit, die Einschränkung der Freiheitsrechte dafür in Kauf zu nehmen.

Sicherheit gibt es deshalb 2017 am Ort des IRA-Anschlags von 1974 noch lange nicht. Statt dessen wird in London überlegt, wie man den schon existierenden Ring of Steel nochmals mit Barrieren und Splitterschutz sicherer machen kann. Es gibt mehr Sicherheitsgesetze, die sogar dazu führen, dass die Attentäter von Berlin, London, Paris und vielen anderen Orten tatsächlich den Sicherheitsdiensten vorab bekannt sind. Es gibt politische Versprechen im Zusammenhang mit ständig erweiterten Zugriffsmöglichkeiten bis hin zu Zensurgesetzen eines Fakenews-Ministers, der Firmen unterstellt, sie würden einen rechtsfreien Raum im Internet suggerieren. Man müsste eine Zensur im Internet einführen, weil Worten Taten folgen würden.

Die IRA, der IS und seine Anhänger reden nicht, sie handeln einfach. Weil die Beschränkung der Freiheitsrechte für alle noch lange nicht bedeutet, dass diejenigen, die Verbrechen begehen, sich davon beeinflussen lassen. Die einen glauben an die 72 Jungfrauen und die anderen an die Wirksamkeit der anlasslosen Massenüberwachung der Kommunikation im Internet. Und wenn sie einmal angefangen haben, lassen sie sich nicht mehr aufhalten.

Statt dessen redet man hierzulande aber lieber über Beispiele besonnener Reaktionen der Londoner. Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts mehr zu sehen.

*Anmerkung und Nachtrag: Jugoslawien war als formal blockfreier Staat nicht Teil der westlichen Welt im Sinne des Kalten Krieges, und einige seiner Nachfolgestaaten wurden erst nach dem Bürgerkrieg Teil der EU. Es wird hier aber als Teil der westlichen Welt betrachtet.


354 Lesermeinungen

  1. Goodnight sagt:

    Our Germans are better than their Germans.
    Yep, endlich nähern wir uns dem straight talking.

    Die früheren Konflikte ermöglichten noch Aktivitäten des Westens (außerhalb des eigenen Grenzen), d.h. die Aktivitäten des britischen Militärs/Geheimdienste entsprachen dem Terror der IRA, d.h. beide operieren gleichwertig außerhalb zivilisatorischer Regeln. Ergo galt damals noch symmetrische Kriegsführung.
    Gegenwärtig ist das etwas asymmetrisch, d.h. die Psychisch Gestörten schlachten ganze Straßenzüge in unseren Städten, während wir die Frieden tanzen. So wird das natürlich nix. Weil Gewalt nur durch Gewalt zu stoppen ist. Nicht durch Tanzen, Ignorieren, Akzeptieren, Betrachten, Weinen, Jammern, etc. Rein empirisch zu belegen.
    Das ist die Lernkurve, die wir noch besteigen müssen, und zwar schnell.
    Unausweichlich, spätestens wenn wie vor kurzem die Gäste auf Deutsche der dritten Generation stoßen, dann haben wir Bürgerkrieg. Die Massenschlägereien sind Zeichen, dass nicht der mehr die deutsche Polizei das Land verteidigt, sondern das Volk selber die Gewalt an sich reißt.
    Das geschieht. Gegenwärtig. Das Ende des Rechtsstaat.

    Und der Deutsche schaut zu. Jammert, weint, klagt, bla bla, während andere Kulturen die Machtfrage in diesem Land untereinander ausfechten.

    Wir stehen vor der Frage, wie wir einen saubern Konflikt innerhalb unserer Grenzen führen wollen, gegen einen unsaubern Gegner. D.h. wie wir unsere Zivilisation schützen, ohne sie zu verteidigen. Weil Verteidigen immer nicht-zivilisatorisch war, ist und sein wird.
    Diese Paradoxie werden auch wir nicht auflösen können. Außer mit Gewalt, d.h. zu Ungunsten der anderen Seite.

    • Nachtschattengewächs sagt:

      Kerzen oder Gewalt
      Wenn das Herr Maas liest,diesen direkten Aufruf zu Gewalt.
      Dann wird dieser Blog hier geschlossen.
      Hat eigentlich mal jemand untersucht wieviel die Kerzenindustrie in den vergangenen zehn Jahren mehr verdient hat als eine vergleichbare Zeit zuvor?

    • der echte Mitleser sagt:

      aber ja
      wer gut rosa Mützen stricken kann: an die Front.
      Kindergärten werden gleich nebenan errichtet.

    • SchallundRauch sagt:

      Liebes Nachtschattengewächs,
      für die Kerzenindustrie würde ich im Ergebnis eher auf ein Nullsummenspiel wetten, schließlich ist die Zahl der Kirchen in unserem Land rückläufig. Meine Befürchtung geht allerdings – ähnlich wie die von Goodnight – eher in die Richtung, dass wir statt Kerzengedenken früher oder später wieder Fackelmärsche haben werden – von wem auch immer.

      Historisch betrachtet war “Staatsgewalt” allerdings nichts anderes, als dass die Oberschicht die eine Hälfte des Plebs dafür bezahlt hat, der anderen Hälfts des Plebs ihre Grenzen aufzuzeigen. Mit einer Prise Zynismus kann man also sagen, dass es in den nächsten 1 – 2 Jahrzehnten darum gehen wird, dass sich die Oberschicht entscheidet, ob sie zukünftig lieber – in der Diktion des verehrten Goodnight – die “Gäste” oder die “Deutschen der dritten Generation” für diese Dienstleistungen bezahlt.

      Komplikationen könnten sich natürlich daraus ergeben, dass durch Hindernisse in Form von Clan-Strukturen etc. die Bereitschaft zu derlei Dienstleistungen nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden ist. Aber nach allem, was man so hört, soll es auch im osmanischen Reich durchaus einen gesunden Antagonismus zwischen den türkischen und den arabischen Regionen gegeben haben. Das wird man auszunutzen wissen.

      Im Übrigen steuert unsere Regierung ja aktiv gegen. Erhöhung der Mindeststrafe für Einbruchdiebstahl auf ein Jahr Freiheitsstrafe, damit man die Ermittlungen nicht so schnell einstellen kann – da hat man es den Einbrechern aber mal wirklich gezeigt. Sowohl die Beschaffungskriminellen als auch die professionellen georgischen Einbrecherbanden, auf die ja ein Großteil der Einbrüche gehen soll, werden jetzt sicher sofort zur Gesetzestreue zurückkehren. Und die Polizei löst ab jetzt alle Fälle, weil diese nicht einfach eingestellt werden können. Bravo, weiter so !

      Mit begeisterten Grüßen aus dem Rheinland
      SchallundRauch

    • Kampfinger sagt:

      Wie
      schützt man denn etwas ohne es im Ernstfall zu verteidigen?

    • Harry Hirsch sagt:

      das Volk
      Nein, das waren Türken, die in Hanau “ihr Territorium” verteidigt haben. Der autochtone Biodeutsche ist dagegen eher verschüchtert. Ausnahme ist natürlich Heikos SA – die LinksFaschisten sind ziemlich schlagkräftig.

    • Nahuatl sagt:

      @SchallundRauch
      Ja, drakonische Strafen bei Einbrüchen. Vorher: Einstellung des Verfahrens.

      Ich habs nur mit einem Ohr in den Nachrichten gehört: Bei Sozialbetrug durch Schutzsuchende darf jetzt auf eine Datei zugegriffen werden, die auch Fingerabdrücke speichert.
      Ich dachte, das ist mittlerweile Standard.

      Irrsinn, wenn man als Touri, der Devisen ins jeweilige Gastland pumpt, in eine Schlägerei gerät, schmiert man kräftig, oder/und fährt ein.
      Hier, als Schutzsuchender, ganz anders.

      Ein rechter Depp fackelt seine Flatulenz vor einem unbewohnten Asylbewererheim ab und Deutschland schämt sich und der rechte Depp fährt ein, ein Schutzsuchender fackelt absichtlich ein bewohntes Heim ab und bekommt ein kultursensibles Urteil.

      Bürgerkrieg kann sein, dann aber wahrscheinlich zwischen orthodoxen und katholischen Zuwanderern aus den ehem Warschauer Pakt und den aktuellen Bereicherern wessen auch immer.

    • freudengut sagt:

      So schützt man im Ernstfall ohne zu verteidigen!
      Verehrter Herr Kampfinger, zum Beispiel „BETET unablässig“ (1. Thessalonicher 5:17). „Verharrt im Gebet“ (Römer 12:12). „Lasst eure Bitten bei Gott bekannt werden“ (Philipper 4:6).
      Ist allemal nicht alternativlos da es noch andere Götter gibt!

    • K. Beljau sagt:

      "Nicht durch Tanzen, Ignorieren, Akzeptieren, Betrachten, Weinen, Jammern"
      Ihre Achilles-Ferse?

      A.K. ist keine Einbahnstraße.

      Kein Zentral-Kommando, keine Befehls-Gewalt.

      Jeder entscheidet für sich allein.

      ob er Teil der zentral erdachten Kriegslogik sein will oder nicht.

      Theorie off.

    • Goodnight sagt:

      Empathy was yesterday. Today, you're wasting my motherfucking time.
      Gewalt ist ein Virus, der sich ausbreitet, wenn man ihn nicht stoppt.

      https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/schlaegerei-in-hanau-was-steckt-hinter-den-schlaegern-vom-freiheitsplatz-14949528.html

    • m.recha sagt:

      Hanauer Eltern
      In Hanau leben offensichtlich keine Eltern von

      – unbegleiteten minderjährigen Afghanen (unter denen wiederum relativ wenig Mädchen sind, denen scheint es somit in Afghanistan bestens zu gehen, womit bewiesen wäre, dass auch dort die Emanzipation den Jungs keine Chance mehr auf männliche Entwicklung lässt.)

      – türkischstämmigen Söhnen (die sich in 3. Generation als Türken selbst definieren, aber in der FAZ als “Hanauer” bezeichnet werden)

      – von hunderten Jugendlichen, die Whisky-Cola abends in der Innenstadt trinken.

      Alle Punkte sind nur aus dem Lesen der FAZ-Artikel zusammengetragen.

      Niemand fragt nach, wie es sein kann, dass Eltern von all dem, was dort geschieht

      a) nichts wissen
      b) nichts wissen wollen
      c) es gar unterstützen oder goutieren

      und vor allem

      d) nicht öffentlich gemeinsam “ihren Jungs” mal klarmachen, was sie von ihren Söhnen halten, die

      “aus Spaß mal ein Fahrrad auf dem Friedensplatz anzünden.”

      Mensch, Türken in Deutschland – werdet mal erwachsen. Und alle Anderen gleich mit!

      Das ist wirklich der allerletzte Beweis, dass jahrelanges Herumreiten “Deutsche seien latent ausländerfeindlich” nun als Agitprop herausstellt – da komischerweise die so stolzen Nationalisten, die hier in Freiheit leben, ihre Enkel Fahnen schwenken lassen – und Fahrräder von Dritten anzünden.

      Es ist keine Frage der Herkunft, sondern von Hirn und Herz.
      So sollte es nun endlich mal öffentlich unter uns angegangen werden.

      Jugendliche, die keine Erwachsenen um sich sehen, erweitern die Grenzen sehr jugendlich radikal, um sie weiter und weiter austesten zu können.

      Kann man an den adoleszenten Herren in den Präsidentenpalästen dieser Welt täglich sehen – sie beweisen es auf offener Bühne, dass dieser Erkenntnis nichts entgegnet werden kann.

      Also – wann handeln wir erwachsen und reif – also klar, entschieden und selbstbewusst?

      Maas macht das – er stellt nun alle Bürger unter Generalverdacht der üblen Hassrede… prophylaktisch. Anstatt auf die Straße zu sehen und zu gehen. Nein, seine Politik hat ja mit der Straße, mit der Straße hat der Herr im Dienstwagen auch längst nicht mehr viel zu tun. Das erledigt im Zweifelsfall wahlweise die Bereitschaftspolizei oder Antifa.

      Und die Identitären fangen jetzt auch noch an, adoleszenten Schwachsinn zu liefen.

      Zusammenhalt 2017 – alle Vollidioten agieren gleich.

    • BlackBlacky sagt:

      Durchgreifen? Fackelmärsche und besetzte Pritschenwagen?
      Und wer soll da laufen (aufrecht, stolz und laut gröhlend mit brennender Fackel) oder sitzen (leicht geduckt auf der Bank unter der Plane, Kippe in der Gosch, etwas Metallenes zwischen den Knien)? Denis, Julian oder Malte? Oder doch Yussuf etc.
      Auf was ich tippe sage ich nicht, könnte gegen mich verwendet werden.

    • TDV sagt:

      Heuchelei, Abwiegelei, Schuldzuweisungen
      Das einzige das Terrorismus verhindert ist eine Politik die keinen Anlass zum Terrorismus gibt. Das Beispiel Irland ist nichts als eine Reaktion auf die englische Politik. Die Hamas ist eine Reaktion auf die Politik Israels und Al Kaida ist eine Reaktion auf die Politik der USA. Das ist alles ganz einfach zu verstehen, allerdings müsste man es auch verstehen wollen.
      Wer Terrorismus verhindern will, der darf keine Politik machen, die zu ihm Anlass gibt!
      Aber in der real existierenden Welt gibt es nun mal keine wikliches Nachdenken über die Ursachen, weil die meisten Menschn nun mal nicht weiter sehen können oder wollen, als es ihre Habgier ihnen erlaubt. Das kann man ja auch in díesem Blog immer wieder erleben. Da werden Ausreden gemacht und mit Fingern wird auf andere gezeigt.
      Naja, dann lebt halt mit den Folgen, abre fangt dann nicht an zu jammern, wenn es kracht und behauptet ihr wäret unschuldig!

      Die Welt ist ganz genau so, wie sie nur sein kann!
      Und die Totalüberwachung und die Zensur? Welch eine lächerliche Behauptung ihr hättet euch die nicht redlich verdient!

    • Don Alphonso sagt:

      Sie irren sich, ich bin ein offener Befürworter von Klassenunterschieden und Wiedereinführung der Leibeigenschaft im Optionsmodell.

      Plumpe Aussagen wie “Die Hamas ist eine Reaktion auf die Politik Israels” könnte man mit “die Roten Khmer waren eine Reaktion auf das kambodschanische Herrscherhaus” kontern. Es bringt aber hier keinen weiter. Und nicht an allem ist der Westen schuld.

    • mikefromffm sagt:

      Hihi.....
      … “In Hanau leben offensichtlich keine Eltern von unbegleiteten minderjährigen Afghanen” … Potzblitz, was für eine luzide Erkenntnis. Da wundert es nicht, dass sich der Rest des Kommentars auf ähnlichem Niveau bewegt.

    • K. Beljau sagt:

      "you're wasting my motherfucking time."
      Exakt darauf basiert Asymmetrische Kriegsführung.
      Auf Zeitverschwendung. Wer sie nicht hat, wählt andere Methoden. Zurechenbaren. Wenn der Mut reicht.

      Sie jedenfalls hatten offenkundig Zeit. Und die Wahl.

      Wie jeder andere auch. Noch.

      Weil Asymmetrische Kriegsführung keine Einbahnstraße ist.

    • K. Beljau sagt:

      @ TDV: "Naja, dann lebt halt mit den Folgen"
      Sie haben Recht. Was aus uns wird, kann Ihnen völlig egal sein. Und all
      den anderen, die hier gar nicht leben.

    • Goodnight sagt:

      a clear and present danger...
      @TDV

      All Ihr Aussagen sind völlig entkoppelt von jeglicher Realität.

      Grundlage jeglicher Zivilisation ist Gewalt. Und zwar maximale Gewalt. Die moderne Welt konnte sich erst im 21. Jhd. nach dem Abwurf der Atombombe entfalten. Erst der kalte Krieg, der täglich bewusste Overkill ermöglichte einen Rechtsstaat, Fußgängerzonen, den Ipod etc.

      Bei Ihnen beginnt Geschichte im Jahre 1964.
      Folglich verstehen Sie nix.

      Erst wenn wieder die Macht und Gewalt maximal konzentriert auf zwei Mächte konzentriert wird, erst dann kann die Moderne voranschreiten. Moralisten hingegen sind ebenso Feinde der Moderne wie die, die gerade die Aufspaltung des Gewaltmonopols vom Staat hin zu Clans forcieren.

      Und jetzt bitte alle wieder alle in den Keller zum Weinen.

      PS: Lesen bildet, weil schon alles geschrieben und auf guten Gymnasien auch vermittelt, z.B. Hobbes etc.

    • TDV sagt:

      @Don
      „Plumpe Aussagen wie „Die Hamas ist eine Reaktion auf die Politik Israels“ könnte man mit „die Roten Khmer waren eine Reaktion auf das kambodschanische Herrscherhaus“ kontern. Es bringt aber hier keinen weiter. „

      Dass die Aussage „plump“ ist, ist einfach nur eine Behauptung von ihnen, WAHR bleibt sie trotzdem. Und die Roten Khmer waren das Resultat der US Kriegspolitik in Vietnam.
      Auch wenn viele Dinge zusammenspielen so ist eine Ursache immer noch etwas ohne das etwas anderes, egal wie viel Sachen zusammenkommen, NICHT existieren würde!

      Ohne Israels Verbrechen keine Hamas, ohne US Verbrechen keine Roten Khmer. Das ist nicht plump, das ist banal!

      Überflüssig ist hingegen so ein Satz: „Und nicht an allem ist der Westen schuld.” Wenn sie in einem Blog Text China oder die Russen als unschuldig darstellen, so würde ich genauso gegen diese Unwahrheiten anschreiben.

      Und KABELJAU, sie haben recht. Es gibt jede Menge Menschen Leute die weit unschuldiger sind als sie und der Rest und trotzdem mit Kriegen überzogen werden.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich gehe bewusst auf den Quatsch hier nicht ein.

    • colorcraze sagt:


      Das einzige das Terrorismus verhindert ist eine Politik die keinen Anlass zum Terrorismus gibt.
      Braucht Terrorismus einen Anlaß?
      Wenn ich so manchmal mit Kindern zu tun habe, würde ich eher zu “nein” tendieren. Er mag eine Ursache haben (was nicht heißt, daß diese nun einfach zu beseitigen wäre, selbst wenn man wollte), aber einen Anlaß findet er immer.
      Davon abgesehen: wie schleimig-glitschig muß man denn werden, um “keinen Anlaß” für irgendwas zu bieten?

  2. n0by sagt:

    Massenüberwachung
    Ihr letzter Link verweist auf schöne Strophen wie….

    “Sie wollen wieder sagen dürfen wenn man nach der Lösung fragt
    
In diesem Fall ist es ganz einfach wir brauchen Blei und Stacheldraht”

    …zensiert vom Moderatoren-Team von YouTube.

    Web-Publikationen wie YouTube wollen und werden ihre Nutzer in einer Filterblase, einer Echokammer halbwegs “Heiler Welt” kommunizieren lassen. Macht nutzt die Möglichkeit, ihr Claim gegen “Störer” abzusichern. Was einst als Wehrkraftzersetzung und Volksverhetzung den strafbewehrten Staatsterror hervorrief, das machen heute Kleingeister wie von YouTube oder anderen Web-Angeboten. Zensur ist das Salz in der lasch-lauen Suppe von Machthabern und gibt ihnen das Gefühl von Macht und Herrlichkeit. Wo ist das anders? Hier etwa?

    Mich belustigen erwartbare Reaktionen – hier wie anderswo.

  3. Machtihnreinsson sagt:

    Verbrechen und Strafe
    Es ist schon länger besonders hier in D zu beobachten, dass es bei der Bemessung der Strafe nicht auf die Tat an sich ankommt, sondern vielmehr darauf, von wem sie gegen wen mit welcher Intention begangen wurde und, ganz wichtig, ggf. welcher schutz- bzw. besonders strafwürdigen Bevölkerungsgruppe der Täter angehörte.

    Also: Nazi wirft Schweinekopf in Flüchtlingsunterkunft (Schtonk!, Staatsschutz!!, Lebenslänglich!!!) vs. Schutzsuchender überfällt am hellichten Tag auf offener Straße mitten in Bonn alte Oma, die sich den Oberschenkel bricht (ist jetzt halt so).

    • mikefromffm sagt:

      Es steht zu befürchten ...
      … dass sie hier nicht der einzige sind, der tatsächlich den Quatsch glaubt, den sie hier schreiben.

    • Hexibert sagt:

      Sicher allerdings ist...
      …Herr Kratel, dass Sie nichts von Metaphern und Parodien verstehen….

    • Patrick.feldmann sagt:

      @Kratel
      Was zweifeln Sie an, die Geschichte mit dem @nazi oder die mit der @ Bonner Oma?
      Oder ziehen Sie in Zweifel, daß unsere Justiz inzwischen wieder gesinnungstechnisch funktioniert?!
      Rein theoretisch kann man natürlich auch in Frage stellen, daß “das hier” überhaupt ein blog ist…

    • Hausschwein sagt:

      Der Herr Kratel
      hat’s halt mit dem Glauben – und ist damit für die Zukunft gut aufgestellt. الله أكب

    • Machtihnreinsson sagt:

      Verbrechen und Strafe
      Ach nee, Kratel, ist das so?

      Warum gibt es dann das Konstrukt des “Verbrechens aus Hass”, das, wenn es festgestellt wird, zu einer Erhöhung des Strafmaßes führt?

      Und wieso ermittelt der Staatsschutz bei bestimmten Sachbeschädigungen (HK an Flüchtlingsunterkunft), bei anderen dagegen überhaupt niemand (Graffito an meiner privaten Hauswand)?

      Habe ich das jetzt erfunden?

    • mikefromffm sagt:

      Ja, Machtihnreinsson ...
      … das ist absolut korrekt: Da haben sie erfunden! Das deutsche Strafrecht kennt keine gesondert als Hassdelikte zu qualifizierenden Straftaten.

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      #IstandWithKratel
      “Was ist Wahrheit” fragte ein hilfloser Mann auf mittelhoem Posten.

      Intention und Motiv eines Täters waren für die Strafzumessung immer wichtig. Im Straßenverkehr wird es teurer wenn Sie Gründe für Ihr Eilen anführen.
      Mord ist es, wenn heimtückisch aus niedrigen Beweggründen.
      An der Geschichte mit der älteren Dame in Bonn zweifle ich nicht. Auch an allzu laxer Bestrafung des Täters. Richter mit sehr progressiver Agenda gibt es und stinkend faule ebenso.
      Die meisten Richter sind genauso anständig wie Bäcker, Metzger, Gärtner, Malermeister oder Angestellte.
      Ich ziehe eine “gesinnungsethisch funktionierende” Justiz stark in Zweifel. Doch lebe ich in bavaria felix und kann Ihre Eindrücke nicht widerlegen, Herr Feldmann.

      Steuern kann die Politik die Staatsanwaltschaften.

      mit vorzüglichen Grüßen an Frau machsIhmvonHintenReindottir Herr Reinsson

    • Candidesgarten sagt:

      Hate Crime
      Für die deutsche Rechtsordnung haben Sie das “Verbrechen aus Haß” in der Tat erfunden.

    • mikefromffm sagt:

      @ Candidesgarten
      Können sie ihre Behauptung auch mit nur einem Fakt belegen? Können sie beispielsweise den Paragrafen zu ihrem angeblich existierenden “Verbrechen aus Haß” anführen?

      @ melursus: Ich habe keine Ahnung, warum sie ihre Ausführungen für eine Widerlegung meiner Aussage ansehen. Oder soll das gar keine Widerlegung sein, sondern nur ein Kommentar um des Kommentars willen?

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      @kratel heute 08:54
      # I stand with kratel war eine -möglicherweise unerwünschte- Erklärung, Ihren Aussagen beizupflichten.

      Dem Herrn Feldmann musste ich zugestehen, daß etliche Richter seltsam urteilen. Ohne eine politisch gesteuerte Justiz im Allgemeinen und Richterschaft im Besonderen zu unterstellen oder anzunehmen.
      Öfters werden die seltsamen Urteile auch korrigiert.
      Im Zivilrecht ergeben sich seltsame Ergebnisse durch den Vergleich. Richter vermeiden Urteile sehr gerne.

      ( OT Das Buch Strate: Mollath empfehle ich zum lesen. Unter anderem witft er dem früheren Richter Brixner unwidersprochen Rechtsbeugung vor.)

      Als mannkleiner Bär von geringem Verstand hielt ich Ihnen allen die vorösterlichen Worte des PP vor: “Was ist Wahrheit”
      Damals waren diese Worte so fremd und so aktuell wie heute.

      Hierher passen sie; der Gastgeber schreibt immer in einrer Haltung der “Wahrscheinlichkeit”, nicht aus dem Wissen um Wahrheit.
      Der Gastgeber ist ein Suchender der seine Funde mit uns teilt.

      alles gut?

    • Ungefragt sagt:

      @Kratel und Candidesgarden
      §46 StGB

      “(2) Bei der Zumessung wägt das Gericht die Umstände, die für und gegen den Täter sprechen, gegeneinander ab. Dabei kommen namentlich in Betracht: […]”

      Es handelt sich z.B. umund um folgende Zeilen, eingeführt 2014:

      “[…]die Beweggründe und die Ziele des Täters, besonders auch rassistische, fremdenfeindliche oder sonstige menschenverachtende,

      die Gesinnung, die aus der Tat spricht, und der bei der Tat aufgewendete Wille,”

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      @ungefragt
      Danke. Danke sehr, das habe ich übersehen, nicht mitbekommen.
      In dieser Zeitung gab es vor ein paar Jahren einen guten Artikel: Schweigen, Schweigen, Schweigen

      Keiner von uns Lesern/foristen hier wird ein Verbrechen begehen. Wenn ein Richter wie Manfred Götzl einen Studenten zu Gefängnis verurteilt für Notwehr gegen VIER Angreifer (Stich in Hals mit kleinem Messer), könnte man im eigenen Haus in Gefahr geraten.

      “der bei der Tat aufgewendete Wille”

      Wer von Selbstverteidigung wenig versteht, weiß: der Wille entscheidet. Der unbedingte Wille zu überleben und jede Gelegenheit zu nutzen, einen Angreifer zu schwächen, zu verletzen. Der unbedingte Wille zu überleben schließt die Absicht euin, den Angreifer zu töten.

      Wer ist stark und sicher genug, auf “kampfunfähig” zu zielen? Mit Ortskenntnis im Haus und minimalem Überaschungsvorteil kann Spaten/Grabgabel gegen Messer zum Überleben führen. Ein Zögern ist nicht drin.
      Dem Staatsanwalt den Spaten erklären? Wenn das Überleben anzeigt, der Tod des Angreifers wurde in Kauf genommen, wird das schwer.
      Sammeln Sie antike Spaten und Dreschflegel an den Wänden Ihres Treppenhauses?

      Zitat aus ungefragr: „[…]die Beweggründe und die Ziele des Täters, besonders auch rassistische, fremdenfeindliche oder sonstige menschenverachtende,

      die Gesinnung, die aus der Tat spricht, und der bei der Tat aufgewendete Wille,“

      Die Leiche mit Speck belegen würde ich ohnehin nicht.
      Zuerst den Anwalt anrufen und dann die Polizei?

    • mikefromffm sagt:

      @Ungefragt
      § 46 bestimmt die “Grundsätze der Strafzumessung”, keine Straftat. Dass die Umstände, die für und gegen den Täter sprechen, gegeneinander abgewogen werden, sollte selbstverständlich sein und ist es ja schon immer gewesen. Auch deswegen kennt das deutsche Strafrecht keine gesondert als Hassdelikte zu qualifizierenden Straftaten.

  4. anonymous_content sagt:

    Ring of Morons
    Die Londoner haben den Ring of Steel.

    Wir haben den Ring of Morons,
    die uns erklären, dass ein Pilzragout statistisch gefährlicher ist als der islamische Terror.

    Wir haben den Ring of Morons,
    die Gefährder identifizieren, überwachen, ausspionieren, aber zu keiner Aktion fähig sind, weil Asyl ein Supergrundrecht ist das Immunität verleiht.

    Wir haben den Ring of Morons,
    der aus der vierten Gewalt ein Disney Channel Programm und das Wort Opposition aus dem Wortschatz gestrichen hat

    • Trojaner sagt:

      Wir hätten auch den § 58a -
      wird nur leider so weit ich weiß, nicht genutzt:
      https://dejure.org/gesetze/AufenthG/58a.html

    • E.R.Binvonhier sagt:

      das Einzige
      was ich nicht miterleben möchte, ist der Zeitpunkt ab dem die
      “Lichterketten” den Glauben an den Osterhasen verlieren.

    • der echte Mitleser sagt:

      Herr Trojaner
      Gleich zu Beginn des 58a steht “kann”.
      Haben Sie schon jemand in D gefunden, der nicht nur könnte, sondern kann?

    • Hans_Nase sagt:

      @Mitleser
      Wenn ich nicht irre, dann kann man in Bayern. Weshalb es einen stetigen Abfluss der betroffenen Subjekte nach Norden gibt, wo man zwar auch könnte, aber es dann doch nciht können will…

    • BlackBlacky sagt:

      Morons oder nicht: Karl Valentin bringt dies auf den Punkt
      “Mögen hätt ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.”

    • der echte Mitleser sagt:

      alles Banane oder wie?
      Nein, es dreht sich dabei nicht ums trauen wollen oder mögen können.

      Denn wenn es nur Richter gibt, denen man sagt „ja, könnte man eventuell vielleicht“, und keine die können, keine, deren Urteil nach abgeschlossenem Verfahren ohne aufschiebende Wirkung gilt, dann können nicht nur Simulanten aus einem startbereiten Flugzeug geholt werden, sondern dann stellt sich die Frage: für wen steht dieses Gesetz mit „kann“ denn da?

      Als Banane? Für welche Republik?

  5. helarctos sagt:

    Titel eingeben
    Ein wenig ruhiger waere ich bei Kontrolle der Aussengrenzen wie vor 1995.

    Die Anstellung oder Ausleihe von hundert Mossad Mitarbeitern mit Weisungsbefugnis gegen unsere Kriminaloberraete und Ministerialraete in den Innenministerien wuerde mich beruhigen.

  6. _Gux_ sagt:

    Titel eingeben
    Ich weiss nicht, ob man das wirklich Besonnenheit nennen kann: aber man scheint im UK mehr Erfahrung im Umgang mit Terror zu haben und daher vielleicht anders zu reagieren. Ich erinnere mich noch gut an die Sicherheitseinführungen die ich bekommen habe, als ich hier angefangen habe zu arbeiten (2000) – da ging es ganz selbstverständlich darum, dass man z.B. herrenloses Gepäck meidet und meldet (als ich das in Deutschland ein paar Jahre später gemacht habe, wurde mir unmißverständlich zu verstehen gegeben, ich solle mich um meine eigene Sachen kümmern).

    Aber ich habe auch den Eindruck der Umgang von Polizei und Öffentlichkeit ist ein wenig anders – der PM (May) hat auf den Anschlag deutlich souveräner reagiert als Merkel.

    Was die Kameras angeht: nun, da gibt es wirklich einen großen Unterschied zwischen Deutschland und dem UK. Es gibt hier natürlich auch Kritik, aber im Großen und Ganzen werden die Kameras hier als eine sinnvolle Einrichtung angesehen (und nach so langer Zeit hier sehe ich das sehr ähnlich). Ich weiß nicht, woher diese sehr unterschiedliche Einstellung kommt: vielleicht die Geschichte der beiden Länder und die Exzesse u.a. der Stasi? Der Datenschutz in Deutschland geht meiner Meinung nach schon ein wenig ins Extreme (es ist bei klinischer Forschung angeblich oft leichter, die forschungsethische Genehmigung zu bekommen als die vom Datenschutzbeauftragten …). Ich denke also, dass es hier einfach verschiedene Prioritäten gibt.

    Das seltsame Verhältnis der Deutschen zu den Briten ist jedoch nichts neues (und die recht unschönen Kommentare, die man zu Brexit liest, bestätigen das mal wieder).

    • Trojaner sagt:

      Mein Eindruck ist, dass gerade alles "unschön beschieden" wird,
      was nicht zur Linie passt. Ob das GB ist oder US Trump: sowohl Medien und auch Politik versucht mit Macht Meinung zu bilden, die genehm ist.
      Und zur verkorksten Situation hier passt.
      Was nicht passt, kommt nicht bzw. nur mit Mühe bzw. auch gerne verfälscht in die Öffentlichkeit.
      Zudem wird gemobbt auf Teufel komm raus – wer auch immer dahinter steht. Siehe beispielsweise Baberowski, Patzelt aber auch Bassam Tibi oder Hamed Abdel Samad.
      Oder eben auch Brittania. Es wird dargestellt, wie es “passt”. Und wenn dann eine bestimmte Fasson erst in der Welt ist, bleibt immer was hängen. Immer.

    • Thomas Meyer sagt:

      @Trojaner
      Oder die Geschichte um Rainer Wendt.
      Da recherchiert urplötzlich der WDR und schwupps kommt etwas negatives in Sachen Bezüge zu Tage, was schon über Jahre so gehandhabt wurde.
      Und schon ist der Mann, der sich kritisch zu Flüchtlingen und Kriminalität geäussert hat weg vom Fenster.

      Seltsamer Zufall aber auch.

    • Gwen Dolin sagt:

      "der PM (May) hat auf den Anschlag deutlich souveräner reagiert als Merkel"
      Btw. Wie zuvor schon in anderen Fällen in Europa berichtet, soll es in London laut Zeugen/Presseberichten angeblich unmittelbar zuvor eine mehrtägige Übung in direkter Nähe gegeben haben. Wissen Sie da genaueres?

    • Nahuatl sagt:

      Ein Beispiel zur Meinungsbildung durch Weglassen und falsche Fährten:
      https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.mit-dem-messer-in-der-bob-schueler-gruppe-von-betrunkenen-attackiert.6c09a0a2-0bdc-4d3d-af20-5aa598ea3a00.html

      im Zug nach Lenggries wurden Jugendliche (von der Schule meiner Söhne), die ihre Austausschüler aus SAF zu Gast haben, von Betrunkenen aus Holzkirchen und Hausham angegriffen.
      Auf den ersten Blick liest es sich, als ob obb. Suffköpfe Schwarze angegriffen hätten und man vermutet Rassismus.

      Denkt man kurz nach, weiß, dass in Holzkirchen und Hausham viele “Schutzsuchende” untergebracht sind und in SAF sich die Schwarzen leider eigentlich keine Schulen außerhalb der Townships leisten können,
      kommt man auf einen wahrscheinlicherern Tathergang: Betrunkene Schutzsuchende haben Einheimische und ihre Gäste aus SAF angegriffen.

  7. Blind Io sagt:

    Angst
    “We are not afraid” geisterte nach dem Anschlag in London sofort durch das Internet. Ich schon. Ich habe Angst. Und da beruhigt es mich keinesfalls, dass der Großteil der Medien und der Politik vor allem damit beschäftigt ist, unser Problem mit dem Islam – ja, mit dem Islam – wegzureden und sich eifrig darum bemüht, dass niemand mehr veröffentlichen kann, was er denkt. In einem Beitrag von einem Journalisten für Journalisten las ich kürzlich, Aufgabe der Medien sei es jetzt, “Meinungsangebote” (!) zu machen. Allerdings ist man sich in diesen Veröffentlichungen stets einig, welche Meinung da angeboten werden soll. Gegenangebote nicht erwünscht.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Blind Io sagt 30. März 2017 um 08:36 Uhr
      Sehr geehrter Blind Io,

      so etwas nennt sich “Haltungsjournalismus” und wird in diesen Kreisen auch noch ausgezeichnet, aber immer schön den “Qualitätsjournalismus” propagieren.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

  8. Derek Butter sagt:

    Die Stimmung ist nicht gut
    Ich hatte diese Woche in Berlin die Gelegenheit, mich mal mit ein paar Metropolenmenschen über dieses angebliche ‘Ismiregal’-Gefühl der urbanen Bevölkerung zu unterhalten: Es existiert dort nicht. Jedenfalls beim denkenden Teil der Bewohner, so die einhellige Meinung.

    Keiner möchte im ach so unwahrscheinlichen Fall namentlich beim Staatsakt erwähnt werden oder seinen Namen dereinst auf einer Trauerschleife geschrieben wissen. Das städtische Leben hat sich dort definitiv verändert. Und ich habe nicht ein Argument gegen Terrorabwehrmaßnahmen gehört, inklusive Videoüberwachung.
    Aber viel über Segregation.

    Die lauten Randgruppen jammern lieber über versehentlich gelöschte Linksradikalinski-Videoclips bei YouTube? Tja, kann passieren, wenn Amateure auf der ministeriellen Slime-Spur ausrutschen.

    • CG sagt:

      Stimmung
      Ich habe einen Neffen, der in Berlin ansässig ist. Er hat mir Ihre Sicht bestätigt. Mittlerweile schauen viele häufig über die Schulter. Und es kam von ihm mit reichlich Zynismus der Satz: “Berlin funktioniert trotz der Politik, nicht wegen ihr.”

    • Ungefragt sagt:

      Der eigentliche Witz ist ja...
      … – und der Hinweis fehlt mir im Artikel – , dass der Berliner Täter weder durch Poller aufgehalten noch hinterher durch Polizei und Kameraeinsatz festgehalten wurde, sondern tagelang und obwohl seine Registrierung im LKW lag, bis nach Italien flüchten konnte.

      Kein Wunder, wenn die Briten gelassener wären, wo sie ja wissen, dass niemand unerkannt abhauen kann, sobald das Fahrzeug fahruntüchtig ist. Die rhetorische Gegenfrage ist deshalb an die Journalisten: Wäre die andauernde Flucht nach dem Berliner Attentat auch in London möglich gewesen? Hätte man auch dort einfach irgendeinen geschnappt und ihn zum Täter, die Lage für sicher, sowie die Jagd für vorläufig erfolgreich erklärt? (Und vielleicht noch: Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, dass der zufällig ergriffene ein Flüchtling und ebenfalls bereits straffällig war?)

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Derek Butter vom 30. März 2017 um 08:41 Uhr
      Sehr geehrter Herr Butter,

      das ist Ihre persönliche Erfahrung.
      Es gibt auch genug Stimmen in Berlin, die “open minded” als absoluten Wert betrachten und die offene Gesellschaft unbeindruckt als Idealbild propagieren.
      Von wegen britischen Erfahrungen folgen und sich dem Schutz dieser Gesellschaft verantworlich fühlen.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Ungefragt sagt:

      @Hugues de Payens
      Der Unterschied zwischen DE und UK ist, dass dort die Grenzen gesichert werden und die Migranten kontrolliert einreisen. Nix mit 1,x Mio Zuwanderern aus Syrien, Nordafrika, Irak, Afghanistan, Sudan, Nigeria, … – also den “Ursprungsländern” westlicher Werte, Rechtsstaat, Gleichberechtigung, Respekt vor Andersgläubigen und demokratischer Kultur.

      Wobei ich zugebe: Würden 10 Mio Deutsche, egal welcher politischen Ansicht, in Syrien einwandern würden, würden diese genauso den Staat ändern wollen.

  9. Axel Kübler sagt:

    Der Ruf zur Besonnenheit
    Ist weiter als die Krönung der maximalen Ignoranz zur größtmöglichen Tugendhaftigkeit. Das von oben verordnete Gefühl sich einfach nicht darum zu kümmern, keine Beschwerden, keine Resssentiments…nach jedem Anschlag, sei es nun eine Messerstecherei in einer beliebigen Innenstadt oder ein LKW in einer Menschenmenge, ist schier unerträglich. Die Beliebigkeit mit der alles hingenommen werden soll, wird nur dann mal unterbrochen, wenn man wieder mal mit vereinten Kräften gegen Unternehmen vorgehen soll, die der AfD einen Raum für ihre Veranstaltung vermieten.

    • Hans_Nase sagt:

      Besonnenheit...
      Wenn ich dem Metzger meines Vertrauens glauben darf, dann bevprzugt er auch die “besonnenen” Tiere – also solche, die nicht um sich schlagen…
      .
      Der Ruf nach Besonnenheit, das Loblied auf das nicht irremachen lassen und die Beschwörung des Weiterlebens als ware Nichts gewesen erinnert mich immer die Geschichten von Touristen, die im Löwengehege angefriffen wurden, weil sie beim Blick durch die Kamera die reale Gefahr nicht wahrnahmen. Vielleicht ist es mit der Presse das Gleiche: Als Beobachter/Berichterstatter fühlt man sich ausserhalb des Geschehens…

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Hans Nase vom 30. März 2017 um 18:21 Uhr
      Sehr geehrter Herr Nase,

      es gibt Pflanzenfresser, Fleischfresser und Allesfresser in der Tierwelt.
      Geschlachtet werden alle, wenn es um die Erschließung von Eiweißquellen für das menschliche Überleben durch den Metzger Ihrer Wahl geht.
      Der Unterschied zwischen einer Schafherde und einem Wolfsrudel ist allerdings augenfällig.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

  10. Rainer66 sagt:

    Watschn
    Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die biblische Aufforderung, nach einer Watschn sich noch eine auf die andere Backe abzuholen, nicht zielführend ist.
    Den Tritt in die Backe weiter unten spüren wir schon, der zweite, den wir biblisch korrekt anbieten, wird wohl fürchterlich.

    Am Flughafen sieht man anschaulich, wie die heile Welt der Political Correctness bei den Kontrollen exerziert wird. Bin trotzdem froh, dass kluge Leute gezielt nach Gefährdern suchen, mit Kriterien, die bei Veröffentlichung manchen erschrecken würden.

    Ich hätte mir immer gewünscht, dass Dinge realistisch benannt werden und dann mit Vernunft Maßnahmen diskutiert werden. Das geht nicht mehr, schade eigentlich.

    Und warum man triviale Erkenntnisse, politisch korrekt Vorurteil, zu unterdrücken sucht, ich verstehe es nicht.

    • Gast sagt:

      Tolerant zu Intoleranten zu sein führt zu nichts.
      Stand schon öfter hier im Blog. Kommt dort, wo es gewusst werden sollte, bisher nicht an.

  11. @FranKee_HH sagt:

    “Reputation-Management” Kanzleien...
    Vorhersage: Dieses Gesetz wird tausende “Reputation-Management” Kanzleien erschaffen… von den gleichen schmierigen Typen, die sich bisher mit File-Sharing oder Kommafehlern in den AGBs kleiner Web-Shops beschäftigt haben.

    Da gibt es dann angebotene „Verträge“ (Unterlassungserklärungen), in denen sich Leute „freiwillig“ zu völligem Schnauzehalten verpflichten können, und zwar immer gern auch weit über jedes gesetzliche Maß und bei „freiwillig“ vereinbarten Strafen von etlichen Monatsgehältern, damit man auch bloß nie, nie wieder was sagt, in unserem hochliberalen Rechtsstaat.

    Im Gegenzug (so läuft das bei den anderen Abmahnmafia ja auch) für etwas weniger „Kosten“… — wie wir in unserem Feudalen Rechtsstaat diese privat ausgesprochenen und privat einkassierten Strafen nennen… hat sich ja „bewährt“, nicht wahr, Genossin Zypries?

    Rest (meines) Textes…
    https://medium.com/@eigentlichHH/das-abmahngestapo-durchsetzungsgesetz-netzdg-hatespeech-gesetz-socialmediastasi-maas-bfb3ad38c687

  12. Desperado sagt:

    Besonnener Brexit
    Die besonnenen Briten haben u.a. für den Brexit votiert, weil sie keine weitere Zuwanderung wünschen.
    Merkels Politik als Horrorszenario vor Augen, Millionen Muslime ungeprüft ins Land zu lassen, fördert natürlich so eine Entscheidung, wenn man sich nicht Terror gewöhnen möchte.

    Aber wehe, man hat hierzulande ausgesprochen, dass sich auch Terroristen unter den Migranten befinden könnten.

    Shitstorm für Söder nach Paris! Kein Generalverdacht!

    Und dass die zweite und dritte Generation der Migranten immer noch Riesenprobleme macht, ist alles unsere Schuld.

    • Philomena sagt:

      An die tausend Minderjährige sollen verschwunden sein...
      … vom Radar der Behörden. Die vagabundieren im Land herum. Da daheim von den Familien Geld erwartet wird, dealen sie oder prostituieren sie sich und sollen anfällig sein für gewisse Kräfte, die sie rekrutieren.
      Merkel sei Dank für ihr Versagen ohne Kontrolle.Ich fasse es immer noch nicht, dass diese Frau ruhig schlafen kann und vom humanen Imperativ träumt.

    • Don Alphonso sagt:

      Möglicherweise waren es auch “verschwundene” Fälle von Sozialhilfebetrug, oder die Betreffenden sind einfach weitergewandert.

    • CG sagt:

      Einer von den verschwundenen Minderjährigen
      … tauchte vor einigen Tagen in einer TV-Doku auf. Der junge Mann, der nicht wirklich nach minderjährig aussah, wurde schließlich in Frankreich gefunden. Er hatte wohl in Deutschland für sich keine Zukunft gesehen, wollte dann zunächst nach GB, wurde aber bei der Räumung des Dschungels von Calais eingesammelt und irgendwo in ein französisches Dorf verlegt. Gegenüber den Filmleuten redete er von Geld nach Hause schicken, aber gleichzeitig wollte er studieren. Nur daß er noch nicht mal ein Wort Deutsch oder Französisch konnte, zumindest zeigte er es nicht. Mein Eindruck war: er wird von der Familie zuhause, von seinen eigenen Wünschen und von den Behörden, egal ob FR oder D, in so viele verschiedene Richtungen gezerrt, daß er gar nicht mehr weiß, wo es langgeht.
      Ich könnte mir denken, daß es noch mehr solcher Fälle im Dschungel von Calais gab.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich würde da wirklich auf Selbstverlegung tippen, gefolgt von Neuanmeldung. Viele haben keine Lust, irgendwo in der Pampa zu sitzen, und machen sich auf den Weg. Es gibt im Frühling auch Wanderungsbewegungen zurück nach Italien.

    • Derek Butter sagt:

      Es war definitiv Selbstverlegung
      Das Rührstück lief gestern im Bayerischen Fernsehen “DokThema – Auf der Suche nach vermissten Flüchtlingsjungen in Deutschland”.

      Grundtenor: Behördenversagen. Wenn die Behörden die Fingerabdrücke nehmen würden, so würde der Staat die Kontrolle behalten und die jungen Männer könnten nicht in dubiosen Moscheen beeinflusst werden. Das sei nämlich ganz schön gefährlich.
      Ansonsten: Moschee-Asyl gibt’s niemals nicht, auch keine defekten Fingerabdruckscanner. Dafür Minderjährige Dealer in Berlin. Wir durften eine 30-jährige Nähstudiobesitzerin aus Berlin bestaunen, die Ihrem neuen, ca. dreizehn Jahre jüngeren Mündel auf sehr bizarre Art nahestand. Und wohl auch nahelag.
      Das neu eröffnete Nähstudio hatte offenbar der Steuerzahler finanziell angeschoben.
      Hauptdarsteller Mubarak wurde schließlich von den beiden sehr jungen Doku-Regisseurinnen im Restmüll vom Ex-Flüchtlingscamp Calais gefunden und sah dann plötzlich in echt wie Mitte/Ende Zwanzig aus.
      Putzig auch, dass die “Vorfälle von Flüchtlingen, die durch Neonazis am Kornmarkt in Bautzen gejagt wurden” von Anfang November 2016 in der Doku kräftig lückengepresst wurden. Die kleine Racker waren nämlich damals mittendrin, statt nur dabei.

    • Nahuatl sagt:

      leider genau richtig, Philomena
      Prostitution ist der mehr oder weniger halblegale und gewaltlose Weg, an Geld zu kommen.
      Alles andere als eine Erfolgsgeschichte.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Derek Butter vom 30. März 2017 um 17:01 Uhr
      Sehr geehrter Herr Butter,

      nicht wundern, da läuft schon lange eine Kampagne, die sämtliche Ausspielkanäle benutzt von Werbung über “Berichterstattung”, sei es Print, Audio oder Video bis hin zu Spielfilmen.
      Der unmündige Staatsbürger muss doch irgendwie, und sei es noch so subtil, zum einzig wahren Glauben bekehrt werden.
      Hosianna!

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Bürger sagt:

      @HdP
      Problem der Beeinflussung ist, dass klassische Medien immer mehr an Bedeutung verlieren. Samstag abend Sportschau, Tagesschau, Lottozahlen und danach die grosse Samstagabendshow ist schon lange nicht mehr. Bildzeitung läuft noch, aber eher auf dem Niveau wie bei den Ärzten beschrieben, damit kann man zwar heile Welt suggerieren, auch Leute kapputtmachen, aber wenig konstruktiv beeinflussen. Otto N interessiert sich für Fussball, nicht für Politik und Ottine auch nicht.

      Die Buschtrommeln sind aber wie in der Steinzeit wirkungsvoll, wenn mehr eingebrochen wird, ist das Thema beim Friseur und beim Bäcker…

      Engländer sind gelassen, aber nicht Schlachtvieh. Oberlippe steif, Rücken gerade und das Problem an der Wurzel behandeln, dabei trotz Schmerzen keine Miene verziehen…das stimmt immer noch. Man feiert auch wenn die Bomben fallen. Empfehle Monty Phyton. Dafür ist man an anderer Stelle lax, Spaltmasse sind nicht ganz soch wichtig, wie bei uns. Freiheit aber umso mehr. Beim Brexit geht es auch um Fremdbestimmung und Vorschriftenorgien und ein Recht auf Freiheit. Dazu gehört auch ein Recht auf Erfolg und Misserfolg, Glück und Unglück…

  13. olimdevona sagt:

    Wiesodennbloss
    haben alle Verwandten und Bekannten, die ich kenne, nicht den Verdacht, sondern die Gewissheit, das ihre Bewegungsprofile, ihre fernmuendliche und schriftliche Kommunikation ueberwacht wird? Ich komme aus der DDR und da machte der Verdacht auf solche Massnahmen einen schon unruhig. Heute spricht man ueber solcherlei mit Seelenruhe. Hatte man mir das 1991 erzaehlt: “So mein Junge wird die Zukunft sein!” ich haette das keinem geglaubt…

    • Beobachter sagt:

      Titel eingeben
      Von denen, die diese Gewißheit artikulieren, ist allerdings niemand so konsequent, Mitbürger*innen mit Staatsdiensthintergrund im sozialen Umfeld zu isolieren. Bei konkret bekannten Personen ist das dann immer ganz was anderes.

  14. PzDiv Atatürk sagt:

    Es wächst zusammen, was zusammen gehört
    @ Gux Gux:
    “(es ist bei klinischer Forschung angeblich oft leichter, die forschungsethische Genehmigung zu bekommen als die vom Datenschutzbeauftragten …)”
    Das ist mir in meiner Zeit nie begegnet, und ich arbeite in einem Feld, in dem Studien am Mensch der Kern des ganzen sind. Ich habe aber auch eine andere Meinung zum Datenschutz.

    @ alle:
    Es ist immer wieder schön zu sehen, wie der Terror aufgrund veränderter demographischer Strukturen (hüstel), auf staatlicher Seite immer wieder auf Pläne trifft, die aufgrund des Grades ihrer Ausarbeitung anscheinend schon Jahre lang dort bereit liegen. Passiert dann wieder etwas, dessen Gründe und Umstände medial normalisiert werden, so werden diese Pläne ohne Umschweife durch die Instanzen gejagt, und die Presse prügelt dafür auf die m.E. eingebildete Nazi-Gefahr ein. Totalitarismus kennt kein Lagerdenken und wird auch von Leuten gemacht, die Katzenbildchen liken und vegan leben. Schwarze Reiterhosen oder Lenin-Büsten braucht es dafür gar nicht.

    Danke Don für diesen wichtigen Artikel!

  15. astroklaus sagt:

    Wie sich die Zeiten ändern...
    Zu Zeiten meines Englisch-Schulbuchs war es ein selbstverständlicher Topos, daß die “Bobbies” unbewaffnet waren – und wir Deutschen haben nicht verstanden, wie das funktionieren kann. Da gab es vor unserer Schule auch schon mal Verkehrskontrollen mit Aussteigen, Hände aufs Autodach und diskret, aber deutlich sichtbar daneben der Kollege mit der MP.

    Heute laufen hier die Polizisten auch schon bei Fußballspielen mit einer mittleren Nahkampfausrüstung herum – aber je nach Bundesland anscheinend mit der Anweisung “bloß nichts anfassen!”.

  16. Einfacher Frager sagt:

    wieso?
    Wieso wurde nicht auch – in einem Nebensatz zumindest – erwähnt, warum die Terroristen das tun, was sie tun?
    Wie sollen sich arme Menschen aus recht unterentwickelten Wüsetn-Ländern, die von hochgerüsteten westlichen (USA) Armeen (aus geopolitischen Öl-Gründen) angegriffen, bombardiert, etc. werden, sonst wehren?
    Die USA schicken Drohnen über diese Länder, die automatisch Bomben abwerfen, die die – oft unschuldigen – Einwohner in Stücke reißen.
    Wie soll sich solche Bevölkerung sonst wehren? wie ihren Zorn loswerden? Natürlich schicken die ihre Söhne zu Rachefeldzügen.
    Wenn sie zu “uns, den Guten” gehören würden, und “das Böse, momentan: Putin” bekämpfen würden, auch mit gleichen mörderischen Mitteln, wären sie in “unserer” Presse keine Terroristen sondern Freiheitskämpfer, …oder?
    .
    Ich beschreibe nur das Naheliegende. Ich – als Pazifist – unterstütze es nicht.
    (sowas muss man ja wohl heute dazuschreiben)
    .

    • udippel sagt:

      Die Hälfte, bitte!, Einfacher Frager
      Wäre es so wie in Ihren ersten zwei Paragraphen unterstellt, wären wir alle happy-happy, und sie erhielten den ‘Daumen hoch!’

      Ist so nicht. Der Grossteil der Opfer der Terroristen sind arme, unterdrückte, unbeteiligte Bürger der eigenen, islamischen, Staaten. Der Grossteil der Opfer der Terroristen sind Menschen die deshalb sterben müssen, weil ihre Mörder finden, dass sie den Islam, also die gemeinsame Religion, falsch auslegten.

      Vollkommen Recht haben Sie allerdings mit dem zweiten von Ihnen angesprochenen Themen. Aber das ist nicht neu. Das hat mich schon zu Zeiten von Nicaragua, Chile, Vietnam, u.s.w. auf die Palme gebracht. Und wird heute ja noch genauso gehandhabt. Ukraine ist das Paradebeispiel.

    • Don Aldduck sagt:

      Titel eingeben
      Das Töten anderer unschuldiger Menschen ist plötzlich gerechtfertigt, wenn man sich nicht anders zu wehren weiß?

      Und Sie nennen sich Pazifist?

      Da wehren sich auch keine armen Wüstenbewohner etc. Die Familie Bin Laden war reich, die 9/11 Attentäter privilegierte Studenten, Amri`s Heimatland wurde nicht wegen öl angegriffen etc.

    • Desperado sagt:

      Dem Feind Asyl gewähren..
      Wir sind halt diejenigen, die diese Kriege unterstützen und gleichzeitig den bekämpften Feinden Asyl gewähren. Das macht keinen Sinn.
      Mit den Kriegen dort aufhören und Grenzen schließen ist schlauer.
      Übrigens immer wieder nachzulesen bei Peter Gauweiler.

      Die Steigerung der normalen Kriminalität durch die Migranten hat eher mit der dort üblichen Sozialisierung zu tun. Die Probleme gibt es ja auch schon seit Jahrzehnten. Wie massiv das wird bei einer bestimmten kritischen Masse, kann man sich im failed state Frankreich ansehen.

    • Cold Warrior sagt:

      Putin Troll - troll dich
      Genosse Putin Troll,
      hier geht es nicht um eines der Länder in denen der Kreml seine Stellvertreterkriege angezettelt hat: Weder war von der Ukraine, noch von Moldawien die Rede, weder von Georgien noch von Asserbaidschan. Es ging auch nicht um den Kosovo, Montenegro oder Makedonien, wo mit den letzten Petrorubeln gerade neue Unruhen geschürt werden.

      Also, besser aufpassen – das Posting war eine glatte Themenverfehlung. Wofür bezahlen die Dich? Außerdem nicht die alte KGB Leier mit dem Pazifismus spielen, den kennen wir im freien Westen seit Stalin. Kann hier niemand mehr hören – auch nicht von seinem kleinen Bruder Wladimir.
      Freundschaft!

    • Nahuatl sagt:

      Glauben Sie
      dass die, die hier herummarodieren, diejenigen sind, die vor den Bomben geflohen sind ?
      Ich nicht.

      Bomben treiben die Leute erstmal in Lager, die pull-Faktoren ziehen andere zu uns. Ein Rätsel auch, warum (fast) alle einen Opfer-Bonus bekommen und nicht einen Täter-Malus.

    • number 15 sagt:

      Sich als Erste auf den Weg machen tun doch die, die da, wo sie her kommen, nichts
      zu verlieren haben. Und da die jetzt da sind, nehmen sie sich was sie kriegen. Und da die deutschen Behörden so dilettantisch organisiert sind, ist die Beute recht hoch, stellt sich einer (und es sind ja nun mal ganz viele Männer) nicht ganz und gar blöd an. Das Strafmaß ist in deren Augen lächerlich – also passiert ihnen nichts.
      Und ein Interesse am Lernen der deutschen Sprache ist, wie Don weiter unten erfahren hat, auch nicht jedem gegeben.
      Wie viele sind wohl da zum Absahnen?
      Es scheint, dass da wenige später als ehrwürdig zu bezeichnende neue Bürger ins Land gekommen sind.
      Neugierig bin ich, wann die Tomaten von den Augen derer fallen, die das Ganze zulassen bzw. sich jede Kritik an der Einwanderung verbieten.
      Bei den Raten der Straffälligkeit nur die Frage einer eher kurzen Zeit. Vielleicht langt es sogar noch bis September?

    • Ine Jezo-Parovsky sagt:

      Antwort zu Antwort Cold Warrior 30.3.17 18:23
      Warum so aggressiv gegen einen “Einfachen Frager”? Noch dazu wo sie Einiges verwechseln:

      Es war nicht Putin, der in Georgien gezündelt hat, sondern George Soros hat Eduard Schewardnadze gestürzt. Und zwar butterte er nicht nur Geld in den Aufbau von Aufständischen. Er sorgte auch für deren Ausbildung und für die Organisation des Umsturzes. Ziel auch anderer Rebellionen war es, Russland zu destabilisieren.

      In der Ukraine gründete Soros bereits in den 90er Jahren einen Ableger der Soros Foundation, bereitete neben seiner Arbeit an der Zersetzung der Sowjetunion schon schrittweise das Chaos in der Ukraine vor und unterstützte dann den Euromaidan mit großen Geldsummen.

      Der Spezialist für Regimewechsel hatte natürlich auch beim so genannten
      “arabischen Frühling” seine Finger im Spiel.

      Geleakte Emails beweisen jetzt, dass Soros auch

      Drahtzieher der großen Fluchtbewegung war,
      dass er die globale Linke finanziert und steuert,
      die Werte des Abendlandes attackiert und
      an der Zerstörung der sexuellen Identität und der Privatsphäre arbeitet.

      Willige Politiker, brave Berichterstatter und Verteidiger seiner Linie dürfen mit Sonderzahlungen rechnen.

    • Don Alphonso sagt:

      Bitte, hier keine Verschwörungstheorien als bewiesen darstellen. Es nervt.

  17. der echte Mitleser sagt:

    Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts mehr
    Gehen Sie bitte ruhig weiter, einfach wie immer.
    Wie sollten denn sonst all die guten, neuen Sachen installiert werden?
    Ach, geh weiter.

  18. What Else sagt:

    Rationale Londoner
    Die Londoner handeln hier nur rational.

    1. Terrorgefahr und “offene Gesellschaft” (was ist das genau?) haben wenig miteinander zu tun. London ist die kosmopolitischste Stadt der Welt. Sie besteht zu einem Großteil aus Ausländern. Wer dort nicht ein Mindestmaß an Offenheit für andere Kulturkreise mitbringt, wird dort nicht glücklich sein. Ich denke, man ist sich zumindest in London bewusst, dass, die Offenheit für den Zuzug von Ausländern einen Großteil des Erfolgsrezept Londons der letzten 30 Jahre darstellt.

    2. Die Chance, Terror zu verhindern steigt mit der Dichte der Überwachung. Überwachung ist der *einzige* Weg, Terroraktionen einigermaßen vorauszusehen. Überwachung ist deswegen viel breiter akzeptiert als in Deutschland.

    3. Das “keep calm and carry on” hat sicher auch mit einer rationalen Einschätzung der Lage und der Häufigkeiten von Terrorereignissen zu tun. Die Wahrscheinlichkeit beim morgendlichen Commute in der Tube weggebombt zu werden scheint gering. Echte Alternativen zum morgendlichen Commute in der Tube existieren nicht.

    • Werner sagt:

      Blödsinn bedarf eindeutiger Antworten:
      1. Wer sich im derzeitigen London “wohlfühlt hat entweder nicht mehr alle Blätter am Wirsing, oder aber der Niedergang der Stadt passt zu seiner eigenen Agenda.

      2. Der effektivste Weg Terror zu bekämpfen ist zunächst mal die Analyse, wer eigentlich Terrorakte begeht. Und wenn 99,9% der Anschläge von Leuten aus einer gewissen, “hier noch nicht so lange lebenden” Klientel verübt werden, sollte das für die Verhinderung weiterer Anschläge eigentlich keine Fragen mehr offen lassen.

      3. Was Sie da beschreiben ist schlicht und ergreifend verzweifelter Fatalismus angesichts des in den nächsten Jahrzehnten unweigerlich drohenden Totalverfalls der bestehenden europäischen Gesellschaften. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    • mikefromffm sagt:

      @ Werner
      1. Super, das senkt ja die Wahrscheinlichkeit, sie in London anzutreffen zu müssen auf 0%.

      2. Ihre Aussage beweist, dass sie eben das genau nicht gemacht haben: Eine “Analyse, wer eigentlich Terrorakte begeht”.

      3. Klar, alles geht total den Bach runter, in 10 Jahren ist alles kaputt. Oder in 20 . Spätestens aber in 30. Ganz sicher aber irgendwann ….

  19. Teetrinker sagt:

    Titel eingeben
    Man konnte bereits vor ein paar Jahren wissen, dass es in Europa insgesamt ruppiger werden würde. Das wollen viele aber immer noch nicht wahrhaben – und wissen vor allem nicht wie sie darauf reagieren sollen. Man war ja Disneyland gewohnt.

    Die sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Verschiebungen führen halt wie bei tektonischen Plattenverschiebungen zu Eruptionen, die jetzt auch direkt vor der eigenen Haustür auftreten.

    Das Bild des besonnenen Londoner Bürgers, oder des New Yorkers damals oder sonst wem, dienen dabei wie der Lichterkettenjournalismus (schönes Wort) wieder einmal der Volkserziehung. Motto: Wir machen unseren Job nicht und ihr habt mit den Folgen halt zu leben. Geht aber weiter schön ruhig arbeiten, bezahlt Steuern und wählt nichts anderes, damit unser (Nicht-)Handeln auch noch positiv durch ausreichende Geldmittel sanktioniert wird. Und es funktioniert!

    Klar, Panik und Hysterie sind auch kein zu wünschender Zustand. Aber konsequentes Handeln statt verordneter quasi religiöser Duldung von Zuständen wäre auch mal nicht schlecht. Und da sind uns die Briten einiges voraus, scheint mir.

    Zu Maas: ach, alles, was man da so liest, regt einen nur noch auf…

  20. concerned citizen sagt:

    Der Fake-News-Minister
    Fake News ist der höflicher gewandete englische Ausdruck für Lügenpresse.
    Dem Herrn Maas geht’s weder um Recht noch um Freiheit, sondern um die Herrschaft über den Diskurs. Asyl soll nicht kritisch gedacht werden (können).
    Und die Justiz hilft ihm.
    Im Unterfränkischen wurde ein 63-jähriger Rentner wegen zweier törichter Posts auf einer obskuren Facebook-Seite, (“Knüppelt sie raus!”, “Abschaum!”), zu 7 Monaten auf Bewährung und 60 Sozialstunden verurteilt. Wegen Volksverhetzung.
    Wir haben eine nervöse, übereifrige Justiz.
    Hier werden flatulente Bemerkungen wegzensiert und der Flatulateur mit Strafen exorziert.
    So kann’s nicht weitergehen.
    Unsere Politiker brauchen einen souveräneren Umgang mit dem Gedöns: Maas sollte mal die Kommentarspalte unter einer beliebigen angelsächsischen Veröffentlichung anschauen. Ihm würden die Haare zu Berge stehen. Die Knaller dort nimmt natürlich keiner ernst.
    Warum auch?
    Die Angst vor dem Bürger muß den deutschen Politikmachern ganz furchtbar in den Knochen herumziehen, daß sie so dermaßen auf DDR 2.0 machen.

    • CG sagt:

      Sonstige Nettigkeiten
      Im Karneval fuhren hier im Rheinland Motivwagen in den Rosenmonatszügen mit, die ziemlich widerlich waren. Aber solange es gegen Trump geht, sagt natürlich keiner was.
      Es ist ziemlich sinnfrei, gleich ein Fass aufzumachen, wenn jemand im Netz mal aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Aber insbesondere seit dem 3. Oktober in Dresden, wo die Politik mal eine (noch verhältnismäßig harmlose) Dosis ihrer eigenen Medizin zu schlucken bekamen, ist das Mimimi lauter geworden. Auch Herr Maas wurde schon mit Schimpf und Schande von mitteldeutschen Marktplätzen gejagt, und jetzt spielt er beleidigte Leberwurst und sinnt auf Rache. Wie infantil!
      Sobald die ersten Abmahnanwälte übers Land ziehen und das Land mit Forderungen überziehen, wird der Erste Klage vor dem Bundesverfassungsgericht einreichen. Und das war´s dann (hoffentlich) für das Maas´sche Zensur- und Denunziationsgesetz.
      Der Mann sollte sich lieber mal um sein Ressort kümmern. Die Justiz ist total überlastet, und er spielt lieber im Sandkasten und haut anderen die Förmchen auf den Kopf.

    • Don Alphonso sagt:

      Eigentlich will ich Politiker, die gar nicht auf die Idee kommen. verfassungsfeindliche Gesetze zu machen.

    • CG sagt:

      Wir werden den nicht los
      Maas könnte auch in einer Schulz-Regierung wieder ein Ministeramt abgreifen, obwohl er seine völlige Unfähigkeit mehr als bewiesen hat. Ich habe keine Ahnung, wie da die Personalplanung fürs Schattenkabinett aussieht, denn Schulz sagt ja nichts. Nur nicht mit irgendwas aus dem Fenster hängen, bevor nicht die letzte Landtagswahl gelaufen ist. Nur daß diese Taktik die SPD richtig kosten könnte bei den LTWs in Schleswig-Holstein und NRW.

    • Desperado sagt:

      Hate Minister Maas
      @citizen

      “Die Justiz hilft ihm.”

      Meine Einschätzung ist eher: die Justiz hasst ihn.
      Wie kann eine solche juristische Niete, die niemals vom Staat eingestellt worden wäre, da er vermutlich nicht in irgendeinem Bundesland die erforderliche Staatsnote geschafft hat, sich anmaßen, nicht nur juristischen Unsinn öffentlich zu verbreiten, sondern auch noch ehemalige Verfassungsrichter als geistige Brandstifter zu bezeichnen.

      Eher:

      “Die SPD hilft ihm.”

      Und ein Grund mehr, diese Partei auf keinen Fall zu wählen.

    • Hugues de Payens sagt:

      Maaslos
      Einfach maaslos wie dieser Justizministerdarsteller agiert, der nicht einmal seinen eigenen Twitter-Account unter Kontrolle hat und nicht bereit ist die Verantwortung zu übernehmen, wenn seine Twitter-Beauftragten Mist bauen.

      Ohne Maas und Ziel, aber immer an der politischen Zweckmässigkeit orientiert, wie hier schon zur Genüge dargestellt worden ist.

      Man muss ihn einfach liebhaben und seine politische Kaltschnäuzigkeit bewundern: Auch wenn es Scheiße regnet, die Frisur sitzt!

  21. Kalchas sagt:

    OT
    Ich lese hier gerade an einem vorbeifahrenden Kleintransporter das für mich neue Wort ‘Maklergalgen’ und frage mich, ob das überhaupt zur öffentlichen Nutzung freigegeben ist. Das pol. Kennzeichen konnte ich mir leider so schnell nicht merken.
    LG Kalchas

    • Lieber Kalchas, der Begriff Maklergalgen ist schon ziemlich alt, weiß Frauke Amgelin und sagt:

      Einfach mal die Bildersuchmaschine Ihres Vertrauens damit quälen
      .

    • Déjà sauvé du gibet sagt:

      @ Kalchi, Völlig ungefährlich, weil nicht umrüstbar
      auf gebrauchsfähige Muster. Situationsbedingt sind diese Dinger in echt, also vorfertigt ohnehin eher lästig und aufwändig wenn Straßenbäume und Laternen……

      https://www.druckzilla.de/Maklergalgen-aus-Kunststoff::39.html?MODsid=73b64a8e027689cee1972e7e27d2b91c
      (DdH)

    • Natürlich sind solche Galgen auch nach- und umrüstbar, erklärt Frauke Amgelin und sagt:

      Lieber DdH, Umrüstmöglichkeiten sind sogar hier (Bild 3 bis 5) erkennbar, selbstverständlich kann
      bei Bedarf jederzeit auch wieder rückgerüstet werden, ganzfinsterlächel…

  22. H. v. Goslar sagt:

    Terror, Terrorabwehr und Staatsterrorismus bilden ein undurchsichtiges Konglomerat
    Geheimdienste sind Akteure im Terrorismus. Bei Terroranschlägen stellt sich die Frage, ob es sich um „echte“ Terroristen handelt oder um eine „False-Flag“-Aktion.

    Schein-demokratische Regierungen belügen und betrügen die Bevölkerungen, die Massenmedien sind Teil des Herrschaftssystems genauso wie korrupte Wissenschaftler.

    Dieser Prozess zerstört alles, was einst die Überlegenheit des Westens im Vergleich zum kommunistischen Ostblock bildete: Freiheit, Demokratie und allgemeiner Wohlstand.

    Das westlich-kapitalistische System befindet sich im Autodestruktionsmodus.

    • colorcraze sagt:


      Geheimdienste sind Akteure im Terrorismus. Bei Terroranschlägen stellt sich die Frage, ob es sich um „echte“ Terroristen handelt oder um eine „False-Flag“-Aktion.

      Soweit Zustimmung.

      Dieser Prozess zerstört alles, was einst die Überlegenheit des Westens im Vergleich zum kommunistischen Ostblock bildete: Freiheit, Demokratie und allgemeiner Wohlstand.

      Hier weniger.
      Was die Geheimdienste angeht, die waren zu Zeiten des Kalten Kriegs höchst aktiv (lt. Daniele Ganser und Hrn. Foschepoth). Insofern keine Änderung. Den tiefen Staat gab und gibt es.
      Eine andere Sache ist die als Marketingargument gedachte Angelegenheit “Klimaerwärmung”, die schlägt inzwischen zurück. Einerseits auf die Wissenschaft, andererseits auf die Industrie.
      Das Lesbenlegat Genderei findet keine Antworten auf auswärtig sozialisierte männliche Jugendliche, die ihr Mütchen kühlen, sorgt aber für Ablenkung.
      Gegen wirkliche Einschränkungen wie Bargeldabschaffung sind die Bürger völlig hilflos.
      Der Meinungskampf wird von den regierenden Parteien auch mit Zensur hintenrum bzw. teilbezahlten Helfern betrieben, das ist in der Form – qua Internetplattformen – neu, in der Sache jedoch nicht unbedingt (Gesinnungsblättchen gab es schon in den 1920ern).

  23. Otto Moser sagt:

    Zur BESINNUNG kommen, statt ,,Besonnenheit'' predigen .
    .
    .
    Wer für alles offen ist, kann nicht mehr ganz dicht sein.

    Die vom Mainstream gemeinte, ,,offene” Gesellschaft meint nur weiterhin offene Grenzen, unkontrollierten Zuzug und Nachzug, Nichtabschieben, einseitige Toleranz gegenüber nicht toleranten Fremden, vorauseilenden Gehorsam rein bis in die Kitas, in denen es kein Schweinefleisch und keinen St.Martin (hier der echte, nicht der lackierte Apparatschik aus Brüssel-Würselen ) samt Umzug, kein Weihnachten (Frohes Winterfest) und keine deutsche Fahne (s.Merkel navh unverdientem und mißbrauchtem Wahlsieg) mehr geben darf.

    Ja, auch Deutsche gibt es nicht mehr, sondern nur ,,die, die schon länger hier sind ” .

    Wir schaffen das, keiner fragt, was wir wollen.

    Eine Welle zusätzlicher Verbrechen, verübt von zusätzlichen Verbrechern, schwappt über Deutschland, vor lauter ,,Offenheit” .

    Konsequent verschwindet der ,,Deutsche”, den es ja nicht mehr gibt, aus dem Weichbild einer Menge Gegenden, Stadtzentren, früheren Wohnvierteln , Einkaufsmeilen, oder dem Nachtleben.

    DAS ist das offen des Mainstreams, und da sind wir bei der Vorstellung ,,konservativer” Parteien .

    Offen meint aber NICHT offenen Diskurs- mit Pack wie Pegida, oder unsagbaren Rechtspopulisten, wie AfD, gibt es kein Gespräch auf Augenhöhe .

    Ihre Argumente und Vorschläge werden, ein wenig heimlich, Monate später in verkrüppelter Form, von der Einheitspampe aufgegriffen, und als
    Feigenblatt, oder Augen(wisch)klappe ,,verwirklicht” .

    Offen im Mainstreamsinne meint aber auch nicht, dass jeder, im Rahmen der Strafgesetze, sagen und posten darf, was er will.

    Neeeiiin , da sei das läppische Maasmännchen vor, frisch mit einer neuen der Mutter seiner Kinder nach Berlin entfleucht, entwickelt er sowjetische Konzepte zur realsozialistischen ,,Verrechtlichung” eines angeblich rechtsfreien Raums.

    ,,Fakenews” ,also abweichende Meinungen zum Regierungs-und Medienhandeln, und ,,Hatespeech” ,also alles, was Abhilfe der unhaltbaren Zustände bespricht

    gehen gar nicht.

    Und zwar über den Rahmen der Strafbarkeit nach Recht und Gesetz hinaus.

    Und der Rahmen ist durch neue Maulkorbgesetze schon eng genug.

    Berufliches Mobbing seitens der Gewerkschaften, linke Shitstorms, also Diffamierungskampagnen,
    der Verlust der bürgerlichen Existenz via Ostrakismos , steht für Andersdenkende, überhaupt Denkende, bereit.

    Alles da.

    Das Pack soll sich ein Beispiel für gute demokratische Gesinnung an Frau Kahane nehmen, die war bei der StaSi,

    da lernt man, was der ,,Börgör” braucht.

    Was nicht zusammengehört, soll und kann man nicht zusammenpappen.

    Jahrzehnte der Erfahrungen mit Fremden, die stolz ihr Fremdsein, im Rahmen einer nicht toleranten Ideologie, in jeden Lebensbereich tragen, mit Verdrängungstendenz gegenüber denen , ,,die schon länger hier sind” , lehren eindeutig-

    Integration ist ein Märchen, wie der ,,,Neue Mensch” im real existierenden Sozialismus .

    Klar, wäre alles schön, ist aber nur in Disneyland, und gegen Bezahlung von Unsummen, als Illusion zu haben.

    Das Miteinander ist ein Nebeneinander, wie man gerade an Erdogans Mobilisierung von Massen Fremder hier bei uns, und der Frage- Ja, dürfens denn das ?” , beobachten kann.

    So ein Nebeneinander kann noch ganz andere Friktionen erzeugen, als schon bisher zu erleiden.

    Unterhielt mich voriges We in einer Bar mit einer 23-jährigen, serbischstämmigen SPD-Jungfunktionärin.
    Sie verteidigte den Islam in hochkonzentrierten Dosen in D .

    Als ich sie erinnerte, dass IHRE Vorfahren auf dem Amselfeld verblutet sind, und wußten, wofür sie kämpften, reagierte sie mit Nichtwissen und Unverständnis.

    Aber gut, die will einfach bequeme Karriere.

    Also

    kommen wir zur Besinnung, und weisen wir Dulderhaltung, aka ,,Besonnenheit” zurück.

    Wer wirklich besonnen ist, für den ist nichts ,,alternativlos”, und der der denkt, bevor er sagt ,,Wir schaffen das” .

    Und der nennt wesentliche Teile seiner Mitbürger und Wähler nicht

    ,,Pack” .

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Otto Moser vom 30. März 2017 um 10:46 Uhr
      Sehr geehrter Herr Moser,

      ich ziehe meinen imaginären Hut.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

  24. Déjà avec le cierge dans la main, je vais parcourir le pays. sagt:

    @ Nachtschattengewächs sagte am 30. März 2017 um 08:20 Uhr
    “Kerzen oder Gewalt”.
    .
    Oh ja, in subtiler heimtückischer Form. Aufmerksam darauf wurde ich, als sich die Brüsseler Denkfabrik mit dem “Abbrandverhalten von Wachs-und Stearinkerzen” zu Zwecke einer weiteren Verordnung beschäftigte. Bisher ergebnislos. Lässt man nach in Brüssel? Eigentlich hätte das auch Thema bei Dons Feinstaub-Essay sein müssen.
    .
    Ungeahnte Gefahren, zumal wenn der Verbrauch dieser devotionalen Beleuchtungsartikel infolge von seelenbewegten Ereignissen wie Lichterketten und Kerzenbeete für z.B. Juchtenkäfer, Feldhamster, Platanen, Abschiebungen illegaler Mehrfachsozialgeldbetrüger oder Amri-Fahrfehler etc. ständig am Ansteigen ist. Fast 100 000 Tonnen pro Jahr, wie gesagt mit steigender Tendenz. Nicht auszudenken wenn nur jeder hundertste IS-Heimkehrer……
    .
    Hat sich schon jemand des verehrten Publikums hier Gedanken, so wie die EU, über die Schadstofffreisetzung beim (unvollständigen) Abbrand von Kerzen gemacht. Nein?
    .
    -polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), zusätzlich zu Heizungs-und Feuerungsanlagen, Automobilabgasen und anderer Rauchquellen (“…natürlich rauche ich, meine Maschine raucht ja auch.”)
    Immerhin liegt Benzo(a)pyren nach Abbrand von Haushaltskerzen bei 0,4 milliardstel Gramm pro Kubikmeter Raumluft.
    .
    Das sollten die Lichterkettengeher unbedingt bedenken.
    .
    Wenn sich die Kirchenoberen durch den Ruß der Kerzen ihre nackten Barockkinderlein an der Kirchendecke umnachten lassen und Kirchenbesucher die Gesundheitsschädigung bereitwillig hinnehmen, so ist das deren Sache.
    .
    Man könnte ja versuchen Kapital aus dem Abbrandwahn zu schlagen. So mit Aktienanlage. Aber ich finde kein Dax-Unternehmen.
    (DdH)

    • Hase im Rechenzentrum sagt:

      In den sozialen Einrichtungen in Ba-Wü die der LIGA*** angehören gibt's nur noch Stromkerzen
      *** LIGA = anerkannte soziale Wohlfahrtsverbände (= im Prinzip alle, auch die christlichen).

      MaW – Stearinkerzen sind untersagt (= verboten)!

    • colorcraze sagt:


      @Hase: das kommt ja dann dem Ideal der Welt als völlig ungefährlicher Kinderspielplatz recht nahe. Nur den Umgang mit Feuer lernt man so nicht. Was dann irgendwann mal fatal enden kann.

  25. ErnstWilhelm sagt:

    Kameras
    Früher gab es sozialen Druck, der die Menschen zu Wohlverhalten anhielt. Spott, Überreden, Überzeugen, Lächerlichmachen, Sonntagspredigten, religiöse und sonstige Drohungen und so weiter. Und die entsprechenden sozialen Normen wurden verinnerlicht. Heute geschieht soziale Kontrolle durch Kameras. Für die Menschen, die soziale Normen nicht mehr verinnerlicht haben, hilft nur noch äußere Kontrolle. Man wollte die Menschen von sozialen Zwängen befreien. Der Schuss ging nach hinten los.

  26. Tenifero sagt:

    72 Jungfrauen?
    Ich suche schon seit Jahren nach einem “abendländischen” Gegenstück zu dem orientalischen Heilsversprechen (was offenbar die hyperventilierenden grenzdebilen Jungmänner erst recht bis zum Excess motiviert), aber leider gibt es nach der
    Kreuzfahrerepoche nichts passendes mehr im Angebot…

    • Werner sagt:

      Pastafarianismus bietet verzückende Alternativen!
      Ich finde einen Biervulkan und eine Stripper-Fabrik jedenfalls deutlich attraktiver als unerfahrene und vermutlich unter schwerer Körperbehaarung leidende “Jungfrauen” in Stoffkäfigen.

    • Trojaner sagt:

      Das gibt es tatsächlich nicht - und auch der "Märtyrer-Begriff" wird im Westen gänzlich anders
      verstanden. Und dass es zwischen den bisher hier üblichen Religionen und der Ideologie des Islam, der die an ihn Glaubenden vollständig durchdringt, große eklatante weitere Unterschiede gibt, ist hier noch viel zu wenig bekannt. Von Scharia-Gesetzen und Hadithen gänzlich zu schweigen.

      Und es gibt 2 Menschenrechtserklärungen. Die von der UN.
      Und dann noch das muslimische Kairoer Modell von 1990. Auch überaus unterschiedlich und selektiv. Hier ein Vergleich:
      https://www.islamdebatte.de/konfliktfelder/menschenrechte-im-islam/

      Wobei: falls die Jungfrauen ein Wiedergabefehler wären blieben immer noch 72 Weintrauben. Wär dann für einige vielleicht ein wenig enttäuschend.

    • ErnstWilhelm sagt:

      Heilsversprechen des Kommunismus
      Er versprach diesseitige Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Gleichheit. Und er war für Jungmänner wie Stalin ebenfalls sehr attraktiv. Immerhin hatten die Versprechen des Kommunismus eine gewisse Würde. Was man über ein von Jungfrauen bevölkertes kosmisches Bordell eher nicht sagen kann.

    • Mann vom anderen Strand sagt:

      Schauen Sie mal bei ObjectBe vorbei
      Wichsbildchen gratis, der reale Akt muss bezahlt werden, lol.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Tenifero vom 30. März 2017 um 11:22 Uhr
      Sehr geehrter Tenifero,

      die Kreuzfahrer im alten Frankreich haben den Rittern der Kokosnuss aus England unterstellt, dass sie an [76] gleichgeschlechtlichen [debilen] Jungmännern Interesse hätten. Diese homophoben Franzosen aber auch…

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • BlackBlacky sagt:

      @Hugues de Payens
      Genau. Betrachtet man(n) dieses paradiesische Versprechen durch die globale internationale Brille (lokal national ist ja mehr als verpönt), dann dreht sich alles um ‘virgins’, und damit kann es sich ja insbesondere auch um männliche Jungfrauen handeln. Böse Überraschung! Finger weg vom Sprenggürtel.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ BlackBlacky von 30. März 2017 um 22:41 Uhr
      Sehr geehrte/r BlackBlacky,

      der war wirklich gut. Wenn man jetzt noch das soziale Geschlecht berückscihtiht, sollte man auf alle Fälle den Sprengstoffürtel zu vermeiden suchen. Die Entäuachung könnte wirklich groß sein.

      Mit einem Lachen und vorzüglicher Hochachtung

  27. Bemaba sagt:

    Unter allen Wipfeln ist Ruh
    Es ist schon klar, dass die Lichterketten nur bei rechtsextremen Taten gebucht werden. Sie sind ein Synonym für links-bürgerliche Betroffenheit.
    Auch wir in Deutschland hatten unsere Terrorerfahrung mit der RAF. Wir hatten aber auch einen Bundeskanzler, der dem Terror den Kampf ansagte und Behörden, die ihn dabei unterstützten. Schon damals war klar, dass Terrrorabwehr immer auch die Freiheitsrechte terrorisieren musste. Der Blick in den Lauf einer MP bei einer Verkehrskontrolle zur nächtlichen Stunde war nicht selten und die Schleierfahndung war schon eine frühe Form des social racism, aber effektiv.
    In seiner berühmte Rede 1977 wußte Helmut Schmidt die Nation und die Presse beim Kampf gegen die RAF hinter sich. Heute weiß die Bevölkerung, eine Merkel, einen de Maiziére und einen Jäger vor sich; dazu kommt eine Presse, in der man von psychisch gestörten Männern liest, die in Fußgängerzonen die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren und die mit dem Gebrauch von Spalt-und Schneidwerkzeugen, gemessen an mitteleuropäischen Verhaltensmustern, nicht ganz vertraut sind.
    Helmut Schmidt, der Mossad und der MI5 nahmen und nehmen den Kampf auf und wir werden mit so blöden banalen Weisheiten wie “gegen den Terror gibt es keine endgültige Sicherheit” abgespeist und ruhig gestellt. So ruhig, wie das ufF fatalistisch vorlebt. Die Raute ist das Symbol für tatenloses Abwarten in der Hoffnung, das sich alles doch zum Besseren wenden möge.
    Helmut Schmidt zeigte sich der Öffentlichkeit, nahm Anteil am Schicksal der Hinterbliebenen und handelte zum Wohle der Bundesrepublik. All das lässt Angela Merkel vermissen. Ihr Umgang mit den Opfern des Attentats in Berlin ist eines Kanzlers nicht würdig gewesen. Es war einfach zum schämen. Von ihren Vasallen kam nur das übliche Betroffenheitsbingo. Wo blieb der Aufstand der Anständigen? Es war Herr Lammert, der sich für eine Gedenksitzung im Bundestag aussprach.
    Gleichzeitig wissen wir, dass 3000km Grenze nicht zu schützen sind. Robin Alexander sei gedankt, seit letzter Woche wissen wir auch warum. Aber man gibt sich nicht geschlagen und hilft dem Bürger mit Bundesmitteln, sein Heim gegen Einbruch zu sichern. Millionen Häuser sind einfach leichter zu schützen als Grenzen zu kontrollieren, während in der Presse ein Streit über Statistiken entbrennt.
    Um es auf den Punkt zu bringen. Noch nie wurde das Land so unverantwortlich regiert. Eine fehlende Opposition und eine in großen Teilen regierungsnahe, unkritische Presse unterstützen das noch zusätzlich. Kritik gilt als Hetze, Fragen als Stören des inneren Friedens und rechtsstaatliche Ordnung als Hindernis zur offenen Gesellschaft, von der ständig die Rede ist. Das gilt im privaten,beruflichen und im öffentlichen Leben. Diese Ruhe hatten wir schon zweimal in diesem Land, es reicht langsam. Den Preis, den wir neben dem Schweigen für die Offenheit zu zahlen haben, wird, analog zu unseren EU-Kosten, geheim gehalten.
    Unter allen Wipfel ist Ruh, man spürt kaum einen Hauch, es schweigen die Vögel und ich warte nicht bis ich ruhe.

    • Nahuatl sagt:

      Jajajajajaja
      Und leider hat man die ungute Vorahnung, dass es genau so (besser gesagt: deutlich schlimmer) die nächsten Jahre weitergehen wird. Ein paar Verschiebungen hin und her, einige, geschickt platzierte U-Boote, die neben eigener Blödheit bei der AfD stimmenmindernd wirksam werden, aber leider: weiter so. Mit 2/3 Mehrheit.

    • Don Alphonso sagt:

      Höcke und seinesgleichen sind einfach problematisch und verschrecken Leute.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Bemaba vom 30. März 2017 um 11:24 Uhr
      Sehr geehrte/r Bemaba,

      unter allen Wipfel ist Ruh und Honeckers Rache deckt uns mit ihrer Ruhe zu.
      Ruhe ist erste Bürgerpflicht, Unruhe glaubt der Justizministerdarsteller schon präventiv verhindern zu können. Nicht Recht und Freiheit zählt, sondern Einigkeit ist gefragt: Nieder mit allen Spaltern, Abweichlern, Kritikern und Freidenkern. Meinungskonformität ist das Gebot der Stunde, wie uns die Gesinnungsmedien deutlich machen. Zumindest der verehrte Hausherr steht für einen “offenen” Diskurs, der eine richtige Demokratie kennzeichnet. Unsere parlamentarische Demokratie hat deformierte, linientreue Parteisoldaten erzeugt, die in Reih und Glied ihre Macht zu verteidigen wissen und einen gemeinsamen Feind, nämlich die Alternative zu ihrem Gebaren, gefunden haben, auf dem sich im Bunde mit den teils von ihnen kontrollierten Medien trefflich einprügeln lässt. Man muss die Staatsbürger immer daran erinnern, dass sie eben nicht mündig sind, sondern erzogen sein wollen: Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!
      Komisch, dass Dreck auf Kinder eine magische Anziehungskraft hat.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Goodnight sagt:

      Feel free. By all means, fall right over!
      @DON

      Gewalt auf der Straße ist irgendwie auch problematisch und verschreckt die Leute.

      Man muss sich in Zukunft entscheiden, ob man Opfer oder Täter sein will.
      Wer meint, er müsse sich nicht entscheiden, der sollte fliehen….viel Glück.

    • Bemaba sagt:

      Glück und Unglück
      es ist ja auch wie verhext seit Jahren. Alle Ernst zu nehmenden Gegner ulF zerlegen sich ja selbst, die innerhalb der CDU genauso wie die parteiexternen. Die Kanzlerin hat da einen unglaublichen Schutzengel. Aktuell kommt der Schulz-Hype, den ich persönlich in keinster Weise nachvollziehen kann, auf Normalnull, die AfD zerbröselt sich gerade selbst, Alfa ist eher eine ital. Automarke und die FDP kämpft erfolglos gegen ihren alten Gegner, die 5% Hürde. Es ist echt zum verzweifeln. Eine Wagenknecht sagt zwar immer das richtige, ist aber in der falschen Partei. (Nein, Grün ist keine Alternative!)
      Und über allen Wipfeln thront die schwarze Witwe.

    • Moritzburger sagt:

      DA
      Ohne jetzt ganz dolle tief bohren zu wollen und ohne das Thema jetzt auf die Politik oder die Afd ausweiten zu wollen: Höcke ist nur ein Landesvorsitzender von sechszehn.

    • Don Alphonso sagt:

      Volker Beck ist auch nur ein Bundestagsabgeordneter unter vielen, aber er steht wie Höcke für eine bestimmte Haltung.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Bemaba von 31. März 2017 um 07:29 Uhr
      Sehr geehrte/r Bemaba,

      das hat nichts mit Hexerei zu tun.
      Merkel “kann” Politik..
      Diese Analyse von 2012 ist aktueller denn je:
      https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/der-politikstil-der-kanzlerin-das-system-m-11841711.html
      Ceterum censeo: Merkel war’s!

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Goodnight sagt:

      Are you questioning my patriotism? No, I am questioning your judgment!
      Fehlt hier wieder an historischer Bildung:

      Der Deutsche schreit und jammert und ängstigt sich vor der Kuränderung, weil der Deutsche keine Kuränderung mag.
      Aber am Ende wird er den Kurs ändern. Und zwar sehr schnell und radikal und vollständig.
      Weil er immer nur vollständig kann.

      Herr Höcke hat noch eine große politische Zukunft, wenn er nicht aufgibt.
      Weil er jetzt schon die Position besetzt, auf die die Geschichte zuläuft.
      Und ich sehe keinen, der die Geschichte daran hindert, in diese Richtung zu laufen. Klagen und Jammern und weiterhin die etablierten Parteien wählen wird da nichts ändern. Es fördert viel mehr die Zukunft von Herr Höcke.

      Aber das ist wieder einmal zu abstrakt für Anwesende.

    • Gamskampler sagt:

      spricht mir aus der Seele, Bemaba
      Es ist zu Weinen.

  28. Pfarrer Hirn sagt:

    gehen Sie weiter, Sie sind bereits im Bild!
    Danke für die gut recherchierte Analyse. Selbst “countryside” war ich in England stets gut überwacht. Es gibt gefühlt in UK nicht eine Straßenkreuzung an der keine Kamera wäre. Ich habe könnte auch nicht sagen, dass die Engländer – in den übrigen Teilen war ich noch nie – die Situation nicht berührt. Der Brexit wird, so meine Meinung, auch dort eine Wurzel haben. Viele “countrymen” sehen in der Zuwanderung die größte Gefahr für England seit den “Krauts”.

  29. Alex Schwarcz sagt:

    Erfahrungen
    Zwei Erfahrungen aus den späten 70er Jahren: meine damalige Freundin hatte eine Halbschwester, die in London lebte, einen Freund aus den Westindies und ein gemeinsames Kind hatte. Bei ihnen zu Besuch beobachteten wir eine Art Kundgebung der National Front – damals sehr lautstarke engl. Nazis – und meine Freundin wollte das, aus sicherer Entfernung, fotografieren. Wir wurden entdeckt, die Meute stürmte, mit Stöcken und Fahrradketten, die, wie sie ja wohl wissen, sehr sehr schmerzen können, auf uns beide, die Schwester, ihren Freund und ihr kleines Mädchen zu. Wir rannten um unser Leben und konnten gerade noch entkommen. Es war das erste und bisher einzige Mal in meinem Leben, dass ich buchstäblich Todesangst hatte. Dann fuhren wir weiter nach Nordirland. Dort waren viele Ortschaften durch Schlagbäume abgeriegelt. Hinter Verschlägen standen, mit der Waffe im Anschlag, Soldaten. Unterwegs auf der Landstraße führen vor uns oft Miltärjeeps, in denen Soldaten mit auf uns gerichteten MPs lagen. Fazit: GB ist nicht unbedingt ein Land, an dem man sich in Bezug auf das eigene Gefühl der Sicherheit ein Beispiel nehmen sollte.

  30. Booooster sagt:

    Ich bin im Sendebreich des BFBS aufgewachsen
    Das waren die “British Forces Broadcasting Services”. Und da konnte man auf Hörfunk und im TV nahezu stündlich erstaunliches hören und sehen. Nicht nur die frühen Fassungen von “Top Gear” und “Top of the Pops”. Nein da ging es zur Sache. Das Stichwort lautete

    STAY ALERT – STAY ALIVE

    Den in der BRD lebenden Tommies (so hießen die Briten damals) wurde anhand lustiger Filme gezeigt, wie man Autobomben unter dem eigenen Fahrzeug identifiziert, usw. usf.

    Danke für diese Beitrag. Endlich einmal ein paar Fakten. Die sind wichtig, haben aber natürlich einen Nachteil für die Regierungsdarsteller und ihre ideologischen Steigbügelhalter: Facts don’t care about feelings.

    Dranbleiben, bester Don!

  31. Jessica sagt:

    Besonnenheit
    Ich war in letzter Zeit zu deprimiert, um überhaupt noch zu kommentieren. Während die Regierung Beruhigungsparolen und Zensurmaßnahmen priorisiert, läuft weiterhin nichts in Sachen echter Ursachenforschung und Problembehebung. Zusätzlich zu Menschen bekommen wir jetzt auch den Überwachungsstaat geschenkt. Rückgaberecht wohl leider ausgeschlossen.

    Wie man am Anschlag in London sieht, reicht selbst eine sehr weitgehende Überwachung nicht aus, um solche Täter aufzuhalten. Die Personen sind bekannt (beim Mord an Jaques Hamel war der Täter sogar mit Fußfessel ausgestattet), die Aufrufe des IS zu solchen Taten ebenso, nur der Rechtsstaat kann da halt nichts machen.

    Anis Amri hat mehr als reichlich Anlass gegeben, ihn auszuweisen/einzusperren/lückenlos zu überwachen, gebracht hat es nichts. Nicht mal den Rücktritt von Herrn Jäger.

    Wir verlieren unsere Freiheit, riskieren ungewollte Überwachungsmöglichkeiten für den Staat – wofür? Die Probleme waren alle bekannt, bevor die Grenzen so verantwortungslos geöffnet wurden. Niemand, der auch nur einen Funken Verstand hat, konnte annehmen, dass keine Terroristen, Kriegsverbrecher oder sonstige Schwerkriminelle kommen würden. Aber der Justizminister, der genau das vehement behauptet hat, soll jetzt Zensurgesetze auf den Weg bringen dürfen. Der Innenminister, der behauptet hat, die Aufnahme der Flüchtlinge würde uns quasi vor Terror schützen, darf jetzt Überwachung ohne Ende einführen. Und die Maschinenpistolen, die an den Grenzen undenkbar sein sollen, werden jetzt in unseren Innenstädten mitgeführt.

    Ein in Frankfurt/Main lebender Bekannter hat einen so bewaffneten Polizisten vor ein paar Tagen gefragt, warum diese martialische Präsenz nun Alltag ist. Antwort: “Weil unsere Regierung jede Menge gefährliche Leute ins Land lässt.” Mir blieb bei soviel Ehrlichkeit fast die Spucke weg. Konsequenzen gibt es natürlich keine.

    Nun haben wir also Menschen hier, die in ihrer Heimat andere ermordet haben (z.B. der Syrer mit den 36 getöteten Soldaten), Terroranschläge begangen haben (kürzlich scheiterte die Abschiebung eines Tunesiers, der hier Anschläge geplant hatte, im letzten Moment an der Tatsache, dass er in Tunesien auch wegen 2 Anschlägen gesucht wird – dort droht die Todesstrafe, was ein absolutes Abschiebehindernis ist) oder auf Seiten von Assad gekämpft haben. Dagegen ist rechtsstaatlich nichts mehr zu machen. Aber was ist der Plan, wie wir damit umgehen sollen?

    Die größte Sorge bereitet mir die Aussicht auf die Zukunft, wenn der IS sich stärker auf Anschläge in Europa konzentriert, um Niederlagen in Syrien und Irak zu kompensieren und wenn unserer Regierung das Geld ausgeht, um die Probleme zu übertünchen. Beide Szenarien werden wohl eintreffen, im schlechtesten Fall ungefähr zeitgleich. Und unsere Polizei und Bundeswehr haben dem fast nichts entgegenzusetzen, von den weitgehend total unbewaffneten Bürgern ganz zu schweigen.

    Da hilft keine Internetzensur. Besinnen sollten sich die Verantwortlichen, das, was sie für die Besonnenheit der Bürger halten, ist doch hauptsächlich totale Rat- und Hilflosigkeit.

    • CG sagt:

      Polizisten
      Ja, die sind ehrlich, wenn man sie fragt. Mein Eindruck ist: die haben keine Lust mehr auf den amtlich umgehängten Maulkorb. Was wollen ihre Oberen auch machen? Jeder Polizist wird auf der Straße gebraucht, die könnten eigentlich unter Klarnamen in den Medien auspacken, es kann ihnen praktisch nicht viel passieren. Das gibt einen Klaps auf die Hand, und dann wieder raus in den Außendienst auf die Straße.
      Wenn Frau Merkel dann immer noch, selbst im Angesicht des Anschlages vom Breitscheidplatz, von “offene Lebensweise” oder “offener Gesellschaft” mit leerem Gesicht ihre Botschaft ans Volk vom Blatt abliest, dann kommt mir die Galle hoch.

    • Don Alphonso sagt:

      Offene Gesellschaft bei Popper bedeutet übrigens “nach innen offene Gesellschaft”. Frau Merkel hat das falsch interpretiert.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      resigniert und deprimiert
      werte Jessica, den Gefallen sollten Sie unseren Politikern
      nicht tun. Darauf hoffen sie.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich auch nicht.

    • Joachim-Klaus sagt:

      So konsequent hält es die Berliner Politik mit der Sicherheit
      Von 2001 bis 2010 hat der Senat die Zahl der Polizisten von 18.000 auf 16.160 abgebaut. Seit 2011 kommt es wieder zu Neueinstellungen, doch die Entwicklung ist langsam. 2016 gab es 16.450 Polizisten, bis zum Jahr 2019 sollen 500 neue Stellen finanziert werden. Berlin hätte dann immer noch 1000 Polizisten weniger als 2001.

      In den Jahren 2017 – 2019 werden 2390 Beamte und Angestellte der Polizei aus dem Dienst ausscheiden. Diesen steht eine Zahl von 2167 Auszubildenden gegenüber, von denen allerdings erfahrungsgemäß nur 1700 – 1900 den Dienst antreten (die anderen brechen die Ausbildung ab oder fallen durch die Prüfung)

      Von den 16.450 Polizisten fehlen Ende 2016 sind 1.650 Beamte nicht im Dienst. 525 Stellen sind wegen Teilzeitarbeit, Elternzeit oder anderen Beurlaubungen nicht besetzt. 1.121 Beamte sind vorübergehend oder dauerhaft dienstunfähig. Netto sorgen also 14.800 Polizisten für unsere Sicherheit.

      Der Personalmangel führt dazu, dass bei den Einsatzhundertschaften, die meist 125 zu besetzende Stellen haben, nur zwischen 94 und 102 Polizisten im Dienst sind.
      Um den Personalmangel zu kompensieren werden Überstunden angeordnet. Die Berliner Polizisten hatten Ende 2016 fast eine Million Überstunden aufgebaut, Tendenz steigend.

      In 2016 schieden 698 Polizisten aus dem Dienst aus, wovon 233 das vorgezogene Altersruhegeld nutzten und 65 in andere Behörden wechselten. Die letztere Zahl dürfte in den kommenden Jahren noch steigen, denn
      • die Zahl der Versetzungsanträge steigt beständig und
      • andere Behörden (Bundespolizei, Verfassungsschutz, Kanzleramt) werben offensiv ab (der Senat spricht von räuberischer Abwerbung)

      Die SPD hat jüngst 100 neue Polizeistellen jährlich gefordert. Die Gewerkschaft der Polizei fordert 3000 neue Stellen. Die Linke will keine Videoüberwachung, dafür aber mehr Polizisten. Die Grünen haben am 4.3.17 auf ihrem „5. Grünen Polizeikongress“ den Blick geweitet auf europäische Beispiele von Polizeiarbeit mit hohen menschen- und bürgerrechtlichen Standards und darüber diskutiert, ob diese auch ein Vorbild für Deutschland und Europa im Ganzen sein könnten.

      Kein Politiker stellt bisher die Frage der Finanzierung ausreichender Polizeistellen. Und alle drücken sich um die Kompensation für die Überstunden der Polizisten.

      Quellen:

      https://www.tagesspiegel.de/berlin/personalnot-in-berlin-berliner-polizei-fehlt-es-an-nachwuchs/14701172.html

      https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/4807969-958092-polizisten-leiden-unter-ueberstunden.html

    • Don Alphonso sagt:

      Danke für die Erläuterung. Aber ganz ehrlich, Berlin kriegt die Probleme mit verfestigter Kriminalität, die es verdient.

  32. Krampus sagt:

    Resignation
    Lieber Don,

    wieder einmal ein sehr guter Artikel von Ihnen. Es ist kaum zu glauben, dass die Medien sich bei ihrem Narrativ ausgerechnet auf den Nordirland-Konflikt bezogen haben. Aber nicht nur wegen der Einschränkung von Freiheitsrechten. Ich weiß, was die Royal Ulster Constabulary so mit “Verdächtigen” gemacht hat und welche gesellschaftlichen Folgen das hatte. Hierzulande regt man sich schon darüber auf, wenn die Polizei (aus guten Gründen) verstärkt Personen mit dunkler Hautfarbe oder “arabischem” Erscheinungsbild kontrolliert. In Nordirland genügte ein (falscher) Verdacht, und es wurde die Scheiße aus einem herausgeprügelt.

    Letztlich möchte man vor den Menschen eben wieder verbergen, wie furchtbar die Zustände schon sind, und das nicht nur in Deutschland. Die Meldung, dass der Generalbundesanwalt mit seinen Terrorverfahren mittlerweile völlig überfordert ist und deshalb bei den Ländern um Unterstützung bettelte, brachte man ja auch, wenn überhaupt, nur an untergeordneter Stelle.

    Interessant ist übrigens, dass dieser bis dato nie dagewesene Vorfall auch wieder in die Ressortverantwortung des “Justizministers” Maas fällt. Aber es ist ja inzwischen offensichtlich, dass er sich nicht dafür verantwortlich fühlt, den Rechtsstaat zu verteidigen.

    Wenn man sich die jüngsten Wahlergebnisse anschaut, muss man allerdings zu dem Schluss kommen, dass das von einer Mehrheit tatsächlich so gewünscht ist. Daher kann man in der Tat nur abwarten und Tee trinken, bis sich bei uns Zustände einstellen, die “The Troubles” noch in den Schatten stellen werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass unserer formidablen Bundesregierung das spätestens in der nächsten Legislaturperiode gelingen wird.

    BTW: Wer weiß nochmal, wie das alles in Irland begann? Es hatte doch am Ende nicht etwa mit (illegalen) Siedlern mit anderer Religion und einer “Invasion” zu tun?

  33. udippel sagt:

    Anderer Stil
    Meines Erachtens hier mal ein anderer, nicht so typischer Blogstil. Muss ich mich erst einmal einlesen.

    Als wir zuletzt im November 2015 in Harwich von Bord gingen, war Vollkontrolle, obwohl wir aus Schengen kamen. Meine Begleitung hatte grosse Schwierigkeiten mit ihrer Einreise, obwohl mit deutschem Ausweis und typischer Hautfarbe, weil ihre Haartracht angeblich eine Identifikation per Bild verunmögliche.
    Bei der Ausreise ähnlich, und als Kommentar auf den meinigen: ‘Im Gegenteil: wir wollen noch eher wissen wer ausreist, als wer einreist’.

    Wir würden drei Kreuze machen, würde das in Basel, Kufstein, Görlitz und Aachen genauso gesehen.

    Ein Bekannter, ein Deutscher der als Banker in London arbeitet, hatte uns in 2005 berichtet, dass die Stadt tatsächlich relativ pragmatisch-gelassen reagiert habe auf die U-Bahn-Bomben.
    Mangels vor Ort kann ich das allerdings nur berichten, nicht bestätigen.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die Engländer einen anderen Blick auf die Welt haben, der auch zu einer anderen Reaktion auf Terrorismus führt.

    Ich könnte sogar noch einen Zahn zulegen, und die Briten beneiden. Gegen Terroristen helfen – wenn überhaupt – physikalische Abwehrmassnahmen, Waffen, Rings of Steel, Kameras, und konsequente Strafen.
    Während unser Maaschen denkt, dass ein Verschwinden sogenannter rechter Propaganda aus den sozialen Medien das Mittel der Wahl gegen Terrorismus wäre. Muss er wohl aus dem Dritten Reich gelernt haben: Was nicht berichtet wird, ist nicht geschehen.

    Sollte ein Anti-Brexit* aus GB mit mir Arbeit und Wohnung tauschen wollen, gerne jeden Tag.

    • CG sagt:

      Dann schauen Sie mal nach Frankreich!
      Da läuft es ähnlich. Auf die Gleise des Thalys und des Eurostar im Gare du Nord in Paris kommen Sie nur nach einer Kontrolle wie am Flughafen. Überall in der Stadt sind schwerbewaffnete Polizisten und Soldaten unterwegs, egal ob unterm Eiffelturm, vor Notre Dame oder an der Place de la Republique. Sie können ihnen aber auch ganz unvermittelt irgendwo außerhalb der touristischen Hotspots begegnen. Gegenüber von meinem kleinen Hotels standen Tag und Nacht zwei solcher Gesellen vor einer Synagoge, immer mit dem Schnellfeuergewehr in den Händen, nicht etwa über der Schulter.
      Hierzulande beschränkt man sich noch auf Betonpoller für Marktplätze. Polizei sieht man mit etwas Glück zweimal pro Woche. Davon einmal auf der Autobahn. Im Notfall sind wir hilflos ausgeliefert. Es scheint so gewollt zu sein.

    • Don Alphonso sagt:

      In Bayern ist das schon anders, wie ich Ihnen als Fahrer eines schnellen Autos berichten kann.

    • udippel sagt:

      Sehr überraschend, Don Alphonso!
      Ich hatte Ihre Blogbeiträge immer so verstanden, dass Sie mit dem Fahrrad schneller seien als mit dem Auto. Doch nicht? ;-)

    • Don Alphonso sagt:

      Zum Fahhrad gibt es heute Abend etwas.

  34. Dr. Seltsam sagt:

    wer alten weibern traut
    den teufel nimmt zur Eh’
    so ist geschehen mir – und noch viel manchem mehr

    lauschangriff und ganz viel mehr … es ist eine „staatliche“ feindliche übernahme des bürgers durch eine parlamentarische elite … die durch niemand mehr kontrolliert wird … eigentlich ist es eine umkehrung der rechtstaatlichkeit … alles ist erlaubt … alles wird offengelegt … die totale kontrolle des menschen … seine persönlichkeitsrechte an seinen daten werden somit aufgehoben … in zeiten wo eine einheitspartei von cdu und spd 80 % der mandate vereint … ist das definitiv ein schritt zur parlamentarischen diktatur … eine kaste bestimmt den lauf der welt … was bleibt um sich zu schützen ist … wie don juan matus sagte … nicht nur sein inventar leerfegen sondern auch seine geschichte tilgen…

    man sollt sie beissen in die haut, – werfen in den see
    so ein hochzeitliche zier, – der welt ein köstlich ehr

    • Otto Moser sagt:

      Irgendeinen schweren Hau hat die ungustlige Alte jedenfalls,
      sie hat mehr als genug Schaden angerichtet.

      Aber der Sülz-Zug des Apparatschik ist keine Alternative.

    • Nochn Gedicht sagt:

      Parlamentarische "Elite"?
      Ich sehe da eigentlich niemand Elitäres – eher weit Unterdurchschnittliches…

  35. Voice of Reason sagt:

    Terror attacks are part and parcel of living in a big city? Nö.
    Mag sein, werter Don, dass man die Aussage verkürzt wiedergegeben hat. Aber ähnliche Aussagen hört man von deutschen Politikern ja auch immer wieder: Absolute Sicherheit gebe es nicht, dergleichen könne man nie ganz verhindern etc.

    Und da diese Politiker ja nicht nur Offensichtliches sagen wollen, muss man vermuten, dass man sich hier bequem aus der Verantwortung stehlen möchte, um nach dem nächsten Anschlag die Hände zu heben und zu sagen: Ich hab´s ja gesagt, dagegen konnte man nichts machen. Egal ob das im Einzelfall zutrifft oder nicht. Das ist mir zu billig. Und deswegen akzeptiere ich solche Aussagen auch nicht.

    Nebenbei gibt es ja durchaus Städte, in denen islamistische Terroranschläge nicht zum Gefahrenpotenzial gehören. In Peking, Tokio oder Seoul gab es die meines Wissens nicht (Ich weiß, in Tokio gab es den U-Bahn-Giftgasanschlag von einer dubiosen Sekte, aber keinen islamisch inspirierten). Der Grund dafür ist klar: Es gibt keine Muslime. Denn die Japaner zum Beispiel (aus grüner Sicht vermutlich Nationalisten und Rassisten) sind zwar auch gerne bereit, humanitär in aller Welt zu helfen, aber nicht so bekloppt, einfach mal eine siebenstellige Zahl von Menschen mit zweifelhaften Aufenthaltsansprüchen aufzunehmen, die kulturell eher schwierig integrationsfähig sind.

    Klar, die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Mein Punkt ist aber: Man muss nichts hinnehmen, man muss auch nicht zwingend die Freiheiten der eigenen Bevölkerung einschränken, man kann politisch auch anders handeln. Und das sowohl legitim wie legal. Wenn man will.

    • Don Alphonso sagt:

      Bei Sadiq Khan ist das anders, er kann wirklich nicht viel tun, und da kann ich so eine Aussage eher verstehen als bei den Verantwoertlichen in Deutschland Merkel, Jäger und De Maiziere.

    • Krächzit sagt:

      In China hat es Angriffe von Uiguren gegen andere Chinesen gegeben
      und zwar auf die Art, wie sie jetzt allmählich auch hier in Westeuropa modern wird:
      Mit Messern und Äxten auf ahnungslose Ungläubige.
      Auf einem Bahnhofsvorplatz, wenn ich mich recht erinnere.
      Es dürfte etwa 2014 begonnen haben.

  36. Rudolfo Valentino sagt:

    Es gibt wenig, was schlimmer ist ...
    … als Journalisten, die im Angesicht von Terror ihre eigene Empathielosigkeit als Gelassenheit ihrer Umgebung uminterpretieren.

    Was wären hier die Gegenindikatoren: Das andere Unbeteiligte brüllend auf die Straße rennen? Dass die Stadt in einem messbaren Aufschrei aufseufzt? In den Echokammern linksgrüner Redaktionen und ihrem autistischen Netzdasein dominiert die Faszination für die Beweggründe der Opfertäter (man selbst betrachtet sich ja auch als solche), man ist an Täteropfern wenig interessiert.

    Wie sonst kann es kommen, dass tödliche Schüsse auf Menschen, die einem die Axt voran den Schädel spalten wollen, als Diskursverweigerung stigmatisiert werden? Doch nur wenn der eigene Kopf bereits so sehr von Rumpf und Beinen abgetrennt ist, dass man gar nicht mehr spürt, was normale Menschen auf dem Boden hält.

    • Don Alphonso sagt:

      Nachdem man bei den deutschen Anschlägen schon lesen durfte, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, Opfer zu werden, ist der tapfere Vorbildbrite da nur ein Vehikel, um die Ruhe aufrecht zu erhalten. In Italien muss der MP anreisen, wenn ein Migrant einen Raubmrd verübt, während Merkel, gedeckt durch Medien, Urlaub macht.

  37. Ingrid Biniok sagt:

    "Women link hands on Westminster Bridge
    …to remember victims “. So der Guardian.
    Obwohl organisatorisch eng mit der Women’s March Bewegung verknuspert, fand diese kleine Aktion britischer Musliminnen am Sonntag nach dem Terroranschlag in der hiesigen Presse kaum Erwähnung im Gegensatz zu den geradezu lächerlichen Pussy Hats.

    Haltung zu bewahren schmückt auch den beautiful loser. Haltung zeigen im Sinne von beweisen, scheint mir eine zutiefst bewundernswerte Eigenschaft. Ohne in völkerpsychologisches Geschwafel abzusacken.
    Nicht nur Presse, Politik und sog. Islamwissenschaftler verstecken sich zunehmend hinter einem völlig missverstandenen Kulturrelativismus. Eine Kultur “von innen heraus” analysieren ist gut. Nicht mehr zwischen richtig und falsch im Sinne unserer Wertegemeinschaft unterscheiden zu dürfen (laut oder in Schriftform) lässt alle Alarmglocken schrillen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich würde mir da auch mehr Selbstbewusstsein wünschen – ich bringe demnächst mal ein schönes Beispiel seitens der grünen Partei, wie die dem Islamismus huldigt. In Form eines rechtsgerichteten Publizisten übrigens.

  38. Achenbach sagt:

    Tagesnotizen, quergelesen
    In Bezug auf Anis Amri aus NRW ein wurstiges “Konnten wir eh nix machen und falsch gemacht haben wir schon gar nichts.”, Innenminister Jäger klebt mit einer Mischung aus Pattex und Uhu, jedenfalls unentfernbar, im Amt; das Freiburger Schätzle wird nach Jugendstrafrecht angeklagt und über allem liegt eine Dunstglocke von bräsiger Ignoranz gegenüber den “Kollateralschäden” der missratenen Politik. Ah ja, da war noch Herr Tobias Schmid, der neue Direktor der Landesanstalt für Medien NRW mit „Was aussieht wie Rundfunk, und sich bewegt wie Rundfunk, ist Rundfunk.“
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/rundfunklizenz-fuer-youtuber-14945278.html#GEPC;s2

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist nochmal ein Extrathema, diese deutsche Regulierungswut gegen jenen, die sich nicht wehren können.

  39. H. v. Goslar sagt:

    Die Massenindividuen im „Survival Mode“
    Oben schrieb ich, dass sich das westlich-kapitalistische System sich im Autodestruktionsmodus befindet. In diesen Gesellschaften ist der Prozess eines kulturellen Suizids zu beobachten.

    Wie reagieren die Individuen darauf?

    Sie versuchen, für sich und die Menschen, die sie lieben, „den Arsch zu retten“.

    Rückzug ins Private. Nur nicht negativ auffallen!

    Kritische Meinungsäußerungen – wenn überhaupt – nur anonym im Internet.

    Die 68-er-Protestgeneration weiß, wie schnell es gehen kann: Man engagiert sich als kritischer, mündiger Bürger. Und dann wird man – wie beim Radikalenerlass des SPD-Kanzlers Brandt – zum „Verfassungsfeind“ und zu einem politisch Verfolgten gemacht, der exkludiert wird. Nicht nur im Öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft, wo „Schwarze Listen“ geführt wurden.

    Unter den älteren Lesern wird es noch einige geben, die sich an Franz Josef Strauß erinnern. Und dass dieser meinte: „„Die APO-Leute benehmen sich wie Tiere, für welche die Anwendung der für Menschen gemachten Gesetze nicht möglich ist.“
    https://www.zeit.de/1969/31/strauss-und-die-tiere

    Ich erinnere mich, wie Systemkritiker, die eine Systemveränderung wollten, als „Schreibtischtäter“ und als „geistige Wegbereiter des Terrorismus“ bezeichnet wurden. Diese Gleichsetzung von Oppositionellen und Kritikern mit Staatsfeinden, Terroristen usf. ist eine typische „Nazi-Methode“.

    „Bayern verschärft seine Maßnahmen zur Terror-Abwehr: Sogenannte Gefährder sollen künftig zeitlich unbegrenzt in Präventivhaft genommen werden können.“
    https://www.tagesschau.de/inland/gefaehrder-haft-bayern-101.html

    Heute bezieht sich dies auf „islamistische Gefährder“, morgen können es Systemkritiker sein.

    Aber wer traut sich, als Person und seinem realen Namen diese Prozesse als „Staatsterrorismus“ zu bezeichnen?

    Das Gesellschaftssystem wird immer totalitärer und faschistoider.

    Die Individuen befinden sich im „Survival Mode“, sie schweigen und passen sich an, statt ihre Empörung herauszuschreien. Sie wollen vermeiden, auffällig zu werden und zum Opfer des Staatsterrorismus zu werden.

    Man redet nicht mehr über Politik, Ökonomie und gesellschaftliche Zukunft, sondern über Alltagsbanalitäten aus der Welt des unpolitischen Konsums: Essengehen, Ernährung, Mode, Accessoires, Gadgets, Reisen, Fitness, Tattoos usf.

    Die Systemfrage zu diskutieren, ist zum großen Tabu geworden.

    Es herrscht ein gesellschaftliches Klima von Angst vor Abstieg, Exklusion und Repression, verbunden mit geistiger Erstarrung und kollektiver Verblödung.

    Martin Luther King;
    “Never forget that everything Hitler did in Germany was legal.”

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, von Seiten der Linken kommt da nicht viel Widerstand, weil sie glauben, es erwischt nur dir Rechten und ausserdem kennt man jemanden von der Kahanestiftung und anderen Netzkontrollettis und Jobs gibt es auch. Vermutlich wird sich das noch bitter rächen.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      So richtig wollen mir die Tränen nicht kommen
      @ H.v.Goslar
      Die meisten vom Radikalenerlass und den “schwarzen Listen”
      Betroffenen waren wendig genug sich Versorgungsposten zu
      schaffen. Auch das Fußvolk.
      Ihr Martin Luther King Zitat hat es in sich. M.E. geht es in
      diesem Beitrag genau darum.

    • Grigorij sagt:

      @H.v.Goslar
      „Bayern verschärft seine Maßnahmen zur Terror-Abwehr: Sogenannte Gefährder sollen künftig zeitlich unbegrenzt in Präventivhaft genommen werden können.“
      Das liest sich nicht gut. Früher hieß das auf Deutsch dann Schutzhaft, die sich sehr hinziehen konnte.

      Wusste gar nicht, dass jetzt sogar Bayern von “Linken” regiert und dominiert wird. Das ist ja schauerlich. Aber wenn man nun mal “Schuldige” und “Feinde” benötigt fürs eigene sichere Dasein und Selbstverständnis, dann wurden und werden zu allen Zeiten auch welche gefunden.
      Erdogan bringt es aktuell in der Disziplin gerade zu einer gewissen Meisterschaft.
      Der Heilsbringer Trump hat aber wohl doch einige “Probleme” mit der Methode.

    • Gast sagt:

      "Die Individuen befinden sich im „Survival Mode“ sie schweigen und passen sich an,"
      Kann man diese repräsentative Erhebung irgendwo nachlesen?

      Quelle?

      “…statt ihre Empörung herauszuschreien.”

      Was hat das mit IHNEN zu tun? Was hätten Sie davon?

  40. Gast sagt:

    Falscher Artikel auf der Startmaske verlinkt (mal wieder)
    Ich habe in den letzten 2-3 Jahren beobachtet, dass Ihre Blogeinträge mit schöner Regelmässigkeit Probleme auf der Startmaske von FAZ.net haben. Einträge werden falsch angezeigt, links führen zu veralteten Einträgen oder verschwinden im gefühlten Orkus.

    Ist das noch Pech oder fehlerhafte Bedienung?

    • Don Alphonso sagt:

      Seltsam, ich kann mich da nur an einen Fall erinnern. Bei mir geht es jedenfalls.

    • IT-Hilfe sagt:

      Probieren Sie es mit zwei Aktionen, um aktuelle Seiten zu sehen
      Ihr Browser speichert von Ihnen bereits früher abgerufenen Seiten, jedenfalls im Standardmodus. Das soll schnelleren Aufruf von statischen Seiten ermöglichen.

      Im Blog und auf Zeitungshauptseiten ändert sich aber viel.

      Deshalb laden Sie zum Lesen der neuesten Einträge Ihre Seite ganz neu durch Klick z. B. auf offene Kreispfeile oben in der Adressmaske.

      Außerdem könnten Sie in den Einstellungen das Vorrats-Speichern von Seiten ausschalten. Oder Sie könnten auch alle Spuren nach dem Schließen des Browsers löschen lassen. So wird nach Schließen des Browsers ein suchfrischer Browser gestartet.

  41. Dressel sagt:

    Ruhe und Besonnenheit
    Irgendwie scheinen sich die Leute tatsächlich an die neuen Gefahren zu gewöhnen. Man erfährt – wenn es denn in der Zeitung steht – was so alles geschieht und reagiert mit dem Phlegma, das man sich z. B. bei Berichten über Autounfälle angewöhnt hat: Hauptsache selber nicht erwischt.

    Ausnahmezustand in Frankreich? Was geht mich das an?
    No-go-areas in gewissen Stadtteilen? Ich wohne in sicherer Lage!
    Netzwerkdurchsetzungsgesetz? Worum geht’s da?
    Angriff auf die Meinungsfreiheit? Wird schon die richtigen treffen!
    Telefon- und Netzüberwachung? Ich habe nichts zu verbergen!

    usw. usf.

    Besonnenheit ist oft nur ein anderes Wort für Ignoranz.
    Aber wozu all die Klagen und die Empörung in den Kommentaren von jener Minderheit, die ihre Augen noch offen hält? Im Herbst haben alle die Wahl zwischen zwei Kandidaten und damit eine echte Alternative, um der Sache die gewünschte Drehrichtung zu geben, oder nicht?

    • Don Alphonso sagt:

      In meinen aigen wird der Feigheit, sich nicht mit der Realität befassen zu wollen, das Wort geredet.

    • Trojaner sagt:

      In meiner Umgebung haben fast alle die Augen fest geschlossen -
      ich setze keine Hoffnung auf Wahlen und erkenne auch sonst nirgends eine Anstrengung zur Veränderung. An sich gescheite, auch des Denkens fähige Leute winken beim Thema Islam ab und zerren Beispiele aus dem AT vor – als wäre die Zeit damit stehen geblieben.
      Mit “Kopf in den Sand”-Gehabe scheinen sie bei weitem ruhiger zu leben als ich…

  42. Thorsten Haupts sagt:

    Der nordirische Guerilla-/Bürgerkrieg war in der Geschichte dieser Art von Kriegen
    der mit der geringsten Anzahl an zivilen Opfern, was auch – trotz der Wahrheit von Dons Beschreibung – der relativen Zurückhaltung der britischen Armee über viele Jahre zu verdanken ist.

    Solche Kriege sind normalerweise besonders schmutzig, ihre Gewalt eskaliert auf beiden Seiten schnell und sie enden ohne äusseres Eingreifen meistens in Blut- und Gewaltorgien. Unter anderem deshalb, weil bewaffnete Sicherheitskräfte der offiziellen Staatsgewalt eher früher als später auf Terror mit eskalierendem Gegenterror reagieren. Die britische Berufsarmee ist – verglichen mit allen anderen in vergleichbaren Situationen – tatsächlich bis zum Ende der Guerillatätogkeit der IRA diszipliniert geblieben.

    Nur zur Abrundung der historischen Wahrheit …

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • Goodnight sagt:

      what you think you saw, can be a very different thing to what actually happened
      Natürlich, Herr Haupts, die britische Armee war diszipliniert und anständig und ehrenhaft und alles war am Ende doch garnicht so schlimm. Einige wenige Zivilisten und so, na ja.

      Ich denke Sie haben den Sinn von Krieg nie verstanden, was nicht verwundert da Bundeswehr.
      Der Sinn von Krieg ist nicht Disziplin und nicht Anstand und nicht Ehre. Der Sinn von Krieg ist Vernichtung des Gegners. Das, was TDV immer bei der erfolgreichsten Militämacht der letzten 70Jahre beklagt: Dass die so brutal und gnadenlos und skrupellos und dabei auch noch erfolgreich waren.
      Vielleicht bedingt das eine das andere…Aber ich will Sie nicht verwirren.
      Seien Sie weiterhin ein anständiger deutscher Offizier in Friedenszeiten.

      Btw.: vielleicht doch einmal ein bisschen über die Einsätze der britischen Geheimdienste in Nordirland informieren. Die haben die Drecksarbeit von anderen erledigen lassen.

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      auch im Mandatsgebiet links und rechts des Jordan und in Indien waren die Briten eher nobel als savage.
      Gegen einen Mao hätte Gandhis Protest ncht funktioniert.

      Frederik Willem de Klerk hätte meiner Meinung nach ein paar Straßen verdient. Zum Frieden gehören immer zwei.

    • freudengut sagt:

      Z. B. im Burenkrieg waren die Briten eher nobel als savage (dict.cc: brutal, grausam, gew
      @melursus
      Lord Kitchener exekutierte eine Strategie der „verbrannten Erde“ an: Farmen wurden zerstört und die Ernten vernichtet, um den Gegner auszuhungern. Rund 120.000 Farmbewohner, vor allem Frauen und Kinder, wurden in Konzentrationslagern interniert. Davon starben über 26.000 aufgrund katastrophaler Lebensbedingungen an Hunger und Krankheiten.

  43. Pickelface sagt:

    Ist dieser Blog inzwischen von "Rechtskonservativen" Kommentatoren übernommen?
    Und habe ich den Beitrag von Don nur nicht verstanden wenn ich ihn NICHT als PRO Überwachung etc. verstanden habe? Die Mehrheit der 40 Kommentare scheint ihn wohl aber so verstanden zu haben. Oder liegt es an meiner verzerrenden Filterbubble? Fragen über Fragen. Jedenfalls habe ich früher gerne die Beiträge des Dons und die Kommentare gelesen. Bei den Kommentaren macht es mir keinen Spass mehr. Ganz am Ende zum Thema: Ja ich bin auch einer dieser verblendeten linksversifften Typen die meinen das man die Terroranschläge am besten ignorieren sollte. Lasst die Polizeit ihre Arbeit machen aber OHNE neue Gesetze, OHNE mehr Überwachung, OHNE weniger Bürgerrechte, OHNE mehr Kontrollen usw. Ich hab kein Problem mit dem winzigen Risiko Terroranschlag. Leider lebe ich in einem Land, Kontinent, Planeten bei der die Mehrheit immer irrationaler wird.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich lasse hier viel zu, aber die Überwachung aller für ein paar Hansel finde ich schlecht, zumal es eh zu wenig Personal gibt.

    • udippel sagt:

      Rechtskonservativ?
      Hmm, da können Sie mich kaum gemeint haben. Denn ich bin linkskonservativ.
      Wie dem auch sei:Ich habe den Beitrag nicht als PRO gelesen. Sollte ich vielleicht noch mal gründlich nachlesen?

      Übereinstimmen kann ich mit Ihnen was die *Angst* betrifft, die ich (wenigstens bisher) nicht habe. Also könnte ich Ihre ‘OHNE’s unterschreiben. Hatte ich zu RAF-Zeiten übrigens auch schon so gesehen. Kein Problem.

      Nicht übereinstimmen könnte ich mit Ihnen, wenn Sie der Meinung wäre, dass alle Arten von Bedrohung, die lediglich sich aus offenen Grenzen ergeben, *genauso* egal wären. Also wenn wir ins Kreuzfeuer der Konflikte zwischen dem Satt Türkei und die Kurden geräten, oder zwischen IS und Al-Kaida; zwischen die Fronten eines zu uns exportierten – also importierten – Bürgerkrieges.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Carl Nachtweih vom 30. März 2017 um 14:09 Uhr
      Sehr vereehrte Herr Nachtweih,

      einem laut eigenem Bekunden “linksversifften Typen” muss hier wirklich Schluckbeschwerden befallen, wenn er all die rechtskonservativen, besser rechtspopulistischen, noch besser rechtsextremen Kommentare inhalieren muss.
      Wenn schon der ganze Planet immer irrationaler wird, dann wird sich bald das ganze Universum nicht mehr rational verhalten. Da passt ja unser Justizministerdarsteller ins Bild, der Bürgerrechte einschränken und Gesetze gegen Gedankenverbrechen erlassen will, was Sie laut eigenem Bekunden gar nicht zu schätzen wissen.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Carl Nachtweih vom 30. März 2017 um 14:09 Uhr
      Sehr geehrter Herr Nachtweih,

      für einen laut eigenem Bekunden “linksversifften Typen” müssen Sie in der Tat einen Brechreiz entwickeln, wenn Sie sich all diese rechtskonseravtiven, besser rechtspopulistischen, noch besser rechtsextremen Beiträge auf freiwilliger Basis reinziehen dürfen/müssen. Da Sie, wie sie schreiben, leider in einem Land, auf einem Kontinent und Planeten leben, wo die Mehrheit immer irrationaler wird, sollten Sie sich langsam Sorgen um das gesamte linke Universum machen: Widerstand ist zwecklos, Sie werden assimiliert.
      Zumindest der Justizminister von der linken SPD sorgt für mehr Internetüberwachung, weniger Bürgerrechte und neue Strafgesetze.
      Vielleicht könnte Sie ihn in ein Parralleluniversum Ihrer Wahl mitnehmen?

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Problembär sagt:

      Gegenrede
      Sehr geehrter Herr Nachtweih,
      Ich lebe mittlerweile in einem Land in dem es keine Anschläge von importierten Intoleranten gibt und damit auch relativ wenig Überwachung.(Keine flächendeckende Nummernschildscannung z.B.)
      Hier ist man auch nicht mit Vielzellfällen von Messerern beschäftigt die zufällig der Religion des Friedens angehören, aber grade nur einen Psychoaussetzer haben. Meine Wahrscheinlichkeit und die meiner Familie da mitzumischen liegt also bei 0 %.Wenn ich jetzt nach Deutschland, dem Land mit chinesischer Reisewarnung, erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit um Unendlich. Das ist der Unterschied von keine zu ein bißchen.

  44. testthewest2 sagt:

    Nichts sehen, nichts hören, nicht sagen - die 3-Affen-Strategie
    Die Medien versuchen uns möglich blind gegenüber der Wahrheit zu halten. Also wird jede Information mit 50 Verweisen man möge doch nun bitte nicht diskriminieren geschmückt. Dann schnell über Trump oder Fussball berichten, damit auch keiner fragt wer da eigentlich in Hanau die Schlägereien verursacht. Dann wieder mahnende Worte zu den Bürgerrechten, die doch immer mehr wie eine Antiquität aus besseren Zeiten wirken. Ach und zum Schluss: Wo ist den der täglich AfD-bash- Artikel, wo die Menschen die gerne zurück zu den besseren Zeiten möchten eingebläut wird, dass dies nur mit mehr Immigration, Integration und EU geht und die AfD direkt vom Teufel gesandt wurde (gez. katholische Kirche).

    Ich frage mich immer warum die Medienleute das eigentlich machen. Glauben die ihre Märchen eigentlich selber? Wollen sie wirklich das Deutschland auf diesem Weg des Identitätsverlustes und des Sicherheitsverlustes weitergeht? Woher der Selbsthass? Ist Auswanderung in die USA, wenn ihre Saat hier Früchte trägt, schon geplant?

    Warum wird nicht einfach statt dem Pressekodex einfach mal die Wahrheit schohnungslos auf den Tisch gelegt, sodass sich jeder seine Meinung selbst bilden kann? Auch wenn das Ergebnis der Bundesregierung nicht gefällt?

  45. Kampfinger sagt:

    Anlässe gibt es genug!
    Ich bin nicht ganz sicher, was mit dem Artikel gesagt werden soll. Wobei ich Ihre Hiebe auf den Twitterminister sowie alle Betroffenheitskerzenentzünder wie immer sehr hochschätze, verehrter Don. Laut den Medienberichten letzte Woche gab es hier in England sehr wohl Anlass die eine oder andere Maßnahme zu verstärken. Dreizehn Anschläge wurden allein im letzten Jahr verhindert, id est mindestens einer pro Monat. Ganz ehrlich, dafür nimmt man die Massenüberwachung gern in Kauf, selbst und gerade auch in eher libertären, zum Teil restkatholischen Sicherheitskreisen. Das Muster der islamistischen Radikalisierung in englischen Gefängnissen verlangt sogar ein noch härteres Reinfassen in diesen Bereich.
    Das Problem unseres Twitterministers und seiner moralpolitischen Baggage ist doch, dass sie all diesen Gefahren tatenlos zusehen. Es fehlen die Eier den Islamisten als solchen zu begegnen. Dann müsste man nämlich die eine oder andere grün-heilige Kuschelkuh schlachten. Wenn Sie nun alle Massenüberwachung überhaupt als anlasslos verwerfen, dann schieben Sie diese Aufgabe aber genauso von sich wie die anderen Fachkräfte für Betroffenheit.
    Daher kann ich nur sagen: Ring of Steel? Bring it on.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, Sie sehen es doch bei dem einen Anschlag planenden Tunesier, der aus dem Abschiebeflugzeug heraus geholt wurde: Die Oberen wollen solche Leute gar nicht gehen lassen. Was interessiert die schon die Sicherheit normaler Menschen.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Don Alphonso vom 30. März 2017 um 14:36 Uhr
      Sehr geehrter Don Alphonso,

      da in Ihren Kreisen großer Wert auf korrektes Benehmen gelegt wird, sollten Sie doch wissen, dass Geschenke nicht zurückgegeben oder weiterverschenkt werden, selbst wenn es sich um geschenkte Menschen handlet.
      Bremen zeigt Ihnen wie so etwas geht! Die haben ihren Knigge mehr als verinnerlicht.
      Von Bremen lernen, heisst siegen lernen!

      Mit vorzüglicher Hochachtung

  46. Dr. Strangelove sagt:

    Als Merkel zur Wendezeit zum ersten Mal wirklich sehen konnte...
    …wie gut die Menschen in Westdeutschland seit Jahrzehnten eigentlich lebten, war sie zutiefst verstört. Wie kann es sein, dachte sie sich, dass die Mehrheit des deutschen Volkes nach all den Verbrechen und nach der vernichtenden Kriegsniederlage lebten wie die Maden im Speck? Sowohl nach der marxistischen Sozialisation ihrer Jugend, als auch nach dem pastoralen Verständnis ihres Elternhauses, war das eine Ungeheuerlichkeit. Und so fasste sie den Entschluss, dass das deutsche Volk in seiner Gesamtheit endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen sei…

    • Don Alphonso sagt:

      Könnte man fast denken.

    • Trojaner sagt:

      Und jetzt erst die, die sich als die Einzigen an das Richtige Glaubende verstehen -
      und nun erkennen, dass wir das Paradies bereits auf Erden geschaffen haben…
      Das Erkennen führt zu unauflösbaren kognitiven Dissonanzen. Aber, es bleibt ja leider nicht kognitiv.

    • kyle broflovski sagt:

      IM Erika im Westen
      Macht Sinn, Dr. Strangelove.

      Aber war sie nicht privilegierter Reisekader und wenigstens einmal, wohl 1987, im Westen?

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Dr. Strangelove vom 30. März 2017 um 14:15 Uhr
      Dear Dr. Strangelove,

      like I wrote before: Honecker’s revenge is coming!

      Best regards

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      endlich eine Erklaerung

      stoiber und merkel konnte ich nie entziffern

  47. 17. Juni sagt:

    Lichterkettenjournalismus
    was für ein schön gefundenes Wort, lieber Don, für die Selbstaufgabe eines Berufsstandes. Ihre Sachverhaltsschilderung “Irland” illustriert den Mangel an kritischen Bewußtsein und Lebenserfahrungen von Journalisten.
    Nun ist hier auch noch Wahlkampf. Da muß man besonders aufpassen, das das Fest der Demokratie, das Interessen friedlich regelt, nicht zum Lampionumzug des interesselosen Wohlgefallen wird.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich wollte das eigentlich vermeiden, aber es war diesmal eine Nummer zu viel. Deutsche Regierungsjournalisten sollten den Mund halten, statt anderen Nationen Belehrungen zu erteilen. Gern auch 1000 Jahre.

    • Der Onkel sagt:

      Otto von B
      sprach schon vor (fast auf den Tag genau) 140 Jahren vor dem Reichstag von “..unserem deutschen Nationalcharakter, der immer das Beste will und darueber das Gute oft verliert..” – es hat sich daran nichts geaendert bis heute. Maas, Merkel und Co wollen alle sicherlich das Beste, aber es wuerde schon helfen, das nicht “immer” zu wollen.

      Cheers

  48. E.R.Langen sagt:

    Christen geraten oft ins Stottern, werden sie nach dem Kerninhalt ihres Glaubens gefragt.
    Muslimen reichen da zwei Sätze:

    >>Einer der Verdächtigen habe demzufolge gesagt, es sei nötig, „eine Bombe auf der Rialto-Brücke zu plazieren“. Angesichts der vielen „Ungläubigen“, die dort seien, komme man schnell ins Paradies. Sein Komplize habe geantwortet: „Ja, werfen wir eine Bombe und dann: boom, boom.“<<
    (Zit. aus der aktuellen FAZ zu den Anschlagplänen junger Schutzsuchender in Venedig)

    • Don Alphonso sagt:

      Schauen Sie mich nicht so an, ich habe von Anfang an auf italienische Probleme hingewiesen.

    • Nochn Gedicht sagt:

      Italienische Probleme
      Hier in Florenz wimmelt es von schwerbewaffneten Polizisten und Soldaten- fühle mich irgendwie sicherer als in Frankfurt. Aber man ist halt inzwischen schon daran gewöhnt, genau hinzuschauen, in wessen Nähe man herumläuft.

  49. Thomasius Vinohortus sagt:

    Erwachsen werden
    Eine wirklich erwachsene Diskussion würe wie folgt aussehen:
    Wir haben folgende Alternativen:
    1) Totale Privatsphäre und Freiheit (Staat Nein Danke) das schützt vor staatlicher Willkür und öffnet der privaten Willkür Tür und Tor.
    2) Totale Überwachung und Zensur (Modell China, Modell Putin) dies liefert die Bürger staatlicher Willkür und solcher privater Willkür aus, die sich per Korruption unter staatliche Protektion begibt.
    3) Irgendwas dazwischen. das Irgendwas dazwischen ist schwer definierbar und eine schiefe Ebene in Richtung auf Modell 2 außer man einigt sich auf harte rote Linien drakonische Sanktionen für den Missbrauch von staatlichen Befugnissen und prohibitive Schadenersatzansprüche für die Opfer solchen Missbrauchs. Gegen letzteres werden die Finanzminister in Bund und Ländern Sturm laufen (Siehe die Geschichte des Staatshaftungsgesetzes)
    4) Jeder Sau folgen, die von irgend einem Journalisten oder Hinterbänkler durchs Dorf getrieben wird. Das ist der sicherste Weg ohne eine Grundsatzdiskussion in Modell 2 zu landen.
    Ich wäre für Modell 3 d.h. keine Eingriffsbefugnis ohne Sanktion und Haftung. Nicht umsonst sind Checks und Balances ein Erfolgsmodell.

    • Don Alphonso sagt:

      Kennen Sie irgendein Sicherheitsgesetz, das vom Gesetzgeber später freiwillig wieder gelockert wurde?

    • Dieter Kief sagt:

      @ DA - naja - - der Radikalenerlass war so eine Sicherheitsgesetz
      Text eingeben

    • colorcraze sagt:


      Sanktionen für den Missbrauch von staatlichen Befugnissen
      Hübsche Idee, nur: wer solls machen? Und wie?
      Man bekommt damit das alte Problem “wer bewacht die Wächter”.
      Eine andere Idee war Montesquieus Gewaltenteilung, wo jeder jeden irgendwie auf den Fuß tritt, und insgesamt kein “Vollkommenes” erreichbar sein sollte.
      Es funktioniert alles nur immer so naja…

  50. Westzipfel sagt:

    Fluctuat nec mergitur oder von wegen "stiff upper lip"!
    Bestens entwickelt DA!

    Ich kann mich noch sehr gut an die 80er und frühen 90 er Jahre in London erinnern als Schüler und junger Erwachsener in der brodelnden Metropole einse ehemaligen Weltreichs.

    Genauso gut kann ich mich an die Panik erinnern in der U-Bahn, gleich nach der Ankunft in Heathrow. Durchsage Terrorwarnung IRA, über 1 Std. lang ging gar nichts mehr, nur nervöse Mienen und aufgeregte hysterische Engländerinnen in den landestypisch kurze Röcken, nebst unvermeidlich (bei dem Klima) blaugefrorenen Beinen.

    Man ist halt ein bisschen abgestumpft in London, nach all den Jahren des Terrors, den vielen verlorenen Kriegen seit WK II und dem allgemeinen Niedergang.

    Was mich eher aufregt, dass wir deutschen eher diese unaufgeregte (lies: apathische) Spezies sind. Alles kann man uns mittlerweile überbraten, wir ertragen es immer!

    Maas muss dringend weg, ein Mann der als Justiz (!)minister auf Demos linker Gruppierungen mitmarschiert, deren Webseiten Bauanleitungen für Molotowcocktails beinhalten, hat seine Daseinsberechtigung als Regierungsmitglied verwirkt!

    Das ist Amtsmissachtung und ein unerhörte Schlamperei!

    • Don Alphonso sagt:

      Gut, ich rege mich ja schon auf.

    • Mx sagt:

      God shave the Queen
      Ich habe Mitte der 70er in London auf dem Bau gearbeitet. Die “Internationalität” liess sich damals so zusammenfassen: “Die Bauarbeiter waren Schotten und die kleinen Ladenbesitzer waren Inder oder Pakistani”.

      Ein guter Bekannter von mir aus York hat mir vor einiger Zeit erzählt, seine Urgroßtante habe in ihren hohen 90ern einen Schlaganfall erlitten und nach dem Aufwachen habe sie nur noch Deutsch gesprochen.
      Die hatte vor dem Ersten Weltkrieg in Heidelberg Musik studiert. Als der Krieg ausbrach, fuhr ihr Mann nach Deutschland, um sie herauszuholen.
      Die deutschen Behörden sagten ihm, es sei garkein Problem, die Lady ausreisen zu lassen, aber er müsse leider dableiben.
      Er verbrachte die Zeit des Krieges dann in Berlin-Spandau und als er zurückkam, sprach er perfekt Russisch und war Englands bester Schachspieler.
      Wenn man zweisprachig aufwächst, speichert das Gehirn beide Sprachen in einem Sprachzentrum.
      Lernt man später andere Sprachen dazu, legt das Gehirn ein zweites, sekundäres Sprachzentrum an.
      Das primäre (englische) Sprachzentrum war bei der Lady durch den Schlaganfall kaputtgegangen.
      Sie holten dann deutsche Bekannte zum Übersetzen, aber die sagten, dass sei ein bisschen schwierig, die Dame spräche irgendeinen ziemlich alten Dialekt.

    • Gast sagt:

      Das mit den Sprachen schien im September 2015 genau so
      kein Problem mit all den Ärzten und Ingenieuren, die da über die Grenzen strebten und sicher Russisch als Zweitsprache und das Schachspiel mit links auch noch dazu lernen konnten.
      Und bei Daimlers praktisch mit der Zeit alle Probleme in nullkommanix lösen würden.
      Nur – wo sind die jetzt, diese intelligenten Jungs? Nur durchgewandert?
      Und was bleibt uns?

    • Beobachter sagt:

      Put them in the curry!!
      Ist das hier eigentlich bekannt, so wie Dr. Who selbst (weil von dem hier schon ausführlicher die Rede war, kann ich mir das jetzt nicht verkneifen)?
      https://www.youtube.com/watch?v=C0n88tZQc4Q

      Mitsamt den unvermeidlichen Anmerkungen dazu, wie es damit aussieht, heutzutage solche Dinger in der BBC zu bringen.

  51. ObjectBe sagt:

    vita solitaria
    Lieber Don Alphonso,

    ich weiß ja, wenn man in Deutschland von der Schweiz spricht ist das wie ein rotes Tuch für einen Stier. Am gestrigen Abend waren wieder einige Gäste bei mir, bei gutem Essen und netten Gesprächen. Bei allen Unterschieden in der jeweiligen Landessprache gibt es keine Probleme und man kommt nicht nur gut miteinander aus, sondern bereichert sich gegenseitig. Ich mag diese Abende sehr.

    Zu fortgeschrittener Stunde schauten wir uns noch den Film “Der dritte Frühling” mit Walter Matthau und Jack Lemmon an, als diese auf dem Indian-Slough-See nach dem legendären Killer George jagen, was mich ja sehr an Ihre story von Ihrem Waller im Kirchsee erinnerte, die Sie vor wenigen Tagen zum Besten gaben.

    Ja, man kommt hier gut miteinander aus und solche Häßlichkeiten wie jene von denen Sie hier schreiben kommen bisher eigentlich nicht vor, was man in diesen Tagen sehr zu schätzen lernt.

    Heute Morgen mußte ich wieder einmal nach Lugano. Nicht nur an einem so schönen Frühlingstag wie heute ist dies eine schöne Stadt, doch eigentlich meide nicht nur ich den Aufenthalt dort.

    Auch Lugano hat seinen “Ring of Steel”. Sie können das Zentrum der Stadt nicht mehr betreten ohne auf einem der Zugangswege von Videokameras observiert zu werden. Die Stadt hat sich auch einen besonderen Gag geleistet.
    Um den Hinweis auf die Videoüberwachung mit dem Text:
    “Allo scopo di garantire la vostra sicurezza vi informiamo che state entrando in un area di videosorveglianza” lesen zu können sind sie gezwungen in eine unmittelbar unter dem Text angebrachte Videocamera zu schauen.

    Das stört die Tessiner keineswegs, höchstens Menschen wie mich und andere, die in Lugano zuvor gerne zum Einkaufen gegangen sind und heute lieber nach Mailand fahren.

    Ihr heutiger Beitrag erinnert ja ein wenig an jenen von Ihnen vom 11.08.2011 ohne an Aktualität verloren zu haben.

    So makaber es erscheinen mag, der deutschen Regierung kommen die zahlreichen Anschläge durch die Islamis, bei allen gegenteiligen, schmalzigen Beteuerungen doch entgegen zur weiteren Durchsetzung der Überwachung der Bevölkerung und der Aufhebung der Privatsphäre. Mit Angst macht man eben Politik und der Panoptismus, wie von Foucault beschrieben, scheint für die Mehrheit der Bevölkerung genauso spassig zu sein, wie persönliche Selbstdarstellungen auf Facebook.

    Als sich im Religionskrieg vor dreißig Jahren Protestanten und Katholiken in Nordirland gegenseitig umbrachten, so war die Ursache dieses Konflikts, zum einen im Verbleib der sechs protestantischen Grafschaften der Provinz Ulster im vereinigten Königreich, wie desweiteren in der damit verbundenen Diskriminierung der katholischen Minderheit.

    Damals war der Religionskrieg noch Sache der Inseln. Der heutige Religionskrieg der Islamis gegen uns als “Ungläubige” und Minderwertige scheint von anderer Dimension, da es um die Zerstörung unserer zivilisierten Gesellschaften geht.

    Ciceros “historia magistra vitae” scheint hier nicht übertragbar und die neue Dimension des islamischen Religionskrieges scheint noch nicht erkannt worden zu sein, bzw. ignoriert vor allem die deutsche Politik dies, oder hat ganz andere Ziele.

    Herr Maizière coolste Nummer ist ja jetzt die Sorge um das Ausspionieren von in Deutschland lebenden Türken, was für mehr Aufmerksamkeit sorgt als die permanente Überwachung der deutschen Bürger durch deutsche Politiker, unter einer Kanzlerin mit Migrationshintergrund, deren Aufrichtigkeit mehr als bezweifelt werden darf.

    Vielleicht würde ein Edelblogger mit gepflegter Existenzbasis jetzt sagen: Die Wahrheit kann warten, sie altert nicht, wobei ich ihm nicht widersprechen würde.

    Die Kriegserklärung der Islamis, der Krieg gegen uns geht derweil im alttestamentarischem Sinne weiter.

    Als sich meine Gäste verabschiedeten, sagte mir Pierre aus Genf, der ebenso gerne Ihre Beiträge und die dazugehörigen Kommentare liest, daß man in Deutschland eher all die Islamis in ihrem unterschwelligen Haß gegen die westliche Kultur akzeptieren würde, all die demütigende Überwachung der eigenen Bevölkerung durch den eigenen Staat als eine cortigiana onesta.

    Ich muß jetzt noch eine Freundin besuchen und fühle mich ganz schlecht, denn, Güte Güte, ich muß mir Kleider ausleihen. Ja, so eine Plastikbekleidung mit welcher man Berge besteigen kann und Schuhe, wie sie die muratori hier tragen, denn wir wollen uns am 08.04. wieder treffen und hinauf zum Monte Generoso, um dort Mario Bottas Fiore di pietra anzuschauen.

    Seien Sie herzlich gegrüßt in Ihrer ländlichen vita solitaria
    ObjectBe – ( objectbe.blogspot.com )

    • Beobachter sagt:

      Ich weiß nicht.
      Wenn ich sehe, wie konsequent die Schweizenden (wie ich sie deshalb schon zu nennen beliebe) jede Äußerung gendern, vergeht es mir schon. Ist das ein einziger Prenzlauer Berg oder wie?!

    • ObjectBe sagt:

      @Beobachter
      Sehr geehrter Beobachter,

      ja, wie ich oben schon schrieb: ” ich weiß ja, wenn man in Deutschland von der Schweiz spricht ist das wie ein rotes Tuch für einen Stier.”

      Ich habe gerade ein wenig Zeit und las in Tucholsky – Gesammelte Werke.

      “Der Stier sieht nichts, denn er ist mit seinen Tüchern befaßt. Aber was da zwischen dem Präsidenten und dem Mann unten mit Kniefall und Zylindergruß ausgemacht wird: das ist der Tod. Der Mann läßt sich einen Degen und ein rotes Tuch geben.

      Der Stier stürzt sich auf das rote Tuch wie ein Stier sich eben auf ein rotes Tuch stürzt.

      Der Mann hat kaum einen Schritt beiseite getan. Und nun zeigt er ihm den scharfgeschliffenen Degen. Der Stier sieht dumm herüber – er steht jetzt ganz nah vor mir, es ist ein schwarzes großes Tier, an der nassen Haut läuft das rote Blut in kleinen Bächen herunter. Alle paar Sekunden blitzt etwas ‘Weißes´ in seinem Auge auf, wie ein Funke, ein Lichtschaum. Der Toreador geht auf ihn zu, zielt –

      Da steht der Stier mit dem Degen oben im Rücken und seinen drei Paar Widerhaken und tobt.
      lst das das Ende? Das Publikum ist begeistert — aber es ist nicht das Ende. Einen zweiten Degen, bitte. Das ist das Ende. Die rötesten Mäntel bringen ihn nicht mehr zum Aufstehen, er brüllt dumpf, fällt zur Seite, zuckt… Aus. ”

      Ihnen noch einen angenehmen Abend

      ObjectBe – ( objectbe.blogspot.com )

    • Gast aus dem Norden sagt:

      Titel eingeben
      Mein Eindruck ist, dass Sie es ausschließlich der Generosität des Blogbetreibers zu danken haben, dass Sie trotz unverblümter Werbung für Ihr Einzelunternehmen unter besonderer Betonung des Alleinstellungsmerkmals „Intellektuelle mit umfassendem abendländischem Kulturhorizont“ – jedenfalls tun Sie alles, um letzteres zu suggerieren – , hier noch nicht herausgeflogen sind; auch angesichts der fortgesetzten Unverschämtheiten gegenüber dem Gastgeber.
      Nun allerdings auch noch weinerlich die Intoleranz der Deutschen gegenüber Ihrer Profession im Vergleich zur Nachsicht mit Menschen, die vor Tod und Verfolgung geflohen sind – einige davon sollen ja auch unter „Merkels Gästen“ sein – zu beklagen, lässt sich nur noch mit Mühe dem Begriff „Realsatire“ zuordnen.
      Waren es nicht eher die paradiesischen Arbeitsbedingungen, die die Schweiz für Ihr Gewerbe bietet, dort Aufenthalt zu nehmen?
      Und wenn es Kommentatoren gibt, die die Fotos auf Ihren Blogs nicht aufregend sondern komisch finden, muss das ja kein Zeichen eines ungeschulten Kulturverständnisses sein.
      Damit ich nicht missverstanden werde: Vor einigen Jahren hat hier eine Kollegin von Ihnen unter dem Namen Despina gepostet. Ihre Artikel habe ich mit viel Sympathie und ausgesprochen gerne gelesen: Sie hatte etwas zu sagen, konnte schreiben, war witzig und enthielt sich jeglichen Geschwurbels.
      Vielleicht war sie aber auch einfach nicht „onesta“. Wobei es zu Renaissancezeiten wohl so war, dass das gesellschaftliche Umfeld diese Zuordnung vornahm und nicht die Dame selbst.
      Schöne Grüße an Pierre aus Genf.

  52. Don Camillo sagt:

    Die Alternative
    Als Reaktion auf den 11. September warb Bill Binney für eine selektive Überwachung
    https://agoodamerican.org/

  53. Gast sagt:

    Die Bilder sind wieder einmal treffend
    Offenbar Nürnberg, diese schrecklichen Stelen mit Grundgesetzartikeln, (vergeblich) anbiedernd auch auf arabisch, und natürlich kameraüberwacht, will sagen: Pompöses Gerede, aber Freiheiten nur noch mit Kameraüberwachung oder unter “zivilgesellschafterlicher” Kontrolle von Maas & Co gegen “Mißbräuche”.

    Das sei halt der (geringe) Preis für die (große) Bereicherung durch Anus Amri & Co., die wir ja alle wollen, und die uns erlöse von den schrecklichen Erbsünden der Geschichte und zum Wirtschaftswunder 2.0 führe.

    Und da sind Terroranschläge einfach störend, weil über sie (noch) berichtet werden muss, während man die Alltagskriminalität und Versumpfung des öffentlichen Raumes in den Medien – auch der FAZ – dadurch erfolgreich bekämpft, dass über sie nicht mehr berichtet wird. Die “gefaßte” Haltung wurde daher bejubelt und als Sozialmodell betrachtet, damit nicht erst die Frage aufkommt, ob nicht etwas ganz grundlegend schief läuft.

    • Johann Sebastian sagt:

      Präzisierung
      Interessant, daß ein Bayer die Menschenrechte in Franken sucht (und findet). Es handelt sich um die UN-Menchschenrechtscharta von 1948 und nicht um das GG (Bei den verunstalteten GG-Artikeln hätte man sonst aus Stelen bereits Litfaßsäulen machen müssen.
      Die Bilder zeigen die sog. Straße der Menschenrechte am Germanischen Nationalmuseum. Dass dieses Museum kameraüberwacht ist, ist mir bislang nicht aufgefallen, hätte ich aber durchaus erwartet.
      Die gezeigte Fremdsprache ist übrigens Singhalesisch (Recht auf Arbeit), das Recht auf Eigentum wurde auf Arabisch übersetzt.

  54. C.Schurz sagt:

    Richtig
    und man darf ja auch nicht vergessen, dass Grossbritannien und andere westliche Nationen mit Fliegerbomben, Drohnen und Spezialkräften gegen den IS vorgehen, ein Umstand der den Terroristen als Rechtfertigung für ihre Taten dient.

    Allerdings haben der Westen und Grossbritannien auch dazugelernt. Durch ihr brutales Vorgehen gegen die nordirischen Katholiken haben die Briten die IRA damals legitimiert. Heute geben sich ausser Trump und rechtsnationalen Populisten westliche Politiker grosse Mühe, zu betonen, dass der Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun habe. Würden sie Mainstream-Islam sagen, wäre das sogar völlig richtig. Deshalb ist es auch in Europa eben noch nicht zu einem Religionskrieg gekommen, wie ihn sowohl Wilders als auch Erdogan herbei phantasieren und wünschen.

    • Gelsen sagt:

      Mainstream-Islam
      Dazu ein Kommentarzitat aus einem früheren Blogbeitrag, eine der übelsten aber wohl korrekt überlieferte Aussage, die ich in diesem Blog je zu Gesicht bekommen habe. Achten Sie auf den letzten Satz …

      „Es gibt aber auch den gemäßigten Islam.
      Mein Taxifahrer und mein Gemüsehändler z.B.
      Beide haben mir versichert, daß sie durchaus nochmal bereit wären, mit uns (Deutschen) zu reden.
      Sie haben mir beide auch versichert, daß sie mit Gewalt gegen Nichtjuden nicht unbedingt einverstanden sind.”

      https://blogs.faz.net/stuetzen/2017/03/19/das-identitaere-patriarchat-feiert-ungeniert-josefi-7537/#comment-155698

    • C.Schurz sagt:

      Antisemitismus
      ist nicht nur unter Muslimen verbreitet. Sieht man von den Lippenbekenntnissen zu Israel ab, sind auch die islamophoben Nationalkonservativen die hier posten und die die Kommentarspalten auf FAZ.net dominieren i.d.R. keine Philosemiten. Tatsächlich deckt sich ihre anti-islamische Rhetorik fast vollständig mit der anti-jüdischen Propaganda der diversen antisemitischen Vereine des späten 19. Jhs., die insbesondere Ost-Juden für nicht integrierbar hielten und die, wie Don Alphonso auch, versuchten, ein durchaus legitimes Heimatbedürfnis für ihre Zwecke zu instrumentalisierten.

    • Don Alphonso sagt:

      “Tatsächlich deckt sich ihre anti-islamische Rhetorik fast vollständig mit der anti-jüdischen Propaganda der diversen antisemitischen Vereine des späten 19. Jhs.”

      Zeigen Sie mir bitte, wo hier unbewiesene Behauptungen von islamischen Mädchenhändlern und Konzentration von Muslimen in Dienstleistungeberufen aufgestellt werden, oder über Muslime als Börsenspekulanten.

      Das mit der Integration und den Problemen lässt sich nun mal nicht so von der Hand weisen, wie es Multi-Kulti gefallen würde. Das hat leider der Streit um die Armenienresolution und Erdogan schon gezeigt. Ich glaube nicht, dass Muslime nicht integriebar sind – es geht schon, aber es bedeutet immer auch, Zugeständnisse zu machen, und gerade das sehe ich nicht. Wenn es nebenan bei den Sprachkursen phantastisache Erfolge gäbe, würde ich das so bringen wie die Beschäftigung der anerkannten Asylbewerber in Gmund. Ich kann hier ja mal ein Interview mit einem Lehrer von drüben und seinen Erfahrungen mit 9 Abbrechern unter 10 Schülern machen. Und ich weiss nicht, wie sich Leute integrieren sollen, die einfach die Sprache nicht lernen wollen. Der Mann hat früher Kontingentflüchtlinge aus Russland betreut, da gab es keine Abbrecherquote. Ein türkischer Freund macht jetzt, 2017, eine Aktion mit dem Namen “Mama lernt Deutsch” für Türkinnen. die seit 20, 30, 40 Jahren hier sind.

      Das ist ein enormer Unterschied zu anderen Migrationswellen, und da muss man gar nicht über Juden reden. Also vermeiden Sie bitte derartig plumpe Anschuldigungen, wenn Sie hier mitreden wollen. Danke.

    • rhadamanthys sagt:

      Gruppenbezogene Integrationsleistung
      @Don Alphonso

      Es ist wohl leider so, dass die Gruppe aus Vorderasien da etwas unterdurchschnittlich unterwegs ist. Ich kenne eine Lehrerin aus einem Berliner Problembezirk, die geht von einer “Erfolgsquote” von einem Lehrabschluss pro Abschlussklasse aus. Da sind aber anspruchsvollere Abschlüsse wie Mechatroniker normalerweise nicht dabei.
      Schulabschlüsse werden inzwischen häufiger geschafft, sind aber immer noch deutlich seltener als bei anderen Gruppen. Außerdem stellt sich die Frage, ob dies durch bessere Leistungen oder Absenkung des Niveaus bedingt ist.

    • number 15 sagt:

      Wenn schon nur teilintegriert so lagen sie uns doch wohl nicht auf der
      Tasche, die “Ostjuden”? Hier lebt jetzt eine Klientel, die gelernt hat, all das zu fordern und zu nehmen, was zu kriegen ist und wenig zurück zu geben.
      Ob aus Unvermögen oder Unwillen, wer weiß das schon?
      Klar ist jedoch auch, dass der Koran grundlegend eine Eingliederung als Staatsbürger nicht zulässt – die islamischen Gesetze stehen über den Gesetzen jedes Staates und sind für Muslime strikt zu beachten.

  55. Kritik sagt:

    70%
    Wenn 70% der Wähler für’s Kroko-Deal sind, dann wollen sie Zensur und Einschränkungen ihrer Freiheit.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      70% Für Kroko aus Union und SPD
      das heißt nicht pro Zensur.
      Das bedeutet der Wähler kennt keine anderen regierungsfähigen
      Parteien. Sie sind Fleisch vom Fleische.

    • Don Alphonso sagt:

      Na mal schauen, ob es wirklich so kommen wird. Die SPD scheint ja schon wieder zu fallen.

    • udippel sagt:

      Schauen Sie mal, E.R.Binvonhier,
      nach Frankreich. nein, ich will hier keine Werbung für Le Pen machen; und der französische Wähler ist auch nicht grundsätzlich cleverer.

      Der französische Wähler hat dennoch einen wunderbaren Vorteil: Er schaut nicht nach ‘regierungsfähig’, sondern danach, eine ihm passende Politik zu unterstützen.
      Bloss die Doofen machen es wie die Lämmer, die sich auch den Schlachter suchen, der als ‘schlachtereifähig’ tituliert wird.
      War vielleicht Adolf H. in 1933 der ‘Regierungsfähigste’, und allein schon deshalb qualifiziert?

      Halt, ist Merkel Ihrer Meinung nach also regierungsfähig?

  56. Dr. Seltsam sagt:

    Swie du wilt
    Jessica sagt: 30. März 2017 um 11:29 Uhr … Aber was ist der Plan …

    der walt in grüner varwe stât – wol der wunneclîchen zît
    mîner sorgen wirdet rât – sælic sî daz beste wîp

    … duck and cover … da gibt es keinen plan … mir ist nicht klar wie 80 % der wähler immer noch an eine spontane selbstheilung glaubt … die büchse der pandora ist geöffnet … von nun an geht’s bergab … die leute müssten nur anfangen zuzuhören … die schwarze null … was glaubt ihr wer die 80 milliarden kosten der flüchtenden bezahlt … siehe merkels: alle die hier leben, sind das volk … die unterschicht, nicht die eine million millionäre in deutschland … bei diesen kosten nicht mal eingerechnet, das die ganze infrastruktur auf abnützung und verbrauch ausgerichtet ist … im grunde ist die momentane krise nur der anfang … wir befinden uns an einem punkt ohne wiederkehr

    ein winken unde ein umbe sehen – wart mir do ich si nâhest sach
    dâ moht anders niht geschehen – wan daz si minneclîche sprach

  57. H. v. Goslar sagt:

    Die Mehrheit will Ausbau des staatlichen Überwachungs- und Gewaltapparates
    Wenn man die bisherigen Kommentare betrachtet, so ergibt sich m. E. folgendes Meinungsbild:

    Die Mehrzahl fühlt sich durch die staatlichen Überwachungs- und Repressionsmaßnahmen nicht bedroht, sondern beschützt.

    Kein überraschendes Ergebnis.

    Die Mehrzahl der Wahlbürger wird auch Merkel wiederwählen, obwohl sie eine Politik der Volksenteignung betreibt und die Grenzen für eine muslimische Massenimmigration geöffnet hat.

    Das psychologische Konzept hinter dem „War on Terror“ ist voll aufgegangen.

    In Deutschland herrscht heute eine kollektive politische Demenz.

    Keinerlei Klassenbewusstsein, zumindest nicht bei den Lohnarbeitern. Sie begreifen das System nicht, welches die große Mehrheit zu lebenslanger, fremdbestimmter Arbeit in zwingt und in geringem Wohlstand hält, und welches zugleich einer kleinen Minderheit mittels ihres Vermögens ein arbeitsfreies Leben in Reichtum und Luxus ermöglicht.

    Die Lohnarbeiter produzieren zwar den gesellschaftlichen Reichtum, aber die Profiteure sind die Kapitaleigner.

    Um den Konsens in einer antagonistischen Klassengesellschaft aufrechtzuerhalten, bedarf einer Bedrohung durch einen äußeren Feind, der es der herrschenden Klasse ermöglicht, sich als Schutzherr für die Beherrschten und Ausgebeuteten darzustellen.
    Das ist als Herrschaftstechnik historisch nichts Neues, sondern hat eine Geschichte von tausenden von Jahren.

    Die äußere Bedrohung war bis zu seinem Zusammenbruch der Sowjetkommunismus.

    Dieser (Pseudo)Sozialismus wurde im Westen als eine sozialistische Sklavenhaltergesellschaft mit Zwang zu einem Leben in Unfreiheit und geringem Wohlstand wahrgenommen. Das war in der BRD für jeden evident, der sich mit der Realität der DDR auseinandersetzte.

    Auch und gerade in den USA wurde der Kommunismus als Bedrohung für Freiheit, Wohlstand und Demokratie erlebt. Das entsprach der Realität, denn so war der Stalinismus bzw. „reale Sozialismus“.

    Die USA als Gesellschaft mit großen Klassengegensetzen bedarf eines bedrohlichen Feinds, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten.

    Daher benötigten die USA nach dem Ende des Sowjetkommunismus eine neue Bedrohung und einen neuen Feind. Den gab es aber nicht.

    Also mussten sie diesen selbst schaffen.

    Wie?

    Indem sie Kriege gegen muslimische Staaten führten und als Reaktion darauf entstand der islamische Terrorismus, wobei sogar einzelne Terrorgruppen von US-Geheimdiensten mit Geld, Waffen und militärischer Ausbildung unterstützt wurden.

    Diejenigen, welche sich für die Zusammenhänge interessieren, können sich darüber in Büchern, im Internet, bei Youtube oder anhand von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten informieren.

    Soviel zum „War on Terror“, der zugleich eine Pseudo-Legitimation darstellte, den Staatsterrorismus zu entwickeln und aufzurüsten.

    Das Verhalten der Mehrheit, welches die herrschende Klasse für ihre Beschützer wähnt, erscheint bei kritischer Betrachtung als irrational, aber psychologisch wirkt es entlastend.

    Ein Sklavenleben ist erträglicher, wenn man damit wie der bekannte „Uncle Tom“ seinen Frieden macht.

    Und bereits Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916) formulierte:
    „Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“

    • anonymous_content sagt:

      @v. goslar - Die sechziger wollen Ihre Theorie zurückhaben
      Also dass mit dem äußeren Feind und den USA und dem Angriff auf den Islam – ist doch eine absolut platte Theorie.

      Völlig Rassisitisch und Kolonialistisch obenderein, weil sie dem edlen islamischen Wilden keinerlei Handlungsfähigkeit unterstellt.

      Seit dem 17 Jahrhundert fragen sich “Die Moslems” was schief gelaufen ist, dass diese dreckigen Ungläubigen die Weltherrschaft an sich gerissen haben, die doch allein Ihnen zusteht.

      Sayyid Qutb erlebte die ultimative Kränkung seiner Religion durch eine Besuch der USA – der Staartschuß der Muslimbruderschaft. Seither ist der Islam die Lösung. Seither Iranische Revolution, Export des Wahabismus, Taliban.

      Das Wesen des Islam ist die Dichotomie:
      Rein-Unrein
      Gläubiger – Ungläubiger
      Mann – Frau
      Freier -Sklave
      Haus des Friedens – Haus des Krieges

      Ther is no such thing as multikulti in islam

    • Externet sagt:

      "Hab ich auch schon so im Kino gesehen" ...
      … doch stimmt es nicht: “Wie sich der kleine Moritz die Weltgeschichte vorstellt, genau so ist sie” – eben nicht, meistens wohl nicht, mittels ihres Vermögens ein arbeitsfreies Leben in Reichtum und Luxus – gibt es so einfach nicht.

      Goodnight sagte am 2. Oktober 2016 um 12:35 Uhr: … all das waren nur kurze Pausen in einer Welt, in der schon die Kinder Tag und Nacht arbeiten mussten.

      Ja, ich habe noch nie mehr Kinderarbeit erlebt als in dieser Oberklasse. Das war jeder Tag durchgeplant von Kulturunterrichtung (Geige für die Begabten, Klavier für den Rest), sportlicher Ertüchtigung (Tennis für die Begabten, Segeln für den Rest), Social Activities (UN-Jugendgruppe für die Begabte, JU Ortsverband für den Rest) und am Wochenende wurden die nationalen und internationalen Kontakte gepflegt (Oper, Events, Tennisclub, und, vor dem Internet, ganz viel Briefe nach USA schreiben).

      Es wurde von den Kindern erwartet, dass sie mindestens promovieren (Jura oder/und Medizin), keinen Lebenspartner anschleppen, der nicht auch mindestens mit Dr. anzureden wäre, und dann ihr Leben mit mindestens zwei Kindern und zwei ordentliche Weltkarrieren erfolgreich abschließen.

      Das war, so empfand ich es damals, “voll krass”. Das sollten die “oberen Zehntausend” sein? Sklaven des Kapitalismus und des Familienclans zugleich. Arbeitsroboter mit 120 Std. Woche? … Ende des Goodnight-Zitats, vgl.

      https://blogs.faz.net/stuetzen/2016/10/02/der-super-corsa-des-lebens-6972/#comment-136589 – was hatt’ ich da gelacht, fiel mir gerade ein.

  58. schusterjunge sagt:

    PC
    Lieber Don, ist die Internetzensur nicht die Schwester der political correctnes? Sind die geplanten weiteren Zensurmaßnahmen nicht nichts Anderes als das seit langem praktizierte Verschweigens der genauen Informationen der Polizei-/Sicherheitsbehörden, die man – noch (!) – in dem Presseportal/Blaulicht unzensiert lesen kann.
    Ich würde gerne mal wissen, wer, wann unter welcher Federführung diese freiwillige (oder gezwungenermaßen angeordnete) Gleichschaltung (ja der Bezug stimmt für mich) des Verschweigens stattgefunden hat.
    Dies auch vor dem Hintergrund, dass die großen Medienkonzerne z. B auch in Polen und in anderen Ländern tätig sind. Gibt es eigentlich in anderen Ländern auch solche “freiwillige” Zensur? In Neuseeland jedenfalls nicht – wer Maori ist ist Maori, wer USA Bürger ist – ist USA Bürger. Sind das jetzt vielleicht schon Nazi-Medien? Der Burda Konzern ist ja dort auch tätig … auch mit pc?
    Jedenfalls sehe ich schwarz wenn weitere Presse-/Internetzensur kommen wird, dass hier in den “Qualitätsmedien” Widerstand kommt. Die Gleichschaltung (freiwillig oder angeordnet) wird wie die pc vermutlich sogar Willkommen sein und dann Teil der WillkommensKULTUR sein.
    Mit besten Grüßen!

    • Kiwi sagt:

      @PC
      Schusterjunge – die PC hat auch hier in Neuseeland bereits Einzug gehalten. Benennung der ethnischen Zugehoerigkeit jugendlicher Krimineller, die hier verstaerkt die ‘dairies’ (kleine Lebensmittelllaeden, in D als Buedchen oder Tante-Emma-Laeden bekannt) ueberfallen: Fehlanzeige, Immerhin ist man bei der Benennung der Opfer (zumeist indischer Abstammung) noch recht offen.

      Die Zeiten, da Politiker den Weiterbau des SH20 mit der Begruendung ablehnten. da haetten die Gangs aus South Auckland einen bequemen Anfahr- und Fluchtweg fuer ihre Raubzuege im Norden, die ist inzwischen vorbei.

      Von den Auswuechsen der PC an oeffentlichen Institutionen wie Universitaeten schweige ich lieber. Im Gegensatz zu den Einheimischen habe ich einen Vorteil – ich weiss wie’s weitergeht.

  59. Bay. Transatlantiker sagt:

    Textfracking
    Schaurig-schöner Beitrag, vielen Dank!

    Kürzlich Antwort „zu schnell geschrieben“, daher nur kurz:

    Stützen/Dämmen: Fracking senkt Nebenkostenabrechnung; Ölpreis wieder 150 Dollar => Dämmung sinnvoll, um überhaupt Mieter zu bekommen (außerhalb Oberbayerns), die Miete auch warm zahlen können.

    Fracking ist aber böse.

    Deus/Lichterketten: Funktioniert wie Fracking bzw. Ölmarkt. Der einzelne Ölkonzern muss viel fördern, um finanziell nicht abzusaufen. Wenn aber alle viel fördern, bleibt der Preis niedrig. So ist’s mit dem Lichterkettenkurzschluss: Der einzelne Journalist muss regierungstreu schreiben. Wenn aber alle regierungstreu schreiben, sinkt die Auflage.

    Folge vorerst: Innere Emigration der Leser. Vielleicht kauf ja irgendwann die NZZ die FAZ. Das linksliberale Parvenü-Gehabe auf faz.net ist derzeit unerträglich.

    • Schwendt sagt:

      Land der Affen
      Guter Artikel.

      Zitat, frei übersetzt und leicht verändert …

      „Ein ganzes Land von Affen. Nichts Böses sehen. Nichts Böses hören. Nichts Böses reden. Blind. Taub. Und dumm.”

      Ähnlichkeiten mit deutschen Verhältnissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt …

      Katie Hopkins stellt fest, dass der Staatsfunk und die Mainstream-Medien den Fokus auf die Gewalt von Rechts zu lenken versuchen und es gleichzeitig vermeiden, die Gewalt, die von bestimmten Einwanderergruppen bzw. deren Religion ausgeht, zu verharmlosen und unter den Tisch zu kehren.
      Man darf immerhin darüber nachdenken, woran es liegt, dass andere Einwanderergruppen keine vergleichbaren Probleme verursachen.

      Böse Pointe: „Liberals convince themselves multiculturalism works because we all die together, too”

  60. Candidesgarten sagt:

    Eskalationsspiralen
    Die Tendenz des Artikels, die IRA mit den Gegenmaßnahmen des britischen Staates zu parallelisieren, gefällt mir nicht. Richtig, der MI6 co-steuerte rechte Gruppierungen von Protestanten, richtig, Militär, Ulster Constabulary und Geheimdienst operierten mit harten Bandagen, töteten Verdächtige etc. Nur: ein Handeln auf Gegenseitigkeit war es dennoch nicht. Wie Martin van Creveld mal ausgeführt hat, zeigte das britische Militär enorme Zurückhaltung und Selbstdisziplin, und hielt die Opfer der Gegenseite ( insbesondere die Unbeteiligten) möglichst gering. Das hatte man aus dem Bloody Sunday gelernt. Möglichst wenige Märtyrer. Und die ganze Zeit galten Iren in GB als Staatsbürger, rekrutierten die Irish Guards sich weiterhin aus Gesamt-Irland, tauschten britische und irische Universitäten Studenten aus. Das half Zeit zu gewinnen, – 3.500 Tote sind für einen vierzigjährigen Bürgerkrieg sehr wenig und es verhinderte die völlige seelische Trennung von loyalen Iren und dem britischen Staat. Die Aussöhnung der Republik Irland mit GB auf allen Ebenen ließ den Konflikt im Norden am Ende selbst für die IRA exotisch erscheinen. Und er trocknete aus. Gelassenheit zeichnete die Briten also tatsächlich aus: Man kämpfte entschlossen, aber nicht hysterisch. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das auch könnten. Wir würden eher zwischen Kapitulation und Vernichtung schwanken. Für den jetzigen Kampf gegen den islamistischen Terror bedeutet das: Härte ja, präzision unbedingt, Einwanderungskontrolle ist nötig, Zuwanderung aus islam. Kulturkreis sollte komplizierter, nicht einfacher werden. Aber keine Überreaktion, keine Völlige ( eh utopische Abschottung), die loyalen Moslems dürfen nicht verloren werden. Und viel Geduld. Das ist kein schneller Krieg, das ist ein Marathon. Und da es nicht nur eine sehr ähnliche Kultur auf einem eng umgrenzten Raum gibt ( die irisch-katholische), sondern ein Konglomerat unterschiedlichster Moslems unterschiedlichster Länder den Bodensatz darstellt, aus dem der Terror sich rekrutieren kann, mit Querverbindung zur ethnisch-gefärbten Kriminalität und Heimatkonflikten, sind die Chancen schlechter als im irischen Bürgerkrieg. Aber was sollen wir tun? Kapitulation ist keine Alternative. Allerdings möglw. genau das, was der Berliner Senat meint. Nur, das wird nicht aufgehen. Ein großer Anschlag und die Berliner Gelassenheit jst Makulatur.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Candidesgarten vom 30. März 2017 um 16:35 Uhr
      Sehr verehrte/r Candidesgarten,

      etwas widersprüchlich Ihr Beitrag.
      Zuerst: “Wir würden eher zwischen Kapitulation und Vernichtung schwanken.”
      Dann: “Kapitulation ist keine Alternative.”

      Sie haben Ihre Sichtweise dennoch sehr differnziert dargelgt. Falls Sie sich zum “Wir” zählen, hätten Sie sich das allerdings sparen können und stringent in aller Kürze eine logische Schlussfolgerung aus Ihrer ersten These ziehen können.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Goodnight sagt:

      Then don't take down scores
      @Candisgarten

      Die Briten kämpfen meinetwegen “gelassen”, aber sie KÄMPFTEN.

      Sehen sie hier irgendwo Kampf?

      Ich sehe nur ein 84 Mio Volk mit Bundeswehr und Polizei und Geheimdiensten, welches sich jeden Tag mehr fürchtet, vor die eigene Haustür zu gehen, weil dort junge fremde Männer mit Messern und Mietfahrzeugen warten.

      Warum haben diese jungen Männer keine Angst vor unserer Polizei, vor unserem Rechtsstaat?

      Was ist ein Rechtsstaat, eine Polizei, wert, wenn der Gegner ihn nicht fürchtet?

      Ihre Angst vor Überreaktion ist doch völlig absurd angesichts der aktuellen Situation. Wo soll da der Rechtsstaat überreagieren, man wäre doch schon froh, wenn er nur ein Lebenszeichen von sich geben würde.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Goodnight von 30. März 2017 um 22:00 Uhr
      Sehr geehrter Heer Goodnight,

      die Bundeswehr müssen Sie aus Ihrer Aufzählung entfernen, da die verantwortliche Ministerin (Lord Helmchen) jetzt einen Kriminologen auf die Untersuchung der inneren Lage dieser durch die Verfassung legitimierten Mafia angesetzt hat: Pfeiffer mit drei F!
      Nein, kein Generalverdacht gegen Flüchtlinge, aber die eigenen Soldaten in aller Öffentlichkeit kriminalisieren und mit falscher Nibelungentreue in der Türkei stationiert lassen. Aktiv. Attraktiv. Kriminell – Wir.verbrechen. Deutschland! Ähnlichkeiten mit den Werbeslogans unserer starken Wehr sind beabsichtigt.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Candidesgarten sagt:

      @ Goodnight/ monsieur de Payens
      Ich plädiere fürs Kämpfen nach britischem Vorbild, habe aber Bedenken, dass die Deutschen das können. Unter anderem deswegen, weil Mr. Goodnight nicht zw. Jungen männlichen Flüchtlingen auf den Straßen ( können harmlos sein, können Kriminelle sein) und Terroristen differenziert, und Monsieur de Payens die Differenziertheit einer Analyse beklagt. Ohne die siegt man aber nicht. Der Punkt ist: Die Briten haben die IRA bekämpft und die Iren umarmt. Sie wussten genau wer wer war. Erst das zusammen sicherte den Sieg. Etwas Analoges werden wir auch probieren müssen.

    • Thorsten Haupts sagt:

      @goodnight: Verehrtester, bitte lassen Sie Ihren Geisteszustand prüfen ...
      … sofern Sie der Auffassung sind, wir seien auch nur entfernt in einer ähnlichen Situation, wie die Briten in Nordirland vor 30 Jahren?

      Sind wir nicht. Obwohl ich Ihnen in einem Punkt zustimme – der deutsche Rechtsstaat tut nicht das, was er sollte, wenn er von der Bevölkerung als valider Ersatz für persönlichen Waffenbesitz betrachtet werden will.

      Aber das rechtfertigt keine Hysterie.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Candidesgarten von 30. März 2017 um 23:03 Uhr
      Sehr geehrte/r Candidesgarten,

      war schon klar, dass Sie für das Kämpfen sind.
      Die Frage stellt sich allerdings nach dem Ziel des Kampfes aufgrund Ihrer ersteren Aussage: Vernichtung des oder ein zu definierender Sieg über den auch wie immer ausgemachten Gegner.
      Ich habe allerdings die Befürchtung, dass unser Staatswesen nach dem Prinzip: “Wenn Du sie nicht besiegen kannst, dann musst Du sie umarmen” vefährt.
      Ein Verfahren das als allgemeingültiger Politikstil anerkannt ist.
      Da der Schutz des eigenen Staatsgebietes der Staatsgewalt laut eigener Aussage nicht mehr möglich ist, sollte das Staatsvolk eigentlich schon überlegen, wie es seine Macht zurückgewinnt.
      Von wo ging noch einmal die Macht aus?

      Ceterum censeo: Merkel war’s!

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Goodnight sagt:

      In this game, the most committed wins.
      An die Hobby-Militär-Experten:

      Der Nordirland Konflikt wurde massgeblich von Protestanten begonnen. Die Radikalisierung der IRA war eine Reaktion auf massenhaften Tötungen von Katholiken. Das britische Militär hat daraufhin am Bloody Sunday, ganz im Sinne von Herr Haupt und Candidesgarten, völlig gelassen und ehrenhaft ihre Sturmgewehre in Richtung Zivilisten entladen: 13 Tote. Weil das nicht so ganz beim Publikum ankam, hat man danach eher undercover gemordet.
      Und die Briten haben letztlich gewonnen, weil sie damit nicht aufgehört haben.

      Es ist die Verirrung der Kinder der Moderne, dass sie dem Krieg eine Intelligenz und Ehre und Moral andichten wollen.

      Die Amerika sind Weltherrscher geworden, weil sie einfach massenhaft deutsche Städte bombardierten, den Japaner die Atombombe hinwarfen, Vietnam per Napalm entlaubten und als Antwort auf 911 einfach mal den Nahen Osten auseinandernahmen.

      Die Intelligenz dahinter ist einfach nur, den Gegner maximal zu zerstören.
      Und es hat funktioniert.

      Alles andere ist Bundeswehr.

      (P.S.: Deutschland ist noch nicht NordIrland. In Deutschland entwickelt sich ein viel größerer Konflikt. Wehret den Anfängen…)

    • colorcraze sagt:


      Warum haben diese jungen Männer keine Angst vor unserer Polizei, vor unserem Rechtsstaat?
      Tja. Eben drum. Der Punkt, der mich seit längerem beschäftigt.

  61. Thorsten K. sagt:

    Britannien ...
    Hab zufällig ein sehr akribisch zusammengestelltes Sachbuch über den britischen Geheimdienst auf dem Nachttisch liegen, knapp 10 Jahre alt. Da wird sehr genau beschrieben, wie – nach dem Wegfall der Bedrohung durch die IRA – der Focus auf islamistischen Terror aus den Reihen radikaler Migranten gelegt wurde. Wir haben heute in D dasselbe Problem.

    Interessant für mich in dem Zusammenhang: Es wurde immer wieder betont, wie wichtig die Zusammenarbeit der Geheimdienste ist, um dieser Gefahr zu begegnen. Erwähnt wurde u. a. die Expertise des russischen Geheimdienstes, wenn es sich um Gruppen aus dem Kaukasus handelt. Oder die wichtigen Erkenntnisse, die Syrien (!) beisteuern konnte. Während die Nachrichtendienste in den USA vor allem durch Zerstrittenheit untereinander und Kommunikations-Unfähigkeit nach außen glänzten.

    10 Jahre später haben wir nun dieselben Probleme. Und anscheinend sind unsere Ermittlungsbehörden auch durchaus in der Lage, Gefährder zu identifizieren. Nur kommt dann anscheinend immer ein Punkt, an dem der komplette Kontrollverlust unserer Politik durchschlägt. Ab diesem Punkt werden dann keine Konsequenzen mehr gezogen. Der Navigator meldet den Eisberg, aber der Kapitän verfällt in Schockstarre und vertraut darauf, dass sein Schiff unsinkbar ist. Und die Kapelle spielt weiter Tanzmusik …

    • Candidesgarten sagt:

      Der russische Bär und die Islamisten
      Rußlands Rolle ist nicht sonderlich positiv zu bewerten, seine Geheimdienste wissen vermutlich sehr viel über islamistische Strukturen. Aber Rußland benutzt die Islamisten und die kaukasischen Bergvölker auch für seine Zwecke: Ramsan Kadyrow darf Tschetschenien im Namen Putins zwangsislamisieren, solange er das Land ruhighält und Tschetschenische Speznas zur Verfügung Putins hält, die auch in der Ukraine auftauchen, ist das Putin recht. Langfristig ist das eine vorprogrammierte Niederlage, Putin ist nicht unsterblich. Gleichfalls dürfte der russische Geheimdienst auch tschetschenische Kreise in Europa mitkontrollieren, ja, ein tschetchenischer Islamist in Deutschland, der bereit jst, russische Dienste zu beliefern, ist besser für Putin als derselbe Islamist in Moskau.

    • colorcraze sagt:


      Hab zufällig ein sehr akribisch zusammengestelltes Sachbuch über den britischen Geheimdienst auf dem Nachttisch liegen, knapp 10 Jahre alt.
      -v, plz
      (Autor, Titel)

  62. Harry Hirsch sagt:

    Scheinheiligkeit und Machtergreifung
    Wenn es Heiko nur darum ginge, das Recht auch im Internet anwenden zu können, dann würde er darauf bestehen, dass Soziale Netzwerke bei der Kontoeröffnung auf dem Nachweis des Klarnamens durch Postident-Verfahren oder Auslesen des Neuen Personalausweises bestehen. Damit wäre viel gewonnen.

    Heiko will aber gerade nicht, dass gewisse “Beiträge” nach Recht und Gesetz beurteilt werden. Er will sie unterdrücken und schafft dafür Mechanismen, die eine private Zensur jenseits des Gesetzes bewirken. Im Zweifel sich die FB-Mitarbeiter immer entscheiden, beanstandete “Beiträge” zu löschen; ganz gleich, ob die wirklich Persönlichkeitsrechte verletzen oder strafbar sind. Der User kann ja dann drei Jahre vor Gericht streiten, um feststellen zu lassen, dass sein Beitrag gar nicht gegen Gesetze verstieß.
    So organisiert man Zensur heute – nicht justiziabel.

    • colorcraze sagt:


      Nachweis des Klarnamens durch Postident-Verfahren oder Auslesen des Neuen Personalausweises bestehen. Damit wäre viel gewonnen.
      So richtig ich den 2. Teil Ihres Beitrags finde, DIESE Idee würde nun wirklich jede “graue” Meinungsäußerung zuverlässig zensierend abtöten, nicht nur die von einigen, auf die Hatz gemacht wird.

  63. Dieparty-hannover-ost sagt:

    Der Bürgerkrieg kommt
    Der Bürgerkrieg kommt innerhalb der nächsten 10 Jahre.

  64. Otto Moser sagt:

    Jedenfalls brennt das ganze Themenkonvolut vielen auf
    den Nägeln. Unterschiedliche Auffassungen, wie darauf reagieren, welches die Ursachen sind, etc., aber das hält die Diskussion lebendig.

  65. Antesde sagt:

    Wie genau sieht Terror aus?
    Gerade vor diesem Artikel jenen auf Welt online gesehen:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article163285073/In-Hanau-kann-es-jeden-treffen.html

    Aufschlussreich der Aufbau des Artikels: Zunächst erfährt man, dass in Hanau gewalttätige Kids Passanten gerne mal das Auge ausschlagen. Aha.

    Später bricht sich, scheinbar zusammenhanglos, wie üblich politisch korrekt verschleiernd das eigentliche Thema Bahn: Die Inbesitznahme von Teilen der Innenstadt durch Migrantengruppen und und Massenkampfszenen zwischen solchen unterschiedlicher Herkunft.

    Ist das schon Terror oder noch nicht? Die bisherigen Terroranschläge Würzburg, Ansbach, Berlin stammten (, wie sich die Regierung nicht entblödet hat triumphierend hinzuweisen,) nicht aus den Migrationswelle von 2015. Zum geschaffenen Potential muss man angesichts der o.g. Ereignisse kaum noch etwas sagen. Es als eine Variante von Terror zu bezeichnen ist erstens völlig unpc und es wird gefordert werden, dass ein Terrorist Terrorvorsatz haben muss.

    Wie es aussieht, sind sich die Immigrationsjubeltruppen nicht darüber klar, dass sie auf den “accident waiting to happen” warten.

    • Gast sagt:

      Wird auch beschrieben, dass die aus Hanau durchaus auch mal nach
      Gelnhausen fahren (mit Övis!!!) um sich dort mit anderen kulturell auch hier Fremden eine “Schlacht” zu liefern?

  66. Klaus Keller sagt:

    Schlimmster innerstaatliche Konflikt der westlichen Welt ?
    Die Türkei und Griechenland gehört m.E. zur westlichen Wertegemeinschaft
    und ihrem wichtigsten Bündnis (NATO)

    Zitat Wikipedia zur PKK
    Von Beginn an war der bewaffnete Kampf das Kernstück in der Politik der PKK.Zu Beginn der Kämpfe im August 1984 soll es 300 bewaffnete Militante gegeben haben. Bis 1990 kämpften etwa 200.000 Soldaten, 70.000 Polizeibeamte, 25.000 kurdische Dorfschützer und 1.500 Anti-Terror-Spezialisten gegen 2.500 PKK-Militante. Der Konflikt forderte bis 1999 etwa 30.000 Todesopfer und Millionen Vertriebene auf beiden Seiten des Konflikts.

    Griechischer Bürgerkrieg März 1946 bis Oktober 1949
    Wikipedia über die Auswirkungen:
    Die Zahl der Toten beider Bürgerkriege schwankt je nach Angabe zwischen 44.000 und 158.000, die der Flüchtlinge während der Kriege zwischen 80.000 und 703.000

    PS Zur Ermittlung von Straftaten im Internet.
    Ein deutscher Bundestagsabgeordneter wurde strafrechtlich verfolgt,
    da er sich Darstellungen sexualisierter Gewalt an Jungen von einem
    Server in Kanada heruntergeladen hatte.

    Gegen ihn wurde ermittelt weil die Polizei in Kanada
    die Bande stoppte und man glücklicher weise an seine Kontodaten kahm.
    Es mag ja sein das Herr Maas ermitteln möchte,
    wenn wir aber die kanadische Polizei benötigen um so etwas
    in Deutschland zu unterbinden muss der deutsche Wachhund ziemlich stumpfe Zähne haben.

    PSS Vor einigen Jahren hatte ich Post von der Vontobelstiftung.
    Auf dem Umschlag war ein Stempelaufdruck:
    Geprüft vom Zollamt Saarbrücken(?)

    Das könnte man im Internet auch machen.
    geprüft vom Amt für Fernmeldestatistik z.B.

    PSSS Herr Maas war es auch der davon sprach das die Opfer der Übergriffe von Köln mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden müssen. Was dabei herausgekommen war ist mehr oder weniger bekannt.

    • Johannes Streck sagt:

      Maastexte
      “…die *Opfer* der Übergriffe von Köln mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden müssen.” Echt jetzt, oder ist das ein Verschreiber? – Andererseits, wenn man es so recht in Ruhe bedenkt…

    • Klaus Keller sagt:

      Korrektur:Es muss "Bundesstelle für Fernmeldestatistik" heisen
      Ich gehe nicht davon aus das die Dienste Straftaten verhindern können.
      Ich freue mich aber immer wenn Straftaten aufgeklärt werden konnten,
      Hintergründe/Hintermänner und Frauen ermittelt wurden.

      Einfaches Beispiel für den Erfolg der Videoüberwachung
      im öffentlichen Raum:
      Ein Mann tritt einer Frau in den Rücken und wird dank des
      Videobeweises überführt.

      Etwas völlig anderes ist ggf was Journalisten daraus machen.
      (Stichwort hier z.B.: “Freiheitskampf der Kurden”
      den ich oben erwähnt habe)

      ggf hatte ich nur den Vorteil in der richtigen Region zu leben
      so das ich die Polizei nie als Problem wahrgenommen habe.
      Andere Menschen haben sicherlich andere Erfahrungen gemacht.

    • Hugues de Payens sagt:

      Johannes Streck vom 30. März 2017 um 19:53 Uhr
      Sehr geehrter Herr Streck,

      was erwarten Sie denn von einem Maasanzug, der einen Justizminister darstellt.
      Er wusste sehr wohl, dass die derzeit gültigen Gesetze für die Rechtsprechung der Justiz nich sehr viel zulässt. Das war nur eine hohle Phrase eines Politikers um dem gesunden Volksempfinden entegegen zu kommen. Man könnte auch von Populismus reden.
      Anstatt einen Anlauf zu unternehmen, um die Gesetze zu härten und der Justiz ein schärferes Schwert in die Hand zu geben, hat er sich lieber in ein laufendes Gerichtverfahren gegen Gina-Lisa öffentlich eingemischt und daführ gesorgt, dass Hatepeech außergerichtlich verfolgt werden kann.
      Welch ein Wahrer der Freiheitsrechte der Bürger gegenüber dem Staat!

      In stiller Bewunderung und mit vorzüglicher Hochachtung

    • -simon- sagt:

      Die ganze Härte des Gesetzes
      wird nun auch Hussein K. zu spüren bekommen, der Hussein K., der die 19jährige Maria in Freiburg vergewaltigte und tötete, in Griechenland schon wegen Tötungsabsicht einer jungen Frau einsaß.

      Der, wie es immer mal in der Presse heißt, Suizidabsichten habe und ich dann denke, verdammt nochmal, dann lasst ihn sich doch umbringen. Das wäre die sparsamste Lösung und der Mann könnte niemandem mehr etwas tun.

      Man weiß doch angeblich nicht oder will es partout nicht wissen, wie alt der Mann ist… also wird er nach Jugendstrafrecht angeklagt. Der Typ sieht aus wie 25 und man glaubt ihm die 17 Jahre zur Tatzeit?

      Man möchte vor Wut in die Tischkante beißen und hoffen, dass die Eltern des Freiburger Opfers ihren Einfluss geltend machen, um diese Anklage noch zu ändern.

      Auch das ist für den kleinen Heiko kein Anlass, vernünftig aktiv zu werden, das Jugendstrafrecht für diese zugewanderten Vergewaltiger und Totschläger anzupassen, die Jungs sind wesentlich früher reif als unsere Knäblein hier.

    • Klaus Keller sagt:

      An Johannes Streck:die *Opfer* der Übergriffe von Köln mit der ganzen Härte...
      Danke für den Hinweis, sie lesen das wenigstens.

      Ich habe mich zunächst sehr erschreckt,
      musste dann aber doch lachen.
      Vielleicht komme ich noch drauf
      wie das zustande gekommen ist.

      Das es anders gemeint war ist klar,
      aber das ist schon heftig. Eigentlich bemühe
      ich mich ja um Genauigkeit.

      ggf entstand auf diese Weise der Erste Weltkrieg.
      Hier kann man solche Fehlleistungen ja korrigieren
      oder sie werden als solche erkannt
      und ich bin zum Glück kein Minister.

      PS Sie hätten auch schreiben können:
      Was soll der Sch….

      Wenn ich es anders betrachte geht es ja ggf in die Richtung die Sie selbst andeuten d.h. das man mehrmals Opfer einer Straftat werden kann, nämlich dann wenn kein Täter ermittelt wurde oder dieser freigesprochen worden ist und das auch wenn zuständige Minister
      Hoffnungen verbreitet haben die auf etwas anderes gezielt haben
      (Unbewusst oder gewollt vom eigener Verantwortung oder eigenem Versagen abzulenken), oder Dritte die Tat bagatellisieren oder instrumentalisieren (Don A.hatte berichtet Köln ./. Oktoberfest)

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Renate Simon von 30. März 2017 um 22:46 Uhr
      Verehrteste,

      es wäre sehr verwunderlich, wenn die Eltern etwas unternehmen würden.
      Die Familie war in der Flüchtlingshilfe engagiert.
      Die müssen sich seit der Tat ganz andere, grundlegende Gedanken machen.
      Tragisch, nicht wahr?

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • Klaus Keller sagt:

      die *Opfer* der Übergriffe von Köln mit der ganzen Härte des
      Nachtrag

      Was ich schreibe entspringt meinem Innenleben.
      Ich tue das ziemlich spontan und ergänze es hin und wieder
      durch Belege (idR ein Link zu Wikipedia etc)

      Wie kommt es zu dieser Art Fehlleistung:
      ggf folgender “Maasen”
      Die Opfer von Köln, so unterstelle ich ggf, waren vielen unangenehm weil die Taten die Folgen einer bestimmten Politik sein könnten.
      Das kann dazu führen das man den Opfern “böse” ist da sie
      einen zwingen sich mit einem Thema zu beschäftigen das man lieber vermieden hätte.

      Ich vermute das ich unbewusst Personen oder Gruppe das unterstelle,
      in dem Fall Herrn Maas.

      Ich vermute das dies gar nicht so ungewöhnlich ist.
      Zum einen, es anderen zu unterstellen, zum anderen solche Art Vorgang an sich. Ob es hier so war ist noch einmal etwas anderes.

    • Philomena sagt:

      Als Laie kann man richtig fuchtig werden darüber,
      liebe Frau Simon. Zumal ich las, dass der Täter “wohl” 22 sei. Dann war er 2016 immerhin 21.Ich denke, denen, die sich dafür interessieren, geht es so wie uns.Unser Gebiss schonen wir aber.

      Mal sehen, was bei der 56jährigen Frau heraus kommt, die vor ein paar Tagen erstochen wurde…Alles nicht mehr schön.

      Auch wenn ich bedenke, dass jemand eine ganze Wohnung ausrauben und Schäden hinterlassen kann, um dann jetzt ” hoch” bestraft zu werden – von einem Jahr ist die Rede statt eines halben, bisher.

      Gestern hatte ich mich zum allerersten Mal ausgeschlossen. Der Auto- und Zentralschlüssel hingen drinnen und ich stand draußen. Da wirklich alles zu war, konnte ich feststellen, dass ein Einbruch doch nicht so leicht ist bei mir.Zwei Stunden musste ich auf Hilfe warten bei einer Nachbarin. Das Handy lag auch auf Station. Alter schützt vor Torheit nicht…

    • Renate Simon sagt:

      Der wohl gegebene Zwiespalt ist mir bekannt
      @Hugues de Payens

      Was für ein Elend, wenn alle Bemühungen mit dem Tod der Tochter enden. Ob man dort noch immer meint, das alles habe mit nichts etwas zu tun?

      @Philomena
      Bestrafung… jetzt muss ich aber doch herzhaft lachen. Diese Vorfälle werden doch gar nicht weiter verfolgt, der Täter ist längst über alle Berge und die Polizei zuckt mit den Schultern. Halt Pech gehabt.
      Das ist ungefähr so wie Schulzens Plädoyer für mehr soziale Gerechtigkeit, es kommt nix bei raus.

  67. Gast X. sagt:

    50 Ämter und Behörden..
    …hatten Informationen über Amri, sich über ihn ausgetauscht, ihn überwacht, sein Umfeld ausgeforscht.
    Informationen wurde an grünen Tischen einander präsentiert(=geschachert und/oder verheimlicht?). Aber niemand hat ihn gestoppt.
    Was nutzen alle Antiterrorgesetze, Überwachungsoperationen und Schnüffelparagraphen, Maas`sche Zensurmaßnahmen, wenn dann doch nichts geschieht und am Ende niemand verantwortlich ist?

    • Nahuatl sagt:

      Nix
      Augenwischerei.
      Mit gelegentlicher Todesfolge. Leider.

    • Sohrn sagt:

      „wenn dann doch nichts geschieht ..."
      50 Ämter und Behörden …

      Der Fall Amri zeigt, wie wenig von den versprochenen Abschiebungen zu erwarten ist. Wenn man schon nicht in der Lage ist, massiv Kriminelle abzuschieben, wie soll das mit den weniger auffälligen, aber nicht Aufenthaltsberechtigten gelingen?

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Sohrn vom 30. März 2017 um 20:26 Uhr
      Sehr geehrte/-r Sohrn,

      Sie sind leider noch nicht in der Realität angekommen, wenn ich lese “wie wenig von den versprochenen Abschiebungen zu erwarten ist.”
      Wer hat denn etwas versprochen?
      Was Sie als Versprechen verstanden haben, waren nicht einmal ernstgemeinte Aussagen unserer Volksvertreter, denn sonst hätten sie die Gestezesinitiativen schneller einleiten und deutlich schärfer fassen müssen. Das waren nur Beruhigungspillen auf homöpathischer Basis.
      Merke: Selbst öffentlich abgelegte Eide im Bundestag gelten unseren gewählten Volks-/Regierungsvertretern nichts, so wahr Ihnen Gott (Allah) helfe.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

  68. Tico sagt:

    Der Zeitgeist geht um
    Ich habe ja, wie viele, die ganze damalige Entwicklung mitbekommen.
    Und deshalb habe ich keine Hoffnung mehr auf Deutschlands freie und weltoffene Zukunft.
    Unter Bundeskanzler Schmidt ging die Regierung energisch und eindeutig gegen den Terrorismus vor. Und dagegen protestierten dann die selbsternannten Weltverbesserer, die linken Hausbesetzer und ihre Anhänger. Später kamen die Grünen hinzu und empörten sich über Polizeieinsätze und Hausräumungen, aber nicht über Molotowcocktails.

    In der Zwischenzeit kamen diese fragwürdigen Gestalten an teilweise Macht und Deutschland wurde überschüttet mit rassistischem Feminismus, mit pädophil eingestellten Grünen und mit Polizeihassenden Linken und Grünen. Und sie sorgten für eine Diktatur des Duckens, der Verständnisse von schweren Straftaten (gerade Künast tat sich besonders hervor in Berlin, Künast und Ströbele) und der Verharmlosung des Terrorismus. Denn wir müssen die unterdrückten Völker verstehen und Schuld tragen wir und unsere ehemalige Nazipolitik, Kaiserpolitik und was da alles hervorgekramt wurde aus dem Kästchen der irrationalen Selbst- und Landeshasser.

    Und so wurde die heutige Generation zu Duckmäusern, die sich ganz dem Zeitgeist unterworfen haben, dem Männerhassenden Feminismus, Genderismus, den Polizehassenden Grünen und einer angeblichen politischen Korrektheit, die nichts anderes ist als Gehirnwäsche.

    Und Maas, ein aalglatter Typ, von dem, wer auch nur ein bisschen Menschenkenntnis und Lebenserfahrung hat, man weiß, dass er Opportunist ist, mehr nicht, einer der narzisstisch gestört ist und im Mittelpunkt stehen möchte, und sei es durch Kritik, ohne Leistung und ohne es Wert zu sein. Moralisch verkommen (nein, sein Privatleben ist nicht egal, wer sich privat eine gewisse Skrupellosigkeit leistet, leistet sie erst recht im politischen, da er dort nicht mal persönliche negative Konsequenzen fürchten muss).

    Tja, nun ist er da, der Terrorismus, der heute noch von Künast und ähnlichen verharmlost wird. Ich denke, es gibt wirklich nur einen Weg. Die Polizei muss wieder ganz energisch vorgehen dürfen, die Gerichte (besetzt mit oft ehemals linken Aktivisten) ebenso. Doch ich sehe es düster. So bald ändern sich Strukturen nicht.

    Wenn ich dann in der FAZ lese, Merkel habe im Saarland wohl wieder Aufschwung, kommt mir die Galle hoch. Nicht über Merkel. Über die feigen Deutschen, die sich lieber das Gesicht in den Dreck drücken lassen, anstatt endlich mal Konsequenzen aus der Politik der letzten 10 Jahre zu ziehen.

    Das übrigens, diese Strukturen wie im Saarland und mit Merkel, war der Hintergrund für Trumps Sieg. Die Menschen hatten schlicht die Nase voll von der verlogenen heuchelnden Politklasse, die abgehoben ist, und nicht mal mehr weiß, was die Menschen bewegt und was sie wirklich benötigen. Sicherheit und innere Freiheit.

    Es steht ja heute in der FAZ, der Mörder, der diese junge Frau umgebracht hat, kommt wohl, auch wenn man vermutet, er sei um die 22 Jahre, vor ein Jugendgericht. Kein Wunder dass diese illegalen Eindringlinge den Deutschen auf der Nase tanzen und die deutschen Menschen verachten.

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist m.E. auch nicht gerade gut, aber nur ein Fehler unter ganz, ganz vielen. Ich habe mich heute mit zwei Nigerianern unterhalten, die seit über einem Jahr in Deutschland sind. Englisch ging so lala, Deutsch absolut nicht.

    • astroklaus sagt:

      Sprachkünstler
      Nigerianer mit Englisch so lala?
      Das ist dort offizielle Amtssprache! (Nicht die einzige, richtig, aber doch…)

    • Gast sagt:

      Vielleicht waren die beiden gar nicht aus Nigeria?
      Wie soll man das bei so vielen “Flüchtlingen” ohne Papiere auch noch erkennen können?

  69. Klaus Keller sagt:

    Erst ein Beschluss des Europäischen Gerichtshofes....
    Erst ein Beschluss des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte brachte diesen Passus 2010 wieder zu Fall.

    ggf der wichtigere Grund für den Brexit .!?

  70. Laura sagt:

    Nützlich für "the power that be"
    erscheint mir, dass es sich mit Hilfe der Medien – auch Social Media –
    durchgesetzt hat, bestimmte Themen zu tabuisieren, was letztlich eine vernünftige Diskussion, die eine Veränderung dieser Umstände zum Ziel hätte, verhindert, siehe Wikipedia/Tabu:
    … Mit Tabu belegte Handlungen unterliegen stillschweigenden Übereinkünften, die tiefer in das allgemeine Verhalten eingreifen als sprachlich sanktionierte Verhaltenscodices von Gesetz und offiziell vermittelter Religion. Jenseits des kodifizierten Rechts gewährleisten Tabus eine nahezu maximale Übereinstimmung auf einer bestimmten Ebene des Verhaltens und Handelns einer sozialen Gruppe; dennoch ermöglichen sie einigen Wenigen, die sozusagen über die Einhaltung von Tabus „wachen“, enormen Einfluss: Das sind in der Regel mit besonderer charismatischer Kompetenz versehene, oft eigens ernannte oder geweihte, sakrosankte und jedenfalls mit der Wirkung von Ritualen vertraute Personen (Zauberer, Medizinmänner, Priesterinnen, Belegärzte, Chefärzte, Kaiserinnen, Staatsoberhäupter u.a.m.). Tabus stabilisieren das Machtgefüge einer Gesellschaft, indem sie mit der existenziell empfundenen Strafangst ihre Angehörigen manipuliert. Tabus sind ubiquitär: Tatsächlich existiert keine Gesellschaft ohne Tabus.
    Wobei charismatische Kompetenz – zumindest in Deutschland – nicht die Voraussetzung zu sein scheint, um Mitglied in diesem speziellen Club zu sein.

  71. Adam Cartwright sagt:

    Gestern. Heute! Morgen?
    Vor 400 Jahren wurde in London beschlossen, Irland zur Reformation zu bewegen, indem man Protestanten in Irland ansiedelte. Sie kamen zum großen Teil aus Schottland und die Idee war, dass sich mit Ihnen die Ideen Luthers über die ganze Insel verbreiten würden. Land wurde beschlagnahmt und an die Siedler verteilt.

    Es war jedoch nicht so einfach, wie die englische Regierung sich das vorgestellt hatte, Irland zu bekehren. Konflikte zwischen den wohlhabenden Einwanderern und den Einheimischen waren vorprogrammiert. Wahrscheinlich gab es „Hate-Speech“ allerorten.

    Der Nordirland-Konflikt ist im Endeffekt das Ergebnis einer Massenmigration von Leuten mit einer anderen Religion und Loyalität, deren Interessen über die der einheimischen Bevölkerung gestellt wurden.

    Protestantismus damals, verordnete Willkommenskultur heute. Beide Male veranlasst von einer Regierung, der die Interessen der einheimischen Bevölkerung herzlich egal waren bzw. sind.

  72. Harry Charles sagt:

    Besonnene Volltrottel und das Problem mangelnder Zurechnungsfähigkeit
    Da sind sie mal wieder am Werk, die Bescheidenheitsapostel, die sich im fahlen Licht ihrer selbst erklärten Überlegenheit sonnen. Sie zwingen jeden Gegner mit der geballten Wucht ihrer Zurückhaltung und ihres übersteigerten Understatements in die Knie. Wie ein Boxer, der gefragt wird “na, hast du gewonnen?” “Natürlich, ich habe dem Gegner meinen Kopf und mein Kinn so oft gegen die Faust geschlagen bis die ihm einfach weh tun musste.”
    Die Bescheidenheitsfanatiker meistern jede Gefahr, indem sie sie ignorieren. Wo kommt der Bescheidenheitshype eigentlich her? Ich räsonniere mal: jeder, auch der Pantoffelheld, möchte sich gern als Held fühlen. Und wenn das ohne Anstrengung und durch Bohren dünner Bretter möglich ist-umso besser. Es sind jene, die den Weg des geringsten Widerstands gehen und sich doch als Supermann sehen wollen. Wie Beamte, die sich stark fühlen hinter dem Rücken des großen Bruders Staat, obwohl gemunkelt wird, dass manche davon nicht genug Durchsetzungsfähigkeit haben um in freier Wildbahn zu bestehen.
    Die in unserer Gesellschaft so hoch gehandelte Bescheidenheit ist aber nicht immer eine Tugend. Hier mal wieder kurz ein paar Zitate berühmter Männer dazu: Goethe: “Nur Lumpen sind bescheiden, Brave freuen sich der Tat”. Lichtenberg: “Mir ist ein Kleintuer weit unausstehlicher als ein Großtuer.” De La Rochefoucauld: “Bescheidenheit ist die subtilste Form der Eitelkeit.” Und mein absoluter Lieblingsspruch dazu von Harry (Heinrich) Heine: “Die Ruhmlosen (soll heißen Nichtskönner) haben gewiss recht wenn sie von Bescheidenheit predigen-ist es ihnen doch so leicht diese Tugend auszuüben.” Ich würde das gern mal an die Adresse derer richten, die mich hier in Foren immer gern anmachen wenn ich Trump verteidige (es sind oft die mit den grünen Punkten/Sternen-sie werden schon wissen wer gemeint ist): meine Herrschaften, ich MEINE in dem Punkt was ich sage, alles klar? Also, mal etwas Heine lesen!

    Ich bezweifle, dass man folgende Gruppen von Kriminellen sehr beeindrucken und von Missetaten abhalten kann, indem man ihre Aktivitäten und ihr kriminelles Potenzial gelassen ignoriert:
    -Drogenschieber
    -Mafia
    -Terroristen
    -illegale Einwanderer

    Ich behaupte, die organisierte Kriminalität hat weltweit think tanks, die mit nichts anderem beschäftigt sind als Überlegungen anzustellen wie man die Naivität und die Gutmütigkeit argloser Idioten brutal auszunutzen kann.
    Sorglosigkeit ist an sich schon ein Übel, sie ist aber unerträglich wenn sie sich noch paart mit Hybris und der Verachtung gegenüber jenen, die sagen “better safe than sorry.” Ich glaube nicht, dass Leute sich durch pure Einsicht von Fahren unter Trunkenheit abhalten lassen, viel effektiver sind wohl eher die angedrohten Sanktionen.

    OK, werden einige jetzt sagen, aber was ist das dann für ein Leben, wenn man alles nur noch der Kontrollmanie unterwerfen will? Irgendwo stimmt das ja auch. Es ist aber alles eine Frage des Maßes. Wegschauen im falschen Augenblick ist verantwortungslos und kann verheerende Auswirkungen haben. Ab und zu ist es vielleicht auch aus psychologischer Sicht ganz gut, ein Zeichen zu setzen. Und beispielsweise ein Mauer gegen illegale Einwanderer zu bauen. Oder einen temporären Einreisestopp für Risikopatienten zu deklarieren.

    Ich glaube fest an das Handeln aus einer Position der Stärke heraus.

    • Hugues de Payens sagt:

      Harry Charles vom 30. März 2017 um 22:06 Uhr
      Sehr geehrter Herr Charles,

      getreu dem Motto: “Bescheidenheit ist eine Zier, manchmal kommt man weiter ohne ihr!”

      Darum: “Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit!”

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • BLUM sagt:

      Harry neuer als der Heinewelcher ...
      Da haben Sie einen großen grünen Stern von mir – ganz unpolitisch meine ich die Farbe… – der Inhalt ist ja eine Hommage an gesunden Menschenverstand. Von den vier Kardinalstugenden ist die erste die Klugheit, dann kommt die Gerechtigkeit, dann die Tapferkeit und dann Zucht und Maß, verweichlicht hieße diese vierte auch Besonnenheit.

      Es fragt sich nun, was ohne die vorderen Tugenden die hinteren wert seien, ich behaupte – nichts, es fehlt die Richtung, der Verstand und so wird aus Zucht das mißverstandene Züchtigen der Schwächeren und aus Maß das maasmännelnde HauüberalldraufwasdirAngstmacht und aus Tapferkeit wird großmäuliges Echogruppenschleimen und Fernbrüllen durch Staatsapparatemißbrauch. Aus Gerechtigkeit wird maximal Opfer-Mi-mi-mi und Wegbeißenlassen durch Staatsapparatemißbrauch und aus Klugheit wird KiffologieparadoxiedoppeldenkSprachhierndurchKleinhirnveraffung, wobei den Affen nicht ganz gerecht wird und den wahrhaft Ohnmächtigen Unehre geschieht und die zwangsMäßigen mit zu hartem Maß gezüchtigt werden.

      Also Danke Ihnen, Harry Charles und unserem Handkettensprenger Don, der immer wieder archäologische Ausgrabungen ans Licht bringt.

  73. Gast sagt:

    Terrorists welcome!
    Gut & Böse scheiden sich bekanntlich am hl. Zweck bei denselben Mitteln. Die Rigaer Terrortruppe des Berliner Baureferats und ihre pädagogischen Maßnahmen gehören zu den Roten/Guten. Daher keine Berliner Kameraüberwachung. Nur die eigenen Terroristen würden ins Bild geraten, IS-Terroristen in spe sind alle schon aktenkundig.

    Wenns gegen das Böse geht, kann keiner was gegen die ‘diplock courts’ des Herrn Maas haben, der öffentliche Meinung nur gepatcht oder als Apportierpresse erträgt. Zucht(haus) für Ungläubige ist schon immer pädagogisches Anliegen roter Gesellschaftsgestalter. Maas ersetzt das GG durch seine rote Hausordnung. Die schafft keinen IS aus der Welt, aber seine Kritiker. Sekundärer Krankheitsgewinn heißt das.

  74. Akosia sagt:

    worüber nicht mehr berichtet wird....
    das ist gar nicht geschehen? Interessanter Artikel vor kurzem im Mutterschiff über die neuen Richtline des Presserates:
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/presserat-aendert-richtlinie-zur-berichterstattung-ueber-straftaten-14937809.html

    • Don Alphonso sagt:

      In Hanau wird klar die Herkunft des Täters benannt und auch ansonsten ist die FAZ m.E. da kein Kind von Traurigkeit.

  75. PvK sagt:

    straight talking.
    Es gibt hier eine kleine Elite.

    Dazu zählt auch Frau Simon, die ich mit ihrer liebevollen und umstandstauglichen Art immer bewundern und herzen werde.

    Sie ist sozusagen die gesunde Mutter des Blogs.

    DA trägt allein durch sein Da-Sein, und seiner auch unvermeidlich verantwortlichen Person,
    zu einer Sache bei, die er mit scheinbar abweichenden Themen, hervorragend abfedert, und so
    Dinge lanciert, die unabweislich für eine einigermaßen demokratische Gesellschaft sind.

    Das gesunde Väterliche fehlt uns vielleicht allen!? ….

    Weil wir ausschließlich Deutsche einer schlechten Vergangenheit sein wollen, einer Vergangenheit, die z. B die Offiziersränge der Waffen-SS und seiner hervorragenden Soldaten im Orkus der Geschichte verschwinden machen wollen, die, wie alle „Elite-Forces“,
    Verbrechen begangen haben (siehe My Lai)……..

    dies gebietet es mir, die Gedanken von @Goodnight, außerordentlich ernst zu nehmen. Wenn
    ich ihn richtig verstanden habe, ist der Clash nahezu unausweichlich…….

    @ Otto Moser ist der unermüdliche Avantgardist der bisweilen lyrischen Beharrlichkeit seiner großartigen Ansichten.

    Unabhängig davon laufen die Deutschen durch ihre geistige Wüste, und denken Habermas sei ein maßgeblicher Philosoph.

    Dabei sind er und das dekadente Christentum die Wüste und entscheidende Schwächung aller
    Lebensglieder Europas.

    …Alles andere ist Chicken-Einerlei.

    • Grigorij sagt:

      Welche wollen denn um Himmels Willen "Deutsche einer schlechten Vergangenheit sein"?
      Woher haben Sie denn diese Information?

      Die Landsknechte der SS haben nun weiß Gott ihren angemessenen Platz in den Geschichtsbüchern.
      Wie man den 504fachen Mord und Vergewaltigung in My Lai mit “Elite-Forces” (Was immer das sein soll.) in Verbindung bringen kann, bleibt sicher nicht nur mir rätselhaft. Andere “Elite-Forces” z.B. der USAF sprühten dieses Agent Orange über das Land. Und in der Folge werden noch HEUTE schwer missgebildete Kinder geboren. Elite? Oder doch einfach indoktrinierte, von der Leine gelassene Kriminelle?.

      Vielleicht kann Ihnen das Buch “Die Abenteuer des Werner Holt” weiterhelfen. Habe da allerdings so meine Befürchtungen.

      Aber vielleicht erklärt die Uhrzeit ja schon einiges:2:38!

  76. nur mal so sagt:

    Wenn ich hier lese,
    dann sehe ich, dass einige die Verhältnisse in ihrem Land und ihre Umgebung
    äusserst negativ beschreiben.
    .
    Im Saarland muss es, lt. Wahlergebnissen, deutlich anders sein.

    • JohnnB. sagt:

      Saarland?
      Dann googeln Sie mal “Syrer Schlägerei Dudweiler”.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, so eine Art interne Silvesterkeilerei. Mir tun die Autobesitzer leid. https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/Dudweiler-Kurden-Parkplaetze-Streitereien-Zeugen;art2814,6411537

    • Otto Moser sagt:

      @nur mal so...Schön böse ! Aber
      das Saarland offenbart das Phänomen der ,,tagespolitisch-aktuellen Verfasstheit”

      des Wählers und Bürgers.

      Im MOMENT ist das Migrationsproblem nicht so laut, wie Herbst 2015 oder nur voriges Jahr.

      Es wird auch bewußt totgeschwiegen, ob es nun das ehrlose Verhalten der Regierung zum Anschlag von Berlin, oder die vielen ,,Einzelfälle”

      angeht.

      Da paßt der x-te mediale Maulkorb des Maasneutrums perfekt hinein.

      Die Problemlage hat sich nicht verändert, jedenfalls nicht gebessert, es dräut neue Katastrophe

      aber im Moment ist es nicht so laut.

      Und in dem Moment glaubt der Bürger, der Wahnsinn der CDU-SPD habe sich gelegt,

      als wäre das nur ein kurzer Rausch,
      der Vater, der besoffen heimkommend die Familie geprügelt hat, wäre wieder nüchtern,

      und man könnte sich wieder liebhaben.

      Und da haben sie Kramp-irgendwas wiedergewählt, überhaupt, wo die ein ZEICHEN gesetzt hat,

      und erdogansche Auftritte im Saarland anlaßlos verboten hat.

      Da mußte die Notnagelpartei nicht ran, dürften auch leicht ungeschickt gewesen sein dort, und schon

      ist das Wahlergebnis wie dargestellt.

      Der Wähler WILL keine strenge Rechnung machen, und die ganze Legislatur und ihre Folgen
      auf die Waage legen.

      Er will sich selber in die Tasche lügen, glauben, das seien alles bürgerliche Leute,
      außer
      der Lärm ist kurz vor der Wahl zu groß,
      das Kopfschütteln zu mächtig.

      Dann, und nur dann, ist die Stunde der Änderung.

      Ansonsten reißt uns der dumme Michel mit seinem Einheitsbrei

      in die … Orkus.

    • Moritzburger sagt:

      Saarland
      Die Saarlandwahl sollte meiner Meinung nach nicht herangezogen werden, hier ging es darum rotrotgrün zu verhindern, und das um jeden Preis, dazu kommt noch eine schwach aufgestellte Afd ohne jede Persönlichkeit.
      Das wird bei den kommenden Wahlen ganz sicher anders werden.
      Ganz sicher!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich könnte mir vorstellen, dass die Unzufriedenheit mit der NRW-Regierung tatsächlich Folgen haben wird.

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      ob die Versicherungen vollkasko regulieren? Bürgerkriegsähnliche Zustände, innere Unruhen sind es doch noch nicht.

      Wer hat den letzten Mad Max gesehen? Ein Auto ist kein Panzer und ein Panzer bietet wenig Schutz.

      Wobei ich der türkischen Armee die Panzerabwehrabwehrwaffen schon liefern würde. Es wäre für den Erdie zu demütigend, in Israel bestelklen zu müssen. Da würde der Schnauzer aus dem Gesicht fallen.

    • Hugues de Payens sagt:

      @ Moritzburger vonw31. März 2017 um 10:35 Uhr
      Sehr geehrter Herr Moritzburger,

      schon einmal darüber nachgedacht, dass die Saarländer nicht nur rot-rot und rot-rot-grün verhindert, sondern auch die GroKo abgewählt haben.
      Rein rechnerisch kann eine konnservative Koalition aus CDU und AfD regieren.
      Aber Arithmetrik war noch nie so mein Metier.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

    • nur mal so sagt:

      @all: Danke für die Kommentare
      und (doch wenigstens teilweise) Aufklärung.
      .
      Es scheint also noch nicht flächendeckend genug zu sein,
      für ein geändertes Wahlverhalten. Naja.
      .
      .
      @Don
      >>so eine Art interne Silvesterkeilerei<<
      Läuft das im Saarland auch unter dem Label: "(beinahe-)Oktoberfest"?
      Oder haben die Saarländer dafür eine unabhängige Bezeichnung gefunden?

    • number 15 sagt:

      xy wurde rechtzeitig vor allen Wahlen Anfang März 2017 abgeschaltet -
      aus welchem Grund auch immer. Dafür gibt es jetzt zwar das, wobei ich an der Vollumfänglichkeit doch ein wenig zweifele. Aber immerhin;
      https://www.refcrime.info/de/verbrechen/daten?order=date

  77. Je dégraisse déjà ma mitraillette_II sagt:

    Dieparty-hannover-ost sagte 30. März 2017 um 17:09 Uhr
    “Der Bürgerkrieg kommt
    Der Bürgerkrieg kommt innerhalb der nächsten 10 Jahre.”
    .
    Gemessen an unseren Verhältnissen hier möchte ich Ihren Zeithorizont eher einschränken, sagen wir max. 5 Jahre.
    .
    Meine Gattin sagte gestern, nach einem kurzen Besuch in unserer Innenstadt, sie wünschte daß ich das unterlassen sollte, wegen anschließender Gewaltphantasien und so…
    .
    Nicht nur alleine wegen Erdogans Fünfter Kolonne, die hier übernimmt. Überraschend ist, daß diese Bezeichnung inzwischen in der Presse auftaucht. Könnte man davon ausgehen, das darf dann zukünftig bei privatem Gebrauch nicht mehr gemaasregelt werden?
    .
    Wer hilft? Übrigens, der Harry Charles-Beitrag bringt es auf den Punkt. Leider ginge Abhilfe vermutlich nur über eine sanfte Diktatur. In 10 Jahren aber auch schon nicht mehr.
    (DdH)

    • Hausschwein sagt:

      Ich dachte bisher auch in ähnlichen Zeiträumen,
      habe mich aber getäuscht. Das läuft in den Ballungszentren viel schneller ab. Weitere Migration, Familiennachzug, hohe Geburtenrate, Kontrolle des öffentlichen Raums (wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue, sieht das Straßenbild etwa so aus wie in Taroudant), die erste islamische Partei, die Koalition um “Rechts” zu verhindern … 19 Millionen Erwerbstätige, die auf einen Ruhestand mit Grundsicherung zusteuern (bestenfalls) …

  78. Déjà avec tendance à l autoflagellation sagt:

    Dr. Strangelove sagte am 30. März 2017 um 14:15 Uhr
    “Als Merkel zur Wendezeit zum ersten Mal wirklich sehen konnte…fasste sie den Entschluss, dass das deutsche Volk in seiner Gesamtheit endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen sei…”
    .
    Das lief bisher unter anderer Überschrift. Sie wollen damit ausdrücken wir befänden uns in einer Art Purgatorium? Zum Glück kann dieser Zustand nach der Katholischen Heilslehre nach unterschiedlich langer Zeit beendet werden (sagte unser Pfaffe, damals).
    (DdH)

    • Don Alphonso sagt:

      Es kann auch unendlich so weiter gehen. Lesen Sie in der FAZ-Woche die Geschichte mit den nachgeholten syrischen Familien.

    • Problembär sagt:

      Es kann
      Sehr geehrter DA,
      Es kann nicht nur so weiter gehen! Es WIRD so weiter gehen!!
      Bis zum bitteren Ende Deutschland kann einfach nicht anders.
      So What? Change it or leave it! Ich hab mich momentan, meiner Kinder zuliebe, für “leave” entschlossen und freue mich, daß Sie ein bisserl gegen diesen Wahnsinn anschreiben. Und über die überwiegenden guten Kommentare! Hier kann man auch im “Alter” noch was lernen;)
      P.S. Was mich wundert, daß nichts über die Totalüberwachung durch die Hintertür Mautkontrolle in den Medien bzw. Kommentatoren gekommen ist.

    • Don Alphonso sagt:

      Also ich habe dazu so einiges gelesen. Und ob das wirklich so kommt – abwarten.

  79. Johan Adriaansens sagt:

    Mein kosovarischer Kellner in Venedig und IS
    Ich fürchte, das Problem mit dem islamischen Terror ist viel grösser als die Welt je erlebt hat. Die Terroristen werden unterstützt von und rekrutiert aus einem Heer von potenziell abertausenden muslimischen Bürgern in unserer Mitte. Was hat der Begriff ‘moderate’ Muslime f Wert, wenn sich z.B. mein mediterranischer Bäcker, der sich in den letzten Jahren immer mehr nach orthoxer Art kleidete, sich nach Charlie Hebdo (7-1-15) sympatisch über den Anschlag äusserte, weil die Karikaturisten ja seinem Gott beleidigt hatten? Die anti-Terrorgesetze haben gerade dafür gesorgt, dass sich ein Kellner in Venedig, der sich entpuppte als IS-Anhänger, und plante, die Rialto-Brücke in die Luft zu sprengen, gestoppt werden konnte. In Deutschland konnte Anis Amri sich jedoch ungehindert durchsetzen.
    Ich fürchte, wir kommen nicht um die Tatsache herum, dass sich unsere Gesellschaft weiterhin militarisieren wird, vielleicht sowie in Israel.

    • Don Alphonso sagt:

      Italien hat mit der bleiernen Zeit auch so seine Erfahrungen gemacht und fackelt in der Regel nicht lange – ohne allerdings sich auf die Falschen, also das Volk zu konzentrieren.

    • astroklaus sagt:

      Umfeld
      Da ist auch ein anderer wichtiger Punkt angesprochen: kein Terrorist kann ganz alleine handeln – selbst wenn er sich tatsächlich um alles selbst kümmert, braucht er (mindestens) ein Umfeld, das wegschaut und ihn nicht verpfeift, wenn er zB mit seltsamem Zeug nach Hause kommt.
      Zu Zeiten des RAF-Terrors waren das die entsprechenden linken Studentengruppen etc. bei denen man etwa mal unauffällig übernachten konnte, wenn in der eigenen Wohnung eine Durchsuchung drohte. Oder man mußte nicht selbst mit einer seltsamen Einkaufsliste im Baumarkt oder Chemiehandel auftauchen, sondern konnte das so aufteilen, daß es nicht auffiel.

      Ich fürchte, daß es mittlerweile bei den “moderaten Muslimen” genügend viele gibt, die genau diese Funktion erfüllen. Sie selbst tun dann eigentlich “nichts”, sie lassen zu – und ermöglichen so Anderen, gefährlich zu werden.

    • rhadamanthys sagt:

      Terror ist nicht das Hauptproblem
      Selbst bei einer Vervielfachung der Anschläge ist die Wahrscheinlichkeit eines Anschlages gering. Aber die stetige Zunahme von ausbildungsfernen, integrationsunwilligen und/oder fähigen jungen Männern, deren einzige Perspektive auf den Erwerb gehobener Güter die Kriminalität ist, ist ein massives Problem, das auch noch laufend zunimmt.

      Schauen Sie mal in die Zeitungen, da ist inzwischen ständig von Männern oder Jugendlichen zu lesen, die wieder irgendwen abgestochen, die Treppe runtergestoßen oder Frauen belästigt haben. Zumindest gefühlt hat das zugenommen.

    • Roseninsulaner sagt:

      @Johan A.
      … es wird noch richtig dicke kommen, ist zu befürchten. Aber der gemeine Sterbliche hofft und hofft – statt zu Ende zu denken. Vielleicht lebt er dadurch besser (?)

    • Hausschwein sagt:

      ... vielleicht sowie in Israel
      Viele israelische Bürger fühlen sich auf der Straße noch halbwegs sicher (zB vor Messer- oder Axtattacken) weil sie annehmen können, dass ein Mitbürger bewaffnet ist.

      Hier können Sie maximal darauf hoffen, dass jemand mit einem Tourniquet zur Stelle ist (seit einiger Zeit wieder in Rettungswagen mitgeführt) um eine Blutung zu stoppen.

  80. L´écologiste de Heilbronn sagt:

    Geduld bitte,
    Don macht seine Morgenausfahrt in Richtung Fränkische Alb. Aber Achtung Don, keine Stütz-Steckerl mehr aus Sträuchern brechen. Schnitt-und Brechverbot seit 1. März!
    (DdH)

  81. mira belle sagt:

    senior alphonso - bitte übernehmen Sie!
    @PvK – 31.03.2017, 02.38Uhr

    “Es gibt hier eine kleine “Elite” ….
    und eine gesunde Mutter ….
    …. und das Chicken-Einerlei…

    …. sorry, dass die Underdogs hier die Seiten zumüllen …

    • Don Alphonso sagt:

      Bitte alle schön ruhig und besonnen bleiben.

    • Deresschonimmerwusste sagt:

      Bitte alle schön ruhig und besonnen bleiben.
      Der Don ganz auf Regierungslinie?

    • Otto Moser sagt:

      Also, ich blase mich nicht auf, aber 1. Du sollst nicht töten (wirklich nicht gut !)
      .
      und
      2. Du sollst nicht zur Besonnenheit aufrufen .

      Das mit Stehlen, Deines nächsten Weib begehren, und so, ist alles zur Diskussion offen.

    • "... besonnen bleiben."? Derzeit bietet sich jedoch etwas anderes an, beobachtet Frauke sagt:

      "Besonnen" lassen ist momentan ganz schwer angesagt - LSF50lotion jedoch nicht vergessen, denn in
      der Wolle Rotgefärbte ham wa schon jenuuch…

  82. Dunque sagt:

    HELL’s KITCHEN...
    …befindet sich überall dort >wo zusammengerückt werden
    muss, weil neue Nachbarn aus der Fremde (mit innerem
    Ballast auf dem Buckel) auf Einwohner treffen,
    die ebenfalls vergrabenes Leid in sich herumschleppen.

    In dieser neuen Nähe, können misstrauische Blicke Funken
    schlagen. Das Lächeln gefriert, wenn man die Schlagzeilen
    der Kampfpresse liest.
    Dort wo die Zukunft eher trübe daher kommt,
    wo man es bisher irgendwie unter dem Teppich halten
    konnte, dort sollten Medien lieber nicht zündeln.

    Es wird ignoriert, dass brave unauffällige Männer
    auch traumatisiert sein können.
    Hier leben schon sehr lange viele Menschen, die vor
    Jahren dem Elend entkamen, aber nie Fuß richtig fassen
    konnten.
    Man kann es sehen, wo unsere Politik / Medien
    wegschauen … vielleicht auch, weil sie noch keine
    Sprache dafür gefunden haben.
    Der Wortschatz ist armselig, er basiert auf der
    Wahrnehmung innerhalb einer Blase.

    Da wuchert etwas und frisst sich durch die Städte.
    Korruption + Filz. Alles relativ offen und ungeniert.
    Aber alles geriet durch das Internet durcheinander.
    Loser lassen sich zu Rebellen und Kämpfern hypen.

    Lang schlummernde Wut entflammt ziemlich leicht.

    „Chauvinismus“ im ursprünglichen Sinn ist >Nationalismus.
    Es haben Feministinnen das Wort zweckentfremdet.
    Sie meinten es wohl gut. Doch das war plöd.
    Denn Frauen lassen Söhne in HELL’s KITCHEN schmoren.

    Frauen sind die 5.Kolonne der jeweiligen Ideologien.
    Wer „Geburtenkontrolle“ sagt, wird erschlagen. Medial.

    • K. Beljau sagt:

      "Wer „Geburtenkontrolle“ sagt, wird erschlagen. Medial."
      Herrjeh. Noch ein Schutzsuchender.

      Und wer genau hält nun über Ihrem Bett die Laterne, die Sie hindert, Familienplanung nach eigenen Gusto zu betreiben?

      Ross und Reiter bitte. damit wir Sie auf unsere bis 2019 bereits wie plöd gefüllte Warteliste unseres No-1-Toscana-Kurses “Der Zeugungsakt – Irgendwas mit ohne Medien” setzen können.

    • Dunque sagt:

      Missverständnis?
      Es ging mir um die (Ver-) Hüter: Kirche / Erdogan / ect.
      die Frauen Verhütung verbieten.
      Wer für Afrika Verhütung empfiehlt, kommt an den Pranger.
      (ICH habe mich nach 2 Kindern sterilisieren lassen)

  83. mira belle sagt:

    Fränkische Alb - Schwäbische Alb - Welzheimer Wald
    …. unbedingt zu empfehlen … ob mit`m Cabrio oder ganz profan mit Drahtesel “ohne Fremdantrieb” …

    … ich wohn`so ziemlich dazwischen … ich muss es wissen…

    … viel Vergnügen mit wochenendlichem Gruss

    Mira Belle

  84. Philomena sagt:

    Ja,Frau Simon,
    inzwischen war ich bei meinem Verschönerungsrat, sprich Frisör, und sehe hier immer noch nichts von Ihnen.
    Haben Sie wieder Ärger mit der Technik? Ist alles gut?

    • Renate Simon sagt:

      Hallo Philomena
      Ärger mit der Technik, na ja, die Telekom hat mich in den letzten zwei Wochen ganz schön auf den Hebel gesetzt, momentan scheint’s zu funktionieren.

      Ich habe mich hier nicht eingebracht, alldieweil ich zum kleinen Heiko nix sagen mag, der Mann ist soviel Energie gar nicht wert und zum anderen habe ich zwar die irischen Religionskriege oder wie man es nun nennen mag, seinerzeit zwangsläufig mitbekommen, verfüge aber über kein fundiertes Wissen, um hier meinen Senf abzugeben. Über den sogenannten Journalismus hierzulande und anderswo muss ich auch nichts sagen, er ist erbarmungswürdig.

      .
      Wüsste nur gern ganz OT, welches Buch von Gore Vidal, außer seiner Autobiografie und Ewiger Krieg, ich noch lesen sollte. Sein Schreibstil war superb und trotz des Themas bringt es mich zum teils hysterischen Lachen und diversen Erkenntnissen bwz. Bestätigung früherer Einsichten.
      Dank des Blogs und den diversen Buchempfehlungen komme ich in meinem Alter noch dazu, mir unbekannte Autoren kennen zu lernen.

      .
      Und liebe Philo, hat sich der Friseurbesuch gelohnt? Ich gehe Montag, wir haben wüchsiges Wetter, meine partielle Naturwelle kringelt sich.
      Es bleibt also festzustellen, dass doch so ziemlich alles etwas ungerecht verteilt ist, sogar die Naturwellen auf meinem Kopf. Ob nach der Wahl Besserung zu erwarten ist?

    • Frau Simon ist wahrscheinlich gerade in ihrer Küche und/oder Werkstatt, vermutet Frauke Amgelin und sagt:

      Denn das Wiedergefundenewiegemesser harrt immer noch seiner Arbeitsparendenperpetuummobilisierung,
      hinterlistigschmunzel…

    • Thorsten K. sagt:

      Gore Vidal?
      Ich hatte mir im US-Wahlkampf unlängst den Film “The Best Man” (Der Kandidat) aus der Mediathek entliehen. Kann ich nur empfehlen, immer noch brandaktuell. https://www.imdb.com/title/tt0057883/

      Ein guter Freund von mir hat so ziemlich alles, was Herr Vidal jemals veröffentlicht hat. Hab mir einiges davon ausgeliehen und wurde nie enttäuscht. Auch als “Person” war er ein ziemlich cooler Hund. Ich erinnere mich an ein TV-Interview in den 80ern, in dem er sich als umfassend vorbereitet outete. Er wusste damals sogar, dass am selben Tag auf einem anderen Kanal “Myra Breckinridge” ausgestrahlt wurde.

      Das klingt vielleicht nebensächlich, aber wenn man heute Talkshowgäste erlebt, die anscheinend nicht mal mehr Datum & Uhrzeit kennen, trauert man dem schon nach. ;-)

    • Renate Simon sagt:

      Nix Wiegemesseraufbereitungsversuche
      ich kann zwar tüfteln, aber doch nicht sowas. Außerdem wäre der Petersilie mit dem von Ihnen, liebe Frauke, vorgeschlagenen Perpetuum wohl nicht beizukommen.

      .
      Nun denn, ich werde mal sehen, was ich noch günstig von Vidal ergattern kann, Ewige Kriege liest sich sehr gut, lapidar unterhaltsam und lehrreich, wobei man vieles ja bereits wusste oder zumindest vermutete. Palimpsest ist gut, die Hälfte habe ich, ob ich es zu Ende lese, überlege ich noch.
      Mein Bücherstapel wird nicht kleiner, alldieweil ständig Neues hinzukommt. Und auf dem Rechner lauern noch knapp 200 Seiten als pdf der Getriebenen, also das letzte Drittel. Grundlegend neue Erkenntnisse hat es mir bisher nicht gebracht, dass niemand für Entscheidungen genügend Eier in der Hose hat, war auch vorher schon klar.
      Hoffe, der Sommer wird schön, auf dass ich täglich lesend draußen hocken kann.
      Hier zieht gerade Regen auf, hatten wir ein paar Tage nicht, dabei habe ich ihn überhaupt nicht vermisst.

    • Philomena sagt:

      Hallo Frau Simon,
      später habe ich Sie weiter oben noch gesehen. Hätte auf Don hören sollen( besonnen bleiben).

      Einmal war ich auch im Südwesten Irlands, eine schöne Gegend, meist ohne Frost durch den Golfstrom.Da erzählte man uns, dass es für Iren nur eine Art guter Engländer gibt: die, die auf dem Friedhof liegen.Ansonsten habe ich noch von Mc Court ” die Asche meiner Mutter ” gelesen. Schlechte Zeiten haben sie schon hinter sich…

      England hat mich komischerweise nie interessiert, war nie da.Habe gern
      die amüsanten, erotischen Geschichten von Roald Dahl gelesen, wie: Ich sehe was was du nicht siehst.Der schwule Verwandte in Norddeutschland ist öfter mal da und lässt sich aus London Schuhe mit Brikettsohlen schicken. Einzeln, rechter und linker Schuh immer ein extra Paket, damit nichts wegkommt. Scheinen teuer zu sein.
      Naja, und Twiggy kenne ich noch.

      Bei den Frisörinnen war’s wie immer, nett.Mit Naturkrause hatte ich kein Glück, meine beste Freundin schon.

      Nachmittags klingelte es dann, der Forstmann stand vor der Tür und hat mir anschließend einen Ahorn umgesägt, weil es sein musste.Morgen geht es weiter.

    • TDV sagt:

      Renate
      Von Gore Vidal hab ich zum ersten Male etwas REALES über Geschichte gelernt, als ich 19 war, in einem Interview im Playboy(!).
      Vidals Bücher über die Geschichte der USA, oder auch Roms, sind das Beste was ich bisher zu diesen Themen gefunden habe.
      Und es ist ein Genuss seine Bücher zu lesen…
      Der Mann war eines meiner wenigen Idole, die lassen sich an einer Hand abzählen.

      Falls sie es mit dem Bürgerkrieg der Amis 1861 haben, so könnten sie sich zusätzlich noch Scorseses Gangs of New York anschauen und dann Cormack McCarthys Blood Meridian lesen, dann hat man ein recht gutes Bild der Realität…

    • Renate Simon sagt:

      ...
      Liebe Philomena, ich war noch niemals in NY, ich war auch noch niemals auf der Insel oder in Irland. Die Asche meiner Mutter habe ich gelesen, mit dem Gefühl, Empathie empfinden zu können, ohne dass das geschilderte Elend einen herabzieht. McCourt lässt seinen Lesern genügend Raum, um den nötigen Abstand zu wahren. Etwas, was auch Roddy Doyle gut beherrscht.

      Die Iren hatten die Kartoffelfäule, bei uns herrschte die Cholera und als diese durch verstärkte Hygienemaßnahmen eingedämmt wurde und fast alle Kinder überlebten, wanderten auch unsere Leute nach Amerika aus. Es hat überall nie für alle gereicht.

      Roald Dahl, ich meine, ein oder zwei Bücher von ihm vor zig Jahren gelesen zu haben, andere Schriftsteller waren mir lieber und so habe ich in ganz jungen Jahren Balzac, Steinbeck, Sartre, Lenz, Böll komplett gelesen, nicht immer für gut befunden, später alles von Garcia Marquez oder auch Håkan Nesser. Ja sogar den Grisham habe ich komplett, nicht alles gut, aber vieles durchaus amüsant und spannend. Kurz und gut, wenn mir ein Buch zusagte, habe ich alles von demjenigen Autoren gelesen. Und da ich ein Schnellleser bin, läpperte sich das ganz schön und so kam ich zu ungefähr 3.000 Büchern.

      Unterdessen hat der Computer bzw. das Netz meine Vielleserei etwas eingedämmt (die restlichen 220 Seiten der Getriebenen habe ich gestern Abend gelesen, kein weiterer Erkenntnisgewinn außer dem, dass auch Alexander sich nicht traut, Merkel richtig einen vor den Bug zu geben).
      Es ging auch fürchterlich ins Geld und mein lieber Lothar klagte immer, so schnell wie du liest, kann man die Bücher gar nicht kaufen. Weißt du denn überhaupt, was du gelesen hast? Und ich erzählte ihm das gesamte Buch, während er mit großen Augen lauschte, andere, denen ich gelesene Bücher auf meine Art vorstellte, in die nächste Buchhandlung strebten.

      Komisch war das Erleben von Lothar, als er sich durch Ecos Namen der Rose quälte, immer mal den Zettel mit den lateinischen Übersetzungen zur Hand nahm und ich mich fragte, was liest der denn da bloß. Es dauerte über eine Woche, bis mein lieber Mann das Buch endlich zur Seite legte, dann nahm ich mir die Rose vor. Kam zur ersten lateinischen Inschrift, las die Übersetzung auf der beiliegenden Karte, religiöses Zeugs, brauchste nicht, das Latein also überlesen und in anderthalb Tagen war ich mit dem Buch fertig. Und Lothar fragte nur noch, wie machst du das. Nur so zu erklären, einfach völlig abgetaucht schnell lesen und alles wie ein Schwamm aufsaugen.

      .
      Alles von Vidal werde ich nicht mehr schaffen, aber ich werde auf jeden Fall noch einige Bücher von ihm lesen, es scheinen mir Sternstunden der unterhaltsamen Belehrung und Aufklärung zu sein.

      Übrigens warten u.a. hier noch Der Überläufer von Lenz und Zweigs Welt von gestern darauf, von mir gelesen zu werden.

  85. Otto Moser sagt:

    Fazit : Wolle mer se reinlasseeeeee ?
    .
    .
    .
    Nein .

  86. Roseninsulaner sagt:

    "Stiff upper lip" - oder "Von Mitläufern für Mitläufern"
    Danke D.A. auch für diesen Artikel. Aus Anschauung kann ich berichten, daß die Briten auch diese Bedrohungssituation durchstehen, genauso wie den German Blitz 1940. Aber die unbefangene Lebensfreude geht dahin. — Die Dummheit der deutschen Presse ist kaum noch zu überbieten. Einer schreibt vermutlich vom anderen ab, zumindest der Tendenz nach. Einerseits nur Halbwahrheiten (die unbequeme Hälfte wird unterschlagen), und andererseits die berichtete Hälfte in eine Gesinnungssoße getunkt. Warum zögern wir weiter, dies kurz und treffend als LÜGENPRESSE zu bezeichnen?!

    • SchallundRauch sagt:

      Lieber Roseninsulaner,
      dieser Begriff ist halt historisch belastet – das mag man unter rationalen Gesichtspunkten für irrelevant halten, aber so ist es nun mal. Es gibt andere, inhaltsähnliche Begriffe…

      Interessant ist in dem Zusammenhang übrigens eine Meldung heute bei SPON betreffend ein Interview mit Tuvia Tennenboom (oder so ähnlich). Über den und die Qualität seiner Bücher mag man denken was man will, aber interessant fand ich schon, was er dem Reporter des Spiegel über die Aufgaben von Journalisten so gesagt hat.

      Ich verzichte hier auf einen Link, diejenigen, die es interessiert, werden sicherlich dank google auch so fündig…

      BG
      SuR

    • Don Alphonso sagt:

      Ich kann den nicht wirklich ab, diese exaltierte, nervige Art, sorry.

    • Roseninsulaner sagt:

      @SuR, alle
      Danke für den Hinweis, ich weiß sehr wohl. Aber die Lage ist ernst, darum genau dieser Begriff: LÜGENPRESSE. Vielleicht mit dem Zusatz 2.0

  87. Ine Jezo-Parovsky sagt:

    Don Alphonso 31.3.2017 7:30
    Verzeihung, wusste nicht, dass geleakte Emails als Verschwörungstheorie gelten. Immerhin wurden Namen der als S-Mitarbeiter gelisteten EU-Abgeordneten im Rahmen einer Debatte im Europäischen Parlament veröffentlicht.

  88. E.R.Langen sagt:

    Dreck schützt Dreck
    Duisburg – Köln – Berlin/Breitscheidplatz: der mutmassliche* Terrorhelfer Ralf Jäger zieht eine Spur des Todes und der Verwüstung durch Deutschland.
    Und seine Helfershelfer in der Landesregierung NRW schützen ihn auf jede erdenkliche, mutmaßlich* kriminelle Art:
    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-silvester-untersuchungsausschuss-wirft-polizei-fehler-vor-a-1141274.html
    .
    * man muss immer “mutmasslich” schreiben, auch wenn es längst nichts mehr zu mutmassen gibt, andernfalls wird man noch vom übelsten Kriminellen verklagt. (Und, hier nur zufällig und ohne Sachzusammenhang ergänzt: Ralf Jäger mag zwar mutmasslich Terroristen schützen, Kritiker aber verfolgt er unermüdlich.)

    • Gast sagt:

      Wie viele Schullehrer haben wir eigentlich dummerweise noch in solch
      verantwortliche Positionen kommen lassen? Mit den Religionsvertretern anscheinend viel zu viele…

  89. En Hesse sagt:

    Mal etwas anderes als der übliche Kommentar
    Thematisch halbwegs passend ist die im folgendem verlinkte Geschichte des Genres des Alternate History:

    Die Prämisse ist das während der ‘Troubles’ der IRA aus Versehen ein ganz großer Fisch gelingt: Ein, damals möglicher, Anschlag auf ein Patrouillenboot der Royal Navy tötet den Kaptain desselben, einen gewissen Charles, hauptberuflich Prinz.

    Der Autor, welcher ich nicht bin, war in den 70’s als Royal Marine mittendrin in der Schönheit, seine Beschreibungen des Blicks von unten gelten als unschön aber authentisch für die Zeit.

    Link: https://www.alternatehistory.com/forum/threads/the-death-of-lt-arthur-windsor-rn.406873

    Die Sprache der Geschichte ist Englisch.

    Es könnte notwendig sein das ein interessierter Leser sich registrieren muss – die Seite hat ein Problem mit Trollen und macht daher die Schotten dicht in manchen Unterforen gegenüber Unbekannten.

    • Battenberg vielleicht, ja, richtig, da war doch mal was, grübelt Frauke Amgelin, sucht, findet und sagt:

      Ludwig Franz Albert Viktor Nikolaus +27.08.79 und ein Boot war auch mit im Spiel... Zufall oder
      Paralleluniversum?

  90. Uli49 sagt:

    gerade frisch hereingekommen:
    Schwesig subventioniert jetzt Pinkstinks für noch effizientere Denuntiation und Bevormundung:
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/the_shift/pinkstinks-der-schreck-der-werbewirtschaft/19584600.html
    Was sagen Sie jetzt? “Wehret den Anfängen” ist schon zu spät.
    Grüße Uli

    • Don Alphonso sagt:

      Laut FAZ ist das nicht druckreif und eine dumme App für 40.000? Das ist einfach nur Schmierung von anderweitig Unbrauchbaren.

  91. Gamskampler sagt:

    O terrae, o mores
    a)Im letzten Blog verhonepipelte Don ein Regierungsplakat, nun hat er eins als Werbebanner über dem Blog. Gefälligkeiten allerorten, wohn das Auge auch schweift

    b)Heute in der Faz-Papierausgabe, Leitartikel eines Freidrich Schmidt: Die (böse) russische Regierung indoktriniert ihre Bürger über Fernsehen und “Verschleierung”, aber die (guten oppositionellen) Bürger nutzen das Internet….Oh Friedrich, es würde Dich bilden, läsest Du hier.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe einen Webeblocker am Start und Werbung für diese Regierung bringt eh nichts.

    • Habe vor etwa Fünfundvierzigjahren mal etwas in der Time gelesen, erinnert sich Frauke Amgelin und sagt:

      Das war(ist?) verboten, weil es besser als Jedwedeindoktrination wirkt: Hidden messages, die in
      Spielfilmen untergebracht werden. Fünfundzwanziggleicheeinzelbilderprosekunde bekam(bekommt?) man üblicherweise im Kinoodersonstwo vorgeführt. Ersetzt man nur eines dieser Bilder durch ein anderes, wird dieses andere Einzelbild zwar nicht bewusst wahrgenommen, kann aber trotzdem im Zwischendenohrenspeicher landen…

    • Thorsten Haupts sagt:

      Machen Sie sich bei passender Gelegenheit mal kundig :-).
      Die angebliche Beeiflussung durch bewusst nicht wahrnehmbare, ultrakurze Bildsequenzen im Kino ist eine unausrottbare Urban Legend.

      Gruss,
      Thiorsten Haupts

  92. Bernd Barsch sagt:

    und das ist... Peine.
    https://youtu.be/QtFtct2fbh0

  93. E.R.Langen sagt:

    Alles Gute für die Zukunft...
    …lieber Don, wünsche ich Ihnen. Ich verabschiede mich von der FAZ.
    .
    Ganz kurz hier die Ursache: In der FAZ schreibt der dort für “Wissenschaft” zuständige Redakteur: “Die Anhörung hat gezeigt: Leute, die ihre eigene Sicht und die Interessen, die sie vertreten, über die Realität stellen, die den Klimawandel leugnen – sogenannte Klimaskeptiker also –, haben einen Grundsatz: Schon beim kleinsten Zweifel gegen die Fakten.”
    .
    Mir geht es nicht um Satzbau, der ist ohnehin in der FAZ ein Krisengebiet. Aber, dass Skepsis als Leugnung bezeichnet wird, belegt ein “Wissenschaftsverständnis”, das nichts versteht. Wissenschaft besteht aus Skepsis. Skepsis allein treibt die Wissenschaft voran. Leugnen kann man nur Glaubensinhalte. Skepsis ist nicht falsch, nicht böse. Sondern unverzichtbar, gerade in Zeiten, in denen der “Klimaglaube” jede echte Wissenschaftlichkeit, also Skepsis verfemt, verfolgt und (derzeit noch nur die Reputation betreffend) verbrennt. “Schon beim kleinsten Zweifel gegen die (vermeintlichen) Fakten” – das ist nicht “Leugnung”, sondern der Kern wissenschaftlichen Denkens und Handelns.
    .
    Ein Blatt, das so dumpf, so unwissenschaftlich Hass und Häme gegen Skeptiker verbreitet, ist zu meiden.

    • BLUM sagt:

      Ein Text - zwei Teile - wie schnell man alles wieder kippt
      @E.R.Langen

      zu Anfang jenes Textes aus heutiger F.A.Z.ens erster Seite war ich froh, dass sich wer traute, über die Professoren zu sprechen, wie sie ihre Freiheit nicht nutzten und gerade sie sollten das doch am ehesten können. Warum nur seien diese “Wissenschaftler” so unwissenschaftlich, so eng, so duckmäuserisch dem Troll von der Gender- und Trotzkistenseite? Ja, es sagt wer und das große Blatt wird wach und konsequent, endlich.

      Und dann der von Ihnen beschriebene, anbiedernde, unwissenschaftliche Schlussartikel. Blöd. Schwach. Da tut der Autor den ganzen tollen Trum mit einem Mal zusammenwerfen. Wird selbst unwissenschaftlich. Schreit verschwurbelt gerade nach Zensur, die er oben als selbstgemacht anprangert.

      Kapiert nicht, dass weite Teile des Betriebes ja genau unter dem ideologischen Absolut- und Wertsetzungsanspruch sogenannter Wissenschaftler kranken.

      Seien Sie aber bitte gnädig und lassen den Redakteuren vielleicht mit Schlamperei (i. S. v. nicht zu Ende lesen) als Ausrede durchgehen.

      Es ist ein harter Weg, sich wieder vernünftigem, scharfem Denken zuzuwenden, wenn außen herum alles so degeneriert. Da fehlt es an Vorbildern, an Rollenmodellen.

      Herzliche Grüße nach Franken

  94. ErnstWilhelm sagt:

    Ostfalen früher und heute
    Vor 30 Jahren Tanz in den Mai in Hohenhameln. Ich kann mich noch gut erinnern. Nur 15 Kilometer entfernt in Peine beherrschen heute virale, islamische Jungmänner die Straßen. Landnahme? So kommt es mir vor.

  95. Dr. Seltam sagt:

    Kan mîn frouwe süeze siuren?
    Otto Moser sagt: 30. März 2017 um 14:41 Uhr
    Irgendeinen schweren Hau hat die ungustlige Alte jedenfalls, sie hat mehr als genug Schaden angerichtet.

    aget mir ieman, waz ist minne?
    sô west ich gerne ouch dar umbe mê
    swer sich rehte nû versinne
    der berihte rehte mich, wie tuot si wê

    … und all die mannsbilder hocken unterm rock und kichern … wir warens nicht … wir warens nicht … was für waschlappen …

    minne ist minne, tuot si wol
    tuot si wê, sône heizet si niht minne
    sus enweiz ich, wie si danne heizen sol

  96. Sont les gibets déjà mis en position? sagt:

    2 x ziemlich OT, aber mit Bezug zum Gesamtkomplex "Gouvernemang"
    Auch die deutsche Industrie schreitet zur Verwässerung, ääähh nein, Verbesserung ihres Potenzials, der ehemalige Verteidigungsminister
    , der mit den Tankwagen in Afghanien, Kunduz, Sie wissen, mit dem Obristen Klein, der jetzt General ist, also der kommt in den Aufsichtsrat bei Rheinmetall. Ein ausgesprochener Fachmann mit Standfestigkeit. Wie praktisch ist ein derartiger Entscheider wenn jetzt wieder rüstungsmäßig geklotzt werden soll.
    .
    Wieso regt sich eigentlich niemand auf, daß die BANF (“wir hätten da eine Idee”) die Sprachschulung der zugelaufenen Goldstückchen aus dem Fundus der Arbeitslosenversicherung bezahlt. Geht die Kohle da wieder rein oder wird das unter “Veruntreuung aus dem Hause Weise” z.d.A. gelegt? Hat der flotter Abgang des Musterbeamten damit zu tun? Oder müssen sich spätere Leistungsbezieher (siehe auch versicherungsfremde Leistungen der Rentenversicherung bereits unter dem Pfälzer ) ein schlechtes Gewissen machen lassen, da angeblich 60% der Deutschen Staatsknete beziehen würde, wie kürzlich hier kolportiert?
    (DdH)

    • Gast sagt:

      Die Reparatur der Messerstechereien oder das Nähen von
      Glasschäden durch abgebrochene Flaschenhälse oder das Heilen mitgebrachter Tbc oder Krätze geht ja auch auf die, die die Krankenkassenbeiträge zahlen und da regt sich auch keiner auf.
      Weshalb also wegen der paar Millionen? Steigert das Bruttosozialprodukt doch erst mal tatsächlich, auch wenn hinten nichts dabei rauskommt, weil irgend welche sonst nicht Arbeitende doch jetzt tatsächlich wieder in Lohn und Brot stehen.
      Dass das Ganze nicht auf Interesse stösst ist doch erst mal nicht die Schuld der Kursanbieter jeglicher Art – es soll ja auch Flirtkurse für Neuzugänge geben – und fragt da einer?
      Wers bezahlt und dass das insgesamt ein auf Dauer angelegtes Minussummenspiel von BWL und buchhalterischer Rechnungslegung Unerfahrener ist? Von Bilanzrecht ganz zu schweigen.

      Aber das interessiert doch im Moment wirklich niemanden!
      Vielleicht reißen nach der Wahl dann ein paar die Augen auf – aber auch nur vielleicht, wenn auf dem eigenen Bankkonto dann doch die Zahlen weiter ins Minus driften!

    • Renate Simon sagt:

      Ach DdH, Sie werden kleinlich
      Sie müssen das Große und Ganze sehen, den moralischen Imperativ und wenn das nicht reicht, vielleicht mal wieder in eine Kirche gehen, Bilder gucken. Das bisschen aus der Arbeitslosenversicherung geht z.d.A., so wie das bisschen aus der Krankenversicherung usw. Dass grad einige Kassen den Zusatzbeitrag wieder erhöhen, hat ja nix mit nix zu tun, sondern liegt wahrscheinlich an den Rentnern oder, ich grübel gerade, ach lassen Sie sich selbst was einfallen, wird schon passen.

      Übrigens trifft Jung auf Niebel, der eine mit angeblicher Expertise in Sachen Rüstung, der andere in Sachen Teppichhandel und schon sind wir wieder in Afghanistan.

  97. BLUM sagt:

    Leider passt das hier rein - Sammlungen für Tollhausbelege
    Als neuerer Schreiber hier lerne ich, dass Links nicht so gerne gesehen werden, vor allem solche, die zwar gewisse Suchmaschinen noch finden, die möglicherweise jedoch auch komische Sachen enthalten.

    Um also Leuten, die in der Nacht wach sind, weil sie Wache schieben, oder jungfreulich auf die neuesten DA-Erzeugnisse warten, eine Tollhaussammlung mit weiteren erstaunlichen Beweisen verstorbenden Verstandes zu kredenzen, möge man Stichworte wie Nachtwächter, Irrenhaus, Korrekt, Welt, 2017 und den März in Zahlen eingeben, solange man das alles noch nicht als Aprilscherz wegdiskutiert.

    Sehr geschätzter Don Alphonso, wäre dieses Mitteilungschiffrat (?) so also Donform?

  98. Rightwing Liberal sagt:

    Selbstgerechter Irrsinn, der mittlerweile Tote fordert
    Dieser Blogbeitrag bestätigt, was ich schon länger vertrete:
    Wo ein gesetzlicher Wille ist, ist auch ein Weg.

    Ich erinnere mich an ein Interview nach dem Anschlag in Berlin von de Maiziere, der die durchaus als kurios zu betrachende Leistung vollbrachte, sich danach in luftleeren Sprechblasen zu ergehen und ebenfalls von Ruhe sowie Besonnenheit daherredete und dass jetzt nicht die Zeit wäre, über Konsequenzen zu reden, sondern man stattdessen beten sollte…
    Das war das dritte Mal in meinem Leben, dass ich den Fernseher angebrüllt habe!

    Nachdem dann nachfolgend klar wurde, dass der Flüchtlingsheime abbrennende, Drogen vertickende, polizeibekannte, als Gefährder eingestufte, werte Herr Amri sich im Wesentlichen nur in diesem Land und auf freiem Fuss befand, weil man “keine gesetzliche Handhabe hatte” und ihn daher immer wieder frei und hier lassen musste, stellte sich notwendig die Frage, ob es sich bei dem was unsere Regierung sowie unser Parlament da treibt, um politische Fahrlässigkeit, schon grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz handelt.
    Egal ob nun Inkompetenz oder Vorsatz, es ist in jedem Fall ein Verbrechen. Eines, für dass die Täter im September 2017 mit ihrer Wiederwahl belohnt werden.
    “Ärgerlich”…
    Mitverantwortlich für diese höchste aller Strafen ist die im Blogbeitrag beschriebene Kopf-in-Sand-stecken,-so-tun-als-ob-nichts-gewesen-wäre-und-dies-auch-noch-zur-Tugend-erheben Methode, obwohl die werten Herrschaften Komplexitätsversteher und selbsternannten Demokraten eigentlich besser heute als morgen wenigstens ausgewechselt gehören.
    Auf dieser Basis kann man sich auch über Beihilfe Leistende Gedanken machen, nur die Konklusion ist genauso ernüchternd – diese beschäftigen sich stattdessen mit dem “Schulzzug”.
    Ebenfalls hochgradig “ärgerlich”…

  99. Bay. Transatlantiker sagt:

    Linker Edelhass
    Werter Don,

    sowohl Sie als auch meine Wenigkeit hatten bisweilen darauf hingewiesen, dass sich die geplante Gesetzgebung gegen abweichende Meinungen (Fake News) sowie deren wissenschaftliche Untermauerung (Hate Speech) sehr wohl gegen die Bolschewisten richten könnten, die die Freiheit menschewisieren wollen.

    Nun könnte dieser Fall in Spanien eingetreten sein, wie die NZZ berichtet:
    https://www.nzz.ch/international/nulltoleranz-in-spanien-cassandra-ruft-ld.154754

    Stutzig macht zwar einerseits der Name der Verurteilten (Kassandra-Rufe, Veritas = Wahrheit) und die Datierung auf den 1. April; Blanco (weiß) könnte zudem für den alten, privilegierten Mann stehen, hätte es nicht wirklich einen gleichnamigen Franco-Ministerpräsidenten gegeben.

    Andrerseits war der Artikel schon am Freitag online, und auch auf der iberischen Halbinsel gibt es keinen März-Scherz. Zudem kann der Neuen Zürcher genug Taktgefühl zugetraut werden, um die Leute nicht mit dem Thema Terror in den April zu schicken.

    (Es ist aber ein wenig wie mit der Vermutung, einige Republikaner im Wahlmännerkollegium würden gemeinsam mit den Demokraten Clinton wählen: Was bei fast allen linken Homepages als Nachricht oder zumindest Kommentar erschien, wurde in der NZZ als Glosse gekennzeichnet. Man weiß als Leser oft nicht mehr, ob auch noch was Unglossiertes geschrieben wird).

    Nach den spanischen Gesetzen könnte die halbe Hauptstadt der Bewegungslosigkeit in Sachen linker Antisemitismus („Antizionismus“) der Inquisition anheimfallen. Eine beim Legastheniker-Ableger der Schutzstaffel der Demokratie (der ja nicht nur einen SS-Offizier in leitender Stellung beschäftigte) tätige Journalistin verhöhnte posthum Udo Ulfkotte – diese verbale Störung der Totenruhe brächte sie andernorts ins Gefängnis.

  100. Dieter Kief sagt:

    Der Anfang der von Kahane & Maas ausgeführten Überwachungsidee?
    Hier – in merry old England:

    Das da ist der bekannte englische Journalist Andrew Marr (u. a. BBC) . Das motto ist: Rotte die falschen ansichten über Immigration aus – mit Zwangsmitteln und mit tels staatlicher gewalt – und habe keine Skrupel – wie Oppermann Anfang März in der FAZ schrieb – – es geht schließlich mit der AfD z. B. – – praktisch gegen Hitler – – –

    “And the final answer, frankly, is the vigorous use of state power to coerce and repress. It may be my Presbyterian background, but I firmly believe that repression can be a great, civilising instrument for good. Stamp hard on certain ‘natural’ beliefs for long enough and you can almost kill them off. The police are first in line to be burdened further, but a new Race Relations Act will impose the will of the state on millions of other lives too.

    Poor? Stupid? Racist? Then don’t listen to a pampered white liberal like me”…

    Those views have been standard in the BBC and the rest of Britain’s so-called liberal establishment for decades

  101. Gast sagt:

    Leider wahr:
    “Die einen glauben an die 72 Jungfrauen und die anderen an die Wirksamkeit der anlasslosen Massenüberwachung..” fehlt nur noch ein “etc.”
    Hauptsache Glauben und nicht Nachdenkenmüssen..

  102. Gast sagt:

    Ein richtig wunderbarer Don Alphonso, klärt
    auf, fordert, fördert, leitet, lenkt, leitet – und verführt. Und wozu er verführt? Zum Wagnis von Freiheit in eigener Verantwortung – und auf Basis auch unabhängig machender Kenntnisse: Sehr gut! Bereits die Überschrift deutet es schon an: ‘In der Mitte ist nun einmal des Menschen Stand, zwischen windigem Einzelgängertum und unterschiedslosem Aufgehen in der Masse’.

    Und leider teils mutig begründet seine Aussagen durch DA hier, ‘denn Mut dürfte zum selbstverständlichen Aussprechen auch im internationalen Kontext des Netzes eigentlich gar nicht gehören’.

    Ob aber überhaupt alle Leser und Kommentatoren den vom Autor so wunderbar klug und absichtsoll geschaffenen vektoriellen Zwischenraum des überschreibenden Eingangsstatements überhaupt gesehen hatten?

    Leider bleibt wohl vieles weiter Führungsaufgabe. Dabei sollte gerade vor allem die Generation @ sich vorzugsweise hochgradig selbst führen. …

    • Don Alphonso sagt:

      Ich beschreibe das nur, ich privat finde die Mieten auch zu hoch, angesichts dessen, was bei und vom Lohn nach dem Staatsraub in der Tasche bleibt. Die 40, 50 Milliarden, die bislang für illegale Migrationsfördrung durch die Kanzlerin verpulvert wurden (plus Tribut an den Sultan, ihren Menschenrechtspartner) hätte man ja auch für ein Bauprogramm für die hier Lebenden verwenden können, aber man kaufte lieber Container, ruinierte Sporthallen und mietete Traglufthallen. Und an den hohen Mieten verdient der Staat auch wieder mit.

  103. Otto Meier sagt:

    Der gläserne Bürger und Zensur auf Zuruf
    Angesichts der wenigen Toten durch Terror im Vergleich zu den Toten durch Hunger und Durst auf der Welt ist es schon sehr entlarvend, welche Mittel im Vergleich zur Lösung der Probleme freigesetzt werden. Aber das Erstaunlichste daran ist, wie wenig die Zusammenhänge beachtet werden und wie leicht sich mit diffusen Ängsten Menschen manipulieren lassen, die ansonsten dem Sterben teilnahmslos gegenüberstehen.

    Dem Volk den Mund zu verbieten, war nie einfacher als heute. Ein wenig schlechte Kinderstube und verbale Entgleisungen reichen dazu völlig aus. Was das mit Terror zu tun hat?

    Nun, es hat damit zu tun, Kontrolle über die Meinungsbildung durch das Internet zu erlangen, nachdem Zwangsrundfunk und etablierte Medien dieses nicht mehr sicherstellen können. Und es zeigt sich so sehr deutlich, wie und von wem Demokratie definiert wird.

  104. Externet sagt:

    Zehn plusminus vier Prozent der gültigen Stimmen ...
    … sage ich voraus für die FDP sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Nordrhein-Westfalen – und dann im Bund eventuell noch mehr – mangels sonstiger liberaler Parteien in D.

    https://www.uploadarea.de/files/eu1/c0bl4lFdP-der-FDP-Vorsitzende-Lindner-spricht-mit-fester-Stimme-und-ist-vital-trotz-seinen-Plakaten-in-NRW-derzeit-153-KB.jpg

    Bemaba – 31. März 2017 um 07:29 Uhr – Glück und Unglück – es ist ja auch wie verhext seit Jahren. Alle Ernst zu nehmenden Gegner ulF zerlegen sich ja selbst, die innerhalb der CDU genauso wie die parteiexternen. Die Kanzlerin hat da einen unglaublichen Schutzengel. Aktuell kommt der Schulz-Hype, den ich persönlich in keinster Weise nachvollziehen kann, auf Normalnull, die AfD zerbröselt sich gerade selbst, Alfa ist eher eine ital. Automarke und die FDP kämpft erfolglos gegen ihren alten Gegner, die 5% Hürde. Es ist echt zum verzweifeln. Eine Wagenknecht sagt zwar immer das richtige, ist aber in der falschen Partei. (Nein, Grün ist keine Alternative!)
    Und über allen Wipfeln thront die schwarze Witwe.

  105. smaug sagt:

    Lügenqualitätspresse
    Der Schwarzafrikaner aus Ghana, welcher derzeit in einer Flüchtlingsunterkunft bei St Augustin untergebracht ist und verdächtigt wird in der Bonner Siegaue ein junges Paar überfallen und die Frau vergewaltigt zu haben ist
    laut FAZ – ” ein Mann aus dem Raum Siegburg”.
    Liebe Qualitätsjournalisten, bitte schreiben Sie 1000 mal:
    Ich soll nicht lügen !
    Ich soll nicht lügen !
    ….

  106. politicus24 sagt:

    Und der Gesamtkontext ist?
    Fehlt nur noch die Analyse über die Verflechtung von Parteien, den parteinahen Organisationen bis hin zu Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften sowie den Regierungen und Verwaltungen im deutschen Förderalismus. Könnte es sein, dass wir in Deutschland längst ein politisches System haben, dass wir eine “permanente Große Koalition” haben, in der auch Arbeitgeber und Gewerkschaft an einem gemeinsamen Strang ziehen? Einerseits rede auch ich seit der Wende von dem tendenziellen, schrittweisen Übergang in eine DDR-2.0. Heute können wir bereits ansatzweise unter Heiko Maas als Justizminister und die Familienministerin Schwesig plus der SPD-Generalsekretärin den Übergang zu einer Art “Staatssicherheit” beobachten. Die Rechtfertigungen in der alten DDR sind den aktuellen sehr ähnlich. Gleich sind sie im Ziel: Abweichlertum im Kern zu erkennen und als Staats- oder Klassenfeind zu bekämpfen. Bringen die Deutschen immer nur totalitäre, antidemokratische und von Sektierertum durchzogene, repressive Herrschaftssysteme zu Stande? (Den “roten” Faschismus habe ich mir jetzt verkniffen).

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