Deus ex Machina

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Grüne Denunzianten küsst und wählt man nicht

| 353 Lesermeinungen

Johannes Rehborn ist Vorstandsmitglied der Grünen in Dortmund, und Sprecher der LAG Demokratie und Recht der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Kein hohes Tier, keiner, der einen Profit mit seiner Arbeit machen würde, ein Parteisoldat von der Sorte, die allenfalls mal summarisch erwähnt werden, wenn sich jemand über die Hilfe bei Wahlen bedankt. Einer von denen, die sich engagieren, wie es in der Bundesrepublik Deutschland gewünscht ist, und einer von denen, die an der Basis merken, was sich verändert hat. Die Grünen waren bei Vox Populi nicht unbedingt schlecht angesehen, mit ihrer Arbeit gegen Etablierte, die den Staat zu ihrer Beute machten, aber das ist heute laut Rehborn – und auch nach meinen eigenen Erlebnissen – anders.

Während ich überlegt habe, wie ich in 140 Zeichen eine adäquate Antwort presse, hat sich Rehborn vielleicht schon selbst eine Antwort gegeben. Björn Uhde, auch ein Basismitarbeiter, aber diesmal der SPD in Hamburg und Pressereferent der SPD in Segeberg, hat einen Firmenmitarbeiter datenschutzrechtlich fragwürdig denunziert, weil der sich bei Uhdes Facebookaccount kritisch zur Migrationspolitik äußerte – angeblich während einer Schulung. Die Firma liess sich dadurch nicht einschüchtern, aber der Grüne Rehborn beteiligte sich mit einem Retweet beim Versuch, einem Anhänger einer anderen Partei beruflich Probleme zu machen.

Wer einmal richtig in einer Firma und nicht nur in einem gehobenen Umfeld von Jura oder Internet gearbeitet hat, der weiss natürlich, dass derartige Denunziationen dort gemeinhin eher auf den Denunzianten zurück fallen. Firmen kämen in Teufels Küche, würden sie sich ihre Personalpolitik durch parteipolitische Ränke torpedieren lassen, und innerhalb von Gruppen ist es üblich, dass Vorgesetzte mäßigend einwirken, wenn so etwas in der Firma geschieht. Vielen dürfte aus eigener Erfahrung bewusst sein, wie gefährlich solche Aktivitäten für die Existenz sind – und vielen ist auch klar, dass es im Zweifelsfall jeden treffen kann. Externe Denunzianten, die mit einem öffentlichen Shitstorm anderen berufliche Probleme bereiten wollen, sind selten beliebt. Wenn sie das im Namen ihrer Partei als Funktionsträger tun, färbt das auch auf die Partei ab. Im Ergebnis entsteht eine Ablehnung von Parteien, die nicht um das beste Konzept und gute Politik kämpfen, sondern um die Vernichtung des politischen Gegners als Privatperson. Das war früher weder üblich unter Sozialdemokraten noch von Seiten der Grünen – es hat sich geändert, und beide Parteien haben Sympathien verloren.

Man kann sich auch als Journalist von solchen Erfahrungen nicht frei machen. In meine Arbeit in Bayern spielen immer zwei Erlebnisse hinein, die mich geprägt haben: Einmal die Demonstrationen in Wackersdorf, wo man einen harmlosen Abiturienten wie mich meinte mit Hubschrauber und Tränengas durch den Wald treiben zu müssen. Und dann der Missbrauch der Staatsgewalt durch die CSU beim sogenannten Münchner Kessel, als Ministerpräsident Streibl die von der Regierung gewollte Polizeigewalt als “bayerische Art“ bezeichnete. Das hat der CSU bei vielen eine erbitterte und bis heute anhaltende Feindschaft eingebracht, selbst wenn das heute nicht mehr möglich wäre. Es prägt einen halt. Es bedeutet nicht, dass man nicht mit CSU-Vertretern sprechen würde, aber man weiss, zu was die fähig waren und vermutlich auch heute noch fähig sein würden, wenn sich die Zeiten nicht gegen ihren Willen geändert hätten.

Der Tagsöldener-Forst-Moment in Bezug auf die Grünen, die mit mir im Tagsöldner Forst vor den Hubschraubern davonrannten und mit mir die bayerische Art erlebten, kam vor zwei Jahren, als der Grünen-Abgeordnete Volker Beck seine feministische Mitarbeiterin Charlotte Obermeier lobte, weil sie mit einem Shitstorm für das Ende der Beschäftigung einer Autorin gesorgt hatte. Es war ein vollkommen nichtiger Anlass: Die Autorin hatte in einer Provinzzeitung lediglich ambivalent auf die Frage eines Lesers geantwortet, ob seine Töchter Blumenmädchen bei einer gleichgeschlechtlichen Hochzeit sein sollten. Obermeier hat ohne Hemmungen geholfen, einem Menschen, von dem sie nur einen belanglosen Beitrag kannten, den Mob auf den Hals zu hetzen und persönlich fertig zu machen. Volker Becks Büroleiter Sebastian Brux war später bei der Jagd auf Ronja von Rönne dabei. Der grinsende Beck steht für mich in einer Reihe mit dem grinsenden Strauss und dem grinsenden Streibl, die ihre vom Staat bezahlten Leute losgeschickt haben, um mich für die Wahrnehmung meines Rechts auf friedliches Demonstrieren jagen zu lassen.

So ist das in der neuen Bundesrepublik, in der ein Stadtrat in Stuttgart von hinten mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen und auch seine Frau von AfD-Gegnern mit Gewalt angegriffen wird. Teilnahme an der politischen Debatte ist nicht mehr gefahrlos, und auch Volker Beck musste erkennen, dass seine Politik nicht einmal mehr bei den Grünen ausreicht, um einen sicheren Listenplatz für die Bundestagswahl zu bekommen. Es ist ein unschönes Gesamtklima in Deutschland, und ein Aspekt davon ist die teils radikale Ablehnung, die Politikern und ihren Funktionären entgegen schlägt. Das wird auch so bleiben: Volker Beck mag sein Amt verlieren, aber sein Bürochef Sebastian Brux ist noch da.

Er ist aufgestiegen zum stellvertretenden Sprecher des grünen Senators für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in Berlin unter Rot-Rot-Grün, was eine ordentliche Karriere für jemanden ist, der laut seinem Profil zwar politischer Geschäftsführer der Grünen Jugend war, ansonsten aber “Soziale Arbeit“ studierte. Wer erwartet hätte, als Sprecher des Justizsenators einen Volljuristen oder PR-Experten zu sehen, sieht sich in diesem Fall getäuscht. In der Geschichte der alten Bundesrepublik waren Senatoren und Minister der Justiz meistens ausgleichend, vorsichtig und kompetent, und verstanden es oft, politische Erregtheiten soweit einzudampfen, dass die entstandenen Gesetze dem Geist des Grundgesetzes gerecht wurden. Justizminister waren beliebt, wenn sie sich nicht zu radikalen Gedanken hinreissen ließen und die Rechtspflege und den Staat weit über die parteipolitischen Niederungen stellten. Sie wurden geschätzt, wenn sie nicht den Eindruck erweckten, juristischer Handlanger ihrer Parteien zu sein. Sebastian Brux, stellvertretender Sprecher des grünen Senators für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in Berlin, fährt nach Mainz und sieht ein Plakat einer Dachdeckerfirma, das offensichtlich von mit Schmiererei beschädigt wurde, macht ein Bild davon – und schreibt dann diesen beleidigenden Tweet in Richtung des Unternehmers und CDU-Stadtrats:

Es handelt sich um die alteingesessene Firma Neger, die sich trotz Anfeindungen durch Linksradikale weigert, das 60 Jahre alte Firmenemblem – einen lachenden, fleißig dachdeckenden Menschen mit schwarzer Hautfarbe, dem Familiennamen entsprechend – abzuschaffen. Der Fall ging vor zwei Jahren durch die Medien, noch immer wird Eigentum der Firma beschädigt, und Volker Becks früherer Büroleiter, nun öffentlich bezahlt durch den Staat als stellvertretender Pressesprecher, tritt öffentlich noch einmal nach. Man mag sich überlegen, wie ein Ressort mit so einem Mitarbeiter reagiert, wenn man in Berlin von Linksradikalen geschädigt wurde – ein angezündetes Auto vielleicht, oder eingeschlagene Fenster in einer Gaststätte, in der sich eine unbeliebte Partei trifft. Die Grünen sind eine Partei, die solche Karrieren ermöglichen, und gleichzeitig solche öffentlichen Einlassungen, und das ausgerechnet im Haus des für die Justiz verantwortlichen Senators.

Ich denke, die Grünen wurden früher geschätzt, weil sie als notwendiges Korrektiv gegen die herrschende Klasse empfunden wurden, und auf echte Fehlentwicklungen hinwiesen. Grüne waren neben mir in Wackersdorf, beim Münchner Kessel und bei Mehr Demokratie e.V. – dass man von den Grünen mittlerweile zu direkter Demokratie reservierte Stimmen wie früher bei der CSU hört, passt gut ins Bild der Entwicklung. Jahrelang konnten die Grünen darauf bauen, dass sie als notwendiger Stachel in der Seite der Mächtigen erachtet wurden, auch wenn man sie nicht in allen Punkten unterstützte. Heute wechseln Grüne geschmeidig von der Jugend zum Büroleiter zum Pressesprecher, und verhöhnen Geschädigte, die nicht ihrer Ideologie entsprechen. Sie denunzieren und gehen gegen andersdenkende Medien vor. Es sind nicht alle, man darf das nicht pauschalisieren, auch in der CSU gibt es hochanständige Menschen und es gab sie schon, als ich durch den Tagsöldner Forst gehetzt wurde. Aber in dem Moment, in dem ich mir dauernd sagen muss: Pauschalisiere nicht, der Brux, der Beck, die Obermeier, die Göring-Eckardt, die Künast, der Mutlu, die ganzen Leute, die die Meinungsfreiheit der anderen bekämpfen und selbst frohlocken, wenn andere geschädigt werden – sie alle sind nicht dein Landrat. Mein Landrat ist nämlich wirklich gut. Den haben wir in Miesbach gewählt, um einen Problemfall von der alten CSU abzuschaffen.

Aber die Grünen haben, wie jede andere Partei auch, bereits verloren, wenn ihre möglichen Anhänger zu diesen Differenzierungen gezwungen sind. Wer differenzieren muss, hat mit dem Wertschätzen aufgehört. Die Ergebnisse zeigen sich immer erst, wenn es zu spät ist. Das ist kein Hass. Das ist Demokratie.


353 Lesermeinungen

  1. R. F. sagt:

    Grüne Greuelpropaganda
    Was macht man, wenn man nur eine kleine Berufsarmee hat und ein neuer Weltbürgerkrieg ausbricht? Man greuelt, damit unschlüssige Zivilisten einen Grund sehen, als Freiwillige für die vermeintlich bessere Seite zu kämpfen.

    • TDV sagt:

      Ja.... und?
      Wenn man am militärisch-industriellen Komplex beteiligt ist und das Volk es mit sich machen lässt… warum sollte man es dann nicht tun?

  2. Huberbauer sagt:

    Eine neue Sachlichkeit tut Not
    Danke für diesen Beitrag!!! Es wird höchste Zeit in diesem Lande ,das der Politische Diskurs wieder auf sachlicher u vernünftiger Ebene geführt wird ohne Revanchismus u Parteipoltischen Dünkel ( und das gilt für alle Parteien !) Redet miteinander und diffamiert nicht (auch und sogar mit den Leuten der AFD )!! Auch und gerade weil es schwierig ist

    • Wolfgang T sagt:

      Titel eingeben
      Ich möchte mich Ihrem Aufruf gern anschließen und kurz ergänzen:
      redet sachlich und anhand Argumenten mit einander, streitet in der Sache und nicht persönlich, diffamiert und denunziert nicht wie die kleinen Kinder, handelt zielorientiert und nicht ideologiegetrieben – und vergesst eines nicht: Der Staat und die Gesellschaft, das sind nicht beruflich unterbeschäftigte Brüllaffen die wöchentlich auf Demos rum laufen, nicht die Fanaten die Autos aufgrund falscher politischer Meinung anzünden und die Polizei angreifen, nicht die Medienvertreter die glauben “erziehen” und “Missionieren” zu müssen – nein, es sind die ganz normalen Leute da draußen: Freiberufler, Unternehmer, Arbeiter, Angestellte, Landwirte, Rentner, ehrenamtlich tätige in wirklich gesellschafts- und kulturell relevanten Tätigkeiten (FFW, THW, DRK, TSV usw.).
      Ihnen, den Millionen “Stillen” und Fleißigen die den Staat finanziell und organisatorisch stemmen, die Gesellschaft und deren Zusammenhalt und kulturelle Entwicklung und Erhaltung gewährleisten und unterstützen – Ihnen müsst ihr eine Stimme geben – Ihnen müsst ihr Rechenschaft ablegen.

      kurz: salus publica suprema lex – so jemand wie dieser Uhde oder Brux sind mangels Intellekt und Chrakter jedenfalls nicht in der Lage diesen republikanischen Grundgedanken nachzuvollziehen geschweige denn umzusetzen.

  3. PvK sagt:

    der Vollständigkeit halber (und Ergänzendes)
    Genie und Heraklit II

    Sehr geehrter v. Goslar,

    was Sie hier aufführen als Marxist und nicht nur als solcher, ist nichts, denn ein einziges Narrenspiel, indem sie Ihre letzte Glaubenshaltung zu bewahren
    suchen im Rahmen der modernen Metaphysik und wie zuvor schon Habermas,
    mittels Links-Hegel seine unendliche Kommunikation, nun einen rechten Hegel des nationalen Handelns scheinbar hinzufügen (das Letztere ist nicht unsympathisch), den Sie letztlich aber (als Größenwahnsinniger), in einen Weltmaßstab ausweiten möchten, weil sie das Wesen der Technik (Martin Heidegger) und seine metaphysischen Grundlagen nicht zu begreifen vermögen.

    Hinzu kommt, dass sie von Nietzsche nicht allzu viel verstehen und insofern auch nicht das messianisch Jüdisch-Christliche der Kritischen Theorie.

    Als Marxist reinsten Grades und diamantener Art, sind Sie zwangsläufig auch ein Internationalist, was Sie per absoluten und archimedischen Punkt, doch ge-
    schwind zu erklären wissen……..?

    Als Vorschlag zur Güte empfehle ich Ihnen die Lektüre von Karl Löwith, insbe-
    sondere

    „Weltgeschichte und Heilsgeschehen“ und

    „NIETZSCHES PHILOSOPHIE DER EWIGEN WIEDERKEHR DES GLEICHEN“.

    Aus dem letzteren zitiere ich – unter der Überschrift von Don Alphonsos Seemetapher: „Alle werden älter, aber der See bleibt, wie er ist, und wird auch dann noch Freunde finden, wenn die neuen Revolutionen und Veränderungen längst gescheiterte Fehleinschätzungen sind.“ – folgendes:

    „Einige Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte weiteren Geschichtverlaufs können
    über das Wesen der Welt und des Menschen nichts wesentlich Neues lehren.
    Der Glaube, dass der Prozeß der Geschichte als solcher zu besseren Einsichten
    führt oder gar das Problem der Geschichte zu lösen vermag, ist eine perspektivi-
    sche Täuschung, wenn die Welt „in jedem Augenblick fertig“, weil ohne An-fang und Ende ist…….“.

    Der Schüler und Gegner Heideggers, Löwith, hat sich über Nietzsche, sub specie aeternitatis, schon lange wieder mit ihm versöhnt.

    Und wenn Sie sich jetzt weiterhin als Genie empfinden, können Sie mich – wie
    schon vor einigen Jahren – weiterhin als Stirnerschen Solipsisten bezeichnen.

    Jedenfalls ist mir @Goodnight`s Luhmann in Verbindung mit seiner Ratlosigkeit lieber: „….ist Teil dieses Prozesses, den keiner mehr wirklich steuern kann, da keiner diese Welt mehr versteht.“.

    Ihm sei auch folgendes gewidmet:

    Heraklit II

    Lieber @ Goodnight,

    sende Ihnen Valeriu Marcu, der schon Anfang der 30iger Jahre
    mit E. Jünger befreundet war.

    Es existiert ein hervorragender Briefwechsel in DER PFAHL V
    Matthes & Seitz Verlag.

    „Jede große gesellschaftliche Veränderung, jede entscheidende mensch-
    liche Erfindung, jede soziale Revolution, die angeblich den „Fortschritt“
    verbürgen und den Krieg vernichten soll, macht ihn erst möglich, schenkt
    den neuen Schwung, die neue Kühnheit, das neue Hoffen, die neue Romantik.

    Jedes neue System erprobt und verankert sich erst auf dem Schlachtfeld. Wenn
    ein staatlicher Aufbau nicht mehr die Kraft zur bewaffneten Auseinandersetzung
    hat, vernichtet ihn eine Umwälzung, als ob der unzufriedene, kranke, geschwächte Krieg sich rächen will, um zu genesen.“.

    Valeriu Marcu.

    Heraklit I:

    https://blogs.faz.net/stuetzen/2017/04/05/der-klimawandel-als-verbindliches-hoellenfeuer-der-moderne-7568/#comment-157097

    AION (MCMLI):

    https://blogs.faz.net/deus/2017/03/03/europaeischer-tod-in-la-la-land-4185/#comment-57056.

    • Wolfgang Hennig sagt:

      Mit Verlaub...PvK
      Die Wiederkehr des ewig (Vernunftaus)Gleichen(enden?) bedeutet
      energietechnisch zweifellos den uendlich ewigen Weg der “Qual”ität…
      der (Vernunft-)Güte…Vernunftpegelgüte…
      Intelligenzgutreife/Emotionsgutreife…
      Elektroenergie…Gedankenimpulse…Wirkungsgradreife…
      Reifegradevolution.
      Die evolutionäre Ungleichung von E X I und I X E…
      nämlich die differenten Produkte aus: “E”=emotionaler x “I”ntelligenz und:
      “I”=intelligenter x “E”motionalität in Richtung Gleichung zu bringen….
      denn die resultierende Synergie…entspricht wirkendem Vernunft(grad).
      “Zeitgeist”. Dieser evolutionäre Reifeweg des Geistes macht im/auf
      dem Weg über die Zeit aus der Ungleichung eine Gleichung….
      den Vernunftgrad Weisheit.
      Zum Zweck der Selbstbegreifung.

      MfG
      W.Hennig

    • Gudrun Enigmayr sagt:

      Uhrzeit
      Hier sollte man immer erst auf die Abstattungsuhrzeit gucken, ehe man einen Beitrag zu lesen und zu verstehen versucht. Zwischen 23 und 3 Uhr ist das so eine Sache.
      Und Links sind oft fragwürdig, gewöhnlich sind es fremde Kleider, in denen jemand einhergeht…

    • Nahuatl sagt:

      schöner Beitrag.
      obwohl das ganze schon die unguten Züge einer rap-battle annimmt, nur mit weniger Regeln.

    • Otto Moser sagt:

      Wie oft erscheint der Beitrag hier
      noch ?

    • Goodnight sagt:

      Der Krieg ist nichts als eine Fortsetzung des politischen Verkehrs
      @PVK

      Das Risiko in Kauf nehmend dass dieser Kommentar wieder 26 Stunden benötigt, um veröffentlich zu werden:

      Der Krieg ist nicht mehr der Krieg, wie er noch zu Zeiten, als Heidegger und Nietzsche und Jünger und gar Heraklit.

      Der Krieg war einmal eine Form der Kommunikation, d.h. sinnvoll. Er ermöglichte die Reduzierung von ausufernder Kommunikation auf eine einzelne Dualität, d.h. maximale Komplexitätsreduzierung, d.h. gesellschaftliche Probleme wurden auf eine einfache Form reduziert und diese dann von Professional dafür geschulten Personen gelöst, in Form von Mord und Totschlag. Letzteres außerhalb der Gesellschaft, d.h. die Probleme wurden aus der Gesellschaft genommen und auf ein grünes Schlachtfeld irgendwo vor der Stadt verschoben und dort bearbeitet. Das Ergebnis des Konfliktes wurde dann von allen Seiten akzeptiert.

      So war das, damals.

      Dann kam der erste Weltkrieg. Und alles wurde anders. Auch die verdammte Technologie. Es gab plötzlich das Maschinengewehr, die Panzer und die Flugzeuge, es gab das Gas und die Bomben.
      Dann kam Guernica, dann kam die Massenvernichtung der Bevölkerung im zweiten Weltkrieg und die Flächenbombardements. Dann kam die Bombe und Hiroshima.

      Danach hatte der Krieg seinen Sinn verloren. Denn der moderne Krieg reduziert keine Komplexität, er erhöht sie, er ist nicht mehr zu kontrollieren, er ist nicht mehr zu stoppen, er ist daher nur noch zu verhindern. Das nannte man dann den kalten Krieg.

      Krieg ist Geschichte. In der Moderne. Denn da ist kein moderner Krieg.

      Krieg kann nur noch möglich in vormodernen Gesellschaften, wie das in den letzten 70 Jahren der Fall war. Wer jetzt den Krieg in die Moderne lässt, der beendet die Moderne….und es stellt sich die Frage, ob man den Krieg hätte draußen weiterführen, damit er nicht zu uns kommt…aber ich denke die Gesellschaft ist nicht intelligent genug, solche Dinge zu diskutieren. Da fehlt es an Personen mit entsprechender Bildung, Verstand, etc.

    • Kannnichmehr sagt:

      Denunzianten gibt es gar nicht genug
      @Münchener
      …na die Hoffnung kann man haben… , aber das wird so weitergehen.

      https://www.snaktuell.de/mobile/index.php?content=news&view=16250

      https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bluttat-vor-supermarkt-prien-frau-vor-augen-ihrer-kinder-erstochen.4fe5a7cb-489c-4ab2-b549-f7316d8872ff.html

      https://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Gruppe-Jugendlicher-quaelt-in-Jena-15-jaehriges-Maedchen-2003371110

      https://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Drei-Maenner-reissen-elfjaehriges-Maedchen-zu-Boden-id41312276.html

      usw. usw. morgen geht es damit weiter und übermorgen auch… diese Art von Nachrichten, die denunziatorische Gutmenschenmentalität, der lächerliche Genderunsinn bringen mich schon lange nicht mehr in Rage. Fing das nicht in Dormagen so richtig an, als Schüler vor einer Bäckerei standen mit Schildern ala Kauft nicht bei Nazis? Gelebte Demokratie wie die Grünen sie herbeisehnen.

      Ich bin schon völlig abgestumpft. Na und, was soll’s. Ganz bestimmt werde ich nicht einschreiten, sollte ich derartiges selbst erleben genauso wie ich wüsste, auch mir würde keiner zu Hilfe kommen. Pech gehabt. Am besten das Haus erst gar nicht verlassen.

      In der Schule sagte mein Geschichtslehrer, Regierungen, Könige etc. kommen und gehen, nur der Beamtenapperat, die Verwaltung etc. bleibt im wesentlichen bestehen. Was das für eine lausige Veranstaltung mittlerweile ist, läßt sich an Justiz (deswegen auch kein Einschreiten meinerseits, ich bin doch nicht blöd, zum Schluss lande ich noch vor Gericht und dann vielleicht im Knast und nicht der die Täter), Verwaltung (https://www.freiewelt.net/nachricht/marokkaner-mit-20-scheinidentitaeten-aufgeflogen-10070787/) und sämtlichen anderen staatlichen Institutionen prima ablesen (vdL mal wieder mit ihrem Konzept Nicht meine Schuld, der da wars).

      Mein Vorschlag und das meine ich wirklich ernst: unbedingt die Grünen wählen oder die Linke, völlig Wurscht, eventuell noch den Messias. Wenn man so will, mit den nächsten Wahlen den Laden so richtig in die Scheisse reiten so schnell es geht. Und sich bitte keine Hoffnung machen auf Besserung, eher auf ein Ende mit und im Schrecken.

      Warum wollen Sie alle länger leiden und sich weiter aufregen, die AFD wählen oder sonst wen oder überhaupt so lange darüber grübeln, wie es denn nun besser werden könnte und womit. Das ist doch verlorene Liebesmüh. Die Lösung liegt doch klar vor Augen. Auch im letzten Herbst prognostizierte unser verehrter Don mehrmals den Abgang ulF. Und seitdem ist hier und anderswo jede Menge Geschreibsel in die Plastiktastatur gehauen worden. Damit wird sich rein gar nichts verändern. Null. Niente. Gar nichts.

      Wir brauchen noch viel mehr davon, siehe oben und noch viel mehr Denunziantentum (es sollte am besten so eine Art Volkssport werden) und noch viel mehr Quote (also völlig unqualifizierte Mumus, Einstellungskriterium keine bzw. Minimum dumm wie Brot, an wichtigen Schaltstellen, die nicht arbeiten können und wollen). In den Redaktionen sitzen die ja schon und hinter vorgehaltener Hand gibt man gern zu, wenn kein weiterer zuhört, das viele von denen einem gehörig auf den Sack gehen…

      und die Unis sollten eigentlich gar nichts anderes mehr anbieten als Genderstudien (was auch immer das ist) auch in Medzin und Mint.

      Das dieses Land noch einmal wieder in die Spur kommt, wie Sie es vielleicht kennen bzw. kannten können Sie sich getrost abschminken. Das glauben sie doch wohl selber nicht. Und auch, das es für das ganze Desaster, und die Denunziantenschiene ist eh nur ein Detail, eine Lösung gibt.

      Das war es.

      Ich kann mich mittlerweile wirklich (auch ernst gemeint) mit Kge anfreunden ala d wird sich drastisch verändern und ich freu mich drauf und so einem Spruch auf Hausdächern wie d verrecke kann ich immer mehr zustimmen. Ich halte das für eine Lösung.

      https://reports.weforum.org/travel-and-tourism-competitiveness-report-2017/ranking/#series=TTCI.A.02

      https://www.didaktikreport.de/Bildungsvergleich.pdf

      Also bitte: unbedingt Grün wählen. Welches Argument brauchen sie noch?

      Sie ergehen sich hier in philosophischen Diskursen ohne Ende rauf und runter, quer und diagonal und selbst das Tessin, Costa Rica und Nippon mischen mit (liebe Grüße an objectBe, Tico, TDV u.a.).

      Lassen Sie uns alle die Grünen nicht verteufeln, wir sollten Sie puschen ohne Ende.

  4. TS sagt:

    Aufruf an die Eigenen zur Mäßigung?
    In NRW plakatieren die GRÜNEN ja schon ein durch ein Pfeil durchbohrtes Herz und rufen sich selber zu mehr Herz und weniger Haß auf…

    Ist wohl leider noch nicht bei jedem GRÜNEN angekommen diese mit einer gewissen Ironie behafteten Botschaft…

    Ein paar Meter zuvor, auf der gleichen Straße, auf der mir dieses Plakat auffiel, ein in Blautönen gehaltenes Plakat mit ‘den 3 Affen’ und einem Zitat von Frau Göring-Eckardt: ‘Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!’

  5. TS sagt:

    Eines noch...
    Wieso kommt mir gerade in dem Zusammenhang der Denunziation und der Vorfreude von Frau Göring-Eckardt ein Aphorismus von Herrn Klonovsky in den Sinn?

    ‘Sollte Deutschland jemals ein islamischer Staat werden, kann man immerhin davon ausgehen, dass die Verfolgung von Nichtmuslimen durch deutsche Konvertiten mit besonderem Eifer und in aller Gründlichkeit stattfände.’

    Ist das eigentlich noch p.c. ihn zu zitieren?
    Bzw. darf man das jetzt wieder, wo er doch…

    • -simon- sagt:

      Warum sollte man Klonovsky nicht zitieren dürfen
      und auch sein heutiger Beitrag zu Gattopardo von Lampedusa passt zum Thema.

    • Sirisee sagt:

      ... ich fand ja ...
      …seine Geldeintreiber- und Denunziationsstory peinlich und einen beruhigenden Beleg dafür, dass auch sich kultiviert gebende Leute grobe Dummheiten begehen; ein Aphoristiker mit Durchfall halt.

  6. -simon- sagt:

    Die Demokratie ist längst auf dem Rückzug
    Normalerweise sollte man als Bürger von politischen Parteien erwarten können, dass sie Angriffe wie auf den Stuttgarter Stadtrat und seine Frau auf Schärfste verurteilen. Ich hätte von Gabriel und all den anderen zu solchen Vorgängen die Töne erwartet, die schon einmal gegen normale Bürger gespuckt wurden. Aber was geschieht stattdessen? Nichts, das Schweigen im Walde.

    Heute frohlockt man in den Partei-Hinterzimmern, wenn es gegen die AfD geht, bloß nicht öffentlich dazu Stellung nehmen und auch zum Tortenangriff auf Wagenknecht fand ich die Reaktionen der anderen Parteien mehr als zurückhaltend.

    Heute wird von staatlicher Seite Denunziation gefördert, unser Justizminister führt eher ein Propaganda- und Wahrheitsministerium, denn eines der Justiz, die Familienministerin fördert sich als Antifa bezeichnende, radikale Schlägertruppen, die Bundestagsvizepräsidentin entblödet sich nicht, hinter solchen Gruppierungen herzulaufen, alles für den guten Zweck der einzig wahren Wahrheit, die man dem Volk schon noch einbläuen wird. Das alles mit dem Segen einer Kanzlerin, die es nicht anders gelernt hat.

    Bei der Wahrheitsverteilung werden Leute wie Brux u.a. zu willfährigen Werkzeugen, die anscheinend überhaupt nicht erfassen, was sie sich selbst und dem Land mit ihrer äußerst fragwürdigen Haltung antun. Dass sie Zustände hervorrufen, die schon unsere Eltern erlebten. Glauben Leute wie Brux u.a. die allein seligmachende Wahrheit gepachtet zu haben, die irgendwann aber auch sie erschlagen wird?

    Was mich in dem Zusammenhang noch fassungsloser macht, ist, dass diese Zustände nicht nur bei uns herrschen. Bei SdG hatte Herr Oberländer einen Artikel von Roger Simon verlinkt, der die Zustände an den amerikanischen Universitäten beklagt, vor der Antifa und Zuständen der Weimarer Republik warnt.
    https://pjmedia.com/rogerlsimon/2017/04/27/will-fascism-come-to-america-through-its-colleges-and-universities/

    Auf dass wir alle Duckmäuser und Ruhiggestellte werden, leicht zu führen und zu manipulieren, Demokratie wird nicht mehr gebraucht.

    Orwells Animal farm hier wie dort. Nur sollten sich Leute wie Brux u.a. keine Illusionen machen, auch sie werden dann nichts mehr zu melden haben.

    • rhadamanthys sagt:

      Prioritäten bei den Parteien
      Die Prioritäten der Parteien kann man an der Reaktion auf derartige Vorfälle sehr schön sehen. Werden Schweineköpfe vor ein Moscheebaustelle aufgestellt, so löst dies beim SPD Parteitag Entsetzen aus und Herr Gabriel eilt dorthin, um der Moschee in dieser schweren Stunde beizustehen. Da er dabei von weiteren hochrangigen Genossen begleitet wurde, ist auch ein persönliches Interesse wegen der Verwendung von Lebensmitteln auszuschließen.

      https://www.bild.de/regional/leipzig/sigmar-gabriel/sigmar-gabriel-besucht-moscheeplatz-33416120.bild.html

      Wird mit einem etwas größeren Böller eine Tür einer Moschee beschädigt, findet auch die Kanzlerin Zeit, den Imam und seine Familie zu besuchen.

      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sprengstoff-anschlag-merkel-trifft-imam-der-moschee-in-dresden-a-1115000.html

      Man nutze die google Bildersuche zu diesem Sprengstoffanschlag und mache sich Gedanken darüber, warum noch nichtmal Scheiben zersprungen sind.

      Die Opfer der islamischen Anschläge hat sie meines Wissens nie besucht, Stellungnahmen zu den Angriffen auf die AfD sind auch schwer zu finden.

      Man sucht die Wähler aus dem islamischen Milieu

      https://twitter.com/ralf_stegner/status/773956775330537472?lang=de

      oder ist in seiner politischen Korrektheit so gefangen, dass man nicht mehr heraus kann.

    • Patrick.Feldmann sagt:

      "Ich hätte von Gabriel und all den anderen" sic!
      Sehen Sie Frau Simon, deshalb halte ich Gabriel und all die anderen Merkels auch nicht mehr für Demokraten und in keiner Weise mehr für demokratisch satisfaktionsfähig. Sie sind keine diskussionsfähigen, vertrauenswürdigen Gegenüber mehr.
      Merkel ist das Symptom, von der Krankheit sind sie (fast; ich nehme E.Steinbach und wenige andere aus!) alle befallen und das sogen.deutsche Volk wählt diese Krankheit wieder zu fast 80 %.
      Da wir ja z.Zt. beide in NRW die Alternativlosplakate bewundern können, erwähne ich die der (c)(d)U (die anderen Blockparteien nehme ich eh nicht mehr wahr):
      1) “Schneller-Mehr Bewegung- Kein Stau!”
      2) “Schlauer- Mehr Lehrer”
      Das sind die zwei an denen ich z.Zt. immer vorbeifahre.

      So ist tiefsinnigster demokratischer Geist! Das Volk (uh, wie sag ichs) der Wichte und Blender.

      Seit den “Getriebenen, von Robin Alexander”, spätestens, dürfte klar sein, daß diese Regierung reine Carmouflage ist und man nur deshalb nicht von “Regime” reden sollte.

    • Buchfink sagt:

      SPD, Grüne und CDU machen die Demokratie unter sich aus,..
      regeln, was Demokratie ist, regeln auch, wer als Rechtsradikaler einzuordnen ist, unterdrücken jede andere Meinung oder schwächen sie in Einwohnerfragestunden von Wolfsburg bis Kiel durch halbe Antworten als Form der Lüge ab , oder geben gar keine Antwort.
      SPD, CDU und Grüne haben jeden Respekt vor dem Wähler verloren.
      Und am schlimmsten sind viele Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre, die sich einbilden, den Vordenker machen zu können. Und die andere für sich arbeiten lassen und auch ihre eigene Klasse verraten.

    • Philomena sagt:

      The Waves
      Ich denke, bei Leutheuser – Schnarrenberger hätte sowas keine Chance gehabt.Einfach nur widerlich,diese Leute.Das ist keine Demokratie mehr, wie ich sie mir vorstelle.

      Was hätten solche Typen in den 40igern gemacht, wenn jemand vom Stammtisch bei einer Rede Hitlers den Volksempfänger von der Wand reißt und ihn auf die Straße knallt?Ist in Oberstdorf passiert.Alle haben den Mund gehalten und die Kiste schnell abgeräumt.

      Der Witz ist ja nun Le Pen, die sich plötzlich eher “europäisch” gibt.Was sind das für Leute, die ihre Meinungen drehen, um zu punkten? Ob die Wähler darauf hereinfallen? Gegen die festgefahrene EU – Kiste wird auch sie nichts ausrichten können, ohne die Anderen.Es ist und bleibt ein Problem der Hauptstädte – Politikereliten.Jeder meint, er/sie kommt zu kurz.Außerdem sind immer irgendwo Wahlen…

    • Don Alphonso sagt:

      Nein, sicher nicht. In meinen augen ist Maas vollkommen überfordert, deplatziert und lebt Paranoia in seinen Gesetzen voll aus. Schreckliche Person.

    • Otto Moser sagt:

      Ois Guade
      .
      .
      .
      Zum Gebuatsdog !

    • nur mal so sagt:

      @P. Reisse
      >>SPD, CDU und Grüne haben jeden Respekt vor dem Wähler verloren.<<
      .
      Genau.
      Und wenn man sich anschaut, wie die Wähler wählen – eben auch zu recht.
      .
      .
      .
      @Frau Simon
      Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

  7. TDV sagt:

    Titel eingeben
    Sehr gut, sehr erfreulich, aber es scheint die Kritik kümmert sich mehr um Symptome, und nicht um die Ursachen.
    Der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei der Demokratie ist heutzutage selobst für Dummköpfe nicht mehr zu übersehen.
    Früher hatte man Illusionen über einen Marsch durch die Institutionen, mit dem man Dinge korrigieren würde, heute hat keiner mehr solche Illusion. Bei Wackersdorf oder beim Kessel (da sind wir wohl mal gemeinsam stundenlang rumgestanden und dann verhaftet worden?), da waren die Visiere noch offen.
    Dagegen sind die Bemühungen eines Maas nur hinterfotzig zu nennen, der die offizielle staatliche Meinung zum einzigen, rechten Glauben erheben will, und der die Obrigkeitsgläubigen gegen Fakenews, also abweichende Meinungen, zur Denunziation aufruft.

    Unter den Internet Nutzern gibt es eine riesige Mehrheit, die sich dort keineswegs informieren will, sondern lediglich die eigene Meinung bestätigt sehen will.
    Wer dieselbe Meinung zum Staat, zu Flüchtlingen, zu Drogen, zu Grünen(!) hat wie man selber, der ist gut und kennt die Wahrheit. Wer anderer Meinung ist, der ist dumm, böse oder er lügt.
    Genau diese geistige Enge der Masse benützen die Maas, Merkel und Co für ihre Politik, aber das brauch ich nicht extra zu erklären.
    Wer die Macht hat, der entscheidet was als fake-news wegzensiert werden kann.
    Die Kontrolle des Internet wird zunehmen, ebenso wie die Überwachung der Bürger und der Berg der gesammelten Daten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Staat zu jedem einzelnen Bürger einen Folder mit vielen Files abrufbereit hat.
    Die daran anschliessende Stufe ist, dass man den Inhalt des Folders und damit den Betreffenden Menschen bewertet….
    Postive Punkte kann man jetzt schon sammeln, wenn man den zuständigen Stellen berichtet, dass man fake-news im Net entdeckt hat, also News, die der offiziellen Wahrheit widerspricht.
    Die gute alte deutsche Tradition des Denunziantentums wird gerade wieder eingeführt.

    • Grigorij sagt:

      "...deutsche Tradition des Denunziantentums..."?
      Obs wirklich nur eine deutsche Tradition ist? Wäre ja wirklich mal interessant von den hier international verkehrenden Foristen was dazu zu lesen, wie sich das Denunziantentum in anderen Ländern entwickelt hat.

      Das alte, bewährte Pauschalisieren sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen. Geht es eigentlich überhaupt ohne diese Pauschalisierungen? Hier ist ja nun auch zum 129.Mal von DEN Grünen die Rede. Und DIE sind ja mit den Einzelbeispielen, die ja durchaus etwas zahlreicher sein können, auch gemeint.

      Stelle mir gerade einen Artikel in der entsprechenden Tonlage vor, der sich mit den vergleichbaren Aktivitäten von Journalisten beschäftigt. Es würde vom ganzen Berufsstand nicht viel übrigbleiben.

      Die Verrohung dieser Gesellschaft ist eine Tatsache. Einzelne Menschen oder Gruppen, mit welchen Absichten auch immer, als Schuldige auszumachen klärt mit Sicherheit nichts auf. Die Flüchtlinge, von denen einige ja sicherlich zählbaren Einfluss auf die BKA-Statistik haben, sind es jedenfalls schon mal nicht. Und die Grünen ebenfalls nicht. Die Roten also? Oder doch die Schwarzen?

      “Die Menschen wären böse? Laß den Stuß.
      Kaum einer ist viel schlechter als er muß.”
      Peter Hacks

      Aber der Reim scheint aus einer völlig anderen Zeit zu sein.

    • knieselstein sagt:

      Keine Sorge, TDV
      die gute alte Tradition war nie verschwunden, im anderen Deutschland gab sie den Kahanes Lohn und Brot, hierzulande überwinterte sie nach den 68er KWB & Gesinnungssympatisanten Hetzjagden auf Profs in den Unis und Schrebergartenkolonien und mästet sich jetzt an Staatsknete.

    • KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

      Mein Laptop hat Glück gehabt
      Fast hätte ich auf dem Monitor einen Strich für “100% Zustimmung für TDV” (den ersten, übrigens) gemacht. Aber dann dieser letzte Satz. Wussten Sie, das die Pariser Gestapo während der Besatzungszeit vor allem darüber stöhnte, so viele Briefe von Franzosen zu bekommen, die ihre Nachbarn denunzieren wollten, um sie offensichtlich loszuwerden?

    • Patrick.feldmann sagt:

      Thomas Marx!
      Ich habe das, glaube ich, schon mal gesagt: Wissen Sie, daß ich Ihre Kommentare äußerst bereichernd finde und schätze?

    • Sirisee sagt:

      ... so ging es mir auch,..
      …dieser seltsam-zwanghafte Deutschenhass… man kann die Geschichte der Denunziation auch als eine Geschichte der Sozialismen erzählen, von Wehner bis zu den grünen Früchtchen aus dem Artikel wäre da eine gerade Linie, denn es geht ja immer auch um Utopien, Angstmacherei zu ihrer Durchsetzung und Verfolgung von Abweichlern und Apostaten.

      Das ist mE übrigens der Grund, warum die GrünInnen auch der radikale Islam heutzutage nicht einmal stört. Das Paradies mit den Jungfrauen ist letztlich auch eine Utopie.

  8. Mitleser sagt:

    Die Ergebnisse zeigen sich immer erst wenn es zu spät ist....
    Dass sie sich überhaupt zeigen, macht mir wieder Hoffnung, dass Wähler noch nicht ganz verblödet sind! Ich hatte zwischenzeitlich schon die Hoffnung aufgegeben.

  9. Klaus sagt:

    Feminismus
    Ähnlich zurückhaltend mit kritischer Meinungsäußerung unter eigenem Namen sind übrigens auch viele, wenn es um Feminismus und Genderpolitik geht. Nicht ohne Grund werden Kritiker des (Staats-) Feminismus’ als rechts gebrannt, obwohl dies für die meisten nicht zutrifft. Da muss man dann als linker (!) Männerrechtler auch “kritische Interventionen” beim Arbeitgeber befürchten!

  10. opabruno sagt:

    stimmt!
    danke für diese erbauliche Lektüre am Sonntagmorgen… Sie haben total recht was Die Grünen angeht… sie hatten ihre Zeit und durchaus ihre Berechtigung und Verdienste für die deutsche Gesellschaft. Die kann man ihnen nicht absprechen, keineswegs.
    Aber ich persönlich hoffe, dass diese Partei mit ihren aktuellen Machtpersonen und ihrer aktuellen Politik bei den kommenden Wahlen mal so richtig “auf’s Maul” (sorry f.d. Ausdruck) bekommt.
    Denen würden einige Jahre in der 2. Liga der Politik mal ganz gut tun…

    In diesem Sinne noch ein angenehmes Wochenende.

  11. Juelo58 sagt:

    Die Revolution
    frisst ihre Kinder.

  12. Goodnight sagt:

    Beware the ides of March
    Grundlegendes über den deutschen Staat:

    Der deutsche Staat ist stark.

    Er ist wohl der stärkste Staat, der in einer Demokratie möglich.

    Er ist an Perfektion nicht zu übertreffen.

    Aber, wie jeder Konstruktion beruht er auf einer Differenz, und diese Differenz ist die Unterscheidung starker Staat/schwacher Staatsdiener.

    Denn die Stärke des deutschen Staates beruht auf der Stärke seiner Strukturen, seiner Verwaltung, seiner Prozesse, seiner Verfahren. Es ist alles geregelt, alles gesetzt, es gibt kein Entkommen, sobald man in den Staat hineingerät.

    Ermöglicht durch die vollkommene Entmachtung des einzelnen Bürgers und des Beamter. Weder Bürger noch Beamter können eigenmächtigen Entscheidungsspielraum generieren, in dem Rahmen den der Staat vorgibt. Sie sind nur noch Sender und Empfänger. Nicht mehr Entscheider. Entscheidungen trifft nur der Staat, lange vorher, in einem Parlament, dass Recht codiert, was dann Struktur, und somit Entscheidung, fest, für alle und jeden.

    Ergo, und jetzt kommt der Witz:

    Dieser Staat fördert Personen, d.h. Bürger und Beamte, die bereit sind, sich diesen Strukturen konsequent zu unterwerfen und, in diesem Fall besonders wichtig, aufhören eigenmächtige Entscheidungen überhaupt zu bedenken.

    D.h., dass der gesamte Staat unabdingbar der Funktionsfähigkeit der Strukturen unterworfen ist, da ohne diese Strukturen das gesamte System nicht mehr tragfähig, in Ermangelung von starken Charakteren, die als Beamte oder/und Bürger eigenmächtige Entscheidungen treffen können.

    Dieser Fall sollte nicht eintreten. Dank der Strukturen.

    Ist er aber.

    Im September 2015.

    Eine falsche Entscheidung von der einzigen Person, die noch eigenständige Entscheidungen treffen darf (wobei auch dies hier rechtlich äußerst fragwürdig…) oder einfach nur konnte, und schon bricht diese Entscheidung durch die gesamten Strukturen, konsequent umgesetzt von Beamten. Und konsequent befolgt von den Bürgern.

    Am Ende zerbricht das System an dieser falschen Entscheidung, es bilden sich Risse und damit Freiräume, und in diesen Freiräumen sitzen dann Beamte und Bürger, die nie gelernt haben, eigenständige Entscheidungen zu treffen, d.h. Verantwortung zu lernen. Und diese Beamten und Bürger sind dann völlig überfordert und man beobachtet, wie sie dann entsprechend operieren. Auf allen Ebenen, bis hin zur Ministerebene und höher.

    Es sind Menschen, die Strukturen benötigen und nun keine mehr finden, um sich festzuhalten. Sie operieren jetzt wie Kinder, sie scheinen, und weinen und toben.

    Und wir reiben uns die Augen, und erstarren, angesichts dieses Staates, der eben noch die Beste aller Welten und jetzt nackt ohne Strukturen, und dahinter nur hilflose Kinder.

    Es wird da Keiner zu finden sein, in diesen Strukturen, der uns rettet. Weil das dort niemand gelernt hat. In der CDU, SPD, Grüne, Linke, FDP.

    Ein Retter wird nur von Außen kommen können. Ein frei denkender, starker Charakter. Einer der nicht in die Strukturen passt. Der die Strukturen völlig verändern wird.

    Es sei denn, die Kinder besinnen sich ihrer Strukturen und stabileren den Rechtsstaat, konsequent, zurück vor den Moment, wo sie ihn verloren haben: September 2015.

    Fehler sind möglich, man sollte sie korrigieren. Wer aber an einer Merkel festhält, die ihre Fehler nicht korrigieren will, aber nicht in der Lage ist, den Staat zu führen, der wird untergehen.

    • Wego sagt:

      Von außen.
      von außen! lässt viele Gedankenspiele zu, soll es das?

      Sonst kann ich ihnen nur zuraten weiter solche Beiträge zu veröffentlichen. Obwohl, wer hier zweifelt das auch nur im Mindesten an, ich denke die Zustimmung zu dieser Zustandsbeschreibung liegt hier bei nahezu 100%!

      Wie lassen sich diese und andere Erkenntnisse dorthin transportieren wo sie dringend benötigt werden? Mir scheint das nicht mehr möglich! Aus unterschiedlichten Gründen. Zu dumm, zu blöd, zu ahnungslos, ach was solls, you name it!

    • Universa sagt:

      Unfähigkeit fördert Unfähigkeit
      Im eigenen Arbeitsumfeld (Verwaltung Universität)tägliche geförderte Unfähigkeit:
      Unfähige Führungskräfte schützen und stützen übergeordnete Führungskräfte.
      Unfähige Führungskräfte fördern unfähige nachgeordnete Führungskräfte. Diese können Ihnen ihre Position nicht streitig machen.
      Ergo: Keine Diversität, keine Weiterentwicklung, keine Leistung, Kleinhalten Andersdenkender, ….
      Und ich spreche hier nicht von Politik. Es ist ein “normales” Arbeitsumfeld.
      Good night!

    • Goodnight sagt:

      Well, this is the difference between truth and fiction. Fiction has to make sense.
      Beobachtet man de Maizires Leitkulturansatz, dann beobachtet man eine Regierung die selbst nicht mehr an die Stärke des Rechtsstaat glaubt, die den Rechtsstaat durch “Kultur” stützen zu meinen gedenkt hoffen glauben will.
      Das ist der Offenbarungseid der politischen Klasse.

      Insbesondere wenn dann wie bei de Maiziere (ergo: Regierung) wesentliches Element dieser Kultur die Religion darstellt.

      Damit sind wir dann wieder im Mittelalter. Dank der Regierung. Zurück, weit vor der Säkularisierung.

      Und nirgends einer in den Reihen der Medien, Politik oder “Intellektuellen”, der begreift was da geschieht.

      Deutschland hat keine Kultur, weil Deutschland nicht auf Kultur aufbaut. Sondern auf rechtsstaatliche Strukturen. Einer davon war die deutsche Grenze. Eine andere die Staatsbürgerschaft. Alles vernichtet, innerhalb wenigen Wochen. Von denen, die jetzt eine “Leitkultur” einführen wollen.

      Unendliche Dummheit, in diesem Land. Vielleicht ist das seine wahre LeitKultur. Die Kultur der Verblödung.

    • Dieter Kief sagt:

      ohja - das Durcheinander ist groß - aber bitte deswegen kein großer Retter - auch nicht von außen
      – Nein, so wie Sie es hier andauernd machen: das Durcheinander muss Stück für Stück abgearbeitet werden.

      Auch das noch, das Hitler un die ihm Folgenden angerichtet haben usw.

      Piecemeal-democracy – immer schön Stück für Stück muss das abgearbeitet werden. Möglichst ohne übertrieben eifer und hell auflodernden Zorn.

      Das große Pathos – “nur ein Gott (von aussen…dk) kann uns noch retten” – war in den Fünfzigern, als Heidegger derlei vor sich hinsprach, schon leise komisch. Wieviel mehr jetzt. Irgendwann wird auch den Grünen und den Linken und der Deutschen Bischofskonferenz usaw. dämmern, dass auch Allah diese Heilsfigur – der fremde Gott… – nicht werden wird. Zumal er ja jetzt nicht mehr von außen kommt, hehe: Der gehört ja zu Deutschland!

    • Dreamtimer sagt:

      Systemvertrauen
      Goodnight, was ist in der Systemsoziologie ein “Bürger” und was soll er ihr gemäß entscheiden, abgesehen von der Kanzlerfrage?

      Ich verstehe nicht, wie die Einwanderungswelle die gesellschaftlichen Strukturen zerstört. Stört sie nicht lediglich das Staats- und Politikvertrauen der Bürger, dass aber auch vorher schon zerrüttet war, allerdings keine Konsequenzen im Handeln nach sich zog? Umgekehrt könnte man sagen, dass der Glaube an die erfolgreiche Integration von Fremden, das Systemvertrauen bestätigt.

    • Goodnight sagt:

      Newton's third law. You've got to leave something behind.
      @Dreamtimer

      Die Zerstörung der Gesellschaft konnte man Vorgestern in München beobachten:

      Ca. 10 “Afrikaner” belästigen eine junge Frau und kein umstehender Deutsche traut sich da zu helfen. Denn der Bürger darf keine Gewalt und kann keine Gewalt und will auch nicht nicht abgestochen werden. Von denen die Gewalt anwenden, weil die keine Angst vor der Gewalt, weil da keine Gegengewalt.

      D.h. da bringen einige Fremde die Gewalt in dieses Land und dieses Land ist nicht fähig darauf zu antworten. Weil die Gewalt ausschließlich Staatsgewalt, d.h. Polizei. Da wo die Polizei nicht ist, da ist dann keine Gewalt vom Staat. Und folglich kann sich die fremde Gewalt dann durchsetzen, weil die Polizei ist nicht oft überall.

      Wäre der Bürger jetzt nicht mehr Bürger sondern einfach nur Mensch, so könnte er auf Gewalt reagieren. Er würde damit aber die bestehende Gesellschaft hinter sich lassen. Und das ist das, was zu befürchten ist. Dass am Ende die Bürger anfangen, sich zu wehren. Dass die Moderne kollabiert, weil der Rechtsstaat nichts mehr zusammenhalten kann.
      Und die Politiker vollständig und blind damit beschäftigt sind, diesen zu erwartenden worst case zu verhindern, und dabei vergessen, die Ursachen zu behandeln, d.h. den Rechtsstaat zu stärken, und sie so genau dazu beitragen, das zu erzeugen, was sie unbedingt verhindern wollen.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      ....
      “Umgekehrt könnte man sagen, dass der Glaube an die
      erfolgreiche Integration von Fremden, das Systemvertrauen
      bestätigt.”

      Dieses Vertrauen bestand bei den Grenzöffnern und der Regierung.
      Was passiert wenn diese ihr Systemvertrauen verlieren?

    • muscat sagt:

      Und Sie, werter Goodnight...
      … Sie sind als einziger aufrechter und wehrhafter Deutscher der Dame beigesprungen und haben die 10 Afrikaner in die Flucht geschlagen?

    • Civilitas sagt:

      Beware the Ides of March, die Zweite
      Sehr geehrter Goodnight,

      präzise beobachtet und beschrieben.

      Die Summe aus Regelungswut des Staates und Entscheidungsfreiheit des Staatsdieners (und sonstigen Bürgers) bleibt stets unverändert.

      Steigt R, sinkt E.

      Und leider ist die Lage genauso, wie Sie sie dargestellt haben. Aus jahrzehntelanger Erfahrung bestätige ich, dass R sich hierzulande der 100%-Linie nähert und E gegen Null gedrückt wird.

      Folgen: Handlungsunfähigkeit des Staates. Agonie der Exekutive. Zunehmende Allmachtsphantasien selbsternannter Politiker. Anwachsende Lautstärke aufgeblasener Hinterbänkler. Pfauenhaftes Spreizen kirchlicher und medialer Hilfswilliger.

      Sprengung des gordischen Knotens in Sicht? Zu unseren Lebzeiten schwerlich.

      Aber irgendwann werden die (wie wir vor ein paar Tagen gelernt haben, mittlerweile kopftuchtragenden) Altachtundsechziger, die Hofgartenrandalierer sowie die Wackersdorfchaoten ja weg sein und die heute tonangebenden Müslis auf der Pflegestation.

      Dann kommt’s. Unsere Kinder und deren Kinder sind schließlich nicht dumm.

  13. Harry Charles sagt:

    Grüne Niedertracht als moderne Form der Inquisition
    die Grünen von heute entsprechen genau dem Psychogramm derer, die einst ursächlich für das Entstehen der Grünen waren. In der Anfangsphase fanden sich dort neben etlichen Wirrköpfen und Spontis eben auch ein paar wenige Vernünftige. Die wurden aber schnell wegrotiert (unsinnigerweise) und dann fing es an mit den Charakteren aus der 2. und 3. Reihe, subalterne Spießertypen, die eine neue Form des besonders biederen Biedermeier errichtet haben, das sich von dem Verdacht bieder und spießig zu sein befreien will, indem es besonders militant auftritt. Was wir gerade im Moment haben ist noch eine Stufe tiefer anzusetzen, es sind die aus dem ideologischen Halbstarkentum nie ganz heraus gekommenen alt gewordenen Vertreter der grünen Jugend (schon ein Widerspruch in sich, denn ganz gleich wie deren chronologisches Alter ist, sie leiden an intellektueller Arterienverkalkung).

    Das ganze ist aber im Moment unter Umständen dabei sich auszukotzen wenn man sich die letzten Wahlergebnisse ansieht. Und der Trend unter die 5% hält hoffentlich stabil an, sodass wir nach der Bundestagswahl von dem Spuk möglicherweise befreit sein werden. Die Grünen zeigen exemplarisch (wie viele andere Organisationen zuvor schon) was passiert wenn man nicht darauf achtet seine Organisation von Spießern freizuhalten. Sie sind eben den Weg alles Irdischen gegangen, die letzten Zuckungen, die im Moment zu beobachten sind, so giftig sie auch sein mögen, sie wirken auf eine hyperabstruse Weise lächerlich.

    Beispiel “Feminismus”. Was angekündigt wurde als das große Erwachen besonders weiblicher Frauen um irgendwelchen Neanderthalern auf männlicher Seite (die allerdings traditionell über Jahrhunderte gezielt von Frauen aufgebaut und gefördert worden sind) Paroli zu bieten hat die Niederungen des ultraspießigen Mutti-Dumpfbackentums erreicht. Kürzlich in einer Zeitschrift ein Artikel: “starke Frauen” bei einem “Hexentreffen” um weibliches Selbstbewusstsein zu demonstrieren. Auf einem Bild daneben waren dann eine Handvoll mehr oder weniger (meist mehr) übergewichtiger, bebrillter Muttis abgebildet die nichts Neues darstellten, im Gegenteil, sie wirkten so altbacken wie immer (wie die Teilnehmerinnen eines Volkshochschulkurses in Origami), da helfen auch alle auf modern-alternativ getrimmten Kampffloskeln nichts: es ist die übergewichtige Mutti, die um Anerkennung kämpft, indem sie verlangt, dass im Rahmen von Gender-Mainstreaming Männer zu einem lächerlich-irrwitzigen Mehraufwand an Arbeit verdonnert werden (und die arme Natur, die die Grünen nicht mag muss es ausbaden: hat mal jemand zusammengerechnet wie viele Bäume mehr sterben müssen, wie viel Papier und Energie vergeudet wird durch die selbstredend völlig überflüssige Nennung von weiblichen Formen, was zudem eine Vergewaltigung des Prinzips der Sprachökonomie darstellt?).

    Im Moment sehen erst nur die besonders Wachen wie sehr die Grünen zu einer besonders degenerierten Form von Establishment verkommen sind, in vielerlei Hinsicht das Gegenteil von dem was angedacht war, ein Zirkel wirrer washouts, die in ihrem geistigen Todeskampf noch nachtreten wollen.

    Na sollen sie, man steht da schüttelt den Kopf und lacht.

  14. Gerrit S. sagt:

    Schöner Artikel
    Wie immer ein schöner Text, der das Problem treffend beschreibt. Die moderne Linke fördert das Schlechteste im Menschen, nämlich den Wunsch Teil der Masse zu sein und aus ihr gegen Minderheiten zu hetzen. Die Mittel sind Ausgrenzung, Denunziation und Diffamierung, der Preis ist die Selbstbestätigung des “Dazugehörens”.

  15. Nero Schwarzenberg sagt:

    Klarname vs Pseudonym
    Als Staatsangestellter mit einem weltweit einzigartigen Namen habe ich mir schon lange abgewöhnt, meinen Klarnamen zu benutzen, dafür mag ich meine Arbeit zu sehr. Ich hatte aber schon einmal darüber nachgedacht, eine fiktive Firmenseite mit “mir” als einem der Mitarbeiter ins Netz zu stellen und im Netz ein paar Statements zu hinterlassen, einfach aus reiner Neugier, wieviele Denunzianten sich wohl tatsächlich per spontaner Wutmail direkt beim Arbeitgeber beschweren. Sozusagen eine kleine Honeytrap…

    • Meergans sagt:

      Schräges Gelüst
      und zu Allem hin noch honeytrap genannt. Um die dicken Fliegen mit dem
      blaumetallisch schimmernden Körper zu fangen, ist Honig ungeeignet.
      Eine schon tagelang tote Ratte oder das Stoffwechselendprodukt von Hunden ist dafür geeigneter. Welch seltsame sportliche Leidenschaft.
      Auszuüben am besten Sonntags vor dem Frühstück.

  16. JohannB. sagt:

    "moralisierende Weltsicht, die keine nüchterne Analyse mehr zulässt"
    Eine gute Analyse des Problems der Grünen schreibt in der NZZ vom 29.04. auch Reinhard Mohr. (“Rebellion gegen die linke Sonntagspredigt”)

  17. ChristianBW sagt:

    Ex Zeitleser
    Wirklich ein Beitrag zum Nachdenken und zur Reflexion – für die Grünen.

    Nach meiner Erfahrung und Einschätzung haben die Grünen ein sehr großes, fast unlösbares Problem damit andere Meinungen zu tolerieren, das geht meist nicht-denn ihre Weltansicht ist die einzig richtige und zulässige. Selten kann man so viel radikale Intoleranz gegen andere Meinungen feststellen wie bei Grünen. Gehen die Argumente aus, wird heute gerne versucht Bürger in die rechtsradikale, rassistische Ecke zu stellen. Bislang hat dies leider auch oft funktioniert und leider sind Werkzeuge wie Diffamierung und Denunziation in den letzten Jahren wieder gesellschaftsfähig geworden. Der Kampf für das “Gute” rechtfertigt eben alles. Reine Notwehr.

    Für dieses Verhalten gibt es sehr deutliche praktische Anschauungsbeispiele. Ich verfolgte die Diskussion um den Nationalpark Nordschwarzwald und auch zum Stuttgarter Bahnhof recht genau. Da wurde v.a. von den Grünen die Politik des Gehört werdens zur und Bürgerbeteiligung zur Satire degradiert.

    Wer hätte das gedacht, dass die Grünen inzwischen einer der größten Gegner von mehr Basisdemokratie, mehr Bürgerbeteiligung, Referenden usw. sind, weil Sie fürchten die Mehrheit der Stimmbürger könnte nicht “korrekt” entscheiden. Das Wahlvolk ist im Zweifel eben einfach zu blöde………

    Neue Erfahrungen gibt es auch mit Bürgerintiativen, die sich die z.B gegen wahnsinnige ambitionierte Windparkprojekte positionieren.
    (Es gibt grüne Ministerinnen, die dafür sogar Rodung größerer Waldflächen in Regionen mit eher mäßigem Windaufkommen akzeptieren und agieren im Verbund mit windigen Investoren, die sich v.a. auch dank Subventionen satte grüne Gewinne erhoffen)
    Bürgerinitiativen als traditionelles Instrument der Grünen, nun mit Ex-Grünen, Natur- und Tierschützern gegen überbordende grüne Politik. Mehr muss man nicht schreiben. Viele ehem. Grüne kämpften noch gegen die reale oder vermeintliche Gefahr eines restriktiven “Polizeistaates”. Heute haben wir mehr und mehr eine Moral- und Gesinnungspolizei- auch dank Grün.

  18. Walter Engl sagt:

    Wackersdorf
    Nach meiner Erinnerung fanden die ersten gewalttätigen Demonstrationen größeren Umfanges in Wackersdorf statt.

    • Oskar der freundliche Polizist sagt:

      Vergessen
      Das begann schon früher. Die “Hotspots” waren Brokdorf, Kalkar und die Startbahn West. Wer von uns hat je den Sterntitel vergessen, der einen “Demonstranten” in der Brokdorfer Marsch mit erhobenem Klappspaten zeigte, der mit diesem auf einen im Eis eines Grabens eingebrochenen Bereitschaftspolizisten eindrosch. Bleibt nur noch anzumerken, daß jeder von uns auch ganz persönliche “besondere” Erinnerungen an Wackersdorf hat. Und – nebenbei bemerkt – “Weglaufen” war bei uns nicht erlaubt.

  19. JohannB. sagt:

    Noch eine kluge Feststellung
    ” Auffallend, dass der Hass all derjenigen, die Frieden und Konsens anstreben, ihnen selbst gar nicht mehr auffällt. Warum nicht? Nun: Es ist ja der Hass der Guten auf das Böse, und gegen das Böse sind alle Mittel erlaubt.” (Cora Stephan, in NZZ vom 24. 02. 2017 “Wer Streit vermeidet, erntet nicht Frieden”)

  20. F.-J. Hendrix sagt:

    Der Artikel
    beschreibt genau die Zustände in unserem Land, die mich vollkommen fassungslos machen. Denunziantentum, unverhohlen und offen gezeigte Freude über private oder berufliche Schwierigkeiten oder gar vernichtete Existenzen, dass alles von Menschen die sich für Demokraten halten und bei denen das Wort Meinungsfreiheit hoch im Kurs steht.
    Wo früher im Gesprächskreis offen Meinungen ausgesprochen und gegenseitig akzeptiert wurden ohne das man sie zwangsläufig für richtig halten musste, heute misstrauische Blicke, oft ein “ich möchte dazu nichts sagen”.
    Die offenen, ohne gegenseitiges Misstrauen geführten Gespräche (ohne die allerbesten Freunde oder Verwandte in dieses Misstrauen einzubeziehen) gehören der Vergangenheit an. Wobei mancher sich wohl abfragt oder abgefragt hat, wie das denn mit den Stasi Spitzeln war, die sogar teilweise im engeren Freundeskreis oder eben in der eigenen Familie tätig waren. Also eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Misstrauen die Freunde und Familie einbezieht.
    Nicht nur ich habe längst den Eindruck, das Meinungsfreiheit scheinbar nur noch gilt, wenn sie dem sogenanntem Mainstream entspricht (umso erfreulicher so manchen Artikel des Dons zu lesen).

    Und immer und immer wieder stelle ich mir die Frage, wie hat es soweit kommen können, hier, wo ich sagen konnte was ich wollte, immer, überall und jederzeit ohne private oder berufliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Wie hat es geschehen können, das Denunzianten beklatscht werden, das verbal (und längst nicht nur verbal) auf Gegner eingeprügelt werden kann, und das die meisten das scheinbar vollkommen in Ordnung finden. Die Beispiele des AfD Stadtrats aus Stuttgart, der Firma Neger und das mehr oder weniger dröhnende Schweigen der Medien (mit Ausnahmen), und das absolute Schweigen der Politik erinnert mit anderen Vorzeichen an unselige Zeiten als Denunziantentum und einprügeln auf Gegner sehr geschätzt war.
    Und es sind ja nicht nur die Grünen, ich erinnere mich an Berichte das die Gewerkschaft Verdi eine Fibel herausgab, wie man am besten mit Afd Mitgliedern im Betrieb umgehen könnte. Das “geht nicht zu dem Friseur” er gehört zur AfD erinnert in fataler Weise an “kauft nicht bei Juden”. Und nie ein Aufschrei der Medien und der Politik.
    Man braucht Pegida und AfD nicht zu mögen um ihnen die gleichen Rechte einzuräumen wie allen anderen. Wie allerdings tatsächlich mit ihnen umgegangen wird ist schon mehr als grenzwertig.
    Die Frage die ich mir stelle, wie lange geht das noch gut. Bis zum ersten Toten auf der Seite derer “die anders denken”?

    Und was dann?

  21. PTavan sagt:

    Ein Stück des Bauzauns von Wackersdorf
    (eigenhändig ausgesägt) zierte jahrelang meinen Schreibtisch als Briefbeschwerer. Das gute Stück ist mir später (wohl bei irgendeinem Umzug) ebenso abhanden gekommen wie, um die Jahrtausendwende, die Mitgliedschaft bei den Grünen, die ich 1980 als Delegierter der AL Berlin noch hoffnungsvoll mit begründet hatte. Während ich ersteren Verlust immer noch bedaure, ist mir letzterer lieb und teuer, da den Grünen inzwischen auch der letzte Anschein von Ehrbarkeit abhanden gekommen ist.

    Das wurde schon im Verlauf der 90iger Jahre, die ich dort zunehmend als Karteileiche verbracht habe, immer klarer und war bei Volker Beck, dessen Engagement für die Strafbefreiung von Pädophilie mir schon in den 80iger Jahren übel aufgestoßen war, schon immer klar. Ein Scheitern der Grünen an der 5%-Hürde in NRW wäre ein gutes Zeichen für im Wahlvolk fortdauernde Vorstellungen von Ehrbarkeit.

    • Thomas Meyer sagt:

      Horror
      Zitat:
      “Ein Scheitern der Grünen an der 5%-Hürde in NRW wäre ein gutes Zeichen für im Wahlvolk fortdauernde Vorstellungen von Ehrbarkeit.”

      Ein ehrbarer Wunsch, aber was bedeutet das für die Realpolitik?

      Hannelore Kraft bleibt Ministerpräsidentin und Armin Laschet wird Innenminister.

      Ein Horror…

      Die eine ist im Krisenfall nicht zu erreichen, der andere verschlampt derweil wichtige Unterlagen. Hehe.

  22. Willi Linde sagt:

    Am gefährlichsten
    sind immer die, die das Gute wollen.
    Der Grat zwischen Idealismus und Ideologie ist schmal, und die meisten merken nicht, wenn sie fallen.

  23. Sophie M. sagt:

    Grüne wieder bei 8%
    Ich fürchte, sie schaffen es wieder und der Champagner bleibt zu. Schlimmer noch: in der FAZ wirbt CDU Präsidiumsmitglied Jens Spahn für eine Koalition mit FDP und Grünen:
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/spahn-wirbt-fuer-koalition-mit-fdp-und-gruenen-14976862.html
    So kann man die natürlich auch wieder pushen. Ab September dann eben Justizministerin Göring-Eckart, Bauministerin Roth und Außenminister Özdemir. Wenn das keine schönen Aussichten sind…

    • Don Alphonso sagt:

      Irgendeinen Regierungstod muss man sterben. Aber die CSU mit den Grünen? Niemals.

  24. Pascal sagt:

    isn't it ironic...
    Dass der Rechte FAZ-Pöbler Don Alphonso sich in einem denuntiatorischen Beitrag über angeblich denunzierende Grüne auslässt und ihnen seine Shitstorm-Armee auf den Hals hetzt. Aber natürlich ist das was völlig anderes. Grüne Mitarbeiter haben das verdient. Anders als diese unbescholtenen Menschen, die nur ihre Meinungsfreiheit nutzen, um rechte Hetze zu betreiben.

    • Don Alphonso sagt:

      Bitte, wo denunziere ich? Es sind öffentliche Aussagen. Denunziation wäre es, wenn ich einen Screenshot mache, zur CDU Berlin gehe und mehr über Brux erzähle, als in dem Beitrag steht.

    • Sirisee sagt:

      ... ich finde es eher ironisch ...
      … dass sich Fanatiker (“rechte Hetze”, “Pöbler”) tatsächlich den ehrenwerten Nick “Pascal” geben; in etwa so, wie wenn Volker Beck als “Kinderfee” durch die Welt gehen würde…

    • Wego sagt:

      Wahrnehmungsstörung ihrerseits!
      Text eingeben

    • Empörter Gast sagt:

      Ich sehe hier nur einen pöbeln
      und der sind Sie. Am besten ist es wohl, wenn Sie wieder bei der ZEIT Trollen. Und Tschüss.

    • Dunque sagt:

      .
      Was für eine Sinntrübung hat Sie denn befallen?
      .
      Die Junge Freiheit (eine linke Zeitung) schreibt:
      “Wir schreiben das Jahr 2016. Asylkrise.
      Ganz Internet-Deutschland ist polarisiert,
      überall nur noch „Haß und Hetze“.
      Ganz Internet-Deutschland?
      Nein.
      Es gibt sie durchaus, die Zwischentöne,
      die Stimmen der Vernunft.
      Eine von ihnen gehört Don Alphonso,
      einem Blogger der ersten Stunde…. ”
      ht tps://jungefreiheit.de/kultur/medien/2016/der-boese-don/

  25. FritzSTR sagt:

    Es gibt doch jetzt
    die Neugründung “Demokratie in Bewegung” – das wär doch was!
    “Frisches” vom linken Rand… (und bento freut sich)
    Oder eher noch eine kalte Dusche?

    • vonmicha sagt:

      Bewegung ind Märsche
      Mir fällt nur auf, dass aktuell so gerne eine “Bewegung” ausgerufen wird. Von Höcke bis zur linken Dauerblockadeszene.

      Und in Frankreich alle “marschieren” wollen, so zumindest die Auswahl fürs Präsidialamt.

      Ich finde, das zeigt, dass aus Geschichte nur wenige kluge Köpfe bereit aind zu lernen.

  26. Antesde sagt:

    History repeats, aber manchmal ändert sich doch etwas
    und Revolutionen, zu Repression und Reaktion geworden, fressen am Ende ihre Repräsentanten, Macht und Selbstgefälligkeit korrumpieren. Im optimalen Fall errichtet eine Demokratie Betonwände gegen Gedankenkontrolleure, Usurpatoren und Hexenjäger. In der Türkei hat das nicht funktioniert, hier sehr wohl. Ein bemerkenswerter Unterschied. Insgesamt haben die Grünen die Demokratie gestärkt, einmal durch ihren Aufstieg und jetzt erneut, durch ihrem selbstverschuldeten Untergang.

    Aber nur einer hat’s bemerkt: @Don, vielen Dank für die präzise Beobachtung und diesen brillanten Beitrag, genauso wie für den letzten in dieser Rubrik. Beckett-adaptiv: Bien vue, bien dit.

  27. Alex Schwarcz sagt:

    Erlebnisse
    Ich habe in meinem Leben afrikanische antikoloniale Rebellen erlebt, die heute Milliardäre sind und ihr Volk unterdrücken, Feministinnen, die sich später als Führungskräfte ihren eigenen Geschlechtsgenossinen gegenüber unsolidarischer verhalten haben als jeder Mann und Grüne, die ihre politische Funktion dazu genutzt haben, nebenbei ein Immobilienimperium aufzubauen. Und ich konnte die armen, kleinen MitläuferInnen beobachten, die “IdealistInnen”, die es nie zu etwas bringen. Das ist völlig unabhängig von der Parteizugehörigkeit. Sie sollten übrigens nicht in das gleiche Fahrwasser geraten wie jene, die sie kritisieren.

    • Auch einer sagt:

      so ist das im Leben hier wie anderswo,
      der Schlaue, Gerissene, setzt sich eben durch. Oft auf Kosten der Anderen.
      .
      San hoid Hund, sagt man in Bayern dazu, unnachahmlich das Gemege von Anerkennung und Vorwurf in diesen drei Worten.

  28. Alteralter sagt:

    Gute alte Zeiten
    Auch in den guten alten Zeiten, noch vor Wackersdorf, habe ich massive Denunziation durch SPD Mitglieder aus S-H und HH erlebt. Stegner hat hier Tradition.

  29. Dieter Kief sagt:

    Alles richtig DA - ich ziehe einen allgemeinen Schluß: Die Massenmigration drückt auch
    den Grünen gehörig aufs Gemüt. Die Sache schaukelt sich auf.

    Das gleiche übrigens bei der Linkspartei und bei weiten Teilen der andern auch.

    Folgen: Solche wie die von Ihnen verlinkte Attacke in Stuttgart, wo auch treulich alle involviert sind, von der Linken bis zur Cartitas, die die Unholde in Stuttgart ausdrücklich auf ihrem Grundstück willkommen geheißen hat. – Die Caritas.

    Die gesamte zurechnungsfähige Öffentlichkeit wäre jetzt gefragt, derlei zu kritiseren und wieder in halbwegs zivile Bahnen zu lenken.

    • Empörter Gast sagt:

      In Stuttgart
      können Sie darauf lange warten. Überhaupt in BW. Vor ca. einer Woche hat ein “Mann” in Walldürn eine Autofahrerin und ihren Beifahrer durch das Fenster mit einer Axt attackiert. Es konnte nur Schlimmeres verhütet werden, weil der Beifahrer dem Angreifer die Axt entwinden könnte. Seither könnte ich nichts Neues zu dem “Vorfall” mehr finden. Das wird hier halt- wie so vieles- totgeschwiegen oder als “Beziehungstat” verharmlost.

    • -simon- sagt:

      Wählen Sie CDU, die kümmert sich lt. Wahlplakaten
      um die innere Sicherheit. In NRW plakatiert sie ja schon munter – Ich fühl mich nicht mehr sicher, darum CDU wählen – völlig ignorierend, wer denn die Sicherheit aufs Spiel setzte. Und auch der Wähler wird das bis September vergessen haben, es passiert ja nichts oder lesen Sie irgendwo etwas, das an der Sicherheit zweifeln lässt?

      https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-setzt-im-wahlkampf-auf-sicherheitspolitik-14993498.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

      Für mich ist das Realsatire und Volksverarsche hoch drei.

  30. Melursus sagt:

    Titel eingeben
    Ich geniesse und danke. Unter der italienischen Sonne scheint Ihnen das Formulieren noch besser, noch geschmeidiger zu gelingen.
    NRW Wahl wird spannend fürdie Grünen.

  31. ErnstWilhelm sagt:

    Unduldsamkeit und Aggression
    Lieber Don, die von Ihnen genannten Politiker, ob Parteisoldat oder an der Spitze, sind in den letzten Jahren extrem reizbar und nervös geworden. Ich frage mich warum? Es ist merkwürdig. Man hat über Jahre Autorität und Autoritäten verhöhnt. Und nun will man sie, natürlich so wie man sie gerne hätte, wieder einführen, von hinten herum. Das funktioniert nicht. Und außerdem, viele Grüne, Sozialdemokraten und Linke waren in ihrer Liberalität schon immer auf die Bekämpfung der angeblich Illiberalen spezialisiert. Ich habe es selbst bei den Falken in den achtziger Jahren erlebt.

  32. Troll sagt:

    Neu hier
    Was macht eigentlich der Sunbeam?

  33. Zwei verschiedene Verknüpfungsrötungen zur selben Netzseite findet Frauke Amgelin und sagt:

    https://twitter.com/sebibrux/status/852509652369670144 wird sowohl von
    unmittelbar vorm Bild

    “…des Unternehmers und CDU-Stadtrats:…”

    als auch von knapp nachm Bild von

    “…die sich trotz Anfeindungen durch Linksradikale weigert…”

    erreicht – welche ist falsch und müsste wodurch ersetzt werden?

  34. P.Feldmann sagt:

    Der Niedergang der Denunzianten wäre äußerst wünschwnswert!
    Und ich kann dem Autor auch sonst nur zustimmen.

  35. Leseradeo sagt:

    Danke Don Alphonso
    .. für diese aufklärenden Zeilen und dafür dass Sie trotz Feiertagen, sonnigem Wetter und bevorstehendem Urlaub immer noch so unermüdlich und gründlich arbeiten.

  36. Sunday rules! sagt:

    Es passt aber doch auch zu den rot-grünen Bildungsverächtern,
    dass so jemand ohne jegliche fachliche Eignung auf so einen Posten kommt. Sawsan Chebli, die bekanntlich die Scharia für „absolut kompatibel“ mit dem Grundgesetz hält (!), ist ja auch so ein Fall: auf den Sprecherposten des Außenministers Steinmeier gesetzt worden (da Frau und moslem (sehr wichtig in einer Quotenpartei, Özoguz ist ja auch so ein Fall), zudem kameratauglich), sich dort zur youtube Slapstickqueen weitergebildet, was sie in der SPD dann sogar zur Staatssekretärin unter R2G in Berlin qualifiziert. Wen wundert’s also?
    Macht es aber natürlich nicht weniger skandalös.

  37. Johannes Streck sagt:

    Ja, früher...
    Werter Don,

    Sie schreiben: „In der Geschichte der alten Bundesrepublik waren Senatoren und Minister der Justiz meistens ausgleichend, vorsichtig und kompetent, und verstanden es oft, politische Erregtheiten soweit einzudampfen, dass die entstandenen Gesetze dem Geist des Grundgesetzes gerecht wurden.“ – Ei, ist das aber arg lange her…

    Mein Kramen in Fächern hat diese Reminiszenz mitten aus der neuen Bundesrepublik wieder hervorgebracht:

    Daß es im Odenwald, von Kennern seit alters her “Kracher” geheißen, etwas unempfindlicher als anderswo zugeht, ist bekannt.

    Aber das in der “Südhessenwoche” vom 30.08.2007 (einem Ableger der „Darmstädter Echo“-Kammer) verbreitete “Odenwald-Quiz” zum 8. Bauernmarkt ging über gewohntes Maß hinaus:
    Gleich Quizfrage Nr. 1 lautet nämlich, “wie viele Menschen konnten am [südhessischen] Beerfelder Galgen gleichzeitig gehängt werden? – a) 2, b) 4, c) 6 oder d) 8?” Die letzte Hinrichtung soll dort laut Überlieferung 1804 stattgefunden haben. Die Unglückliche soll eine Zi*****rin gewesen sein, die für sich und ihr krankes Kind ein Huhn und zwei Laib Brot gestohlen hatte.

    Aber überirdisch witzig war an diesem Gewinnspiel, daß die damalige Bundesjustiz(!)- und heutige BundeswirtschaftsministerIn Zypries als “Glücksfee” und direktgewählte SPD-Abgeordnete ihres Wahlkreises 186 im Zentrum Darmstadt am 31.08.2007 die Gewinne zu diesem Ratespiel gezogen und überreicht hat.

    Das ist jetzt keine zehn Jahre her und zeigt aber doch, was auch frühere SPD-JustizministerInnen schon für kühne Bogen zurück in historisches Volksempfinden zu spannen in der Lage waren.

    Ganz aktuelle Quizfragen ähnlicher Couleur fallen einem nach nur kurzem Nachdenken ein…

  38. crossrennradfahrerin sagt:

    Danke für diesen Blog...
    …wenn diese Vorfälle, wie man gemäßigte Leute mit etwas abweichender Meinung versucht, in ihrer Existenz quasi zu vernichten, mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung kommen, würden Grüne ganz abschmieren und die SPD noch mehr. Das haben sie sich auch redlich verdient – allein durch die Causa Kahane. Ich versuche im Übrigen bewusst gegen diese Tendenzen vorzugehen, indem ich zum Beispiel einen guten langjährigen Kollegen, der sich kommunal für die AFD engagiert, nicht bewusst schneide…Gerade ältere gelernte Ossis bei uns warnen mich deswegen schon: es sei alles noch viel schlimmer als damals in der DDR – weil eben existenzgefährdend. Ich beruhige mich bewusst auch damit, dass ich das mache und sage dann, NOCH leben wir in einer Demokratie…

    Im Übrigen hat einer von ihren Kollegen, der auch solche Erfahrungen machen durfte, auf seinem Blog die letzte “Monatsendfigur” offenbar speziell für Sie ausgewählt. :-)

    Schönen Urlaub für Sie, lieber Don.

  39. BlackBlacky sagt:

    Wissen Sie eigentlich was das Übelste an allem ist?
    Über Jahre und Jahrzehnte haben sich solche Berufsdenunzianten (sie können nix anderes!) in Verwalterstellen und pol. besetzten öffentlichen Entscheidungspositionen und deren Einflüsterernetzwerke regelrecht (auch durch entsprechend legitimierte Wahlergebnisse!) hineingefressen. Und genauso lange wird es (mind.) auch dauern bis sich diese Seuche von pc Blockwartmentalität wieder rauswächst. Gerechnet von dem Tag an, an dem diese Figuren wahltechnisch dahin geschickt werden, wo sie dem Pfeffer beim Wachsen zusehen können.
    Das kann in diesem (noch) unserem Lande aber dauern… Leider.

  40. ObjectBe sagt:

    pressen, pressen, pressen
    Lieber Don Alphonso,

    eigentlich mag ich Ihre Rubrik “Deus ex Machina” nicht und etwas gelangweilt habe ich Ihre heutigen Zeilen bei der dritten Tasse Kaffe zu Kenntnis genommen.

    Die amüsante Vorstellung wie Sie “140 Zeichen in eine adäquate Antwort” pressen wollen, erinnert an eine Hausgeburt im sozial schwachen Milieu. Mangels Geld kam die Nachbarin und fordert: pressen, pressen, pressen und heraus kam ein Homunkulus, ein Tagebuch der persönlichen Betroffenheit und Kränkung einmal von Hubschraubern und im Dunst von Tränengas durch den Wald getrieben worden zu sein und eben auch eine andere Art der sonst von Ihnen glorifiziert beschriebenen “bayerische Art“ kennengelernt zu haben.

    In seinem freudvoll bayerischen Journalismus ohne kleinkrämerische, persönliche Betroffenheit schrieb Ludwig Thoma einmal:

    “Die Welt wird so süß; ich will etwas Sauerteig hineinbringen und meinen lieben Mitmenschen zeigen, wie spießig sie an der Neige des Jahrhunderts stehen.”

    Ich zog es vor anschließend den weitaus sachlicheren, wie differenzierteren Artikel von Reinhard Mohr zum selben Thema in der NNZ zu lesen mit der Überschrift:

    “Intellektuelle Landschaft in Deutschland – Rebellion gegen die linke Sonntagspredigt”

    Na dann bis zum nächsten Mal mit Ludwig Thoma alias Peter Schlemihl:
    ” Jakob war, so wie er einst geboren
    Stets der Tante Minna ihr Maleur.
    Feine Kreise gaben ihn verloren,
    Und er wurde später Redakteur.”

    Mit herzlichem Gruß
    ObjectBe – ( objectbe.blogspot.com )

    • Leseradeo sagt:

      Verehrte ObjectBe
      Wo Herr Mohrs Artikel “weitaus sachlicher” sein soll hat sich mir nicht erschlossen. Vielleicht sollten Sie weniger Kaffee trinken.

      …andererseits blühen Ihre intellektuell klingenden literarischen Ergüsse möglicherweise erst nach einem gehörigen Koffeinschub auf… und ohne diese würde uns hier echt was fehlen.

  41. antiheuchler sagt:

    dem autor ins stammbuch:
    zeigst du mit einem finger auf jemanden, weisen drei auf dich zurück.

    • Don Alphonso sagt:

      Wie soll ich ein konkretes Problem ansprechenm, ohne es zu erwähnen?

    • Leseradeo sagt:

      Herr antiheuchler
      Don´s Beitrag weist ja genau auf Die hin, die mit dem Finger auf Andere zeigen und zwar mit teils persönlichen Folgen für die Betroffenen.

      … So wie Sie ja auch auf den Autor zeigen ..und ich jetzt auf Sie , wie solls anders gehen?

  42. E.R.Binvonhier sagt:

    Willkommen im Club
    werter Herr Rehborn, auch viele andere verstehen diese Welt
    nicht mehr. Auch ihre Gewissheiten über die Welt in der sie leben,
    wurde mit Füssen getreten.
    Als die eifrigsten Vertreter dieses, allen die anderer Meinung sind,
    mal eben den Teppich unter den Füssen wegziehen. Sich damit
    brüsten und die Verlierer der Lächerlichkeit preisgeben.

    So wie Sie erleben das die Gutwilligen an der Basis überall im Land.
    Die Entwertung dessen, wofür sie stehen.

  43. vonmicha sagt:

    100% intolerant und ignorant
    Don danke für diesen Text!

    Bezeichnend ist, dass Grüner Rehborn nicht einmal seine Blinden Flecken akzeptieren, gar selbst erkennen kann!

    Ohne Empathie, Ratio und Selbstkritikfähigkeit wird niemals gute Politik für die Mehrheit der Bürger herauskomen. Wir sehen nun offen alle Ergebnisse der Kirchen-links-grünen Dogmen der letzten 20 Jahre!

    Sie wehren sich gegen Selbsterkenntnis. Alle Etablierten tun das…

    So müssen Merkel / Juncker auch Briten “abstrafen”, um ihr Dogma Zentralstaat EU zu bewahren, kompromisslos – während am gleichen Tag DeMaiziere Kompromissfähigkeit als deutsche (politische) Leitkultur (zu recht) benennt!!!

    Dogmen führen zu Heuchelei – und unfairem Abwehrverhalten – einst die AfD mitgefründet – nie mehr eine Chance auf eine Einstellung in ein öffentliches Amt – offiziell sagt das natürlich keiner – ausser mein SPD-Oberbürgermeister.

    Der ist immerhin ehrlich, was ich an ihm schätze. Falsch halte ich es dennoch, nach Dogmen und Stereotypen zu entscheiden!

    So verliert die Politik (und viele Journalisten) Vertrauen. Und sie begreifen es nicht einmal…

    Abwählen. Ich empfehle alle nicht im Bundestag vertretene Parteien – bis auf FDP oder die NPD. Braucht beide niemand.

    So wenig wie Kirchen-links-grüne, zz denen auch die Unionsparteien faktisch zählen.

    Einfach abwählen.

  44. Rudolfo Valentino sagt:

    Ich bleibe dabei,
    die Grünen sind die Zeugen Jehovas der Politik, nur dass sie in ihrem missionarischen Eifer erheblich aggressiver vorgehen. Nur wenn du in einer wahrhaftigen Mission unterwegs bist, also auf der Seite Gottes (für die Grünen “die Natur schlechthin”) stehst, kannst du dir es nach bestem Wissen und Gewissen erlauben zu denunzieren, psychische Gewalt anzuwenden oder körperlicher zu applaudieren. Schließlich steht Gott hinter dir. Daher auch das tendenzielle positive Verhältnis der Grünen zum Hardcore-Islam: Der Impetus ist der gleiche.

    Auch den apokalyptischen Zug (Klimakatastrophe) teilen sie mit den Zeugen. Außerdem wird der rechte Glaube durch das Verzeihen selbst heftigster Sünden, wie im Falle von Drogenvolker, Beinschussrenate oder Nafrisimone ersichtlich, belohnt. Nur so konnten es Karikaturen wie Claudia Roth oder Christian Ströbele überhaupt so weit bringen.

    Klar ist: Das religiöse Fundament einer solchen, sich nicht mehr wirklich hinterfragenden Glaubensgemeinschaft lässt sich durch keine Verstandeskräfte mehr erschüttern. Die emotionale Ökologie schmettert selbst eine rationale Ökologie nieder. Da hilft nur noch schnellstmögliche Säkularisierung durch die totale Marginalisierung unterhalb der Fünfprozentgrenze.

  45. Hausschwein sagt:

    Nachdem man
    eine Position bezogen hat, die man für den Gipfel der Moral hält, erscheinen Andersdenkende stets als unmoralische Bösewichte gegen die jedes Mittel recht sein muss.

    Ideologiegetriebene Politik hat immer zu katastrophalen Ergebnissen geführt. Abermillionen von Menschenleben wurden so – für die jeweils gute Sache – zunichte gemacht.

    Die Kombination beider Ansätze führt zu totalitärer Politik.

  46. Derek Butter sagt:

    Geliefert wie bestellt.
    Meiner Meinung nach bestehen die wesentlichsten Hemmnisse zur Weiterentwicklung erfolgreichversprechender und massenkompatibler Politik darin, dass Amtszeiten nicht begrenzt und politische Quereinsteiger kaum erfolgreich sind.
    Fast nur die mit der größten Klappe und den spitzesten Ellenbogen bringen es noch weit. Parteisoldaten, die in ihrer Vita fast zwingend lediglich Tätigkeiten in NGO’s oder regierungsnahen Einrichtungen, wie Gewerkschaften oder Öffentlich-rechtlichen Anstalten vorweisen können, sind in linken Parteien, wie Die Linke, Grüne, SPD oder auch CDU fast gesetzt. So gewinnen und gestalten die Ideologen und verlieren die Praktiker. Parteien und Parlamente spiegeln seit Langem kaum den Bevölkerungsquerschnitt wider. Die Vierte Gewalt ist nicht regierungs-, sondern oppositionskritisch.

    Was also tun?

    Politiker besser bezahlen, Anzahl der Legislaturperioden begrenzen und eine Pflicht zur Nominierung von Kandidaten, die der Zusammensetzung der Bevölkerung entspricht. Der Wechsel in und aus der Politik wäre viel besser möglich und Lobbyismus ein besserer Riegel vorgeschoben.
    Wer nun “Unmöglich!” ruft, dem halte ich entgegen, dass wir auch eine Frauenquote in Geschäftsführungen haben.

    • MartinVetter sagt:

      Helfen würde auch
      die Abschaffung der Landeslisten. Die wird faktisch von der Funktionären ausgekungelt, je höher der Funktionär, desto mehr Einfluss darauf. Der Wählereinfluss: Null. Der “Wählende” kann nur am Ende der Liste ein Paar oben weniger beliebte Kandidaten rauskegeln.

  47. Volker Weise sagt:

    Machtwechsel
    Macht korrumpiert halt gerne. Im Gegensatz zu den Konservativen, die aus dem Machtbewusstsein nie einen Hehl gemacht haben, pflegen die Rotgrünlackierten immer noch die Attitüde, in der guten Sache unterwegs oder Opfer zu sein. Die helle Seite der Macht halt.

  48. Steffen sagt:

    Nochmal im Lexikon unter Journalismus nachschlagen
    Sehr geehrter Don Alphonso,

    vielleicht sollten Sie heute, bei einem Kaffee, einem Tee oder einem Schnitzel, nochmal eine kurze Recherche zum Thema Journalismus wagen. Was ich zu bemängeln habe? Weder beleuchtet ihr Text ein Thema von mehreren Seiten, noch diskutiert er einen bemerkenswerten Vorfall. Er ist genau das, was er angeblich kritisiert: pauschalisierend, anklagend und blendet gezielt Fakten aus.

    Zunächst: Wissen Sie wie Twitter funktioniert? Falls nicht, bitte erkundigen Sie sich doch was “retweeten” eigentlich ist? Aber wahrscheinlich wissen Sie wie Twitter funktioniert. Es war für Sie wohl einfach nur praktisch einen Retweet vom August 2016 anzuführen um damit den dubiosen Tatbestand der “Beihilfe zum Denunziantentum” zu konstruieren. Das kann man thematisieren, aber dann muss man auch die ganze Geschichte erzählen: Was ist wirklich vorgefallen? Wer hat was auf Facebook gepostet? Was wusste Herr Rehborn darüber? Haben Sie die Beteiligten dazu kontaktiert? Da dies alles gar nicht thematisiert wird, bleibt aus dieser Episode nur eines übrig: Verdächtigungen von Menschen ohne Fakten. Glückwunsch.

    Die Tatsache, dass in allen Parteien (natürlich auch bei den Grünen) auch Menschen zu finden sind, die meinen sie haben die Wahrheit mit Löffeln gefressen und ein schwarz-weißes Weltbild propagieren, ist nun wirklich nicht berichtenswert. Die Tatsache, dass Sie dies tun und dabei aber nur eine Partei namentlich anführen ist allerdings einfach nur unseriös.

    • Don Alphonso sagt:

      Kommen Sie, man retweetet doch nicht so einen Denunziantenvorgang, um sich davon zu distanzieren.

  49. BGrabe02 sagt:

    Gut nachvollziehbar, wenn auch für mich nicht überraschend
    wahrsheinlich liegt das daran, das ich ein wenig jünger bin und bei Wackersdorf noch ein wenig zu jung zum demonstrieren war. So habe ich das Ganze aus der Distanz wahrgenommen, und deshalb fehlt mir die Innen- Basissicht die sie an der Front mimt vielen anständigen Protestierern gewinnen konnten. denn für mich sah das Ganze schon immer genauso aus, wie der Machtmissbrauch einer damaligen CSU.
    In der Idealisierung habe ich gelernt eine Gefahr zu sehen, die Gefahr des Wegschauens gegenüber dem eigenen Lager. Für mich waren daher ein Großteil der grünen Repräsentanten schon immer opportunistische oder narzistische Brandstifter. Ich habe die Blindheit demgegenüber nie nachvollziehen können.
    Ich neige sogar dazu, sie für diese Verrohung verantwortlich zu machen, aber ihre Erfahrungen aus alter Zeit sprechen vielmehr dafür das es sich nur um die Abkömmlinge eben jener gleichen Strolche in den konservativen Parteien handelt, die in pubertärer Opposition nur auf eine neues Pferd gesetzt hatten, aber ansonsten ihren Stall nicht verleugnen können.
    Danken möchte ich Ihnen, weil Sie mir jetzt einen nachvollziehbaren Zugang verschafft haben, die damalige Protestbewegungen auch als ein seriös nachvollziehbares Engagement zu sehen, der diese Trittbrettfahrer damals so nicht wahrnehmen konnte. Und ich unter gleichen Umständen auch nicht wahrgenommen hätte.
    Nun die Maske ist heruntergerissen und ich billige weder diese Grünen, noch AfD Sympathisanten, die meinen ebenfalls mit handfesteren Argumenten punkten zu müssen. So sehr eine Tracht Prügel in der Phantasie auch das ist, was ich so Manchem dieser Denunzianten gönnen würde, so wenig kann ich das in Realität tolerieren. Denn im Zweifel trifft es immer den, der es nicht verdient hat. Und dann trifft man gutmeinende ehrliche Menschen, die nur eine andere Erfahrung haben. Dabei sind es diese mit denen man sich über Gesinnungsgrenzen hinweg verbünden muss.
    Die Dreckskerle erwischt man so jedenfalls nie.

  50. Arnim Dahlen sagt:

    Polit-PR mit Don Alphonso
    eine der erfolgreichsten Kampagnen in diesem Lande, das stete Bashing der Grünen, basiert auf einer Mischung aus Stimmungsmache gegen nervige Einzelprotagonisten in der Partei, dem Aufgreifen und der Skandalisierung jedes Furzes ebendort und dem steten und widerspruchlosen Weitertragen mitunter absurdester Fake-News. Dabei meint inzwischen jeder, sich mit reinhängen zu müssen und seine unwesentliche Meinung darüber kundzutun, warum er die Grünen schon immer eklig, unwählbar und bisweilen schon in der Nähe des Blockwarttums fand.

    Wer von einer Partei enttäuscht ist, weil sie ihre ursprünglichen Werte aus dem Fokus verliert, die ehedem heren Ziele eindampft und teilweise merkwürdige Figuren an ihre Spitze stellt, dem empfehle ich, diese Partei nicht mehr zu wählen. Machen ich bei Grünen wie SPD seit langem – und wenn ich die Möglichkeit habe, beteilige ich mich an Diskussionen darüber, wie es dazu kommen konnte. Substanzloses bis beleidigendes Bashing mit Schaum vor dem Mund sind dagegen die Methoden anderer (z.B. derjenigen, die ehedem Hubschrauber gg. kritische Bürger auf den Weg schickten) mit denen ich mich nicht gemein machen möchte ….

    • Don Alphonso sagt:

      Es ist keine Kampagne, ein Grüner hat die Frage gestellt, ich habe geantwortet und erklärt, warum ich mit Grünen im Bund ein Problem habe, aber nicht mit Grünen in Miesbach. Dass der Fragende dann so reagierte, ist nicht meine Erfindung:

      https://twitter.com/JRehborn/status/858570958021513216

      Pressefreiheit zählt wohl nicht mehr besonders bei denen. Mei.

  51. Hugues de Payens sagt:

    WahlKAMPF und Kombattanten
    Die ParteiSOLDATEN der Grünen, der SPD und aller anderer Parteien erfüllen nur ihre Aufgabe.
    Im WahlKAMPF und der Liebe ist doch alles erlaubt: Denunzieren, sozial vernichten, hetzen, Gerüchte verbreiten, Gewalt anwenden und alles was man sich sonst noch so vorstellen kann, um den politischen Gegner (Feind) auf dem Feld der Ehre zu besiegen.
    Was stört ist die moralische Überheblichkeit mit der links-grüne “Aktivisten” ihr abscheuliches Tun noch rechtfertigen. Diese Doppelmoral fällt auf und lässt diese lupenreinen Demokraten in einem Licht erscheinen, das sie als willfährige Schergen ihrer politischen Interessengruppe in der Öffentlichkeit präsentiert.
    Dies alles geschieht mit voller Absicht und unter strategischen Gesichtspunkten mit allen Mitteln, die zur Verfügung stehen.
    Im Bedarfsfall werden dann noch schnell die Gesetze oder gar das Grundgesetz geändert, um den Machterhalt zu gewährleisten.

    Für Politikwissenschaftler läuft wohl gerade ein Lehrfilm in MerkelsnichtmehrmeinLand ab.

    Mit vorzüglicher Hochachtung

  52. Ja, klar sagt:

    Stimmt einfach nicht
    “Firmen kämen in Teufels Küche, würden sie sich ihre Personalpolitik durch parteipolitische Ränke torpedieren lassen, und innerhalb von Gruppen ist es üblich, dass Vorgesetzte mäßigend einwirken, wenn so etwas in der Firma geschieht.”

    Das ist – nicht mal ein Gerücht, sondern einfach unwahr. In den Firmen wurde mindestens seit Anfang der 90er Jahre nicht nur im Einzelfall Mitarbeiter überwacht, bespitzelt und mit ganz und gar absurden Dingen indoktriniert und natürlich kam es dabei zu falschen Beschuldigungen. Das: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ueberwachung-der-spion-der-aus-der-lochwand-kam/1210680.html
    war nur die Spitze eines Eisberges.

  53. Lobo sagt:

    Bei ähnlicher Sozialisation erlebte ich auch mein Damaskus,
    aber nicht bei den widerlichen Denunziationen und diesem Verständnis der Meinungsfreiheit, d.h. dem andere ist es freigestellt meiner Meinung zu sein, sondern vor allem bei der Art und Weise, wie die Grünen mit der Altlast Ihrer Päderasten umgehen.
    Denn da finden sich genau die Verhaltensweisen wieder, welche man den Altparteien im Umgang mit ihren ehemaligen Nazis vorwarf; d.h. die Hoffnung, das auszusitzen, bis sich die Personalien biologisch erledigt haben.
    Von dem moralischen Impetus, mit dem man noch den kleines Postbeamten verfolgte, der in der Partei war, ist nichts mehr übrig, wenn es um die eigene Geschichte geht.
    Da trägt manch einer jetzt ein Sakko, damit er noch halbwegs aufrecht sitzt.
    Die Kritiker der Kälber wurden dann selber welcher …

  54. Parvenue 68 sagt:

    Fluch der späten Geburt
    Ja, das ist ein echtes Problem, wer als Denunziantennaturell in die Demokratie hineingeboren wird und nicht als Blockwart/Politkommissar in einer Diktatur sein volles Potential entfalten kann. Parteien und öffentlicher Dienst sind nur ein schwacher Ersatz für einen schönen autoritären Herrschaftsapparat. Aber die Dinge entwickeln sich ja schon in die ‘richtige’ Richtung.

  55. NewClarity sagt:

    Doppelmoral als Markenzeichen
    Wenn man die Sprache zu beherrscht und Wörter wie Populist, rechts, Flüchtling u.v.m. nach eigenem Gusto definiert hat und weite Teile der Medien gerne mitmachen, ist das extrem praktisch. Denn dann kann man auch Wörter wie Anstand, Meinungsfreiheit, Gewalt, Hass oder Demokratie neu besetzen und jede Opposition ist zack, zack delegitimiert.

    Die eigenen Worte und Taten hingegen sind ja die der Guten, und wo gehobelt wird, Sie wissen schon, ein paar Kollateralschäden an Mensch und Demokratie muss man da ertragen. Also nicht man, eher die anderen. So haben das Nationalsozialisten und Kommunisten zweifellos auch immer gesehen.

    Dies scheint mir derzeit das deutlichste Kennzeichen der Linken und Grünen zu sein: Die Doppelmoral. Sich gleichzeitig gegen Antisemitismus aussprechen und ausschließlich Israel zu kritisieren, Frauen, Schwule und Transgender zu erheben und Menschen willkommen zu heißen, die in diesen Menschen niedere Geschöpfe sehen, fest an die Überwindung der Physik für die Energiewende zu glauben, aber Atomkraft als nicht beherrschbar zu brandmarken – solches Denken findet sich dort zuhauf.

    Sieht man sich die Lebensläufe all dieser Leute an, wundert man sich nicht. Nur darüber, dass sie immer noch gewählt werden.

  56. Rightwing Liberal sagt:

    Die Leitkultur der Denkfaulheit
    Deutschland hat keine liberale Tradition was Meinungsfreiheit anbelangt. Im Gegenteil, hier existieren sogar gesetzlich kodifizierte Meinungsverbote. Man darf diesen Umstand als einen der totalitären Geburtsfehler der BRD betrachten, der unter dem Eindruck des Nationalsozialismus entstand und der gleichzeitig exemplarisch das hier herrschende allgemeine Verständnis von Meinungsfreiheit illustriert.
    Dieses Verständnis hält es für absolut selbstverständlich und notwendig Meinungen (auch) mit (staatlicher) Gewalt zu unterdrücken. Es geht darum andere Menschen vor falschen (oder wie auch immer gerade attributierten) Meinungen und Ideen zu schützen. Notfalls mit Gewalt.

    Solch ein geistiges und eben auch gesetzlich kodifiziertes Umfeld ist idealer Närhboden für etwas was im Englischen relativ treffend als “moral busy buddies” bezeichnet wird (gibt es davon eine deutsche Entsprechung?). Es sind die Personen, die meinen für sich das Wissen gepachtet zu haben, welche Ideen und Meinungen mit Gewalt zu bekämpfen bzw. zu unterdrücken sind und zu diesem Zweck eben auch Denunziation bzw. soziale Ächtung nutzen, die meist mit Zerstörung der Einkommensgrundlage einhergeht.

    Genügend politisiert und diese Personen betrachten sich selbst (und ihr Handeln) wahlweise als wehrhafte Demokraten, antifaschistische Kämpfer oder eben Bewahrer des Guten.

    Bei den Grünen kommt dieses Verhalten sowie Selbstverständnis nur deshalb so überdeutlich zum Vorschein, weil sie meiner Ansicht nach keine wirklichen Argumente besitzen, um von ihnen als falsch eingestuften Ideen und Meinungen zu begegnen (nur jede Menge leere Phrasen und Schlagwörter die rational sehr leicht angreifbar sind). Unter Anderem, weil selbstgeschaffene ideologische Safe Spaces nicht erfordern bzw. darauf ausgerichtet sind, sich argumentativ mit gegenläufigen Ansichten zu beschäftigen und man eben auch den gerade herrschenden Zeitgeist auf seiner Seite weiß, der es einem ermöglicht Personen mit gegenläufigen Ansichten einfach sozial zu ächten. Selbstverursachte Denkfaulheit sozusagen bzw. wer sich eine lange Zeit nicht mit gegenläufigen Ansichten inhaltlich auseinandersetzt, der wird unfähig sich überhaupt noch inhaltlich mit irgendetwas auseinanderzusetzen und setzt verstärkt repressive Ersatzmittel wie Denunziation, soziale Ächtung und ökonomische Zerstörung ein.
    Vertreter und Sympathisanten anderer Parteien machen davon ebenfalls so oft wie möglich gebrauch, nur machen sie das weder in so hoher Frequenz noch derart plump wie Grünenvertreter und Sympathisanten.

    Das Traurige dabei ist, dass dieses Verhalten der aktuellen Norm in Deutschland entspricht, es auf diversen Wegen gefördert wird und die gesetzlichen Grundlagen sogar noch eifrig ausgebaut werden, um gegen als falsch erachtete Meinungen und Ideen mit repressiven Mitteln vorzugehen. Man könnte die diversen Bestrebungen unseres beliebtesten Justizministerlein aller Zeiten in diesem Kontext entsprechend so interpretieren, diese selbstverschuldeten, auf Konfrontationsvermeidung ausgelegten Safe Spaces auch im Internet durchzusetzen. Auf dass die Menschen in diesem Land noch inkompetenter werden, was eine argumentative Auseinandersetzung anbelangt.

    PS: Aufgrund dieses Sachverhalts, von dem ich überzeugt bin, kann man es ebenfalls als absolut notwendig erachten, das politische Milieu dazu zu zwingen sich inhaltlich mit gegenläufigen Ansichten zu beschäftigen. Das zu diesem Zweck jedem Wahlberechtigten in Deutschland zur Verfügung stehende Mittel ist seine eigene Stimme…

  57. Alte BRD sagt:

    Mehr Format und weniger Parteieneinfluss
    Politiker wie Genscher, Brandt, Strauss oder Kohl hatten Format. Nicht zuletzt deshalb unterschritten die Auseinandersetzungen auch selten ein gewisses Niveau. Die heutige Politikergeneration ist hingegen überwiegend wohlbehütet aufgewachsen und hat mit Konformität Karriere gemacht. Reale Probleme, echte Schwierigkeiten? So weit weg wie die Hungersnot vom Veggie-Day. Kommen dann noch ideologische Scheuklappen dazu, so wird sie schnell ein Teil des Problems und nicht der Lösung.

    • -simon- sagt:

      Bei Genscher habe ich das Format nie gesehen
      Wenn einer hinter den Kulissen gemauschelt hat, dann Genscher (der Fall Guillaume). Ich hielt ihn für einen richtigen Stinkstiefel. Wusste man bei Wehner, dass der immer mit gezinkten Karten spielte, hat sich Genscher zum Balkonidol stilisiert. Dieser Hinterfotzigkeit hatte auch Kohl dank schlichtem Gemüt und mangender Menschenkenntnis nichts entgegenzusetzen.

      Was zu vermissen ist, sind die lebhaften Debatten im Bundestag. Die Kungelei in den Fraktionen und Hinterzimmern lässt erahnen, dass die Wehner und Genscher der heutigen Parteien fröhliche Urständ feiern.

  58. Otto Moser sagt:

    Aus der Nazizeit :
    .
    .
    Während des Krieges beschwerte sich die Leitung der Nürnberger Gestapo (sic!) beim Reichsführer SS Heinrich Himmler in einem Schreiben

    darüber, dass in Nürnberg dermaßen viele Denunziationen anfielen, die zu einem hohen Prozentsatz falsch, d.h., einer faktischen Grundlage entbehrend, waren, dass man mit dem vorhandenen Pesonal unmöglich noch Ordnung schaffen kann in diesem Denunziantenstadl,

    und er, der Herr Reichsführer SS, möge bitte Abhilfe schaffen.

    Äääääää ??

    Tatsache .

    Der Gestapo, einer der grausamsten und widerlichsten ,,Polizei” -einheiten,
    vergleichbar nur mit sowjetischen Kollegen,

    waren diese ganzen Spitzel und Denunzianten zuwider,

    und bei Grünen und SPD machen sie heute Karriere.

    Noch Fragen ?

    Das dachte ich mir.

    • KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

      Heinrich Müller
      Dass der Gestapo-Chef Heinrich Müller nach dem Krieg vom CIA angeworben und Berater von US Präsident Truman wurde, ist hoffentlich hinlänglich bekannt. Hier ein Link zu den “geleakten” ersten “Job Interviews”, welche in der Schweiz stattfanden (auf Englisch). Inzwischen kann man diese Protokolle offensichtlich auch als Buch bei Amazon kaufen.

      https://is.gd/h5WdQ2

    • GAST sagt:

      Sehr geehrter Herr Moser,
      eine Quelle wäre noch fein – das würde ich doch gerne einmal im Original lesen.

  59. Paulchen P sagt:

    Schwärzungen
    Don,

    ein staatstragender Beitrag, der dem Titel der Kunstfigur einmal wieder gerecht wird. Danke dafür.

    Paulchen P

    P.s.: Eine Frage an den Journalisten hinter der Figur: was ist die Motivation, Kontaktdaten zu schwärzen, die im Internet öffentlich abrufbar sind? (https: //www. berlin.de/sen/justva/presse/pressestellen/) Bei nicht-öffentlichen Angaben wäre mir das sofort einsichtig.

  60. Kiwi42 sagt:

    It's not OK...
    Das Demokratieverstaendnis mancher Demonstranten erschliesst sich mir nicht.

    Es ist OK, ein Schild hochzuhalten und seine Meinung kundzutun. Auch und gerade, wenn die gewaehlten Vertreter einer Mehrheit (vulgo Politiker) nicht das umsetzen, was der Demonstrant gerne haette.

    Es ist nicht(!) OK, diese eigene Meinung Anderen aufzwingen zu wollen. Und das faengt bereits mit Sitzblockaden an. Das ist schlicht Noetigung. Punkt.

    Wer also, aus welchen Gruenden auch immer, Noetigung toleriert, bereitet den Boden fuer alle, die ihre Meinung (‘notfalls’ mit Gewalt) durchsetzen wollen. Deren Legitimation ist ja der ‘gute Zweck’, fuer den man sich aufopfert.

    Es ist und bleibt aber eine Minderheit, die den Willen der Mehrheit mit Fuessen tritt unter Einsatz illegaler Mittel.

    Das endet dann nach Jahren oder Jahrzenten des Wegsehens mit dem Denunziantentum und der Hetze von heute.

  61. LisaBe64 sagt:

    Stasi-Methoden
    Genau das ist so was und sollte auch so genannt werden. Es kann nicht sein, dass sich die Gründen als Menschenrechts- und Demokratie-Partei darstellen, auf Ex-DDR-Bürger herablassend schauen und selber Stasi-Methoden anwenden.

  62. Peters1961 sagt:

    Da feiern sich Moralapostel selbst.
    Und es gibt den wenig schönen Begriff der Meinungsdiktatur. Irgendwie scheinen Beck und Co. genau das zu beabsichtigen.

    Wobei Herr Beck bekanntermaßen schon selbst mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, als die Polizei im Rahmen einer Verkehrskontrolle eine geringe Menge einer Droge gefunden hatte.

    Ich meine, er sollte sich in Zurückhaltung üben. Oder geht es ihm nur darum, für die Partei Stimmen zu sammeln?

    • Encore un dernier "Poisson davril" sagt:

      Mit Verlaub,
      der VB ist ein Würstchen und die “@ Alte BRD”Aussage von weiter oben “Politiker wie Genscher, Brandt, Strauss oder Kohl hatten Format” ist allenfalls einem aufziehenden Gedächtnisverlust, zumindest beschlagenen Brillengläsern, geschuldet. Von Brandt mal abgesehen.
      (DdH)

  63. Münchner sagt:

    So sind Die Grünen
    Auf der persönlichen Seite von Simone Peter sehe man sich den Text der PK vom 18. 01. 16 (Thema Übergriffe in Köln an Silvester ´15) an. Auf clevere Art und Weise werden diese Vorfälle zum “gesamtgesellschaftlichen Problem” der Frauendiskriminierung in unserem Lande umgedeutet. Wer sich darüber beschwert, dass am 31. 12. 2015 öffentlich Jagd auf Frauen gemacht wurde, darf sich hier mit “Rassisten”, “Fremdenfeinden” und der “AFD” in einen Topf werfen lassen. All diese Beleidigungen fließen den Grünen Autoren ganz locker aus der Feder. Die, zu diesem Zeitpunkt, bereits eindeutig identifizierten Tatverdächtigen nordafrikanischer Herkunft, werden folgendermaßen charakterisiert: “.. junge Männer … , die kaum die Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt selber zu bestreiten um aus ihren sozialen Zusammenhängen auszubrechen …. und die mit wenigen Möglichkeiten um Anerkennung kämpfen…”
    So also beschreiben Die Grünen solche Männer, die in Gruppen und Banden im ganzen Land gezielt und organisiert Frauen belästigt, begrapscht, bestohlen und in Einzelfällen wohl sogar vergewaltigt haben. Wenn hingegen ein Rainer Brüderle eine dümmlich, chauvinistische Bemerkung gegenüber einer Journalistin macht, dann ruft der selbstgerechte, grün – ökologisch – linksintellektuelle – frauenbewegte usw. Gutmenschen – Mob: Kopf ab! – Schwanz ab!
    Als jahrelanger Grünenwähler kann ich auf diese selbsternannten, selbstgerechten und scheinheiligen Großinquisitoren in Zukunft gerne verzichten. Die demoskopische Entwicklung der vergangenen 6 Monate gibt mir Hoffnung:
    Im nächsten BT sitzt möglicherweise kein einziger Grüner mehr.

  64. Buchfink sagt:

    Demokratie kann ja so schön sein.
    Aber leider spült sie auch Leute in die Parteien und Parlamente, die mit der Demokratie nichts anzufangen wissen, jede Kritik als schädlich ansehen, die ihre Parteilichkeit und Dummheit offen legt, Kritik nicht als Bereicherung, sondern als Bedrohung empfindet. Was in Berlin passiert, passiert fast täglich auch an anderen Orten der Republik und dann gibt es die Stadträte, die statt den Diskurs aufzunehmen, den Fehdehandschuh anzuziehen, beleidigt sind, wenn einer ihren Alleinver-
    tretungsanspruch auf die Realität, ihre Realität, in Frage stellt. Vor der Wahl ist nach der Wahl und diejenigen, die vor der Wahl am meisten von Demokratie sprechen, uns das Blaue vom Himmel herunter lügen, vergessen nach der Wahl ganz schnell ihre Wähler, setzen sich in Hinterzimmern zusammen, um als CDU-SPD und Grüne die Demokratie unter sich auszumachen, und um jede abweichende Meinung als schädlich, jeden Andersdenkenden als vorzugsweise Rechtradikalen fertig zu machen.
    Und statt die Chance zu ergreifen, sich mit den Argumenten des pol. Gegners zu beschäftigen, diesen auf fachlicher Basis Paroli zu bieten, zieht man sich beleidigt zurück.
    Streitkultur ist angesagt, aber unsere sogenannten Demokraten sind fett, sind denkfaul geworden, beherrschen nicht mehr die politische Diskussion und versuchen, jeden Andersdenkenden zu diskriminieren, ihn mundtot zu machen. So stirbt Demokratie. An der Unfähigkeit der-
    jenigen, die sich und ihren Status bedroht fühlen, jeden oder jede weg beissen, der oder die ihm gefährlich werden kann.
    Wir müssen wieder lernen, und das vor allem in den Parlamenten und ihren Ausschüssen, diese Demokratie und die Realität wieder ernst zu nehmen und den politischen Gegner sachlich und nicht realitätsfremd mit Verleugnung der Tatsachen zu begegnen. Unser Land steckt in einer politischen Krise und das heißt, sich nicht vor den Realitäten zu verstecken, sondern den Kampf aufzunehmen. Für unsere Demokratie. Von Berlin bis Wolfsburg und von Kiel bis Garmisch.

  65. Krächzit sagt:

    Der Münchner Kessel
    ist von mir seinerzeit auch als absolute Unmöglichkeit empfunden worden.

    Ich muss aber zugeben, dass ich in letzter Zeit gelegentlich mit “klammheimlicher Freude” darüber nachgedacht habe, ob ein derartiges Vorgehen bei Gewaltexzessen des schwarzen Blocks, wie sie im Juli in Hamburg zu erwarten sind, nicht doch ein probates Mittel der Polizei wäre, wenn Deeskalation nicht so recht greifen mag.

  66. Krampus sagt:

    Hass auf Grün
    Lieber Don,

    Ihr Artikel bringt treffend einen der wesentlichen Gründe auf den Punkt, weshalb die Grünen – wie ich betonen möchte: völlig zu Recht – mittlerweile so verhasst sind. Dass Leute, die selbst so exzessiv hassen und das Existenzrecht anderer infrage stellen, sich darüber wundern, dass jene, die seit Jahrzehnten von ihnen gehasst werden (und das dann auch noch zwangsweise finanzieren müssen), allmählich genug haben, ist schon kurios.

    Allerdings muss ich Ihnen mit Blick auf die Vergangenheit doch ein wenig widersprechen: Ich kann, ehrlich gesagt, kaum erkennen, dass die Grünen jemals etwas Gutes bewirkt haben. Das meiste hätte sich doch auch ohne sie gefunden. Darüber hinaus bin ich zwar zu jung, um Ihnen in Wackersdorf eine Ladung GS-Gas verpasst oder beim Münchner Kessel eins übergebraten zu haben. Aber wenn man das Handeln der Polizei kritisiert, sollte man doch bitte nicht vergessen, dass auch in Wackersdorf schon viele randalierende Linksextreme dabei waren, die mit der Gewalt angefangen haben, indem sie immer wieder brutal Polizisten attackierten. Beim Münchner Kessel war das so zugegebenermaßen nicht der Fall, aber es waren eben sehr dumm, dieses Treffen unter solchen Umständen abzuhalten. Da hat man in Sachen “summit policing” seit jeher schon eines dazugelernt (weshalb ich übrigens auch überhaupt nicht verstehe, warum der G20-Gipfel ausgerechnet an Hamburg vergeben worden ist).

    Unterm Strich kann man meiner Meinung nach sagen: Die Grünen haben den bürgerlichen Rechtsstaat in ihrer Mehrheit schon immer abgelehnt, und sie kommen auch schon immer aus einem linksextremen und Gewalt zuneigenden Gravitationsfeld. Man hätte wissen können, was das für das Land bedeuten und wo es hinführen würde. Sicher waren Dinge wie der Münchner Kessel nicht in Ordnung. Aber wie viel schlechter ist denn bitte das “No border, no nation”-Regime, das wir seit 2015 erleben müssen, mit dem Merkel den Grünen einen weiteren Herzenswunsch erfüllte und den bürgerlichen Rechtsstaat über Nacht beseitigt hat?

    Irgendwann kam bei den Grünen dann nur noch die kleptokratische Ader hinzu, die im Parteienstaat offenbar unvermeidlich ist, dort aber besonders auffällt. Das ist eigentlich das Einzige, was sich seit den Anfängen geändert hat: dass man mittlerweile Zugang zu allen Fleischtöpfen hat.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich hasse die Grünen nicht, wirklich, ich wollte nur erklären, wo bei mir die Wählbarkeit endet und die Unwählbarkeit aus rational nachvollziehbaren Gründen beginnt.

    • Arnim Dahlen sagt:

      andere Welten
      es gibt sicherlich viele Gründe, die Grünen (mittlerweile) nicht mehr zu wählen, ähnlich verhält es sich in Bezug auf alle (!) anderen Parteien. Dass hier wie anderswo auftauchende Sammelsurium absurder Vorwürfe macht mich allerdings ratlos bis wütend. Wissen Sie eigentlich, was Sie da schreiben? Wo sprechen Grüne anderen das Existenzrecht ab, wieso meinen Sie, die politische Wirkung dieser Partei als von vornherein nichtig einschätzen zu dürfen etc. pp.. Auch an anderer Stelle auftauchende Vorwürfe (Päderasten …) entbehren jeder Grundlage, ebenso wie das Geheule, was nach der angeblichen Forderung nach einem Veggietag einsetzte …. Was ist da los? Enttäuschte Liebe oder wieder nur die traditionelle deutsche Dumpfheit? Ich wähle diese Partei schon lange nicht mehr und kann in vernünftiger Weise Gründe dafür benennen, den meisten (hier?) scheint das augenscheinlich schwer zu fallen … ?

    • Krampus sagt:

      @Arnim Dahlen
      Lieber Herr Dahlen,

      ich habe Sie hier beim Don noch nie gesehen. Daher folgender Hinweis: Wir diskutieren hier seit mehr als anderthalb Jahren nur Gründe, die es rechtfertigen, die Grünen nicht nur nicht zu wählen, sondern ihnen mit größter Abneigung zu begegnen. Das kann man nicht in jedem Beitrag nochmals auswalzen.

      Insofern weiß ich schon ziemlich genau, was ich hier schreibe. Man mag es verkürzt und zugespitzt nennen, aber die Vorwürfe, die ich erhebe, meine ich vollkommen ernst, und sie sind auch sehr gut begründbar, wenn man sich die Sache mal etwas genauer anschaut: Eine Partei, deren Funktionäre hinter “Deutschland, Du mieses Stück Scheiße”-Bannern hinterherlaufen und eine derartige Migrationspolitik propagieren, legt Hand an das Existenzrecht normaler deutscher Bürger.

      Und über all den anderen Mist (Hass auf alte oder auch junge weiße Männer, Entwertung und Entmündigung der Familien, Denunziantentum usw.) haben wir da noch gar nicht gesprochen.

      Die Grünen haben das Glück, dass manche Leute, zu denen Sie offenbar auch zählen, geflissentlich über die radikalen Ansichten hinwegsehen, die dort – zumal auf Bundesebene – keineswegs eine Ausnahmeerscheinung sind. Wenn Sie hier regelmäßig mitlesen, bekommen Sie einen sehr guten Einblick in den grünen Mainstream.

      Abgesehen davon entbehren auch die “an anderer Stelle auftauchenden Vorwürfe”, wie Sie es nennen, keineswegs jeder Grundlage. Gerade in Berlin war dieser Sumpf aus kruder Ideologie und sexuellem Missbrauch denkbar tief.

      Im Übrigen habe ich nicht geschrieben, dass die politische Wirkung der Grünen “nichtig” gewesen sei. Ich muss mich leider jeden Tag mit den politischen Wirkungen herumschlagen. Ich glaube jedoch, dass es auch ohne sie zu einem anderen Bewusstsein für den Umweltschutz gekommen wäre, und das ist wirklich das Einzige, was ich jemals bei ihnen sinnvoll fand.

    • Meergans sagt:

      Never ever
      wurden bei Wackersdorf Polizisten brutal attackiert. Wer hat Ihnen diesen
      Fake gesteckt? Irgendein Propagandist der damaligen Presse?
      Ich habe mit eigenen Augen einen jungen Polizisten beim Bauzaun weinen
      gesehen und mit eigenen Ohren gehört wie einer uns zu rief: Ich bin auf eurer Seite! Meine,(damals schon), Frau ist Zeugin, sie war dabei. Mich hat
      das dazumal fast zum Heulen gebracht. Unser Weltbild hatte sich auf den Kopf gestellt. Die beiden Polizisten hätten niemals so reagiert, wenn es irgendwo brutale Gewalt gegeben haben würde. Sie wären sauwütend gewesen.

    • donna laura sagt:


      “warum der G20-Gipfel ausgerechnet an Hamburg vergeben worden ist”

      weil nun aber fefe in seinem gestrigen eintrag darauf hinweist, verzichtet man nicht auf den ratschlag, abzuwarten und sich die abzeichnenden ereignisse – denn der mensch ist, wie er ist – anzusehen. und dann werfen sie bitte einen blick auf die reaktionen in den darauffolgenden zeiten. das dürfte recht interessant werden.

      die eu macht sich bereits seit langem sorgen.

  67. […] Don Alphonso über grüne BlockwärtI*_nnen: „Grüne Denunzianten küsst und wählt man […]

  68. Magnus sagt:

    Danke für diesen Text. Ich möchte Ihnen aber bei Ihrer Schlußfolgerung widersprechen
    Die Grünen sind m.E. nicht bei 5% weil sie sich durch Denunziantentum, unbotmäßig verhalten und sowohl fachlich, als auch charakterlich unbrauchbares Personal in den politischen Ring schicken. Das bekommt Otto Normalwähler nämlich nicht mit, die Staatsmedien in Print, Ton und Bild berichten ja kaum darüber (hier mal wieder die löbliche Ausnahme). Die Grünen haben einfach keine Themen mehr, nachdem ihnen Mutti mit der sog. Energiewende ihnen ihr wichtigstes Brot-und-Butter Thema weggenommen hat. Bleibt nur noch der Feminismus/Genderismus. Damit läßt sich aber kein Wahlkampf machen, denn wenn besagter Otto Normalwähler ob der tatsächlichen Ausprägungen des feministischen Sumpfes und dessen tatsächlichen, nicht vorgeschobenen!, Zielsetzungen wüßte, sprächen wir nicht über 5% für die Grünen, sondern über 0,5-1%. Mehr Radikalfeministinnen gibt es in unserer Gesellschaft halt nunmal nicht.
    Jede Wette: wir werden auch im kommenden Wahlkampf weder von rot, noch von grün Wahlplakate a la “Ihre Stimme für ein stringentes Gendermainstreaming. Deshalb: B90/DIE GRÜNEN”, oder: “Frühsexualisierung: Nur mit uns! Deshalb: B90/DIE GRÜNEN” zu sehen bekommen. Mehr als das haben sie aber halt nicht (mehr).

    • Don Alphonso sagt:

      Dass Sex an den Schulen ein Schuss in den Ofen war, wie auch Inklusion, merken Sie, dass die Grünen da inzwischen leise wurden.

    • Magnus sagt:

      @Don: Dass sie da inzwischen leiser wurden
      unterstreicht ja nur das zuvor von mir geschriebene. Oder halten Sie die für geläutert? Ich nicht, aus zwei Gründen:
      1. Kinder sind formbar, diese Chance lassen die sich nicht entgehen, ihre kranke Ideologie auf diese Art zu verankern
      2. Ihre eigene Klientel wäre dann furchtbar enttäuscht…

    • Felix Silvestris sagt:

      "Bleibt nur noch der Feminismus/Genderismus."
      Dazu passend heute in allen Leitmedien (zitiert Welt):

      “Der Genderkampf tobt jetzt auch ums Steuerformular

      Die Grünen pflegen schon lange die geschlechtsneutrale Sprache. Nun nehmen sie die Finanzämter ins Visier. Der Grund: Auf Steuerformularen wird stets der Mann zuerst genannt, auch wenn die Frau mehr verdient.”

      Alles klar?

  69. tommy sagt:

    Titel eingeben
    “Kein Sex mit Grünen” wäre doch mal ein schöner, griffiger Spruch.

    • Peter Bernhardt sagt:

      „Kein Sex mit Grünen“!
      @tommy
      Noch eine prägnante Sentenz: Die sexuelle Psychopathie Blaustrumpf heißt jetzt Grünstrumpf.

  70. Booooster sagt:

    Die Zeit
    Der Grünen ist um. Sie haben ihre historische Mission erfüllt und wehren sich immer verzweifelter gegen notwendigen, richtigen und dringenden Bedeutungsverlust.

    Good Riddance.

  71. Machtihnreinsson sagt:

    Grünen
    Die Grünen waren schon immer Weltmeister im Heucheln:

    Die “gewaltfreie” Partei hielt sich einen berüchtigten Straßenschläger als Galionsfigur, die, welch Zufall, sogar ohne jeglichen beruflichen Abschluss eine beachtliche Karriere machte. Solche Vorbilder wirken eben stilbildend.

  72. Oberländer sagt:

    Zufall?
    Bezieht sich etwa die Überschrift auf diese Einlassung aus vorigem Thread?:

    Als Individuum kann man ganz dolle Dinge machen, in der Moderne. Man kann zum Beispiel gleichzeitig Grüne wählen, die Grünen in einem Blog beschimpfen, dabei zwischen Silber und Kunstwerken auf 250 qm thronen und in der FAZ über den Kapitalismus schimpfen, 6 Zylinder Sportcoupés fahren und zugleich Fahrradfahren postulieren etc. All das ist möglich, in der Moderne, als Individuum. Und zwar nur als Individuum. Nicht als Leibeigener, nicht als Genosse, nicht als Jünger, etc.

  73. Gost sagt:

    Das Ende der Gewalt der grünen Denunzianten
    Joseph Martin “Joschka” Fischers Rede, mit der er den Bombenkrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien propagandistisch vorbereite, wird möglicherweise der Beginn des Endes der Grünen gewesen sein. Was der politische Widerstand gegen die Nazis in Deutschland nicht leisten konnte, versuchten verkrachte Achtundsechziger sechzig Jahre danach – gegen ein Land, in dessen Hauptstadt allein ihre Vorväter, gegen die sie sich manisch abzugrenzen suchten, drei Konzentrationslager betrieben. Die Rote Armee Fraktion scheiterte ein paar Jahre früher an ihren psychologisch ähnlich motivierten Amokläufen, die vermeintlich Gemäßigteren jener Generation holten sie auf ihre Weise nach. Jetzt richten sie ihre verbale Gewalt gegen Inländer, zu hoffen ist, dass sie in Zukunft von verbaler Natur bleiben wird und dass die meisten von ihnen demokratisch an den Wahlurnen politisch enden werden. Meine Stimme kriegen sie nie wieder.

  74. Zaungast sagt:

    Der Verweis darauf ...
    wie im Arbeitsleben mit Denunzianten umgegangen wird passt. Den grünen Bonzen fehlt die Erfahrung, in einem Kollektiv zu arbeiten oder zu leben, dessen Mitglieder sie sich nicht selbst aussuchen konnten. Jeder Bundeswehrsoldat, jeder Bauarbeiter und auch jeder Programmierer hat gelernt, sich zu arrangieren mit Leuten deren Nase nicht zu passen scheint. Auch ländliche Wohnorte können konziliant machen, im Gegensatz zu Metropolen wo man noch jeden antisozialen Spleen ungestört unter seinesgleichen oder bei gutgläubigen emotionalen Leistungsträgern vertiefen kann.

    Wenn man pragmatische Toleranz nie lernen musste, ist es irgendwann zu spät. Dann wird man halt grüner Berufspolitiker (ein Begriff der Professionalität nur vortäuscht) und verdient sein Geld damit, nach unten zu treten und oben zu buckeln. Radfahren ist ja ein urgrünes Thema (No offense, DA).

  75. H.S. sagt:

    Shitstorms sehen anders aus
    Don Alphonso hat also Äußerungen von Grünen entdeckt, die unfair gegenüber Dritten sind. Das ist unschön, ärgerlich. Aber was hat das mit Denunziantentum zu tun?
    Was hat das mit Denunziantentum zu tun, wenn jemand sich öffentlich über Facebook äußert und deswegen von anderen kritisiert wird?
    Und weil jemand anderes dazu per Retweet seine Zustimmung ausdrückt, ist dies Grund genug dafür, ihn und die Partei, für die er aktiv ist, mit übelsten Shitstorms zu belegen …

    • Don Alphonso sagt:

      Kritik ist, wenn ich sage, Ihr Beitrag verkennt den Punkt. Denunziation ist, wenn ich mit Ihrer IP Ihren Arbeitgeber konfrontiere und Ihre abweichende Meinung dramatisiere.

    • Wego sagt:

      Ja, das ist Grund genug.
      Und nicht nur genug, sondern zwingend erforderlich!

  76. Artur Weinhold sagt:

    Vielen Dank für diesen Text!
    Ihr letzter Gedanke von den Differenzierungen hat mich besonders getroffen. Solche Differenzierungen nehme auch ich immer noch vor, aber sie dienen mir jetzt vor allem dazu, den Phantomschmerz zu erklären, der nach den beiden politischen Amputationen der letzten zwei, drei Jahre bei mir immer noch spürbar ist.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen. Der Anfangs Erwähnte möchte eine Gegendarstellung juristisch erfragen, da sieht man, wei weit es mit den Grünen gekommen ist. Wie so ein CSU-Dorfpotentat. Ich kenne das schon, ich brauche es nicht noch einmal.

  77. Soilent Green sagt:

    Der Internationalsozialismus
    Die feuchten Träume von Rot-Rot-Grün dürfen niemals Realität werden!

    Deutsche Identität würde im Namen der EU auf islamischem Altar geopfert.

  78. Zausel sagt:

    Wie sich die Zeiten doch ändern
    Vor über 30 Jahren wählte ich die Grünen. Es war eine andere Zeit, ich war jung und unerfahren, trug „Stoppt Strauß“ Buttons am Gymnasium, der Spiegel war schwarzweiss und lesenswert. Heute ist es unvorstellbar, jemals wieder mein Kreuz bei der Gängel- und Verbotspartei zu machen. Vermutlich lege ich wieder nur ein leeres weißes Blatt in den Wahlumschlag, als zugegeben hilflose Geste des Protests.

    Dennoch denke ich, dass die Grünen ihre Zeit hatten und wichtig waren. Ihre damaligen Kernthemen Umwelt und Abrüstung waren wertvoll. Doch das ist Geschichte, ihre aktuelle Politik widert mich ebenso an wie das nach aussen sichtbare Führungspersonal. Der einzigen Partei, die ich jemals aus echter Überzeugung wählte, wünsche ich heute sie möge erneut die 5%-Hürde reissen, nur diesmal bitte nach unten.

    • Don Alphonso sagt:

      absolut, ich fände auch eine liberale Bürgerrechtspartei mit Blick auf Naturschutz wichtig. Aber die Grünen sind eben nicht mehr liberal und Bürgerrechte sind ihnen egal. Nur noch Gender und Gleichstellung um jeden Preis und jeder Kriminelle aus dem Slum von Kabul muss bleiben.

  79. Jens B. sagt:

    Legende in eigener Sache?
    So genussvoll ich Ihren Blog immer lese; weben Sie denn auch an einer Legende in eigener Sache?
    “Grüne waren neben mir in Wackersdorf, beim Münchner Kessel und bei Mehr Demokratie e.V.”
    Gestatten Sie mir ein persönliches Erlebnis in eigener Sache. 1983 war ich als junger Soldat zur Wachverstärkung im Munitionsdepot Mutlangen eingesetzt. Grüne Jugend und viele andere Jugendliche – vom täglich erlebten Wohlstand wahrscheinlich leicht gelangweilt – fanden ihre Sitzblockade mit der Zeit selbst öde. Irgendwann entdeckten sie, dass die PKW der Wachsoldaten auf einem Parkplatz außerhalb der Kaserne abgestellt waren. Ohnmächtig haben wir der Zerstörung unseres Eigentums durch das Tor angesehen. Gerne hätten wir diese Demonstranten auch durch den Wald gejagt, aber jede Eskalation war streng untersagt. Die Masse meiner wehrpflichtigen Kameraden waren nach der Gesellenprüfung eingezogen worden. Azubis haben damals kaum verweigert, die Autos waren ihr ganzer Stolz und von der Ausbildungsvergütung mühsam zusammengespart. Ihnen war auch wohl bewusst, dass sie wehrdienstverweigernden Abiturienten und Studenten gegenüberstanden, die es nach aufregender Randale nach Ende des Studiums auch gerne in den wohldotierten Staatsdienst zog.
    Diese Klientel habe ich bei späteren, wirklich gefährlichen Einsätzen, etwa in AFG nie gesehen. Sie wissen bis heute sorgfältig zu unterscheiden wo “Mut vor Königsthronen” ohne Konsequenzen bleibt.
    Der Blues vom Hasenfuß in “Die Caine war ihr Schicksal”: “Ich habe sehr viel Mut, wo mir keiner was tut.”
    Privilegierte Wohnlage, Stuck, Silberkannen und SLK. Lassen Sie uns das reichlich genießen, was geblieben ist. Nachdem der Obrigkeitsstaat nach Strauß fast vollständig demontiert wurde, werden wir nicht mehr viele finden, die noch den Kopf für andere hinhalten.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich würde schon zwischen dem widerstand von halb Bayern und ritueller Randale unterscheiden wollen. Die Oberpfalz ist nun nicht gerade linkes Territorium. Und der Einsatz der Polizei und Gerichte zum Durchknüppeln des Parteiwunsches ist zum Glück heute nicht mehr machbar.

  80. von Rungholt sagt:

    Tabula rasa wg. anderweitiger Beschäftigung abgesagt
    Was wäre wohl passiert, wäre ein Grünlinkerspdcducsu Stadtrat von einer Schlägertruppe, die sich politisch wähnt, brutal niedergeschlagen worden? Wir alle wissen es. Aber viele Leser von DA haben sich wohl – wie ich – abgesetzt und schauen vom Wohlstandsrand der Gesellschaft diesem irren Treiben zu.
    Was sollen wir auch machen, außer entsprechend wegwählen? Unsere Demos mit der APO und dann für die AL haben wir hinter uns. Also: was sonst noch machen, außer voll Verwunderung dem Ratenfängerzug der machttrunkenen Elite hinterhersehen?

    • Don Alphonso sagt:

      Es gäbe vermutlich wieder rufe nach der Überwachung der AfD durch den Verfassungsschutz. Wenn das so weiter geht, wird es Tote geben.

  81. […] #Gruene – früher Korrektiv der herrschenden Klasse, heute voll von Denunzianten und Gegnern der Meinungsfreiheit https://blogs.faz.net/deus/2017/04/29/gruene-denunzianten-kuesst-und-waehlt-man-nicht-4293/ […]

  82. anonymous_content sagt:

    Schweinezyklus und Schweinesystem
    Es führt eine recht gerade Linie von Wackersdorf zur Dachlatte auf dem Hinterkopf im Jahre 2017.
    Jedoch nicht wegen der gemeinsamen politischen Verortung der Protagonisten.

    Das gemeinsame Element ist immer der “Aktivist”, aka “Wutbürger”.

    Die festgefügten Milieus haben sich aufgelöst, der Untertan, die Nation, die Klassenzugehörigkeit ist weg und der Aktivist sammelt das atomiserte Gesellschaftsglied in einer sinnstiftenden Bewegung

    Das Wesen des Aktivisten ist das “nie genug”, demonstrieren reicht nicht. Es wird blockiert, geschottert, durch alle Instanzen des Verwaltungsrechts geklagt, besetzt, befreit, ge-spaziert, marschiert, verschönert, gemeldet, angezündet.

    Seine Unversöhnlichkeit gegenüber dem Schweinesystem, Großkonzernen, Dreckschleudern, Gentechnik, Rechts/Links/Geradeaus, Kolonialismus, Patriarchat, Kapitalismus, Klimawandelleugnern, Nato Doppelbschluß, AKW, Amerikanern, Trump, Clinton, Erdogan, Putin, … ist episch und endgültig.

    Um es mit Glucksmann zu sagen “Sie schaffen sich einen Teufel, der ihrem verlorenen Glauben angemessen ist”.

    Selbstradikalisierung ist das Schicksal des Aktivisten.

    Die Hexenjagd endet nicht mit dem Tod der letzten Hexe (man beachte die Geschmeidigkeit mit der von Anti-AKW auf Anti-Kohle umgestellt wurde), sondern, weil der stille Konsens der Vielen mit dem Aktivisten aufkündigt wird. (Sind wir da schon?)

    Das Crescendo von (beliebiges Thema einfügen) verhallt und wird sowas von Vorgestern.

    Als nächstes kippen dann die Medien, dann kippt auch Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz.

    Dann weren auch die twitter Meldungen wieder moderater, der Aktivist überlegt sich lieber zweimal ob er als Denunziant auftreten soll und der Schweinzyklus startet neu.

    • Don Alphonso sagt:

      “Es führt eine recht gerade Linie von Wackersdorf zur Dachlatte auf dem Hinterkopf im Jahre 2017”

      Das ist Unsinn. Der WAA-Protest war ein weitestgehend friedlicher Volksaufastand und kein linker Kader.

    • Not Element Of sagt:

      @Don Alphonso
      Ich (Jahrgang 1970) bin zu jung um zu Wackersdorf und dem angeblich “weitestgehend friedlichen” Volksaufstand von “halb Bayern” persönliche Erlebnisse beisteuern zu können.

      Wenn ich aber meine persönlichen Erlebnisse zwischen 1985 und 1989 in etwas weiter nördlich gelegenen Teilen Deutschlands Revue passieren lasse, dann stellen sich mir durchaus Fragen.
      Z.B. die Frage, wie genau die Hälfte bei “halb Bayern” berechnetet wurde und die Frage, ob der “weitestgehend” friedliche “Volks”aufstand auch wirklich weitgehend friedlich war.

      Als Sprössling einer Familie mit sehr radikalen Ansichten fand ich es faszinierend wie sehr die Argumente der selbsternannten Fortschrittlichen den Argumenten meines Vaters glichen. Der Unterschied bestand im wesentlichen darin, dass ich bei den Diskussionen mit den selbsternannten Fortschrittlichen bereits den pubertären Wachstumsschub und zwei Jahre Kampfsport absolviert hatte und infolgedessen viel besser als im Falle meines Vaters auf exakt deren Niveau antworten konnte.
      Was mich ebenso fasziniert hat, war, dass sowohl radikale Pfingstler als auch radikale (angebliche) Umwelt- und Tierschützer allen Ernstes glaubten, eine schweigende Mehrheit des Volkes zu vertreten und anzuführen obwohl es sich in beiden Fällen um eine Minderheit im niedrigen einstelligen Prozentbereich handelte.
      Am meisten hat mich aber fasziniert, dass sowohl radikale Pfingstler als auch radikale (angebliche) Umwelt- und Tierschützer absolut unfähig waren, die intellektuelle Dürftigkeit und offensichtliche Widersprüchlichkeit ihrer Behauptungen einzusehen.

      Meine persönliche Lehre aus dieser Zeit ist jedenfalls, dass ich Behauptungen von persönlich Engagierten über die Zahl, die Legitimierung und die “weitestgehende” Friedlichkeit von Demonstranten mit einer gewissen Skepsis betrachte.

      Sie, Don Alphonso, werden also damit leben müssen, dass ich, ganz subjektiv, der Behauptung, es führe eine “recht gerade Linie von Wackersdorf zur Dachlatte auf dem Hinterkopf im Jahre 2017” erheblich mehr Plausibilität zugestehe als Ihren Behauptungen von Friedlichkeit und halb Bayern.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich will niemanden überzwigen, nur meinen Punkt darstellen, keine Sorge.

    • Not Element Of sagt:

      @Don Alphonso
      PS:
      Darf ich als Antwort an Herrn R. Folgendes vorschlagen:
      „Der einzige gemeinsame Faktor aller deiner negativen Erfahrungen bist du selbst.“.

    • Dieter Kief sagt:

      Nun - die linke Gewaltgeschichte enthält leider sehr viele Fälle, wo Gewalt, auch gegen Menschen
      ausdrücklich gutgeheissen wird. Auch 68ff.

      Große Teile der revolutionären Linken um und nach 68 waren der Ansicht, es laufe auf pysische Kämpfe (um es mal ganz mild auszudrücken) hinaus.

      Insofern stimme ich Ihnen zu, anonymus_content.

      Ghandi war nicht gerade der Renner 68ff. Ich glaub, es gab – nur als Beispiel, kein einziges Kursbuch mit dem Titel Gewaltfreier Widerstand.

      Aber das alles ist leider noch immer gültig: Wenn man sich ein wenig in aktuellen Protestlerkreisen umsieht, stellt man fest, dass es als weiter gutgeheissen wird, dass man den Schweinen auch mal höchstpersönlich eine Mitgibt!

      Solche Leute waren zuhauf auf allen großen Demos – ich war nicht IN WACKERSDORF, aber ich sage aus jahrzehntelanger Erfahrung: Dass ausgerechnet in Wackersdorf keiner von denen gewesen sein sollte, dürfte einer peinlich genauen historischen Recherche kein bisschen standhalten.

  83. Franziska Stalmann sagt:

    Das tut gut!
    Danke. Das bringt frische Luft und tut gut. Unter der begeistert exerzierten und ebenso begeistert hingenommenen Diktatur des angeblich Guten kriege ich immer mehr das Gefühl zu ersticken. Und immer mehr Angst um unsere Demokratie …

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen. Es wäre ja nicht so schlimm, wen sie nicht damit durchkommen würden.

  84. Oberländer sagt:

    OT: Cherchez la femme oder zwischen den Wahlen
    Das beste, weil kritischte Stück über Macron fand ich im sog. Mutterschiff.
    Didier Eribon:
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/didier-eribon-zur-krise-der-linken-in-frankreich-14973605.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    Gut auch Christopher Caldwell:
    https://www.weeklystandard.com/an-insiders-outsider/article/2007825

    Angélique Chrisafis im Guardian:
    https://www.theguardian.com/world/2017/apr/24/frontrunner-macron-can-take-nothing-for-granted-in-french-election-runoff

    Am Strand:
    https://imgur.com/OlARP4j
    Mit Cécilia gab es auch Photos, aber die hatte zuviel an.
    https://static1.purepeople.com/articles/7/19/64/07/@/2552796-couverture-du-magazine-paris-match-en-637×0-2.png

    Hieraus ergibt sich: Hollande war so unpopulär, weil er nie mit Julie Gayet am Strand gesehen wurde.
    Ein französischer Präsident ohne Frau am Strand geht gar nicht.

    Marine am Strand gibt’s auch. Nette Begleitung. Bitte auch die anderen ansehen.
    https://m.planet.fr/politique-photos-un-cliche-de-nicolas-sarkozy-detourne-par-les-internautes-fait-le-buzz.946983.29334.html?page=0%2C2

    • DdH sagt:

      Wunderschön, das letzte...
      und keine Spuren im Sand. Sarko, fast Tischbein “Goehte in der Campagna”

    • udippel sagt:

      Danke, für die (OT) Vorlage [damit kann ich mir das OT selbst sparen]
      Dieser Tage hätte ich – zufern mir das irgendein Käsblatt das zugetraut hätte – eine regelmässige Frankreich-Kolumne schreiben können. So nahe, seit den 50ern, Deutsch-Französisches Jugendwerk (die grosse Einladung zum Pimpern), und dennoch oftmals wie vom anderen Stern.

      Bald wäre es vorbei, nächsten Sonntag, mit der Wahl von Macron, der Krone auf Merkels Haupt. Früher mussten die Königskinder einander gefunden werden, um die Ländereien zu vergrössern und einen König* von A und B ausrufen zu können.
      In diesem Jahrhundert unterwirft sich der eine oder andere Halbroyale unter die Fuchtel eines Nachbarlandes, und endet – gewollt? – als Statthalter oder Kronprinz. So ähnlich hatte es Marine Le Pen letztes Jahr ausgedrückt, im EU-Parlament. Macron wäre wohl der nächste, in direkter Abfolge.

      Bald wäre es vorbei, nächsten Sonntag, mit der Wahl von Macron, der Krone auf Merkels Haupt. Oder doch nicht? Die Panik ist gross, und damit versucht man, nach Hölderlin, das Rettende ebenso wachsen zu lassen.
      Die gewisse Häme, vor mehr als 40 Jahren von einem Göttinger Indianer als ‘klammheimliche Freude’ ausgedrückt, lässt mich dabei nicht los. An mancher Stelle dieser Tage hatte ich hier bereits berichtet von anderen Sichtweisen, und Panikattacken auf der anderen Rheinseite.
      Und der Panik-Modus läuft einfach weiter … .

      Im vergangenen Vierteljahrhundert meines Lebens habe ich – anders als es hier aussehen möchte – den Grossteil meiner Zeit nicht in politischen Blogs oder vor einem Radio, in dem politische Sendungen liefen, verbracht.
      Meine mediale Begleitung bestand im Gegenteil im Wesentlichen in France Musique, dem mit Abstand besten Klassiksender der Welt – wenigstens so ich solche kenne. Auch meine politischen Informationen entstammten beinahe nur aus den Meldungen, oftmals spärlich, alle paar Stunden, zwischen der Musik. Verpasst habe ich dennoch nichts. Glaube ich. Eher im Gegenteil: Das Unwichtige wurde erst garnicht dazwischengeschachtelt.
      Es ist, wenigstens in meiner Erinnerung, im Moment das erste Mal, dass Panik in die Nachrichten durchgeschlagen ist. Ich weiss nicht genau, wessen Panik, aber offenbar Panik.

      France Musique hat in den Nachrichten vorhin nicht nur die üblichen, derzeit eben teilweise panischen Verlautbarungen von Politikern und Gewerkschaftlern zitiert, sondern sich – singulär – selbst anstecken lassen. Obwohl nur 3 Minuten Nachrichten, kam eine Meldung: ein marokkanischer Jugendlicher sei von einem Skinhead erstochen worden. Dieser Skinhead habe der FN nahe gestanden.
      Natürlich bin ich zu faul zum Suchen, wann zuletzt in Frankreich ein nordafrikanischer Jugendlicher von einem Bio-Franzosen (?) erstochen wurde. Ebenso wenig den Umkehrfall. Vielleicht ist Frankreich ja so sicher, dass es sich um wirklich um eine einmalige Ausnahme handelte. Also vielleicht doch berichtenswert erschien? Aber selbst dann stellt sich die Frage, welchen Informationsbeitrag die Aussage nach dem ‘nahestehend’ wohl lieferte, bzw. liefern sollte.
      Für mich ist die Antwort nicht schwer: Es ging bei der Nachrichtenauswahl in der Redaktion um das Tranquilibrium gegen die eigene Unsicherheit über den Ausgang am Sonntag. Und den vielleicht etwas abseitigen Versuch, noch einmal nachzulegen.
      Ein Versuch der Abschreckung, objektiv wohl eher wie das eigene Pfeifen im dunklen Keller. Und der Versuch, sich die Weste rein zu halten.
      Wenn das jetzt bis zu France Musique durchgeschlagen ist, muss der Druck gewaltig sein.

      Gut, dass in Deutschland alles so deutsch-pragmatisch gesehen wird, es keiner Panik bedarf, und schon heute die Leitartikel nach der Wahl in NRW, aber auch schon im Bund, also für den September, vorbereitet werden können. Die Koalitionen sind zwar noch ausständig, aber der Wähler wird – zur Beruhigung aller: Parteien, Wähler, Kandidaten – ‘vernünftig’ gewählt und den ‘Extremen’ eine deutliche Absage erteilt haben.

      Kein Grund zur Panik, in Deutschland.

  85. GD Hardy sagt:

    Titel eingeben
    Lieber Don,
    Das mit Wackersdorf geht durch als Jugendsünde. Daraus weitergehende Schlussfolgerungen zu ziehen, is mE schon grenzwertig. Schliesslich haben Sie damals in Wackersdorf nichts verloren gehabt. Sagt Einer, der 71 Jahre alt ist und das Gejagtsein durch die Polizei in Paris in 68 schon damals eher sportlich als politisch augefasst hat.

  86. Otto Moser sagt:

    Der Don wird heut' bei strahlendem Wetter radln,
    .
    ..
    dass die Kette knackt !
    Ich war heute spazieren, habe mit neten Leuten geplaudert, das mit dem Sportler werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr zammbringa .

  87. Tico sagt:

    Genuss der reinen frischen Meeresluft
    Lieber Don Alphonso

    Das ist ein so ekelhaftes Thema. Ein so widerliches und abstoßendes Thema. Das ist ein derart verheuchelt, schmierige-grünes Thema.

    Ein Thema, das sie bedauerlicherweise zu Recht angeschnitten haben, das nur Dreck an den Händen hinterlässt, wenn man sich damit beschäftigt.

    Lassen Sie den schmierigen Dreck bei jenen Grünen, die, genau betrachtet, die Mehrzahl des Denunziantentums bilden.

    [ahem. Don.]

    Das ist ein Thema, dem man sich aus seelischer Gesundheit und Selbstreinigung entziehen muss. Daher gibt es keine weitere Beschäftigung meinerseits zu diesem Abschaumverhalten.

    Ich geniesse statt dessen die reine frische Meeresluft.
    Sollen die Denunzianten unter sich bleiben.

  88. asdase4w2 sagt:

    Gut, dass Grüne
    die Wappenkunde für sich noch nicht entdeckt zu haben scheinen.

    • Don Alphonso sagt:

      Dafür geht es jetzt schon mal gegen alles, wasa irgendwie nach Mohr benannt ist.

    • Gamskampler sagt:

      o mei
      armes Coburg.

    • Sirisee sagt:

      Sie irren sich, das haben die entdeckt
      … und lösen es mit einer spezifischen Dialektik (Zitat aus der Alpen Prawda von 2015, einem erzgrünen Blatt):

      “Nein, wie immer er auch in das Freisinger Wappen geraten sein mag, der Mohr ist seit fast 1000 Jahren Bestandteil der Freisinger Geschichte. Und auch wenn Name und Abbildung rassistische Züge tragen mögen – er wird es bleiben.”

      Goldig, nicht wahr?

    • Don Alphonso sagt:

      Vor tausend Jahren wusste man noch nicht mal, was Rassismus sein soll. Nur wegen der paar sarazenischewn Sklaven hat sich keiner Gedanken gemacht.

  89. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Vorhin mal wieder im Schwanitz gelesen und was gefunden. Geschrieben von 19 Jahren. Es passt auch für die hier oben erwähnten Gestalten:
    .
    “Gullivers Reisen sollte man lesen, wenn einen die Betrachtung der bundesdeutschen Parteien mit Ekel erfüllt, wenn man es nicht mehr ertragen kann, den Fernseher anzustellen oder die Zeitung aufzuschlagen. Wer derart bis zum Erbrechen mit Politikverdrossenheit angefüllt ist, der findet in Gullivers Reisen das Mittel, Ekel in hilfloses Gelächter zu verwandeln. ..”
    .
    Und, die auch hier oben erwähnte “Antifa” (die neue SA) hat er vorausgeahnt:

    “Den Don Quijote sollte man lesen, wenn man es mit ideologischen Kreuzrittern zu tun bekommt, also mit Leuten, die sich unter dem Druck des Bedürfnisses, ihrem banalen Leben etwas Sinn zu verleihen, die ganze Wirklichkeit zu einem Szenario zurechtphantasieren, das es ihnen erlaubt, eine grandiose Rolle zu spielen: etwa jene Ritter von der traurigen Gestalt, die in verrosteter Rüstung noch heute täglich den Faschismus verhindern.”

  90. Solidarity7-3916 sagt:

    Wie erklär ichs meinem Kind?
    Diskussion und Streit sind ganz wichtig in der Demokratie. Dabei darf man sich auch mal ganz dolle die Meinung sagen. Das müssen die, denen die Meinung gesagt wird, aushalten, wegen Meinungsfreiheit in der Demokratie.

    Dann ist es aber manchmal total doof, wenn man sich Meinungen anderer Leute anhören muss, die man nicht gut findet (also die Meinungen oder die Leute). In diesem Fall ist Meinungsfreiheit dann nicht so wie wichtig, und man darf Leute hassen und fertigmachen.

    Es kann manchmal richtig kompliziert sein, ob man gerade streiten darf oder Streit total falsch ist. Dafür hat man dann Mächtige, die entscheiden das dann. Und die klügsten Menschen der Welt, also Leute, die beim Feuilleton arbeiten. Dann wird alles gut.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Sache mit der firma Negeer geht seit zwei Jahren und es ist völlig klar, dass es für die andere Seite nur ein Ziel geben kann. Es gibt keine Debatte, dafür gibt es auch zu viele anonyme Kräfte. Und keinen, der auf sie einwirkt – ganz im Gegenteil.

  91. Dragan I sagt:

    Zu erwartende Entwicklung
    Seit dem Fall Sarrazin ist die Diskussion um die politische Kultur in Deutschland für mich weitgehend abgeschlossen, die Linien sind abgesteckt. Die Regierung hilft den Parteikadern bei der Zerstörung des bürgerlichen Lebens von Kritikern statt den Rechtsstaat mit seinen Grundrechten für alle zu verteidigen. Maastricht und die Grenzöffnung haben die letzten Zweifel beseitigt, das die politische Elite entschlossen ist, ihre Sichtweise gegen alle rechtlichen und politischen Bedenken durch zu setzen und den politischen Diskurs durch durch Diffamierung und Schikane zu ersetzen.

    Das in der zweiten Reihe auch allerlei kleinere unangenehme Charaktere sich aufgefordert fühlen, ihrer dunklen Seite freien Lauf zu lassen, ist da nur normale Begleiterscheinung, ebenso die Antifa und die doppelten Standards bezüglich der Bewertung politisch motivierter Gewalt. Was der Partei nutzt, ist opportun . . .

    Alles in allem ist die Bundesrepublik dabei, in eine gelenkte Demokratie zu transformieren, in der ein parteipolitisch durchsetzter Verwaltungs- und Regierungsapparat bei wohlwollender Begleitung durch weite Teile der Presse, hoheitlich staatliche Gewalt für parteipolitische Zwecke missbraucht, die Gewaltenteilung auf weicht, alle Spielräume für ihre Funktionärsklüngel maximiert.

    Als Mensch mit umfangreichen Erfahrungen bezüglich der Zustände im ehemaligen Ostblock, kommen da unangenehme Erfahrungen hoch. Geht der Transformationsprozess in diesem Tempo weiter, haben wir schon bald eine gelenkte Demokratie mit verängstigten Resten oppositioneller bürgerlicher, die ihre politische Meinung nur noch im persönlichen Umkreis äußern, nebst dem allgemein bekannten Denunziantentum parteinaher Karrieristen.

    • Stand Your Ground sagt:

      genau so empfinde ich das mit meinem Ossihintergrund auch...
      Danke!

    • Desperado sagt:

      Betreutes Denken
      @ Dragan I
      Leider Zustimmung!
      Mir scheint, viele Ostdeutsche haben noch ein feineres Gespür für Propagana à la “Neues Deutschland” , die uns mittels der Mainstream Medien momentan gehirnwaschen soll. Sie sind offenbar auch eher bereit, auf die Straße zu gehen.

    • Wolfgang T sagt:

      Titel eingeben
      Was sie beschreiben ist eine Version hin zur sog. DDR 2.0, die ich einige Zeit auf für wahrscheilich hielt.
      Jedoch gibt es aus meiner Sicht eine weitere – die ich persönlich inzwischen für wahrscheinlicher halte: Das Pendel schlägt in die andere Richtung aus. Jahrzehntelang entwickelte sich unser Land weg von Bürgerlichen Idealen und Liberalität hin zu linken Themen wie Sozialstaat, Gleichheit, Multi-Kulti usw.
      Ich habe aber aus zahlreichen Gesprächen mit Menschen aus verschiedensten Kreisen den Eindruck, dass das was sich die letzten 10-15 Jahre so entwickelt hat als weit überzogen, falsch oder gar als Bedrohung wahr genommen wird. Die Stimmung ist hier in BY hinter vorgehaltener Hand grottig – und das betrifft nicht nur über Partei- und Gesellschaftsgrenzen hinweg das Thema der sog. Flüchtlinge (man mag sich wundern: in der Bevölkerung wird hier durchaus differenziert gesehen). Wo ein politisch vorgegebener Trend so krass abgelehnt wird kann ich mir kaum vorstellen dass dieser längere Zeit überlebt bzw. durchzustehen ist. Vor diesem Hintergrund – auch da bin ich mir mit zahlreichen Leuten einig – dürften die sog. Etablierten eigentlich dankbar für die AFD sein und müssten Dankeschreiben an Petry, Gauland etc. für deren Eigenkastration und mangelhafte politische Auftritte absetzen. Hätten Sie als politischen Gegner charismatische Persönlichkeiten und strategisch klar kalkulierende Parteien mit finanziellen Ressourcen sowie geschlossenem und/oder einigermaßen durchdachten Konzept – SVP, FPÖ oder Front National seien hier nur Beispielhaft genannt – Die Umfrage- und Wahlergebnisse von Merkel-CDU, SPD usw. wären desaströs.
      Insofern: entweder glaubhafte 180 Grad Kehrtwende + personelle Neubesetzung bei der Union – oder alternativ findet sich irgendwann im laufe der Zeit eine entsprechende Bewegung.

    • Don Alphonso sagt:

      Den Eindruck habe ich persönlich in meinem Umfeld auch, und das ist praktisch durchgehend – und gegen die eigene Stellung – SPD, Grünen und Linken anhängend gewesen. Es gibt da eine schleichtende Entfremdung, weil man eigentlich gewisse Ideale hat, die Grünen die Ideale aber nun mal nicht vorleben und wenn doch, dann nur an Ausländern. Und bei wichtigeb Fragen schweigen die Grünen einfach. Rumänen plündern Ihr Haus aus? Kein Grüner wird je etwas dazu sagen.

    • Soilent Green sagt:

      Ausbildung des Presse- und Medienkaders
      “…in der ein parteipolitisch durchsetzter Verwaltungs- und Regierungsapparat bei wohlwollender Begleitung durch weite Teile der Presse…”

      Wo werden diese Leute ausgebildet und trainiert?
      Welche sind die einschlägigen Kaderschulen?

      In meiner Jugend – Anfang der 80er Jahre – hätte ich mich einmal beinahe um eine Ausbildung auf der Gruner+Jahr-Journalistenschule in Hamburg beworben. – Glücklicherweise hatte ich diesen Gedanken damals nicht ernsthaft weiterverfolgt.

      Darauf bin ich stolz. (-:

    • Auch Einer sagt:

      Wolfgang T,
      so sehe ich das auch.
      .
      Die CDU nach Merkel wird kommen, recht bald sogar.
      .
      Schon deswegen, weil diejenigen, die auf dem CDU-Ticket Karriere gemacht und nichts anderes gelernt haben, weiter ihre Posten haben wollen. Noch eine volle Legislaturperiode Frau Bundeskanzkerin Dr. Merkel, und die CDU ist dort, wo heute die FDP ist. Nein, die wird entweder noch dieses Jahr auf einen repräsentativen Posten weggelobt – notfalls wird einer geschaffen – oder sie hält sich noch ein, zwei Jahre als Kanzlerin und wird dann gegangen, ohne Posten, möglicherweise, nur mit einem Geschenkorb, ab in den Ruhestand, ab nach Templin.
      .
      Diese CDU wird dann von der AfD übernehmen, was zu übernehmen ist und übernommen werden kann und recht straff für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit sorgen. Ist schliesslich eine Kernkompetenz der CDU.
      .
      Wenn die Zeiten wieder schlechter werden sollten, weil die deutschen Waren im Ausland nicht mehr so nachgefragt oder nicht mehr so bezahlt werden können, wird das mit dem straff! straff!! um so mehr Anhänger finden.
      .
      Bis jetzt traut sich noch keiner, sich zu zeigen und offen gegen Mutti aufzutreten, hat ja auch bis jetzt alle weggebissen oder weggelobt, die das hätten tun können, Kader entscheiden alles, sagte schon Lenin. Mal schauen, was in NRW passiert, spätestens nach der BT-Wahl stehen dann die Erben bereit.

    • Empörter Gast sagt:

      @ Don
      “Rumänen plündern Ihr Haus aus? Kein Grüner wird etwas dazu sagen.”
      Meine Erfahrung ist da etwas anders: Bei einer Bekannten von mir (grün, seeehr Refugees welcome-eingestellt) wurde eingebrochen- am helllichten Tag. Es war die typische Roma-Vorgehensweise, wie sie auch bei einem Einbruchsversuch in unser Haus angewandt worden war. Mein entsprechender Hinweis wurde damit abgebügelt, dass sie sofort meinte, dass ihre Nachbarin zalandosüchtig sei und die täglich liefernden Kuriere die Haustür nicht richtig schließen würden. Ehrlich gesagt, dazu ist mir NICHTS mehr eingefallen.

  92. Don Alphonso sagt:

    `Ich begreife das einfach nicht, Die Grünen sind mit Toleranz und Ausgleich nicht schlecht gefahten. Warum zur Hölle nimmt das seit drei Jahren überhand?

  93. tommy sagt:

    @DonAlphonso
    ” Die Grünen sind mit Toleranz und Ausgleich nicht schlecht gefahten”

    Sorry, aber da kann ich Ihre Wahrnehmung wirklich nicht verstehen, die Grünen waren noch nie tolerant. Das war in ihrem Kern schon immer eine Partei für Menschen, die anderen Anschauungen im Grunde jegliche Existenzberechtigung absprechen. Nur haben das vielleicht früher nicht alle Sympathisanten in vollem Umfang begriffen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe das früher anders erlebt – nur konnte man damals noch nicht absehen, dass es sich jemals ändern könnte.

  94. Gamskampler sagt:

    Der größte Lump im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant
    Dürfte von Heine sein, oder? Da scheint nicht nur bei den Grünen üblich geworden zu sein, sondern auch bei Militärs: Es häufen sich Meldungen, wonach so Unteroffiziers-Inaugurationsfeiern menschenverachtend seien. Ganze Führungsebenen werden daraufhin ausgetauscht, Drei-Wetter-Taft greift da eisern durch.

    Anscheinend kam bisher noch keine solche Meldung aus den Offiziersheimen. Da gab es auch so prozederes, die, eines Gamskamplers vollkommen unwürdig, dennoch mannhaft bestanden wurden. War aber noch ein Heer ohne Weiber. Bei allen diesen Veranstaltungen gab es die Option der Verweigerung. Solcher hätte man damals schon eine gewisse Achtung entgegengebracht.

    Heute machen aufrechte SoldatInnen da mit, wenden sich danach aber vertrauensvoll an Wehrbeauftragten und Medien. Eine verrückte Gesellschaft, auch dort, wo man dann sanktioniert.

    Bissl OT, aber bei dem Fall des Oberleutnant Marco (anerkannter Syrer) sollte eigentlich homerisches Gelächter durch die Republik hallen. Statt dessen: Es gibt Hinweise auf Rechtentum.

    Zuletzt, halten zu Gnaden, Fonse: Es ist der Taxsöldener Forst, mit X. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich alle gewandelt, der Gauweiler und der Fonse auch. Ich auch, mochte den Gauweiler schon immer und den Fonse seit ein paar Jahren. Abschwächend, es geht um die Dauer der Zuneigung, nicht um die Intensität.

  95. Gast sagt:

    wo er recht hatte, hatte er recht
    „Melonenpartei – außen grün, aber innen rot.“ (Franz Josef Strauß als Kommentar über die wirkliche Gesinnung der Partei „Die Grünen“)

  96. Willkommenswahnsinn sagt:

    Modewort "kognitive Dissonanz"
    Lieber Don Alphonso,

    mir scheint es klar, warum bei den Grünen die – darf ich es so nennen? – ideologische Aggressivität steigt. Beim Umweltschutz hatten sie – trotz mancher Übertreibungen – die Vernunft auf ihrer Seite. Also konnten sie entspannt argumentieren. Das Thema ist aber irgendwie durch.

    Bei den Themen rund um Migration und Innere Sicherheit steht ihnen die Vernunft entgegen. Das argumentieren fällt schwer, wenn man, nüchtern betrachtet, unrecht hat. Deshalb ersetzt man die fehlenden Argumente mit Aggressivität und persönlichen Angriffen.

    Auf der linken Seite des politischen Spektrums finden sich halt genauso viele böse Menschen wie auf der rechten. Diese spült es ab und an nach oben.

    Mit den besten Grüßen vom Main!

    • Don Alphonso sagt:

      Ich weiss nicht, warum innere Sicherheit ein rechtes Thema sein soll. Man überlässt es den Rechten, aber es geht natürlich alle an. Wenn man es ignoriert, passiert das, was man im Osten sieht: Linkenwähler gehen zur AfD.

    • Derek Butter sagt:

      Erst extrem laut und nun unglaublich nah
      Innere Sicherheit wird dann sehr schnell zum Thema, wenn die Folgen des eigenen depperten Handelns persönlich werden.
      Ohne dass ich das eine wie das andere nur ansatzweise gutheiße, aber wenn eine Einst-Piraten-Nun-Linkenpolitikerin sich erst öffentlich in Dresden mit auf den nackten Oberkörper geschmiertem “THANKS BOMBER HARRIS” zeigt und anschließend ein Quartalsirrer mit Dauerdachschaden sie auf seine ominöse Liste setzt und plant, ihr was anzutun und jetzt von politisch links-grüner Seite nach viel mehr Verfassungsschutz und LKA gerufen wird, dann hat das schon was bizarres.
      https://twitter.com/rbbabendschau/status/858750814780653569

    • Thorsten Haupts sagt:

      Am meisten und stärksten unter mangelnder Sicherheit leiden
      die kleinen und ganz kleinen Leute, weil sich die fehlende Sicherheit (fast nur) in deren Vierteln physisch manifestiert. Alte Sozialdemokraten wissen das noch. GRÜNE haben das immer ignoriert, weil ihre Stammklientel den Staat und die Sicherheitskräfte als Feinde betrachtet.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • Willkommenswahnsinn sagt:

      Linke Innere Sicherheit
      Lieber Don Alphonso,

      Innere Sicherheit ist per se kein rechtes Thema. In der DDR war die Innere Sicherheit vorzüglich, geradezu exzellent.

      Die westliche Linke geht aber einen anderen ideologischen Weg, der die staatliche Gewalt auflöst, indem dem Einzeln ein Übermaß an rechtlichen Ansprüchen gegen den Staat gegeben werden. Wenn der Einzelne zu viele Ansprüche an den Staat, der er angehört, hat, schwächt das den Staat.

      Es ist das Verständnis verloren gegangen, daß der Staat letztlich ein Ausdruck und Ergebnis unseres Wir ist. Er wird inzwischen mehr als externer Facility Manager wahrgenommen, dem man durch die Geschäftsbedingungen möglichst viel abverlangt.

      Mit herzlichen Grüßen vom Finanzplatz Eschborn-Frankfurt.

  97. Gamskampler sagt:

    Ich muss noch eins aus dem Berufsleben draufsetzen
    1. Einst sprach ich bei einem Dax-Unternehmen in NRW vor Fachpublikum auch von “entarteten Matrizen”, eigentlich ein anerkannt stehender Begriff, den ich mehrmals verwandte. Jemand aus der Zuhörerschaft beschwerte sich anonym bei der zuständigen Stelle im Unternehmen, die für den unternehmensweiten Kampf gegen rechts zuständig ist. Über diese Stelle angestoßen bat mich der zuständige Manager – sehr verlegen – das nicht weiter zu verwenden. War ein kluger Mann.

    2. Bei einem sehr großen Unternehmen in Hessen hatte ich mir angewohnt, am frühen Morgen in der Kantine Leberkässemmeln und Kaffee zu mir zu nehmen. Eines Tages waren erstere noch nicht parat und ich sagte, bayerisch-hessische Freundschaft unterstellend zur Hebe: “Ja kruzitürken, wo sind heute die Leberkässemmeln?”. Eisiges Schweigen, Abgang, Genosse Restaurantleiter kam und verwies mich des Lokals. Ich unterließ jegliche Verteidigungsrede.

    3. Wieder NRW, Bank nicht nur umzugstechnisch im Umbruch, Flure voller Schreibtische und Möbelpacker. Mit 2 Kollegen auf der Suche nach einem ruhigeren Ort für eine Besprechung. Unbeschriftete Türe geöffnet, großer leerer Raum mit Schreibtisch ohne Stühle, auf dem Boden aber ein Muselmann auf seinem Teppich bei Verrichtung der Gebete. Türe wieder geschlossen, aber die Situation muss ein Lächeln auf unsere Gesichter gezaubert haben. Nicht lange drauf kommt Muselmann sehr erregt mit 3 Mann Werkschutz angestürmt. Einer von uns Dreien war Interner und etwas höher in der Hierarchie, er konnte die Lage entschärfen. Gepriesen sei sein Name.

    Alte weiße Männer haben es auch nicht leicht.

    • panna Kraweel sagt:

      mit eigenen Waffen
      Neulich in der U-Bahn…

      zwei Studenten, beide homo surfertypensis, im Gespräch über ein Pädagogikseminar o.ä. [Gedächtnisprotokoll]:
      Kurzhosiger: Boah, und weißt du, die wollten da jetzt echt auch son’ Awareness-Beauftragten wählen, nur für das Seminar, ne, der is dann immer da, und immer wenn du dich dann irgendwie diskriminiert fühlt, dann kannst du zu dem gehen, und der macht dann einen Gesprächskreis oder so…
      Langhosiger: Oahhh ey…das nervt voll…da hatten wir neulich…
      Kurzhosiger: Ja, und weißt du, ich hatte mir da jetzt gedacht komm, lass dich wählen, werd du Awareness-Beauftragter, dann denken alle, du bist ganz vorne mit dabei, und lassen dich in Ruhe und du kommst glatt durch…ne, ich glaub, ich mach das…
      Langhosiger [guckt amüsiert, dann musste ich aussteigen]: …

  98. Nahuatl sagt:

    Früher
    hieß es mal: Man liebt den Verrat, doch nicht den Verrati. Schmarrn, das ist ja ein Italiener, der Fußball spielt. Den Verräter.

    Danke für die Recherchen. Ich kannte die Personen bisher nicht und bin schon entsetzt, was alles durchgeht, ohne dass die große Spülung betätigt wird.

    Frage, ernsthaft: Ist das Personal so schwach, so instruiert, oder sind die Sitten so verroht?

    • Don Alphonso sagt:

      Bei Brux stehe ich seit Jahren auf der Liste. Ich habe daher mal in Berlin bei einem SPDler nachgefragt, wieso er damit durchkommt. Antwort: Wir wissen das, aber es wird halt von den Grünen gern gesehen.

      Neues nettes Beispiel:

      https://twitter.com/Schmidtlepp/status/858684482202849280

    • Stand Your Ground sagt:

      @ Don Alphonso... Neues, nettes Beispiel
      Das ist ja echt zum Fremdschämen. Haben die keine Oma oder Uroma, die ihnen mal aus der Nachkriegszeit erzählt hat?

      Die haben Berge von Mitgefühl für jeden angeblich Verfolgten vom anderen Ende der Welt und null mit den Mitmenschen aus ihrer unmittelbaren Umgebung.

    • Bemaba sagt:

      Wanze
      Irgendwie muss ich bei dem niederträchtigen Windei immer an ein Kinderlied denken.

  99. Werlauer sagt:

    Ohne Wurzeln ist jeder verdammt, die Fehler der Vorfahren zu wiederholen
    Ich finde diese Entwicklung aus zwei Gründen nachvollziehbar: Zum einen ist scheinbar niemand in Politik und Medien daran interessiert, wirklich herauszufinden, warum in “sozialen” Medien der Ton oft unsozial wird. (DA’s folgende sinngemäße Formulierung kommt der Wahrheit in Bezug auf das Innenleben der Onliner sicher näher als alle Annahmen des Justizministeriums zu Hatespeech: “Tod zu sein ist auch nur eine Form von offline sein”), zum anderen glaube ich, das Ignorieren oder Negieren der eigenen Wurzeln dazu verdammt die Fehler der Vorfahren zu wiederholen. An dieser Stelle sind wir jetzt und ich glaube, daran ist das Selbstbild vieler der heutigen “Progressiven”, so gar nichts mit den von ihnen verachteten Dunkeldeutschen zu tun zu haben, nicht ganz unschuldig.

  100. Derek Butter sagt:

    "Flieg nicht zu hoch mein kleiner Freund", Nicole, 1980 entdeckt, "Die Grünen", auch 1980 entde
    Meine Theorie zum Absturz der Grünen ist die: Nach Stuttgart-21 und Fukushima im Umfragehoch befindlich, dachte sich wohl der grüne Ikarus “Jetzt lasse ich mal die Maske fallen”. Und weil ihm Dädalus, auch Vierte Gewalt genannt, zuverlässig Flügel verlieh und Populus in Gestalt der Sonne, die alles verbrennt, was ihr zu nahe kommt, nicht so genau zu sehen vermochte, was da eigentlich angeflogen kommt, ging´s erstmal mit leichtem Gepäck namens Volker B., KGE (may be continued…), ungewöhnlich weit hinauf.
    Tja, und dann erkannte das Volk langsam, wer und was ihn da so allseits heftig umflattert und versengte ihnen viral die Federn.
    Ob das Abwerfen von Ballast, wie den Boris P., beim Wiederdurchstarten helfen wird, darf man bezweifeln.

    Ikarus klatschte ja bekanntlich ins Meer und wurde auf Ikaria beigesetzt. Und wer hat im direkt benachbarten Bodrum ein Ferienhaus? Das kann doch alles kein Zufall sein.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Grünen wurden durch ihre Nähe zu Nachwuchsjournalisten lange zu freundlich dargestellt, und auch das rächt sich gerade. Da geht die ablehnung beim Volk Hand in Hand.

  101. Wolf-Dieter sagt:

    Danke.
    Der Artikel hat gut getan. Danke.

  102. Elly Seidl sagt:

    Wer heute den Kopf in den Sand steckt...
    Text eingeben

  103. Elly Seidl sagt:

    ...knirscht morgen mit den Zähnen.
    Nein, den schwachen Kalauer zu Brux(ismus) konnte ich mir jetzt nicht mehr verkneifen. Ist nicht fein, weiß ich schon. Jedoch, die Diskussionskultur und Aktivitäten, die leider schon guter Brauch bei Rot und Grün geworden sind, betrachtet, reaktivieren sogleich meinen Tinnitus wieder und mir wird schwindlig und übel. Schnell wieder die Knirscherschiene rein, sonst beiß´ ich!

  104. MMW sagt:

    Ich gestehe
    die Grünen auch lange gewählt zu haben. Das hatte als wesentlichen Grund ihr massives Engagement für die Umwelt und gegen Atomkraftwerke. Die Grünen waren eine Bewegung gegen einen Staat, der Wirtschaftswachstum zur Religion erhob und vermeintlichen technische Fortschritt ungeachtet aller Risiken erlaubte. Also solche waren sie ein echter Gegenpol zu den damaligen “Altparteien” CDU/SPD/FDP, die diesbezüglich in trauter Eintracht agierten, ganz ähnlich den heutigen Parteien in der Flüchtlingsfrage.

    Ansonsten fand ich die Grünen eher doof. Aber da nach einem explodierten AKW in Deutschland schnell Ende sein könnte mit dem friedlichen Leben, unaufhaltsam und unwiederbringlich, und da Platz auf diesem Planeten nun mal begrenzt ist, erschienen sie mir als das geringste Übel, ungeachtet ihrer sonstigen Idiotien und Typen wie Dani-le-Rouge, Thomas Ebermann und Jutta Ditfurth zum Trotz.

    Heute geht es mir so mit der AfD. Natürlich sind ein Höcke und ein Poggenburg unerträglich, aber wenn es so weitergeht mit der Massenmigration, wird in diesem Land bald Ende sein mit dem friedlichen Leben, unaufhaltsam und unwiederbringlich. Die Ereignisse in Hanau und anderswo

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/schlaegerei-in-hanau-was-steckt-hinter-den-schlaegern-vom-freiheitsplatz-14949528.html

    (dank an die FAZ für den ausführlichen Bericht) sind Vorboten dessen, was dieses Land langfristig erwartet – Konkurrierende Gruppen von Migranten verschiedener Ethnien, die schnell das Messer ziehen, Resteinheimische ratlos, arglos und schutzlos mittendrin. Jugoslawien läßt grüßen. Leider will die AfD gerade bei den AKW zurück in 70er und glaubt an den billigen, sauberen Strom, und verleugnet langfristige Risiken und Probleme, wie die Grünen und Linken in der Flüchtlingsfrage.

    Die Situation hinterläßt mich ratlos und konsterniert. Indes, vielleicht löst sie sich von ganz alleine. Eines Tages werden sich 100 vom IS eingeschleuste “Flüchtlinge”, die die Grün-Linken so sehr lieben, zusammentun und eines der AKW, die wiederum die AfD so sehr lieben, überfallen und in die Luft sprengen. So wird sowohl das eine, wie auch das andere Problem gelöst, denn in Deutschland wird dann keiner mehr wohnen wollen. Folglich gibt es keine Migranten mehr, und Strom wird auch nicht mehr benötigt.

    Nicht zuletzt, die Überlebenden Grünen und die AfD werden sich noch mindenstens 100 Jahre streiten, ob der grandiose politische Erfolg und den AKW oder den Flüchtlingen zuzuordnen ist.

    • Don Alphonso sagt:

      Es stimmt, der Glaube an den Fortschritt der 60er ähnelt dem Glauben an die Migration heute. So viele Wissenschaftler, die das Gute sehen!

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Terrorakte
      der IS Flüchtlinge dürfen ein gewisses Maß nicht überschreiten.

      Das würde das Geschaftsmodell ihrer Erzeugerländer massiv
      stören und der Fantasie eines muslimischen Europa den Garaus
      machen.

  105. Willi Linde sagt:

    Am gefährlichsten
    sind immer die, die das Gute wollen. Der Grat zwischen Idealismus und Ideologie ist schmal, und die wenigsten merken es, wenn sie fallen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, den Eindruck habe ich auch. Ich dagegen will nur Klassengrenzen und Leibeigenschaft.

    • Peter Bernhardt sagt:

      Ich dagegen will nur Klassengrenzen und Leibeigenschaft.
      Verehrter Don,
      auch das Herrenrecht über Leibeigene “Jus primae Noctis” oder doch einen Geldersatz (Stechgroschen)?

    • Don Alphonso sagt:

      Ich bin zu alt für sowas, die sollen das selbst machen.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Das "ius primae noctis" ist übrigens
      eine Urban Legend, eine sehr hartnäckige. Klein Fritzchens Vorstellung davon, was er in einer feudalen Herrschaftsposition tun würde :-). Und deshalb unausrottbar.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

    • freudengut sagt:

      Werter Thorsten Haupts! Klein Fritzchen widerspricht!
      Wörterbuch Basisreligion
      Das RECHT DER ERSTEN NACHT (lat.: ius primae noctis) seit dem Mittelalter bis in die Zeit des Absolutismus (also bis vor etwa 200 Jahren) besagte, daß der Herrschende das Recht hatte, in der ersten Nacht (Hochzeitsnacht) der ihm untergebenen Frauen (vor allem seiner Dienerschaft) deren Entjungferung vorzunehmen. Obwohl dieses Recht nie schriftlich fixiert und auch eindeutig ein totaler Verstoß gegen die christliche Moral war und obendrein noch ein geradezu unverschämtes Instrument der Macht der damaligen Establishments bedeutete, war es doch durchaus üblich. Die, die das Sagen hatten, nahmen es sich einfach heraus und nutzten dabei auch die Ahnungslosigkeit und die
      Verklemmtheit etwa der damaligen Dienstmädchen.
      Wer in tradionellen Landadelskreisen Umgang hat kann den “Hang zum Küchenpersonal” bzw. den Domestiken auch heute noch wahrnehmen. Sexuelle Übergriffe auf Abhängige, so hört man flüstern, soll es auch in nichtfeudalen Herrschaftspositionen geben.

    • Thorsten Haupts sagt:

      Widerspruch zur Kenntnis genommen :-).
      Wie sich das ius primae noctis gegen germanisches Gewohnheitsrecht und römisch-katholische Dogmen zu Sexualität und Ehe etabliert haben soll, wissen alleine Phantasten.

      Für Realisten gilt:
      “Als Indizien der Nichtexistenz des Rechts der ersten Nacht werden angeführt: In den Rechtsbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit, in den Dorfordnungen und sogenannten »Weistümern« (Sammlungen von Gewohnheitsrecht) vom 14. bis in das 17. Jahrhundert wird nirgendwo von einem Recht der ersten Nacht gesprochen; als die Bauern in Erbuntertänigkeit bei ihrem Aufstand 1525 die Abschaffung von allen möglichen Missständen verlangten, wird dieses demütigende Deflorationsrecht des Gerichtsherrn nicht erwähnt.”
      https://de.wikipedia.org/wiki/Ius_primae_noctis

      Es gibt also für das ipn genau keine Quelle ausser Romanen, Gerüchten und Anti-Adels-Propaganda. Case closed. Machtmissbrauch durch Übergriffigkeiten von Mächtigen konstituieren kein “Recht” sondern bleiben Machtmissbrauch. Den bestreitet niemand.

      Gruss,
      Thorsten Haupts

  106. Tico sagt:

    Denunzianten-Psychotiker
    Lieber Don Alphonso,
    mein erster Beitrag scheint in den endlosen Weiten des WWW spurlos verschwunden zu sein, wer weiß, vielleicht taucht es in geheimen Labors eines Maas wieder auf. Also versuche ich mich ein zweites mal.

    Sie haben sich, leider zu Recht und notwendig, an ein sehr schmuddeliges Thema gewagt, an dem ein anständiger Mensch nur schmutzige Hände bekommen kann. Ich gehe davon aus, dass Sie sie gründlich gereinigt und desinfiziert haben.

    Die Tradition das Denunzieren ist in Deutschand leider allzu gut bekannt, ich will gar nicht die Nazikeule rausholen. Aber Menschen, die ihre eigene Ehefrau bespitzeln und denunziert haben (Lengsfeld) und Autoren, die ihre Autorenkollegen sogar im Westen noch bespitzelt und denunziert haben (Sascha-Andersen -Arschloch) und Wesen wie Beck und Uhde, die das Denunzieren quasi per Beruf ausüben, sind für mich die letzte Gülle an Charakter.

    Ich habe ihre Betrachtung gelesen, ich fühle einen widerlichen Geschmack im Mund und einen Ekel im Hals und habe mich entschlossen nichts weiter zu solche Kreaturen zu sagen, sondern ans Meer zu gehen und frische gesunde Luft einzuatmen.

    Ich hoffe, die Bergluft hilft ihnen das schmierige Thema schnell und schadlos zu überwinden.

    Im übrigen wundert mich das ganze nicht, wenn ich mir die Gesindelschmiererei in der “taz” anschaue (früher tat ich es) die ja alle Grün wählen, dann weiß man, woher der faule Geruch der Denunzianten-Psychose kommt.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich war heute den ganzen Tag in der Toskana unterwegs, ich schalte alles noch frei.

    • Leseradeo sagt:

      Frage an Don wegen Toskana und Equipment
      Geschätzter Don Alphonso,
      darf ich aus Neugierde eine Frage Zur Technik stellen? Wenn Sie wie jetzt fernab der Heimat unterwegs sind, oder im Sommer mit Minimalgepäck auf dem Rad die Alpen überqueren, womit bedienen Sie den Blog von unterwegs?
      Führen Sie ein leichtes Notebook mit sim-karte mit oder machen Sie es mit den Hotel-Geräten? Danke schon mal für die Auskunft.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe einen robusten und billigen Asus EEEpc, der völlig ausreicht. 12 Zoll, 1,2 Kilo.

  107. Externet sagt:

    Joschka Fischer im Deutschlandfunk verriet nur, wen er im Herbst NICHT wählen wird
    Don Alphonso – 30. April 2017 um 20:34 Uhr … Die Grünen sind mit Toleranz und Ausgleich nicht schlecht gefahren. Warum zur Hölle nimmt das seit drei Jahren überhand?

    Die Grünen in Deutschland spüren ihren eigenen politischen Untergang, seitdem die Kanzler-Darstellerin (zu Besuch immerhin ohne Kopftuch bei den Ölscheichs) ihnen, den Grünen, alle ihrer ureigenen Themen genommen hat.

    https://www.deutschlandfunk.de/joschka-fischer-marine-le-pen-waere-fuer-deutschland-der.868.de.html?dram:article_id=384966

    Fischer: Ich habe eine Stimme. Und ich mache keinen Wahlkampf mehr, auch keinen vorgezogenen am Mikrofon des Deutschlandfunks. Sondern ich werde meiner Bürgerpflicht nachkommen und Wählen gehen. Wen – das verbietet das Wahlgeheimnis, das öffentlich zu bekunden. Und mein eigenes Wahlgeheimnis, zu sagen, ich mache keinen Wahlkampf mehr. Ich gehe wählen. Ich wähle eine demokratische Partei. Ich hoffe, wen immer die Bürgerinnen und Bürger wählen, sie wählen demokratisch und nicht die neuen Nationalisten. Das ist das, was ich für sehr, sehr wichtig halte. Aber ich denke, die Lage in Deutschland ist stabil und wir werden da keine jetzt großen Überraschungen erleben oder ein mögliches Drama, wie es in Frankreich etwa möglich ist.

    Pindur: Also, Sie können sowohl mit Frau Merkel als auch mit Martin Schulz als Kanzler leben?

    Fischer: Ich werde weder, wenn die Eine noch der Andere gewählt wird, Selbstmord machen, das kann ich Ihnen versprechen. Insofern: Ja, ich werde hoffentlich weiterleben – wie immer das auch ausgeht. …

    So der ehemalig(e) grüne deutsche Bundesaußenminister Joschka Fischer im Deutschlandfunk, das politische Naturtalent hierzulande schlechthin.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, inzwischen ist er ja Lobbyist und treibt sich als Prominenz herum, da muss man auf den Ruf des elder Statemans achten. Den Grünen blieben Roth und Tritin.

    • KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

      Zitate
      Ich darf dann mal zitieren:

      1. Jürgen Trittin, 2005: „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”
      2. Joschka Fischer, 1997: „Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.“
      3. Derselbe, 2005: „Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.“
      4. Sieglinde Friess (Bündnis 90/GRÜNE), 1997: “Ich wollte, daß Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.“
      5. Claudia Roth, 2005: Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.“
      6. Dieselbe (Jahr unbekannt): “Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“
      7. Daniel Cohn-Bendit, (kein Jahr): „Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern.”

      Links bei Bedarf

  108. perfekt57 sagt:

    Don Alphonso wird demnächst 50, oder er ist es bereits geworden? Dann würde man
    hüstel, normalerweise davon ausgehen, daß er höchst selbstverständlich sein öffentlich wirk- u. bedeutsamstes Lebens- und Berufsjahrzehnt nun voraus hätte – wie man hier und heute einmal mehr sieht, wird es aber angesichts der Größe der Aufgabe wohl nicht bei diesem einen Jahrzehnt bleiben. Man ist nicht entzückt, und auch wieder doch. Und es ist kein Beruf, sicher nicht.

  109. nur mal so sagt:

    Das wird wohl auch so bleiben
    “Wie sich innerhalb von ein paar Jahren eine Stimmung so krass (und ohne
    größere Auslöser) massiv ändern kann ist mir echt unbegreiflich.
    [Zitat J.R.]
    .
    .
    Das wird wohl auch so bleiben. Denn der dazu nötige Aha-Effekt steht nicht zu erwarten.

    • Don Alphonso sagt:

      vielleicht kommt das nach der Wahl im Land, wo 14-Jährige mit Äxten auf offener Strasse erschlagen werden.

    • nur mal so sagt:

      Vielleicht?
      Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

  110. Roseninsulaner sagt:

    Oh mein Bayern! Was ist nur aus dir geworden?
    Dank eines Sonntages, der mit Sonne pur seinen Namen wahrlich verdiente, einen wunderbaren Tag im bayerischen Oberland verbracht: Ausgiebig gewandert, von der Bayerischen Seeschiffahrt Gebrauch gemacht – alles vom Schönsten. Abends das Ipad herausgeholt, eigentlich nur wegen der Wetterprognose, dann leider aus Neugierde in die Nachrichten geschaut. Das hat den Abend übrerschattet.

    In Prien eine Frau vor einem Supermarkt erstochen (sie verstarb am Abend), In Hallbergmoos frühmorgens ein Vergewaltigungsopfer gefunden, unterkühlt (es muß der Frau also so schlecht gegangen sein, daß sie sich nicht mehr in Sicherheit schleppen konnte), am U-Bahnsteig im Stachus (ein zentraler Platz in München) wird eine Frau von ca. 10 Nafris massiv bedrängt; gerettet hat sie NUR ihr hinzukommender Mann, der von einer Raucherpause zurückkam.

    Lagebeurteilung: Wo ist die öffentliche Sicherheit, zumindest für Frauen? Falls Sie weiblich sind, meiden Sie Volksfeste und andere Menschenansammlungen. Von den Passanten hat der Frau in der U-Bahn niemand geholfen. Die Menschen haben wohl inzwischen kapiert, daß Zivilcourage in D dumm ist: Der Täter wird mit freundlichen Worten entlassen, der couragierte Mitbürger riskiert Messerstiche und Tritte gegen den Kopf. Wo war der Sicherheitsdienst am Stachus?

    Nicht zu vergessen. Diese Zustände werden von der Mehrheit gutgeheißen: https://www.wahlrecht.de/umfragen/ Etwa zwei Drittel würden die aktuelle Groko wählen, etwa 36% die aktuelle Kanzlerin. Die EINZIGE Partei, die gegen obige Zustände etwas zu unternehmen verspricht, dümpelt bei 10% herum. Nein, ich habe nicht gesagt, daß alle Deppen sind – aber was halten Sie von 90%?

    • KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

      Abwarten
      Die Amerikaner hat es ja auch kalt erwischt gehabt, dass die Leute in den Umfragen politisch korrekt antworten und dann doch was anderes wählen. Den Wahlsieg von Hillary Clinton hatte man aufgrund dieser Umfragen mit einer Wahrscheinlichkeit von 84%-97% vorausgesagt.

    • Externet sagt:

      Ach ja, 90% kalkuliert politisch ähnlich wie bei der Teilnahme am Straßenverkehr, ...
      … wünscht möglichst wenige Unfälle, Verletzte, Tote; hält sie jedoch in Grenzen unvermeidlich. “Die EINZIGE Partei” inzwischen setzte sich ein anderes faules Ei ins eigene Netz, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Weidel#Leben – ihre wahre Mission ist es, nehme ich an, die AfD-Wahlergebnisse unter 10% senken zu lassen.

    • KoenigLudwigIIvonBayern sagt:

      Öffentliche Sicherheit
      Das BKA hat eine Liste der 80 kriminellsten Städte Deutschlands veröffentlicht. Wenn man die ihren Bundesländern zuordnet und für das Ranking Punkte vergibt (Platz 1: 80 Punkte, Platz 80: 1 Punkt), diese Punkte summiert und das Ergebnis noch durch die Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslandes teilt, kommt man auf folgendes Ergebnis:

      Platz 1 (höchste Kriminalität, bezogen auf Einwohnerzahl):
      Bremen (201, 49 Punkte),
      Platz 2: Saarland (72,72),
      Platz 3: Rheinland-Pfalz (69,62),
      4: Mecklenburg-Vorpommern (67,28),
      5: Hamburg (59,37),
      6: Nordrhein-Westfalen (51,68),
      7: Sachsen (45,58),
      8: Hamburg (41,76),
      9: Schleswig-Holstein (38,94),
      10: Niedersachsen (37,08),
      11: Baden-Württemberg (33,48),
      12: Thüringen (29,95),
      13: Hessen (25,32)
      14: Berlin (22,57)
      15: Brandenburg (17,5)
      16: Bayern (12,85).
      Das sind zwar nur Verhältniszahlen, aber sie geben das vergleichbare relative Risiko für jeden Bürger eines Bundeslandes an, Opfer irgendwelcher krimineller Aktionen zu werden und das ist für einen Einwohner Bremens immerhin 17 Mal höher als für einen Bayern.

      https://is.gd/DZbdM7

    • Roseninsulaner sagt:

      @ Externet: Es ist nicht meine Schuld
      Da sprechen Sie einen großen Themenkreis an. Der Straßenverkehr ist ein schönes Beispiel sowohl für die (a) Manipulation der Öffentlichkeit als (b) ihre Manipulierbarkeit. An Haushaltsunfällen sind in D 2016 fast 10.000 Menschen gestorben, im Verkehr jährlich ungefähr 3.500: Krankenhausinfektionen in D geschätzt bis zu 15.000 Todesfälle. Ein Drittel der Krankenhausinfektionen gilt als vermeidbar – zum Beispiel durch bessere Hygiene (Cassini; Gastmeier). Falscher Fokus.
      Die Positionen von Frau Weidel kenn ich nicht im einzelnen. Aber daß sie (Ihr Link zu Wikipedia) wegen Griechenland politisch aktiv geworden ist, finde ich nachvollziehbar. Oder glaubt irgendein Forist ernsthaft, daß wir unser Geld aus GR jemals zurückerhalten werden? Auch eine Erbschaftssteuer wird z.B. in Österreich nicht erhoben, in den USA gibt es gerade eine Diskussion über die „death tax“. Für die steuersüchtigen Deutschen ist das jedoch eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung. Sie würden ja auch den Soli vermissen, würde er einst abgeschafft… – keine Sorge, er wird so ewig bleiben wie die Schaumweinsteuer zur Finanzierung der Tirpitz-Schlachtschiffe.
      Erstaunt es Sie nicht auch, daß der Bundestag, das Forum für die öffentliche Diskussion unserer Erwählten überhaupt nicht mehr zu existieren scheint? Wo findet denn die Demokratie in D statt? In Wahrheit doch wohl in Gestalt einsamer Entschlüsse der Kanzlerin (Kernkraft, Migranten…). Diejenigen, die in den DAX (30 Werte) investiert waren, durften erleben, wie zwei Witwenwerte, EON und RWE, en passant versenkt wurden.

    • Roseninsulaner sagt:

      @Thomas Marx: Amerikanische Tragik
      Die aktuellen politischen Verhältnisse in den USA sind (vereinfacht) das Resultat des Ringens zweier Clans: Die Clintons vs die Bush-Family. Die Bushs haben jeden Kandidaten abgeschossen, um ihren „low energy“ (so Trump) Sprössling ins Amt zu hieven. Trump hatten Sie nicht auf ihrem Radar. Und Hilary war völlig unglaubwürdig. Daß es einen Bruch geben würde, war seit Jahren klar. Man brauchte sich bloß mit den Taxi/Limo-Fahrern in NY zu unterhalten: Trotz disziplinierter, harter Arbeit in ZWEI Jobs kamen sie nicht auf einen grünen Zweig. Der Amerikanische Traum verraten.
      In D gibt es starke verzögernde Elemente: Während die USA von den unternehmend-riskierenden Auswanderern geprägt sind, haben in old Europe die Zurückgebliebenen eine starke Stimme (Berlin!). Und die Sozialsysteme, die längst über ihre Kernfunktion, unverschuldete Not zu lindern herausgewachsen sind in allumfassende Lebensversorgung.
      Füttert man dann noch das Volk mit TV (GEZ-Steuer), Sport (Fußball, Olympia usw.), gelenkten Medien, sind fast alle selig. Der – so fürchte ich – wahrscheinliche Weg ist das allmähliche Abgleiten in die wirtschaftliche und moralische Bedeutungslosigkeit. Hoffentlich irre ich.

    • Krächzit sagt:

      @Thomas Marx
      Es gibt zwei Hamburgs, aber kein Sachsen-Anhalt in Ihrer Statistik.

  111. Problembär sagt:

    Wackersdorf!?
    Ja an Wackersdorf, kann ich mich auch erinnern. Da demonstrierten “Früchtchen einer Wohlstandsgesellschaft” (FJS), im Nachhinein hat er ja gar nicht so unrecht gehabt!? Oder?;)
    Nein, ich bin nicht mitgelaufen. Warum auch?
    Wenn man sich damit beschäftigt, ging es nur darum, nicht mehr zig Millionen DM nach Sellafield und La Hague für Wiederaufbereitung zu überweisen, sondern dieses selber zu leisten, und das auch noch ohne Meer, um die Umwelt zu entlasten, und um damit ein Player im “Weltmarkt” Wiederaufbereitung zu werden. FJS dachte weiter. Logischerweise in seiner Denke.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich war vor ein paar wochen nochmal in Schwandorf und die Region hat sich auch so prächtig entwickelt. Ohne Risiko, ohne das ganze Dreckszeug.

    • Sirisee sagt:

      ... ich war da...
      … und es war seinerzeit nicht rational, eher bei vielen ein Gefühl der Endzeitstimmung, Verzweiflung und der Angst, der Humus, auf dem die GrünInnen aufgegangen sind, wie die Pilze. Man versucht auf Seiten der GrünInnen gerne dieses Gefühl der Angst und unbestimmten Bedrohung zu reaktivieren, daher dieser ganze schrille Die-Nazis-stehen-vor-Berlin-Eurobba-und-die-Welt-ist-in-Gefahr-durch-Trump-und-Höcke-Alarmismus und das ständige “brandgefährlich”; die Masche gelingt aber nicht mehr so erfolgreich, wie in den 80er Jahren …

    • Dreamtimer sagt:

      Neutralisierungen
      Dann hilft es den GrünInnen sicher nicht, dass Trump schon nach seinen ersten 100 Tagen wirkt, wie eine lahme Ente? Der Weltuntergang ist wieder einmal ausgeblieben.

      Ich stelle mir gelegentlich vor, wie die Braunen gewählt werden und nichts passiert. “Wir wählen dieses Jahr mal die Braunen” sagt die ganze Familie und es macht keinen Unterschied. Oder die Salafisten, kann man die Salafisten wählen?

      Ich traue Merkel zu, auch den politischen Islam zu neutralisieren, vorausgesetzt sie tritt in eine Koalition mit ihm ein. Nur sie hat das Zeug dazu, sie schaft das, alle ihre Gegner zu neutralisieren und Hoffnungslosigkeit bzw. Alternativlosigkeit zurückzulassen.

  112. Les temps des « Poisson davril » déjà sont finis sagt:

    @ Dragan, "Zu erwartende Entwicklung"
    “Seit dem Fall Sarrazin ist die Diskussion um die politische Kultur in Deutschland für mich weitgehend abgeschlossen, die Linien sind abgesteckt.”
    .
    Hierbei hätten Sie es ruhig belassen können. Was nützten uns alle Bemühungen zur Erhaltung unserer freiheitlichen Grundordnung wenn doch Sarrazins “Transformationsprozeß” final bereits in etwa datiert ist? Wie die Ergebnisse des Referendums und die überwiegende Einstellung zur Demokratie unter unseren “nicht immer schon hier Gewesenen” ausgefallen ist- und bestätigt wurde, dürfte Ihnen nicht entgangen sein.
    .
    Mich über die hiesigen Unterstützer seitens Linksgrün noch auszulassen, ist mir der Mühe nicht wert.
    .
    Permesso Don, erlauben Sie ausnahmsweise einen Geburtstagsgruß an Frau Simon? Ich meine gelesen zu haben, daß sie am Tag der Arbeit geboren sei. Danke.
    (DdH)

    • .Nachtschattengewächs sagt:

      Für Frau Simon
      Habe ich auch so gelesen.
      Liebe Frau Simon: Hiermit herzliche Geburtstagsgrüße mit dem Trinkspruch der Martje Flor.
      “Auf das es uns wohlergehe auf unsere alten Tage.”
      Detlef von Liliencron und Kurt Tucholski haben ihn auch in ihren Werken
      verwendet.

    • Gamskampler sagt:

      Verehrte Frau Simon,
      auch von mir alles Gute zum Geburtstag. Ich schätze Ihre Beiträge, bitte bleiben Sie uns erhalten.

    • -simon- sagt:

      Danke allen für die guten Wünsche
      und zum heutigen Tag der Arbeit und für die, die Petrys eng bekleideten Schwangerschaftsbauch unpassend fanden, hier die alternative Kleidung bzw. etwas für die Sammlung
      https://s6.postimg.org/lj2dqc0mp/dschidda_30.4.17_angela-merkelbb.jpg

    • Dragan I sagt:

      Danke!
      @ Les temps des « Poisson davril »
      Ich äußerte mich hier nur aus Nostalgie für meine ehemalige Heimat nach meiner Emigration 2008. Es war selten ratsamer als heute, sich nicht mehr auf die Deutsche Politik zu verlassen, was die persönliche Lebensplanung an geht. All die Polemik verdeckt leicht, das die Entwicklung das Potential hat die Lebensplanung einer ganzen Generation zu zerstören wenn sie außer Kontrolle gerät. Die Ereignisse werden dann auch keine Unterschiede machen, wie man politisch aufgestellt war. Dank meiner familiären Kontakte nach Ex-Jugoslawien ist mir bezüglich der zu erwartenden Entwicklung auch nichts entgangen, da gibt es keinerlei Illusionen wie das enden könnte, wenn man nicht bald gegen steuert. Die Illusionen macht man sich eher in Deutschland.

  113. Schoepka sagt:

    Verteidiger der Demokratie
    Dass SPD und Grüne heute weniger sympathisch sind als früher, ist vergleichbar mit PolizistInnen, die durch langjährigen Umgang mit ihrer Klientel sich derselben so lange anähneln, bis sie den Frontdienst gegen eine ruhigere Tätigkeit als AusbilderInnen tauschen.

  114. Oberländer sagt:

    Leuchtturm der Freiheit
    Eine Minute innehalten für Ueli Streck:
    https://www.welt.de/vermischtes/article164140109/Scheitern-heisst-fuer-mich-wenn-ich-sterbe.html

  115. und, sagt:

    nun?
    Was sollen die Grünen tun? Das war bislang eigentlich keine Frage der Ideologie; das sah wohl nur von außen so aus. Welchen Vorwand man sich suchte, den anderen abzulehnen, war eigentlich unerheblich; die Grünen haben in ihrer Geschichte eine unglaubliche Wandlungsfähigkeit bewiesen (unter Rotgrün wurden ja auch die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängert). Also wieso jetzt so bockig? Kommt es jetzt tatsächlich darauf an? Wollen die Grünen überhaupt noch geküsst werden?

    • Don Alphonso sagt:

      die Grünen sind dazu übergegangen, ihre Kernwähler zu bewirtschaften – vermutlich nach dem eindruck, mit Fukushima und GroKo ohnehin alternativlos zu sein. Das war eine Fehleinschätzung. Aber eine Wende mit diesen Personen? Sehe ich nicht.

    • und, sagt:

      Unsinn
      Die Grünen haben sich alternativlos geriert; alternativlos gefühlt haben sie sich wohl eher nicht – angesichts des unsouveränen Winds, den sie um sich machten (ich sag nur: die pöhse Kanzlerin hat uns das Thema AKW geklaut, Original-Ton Claudia Roth!). Die haben wohl auch immer schon mit Rechts geflirtet – so berichtete man mir jedenfalls – das ist nur leider ins Aggressive umgeschlagen. Vielleicht hilft das: https://www.songtexte.com/songtext/silly/leg-mich-fest-43e1d7ab.html

      Man lege sie also fest und nehme sie an die Leine. Ich werde sie aus blanker Gemeinheit wählen, das nächste Mal.

  116. Sirisee sagt:

    ... Narzisten
    … die GrünInnen sehen ihr Verhalten anders, zB O-Ton der Fanatikertruppe namens Grüne Jugend auf die “Leitkultur”-für-Arme von dM.

    ” Offene Gesellschaft bedeutet, gemeinsam ein respektvolles Miteinander zu schaffen, und nicht, gemeinsam so „deutsch“ wie möglich zu sein.”

    Greenspeak-Codewörter sind hier: “gemeinsam”, “respektvoll” und “offen”, die ja in Wahrheit zu übersetzen sind: wer nicht unser Meinung ist, verdient eine Holzlatte, Gekreische und ein Berufsverbot.

    Wackersdorf war seinerzeit, wie Gorleben und S21, eine riesige Ablenkungsmanöver- und Publicity-Veranstaltung für die GrünInnen und ihr heutiges Problem liegt mit darin begründet, dass sie ihre totalitäre Gesinnung nicht mehr durch solche Aktionen verschleiern können, zumal jeder das zwangshaft-deutschenhassende inzwischen peinlich bemerkt, sogar in dem og. kleinen Beispiel kommen die nicht davon los.

    • udippel sagt:

      Leitkultur ...
      Schön, dass Sie diesen Aspekt nicht vergessen. Es klingt im Moment nur wie parteiinternes Geplänkel, Wahlkrampf und so.

      Nun ist das Thema auch nicht griffig. Wir haben das hier (privat) schon hoch und runter durchgeknetet, um feststellen zu müssen, dass nicht mal wir uns einig sind. Ein eher undankbares Thema.

      Dennoch sollten wir uns dringend damit beschäftigen. Nicht wegen ‘uns’, da ist es egal.
      Wir müssen aber auch nach den Menschen sehen, die noch nicht so lange hier sind, und auch nach denen, die bald auch hier sein werden. Die kommen zum grössten Teil aus hierarchischen, familiär geprägten Strukturen, die primär auf kulturelle Komponenten aufgesetzt sind.
      Diese Menschen sind nicht nur durch und durch kulturell geprägt, sondern auch abhängig von ihrer übernommenen Kultur, bis hin ins Religiöse.
      Was passiert zwangsläufig, wenn man einen Menschen aus einer stark prägenden, reglementierten Kultur umsetzt in eine Gesellschaft, die sich selbst von Kultur, auch der ihrigen, grundsätzlich distanziert und sich stattdessen auf individuell-zivilisatorische Grundlagen kognitiv stützt?

      Eins passiert ganz sicher nicht, selbst wenn der Wille da wäre: die eigene, mitgebrachte Kultur wegzuwerfen, und durch die pragmatisch-zivilisatorisch-nichtreligiöse Ethik des Neu-Landes zu ersetzen.
      Stattdessen wird – hauptsächlich unbewusst – der Raum, der durch eine kaum kommunizierte und selten genug vertretene und ausgeübte Leitkultur geschaffen wird, durch die mitgebrachte Kultur ausgefüllt.
      Stück für Stück lässt sich das jetzt schon beobachten: Essen, Kleidung, Religionsausübung sind der Anfang; übrigens auch im kriminellen Bereich: vermehrte Verwendung von Messern und Macheten. Hochzeitsgesellschaften versperren auch schon mal die Autobahn, und auch das ist nur der Anfang.
      Wichtig ist mir, dass Vieles über das wir uns auch hier so gerne aufregen, den Akteuren gar nicht vorzuwerfen wäre. Genauso wenig wie einem nicht weltgewandten Deutschen seine faux pas im weiter entfernten Ausland.
      Solange wir eine deutsche oder europäische (Leit-)Kultur nicht kommunizieren, dürfen wir uns nur partiell über ihre vermeintliche Nichtbefolgung beschweren. Und um klar kommunizieren zu können, was unsere Leitkultur ist, und was als Abweichung davon noch durchgeht, müssten wir das zunächst einmal selbst definieren.
      Keine Leitkultur ist eine Einladung an Menschen mit stark ausgeprägten Traditionen bei geringer intrinsischer individueller zivilisatorischer Selbstwahrnehmung ein Brandbeschleuniger zur Ausübung einer der Person inherenten, mitgebrachten, Kultur.

    • Nahuatl sagt:

      Die Leitkultur
      Ein weiters Hanswurstenthema, das man Aufblasen und wieder vergessen kann.
      Man weiß genau, dass es nur Bühnenbild für ein Kasperltheater ist, und, nachdem das Krokodil einen übergebraten bekommen hat, ausgetauscht wird.

      Der Islam ist als Gesellschaftliches System wesentlich wirkmächtiger als unsere Leitkultur und wird die Debatte nicht mal ignorieren, wie es so schön heißt.

  117. Goodnight sagt:

    ...warten auf Godot
    Don, Sie benötigen einen/eine Sekretär(in), ein Back office oder Admin, whatever, Sie brauchen Hilfe.

    (gerade abgeschickt und es kam: Sie schreiben zu schnell … Jesus… in der freien Wirtschaft wäre das nicht überlebensfähig…Servicetechnisch und so ;-) )

    • Dieter Kief sagt:

      Stimme zu - wäre hilfreich
      Andererseits – man rufe sich das in Erinnerung: Kant z. B. hat alles alleine geschrieben, auf ziemlich faseriges Schreibpapier, Tinte, Feder und die Schreibhand machten die Ausgabe.

      Beste Software für öffentliche Debatten hat Ron Unz im Angebot, soviel ich bisher sah – cf. unzreview.

      Der ist so hundertemillionenreich, der würde die bestimmt zum Spottpreis abgeben. Das wäre ein Traum. Debattenverlauf, Rückfragen, Gruppendiskussionen – alles viel durchsichtiger und viel einfacher und viel leichter zu bedienen.

    • Goodnight sagt:

      If you worried about falling off the bike, you'd never get on.
      Dieser Blog ist in den letzten Jahren etwas gewachsen, es ist nicht mehr der Salon für Plaudereien bei Kaffee und Kuchen. Die Frage ist dann, ob die FAZ bzw. der DON die Form entsprechend mitwachsen lassen will.

      Immer darauf zu warten, ob der Don noch lebend von seinen Radrennen zurückkommt, und dann irgendwann freischaltet, das ist dann doch etwas nervig. (auch für den Don, denn er muss sich dann immer durch hunderte Kommentare lesen). Natürlich kann man dem Don keinen Vorwurf machen, denn man ist hier ja nur Gast, aber das Mutterschiff sollte da doch etwas unterstützten wirken.
      Nun gut, es könnte dem Don auch das Radfahren verbieten. :-)

    • Dieter Kief sagt:

      @ Goodnight - ich nehm Ihr Schweigen mal als kommunikativ -also pro unzreview.com software
      das ist einfach die beste Debattiersoftware, sowas sollte man hier auch machen.

      Steve Sailer, der beste Schreiber auf unzreview unter isteve.com hat heute – just am internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, seinen US-mainstream-medien Ritterschalg bekommen via sehr gutem New York magazin Artikel.

      Der fleissige und superinformierte Steve Sailer kommt da sehr gut weg. Der schärfste Einwand, den sie im New York magazin gegen ihn vorbringen ist, Sailer sei kein Unschuldslamm. Und dieser Vorwurf hätte eher noch auf die Osterfeirtage gepasst, jetzt ist er schon ziemlich überholt.

      Sailer wird von Steve Pinker gelesen und von Charles Murray glaub ich geschätzt – jedenfalls sehr geschätzt von einem internationalen Expertengremium von Intelligenzforschern, die ihm attestierten, zu den weltweit führenden Berichterstattern auf diesem Gebiet zu gehören. Hat übrigens das New York magazin dann doch nicht berichtet. Ich aber, hehe.

      Eine der großen Taten Sailers war es, herauszufinden, dass Familien mit Kindern in den USA überwiegend konservativ wählen (Betonung auf Familien!). Ist sonst keinem gelungen.

      Die Sailerischen Imperative gehen so: Don’t invite the world, don’t invade the world! – also: Die USA sollen in fremde Länder nicht einmarschieren – und sie sollen Fremde (=Migranten) nicht zu sich einladen. Ganz einfach!

      Außerdem tritt Sailer dafür ein, eine Mitbürgerschaft anzuerkennen. Soll heißen, in einem bestimmten Land zu wohnen und zu arbeiten kommt zunächst den Leuten zu, die bereits da wohnen. – Es kommt nicht allen anderen Leuten auf der Welt genauso zu. Es ist ein sozusagen gerechtfertigter sozialer und wirtschaftlicher Besitz derer, die schon da sind.

      Rolf Peter Sieferle in seinem Buch Das Migrationsproblem drückt es praktisch gleich aus.

      Komisch, dass die ganzen Arbeiterkämpfer von Linkebis Grüne usw. das – weil wir ja den ersten Mai haben – nicht sehen.
      Sie wären erst mal für die eigene Unterschicht zuständig, und müssten schauen, dass deren Lebensbedingungen sich nicht wg. planloser Internationalisierung verschlechtern.

      Aber: Das wllen sie nicht und – das tun sie nicht,
      und: Da machen sie einen riesigen Fehler – siehe: Sailer und Sieferle (und Sarrazin und Klonowsky).

    • Goodnight sagt:

      We're looking for the illusion of due diligence, Mr. Pope.
      @Kief

      Die Öffnung der Grenzen wird von denen gefördert, die denken, sie würden dadurch nichts verlieren, d.h. die, die vom Staat alimentiert werden, d.h. Rentner, Beamte und Empfänger von Sozialhilfe, Stipendien etc. Das sind ungefähr die Hälfte der Bevölkerung…und die Mehrheit der Wähler. Das sollte man verstehen, wenn man DDR 2.0 verstehen will. Denn im so gefühlten Sozialismus ist jeder gleich arm, Leistung nicht wichtig, und daher stört die auch keine weitere Millionen Empfänger.

      Das ist zwar nicht so ganz intelligent, so zu denken, weil es ja nicht wirklich denken sondern eher fühlen, aber Abstraktionsfähigkeit im Sinne von Verständnis bezüglich Staatsfinanzierung kann man in Deutschland ja nicht mehr voraussetzen. Selbst hier bei den FAZ Blog Kommentaren ist die Mehrheit mehr Gefühl denn Verstand.

      Whatever, leider sind einige viele sog. Flüchtlinge dann nicht nur Empfänger von Sozialleistungen sondern auch Überbringer von Gewalt. Und das ist dann auch langfristig für Rentner und Beamte etc. etwas bedrohlich. An diesem Punkt wird sich die Grenzöffnung dann auch für DDR 2.0 rächen.

      Bezüglich divide et impera vertrete ich ja die Meinung, dass man ab und an in andere Länder eingreifen sollte, gerade damit die nicht auf die Idee kommen bei uns einzudringen. Das war übrigens Mehrheitsfähig, bis ca. 2000.

    • Goodnight sagt:

      if you can't explain it simply, you don't understand it well enough.
      Die Thesen dieses Herrn Sailer bezüglich Intelligenzverteilung etc. halte ich für nicht wissenschaftlich, vielmehr politisch intendiert und folglich abwegig.

      Die Moderne gegen den Wahn einer Religion oder Rasse zu verteidigen bedeutet nicht, dass man die Moderne durch eine andere Religion oder einen eigenen Rassenwahn ersetzt.

      (Abgesehen davon, dass amerikanische Wissenschaft dergleichen Blödsinn wie französische, da frei von Theorie. Wenn ich schon Steve Linker lese, in einer Reihe mit Chomsky und Dawkins….)

    • Dieter Kief sagt:

      Oh Goodnight - Sie wissen schon, dass Sie jetzt nicht gegen Pinker und Sailer und Murray
      allein reden, sondern mittlerweile gegen den weltweiten Konsens der Fachleute in Sachen Intelligenzverteilung, und überhaupt in Sachen unteschiedlicher durchschnittlicher (!) Eigenschaften von Gruppen.

      Dass es die gibt, ist mittlerweile so tausendfach erforscht – handfest, mit Zwillingstudien, mit hundermeter-Finales bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften usw., dass an der Tatsache selber keiner mehr vorbei kommt, auch die FAZ lüftet hie und da, den Schleier – und hat Rost/Rindermann immerhin schon die große Bühne geboten.

      Diese Unterschiede festzustellen ist Realismus, kein Rassismus. Kann mir nicht helfen.

      Die Frage ist, was man mit dieser Humanen Vielfalt (Sailers Ausdruck) macht.

      Diese Frage traktieren auch Hernnstein und Murray und Rindermann, der in Afrika viel unterwegs war in den letzten Jahren, und viele andere Fachleute. Tausende weltweit.

      Hier in Konstanz gibt ein paar (Evolutions)biologen, ziemlich angesehene Leute, die derlei verbreiten. Manchmal in der Form, dass sie in Leserbriefen schreiben, es sei schon auffällig, wieviel man im freiesten Land, das es je auf deutschem Boden gab, mittlerweile nicht mehr sagen kann.

      Also – es sind Befunde. Die Befunde festzustellen heißt einfach zu sagen, der und der – oder die und die, kann das und das gut – und das und das weniger gut. das heißt in keiner Weise, dass man dann die eine Gruppe für mehr, und die andere für weniger würdig hielte, ein Mensch zu sein.
      Es heißt nur: Diese Unterschiede sind da: Geht gefälligst vernünftig damit um.

      Die Idee an den US-Schulen durch Methodenexperimente Dinge zum vermeintlich besseren zu richten, sind auf breiter Front gescheitert.

      Und dann gibt es ja nicht nur den relativen Misserfolg bei der höheren Bildung bei Schwarzen, der einfach nicht verschwinden will – es gibt ja auch den überdurchschnittlichen Erfolg der Asiaten, obwohl die oft keine besseren Startbedingungen als die Schwarzen (Stichwort: Affirmative Action) hatten – : Und das alles zu verdrängen, hat auf Dauer nur eine einzige Folge: Es geht allen Beteiligten immer mehr auf die Nerven, die in den USA ohnehin blank liegen. Davon haben Sie kürzlich ziemlich eindrücklich geschrieben.

      Positive Ergebnisse der Großverdrängung – ein scheinbarer sozialer Friede – und viel Heuchelei.

      Beides nicht sehr erstrebenswert.

      Dass Sie so ein entschlossener militärischer Interventionist sind, erstaunt mich ein wenig.

      Kucken Sie sich doch mal die Software an -ich finde sie ist ein alltagstaugliches hervorragendes Debatteninstrument. Eine wirkliche basisdemokratische Errungenschaft des Blog-Betreibers und Softwaremannes Ron Unz.
      – auf unz.com

    • Goodnight sagt:

      Well, it would be sort of like shooting a mockingbird, wouldn't it?
      @kief

      Jesus, wenn man arme Bevölkerungsgruppen bezüglich Intelligenz in Vergleich zu reichen Bevölkerungsgruppen stellt, so wird immer die reichere Bevölkerungsgruppe besser abschneiden, allein weil Intelligenztest ausschließlich Bildung, d.h. angeeignetes Wissen, testen.

      Folglich landen dann Farbige immer auf den hinteren Plätzen.

      Wenn es ein Obama zum Präsidenten reicht, dann ist grundsätzlich ja das Potential für Intelligenz in farbigen Gehirnen vorhanden. Ergo ist da keine biologische Limitierung. Ergo ist da keine natürliche Verbindung zwischen Intelligenz und Hautfarbe. Sondern ein Soziale. Insbesondere weil Intelligenz keine natürliche Komponente, sondern ein soziales Konstrukt.

      Aber um das alles zu verstehen muss man nicht weiß sein, sondern deutsche Wissenschaftler lesen. Und zwar nicht weil die Deutsch sind, sondern weil hier in diesem Fleck der Erde die moderne Wissenschaft den höchsten Grad an Spezialisierung erfahren konnte. Vor vielen Jahren.

    • Dieter Kief sagt:

      Goodnight -es sind deutsche aber es sind auch WissenschaftlerInnen auf der ganzen
      sonstigen Welt, die diese Dinge feststellen.

      Wenn Sei es mit Havard und Konstanz und der Sorbonne und Tel Aviv und London aufnehmen wollen – nur zu: Ich liebe solche Kämpfer.

      Aber was nicht geht ist: Einfach drauflosplaudern.

      Wenn sie der FAZ vertrauen, googlen Sie mal, was Rost und Rindermann auf einer ganzen FAZ-Seite geschrieben haben. Die wurden damals angheuert, um sozusagen ein wissenschaftliches Machtwort über Sarrazins Ausflüge in die Intelligenzforschung zu sprechen. Einfach mal durchlesen, ist dankenswerter Weise immer noch online – oder – Robert Purnam studieren – ein US-Sozialpsychologe, ziemlich renommierter Mann, der haargenau so dachte, wie Sie das hier schreiben, übrigens, astreiner Milieutheoretiker, und dann hat er sich entschlossen, eine Studie zu machen, um seine Thesen zu untermauern. Und dann hat er die Studie geschlagene 20 Monate liegen lassen, weil er selber so entsetzt über das Ergebnis war. Einfach mal googlen und lesen. Sich Zeit nehmen – sie wissen ja: Sine ira et studio.

      Oder Sie lesen ins aktuelle Atlantic Monthly hinein: Da ist ein Bericht über die Verdrängung der letzten Schwarzen Geschäftsleute aus dem Einzelhandel in den USA. – Und jetzt – was glauben Sie durch wen?
      Durch Einwanderer, die – anders als die US-Schwarzen, misrabel englsich sprechen, dei viel kürzer in den USA sind, die sich per Knarre in den – ehem – urbanen Randbezirken durchsetzen, weil sie phsisch zu schwach wären – – – Koreaner.
      Diese Geschichten sind typisch.

      Sollten Sie wirklich an dem Problem interessiert sein, fangen Sie mit dem FAZ-Artikel an und kucken sich dann mal Robert Putnam an. – Wie gesagt, ein Mann, der durch seine eigenen Forschungsergebnisse – – geschockt war.

    • Martin Bremer sagt:

      @goodnight
      Ich wundere mich darüber, dass nach ihrer Ansicht die 3 Trillionen möglichen Kombinationen im menschlichen Erbgut immer die gleiche Leistungsfähigkeit hervorbringen soll. Das ist mathematisch schon sehr schwierig darzustellen und gibt der Evolution keine Chance.

    • Goodnight sagt:

      If we agree, then, to define intelligence as what the tests of intelligence test...
      @Kief

      Noch einmal:

      Da wo ausgeprägtes Bildungssystem, da ist hohe Intelligenz.

      (Steht ebenso in dem Rost/Rindermann Artikel der FAZ)

      Das wird sich nicht ändern, solange Intelligenztest die Intelligenz messen.

      Wäre Intelligenz angeboren, so wäre sie keine Intelligenz. Dann bräuchten wir auch keine Schulen. Dann könnten wir Gehalt nach Hautfarbe vergeben.

      Tun wir aber nicht, weil empirisch belegt, dass Bildung die Intelligenz jeglicher Hautfarbe dramatisch steigern kann.

      Irgendwelche genetischen Vererbungstheorien sind hingegen zu vernachlässigen, weil de facto bedeutungslos für die Realität.
      Ein Spielfeld für politisch operierende Wissenschaftler….viel Glück

    • Dieter Kief sagt:

      @ goodnight - Rost und Rindermann sagen, dass bei konservativer Schätzung von einem
      vererbten Anteil der Intelligenz von 50+% auszusgehen ist.

      Ausserdem bestätigen Sie die Befunde der Bell-Curve Autoren Herrnstein und Murray, sowie die des langjährigen Vorsitzenden der amerikanischen Psychologischen Gesellschaft, Rafael Seligmann.

      Die Forschungen von Murray und Herrnstein sowie Seligmann beziehen sich ausschließlich auf Gegenden, in denen die Schülerinnen und Schüler schon seit Jahrzehnten die gleichen Bildungsinstitutionen besuchen.

      Faktum Brutum ist: Trotz affirmative Action hinken die Schwarzen hinterher – und trotz benachteiligender Rahmenbedingungen sind die US-Asiaten in allen Rankings mittlerweile vor dem Durchschnitt der Weißen!

      Wenn Ihre Voraussetzungen richtig wären, düfte es zumindest den:Bitte zu bedenken: wirklich riesigen Vorsprung der US-Asiaten vor den Schwarzen nicht geben.

      Eigentlich auch den zwischen den Asiaten und den Weißen nicht.

      Das gibt es aber.

      Rindermann und Rost stimmen nicht umsonst Thilo Sarrazins Analysen in der FAZ praktisch vollumfänglich zu.

      Wenn nicht alles täuscht, verschwindet im Moment gerade ein seit Nixon (!) währender riesiger Vorurteile-Schutzwall dahin, was Murray/ Herrnstein betrifft.
      Das wäre ein sozialwissenschaftliches Erdbeben.

  118. Roman Schreiber sagt:

    Die Feinde sind immer die anderen...
    … und wer zu den anderen gehört, wir fertig gemacht im politischen Streit. Die groteske Verwechslung von Politik mit den Verteilungskämpfen konkurrierender Clans zeigt das Fehlen einer ausreichenden Anzahl von echten Politikern, wie von ihnen im Text treffend dokumentiert. Die stete Verwandlung von Sachfragen in persönliche Attacken macht sinnvolle Lösungen extrem schwer, weil auch die Getroffenen nicht ewig still halten. Hauen und Stechen statt für die Menschen zu arbeiten.

    Wobei, mit ihren Positionen wie Einschränkung der Grundrechte, sinnlose Energiewende oder Austausch der Deutschen kommen sie bei einem sachlichen Austausch nicht sehr weit. Von daher sind Denunziation und persönliche Angriffe richtig, nur so geht’s voran.

  119. ja mei sagt:

    Titel eingeben
    Wackersdorf wurde von der CSU aufgegeben und die Region Schwandorf auch nicht gegen die CSU entwickelt. Auch das G 9 wurde von der CSU wieder eingeführt. Natürlich sind solche Entwicklungen nicht das Ergebnis rein vernunftorientierter Überlegungen, sondern werden im Licht von Wahlchancen und Machterhaltoptionen getroffen.
    Dennoch besteht ein Unterschied zu einer rein idelogisch ausgerichteten Politik, bei der es heißt: Vier Beine schlecht, zwei Beine gut. Und ja, Flügel sind Beine, wenn es um den eigenen Vorteil geht.

  120. Gebirgler sagt:

    Man erntet, was man gesät hat.
    Wenn eine Gesellschaft glaubt, seinen Nachwuchs weder erziehen (= antiautoritär), noch ihn bilden (= G8 bzw. Kompetenz statt Bildung) zu müssen, braucht sie sich über ein solches Ergebnis nicht wundern.

    Wer keine Manieren, keinen Charakter und keine Bildung hat, dem bleibt eben nichts anderes übrig, als über die Denunziation Karriere zu machen.

    Und wer seine Mitbürger als “Nazi” bezeichnet, weil sie gegen eine ungebrenzte illegale Zuwanderung sind, beweist nur, dass er/sie zum Personenkreis der Charakter- und Bildungslosen gehört, welche nicht die geringste Ahnung von einem totalitären System wie dem Nationalsozialismus haben.

    Bezeichnenderweise bedienen sich gerade in Berlin die “Grünen” und “Linken” den Methoden der “richtigen” Nationalsozialisten, indem sie wie im Jahr 1933 alle wichtigen Posten in Regierung und Verwaltung nicht mit geeigneten Personen, sondern mit ihren eigenen Leuten besetzen.

    Und was von “grünen” Richtern in Zukunft zu erwarten ist, will ich mir gar nicht ausdenken.

    • rhadamanthys sagt:

      Bildung und G9
      Na ja, Bildung und G9 sind nicht zwingend gekoppelt. Ich habe nie wieder soviel Freizeit wie in der reformierten Oberstufe des G9 gehabt. Hier in AT gab es noch nie etwas anderes als G8 für das klassische Gymnasium, allerdings hat die Schulstunde 50 Minuten, ohne dass ich einen Bildungsunterschied zu DE erkennen kann. Matura ohne Mathe- oder Fremdsprachenprüfung sind auch unbekannt.

    • Krächzit sagt:

      Bildung für Abiturienten
      Man hat mir heute erzählt, dass der norwegische Staat seinen jungen Leuten nach dem Abitur eine Art Nachreifungsjahr spendiert. Jeder kann sich für eines von mehreren Gebieten entscheiden, u. ä. z.B. für Sport oder Kultur und bekommt dann, etwa bei Sport viele Wochen Surfen in Südfrankreich o. ä. spendiert, gefolgt von Skifahren in Kanada.
      Meine Gewährsfrau erzählte von einem jungen Norweger, der auf ungläubige Nachfrage selbstbewusst beschied, Norwegen sei eben ein reiches Land und warum solle das nicht seinen Bürgern zu Gute kommen?
      Im Anschluss an dieses Nachreifungsjahr fiele die Entscheidung für ihre berufliche Ausrichtung den jungen Leuten viel leichter und sie seien auch gewandter.

      Aber wir haben ja kein Öl, aber neuerdings viele Goldstücke.

      Ich hoffe, keinem skandinavischen Märchen aufgesessen zu sein.

      Weiß jemand mehr?

  121. kdm sagt:

    einfach nur reden lassen
    Hier wird solch vermeintlich “grüne” Besserwisserei sehr deutlich aufgezeigt:
    https://www.youtube.com/watch?v=yG6id9omOBE
    (sind nur zwei Minuten; aber die reichen)

    (Dank an Danisch)

    • -simon- sagt:

      hat mich auch amüsiert und
      daran erinnert, dass der Strom ja aus der Steckdose kommt.

  122. Klaus Keller sagt:

    friedliche Demonstration in Wackersdorf
    Die gab es sicherlich auch es gab aber auch folgendes:
    Auszug Wikipedia:

    … den Demonstrationen an Pfingsten („Pfingstschlacht“[34] von Wackersdorf im Mai 1986) eskalierte die Gewalt auf dem Baugelände, als Autonome die Polizisten mit Steinen und Stahlkugeln (vgl. „Wackersdorf-Tango“[35]) beschossen[36] und Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes Reizstoffwurfkörper (CS-Gas-Kartuschen) in die demonstrierende Menge warfen.[37] Die Demonstranten zündeten daraufhin zwei Polizeifahrzeuge an.[38] 44 Wasserwerfer aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Einsatz und spritzten mit Reizstoff vermengtes Wasser.[39] Insgesamt wurden an den Pfingstfeiertagen auf beiden Seiten über 600 Menschen verletzt

    Mich hat die Friedensbewegung immer mehr beeindruckt
    als die Anti-Atomkraft-Bewegung.

    Es ist schon ein unterschied ob man sich vor einem Atomwaffendepot auf die Straße setzt und sich wegtragen lässt oder
    mit einer Zwille Stahlkugel auf Polizeibeamte schießt
    die das Gewaltmonopol des Staates durchsetzen.

    • Klaus Keller sagt:

      Man könnte noch sich noch Fragen was das wünschbarere Ziel war
      wenn nicht beides geht. Pazifistisch waren die Grünen
      nur fakultativ.

      Die Grünen haben sich für die Bundeswehr außerhalb des
      Nato-Gebietes entschlossen und gegen Wiederaufbereitungsanlagen.
      Das hätte man auch anders gestalten können.
      -Neutralität ist kein Verrat- lautet ein Buchtitel
      von Ex General Kießling- Ein Konzept für die Bundeswehr
      nach der Wiedervereinigung.
      Die Grünen haben sich eher für Konzepte von ehemaligen
      Taxifahrern entschieden.

      Das Witz an der Sache heute ist ggf das die CDU/CSU
      die Antiatomkraftbewegung integriert hat und man in Wackersdorf längst Autos baut (BMW hat das Gelände übernommen wenn ich mich nicht irre)

      Für die Grünen bleibt nicht mehr viel übrig.

      Auf die Ablehnung von Kampfeinsätzen hat längst die Linke
      ein Quasimonopol. Ich gebe zu das manche Ex Offiziere unter den
      AfD Leuten schon mal die Abschiebung von Flüchtlingen ins Krisendauergebiet Afghanistan ablehnen.

      Ich Denke die Grünen unter Leuten wie Özdemir werden demnächst ggf
      den Einsatz der Bundeswehr in der Türkei oder Palästinensergebieten fordern aber ganz anders als wie wir das bisher gedacht haben.

  123. Gall sagt:

    Das „N"-Wort
    Es gibt nicht nur Mainzer Firmen, die an ihrem Familiennamen „Neger” nichts Anstößiges finden, sondern auch afrikanische, postkoloniale Kulturbewegungen:

    > „Ligue de Défense de la Race Nègre”
    > Senghors Négritude
    > Sartres „Anti-rassistischer Rassimus“

    Lohnend, sich damit auseinanderzusetzen, bevor man als weißer Ritter in neokolonialistischer Anmaßung und mit viel Gratismut gegen begriffliche Windmühlen anreitet. Die tatsächlich Betroffenen kämpfen ihre Schlachten selbst und meist auf anderen Feldern.

    Wer sich derart obsessiv mit Rassismus beschäftigt und seine Zeichen an allen Ecken und Enden zu entdecken glaubt, kämpft offenbar mit einem Problem, von dem er selbst mehr betroffen ist, als ihm lieb sein dürfte … Verdrängung und Übertragung innerer Konflikte auf äußere Anlässe und eingebildete Gegner, die zwanghafte Reaktion auf schambesetzte Triggerbegriffe etc.

    • Les temps des « Poisson davril » sont finis_II sagt:

      Neescher, wenn ich bitten darf...(auf das Schluß-"r" darf verzichtet werden)
      …abgeguckt, beim leider politisch nicht korrekten Nachbarn d´ autre du Rhin:

      “nègre noir, écrivain, rédacteur anonyme”=>Schwarzer, Schriftsteller, unbekannter Redakteur
      .
      “s´exprimer en petit nègre” => Unsinn/vulgär reden, nicht pc-sprechen
      .
      faire travailler comme un nègre => “hartt arbeiitende Mänschen” (darf in keiner Schulz-Rede fehlen)
      .
      tête-de-nègre => eßbarer Pilz aus der Boletus-Gattung, z.B. Steinpilz,….
      .
      Heile, heile Gänssche, et wird bald widder guud, et Kätzje had e Schwänzsche, et wird….
      (DdH)

    • udippel sagt:

      Titel eingeben
      “Il y avait un grand noir a Orly
      Un grand noir avec un loden vert.
      Je préférais un grand blond
      avec une chaussure noire
      a un grand noir avec un loden vert.”

      — Perrache, 1972

  124. djangohatnemonatskarte sagt:

    TRITTIN VERSCHWINDET
    @Thomas Marx zitiert den guten Jürgen Trittin, an den ich jeden samstag vor den einmalig und typisch deutschen pfangrückgabeautomaten so nett erinnnert werde.

    Trittin sagte: Deutschland verschwindet jeden tag mehr und das finde ich grossartig.

    ich sage: Trittin, das idelabild des weissen, alten, heterosexuellen mannes verschwindet jeden tag mehr und das finde ich grossartig.

    verschwinden mit ihm auch diese zwangsautomaten, die kein mensch je brauchte oder braucht ?

    • Adam Cartwright sagt:

      Zwangsautomaten
      @django

      Die Automaten zur Pfandrückgabe sind keine deutsche Erfindung, sondern norwegisch. Gabs in Skandinavien schon lange vor dem, dass in Deutschland Trittin auf den Zug aufgesprungen ist.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Tomra_Systems

      @Don

      Die Differenz zwischen dem Image der Grünen einerseits, welches unbenommen in der letzten Zeit stark gelitten hat, und der tatsächlichen Politik der Partei andererseits hat vor einigen Jahren schon Jutta Ditfurth angesprochen.

      https://www.youtube.com/watch?v=r7Fm5FRx4MQ

      Dazugekommen ist jetzt noch das Denunziantentum. Ansonsten waren die schon immer so. Würde Dserschinski heutzutage in Deutschland leben, wäre er Grüner!

    • Oberländer sagt:

      Diktion: Das war ein Fehler
      Als Student in Göttingen zeichnete er presserechtlich verantwortlich für ein Wahlprogramm, das Straffreiheit für „einvernehmlichen“ Sex zwischen Erwachsenen und Kindern forderte. Das hat Trittin inzwischen als Fehler bezeichnet und bedauert. Und doch lässt ihn die Debatte nicht los. Trittin sitzt im Beirat der Stiftung der Akademie Waldschlösschen. Weitere Politiker in diesem Beirat sind Rita Süßmuth und Gabriele Andretta, zudem gehört unter anderen der Soziologe Rüdiger Lautmann dazu. Mit eben diesem Lautmann holt Trittin die Vergangenheit wieder ein.
      https://www.focus.de/politik/deutschland/zweifelhafte-verbindungen-warum-juergen-trittin-im-paedophilie-sumpf-feststeckt_id_4298385.html

      In einem Interview berichtete Jürgen Trittin von einem Besuch des KZ Bergen-Belsen zu dem er als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder vom Vater mitgenommen worden war. Dabei habe Klaus Trittin seine Söhne mit den Worten gemahnt: „Guckt euch das an, das haben wir verbrochen. So etwas dürft ihr nie wieder zulassen“.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Trittin

      Er sieht gut aus. Wäre als Model für Wolfgang Joop ideal gewesen.

  125. ferry sagt:

    1. Mai Feiertag (Kuhstallprosa)
    volle Tröge
    leere Tröge
    Stallgeruch
    was macht das Schwein hier
    Joseph und Maria
    das geht auf keine Kuhhaut

    Blödes Rindsvieh
    Strohdumm
    alles eh Käse
    Bullenbörse
    Hanswurst
    Gülleheini

    Paula, die Brahmskuh
    Heu ohne Ende
    stinkt vor Gier
    Stallknecht
    elender Misthaufen
    Euterschnute an der Latte

    scheck mal die Flecken
    Ochs vorm Tor
    Wiederkäuer
    Fleckvieh
    da wirste gemolken
    Rauswinken mit dem Zaunpfahl

    • Philomena sagt:

      @ferry,
      leider muss ich Sie belehren: es gibt keine blöden, strohdummen Rindviecher.Nehmen Sie einen 20 mtr langen Stamm mit Anbindehaken, wie sie auf der Alp zu finden sind.Kommt die Kuh (Bergkäse) nach Monaten im Tal dort wieder hin, stellte sie sich genau an den Ring, an dem sie letzten Sommer stand.
      Heute gibt es Laufställe, ob am Berg, weiß ich nicht so genau.

    • ferry sagt:

      @ Philomena
      Ja, na klar, weiß ich doch, ich bin ja Vom Land und mag Kühe sehr. Immer noch.
      Ich wollte halt nur Redensarten und sprachliche Topoi aufgreifen, und dem leeren Stroh, das am »Tag der Arbeit« von den üblichen Rednern gedroschen wird, was entgegensetzen.
      Natürlich kenne ich auch die Stelle in der Recherche von Proust, wo er den meditativen Blick von Kühen beschreibt. Wunderbar.

  126. djangohatnemonatskarte sagt:

    WO KANN ICH ENDLICH DENUNZIERN ?
    MAL EINE GANZ PRAKTISCHE FRAGE:

    ich lande am spätnachmittag des samstags nach einem ruderischen highlight auf dem Neckar in einem restaurant in Pfullingen:

    dort gab es zum excellenten grillgut noch gross ausgeschildert: ZIGEUNERSOSSE !

    beschwerden von mir blieben erfolglos

    • Philomena sagt:

      Warum denn nicht?
      Der Jäger muss es doch auch hinnehmen, als Schnitzel oder Soße auf der Karte offeriert zu werden.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      SAUSCHWABEN SCHWABENPFÄNNLE SCHWABENSAU
      @Philomena

      das schlimmste ist dann wohl das sog. SCHWABENPFÄNNLE. wird wohl nur noch getopt vom SCHWABENTOPF aus dem thermomix.

      alles nichts gegen die SCHWABENSAU, die dem radfahrer im korrekten Basel aus dem autofenster entgegenschallt !

    • Bemaba sagt:

      Zigeunerbaron
      heißt demnächst auch Roma-und -Sinti-Aristokrat. Und auf Antrag der NRW-SPD gibt es auch kein “Jägerschnitzel” mehr, auf youtube wurde Alexandras Erfolgshit “Zigeunerjunge” kommentarlos gelöscht und der “Zigeunerchor” aus Verdis “Troubadour” wird vor dem UN-Gerichtshof verhandelt (Kulturgut im Sinne der Leidkultur vs. Diskriminierung von Minderheiten).

      Die 2000 Jahre alte Kulturgeschichte Europas muss umgeschrieben werden. Palmyra gibt es jetzt auch hier, wenn die Gender-Rassismus-Diskriminierungs-Revolution ihre Kinder frisst. Die staatl. geprüfte Medien-Stasi steht schon Gegenwehr bei Fuß.

  127. dr. plagiator sagt:

    Die Jäger der anderen Meinung
    Ich hoffe die Grünen unter 5% erkennen sich wieder!?

    Ein blindes “Organ” funktioniert nicht im System. Es ist “humorlos” und gibt falsche Informationen weiter, die die Wahrheit ignoriert und die Präsentation ins lächerliche zieht. Mit ihr* ist momentan keine Lösung Sinnvoll.

    *Gaga

    https://pbs.twimg.com/media/C1FcPv_WgAAjlhr.jpg:large

    .

    “Lieber frei denken und reden, statt indoktriniert und gema[ahem. Don]regelt werden, weil gegenteilige Meinungen, mit Hinsicht auf die Pfründe und der politischen Stellung – der Weltsicht -, sich nicht auf globaler Vielfalt im eigenem Land beruft, sondern auf die eigene – kulturelle Identität.”

    https://pbs.twimg.com/media/C12XZGrW8AEQlEF.jpg

    https://pbs.twimg.com/media/C01DlxLXUAAQrt9.jpg

    https://pbs.twimg.com/media/C56kkx5WQAENHup.jpg

    • Don Alphonso sagt:

      Seien sie bitte so freundlich und bleiben Sie im Rahmen, schlimm genug, wenn das Usus bei den Linken ist.

    • dr. plagiator sagt:

      Wie lange noch...
      Danke für Ihre Worte, in Bezug auf den Usus.

      Ich weiß nicht wie lange ich im Rahmen unserer momentanen Gesellschaft bleiben kann; liest man, wenn sich die Pressevielfalt nicht beschränkt – tagtäglich – einen oder mehrere Vorfälle von Raub, Mord, Vergewaltigung und Delikten, die sich gegen unsere verkommenen Werte richten, von noch-nicht-länger-hier-lebenden, dann fühle ich mich mehr denn je, meiner Lebensqualität beraubt.

      Füge er die Lage unsere westlichen Nachbarn und der schwedischen hinzu – und das kann ich z.Z. wohl nur aus ostdeutscher Sicht behaupten – würde ich den weißen Strich
      (https://pbs.twimg.com/media/C8BCfvXXQAAn6I5.jpg), im östlichen Teil Deutschlands vor all den westlichen vorziehen! Leider ist es mir nicht vergönnt; Malerische Landstriche, die ihrer Lyrik unvollendet anmutet, auf einem Medium hochzuziehen. Geschweige denn, in ihnen, auf einem Zweirad fortzubewegen. N E I D!

      .

      Frühlingsanfang

      Die Knospen schreien:
      Frühling!
      Und frönen ihrer Blütezeit
      Nachhallendes Gezwitscher
      Stare
      Stürmen den kühlen Wind
      Warme Strahlen brechen durch
      Kinder wollen Eis

      Ein betäubender Knall!
      Ein Kratermeer
      Rauchige Stille
      Hallt im Hilfeschrei
      Glieder liegen frei
      In ihrem Blut
      Sirenen eilen herbei

      Stille bricht die Zeit
      Ein Unfall?
      Verbote
      Gehört zum Alltag
      Sagen sie
      Leben in Friedenszeiten

      4/2017

  128. R. v. Hehemann sagt:

    Und täglich grüßt die GroKo
    Seit CDU/CSU und SPD sich auf das Modell “GroKo” verständigt haben, ist der Wähler auf eine Statistenrolle reduziert.

    Die Altvorderen werden sich fragen, warum sie auf den genialen Schachzug nicht schon vor Jahren gekommen sind.

    Falls man sich demnächst noch darauf verständigt, aus Gerechtigkeitsgründen alle vier oder acht Jahre die Positionen von Bundeskanzler und Außenminister zu tauschen, muss sich niemand der “Gewählten” mehr Sorgen um seine Zukunft machen.

    Irgendwann wird es dann auch egal sein, wer welche Meinung oder ob überhaupt noch jemand irgendeine Meinung hat.

  129. djangohatnemonatskarte sagt:

    denunzierte FRANTZSCHER in der FAZ die BRDDR ?
    der superökonom Frantzscher kann im

    muTTiisTdieallerbesTemuTTerkuTTer

    vor genau DREI wochen ungestraft, unkommentiert und weitgehend unwidersprochen der BRDDR soziale ungerechtigkeit und eine gespaltende gesellschaft ohne viele empirische fakten unterstellen.
    viel meinung, wenig datenbasis, mundpropaganda fürs finanzierende mysterium und den bärtigen kandidaten.

    der

    muTTisTdieallerbesTemuTTerkuTTer benötigt volle drei woche für einen richtigstellenden beitrag, der heute erscheint.

    • Otto Moser sagt:

      Herr Django, seins ned so heikel, was am Fischeinwickelpapier
      .
      .
      . draufsteht, is ned wichtig.

      FAZ, des woa amoi.
      Don Alphonso- ja.
      Der Rest ist Emballage.

  130. Didymos sagt:

    Links bei Bedarf
    Leider kann ich Thomas Marx nicht direkt auf seinen Beitrag vom 1. Mai 2017 um 09:35 Uhr antworten.

    Belastbare Links sind aber für alle von ihm als Zitate bezeichneten Aussagen zwingend nötig.

    Sonst bleiben es Kolportagen, Gerüchte, fake news, und sind entsprechend kontraproduktiv.

  131. Otto Moser sagt:

    Deutschland 2017- Die Ratten regieren das sinkende
    .
    .
    .
    Schiff .

    • -simon- sagt:

      Herr Moser, Ratten sind sehr intelligente Tiere
      …. sehen Sie irgendwo bei der Regierung überragende Intelligenz?

    • Danner sagt:

      Endlich eine gute Nachricht!
      Alarmierend wäre, wenn sie es – vor dem Untergang – verlassen hätten. So aber besteht noch Hoffnung.

      Inzwischen steigen täglich neue Passagiere zu, die dem Schiff und dem Personal auf der Brücke zu vertrauen scheinen.

      Entweder sehen Sie zu schwarz, und die Zusteigenden verkennen die Schieflage des Kahns, oder Sie sind zu optimistisch, und der Untergang wird noch eine Weile auf sich warten lassen.

    • Trojaner sagt:

      @Otto Moser - Wenn Sie das denn "Regieren" nennen wollen?
      Wie wohl eine Population von Ratten mit Eindringlingen von außen in ihr System vorgehen würde? Systemerhaltend, selbstverständlich.

  132. Winfried Bauer sagt:

    in Amt und Würden...
    Selbst unser selbstgefälliger ex-Bundespräsident nannte einen Teil seiner Landsleute “Dunkeldeutsche”; machten diese doch von ihrem demokratischen Recht Gebrauch und wählten die AfD.

  133. PvK sagt:

    Lieber @Otto Moser; Lieber Don Alphonso.
    „Otto Moser sagt:
    1. Mai 2017 um 08:39 Uhr

    Wie oft erscheint der Beitrag hier
    noch ?“;

    meine Überschrift gibt das schon her; aber der Text erscheint hier erstmalig
    vollständig. Die auch nicht mehr vorhandenen übrigen Erscheinungsarten waren alle verstümmelt. Und es lag an den horizontalen Pfeilen…….Ich wurde also in gemäßigten Formen paranoid und lastete dies in der Möglichkeitsform, dem
    Blogherrn an, was er dann auch eindeutig und freundlich zurückwies.

    Bei ihm möchte ich mich hiermit – in großer Zuneigung – entschuldigen.

  134. Bay. Transtlantiker sagt:

    Der Denunziant, die Ex-Wählerin
    Toller Beitrag, vielen Dank.

    Mir fällt auf, dass fast alle Denunzianten Männer sind.

    Andrerseits höre ich in letzter Zeit oft Frauen sehr verbittert über die Grünen lästern, die früher nur die Öko-FDP gewählt hätten.

    Le Pen war erstmals bei Frauen erfolgreicher als bei alten, weißen Männern. Erklärung der Politoloser, pardon, -logen:
    Verkäuferinnen usw. wählten vermehrt den Front. Aber sind 40 bis 55 Prozent der Französinnen (zweite Runde)Verkäuferin?

    Die Sprechblasen der Grünen Politikerinnen sind nur noch mit getrockneten Tränen gefüllt, weil die Tochter an jedem Samstag nachts das Taxi für den Disco-Heimweg bezahlt kriegen möchte. Bitter.

    • Don Alphonso sagt:

      Die Frau Obermeier ist von der Grünen Jugend und die, gemessen an der eigenen Nähe, drittschlechtesten beruflichen Erfahrungen im Sinne von “dem jagen wir das Messer hinten rein” habe ich mit einem weiblichen Grünen-Partei- und Stiftungsmitglied gemacht. Seitdem helfe ich keinem mehr, das war mir eine Lehre.

  135. Tico sagt:

    Zahnschmerz beim Genus und Sexus
    Ich möchte mal etwas Themenfremdes einwerfen:
    Mehr und mehr macht sich hier eine falsche Grammatik breit, die von den Forsten verbreitet wird.
    Daher sehr deutlich:

    Das Genus ist kein Sexus!

    Es gibt keine PolizistInnen, AusbilderInnen, WissenschaftlerInnen, es gibt auch keine Studierende (nur Studenten). Davon abgesehen, dass ein sogenanntes “Binnne-I” gar nicht aussprechbar ist, ist es eine reine Erfindung feministischer Strömungen die mit die Gender Hand in Hand geht. Und damit sind wir voll bei der Verbotspartei, den Gruenen.

    Zu Behaupten “PolizistInnen” gäbe es, ist Tautologie, also identisch mit den “weibliche Frauen” und den schwarzen Rappen.
    Es wäre nett, wenn der eine oder andere User sich wieder an
    normales Deutsch gewöhnen könnte. Ich zumindest bekomme Zahnschmerz, wenn ich so etwas sehe.

    Danke.

  136. Oberländer sagt:

    Unwählbare machtgeile Gestalten mit Saubermannimage
    Ich habe die Grünen exakt einmal gewählt und nur halb, mit einer Stimme. Es hatte irgendwie mit dem Wald zu tun. Ja, man glaubte das damals, saurer Regen, armer Wald.
    Die Grünen heute nicht zu wählen, hat mehrere Gründe für mich:

    1. Ich bin schon lange skeptisch, das Dosenpfand aber stört mich nur, wenn ich versehentlich eine österreichische Dose einschiebe.
    2. Pragmatiker wie Kretschmann oder Palmer werden national klein gehalten und teilweise (Palmer) geschmäht, wenn sie mal Tacheles reden.
    3. Statt dessen eine biedere unansehnliche Protestantin und ein Mann, der auf keinen Fall mit der Türkei verhandeln könnte, weil er mutig ist.
    4. Das Gekreische der Peter hat der Wähler längst abgestraft, Roth ist für die Mehrheit unerträglich, Trittin war bei der Bilderberg-Konferenz 2013.
    5. Essensvorstellungen jenseits von Entscheidungsfreiheit.
    6. Besessen von Gleichmacherei
    7. Spießige Saubermänner und -frauen, am besten zu pietistischen Kreisen passend, die sie ja auch unterstützen. Keine klare säkulare Grenze mehr zu Kirchen und Islamgemeinschaften.
    8. Unqualifizierte Vorwürfe gegen Auto und Verkehr, statt ihre Radler (widdewiddewitt-bumbum-Verkehrsregeln) besser zu erziehen. Ich rede hier nicht von Ihnen, Don.
    9. Ebenso unqualifizierte Vorwürfe gegen Fleischkonsum ohne Differenzierung, denn zweifellos kommt die höhere Prävalenz von Darmtumoren in Argentinien weniger von Fleisch, denn von der beim Grillen auftretenden Kohlederivate.
    10. Ebenso undifferenzierte Immigrationsbefürworter ohne Wenn und Aber.
    11. Deutschenfeindlich.
    12. Schlecht ausgebildet, etwa das Gegenteil von Macron, der von ihnen über DCB unterstützt wird.
    13. Schützen einerseits Greifvogelfutter (Kröten), bringen andererseits den Greifvogel mit um durch willenlose Einstellung zu Windrädern, auch auf Höhenrücken.
    14. Kommen niemals auf den Gedanken, mehr Bäume anzupflanzen, anstatt permanent auf Autofahrern abzulassen, legen sich nie mit Speditionen an, sondern nur mit PKW-Fahrern.
    15. Angeblich so naturverbunden, habe ich noch nie gehört, dass sie sich um das Abfangen von Zugvögeln mit Netzen in Ägypten kümmern, denn das machen ja ihre Schützlinge.
    16. Kurz: Inkonsequent und machtgeil, nur an Einfluss und Pfründen interessiert.

    Wer die Liste verlängern will, sei eingeladen.

    Unwählbare Leute, die sich nie weiterentwickelt haben und ihre Wissenslücken über Ideologie wettmachen.

    Überwachungs- und Denunziationstendenzen kommen nur noch dazu und sind in der SPD ebfs. vorhanden.
    Die Einstellung zu Israel zudem nicht sauber, eher lutheranisch (GröJhaz, größter Judenhasse aller Zeiten, einer davon).

    Dagegen ist die Sahra Gold, wenn man alternativ wählen will. Ihre Partei ist fast ebenso fragwürdig, gerade in Bezug auf Israel, aber die Frontfrau ist wenigstens intelligent und attraktiv.

  137. Oberländern sagt:

    Sie haben gut weggemacht
    Hier gießt’s mal wieder aus Eimern, der Nebel hängt halb die Berge runter.

  138. Oberländer sagt:

    Gleichzeitig faktenfreie Niedermache von Weidel
    Hier wird m.E. etwas vollkommen Hirnrissiges gegen Weidel versucht, denn normalerweise zahlt man Steuern, wo man mehr als ein halbes Jahr lebt und nur dort. Dafür gibt es ja Doppelbesteuerungsabkommen zur Verhinderung der Zweifachsteuer:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article164146607/Alice-Weidels-Alternative-zu-Deutschland.html

    Biel im Kanton Bern hat mit die höchsten Steuern der Schweiz. Steuerflüchtlinge ziehen i.d.R. nach Zug oder Schwyz. Musterbeispiel: P. Hilton.

    So eine Meinungsmache kann man nur mit Unkundigen betreiben.

  139. Le mai est venu, les arbres bourgeonnent… sagt:

    @ Uwe Dippel sagt 1. Mai 2017 um 14:39 Uhr
    „Il y avait un grand noir a Orly…”
    .
    Donnerwetter, von 1972, Sie schreiben sich Bahnhofsklosprüche ab und dokumentieren diese?
    (DdH)

    • udippel sagt:

      Pensionierung
      Man sollte vielleicht doch besser auf die Pension warten, bevor man sich an Literatur versucht.

    • astroklaus sagt:

      ...e ben trovato...
      Ähm – vielleicht erkundigen Sie sich bei Wikipedia mal nach “Le Grand Blond avec une chaussure noire”.
      Beim entsprechenden Bildmaterial werden Sie alle Erwähnten finden – zwei auf der Rolltreppe, der dritte davor…

  140. Oberländer sagt:

    Gleiche Anmache für alle
    Normalerweise, also bei Verheirateten, ergibt sich der Erstwohnsitz aus dem Schulbesuch der Kinder, logisch. Alternativ dort, wo die Arbeitsstelle ist.
    Demnach befand sich der Erstwohnsitz von Martin Schultz in Belgien, denn dort arbeitete er, zweifellos.

    Man kann schwerlich die politisch Unerwüschten attackieren und die Etablierten dabei außen vor lassen.

    Im Augenblick kann Weidel ihre Kinder aus Sicherheitsgründen nicht in Deutschland großziehen. Und das ist wichtiger als Steuergeld hier oder dort. Man kann hier in Deutschland als AfD-Mitglied keine Kinder großziehen. Das ist armselig.

  141. Dunque sagt:

    .
    Aus Mangel an Kohle werden in der Ukraine die
    uralten Atomkraftwerke hochgefahren.
    Reaktoren sollen länger laufen.
    Die Störfälle häufen sich.

    Was sagt die Grüne Rebecca Harms dazu?
    Die Maidan-Freundin äußert sich nicht dazu.
    Doch für die “Republik freies Wendland” – um
    Erkundungsarbeiten in Gorleben zu verhindern-
    dafür war sie mal angetreten…
    https://www.jungewelt.de/artikel/309624.ukraine-akw-auf-vollast.html?sstr=Ukraine

  142. toffy sagt:

    Das RotRotGrüne Gesellschaftsmodel
    Das RotRotGrüne Gesellschaftsmodel sortiert die Menschen eiskalt nach dem intersektionalen Modell in Täter (privilegiert) und Opfer (diskriminiert). Männer – Frauen, Christen – Moslems, Weiße – Schwarze etc. so sehen die neuen Gegensätze aus. Die angeblichen Täter müssen sanktioniert werden und die angeblichen Opfer müssen unterstützt (bevormundet) werden. In diesem Modell kommt persönliche Freiheit nicht mehr vor. Die “Opfer” werden als potentielle Wählergruppe umworben ohne die Bevormundung allzu deutlich zu machen. Die “Täter” können sich kaum wehren; sie kommen gegen das Sexismus-, Rassismus-, …phobie-Geschrei nicht an. Das ist doch kein Gesellschaftsmodell sondern ein Gefängnis.

  143. Wego sagt:

    Von der Leyen sieht „falschen Korpsgeist“ hinter Fall Franco A.
    Wir müssen die Strukturen der Bundeswehr ändern, so Frau von der Leyen. Ja was hätte sie denn gerne? Das ganze geht rasend schnell, wie jetzt schon oft zu bewundern. Ein Anschlag und kaum eine oder zwei Stunden später wissen wir schon alles, der war ja krank. Konnte alles schnell geklärt werden, Medikamente, Atteste usw. lagen “glücklicherweise” auf dem Küchentisch. Nun dieser merkwürdige Fall mit dem Bundeswehrsoldaten. Auch hier war sofort klar, ja rechtsextrem, ja Planung eines Anschlags wohl sicher, und dann auch noch gleich so etwas wie Listen von Personen. Usw. usw. Der konnte sich wirklich als syrischer Flüchtling ausgeben können? Frage mich allen ernstens ist das inszeniert. Wie verrückt sind solche Gedanken eigentlich?

    Das Wort eigentlich finde ich furchtbar.

    Ich muss mich bei nahezu jedem noch so kleinen Anlass fragen, agieren Politik und Behörden mit so etwas wie Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, und weiteren in Vergessenheit geratenen Synonymen.

    Oder bin ich nur ein Verschwörungsanhänger? Mein ohnehin nicht besonders großes vertrauen in Politik und Behörden ist nachhaltig gestört. Wenn das Misstrauen noch größer wird, wo gehts dann hin in diesem Land, meinem Land?

  144. Thomas Cgn sagt:

    2.000 Denunzianten im Auftrag der Grünen
    Don Alphonso wies in einem Blogbeitrag darauf hin, dass die Grünen für den Wahlkampf eine Eingreiftruppe für das Internet gebildet haben.

    Also 2.000 Denunzianten, die die Grünen während des Wahlkampfes vor Kritik im Internet bewahren sollen, indem sie massenhaft aktiv werden.

    Ich vermute, dass diese Truppe danach nicht aufgelöst wird sondern aktivistisch weiter agieren soll und wird.

    Es wird folglich noch eine ganze Reihe von Versuchen geben, berufliche und private Existenzen mindestens zu stören, wenn nicht zu vernichten.

    Die Grünen können darauf stolz sein, denn die Denunzianten agieren im Auftrag von diesen.

    Ein feine moralische Attitüde und Leitkultur haben die Grünen, von der Denunziation bis zur beruflichen und privaten Vernichtung Andersdenkender.

  145. Kai sagt:

    Ist mir bei denen auch passiert
    Eine Grüne hat ein Interview in der taz gegeben, sie berichtete von ihrer Schwangerschaft, es ging um gem. Sorgerecht… Ich habe sie nett und freundlich angeschrieben, weil ich auf den Zug gewartet habe, von meinem Firmenaccount… Danach ging die Mail zurück an meine Fima mit der Frage ob es eine offizielle Position der Firma darstellt und ich erhielt eine Abmahnung… Wenn heute ein Grüner fordert das man mit Klarnamen im Internet auftreten soll, dann hat das bei mir so einen Geschmack…

  146. Dieparty-hannover-ost sagt:

    Entartete Kunst
    https://www.chiemgau24.de/bayern/sommerfestival-gruene-jugend-fordert-ausschluss-xavier-naidoo-7319379.html

    Die grünen Sittenwächter mal wieder. Aber Kindersex und Inzest sind natürlich absolut in Ordnung.

    • kdm (Musikliebhaber) sagt:

      Titel eingeben
      Den aus musikalischen (!) und deshalb geschmacklichen Gründen erst gar nicht einzuladen … das wäre vernünftig gewesen.

  147. Tico sagt:

    Die Kunst des Schreibens beim Verfassen eines Geburtstagsgrusses an Frau Simon
    @ Goodnight sagt:
    1. Mai 2017 um 10:04 Uhr
    …warten auf Godot
    Don, Sie benötigen einen/eine Sekretär(in), ein Back office oder Admin, whatever, Sie brauchen Hilfe.

    @ Dieter Kief sagt:
    1. Mai 2017 um 11:31 Uhr
    Stimme zu – wäre hilfreich

    Ich möchte diesen Unterbereitungen vehement widersprechen. Nur der Nicht-Autor geht davon aus, dass eine Schreibhilfe doch besser sei. Sie mögen sich gesagt lassen, liebe Mituser, dass sich viele Ideen, gerade erst beim und durch das Schreiben entwickeln. Es ist ein großer Unterschied, ob ich jemandem einen Text diktiere oder meine Gedanken beim Schreiben freien Lauf lassen, assoziiere, springen darf.

    Wer eine Hilfe in Anspruch nimmt, der formuliert automatisch, schreibt aber nicht.
    Formulieren ist kokettieren und auf Wirkung bedacht. Das authentisch-literarische geht verloren.

    Daher: lieber einen Don Alphonso der die Kunst des Schreibens besitzt, als eine Schreibhilfe, die wie ein Lehrer das künstlerische und literarische Potential erstickt.

    Liebe Frau Simon, ein kleines zartes Geburtstagsgeschenk für sie, damit sie die Welt weiterhin als Schönheit erfahren.

  148. Tico sagt:

    Gruesse an Frau Simon, so von Jugend zu Jugend
    Liebe Frau Simon, rechnen Sie meine Vergesslichkeit meinem jugendlichem Alter zu, Pardon, und hier ist es, ihr Gruss an Sie:

    https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/a2/20/38/a2203884ebba365c07bb15da2fbbf94a.jpg

    • -simon- sagt:

      Lieber Tico, herzlichen Dank für die "flatterhaften" Grüße
      In unseren Breiten käme der wunderschöne Falter wohl nicht zurecht.

      Wir haben ein normal durchwachsenes, deutsches Frühjahr, am Sonntag wunderschön, Montag kalt und Regen und in dieser Woche keine Änderung in Sicht. Nicht mal mehr eine Hummel lässt sich blicken.

      Aber immerhin blüht seit Tagen ein von Biologen als zickig bezeichneter Geranium, dem es bei mir seit Jahren im Balkonkasten gefällt, (die Clematis fangen wohl morgen an, die Rosen brauchen noch etwas)
      https://s6.postimg.org/4io2vecz5/splish_splash.jpg

      .
      Zu Schreiben oder Diktieren haben Sie völlig recht, man spricht nie so, wie man schreibt oder schreibt nicht so, wie man spricht. Ich spreche nur sehr akzentuiert und druckreif, wenn ich wegen irgend etwas stocksauer bin.

  149. Foxrommel sagt:

    Rotznasen
    Die grüne Partei war eben keine politische Partei, sondern ein Sammelbecken schlecht erzogener Rotznasen, die erfolgreich Anstand, Benehmen, Höflichkeit, Respekt, Liebenswürdigkeit, Lebensart und vielleicht auch Würde in der deutschen Gesellschaft gekillt haben, und das zeigt sich jetzt sehr deutlich in der Endphase.

    Wir alle freuen uns natürlich, wenn die unter den 5% bleiben und wir nicht mehr von ihnen belästigt werden.
    Man muss sich nur mal anhören, wie die heutige Jugend über die Grünen denkt – Worte, die man hier nicht wiederholen kann :)

  150. Christian BW sagt:

    Ex-Zeitleser
    Werter Don und Foristen,

    ein ungeschminkter Klartext der NZZ mit meiner Leseempfehlung

    https://www.nzz.ch/meinung/intellektuelle-landschaft-in-deutschland-rebellion-gegen-die-linke-sonntagspredigt-ld.1289401

  151. Goodnight sagt:

    Something is rotten in the state of Deutscheland
    BTW:

    Eine Verteidigungsministerien die den Laden nicht mehr im Griff hat und folglich, so macht man das, jetzt die Truppe beleidigt.
    Ein Außenminister der eine Staatskrise mit Israel eröffnet, indem er bei seinem ersten Staatsbesuch zunächst die Staatsfeinde Israels in Israel besucht. Und behauptet, nicht zu verstehen, warum das ein Problem sein sollte.
    Ein Innenminister, der sich in Religion als Leitkultur rettet. Als INNENMINISTER eines säkularisierten RECHTSSTAATES.
    Ein Justizminister der … ach das kann man alles gar nicht mehr aufzählen.
    Ein Kanzlerin, die die Staatsgrenzen und die Staatsbürgerschaft abschafft bzw. abschaffen will.

    Mal unter uns: Bei soviel Unfähigkeit fängt selbst ein Goodnight an, an eine Verschwörung zu glauben.

    • Dieter Kief sagt:

      Tun sie's nicht!
      “Bei soviel Unfähigkeit fängt selbst ein Goodnight an, an eine Verschwörung zu glauben.”

    • Externet sagt:

      Da hätten wir die wieder, die Einheit der Verschiedenheiten: New World Order
      https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Weltordnung – Dieser Artikel behandelt eine politische Idee. …

      Für die Verschwörungstheorie siehe Neue Weltordnung (Verschwörungstheorie) unter https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Weltordnung_%28Verschw%C3%B6rungstheorie%29 – jeder nimmt, was ihm gefällt.

    • -simon- sagt:

      An eine Verschwörung könnte man fast glauben
      denn ich kenne das Ottawa-Abkommen zum Landminenverbot. Danisch erwähnt ein Ottawa-Abkommen unter Beteiligung der OSZE gegen Antisemitismus und findet wenig Infos.
      https://www.osce.org/de/cio/31434?download=true

      Rau hat dazu 2004 eine Rede gehalten, erwähnt die Charta von Paris für ein neues Europa von 1990, in der es wohl u.a. heißt:
      ….In diesem Dokument der Hoffnung heißt es unter der Überschrift “Leitsätze für die Zukunft”: “Wir sind entschlossen, alle Formen von Hass zwischen Rassen und Volksgruppen, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung irgendeines Menschen sowie von Verfolgung aus religiösen und ideologischen Gründen zu bekämpfen.”
      https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2004/04/20040428_Rede.html

      https://www.bundestag.de/blob/189558/21543d1184c1f627412a3426e86a97cd/charta-data.pdf

      In dem OSZE-Abkommen wird ein Maastrichter Ministerratsbeschluss über Toleranz und Nichtdiskriminierung erwähnt, den ich gesucht habe.
      https://www.osce.org/de/odihr/36096?download=true
      Der wohl bereits in den Maastrichter Verträgen enthalten ist und auch im Lissabonvertrag übernommen wurde.

      Gefunden habe ich außerdem das staatlich unterstützte Deutsche Institut für Menschenrechte, das in seiner Erklärung ab Seite 13 auf Hass und Menschenfeindliche Einstellungen und Radikalisierung in der Gesellschaft eingeht. Sich auch auf die AAS bezieht.

      https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Weitere_Publikationen/Evaluierungsbericht_Die_Umsetzung_ausgewaehlter_OSZE_Verpflichtungen_zu_Menschenrechten_und_Demokratie_in_Deutschland.pdf

      Danisch verlinkte zum Ottawa-Abkommen noch das Londoner Protokoll aus 2010
      https://www.antisem.org/wp-content/uploads/2012/10/London-Declaration-on-Combating-Antisemitism.pdf

      in dem es u.a. heißt:
      32. An international task force of Internet specialists comprised of parliamentarians and experts should be established to create common metrics to measure antisemitism and other manifestations of hate online and to develop policy recommendations and practical
      instruments for Governments and international frameworks to tackle these problems.

      .
      Interessant ist hier der Begriff Tasc force fürs Internet, den Maas ja auch gebraucht und nun fragt sich nicht nur Danisch, was da eigentlich läuft, nicht kommuniziert wurde und was man nur mühsam zusammenklamüsert bekommt.

      Tschuldigung Don wegen der vielen Links, aber wenn man da anfängt zu graben, nimmt es kein Ende.

    • Philomena sagt:

      Vielen Dank für Ihre Mühe zur nachtschlafenden Zeit, liebe Frau Simon.
      Die Charta von Paris (1990) hört sich sehr euphorisch an nach dem Fall des eisernen Vorhangs.

      Ich frage mich nun aber, was, wenn (nur) das Bestand haben soll und über all die Vertragsverletzungen unserer Kanzlerin hinweggesehen werden soll?
      Irgendwie passt es für mich nicht zusammen.

      PS: Gab es eigentlich gestern Apfelkuchen, der Ihnen soviel Energie spendete?

    • Wego sagt:

      auch die Truppe muss unser liedchen trällern.
      da bin ich aber mal gespannt wer? gegen wen ausgetauscht wird. Schöner Anlass der da um die Ecke kam..

    • -simon- sagt:

      Liebe Philo, natürlich gab es Apfelkuchen
      Heute allerdings das letzte Stück verputzt, d.h. morgen Äpfel kaufen. Was ich da zur nachtschlafenden Zeit rausgesucht habe, sind ja nur Puzzlesteine, die momentan noch nicht recht zusammenpassen wollen. Wenn Sie bei Danisch den Beitrag zum Ottawa-Protokoll lesen, den Links folgen und dann selbst nachdenken bzw. anfangen zu suchen, nimmt’s kein Ende.

      Die Charta von Paris hört sich gut an, gehört wohl zu den Maastricht-Verträgen, die 1992 geschlossen wurden. Interessanter sind die OSZE-Protokolle, die nicht einmal in der deutschen Wikipedia genannt werden und wohl auch nicht publiziert wurden. Im Londoner Protokoll von 2010 taucht dann der Passus mit der Tasc force fürs Internet auf. Das staatlich geförderte Deutsche Institut für Menschenrechte bezieht sich auf eben diese OSZE-Protokolle und berichtet, ob sie befolgt wurden oder nicht. Ich hab mir deren Text die Nacht nicht durchgelesen, nur das Inhaltsverzeichnis und dann 2, 3 Seiten quer.

      Die Frage vom Danisch war dazu, ob Maas und Schwesig auf Weisung von Unbekannt arbeiten. So unbekannt dürfte der Weisungsgeber nicht sein, ich lese ja immer noch Gore Vidal und dann kann man nur auf die USA schließen. Ich glaube ja auch nicht, dass Merkel so völlig ohne Weisung so agiert, wie sie es tut.

      Was mich stört ist, dass mir diese Ottawa-Protokolle bislang völlig unbekannt waren, dem Danisch ebenfalls, also bin ich nicht allein blöd und unwissend und sich da nun durchs Netz zu wühlen, braucht Zeit und ehe man sich’s versieht, ist die Nacht rum.

      Und irgendwie fühlt man sich doch fürchterlich auf den Hebel genommen und denkt an Seehofers sinnigen Spruch beim Pelzig; wer gewählt ist, hat nichts zu bestimmten und die bestimmen, sind nicht gewählt.
      Oder wie Gore Vidal sagt, es ist fürchterlich egal, ob die USA einen Präsidenten oder ne Schaufensterpuppe haben, das Sagen hat die Wirtschaft, General Electric usw. It’s the economy, stupid (Trump dürfte das inzwischen auch kapiert haben).
      Da wie bei uns oder warum fliegt ein Kaeser u.a. nach SA und sonstwohin mit?

    • Philomena sagt:

      Hallo Frau Simon,
      alles nicht,oder besser,nur wenig habe ich gelesen davon.

      Seit ich letztes Jahr las (Quelle weg),dass eine Menschenrechts – Org. sich aufmantelte gegen die indische Regierung, die eine 3-Kind-Familie einführen wollte, kann ich solche nicht mehr ernstnehmen…

  152. Nat. sagt:

    Oh, ihr Volk der Edomiten...
    Könnt ihr euch denn gar nicht vorstellen, dass die Götter euch dazu bestimmt haben, euch mit dem größten Teil eines anderen, weitaus kleineren Volkes zu verschränken, mit dem ihr gemeinsam auf die Suche nach Frieden. Liebe. Und WAHRHEIT. gehen sollt?

    Es geht nicht nur mit dem Verstand. Ihr müsst Euer HERZ einschalten. Tut es. Bestellt. Dieses. Buch. Bevor. Es. Verboten. Sein. Wird:
    https://www.amazon.com/Being-Time-Post-Political-Gilad-Atzmon/dp/191107220X?_encoding=UTF8&psc=1

  153. Externet sagt:

    Verbittert darüber, erstaunt nicht mehr ...
    Roseninsulaner – 1. Mai 2017 um 19:17 Uhr […] Erstaunt es Sie nicht auch, daß der Bundestag, das Forum für die öffentliche Diskussion unserer Erwählten überhaupt nicht mehr zu existieren scheint? Wo findet denn die Demokratie in D statt? In Wahrheit doch wohl in Gestalt einsamer Entschlüsse der Kanzlerin (Kernkraft, Migranten…) […]

    Einsam bringt die Kanzler-Darstellerin solche Entschlüsse bestimmt nicht, leider auch nicht durch parlamentarische Debatten. Na ja, bei den Ölscheichs ist sie mutig ohne Kopftuch aufgetreten, denken ihre Wähler*innen (Don Tico, hier ist diese Form stets Hohn und Spott) und machen sie im Herbst wieder zur Kanzler-Darstellerin. Weil sie das alles am geräuschärmsten schafft, wahrscheinlich darum.

  154. Soelln sagt:

    Es hilft alles nichts
    Es hilft alles nichts: Sie können liberaler Anwalt oder Arzt sein, erzkonservativer Bauer oder Bankier, beinharter Unternehmer usw. – und stellen irgendwann fest, dass sich Ihre Frau verändert hat, eine herb/strenge Kurzhaarfrisur, malvenfarbene Tücher und flache Allerweltstreter trägt, den Schmuck, den Sie ihr geschenkt haben, abgelegt hat, den Garten naturnah verwildern lässt, bevorzugt Gemüse auftischt und Brot vom Geschmack und von der Konsistenz einer Spanplatte, sich in irgend einer NGO oder zwei, drei engagiert und garantiert nicht wählt, was Sie bevorzugen.
    Diskussionen vergeblich, die einzige Einigung, die Sie evtl. erzielen können, ist gemeinsam auf das Wählen zu verzichten, weil sich Ihre beiden Wählerstimmen gewissermaßen aufheben. Die Vermietung der Einliegerwohnung an die Caritas konnten Sie gerade noch verhindern.

    Ähnliches oder Schlimmeres erleben Sie mit Ihren Kindern, die sich an Parteikongressen und Veranstaltungen herumtreiben, die Sie allenfalls vom Hörensagen kennen. Geld können die Ratzen nie genug kriegen und fordern immer lauter einen Vorerbebezug, während sie Ihnen gleichzeitig den Rückzug aufs Altenteil nahelegen.

    Wenn Sie Ihr politisches Gewicht bilanzieren, sehen Sie sich in der eigenen Familie mit 25% Stimmgewicht minorisiert – falls Sie zwei Kinder haben. Sind es drei, finden Sie sich bei 20%.

    Das ist der Punkt, an dem Sie einsehen, im Leben irgendwie versagt zu haben, trotz beruflichem Erfolg und erworbenem Vermögen. Begreifen können oder wollen Sie es noch nicht, und es kann durchaus sein, dass Ihnen in dieser Phase ein paar gesellschaftlich nicht tolerierte Gedanken hinsichtlich des Frauenwahlrechts und des Wahlrecht-Mindestalters durch den Kopf gehen.
    Hilft alles nicht, und wie Sie unter der Hand und durch Beobachtung erfahren, sind Sie in dieser Situation keineswegs allein. Politisch ändern können Sie das Verhängnis nicht, das zunehmend auch über Ihrem Betrieb und Ihrem Vermögen schwebt. Der GroKo- und SPD-Grüne-Filz, der das Land wie Mehltau überzieht, wird auch die nächsten Wahlen schadlos überstehen und dann geht es, wie Sie bei nüchterner Betrachtung erkennen, irgendwann ans Eingemachte.
    No country for white old men.

    Was wollen Sie tun? Viele Optionen stehen Ihnen nicht zur Verfügung.
    Sie können resignieren und den Dingen ihren Lauf lassen.
    Sie können sich unterwerfen und munter mitsägen an dem Ast, auf dem Ihre Existenz und die Ihrer Familie ruht.

    Falls Sie sich an Ihre Jugend erinnern und noch etwas von dem Mumm in Ihnen steckt, mit dem Sie seinerzeit Ihr Leben angegangen sind, verflüssigen Sie, was sich nicht mitnehmen lässt, ziehen Sie ggf. die Scheidung durch, zahlen Sie Ihre Frau und die Ratzen nach Maßgabe Ihrer Verpflichtungen aus – vor allem aber, gönnen Sie sich mit dem Rest einen schönen Lebensabend in einer angenehmen und sicheren Weltgegend.

    • -simon- sagt:

      Ihrer Bestandsaufnahme und Schlussfolgerung
      kann ich als white old woman nur zustimmen. Man sollte für sich die Veränderungen anstreben, die möglich sind, denn andere ändern zu wollen wird nicht gehen.

    • Frank Bregulla sagt:

      Hut ab
      Hut ab Soelln für diese tollen Text, ich habe herzlich gelacht aber auch gelitten.
      Es beschwingt mich das sie trotz oder gerade wegen den Umständen einen so mitreissenden Text schreiben können.
      Zu schlimm kann es also doch nicht sein.

    • Köstlich sagt:

      Werter Soelln ...
      …. recht habens und deshalb vertritt ja nicht nur der Don die Ansicht, sich besser nicht langfristig zu binden.
      .
      Das ist ne harte Zeit so zwischen 30 und 45 wenn andernorts Balz und Brutpflege erfolgen.
      Es wird danach aber wieder erträglich, sobald die alten Kumpels genug von ihren mittlerweile knittrigen Weibern haben …. und selbst halt nochmal jung sein wollen.
      .
      Spätestens wenn der Anwalt der Gegenseite vor der Tür steht werden sie es mit den hart zusammengerafften oder zwischenzeitlich geerbten Penunzen nochmal richtig krachen lassen.

  155. Felix Silvestris sagt:

    Fing schon Ende 2015 an...
    …mit Denunziantentum und Diffamierung Andersdenkender.

    Aus einem Artikel auf Zeit-Online, wo ein Mitglied der “Generation Y” sich selbst feiert:

    “Also schaut nochmal genauer hin. (…) Auf die, die hashtaggen, aber von unterwegs (…) von der Lan-Party, an deren Wand ein Plakat mit Strichlisten hängt. Bevor nicht jeder zehn Facebook-Nazis bei der Polizei angezeigt hat, geht’s nicht in den Club.”

    https://www.zeit.de/studium/uni-leben/2015-10/jugend-politisches-engagement-2015/komplettansicht

  156. Dieparty-hannover-ost sagt:

    TRITTIN VERSCHWINDET
    djangohatnemonatskarte sagt:
    1. Mai 2017 um 12:10 Uhr

    “Trittin sagte: Deutschland verschwindet jeden tag mehr und das finde ich grossartig.”

    Ausnahmsweise müssen wir Jürgen “Die Eiskugel” Trittin mal in Schutz nehmen. Das Zitat ist erfunden:
    https://dieparty-hannover-ost.ga/beitrag-gruene-anzeigen/der-gruene-heuchler-trittin.html

  157. friedolin sagt:

    dies sagt alles
    ein Zitat aus dem Tagesspiegel von H. Martenstein:
    ” Die Grünen im Umfragetief. Warum ich die grüne Anti-Freiheits-Partei nicht wählen kann ”

    “Ein Lebensstil ist Teil der Persönlichkeit, man lässt sich da ungern von der Politik Vorschriften machen. Lebensstile kann man ändern, aber man will es aus Einsicht tun, nicht unter Druck. Am Anfang schien diese Partei für grenzenlose Toleranz zu stehen, für die Freiheit jedes Menschen, zu leben, wie er will. Heute sieht es oft so aus, als könnten die Grünen Toleranz nur für Ihresgleichen aufbringen und für Gruppen, die ihnen sympathisch sind. Da schrumpft das Wählerpotenzial schnell.”

    Ich finde, dieses Zitat erklärt nicht nur das jetzige Problem sondern auch das allgemeine Problem dieser Partei.

  158. Otto Meier sagt:

    Herr Lehrer, ich weiß was ...
    Sich auf Kosten Dritter einen Vorteil zu verschaffen, ist nicht neu und wird nie enden. Allerdings ist nicht der Denunziant der größte Lump im ganzen Land, sondern es sind die, die dazu aufrufen, die davon profitieren, die Denunzianten fordern und fördern.

    Was war das doch ein Geschrei um die Steuer-CDs. Und nun?

  159. Andre sagt:

    Wer im Glashaus sitzt
    Nach der ganzen Anti-Andrej-Holm-Nummer ist die Erregung über Denunziantentum nicht glaubwürdig. Der Wille zur beruflichen Existenzvernichtung Andersdenkender ist auch dem Autor eigen.

  160. Köstlich sagt:

    Das Problem am DE-Sozialismusfilz ....
    …. ist doch, dass Politik für die zahlenden Konzerne und damit überwiegend gegen die Interessen der Bürger gemacht wird.
    .
    Wer das auch nach DE-Dieselgate noch nicht geschnallt hat, dem ist dann halt auch nimmer zu helfen.
    .
    In CH ist das anders. Die lassen deren Konzerne weltweit tun, lassen und prassen was und wie sie wollen. In der Heimat hauens denen aber sofort plebiszitär aufs Pfötchen, wenns gegen die Bürgerinteressen geht.

  161. Tapio Dmitryevich sagt:

    Opportunisten und Denunzianten
    Nun, es verwundert doch niemanden, der auch nur ein bißchen reflektiert, ernsthaft, dass eben Opportunisten und Denunzianten in allen Parteien zuhause sind. Ebenso das Selbstverständnis, auf der richtigen Seite zu stehen und dies auch nicht beweisen zu müssen.

    Was den Menschen, so auch vielen Grünen, immer wieder vorgeworfen werden muss, ist, dass Selbstzweifel – zumindest Hinterfragung und Reflektion – wünschenswert sind.

  162. BGrabe02 sagt:

    Wie wäre es mit einer Anklage wegen Volksverhetzung?
    das wäre eine angemessen Reaktion auf solche Umtriebe.
    Ich möchte Ihnen meinen Respekt ausdrücken, dafür, das sie sich von der ideologischen Brille freigehalten haben.
    Für mich sind alle nach Macht strebenden egal welcher Ideologie sie sich bedienen, potentielle Denunzianten und gemeingefährlich. Das hat nichts mit Gesinnung, sondern mit Persönlichkeit zu tun. die Skrupellosen haben einfach einen Wettbewerbsvorteil.
    Es mag Anständige geben, mit Gewissheit gibt es sie, aber es ist immer eine Fehler davon auszugehen, je höher die Position ist.
    Denn beurteilen kann man das aus der Ferne nie wirklich.
    Politische Positionen nach Ideologie zu bewerten ist grundsätzlich ein Fehler und illegitim.
    Aber es wurde allmählich wieder Mode, auch weil der moralische Impetus mit dem die Strömungen nach 68 aufgetreten ist, nicht in Frage gestellt wurde, obwohl mehrere der Führungsfiguren äußerst zweifelhafte Vitäe vorweisen konnten.
    Das muss nun korrigiert werden und bedeutet hoffentlich nicht, wieder nur Ideologiewechsel zu betreiben, bei ansonsten ähnlichen oder noch fragwürdigeren Gestalten.

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