Netzneutralität klingt exakt so lange nach einem langweiligen Thema, bis sie in Frage gestellt wird. Innerhalb der EU vertreten viele Politiker die Meinung, der Markt werde es schon regeln: Wer als Internetanbieter nicht alle Daten gleichrangig behandle, werde früher oder später die Konsequenzen zu spüren bekommen. Statt klarer Vorschriften will man die Anbieter zwingen, ihre Leitungen genau zu veröffentlichen, und bei einer Änderung eine sofortige Kündigung durch die Nutzer erlauben. Die Theorie ist mindestens so schön wie die Vorstellung deregulierter Finanzmärkte, und was in der Praxis davon zu halten ist, erlebte Frankreich in den Tagen nach Neujahr.
Denn am 3. Januar verschwand die Internetwerbung weitgehend von den Bildschirmen der Kunden des zweitgrössten Anbieters Free. Free, das über eine Muttergesellschaft an der Börse und mehrheitlich im Besitz des Unternehmers Xavier Niel ist, bietet mit seiner Box den Zugang zu TV, Internet und Telefon aus einer Hand an, und hatte sich mit günstigen Tarifen einen guten Namen gemacht. Nun ist das Verschwinden von Werbung vermutlich nichts, was viele Nutzer todunglücklich machen würde. Aber Free blockierte die Werbung nicht nur, ohne die Nutzer vorher zu informieren. Die Firma hatte den Coup offensichtlich von langer Hand vorbereitet und nahm dabei besonders die Dienste von Google ins Visier. Neben dem Werbeprogramm Adsense waren auch Youtube und Google Analytics betroffen, sowie natürlich auch die Werbung, mit denen sich viele Internetangebote und Onlinemedien finanzieren.
Eine bemerkenswerte Ausnahme gab es allerdings: Der Internetauftritt der Zeitung Le Monde konnte auch weiterhin die 4 Millionen Kunden der Free-Breitbandbox mit Werbung beliefern. Einen Zufall kann man getrost ausschliessen: Niel ist einer der neuen Anteilseigner der in den letzten Jahren in Bedrängnis gekommenen Zeitung. Drei Tage lang war Le Monde ihren Werbekunden ein verlässlicher Partner, während die Konkurrenz Einbussen bei den Werbeerlösen hinnehmen musste. Nicht allein deshalb kam es zu massiven Protesten, die sich unter dem Hashtag #Adgate verbreiteten: Free hatte seinen Nutzern und Konkurrenten seine Macht nur anhand der Erlösmodelle im Internet gezeigt. Aber mit der Blockade im Server könnte Free, wie China, Syrien Nordkorea oder die in Deutschland zwischenzeitlich geplanten Netzsperren, auch andere Daten und Informationen nach Belieben unterdrücken. Oder, wenn sie nützen, vom geeigneten Ort durchkommen lassen.
Es gibt, wie gesagt, kein Gesetz zur Netzneutralität, und so konnte Xavier Niel ungeniert verkünden lassen, es sei keine Zensur, sondern eine Art gerechtfertigter Angriff vor allem auf den amerikanischen Konzern Google, der zwar mit dem Netz Unsummen durch Werbeeinnahmen erlöste, sich aber nicht an den Kosten der von Firmen wie Free aufgebauten Infrastruktur beteiligte. Nun haben antiamerikanische Töne in der Weltmacht Frankreich schon länger Konjunktur, und Angriffe auf die Geschäftsmodelle von Google erfreuen sich nicht nur im Deutschland des Leistungsschutzrechts einer grossen Beliebtheit. Allerdings taugt die Figur Xavier Niel wie andere Dotcom-Unternehmer nur bedingt für die Rolle des Weissen Ritters der Europäischen Werte im Abwehrkampf gegen die USA: Sein Geschäftserfolg hat einige eher halbseidene Aspekte, was aber Nikolas Sarkozy nicht davon abgehalten hat, ihn in den Internetbeirat der französischen Regierung zu berufen, wo sich Niel mit anderen wiederum massiv für eine Googlesteuer einsetzt.
Für seine Aktion ist er allerdings nicht von diesem Gremium entfernt worden. Die beigeordnete Ministerin für die Internetwirtschaft rügte das Vorgehen zwar nach dem Proteststurm, beklagte dann aber auch, dass eine Investition von 25 Milliarden Euro für den Ausbau der Netze zu bezahlen wäre, mit denen man die Internetdienstleister – wie eben den börsennotierten Billiganbieter Free – nicht alleine lassen lassen dürfte. Übersetzt: In der Sache hat Niel recht, nur die Methode war nicht in Ordnung. Trotzdem traf sich die Ministerin dann zu einem Meinungsaustausch mit einem Firmenvertreter von Free. Die Ministerin heisst übrigens Fleur Pellerin und gilt angesichts ihrer diversen Tätigkeiten als wirtschaftsnah, solange es um die Interessen französischer Firmen und Rechteinhaber geht. Beobachter bezweifeln, dass Niel angesichts dieser Intervention angstschlotternd überlegt, wie er in Zukunft solche Aktionen besser vermeidet.
Zumal sich Pellerin in den letzten Tagen auch klar für weitere Begrenzungen des Datenverkehrs im Internet – man könnte auch sagen „Zensur” – stark gemacht hat. Bei Twitter machten in letzter Zeit einige unerfreuliche Hashtags die Runde, woraufhin einige französische Organisationen klagten und vor Gericht gegen Twitter, wo diese Äusserungen verbreitet wurden, verloren. Nun fordert Pellerin Twitter auf, das französische Recht zu respektieren und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Im Guardian wird das nicht ganz zu Unrecht mit dem Bemühen gewisser Diktaturen verglichen, das Internet in ihrem Sinne zu gestalten. Anstatt die ursächlichen Probleme anzugehen und etwas gegen Fremdenfeindlichkeit, Schwulenhass und Antisemitismus zu tun, soll besser das Internet über die Anbieter der Dienste reglementiert werden. So zumindest die Meinung jener Politikerin, die in Frankreich auf diesen Teil des politischen Lebens und damit das gesamte Internet grossen Einfluss hat. Was vermutlich kein gutes Vorzeichen für die Bestrebungen bedeuten mag, Netzneutralität innerhalb der EU politisch verpflichtend durchzusetzen.
Womit sich ausgerechnet profitorientierte Firmen aus den USA mit der Aufgabe konfrontiert sehen könnten, allein schon aus Eigeninteresse die Freiheit im Internet zu verteidigen, weil in Frankreich ein Netzwerk aus Politik, Internetwirtschaft und Rechteverwertern versucht, die eigenen Interessen, Ziele und Gewinnabsichten durchzusetzen. Google ist gross, reich, amerikanisch und mag daher als ideales Opfer erscheinen. Und der geneigte Beobachter kann sich fragen, was beispielsweise ein Xavier Niel sagen würde, wenn ihn eine Fleur Pellerin dringend ersuchen würde, mit seinen Servern Inhalte zu blockieren, wenn es nicht nur um ein paar Werbedaten oder Videos, sondern um französische Gesetze. Der Tabubruch ist da, und ob die vier Millionen Kunden der Freebox, über die ihre gesamte digitale Kommunikation läuft, wirklich so einfach kündigen könnten, müsste sich im Zweifelsfall auch erst erweisen. Vorerst wird die Googlesteuer aber wieder im dafür eingerichteten Beirat hinter verschlossenen Türen von den Interessensvertretern besprochen und empfohlen.
Zurück bleibt die Frage, was in diesen Konflikten die Freiheit eigentlich noch wert ist: Ein paar Werbeeinnahmen und ein paar missliebige Tweets, wenn sich nur die Richtigen zusammentun und ihre Pläne gemeinsam durchdrücken. Niel hat gezeigt, wozu er mit dem Anbieter „Free” bereit ist. Am Ende kommt dabei vielleicht ein fauler Kompromiss heraus, wie bei den Verlegern in Belgien: Die wollten von Google Geld und kooperieren jetzt mit dem Konzern, wenn es um die Analyse der Nutzerdaten geht. Man könnte auch sagen; Da haben sich jetzt Politik, Medien und Google zusammengetan, und schlachten jetzt gemeinsam den Datenschatz der Nutzer. Es ist wie in der italienischen Renaissance, man bekämpft sich erst mit allen Mitteln, und dann rottet man sich zusammen, wenn man einen gefunden hat, den man gemeinsam zerstückeln und unter sich aufteilen kann. Und dazu gibt es Panegyriker wie Frau Pellerin, die gegenüber dem Volk so tut, als kämen die etwaigen Beiträge von Google für den Netzausbau französischer Privatkonzerne aus dem Nichts – und nicht am Ende doch wieder vom Verbraucher, vulgo dem Nutzer, der bitte nichts lesen soll, was Frau Pellerin nicht gefällt. Das ist Netzneutralität in der Praxis.
Und Weltmächte wie Frankreich und China wissen, wie sie auch im Internet ihrer Bedeutung gerecht werden.
Geht mir icht häufig so -...
Geht mir icht häufig so – aber ich verstehe den Beitrag schlicht nicht. Ein Netzanbieter hat also gezielt Werbung blockiert – und der Don sieht den Untergang des Abendlandes, mindestens aber der Freiheit, nahen?
Bei 4 Millionen Nutzern ist der Anbieter einer unter vielen, gefällt eine solche Aktion den Nutzern nicht, können (und werden) sie wechseln. Die Unterdrückung von Werbung hat mit Meinungsfreiheit so viel zu tun, wie die Kuh mit Klavierspielen. Dass es prinzipiell geht, wusste ich schon. Dass es auch in Deutschland dagegen kein Gesetz gibt, auch. Und ich hoffe, das bleibt so – Werbung transportiert niemals und unter keinen Umständen “Information”.
Ich glaube ja, der Don hört gerade das Gras wachsen …
Gruss,
Thorsten Haupts
Thorsten Haupts, es geht ganz...
Thorsten Haupts, es geht ganz banal darum, daß nicht mein Internet Provider (oder mein Staat oder wer auch immer), sondern ich alleine entscheide, was ich im Netz sehen will und was nicht. Wenn ich keine Werbung sehen will, installiere ich mir einen AdBlocker – dann ist das aber meine Entscheidung. Hier geht’s wirklich um’s Prinzip. In der Regel überzeugen mich die Argumente von der “schiefen Ebene” nicht besonders (wenn einmal auch nur mit einer Kleinigkeit angefangen wird, dann ist der Damm gebrochen und das Ganze rutscht immer mehr in die falsche Richtung), aber in dem Fall halte ich das wirklich für ein gerechtfertigtes Argument. Provider haben ihre Pfoten davon zu lassen, welche Inhalte ich im Netz abrufe und welche nicht. Grundsätzlich.
@ThorHa: Was gibts daran nicht...
@ThorHa: Was gibts daran nicht zu verstehen:
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“Aber mit der Blockade im Server könnte Free, wie China, Syrien Nordkorea oder die in Deutschland zwischenzeitlich geplanten Netzsperren, auch andere Daten und Informationen nach Belieben unterdrücken. Oder, wenn sie nützen, vom geeigneten Ort durchkommen lassen.”
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Ich denke nicht, dass man sonderlich paranoid sein muss, um diesen Vorstoß zur Unterdrückung von Werbung im Kontext anderer inhaltlicher Eingriffe zu sehen – und nicht amüsiert zu sein, selbst wenn einem Werbung eigentlich am Allerwertesten vorbeigeht. Und selbst wenn man das nicht von der inhaltlichen Seite betrachtet, bleibt der Vorstoß ein massiver Markteingriff eines Infrastrukturanbieters in das Geschäft von gewerblichen Nutzern dieser Infrastruktur. Wer da von “Gras wachsen” spricht, hat m.E. den Schuss nicht gehört.
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Davon abgesehen, ich hatte das Thema auch auf dem Zettel, also selbst wenn der geschätzte Kollege sich der Sache nicht angenommen hätte, wäre ich halt damit gekommen. Anders akzentuiert womöglich hier und da, aber “fit to print” ist das Thema allemal, auch wenn es vielleicht nicht unmittelbar vor unserer Haustür spielt.
Solange im Internet keine...
Solange im Internet keine Anarchie herrscht und man Straftaten (und ja, dazu zählen natürlich auch üble Nachrede, Volksverhetzung und auch die so populären Urheberrechtsverletzungen) verfolgen kann, habe ich nichts dagegen, dass der Staat regulierend eingreift. Es ist wünschenswert, daß die Rechtstaatlichkeit auch im Internet gilt und keine Anarchie. Daß niemand will, daß unliebsame Machenschaften in Hinterzimmern oder woanders stattfinden, bleibt davon unberührt.
Leider wird von irgendwelchen “Netzpolitiker” viel zu voreilig “Zensur” gerufen und mit einseitigen, überzogenen und oft auch schlicht unwahren Behauptungen (siehe z.B. das bekannte und vom “Piraten” Bruno Kramm übersetzte ACTA-Video von Anonymous) einer netzanarchistischen Bewegung Vorschub geleistet. Das kritisiere ich. Wir sind hier in Deutschland weit von unterdrückerischen Zuständen in asiatischen Ländern entfernt. Sehr weit sogar. Es gibt aber viele Leute, die einen genau das Gegenteil glauben machen wollen.
wir würden spätestens beim...
wir würden spätestens beim zweiten denken meinen, dass der genannte herr lediglich vorgeschickt war. es ist nicht auf seinem mist alleine gewachsen. er ist nur derjenige, den man sieht, rsp. sehen soll, oder: als sichtbar im moment in kauf nimmt.
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auch p.!57 sagt es seid geraumer zeit: das aus dem usa – “und von den dortigen linken wie gates und zuckerberg” – kommende internet (wir wollen mal “internet” sagen) – zerstört überwölbend und top-down alle gehabten bourgoisen und ähnlichen strukturen, überall auf der welt: und mit einer währung und einem internet (und in ihm mit 5-7 gleichen “internethauptprodukten” für alle europäer, als weltbürger) kann am ende auch nur eine, zahlenmässig deutlich kleinere, europäische bourgeosie für alle europäischen menschen zusammen übrigbleiben.
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ganz genau wie beim aufeinander verschmelzen von 5 oder 7 gmbh’s: die skaleneffekte machen, dass die “blue-collars” eher weniger sorgen haben müssen. denn die produktionszahlen werden steigen.
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aber es werden nicht länger 5 oder 7 einkaufs-, resp. vertriebs- oder produktionsvorstände, verwaltungschefs oder generalstäbe, usw. gebraucht, denen bisher je eine belegschaft oder armee (oder welcher “nationale” teil im übertragenen sinne auch immer) bislang auch “tributpflichtig” war.
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und klar hat “la bourgeosie francaise” zur zeit womöglich in europa am meisten zu verlieren. und steht, angesichts von 4,5% minus beim maastrichtkriterium womöglich gefühlt noch mehr “mit dem rücken zur wand”, als viele bürgerliche eliten anderer europäischer staaten womöglicherweise… .
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wie es aber ausgehen wird auch klar: das freie internet (mit dauerhaftem und womöglich unbesiegbarem rückenwind/backup aus amerika versehen) wird alles hinwegfegen.
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die economies of scale – gerade unter den je und je vorhandenen und findbaren muttersprachlichen alt-eliten – werden – und zwar durch deren reduktion/dezimierung via finanzieller “ausplünderung” – alle gehoben werden.
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auch hier werde die globalen finanzmärkte am ende die stärkste gestaltenden kraft sein – und zwar zu recht. (gerade so, wie wir ohne sie womöglich bis heute immer noch “betrügende griechen” sehen würden – und es war auch dort nicht das volk in größter zahl, welches für die der welt vorgespielten angeblich mehr oder intakten zahlen der staatsfinanzen verantwortlich war.)
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von daher, so würden wir heute schon mutmassen – hat don sehr recht, indem er sofort auch an die usa dachte, und eben in zweierlei hinsicht:
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– meinungsfreiheit durch ein im normalfall vollkommen unreglemetiertes internet ist gut für alle menschen auf der welt, aber auch für die bürger als arbeitskräfte in teilhabe am weltaufschwung, (beides im sinne der usa) und
– freier marktzugang für ausländisches kapital (auch in frankreich, und zwar für alle, erneut an erster stelle auch die usa mit) fördert die effektivität der globalen kapitalreproduktion.
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und gerade in dem punkte ist der – in so vielerlei hinicht relativ abgeschottet wirkende – französische markt heute noch ein anscheinend viel größeres hinderniss, als z.b. der deutsche.
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und das muss weg. meint das geld. also das internationale geld. soweit ersichtlich.
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und das erproben selektiver internetsperren usw. ist nur der funktionale rauch vorm eigentlichen geschehen. also das eigenen volk solange wie möglich auch weiterhin relativ sozial-exklusiver für sich zu behalten. “usa in frankreich” so lange wie möglich hinauszuzögern, resp.am besten für immer ganz zu verhindern. (bis es die usa eines tages “plötzlich” wie auch immer nicht mehr (so) gäbe? – welch’ unsinn, oder?)
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und klar muss es eine aktion “sogenannter” konservativer sein. wobei womöglicherweise vor allem wir deutschen, “wg. historischer sondererfahrung”, in dem punkte besonder scharf zwischen konservatismus als “wertkonservatismus” und “strukturkonservatismus” unterscheiden würden.
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woanders aber scheint gerade auch strukturkonservatismus in manchen kreisen eine überaus lobenswerte sache zu sein: “lassen wir mal das volk drum kämpfen – um diese angeblichen neuen freiheiten, die es vielleicht will. vielleicht will es sie ja gar nicht. diese neuen, von außen angeblich zu uns wollenden fremdstrukturen. und falls doch, muss es uns aber erst einmal zugeständnisse machen. also das es, das volk unten bleibt, und wir ihre zu recht bestimmenden mehrheitsaktionäre, also oben”.
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und überhaupt: einen so harten arbeitsplatzkampf und “untereinanderwettbewerb”, “wie im usa-internet üblich”, den wollen doch unsere völker und braven menschen sowieso nicht, wenn sie es nur genauer wüssten. aber ds können wr ihnen aber auch nicht sagen. sondern müssen stattdessen auch weiterhin klug an ihrer statt denken und handeln.
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und es sind so viele akteure. die van rompuy, baroso, monit usw. alle mit. aber auch die sind alle schon so alt. und haben nur begrenzte kenntnis, dafür aber andere ziele.
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aber das internet zeigt politisch praktisch und wirtschaftlich eben schon längst überall wirkung und auswirkungen. dereuro und das inernet fgen die europäischen nationalstaaten hinweg. und auch die, dies aufhalen wollten.
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und zu den auswirkungen gehört auch, dass z.b. in frankreich oder england entwurf und bau neuer flugzeugträgergenerationen anscheinend auf eis liegt. denn wozu bräuchte man die auch? im zeitalter des internet? (“rusftin – return us-forces to internet” lautet der afghanistan-entschluss obamas ja schließlich auch schon mit vollem namen, wenn man es ausspricht) und wo heute, auch in frankreich, bereits die sozialkosten der real bereits heute schon stattfinden “aufeinanderverchmelzung” so hoch mit sind (es spricht nichts dagegen), dass die nationalen haushalte zur bewältigung dieses anpassungsprozesses im strukturwandel bereits relativ sehr angespannt ercheinen.
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der wille nation zu sein, ist wahrscheinlich auch weiterhin relativ ausgeprägt. https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Streitkr%C3%A4fte – leider kann man womöglich kein ganz eigenes französiches internet machen.
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ein gesichtspunkt noch unter vielen: “Frankreich unterhält mit der Force de dissuasion nucléaire de la France (ugs. force de frappe) einen eigenständigen nuklearen Abschreckungsapparat mit rund 350 Sprengköpfen. In diesen fließen rund 10% des Wehretats, das ist der doppelte Anteil der britischen Nuklearstreitkräfte. Kritiker sind der Meinung, allein dieser teure Apparat verleihe der französischen Außenpolitik ihr momentanes Gewicht, über das Frankreich weder wirtschaftlich noch politisch oder mit seinen konventionellen Streitkräften z. B. im Vergleich mit den anderen ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates verfüge.” https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Streitkr%C3%A4fte
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“internetpolitik ist weltpolitk” – wer weiss, gegen welche absichten, “die via internet neuerdings verstärkt auch noch nach frankrich reinkommen, man sich sonst noch auch mit zu erwehren sucht”.
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immerhin ist auch unser gastgeber ein freier und verantwortlicher mann – und ein erstklassiger gastgeber und europäer. wir danken!
wir bitten um nachsicht: "dank...
wir bitten um nachsicht: “dank internet wissen wir heute alle bescheid”, können sofort auf basis aktueller zahlen relativ weit mitdenken, mitreden, mitentschieden. man sehe evtl. auch noch kurz folgende graphiken an:
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https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:RoyalNavy.png&filetimestamp=20110212215311
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:RNSubmarines.png&filetimestamp=20110213111359
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in https://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Navy
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und teile der erparten summen werden eben auch woanders hin gehen. und nicht alles davon sehen wir womöglich – oder es steht hier. und fankreich hat zu verlieren. ein freches deutsche urteil dazu würde womöglich lauten: “schon den status “weltkriegs-allierter” hatte es am ende nur dem wirken auch nur eines einzelnen mannes alleine zu verdanken”. – genies an die front!
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wir hoffen also, don a. und die faz werden uns auch weiterhin in depth über die innerfranzösichen widerstandsszenen auf dem laufenden halten.
@perfekt57
Wenn sie nicht...
@perfekt57
Wenn sie nicht immer gleich so viel schreiben würden, würd’ ich’s auch lesen wollen und mich damit beschäftigen. Aber so? Zig Anmerkungen, oft Sprünge zu verschiedenen Themen hintereinander, oft auch kryptisch, hier ‘ne Meinung, da ‘ne Vermutung, gar ‘ne Verschwörung, …nee, es macht wenig Spaß. Und ich werd’ wohl weiterhin drüber weg scrollen. Auch wenn mir sicher manch’ genialer Geistesblitz von Ihnen dann entgeht.
Netzneutralität ist das...
Netzneutralität ist das Waldsterben des 21. Jhd.
Die Digiges hat ein...
Die Digiges hat ein umfangreiches Handbuch zur Netzneutralitätsdebatte geschrieben. Ist sehr zum Einstieg zu empfehlen: https://digitalegesellschaft.de/wp-content/uploads/2012/12/DG_Handbuch_NN.pdf
@Michael: Schon alleine der...
@Michael: Schon alleine der erste Absatz – namentlich der Begriff “Zensur” – geht mir im von Ihnen empfohlenen “Handbuch” schon schwer auf die Nerven. Dazu paßt, daß im Folgenden wieder der “Netzneutralität” das Wort geredet wird. Weiter habe ich dann nicht mehr gelesen. “Netzneutralität”. Schöner positiv besetzter Begriff. Doch was bedeutet er, wenn wir uns durchlesen, was dieses “Handbuch” damit meint? Richtig: Es können keine Seiten kurzfristig gesperrt werden wie z.B. diese Mobbingseite von vor ein paar Jahren, die zu massiven Gewaltausbrüchen unter Jugendlichen geführt hat. Stattdessen entscheidet Google, was gefiltert wird und was nicht. Ist das besser?
Dieser Verein, der sich “Digitale Gesellschaft” nennt und somit fälschlicherweise suggeriert, daß er für alle Internetuser spricht, mag die Sperrung solcher Internetseiten “Zensur” nennen. Aber staatliche Zensur ist dann doch noch etwas anderes. Diese ganzen “Netzaktivisten” mit ihrer Beanspruchung der Meinungshoheit nerven einfach nur noch. Noch mehr als manche überdrehten Politiker.
Weiss nicht, wie man darauf...
Weiss nicht, wie man darauf kommen kann, ein bissel Privatzensur mit dem Weltuntergang oder dem Waldsterben zu vergleichen.
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Ich würde das, was da abläuft, eher als “Mediatisierung” bezeichnen.
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So wie wenn der Postpote plötzlich anfinge, meine Briefe und Pakete zu öffnen oder zurückzuhalten. “Können ja eine andere Zustellfirma beauftragen, wenn Ihnen das nicht gefällt”.
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Schlimm wäre das nicht. Europa hat über 1.000 Jahre unter der Zensur gelebt und war damit alles in allem ganz zufrieden.
Ich sag's wie es ist: das...
Ich sag’s wie es ist: das Lesen der Kommentare hier,aber auch bei den Stützen,macht mir persönlich leider seit einiger Zeit absolut keinen Spass mehr,weil ich überhaupt keine Lust mehr habe, an dem seitenlangen Spam von perfekt vorbeizuscrollen.
Musste mal raus. Sorry.
ein wichtiger beitrag, lieber...
ein wichtiger beitrag, lieber don, vielen dank dafür.
im übrigen ist auch dem Alten Bolschewiken zuzustimmen.
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mit dem fadenscheinigen dauerargument “für sicherheit und sauberkeit + gegen terroismus und verbrechen” werden reglementierungen eingeführt, die diesem argument nicht zugute kommen, sondern diese nutzlosigkeit äusserst notdürftig nur verschleiern, aber letztlich den nutzer profitabel und konfortabel zugleich zur schlachtbank führen; zahlen muss er dafür selbstverständlich auch noch. wenn man was auch immer zensiert, ist von privaten verübte kriminalität immer noch nicht verhindert.
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diese massnahmen von zensur und überwachung zielen nicht auf das, auf welches sie vorgeblich zu zielen streben; es besteht mittlerweile anscheinend ein einverständnis darüber, dies nicht sonderlich in der öffentlichkeit auszubreiten und vielmehr das thema als orchideenpetitesse auszublenden;
viele bürger interessiert es ohnehin nicht, “weil sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen”, als ob es darum je gegangen wäre.
welch ein demokratieschädlicher unsinn vor aller augen.
Bei aller...
Bei aller Netzfreiheitsbeschwörung – ja, prima, will ich auch etc., vergisst man schnell, dass da schnell ein paar Stöpsel und Stecker gezogen werden werden, wenn es ans Eingemachte geht.
Das Grossgedöns um “Kinderpr0n” ( Da sind wir uns ja alle einig) leitet über zum Mikrofiltern von Gendertröten ( Kann man ja irgendwie verstehen..) – und schwupp die wupp ist man beim bundeseinheitlich politischen Meinungsdesign vom Innenministerium. Nein- hier wird selbstverständlich nur gedanklich unbedenklich gedacht…
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Solange die Technologie noch so global-komplex ist wie heute, besteht ein gewisser Schutz vor totaler Kontrolle, weil das System der Kontrollierenden noch grösser sein müsste als die zu kontrolierenden Inhalte ( die sich dazu noch tarnen werden WENN sie Grund dazu haben) – aber wenn erst mal das massgeschneiderte EU-Netz ( und alle anderen regionalen Interessenvertreter) der Normalfall sein wird, wird man sowieso ein Internet erleben, dass ganz anders als heute funktioniert.
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Dann wird es Suchprogramme geben, die jede Netzverbindung wie Ratten die Abwasserrohre hochkrabbeln, und missliebige Äusserungen viel schneller bündeln können, als die kostspielige Abmahnung dann per Einschreiben braucht.
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Bis sich irgendwann der Volkszorn gegen die Hardware richtet…
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Bei aller Interneteuphorie verstehe ich dabei sowieso nicht, warum im ganzen Schuldendilemma die Idee der Bitcoin-Währung so still blieb.
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Wenn die Technologie so perfekt wäre – die Rarität von höchstkomplexen kryptologischen Rätsellösungen als Äquivalent von Gold oder Diamanten hat zunächst etwas Bestechendes.
Bis man über die ganzen Grossbetrügereien liest, die zeigen, wie sehr man sich in einer virtuellen Nebeldimension verliert, wenn man essentielle Grundwerte zu sehr digitalisiert und hochspezialisierten Nerds überlässt.
Die beim besten Willen nicht noch eine umfassende Allgemeinbildung erwerben konnten, um auf die manchmal so offensichtlichen Schwachstellen ihrer Homunculi zu kommen.
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Matrix lässt lieber nicht grüssen…
und Konkurrenz der Anziehung:...
und Konkurrenz der Anziehung: Nothing beats an astronaut. https://www.youtube.com/watch?v=A-UfRwvKvPw full hd
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Grüße
Den Internatszöglingen wurde...
Den Internatszöglingen wurde im 19. Jh. auch nicht gestattet, unzensiert Briefe zu schreiben oder zu empfangen. Und hat es ihnen geschadet?
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Hätten sich ja ein anderes Internat suchen können.
Und wir hatten grade auch das...
Und wir hatten grade auch das Beispiel von Hausbesitzern, die gerne mal in den Wohnungen ihrer Mieter herumschnüffeln. Warum ist das eigentlich verboten? Der Mieter kann sich doch eine andere Bleibe suchen, wenn er damit ein Problem hat.
Diese sogenannte "Netzpolitik"...
Diese sogenannte “Netzpolitik” ist im Augenblick reiner Lobbyismus. Die Netzveranstalter und sonstigen wirtschaftlich und politisch Beteiligten versuchen ihre Partikularinteressen zum Gemeinwohl aufzubrezeln und bitten wie selbstverständlich um Unterstützung. Zum Handwerk des Interessenvertreters gehört deshalb das Aufbauen eines Schreckenszenarios, hier Unfreiheit, Datenklau, Manipulation usw. Der normale Ebay- und Amazonkunde möchte aber vor der Kriminalität des Netzes geschützt werden und dürfte einer schärferen staatlichen Kontrolle kaum widersprechen.
danke für die anteilnahme....
danke für die anteilnahme. und wir bestehen auch weiterhin darauf, dass wir a. verstehbar waren, und b. logisch. (“spam” sagen wirkt irgendwie ängstlich oder überfordert. dazu ist das thema aber evtl. zu wichtig). z.b.:
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@great a. – wir stimmen zu.
@hans meier – könnte sein, kann auch darüber hinaus gehen. und das wäre keine “verfolgungswahn” oder sonst was. sondern evtl. lediglich unterschiedliche sichtweisen, auf grund unterschiedlicher erfahrungen. und eben drum gibts möglichst keine zensur. aber freien und ungehinderten meinungsaustausch.
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was wir evtl. unbedacht voraussetzen war womöglich auch so etwas:
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auch bzgl. it-technolgie galt in der vergangenhet für frankreich bisher, so weit wir wissen, der ggfls. der grundsatz der vollkommen nationalen unab- und eigenständigkeit.
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so hat die grande nation z.b. ende der 1970ger, anfang der 1980ger jahre, als auf einmal “telefax”, zum bestandteil militärischer kommunikations-schlüsseltechnologie avancierte, selbstverständlich beschlossen: “das können wir auch. entwickeln alles selbst. kaufen keine module oder modulteile in taiwan oder anderswo zu. werden wir selber produzent von”. und haben sie gemacht.
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“sagem” erhielt den strategischen auftag, und erfüllte ihn. wie heute teile der deutschen allgemeinbildung auch wissen. und später erst kamen dann “sagem-faxe” auch als geräte für den normaluser in den endgerätemarkt. eben auch um sich selbst sagen zu können, so die damalige selbstauskunft: “machen wir eben auch, um für unser land die beschaffungskosten für militärischen schlüsseltechnologien durch erfolgreiche zweitverwendung in folgemärkten niedrig zu halten.” https://www.conrad.de/ce/de/product/923108/?hk=SEM&insert_kz=VQ&WT.srch=1&scamp=PLA&gclid=CNjM3aG85bQCFcq7zAod7H4AUA
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und von daher würden wir jederzeit auch weiterhin annehmen wollen, dass die grande nation – und wahrscheinlich zu recht – per se überhaupt nicht glücklich ist, “wenn google und all diese nordamerikansischen anderen” eben auch in frankreich überall “datensammlungen”, “fast als ausforschungsveranstaltungen nachrichtendienstlicher qualität mit zu bezeichnen” durchführen würde – und zwar ohne dass es für das offizielle frankreich (oder sonst eines) irgendwo eine einspruchsmöglichkeit, ansprechpartner mit wille und fähigkeit gehör zu gewähren, gäbe: kann man sich vorstellen, dass franz. staatseliten tatsächlich in nordamerika vollständigen und uneingeschränken zugang zu allen dort über frankreich und alle französischen brüger vorätig behaltenen und nach kreuz und quer ausgewerteten und aufbereiteten datensammlungen bekämen? und zwar nicht weil unsere franz. freunde (oder sonst jemand) an verfolgungswahn litten – sondern weil staatliche intaktheit und volle staatliche souveränität nun einmal grundrechte der nationalen selbstbesimmung sind. und – aus französicher sicht zumindst – es höchstwahrschinlich auch noch eine zeit lang bleiben sollen.
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und an so etwas denken wir, wenn ein mitbesitzer von le monde goggle-werbung ausperrt. tun wir, ja.
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die zeit vergeht, nationen bleiben. https://www.conrad.de/ce/de/product/923108/?hk=SEM&insert_kz=VQ&WT.srch=1&scamp=PLA&gclid=CNjM3aG85bQCFcq7zAod7H4AUA
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nachbemerkung: und hand aufs herz. ist frankreich nicht auch ein wenig deutschland mit? wollten wir, dass die franzosen binnen zwei, drei jahrzehnten nicht mehr sie selbst wären, also genauso kulturnation wie gestern und heute?
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läge deren vornehmste freiheit nicht heute schon darin bürgerlich frei zu sein? (auch weiterhin so oft wie möglich das ganz eigene silberbesteck zu benutzen, an stelle der finger, oder plastikschüsseln?) also über “freiheit” gar nicht nachzudenken, es nicht zu tun, nicht zu zu müssen,da man es wäre, und zwar ganz selbstverständlich?
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also auch frei von noch vorhandenen kompensationsbedürfnissen? und sich auch deshalb nicht in einen von außen heran- und hereingetragenen mehr oder weinger hinhaltenden abwehrkampf gesehen werden zu wollen, um die frage “was freiheit ist”? und ob man selber schon die richige hätte, sie evtl. “doch auch besser auf andere art, sowie bei anderen besser geschützt sehen zu sollen”, usw., usf..
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was im geruch vor allem von noch mehr geschäft stünde, einem selbst gegen willen aufgezwungen.
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frankreich, das kultruell höchststehende und erstklassige freie land an unserer seite wirkt her womöglich, ein historisches bespiel zu gebrauchen, so ähnlich wie das reiche und kulturell hochstehende bayern von 1871, als es von den starken, aber armen kämpfern aus der märkschen streusandbüchse gegen willen in ein gemeinsames reich gezwungen wurde. und sich dem militärischen- und pseudokulturellen druck preussens leider nicht erfolgreich widersetzen konnte?
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das wollten wir gesagt haben. und wer nicht bis hierher lesen konnte? lässt es sein. schließlich schalten ja “beim thema afganistan” (“bundeswehr dort auch”) 97% der fernsehzuschauer bekanntermassen immer schnell weg, hin zu “super-ski” oder “wetten dass” oder “kein schöner land”.
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nein anders wird ein schuh draus: unsere französichen freunde haben gerade in solchen fragen unsere aufmerksakeit aufs höchste verdient. und unser mitgefühl und mitdenken. unserem gastgeber nochmals dank!
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das fanzösische recht auf informelle selbstbestimmung ist auch das unsere, indem es ganz sicher das allgemeine, das jedes einelnen weltbürgers ist! (und amerika schweigt?) https://de.wikipedia.org/wiki/Sagem
hatten wir es gesagt?...
hatten wir es gesagt? telefax-geräte als schlüsseltechnologien konnte man in frankreich noch selber machen. google und facebook etc. nach so relativ kurzer zeit aber schon nicht mehr. und es wunderte uns evtl. wenig, falls herausragend konservative zeitungs(mit)besitzer in gedanken auch schon mal mit solchen fragestellungen beschäfigt wären, nes’ pas?
wir bitten um nachsicht - auch...
wir bitten um nachsicht – auch donna laura 12:09 war selbstverständlich klasse. wie immer.
Sicht einer...
Sicht einer Nicht-Netzjunkyiene:
Ich weiß, man soll als Netzbewohner kämpfen dafür, dass das Internet kein endgültig vermonetarisierter Spielplatz von Lobby-Interessen im noch halbechten Wilden Web-Westen wird. Ob Google oder Free-Box-Provider oder Verlage, jeder hat auf seine Weise einen auf der Klatsche, verschaukelt die Menschen nur und will die Weltherrschaft. They are all evil.
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Nur, wie soll man das tun.
Darauf hoffen, dass sie sich gegenseitig in Schach halten werden, ist schon ein schwacher Trost. Die Doktrin “Gleichgewicht des Schreckens” hat mir bereits zu Zeiten das Nato-Doppelbeschlusses als Wähler – immerhin war man Wähler^^ – nicht besonders gefallen.(Seitdem keine SPD mehr gewählt, seit Schmidt war Schluss.)
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Es fehlt dazu ja auch das Gewicht der Netz-Nutzenden.
Sie sind derzeit eben kein besonderer Schrecken für die Provider oder Box-Inhaber. Eher träge Schäfchen-Verschiebe-Masse, der man Angst einjagen kann. DA müsste Gleichgewicht her.
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[Hab ja schon deswegen Muffe, den Provider zu wechseln, weil dann das auf Anschluss-warte-, ISDN-, Telekom-anmeld-, Kästchen- Box- und Splitter-/Router-neu-einricht-Technik-Zermürbspiel wieder beginnt. Darauf spekulieren die doch, es ist Teil des Spiels, es schwierig zu machen. Kundenbindung der besonderen Art. Nichts funktioniert, ein bis zwei Wochen Haare raufen und Aggressions-Anfälle, für die man sich verabscheut. Ich hasse sie alle. :-(]
@Alter...
@Alter Bolschewik/Marco:
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Ich bin absolut nicht überzeugt. Wenn die Unterdrückung von Werbung legal war (was ich im Kontext französischer Gesetze nicht weiss), habe ich damit weder prinzipiell noch inhaltlich irgendein Problem.
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Ich betrachte – solange es echten Wettbewerb und Alternativen gibt – die Netzanbieter eben nicht als Gegnstück zur Post, sondern als Gegenstücke zu Verlagen. Und die können und konnten schon immer entscheiden, was sie auf den Seiten ihrer Publikationen gedruckt sehen wollen.
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Solange es bei kommerziellen Massnahmen (hier Unterdrückung von Werbung) bleibt, lässt mich das Prinzip “Netzneutralität” kalt. Ich vereinfache und spitze bewusst zu: Wer ein wirklich netzneutrales Proividerangebot will, der fasse sioch politisch ein Herz und werbe dafür, das Netz in die öffentliche Hand zu übernehmen. Es ist – Verzeihung – albern, von Unternehmen Verhalten zu erwarten, dass diesen im Zweifel geschäftlich schadet.
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Ich bin schlicht ausserstande, in der Unterdrückung eines kommerziellen Angebotes (Werbung) durch ein kommerzielles Unternehmen die Vorstufe von Zensur zu erkennen. Und da wird man mich auch nicht überzeugen können.
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Darüberhinaus gibt es in Deutschland ganz nebenbei schon lange völlig legale Zensur (hallo HansMeier555). Sie bezieht sich auf bestimmte Inhalte rechtsextremer Gruppen. Es handelt sich dabei um einen gewachsenen Bestandteil der deutschen politischen Kultur, mit dem auch die meisten mir bekannten freiheitsliebenden Menschen gut genug leben können, um auf Vorstösse zu deren Abschaffung zu verzichten. Dies nur als Anmerkung zum Thema “Prinzipientreue”.
Also wecke man mich wieder, wenn die Meinungsfreiheit tatsächlich in Gefahr ist. “Free” gefährdet sie ganz sicher nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
"Innerhalb der EU vertreten...
“Innerhalb der EU vertreten viele?? Politiker die Meinung, der Markt?? werde es schon regeln??” – oh ja, wegen des Mainstreams muss man heute wohl sowas schreiben. Wo gibt es solche Politiker? Ich habe noch nie einen Politiker getroffen, der nicht irgendetwas “regeln” will.
"Bei aller Interneteuphorie...
“Bei aller Interneteuphorie verstehe ich dabei sowieso nicht, warum im ganzen Schuldendilemma die Idee der Bitcoin-Währung so still blieb.”
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Sie haben schon die richige Intuition, was die Bitcoin-Schwächen jenseits der Krypto-Algorithmen betrifft:
https://www.youtube.com/watch?v=hlWyTqL1hFA
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Ich war traurig, als ich heute vom Tode Aaron Swartz erfahren habe. Nun sind Programmierer mit bipolarer Störung keine Seltenheit. Weniger häufig kommt es hingegen vor, dass diese mit voller Wucht auch noch mit einer kranken Welt konfrontiert werden, die sie praktisch lebenslang wegzusperren beabsichtigt, weil sie diese ein wenig lebbarer machen wollen, ohne dass sie selbst einen besonderen Nutzen daraus ziehen. Der Vorwurf der Kriminalität hat sich in der Betroffenheit von Swartz Suizid auch schon umgekehrt und gegen die verantwortliche Justiz selbst gerichtet. Da hat sich etwas verselbständigt, dass über die besonderen Interessen der beteiligten Akteure hinausgeht und die Leute spüren, dass hier ein polit-ökonomischer Kampf mit Hilfe der Gerichte ausgetragen wird.
@Vroni: Beipflicht! Solange es...
@Vroni: Beipflicht! Solange es Benzin an der Tankstelle, Strom aus der Steckdose, Geld aus dem Bankomaten und Daten aus dem ISDN-Kabel gibt, macht man das Beste draus – fragt sich halt ab und zu, ob es das war, was man einigermassen gewollt hat – und versucht die schönen Momente des Lebens zu geniessen.
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Ohne sich zu extrem verrückt zu machen, ein bisschen nach dem Kalauer, Weisheit ist zu erkennen, was man ändern kann, und zu ertragen, was man nicht ändern kann.
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Man kann nur auf einen sich allmählich ändernden gedanklichen Mainstream setzen. Und ihn vielleicht ein bisschen in die Richtung schubsen.
Hier mal ein Artikel, wo man...
Hier mal ein Artikel, wo man erfahren kann, warum es die Kinder in manchen rückständigen Schwellenländern womöglich besser haben als unsere.
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https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/kinderbetreuung-vierzig-stunden-in-der-kita-12018977.html
Ich nehme das beredte...
Ich nehme das beredte Schweigen betreten zur Kenntnis.
Provider sind Verleger? So wie...
Provider sind Verleger? So wie Suhrkamp? Dann kann ich auch erwarten, dass sie meine Texte lektorieren, stilistische Verbesserungen vorschlagen und die Rechtschreibfehler verbessern. Und natürlich Tantiemen zahlen.
Mein Schweigen? ich hasse...
Mein Schweigen? ich hasse Zensur, in dem angesprochenen Fall würe sie völlig daneben. ich schreite nur ein, wenn es nötig ist, und ich denke, bislang hat sich imme alle ganz gut eingepegelt. Wenn die Abweichungen zu viel werden sollten, sage ich das schon.
Da denkt man, man lebt in...
Da denkt man, man lebt in einer Höchstleistungsgesellschaft. Aber dann trifft man Leute die zu faul sind zum Scrollen.
Zu faul zum Scrollen kann man...
Zu faul zum Scrollen kann man eigentlich gar nicht sein, lieber HansMeier.
Wenn der Inhalt nur interessant genug ist:
https://blog.grey.de/allgemein/der-sichtbare-bereich-mythen-und-nackte-tatsachen/
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[Sorry offtopic, aber es war stärker als ich. :-)
Auf bildliche Art halt ausgedrückt, was Don meint mit der Faszination langer Texte. Die sehr wohl gelesen werden. Wenn, ja wenn sie einigermaßen zusammenhängend sind und einem durchaus fesselnden Gedanken folgen.
Wenn nicht, dann halt nicht. Dann hilft ein kurzer Text auch nix.]
@Dreamtimer: Danke für die...
@Dreamtimer: Danke für die interessante Antwort, hatte nur noch nicht die Zeit 1Std. Video zu gucken. Bin neulich über das esoterische Bitcoin-Thema in einer Computer-Zeitung gestolpert, und war verblüfft, dass diese Thematik im Mainstream von Fernsehen und Presse völlig untergegangen war.
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Wenn man in USA allen Ernstes über 1 Mrd. $ Platinmünzen nachgedacht hat, Bill Clinton über ein stilles Begräbnis der Schuldenobergrenze sinnt, dann wäre ja die Erfindung einer virtuellen Kostbarkeit aus schwierigsten Rechenrätseln fast genial gewesen – wenn man nicht im interkontinentalen Datenwirrwarr immer wieder schmerzlichst lernen muss, dass die Phantasie der Räuber die Phantasie der Gendarmen immer um den Faktor Zehn übersteigt.
Allererstes Gesetz des Erfolgs der Marktwirtschaft gegenüber der Planwirtschaft.
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Da sind wir wieder beim Ausgangspunkt: Wird die Zerstückelung des Netzes in regionale politische Zuständigkeiten irgendwann “Notwehr” der Parlamente (oder sonstiger Das-Sagen-Habender…) werden – oder es gelingt, die “Freiheit” der Netze zu verteidigen, und Otto Smartphonedepperl wird dann von charmanten Herrn a la Kim Dotcom (oder weit schlimmer..) filettiert…
Wie wäre es mit einer Gugel-Faithbook-Bitcoin-Notenbank??? Lecker.
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@Don Alphonso: Anderes Thema. Denke auch, das mit dem Einpegeln klappt meistens…
"Das Waldsterben wurde von...
“Das Waldsterben wurde von einigen Kritikern als deutsches Medien-Klischee beschrieben, welches ein völlig übertriebenes apokalyptisches Weltuntergangsszenario heraufbeschwöre und Alarmismus auslöse.”
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– Es gab nie so etwas wie Netzneutralität.
– Es wird nie so etwas geben.
– Es gibt bereits Regelungen um die Diskriminierung von Anbietern zu verhindern.
– Netzneutralität hat herzlich wenig mit Meinungsfreiheit oder Zensur zu tun.
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Im bekannten Betroffenheits-Duktus verkündet irgendeine hysterische Quotenfrau, dass unser aller Freiheit auf dem Spiel stünde und ihr diversifizierter People-Of-Color Lobbykreis bereits ein Manifest erarbeitet hat. Wir müssen sie nur noch wählen/mit Steuergeldern alimentieren: Der Franzose nennt es übrigens ,,le waldsterben.”
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@Thora: Ich hoffe Sie haben nicht verschlafen, dass man dem Rechtsextremisten Otfried Preußler endlich das Handwerk gelegt und seine Hetzschriften entschärft hat. Somit ist die Meinungsfreiheit in Deutschland wiederhergestellt und die wehrhafte Demokratie hat triumphiert.
Auch die (angebliche) Hysterie...
Auch die (angebliche) Hysterie der anderen ist doch kein Grund, selber hysterisch zu werden.
"Das Waldsterben wurde von...
“Das Waldsterben wurde von einigen Kritikern als deutsches Medien-Klischee beschrieben, welches ein völlig übertriebenes apokalyptisches Weltuntergangsszenario heraufbeschwöre und Alarmismus auslöse.”
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Ja, manchmal ist ein bischen Hysterie durchaus sinnvoll. Die Braunkohlekraftwerke bekamen ihre Rauchgasenschwefelung, die Autos ihre Katalysatoren. Mit dem Ende der DDR ging dann noch weit mehr Low Tech dahin. So endete die Aufregung in Realpolitik. Da kann der Wald mal wieder so richtig durchatmen! Einzig die Waldschadensberichte schlagen noch Alarm, aber das ist nun kein Politikum mehr.
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Der Franzose nennt es übrigens ,,le waldsterben.”
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So ändern sich die Zeiten. Einst war er Erbfeind, der Franzose, heute anerkennt die deutsche Rechte endlich seine überlegene Zivilisation. Vor einiger Zeit war zu lesen, dass der Franzose die Atomkraft – dieses Symbol nationaler Souveränität in Zeiten des Kalten Krieges – aus Gründen des Umweltschutzes am Leben halten will. Muss man jetzt annehmen, dass die Franzosen an den Spätfolgen ihrer eigenen Umwelthysterie leiden?
Thorsten Haupts
Die...
Thorsten Haupts
Die Meinungsfreiheit ist bei uns nicht in Gefahr, da stimme ich Ihnen voll zu. Viel Wirbel, der von den wichtigen Problemen unserer Zeit ablenkt…
Thorsten Haupts,
Ihr...
Thorsten Haupts,
Ihr Vergleich überzeugt mich ebenfalls überhaupt nicht. Internet Provider als Verleger? Mit Verlaub, das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Es handelt sich um einen Infrastrukturanbieter, nicht um einen Anbieter von Inhalten. Und wenn die Infrastrukturanbieter anfangen, je nach Lust und Laune diesen oder jenen Teil des Internets ausblenden, weil er ihnen nicht paßt, dann würde ich mir in der Tat überlegen, ob es nicht besser wäre, die Netzinfrastruktur zu verstaatlichen (was aber auch keine gute Idee wäre angesichts dessen, was von staatlicher Seite an Zensurwünschen an das Netz herangetragen wird).
Was Sie über die Zensur rechtsradikaler Propaganda sagen: Die finde ich, ehrlich gesagt, ebenfalls ziemlich bescheuert. Das ist eine Aufwertung dieses ausgemachten Schwachsinn, die dieser absolut nicht verdient. Damit werden, gerade wegen der Strafverfolgung, irgendwelche Idioten zu “Helden” in ihrer Szene aufgebaut. In diesem Fall würde ich deutlich das US-amerikanische System absoluter Meinungsfreiheit vertreten.
@Roro
Ja, von wichtigen...
@Roro
Ja, von wichtigen Problemen wie z.B. das wirtschaftliche Überleben der Zeitungsverlage ohne Informations- Anzeigenmonopol.
Naja, was heisst hier, nicht...
Naja, was heisst hier, nicht in Gefahr; man sucht sich halt für die Angriffe einen Bereich, für den man meint eine Mehrheit zu bekommen, und dann geht man Schritt um Schritt weiter. Der Totalitarismus wird nicht an einem Tag eingeführt, und wenn heute wegen KIPO die Vorratsdatenspeicherung kommt, stehen morgen die Inhalteanbieter auf der Matte. Und ich denke, dass die grosse Gefahr heute mehr von Firmen denn nur von der Politik ausgeht.
@Claudia: zu lange Beiträge...
@Claudia: zu lange Beiträge lösen bei mir schlagartig einen krampf im Zeigefinger aus, der am Mausrad abgearbeitet werden muss. Geht anderen Leuten bei meinem Beiträgen bestimmt auch so. Immerhin scheint es so zu sein, dass da inhaltlich nicht allzuviel unanständiges steht, und der Hausherr scheint es sich anzutun, darüber zu wachen.
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Was die “Selbstregulierung des Marktes” angeht, ist das bekanntlich eine Nebelkerze. Wir glauben immer, alle möglichen Unternehmen seien wahnsinnig scharf auf “Markt”, dabei ist das Gegenteil der Fall. Jeder größere Marktteilnehmer versucht doch fortwährend, anstatt (teure) Leistung zu erbringen, (nicht so teure) Manipulationen der Bedingungen des Wettbewerbs unterzubekommen.
Würde man also “Selbstregulierung” ernst nehmen, im Sinne von “Wettbewerb soll es richten”, muss man Regeln aufstellen, die diesen Wettbewerb gerade ermöglichen, und nicht verzerren. Und sich nicht vor Entscheidungen zu diesne Regelungen drücken, was noch die freundlichste Vermutung ist, die ich für unserE Politiker hier habe.
Wäre “Selbstregulierung” wirklich gewollt und würde der Markt ernstgenommen, wäre das Bundeskartellamt die mächtigste und größte Behörde, nicht die Bundesagentur für Arbeit.
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Gibt es eigentlich Erkenntnisse dazu, was die Gendertröten zum Thema und die es in Frankreich treibende Person sagen? Wäre interessant zu beobachten, wie sie mit dieser Irritation ihres logischen Systems umgehen.
@Don/Alter...
@Don/Alter Bolschewik:
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“Und wenn die Infrastrukturanbieter anfangen,”
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Tja. Die haben die Infrastruktur nun mal bezahlt und vermieten sie jetzt. Zu ihren Bedingungen. So wie Dons Mutter ihre Wohnung.
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Natürlich kann das auch anders laufen, nur muss man dann eben für eine staatliche (Monopol-)Infrastruktur plädieren. Samt Kosten und Nebenwirkungen. TANSTAAFL.
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Und nein, von Dons Anschlag auf die Meinungsfreiheit bin ich noch immer nicht überzeugt. “Wehret den Anfängen” habe ich vermutlich einfach zu häufig gehört …
Gruss,
Thorsten Haupts
Bei der Infrastruktur gibt es...
Bei der Infrastruktur gibt es aber noch einen anderen Aspekt: Dass es da einen Rückstand gibt, liegt in Frankreich einerseits an der weiten Verbreitung des Standards Minitel, der für viele das Internet ersetzt hat. Und am mangelnden Ausbau durch Preisdumpingkriege, in deren Zentrum natürlich wieder Niel steht. Wer sich unterbietet, hat kein Geld zum investieren Und wenn man das merkt, geht man dann zu Google und will von denen Geld, weil es gerade so praktisch ist.
"Und ich denke, dass die...
“Und ich denke, dass die grosse Gefahr heute mehr von Firmen denn nur von der Politik ausgeht.”
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Das ist imho der Schlüsselsatz zur Diskussion.!
<p>Don Ferrando</p>
<p>14....
Don Ferrando
14. Januar 2013, 15:04
“Und ich denke, dass die grosse Gefahr heute mehr von Firmen denn nur von der Politik ausgeht.”
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Das ist imho der Schlüsselsatz zur Diskussion.!
Aber die Politik sourced dann alle Überwachung und sonstige Schweinereien bei den Firmen aus, weil die ja auch keiner funktionierenden Überwachung unterliegen. Die kleine Hexe Cäcilia und ihre “clean IT” lassen grüßen…
Guten Morgen aus Toyko, im...
Guten Morgen aus Toyko, im Erste Welt Land Japan in dem ganze drei Zoll (also 8 cm) Schnee auf einmal, zu einem nahezu völligen Zusammenbruch der Infrastruktur geführt haben.
Obwohl ich (da in Japan notgedrungenerweise) jeden Morgen mehrere Stunden vor dem Computer bringe, lese ich die Meldungen in den Rubriken Computer „meiner“ Zeitungen auf dem Monitor recht selten. Hier und Heute liegt es am natürlich am Autor und nicht am Thema, wenn ich es lese.
Ich bin schon seit langem der Meinung, dass es JEDEM seit ein paar Jahren völlig klar sein sollte, dass das Internet mit seiner Freiheit sowieso keine allzu lange Lebensdauer mehr haben wird, und man es jetzt geniessen sollte, solange es noch existiert. Weder die Politik, noch die wahre Macht, die Wirtschaft, können mit den jetzigen Zuständen zufrieden sein.
Es findet seit längerem ein Wettlauf statt. Ein Wettlauf zwischen (staatlichen) Entwicklern von Software zur Kontrolle des Internets, und jenen gemeinhin Hackern genannten, subversiven, anonymisier Fans, die stets mit ihren eigenen Programmen dem Staat einen Schritt voraus sein müssen.
Derzeit ist noch jedes TV Programm der Welt und alles andere auch, per Internet und extra Software zu erreichen. Aber man sollte keine allzu grosse Hoffnung auf die Zukunft setzen.
Denn: „Und Weltmächte wie Frankreich und China wissen, wie sie auch im Internet ihrer Bedeutung gerecht werden.“
Nur, Don, bei diesen Bemühungen gibt es nur Weltmächte und man kann es zB einer Merkel nicht verdenken, wenn sie nun einerseits dank ihrer Freundinnen Mohn und Springer die ganze gleichgeschaltete deutsche Presse indirekt unter Kontrolle hat, aber sich vom Internet unkontrollierte freie Meinungen zumuten lassen muss. Man wird, wie sie schreiben: „…und dann geht man Schritt um Schritt weiter.“
Also: Danke für den Artikel, wenn er auch letztlich nichts verhindern wird, immerhin wird er einige mehr zum Nachdenken zwingen.
Ein wunderbares Beispiel sind gerade diese Spionage Viren.
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/spionageprogramm-rocra-hacker-angriff-von-roter-oktober-a-877466.html
Solange man nicht genau weiss, von wem sie stammen, darf nicht mal der Spiegel urteilen. Wenn Amerikaner die Perser ausspionieren, so ist das gut. Wenn andere, zB die Chinesen, womöglich die USA ausspionieren, dann ist das Böse.
Das Zensur Potential durch Orwell’sches Newspeak ist unermesslich.
Und, Don, wie weltfremd ihr Mühen ist, haben sie ja hier gelesen. Es überfordert die meisten einfach:
HansMeier555 13. Januar 2013, 12:25
Und: HansMeier555 13. Januar 2013, 14:14
(Falls es nur HMs Zynismus sein sollte, muss ich mich allerdings entschuldigen, und: Kompliment!)
Da haben Sie's:
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"Armstrong...
Da haben Sie’s:
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“Armstrong beichtet angeblich Doping”.
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Soviel zum Beichtgeheimnis.
@keiner: (x) done
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Ansonsten...
@keiner: (x) done
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Ansonsten ist genau das tatsächlich der Punkt. Ich habe frühe Berichte über umfangreiche Kooperationen von Google mit der NSA lange in die Schublade von Sichtungen schwarzer Hubschrauber und dergleichen gesteckt, irgendwann stand es auch in ernstzunehmenderen publizistischen Umfeldern zu lesen. Yahoo in China wäre auch ein schönes Stichwort, man hält sich dort an Gesetze, klar, was sonst? Selbst ein blödes Pay-Pal-Konto kann meinungsbildungsrelevant sein, wenn es einer Aktivistenplattform in vorauseilendem Gehorsam gesperrt wird, ohne dass da auch nur ein Staatsanwalt oder gar Richter den Telefonhörer in die Hand nehmen muss.
@tyler:
...
Zur Verteidigung...
@tyler:
…
Zur Verteidigung von HansMeier555: Selbstverständlich ist es Zynismus, auch wenn er es vorzieht, das Ironie zu nennen. Ist allerdings auch ein sehr bequemer Schutz gegen ernstgemeinte Kritik – “man” hat es ja so nicht gemeint.
…
Gruss,
Thorsten Haupts
Ach Marco.
Auch Pejpall hat in...
Ach Marco.
Auch Pejpall hat in Infrastruktur investiert. Und wem es nicht passt, kann ja Brieftauben züchten.
Ach HansMeier555
Wo ist denn...
Ach HansMeier555
Wo ist denn IHRE Initiative zu einem deutschlandweit akzeptierten elektronischen Bezahldienst, der jeden Kunden nehmen muss? PayPal ist ein amerikanischer Schuppen, privat geführt. Und hat nicht mehr als die gleichen Rechte deutscher Banken.
Diesen haben bereits Oberlandesgerichte in Deutschland bestätigt, sie dürften aus politischen Gründen (!) Privatpersonen als Kunden ablehnen. Und ihnen die Konten kündigen. Einen diesbezüglichen Aufschrei habe ich von niemandem gehört, es ging ja um die (ganz schrecklichen, furchtbaren, … beliebiges einsetzen … ) deutschen Rechtsextremisten, für die Existenzvernichtung absolut akzeptabel oder im Falle des Berufsverbotes für Schornsteinfeger (!) sogar staatlich geboten ist.
Und auf einmal finden die ehemaligen deutschen Vorkämpfer für Freiheit und Menschenrechte Berufsverbote keiner Erwähnung mehr wert, ausgenommen eines dicken Lobes für Courage und Gewissen.
…
Gruss,
Thorsten Haupts
Die Türwächter positionieren...
Die Türwächter positionieren sich überall, die Hintertür bleibt allerdings speziellen Diensten vorbehalten. Beim Düsseldorfer Kraftwerk-Festival gibt es sicher auch das lakonische “Computerwelt” (1981) zu hören: Flensburg und das BKA, haben unsere Daten da (und die Cloud jetzt auch).
Diese Unfähigkeit, bei so...
Diese Unfähigkeit, bei so einer Diskussion nicht persönlich zu werden.
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Dabei hatte er sich doch ein paar Monate erkennbar Mühe gegeben. Sind die Tabletten schon wieder aufgebraucht oder der Therapeut hat Urlaub.
Persönlich? Ach so, ich war...
Persönlich? Ach so, ich war diesmal nicht gemeint. Verzeihung. War über den unironischen Beitrag irritiert.
le monde also? so...
le monde also? so heruntergekommen? wie ganz frankreich inzwischen überall? musste einen x-beliebigen nehmen? emporkömmling zweifelhafter herkunft, zweifelhaften gebarens? privat und geschäftlich? und mit so negativer auslands- und aussenwirkun? wer hätte das gedacht, tsss… . unser frankreich, nun denn.
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aber war ja sicher auch nicht anders zu erwarten gewesen, gerade bei so dummen konservativen leitmedien – oder was sich im ausland aus deutscher sicht als sowas ausgäbe – käme es am ende darauf überhaupt nicht an. wie man sieht.
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überließen die zufälle und unabsichtlichkeiten im planlosen auslande klar sich selbst. gäbe es keine gespräche und vorauseilende steuerung. hätte – und ganz sicher gerade in frankreich – auch überaupt nichts mit verpflichtung zu tun. welche wäre die pflicht zu allererst. also vor staat, nation und gott. und in genau der reihenfolge.
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so kannten wir le monde zumindest. also vom hörensagen. dachten wir bislang womöglich immer. und fälscherlicherweise. wie sich jetzt heraustellt. aber wir finden uns nun bestätigt: wer 30% eigenkapital (o. ä.) hielte an einer zeitung wie le monde, das wäre gerade in frankreich ganz sicher vollkommen egal. hätte ja auch ein junger tapie, rupert murdoch oder waldimir p. aus r. auch sein können. rein privat natürlich nur. oder herr trigma. der ist auch immer gut gekleidet, und ein herr. (nein, herr grupp ist hier selbstverständlch vollkommen falsch, erstens überhaupt, und zweitens, weil er der gute, ehrliche deutsche mittelstand ist. und ganz sicher über jeden zweifel erhaben, ein vorbild. er passt also daher ganz sicher nicht nach frankreich. oder zu einer unseriösen zeitung mit obskurer eigentümerschaft. nicht wahr? aber nun denn.)
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wie gesagt, man sollte die diskussion evtl. sachlich weitertragen.
Nur noch ein Nachtrag, um...
Nur noch ein Nachtrag, um etwaigen Illusionen zum Probelm vorzubeugen. Nur als Beispiel also drei Meldungen von heute zur gegenwärtigen Entwicklung von heise….
https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Datenschuetzer-setzen-Aufsicht-ueber-Bankdatentransfer-an-die-USA-aus-1785596.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Forscher-spueren-in-zahlreichen-Laendern-US-Ueberwachungstechnik-auf-1785014.html
https://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-schafft-vorlaeufigen-Staatstrojaner-von-Gamma-an-1785402.html
Der letzte hats glaube ich sogar in den heutigen SPON geschafft….
Muss man eigens anmerken, dass es der FAZ natürlich fern liegt jemals auf solche Entwicklungen hinzuweisen?
Drei Sachen zu erst:
- Free...
Drei Sachen zu erst:
– Free hat nur Google geblockt.
– Sie versuchen seit Jahren das der Konzern für den Youtube Traffic bezahlt
– Das Streaming von Youtube Videos (und nur Yutube Videos) wird seit Jahren limitiert: viele Free Abonnenten gehen auf YT mit der Hilfe eines VPN.
Gestern hat übrigens X.Niels angeküdigt dass der sogennante Addblocker nun wieder auf der Freebox verfügbar ist. Allerdings ist er jetzt nicht mehr automatisch angeschaltet. Jedoch wissen die Nützern nicht welche Werbung genau blockiert ist (spricht der Teil hat nix mit ein Addblocker wie AB+ zu tun, ist halt nur son eine Arte Blacklist wo niemanden den Wahl hat zu sagen das und das möchte ich sehen, das soll blockiert werden).
Vorgestern hat Neelie Kroes ein Artikel in Liberation veröffentlicht, wo Sie sagte das es nicht schockierend wäre das die Netzanbieter unterschiedlieche Internet Abo anbieten (spricht, Abo + z.B. Google Services+Vimeo+Faceook usw.)
Kurz gesagt: Free hat potentiel die Netzneutralität in Frankreich gerade wirklich getötet.
Danke für die Erläuterung,...
Danke für die Erläuterung, wir behalten das auch weiterhin im Auge.
[…] in Berlin, von Österreichern übertragen. Vor weniger als einem Jahr wurden noch jene Belgier und Franzosen als Kämpfer gegen Google hochgeschrieben, die sich nun mit ein paar Groschen abspeisen lassen und willig, auf […]