Deus ex Machina

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Über Gott und die WWWelt

Digitale Schulpolitik im Zeitalter des Lobbyismus

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Letzte Woche war ich im Radgeschäft meines Vertrauens, und an der Tür hängt gross ein Schild: Reparaturen erst wieder im Mai möglich! Grund ist wie immer, dass die Mehrheit der Radbesitzer ihre mobilen Untersätze im Winter nicht benutzt und dann im April festellen muss, was Stillstand und Regenfahrten im Herbst an Schäden angerichtet haben. Kluge Menschen bringen daher ihr Rad im Februar zum Mechaniker. Die Klügsten wie der, dessen Text Sie gerade lesen, können jedes Rad von 1890 bis 2016 selbst reparieren, und die Dummen stehen im April vor dem Schild und müssen nach Hause schieben.

Und dann gibt es noch die Gerissenen und Hübschen wie die junge Dame, die hier an der örtlichen Eliteuniversität studiert und an ihrem wirklich hübschen, hochwertigen Damenrad einen Platten hatte. Die junge Dame ignorierte das Schild und ein weiteres, auf dem steht, dass nur Personal Räder in die Werkstatt bringen darf, und zwar exakt 15 Minuten vor Ladenschluss. Sie hatte keine Chance und gerechterweise hätte man sagen können: Hier ist ein Schlauch, hier ist ein Schlüssel, mach es selbst. Oder: Da steht Don Alphonso, der erzählt immer, dass er vergeblich Frauen beizubringen versucht, wie man Schläuche wechselt, und er erleidet sicher gern eine neue Niederlage. Sie war aber sehr hübsch und auf eine wirklich angenehme Art verbindlich hilfesuchend, und außerdem war das Rad keine dreckige Rostmühle für 30 Euro, die man eigentlich nur wegwerfen will.

Und so kam es, wie es kommen musste. 5 Minuten vor Ladenschluss hatte sie ihr Rad mit neuem Schlauch wieder, ein Angebot eines Kuchens und von mir eine dezidierte Erklärung, was für eine gute Marke das Rad ist (ich habe selbst zwei Räder davon), welche Unterschiede es zwischen den drei verschiedenen Ventilsorten es gibt, und warum die Pumpe, die sie hat, ausreicht: Nichts muss geschraubt werden, einfach pumpen und alles ist gut. Mir hat das mein Vater noch beigebracht, als ich 5 Jahre alt war. Es ist für mich hilfreiches Wissen. Aber es gibt andere, die es nicht gelernt haben, die einfach nicht lesen, was auf Schildern steht und am Ende genauso viel Luft im Reifen wie ich haben. So ähnlich ist das auch mit der Digitalisierung und ihrer Durchsetzung als Bestandteil der Allgemeinbildung. Auf Beziehungen kommt es an.

Hier um Beziehungen zwischen Gründern. Politikern und Beamten, die im gleichen Verein verkehrten. Es gibt einen von René Scheppler aufgedeckten, fragwürdigen Vorgang im Saarland, bei dem Staatsfördermittel für die Calliope gGmbH aus dem Umfeld des für seine seltsamen Aktivitäten bekannten SPD-Lobbyvereins D64 per Handschlag zugesichert wurden. Ziel von Calliope ist es laut Selbstbeschreibung, alle Kinder ab der 3. Klasse mit einem rudimentären Lerncomputer für spielerischen Informatikunterricht auszustatten – zusammen mit Schulungen und Programmen wäre das ein riesiger Markt, an dem Partner wie Google, Microsoft, SAP und die Telekom Stiftung beteiligt wären.  Der Vertragsabschluss mit dem saarländischen, SPD-geführten Bildungsministerium geschah, wie man dank beharrlicher Recherche erfährt, nach einem Kongress des SPD-Wirtschaftsministeriums, und dabei ist auch die SPD-Netz-Koryphäe Gesche Joost. Und dringend, wirklich dringend würde ich jedem raten, diesen Text zu lesen, um zu verstehen, wie Digital- und Schulpolitik in Deutschland gemacht werden. Nicht etwa, indem sich die Betroffenen zusammensetzen und Ziele definieren, die wünschenswert sind. Es geht nicht um Ziele, die mit einem Budget für Schulen statt für Externe versehen werden, und im Gesamtkonzept der sonstigen Bildung als angemessen betrachtet werden. Schulpolitik wird hier in Kooperation mit Leuten aus Startups, Politik und Ministerien gemacht, die zu wissen glauben, was für Lehrer, Schüler, vereinsnahe Beamte und Gesellschaft gut ist.

Um die Calliope gGmbH wird ein Hype inszeniert. Die SPD-Wirtschaftsministerin macht kostenlos Werbung für das Produkt bei ihren G20-Kollegen und den Twitternutzern. Ebenfalls total begeistert von Calliope sind die Veranstalter des AppCamps in Hamburg, bei denen sich Partner wie Google oder Barcley eingefunden haben, damit das Programmieren den Jungen und Jüngsten nahegebracht wird. Wie es der Zufall haben will, darf sich ein AppCamps-Gründer mit seinen Ideen und Vorstellungen zur Computerpädagogik beim Frauenportal EditionF äussern, wo ein D64-Mitglied leitende Mitarbeiterin ist. Die Appcamps-Gründerin wurde zufällig von EditionF und D64 2014 zu einer der “25 leading Women in Germany for the Digital Future” gewählt. Calliope ist dann auch mit an Bord, wenn der Berliner Veranstaltungsunternehmer Johnny Haeusler in Hamburg eine Jugendkonferenz veranstaltet. Und natürlich zeigt sich auch das ZDF gewillt, dem ministeriell geschätzten Unternehmen die Pforten zu öffnen. Bei Calliope steht, es sei gefördert durch das Wirtschaftsministerium, die Rede ist von 200.000 € Anschubfinanzierung noch unter Sigmar Gabriel – ausdrücklich durch einen Beschluss des Bundestages. So wird jeder an eine Begeisterung um Hohen Haus für das Projekt denken, und niemand an das, was man landläufig als Filz oder Finanzierungsunklarheiten bezeichnet.

Da hat sich in den letzten drei Jahrzehnten einiges in der Bildungspolitik geändert. Informatik galt zwar schon früher als Zukunftsmarkt, und in meinem Gymnasium wurden Abiturienten nachdrücklich auf diese Möglichkeiten hingewiesen. Es gab durchaus eine Computer AG, in der man die Anfangsschritte für BASIC lernen und anwenden konnte. Ich selbst hatte jedoch durch einen technikbegeisterten Verwandten schon damals Zugriff auf einen TI-59 – also einen programmierbaren Taschenrechner, der auf Magnetstreifen Formeln abspeichern konnte. Den musste man in meiner Zeit während der Schulaufgaben abgeben, weil die Mathematiklehrer der Meinung waren, dass das Verstehen von Formeln und mathematischen Zusammenhängen erst einmal begriffen werden muss, bevor man den Taschenrechner mit der möglichen Erleichterung programmiert und daraus Vorteile zieht. Mein damals sensationeller TI-59-Vorteil wurde also auf den TI-35-Durchschnitt zurückgestutzt.

Jetzt soll Calliope schon ab der 3. Klasse eingesetzt werden, in einer Zeit, da das Mathematikabitur als zu leicht und ungeeignet für den Einstig in technische Studiengänge gilt. Man kann damit beispielsweise ein Orakel für Unschlüssige programmieren, das bei einem Knopfdruck durch Zufall einen Pfeil nach oben oder unten mit den blinkenden LEDs anzeigt. Bezeichnenderweise versucht der Partner AppCamps dann auch, “Apps” zu entwickeln. Apps sind das, was schlecht bezahlte Projektmacher zusammen mit selbsternannten Social-Media-Beratern bauen, damit der Schulzzug über Frauke Petry fahren kann. Das, was die deutsche Industrie sucht, sind Fachkräfte, damit nicht ein mitgebrachter USB-Stick reicht, den Bundestag zu hacken. Es geht um vielseitig gebildete Fachkräfte, damit die Werte, die Sensoren im Maschinenbau liefern, so verarbeitet werden, dass das Produkt keines jener Debakel wird, die man von Geräten der sogenannten IT-Sparte leider zur Genüge kennt. Aber das ficht eine staatlich finanzierte und üppig wuchernde Bildungsbranche nicht an, deren Universum neben Calliope mit vielen anderen Initiativen, public-private Partnerships und gut gemeinten Heranführungsangeboten bevölkert ist. Dort gibt man munter damit an, dass sich bei all den Herzchen-Pfeilchen-Dingeldongelmusik-Einhorn-Seminaren nun vor allem die bislang unterrepräsentierten Mädchen für dieses Coden interessieren.

Gleichzeitig bauen die SPD-regierten Länder aber die meist von Frauen besuchten Genderlehrstühle an den Universitäten aus, deren Beitrag zum Technologiestandort Deutschland überschaubar bleibt. Gleichzeitig betrachten diese Programme vor allem das, was bei den Schülern ankommt – die Lehrer sind bei den Programmiervorgaben nur eine Art Erziehungsmaschine, die an den Schülern das auszuführen hat, was die Programmersteller gern hätten. Federführend sind bei dem Geschäft Konzerne wie Google und Microsoft, Wirtschaftsvertreter und bildungsferne Ministerien, denen die Schulen bis hin zu schulfreien, aber informatikverpflichteten Tagen für die Schüler zu Diensten sein sollten. Weil die gGmbH aus dem Umfeld eines Lobbyvereins geschickt genug ist, die Kanzlerin bei einem PR- und Gipfeltermin öffentlich mit ihrer Kiste spielen zu lassen, öffnen sich Türen im Bildungssektor – oder wie ein Bitkom-Lobbyist so treffend-unverblümt schreibt: “Dabei soll es keine Tabus geben”. Letztlich bleibt es dann an den Lehrern hängen, wo sie im Unterricht ihre Schwerpunkte setzen, und ob sie die Kinder die Inhalte des politisch-industriellen Komplexes lernen lassen. Bei den Belastungen in Zeiten des Schreibens nach Gehör und Multiple-Choice-Schulaufgaben rund um “Kompetenzen” ist das keine einfache Aufgabe.

Möglich wird das alles erst durch den Panikmodus, in dem die Beteiligten ständig und nicht nur während der Pisatests kommunizieren: Deutschland sei bei der Digitalisierung hinten dran, der Wirtschaftsstandort hänge davon ab, 90% der Berufe bräuchten digitale Kompetenzen. 100% der Radfahrer brauchen nach meiner Einschätzung Schlauchwechselkenntnisse – oder aber jemanden, der das kompetent für sie übernimmt, auch wenn es manchmal nur mit dem Einsatz fahrradfremder Methoden möglich ist. Mein Wissen um das Wechseln von Fahrradschläuchen hat sich in den letzten 40 Jahren dank gleich bleibender Standards nicht verändert, die mir verhasste Stochastik brauchte ich sogar in meinem geisteswissenschaftlichen Fach öfters, als mit lieb war – aber die Fähigkeit, einen TI-59 zu programmieren, ist von der globalen Technikelite schon bis zum Beginn meines Studiums zur Irrelevanz herabgesunken.

Natürlich kann man befreundete Unternehmen programmierbares Spielzeug an die Schulen bringen und auf Knöpfe drücken lassen, bevor die Kinder wissen, wer Alan Turing war. Am Ende steht aber ein gewisser Bedarf an hochqualifizierten Spezialisten in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Interesse an Computern und technischem Klimbim ist aktuell so ziemlich das Letzte, was man 8-Jährigen noch extra nahelegen muss, wie jeder weiss, der neben einer Schule wohnt. Eine billig für eine SPD-nahe Organisation zusammengelötete Platine löst auch mit eventuell 15 Euro Zuzahlung  durch die Eltern trotz Kostenlospropaganda nicht die unangenehmeren, aber wirklich drängenden Probleme der Kinderarmut, schulischer Mißstände, Bildungsungleichheit und fehlender Aufstiegschancen in Deutschland.

Übrigens: wie schlimm es wirklich um die Allgemeinbildung steht, sieht man ausgerechnet bei der Firma Microsoft, die sich bei der Bildung engagieren will. Die Rechtschreibkontrolle bei Works kennt das Wort Stochastik nicht. Man braucht keine Kunst des Vermutens, um zu sehen, wo das Niveau im Zeitalter der Codens angekommen ist.


364 Lesermeinungen

  1. Otto Moser sagt:

    Roter Filz, der sich wie Mehltau über das an linker Ideologie
    .
    .
    .
    und durch Einheitspolitik unterstützte Konzerninteressen sterbende Land legt.

    Schwanengesang in die Kassen SPD-verfilzter Günstlinge, Menschen(ver)dämmerung für Profite von Parteischranzen,

    bevor die ganze Party vorbei ist, weil ein Imam das für unislamisch hält,
    und Merkel und Schulz ihm recht geben.

    Weil der Islam ja zu Deutschland gehört, die Deutschen,

    insbesonders auch die deutschen Kinder,
    nicht.

    Durch das Aushöhlen des Sozialsystems und Verschwenden seiner Mittel an fremde Schnorrer, die übers Meer kommen,

    oder schon seit 1000 Jahren unterwegs sind,
    werden ganze,
    vor allem deutsche, Bevölkerungsgruppen aus der Gesellschaft wegbrechen.

    IHRE Kinder werden weder von der Sorge ums neueste Smartphone, noch den neuesten Markensneaker

    umgetrieben.
    Sondern von der Frage, ob, und wo , es ETWAS zu essen gibt.

    Na, geht ihnen, wie vielen Alten, die Flaschen sammeln, oder in aller Stille in irgendeiner Wohnung sterben und verwesen.

    ABER- die Konzerne florieren, und die SPDCDUGrünenFDPLinke- Schranzen haben arbeitslose Einkommen qua Staat,

    (das sind wir alle-hahaha-nicht in Merkels Deutschlandrest),
    und brauchen dafür nur geschäftigen, networkenden, Lärm zu machen.

    Dieweil wird in gewissen Moscheen geklärt, wie schnell die Deutschen in Deutschland abgeschafft werden, welche Forderungen ,und wären sie

    vor zehn Jahren noch so undenkbar gewesen, man stellt,
    denen stante pede von ,,,,,unserer Politik”””’

    nachzukommen ist. Gefälligst .

    Drückst du siese Knopf, bimmelt Dings, und Pfeil gehen runter.

    Na also, Deutschland ist fit fürs digitale Zeitalter,

    und alles nur der SPD zu verdanken, oder so einem Schmonzesverein .

    15 Minuten klatschen, mit 100% wählen , und jedenfalls eine Frau,
    da wird die Basis nicht gefragt.

    Happy coalitioning after the German ”election” .

    • Albrecht Friedrich sagt:

      Das ist ...
      brutal ..

    • Otto Moser sagt:

      Ja, Herr Friedrich, es ist brutal, aber nicht von mir gemacht oder erfunden,
      .
      .
      sondern so sehe ich das.
      Sie dürfen mir gern widersprechen, ich schreibe nicht ex cathedra , habe nur zwei Augen, Ohren, und einen Kopf samt Inhalt.

      Mehr nicht.
      Kein Anspruch auf alleinige Wahrheit hier, kein Dogma, keine Überempfindlichkeit gegen Widerspruch und Kritik.

      Aber Wahrhaftigkeit, das ehrliche Bemühen um Wahrheit und Wirklichkeit, nehme ich in Anspruch.

      Darin kann man scheitern, ich natürlich auch,

      aber ich fürchte, mein Bild vom Land ist

      ein genauer Treffer .

    • udippel sagt:

      Brutal?? - Brutale Wahrheit!
      Wir Menschen als Rasse haben uns den Erdball untertan gemacht, indem wir nicht zimperlich waren. Koalas könnten das nie.
      Wir Menschen als Rasse verfolgen diesen Weg bis heute, und trotz aller Vernunft: Schwächen des Gegners werden ausgenutzt.

      Wahrheit ist in diesem Zusammenhang auch ein seltsamer Begriff.

      “Die Renten sind sicher [wenn auch die schlechtesten, von denen man kaum leben kann]!”

      Die ausnutzbare Schwäche ist die Unlust, auch nur elementar zu protestieren.

      Die europäischen Verträge verbieten das bail-out eines bankrotten Staates. Nicht nur wurde das in aller Öffentlichkeit vorgeführt. Auch wurde bei allen Wills, Illners und Maischbergers immer gesagt, ‘nur solange der IWF mitzieht’. Und alle sassen auf den Sofas und steckten sich Chips in die Münder. Gestern erwog Schäuble, zukünftig auch ohne IWF Griechenland zu ‘retten’.
      Das macht erstmal überhaupt nichts. Machen tut es was, weil die Meldung unter ‘ferner liefen’ lief.
      Und heute, *AM TAGE DANACH* es null Anzeichen für einen Aufstand gibt. Auch das wird der Deutsche brav schlucken, genau wie alle anderen bitteren Pillen.

      Ich nehme Wetten an, dass zur nächsten Bundestagswahl nach dieser die Schuldenunion hergestellt sein wird. Und ein Volk in Europa wuseln wird, schlecht bezahlt, ausgebeutet, ‘die Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland’, um einen europäischen Frieden [imaginär] ‘zu sichern’. Während sich die Potentaten selbst feiern.

      Ob diese sich wirklich die Butter vom Brot nehmen lassen, bzw. den haramenen Schinken vom Butterbrot und den ebenso haramenen Champagner aus den Gläsern; da bin ich allerdings nicht so sicher wie Herr Moser.
      Höchstens nach aussen, so wie die Schweine in der Animal Farm.

    • Renate Simon sagt:

      Herr Dippel, Schäuble würde noch was ganz anderes machen
      Sie kennen doch seinen Spruch, dass man nur in der Krise Veränderungen schaffen kann. Vielleicht wachen wir eines Tages auf und Schäuble hat Deutschland, das bei ihm ja seit 45 nicht souverän ist, womit er leider auch noch recht hat, abgeschafft. Dem Rollstuhlfahrer traue ich alles zu, wirklich alles und habe die Rufe nach Schäuble statt Merkel nie verstanden. Seine Beliebtheitswerte zeigen, dass Michel sanft schlummert.

    • GastausTHR sagt:

      Filz ist kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten deutschen Partei
      Der SPD-Mann Martin Schulz war in seinem früheren Leben bekanntlich Buchhändler in Würselen und mußte wegen größerer Aufgaben sein Unternehmen an eine Mitarbeiterin veräußern. Verständlich.

      Besagte Buchhandlung in der Kaiserstraße existiert immer noch, nicht zuletzt, so hört man, auch Dank guter Kontakte nach Brüssel.

      Schließlich brauchen auch Schüler in anderen europäischen Ländern Schulbücher.

      Gar nicht zu denken, was passiert, wenn die Lernmittelfreiheit nach dem Wahlerfolg wieder eingeführt wird.

      Was ja eigentlich zu begrüßen ist angesichts der vielen Familien in prekären Verhältnissen, für die auch die Spezialdemokraten mitverantwortlich sind.

      Manchmal klingt das auch wie blanker HOHN.

    • Albrecht Friedrich sagt:

      ... brutal, ja tatsächlich
      Servus Herr Moser, kein Widerspruch meinerseits.
      Ihr Text kam wie ein Schlag in den (meinen) Magen.

    • freudengut sagt:

      Calliope, „die Schönstimmige“, ist die laut Duden die Muse der erzählenden Dichtkunst
      Diese proletenhafte, ochlokratische Schändung der Bedeutung dieses Namens durch selbsternannte, ungebildete “Erziehungswissenschaftler/innen” ist einfältig, ordinär, plagiiert!
      1.”Calliope mini”, eine Mikrocontroller-Platine für den Einsatz in Grundschulen.
      2.WIKI: “T34 Calliope”, ein Raketenwerfer der US Army im Zweiten Weltkrieg. Hierbei waren die 60 Abschussrohre für die 114 mm (4,5 Zoll) M8-Raketen auf einem Sherman-Panzer montiert. Der Panzer kam in den Jahren 1944–1945 in geringer Anzahl bei verschiedenen Verbänden zum Einsatz. Der Name Calliope (Dampforgel) leitet sich wegen des Aussehens von dem Musikinstrument ab. Die Dampforgel, auch Calliope (nach der Muse Kalliope), ist eine Orgel, deren Pfeifen nicht mit Luft, sondern mit Wasserdampf betrieben werden. Katjuscha ist die russische Bezeichnung für einen sowjetischen Mehrfachraketenwerfer, der im Zweiten Weltkrieg entwickelt und eingesetzt wurde.Auf deutscher Seite wurde die Waffe Stalinorgel genannt, da die Anordnung der Raketen an eine Orgel erinnert und beim Start ein charakteristisches pfeifendes Geräusch erzeugt wurde.
      Noch fragen zum Abklatsch?

  2. Kalchas sagt:

    Alles so traurig!
    Wir machen mit unserern Kindern das, was die Nazis mit den unterjochten Ostvölkern vorhatten: 100 Wörter Deutsch, um die Anordnungen zu verstehen, und einfaches Zählen bis 100 sind genug. Wenn alle da angekommen sind, besteht auch eine Art von Chancengleichheit.
    Sollten die Fahrräder den gleichen Weg nehmen wie die Automobile, sehe ich bezüglich der ‘Servitierbarkeit’ schwarz. Bei einem VW Käfer konnte man selbst den Leerlauf einstellen und einen Kotflügel wechseln, gestern hörte ich im Radio, daß man bei einem Räderwechsel (Winter auf Sommer) auf jeden Fall einen Drehmomentschlüssel nehmen soll. So könnte es im Rahmen der Elektrifizierung auch bei den bikes kommen. Dann aber FF.
    Grüße K

    • Don Alphonso sagt:

      Mein Mechaniker lehnt die Reparatur von Pedelecs ab.

    • auerfelder sagt:

      nicht ganz so traurig
      Wg. Käfer und Kotflügelwechsel.

      Vor kurzem habe ich bei einem 3er BMW E46 Bj. ca. 2002 den linken v o r d e r e n Kotflügel gewechselt. Kein allzu großes Problem. 2 Std. Man braucht das passende Torx-Bit und eine Ratschenverlängerung. Damit ist es ca. wie das Herrichten des Wheelers s. Bildchen ganz oben.

    • Schoenwetterschreiberling sagt:

      Titel eingeben
      Ihr Mechaniker wird dann innerhalb der nächsten Jahre wohl oder übel in die Insolvenz gehen…

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, es gibt ja genug Leute, die immer noch altmodisch radeln. Oder sich kein ERad für 5000€ leisten können. aber wie soll man die Kisten denn bitteschön reparieren, wenn es keine Teile mehr gibt? Nabenmotorräder hinten der ersten Generation zum Beispiel kann man nur noch wegwerfen.

    • Beobachter sagt:

      Titel eingeben
      Für die stolzen Besitzer so eines Gerätes mit Thermosflasche an der Stange ist es natürlich radeln, was sie da tun.

      Ich könnte schon nicht mehr nachvollziehen, was in einem mir bekannten Fall schon von Reparaturen und deren jeweiliger Dauer erzählt wurde. Was die gekostet haben, will ich erst garnicht wissen. Auch so kommt mir da unweigerlich das Wort „Kaufkraftabschöpfung“ in den Sinn.

    • Hausschwein sagt:

      Die Verwendung eines Drehmomentschlüssels
      ist nicht verkehrt. Als grobmotorig Veranlagter habe ich “nach fest kommt ab” leider schon häufiger erleben müssen. Wirklich unlustig wird es, wenn die gehärtete, abgebrochene Spitze des Linksausdrehers schön mittig im abgerissenen Bolzenstumpf sitzt … Ride on!

  3. clyck sagt:

    Ach der TI 59
    Auch ich musste ihn abgeben, abr er hat mir das Programmieren nahe gebracht…

  4. Sylvius sagt:

    Respektvoller Dank
    Ich denke, dass Don Alphonso nicht meine Ermutigung braucht, um weiterhin mit Freuden “Deus ex Machina” weiterzuschreiben.
    Doch trotzdem will ich ihn wissen lassen: Ich wäre enttäuscht, wenn es ihn nicht (mehr) gäbe.
    Es gibt genau fünf Medien, die ich, ganz oder teilweise, nie auslasse. Debus Ex Machina ist eines davon. Ganz.

  5. Melursus sagt:

    Titel eingeben
    Bayerisches Abitur enthält zwingend Mathematik. Algebra, Geometrie und Stochastik bilden aktuell die drei Teilbereiche.

    Ich hatte den Begriff nicht. An der TUM hieß es Statistik.

    On Topic: Liebe Mitleser, Sie finden ergänzendes Material bei Danisch.de
    Zu Calliope, Filz und Gesche Joost hat er einiges im Blog.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe ein bayerisches Abitur, da bevorzugte man Begriffe, die andere nicht verstehen.

    • Krächzit sagt:

      Matheabitur
      Meine Tochter büffelt grade Mathematik für die Abiturprüfung
      in Mathe am 3. Mai.

      Die Aufgaben kommen mir durchaus anspruchsvoll vor.

      Aber wir leben ja auch in Bayern.

    • Don Alphonso sagt:

      Bayern ist immer noch hart und für das G8 m.E. auch zu hart.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      Danisch hat als sehr(!) kritischer Geist (und internet/computer-Fachmann) das calliope-Gerätchen mal geprüft und konnte es nicht total verdammen; technisch hat’s wohl was.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Vor gut 30 Jahren hieß die Wahrscheinlichkeitsrechnung im Bayern-Abitur noch Stochastik. In Brandenburg in 2016 übrigens auch und da war/ist Mathe auch Abi-Pflichtfach auf erhöhtem Niveau (hat aber mit meinem damaligen Leistungskurs nicht die Bohne gemeinsam)

    • Schoenwetterschreiberling sagt:

      Titel eingeben
      Der Begriff, den keiner mehr kennt, lautet Wahrscheinlichkeitsrechnung.
      Ein schreckliches Wort, das dank der einzigartigen deutschen Wortbildung dem Schüler schmerzhaft vor Augen führt, dass es zwischen schwarz und weiß noch Myriaden an Grautönen gibt, die Herrgottsakramentnochmal auch berechnet werden könnten.

      Ich muss zugeben:
      Obwohl ich in Mathematik ein Ass war, brachte mich die Stochastik an meine Grenzen.

    • Don Alphonso sagt:

      Mich auch, aber blöderweise brauchte ich sie dann wieder.

    • MMW sagt:

      Stochastik + Statistik
      Sind unterschiedliche Dinge. Statistik ist ein Teilbereich der Stochastik. Was man zu meiner Zeit an der Schule lernte, war die gesamte Stochastik, erst Wahrscheinlichkeitstheorie (Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsfunktionen, etc…) und dann Statistik (wie komme ich aufgrund von Stichproben zu Aussagen).

    • Besserwisser sagt:

      Stochastik
      Stochastik = Wahrscheinlichkeitstheorie + Statistik

    • donna laura sagt:


      eine tüte mücken behauptet hier in der burg ganz nachdrücklich, dass man in statistik – an der uni – überraschenderweise unter den besten war, wenngleich es hieß, die prüfungen seien nicht ohne gewesen.

      dafür ist die wahrscheinlichkeitstheorie ziemlich geschlossen an einem vorübergezogen – sei es drum:

      die praxis der wahrscheinlichkeitsrechnung, dass einem der schlauch gewechselt wird, hat die junge dame (das vorgängermodell wasche ich jeden tag), da aber manche konstanten nicht wechseln, mit weiblicher logik ganz richtig eingeschätzt.

  6. Tiberiat sagt:

    ich schriebe zu schnell den Kommentar, so ihr Tool,
    was bitte soll ich darunter verstehen?
    Soll ich die Buchstaben in Metall schlagen, gaaaaanz langsam?

  7. Tiberiat sagt:

    Schade
    dass Sie bei dem ganzen Bildungsgeschrubbel ein Bild mit der Dame im Radladen vergessen “haben”, auch wenn ich die diskrete Haltung des Gentlemens verstehe.
    Ich muss dann mal, zum Radladen meiner Wahl;
    mal sehen wem die Götter die Luft entweichen liessen.
    Bis dann!

    • Melursus sagt:

      Titel eingeben
      Das Angebot eines Kuchens könnte vom Meister gekommen sein. Ich tippe auf Don.

      Ob Sie angenommen hat?
      no pics, so it didn’t happen.

    • Don Alphonso sagt:

      Man kann nicht über Privacy schreiben und sie verletzen.

  8. Stephan sagt:

    Die Zukunft liegt im Do-it-Yourself.
    Fein herausgearbeiteter Artikel, so etwas ist immer ein Haufen Arbeit. Es wird immer schwieriger, diese ganzen Verbindungen nachzuzeichnen. Ich weiß diesen Aufwand sehr zu schätzen, vielen Dank.

    Die genannte Designprofessorin ist übrigens eine echte Überzeugungstäterin, und glaubt ernsthaft, auf diese Art und Weise die Welt zu verbessern.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen. Ich bin bei der Dame und ihrem vortrieb auch immer etwas überrascht, wenn ich mir dann die Substanz anschaue.

  9. Machtihnreinsson sagt:

    Ich reg mich nicht mehr auf ....
    ICH REG MICHT NICHT MEHR AUF, VERDAMMTE KACKE!

  10. PTavan sagt:

    Begrifflich-mathematisches Denken und Programmieren sind zwei paar Stiefel,
    wie ich leidvoll bei der Betreuung akademischer Arbeiten aus der computergestützen Physik erfahren musste. Es gibt Menschen mit hoher Begabung für das Programmieren, die aber das, was sie da tun, weder formal-mathematisch noch verbal-begrifflich notieren können und deshalb für wissenschaftliche Forschung gänzlich ungeeignet sind. (Ich weiß nicht ob es für dieses Syndrom in der neueren psychologischen Forschung schon einen Namen oder ICD-10 Code gibt.)

    Nachdrücklich sei daher betont, dass Ihre Mathe-Lehrer recht hatten, als sie behaupteten, dass “Formeln und mathematische Zusammenhänge” erst einmal begriffen werden müsssen, “bevor man programmiert”.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, das wurde mir später bei der Stochastik und der Umsetzung in Datierung von Fräberfeldern auch bewusst. Man muss wirklich verstehen, was man da tut.

    • kdm sagt:

      sogar Künstler
      “Man muss wirklich verstehen, was man da tut.”
      .
      Eine neue Erkenntnis ist das wohl nicht; man sollte IMMER verstehen, was man tut. Auf jeden Falls wär’s besser, wenn’s so wäre.
      .
      Sogar Künstler müssen die Regeln erst verstehen, mit oder in denen sie arbeiten, und erste recht, wenn sie diese Regeln erweitern oder gar brechen wollen.

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      Wie in der Magie und der Poesie gibt es beim Programmieren wohl auch Leuchten, Meister, Gesellen.
      Programmstücke, Routinen wie Legosteine verbauen kann einen beruflich weit tragen. Auch solche Leute sind eher knapp.

      Wirkliche Könner müssen wir wie einen Ronaldo sehen, mindestens wie einen Lahm oder Müller.
      Besser noch, wie eine Rihanna oder Madonna, die Leistung kann beliebig reproduziert werden.
      Für eine Firma wichtiger als tausend mittlere Kräfte werden sie auch hoch bezahlt oder beteiligt werden.
      Der oft geschmähte Bill Gates hat viele Mitarbeiter zu Millionären werden lassen.

    • astroklaus sagt:

      Sparchkunde...
      Absolute Zustimmung, daß man erst einmal begreifen muß, bevor man etwas tut – vor allem beim Programmieren.
      Bei anspruchsvolleren Projekten kann es daher sein, daß man drei Stufen zwischen Fachanwender und Programmierer benötigt: eine fachliche Beschreibung, eine Umsetzung in technische Sprache und dann eine Anweisung für die Programmierer….
      Macht drei “Übersetzer”, die jeweils (mindestens) zwei Sprachen / Begrifflichkeiten kennen müssen.

    • Don Alphonso sagt:

      Altere Leser erinnern sich vielleicht noch an das Debakel des blogrelaunches hier vor ein paar Jahren. Jemand, der inzwischen gehen musste, sülzte mich damals mit “Java-Sack” voll und warum man daher WordPress nicht nehmen könnte, es sei denn, man machte das in Java.

    • Willem Hold sagt:

      @ Prof. Tavan - Frage
      Mich würde interessieren: Wie würden Sie die “Begabung für das Programmieren” beschreiben? (Auch in Abgrenzung zum rein mathematischen Denken?) Was genau sollte man sich darunter vorstellen?

    • astroklaus sagt:

      Programmieren
      @ W. Hold
      Es schadet natürlich nichts, wenn man Mathe oder Physik kann und dann programmieren möchte.
      Aber ein Programmierer, der keinen Riemann-Tensor kennt, kann sehr gute Programme schreiben, wenn er strukturiert denken kann, (insbesondere, um ein Problem in handliche Einzelblöcke aufzuteilen), die Übersicht behält, mit der Programmiersprache umgehen kann wie ein guter Literat mit der menschlichen, ihre Begrenzungen kennt und weiß, was das für die aktuelle Aufgabe bedeutet.
      Dann kann er auch noch den Systembetreuer glücklich machen, wenn er aus verschiedenen Möglichkeiten die wählt, die Ressourcen schont, insbesondere unnötige Schleifen und externe Zugriffe vermeidet.
      Wenn dann noch jemand die Benutzeroberfläche gut entwirft, sind alle glücklich…

    • colorcraze sagt:


      @Astroklaus: ich bin ja nur zu VBA vorgedrungen, aber was mir dabei half, war komischerweise, daß ich mal Latein in der Schule hatte. Beim Übersetzen von Cäsars lapidaren Bandwurmsätzen lernt man eine gewisse Strukturierung, und beim Auswählen aus den 10 deutschen Bedeutungen für dasselbe Verb gewöhnt man sich eine zielstrebige Phantasie an. Mit solcher Hirnformatierung tut man sich mit Objektkatalogen recht leicht. –

    • TDV sagt:

      Man sollte sich da keinen Illusionen hingeben...
      „Man muss wirklich verstehen, was man da tut.“

      Ich befürchte ein grosser Teil des Nachwuchses ist da anderer Meinung, und sogar einige der Foristen hier: “Wozu etwas verstehen wenn man Zugang zu Wikipedia hat.”
      Ein gutes Thema wenn man neue Bekanntschaften macht und sich mit denen darüber unterhält… sehr lehrreich.
      (Scheint übrigens weltweit so zu sein….)

    • Don Franciscos Schwester sagt:

      Madonna...
      sagt genau das Gegenteil und lobt “die jungen Männer, die zwar nicht wissen, was sie tun, aber das die ganze Nacht”.

  11. KlausZ sagt:

    Dezidierte Erklärung
    Von Don Alphonso eine dezidierte Erklärung für die hübsche Dame. Das nennt man in einschlägigen Kreisen: Mansplaining. Das ist genderpolitisch gesehen höchst verwerflich, Frauen wollen und dürfen von Männern nicht belehrt werden, wie der aktuelle Feminismus, der um das Finden neuer Diskriminierungen nie verlegen ist, den Frauen vorschreibt.
    Doch Vorsicht: Wenn Sie sich nun schmollend in die Ecke setzen und dies breitbeinig tun, dann ist das “Manspreading”. :-)

    • Sirisee sagt:

      "Mikroaggression"
      … wenn man es recht will, hat sie der Don auch damit pfundweise beworfen, denn er hat ihr nicht nur aufgezeigt, was sie NICHT kann, sondern dies auch noch schlauerweise mit einem Kuchenangebot (= Kompliment) verbunden, worin schon ein mittlerer Brüderle liegt.

      Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiss glühen schon die Twitter-drähte und eine Anne W. soll sich erboten haben, den “aufkreisch 2 – jetzt erst recht” zu koordinieren.

  12. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Darüber das verpflichtendes Programmieren in der dritten Klasse mittelmäßig sinnvoll ist braucht man glaube ich nicht diskutieren. Wenn Kinder in dem alter Lust dazu haben gerne, ansonsten ist es auch gut.

    Was ich nicht ganz verstehe ist warum eine Zusammenarbeit mit Industriegrößen wie Google Microsoft oder Facebook (explizit nicht seltsame deutsche Geschäftemacher startups ohne irgendwelche credentials) grundsätzlich schlecht sein soll. Diese Firmen stellen garantiert nicht irgendwelche Idioten ein die nix können. Ein Programmierer bei google verdient mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als der Don bei der FAZ… irgendwo müssen die ~3000$ Miete für die Einzimmerwohnung in San Francisco Nob Hill ja herkommen (und da sage nochmal wer München wäre teuer.)

    Ich bin mir sicher der Spruch über Turing war nicht wörtlich gemeint aber falls doch: warum bitte? Bei allem Respekt vor Turing, man lernt in der Schule auch Abstände berechnen, bevor man etwas zur Theorie von Metrischen Räumen lernt.

    • Don Alphonso sagt:

      Google ist da zum Beispiel mit einem Browser dabei. Der kommt auf diese Art und Weise in die Schule. Wollen Sie einen Browser so einer Datenkrake im Unterricht?

      Abgesehen davon: Man macht bei so etwas nicht aus Mildtätigkeit mit. Der Rechner mag fast geschenkt sein, hat aber dann sicher Folgekosten (Seminare etc.), die woanders eingespart werden müssen. Und hat man dann erst mal einen Standard, kommt man nicht mehr so leicht raus.

    • astroklaus sagt:

      Hintergründe vom Hersteller?
      Google oder Facebook werden bestimmt nicht ihre Top-Programmierer in die Schulen schicken, das wird dann doch zu teuer (abgesehen davon, daß die nicht unbedingt pädagogisch begabt sein müssen…)
      Aber vor allem: im Gegensatz zu dem, was bei mir im Studium unter Informatik lief, wird heute meist gerade nur die Bedienung fertiger Software unterrichtet (“Erstellen Sie ein Balkendiagramm in Powerpoint”).
      Genau den Schritt können die meisten Jugendlichen meist aber schon besser als der Lehrer!
      Aber zu sehen, was man da überhaupt tut oder warum das Design eines großen Teils der Software so grottenschlecht ist (nicht nur bei Microsoft) und wie man das besser machen kann – das wären sinnvolle Lerninhalte! Und da glaube ich nicht, daß ausgerechnet die “Großen” daran interessiert sind.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich sehe immer wieder gut gemachte Graphiken und haufenweise unfähige, nuschelnde Präsentierer. Es bringt also nichts.

    • Renate Simon sagt:

      ppt kann sehr lustig sein
      Ich hatte alle Jahre wieder das Vergnügen, für meinen Kunden in ppt anlässlich der Konzeptionstagung, die für den Außendienst veranstaltet wurde, Folien erstellen zu müssen. Das war zum großen Teil die ernsthafte Abhandlung aller vorgesehenen Werbemittel, aber auch das ließ sich mittels kleiner Musikstückchen, die ich bei Mr. Mimlo oder wie der damals hieß, schnippeln ließ und runterlud oder Animationen jeglicher Art auflockern. Wir hatten immer mindestens drei nicht immer ganz jugendfreie Juxfolien dazwischen, damit der Außendienst auch fein bei der Sache blieb.

      Was ich monatlich an Folien für den Kunden gebastelt habe, kann ich nicht aufzählen, ich war absolut fit in ppt, während mir Excel bis auf die wenigen Grundbedürfnisse, die ich an das Programm stelle, ein ewiges Rätsel bleiben wird. Wer kennt sich heute noch mit Access aus? Für Massenbriefe unerlässlich.

      Wenn man ein Programm wirklich braucht, so wie ich seinerzeit ppt brauchte, kommt man auch ohne große Anleitung dahin, das Letzte herauszuholen. So habe ich es jedenfalls erfahren, Handbücher lesen, ich doch nicht, ich habe die so wenig verstanden wie eine Ikea Aufbauanleitung.
      Und wer sich mit Word rumärgert, seine Briefe dort schreibt und zum Vergleich mal Publisher nimmt, wird wechseln. Man ist schnell in den Funktionen des Programms drin, jedenfalls hatte ich keine Probleme, mich da reinzufieseln. Allerdings bleibt einem der ganze Fürzlikram, den Word hat, auch da erhalten.

  13. VD sagt:

    Wirklich "Works"
    Zitat:
    “Übrigens: wie schlimm es wirklich um die Allgemeinbildung steht, sieht man ausgerechnet bei der Firma Microsoft, die sich bei der Bildung engagieren will. Die Rechtschreibkontrolle bei Works kennt das Wort Stochastik nicht.”
    Wirklich MS Works? Das Programm wird seit 2007 nicht mehr vertrieben (OK, Stochastik gab es damals schon ;-) ) … ich habe “Stochastik” gerade mal in WQord 2010 eingegeben und es wurde nicht als Fehler erkannt.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja und? Warum brauche ich alle 5 Jahre einen neuen computer?

    • Kopfrechner sagt:

      Lesekompetenzförderung powered by Microsoft
      Zitat aus einer Hilfeseite zur aktuellen Excel-Version:
      “Tipp : Jetzt können in Excel 2016, Sie Datenschnitte Mehrfachauswahl durch Klicken auf die Schaltfläche die Bezeichnung wie oben gezeigt.” (Natürlich liegt die Ursache in der mangelnden redaktionellen Betreuung der aus dem Englischen übersetzten Seiten.)

      Wer unterstellt, dass die verkauften Produkte einen bestmöglichen Nutzen haben sollen, und das auch noch langfristig? Damit ruinieren Sie die Ökonomie!

    • Pixel sagt:

      Titel eingeben
      Ob, und oder warum wer ein neuen Computer benötigt, da gibt es wohl unterschiedlichste Gründe.
      Mit einem TI-59 hätten Sie wohl weniger ein Text hier einstellen können.;-)

    • Don Alphonso sagt:

      Aber für Notfälle ist er immer noch da!

    • astroklaus sagt:

      Oldies Goldies
      Ich habe (eher durch Zufall) eine kleine Sammlung von HP-Taschenrechnern. Die sind bis über 40 Jahre alt und funktionieren bis heute…
      Dabei ist auch ein HP-41CV, für den es damals Zusatzmodule für spezielle Anwenungen gab, außerdem konnte man das gesamte Tastenfeld nach eigenem Gusto frei belegen und ihn so für spezielle Anwendungen optimieren (inklusive Beschriftung). Beispielsweise war er so für Piloten und Kapitäne beliebt, mit maßgeschneiderten Navigationsfunktionen.
      Die Tastaturen sind immer noch besser als alles andere auf dem Markt – bedienen Sie mal eine App auf dem Smartphone “blind”, ohne ständig hinzusehen…

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      In Notfällen hilft nicht einmal mehr das “klassische” Telefon Nummern Verzeichnis.
      Ich war auch nie Partei Mitglied, und was soll nun jene aktuelle Propaganda (sowohl als auch) bewirken?
      Ein besseres “Es kann nicht sein, was nicht sein darf?”

      Planwirtschaft ersetzen, durch Planwirtschaft?

  14. RalfHausB sagt:

    Warum
    sollte es bei den roten Socken anders aussehen als überall sonst auch? Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat – ist doch alles okay. Minister schreiben Wahlpropaganda kurz vor der Landtagswahl, der rote Wadenbeißer vermag darin nichts Ungebührliches zu erkennen, und der Winkeonkel aus der Staatskanzlei nickt sowieso nur ab, was ihm diktiert wird. Und das Wahlvolk wird blöd gehalten, indem Bildungspolitik auf Inklusionsniveau für alle gemacht wird – selbstverständlich ohne die dafür nötigen Mittel zu geben. Denk’ ich an (Nord-)Deutschland bei der Nacht…

  15. Bemaba sagt:

    Bildung und Wissen
    Danke für den Hinweis auf einen weiteren Teil fehlgeleiteter Bildungspolitik. Um Bildung, Menschen-oder gar Herzensbildung, geht es schon lange nicht mehr. Es geht darum einen möglichst smarten Bürger mit sinnentleerter Tätigkeit heran zu züchten, der früh in die Arbeitswelt eintritt, um seine Staatsabgaben zu erwirtschaften. Das war auch der einzige Grund für G8 und einer der Gründe zur Abschaffung der Bundeswehr. Die letzten Humanisten verlassen langsam die Welt und Ökonomen, BWLer und Schmalspurpolitiker mit einer bemerkenswert langen und intensiven Arschkriecherbiographie übernehmen die Verantwortung.

    Verantwortung übernehmen heißt dann aber, über keine Entscheidungskompetenz zu verfügen, den Kollegen fragen( ist gerade krank) oder den Chef ( ist in einer Besprechung) und ganz wichtig: denken zu lassen!Das ist auf mittlerer Ebene die PPP, die zwar schon manche Kommune finanziell ruiniert hat( etwa Pforzheim) oder die berühmt-berüchtigten Think-Tanks, oder Anwaltskanzleien, die Gesetzesvorhaben austexten, wenn es denn beim texten bl

    Schön finde ich immer, dass die Bildungpolitik mit ganz einfachen Kirmesgimmicks zu ködern ist, was den Gebern leicht fällt, da die Beschenkten nicht weiter denken; wir erinnern uns an die Biographien vieler Politiker. Aber die Eltern sollen dann am Samstag den Klassenraum streichen, die Schule( also der Kreis) stelle auch die Farbe, irgendwie süß.
    Vielleicht kann man ja auch bei der aktiven Ausgestaltung der Räume in den Finanzämtern seine Steuerschuld mindern.

    Wie gefährlich es ist, wenn der Staat seine Aufgaben nicht mehr wahrnimmt/wahrnehmen kann, beschreibt Robin Alexander( Die Getriebenen), war gestern zu lesen(keine Verurteilung von linker Gewalt in Frankfurt) oder ist in der Schulpolitik zu sehen( “Entfall” ist das beliebteste Fach in der Oberstufe). Auch die Unmöglichkeit Grenzen zu sichern und geltende Internationale Gesetzte einzuhalten ist dann alternativlos( wie anmaßend, wie ideenlos) zu akzeptieren.

    Das schlimmste an der Bildungsmisere ist aber das Erstarken von Charakterlosigkeit, die eine Grundvorraussetzung für Verantwortungsbewußtsein und Eigenverantwortung unmöglich macht.
    Am Wochende werden wir wieder erleben wohin das führt, wenn Einigkeit zerstört wurde, Recht nicht durchgesetzt wird und Freiheit nur für die offizielle Staatsdoktrin gilt.

    • Don Alphonso sagt:

      Wir müssen halt mit chinesischen Kindern konkurrieren, da gibt es keine Gnade11efl!!

    • kdm sagt:

      BWL
      Ich erinnere noch Harald Schmidts deutliche Mimik, wenn er ein Anzugsjüngling aus dem Publikum auf die Bühne bat und der auf Schmidts Frage was er denn beruflich so mache, “BWL-Student” sagte. Köstlich. Aber wohl auch vergebens. Diese Leute haben schon gesiegt; haben die Macht (man schaue und höre Herrn Mausfeld bei Ken).

    • Bemaba sagt:

      BWL
      Ein Bekannter von mir, ein BWLer erzählte mir mal seine Berufsanfänge. Er ging drei Monate mit einem Kollegen zu Kunden zwecks Unternehmensberatung. Er hatte nach eigenem Ermessen keine Ahnung, was da passiert, musste aber nach drei Monaten selbst Firmrn beraten und tat das, wie und was er nach der Papageienmethode gelernt hat. Zu seiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass er heute eine eigene, gut laufende Firma hat.

    • Calliopeia sagt:

      Hilft Codieren dabei, den Bildungsverlust durch extremen Medienkonsum abzustellen?
      Die in 12 Jahren in Kindergarten, Grund- und Sekundarschule 1 anfallende Bildungszeit beträgt statistisch durchschnittlich 15.323 Stunden. Dieser offiziellen Bildungszeit steht die teilweise unglaublich hohe Anzahl an Fernseh- und Medienstunden gegenüber:
      * 12.241 Stunden für Kinder aus bildungsnahen Familien,
      * 25.350 Stunden für Kinder aus bildungsfernen Familien.

      Um es für Kinder aus bildungsfernen Familien deutlich zu machen werden die Zahlen für Unterrichtsbesuch und Mediennutzung detailliert aufgeführt:
      Bis zum Ende des dritten Lebensjahrs hat ein Kind aus bildungsferner Familie statistisch durchschnittlich bereits 3.650 vor dem Fernsehgerät verbracht.
      Der Brutto-Unterrichtszeit eines Grundschulkindes von 4.962 Unterrichts-stunden (in vier Grundschuljahren) steht eine Mediennutzungszeit von 6.740 Stunden gegenüber.
      Der Brutto-Unterrichtszeit eines Sekundarschüler von 7.440 Stunden (in sechs Schuljahren) steht eine Mediennutzungszeit bildungsferner Jugendlicher im gleichen Zeitraum von über 13.135 Stunden gegenüber.

      Während moderate Mediennutzung bildungsnaher Kinder sich positiv auswirken, wirkt sich die hohe Mediennutzungszeit bildungsferner Kinder in hohem Maße negativ auf deren Sprachentwicklung aus. Und damit auf ihre gesamte Bildungskarriere. Durch die reine Dauer ihrer Nutzung bewirkt Medienkonsum, dass die Konzentrationsfähigkeit leidet und sie dem Unterricht nur unzureichend folgen können.

  16. Bay. Transatlantiker sagt:

    Adam Riese und Marine Le Pen
    Um unsichere Wähler bereinigte Umfragen, letzter Stand vor der Wahl:

    Le Pen 24 bis 26,
    Macron 22 bis 23,
    Fillon 20 bis 21,
    Melechon 18 bis 19 Prozent,
    je nach Institut.

    Bedenkt man die Unsicherheitsmarge (die in Anbetracht des Anschlags eine neue Bedeutung erlangt) von zwei, drei Prozent, ist Macron nicht sicher in der zweiten Runde. Und Fillon gewänne diese nicht sicher.

    Was hat das mit diesem Beitrag zu tun? Den linken Parteien sind Lehrer – sichere Wähler – wichtiger als Schüler. Deswegen wird Le Pen von den französischen Arbeitern, den Steuersklaven der dortigen Beamtenschaft, gewählt.

    • TDV sagt:

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      Melechon scheint mir so eine Art Bernie Sanders, Macron und Fillon sind die üblichen Ganoven. Wie in den USA Trump ein Fortschirtt gegenüber Hilary war, so ist auch in Frankreich le Pen ein Fortschritt zumindest gegenüber den beiden Letzteren.
      Sie will raus aus NATO/EU/Euro. as wäre nicht nur erfreulich, sondern vor allem auch sehr unterhaltsam…. die Gesichter und den Blutdruck von den Schäubles und Schulzes zu sehen.

    • udippel sagt:

      Leider, TDV, wird uns das erspart bleiben...
      … und damit auch den kaum versiegenden Fluss von Champagner, den es bei uns geben würde, käme Le Pen zusammen mit Mélenchon in die Stichwahl.
      Das gäbe noch dümmere Gesichter bei den Genannten, als sie eh schon sind; und noch dümmer als nach der Wahl von Trump.

      Haben Sie umseitig die Proper Gander der FAZ gesehen? Wie ein ‘Special’, mit den Vieren, ihren Programmen, jeweils einen Clip und paar Photos, und die Texte. *Die Texte*. Schirrmachers Grab dürfte derzeit ein Erdbebenherd sein, so wie innerhalb weniger Jahre seinen Nachfolgern gelungen ist, Journalismus durch die Wurstmühle zu drehen:
      “Jünger als John F. Kennedy, liberaler als Tony Blair, europäischer als Gerhard Schröder: Mit dem 39 Jahre alten Emmanuel Macron strebt ein Franzose an die Macht, der die gesamte politische Führung seines Landes alt, ideenlos und europäisch verzagt aussehen lässt.
      Als politisches Wunderkind wurde Macron …”
      (Die Negativaussagen über die anderen 3 erspare ich Ihnen.)
      Und auch im Artikel heute wieder nur Macron, natürlich mit einem Clip.

      Sogar ‘mein’ ORF hatte gestern offenbar einen Stellungsbefehl bekommen, für Macron in der ZIB zu werben.

      Und im Jüdischen Leben, Deutschlandradio Kultur, gab es eine Sondersendung zu den Wahlen in Frankreich. Begonnen wurde mit den Ängsten und Problemen der Juden im gegenwärtigen Frankreich, Angriffe auf Kippa-Träger, … , wer das verfolgt hat, weiss auch, *wer* da die Täter waren und sind. Blablabla.
      Bloss, Deutschlandradio Kultur faselte vom ‘Geist von Vichy’ und FN.
      Vor 30 Jahren wäre das ja noch durchgegangen, aber in 2017 weiss doch jeder Halbgebildete (oder sollte es zumindest wissen!), dass die Gefahr für Juden in Frankreich aus einer anderen Ecke kommt.

      Gewerkschaftsmitglied bin ich auch nicht mehr, früher war ich als Rundfunkmitarbeiter bei ver.di. Damit kann ich leider auch nicht mehr mit Protest austreten. Ver.di hat aufgerufen, der AfD den Parteitag in Köln zu versauen.
      Es geht Ver.di – als Gewerkschaft – einen feuchten Kehricht an, ob eine demokratisch legitimierte Partei einen Parteitag abhält oder nicht. Man stelle sich umgekehrt vor, die Linke hielte einen Parteitag ab, und Ver.di würde etwas von ‘undemokratisch’ faseln? Oder gar zur Grossdemo dagegen aufrufen?
      Da hat offenbar jemand in der Schule nicht aufgepasst, als ‘Demokratie’ behandelt wurde; und die Gegensätze zu ‘Diktatur’ besprochen wurden. Oder jemand hat beides verwechselt.
      Übrigens hat die Gewerkschaft dem Maritim in Aussicht gestellt, nicht mehr beim Juden zu kaufen [wenn ich nur wüsste, wie ‘Durchstreichen’ geht!!], äh, deren Räume zukünftig nicht mehr anzumieten, wenn Maritim die AfD nicht wieder auslädt.
      Ich wusste bisher nicht, dass Ver.di die Rechtsnachfolgerschaft der DAF beansprucht!?

  17. kdm sagt:

    Titel eingeben
    War da nicht vor einer Woche (am 15. April) in Rubikon ein Artikel über die Misere der deutschen Schule, resp. des deutschen SchulSYSTEMs?
    Stichwort: hurra-hurra-die-schulpflicht-brennt
    Da geht’s zwar nicht so sehr um “Digitales” und den offensichtlichen Filz, der da dran hängt, aber als Ergänzung ist’s erleuchtend; zudem ist’s recht leicht lesbar.

    • Don Alphonso sagt:

      Es hängt ganz davon ab, wo man in die Schule geht. Lustigerweise interessiert sich ja das Pleitenkrisenland Bremen für Calliope. Das sagt auch etwas aus.

    • S&R sagt:

      Naja, Bremen, das sollte für jedes echte Bundesland eher eine Kontraindikation sein...
      Letztlich ist das doch wie bei den Druckern: den Drucker bekommt man fast geschenkt, aber die Druckerpatronen kosten dann Unsummen. Oder bei den Rasierern / Rasierklingen. Oder den Kaffekapsel-Maschinen.

      In manchen Millieus nennt man sowas “anfixen”, glaube ich…

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, darauf läuft es hinaus. Digitale Nagware. Damit die Kleinen mehr von dem Zeug verlangen, das dann bezahlt werden muss, von den Schulen natürlich. Ausser bei der SPD, da kommt das Geld aus der Steckdose.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Natürlich kommt das Geld oder die nötigen Chips
      aus der Steckdose. Anders kann diese Selfie-Wirtschaft
      in aller Zukunft nicht existieren.
      Es fehlt nur noch eine globelverbindliche Regel,
      wie man dieses “Geld” wieder dem Kreislauf entzieht.

      Daran könnte alles scheitern.

    • Zu Steckdosengeld könnte sicher ObjectBe etwas bei"steuern", kichert Frauke Amgelin und sagt:

      Da hängt mittlerweile - die SPD ist offenbar nicht Alleinigekundin! - eine ganze Industrie daran:
      https://l7.alamy.com/zooms/ecdbb20fb053447090029e4d37d0281a/piggybank-with-plug-and-socket-aktc9x.jpg

    • TDV sagt:

      Irgendwie kan ich dem Thema nicht folgen....
      Seit wann ist irgendeine Art von Korruption was Sensationelles?

      Das war nie anders und wird auch nie anders sein, soll das jetzt besonders schlimm sein weil die lächerliche SPD das macht?

  18. Universa sagt:

    Matrix
    Der Tod der göttlichen Schöpfung.
    Leben, Arbeiten und Denken in eine Matrix gepresst.
    Reduzieren und Kanalisieren der komplexen Denkstrukturen.
    Das Ende der freien, selbstbestimmten Lebewesen.
    Begrenztheit im Denken.
    Kein Querdenken.

    Alles organisiert von unserer neuen Digital-Industrie. Dumme Politiker machen mit.
    Am Ende der “erfolgreichen Schullaufbahn” werden einseitig, komplexitätsreduzierte Menschen in die Politik einsteigen und ihre Denke multiplizieren.

    Wo bleibt die von der Politik und Wirtschaft geforderte Diversität? Prorektoren, Lehrstühle für Diversität (im weitesten Sinne für Quer- und Gegendenken, schrankenloses Denken, Forschen, Lehren) werden ihrer Aufgabe nicht gerecht, wenn sie die anstehenden Entwicklungen nicht aufgreifen und gegensteueren.

    Wo bleiben die Schulentwicklungsforscher? Auf welcher Ebene findet wissenschaftlicher Diskurs zu den Bestrebungen der Schulpolitik statt? Gibt es im Vorfeld Studien zu den neuronalen, kognitiven und persönlichkeitsbildenden Aspekten/Auswirkungen einer solchen Richtungsentscheidung der Lehrpläne?

    Aus den vorangegangenen Blogs und Kommentaren zur Flüchtlingspolitik und deren Profiteuren entnehme ich Verbindungen zum Themenbereich der Digitalisierung. Wobei sich hier wunderbar zwei Wachstumsmärkte vereinigen.

    Dieser und vorangegangene Blogs machen mich fassungslos.
    Diese ganzen finanz-, wirtschafts-, geo- und gesellschaftspolitischen Verschachtelungen in unserer Gesellschaft; Hochseilartistik in Organisation, Politik und Wirtschaft um an Geld und Macht zu partizipieren, um diese zu manipulieren. Der Wähler ist ahnungslos.
    Und wählt ahnungslos den Untergang.

    Wenn ich mich mit meinen beiden ältesten von vier Kindern über unsere Situation in Deutschland unterhalte, endet es regelmäßig in Disput und Unverständnis für meine Sorgen – die ihre Zukunft betreffen. Für die Kinder stellt sich die Situation als ausweglos dar. Sie beurteilen ihre Gestaltungsmöglichkeit, auch in Bezug auf die anstehende Wahl in NRW, als belanglos.
    Wie gut, das sich die beiden jüngeren Kinder in Mittel- und Oberstufe befinden und diesen Experimenten nicht mehr ausgesetzt sind.

    Mit unserer aktuellen Familien- und Schulpolitik verändern wie unsere Gesellschaft von Grund auf. Der resignierte Rückzug der jetzigen Heranwachsendengeneration ins Private sichert Wirtschaft und Politik ungestörtes Regieren.

    Das humanistische Prinzip -natürliche, naturbezogenen (Kind und Natur) freie Entdeckerfreude der Kinder- wird eingehegt und gelenkt. Meines Erachtens ein massiver Eingriff in die natürliche Denk- und Menschenentwicklung der Kinder. Was bleibt?
    Der Rückzug ins Private? Privatschulen?

    Ja, alles schöne Elegie. Kommentatoren des letzten Blogs sprachen von Taten.
    Hier im Forum viele kluge Beiträge, viele kluge Menschen! Positioniert in ganz D. Evtl. die Basis für eine gemeinsame Aktion? Wer/wie startet (man)?

    • Don Alphonso sagt:

      Es geht um den Staat als Beute. Sie werden überrascht sein, was es im angesprochenen Bereich alles gibt, wer da alles mitstrickt, und wo die kassieren wollen. Im Prinzip sehen Sie hier den Versuch eines externen Monopols in der Schule, und irgendwer wird dafür zahlen müssen, dass jedes Kind auch einen Lehrer hat, der sich mit der Kiste auskennt. Da wird erst ein kleines Loch mit einem Geschenk gesprengt und dann die Rechnung präsentiert. Ich mein, es ist ja kein Zufall, dass sich Calliope bislang nicht richtig zur finanzierung äussern will.

    • Harry Hirsch sagt:

      viele kluge Menschen?
      Wenn die klugen Menschen alle zu sehr mit ihrem kleinen Leben beschäftigt sind, um über den Tellerrand zu schauen, wo soll dann der Einsatz herkommen? Und sind die dann wirklich noch kluge Menschen? Ich fürchte, die Radikalen sind wieder mal die einzigen, die noch gesellschaftliche Ziele verfolgen. Das war schon in den 70ern so, dass die Bürgerlichen der Entschlossenheit des SDS nichts entgegensetzten. Wir werden uns noch alle Umsehen, wenn wir merken wer die von uns nicht besetzten Freiräume alles besetzt. Da sind einheimische Radikale noch meine geringste Sorge.

    • Nahuatl sagt:

      Wieder mal br2
      vorgestern beim Autofahren in einen Beitrag über Freidenker hineingestolpert. Ich wollte hören, wie dreist verbogen und selektiert werden würde, deshalb schaltete ich nicht ab, wunderte mich jedoch über das erstaunlich niedrige Was-ist-Was-Niveau.

      Gottseidank kam ich rechtzeitig am Ziel an, um nicht vor lauter Wut Unüberlegtes zu tun, sprich: im Affekt Regeln des Straßenverkehrs zu missachten und unvermittelt eine Vollbremsung hinzulegen oder in den Gegenverkehr zu rauschen.

      Jetzt, auf der Suche nach dem Beitrag, fand ich ein pdf-file, in der, als Zielgruppe wahrscheinlich, ab 9tem Schuljahr angegeben ist.
      Förderschule wahrscheinlich.

      ein kurzes Schnipsel des Textes, wie gesagt, zum Thema Freigeist:

      sehe gerade beim copy/paste: nicht erlaubt.

      also bitte ich eigeninitiativ Freigeist, Michael Reitz und br2 eingeben und danach Blutdruck und Magensäure im Blick behalten.

      ot. Wenn ich mir im Blog so anschaue, wer schon alles auf gepackten Koffern resp. noch nicht gänzlich ausgepackten Koffern sitzt, wird mir Angst und Bange, vom Leben bestraft zu werden, bis meine Überzeugungsarbeit familienintern gefruchtet haben wird.

    • Don Alphonso sagt:

      Der Bayerische Schundfunk ist heute anders unsagbar mies, als er früher unsagbar mies war.

    • Willem Hold sagt:

      @ DA 10:05
      Aus dem Beitrag habe ich bis hierhin mitgenommen: SPD-Filz besetzt mithilfe öffentlicher Gelder einen neu entstehenden Markt, bei dem letztlich der Staat die Kaufentscheidung fällt. Wie aber das spätere Geschäftsmodell nicht nur der Klitsche, sondern auch ihrer internationalen Partner aussehen dürfte, wird mir erst durch ihre Kommentar-Antwort deutlich.

    • Don Alphonso sagt:

      äEs kommt sicher nochmal ein Follow Up. Calliope hat ja noch nicht mal die Geräte geliefert, die eigentlich längst da sein sollten.

    • Derek Butter sagt:

      @Nahuatl: "Bayern 2-grenzenlos hören". Yo - Indoktrination ohne finanzielles Limit
      Googeln Sie mal “ARD-Mediathek – Papa schmeißt den Haushalt und Mama ist auf Dienstreise – Wie viel Diversity spiegeln unsere Schulbücher wider? – 07.11.2016”

      oder

      “Faire Medien Veronika Wawatschek Gabriele Kuby”.

      Dieses Frühsexualisieren von mindestens Grundschülern, dieses Eindreschen auf die klassische Familie, „APO von christlich-rechts“ und „Angstmacher vom rechten Rand der Kirche“, selbstverständlich inklusive NPD-Vergleich, das zahlen wir alle mit unserem Rundfunkbeitrag.

    • Don Alphonso sagt:

      Googlen Sie mal Sissi Pitzer…

    • Krächzit sagt:

      Bayerischer Rundfunk
      Seit Merkels ehemaliger Regierungssprecher Wilhelm Intendant des BRs ist, hat sich eine nicht unerhebliche Menge von Redakteuren aus dem A…. der CSU befreit, um den der Kanzlerin zu besiedeln.

    • Don Alphonso sagt:

      ein paar SJWs waren vorher auch schon da.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Was um alles in der Welt soll an calliope anders sein, als es zu unserer Schulzeit bei Siemens und dergleichen war?

      Universa:
      „Das humanistische Prinzip -natürliche, naturbezogenen (Kind und Natur) freie Entdeckerfreude der Kinder- wird eingehegt und gelenkt. Meines Erachtens ein massiver Eingriff in die natürliche Denk- und Menschenentwicklung der Kinder. Was bleibt?
      Der Rückzug ins Private? Privatschulen?”

      Natürlich! Das ist doch offensichtlich für jeden der denkt! Meinen sie wirklich man könne da was Grundsätzliches ändern? In einer Demokratie hat das Mittelmass per Definition die Mehrheit, dementsprechende Politiker hat man dann halt am Ende. Sie haben es doch erkannt, kümmern sie sich einfach um die Bildung ihrer Kinder, sie machen das doch richtig… Das Land, das Volk und die Regierung sind nicht in ihrer Macht, bei ihren Kinder habe sie die Verantwortung.

      “Positioniert in ganz D. Evtl. die Basis für eine gemeinsame Aktion? Wer/wie startet (man)?”

      Sowas gibt es in diesem Universum nicht, vergessen sie es! Ich finde ihre Kinder sind wichtiger, als ein weiterer scheiternder Versuch díe “Welt” zu retten

    • Nantoo sagt:

      Zur Situation der Kinder
      @Universa
      Wenn ich mit meinem Sohn über die Situation in De spreche, hält er es für Zeitverschwendung, sich überhaupt damit auseinander zu setzten oder gar an Wahlen teilzunehmen und sieht ähnlich wie ihre Kinder kaum Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb einer von finanzwirtschaftlichen Werten und den daraus abgeleiteten Forderungen quasi totalitär dominierten Gesellschaft.

      Ein Weg ist sicher der Rückzug ins Private gepaart mit äußerlicher Anpassung und hoher Leistungsbereitschaft, um auf diese Weise für sich dennoch die Möglichkeit eines “good life” zu erhaschen, wie der “run” auf duale Studiengänge zeigt, oder es wird eine Beamtenlaufbahn angestrebt.

      Andererseits gibt es die “Dissidenten” nämlich die, die sich weiterentwickeln wollen, sich bilden wollen trotz Bachelor/Master, um sich auf diese Art und Weise einzubringen und für Veränderung zu sorgen. “Dissidenten” deshalb weil sie Bildung der Ausbildung, dessen Extrem der duale Studiengang oder vielleicht auch der Besuch der “Kühne + Nagel Universität” darstellt, vorziehen.

      Diese werden leider selbst hier im Blog des öfteren belächelt, wenn es denn junge Menschen betrifft, die es sich oder deren Eltern mangels nachhaltiger Finanzstärke nicht leisten können und halt wie Dissidenten eher ein schwieriges als ein “good life” zu erwarten haben.

      Eigentlich schade, denn die Fokussierung auf Verwertbares, auf MINT-Fächer, BWL oder gar Steuerrecht bringt zwar Erträge aber wenig Fortschritt, sowohl naturwissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen. Erst Geisteswissenschaften und damit meine ich keineswegs “Genderistan” ermöglicht es, Neues zu denken, Gedanken zu denken, die man vorher nicht zu denken wagte. Und wenn es dann einer wagte und veröffentlichte, machte er sich im Glücksfall lächerlich, aber wenn der Denker Pech hatte- Scheiterhaufen.

      Glaubt keiner? Nun Darwin ist ein gutes Beispiel, er war so klug seine Theorie etwa 20 Jahre für sich zu behalten, weil die intelligent-Design Theorie des Theologen Paley lange das Denken beherrschte, und Darwin für ein in Zweifel ziehen ein EdeKa höchst wahrscheinlich schien.

      Computer in der 3. Klasse, eine Fehl-Allokation für Kinder. Papier, Bleistift, Schreibmotorik anstelle von Tastendrücken ist einfach sinnlicher.

      Aber es gibt noch Institutionen, wo Jugendliche und Studenten kostenlos echte humanistische Bildung in einer res publica litterarum erlangen können. [Sorry ein link, aber gut]

      https://vivariumnovum.net/en/2017/04/announcement-competition-2017-2018

  19. Hab mich köstlich amüsiert, freut sich Frauke Amgelin und sagt:

    "Mir hat das mein Vater noch beigebracht, als ich 5 Jahre alt war." und Sie haben's
    jetzt auf Gleichemniveau weitergegeben, so weitergeben müssen. Die junge Dame war also tatsächlich bloß hübsch mit Zuvielgeld, fiesgrins…

  20. Nö, nicht 100%, (auch ohne HP-65-Hilfe) kalkuliert Frauke Amgelin und sagt:

    Es gibt mittlerweile Etlicheradfahrer, die ohne Schläuche, Ventile, Pumpen et al. auskommen:
    https://www.google.li/search?newwindow=1&tbm=isch&sa=1&q=airless+bike+tires#spf=1

  21. Klaus sagt:

    Titel eingeben
    Wieso ist der Rebellenmarkt seit 7 Wochen verwaist? Damit einige Kommentatoren sich dort austoben können und hier nicht stören?

  22. Immo Sennewald sagt:

    Mehr Desselben
    Kapital sei Mehrwert heckender Wert, hat Karl Marx verkündet, und das System von Wettbewerb, Markt und Kapital eroberte die Welt, treibt nach wie vor die Wirtschaft. Auf seinem Holz wuchsen Kommunismus und Sozialismus, weil sie versprachen, die scheußlichen Nebenwirkungen des Kapitalismus abzuschaffen. Der Kommunismus sah dann noch viel scheußlicher aus. Wo Sozialisten nach der Macht greifen, ist zu erwarten, dass der Staat alsbald Staat heckt: Es entstehen lauter große und kleine, staatsgeförderte und ihrerseits den Staat zementierende Korporationen. Eine politische Partei, die dem widerstünde, den Korporatismus zügelte, Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen förderte und eigennützigen Wasserköpfen den Hahn zudrehte, wäre wählbar. Aber Macht korrumpiert bekanntlich – im doppelten Sinn. Also wird der Filz wachsen. Na gut: Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist ein ziemlich unerschütterliches Naturgesetz. Gott sei Dank mühen sich respektable Menschen wie Sie, lieber Don, wenigstens den dicksten Filz sichtbar zu machen. Es gibt sogar Fälle, in denen das hilft, ihn zu lichten.

  23. Gast sagt:

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    Läuft in der Gesundheitspolitik nicht anders, alles was der IT Industrie und deren Einflüsterern nützt, wird hart durchgezogen – Patienten, Ärzte, uninteressant – pseudowissenschaftlich begleitet von der allgegenwärtigen Bertelsmann Stiftung, die den ideologiegetriebenen Umbau Deutschlands eifrig unterstützt. Es ist alles zum Brechen.

    • Melursus sagt:

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      RKI Richtlinien und die Dokumentation des unsaeglichen QM

      Kassenburokraten und Kommunburokraten verstehen nichts von Medizin. Sie brauchen Formularkram um gackern zu koennen.

  24. Hans sagt:

    Es scheitert schon vor dem programmieren lernen.
    An einem der hiesigen Gymnasien haben sie ein super tolles Sprachlabor eingerichtet, Laptops für eine ganze Klassen u.s.w., zur Eröffnung waren alle da, die sich gern im Licht der digitalen Sonne zeigen.
    Nur, es wird kaum genutzt, weil entweder das WLan, die Netzwerkanbindung oder beides zu schwachbrüstig ist, und außerdem wurde offenbar den Lehrern durch ein paar wenige Schulungen nicht das nötige Wissen zum Umgang mit der verwendeten E-Learning-Plattform vermittelt, und einen kompetenten Administrator haben sie anscheinend auch nicht.
    Was das Netzwerk angeht, ist mir völlig schleierhaft, wie man das so verbocken kann.
    Die Plattform ist nichts Exotisches, sondern ein sehr verbreitetes OpenSource-System, das z.B. an vielen Universitäten verwendet wird, es gibt also massig professionellen Support, Hilfen aller Art, Wikis u.s.w..
    Habe ich zu denen gesagt, ich kenne da jemanden, der ist an einer der großen deutschen Unis Administrator/Berater für genau das System und ich kenne auch ein paar Netzwerkspezialisten, die alle selbst Kinder haben und euch daher sicher gern helfen würden, ohne ihren üblichen Stundensatz in Rechnung zu stellen.
    Was soll ich sagen – kein Interesse.
    Aber alle die damit zu tun haben, jammern einem die Ohren damit voll, wie Scheiße das alles ist.
    Na ja, nun habe ich kein Interesse mehr.
    Profitiert haben am Ende nur die Firma, die das alles geliefert hat und die Politiker, die sich die Einrichtung dieses Sprachlabors ans Revers geheftet haben.

    • Don Alphonso sagt:

      Lehrer sind wichtig – wenn ich sehe, wie sie in Niedersachsen aus dem arbeitslosen akademikerppol herangezogen werden, brauche ich mich nicht zu wundern. Auch nicht über Desinteresse bei denen.

    • LCKPF sagt:

      Über die Schule wissen ja scheinbar alle Bescheid...
      Ich will Ihnen mal ein anderes Beispiel aus der Realität geben und möchte es durchaus als typisch nicht nur für die Situation im Computerbereich der deutschen Schulen bezeichnen:
      Zwei Kollegen und ich haben an einer Gesamtschule mit 1800 bis 2000 Schülern seit 1994 ein Unterrichts-Computernetz mit 180 PCs aufgebaut. Das einzige, was wir nicht selber machen mussten, war die Anlieferung der jeweiligen PC-Generationen, die Herstellung der physikalischen Netzstruktur und die Grundeinrichtung der Serverplattformen. Alles andere, was in einem Computernetz anfällt, von der Serverpflege, der Einrichtung und Anbindung der Arbeitsstationen, der Nutzerverwaltung, der Beschaffung und Einbindung der Unterrichtssoftware der naturwissenschaftlichen und sprachlichen Fächer, Einführungen usw., usw., bis hin zu ständig anfallenden Reparaturen haben wir selbst geleistet und zwar sozusagen nebenberuflich und in unzähligen unbezahlten Mehrarbeitsstunden und aufgrund unserer Begeisterung für die neuen Möglichkeiten dieser Technologie.
      Für diese Aufgaben waren und sind natürlich keine eigenen Stellen vorgesehen, ihre Erledigung durch Fachbetriebe war angesichts der Mittel, die unsere Gesellschaft, vertreten durch die Schulträger, bereit ist, für den Bildungssektor auszugeben, kostenmäßig völlig undenkbar.
      Da andererseits als Hardwareausstattung nur das Billigste vom Billigsten in Frage kam, bestand wegen der hohen Fluktuation noch dazu oft recht undisziplinierter und inkompetenter Nutzer an den Arbeitsstationen ein ständiger akuter physikalischer und softwaremäßiger Reparaturbedarf, der nur vor Ort und möglichst sofort und von uns selbsst geleistet werden konnte. Andernfalls wäre in den ohnehin zahlenmäßig in Relation zu den Klassengrößen unterbestückten Computerräumen regelmäßig etwa ein Viertel der PCs nicht verwendbar gewesen. Dass wir auch noch den Frust von Kollegen und Schülern über meist noch nicht einmal systembedingte sondern selbstverschuldete Funktionsprobleme erfahren durften, sei hier nur am Rande erwähnt.
      Kollegen, die aus dem Auslandsdienst in Chile und der Türkei zurückkamen, waren über diese Situation sehr erstaunt. An ihren Schulen hatten jeweils sechs (!) Fachkräfte für die Netzbetreuung zur Verfügung gestanden.
      Unsere Schule war nun im Vergleich zu anderen beileibe nicht etwa etatmäßig kurz gehalten, was den Computerbereich anging. Sie wurde den Regelschulen gegenüber sogar in gewisser Weise bevorzugt. Dort ging es in jeder Hinsicht noch weit knapper zu.
      Es wäre daher schön, wenn die geschätzte Öffentlichkeit ihre oft wohlfeile Kritik am deutschen Lehrpersonal auch unter dem Aspekt der materiellen Bedingungen, die sie ja selbst unserem Schulwesen zumutet, überdenken würde.

    • Nahuatl sagt:

      Knappe Kassen
      Hört man seit Jahren, ebenso, dass Bildung ganz oben auf der Agenda stehe.
      Ihr Einsatz und der Ihrer Kollegen ist bewundernswert. Da ist der von Freundeskreisen, die nur ihren Scherf beitragen, vernachlässigbar.

  25. Nur ein leser sagt:

    Schulpflicht!
    Lieber DA,

    es gibt da eine kleine Familie, die zur Zeit durch die Instanzen klagt, um ihre Kinder vor dieser Pflicht zu schützen. (leider kann man bei uns schon lange nicht mehr von einem Recht auf Bildung sprechen)

    Diese Eltern unterrichten ihre Kinder selbst. Vielleicht ist das das Modell der Zukunft. Man sollte, im Hinblick auf die von Ihnen geschilderten Zustände und zu erwartenden Folgen, diese Eltern unterstützen.

    Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf das Ergebnis des nächsten Urteils.

    • Don Alphonso sagt:

      Wer schulpflicht behalten will, sollte Schulen so gut wie möglich machen. Lustigerweise gibt übrigens Berlin pro Schüler mehr Geld als Bayern aus – und trotzdem sitzen die einen in maroden Löchern und haben Probleme, und die anderen nicht. Es ist noch nicht mal eine Frage des Geldes.

  26. Denkfehler sagt:

    The advantage of having tits...
    …darauf verzichtet die kluge Frau nicht. Sie wird bevorzugt behandelt, und Regeln, die für alle gelten, werden aufgehoben; Männer überschlagen sich, weil sie (allen Ernstes, ich muss dann immer lachen) glauben, sie seien mit dem “verbindlichen” Augenaufschlag, der Entenschnute und der Oktaverhöhung in der Stimme persönlich gemeint…
    .
    “Sie war aber sehr hübsch und auf eine wirklich angenehme Art verbindlich hilfesuchend…”
    .
    Eine kluge Frau nutzt die Männer (die bei Schönheit alle zu beflissenen Trotteln werden).

    • Don Alphonso sagt:

      Das war aber auch ein wirklich hübsches Enik, das sie da hatte. Und sauber war es auch.

    • Nahuatl sagt:

      @Don
      Fetischisten sehen natürlich über das Dekolleté hinaus.

    • freudengut sagt:

      Georg Christoph Lichtenberg spricht aus Erfahrung:
      Es erleichtert die Korrespondenz, wenn man weiß, daß der Korrespondent eine schöne Frau hat.

    • Beobachter sagt:

      Protokollnotiz:
      Die geschilderte Verfahrensweise kann auch nach hinten losgehen, wenn sie zu auffällig wird. Dann nervt die betreffende Dame nur noch. Besonders lustig, wenn die Kandidatin wirklich nicht zu verstehen scheint, warum sie teils offen geschnitten wird.

      Darüber, wie das weitergeht, wenn eines Tages der Lack abblättert, hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie wird ziemlich sicher in den Bundestag kommen und damit endlich das ziel erreichen. Bei den Grünen und den Piraten ging es ja nicht, da gab es Vorbehalte.

  27. König Thoas sagt:

    Filz überall
    Wenigstens bringt der Nepotismus auf der anderen Seite des Atlantiks noch schöne Bilder einer heilen Familienwelt hervor.

    • Don Alphonso sagt:

      Calliope nimmt ja Asiatinnen als Hintergrundbild. Das sagt sicher auch etwas aus.

    • Beobachter sagt:

      Schöne Bilder einer heilen Familienwelt
      sind etwas, worauf auch öffentliche Institutionen auf dieser Seite des Westwalls in ihrer Kommunikation immer gern zurückgreifen. Was sicher wiederum etwas aussagt.

  28. Oberländer sagt:

    Zunehmender Albtraum
    “Übrigens: wie schlimm es wirklich um die Allgemeinbildung steht, sieht man ausgerechnet”…..

    Die ist nicht mehr erwünscht, allein schon, weil die Jessica und der Ali daran keinen Anteil haben. Allgemeinbildung ist doch unfair, Don, das müssen Sie doch sehen. Und es gehört sich einfach nicht, dass jemand Fahrradschläuche oder gar Autoreifen wechseln kann.

    Aber gemach: Die mit der Allgemeinbildung wird es immer geben, und die waren immer rar. Die kommen aus Elternhäusern, wo man sich darum kümmert und werden auch weiter da sein. Da wird auch das Gendern null dran ändern, denn mit die größte Bildung traf ich unter diversen Schwulen an.

    Eine andere Gefahr zieht hier am Horizont auf: Das Verbacken mit dem Computerwesen, das ein selbstbestimmtes Leben unmöglich macht, wie jeder weiß, der den Kasten mal ein paar Tage weglegt. Ist man eins mit dem Ding, wird man eines Tages von seinem Inhalt gesteuert, auch von staatlichen bots. Ausgerechnet aus der früher so kritischen SPD muss das kommen.

    Ich fürchte langsam, dass sie alle selbst nichts mehr zu sagen haben und wir längst gesteuert werden von Lobbyisten. Und Maschinen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe vorher meine weissen West-Privilegien gecheckt und finde, ich könnte mehr brauchen.

  29. Burgfried sagt:

    Bildung und Ausbildung
    Ha, danke, dass Sie mal (wieder) die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Bildung und Ausbildung herausstreichen. Und der ist erheblich, richtig erkannt. Leider glauben viele Menschen, eine akademische Ausbildung führt zu einem gebildeten Menschen. Fataler Irrtum.

    Dass die Versuche, den Computer im Unterricht einzuführen (seit wie lange? gefühlt 30 Jahre) im Endeffekt meist im Knöpfchendrücken und Klickibunti enden und entsprechend wenig nachhaltig sind, ist ja das Zeichen einer Nicht-Bildung. Und wenn man Computer verstanden hat, sind die meisten Anwendungszwecke im Unterricht einfach nur Zeitverschwendung – nicht mal Ausbildung, geschweige denn “Bildung”. Ach ja: Ethik ist ein Zeichen von Bildung.

    Zu Ihrem Artikel – Bildung, Ausbildung, Werte, Filz – passt übrigens sehr gut ein Kommentar in der Online-Ausgabe des manager-magazins. Thema: “Führen im digitalen Zeitalter Wenn die Angst zur Skrupellosigkeit mutiert ” – Ursache: Bildungsmangel. Passt aber wohl auf ganz andere Bereiche auch noch…

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen, Es ist halt auch immer eine Frage des Lehrers, unser Computermann war deutlich überambitionert und der Meinung, wer nicht mitkommt, ist halt zu blöd. Im Ergebnis war informatik dann gegenüber Maschinenbau deutlich im Hintertreffen. Genau das übersehen solche Anbieter aber.

    • S&R sagt:

      "wer nicht mitkommt, ist halt zu blöd"
      Lieber Don,

      Ihr damaliger Computermann ist mir da durchaus sympathisch.

      Wir hatten in meiner Oberstufenzeit mal in der Klasse eine Diskussion darüber, ob die Lehrer vorrangig darauf achten sollten, in der vorhandenen Zeit mit dem vorgesehenen Unterrichtsstoff durchzukommen, oder ob sie mehr der Unterrichtszeit darauf verwenden sollten, solche Schüler durch gezielte Einzelansprache zur Mitarbeit zu bewegen, die sich weder von alleine beteiligten noch wenigstens ihre Versetzung durch gute Klausuren sicherstellten, auch wenn infolge dieser Extrabemühungen für einzelne dann insgesamt die an sich im Curriculum vorgesehenen Unterrichtsinhalte nicht voll durchgenommen werden konnten.

      Meine zugegeben schon damals recht überspitzt formulierte Position, dass
      (i) es in der Oberstufe keine Schulpflicht gibt, also niemand zur Mitarbeit gezwungen werden kann, im Übrigen aber
      (ii) Personen, die sowohl dumm als auch faul sind, das Abitur doch auch nicht bekommen müssten/sollten,
      war in der Klasse nicht mehrheitsfähig – was aber zum Teil auch an meiner mangeldiplomatischen Darlegungsweise gelegen haben mag. Colorandi Causa: wir reden da über eines der (angeblich durchaus anspruchsvolleren) Gymnasien in NRW in den frühen 90ern.

      Man sieht ja, wo wir bei der Wertigkeit des extra-bajuwarischen Abiturs im Allgemeinen und von Schulabschlüssen aus NRW im Besonderen inzwischen angekommen sind. Sozialdemokratische Bildungspolitik ist in meinen Augen eine asexuelle Form des Kindesmissbrauchs. Bald heißt es von dort sicher, Schulnoten müssten deswegen abgeschafft werden, weil es “micro aggressions” und “hate speech” gegenüber allen Kindern sei, die kein “sehr gut” bekämen (sicherlich gibt es schon von Bundesmitteln bezuschusste Forschung in diese Richtung).

      Das Senken des Niveaus, um nur möglichst vielen Leuten einen Abschluss zu geben, kann einfach keine Lösung sein. Das führt allenfalls zu einer viel zu verspäteten Auslese und dadurch zu einer Vielzahl von studierten Geisteswissenschaftlern ohne nachfolgende Erwerbsgrundlage* – so viele Gender-Lehrstühle und Kampf-gegen-hatespeech-Stiftungen können wir gar nicht einrichten, um die alle in Lohn und Brot zu bekommen…

      Gleichwohl wie immer mit sonnigen Grüßen aus dem westlichen Elend der Republik, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt (außer bei Goodnight, dem ist sie zuerst gestorben)

      SchallundRauch

      * was aber natürlich ausdrücklich keinerlei wie auch immer geartete Kritik an hiesigen Foristen mit diesem Bildungshintergrund darstellen soll (zumindest insoweit habe ich seit damals hinzugelernt…).

    • Don Alphonso sagt:

      Bei uns war glasklar, wer es nicht schafft, ist draussen. Es gab später sowas wie einen Klassenzusammenhalt, um schlechtere mitzuziehen, aber generell galt: Wenn der Schnitt bei 3,9 liegt, ist das auch in Ordnung. Das war halt recht elität und ich würde es auch nicht mehr so haben wollen.

    • Gast sagt:

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      “…Man sieht ja, wo wir bei der Wertigkeit des extra-bajuwarischen Abiturs im Allgemeinen und von Schulabschlüssen aus NRW im Besonderen inzwischen angekommen sind….”

      Nicht inzwischen, sondern schon vor über 30 Jahren.
      Ich habe einen NC-Studiengang studiert und für mein “Bayernb-Abi” schon damals einen Bonus von 0,2 auf die Abinote bekommen.
      Im Nachhinein betrachtet war der noch zu niedrig.

    • Don Alphonso sagt:

      Bei uns hatten Wechsler aus dem Norden ganz schön zu kauen, aber der Unterricht war wie ein Panzer und nahm exakt 0 Rücksicht.

  30. Der Michel sagt:

    Blick über den Tellerrand: UK
    Toll, wie hier der rote Filz blüht und den Schulen die nächste “Geschichte” von oben verordnet wird. Echt erbärmlich, dafür ist das Thema viel zu ernst.

    Nur komisch, dass niemand nach England schaut. Dort werden die Raspberry Pis nun seit 5 Jahren (wohl erfolgreich) eingesetzt, entsprechend sind Erfahrungen und Platinenrechner reichlich vorhanden. Aber nein, wir müssen ja das Rad neu erfinden.
    Was gebraucht wird ist nicht (noch) ein Rechnerlein, sondern ein schlaues Konzept, was damit im Unterricht gemacht wird. Für Mathe, Physik & Informatik ist das jeweils noch recht einfach, aber im Zusammenspiel der Fächer klappt das ja bisher schon kaum. Und was wird dann erst noch mit den Sprachen, da lassen die sich auch geschickt nutzen (wollte es erst nicht glauben).
    Auch die Administration an den Schulen ist entscheidend, damit das einfach läuft. Aber auch da gibt es schon kostenlose & einfache Lösungen, aber daran verdient ja dank Linux kein Google & Microsoft und keine rote Socke.

    Schöne neue Welt.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, das Konzept der Briten wurde da in weiten Teilen einfach übernommen, die Googleplattform zum Beispiel ist jetzt nicht neu. Nur, was will diese dreckige Krake im Klassenzimmer?

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      “Toll, wie hier der rote Filz blüht und den Schulen die nächste „Geschichte“ von oben verordnet wird. Echt erbärmlich, dafür ist das Thema viel zu ernst.”

      Da ist was dran, da war der schwarze Filz viel, viel besser!

    • Orangeblue sagt:

      Von den Angelsachsen lernen ...
      Mindestens auch bei der Open University (UK) ist Google mit seiner Produktpalette Standard und sogar ein Muss für “collaboration” – inkl. der Rechte an den Inhalten. Datenschutzbedenken stoßen da eher auf Nichverständnis.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja gut, aber die Briten arbeiten auch mit der NSA zusammen.

  31. Hmm, der Link unter "Ziel von Calliope" führt nicht dorthin, findet Frauke Amgelin und sagt:

    Wahrscheinlich war doch wohl nicht der Früheredeusbeitrag, sondern
    https://www.calliope.cc/mission

    gemeint…

  32. Bay. Transatlantiker sagt:

    Mathe für Linke
    Kurzer Nachtrag:
    Lt. NZZ Le Pen bei 34 Prozent (gem. „geheimer“ FN-Umfrage).

    Annahme: Die unsicheren Wähler der linken Kandidaten wählen alle Le Pen. Ergebnis: 34 bis 38 Prozent für die Dame.

    • Philomena sagt:

      Ich denke, dafür hat jemand gesorgt,
      dem Le Pen an den Kragen ginge, wäre er nicht schon tot: der Polizistenerschießer.So klein ist die Welt…

  33. BlackBlacky sagt:

    Hey, klasse be- und geschrieben, das Dilemma des Versuchs der "Heranzüchtung von IT-Spezialisten"
    Ich hab Mathe studiert, bin IT’ler und sage daß die Grundlagen (Mathe, Physik, log. und kreatives Denken) in der IT-Entwicklung (vs. IT-Nutzung) ein und alles sind, auch wenn ich in meinem Job keine Fourier Reihen mehr bestimmen muß! Alles weitere ergibt sich dann während und durch dauerhaftes, nachhaltiges und dediziertes (Dazu-) Lernen.
    Was aus der (aus IT-Entwicklungs-Sicht!) substanzlosen Klicki-Klicki-Bunti-Wischi Generation wird, ich weiß es wirklich nicht.
    Was mich am meisten nervt, daß bei etwaigen Entscheidungen Richtung Bildungsmaßnahmen im IT/Digitalisierungskontext KEINERLEI Differenzierung zwischen seriöser IT-Entwicklung (technische Anforderungsdefinition, Konzept/Design/Architektur, Implementierung & Test) einerseits und dem puren “Spielen” (Be-Nutzen) der fertigen Lösungen andererseits gemacht wird. Die Kids sollen “spielerisch” an Programmieraufgaben herangeführt werden, okay, leider bleiben diese dann aber IT-technisch verfangen in der Krabbelgruppe. So wird das nix.

    Aber mein Vater selig schüttelte auch immer sein schütteres Haupt wenn er an meinem Zimmer vorbeikam, aus dem Barcley James Harvest weit über Zimmerlautstärke schallte… (passt jetzt nicht ganz der Vergleich IT/Musik, aber zu meiner jugendfrischen Zeit gabs eben keine Smartphone Apps und dgl.).

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist halt so, wenn man lieber Gruppen macht und den Frontalunterricht beendet, dann geht es nur noch mit Game und Zuckerl und poppig, wenn man die Aufmerksamkeit haben will. Eigentlich eine Bankrotterklärung gegenüber Konzentration und Anstrengung.

    • AHaas sagt:

      Wirtschaftsinformatik
      Werter Herr BlackBlacky,

      die BWL war schon 2009 in diesem Block gern genommenes Opfer.

      Ich habe zusammen mit zwei Kommilitionen als studentische Hilfskraft Programmierkurse abgehalten. 14 Tage in den Semesterferien mit Prüfung am Ende (für den Schein). Der Cobol-Kurs wurden von BWL-ern und VWL-ern besucht, in den Pascal-Kursen waren meist Physiker, während bei mir in Fortran einige Chemiker und sonst überwiegend Mathematiker saßen. Unsere Scheine wurden in den Naturwissenschaften und Mathematik nicht anerkannt. Warum waren also so viele Mathematiker bei einen BWL-er? Ganz einfach, im Fortran Kurs der Mathematiker (während des Semesters) hat man sich zuerst mit Zahlentheorie und ähnlichem beschäftigt, einen echten Rechner sahen sie erst in den letzten ein, zwei Vorlesungen.

      Unser Ansatz war, so schnell wie möglich an die Maschinen, das heißt unsere Kursteilnehmer konnten schon am ersten Tag Erfolgserlebnisse erfahren. Dazu hatten wir 16 ALTOS-Rechner mit dem wahnsinnigschnellen 8080 und 64 k echten Speicher. Als Massenspeicher dienten je 2 8 Zoll-Disketten-Laufwerken mit 256 k frei zugreifbar.

      Assembler wurde nur für Studenten des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik angeboten. Experimente mit BCPL und C++ stießen auf kein Interesse – leider. C++ ist für mich mächtiger als Pascal.

      Für einen späteren Kunden habe ich ein Personalabrechnungssystem codegleich (na ja fast) auf einer HP3000 und einer Kienzle entwickelt. Wofür braucht man da ein Mathematikstudium? Kenntnisse in Wirtschaftsrecht sind wesentlich zweckdienlicher.

      Ab wann Computerunterricht an den Schulen stattfinden soll und insbesondere mit welchen Inhalten, kann ich nicht sagen. Ich habe mit dem C64 angefangen – ohne Schule.

      MfG Alfred Haas

  34. meaculpa sagt:

    Am anderen Ende ists auch nicht besser
    Zunächst: Was sollen Grundschüler mit Microcontrollern? Die Schulleiterin einer hiesigen Grundschule meinte zu den immer schlechter werdenden Leistungen in LesenSchreibenRechnen: Was soll die Schule auch tun, wenn Lesen durch Schreiben vorgegeben wird und eine Stunde nach der anderen für Computer, Englisch, Kompetenzen, Stuhlkreise, Inklusion und Binnendifferenzierung verplant werden müssen. Da bleibt nicht viel übrig.

    Nun zum anderen Ende. Ein von Land und Kommunen finanziertes Institut hat mit einer Universität ein richtig digitales Schulbuch heraus gebracht. Geschiccte, SekI, also die Klassen 5 bis 8 des Gymnasiums. In Einfacher Sprache. Entschuldigung, aber W?T?F? Die Damen und Herren befürchten nicht nur, dass die Schüler komplexe Sachverhalte, die eben komplexe Sprache benötigen, nicht verstehen. Sie sehen das als gesetzt voraus.

    • Don Alphonso sagt:

      Echt? Das ist hart. Schule ohne Ansprüche geht eigentlich gar nicht. (wobei Bayern den Inclusionsklimbim zum glück so nicht mitmacht)

    • meaculpa sagt:

      Das gibt es in NRW sogar bei MINT
      Ein Lehrer eines mir sehr gut bekannten Gymnasiums war auf einer Messe verwundert, dass es von ihm im Unterricht genutzten Chemiebuch eine neue Auflage gibt. Die Lehrpläne haben sich nicht geändert, und die Atome reagieren eigentlich immer noch genauso miteinander wie vor Rot-Grün. Nun, der Verlag hat viele Beschwerden bekommen, dass der Text nicht verständlich genug war, also gibt es dieses Buch nun eben in Einfacher Sprache. Willkommen im Gymnasium in NRW.

      Irgendwo im Regal habe ich noch das Büchlein “Chemische Experimente mit einfachen Mitteln – Gefahrlose Versuche aus der anorganischen Chemie” von Römpp-Raaf liegen. Es richtete sich explizit an Schüler auch der unteren Klassen. “Gefahrlos” wurde damals noch als “wenn Du aufpasst, passiert nix Schlimmes” verstanden. Neben Schwarzpulver und anderen knalligen Substanzen kann man damit – mit viel Erklärungen und chemischem Hintergrund gewürzt – auch Rauchbomben basteln. Heute bekommt man schon nicht mehr Kaliumpermanganat, H2O2 in sinnvoller Konzentration oder Schwefelsäure, ohne Gefahr zu laufen, Besuch von der Polizei zu bekommen.

    • Don Alphonso sagt:

      “Nun, der Verlag hat viele Beschwerden bekommen, dass der Text nicht verständlich genug war, also gibt es dieses Buch nun eben in Einfacher Sprache. Willkommen im Gymnasium in NRW.”

      Nicht Ihr Ernst?

    • Bemaba sagt:

      NRW -Deutsch
      Schantalle, tu ma die Oma winken.

    • Knut Gnadenbrotler sagt:

      In einfacher Sprache...?
      Bildungsmisere hin oder her, aber die “einfache Sprache” und deren konsequente Regeln (z.B. Genitivverbot, keine langen Sätze über fünf Wörter, keine Nebensätze, kein Konjunktiv, u.s.w.) wurde entwickelt, um auch geistig Behinderten (oder wie auch immer diese Mitmenschen heute genannt werden), die es nicht so schwer erwischt hat, die Teilhabe am geistigen Leben auf einem sehr einfachen Niveau zu ermöglichen.

      Meiner Meinung nach müssten sich schon Hauptschüler schämen, wenn sie mit Texten in “einfacher Sprache” im Unterricht konfrontiert werden. Damit will ich nicht behaupten, dass für diese Schulform für einige, benachteiligte und auffassungsschwache Schüler Texte in “einfacher Sprache” eine durchaus angemessene Textform darstellen können, aber der “normale” Hauptschüler sollte durchaus alltägliche Texte bewältigen können müssen, egal woher die Eltern stammen, bzw. wie schlecht seine Deutschkenntnisse auch sein mögen.

      Einem Gymnasiasten einen Text in “einfacher Sprache” anzubieten müsste eigentlich eine Revolution der Eltern auslösen, mit dem sicheren Ziel den entsprechenden, zuständigen Minister zu teeren und zu federn und ihn niemals wieder ein Ministerium betreten zu lassen.

      Ich habe beruflich mal mit einem Text in “einfacher Sprache” ausführlich zu tun gehabt, das ist wirklich unter jedem Niveau und soll lediglich der Vermittlung allersimpelster Zusammenhänge dienen, die man bei Normalintelligenz meistens schon erahnen kann, ohne jemals etwas darüber gelesen zu haben.

      So etwas kann an einem Gymnasium nicht verwendet werden, noch nicht einmal in NRW oder Bremen!

    • Don Alphonso sagt:

      WordPress hat eine Funktion, die mir anzeigt, es gäbe sprachlich etwas zu optimieren: So weit sind wir schon, weil meine Sätze zu lang sind.

    • Calliopeia sagt:

      Was helfen digitale Schulbücher und Codieren gegen Unterrichtsausfall etc.?
      Der Ausfall von Unterricht (einschließlich schlechter Vertretungsstunden, durch Unterrichtsstörungen, sowie durch die individuellen Fehlzeiten von Schülern) wird gerne kleingeredet. Dabei ist er gerade dort extrem hoch, wo bildungsferne Kinder beschult werden.

      An einer schlecht organisierten Grundschule mit durchschnittlicher Zusammen-setzung der Schülerschaft, verliert ein Grundschüler je Jahr von seinen 827 Brutto-Unterrichtsstunden fast ein Viertel oder 190,4 Unterrichtsstunden. Er kommt auf eine Netto-Unterrichtszeit von 636,6 Stunden. Geht dieser Schüler auf die sechsjährige Grundschule (wie in Berlin), verliert er in seinen sechs Grundschuljahren etwas mehr als 1.143 Stunden an Bildungszeit. Mit anderen Worten: er verliert fast 1,3 Schuljahre.

      Für jene 28% schlecht geführter Berliner Grundschulen mit hohem Migrantenanteil hat der Berliner Bildungssenator einen weit überdurchschnittlichen Unterrichtsausfall festgestellt. Weil an diesen Schulen häufig auch hohe Störquoten im Unterricht anzutreffen sind und überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten der Schüler geduldet werden, kann ein Schüler mehr als 355 Stunden, d. h. etwa 43% seiner vorgesehenen Unterrichtszeit verlieren. Dies bedeutet, dass ein Schüler/eine Schülerin an einer solchen Schule in sechs Jahren Grundschulzeit fast 2,7 Schuljahre an Bildungszeit verliert.

      Für die Sekundarstufe 1 lassen sich die Verluste an Bildungszeit wie folgt zusammenfassen:

      An schlecht organisierten Schulen mit durchschnittlicher Zusammensetzung der Schülerschaft, verlieren Schüler Jahr für Jahr statistisch durchschnittlich 263,5 Stunden an Bildungszeit, d. h. es bleiben noch etwas mehr als 78,8% oder 976,5 Stunden der Netto-Unterrichtszeit von brutto 1.240 Stunden je Jahr übrig. In vier Jahren verliert ein Sekundarschüler an diesen Schulen statistisch durchschnittlich etwa 85% eines Schuljahres an Bildungszeit.

      An jenen 8% schlecht geführter Berliner Sekundarschulen mit hohem Migrantenanteil, für die der Berliner Bildungssenator einen starken Unterrichtsausfall festgestellt hat und an denen in vielen Fällen ein geordneter Unterricht nicht mehr stattfindet, geht fast die Hälfte des Unterrichts (48,9% oder 482,0 Stunden) für das Lernen verloren. Ein Schüler dieser Schulen verliert in vier Jahren der Sekundarschule rund 1,55 Jahre an Bildungszeit.

      Verbringt ein Schüler seine gesamte Schulzeit an einer derartigen Schule, so verliert er in 10 Schuljahren bis zu 4,25 Jahre an Bildungszeit.

      Angesichts solcher Zahlen, wen wundert es wenn ein Schüler an einer solchen Schule nicht jene für seine Altersstufe angemessenen und in den Lehrplänen festgelegten Bildungsziele erreicht. Wen wundert es, wenn dieser Schule zunehmend die Schüler abhanden kommen. An Berliner Sekundarschulen `schwänzen´ etwa 9,8% der 360.000 Jugendlichen an 5 und mehr Tagen, darunter jene 3.000, die dem Unterricht fast ständig fernbleiben. Dazu kommen jene etwa 8.000 Schüler, die trotz Schulpflicht überhaupt nicht mehr zur Schule kommen und die Reihen der bundesweit jährlich 54.800 Schulabbrecher füllen.

    • Don Alphonso sagt:

      Danke für diese Übersicht.

    • Renate Simon sagt:

      Herr Gnadenbrotler, einfache Sprache beleidigt jeden denkenden Menschen
      Schauen Sie sich mal die Seite der Rentenversicherung an, Leichte Sprache und das geht dann so:
      Menschen werden alt.
      Sie müssen dann nicht mehr zur Arbeit kommen.
      Man sagt auch: Sie gehen dann in Rente

      https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/LeichteSprache/Navigation/leichte_sprache_index_node.html

    • meaculpa sagt:

      Mein voller Ernst
      Der Lehrer war selbst leicht erschüttert. Er trug dies bei der Sitzung der Schulpflegschaft vor, und alle waren sich auch ohne Abstimmung einig, dass dieses Werk definitiv nicht angeschafft wird.

      Die Herren, die das digitale Geschichtsbuch bei der Landeselternschaft vorstellten, schauten auch ziemlich bedröppelt aus der Wäsche, als ihnen gesagt wurde, dass das Ding zwar technisch gut umgesetzt ist, aber in Gymnasien nie eingesetzt werden sollte.

      Wie haben wir damals nur Nietzsche und die Kritiken von Kant lesen und sogar verstehen können, ein Wunder!

    • MMW sagt:

      Den Römpp/Raaf
      habe ich auch noch. Hat das einen Spaß gemacht. Irgendwann, beim Eindampfen, ist mir eine Kupfernitrat per Siedeverzug hochgegangen und hat die Decke blaugefärbt. Am Ende habe ich mit einem Kumpel Kaliumbromid reduziert und mit Hilfe des erhaltenen Broms und Aceton Tränengas hergestellt. Kaliumpermanganat und Wasserstoffperoxid gabs damals noch in jeder guten Apotheke, jedenfalls, wenn Papa mitging. Herrliche Zeiten waren das!

    • MMW sagt:

      Römpp/Raaf
      Jetzt habe ich gerade mal in das Buch geschaut:

      “Die Entzündung des Thermits muß im Freien vorgenommen werden, da ein Funkenregen von etwa 2 Meter Reichweite entsteht.”

      oder

      “In einer Reibeschale zerkleinern wir eine etwa haselnußgroße Menge Kaliumpermanganatkristalle […] Dann mischt man […] feines Magnesiumpulver dazu. […] gibt ein wenig Schwefel darauf und entzündet diesen mit Hilfe von Salpeterpapier […] Das Pulver brennt fast augenblicklich unter grellen Lichterscheinungen ab.”

      Ich sehe schon – irgendwann wird der Besitz dieses Buches die GSG9 auf den Plan rufen.

    • BJ68 sagt:

      Da hätte ich einen Text:
      @meaculpa
      https://blogs.faz.net/deus/2017/04/20/digitale-schulpolitik-im-zeitalter-des-lobbyismus-4269/#comment-59280

      Hier der Link:
      https://ivntforum.phoerauf.de/viewtopic.php?f=6&t=271

      Der Text ist leider zu lang, für den Blog hier…

      Btw. die Grundlagen (meiner Meinung nach) für naturwissenschaftliche(s) Fächer oder besser Interesse wird schon (meiner Meinung nach) in jungen Jahren (7 bis 12/14) gelegt. Später hat man andere Interessen das andere Geschlecht lockt inklusive der ersten Schritte in dem Bereich oder ist mit der Pubertät beschäftigt usw.

      Ein paar subjektive Beispiele von mir:

      -Einer meiner Onkels hatte eine Tankstelle und ich kann mich gut erinnern, dass ich von dort nicht nur einmal einen alten Vergaser zu mir nach Haus schleppte, den ich dann genüsslich in sämtliche Einzelteile zerlegte. Alter: Dürfte so 8 bis 12 Jahre gewesen sein. Meine Eltern tolerierten dies, obwohl es dann im Kinderzimmer nach gutem zu der Zeit noch verbleitem Benzin stank.

      -Kann mich auch noch erinnern, dass mir mein Vater extra einen Schrank ins Zimmer stellte, worin ich meine Chemikalien unterbringen konnte. Damals zu der Zeit hatte ich konz. Schwefelsäure, Salzsäure und auch konz. Salpetersäure. Iod, Kaliumpermanganat und pulverisiertes Magnesium gab es auch noch in der Apotheke und natürlich die Inhalte diverser Chemie- und Kristallzuchtkästen (Nickelsulfat, Kupfersulfat) usw. Salpeter bekam man in der Drogerie und Karbid im Metallwarenladen. Passiert ist so gut wie nie was…..bis auf Säureflecken auf der Mamorfensterbank und einen Brandfleck auf dem Teppich (war ein bengalisches Streichholz).

      -Oder in einer Sendung Aus Forschung und Technik/Bilder aus der Wissenschaft wurde ein Kuhauge zerlegt und die Linse ausgebaut und vorgeführt. Mit 10/11 machte ich mich auf zum Schlachthof und besorgte mir Kuhaugen (später auch mal eine Gallenblase und Galle) die ich im Badezimmer sezierte.

      Schätze dass diese Toleranz und Unterstützung von den Eltern, aber auch von der Umgebung (man stelle sich vor, dass heutzutage eine
      Apotheker einem KIND Schwefelsäure und Co., Iod, Kaliumpermanganat oder Magnesiumpulver abgeben/verkaufen oder ein Schlachthofmitarbeiter Kuhaugen einem Kind geben würde) bei mir die
      Grundlagen für meine Entwicklung gelegt wurde.

      Mit anderen Worten: Der FREIRAUM/TOLERANZ* von Eltern und der Gesellschaft (Staat) und vor allem auch die MÖGLICHKEIT** (wenn
      Interesse vorhanden ist) sorgt dafür, dass jemand auf die Bahn in Richtung Naturwissenschaften gerät.

      *= Soziale Komponente (Zeit/Nerven, Arbeitsbelastung und auch Einstellung*** der Eltern, Toleranz der Umgebung), rechtliche
      Komponente (früher Ordnungswidrigkeit heute Straftat usw.)

      **= Abgabeverbote, Kahlschlag bei Chemikalienhändlern die auch Kleingebinde verkaufen Stichwort: Oppelt & Grönhardt usw.

      ***= Im Fall des Falles, wenn etwas passiert….meine Eltern wären nie und nimmer auf die Idee gekommen, bei der Drogerie/Apotheke Stunk zu machen, nur weil ICH etwas mit den Substanzen etwas angestellt habe bzw. jemand mir was ekliges gegeben hat….

      Schätze da hat sich auch die EINSTELLUNG der Eltern zum Negativen geändert und das dürfte auch mit der Grund sein, warum alles so richtig “narrensicher” und DAU-Proof sein muss, was dann auch schön in Vorschriften und Paragraphen gegossen wird.

      Ich erlebe es immer wieder, sowohl bei den Seifenblasen, der Cyanotypie und diversen anderen Aktionen/Workshops, dass Eltern (Kinder sowieso) interessiert sind, letztendlich dann an der Beschaffungsfrage scheitern, wenn sogar mein Hausapotheker auf die Frage ob ich ihn in der Cyanotypie-Anleitung als Quelle für Chemikalien angeben darf dankend
      mit der Begründung ablehnt, dass wenn er zu viel Chemikalien (hier speziell Wasserstoffperoxid) verkauft, sich dann bei Behörden rechtfertigen muss und er eine Menge Papierkram hat, was den Aufwand dann nicht wert ist, dann läuft da was gewaltig falsch im Staate.

      Btw. geht noch weiter, der Kristallzuchtkasten der Tochter meiner Großcousine: Zum Einfärben von Kristallen waren da Tabletten mit Lebensmittelfarbe dabei… nicht mal Kupfersulfat, gelbes oder rotes Blutlaugensalz, die jetzt nicht wirklich giftig sind….

      BJ68

    • Beobachter sagt:

      Machen wenigstens Chemielehrer sowas noch?
      Oder ist auch das alles vorbei? Thermit auf dem Schulhof im Blumentopf, der geführte Nachweis für die Behauptung „Benzol […] brennt mit […] stark rußender Flamme“ (abschließend Öffnen der Raumtür mit der Bemerkung „damit die anderen auch noch was davon haben“) und noch mehr solcher Aktionen vom Lehrer mit dem Kittel, bei dem man nur raten konnte, welche Substanzen sich da verewigt hatten?

      Aber was frage ich noch, wenn hier von Lehrmitteln in „einfacher Sprache“ berichtet wird. Es fehlen einem die Worte, und man möchte definitiv nicht heute Kind sein.

    • Knut Gnadenbrotler sagt:

      @BJ68: Wasserstoffperoxid
      Das Sie kein Wasserstoffperoxid in der Apotheke erhalten, hat zwei Gründe:

      1.) Man benötigt es zur Heroinsynthese, also zur Herstellung von Heroin.

      Vermutlich wird es für die Herstellung anderer synthetischer Drogen (Amphetamine, wie Speed, Chrystal Meth, u.s.w.) auch mitverwendet, aber ich bin nicht ganz so firm auf diesem Gebiet, für die Herstellung von Heroin ist es jedoch absolut notwendig.
      Würde kein Wasserstoffperoxid mehr weltweit erhältlich sein, gäbe es kein Heroin mehr und alle Süchtigen müssten Opium pur rauchen und würden dann relativ schnell aufgrung der Kristallbildungen in der Lunge eines Opiumsüchtigen an einer Art Atemnot sterben.

      Daher wurde das als hilfreich erkannte Opium in seiner synthetisierten Arzneiform “Heroin” zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerne auch in Mengen abgegeben, da eben die Nebenwirkung der Kristallbildung in der Lunge – wie bei “Natur”-Opium – entfiel.
      Von der Suchtbildung des “Heroin” wusste man damals noch nichts, oder hat es nicht wissen wollen, schließlich wurde es bereits damals von einer Aktiengesellschaft vertrieben. Und diese musste Gewinne einfahren, und das ging mit dem damaligen Medikament “Heroin” eben sehr gut.

      2.) Desweiteren, – und dies ist vermutlich der Hauptgrund für die inzwischen stark reduzierte Ausgabe von Wasserstoffperoxid – ist es für freiberufliche, sich Gott besonders nah fühlen wollende Bombenbauer ein wichtiges Reagenz. Vermutlich hätten wir noch ganz andere Probleme mit den islamischen Gewaltverbrechern, würde man Wasserstoffperoxid – wie in alten Zeiten – wieder so freigeben, wie man es eigentlich könnte, gäbe es eben nicht diese “Gottgläubigen” der anderen Art.

      Wir konnten früher in Wasserstoffperoxid quasi baden (nicht empfehlenswert!), es war unbegrenzt verfügbar, egal ob 100 ml, 1 oder 1000 Liter. Aber die Zeiten haben sich halt geändert, und die reduzierte und kontrollierte Abgabe von Wasserstoffperoxid hilft Menschenleben zu retten, das garantiere ich Ihnen!

      Dass dies Ihre persönliche Kreativität und die anderer Menschen einschränkt, finde ich absolut bedauerlich. Aber der Hauptgrund, die Verhinderung von allzu einfachen und hochgefährlichen Bombenselbstbauten ist gerade heutzutage ein durchaus nachvollziehbarer Grund.

      Die paar Herointoten waren stets nur “Kollateralschäden”, die hat man immer in Kauf genommen.

    • udippel sagt:

      Chemieunterricht
      Zumindest in NRW gibt es den kaum noch. Auch an Gymnasien, meist nur noch als Grundkurs. Müssen Sie nicht glauben, fragen Sie mal bei den Chemiefakultäten der Universitäten nach.

      In diesem Fall aber weniger mangels Lehrer, sondern wegen der immer strikteren Auflagen. Rauch darf nicht mehr, Knallen traumatisiert, wenn’s zischt könnte ein Spritzer einen Schüler* erreichen, u.s.w.

      Das alles ist allerdings nicht aus erster Hand, für den Leser, denn ich gehöre nicht zur Fakultät für Chemie, habe es aber aus erster Hand, von den Kollegen.

      Aus erster Hand könnte ich nur berichten, dass in den letzten 10 Jahren auch alles Schwierige in der Mathematik aus dem Kurrikulum gestrichen wurde.

      Und nun fehlt mir schon wieder die Durchstreichfunktion, weil neulich ein Rundschreiben kam, dass wir im Zusammenhang mit den Landtagswahlen uns nur nach Rücksprache mit dem Ministerium äussern dürften.
      “Neutralitäts-, Mäßigungs- und Zurückhaltungspflicht in Wahlkampfzeiten” heisst das offiziell.

      Meines Erachtens fällt das Gesagte allerdings nicht wirklich darunter, weil es weder eine Partei noch eine Person benennt.
      Es gehört aber zum Thema ‘Erziehung’; oder – besser – ‘Bildung’.
      Es wäre meines Erachtens eine Helikopter-Regierung, die versuchte, Schüler von jeglicher Gefahr und jeglicher Schwierigkeit auszuschliessen. Zum Leben gehören Probleme, Schwierigkeiten, auch Gefahr. Und laute Knalle, und Zischen.
      Im Gegenteil, auch ein guter, und vollständiger, Chemieunterricht gehört in die Schule. Insbesondere wenn wir auf der anderen Seite einen Fachkräftemangel in den MINT-Fächern lamentieren.

    • BJ68 sagt:

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      @Knut Gnadenbrotler

      Ist das mit der Synthese von Diacetylmorphin (Heroin) und der Kristallaussage erst gemeint? Letzteres erinnert frappant an die Aussagen von Scientology zum LSD (LSD Kristalle auf der Knochenhaut) in einem Flyer der in Basel 2006 zum LSD-Symposium verteilt wurde.

      Kurz und kapp das ist Schwachsinn hoch drei….sorry da gibt es keine Kristalle und Wasserstoffperoxid ist auch nicht ein essentieller Bestandteil der Heroin-Synthese…wer hat Ihnen diesen Bockmist erzählt?
      Okay mag sein, dass es bei der Extraktion von Morphin aus Rohopium eingesetzt wird (meine Studien dazu liegen schon länger zurück)…aber bei der Heroin-Synthese….

      Zum Hauptgrund:

      Als jemand der über energetische Substanzen zur Chemie gekommen ist, kenne ich genügend Wege um nicht auf Wasserstoffperoxid angewiesen zu sein und diese sind auch nicht überwachbar oder gar einschränkbar d.h. kleine Bomben kein Problem, große Bomben schon eher…außer man hat Hilfe z.B. vom BKA, was dann vom Chemikalienhändler fordert diese Sauerländer (Pseudo)-Terroristen weiter mit Wasserstoffperoxid-Fässer zu beliefern, wobei der Händler nach meinen Infos drauf bestand den Inhalt der Fässer gegen 3%iges auszutauschen.

      Nur die Manipulation fängt dort an, wo diese Deppen dann als Argument für Einschränkungen hergenommen werden, wären nämlich ohne die nette Hilfe von BKA und CIA (da hat ein V-Mann die Zünder besorgt) nie so weit gekommen, wobei der Begriff “weit” lachhaft ist…deren Methode hätte nicht funktioniert weder APEX (geht nicht in den Mengen) noch die eigentliche Idee (Wasserstoffperoxid aufkonzentrieren und daraus einen detonationsfähigen Sprengstoff machen).
      Ferner waren die eh unter Totalüberwachung und bei diversen anderen stellt sich die Frage inwiefern die an der langen Leine von diversen Organisationen hängen…nicht umsonst heißt es sehr oft…den Behörden waren die Täter bekannt.

      @Uwe Dippel

      […]sondern wegen der immer strikteren Auflagen. Rauch darf nicht mehr, Knallen traumatisiert, wenn’s zischt könnte ein Spritzer einen Schüler* erreichen, u.s.w.
      […]

      Das ist auch ein Punkt….für jeden Versuch ist eine Sicherheitsabwägung erforderlich und eine Substitutionsprüfung. Bestimmte Chemikalien sind laut Schulbehörden-Erlass völlig verboten…

      Hier https://illumina-chemie.de/einstufung-einer-zubreitung-mit-ammoniumdichromat-t3280.html habe ich das Ganze mal durchgespielt…außerdem gibt es dann noch den “Elternfaktor” wie im Posting von Obtainium https://ivntforum.phoerauf.de/viewtopic.php?p=772 zu lesen.

      Habe auf diversen Aktionen und auch für Kinder in der Verwandtschaft flüssigen Stickstoff dabei gehabt entweder zum rumspielen oder auch für Stickstoff-Eis, kam immer gut an…dabei aber auch die Erfahrung gemacht, dass Didaktik nicht so einfach ist z.B. wie erklärt man der achtjährigen Tochter der Großcousine wie flüssiger Stickstoff gemacht wird ohne in Fachsprache zu verfallen und mehr noch ohne dass sie abschaltet, weil sie es nicht mehr versteht.

      Bj68

    • Pixel sagt:

      Titel eingeben
      @Renate Simon

      Sie können bei der Rentenversicherung auf “Schwere Sprache” umstellen.
      Zumeist sind also beide Versionen vorhanden ;-)

  35. Erna sagt:

    Klingt alles nicht gut
    Schreiben nach Gehör ist eine Katastrophe , meine Kinder mussten da durch. Bis heute machen sie weniger Rechtschreibfehler im Englischen, weil da die Wörter gelernt wurden…ich glaube es gibt da auch finanzielle Interessen von Schulbuchverlagen und Autoren diese Methoden durchzusetzen.Das Lernen an sich ist aus der Mode, außer man hat Latein….

    • Don Alphonso sagt:

      Js, da frage ich mich auch, wie man das den Kindern antun konnte.

    • Rheintochter sagt:

      Schreiben nach Gehör
      Entsetzlich. Das gab es bei uns in BaWü schon 1998. Ich hab erst gar nicht kapiert, was da abläuft. Zunächst freute ich mich, dass meine Tochter nach einigen Monaten seitenlang eigene Geschichten aufschrieb. Auch wenn man sie sich laut vorlesen musste, um sich den Sinn zu erschließen. Ab der dritten Klasse wurden plötzlich Diktate geschrieben, bei der die Rechtschreibung korrekt sein sollte. Meine freidenkerische Tochter sah das gar nicht ein, ging ja bisher auch so. Ergebnis: jahrelanger Familienzoff, jeden Nachmittag zuhause Üben, Abschreiben, Diktate,Tränen, schlechte Laune, schlechte Deutschnoten.
      Es hat wirklich bis zur 7./8. Klasse gedauert, bis ihre Rechtschreibung im Ordnung war. Das hätte man sich alles sparen können, wenn die Kinder von Anfang an richtiges Deutsch gelernt hätten. Was aber ist mit den Familien, in denen die Eltern ihre Kinder nicht unterstützen wollen oder können? Ich ahne es.

    • Don Alphonso sagt:

      Die fliegen halt raus, Ich kenne keinen Lehrer, der von der Idee irgendwas hält, aber man wollte es eben so.

    • Rheintochter sagt:

      Ich kenne Grundschullehrer, die das gut finden
      Die unterrichten in Klassen, in denen nur noch zwei deutsche Kinder sitzen und keines, deren Eltern nicht von staatlichen Transferleistungen leben (um einen Foristen zu zitieren: Ali und Jessica). Da geht es nur noch darum, die Kinder nicht zu entmutigen mit zu hohen Anforderungen sondern ihnen zumindest ein Gefühl von Kompetenz und Teilhabe zu vermitteln. Das sagen die auch ganz offen.

    • Don Alphonso sagt:

      Und wohin führt das, wenn sie nachher Analphabeten sind?

    • Beobachter sagt:

      Titel eingeben
      Zum kompetenten Antragsteller beim Jobcenter natürlich.

      Das war jetzt zwar ironisch gemeint. Aber wenn ich mir gewisse Andeutungen auf der Zunge zergehen lassen, gibt es inzwischen tatsächlich Fälle, wo Lehrer das als das einzige sehen, was sie noch für ihre Schüler tun können.

  36. HerrOhlson sagt:

    Potemkinsche Dörfer
    Wenn in zwei Wochen mein Kleiner seine letzte Abiprüfung hinter sich hat, dann sind meine Drei durchs niedersächsische Schulsystem durch und ich blicke auf 35 Jahre Schulelternzeit zurück. Mit dieser Perspektive kommt mir doch diese Diskussion hier etwas übertrieben vor, denn ich habe da eigentlich nie etwas erlebt vom Einzug des Digitalen und der Infiltrierung durch google und co.
    In Realo haben die Schulen kein Geld, kein KnowHow und meist auch kein Bock auf das neumodische Zeugs. Früher haben die Physiklehrer noch die Admin von der LapTop Klasse gemacht, bis sie merkten, dass sie dafür kein Geld kriegen. Dann haben sie es bleiben lassen und heute fehlen die Physiklehrer meist generell.
    Was bleibt ist in der Oberstufe das Fach IV mit ein bisschen Websiten HTML und Hello world in JavaScript.
    Auch Mathe geht im Großen und Ganzen. Fürs Maschinenbaustudium meiner Nummer zwei hats gereicht mit einem bisschen Vorbereitung an der Uni. Gut,das sähe jetzt mit einem Hamburger Abi schon wieder anders aus..
    Was wirklich grotesk fehlt in der Bildung sind dagegen Literaturwissen und Geschichtskenntnisse (also der wesentliche Teil der Menschwerdung). Meine Kinder sind brauchbar für den Arbeitsmarkt aber weitestgehend ungebildet. Daran arbeite ich mich tagtäglich ab und das deprimiert mich sehr.

    • Don Alphonso sagt:

      Man sieht auch im saarland, wie Schulen da ganz schnell wieder aussteigen, weil das Interesse an noch einem Aufgabenbereich zu gering ist. Ich finde das gar nicht so schlecht und halte übrigens auch nichts von Informatik als Pflichtfach, das dann zwangsweise auf Kosten anderer Fächer, wie eben Deutsch, gehen würde, Und gerade Sprache ist wichtiger als alles andere.

    • Adam Cartwright sagt:

      Realität=Trauerspiel
      Kann ich für meine Kinder (ebenfalls Niedersachsen) so bestätigen.

      Geschichte ist ein Trauerspiel. Kaum was über Athen, Sparta, Rom nur rudimentär (nichts über die Gracchen, Sulla, Marius, Bürgerkrieg etc.) ,Völkerwanderung haben die nie was von gehört, Karl der Große oder Heinrich IV sind unbekannt. Mittelalter und Neuzeit bis Kaiserreich wurden im Schnellverfahren abgewickelt. Was hingegen bis zum Exzess durchgekaut wird, sind die 1000 Jahre von 33-45.

      Ich versuche da stets gegenzuhalten und Interesse für die Zeit davor zu wecken, aber man hat da einen schweren Stand.

      Geographiekenntnisse sind ebenfalls mau. Wer Zugang zu 14-16 Jährigen hat, möge z. B. mal nach drei Hauptstädten in Südamerika fragen. Oder lassen Sie mal die Elfenbeinküste auf dem Globus suchen.
      Zum Verzweifeln.

      Angeblich bekommen die Kinder heute Kompetenzen beigebracht. Auf vielen Gebieten ist die einzige Kompetenz jedoch der Aufruf von Google.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie können mal schauen, welche Informationen in geschichtslastigen Beiträgen bei SPON nicht auf der ertsen Googlesuchseite stehen. Das Prinzip ist längst in Journalismus üblich. ein Beitrag über spätrömische Dekasenz wurde bei der RP sogaer weitgehend bei mir kopiert. Das ist nicht Schule, das ist gängig.

    • Ein Millennial sagt:

      Die RP hat bei Ihnen kopiert?
      Sind Sie dagegen nicht vorgegangen?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe auf dem kurzen dienstweg dafür gesorgt, dass das Plagiat verschwand. War übrigens ein richtig angesehener Redakteur.

    • MMW sagt:

      Wirklich so schlimm?
      Dass es in Informatik zu nichts langt als ein paar Webseiten und Javascript? Meinereiner hat vor 30 Jahren in der Schule schon auf einem Apple 2E bzw. später einem Commodore PC10 mit Turbo-Pascal 3.0 einigermaßen das Programmieren gelernt. Die Mathe- und Physiklehrer haben das damals übernommen, nachdem sie zunächst wieder brav bei einem nerdigen Oberstufenschüler die Schulbank drücken mußten :-)

    • Beobachter sagt:

      Vor 30 Jahren
      Mir hatten ja nischt und deshalb nur Z 1013 mit ihrer gräßlichen Folientastatur. Das BASIC und die Programme wurden aus dem Recorder geladen, in dem danach dann gern eine Kassette mit wohlfeileren Tönen landete. Zu allem Überfluß waren die Tuner der Junost natürlich intakt.

      … die Rede ist also von in Riesa aus Ausschußkomponenten fabrizierten Kleincomputern und Kofferfernsehern aus der Zoffjetunion. Im Mittelpunkt standen durchaus Grundlagen der Programmierung, die Veranstaltung fand außerhalb des regulären Stundenplans am späten Nachmittag, jedoch dessen unbeschadet unter reger Beteiligung statt; nicht geleitet von einem Lehrer, sondern einem Fachmann aus der Industrie.

      Und heute – also mein Gott, dafür haben wir ’89 nicht hinter der Gardine gestanden …

  37. Erna sagt:

    Deutsche Wertarbeit
    …Ach und ich habe übrigens ein NSU Damenrad , gebaut Anfang der 50er Jahre, ohne Gangschaltung, das ist unkaputtbar und alles was man dran schrauben kann, kann ich selber( ist aber überschaubar)

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe auch eines! In Grün! Und ein Steyr Waffenrad. Unzerstörbar.

    • Noost sagt:

      The Cycle Company
      Ich sage nur RALEIGH!

      Ü60, einwandfrei, solide (schwer), unverwüstlich, klasse Sattel, Lenker, Schaltung, Klingel, Tacho. Selbst der Dynamo tut noch und speist die große, dezent flackernde Funzel. Alles problemlos reparierbar btw.
      Bloß der spinnennetzartige Elastan-Speichenschutz hinten zeigt Ermüdungserscheinungen.

      Eltern fordern:
      Fahrradpflege- und Schlauchwechselunterricht statt Google/Microsoft-Indokrination und kultusministeriellem IT-Amigo-Filz.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich sage es mal so: An einem Rad kann man Verantwortung natürlich auch lernen.

    • Thorsten K. sagt:

      Grün
      Ich hab ein knallgrünes Karstadt K2000 Herrenrad aus den 70ern mit 3-Gang-Nabe. Zur genauen Herkunft dieser Hausmarke kann ich leider nichts sagen, wahrscheinlich Mars oder Kynast. Reifen platt – natürlich hinten. Schiebe den Schlauchwechsel jetzt auch schon Wochen vor mir her. Muss mich damit mal an den Wegesrand stellen und meinen Katzenblick (Disney) einschalten.

  38. Ein Millennial sagt:

    Schule und Informatik
    Wir haben es hier eigentlich ganz klassisch mit einem jahrzehntelang verschlafenen Trend und der Unbeweglichkeit deutscher Bürokratien zu tun. Ich war ehrlich gesagt verblüfft, zu lesen, dass Ihre damaligen Lehrer zu Ihrer Schulzeit (vermutlich Ende der achtziger Jahre?) explizit schon auf den Zukunftsmarkt Informatik hingewiesen haben. Meine eigene Zeit in oberbayerischen Bildungsanstalten ging gegen Mitte des vergangenen Jahrzehnts zu Ende und wir Schüler waren damals durchaus irritiert darüber, dass Informatik kein für alle verpflichtendes Fach war, obwohl es längst mehr als offensichtlich war, dass es kein Zurück mehr gab zurück in eine Welt ohne Computer. Unserer Schule konnte man das allerdings nicht vorwerfen, die Verwaltung mühte sich mit allen Kräften, fähige Informatiklehrer zu finden, um zumindest ein ordentliches Wahlfach hinzubekommen – letztlich erfolglos. Es hätte schön, einfach, preiswert und wertanschaulich neutral sein können. Aber so können heute nur die paar Geeks meines Jahrgangs, die sich damals in ihrer Freizeit mit dem wundersamen Hexenwerk der Programmierkunst beschäftigten, heute ordentlich Kohle einstreichen und in einem dicken Benz durch die Lande brausen.

    Ich bin nicht im Bilde, ob die Reform hin zum G8 oder jetzt wieder zurück zum G9 groß etwas an diesem Zustand geändert haben, aber es würde mich nicht im Geringsten wundern, falls nicht. Wenn deutschen Bürokraten jetzt also nach langen Jahren auffällt, dass sie ganz dringend gegensteuern müssen, ist es kein Wunder, dass ihnen alle möglichen Aasgeier Unternehmen und NGOs die Bude einrennen. Es hätte so lange die Möglichkeit gegeben, alles anders und besser zu machen. Aber was wundere ich mich eigentlich, in der Politik kommt es letztlich ja immer genau so.

    Nebenbei waren programmierbare Taschenrechner auch zu meiner Zeit verboten. Wäre ja noch schöner gewesen, den Geeks auf dem Weg zum Abitur die Schullaufbahn noch mehr Steine aus dem Weg zu räumen. Heute wäre ein solches Verbot wohl nicht mehr vonnöten, munkelt man doch, dass sich die Geburtsjahrgänge des frühen 21. Jahrhunderts zunehmend schwer damit tun, überhaupt einen klassischen PC, also einen dieser klobigen altmodischen Kästen mit Maus und Tastatur, zu bedienen. Wir leben ja schließlich im Zeitalter von Smartphones und Tablets.

    “Ihr müsst das 1×1 lernen, denn ihr werdet nicht immer einen Taschenrechner dabei haben.” Meine Grundschullehrerin würde sich im Grabe umdrehen, wüsste sie, dass sie für diesen Spruch heute nur Gelächter ernten würde.

    • Don Alphonso sagt:

      Naja, CSG Ingolstadt, technische Eliteschule, top of the top in Bayern. Wir hatten den Abiturstoff in Physik im Grundkurs mit 12/2 durch und haben danach das gemacht, was nicht mehr im Lehrbuch stand, aber wir brauchen würden, weil wir ja eh alle technische Berufe machen würden. Mathe war ähnlich, auch da war das letzte Jahr mehr Vorbereitung auf das Studium. Aber wir hatten halt auch so Freaks, die genau gewusst haben, wie sie sich mit so einem Kleinrechner vorteile vor der Formelsammlung erschleichen.

    • Nahuatl sagt:

      Die 386er
      In meinem Bekanntenkreis haben sich einige Leute, ich auch, Mitte der 80er ihren ersten Computer gekauft und neben Monkey Island o.ä.auch die ersten Compiler installiert. Eigeninitiativ kam man da relativ weit mit der Programmiererei, auch ohne Mathe- und Informatikstudium. Ich weiß nicht, ob es diese Leute noch gibt, die aus Spaß herumprogrammieren und irgendwann auch größere, relativ sinnfreie Projekte fertigstellen. Vielleicht die Arduino-Freaks, dir wirklich lustige Sachen machen.

  39. Schoenwetterschreiberling sagt:

    Off topic / general discussion
    Werter Don,
    Vielen Dank für die Weiterleitung des Hinweises, dass die Blogs in der App nicht gingen! Es ist halt deutlich angenehmer, Ihre Texte so zu lesen.

    Meine Frau fragte mich gestern, nachdem wir in einer Sendung gehört hatten, dass es Blogger mit mehreren Millionen Followern gibt, was denn eigentlich ein Blog / Blogger sei.
    Um ehrlich zu sein konnte ich ihr keine Antwort geben, die über bloßes Stammeln hinausging. Vielleicht können Sie mir elegant, eloquent aus der Patsche helfen?

    Es grüßt Sie herzlich
    Der Schoenwetterschreiberling

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen, danke für den hinweis.

      Ein blogger? Meist unerträgliches Grossmaul mit CMS.

  40. Schoenwetterschreiberling sagt:

    Zum Thema
    Meine Neffe zeigte mit im Zuge der Mathenachhilfe letztens seinen Taschenrechner:
    Komplette Gleichungen können darin eingegeben werden inkl. Integral und Summe! Am Ende spukt der Rechner die möglichen Lösungen für x aus.
    Was hat das noch mit mathematischem Verständnis zu tun?!

    Bereits Kleinkinder können ein Tablet intuitiv bedienen. Warum sollte dann ein Achtjähriger noch Nachhilfe in “digitaler Kompetenz” benötigen?

    Frontalunterricht und abfragbares Wissen, Rechtschreibung und Interpunktion mögen ewiggestrig erscheinen; dennoch verhalfen mir persönlich diese Schikanen zu einem erfolgreichen Berufsleben.
    Was das Schreiben nach Gehör, die Förderung von Kompetenzen und die Inklusion in den Köpfen der Kinder anrichten, werden wir innnerhalb der nächsten Generation schmerzlich erleben.
    Wobei: Für jeden “Alten” war früher immer alles besser…

    • Don Alphonso sagt:

      “Komplette Gleichungen können darin eingegeben werden inkl. Integral und Summe! Am Ende spukt der Rechner die möglichen Lösungen für x aus.”

      Echt? Oha. Kürzen ist dann wohl gar nicht mehr nötig, oder?

    • udippel sagt:

      Lassen Sie mal den Erbsenzähler und Mathematiker in mir fragen, Don Alphonso, was da zu kürzen wä
      Ein Bruch ist immer – wenigstens näherungsweise – durch eine Kommazahl darstellbar. Und bei einer Gleichung – wenigstens in der Schule – sind Lösungen zumeist Zahlen.

      Das Problem ist nicht, dass die Formel zur Lösung – z.B. einer quadratischen Gleichung – programmiert ist. Das wäre sogar etwas zum Lernen für die Schüler.
      Ein Problem ist, dass der Rechner so wundersame Zahlen wie Pi oder e nicht als solche erkennt. Pi/4 kann eine mögliche, wunderbare, beste, Lösung sein. Und sollte als solche stehen bleiben.

      In meinem letzten Vorkurs zum Studium konnte mir (gut, wir sind in NRW, haben aber Studenten von anderswo) niemand die Frage nach dem Sinus von 30° beantworten. Geschweige die anderen Standardwerte. Oder der Taschenrechner stand auf RAD.
      Alles sind dann am Ende nur noch Zahlen, und es fehlt jedes Gefühl für die Grössenordnung.
      Damit fällt auch immer mehr die Umformung von Termen weg. Der Höhepunkt war vor einigen Wochen, als ein Mastersstudent bei a-Quadrat durch b-Quadrat allen Ernstes die Potenzen kürzen wollte.
      Soviel zu dem Thema, Don Alphonso.

      @Schoenwetterschreiberling:
      ganz übereinstimmen kann ich nicht mit Ihnen. In den letzten Jahren haben die hereinkommenden Studenten tendenziell jährlich weniger Kompetenzen als ‘digital Natives’. Vor 10 Jahren war das ganz anders, da musste man immer mal wieder etwas installieren, das gelang dann nicht, man musste sogar mal auf der Kommandozeile arbeiten, und das Modem troubleshooten. Rebooten. Dem durchschnittlichen Studierenden fällt von Jahr zu Jahr das Programmieren schwerer.

      Mit Android oder iPhone ist nur noch Bedienung notwendig. Null Verständnis. Autofahren, ohne irgendetwas vom Auto zu wissen.
      Ich quäle meine Studenten regelmässig mit der Frage, ob sie denn wirklich denken, dass die reine Bedienung einer leicht bedienbaren Benutzeroberfläche ihnen lebenslang – und in grossen Mengen – Essen auf den Tisch schaffen wird; also welchen Wert ihre vermeintliche Kompetenz tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt hat bzw. haben wird.

    • Fahrn sagt:

      Taschenrechner
      Ich bewahrte jahrelang einen der ersten japanischen Taschenrechner auf, gebaut Mitte/Ende 60er. Mit dem konnte man durch 0 dividieren.

      Anders als bei den heutigen Rechnern erschien bei dieser Operation nicht „Error“ in der Ergebniszeile, sondern eine formatsprengende Zahl.

      Irgendwann kam er mir abhanden. Schade, habe ich da nicht mehr rumprobiert und die Zahlen analysiert. In der Tat, früher war alles besser ;–)

    • Sirisee sagt:

      ... und da wird es politisch ...
      “Alles sind dann am Ende nur noch Zahlen, und es fehlt jedes Gefühl für die Grössenordnung”

      Ich vermute, dass gerade viele jüngere Landsleute nicht mehr wissen, was 800 Mrd. Euro Target II oder 50 Mrd. Euro Fake-Flüchtlings-Kosten (pro Jahr und mindestens) tatsächlich bedeuten, anders ist die Gelassenheit ja auch kaum erklärlich.

    • Kopfrechner sagt:

      Kleiner Hinweis zu Computeralgebra
      Diese gibt es seit etwa 50 Jahren, das heute populärste ist wohl Mathematica, das 1988 vorgestellt wurde.

      Der junge Mensch von Welt hat die App Wolfram Alpha auf seinem Smartphone oder Notepad. Wozu dann noch Gleichungen selbst lösen, sin(pi/6) auswendig wissen?

      Numerische Approximationen gibt Mathematica (darauf beruht Alpha) nur dann aus, wenn man sie anfordert.
      Testen Sie selbst, z.B. mit dem Aufruf http://www.wolframalpha.com/input/?i=x^2%2B3x%3D9 im normalen Web-Browser: Sie erhalten kostenlos die Ausgabe mit Graph und die zwei (hier reellen) Lösungen mit dem Symbol Wurzel(5), kein 2,23607…

      Die in diesem Diskussionspfad als ein Nebenthema aufgeworfenen Fragen über angemessene Werkzeuge zur Unterstützung von Wissensvermittlung einerseits und Bildung andererseits können natürlich nur in extrem ausgewählter Weise beleuchtet werden.

      Als Meinung erlaube ich mir beizutragen: Wünschenswert ist Grundlagenwissen, das auch auswendig gelernte Sachverhalte einschließt oder (besser und) eine Prozedur um Vergessenes zu rekonstruieren; das muss auch unter belastenden Bedingungen wie Zeitnot etc. sichergestellt sein. Beispielsweise sollte jeder sin(30 Grad)=1/2 parat haben und es einem anderen per Handskizze erklären können. Solches Wissen wird erworben durch Anstrengung, Übung und die Erfahrungen sowohl des Scheiterns als auch des Gelingens.

      Ebenso wünschenswert ist das Wissen über und der geübte Umgang mit seriösen Hilsmitteln (Wikipedia explizit ausgenommen!), die zur Erleichterung bzw. Kontrolle der eigenen Argumentation herangezogen werden, ähnlich einem Lexikon oder einer Formelsammlung. Wesentlich ist die Plausibilitätsprüfung durch den Akteur; also muss man einfach Gleichungen selbst lösen können, Numerische Rechnungen überschlagen können usw.

      Die positiven Entwicklungen durch Bereitstellung von Rechenleistung, Zugänglichkeit von Datenbeständen und Kommunikation erscheinen mir immens (leise beseite gesagt – solange nicht wir die Zielkoordinaten einer Patriot-Höllenmaschine abgeben, um derentwillen diese famose Digitaltechnik ja in der Hauptsache entstanden ist; das ist aber ein etwas anderes Thema), und sollten bitte sinnvoll in der Schule genutzt werden.

  41. mira belle sagt:

    ... wer Pilze kennt verhungert nicht ...
    … als ich meine Ausbildung in einer mittelgroßen Pumpen-Firma absolvierte – begann man dort mit den ersten – in riesigen Räumen und mit laut surrenden Klimaanlagen ausgestattet – Großcomputern zu arbeiten. Mit Nullen und Einsen – sowohl im technischen als auch im menschlichen Bereich sollte ich mich von da an mit diesen seltsamen “Dingen” rumqälen ….

    … in der Schule hatte ich davon gehört – doch da waren noch nicht mal Taschenrechner erlaubt …

    … heute hat die Jugend all´ diese modernen Sachen – bekommen sie mehr oder weniger gut “gelehrt” in den “Bildungsanstalten” (toller Begriff – sagt eigentlich alles) –

    … dann hat man endlich – nach 2.tem Anlauf ein Abitur mit dreikommawasweißich … (natürlich gibt es auch ein paar richtig GUTE) …
    … ist komplett erschöpft vom unglaublichen Schulstress und muss sofort danach mindestens 1 Jahr nach Asien und auf alle Fälle Australien-Neuseeland …

    … während einer Diskussion mit einer meiner Nichten und deren “Abhau-Australien-ect.”Freundinnen (alle völlig ABI-kaputt) – ob man denn nicht mit der Bahn oder vielleicht gibt es ja doch eine Brücke von Thailand zu den Aussies – weil Fliegen wäre zu teuer – (allen Ernstes von Abschluss-
    Abiturientinnen nachgefragt)- blieb mir nur noch zu antworten –

    … schlagt nach bei Shakespeare … denn wenn der PC oder s`Handy abstürzt seid ihr verloren …

    … ich dagegen kenne noch die genießbaren Früchte und Pilze der Natur …

    ich werd´euch überleben … ganz SICHER!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich warte ja auch schon länger darauf, dass mir die Jugend mal zeigt, wie sie 500 kommentare zeiht.

    • Krächzit sagt:

      @mira belle
      Das Modeziel Australien/Neuseeland “für nach dem Abitur” habe ich endgültig vom Tisch gewischt, als zwei Jahre vor dem Abitur die Frage kam, ob dieses Florenz jetzt eigentlich in Spanien oder Italien liege.

      Außerdem half das Argument, dass Australien/Neuseeland als Reiseziel nach der Schulzeit mittlerweile ein peinliches Statussymbol geworden sei.

    • colorcraze sagt:

      Titel eingeben
      @Krächzit: ein peinliches Statussymbol
      Haha, da haben Sie gut dran getan. Aussieland ist geologisch und Pampa, insofern nix mit Zivilisierung. Nachholbedarf an europäischer Geschichte besteht bei 20jährigen eigentlich immer, insofern ist das eher was zum Lernen als “wie baue ich bei Linksverkehr keinen Unfall irgendwo im Nirgendwo”.

  42. Cup of Tea sagt:

    Checken Sie Ihre Zweiradprivilegien!
    Schlauchwechselkenntnisse sind ein Unterdrückungsinstrument des Patriarchats. Als (schon etwas älterer) weißer Cis-Mann haben Sie die Dame mit Ihrem Mansplaining bzgl Rädern und Pumpen wahrscheinlich maximal getriggert, was zu einer traumatischen Erfahrung geführt hat und sie nun gar nichts mehr mit Radmechanik zu tun haben will. Das haben Sie ja toll hingekriegt.

  43. Hans sagt:

    Progammieren
    Es ist meiner Meinung nach völlig verfehlt, die Fähigkeit einen Computer zu programmieren zum unabdingbaren Allgemeinwissen zu zählen, weil das entsprechende Wissen zu speziell und die nötigen Fähigkeiten zu komplex sind.
    Programmiersprachen sind, wie der Name sagt Sprachen.
    Ich habe 10 Jahre Russisch gelernt und kann so gut wie nichts mehr, ich habe Englisch gelernt, lese und schreibe leidlich in Englisch, aber das Lesen bezieht sich im Wesentlichen auf Fachtexte, bei Belletristik muß ich nach ein, zwei Seiten eine Pause machen, weil mich das zu sehr anstrengt, die Sprachfähigkeit ist mangels Praxis eher schlecht.
    Ich nehme für mich in Anspruch, wesentlich mehr von Computern zu verstehen als der Durchschnitt, ich kann Shellscripte lesen und auch kleine schreiben, ich kann auch kleine Programme in C, Python, Perl oder Lisp rudimentär verstehen.
    Aber ich kann nicht programmieren.
    Ich habe wirklich versucht es zu lernen – aber ich habe einfach kein Talent für Sprachen – obwohl ich mich sonst für recht schlau halte. :-)
    Also, es ist schon ok, wenn in der Schule versucht wird, das Progammieren zu lehren, aber es ist nicht für jeden Schüler sinnvoll, es sollte entsprechende Spezialkurse für Begabte/Interessierte geben.
    Diese Versuche, Programmieren einfacher zu machen – klicke dir dein Programm zusammen, auch wenn du nicht weiß, was Speicherverwaltung oder ein Buffer Overflow u.s.w. ist – führt doch nur zu noch mehr Software-Schrott, als wir jetzt schon haben.
    Außerdem, die Einzigen die in Hinblick auf ihre finanzielle Situation schon jetzt vor Lachen nicht einschlafen können, sind z.B. Handwerker und Cobol-Programmierer.
    Das mittelmäßige Programmiererfußvolk hingegen dürfte eher düsteren Zeiten entgegen sehen, und wird sowieso bald durch Software für automatische Progammierung ersetzt werden.

    • Don Alphonso sagt:

      wie gesagt, als Fahrradmechaniker kann man momentan leicht reich werden.

    • Sirisee sagt:

      ... sehe ich genauso ...
      … ein Beispiel aus aktueller Zeit sind die traurigen Versuche, html-Programmierung Arbeitslosen in BA-finzierten Kursen beizubringen, mit dem Versprechen, dass sie damit bei der Webseiten-Programmierung unterkommen, eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit und Finanzmitteln… Da ist ein Jodeldiplom zukunftsträchtiger.

      Das mit der eigenen App ist auch so eine Modesache, die sich in 1-2 Jahren erledigt haben wird …

    • Don Alphonso sagt:

      Apps sind eigentlich jetzt schon tot, es gibt ein paar Gewinner und sehr viele teure Verlierer. Sie hören ja auch nicht mehr so viel vom iPad, Sie erinnern sich vielleicht.

    • Bemaba sagt:

      Apps
      sind so tot nicht. Was sich tot läuft ist die Entwicklungskurve, weil der Markt gesättigt ist. Die Deutschen sind ja eh satt, wie der Spahn feststellte.

  44. E.R.Binvonhier sagt:

    Bildung, Bildung,Bildung
    röhrt es auf allen Kanälen.
    Vor allem in den westl. Industrienationen, die bisher nicht
    durch mangelnde Bildng aufgefallen sind.
    Ja, das ist ein neuer Geschäftszweig für die üblichen Verdächtigen.

    Dass die SPD darauf voll hereinfällt, liegt in ihren Genen.
    Die Angst die Zukunft zu verpassen, gepaart mit Geschafterl
    huberei für die Aktiven.

    Hat was.

  45. Sirisee sagt:

    Naja
    ” Am Ende steht aber ein gewisser Bedarf an hochqualifizierten Spezialisten in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Interesse an Computern und technischem Klimbim ist aktuell so ziemlich das Letzte, was man 8-Jährigen noch extra nahelegen muss”

    Das ist mE so nicht richtig, weil es letztlich darum geht, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sich in dem Pool von Schülern die Nerds herausbilden, die Programmieren richtig cool finden und nicht nur herumkicken (Jungs) oder wichtigtuen (Mädchen) wollen. Wenn das mit einer SPD-nahen-Funze geschieht, an der SPD-nahe abkassieren, ist das mE dennoch nicht völlig zielundientlich.

    Genauso wie es die Wahrscheinlichkeiten bei hübschen jungen Damen erhöht, wenn die Silberkannen geputzt und die Bilder abgestaubt sind. Also frisch ans Werk.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Frage ist halt, muss man in der 3. klasse jeden zwingen, sich mit so einem ding zu beschäftigen?

    • Sirisee sagt:

      ... das gab früher (heute?) diese tollen Fischer-technik-Bausätze..
      … und die Elektrobaukästen. Da konnte man früh mit spielerisch loslegen … Und den Spieltrieb der Kleinen ausnützen.

      Früher gab es für die 9 jährigen auch klasse Mengenlehre-Kästen und wer Mengenlehre verstanden hat, hat eigentlich schon die ganze Welt verstanden (so der Beipackzettel).

      Besser jedenfalls als dass sie sich – wie von Prof. E. Tuider, den GrünInnen und Ver.di gefordert – möglichst ab der Grundschule und möglichst oft spielerisch mit Sex-Kram beschäftigen und spielerisch Puffs einrichten (das ist tatsächlich eine von E. Tuider vorgeschlagene pädagogische Schmuddelpädagogische-Maßnahme, damit die Mädchen und Jungs ihre homoerotischen Neigungen früh erkennen, einfach unter “Elisabeth Tuider” bei Amazon schauen …).

    • Renate Simon sagt:

      Die Fischerkästen waren toll
      und ich hätte gern so etwas gehabt.
      Bei einem Schulfreund sah ich immer, was man mit Fischer bauen kann, was der mit seinem Bruder fabrizierte, faszinierte mich heftig und machte neidisch. Dabei hätte mein Vater wohl mindestens so viel Spaß dran gehabt wie ich. Aber, meine Mutter sah so etwas für ein Mädchen nicht vor, ich hätte auch furchtbar gern mit Autos gespielt, mein 3 Jahre jüngerer Bruder hatte ja genügend, aber jedes spätestens nach drei Tagen völlig unbrauchbar zerstört, so dass ich auch da nie an den Drücker kam.

      Dafür habe ich meine bei mir namenlose Schildkröt-Puppe gehasst. Meine Mutter hat meine Aversion gegen diese Puppe nie verstanden, setzte das blöde Teil später auch noch auf ihre Couch und verkaufte sie dann für teuer Geld. Hab grad gekugelt und gesehen, dass das Modell Ursel hieß, mein Drittname ist Ursula, meine Mutter war echt krank.

  46. astroklaus sagt:

    Wettlauf um Einfluß und Pfründe
    Werter Don Alphonso, sollte es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, daß das Thema der “Digitalisierung” der Schulen eigentlich noch viel höher hängt?
    Saarland, Bremen – alles ganz nett, aber es gibt eine große Initiative von Frau JW im BMBF höchstpersönlich, sogar mit eigener Webseite! (bildung-forschung.digital)
    Die Landesministerien werden vermutlich sagen, das sei ein wohl ganz netter (wer sagt schon “nein” zu ein paar Milliarden?), aber letztlich untauglicher Versuch aus Berlin, sich in Länderangelegenheiten einzumischen.
    Abgreifen werden das Geld aber letztlich wohl doch die gleichen Cloud-Anbieter und sonstigen “üblichen Verdächtigen”, wie gewohnt ohne nachhaltigen Effekt….

  47. Harry Charles sagt:

    Mal wieder alles klar auf der Andrea Doria?
    zuallererst herzlichen Glückwunsch, werter Don, dafür, dass Sie doch tatsächlich eine (noch dazu hübsche!) junge Dame gefunden haben, der Sie helfen durften und die Sie deswegen (hoffentlich) nicht wegen sexueller Belästigung angezeigt oder einen Shitstorm losgetreten hat weil Sie auf diese Weise ein traditionelles Rollenverständnis (Männer kennen sich in Mechanik besser aus als Frauen, stimmt, kann ich nur bestätigen) propagiert haben. Soll ich Ihnen was sagen? Ich glaube die Fälle wo Männer Frauen helfen müssen werden wieder zunehmen, ich hab’s so im Gefühl. Und wenn man denen erst einmal klar macht auf welche jahrhundertealte Privilegien Sie bei konsequenter Umsetzung von Femi und Gender verzichten müssen, ich glaube es besteht eine marginale Chance, dass die irgendwann wieder zur Besinnung kommen, zumindest ein (guter!) Teil davon. Aber wie gesagt, herzlichen Glückwunsch, manche haben eben Glück. Ich selbst kann ganze Autos zerlegen und auch wieder zusammenbauen, aber bis heute hatte ich noch nie das Glück das auch mal zeigen zu können.

    Nun aber zum Thema: Man muss ja schon fast froh sein wenn der Lobbyismus ein paar Dinge regelt und man das nicht weiterhin irgendwelchen weltfremden Don Quixote-Paukern überlässt. Ich glaube nämlich gerade da an die Kräfte des Marktes und wenn man mehr davon in die Schulen reinlassen würde wäre das eher ein Vorteil. Ich denke auch, wir benötigen eher qualifizierte Ingenieure als Urwaldärzte und als ich selbst aus dem Lehrberuf am Gymnasium ausgeschieden bin war dort noch alles eher auf dem “Afrika-Afrika”-Trip. Aber vielleicht hatte ich auch nur das Pech auf der falschen Schule zu sein. Wenn Sie Zweifel anmelden ob unsere Lehrer/Schulbehörden den Lobbyisten gewachsen sind und sich nicht auf Kosten der Steuerzahler wieder mal übervorteilen lassen, die Zweifel sind wohl berechtigt. Die 68-er wollten Schule straßentauglicher machen-und haben genau das Gegenteil erreicht. Es würde dem ganzen Betrieb enorm helfen wenn es mehr Pauker mit “street cred” gäbe. Ich will mich nicht selbst loben, aber ich war einer von der Sorte, bin aber deswegen immer eher angeeckt. Man muss auch keine Eulen nach Athen tragen, wie Sie richtigerweise erkannt haben – Zusatzseminare an Schulen, die dazu dienen sollen unseren Kiddies IT näher zu bringen sind so nötig wie der berühmte Kropf. Wenn es eine Sache gibt, zu der sie einen gewissen Bezug haben und wo sie auch ein paar Sachen können, dann das. Die Kenntnisse in Orthographie, Geschichte, Fremdsprachen, etc. mögen so katastrophal sein wie sie wollen-aber mit Handy und Tablet umgehen können sie einigermaßen.

    Noch eine andere Sache: Sie (ausgerechnet Sie, Don, Sie sind doch kein Linker!?!) reden von mangelnder Chancengerechtigkeit. Das stimmt und stimmt auch wieder nicht. Es stimmt nicht weil ich selbst Dutzende von Fällen kenne wo Leute aus der Arbeiterschicht eine akademischen Abschluss geschafft und danach Karriere gemacht haben (siehe Gerhard Schröder). Die Chancen sind “de jure” da, für alles andere (also für das “de facto”) ist jeder selbst verantwortlich. Es ist verantwortungslos, den Leuten einzureden, sie seien benachteiligt, weil sie dann nicht ihre eigenen Ressourcen mobilisieren, sondern ihr Versagen auf andere schieben. Dass es in unseren Schulen viele Faktoren gibt, die zu unnötigem Schulversagen führen kann andererseits nicht geleugnet werden. Wir haben keine lebendige Chancenkultur, und schuld daran sind viele Faktoren. Sozialdünkel auf Seiten einiger Lehrer in Zusammenhang mit intelligenten Kindern aus der Arbeiterschicht wäre ein Aspekt.

    Ein weites Feld – wenn es Sie interessiert: Ich schreibe gerade ein Buch zum Thema Schule, wo ich unter anderem auch zu diesen Dingen Stellung nehmen werde. Ich werde es Ende des Monats/Mitte nächsten Monats fertig haben und würde damit gern Geld verdienen, habe sowas noch nie gemacht, vielleicht können Sie (oder sonst jemand) mir ja einen Tipp geben wie man das anstellt (wie man einen Verleger findet, etc.). Das Buch könnte übrigens ganz interessant sein (ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen).

    • Mamma Mia sagt:

      Hier handelt es sich um Beamten-und-Parteibuch-Lobbyismus
      Der hilft der Schule nicht. Die einzige IT-Kompetenz von Gesche Joost ist ihre devote Anhänglichkeit an Beamte wie EU-Kommissarin Nelly Kroos, die heute mit Kai Dickmann bei Uber verdient, und Schatten-IT-Ministerin von Peer Steinbrück zu sein. Als das nicht klappte, wurde sie in der Synode der Evangelischen Kirche geparkt – ohne gewählt zu werden, versteht sich.
      Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass unser Nachwuchs auch diese Verdummungs-Versuche übersteht. Ich arbeite viel mit Kindern, Jugendlichen und in Schulgremien: “We don’t need no education, we don’t need no thought control” ist wieder schwer angesagt. Clevere Achtklässler nutzen den Unterricht bei trotteligen Informatiklehrern dann, um über die Schulrechner einen lukrativen Cannabis-Vertrieb aufzubauen.
      Schlimm ist nur, dass hier viel Geld in private Taschen fließt, das für gute Lehrer, Grundschulleiterinnen und Lese/Schreib/Rechenförderung fehlt.

  48. Der Tiger sagt:

    Endlich verteidigt die Bundeswehr die Freiheit sogar im Netz
    Zum Thema passend habe ich heute über die Reklame von Frau v. Leyens Ministerium gelacht (FAZ, Auslandsausgabe, Seite 3):
    .
    Wir verteidigen die
    Freiheit .
    Jetzt auch im Netz,
    Mach, was wirklich zählt.
    Projekt Digitale Kräfte
    Bundeswehr
    Bundeswehrkarriere.de
    .
    Wollen Frau von Leyens Generäle damit andeuten, dass sie bis jetzt die Freiheit im Netz nicht verteidigt haben? Vor 40 Jahren besuchte ich die kartographische Abteilung der Bundeswehr. Da stand state-of-the-art Hardware, aber es schien mir, dass niemand wusste, was man schon damals alles damit machen konnte. Das scheint sich also bis heute nicht geändert zu haben. (Mich wollten und konnten die zu der Hardware gehörenden Offiziere nicht einstellen, denn Frauen waren da tabu.)

  49. Hans sagt:

    OT
    DA, was ist eigentlich aus dem Diamant-Rahmen geworden?
    Ich habe auch noch Rahmen + Gabel meines alten Diamant-Sportrades, und möche mir ein neues Rad daraus aufbauen, weiß aber noch nicht so recht, was eine praktikable Konfiguration wäre.

    • Don Alphonso sagt:

      Der DDR-Rahmen? Da überlege ich noch. Es ist gar nicht so einfach, aber eigentlich wollte ich einen Tourer daraus bauen.

  50. Willi Linde sagt:

    Paradox
    Die gesamte Bildungspolitik ist doch nur noch paradox. Während in der Forschung erwiesenermaßen die Außendifferenzierung von Lernern, d.h. die Einteilung von Lerngruppen nach Alter, Entwicklungsstand, Leistungsvermögen usw., die besten Ergebnisse für alle hervorbringt, wird in der Schulpolitik zunehmend und bewußt das genaue Gegenteil praktiziert.
    Dann gibt es noch den vermeintlichen Fachkräftemangel, den man anscheinend durch konsequente Absenkung des Bildungsniveaus bekämpfen will.
    Und Kompetenzen ohne Wissen sind auch irgendwie nutzlos.
    Ist das Dummheit, Kalkül oder beides?

  51. Der Tiger sagt:

    Programmieren ist nicht das Wichtige
    Hier in den Niederlanden habe ich eine andere Erfahrung gemacht: Vor über zehn Jahren kam mal die Tochter unsrer Nachbarn und bat um Hilfe bei einer Hausaufgabe. Sie musste einen mehrseitigen Artikel aus einer englischen Zeitschrift lesen und in einem kurzen Vortrag zusammenfassen. Der Artikel war über den Business Plan von Google – lange bevor die FAZ einen Deus ex Machina Blog hatte. Offensichtlich hatten die Eltern ihre Tochter nicht nur geschickt, weil ich besser als sie englisch kann, sondern auch den fachlichen Hintergrund kenne. Meine damals 15 jährige Nachbarstochter und ich haben uns einen ganzen Nachmittag lang darüber unterhalten. Ich glaube durch diesen Artikel haben sie und ihre Klassengenossen mehr über die IT Welt gelernt als in einem ganzen Jahr Basis Programmieren.

  52. Ein ehemaliger Lehrer sagt:

    Anwendung ohne Programmieren
    Vor etwa 20 Jahren demonstrierte mir ein Schüler, der gerade von einem Austausch in den USA zurückgekommen war, wie man mit Hilfe von Powerpoint sein Referat wirkungsvoll unterstützen kann. Nach einer Woche gründlichem Üben konnte ich einen Teil meines Unterrichts mit Powerpoint gestalten. Mir hat es die Arbeit sehr erleichtert, den Schülern hat es hoffentlich nicht geschadet.
    Aber Programmieren konnte und kann ich natürlich nicht, brauchte ich auch nicht.
    Wie “wichtig” die Ausstattung mit digitalen Geräten ist, konnte ich an einem anderen Schüler beobachten. Seinen ersten eigenen (Klapp-)Rechner kaufte er sich in der Endphase seiner Diplomarbeit als Ingenieurstudent. Er arbeitet heute als Berechnungsingenieur bei einer Weltfirma und programmiert Anwendungen für seine Kollegen.
    Für das mathematische und physikalische Denken ist also wohl nicht die digitale Ausstattung entscheidend.

    • Don Alphonso sagt:

      Wie gesagt. wir hatten das in der Schule nur sehr begrenzt und trotzdem ist aus den Leuten etwas geworden – einfach, weil sie es sich angeeignet haben. Mein Vater war im Stahlbau von Aktenordner, Lohntüte und technisch zeichnen bis EDV, Überweisung und CAD, der musste da auch bis ins hohe Alter mitzehen. Als Vorgesetzer ging das gar nicht anders.

  53. Calliopeia sagt:

    Hört mich,
    die Tochter der Mnemosyne und des Zeus, Schutzgöttin der Wissenschaft und der Philosophie, des Epos und des Saitenspiels. Einst als bedeutendste der Musen von Hesiod besungen, empfinde ich tiefen Schmerz, wenn ich sehe, wie Ihr Heutige, mein weit gespanntes Feld auf wenige Code-Zeilen zu reduzieren sucht. Könnt Ihr mit Codieren die einfachen Fragen des Sokrates beantworten? „Was tut Ihr da? Versteht Ihr, was Ihr da tut und wie Ihr es tut?“

    • Olivenzweig sagt:

      Voll berechnend und die Sintflut nach ihnen
      Klar verstehen sie es.

      Sie wollen kein Geld für Bildung ausgeben.

      Lehrer sollen so wenig wie möglich bezahlt werden.

      Sokrates stört sie natürlich, dieser Stänkerer gegen die Polis.
      zumal sie keine Schierlingsbecher mehr verteilen dürfen.

      Kinder sollen sich nicht entfalten können,
      Eltern und Lehrer sich ständig umstellen müssen
      und sich gegenseitig die Schuld zuschieben.

      Keiner soll einen anderen mit einem Zitat demütigen können
      oder gar mit Formeln, die in seinem Kopf gespeichert sind statt auf Festplatte.
      Und Helmut Schmidt ist rechtzeitig gestorben.
      Aber das sind nur Vorwände, um Geld zu sparen oder woanders hin zu schieben.

      Wenn sie fortgeschritten sind, müssen sie noch dafür Sorge tragen, dass im Weitsprung nur so weit gesprungen werden darf wie von mir in der Schule, damit dieses Demütigende der Versagerleistung aufhört, dass ich, nasser Sack geschimpft, überstand. Wie bloß? Dann müssen sie die Bundesjugendspiele nicht mehr finanzieren, und kein türkisches Mädchen muss in die Umkleidekabine.

      Epos? Saitenspiel? Philosophie? Für Privilegierte. Und kann tiefgefroren werden, geht nicht kaputt.
      Gehorchen soll er, der Mensch.

    • Don Alphonso sagt:

      Es wird ja auch genug Leuten anerzogen, dass bürgerlich/grossbürgerliches Verhalten ganz bäh ist.

    • Calliopeia sagt:

      Oh doch, lieber Olivenzweig,
      es steht viel Geld für “Bildung” bereit. Wofür aber wird es ausgegeben? Und ist es sinnvoll eingesetzt, wenn 14% der 16jährigen nicht lesen, schreiben und rechnen können? Und ist es sinnvoll eingesetzt, wenn 40% der türkischen männlichen Jugend keinen oder einen so mangelhaften Schulabschluss hat, dass an eine Berufsausbildung nicht zu denken ist?

      Auch die Lehrer werden bei uns gut bis sehr gut bezahlt! Auch setzt sich die Mehrheit der Lehrer überdurchschnittlich in ihrem Beruf ein. Die entscheidende Frage ist weder schlechte Bezahlung noch mangelndes Engagement, sondern: Wofür setzen sich die Lehrer ein?.
      * “Schreiben nach Gehör” oder Einüben eines grammatikalisch korrekten Deutsch ab der ersten Klasse?
      * Schulung der Präsentations-Kompetenz mittels Powerpoint oder Kopfrechnen mit dem Kleinen und großen Einmaleins?
      * Soll er in seinen Unterrichtsentwürfen die “Überbetonung von Faktenwissen” berücksichtigen, oder doch darauf dringen, dass alle Schüler seiner Klasse die Bruchrechenarten fehlerlose beherrschen?

      Und sind Kinder nicht super entfaltet, wenn Sie Bruchrechnen beherrschen?

  54. Denkfehler sagt:

    Das höchste Sicherheitsrisiko in NRW
    heißt Ralf Jäger.
    .
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article163881547/Mehrfach-verurteilter-Asylbewerber-aus-Platznot-freigelassen.html
    .
    30% der Wähler im Failed State wollen trotzdem die Kraft-SPD wiederwählen. 30%, die aktiv Terror und Gewalt, Staatsversagen, Korruption und terrorfördernde Politikerinnenseilschaften perpetuieren wollen. Wahnsinn. Ein kaputtes Land mit kaputten Bewohnern.

  55. Denkfehler sagt:

    Ist auch O.T., diese hate speech, aber entlarvend:
    Die SZ textet: “Die alte Truhe aus einer Scheune offenbart unserer Autorin ein allzu deutsches Leben: das ihres Großvaters, der Hitler ablehnte und trotzdem der SS beitrat.”
    .
    Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Für die SZ ist etwas um so deutscher, je faschistischer es ist. Ein “deutsches” Leben ist ein Nazi-Leben, ein “allzu deutsches” Leben ist dann die Steigerung, eine SS-Mitgliedschaft.
    .
    Wer eröffnet der SZ, dass man “deutsch” auch anders als über “Nazi” definieren kann?
    .
    Vielleicht setzt das Blatt beides aber garnicht aus Dummheit gleich, sondern aus Hass?

  56. DwM sagt:

    Danke für die tolle Recherche
    Text eingeben

  57. Otto Moser sagt:

    Mir gefällt LePen ! Da wird es manche pflichtschuldigst schütteln, weil
    .
    .
    .
    das darf man nicht, aber sie tritt für ihr Land und ihre Leut’ an .

    Die anderen sind Spacken nach Merkels oder Schulzens Geschmack.

    NUR- ich bin da ganz realistisch, wer immer President(e) de la Republique wird, wird ein Problem mehr für Deutschland.

    WIR haben nämlich, weder jetzt, noch nach dem September, keine Regierung, sondern nur ein bunt gewürfeltes Häufchen (jaaaa, da assoziiert man, Fido, nicht da !) an

    Schleimspurziehern, die Deutschland und sein Volk natürlich NICHT vertreten,
    sondern verraten.
    Wenn also nach der Wahl, wer immer von Frankreich aus durch Deutschland alimentiert werden will,

    dann heißt es wieder -zu Befehl, Deutschland kann das.

    Die fette Politkaste merkt nichts unangenehmes, und wir Normalos sind noch mehr im Eimer.

    Darum- gegen alle guttie Widerstände- wünsche ich mir jemanden wie LePen in Deutschland.
    FÜR Deutschland.

    Das gäbe ein Putzen im Augiasstall, dass die Klümpchen, wertvoller, als Gold,

    ganz erstaunt feststellten, dass sie draußen sind.

    Byebye, Schulzmerkelnahleskahane, und wie der Mist so heißt.

    Ausgesetzt an der Küste der Korsaren von der Bundesmarine.

    Naja, man kann ja nicht immer nur schimpfen und verzweifeln, man muß, so lange man lebt, auch träumen.

    Und Traum und Wirklichkeit unterscheiden.

    • mira belle sagt:

      ...aussetzen ja Herr Moser aber ...
      … bitte nicht unbedingt vor dieser wunderschönen Insel …

      bitte nicht … das war bisher doch “mein” Lieblingsplätzchen …

      … dieses Juwel (noch) würden DIE über kurz (net lang) auch noch zerstören!

      Ansonsten sprechen sie mir aus der Seele!

      Wenn Le Pen gewinnen würde … wie gesagt … ich könnt´mich selbst
      durchschlagen … meine PILZ-Gerichte (mit Knödeln) sind sehr begehrt! Zur Nachspeise würde ich gemischte Waldbeeren anbieten …

      … selbstredend nur für “angemeldete Auserwählte ..”.

      … mit Dank für Ihre “feinsinnigen” Zeilen …

      … und ja – gern würde ich Ihnen bei einem Schluck ….. Gesellschaft leisten – vielleicht kommt Senior Alphonso mit auf einen ApfelschorleAbsacker!!??

      Mirabelle

    • udippel sagt:

      Ich glaube nicht, Otto Moser
      Erstens, Mélenchon wäre kein ‘Spacken nach Merkels oder Schulzens Geschmack’.

      Zweitens, Nicht ‘wer immer’. Macron (“MerkelKrone”?) wird ein wunderbares Schoßhündchen abgeben.
      Dem Vernehmen nach steht er auf reifere Damen.
      Zumindest hat er sie schon in höchsten Tönen gelobt: sie habe als Einzige Europa in schwerer Stunde die Ehre wiedergegeben. (Oder ähnlichen Schmus, ist mir jetzt zu doof, das herauszusuchen.)

      Ich befürchte sogar, dieser Macron könnte es ‘machen’. Dann ginge alles weiter wie gehabt; wie unter François Hollande. Nicht umsonst wird Macron (Vorname: Emmanuel) schon oft Emmanuel Hollande bzw. François Macron genannt.

    • Otto Moser sagt:

      Liebe mira belle , keine Insel wird zugemüllt, die
      .
      .
      Küste der Korsaren ist Algerien. Algie war bis ins 19.jhdt. ein Piratennest vom Feinsten.

      Fragen Sie mich nicht, was es heute ist.

      Und ja, einen heben, jederzeit, in einer Stunde sitze ich schon an der Bar, leere Scotch-Soda, intermittiert mit 68,8 % Absinth auf die Lampe,
      und fühl mich wohl.

      Hollare-dudel dö ,dudödeldu, wie es in Loriots legendärem Jodelkurs mit Jodeldiplom so schön hieß !

      Kann man, muß man fast, im net für lau wiedersehen.

      Und da gibt es Leute, die sich Komiiidiääns nennen, und regierungstreue Scherzchen über die Mehrheit machen.

      Hach, was hamma Spaß gehabt, fast hätt’ ma gekichert !

  58. Oberländer sagt:

    Bis ins Knochenmark kinderfeindlich, es sei denn, die hätten große schwarze Augen wie Sealbabies u
    Die werden an ihren Schreibtischen mit den fetten Ledersesseln für Lobbyistengäste ohnehin nie verstehen, wie Kinder ticken: Ganz individuell.
    Mein einer konnte mit vier Jahren brilliant rechnen, bis ca. 10.000. Wir bremsten das vorsichtshalber etwas aus, weil wir fürchteten, er würde sich in der Schule langweilen. War auch so. Überspringen ging nicht, weil er ein Interpunktionsvollidiot war, Deutsch also Fehlanzeige. Englisch kam ihm entgegen, weil die die Interpunktion beim Auswandern ins Meer geschmissen haben, das meiste.

    (Es möge bitte niemand auf falsche Ideen kommen: Deutsch ist unlesbar ohne Interpunktion.)

    Alles war ein bisschen mau. Dann brachte er sich in der Oberstufe selbst ein Instrument und Tonleitern bei, und Mathematik machte die nächste Blase im Gehirn.

    Einer ist Künstler, einer im Sprachlichen gewandt (polyglott).

    Andere aus dem Bekanntenkreis idem. Alle verschieden. Manche fahren mit acht Jahren Ski wie der Wasmeier. Ich mein, es kommt sehr darauf an, was sie wollen und wo ihre Begabungen liegen, die man nicht rausfindet, wenn man sie montags zum Mandarinunterricht karrt, dienstags zur Geige etc., also, wenn sie schon mit vier Jahren eine 40-Stundenwoche haben und nie spielen oder malen.
    Auch Gleichmacherei macht diese Erkenntnis natürlich kaputt.

    Die deutschen Schulbehörden wollen und werden es nie checken. Sie machen es auf Bestellung von oben. Kinder sind egal. Dies ist ein kinder- und elternfeindliches Land. Geld in kommunale Einrichtungen verschieben ändert daran kein Deut, im Gegenteil.

    Klassen bis 12 Schüler, gute Lehrer, brillante Bücher würden alles machen. Ist nicht gewollt. Das Digitale soll’s richten, weil Silicon Valley das sehr geschickt lanciert. Merkel, die sich mit “Neuland” erst vor vier Jahren blamiert hat, stand dann auf Zuckerberg, um das wieder auszubügeln. Der ganze Heiko-Kram dürfte aus der Ecke kommen, oder sie checkts nicht. In der F-Krise war Zuckerberg auch zu sehen. Er wollte jedes F-Heim digitalisieren. Fand sie toll. Ach, was sind wir doch modern. Winifred auf dem grünen Hügel besuchen, San Angelo unter deutschen Rentnern oder La Gomera unter Veganern und Digitalisierung. Was weiß sie sonst?
    Renate? Nix?

    • Deutschohneinterpunktion unlesbar? zweifelt Frauke Amgelin, erinnert sich und sagt:

      Eigentlich war sowas sogarziemlichleicht zu lesen, kam jedoch bloßselten vor:
      https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9286147.html

      (Jaja, lieber Nahuatl, ich bzw. mein Müllhirn weiß um den Vermutetenmamafeek…)

    • Dr. Seltsam sagt:

      Ich hab da was übersehen ...
      … im mark sind ein romantiker und das macht Sie mir sympathisch.

      Carpe Diem

      … meine 2te tochter eröffnete mir letztens, daß sie einen IQ von 118 hat.
      Ich dachte bei mir – oh, dann bin ich wohl ein volltrottel und muss mich mit 80 zufrieden geben … shit happens … von mir hat sie es wohl nicht … oder doch … wir verstehen uns blendend … sie hat mir verziehen, daß ich für sie über weite strecken kein bilderbuchvater war … weil ich jetzt immer für sie da bin … mein gott, ich liebe dieses Kind …

      Meine große ist eine null in mathe … weil sie in den zeitraum, als selbstständige arbeit von schülern als nonplusultra galt, unterricht hatte … jetzt ist sie lehrerin … bei kindern und kollegium gleichermaßen beliebt … weil sie streng und mit vollem herz dabei ist … ich bin so stolz auf sie …

      meine jüngste ist das schwarze schaf … empfindsam und verletztlich … ich bete jeden tag für sie … sie hat ihren weg noch nicht gefunden … ich sehe es ihr nach … sie ist nicht verhärtet in ihrem wesen und spürt das leid dieser welt … ein wertvoller mensch … huch …

      P.S.:

      Seit vorsichtig – wen oder was ihr programmiert.
      Denkt immer daran, daß ihr selbst programmiert werdet.
      In jedem Augenblick. Von Programmen. Von Meinungen. Von Vorstellungen. Von Simmulationen. Von fremden Mächten.
      Von Politikern. Von euch selbst. Prüft. Zweifelt.
      Denkt immer daran. Es gibt ein tiefes selbst.

  59. Problembär sagt:

    TI 59
    Ja an den kann ich mich auch noch erinnern, war richtig teuer damals, und wurde, nach meiner Erinnerung, mit gelbbraunen Magnetkarten gefüttert, die er mit einem Sirren selber durchzog. Auch hatte er schon so eine Art von Ur”App” intus, so konnte er zu einem beliebigen Datum den Wochentag errechnen.
    Warum der “politisch-industrielle” Komplex eher nicht behandelt wird in der Schule? Hmm, vielleicht sollen keine Fragen gestellt werden wieso sich der Durchschnitt der Aufsichtsratvergütungen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt hat, die Lohne aber nicht?

  60. DdH sagt:

    Bemaba sagte am 21. April 2017 um 10:48 Uhr
    “BWL…..” Der Vorspann zu Ihrem “erfolgreichen BWL´er” läßt eher Zweifel aufkommen. Vermutlich berät er innerhalb des öffentlichen Dienstes (das erfolgreiche Beispiel Pforzheim hatten Sie ja schon genannt, aber das kennen wir auch aus anderen Städten). Ein Musterbeispiel für Beratungsmüll war diese KPMG im Zusammenhang mit Malus Fliegerhorsttafelsilber im Hunsrück.
    .
    Ich kenne solche Beratungsfirmen (sogar namhaft, mit “B.” vornedran) aus UvL´s Firma. Truppenübergreifende einheitlichen DV-Systeme, vor allem in der Logistik, nach mehrfachem Anlauf. Ich hatte oft den Eindruck, die Berater lachten sich halb tot und wurstelten zum Schein vor sich hin weil der Auftraggeber keine klaren Vorgaben gemacht hatte-oder ständig die Vorgaben änderte. Habe seit 7 Jahren keinen Draht mehr dorthin, schätze aber (mehrfache Erfahrung), da ist bis heute nichts daraus geworden. Hauptsache Gelder verteilt. Wer weiß da was?
    (DdH)

  61. Der Tiger sagt:

    Lehrer/innen braucht man dazu nicht
    @ Ein ehemaliger Lehrer
    Ist es sicher nicht. In meiner Nonnenschule in den sechzigern gab es das nicht. An der Uni nur als Teil der Vorlesung Numerische Mathematik. Mit 25 fing ich mit Fortran an einer PDP/11 an und mit 30 konnte mich keiner mehr schlagen.

    • Kalchas sagt:

      Superst!
      FORTRAN III? Ich kann, nein, konnte Assembler auf einer DEC 10. Höhere Programmiersprachen sind doch was für genderbewegte, um mal auf das Zentralthema zurückzukommen.
      Jetzt ganz im Ernst: Ich weiß das zu würdigen!
      LG K

  62. Der Onkel sagt:

    Wenig Appetit auf Leistung
    trifft viellecht auch auf die teutschen Schueler*innen zu:
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaft-in-zahlen/grafik-des-tages-wo-die-ehrgeizigsten-schueler-leben-14981407.html

    Ich kann die US Erfahrung an Hand meiner teenage Kinder jedoch nur bestaetigen. Wie auch in Deutschland, regional unterschiedlich, aber in New York sind die High School Anforderungen hart, und zusaetzliche Kurse ausser- und oberhalb der Standardfaecher mehr Norm als Aussnahme. Einige Gruende: relativ kleine (<20 Schueler) Klassen, Lehrer foerdern Ehrgeiz durch haeufiges and oeffentliches Lob herausragender Leistungen, ehrgeizige Eltern (v.a. wenn mit asiatischem, juedischem, osteuropaeischem Hintergrund), fuehes Wettbewerbsbewusstsein der Schueler und Eltern um Zulassung zu den Eliteunis, die gute Noten dann auch mit Stipendien honorieren. Ich bin jedenfalls froh, dass meine Kinder im US System gross werden.

    Cheers

  63. Oberländer sagt:

    undemokratisch bis zum Abwinken
    OT

    Die Franzosen haben die Auswahl zwischen fünf potentiellen Présidents, die Amerikaner hatten wenigstens zwei, die Briten im Prinzip drei, und wir kauen seit 2005 auf demselben Kaugummi herum und seit 2009 auf GroKo ohne Ende.

    Das erklärt manches, auch, dass sich niemand außer ausgerechnet Heiko um sein Äußeres kümmern muss.

    Dass es eine Reihe von Türken gibt, die Demokratie nicht begreifen, kommt in einem derartig erstarrten Land nicht von ungefähr.

    Selbst die Autos fangen an, ähnlich auszusehen. Jede Fa. hat zwar ihre Modellreihe, aber ein Geländewagen unterscheidet sich nur minimal vom anderen. Aber das Gestell von dem Dachsarg passt trotzdem nicht auf jeden. Damit wir ein neues kaufen müssen, punktum.

  64. Wilhemine Voigt sagt:

    Die bleibenden Wahrheiten ...
    zu der von mir verehrten Muse Calliope: https://www.theoi.com/Ouranios/MousaKalliope.html

    Hinsichtlich “Calliope gGmbH” nebst diversen Obrigkeitsfiguren bitte Otto Reutters Rat “In fünfzig Jahren ist alles vorbei.” befolgen. (In youtube leicht zu finden.)

    MATHEMATICA von Wolfram Research hat Hand und Fuß; damit waeren aber sicherlich die meisten staatlichen Lehrkräfte extrem überfordert: https://www.golem.de/news/wolfram-mathematica-sprache-bekommt-simple-lern-ide-1601-118643.html

  65. Thorsten K. sagt:

    Neu erfinden ...
    Mich erinnert das verdammt an diese Aktion Ende 2014 in NRW: https://t3n.de/news/einzelhandel-neu-erfinden-online-581154/ . Da sollten Einzelhändler sich plötzlich mit ihren Kunden vernetzen, damit die Pforte zum digitalen Paradies überschreiten und dem Teufel Versandhandel eine Nase drehen. Alles unter dem Jubel (und dem Füllhorn) der Politik. Motiviert von einem selbst ernannten Zukunftsforscher, der zwei erfolglose Portale (in Hamburg und irgendwo in Österreich) als Referenz anführte. Und der in die Partnerfirma Atalanda zudem involviert war.

    Versprochen wurde vieles, aber die grundlegenden Probleme nicht wirklich angesprochen. Grundproblem 1: Wie vernetzt man kleine Händler, damit ihr Warenbestand aktuell abrufbar ist? Nummer 2: Wie schaffe ich ein Angebot, das schon zum Start für möglichst viele Bürger interessant ist (daran scheiterten z. B. die Referenzen bis dato). Das war – wie vieles andere lästige, pragmatische – aber irgendwie kein Thema. Da muss man einfach mitmachen, der Motivator würde ja auch Schulungen anbieten. Die Stadt fands toll, die IHK hat geklatscht …

    Und ich hab nur gedacht: Habt ihr eigentlich irgendeine Vorstellung, was das für ein Aufwand ist? Der von unbedarften Ladenbesitzern nebenbei (!) erledigt werden soll? Ich hab vor einigen Monaten noch mal geschaut, wie sich das so entwickelt hat. Konnte aber keine Erfolgsmeldungen entdecken. Es scheint auch wesentlich wichtiger zu sein irgendwas anzustoßen, als etwas Nachhaltiges zu konzipieren.

    • Don Alphonso sagt:

      So wie die 1-Euro-100.000-Jobs für Flochtlinge halt.

    • Thorsten K. sagt:

      Eurojobs
      Ich hab vor gut 10 Jahren mit Begeisterung einen 1-Euro-Job beim Bürgerfunk angenommen. Da konnte ich diverse Gruppen unterstützen und mich in meinem Lieblingsmedium prima austoben (was im damaligen und jetzigen Dudelfunk unmöglich gewesen wäre). Ich konnte meine Kenntnisse (Digitalschnitt & so) auf den neuesten Stand bringen und habe niemand eine “richtige Stelle” weggenommen. Alles perfekt! Geld war nicht so wichtig.

      Nach 6 Monaten war leider Schluss. Man sagte mir auf dem Amt, dass sich erwiesen hätte, dass 1-E-Jobs einfach nicht zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt taugen (was ja auch richtig ist) – und deshalb die Mittel zusammengestrichen wurden. Für mich wars doof, aber nachvollziebar.

      Was ich allerdings nicht verstehe: Trotzdem tauchen diese 1-E-Maßnahmen reflexhaft immer wieder auf, wenn es darum geht, Gruppe XY aus der Statistik zu radieren. Die wissen, dass es nix bringt. Sie haben erfahren, dass es nix bringt. Sie haben diese Maßnahmen sogar schon einmal deswegen eingestellt. Und plötzlich stehen sie wieder da, pusten den Staub von der Schachtel und verkünden dieselbe Heilsbotschaft ohne mit der Wimper zu zucken wieder.

  66. TexasInstrumenter sagt:

    Fingerfertigkeit
    Habe gerade die Tastatur meines ersten TI30 noch mit rotem Display gestreichelt …

  67. TexasInstrumenter sagt:

    Rechnen
    Für den atomaren Ernstfall gibt es noch den Rechenschieber von Faber-Castell !

    • Tous les semi-conducteurs déjà fondu sagt:

      Habe meinen aufgehoben,
      absolut NEMP-sicher (Nuclear Electromagnetic Pulse)
      (DdH)

  68. AugustQ sagt:

    SPD und IT
    Werter Don,

    Danke für den Text.

    SPD und IT sind Widersprüche, sie werden nicht zusammen kommen. Die SPD hat einfach keine Ahnung von diesem Komplex, und mit Gesche Joost wird das auch nicht besser.

    Ein Beispiel aus Wiesbaden: Absicherung von Servern gegen Hacker
    Tja, wird ja nun auch von der SPD so vertreten, aber gemacht wird nichts. Da habe ich mal in meinem Blog auf die miserable Absicherung eines Servers der Stadt Wiesbaden hingewiesen, das war Anfang Januar. Wenn schon in der Wikipedia steht, wie man diese Lücke ausnutzen kann …..

    Geschehen ist nichts, ich habe gerade nachgesehen. Mehrfach nachgehakt, aber die verantwortlichen Politiker, viele davon SPD, rollen nur mit den Augen: ‘ach, der schon wieder’.

    Obwohl, es soll jetzt das Stadtparlament einen Beschluß fassen, daß der Magistrat beauftragt wird, eine Kommission zu bilden, die ein Konzept erarbeiten soll, das dem Stadtparlament zum Beschluß vorgelegt werden soll, ….

    Ach was, diese Politik. Einfach dem Admin den Auftrag geben, das zu machen. Und 2 Stunden später ist der Server sauber. Aber das ist nicht politisch genug.

    Das wird nichts mit der SPD und der IT. Vernünftig wäre es, wenn die SPD öffentlich erklären würde, daß sie von diesem Thema nichts versteht und deshalb keine Aussagen zu diesem Thema mehr machen will.

    Aber das wird nicht passieren.

    Schöne Grüße aus der eingeschlafenen Stadt am Rheinknie.

  69. Bay. Transatlantiker sagt:

    Digitales Latinum
    Als ehemaliger Programmierer (damals nach dem Krieg, Großrechner, aus heutiger Sicht Enigma 2.0) darf ich folgenden Hinweis geben:

    Die beste Vorbereitung auf eine Tätigkeit als Programmierer wäre mehr Latein. Diese Sprache ist so strukturiert wie alt. Kann der Kopf mit antiken Satzstrukturen umgehen, lässt sich diese (In-) Kompetenz auch (nicht) in Programmiersprachen übersetzen. Ex occidente lux. Ingenieure gab’s ja auch schon vor dem Realgymnasium.

  70. AugustQ sagt:

    SPD und IT (Nachtrag)
    am 2. Januar habe ich diesen Text veröffentlicht:
    https://linux-fuer-wi.blogspot.com/2017/01/tls.html

    Insgesamt gibt es dort 3 Texte zu diesem Problemfall, die sind untereinander verlinkt.

    Und natürlich habe ich den Link fleissig verteilt, in die Politik hinein, aber geändert wurde nichts. Es gibt wichtigere Themen als IT-Sicherheit, zumindest für unsere Politik.

  71. Otto Meier sagt:

    "Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt." Thomas Watson, IBM 1943
    1943 war das mit den Computern ja noch Neuland, wirklich geändert hat sich daran aber bis heute nichts.

    “Microsoft möchte auf der E2 Lehrern auf der ganzen Welt zu zeigen …” Liegt es nun an Torsten Traub oder an dem blinden Vertrauen in die von ihm benutzte Software, daß schon der erste Satz mit einem Fehler beginnt?

    Der Denkfehler im Bereich der “Bildungs”-Verantwortlichen liegt jedoch klar auf der Hand. Denn das Programmieren ist letztlich eine Aufgabe, die keine besonderen Fähigkeiten erfordert und zunehmend dem Baukastenprinzip folgt sowie von Computern selbst übernommen wird.

    Was wirklich entscheidend ist, das sind die Ideen und perfektionierten Algorithmen, die dem Programm zugrunde liegen, die aber nichts mit dem Programmieren an sich, dem Übersetzen in die Maschinensprache zu tun haben.

    So gesehen ist es vollkommen richtig, daß das Programmieren an Schulen wenig Sinn macht. Vielmehr sollte dort wieder mehr Wert auf die Vermittlung möglichst breit gestreuten Wissens gelegt werden, grundlegende Fähigkeiten sollten wieder verstärkt eingeübt werden, die grauen Zellen der Schüler sollten statt der der Computer wieder verstärkt aktiviert werden. Denn noch basiert der technische Fortschritt allein auf dem Können des Menschen, sind Computer nicht mehr als unvollkommene Krücken, zu keiner eigenen geistigen Wertschöpfung fähig.

    Zu eigener geistiger Wertschöpfung sollen Schulen aber befähigen und da fragt es sich doch, ob Schreibmaschinen und andere Hilfsmittel nicht mehr als ausreichend wären, ob der Wissensabruf im Netz wirklich das eigene Denken fördert und ob das Entwickeln eines Algorithmus nicht wichtiger ist, als die Übersetzung desselben in die Maschinensprache oder das Programmieren mittels vorgegebener Funktionen und Prozeduren, was eher an die stumpfe Verwendung von Textbausteinen erinnert.

    Der (einzige) Sinn der Schulcomputerisierung, den ich erkennen kann, liegt wohl vor allem darin, ein dauerhaftes und profitables Geschäft daraus zu machen. Die Gefahr die darin liegt, Computer für sich arbeiten zu lassen, ist nicht zu unterschätzen. Es beginnt mit fremden Hausarbeiten und endet mit plagiierten Doktorarbeiten. Das Geistige kommt dabei sicherlich zu kurz.

  72. S&R sagt:

    Jetzt tickern hier aber die Meldungen ein...
    nicht nur fehlt unserer Jugend der Ehrgeiz,

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaft-in-zahlen/grafik-des-tages-wo-die-ehrgeizigsten-schueler-leben-14981407.html

    nein, Lothar, die Misere, stellt nächste Woche auch noch den Kriminalitätsbericht vor,

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/deutschland-mehr-gewalttaten-weniger-einbrueche-14981491.html

    wobei dort das Mutterschiff die offizielle Lesart schon einmal dezent in die gewünschte Richtung “spinnt” : “Auffallend sei auch, dass vergleichsweise wenig vor Krieg und Verfolgung Geflüchtete darunter seien.”

    Ob dieser etwas gestelzten Sentenz stell ich mir mangels hinreichender Schulung in Doppeldenk doch spontan die Frage, wie dieses Neusprech der “vor Krieg und Verfolgung Geflüchteten” genau zu verstehen ist und ob sich dies möglicherweise nur auf diejenigen Personen bezieht, die als Asylberechtigte tatsächlich anerkannt bzw. aus humanitären Gründen geduldet sind. Denn sonst hätte ja der Don mit seinen kürzlichen Bemerkungen über entsprechende Erkenntnisse der bajuwarischen Statistik zur Flüchtlingskriminalität sehr daneben gelegen (oder die straffälligen werdenden Flüchtlinge sitzen halt zufällig alle nur in Bayern).

    Derweil ist zu erwarten, dass nach knapp 16 Monaten am Wochenende in Köln die öffentliche Ordnung endlich mal wieder vollständig zusammenbricht (ansonsten ja nur teilweise an Karneval und gewissen Uferpromenaden), vielleicht besteht nächste Woche konjunkturfördernder Bedarf für einen Hotelneubau.

    Dabei ist durchaus passend, dass man rechtzeitig davor allen (rechten wie linken, hier aber vermutlich eher in der Mehrheit linken) Gewalttätern noch einmal mitgeteilt hat, dass sie sich doch bitte sorgfältig vermummen mögen, um später nicht etwa strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden:

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gewalt-bei-protesten-gegen-ezb-bleibt-ungesuehnt-14979049.html

    Und unser rollender Kassenwart stimmt uns derweil schon einmal darauf ein, dass das nächste Griechenland-Rettungspaket dann doch ohne Beteiligung des IWF zu organisieren sein wird:

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/schuldenkrise-schaeuble-plaediert-fuer-euro-hilfen-ohne-den-iwf-14979958.html

    Er glaubt vermutlich, dass dann die ständigen Forderungen nach Forderungsverzichten nachlassen, aber meine Befürchtung ist eher, dass es dem Club Med dann leichter fällt, die Hürde der Reformversprechen für neues Geld aus Deutschland noch einmal weiter zu senken.

    Mensch, wir leben aber gerade mal wieder in interessanten Zeiten.

    Bitte Don, übernehmen Sie, zu tun gibt es in der nächsten Woche genug…

  73. wundervollgruen sagt:

    Zellophan verpackte bunte Ostereier
    Mittlerweile ist doch alles , nicht nur in der Bildung , Fake oder wie diese Rieseneier in italienischen Supermärkten, außen ganz doll und großartig und drin das reine Nichts.
    Ist es doch Wahnsinn, hat es aber Methode.
    Das große Pseudo, das ganz große Als Ob.

    Hauptsache das Führungspersonal behält die Macht und die Posten. Dumme, unwissende , unfähige , verführbare , abhängige und leichtgläubige Wähler , Verbraucher und Arbeitnehmer werden gebraucht, da ist man sich global einig.
    Ab und an wird mal der ein oder anderen Clientel bei bevorstehenden Wahlen ein Knochen hingeworfen und mit den richtigen Worten verpackt, hier Digital und Bildung .
    Manchmal fragt man sich schon, wer ist eigentlich schlimmer ist,eine Frau Merkel und Konsorten oder ein Herr Erdogan und Clan .
    Beide zielen auf Machterhalt mit Verblödung , Gängelung und Geschenken , der eine nimmt die Religion und Geburtengeld zu Hilfe, die andere eine spezifisch deutsche , akademisch linke Staatsdoktrin und eben Digi-Bildung.
    Nur das Moment der Gewalt ist bei letzterem ausgeprägter. Wird er oder so einer dann hier übernehmen , wenn es sich ausgemerkelt hat ?
    Oder dürfen wir froh sein, wenn wir bloß weiter moderat gemerkelt regiert werden? Wer mordet hier die Königin ?

    Für Schüler also noch mehr Gedaddel.

    Viel Hohles war und ist im Angebot. Die Liste ist bestimmt nicht vollständig und der Grad des Wahns freibleibend:
    der mündige Bürger,
    mehr Demokratie,
    mehr Gerechtigkeit ,
    mehr Chancengleichheit,
    die sichere Rente,
    die Riesterrente
    die Telecom-Aktie
    die blühenden Landschaften
    weniger Bürokratie
    jedem Abitur
    Studium, allein selig machend
    Dr. Titel, willst Du was gelten
    der Euro
    Europa/ EU
    Refugees welcome
    Integration
    Inclusion
    der friedliche Islam
    der Islamismus
    die Asylrechtsänderungen
    die Mietpreisbremse,
    öffentliche Sicherheit,
    NO GO gibt es nicht in NRW
    2025 nur noch erneuerbare Energien,
    der Klimawandel,
    geschenkte Menschen
    Bundespräsidenten-” Wahl “,
    der ” mächtige ” Bundestag,
    “öffentlich rechtlicher “Rundfunk ,
    Freiheit und Demokratie morgen in Köln,
    eine wirkliche Wahlalternative.

    Morgen wird es wunderbar in Köln, 50000 und mehr dürfen sich gut und gerecht fühlen, 500 sollen sich schämen und in die Ecke stellen, für einen gibt es sogar Hausverbot im Hotel, alle anderen sollen mit weiblicher Gewalt vom Hotel fern gehalten werden.
    Das NRWIR/ Establishment marschiert mit der Antifa.

    • Bemaba sagt:

      Deutschland ist Scheiße
      stand auf einem Plakat einer Antifa-Krawalldemo und die Vizetagspräsidentin des Deutschen Bundestags lief hinterher und fühlte sich in ihrem Element. Mal abgesehen, dass dieser Scheißstaat sie monatlich Mut einem 5stelligen -Gehalt subventioniert, sagt das für mich eigentlich alles. Der Rechtsstaat ist halt nur mehr für Linke da, und die Linke sagt auch, was rechtens ist.
      Und wie war die Haltung der amitierenden Regierung zu jedem ihrer zu recht aufgezählten Punkte? Antriebs-und alternativlos.

  74. knatterton sagt:

    Unsinniges Konzept
    Wie andere schon anmerkten, gibt es all das für insgesamt weniger Geld auch so zu kaufen. Vom Raspberry Pi mal abgesehen (ab 35 Euro ohne Sensoren, teils auch billiger) gibt es programmierbare Entwicklerboards (ab 4 Euro) mit kostenlosen Tutorials für jede Art von Sensoren (die meist im Centbereich und als Modul wenige Euro kosten). Was hier gemacht wird, ist das Rad als neue Erfindung zu präsentieren, des Kaisers neue Kleider, eine Gelddruckmaschine auf Staatskosten. Abgesehen von den verbauten paar Sensoren, die auch teils unsinnig gewählt sind (Beschleunigungs- und Lagesensoren z.B.), müssen für weitere Anwendungen genauso Sensoren, Motoren, Treiber für diese etc. dazu gekauft werden.

    Der Fehler an der Sache ist folgender: Hier wird gemeint, eine kindliche Aufmachung würde für mehr Interesse sorgen. Nur genau das ist grundfalsch.

    Wer vor der Wahl steht, seinem Kind ein Musikinstrument zu kaufen und einmal kurz darüber nachdenkt, der kauft dem Kind auch keine billige Gitarre für 20 Euro, sondern auch wenn es günstig sein muss, eine die gut spielbar ist und bestimmten Kriterien genügt, aber schon gar nicht eine aus “Plastik”. Wer seinem Kind Klavier beibringen will mit Hand und Fuß, der kauft mindestens ein Keyboard/E-Piano mit gewichteten Tasten und voller Klaviatur und nicht nur vier Oktaven. Das ist das absolute Minimum -aber keine Casio-Klitsche für 50 Euro. Und wer seinem Kind einen Einstieg in Programmierung von Mikroprozessoren bieten will, der kauft ebenfalls keine halbgare Nischenlösung, sondern eine, wo das Kind bei den Großen auch mitspielen und nachfragen kann, wenn es Hilfe braucht.

  75. Nina sagt:

    Titel eingeben
    Calliope war wohl auch Gegenstand der letzten Breitbandsendung im Deutschlandradio und, naja, lesen Sie selbst: https://breitband.deutschlandradiokultur.de/in-eigener-sache/

    Wieso wundert mich das alles nicht mehr?

  76. Dorit sagt:

    erstmal Denken lernen
    Leute vergesst die Grundlagen nicht. Ohne Lesen, Schreiben, Mathe und vielen simplen Erkenntnissen, wie die Welt so funktioniert, kommt man im Leben wesentlich schlechter voran. Man will mal wieder alles auf einmal. Wir haben nur eine begrenzte Resource an Zeit. Was wir wollen, was unsere Kinder alles lernen sollen, müssen wir uns also gut überlegen. Je nach Kind hat man in der Grundschule schon genug damit zu tun, mit Lesen, Schreiben und Rechnen, neben Naturkunde Kunst und Musik, klarzukommen. Englisch ist schon seit einer Weile mit dabei, jetzt also noch Computer. Gut, Computer sind Praktisch, und wo wir sie schon haben, wollen wir sie auch nutzen können, und sie können auch schon in der Grundsschule den Unterricht bereichern, Nur was wollen wir unseren Kindern am Computer beibringen. Wenn sie mal super Programmierer werden sollen, dann fangt mal mit dem einfachsten Prinzip der Computers an. Eingabe, Verabeitung, Ausgabe. AND und OR, wie daraus XOR wird, dann binäre Taschenrechner, und so weiter. Dafür reichen einfache Stecktafeln, wo man mit der Bastelei ganz spielerisch lernen kann. Später dann Aufbau eines Computers, Software, Shell, Programmiersprachen. Das geht mit Linux übrigens besser als mit Google und Microsoft, weil man da viel mehr selbst entscheiden kann. So könnte das was werden, mit allgemeinen Programmmierkenntnissen, nur so gut muss die breite Masse nicht sein. Alles andere am Computer zu lernen braucht keinen Extra unterricht. lernt man alles bequem wenn man es braucht, letztlich wählt man alles nötige an Menüs aus, manchmal sucht man eben etwas länger nach dem richtigen. Also Leute, denkt euch erst einmal ein Konzept aus, was die Kinder lernen sollen, und was es ihnen bringt. und dann spuckt große Töne, was ihr euch tolles ausgedacht habt.

    Sinnnvoller Umgang mit dem PC ist so eine Sache. Was wollen wir unseren Kindern an maßvollen Umgang mit dem Internet beibringen.
    Nun mal eine Grundlegende Überlegung im Voraus. Wie handelt der Mensch? Mit der Antwort “Dannach wie er es mit den ihm verfügbaren Informationen für das Beste für seine persöhnliche Ziele hält” trifft man es eigentlich ganz gut, wenn man zu den Verfügbaren Informationen mal Erfahrungen, und die Stimmung im sozialen Umfeld mit einbezieht, einen gründlichen Exkurs über die Informationsverarbeitung im Gehirn möchte ich an dieser Stelle aussparen.
    Diese Informationen, aufgrund derer wir unsere Entscheidungen treffen, sollen wir jetzt in Zukunft, zumindest in Google Träumen, soweit wie möglich Google überlassen. Nicht lange nachdenken, Google fragen, google weiß alles. Die ersten drei Treffer, mehr Info braucht man nicht. ICh brauche nichts zu wissen, google weiß es. Wer so daran geht, ist wie ein kleines Kind, dass alles glaubt, was die Eltern sagen. Wollen sie wirklich blind einem Unternehmen vertrauen? dazu eines, dass alles über dich weiß. Google ist fähig uns zu manupulieren, nutzt das bisher nur zu Werbbezwecken, aber wir sind schon dabei uns komplett in Abhängigkeit der schönen neuen Google Welt zu begeben. Wenn wir Google oder einer anderen Datenkrake Zugang zu allem geben, was wir tun, so steht nichts anderes als unsere Freiheit auf dem Spiel. Denn Google kann mit seinem Wissen schon jetzt jeden von uns zu Einkäufen überzeugen, warum nicht auch zu so Wahlergebnissen, die unsere Freiheit einschränken.
    Ganz nebenbei hat der “Google weiß alles” Ansatz zur Folge, das wir selbst keine Geistige Anstrengung mehr haben, und so auch unser Gehirn auch nicht trainieren, für die Fälle, in denen wir eine hohe Kapazität brauchen, um zum Beispiel ethische Fragen zu diskutieren. Die Antwort auf diese wollen wir doch wirklich nicht allein Google überlassen. Wir brauchen unser Hirn, also sollten wir uns selbst, und auch unsere Kinder mit geistigen Herausforderungen trainieren.

    • JohannB. sagt:

      "was die Kinder lernen sollen"
      Ich glaube, hier liegt das Problem. Fragen Sie mal einen verantwortlichen Politiker oder Bürokraten, was er unter “Medienkompetenz” versteht, oder welche Unterrichtsziele mit dem digitalen Spielzeug (besser als mit Buch und Heft) erreicht werden sollen. Dann merkt man wahrscheinlich ziemlich schnell, dass nur noch Sprechblasen kommen.

  77. Staatskrise sagt:

    Startups
    Im Tagesspiegel ist heute unter “In Startups zu arbeiten ist die Hölle” ein schöner Bericht, wie diese Startups so funktionieren, mit denen man für dieses Calliope-Teil ja anscheinend auch zusammenarbeitet.

    In etwa so, wie man sich das als nicht geblendeter Hippster vorstellt.

    Was zur Frage führt: wie sicher ist dieses Calliope-Dingens wohl? Und wird es von chinesischen Kinderhändern gefertigt oder macht Gesche Joost die bei sich zu hause?

    • Don Alphonso sagt:

      Zu den Fragen habe ich nichts gefunden, aber die Produktionskosten liegen angeblich bei 10-15€ – das geht in Deutschland nicht.

    • knatterton sagt:

      China
      Natürlich wird das Ding garantiert in China gefertigt. Auch ein derartiges Platinen-Layout ist für einen ambitionierten Laien schnell gemacht mit kostenloser Software.

      Wenn hier von 10-15 Euro die Rede ist für die Hardware an Fertigungskosten, ist aber noch nicht das ganze Pipapo drumherum mit drin. Marketing, Autoren, Versand, Verpackung, Printprodukte, Verwaltung, Helpdesk, … (Schmiergelder? Nein, natürlich nicht!) … aber schon gar nicht sind dort für die weiterführenden Projekte Hardware enthalten. Also, wenn im weiterführenden Projekt ein steuerbares Auto gebaut wird, von Robotern wie bei anderen reden wir gar nicht, fallen erhebliche weitere Kosten an. Wer ist denn dann im Vorteil? Der, der das RC-Auto (dürfte günstigstensfalls zusätzlich 30-40 Euro kosten, eher Tendenz Richtung 100 Euro) auf Calliope-Basis (mit eigens teuer verkauften Komponenten) mit seinem Papi zu Hause vorher selbst auf eigene Kosten bauen kann, oder der, der mit anderen in Gruppenarbeit gemeinsam eines bauen muss um Kosten zu sparen. Das ganze Kleinvieh macht auch Mist, wie Kabel für Steckverbinder nur als Beispiel.

      Geht man dann weitere Projekte an, kommt man finanziell in Bereiche, wo es auch in Gruppen günstiger ist, ein Musikinstrument zu kaufen und zu erlernen. Gitarrenkurs in einer Gruppe kostet für 10 Stunden bzw. Wochen 40 Euro, brauchbares Instrument in Kindergröße einmalig 100 Euro. Calliope kostet die Eltern als Erstanschaffung 15 Euro Herstellung plus X, dazu kommt Unterrichtsmaterial, Infrastruktur (Rechnerzugang zum Programmieren), für Projekte weitere Sensoren, vermutlich nur für Calliope angepasst und zugeschnitten, somit teurer…

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist doch offensichtlich, dass das Weitere die Endabnehmer bezahlen müssen. Also Ministerien, schulen, Eltern. Wer sonst?

  78. Mimotomo sagt:

    Man braucht sich nur...
    den Hype um die IoT-Devices anzuschauen, deren Programme so dermaßen schlecht und zusammen gestückelt sind, dass sie mittlerweile als Gefahr für das Internet gelten. Die Kinder sollen keine Produkte/Marken oder sonst etwas Buzzword-iges lernen sondern die Grundlagen, das, was man Allgemeinwissen nennt. Dafür braucht man keine Firmen sondern gut ausgebildete Lehrer und entsprechend ausgestattete Schulen (vielleicht am besten ohne undichten Dächern, Schimmel und funktionierende sanitären Anlagen).

    Da meist nur Gelaber das Ziel zu sein scheint (Präsentationen – am besten mit Powerpoint – häufen sich derartig, dass man sich fragt, ob die Schüler noch etwas im Unterricht lernen), wird in Unwissenheit das Programmieren höher bewertet als bspw. das logische Analysieren z.B. eines Textes in Latein. Wie dann noch gründlich etwas verstanden werden soll, ist mir nicht klar…

    Programmieren habe ich mir selbst beigebracht, die Grundlagen der Informatik habe ich erst in der Oberstufe ansatzweise nachvollziehen können. Wenn man nicht vorher Mathe verstanden hat, dann braucht man nicht tiefer in die Informatik einsteigen zu wollen. So ist die Reihenfolge…

    • Don Alphonso sagt:

      das einzige ToI, das ich habe, ist mein Rechner – mit Privacy Badger und anderem.

    • Fassungslos sagt:

      Abitur? In Informatik?
      Die gute Nachricht: Ich hab das gelesen. Die schlechte: Sie haben Abitur. Echt jetzt?

      “Dafür braucht man keine Firmen sondern gut ausgebildete Lehrer und entsprechend ausgestattete Schulen (vielleicht am besten ohne undichten Dächern, Schimmel und funktionierende sanitären Anlagen).”

      Zwei Fallfehler, ein Kommafehler, und nach diesem Satzbau müssen die Schüler draußen pissen.

  79. MMW sagt:

    Die Frau Joost
    ist ja lt BMWI “Digitale Botschafterin”. Ich wußte gar nicht, was an etwas so Analogem wie dem Menschen digital sein kann. Ob sie jemand abgetastet hat? Oder gescannt?

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      nur mal um kurz von der neuen Kriminalitätsstatistik abzulenken...........
      @MMW

      digitale botschafterIn, das klingt gut, botschaftet die für DIGITALE DEMENZ oder für DEMENTE DIGITALE ?

      und an den unermüdlichen DdH auch noch eine frage:

      ist das bei den beratungsfirmen nicht so, dass zuerst der name kommt, dann ein “&” und dann ein P, also z.b. völlig aus der luft gegriffen jetzt:

      Robert Baldrian & P.

      ich habe mich immer gefragt, was das P. bedeuten soll, bis ich herausfand, es steht für “Praktikanten”

    • Lieber MMW, digital ist zutiefst menschlich, erklärt Frauke Amgelin und sagt:

      Denn digital (aus lateinisch digitus „Finger“) steht für:
      den Finger betreffend, mit dem Finger.

      Natürlich ist auch mehrzahlfingern

      https://www.tagesspiegel.de/images/finger5/2795732/3-format6001.jpg

      möglich – welches Vieh kann sowas noch…

    • Rosner sagt:

      @ Frauke Amgelin
      „Natürlich ist auch mehrzahlfingern möglich …”

      Ihr Vorschlag zur Neudeutung der Kölner Domplattenereignisse?

      Von bildungsrückständigen Kartoffeln komplett missverstandene Fachkräfte beim Mehrzahlfingern bzw. sozialen Digitalisieren?

      Allerdings, gilt für so was anderswo nicht verschärftes Fingerabhacken?

    • Lieber Rosner, machen Sie einfach mehrere Experimente, regt Frauke Amgelin an und sagt:

      Sie sollten natürlich eine gute Krankenversicherung haben, denn die werden Sie dabei
      schon brauchen. Schlagen Sie beim Erstdate einem beliebigen Mädel vor: “Hey, lass mich gleich mal deine Titten und … begrapschen!” und Sie stoßen, vorsichtigformuliert, auf Widerspruch/stand.

      Sagen Sie jedoch, dass Sie gerne mal ihr Profil digitalisieren möchten, geht die Sache für Sie wahrscheinlich weniger “blau”äugig aus, grinsegrins…

    • Rosner sagt:

      @ Frauke Amgelin
      ?

      Die waren alle krankenversichert?!?

      Und/oder blauäugig?

      Und konnten (Flirtkurs-)deutsch?

    • Die Krankenversicherung brauchen Sie, lieber Rosner, bekräftigt Frauke Amgelin und sagt:

      Die ums türkische ubür erweiterten Neger, Neubürger also waren ja als solche zu erkennen und
      dadurch vor Veilchenblaueaugenverursachendeübergriffe Hiesigerkartoffelmädels sicher, denn die hätten die Diesbezüglichanfallendenbehandlungskosten übernehmen müssen.

      Flirten kann Mann auch per Zeichensprache, ausgeführt üblicherweise durch Fingerzeige vulgo digital, womit wir wieder beim Thema wären…

  80. R.Marsbach sagt:

    Bis die Strukturierung des Gehirns abgeschlossen ist
    d.h. zum Ende der Pubertät, dürften Kinder überhaupt nichts Daddelndes haben und nutzen dürfen. Bis dahin müsste alles selbst erarbeitet und gedacht und durchdacht werden. Die Schule braucht außer Tafel, Kreide, Hefte, Stifte, Bücher und einem guten Lehrer überhaupt nichts. Kleine Klassen, max. 16 Schüler, besser 12, und Tische in U-Form angeordnet, damit jeder jeden sehen und mit ihm interagieren und vor allem der Lehrer jedem Schüler in die Augen gucken kann. Beim Blick in die Augen sieht man immer, ob jemand etwas versteht oder nicht und ob er bei der Sache ist. Hinten im Klassenraum einige runde Tische für Gruppenarbeit.
    Die notwendigen Kenntnisse für den PC oder kleinere Programmierungen erarbeitet man sich, auch ohne jemals mit PCs in Kontakt gekommen zu sein, im Handumdrehen.

    Vor einiger Zeit habe ich mal Jugendlichen mit abgeschlossener Ausbildung bei der Stellensuche ein wenig unter die Arme gegriffen. Es ergab sich mal eine kleine Rechenaufgabe. Zwei der Jugemdlichen zückten ihre Handys. “Was macht ihr denn da?” “Wir rechnen.” “Was denn?” “Ein Prozent von 250.” Mir blieb der Mund offenstehen. Die beiden erzählten dann, dass sie seit der 7. Klasse nur noch mit Taschenrechnern gerechnet hätten.

  81. Oberländer sagt:

    OT - Belgiki?
    Wenn man das ernst nimmt, muss man davon ausgehen, dass noch einer für Paris frei rumläuft: Ein Belgier.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article163875894/Das-ist-ueber-den-mutmasslichen-Taeter-von-Paris-bekannt.html

  82. sstaub sagt:

    Verstand und Verstehen
    Ich durfte anno dazumal meinen Ti59 für Schulaufgaben benutzen, die Lehrer waren der Meinung, daß wenn ich in der Lage bin eine Formel in ein Programm umzusetzen, die Formel vorher verstanden haben muss.
    Also, vor dem Programmieren sollte man erst in der Lage sein den Zweck oder Sinn von Formeln und Algorithmen zu verstehen, bevor man Code schreibt und nicht umgekehrt.
    Pädagogisieren von Computerkenntnissen für die Kleinen gab es schon vor über 30 Jahren, z.B. mit der Programmiersprache Logo und war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Um Mikrocontroller (nicht PCs!) programmieren zu lernen tut es auch ein Arduino Nano Clon aus China für 3 Euro und ein paar Widerstände und LEDs aus dem Elektronikladen, dabei lernt man auch etwas über Elektronik. Aber Grundschulkinder sollte man mit so etwas nicht belästigen und eher Sport, Naturkunde und klassisches Handwerken fördern.

  83. Folkher Braun sagt:

    Titel eingeben
    Bester D.A.. Ihr Fahrrad-Mechanikus kann sich vor Aufträgen nicht retten? Was glauben Sie denn, was bei unsereins (Sicherheitsprüfungen an Lkw und Anhängern) los ist. Ich bin bei der George Westinghouse Airbrake Co. im Bundesgebiet Nummer 121 als Prüfberechtigter bei den elektronisch geregelten Bremssystemen. Und von denen haben wir im Bundesgebiet zugelassen zwei Millionen Stück. Die alle sechs Monate auf den Prüfstand müssen. Und auf den Fortbildungslehrgängen bin ich mit 66 eher ein youngster. Unser Oldie ist 75 und prüft Autos einer Gastransport-Bude im Westfälischen.
    Ich habe keine Angst vor den kindlichen Daddelautomat-Bedienern. Ich bin noch mit den Märklin-Stabilbaukästen aufgewachsen. Unsereins hatte Last mal Lastarm ist gleich Kraft mal Kraftarm selber gebaut. Und wie man eine Mutter kontert, lernten wir im Alter von sechs Jahren. Dann kam Lego und die technische Herausforderung wurde verniedlicht in vorstrukturierten Anlagen. Mein kleiner Bruder wurde so mit Lego sozialisiert – und wurde Architekt.
    Insofern: das Handwerk behält seinen “goldenen Boden”. Und man muss sich abends auch nicht mehr entschuldigen für die “Traueringe” unter den Fingernägeln. Dafür gibt es Salben. Die trägt man morgens auf und spült nach Feierabend ab.

  84. holladiewaldfee sagt:

    Start it up!
    Die SPD ist eben die Startup-Partei Deutschlands. Zwei hessische Genossen rocken in Berlin gerade die Meinungsforschungsszene. Civey gewichtet die Antworten aus Umfragen so anhand der Angaben registrierter Nutzer, dass ein Laie glauben könnte, sie würden dadurch repräsentativ. Die Ergebnisse werden dann von SPON, Cicero und dem Freitag verkündet. Das vielversprechende Konzept ist der Investitionsbank Berlin doch glatt eine Förderung wert.

    • Don Alphonso sagt:

      Civey müsste man sich auch mal anschauen – da ist auch Kathy Messmer gelandet, auch so eine Szenegrösse.

  85. Thomas Cgn sagt:

    Staatsknete für die SPD
    Nur darum geht es der SPD.

    Rent a Sozi ist ja wegen öffentlicher Entlarvung so nicht mehr möglich.

    Frauenministerin Schwesig fördert ja schon fleißig alles mögliche von Linksextremen bis weiß ich wen noch alles.

    Die SPD möchte nun halt auch noch an die Töpfe der Bildungsministerien ran und diese zum eigenen Vorteil schröpfen.

    So einfach ist die ganze Chose.

    Ach ja, einfach mal hinschauen, wer in welchem Bundesland das Bildungsministerium leitet hilft schon weiter.

    In NRW wäre es jedenfalls äußerst vorteilhaft, würden die Grünen aus dem Landtag geworfen.

    An sich ja auch die SPD, wenn ich mir deren geeire bezüglich Staatsverschuldung, Infrastruktur, Innere Sicherheit usw. anschaue.

    Aber ich muß gestehen, der derzeitige SPD-Verkehrsminister in NRW leistet tolle Arbeit.

    So, trotz der Exkurse – die SPD will sich mit Calli nur weitere Staatsknete sichern, um den ihren feine Posten finanzieren zu können.

    Um nichts anderes geht es da.

  86. […] Und ein Rant von Don Alphonso in der FAZ. (Sie wissen schon, dass nur Frankfurter und solche, die nachweislich […]

  87. Roseninsulaner sagt:

    "Das muß ja mal gesagt werden..." (oder fällt es bereits unter die Zensur?
    Immer wieder bin ich von der Vielfalt und dem Niveau dieses Blogs sehr angetan: D.A., der ähnlich einem Lehrer ein Thema anstößt, und den Foristen, die es entfalten. Da auch ich den Konsum der offiziellen Medien stark reduziert habe, schätze ich diesen Blog umso mehr. Ihnen allen vielen Dank.

  88. Philomena sagt:

    Wahrscheinlichkeitsrechnung...
    wurde gestern an mir exerziert, als ich am Flughafen durch den Bodyscan ging:Der Zufallsgenerator war der Meinung, ich könnte Sprengstoff dabei haben.Toll. Handfläche und Handrücken u.A. wurden auf Spuren abgesucht mittels Pads. Und als ich so fragte:”Sind es bei euch die Omis, die sowas machen?” und ob ich nun gehen könne? Hieß es: Nein, sie müssen hier sitzen bleiben und wenn was ist, dürfen sie überhaupt nicht mehr fliegen…

    Zum Schluss hatte ich jedenfalls den anfangs sehr ernst und wichtig dreinschauenden Sicherheitsexperten doch zum Lachen gebracht. Er sah wohl ein, dass sie soo auch nicht zum Ziel kommen können.

    Aber ein großer Mann der Bundespolizei mit irgendeiner Knarre in der Hand behielt seinen Geradeausstrengenblick wie die Wächter der Queen…
    Ich bin 2014 zuletzt geflogen – es hat sich viel verändert.

  89. DdH sagt:

    @ djangohatnemonatskarte sagt am 21. April 2017 um 21:24 Uhr
    ” und an den unermüdlichen DdH auch noch eine frage:

    ist das bei den beratungsfirmen nicht so, dass zuerst der name kommt, dann ein „&“ und dann ein P, also z.b. völlig aus der luft gegriffen jetzt:

    Robert Baldrian & P. ich habe mich immer gefragt, was das P. bedeuten soll, bis ich herausfand, es steht für „Praktikanten“
    .
    Nein, nein, nein….und führe mich nicht in Versuchung, diesen Kahn mit Ez Finkielkraut & P.; J. Feygenbawn & P. und E. Mandelstam & P. lasse ich jetzt hier nicht vom der Helling. Übrigens, der Partner kann durchaus Praktikant sein, irgendwo muß ja der Nachwuchs herkommen.
    .
    Lesen Sie mal bei Gelegenheit Peter Stuyvesants Einlassungen.

  90. Felix sagt:

    Früher war alles besser
    Wenn man einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat bedeutet das nicht, dass das ganze System komplett versagt hat. Wenn ich mir unsere Azubis (technisch / kaufmänischer Bereich) im Unternehmen anschaue, sind die meisten für ihr Alter fitte, einsatzbereite Leute. Wer mal im Ausland war weiß das es dort in vielen Bereich nicht so gut bestellt ist. Bsp: Englischkenntnisse eines 20 jährigen Franzosen.

    Bezüglich der Bildung sollte man sich darauf einigen können, dass man um Fächer wie Deutsch und Mathematik nicht rumkommt. Keine Ahnung warum das problematisch sein sollte.

  91. Dunque sagt:

    .
    Ich hatte das Glück/die Ehre nach der Wende im Ostteil
    von Berlin eine Grundschule planend betreuen zu dürfen.
    (Wir hatten den Architektur-Wettbewerb gewonnen)

    Als es an die Planung der Ausstattung ging, sträubte sich
    die Schulleiterin vehement dagegen, wenigstens die
    elektrische Versorgung für eine (zukünftige) Computer-
    anlage vor zu sehen.

    Ich bestand dann darauf, dass im Protokoll festgehalten
    wurde, was wir Planer zukunftsorientiert vorgingen,
    dies aber schulseitig abgelehnt wurde.
    Wir arbeiteten – so schien es mir – damals in Feindesland.

    Fast 20 Jahre sind vergangen. Nun, die Schule sieht immer
    noch sehr schön aus.
    Keinerlei Vandalismus, kein Grafitti!
    Woran es liegt? So genau will ich es doch nicht wissen.

    Denn als ich das erste Mal die Kindergärten der DDR sah,
    bekam ich Atemnot; es sah aus wie bei uns nach dem Krieg.
    Zucht + Ordnung kenn ich; ich hustete damals denen was.
    ……
    Constanze Kurz vom CCC hat sich zum Thema geäußert:
    https://netzpolitik.org/2017/interview-ueber-coderdojo-elektronikbasteln-und-programmieren-fuer-kinder/

  92. nico sagt:

    ...
    Deute ich das jetzt als Forderung nach der reifenflickenden Frau? Das wollen wir doch nicht wirklich, wie sähe das aus. Lassen wir die Räder ungebraucht mit platten Reifen stehen, so haben wir mehr Platz auf den ohnehin überfüllten Wegen und Straßen und mehr Sicherheit, denn das radelnde Gewische gehört ja mittlerweile auch zum Bild. Ob man nun auch Stochastik können bzw. gerlernt haben muß, na ja; Programmieren etc., um das Übel der Welr zwischen smart-werweißwas und äpps, auf das wir doch längst zusteuern, bekämpfen zu können, glaub ich eher nicht. Die Digitalisierung ist ausgerufen, und hier in diesem blog war 2.0 nach 1.0. und zuvor das “Internet”, was wir vor 20 Jahren in der Breite nie ahnten, das es möglich sei. Hannover Messe oder Cebit, Intersolar oder sonstige Energie-Messen- und auch die Automobil- und Fahrrad-Messen definieren sich über smart äpps. So stellt auch ein bekannter Gesundheitsapostel im ebike-Test des Focus fest: Besser ein ebike für Kinder als die Spielekonsole. Nun ja, ob die trotz Spaß am ebike darauf verzichten, glaub ich weniger, eher haben sie mehr Stress, alles zu nutzen. Und all das muß natürlich noch via smartphone gepostet werden. Kurzum: die Millionen der Hersteller sind für eine schnelle Degenerierung der Menschheit bestens geeignet. Im übrigen hat man diese Zauberformel der Digitalisierung der Schulen auch in Spanien unter den Sozialisten zw. 2004 und 2012 ausgerufen. Klar, irgendwie muß man ja die 50% Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen, nachdem man es zuvor versäumte, die auf der Immobilien-Bonanza “eingenommenen” Milliarden vernünftig zu investieren in Forschung und Bildung, statt sie in Posten und noch mehr Posten für Genossen, Gewerkschafter und Junta zu einem Verwaltungsmonster- und Kostenapparat aufzublähen, das man nun unter Sparzwang entschlacken mußte. Als ehemaliger Kolonialherr bspw. Venezuelas ist man da gutes Vorbild für die jetzigen Zustände dort. Wie aber sagte noch Honikuchenpferdgesicht Zapatero zu seiner Amtszeit, als man Hunderttausenden vom Immigranten aus vornehmlich Mittel- und Südamerika und Afrika (los sinpapeles) Papiere gab, damit sie sich beim Mauern der unverkäuflichen viviendas auch heimisch fühlen: Vor 500 Jahren haben wir in der neuen Welt viel Unrecht getan, nun wollen wir zurückgeben. Ja, natürlich. Aber nach dem Rausch kam die Landung und die Bitte, das Land doch zu verlassen. Und so findet man in der elpais auch oft genug unter der Rubrik “tecnologia” zumeist Berichte über neue smartphones und äpps. Und zur Abrundung schreitet der Feldzug der Feministinnen gegen Machismao und Neusprech cosaficacion = Versachlichung der Frau weiter voran, indem sich nun nach Australien, Katalonien und Baskenland, nun auch das puritanische Andalusien aufmacht, in der MotoGP die Hostessen/azafatas abzuschaffen. Ganemos Jerez pide que no se use a la mujer como reclamo en motociclismo | España | EL PAÍS “… “Con esta medida se crearía un precedente ejemplar a nivel internacional, que trata a la mujer como un simple objeto con evidentes connotaciones sexuales”, han reconocido desde la formación política de izquierdas.
    So weit sind wir also schon: mit deutlichen sexuellen Konnotationen die hübschen Damen gleichzusetzen. Begeisterungsstürme der Modewelt sind wohl eher nicht zu erwarten.
    Von der Meinung der betroffenen Mädels, denen man den bezahlten, nicht erzwungenen Job wegnimmt, ist da nichts zu lesen. Hauptsache, eine den Linkspopulisten nahestehende Gruppierung kann ihr verqueres Weltbild anderen aufzwingen, wie schon zuvor beim Radsport. “Durch die Kamarabilder stehen sie als unsterbliche Versachlichung der Frau”. Auweia, sollen die jetzt die Motoräder reparieren, geehrter Don, statt den Sonnenschirm zu halten oder die Trophäen und Champagner zu übergeben?

    Also, was wollt ich sagen: Diese Methode der Finanzierung ist vor dem Hintergrund der grassierenden Pest der digitalen Welt-Steuerung nur folgerichtig. Wie sollen die Heranwachsenden die Steuerung von ebike, smarthome und Energiewelt – auch als prosumer – sonst verstehen. Letzter Begriff stammt von Grünstromapologten in Einklang mit disruptiv, deren Zweck und Unabdinglichkeit indes man aber noch zu definieren sucht. Der Diesel ist erstmal politisch tot, auch und gerade mit Euro6-Labor-Norm, und so ist eine fundamentale Ausbildung in der äppel-Welt für eine elektrifizierte Verkehrswelt mit digitalem Bezahlen unabdinglich. Jawoll! Und ich finde es zudem äußerst sinnvoll, mit dem ebike für 5.339€ auf 23KG verteilt eine Stunde – laut Test – mit ca. 18,9Km/h bergauf fahren zu können; Steigung: keine Angabe. Dafür aber Ratschläge für batterieschonendes Fahren! Aber das wird schon. Sicher finden sich in Kürze Schnellladestationen für bike und phone an Tremalzo, Feldberg, Karwendelhaus und Sterzing oder gar Pico Veleta, wohin man jetzt die Elektrifizierten treibt. Sabio bavaro, das wird doch eine Freude für unsere analogen Cannondales, mit unseren Adoni, gegenzuhalten. Und en passant wird das den Krieg Wanderer/Umweltschützer vs. Radler äh biker neu entfachen , soviel ist sicher.

    • Don Alphonso sagt:

      Frauen haben halt nur selten Lust auf radreparieren und wollen es auch oft einfach nicht können.

    • kdm sagt:

      "Frauen und Männer.... (Loriot)
      “Frauen haben halt nur selten Lust auf radreparieren und wollen es auch oft einfach nicht können.”
      .
      Da sagen Sie was! Meine liebe Gattin ist sogar zu faul, ihr Rad mal zu vom Staub zu befreien; sogar etwas Luft nachpumpen muss ich für sie, obwohl ich ihr die Fuktion der Luftpumpe erklärt habe :-)
      Dafür kann sie inzwischen besser kochen; ich hatte ihr mal einige Küchentricks gezeigt und nun hat sie mich tatsächlich in dieser Kunst eingeholt. (Klavierspielen und zeichnen kann sie natürlich auch, ich nicht).

  93. Lobo sagt:

    Unzulässiges vermengt.
    Das eine ist der Politfilz, das andere das digitale Lernen.
    Beides hat nicht zwangsläufig miteinander zu tun und wieso gerade Lehrer selbst definieren können sollten, wie digital gelernt wird, wo der Bedarf ist, erschließt sich nicht.
    Als mein Nachwuchs vor 20 Jahren mit damals 5 und im Kindergarten einen Gameboy wollte, kaufte ich uns den ersten PC; und nein; das tat damals finanziell weh. Neben diversen CD-Roms “Löwenzahn”, “Sendung mit der Maus” kaufte meine Frau beim Bertelsmann auf dem Restewühltisch vor der Tür eine CD-Rom für DM 3,00 “Rechenzwerge auf Schatzsuche”. Ergebnis? Ohne jegliches weiteres Zutun oder irgendwelchen Zwang lernte unser Nachwuchs die Grundrechenarten und hat letztes Jahr einen Ingenieursstudiengang mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Das kann digitales Lernen! Jeder könnte nach seinem Tempo lernen und die hochqualifizierten Lehrkräfte nur noch dann eingreifen, wenn es hakt, statt die einen im Frontalunterricht zu langweilen und die anderen kommen sowieso nicht mit. Die didaktisch geschicktesten Lehrkräfte könnten an den Programmen arbeiten, so dass das Expertenwissen der Besten auf breiter Front verfügbar wäre. So sah man vor 20 Jahren die Zukunft …
    Und?
    Eben!
    Und bei aller Kritik an Filz und Korruption. Wie und vor allem bis wann soll sich unser heutiges Schulsystem, das bevölkert ist von digitalen Analphabeten selbst und von innen erneuern?

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, natürlich nicht. Aber generell glaube ich, dass die Jungen eh voll digitalisiert sind. Ich habe auch nichts gegen sinnvolle Ausbildung, ich finde aber Ideen wie Informatik als Pflichtfach – das ist einer der Hintergründe – irre und glaube, dass so eine Spezialisierung später erfolgen kann. Wenn sie gewollt ist.

  94. Manuela sagt:

    Bedenklich
    Ich bin seit über 20 Jahren als Lehrerin an einem norwegischen Gymnasium tätig. Schon seit Jahren bekommen alle Schüler und Schülerinnen kostenlose Computer oder Tabletts , die im Unterricht aktiv eingesetzt werden. Man kann viel Papier sparen, was ja recht umweltfreundlich ist , aber das fördert nicht unbedingt den Lernerfolg.
    Lernen wird im sozialen Zusammenspiel angeregt bei direktem Kontakt und nicht über technischen Schnickschnack. Die soziale Verarmung und das Mobben im Netz werden so gefördert. Wollen wir das für die Jugend? Die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler darf nicht unterschätzt werden. Die persönliche Begleitung im Lernprozess und das Sehen des einzelnen Schülers beeinflusst den Lernerfolg positiv.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich bin da auch gespalten – meines Erachtens ist im modernen Leben generell zu viel Bildschirm und zu wenig Haptik.

    • Thorsten K. sagt:

      Ernüchternd
      Habe mich Anfang der Nullern intensiv mit Lernsoftware beschäftigt und war von den zusätzlichen Möglichkeiten, die das Medium ggü z. B. Printobjekten eröffnete, echt begeistert. Da konnte man so richtig kreativ werden, toll! Aber diese Vorteile erstreckten sich – um ganz ehrlich zu sein – vor allem auf uns: Texter, Konzepter, Grafik & Programmierung. Für den gemeinsamen Unterricht haben wir damals keinen zusätzlichen Nutzen entdecken können (eher im Gegenteil). Trotzdem gab und gibt es sicherlich sehr sinnvolle Anwendungen, die bei den Hausaufgaben und/oder dem Lernen von Vokabeln helfen können. Dem einzelnen Schüler wohlgemerkt!

    • candide sagt:

      @Manuela teilweise möchte ich Ihnen wiedersprechen
      nicht in Bezug auf Ihre Erfahrungen – wie könnte ich auch – aber durchaus in Bezug auf Ihre Feststellung: “Lernen wird im sozialen Zusammenspiel angeregt bei direktem Kontakt und nicht über technischen Schnickschnack.”

      Dies ist sicherlich richtig für eine Vielzahl von Fächern. Und um eine grundlegende “Neugierde” für ein Thema zu erwecken sicherlich auch.

      Allerdings ist diese Verallgemeinerung mE. für viele technische Themen und insbesondere für die Software Entwicklung nicht zulässig.

      Tatächlich ist es nach meinen Erfahrungen grade der technische “Spieltrieb”, der Wunsch von sich aus diese realtiv komplexen Systeme zu verstehen und (vll. auch nicht immer der ursprünglichen Intention des Geräts) zu verändern, das was viele Leute in die Informatik gebracht hat.

      Ich kann gut nachvollziehen, dass Schule sich generell schwer tut mit Dingen, die rein intrinsische Motivation erfordern. Und ich glaube auch, dass die meisten Lehrer – und das ist nicht abwertend gemeint – Persönlichkeiten haben (ich würde sogar sagen haben müssen) denen es schwer fällt sich die Befriedigung aus “Tüftelarbeit” mit “toten” Maschinen vorzustellen.

      Ich sehe aus oben genannten Gründen wie viele hier den Einsatz von Computern in Schulen mit dem Ziel damit “Informatiker” heranzuziehen kritisch.

      Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre wenn nicht schon jungen Leuten gesagt würde, dass es “Schnickschack” sei und zu Mobbing und sozialer Verarmung führe.

      IMHO laufen da draussen eine Menge (inbesondere auch weibliche) Menschen rum, die gute Informatiker geworden wären wen man die Technik und die erforderlichen Fähigkeiten um sie zu entwickeln nicht immer in eine bestimmte Ecke rücken würde.

      Und nein, Platinen in Herzform mit Glitzerstaub helfen auch nicht. Vll aber die Betonung der Tatsache, das es sich bei dem “technischen Schnickschnack” um eine faszinierende gemeinsame Leistung vieler tausend ziemlich hart arbeitender Menschen handelt, die es in der Form und Komplexität bis jetzt in der Menschheitsgeschichte noch nicht gegeben hat.

  95. Roseninsulaner sagt:

    Ohne Bezug: Nur als Wochenend-spaß
    https://sundown.me.uk/technology/mercedes-aa-class.mp4

  96. mira belle sagt:

    ... Löten ...
    … habe ein paar Jahre als sogenannte “Integrations-Unterrichtsbegleitung in einer Förderschule gearbeitet …

    … es gab einen einfach aufgebauten Technik-Kurs – unter Anderem ein paar Stunden LÖTEN …

    … ALLE hatten teilgenommen – die Mädchen sogar mit mehr Interesse als die Jungs …

    … ansonsten ist FÖRDERSCHULE ein hartes Brot …(für jeden) ….

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe es bei einem Verwandten gelernt. Und eventuell mache ich mal einen Rahmenlötkurs.

    • Nahuatl sagt:

      Handwerk light
      bin schon seit Jahren auf der Suche nach einem umfassenden Lehrjahr an einer Einrichtung, in dem die Grundlagen einiger Handwerksberufe didaktisch optimiert vermittelt werden.

      Ich brauch da Frontalunterricht, weil sowohl Gruppenarbeit von und mit befreundeten Pfuschern als auch die Ergebnisse eigener Aktivitätsschübe bisher ziemlich ernüchternd waren.

  97. Oberländer sagt:

    Deutsche Intellos für Macron
    Übersetzung: Macron ist der Falsche.

    Lesenswert:
    An deren Werten (Aufklärung) hält auch Finkielkraut fest. Der Idee des Fortschritts allerdings misstraut er: „Er ist in einem Endstadium angekommen. Die Entwicklung zu immer mehr individueller Freiheit und Herrschaft über die Natur mündet in eine Bewegung, die uns mitreißt und von der wir nicht wissen, wohin sie führt. Es kann nicht mehr länger darum gehen, den Fortschritt zu vertiefen und zu beschleunigen. Er muss begrenzt werden: um die Welt zu retten! Wir müssen die Sprache, die Kultur, die Landschaften retten.“
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/alain-finkielkraut-ueber-kultur-und-wahlkampf-14979937.html

    • udippel sagt:

      Macron
      Dass er der Falsche ist, wissen eigentlich alle.

      Das war doch eine sehr spassige Geschichte, und ist symptomatisch für Frankreich.
      Bei allen diesen Vorwahlen kamen irgendwie immer die Falschen raus. Fillon statt Sarko oder Juppé. Hamon, der völlig Falsche, gegen Valls oder Hollande (der vor Schreck gleich verzichtete).
      Also die Rechten und die Linken hatten als Kandidaten Leute erwählt, die ziemlich gegen das Establishment waren, europakritisch/europafeindlich. Und dann gab es immer noch Le Pen. Und Mélenchon, der Trotzkist, auch zweistellig.

      Und dann hat sich das Establishment zur vermeintlichen Rettung Frankreichs Macron als Kronprinzen zurechtgehypt. Ein wenig wie Chulz in Deutschland.
      Zuerst wurde was bei Fillon gefunden; bzw. ihm angehängt. Ohne das wäre er Monsieur Le Président geworden. Es spielt kaum eine Rolle, ob es stimmt oder nicht; in Frankreich hat sich die herrschende Klasse noch immer selbst ‘geölt’. Es sind ja auch – vergleichsweise – peanuts.

      Also alles eine grossartige Inszenierung, alle anderen, irgendwie gearteten unerwünschten Kandidaten zur Seite zu drängen.
      Le Figaro im Panikmodus. [Nein, ist nicht von mir!]

      Nein, Macron ist nicht der Falsche. Bei Bedarf wäre auch Dieter Bohlen der Richtige gewesen gemacht worden.

  98. Denkfehler sagt:

    Kirchliche Gewaltförderung
    In Köln geht es los. Ein aufrechter Antifaschist hat einem Polizisten lustvoll eine Latte ins Gesicht geschlagen.
    .
    Er weiß sein Handeln durch die katholische Kirche gedeckt. Ein Bischof erklärte mir eben dazu: “Unser Kreuz hat zwar keine Haken. Aber es besteht aus Latten, mit denen wir die Rechten ganz herrlich zusammenprügeln.”
    .
    Tja, Hass gegen rechts erlaubt auch Christen jede Form von Gewalt. Und die Kirchenoberen feuern an.

    • Don Alphonso sagt:

      Das wird heute noch hässlich.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      In München haben wir auch so einen fetten Trottel als Bischof, Don Camillo würde sich im Grabe umdrehen…

    • melursus sagt:

      Titel eingeben
      ich denke gelegentlich den Gedanken, die irdische Organisation zu verlassen. Bin an sich gut im rationalisieren der historisch entwickelten Widersprüche. Nicht gut genug beim Ertragen der Marxe von Heute.

      Unser hochgeschätzter Don war und ist eher etwas Links. In den Blogbeiträgen seit 18 Monaten meine ich, eine Lernkurve zu erkennen und einen Standpunkt, der sich heute mit meinem Standpunkt deckt.

      Was hat Don Alphonso einem Bischof von Freising oder Köln voraus?

      Intelligenz? katholische Oberpriester sind auch intelligent.
      Kontakte in und Reisen nach Israel? haben bischöfe meist auch.
      lebenserfahrung? dito

      Was hat der Don voraus?
      Zwei schlage ich vor:
      – Einen offenen Kopf mit offenen Augen und Ohren und der Bereitschaft, Fakten ohne Wertung zu betrachten.
      – Wirtschaftliche Unabhängigkeit schon in seinen prägenden Jahren.

      Nicht jeder Erbe wird zu einem Don. Doch ist der Don ein Argument für den Müssiggang zumindest einiger Menschen. Eine Jane Austen mit Brotbreuf kann ich mir nicht vorstellen. Karl Marx und Heinrich Heine ließen sich auch sponsern.
      Ließe sich diese Erkenntnis von Organisationen oder Firmen nutzen?
      General Electric und Goldman Sachs scheinen dies in der Vergangenheit gut umgesetzt zu haben. Abgesicherter Freiraum wird auch von Google gewährt.

      Schleife zu.
      Werden die Bischöfe erkennen, daß sie Christen sind und doch Hirten ihrer angestammten Herde? Werden sie lernen, die Herde über das einzelne Schaf zu stellen, in jedem Fall über andere Schafe, die nicht Teil der Herde sind und dies auch nicht sein wollen? Weltgerechtigkeit, Willkommenskultur scheinen in den Kirchen auch zu Nivellierung zu führen: zur Aufgabe aller eigenen Inhalte.

      Ich bin in meiner Gemeinde aktiv und möchte das Engagement ordentlich bis Ende 18 betreiben. Danach?
      Die Taufe als Sakrament ist nicht and die Mitgliedschaft bei ecclesia gebunden. Die Heimatgemeinde wird Spenden weiterhin akzeptieren und mich nicht von der Teilnahme am Gottesdienst ausschließen.
      Die Pensionen müssten sie ohne mich finanzieren.

    • donna laura sagt:


      “Doch ist der Don ein Argument für den Müssiggang zumindest einiger Menschen.”

      das kommt sehr auf die perspektive an, lieber melursus.

      einige andere dürften die fähigkeit, schlüsse zu ziehen, als gegenargument ansehen und den einen oder anderen von der last, ein erbe zu sein, befreien wollen.

  99. Oberländer sagt:

    wünsche Ihnen
    schönes Gammeln, wo die Zitronen blühn. Auguri!

  100. Goodnight sagt:

    I want to learn everything about everything.
    Naja, man muss da eigentlich grundsätzlicher rangehen, d.h. erst einmal fragen, warum es eigentlich Schulen gibt. Was haben die für eine Funktion?

    Sollen die den jungen Menschen auf das Leben vorbereiten? Vielleicht, nur dann stellt sich die Frage, wie und wer Leben definiert. Denn Leben in der Moderne ist Leben in Funktionssystemen, und folglich müsste der Mensch auf all diese einzelnen Funktionssysteme vorbereitet bzw. trainiert wird. Er müsste eine Spezialist werden. Für alles. Weil das ist das moderne Leben: Spezialisierung, in allen Bereichen.

    Das geht natürlich nicht, weil dann die Schulbildung ca. 100 Jahre dauern müsste. Folglich muss einer entscheiden, was man weglässt. Und das ist viel. In einer Welt die immer spezialisierter wird. Ein Wettrennen gegen die Zeit, auf der einen Seite die zeitlich begrenzte Schule und auf der anderen Seite die unendlichen Weiten des Expertentums.

    Jeder Versuch, dieses Rennen zu gewinnen muss scheitern. Zu beobachten beim Kern der Schulbildung, bei den Sprachen: in den 90erJahren sollten alle Japanisch lernen, dann lief alles auf Spanisch, dann kam Chinesisch und am Ende sind wird alle wieder beim Englisch. (Dergleichen bei den Programmiersprachen: Basic, C, Java….)

    Ergo: Wer über Schulbildung entscheidet, der müsste zunächst die Welt verstehen, d.h. der müsste Experte in Soziologie sein. Und Experte in Pädagogik. Und in Technik. Und Wirtschaft. Und Politik. Und Recht. Und Linguistik und Hellseher…. :-)

    Sinnlos. Letztlich bleibt der Bildungspolitik nur, sich auf einen Kern zu begrenzen (Deutsch, Fremdsprache, Mathematik und Genderpolitik) und den Rest dem freien Floaten der Spezialisierung zu überlassen. Dass dieser Kern durch den Einfluss der Spezialisierung mehr und mehr entkernt wird ist Teil dieses Prozesses, den keiner mehr wirklich steuern kann, da keiner diese Welt mehr versteht.

    Eltern retten sich dann entweder in Egal oder in Eigeninitiative, d.h. sie bestimmen den Lernplan am Nachmittag. Wobei letzteres dann in Ballett und Geige und weiteren Gedöns endet, welches in der Moderne kein Mensch mehr benötigt. Gnade dem, dessen Bildungsplan die eigenen Eltern erstellen.

    Whatever, am Ende bleibt ein Ausweg, in den sich die Bildungsexperten schon vor Jahren gerettet haben: “Lebenslanges Lernen”.
    Folglich ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie oder was er lernen will. Die Kapitulation der Bildungspolitik, schon vor mehr als 20 Jahren. Nur keiner hats gemerkt.

    Was war das Thema?

  101. Lilili42 sagt:

    Brainbutton
    Das Thema das hier unteranderem verfehlt wurde ist die unsägliche “Me too” Mentalität mit der minderwertiges Zeug konzeptlos an die Schulen gebracht wird. Vorbild dabei sind Projekte wie der “BBC Micro Bit” oder der “Raspberry PI”, die leider mit ganz anderen – auch intellektuellen – Ressourcen entwickelt wurden und tatsächlich etwas verändern. In den Schulen und darüber hinaus.

    Das andere verfehlte Thema ist die unselige Rolle die die Journalisten in diesem Zusammenhang spielen:

    Das das “Abgehängen” des Landes von der internationalen Entwicklung in den IT und Ingenieurwissenschaften hat bereits stattgefunden. Es begann, als die rationalitätsskeptischen “Eliten” der Bewegung von 1968 bis 1980 in zuerst in die Redaktionen und dann in die Behörden einzogen. Heute sitzen dort fast ausschließlich Leute, die bereits die Zöglinge dieser “Eliten” waren, und daher noch nicht einmal begreifen, was sie nicht wissen. Sie wollen/können noch nicht einmal die einfachsten naturwissenschaftlich/mathematischen Zusammenhänge verstehen, fühlen sich aber trotzdem berufen, hier die Entwicklungen zu lenken. Der Beitrag in der Kinder-FAZ von heute mit dem Titel “Warum man auf dem Fahrrad nicht umfällt” ist nur ein trauriges – und in diesem Forum nahe liegendes – Beispiel für diese Unfähigkeit. Man kann wohl darauf vertrauen, das diese Menschen komplexere Zusammenhänge wie zum Beispiel in der Wirtschaft nicht zutreffender beschreiben und beurteilen können.

    Der deutsche Journalismus leider ein wesentlicher Mitverursacher der Misere, denn aufgrund seiner eigenen Beschränktheit bei gleichzeitiger grenzenloser Hybris des Anspruches, ist er nicht in der Lage und gewillt, das allgemeine Dünnbrettbohrertum auch nur ansatzweise Bloß zu stellen. Warum auch – er ist ja ein Teil davon und lebt davon. Dadurch fördert er die Verlotterung der intellektuellen Sitten, protegiert Schaumschläger (Calliope), Sitzt dümmlichen ministeriell und Lobby gepushten Slogans auf (“Industrie 4.0”) und ist ganz allgemein der Kaiser ohne Kleider. Darauf angesprochen reagiert er in der Regel mit dem Ruf nach repressiven Maas-namen.

    Wer übrigens mal lachen möchte recherchiere doch mal was das IML in Dortmund seit Jahren der Politik als “Brain Button” verkauft. Das ist schon seit 10 Jahren eine Innovation, deren hauptsächliches Feature ist, das damit wieder und wieder Forschungsmittel akquiriert werden können. Da ist so ein winziges 200 k Projekt wie “Caliope” Peanuts dagegen.

    Im sehr schönen Dokumentarfilm über den Enron-Skandal wurde für das damals noch neue Zusammenspiel zwischen Auditoren und betrügerischen Geschäftemachern, das schöne Wort “Synergistic corruption” geprägt.

    Das ist es wohl auch, was Journalisten, Politiker und die “Wissenschaftler”, von denen hier die Rede ist, zusammen hält.

    Ich bin mir sicher das der Don hierfür ein schöneres bayrisches Wort weiß.

  102. mira belle sagt:

    ....ITALIEN:....wunderbar ...
    … würd´gern “mitgammeln” …

    … gute Reise – viel Vergnügen und gutes Wetter …

    • Don Alphonso sagt:

      Danke! Ich werde berichten.

    • Don Franciscos Schwester sagt:

      Bella Italia - stellenweise
      Werte mira belle,

      Ihnen ist aber schon bewußt, daß es ein großer Unterschied ist, ob man in einem Land Urlaub macht oder in diesem Land lebt?!

  103. Lektor sagt:

    derselbe Verein
    “… die im gleichen Verein verkehrten.” Was soll ein “gleicher Verein” sein?

  104. H. v. Goslar sagt:

    Deutschland – einig Irrenhaus
    Das Resümee aus den Diskussionen in den Blogs von D.A., ist fast immer das Gleiche: Deutschland im Niedergang.

    So erfinderisch, so intelligent, so gewissenhaft, so gründlich etc. wie es die Eigenschaften einzelner deutscher Genies. Großdenker. Erfinder, Ingenieure etc. gewesen waren, so unfähig sind die Deutschen als „Volk“, also als gesellschaftliches Ganzes.

    Ein Grund könnte sein, dass Genies und Intellektuelle beim Durchschnittsdeutschen nichts gelten. Die Deutschen besitzen zwar die besten sprachlichen Voraussetzungen um die Werke ihrer Genies zu studieren. Sie könnten bei Marx lernen, welche Voraussetzungen eine gelingende gesamtgesellschaftliche Synthese erfordert. Aber sie lesen Marx nicht, sondern rezipieren blöde Vorurteile gegen Marx.

    Vom Genie eines Marx profitieren andere, heutzutage insbesondere das chinesische Volk.

    Im historischen Rückblick wird deutlich, dass die Deutschen als gesellschaftliches Ganzes von Dummheit und Unfähigkeit gekennzeichnet sind.

    Sie beginnen große Kriege, sind aber unfähig, diese zu gewinnen.

    Sie sind ein Volk ohne Identität, sie sind ein Volk voller Konvertiten, Lügner, Heuchler und A-Kriecher.

    Da gab und gibt es die Nazi-Konvertiten, die dann den großen Demokraten heucheln und in höchste Ämter kommen.

    Da gibt es die linksfaschistischen Antikapitalisten – bestehen aus Stalin-, Mao-, Pol Pot-Anhängern sowie politischen Gewalttätern, die dann zu Liebhabern von Kapitalismus und Marktwirtschaft konvertieren. Leute wie Fischer, Kretschmann et al. werden zu „beliebtesten Politikern“ und machen steile Karrieren.

    Da gibt es die 17 Mio. Ossis, die vor der Wende zu 90% „rot“ waren und danach zu 90% zu „schwarz“ konvertierten.

    Ein Volk von Konvertiten, Heuchlern, Opportunisten …

    Ein Volk von Irren, das jede Menge von Gläubigen und Fanatikern hervorbringt.

    Politische Idiotien wie „Marktradikalismus“, „Feminismus“, „Genderismus“, „Multi-Kulti“ etc. dominieren die mediale Öffentlichkeit und das Massenbewusstsein.

    Das kann und wird nicht gutgehen.

    Die Intelligenteren haben dies begriffen. Daher der „Brain Drain“.

    • Dieter Kief sagt:

      Naja Niedergang - das ist schlüpfriges Gebiet - - - und uralt: Mindestens 2000 Jahre alt - -
      – – aber tendentiell sicher älter.

      Die Menschen sind vorsichtig – und daher – sobald sie realisieren, dass sie etwas geschaffen haben, entwickeln sie auch einen Sinn für das, was sie verlieren könnten (= der Schrecken beim Blick in den Abgrund).

      Die Kunst ist jeweilen, zwischen berechtigter Verlustangst und reiner Panikmache zu unterscheiden.

      Mein Vorschlag zur Güte ist, die apokalyptische Denke nicht zu forcieren, sondern lieber zu schauen, was man tun kann, um die Dinge voran zu bringen.

      Das war cum grano salis auch ein Argument, das Goethe -in tausend Variationen! – zum Besten gab. Jetzt könnte ich fragen: Wie kommt’s nur, dass sich heute keiner mehr an Goethe erinnert – aha: Niedergang!

      Vorschlag zur Güte: Aus den “Maximen und Reflextionen” Goethes:

      “Unreine Lebensverhältnisse (= Dekadenz = Niedergang,DK) soll man niemand wünschen; sie sind aber für den, der zufällig hineingerät, Prüfsteine des Characters und des Entschiedensten, was der Mensch vermag.”

      Ich meine, Goethe fordere uns alle dazu auf, nicht in Niedergangsklagen zu exzellieren, sondern unsere aktuellen Probleme als “Prüfsteine unseres Characters” zu begreifen – und nicht als Ausreden oder gar Aufforderungen zum Rückzug.

    • nur mal so sagt:

      @H. v. Goslar
      “Die Intelligenteren haben dies begriffen. Daher der „Brain Drain“.”
      .
      So ist das.
      Es macht einfach keinen Sinn, einer Kuh das Singen beibringen zu wollen.

    • nur mal so sagt:

      achso
      und was ich noch vergessen habe:
      .
      Und wenn einfach nur eine andere Kuh die Lehrerin ist,
      dann wird es auch nichts.

  105. Patrick Feldmann sagt:

    Die "vollkommen tabulose" Gesellschaft zeigt sich als das, was sie eigentlich ausmacht:
    Filz und Parteiklüngel! Biedere Kleinbürgerlichkeit mit großem Geld…
    Und damit wären wir direkt aus der Bildungsmisere und ihren Profiteuren beim Missbrauch der Macht und dem Buch des Staatsrechtlers von Arnim, Die Hebel der Macht- und wer sie bedient: die Parteien nicht als Funktionen und Hüter, sondern als Freibeuter der Demokratie.

    Und da ich über Danisch und seinen Hinweis auf diesen Beitrag hierher gekommen bin, möchte ich al reves auf einen dortig gelinkten Beitrag der Simsons zur Gender-Verblödung hinweisen.

  106. djangohatnemonatskarte sagt:

    beruhigendes und beunruhigendes heute !
    @Thomas Cgn

    ich kann sie beruhigen: lese gerade in BILD: BARBIE stürzt ab !

    und an DON: der radfahrer Scarponi, sieger des Giro 2011 wurde von einem LKW totgefahren.

    es gibt ja viele mysteriöse todesfälle im verkehr: Lutz Eigendorf oder Alexander Dubcek, um nur zwei beispiele zu nennen. oder Mary Jo Kopechne.

    also bitte vorsicht mein freund !

  107. Adam Cartwright sagt:

    Bildungsmisere?
    Mit diesem Artikel hat sich die Wissenschaftsredaktion der FAZ nicht mit Ruhm bekleckert. Die Physik des Radfahrens ist deutlich komplizierter als dargestellt.

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/warum-man-auf-dem-fahrrad-nicht-umfaellt-14981663.html

    • Don Alphonso sagt:

      Man kann das einem kind nicht umfassend erklären.

    • Oberländer sagt:

      doch
      “Man kann das einem Kind nicht umfassend erklären.”

      Doch, aber nicht in der Schule. Die sollen da sauber sein, und wehe, sie kommen mit dreckigen Schuhen rein.

      Man nehme einen Eimer Wasser, gehe in den Garten/auf eine Wiese, falls es demnächst noch welche gibt, und schleudere den im Kreis um sich herum. Das einzige, was das Kind dabei können muss, ist, Abstand halten. Aber Fortbewegung verstehen sie. Das weiß jeder, der schon mal hinter seinem Kind mit Kurs auf die Straße hergelaufen ist.

  108. Oberländer sagt:

    triste
    Nur wenig südlich des Brunello, in Kampanien, gibt es die größten und schönsten Zitronen, und während man das schreibt, träumt man gleich vom Limoncello und vom Gelato al limone.

    Aber passen Sie wirklich gut auf sich auf:
    https://www.welt.de/sport/article163914272/Ich-habe-ihn-nicht-gesehen-sagt-der-Lkw-Fahrer.html
    https://www.corriere.it/sport/17_aprile_22/muore-un-incidente-scarponi-vinse-giro-d-italia-2011-era-bici-travolto-un-furgone-55d1b32c-272f-11e7-b1fd-6ac3feee71e3.shtml

  109. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Ich finde es schon bedenkenswert, warum hier so selten der Name des wohl größten Bildungskonzerns (gleichzeitig Medienkonzern und Politikberatung/Thinktank) Bertelsmann mit tiefreichendem Einfluß genannt wird. Ich hab ihn auf dieser Seite gerade 2mal erwähnt gefunden, vom Autor gar nicht. Betriebsblindheit? Spin? Whataboutism?Tendenz? Oder “nur” ein Bias?

    • Walter Claassen sagt:

      Nun ist es raus: Auch Don ist Lückenpresse. Wußt' ich's doch :-))
      Text eingeben

    • Ressner sagt:

      Quatsch
      Nix von Bias, Betriebsblindheit, Spin, Whataboutism, Tendenz …

      DIE Krake ist hier bestens bekannt und wird immer wieder mal erwähnt, wenn auch nicht andauernd. Basics.

      Namedropping und Ich-weiß-auch-was-Fingerschnippen in Sachen Allgemeinwissen steigert die Aufmerksamkeit nur bedingt. Was bitte möchten Sie zum Thema Bertelsmann loswerden?

  110. H. v. Goslar sagt:

    Zum Elend marktkonformer Bildung und Konditionierung
    @Goodnight: sagt:
    „.. Leben in der Moderne ist Leben in Funktionssystemen, und folglich müsste der Mensch auf all diese einzelnen Funktionssysteme vorbereitet bzw. trainiert wird. Er müsste eine Spezialist werden. Für alles. Weil das ist das moderne Leben: Spezialisierung, in allen Bereichen.

    Das geht natürlich nicht, weil dann die Schulbildung ca. 100 Jahre dauern müsste.“
    https://blogs.faz.net/deus/2017/04/20/digitale-schulpolitik-im-zeitalter-des-lobbyismus-4269/#comment-59466

    Der erste Teil ist richtig, der zweite falsch.

    Die gesellschaftliche Arbeitsteilung führt dazu, dass die meisten Menschen nur repetitive Teilarbeit ausführen und ausführen können. Das sind die Spezialisten, deren Expertenwissen und -Können nur auf Teilbereiche beschränkt ist.

    Zugleich benötigt die Gesellschaft auch „Gesamtarbeiter“, also allgemeingebildete Führungskräfte für die Organisation von hochkomplexen Prozessen.

    Klar, für den durchschnittlich Intelligenten müssten Schule und Universitätsstudium 100 oder vielleicht sogar 1000 Jahre dauern, um jene Entwicklung des Denkens und Wissens zu erreichen, welche ein „Gesamtarbeiter“ benötigt, aber einzelne hochbegabte Menschen schaffen dies in gleicher Schulzeit und vielleicht doppelter Studienzeit. Die haben dann Studienabschlüsse in drei Fakultäten und sprechen 5 – 10 Sprachen.

    Nur: Für diese Entwicklung von Hochbegabten werden besondere Bildungseinrichtungen benötigt, nämlich Institutionen der Elitenbildung, wie dies früher zumindest zum Teil an deutschen Gymnasien oder Universitäten gegeben war.

    Mit den heutigen „Volksgymnasien“ (H.v.Hentig) und den Massenhochschulen kann dies nicht erreicht werden. Und in den Privatschulen und –Universitäten produziert man geld- und statusgeile Karrieristen und narzisstische Psychopathen. All die intellektuellen Pfeifen, die wir dann in Politik, im Management, in den Medien etc. sehen. Blender und Dilettanten.

    Die Institutionen der Elitenbildung – klassisches Gymnasium und klassische Universität -wurden in Deutschland um das Jahr 1970 mit dem Argument „Bildung für alle“ liquidiert mit der Folge einer „Halbbildung“ (Adorno) bzw. „Unbildung“ (Liesmann) für alle.

    Die Politik entsprach damit dem Willen der Wirtschaft nach einer Überproduktion von billigen, akademisch qualifizierten Arbeitskräften.

    Heute formulieren Schulen und Hochschulen offen als oberstes Bildungsziel die Herstellung von „Employability“, also die marktkonforme Dressur von Arbeitsidioten. Die Konditionierung zu Konsumidioten läuft über die Massenmedien, insbesondere TV.

    Dieses System kann nicht jene Intellektuellen und Führungskräfte hervorbringen, welche für einen gesellschaftlichen Fortschritt benötigt werden.

    Der normale Deutsche begreift all dies nicht. Zum einen ist er in seinem Alltagsleben nur von Mittelmäßigkeit umgeben. Zum anderen weiß er nichts über die Bildungsbiographien sowie das Wissen und Können großer Geister, weil er darüber nichts gelesen hat und im TV nichts davon erfährt. TV ist längst zum Medium der ungebildeten Nutzmenschen geworden.

    • der andere Gast sagt:

      Jain.
      TV ist längst zum Medium der ungebildeten Nutzmenschen geworden.

      Kommt darauf an.
      Wer RTL guckt, sicher.

      Es gibt jedoch viele Angebote, leider alle ab 23:00 Uhr, die dem wissen Wollenden entgegenkommen.

      Dass das kaum einer guckt, liegt
      A. an der Uhrzeit
      B. an der Müdigkeit um diese Zeit, wenn man um 6:00 aufstehen muss
      C. daran, dass die Schule an sich (egal welche) es grandios verbaselt, intrinisches Interesse nicht abzutöten, sondern aufrecht zu erhalten.

      Nachtrag:
      Als Nutzmenschen möchte ich eigentlich niemanden bezeichnen. Das ist eine sehr zynische, inhumane Sichtweise, die dazu nicht stimmt. Jeder Mensch ist wertvoll auf seine Weise, das muss man nicht utilitaristisch verkürzen.

    • Goodnight sagt:

      Life's barely long enough to get good at one thing... so be careful what you get good at
      @H.v. Gosslar

      Entschulidgen Sie, aber ich befürchte, Sie sind da Fake News zum Opfer gefallen. Also dieser Mythos von den “Hochbegabten” mit 8 Sprachen und 3 Doktortiteln und best performance always and ever.
      Sie sollten bitte berücksichtigen, dass der Mensch in die Moderne mittels Individualität inkludiert wird. Anders ginge es auch nicht, da er ja jeden Tag in unterschiedlichen Funktionssystemen unterschiedliche Leistungen erfüllen muss (vulgo: Rollen). Dieses Modell des Individuum als Auflösung der Paradoxie zwischen Funktion und Mensch führt jedoch, wie jede Einheit einer Differenz zu einer neuenDifferenz, d.h. Paradoxie: Er muss als Person die Kompetenz in unterschiedlichen Funktionsbereichen belegen, d.h. kommunizieren können. Erfolgreiche Eltern habend das begriffen und zwingen ihre Kinder dazu, möglichst viele Sprachen zu lernen und viele akademische Titel zu erlangen. Folglich ist die moderne Berufswelt überfüllt mit diesen Personen, die dann den Titel “High Potentials”, “Hochbegabte” “Genies”, “Asberger” etc. tragen. Man gibt dieser Einheit einen Namen. Und da die Eltern das fördern, ist der Name natürlich eine positive Herausstellung aus der Masse.

      Nun gut, jetzt kommt aber das technische Problem: Wenn man mehrere Sprachen lernt und neben Wirtschaft auch Linguistik und Medizin studiert, dann kann man in allen Bereichen eine hohe Kompetenz erreichen, allein durch Fleiß. Nur wird man in keinem Bereich jemals herausragende Leistungen erbringen können, denn (!) dieses erfordert dann doch immer noch maximale Konzentration in dem einzelnen Fachgebiet. Nicht umsonst heisst es Spezialisierung, weil es gerade Spezialisierung erfordert.

      Diese Erkenntnis ist auch schon zu den Eltern vorgedrungen, sie haben folglich auch hierfür einen Namen gefunden, der, da es ja nicht ihre Leistungsbringerkinder betrifft, dann eher ein Beleidigung darstellt: Inselbegabung.
      D.h., die wirklichen Best Performer sind Nerds, die nix in ihrem Leben auf die Reihe bekommen, die nur eine Sprache sprechen und das Studium abgebrochen haben, nur begabt in einem Bereich, Typen, die man nicht als Kinder haben will…also Leute wie Steve Jobs, Marc Zuckerberg und so. Menschen, die sich auf eine Sache konzentriert haben. Und nicht darauf, von Mutti den Titel “hochbegabt” zu erhalten.

      So will ja keiner werden, so ein Zuckerberg und so. Aber schön zu beobachten, dass die Gesellschaft am Ende immer klüger ist als ergeizige Muttis.

  111. ferry sagt:

    Pädanomics - Mein Lehrer, der Psychopath
    das Dreieck vom Pascal : Fehlstunde
    die Summe oder Differenz zweier Monome ist ein Binom : Fehlstunde
    Was ist dann ein Trinom? : Fehlstunde
    Von Leibniz gibt es auch ein Dreieck, das ist aber harmonisch : Fehlstunde
    dreifache Teleskopsumme : Fehlstunde
    Widerstandskoeffizient im SGP4-Modell? : Fehlstunde
    Was soll das sein?, flankierte Irre : rechts: voll, links: krass
    also: voll irre krass, fragte das
    nicht schon der Freund von Chic Chik Karl L. in Paris?,
    ja, ja, der mit den mp3Playern: Fehlstunde

    Beim platten Zweiradreifen luftverlustkoeffizieren und anschließend
    das Flickzeug bemühen, da kommen oft zwei Handlungsstränge ins Spiel:
    animierende Angeberei, als Kopftraining von Hintergrundwissen getarnt und die Beweisführung praktischer Fingerfertigkeit.

  112. M. A. Titz sagt:

    Der TI-58
    konnte die Berechnungen auch schon, allerdings ohne die Streifen. Mit dem auswechselbaren Modul (Aussparung hinten unten) war sogar Astronavigation möglich.
    Das Programmieren war recht einfach, dazu brauchte es nicht viel. Aber die Formel mußte man schon kennen und in Hierarchieschritte zerlegen können. Wer das konnte, der hatte Ende der 70er ein tolles (und teures) Werkzeug. Ganz ohne UPN, wie bei Hewlett-Packard, die einen zur Verzweiflung trieb.
    Das heutige Mißverständnis der Bildungsbürokraten liegt in der Verwechslung von formalem Abschluß und umsetzbarer Kompetenz. Nicht jeder, der die Lehre erfolgreich abschließt kann auch gut drechseln. Und nicht jeder, der Jura studiert, versteht das Arbeitsrecht oder hat Respekt vor dem Grundgesetz.
    Gruß
    M. A. Titz

    • astroklaus sagt:

      HP gegen TI
      UPN oder nicht ist nur eine Frage der Vorliebe.
      Ich habe meinen HP-41 geliebt, nicht nur, weil man damit neben seriöser Rechnerei auch “synthetisch nrogrammieren” konnte (eine Vorstufe der Hackerei mit ulkigen Effekten), sondern auch, weil man damit (nach einer kurzen Eingewöhnungphase) ungestört war: “Kannst Du mir mal schnell Deinen Taschenrechner leihen? Bitte, hier. Oh, das ist ja ein HP – nein danke…

  113. Dieter Kief sagt:

    Herr v. Goslar - warum nur denke ich, bei der Lektüre ihres Posts, an den Schwanengesang?
    Bei den Mittelmäßigen, sagen Sie, sei das “Alltagsleben nur von Mittelmäßigkeit umgeben”.

    Jetzt ist es aber so: Das ist nicht so schlimm. Sagt Enzensberger – er sagt sogar noch mehr: Er sagt, ausdrücklich auch mit Blick auf die deutsche Geschichte, nicht das Mittelmß ist das Problem, sondern der Wahn (cf. sein erhellender Aufsatzband “Mittelmaß und Wahn”).

    Oder nehmen Sie Goethe (“Maximen und Reflexionen”):

    “Ein beschränkter ehrlicher Mensch sieht oft die Schelmerei der feinsten Mächler (= Macher, DK) durch und durch.”

    Und nein, daran hat sich, siehe Thilo Sarrazins Analyse der Brexit-Abstimmung in der FAZ vom 6. 2., nicht grundsätzlich etwas geändert.
    (Der fulminante Artikel ist jetzt online bei achgut.com oder auf blendle).

    (Fromm, den Sie zu meiner Erbauung kürzlich zitierten, hat Goethe übrigens sehr geschätzt).

  114. KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

    Loik Loik, oink oink...
    Einer der Initiatoren dieses Callidingsdas betreibt einen eigenen Blog, in dem er, der D64-Beauftragte der SPD, Dinge schreibt, wie, warum wir locker 15 Millionen “Geflüchtete” aufnehmen könnten, warum er am Arbeitplatz alle Texte in der femininen Form verfasst, warum er seinen Söhnen rosa Strumpfhosen anziehen würde, oder, Zitat: “Vor dem Hintergrund, dass irgendwo mal irgendjemand bemerkt hat, dass statistisch gesehen junge Männer eine viel gefährlichere Gruppe sind als Geflüchtete, Ausländer*innen oder sonst wie geartete Gruppen, stelle ich fest: Als hetero cis white male bin ich statistisch gesehen eigentlich ein Gefährder”.
    Ausserdem schreibt er über den “Calliope”: “Stichwort Revolution, ich fange mal beim vielgescholtenen Sigmar Gabriel an. Ohne ihn gäbe es das Projekt Calliope mini schlicht nicht, fullstop. Auch auf die Gefahr hin, dass möglicherweise viele in ihrer Euphorie gebremst werden, wenn sie hören, dass ihr Lieblingsschuldiger Sigmar Gabriel in diesem Fall mal alles richtig gemacht hat, sind wir ihm persönlich zum Dank verpflichtet. Als @holadiho ihm die ersten Prototypen vorgestellt hat, die bei Berührung eine Star Wars Melodie abgespielt haben, hat er gesagt: Macht das! Aber legt mir vor, wie Euer informatisches Curriculum aussehen soll. Ich habe keinen Bock auf ein reines Technologie-Projekt, ich will ein Bildungsprojekt. Das war stark von Dir, Sigmar, echt mal ein Danke, das dicker ist als Du”. Zitat Ende.

    Das ist genau das, was ich befürchte. Dass dieses ganze Ding ein UBoot ist, ein trojanisches Pferd, um SPD-Bildung à la “15 Millionen Geflüchtete”, “Rosa Strumpfhosen” und “cis hetero white males sind die eigentlichen Gefährder” als “Bildungsprogramm” in unsere Grundschulen zu bringen.
    Was ich noch zu sagen hätte:
    Ich habe Mitte der 70er in der Schule ALGOL gelernt. Damit konnte man (auf Lochstreifen) kleine Programme schreiben, die dann auf dem Zentralrechner der örtlichen Fachhochschule (per Fernschreiber übertragen) liefen, oder auch nicht. Dort wurde damals das revolutionäre “MZS” (Mehrfachzugriffsystem), bei dem ein einziger Computer (der so gross war, wie eine Schwimmhalle) mehrere Benutzer gleichzeitig bedienen konnte.
    Das lief ganz gut, bis ich den mit meinem kleinen Programm, welches die Mondumlaufbahn berechnete, abgeschossen habe (ich hatte dem Programm vergessen zu sagen, dass es irgendwann mal aufhören muss, zu rechnen. So schrieb es die alten Plattenspeicher voll und irgndwann war dann Schluss. Dann musste man mit dem Bus zur Fachhochschule fahren, und dem “Operator”, der in einem klimatisieren Glaskasten in der Mitte der Ingenieurschule sass, Beichte ablegen. Das einzige, an das ich mich gut erinnern kann, war sein roter Kopf, der irgendwie garnicht zu dr Kälte in diesem Glaskasten passte).
    Genutzt für heute hat mir das Ganze garnichts. Programme von heute sind einfach zu komplex, als dass irgendein Amateur sich da selbst noch verwirklichen könnte.
    So wie der Don alte Fahrräder repariere ich alte Laptops. Die stehen bei mir überall herum und sind miteinander vernetzt.
    Das habe ich mir aus Langeweile selber beigebracht. Hexenwerk ist das alles nicht. Das lernt man dann, wenn man es will oder es braucht.
    Was ich heute noch verhindern würde, ist, dass über solche Tools die Indoktrination in die Schulen einfliesst. Dann werden nicht die Computer programmiert, sondern die Kinder. Und dagegen muss man sich wehren.

    Der Blog des Mitbesitzers des SPD-HAL 2000 ist hier:

    https://www.loick.de/blog/?cat=62

    • udippel sagt:

      Sehr interessant zu lesen, danke!
      hetero cis white male – ich weiss nicht, was das alles bedeuten soll, aber ich stelle mich stolz mit unter diesen Regenschirm, wenn es sooo furchtbar schlimm ist, wenn man ein Aussätziger ist, als hetero cis white male.
      Nennen wir es mal gelebte Solidarität.

    • BlackBlacky sagt:

      Loick und sein Traum von 15 Millionen neu akquirierten SPD Wählern und Wählerinnen...
      Gott schütze uns und unsere Kinder! vor solchen Knalltüten, die Kirche (bzw. deren Honoratioren) ist ja wohl ein Totalausfall beim schützen.

  115. Dieter Kief sagt:

    Hier was über Bier-Yoga & dufte Entspannungstipps der Schwestern vom Tal-Orden in Spanien
    https://elpais.com/elpais/2017/04/20/album/1492705960_507322.html#1492705960_507322_1492706461

    Auf der nämlichen Seite von El Pais findet sich zudem ein wertvoller Hinwies auf Bier-Yoga – das könnte doch in Bayern der nächste Brummer werden!

    – Tja, so entspannt lebt es sich offenbar in einem Land, das auf seine Grenzen acht gibt – beneidenswert!

  116. djangohatnemonatskarte sagt:

    do it again Klaus !
    mit dem tode von Max Horkheimer (1973) aus Zuffenhausen oder Ernst Bloch (1977) aus Ludwigshafen endete auch das deutsche bildungswesen.

    die leiche wurde dann durch den sog. Bologna-Prozess noch arg gefleddert, der die “marktkonforme dressur von arbeitsidioten” (H.v.Goslar) nochmals beschleunigte und zum offiziellen programm erhob.

    mit die folge sind dann zwar für uns lustige, aber für den laien etwas wirre und unvollständige briefe deutschstämmiger hauruck-manager in Nordamerika

  117. Oberländer sagt:

    Köllehölle
    Von nick “Denkfehler”:

    In Köln geht es los. Ein aufrechter Antifaschist hat einem Polizisten lustvoll eine Latte ins Gesicht geschlagen.

    Er weiß sein Handeln durch die katholische Kirche gedeckt. Ein Bischof erklärte mir eben dazu: „Unser Kreuz hat zwar keine Haken. Aber es besteht aus Latten, mit denen wir die Rechten ganz herrlich zusammenprügeln.“

    Kommentar:

    Willst du in die Hölle,
    Dann fährst du schnell nach Kölle.

    Die Polizei passt auf,
    Der Priester haut mit drauf.
    Für den bist du Idiot
    Im Grunde schon halb tot,
    Du hast ja auch kein Boot.

    Und das ist schon halb Sünde
    Denn weißt du böser Knecht,
    Du bist so grottenschlecht,
    Schon lange bist du hier
    Und daher keine Zier.

    Du bist auch selber Schuld,
    Zu Ende die Geduld,
    Denn du liebst CD-Rom
    Und gehst nie in den Dom.
    Das nimmt der Pfaffe krumm.

    Daher geh nach Kölle,
    Dann kommste in die Hölle.

  118. KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

    Auch 'ne Anwendung
    Nicht, das irgendjemand jetzt was Falsches denkt, aber wenn ich darauf komme, kommen Andere da zweimal drauf:
    Auf dieser Calliope Mini Platine befinden sich ein BlueTooth (Ad Hoc Netzwerk)- fähiger Nordic NRF51822, ein ARM Cortex 32 Bit und ein NXP MKL26Z Prozessor, ein Beschleunigungs- und Lagesensor von Bosch, ein Kompass-, ein Temperatur- und ein Helligkeitssensor. Ausserdem zwei Schalter “zum Schliessen von Schaltkreisen”, sowie Anschlussmöglichkeit für externe “Sensoren”.
    Wer es bis hier noch nicht geschnallt hat: das Ding eignet sich in idealer Weise, ferngezündete, Bewegungs-. Lage oder positionsgesteuerte Bomben zu bauen, die über die on/off-Schalter gezündet werden. Als “externen Sensor” kann man auch einen Wecker oder irgendeine Zeitschaltuhr anschliessen, Temperatur- und Helligkeitssensor sind ideale Verzögerer für Zündungen.
    Das Ding in Kinderhand und es dauert nicht lange, bis das der erste macht. Und der nächste baut eine echte.

  119. H. v. Goslar sagt:

    Danke für die interessanten Antworten und Anmerkungen!
    Noch mehr würde ich mich freuen, wenn wir als reale Persönlichkeiten unter Real-Life-Bedingungen darüber diskutieren könnten.

    @der andere Gast 22. April 2017 um 17:58 Uhr
    „Als Nutzmenschen möchte ich eigentlich niemanden bezeichnen. Das ist eine sehr zynische, inhumane Sichtweise, die dazu nicht stimmt. Jeder Mensch ist wertvoll auf seine Weise, das muss man nicht utilitaristisch verkürzen.“

    Die Ökonomie des Kapitalismus reduziert den Lohnarbeiter auf eine mehrwertgenerierende „Ware Arbeitskraft“ und auch der Konsument/Käufer ist Objekt eines Prozesses, in dem er des Profits wegen durch Werbung etc. manipuliert wird.

    Wenn der Lohnarbeiter keinen Profit mehr bringt, dann wird er von dem Unternehmen rücksichtslos entlassen. Denn für diese hat er keinen Wert mehr und wird in die Arbeitslosigkeit verstoßen, in die Masse der – für die Kapitalverwertung – unnützen und überflüssigen Menschen.

    Im kapitalistischen System der Lohnarbeit ist der arbeitende Mensch nichts weiter als ein „Nutzmensch“. Die Menschenfeindlichkeit liegt im System.

    Die kritische Betrachtung dieser Realität zeigt keineswegs eine inhumane Sichtweise, im Gegenteil, sie ist eine Voraussetzung, diese inhumanen Verhältnisse zu ändern

    @Goodnight 22. April 2017 um 18:02 Uhr
    „Entschuldigen Sie, aber ich befürchte, Sie sind da Fake News zum Opfer gefallen. Also dieser Mythos von den „Hochbegabten“ mit 8 Sprachen und 3 Doktortiteln und best performance always and ever.“

    Nirgendwo behaupte ich, dass höchstgebildete und gemeinwohlorientierte Intellektuelle in unserer Gesellschaft zu wirtschaftlichem Erfolg kommen oder einen hohen gesellschaftlichen Status erreichen.

    Denn das Gegenteil ist empirisch der Fall.

    Kritische Intellektuelle haben schlechte Chancen. Die Unternehmen wollen die nicht und der Staat auch nicht. Auch nicht die Wissenschaft.

    Die Zeiten, wo kritische Intellektuellen beim Staat, in den Medien oder im Wissenschaftssystem Karriere machen konnten, sind lange vorbei.

    Deshalb sind der kritische Intellektuelle und der gemeinwohlorientierte Citoyen heutzutage fast völlig ausgestorben. Denn die sind nicht „marktkonform“ und deshalb findet man die auch nicht bei den Funktionseliten.

    • Goodnight sagt:

      facts of life
      @ v. Goslar

      Jesus, jetzt sind sie hier nach TDV der nächste 68er, dessen Weltbild in der Dualität Paradis/Kapitalismus steckengeblieben ist.
      Ermöglicht natürlich Moral, und diese Moral dient dazu die Individualität zu stabilisieren (in Ermangelung einer solche Ideologie kann ich zur Stabilisierung meiner Selbst leider nur Alden Schuhe, Rolex Uhren, und 490 cm Stahl (…nicht was sie danken, sondern nur meine Limousine) und andere profanen Ikonen des Kapitalismus benutzen).

      Whatever, der Kapitalismus hat es Ihnen ermöglicht, sich über den Kapitalismus zu echauffieren. Das ist der ganze Witz. Aber auch nur normal, weil jedes Kind muss sich irgendwann einmal von seinem Elternhaus emanzipieren, was eigentlich nicht möglich, aber man versucht es dann doch. Nur sollte man im Alter zur Erkenntnis gelangen, wer man ist und woher man kommt. Wer Kind des Wohlstand durch Kapitalismus sollte folglich irgendwann… (bitte selbstständig den Satz zu Ende führen. Danke!)

      Zudem ist ” kritische Intellektueller” eine Tautologie. Sollte man wissen, wenn man den Begriff “intellektueller” benutzt.
      Folglich existieren keine “kritischen Intellektuelle” sondern immer nur “intellektuelle”. Und die finden sie bei ARD und ZDF in Unendlichkeit.

  120. Nina sagt:

    Angemerkt
    Stochastik kennt mein Word, ich habe die Version Microsoft Office Professional 2016 auf Windows 10 Pro x64. Word 2013 kannte dagegen kaum was im direkten Vergleich.

    • AHaas sagt:

      Leider nicht
      Werte Frau Nina,
      jetzt würde ich danke sagen, wenn ich MicroSoft-Aktien hätte. Leider nicht.
      MfG
      Haas

  121. GAST sagt:

    Universa 2017-04-21
    Universa schrieb:
    21. April 2017 um 09:47 Uhr

    Zitat <> Zitatende

    Werter Don,

    darf hier zwecks Kontaktaufnahme mit Universa m/eine Emailadresse hinterlegt werden ?

    Würde gerne bzgl. “Wer/wie startet(man)?” Universa kontaktieren.

    MfG GAST

  122. Bay. Transatlantiker sagt:

    Rechnende Knechte
    Englische Wikipedia, kurz nach acht:
    Le Pen 28, Fillon 21, Macron 19 Prozent lt. Institut Elabe.
    Zahlen zwischenzeitlich wieder verschwunden. Komisch.

  123. Mario sagt:

    Ich halte die Kritik an diesen Minikomputer für teilweise falsch
    Sehen Sie, werter Don, wenigstens tut einer was. Die Leute, die sich darüber ärgern, dass das Ding ein Abklatsch ist, tun nichts dafür, dass wenigstens ein bisschen Informatik in die Klassenzimmer kommt. Das gleiche gilt für alle möglichen anderen Kritikern: wenn ihr es besser wollt, dan tut doch was.

    Sicher ist es schade, wenn es einer macht, dessen Ansinnen wohl eher Profit sind und die Technik und Pedagogik etwas vernachlässigt werden. Und es ist wichtig, dass auch Kritik geäußert wird. Aber trotzdem. Diese Leute machen was.

    Und was Profit angeht: sich mit Schulbehörden und Lehrerschaften auf der Ebene anzulegen, um so ein Produkt ins Klassenzimmer zu bringen ist etwas, auf das ich persönlich absolut gar keine Lust hätte (nicht, weil ich mir zu fein wäre, sondern weil ich genug Lehrer kenne und genug von Schulbetrieb als Vater mitbekomme). Wer so etwas über längere Zeit durchzieht und aushält hat ein gewisses Maß an Entschädigung durchaus verdient.

    • freudengut sagt:

      Diese Leute machen was!
      Stets bereit zu tausend Sachen
      Sind die flotten Halbtalente.
      Muß man doch nicht alles machen,
      Was man auch wohl machen könnte.
      Paul Heyse

  124. Otto Meier sagt:

    Programmieren heute
    Im Rahmen der Berichterstattung von der Hannover-Messe ist jetzt klar, was mit “Programmieren” heute gemeint ist: Die Bedienung einer App. Das scheint jedoch mittlerweile ein Studium vorauszusetzen. Na dann.

  125. Oberländer sagt:

    alles ungut
    Skylla und Charibdis:

    Auf der einen Seite immer mehr fundamentalisierender Islam, auf der anderen Seite die Abschaffung des Menschen:

    Facebook will Gedanken lesen, und der notorische Musk ist auch dabei:
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/der-facebook-boersengang/entwicklerkonferenz-f8-facebook-will-gedanken-lesen-14979218.html

  126. Mario Welli sagt:

    Naja
    Von den Schläuchen mal ab, wer würde denn einer hübschen nicht den Platten reparieren wenn er dazu in der Lage ist (außer mir da ich nicht blöd bin). Für alle die immer noch nicht wissen wo Sie nach so einer Aktion im Ranking der Muschi einsortiert werden empfehle ich Dietmar Wischmeyer’s “Der Mann mit der Bohrmaschine”.

    Zu dem CalliOpe board: Da hat n’ Verlag die Idee ein Konzept aus der Makerscene zu kopieren und ein völlig abgemagertes Board auf den Markt zu bringen. Dieses soll dann vermutlich als Dongle für anschließend zu bezahlendes Lehrmaterial verwendet werden soll. Soweit so legitim.

    Das Brettchen ist aber in etwa so leistungsfähig wie eine zweizeiler App auf dem Smartphone das die Kinderchen daneben legen haben. Davon ab ist die restliche Welt dem in allem um Lichtjahre voraus.

    Angesichts dieser Tatsachen fragt man schon was das soll. Ne Art Teletubbiprogramm für minderbemittelte? Wenn der plitsche Nachbarsjung mit seinem Arduino das gleiche per Wlan und App macht oder mit dem Raspberry mittels ein paar Klicks 2k HD Videos auf Youtube guckt wird sich das Opfer der deutschen Lehrmittelszene ganz schön die Augen reiben.

    Die Lehrmittel sprechen auch Bände. Wenn der Lehrer ne Anleitung braucht wie den Batterieblock mittels “JST Verbindung” (der Herstellername des Steckverbinders, die mir hier nicht nur didaktisch ein wenig sinnlos scheint) an das Board steckt, sollte er mMn besser die Finger davon lassen.

    Das ganze ist, inklusive der üblichen Korruption in diesem Bereich, einfach nur peinlich.

  127. Politissa sagt:

    zu Heiko Maas - Bild zum "Tag des Buches"
    Man könnte auch darunter schreiben: Schaut mal, so wird das Grundgesetz aussehen, wenn ich mit ihm fertig bin.

    Mit der Meinungsfreiheit hat er ja schon mal angefangen.

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