Deus ex Machina

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Über Gott und die WWWelt

Böse Dienstleister: Von der analogen Option zum digitalen Zwang

| 564 Lesermeinungen

Vor 20, 30 Jahren kamen die digitalen Alternativen. Als ich mit dem Journalismus begann, wurde im Radio noch vom Tontechniker mit Tonbändern geschnitten, also richtig geschnitten: An den Bandmaschinen waren Schneidevorrichtungen, und darunter Spuren, in die man das geschnittene und von Ähs und Uhms befreite Band mit dem Interview einlegte. Meine ersten Bilder, die in New York erschienen, warf ich als Film in einen Briefkasten, dahinter wurden sie dann entwickelt, und man konnte noch auswählen, ob man das Bild mit Expresspost verschicken oder schon eine digitale Übertragung haben wollte. Scanner waren damals grosse und für normale Menschen unerschwingliche Geräte, und Daten wurden auf Floppy Discs gespeichert. Digital galt als Alternative, wenn man es sich leisten konnte, und es schnell gehen musste. Um 1995 herum war Film immer noch das Maß aller Dinge.

Im Laufe der Zeit wurde im Hintergrund digitalisiert, Behörden und Firmen rüsteten von Lochkarten auf Magnetbänder und Festplatten um, um nach hohen Anfangskosten die Verwaltung zu vereinfachen. Mischformen wie Telefax und Bildschirmtext kamen und blieben auch, selbst wenn sie in ihrer Bedeutung verloren haben, und bislang gab es an der Sparkasse auch einen Briefschlitz aus Bronze, in den man Überweisungsformulare einwerfen konnte. Ein analoge Ebene war mit Einschränkungen lange beim Endverbraucher möglich, auch wenn dahinter bereits alle Vorgänge digitalisiert waren. Das war der Trick bei der Digitalisierung: Man bot Menschen eine digitale Alternative. Es gab lange Zeit keinen digitalen Zwang, und wer wollte, konnte auf Mischformen zurückgreifen. Ich beispielsweise kenne Leute aus Sicherheitskreisen, die gegenüber den digitalen Fähigkeiten von Banken und Nutzern und deren Sicherheitsvorstellungen kritisch sind, und mache kein Online-Banking. Die Bank, meine Bank, hat auch Überweisungsautomaten. Die finde ich eigentlich praktisch.

Denn damit kann ich begründen, warum ich nicht nach jedem Kauf im Netz sofort bezahle, sondern wenigstens noch die paar hundert Meter zum nächsten Automaten gehe. Dieser Gang hat auf mich eine disziplinierende Wirkung. Denn bei Paypal und beim Online Banking drückt man einfach auf den Knopf, und weg ist das Geld. Beim Kauf denke ich jedes Mal nicht nur, brauche ich das jetzt? Sondern auch: Brauche ich das so, dass ich mich auch noch vom Sofa erhebe, durch den Regen einer Altstadt gehe, die vielleicht nicht schmutzig, aber kalt und regnerisch ist, und mich an den Überweisungsautomaten stelle, um die elend lange IBAN in die Stahltastatur zu tippen? Das ist wie bei einer gefährlichen Einrichtung so eine Art zweite Sicherung, die erst einmal überwunden werden muss, und oft genug danke ich mir: Da kommt nach dem Kauf sofort eine drängelnde Mail mit Zahlungsaufforderung, mein Pflichtgefühl treibt mich dann in die Nacht, und wer weiss, was für Leute dann wieder in der Bankhalle herum lungern, Samstag um 23.40 Uhr sind da wirklich schräge Gestalten unter Alkohol… so nötig habe ich es doch nicht.

Kurz, die Überweisungsmaschine hat wenigstens noch etwas vom Kassenschalter, den jeder noch kennt, der grössere Summen in bar will, und hinter dem einen ein älterer Herr über eine randlose Brille anschaut und stumm fragt: Wollen Sie das wirklich und dann das Geld sinnlos verprassen? Sollen Sie es lieber nicht in unseren bewährten Händen lassen? Es ist nicht wirklich angenehm, und das ist auch gut so, denn man merkt, dass hier nicht nur ein Knopf gedrückt, sondern tatsächlich eine Geldleistung erbracht wird. Das macht vermutlich den Erfolg dieser Automaten bei älteren Semestern aus. Rechts zieht die Jugend das Bargeld aus den Automaten, links begleicht meine Generation die fälligen Pflichten. Manche denken, sie werden ohnehin durch Bitcoin reich, andere haben zu hören bekommen, dass man nur durch Geld behalten und nicht Geld ausgeben reich wird. Ist das Verprassen nicht komplett angenehm, rattert einen ein unfreundlicher Belegdrucker an, stehen nebenan sieben Jugendliche mit Wegbier, fragt man sich, ob man das nächste pastorale Idyll auch noch erwerben will.

So machte es bislang jeder nach seinen Wünschen, und auch Leute, die ihr ganzes Leben lang Überweisungsträger vom Falschparken bis zum Hausbau ausgefüllt haben, wurden vorsichtig an eine halbdigitale Variante heran geführt. Das ist jetzt allerdings vorbei, denn erstens gibt meine Bank nur noch kostenpflichtig und merkbar widerwillig Überweisungsträger aus, so dass ich schon gefragt wurde, ob ich die nicht auch scannen und erneut ausdrucken könnte. Und zweitens werden die Überweisungsautomaten ersatzlos abgeschafft. Zuerst die alten Automaten, denen die Tastaturen mit Stahldeckeln verschlossen werden. Ab Mitte Februar dann auch ein brandneuer Automat, der erst seit einem Jahr in einer neuen Filiale steht. Die Leute regen sich auf, denn es gibt Bedarf: Die Bank ist dagegen uneinsichtig. Die Maschinen seien alt, man wollte diese Technik nicht mehr, der ´Kunde möge sich am Schalter über Alternativen der Onlineüberweisung informieren.

Anders gesagt, die Bank schafft den halbdigitalen Zugang ab, und bietet eine digitale Lösung für alle. Man kann der Bank natürlich noch auf die Nerven gehen und Überweisungen am Privatkundenschalter ausfüllen lassen. Also, ich kann das zumindest machen, ab einem gewissen Vermögen wird man nicht mehr zu Onlinediensten gezwungen, da ist man bekannt, und auch schräge Marotten werden noch bedient. Aber so generell sagt mein Bestandsschutz nichts über die Realität aus, in der es eben nur noch einen Zugang für die meisten Menschen gibt. Und der Rest, die Digitalverweigerer, die keinen Netzzugang und Rechner haben, die müssen sich eben anpassen oder für jeden Vordruck zahlen oder sterben oder schauen, ob sie Alternativen finden, haha, kleiner Scherz am Rande, nein, ernsthaft, alle Banken müssen sparen, die Boni für die Spitzenkräfte gibt es nicht umsonst, da muss eben jeder mit Opfern rechnen.

Und dabei bleibt es nicht. In Bayern hätte man beinahe das Programm Bayern 4 Klassik ins Digitalradio verbannt, in dem kaum ältere Hörer sind, also quasi zum Sterben – das konnte noch verhindert werden. Wie bekommen eigentlich ältere Menschen ohne Internet einen Termin in den Städten, wenn Termine nur online vergeben werden? Das sind alles so Fragen, die mir von den Älteren gestellt werden, weil die Antwort von allen Einrichtungen schon heute ist, man möge sich doch bitte anpassen und alles im Netz machen. Analoge Alternativen sind nicht mehr vorgesehen, und reihum geht die Befürchtung, dass es demnächst auch mit dem Geld so sein könnte: Denn Geld verursacht auch Kosten, und es gibt genug staatliches Überwachungsinteresse. Digitales Zahlen ist angeblich so viel bequemer. Für Leute wie mich, die ohnehin dazu übergehen, ihre Käufe in möglichst engen geographischen Räumen zu tätigen, weil man eben bar bezahlen kann, ist das eine weitere hässliche Vorstellung. Versprochen waren Alternativen des Fortschritts, keine Diktatur des Digitalen und des Staates, wie man was zu tun hat. Das Digitale sollte sich nützlich machen, und nicht das, was viele als nützlich betrachten, alternativlos verdrängen.

Natürlich ist es nicht in allen Bereichen so. In Italien gibt es Supermärkte, die seit Jahren vergeblich versuchen, die Kunden zum

enutzen von elektronischen Kassen zu zwingen – einfach, damit die Käufer-Kassierer-Maschine-Schnittstelle ersetzt werden kann. Da steht dann zwischen zwei digitalen Kassen eine hektische, unfreundliche, die Leute instruierende Aufpasserin, und die langen Schlangen bleiben weiterhin bei den normalen Kassen. In einigen wichtigen Kunstdenkmälern führt der Versuch einer erzwungenen Online-Vorbestellung dazu, dass in den Nebensaisonen viele auf eine Buchung verzichten, und theoretisch vorgesehene Zeitkontingente und ihre Überwachung angesichts der Kunstwerke gar nicht eingehalten werden müssen. Da entsteht ein Markt und Konkurrenz, speziell, weil analoges Publikum nicht zwangsweise arm sein muss und es sich gerne etwas kosten lässt, wenn man keine aufgerufene Nummer ist. Wäre es anders, gäbe es bei uns keine sorgsam gekleideten Dirndlträgerinnen in Cafes und Restaurants, die zwar mit einem Digitalsystem die Bestellung in die Küche schicken, aber ansonsten höchst zuvorkommend und menschlich auftreten. Es gibt keinen rationalen Grund, warum man eine Frau in die Küche rennen nd eine schnell hingeschmierte Bestellung ablegen lassen sollte, und es hilft, wenn sie rechtzeitig weiss, wann die Teller zu holen sind. Die Kundschaft ist bereit, die verbleibende Leistung, das freundliche Lächeln, auch finanziell zu honorieren. Analoges lohnt sich durchaus.

Nur denken jetzt Institutionen, an denen man leider nicht vorbei kommt, man könnte sich das auch noch sparen, und allen einen einzigen Digitalzwang aufdrücken. Weil es auch alle machen. Ich frage mich dann, was mein Vorteil als Kunde ist, wenn meine echte Bank wie eine x-beliebige Onlinebank behandelt werden will, die zur Gewinnmaximierung auf Geschäftsstellen verzichtet. Am Überweisungsautomaten lese ich die Bankverbindungen, und mein Eindruck ist, dass die dominierenden Sparkassen und Raiffeisenbanken schon viele Kunden verloren haben. Als Kind bekam man ein analoges Sparschwein und ein analoges Knax-Heft von den Sparkassen. Die nächste Generation kennt Banken dann nur noch als austauschbare Apps auf den Smartphones. Vielleicht wollen sie es auch so, aber der Ärger über die Zwangsdigitalisierung in meiner Heimatstadt scheint mir ein nicht ganz dezenter Hinweis zu sein, dass das Digitale nicht als Verheißung, sondern auch als Unterdrückung gesehen wird, wenn es keine anderen Optionen mehr gibt.


564 Lesermeinungen

  1. Simon Templar sagt:

    Mein Reden
    Eine Bank gründen mit “richtigen” Mitarbeitern, die telefonisch direkt erreichbar sind und noch Beratung bieten bei der Geldanlage oder Hypotheken. Und die dem Kunden erklären können, warum Bitcoins heisse Luft sind.

    • nur mal so sagt:

      "Eine Bank gründen"
      .
      Eine Bank gründet man, um sich zu bereichern

      – oder –

      man überfällt sie, um sich zu bereichern.

    • hwollert sagt:

      ab in die Warteschleife ...
      Klar – und wenn das Geld auf dem Konto ist, der Kunde jedoch beratungsresistent gegen für die Bank lukrative Anlageformen, kommt er in die Endlos-Warteschleife …

  2. Awena sagt:

    ich leide mit Ihnen
    ‘dass das Digitale nicht als Verheißung, sondern auch als Unterdrückung gesehen wird’ – sollte das Bargeld dann wirklich abgeschafft worden sein, wird der Automat, dem man seine Überweisungen anvertraut, zurückfragen, wofür kaufen Sie dieses Produkt, welchen Zweck verfolgen Sie, für wen ist die Porzellanfigur oder der Cashmere Pullover – verschaffen Sie anderen geldwerte Vorteile? Füllen Sie bitte noch die vorgesehenen Kästchen aus.

    Bei der rasanten digitalen Entwicklung wird auch klar, warum so viele Menschen in die Politik resp. in die Verwaltungen drängen – Macht ausüben, andere kontrollieren, das muss ein gutes Lebensgefühl vermitteln (gerade gestern Abend das Triumphgebaren des neuen alten Koalitionspartners gesehen/gehört – zB NAHLES, STEGNER). Und anstatt dass weniger Banken besseren Service bieten, nehmen die zahlreichen bestehenden Banken das Geld der Kunden, um sich modern aufzustellen, d.h., noch mehr Kontrollfunktion über den Kunden auszuüben. Handlanger der Politik, vergleichbar zu MSM.

    • Don Alphonso sagt:

      Kontrolle erleichtert nun mal die Verwaltung und garantiert zudem auch mehr Mittel, daher der Wunsch, alles zu wissen.

    • rhadamanthys sagt:

      Kontrolle und Überweisungsautomaten
      Gegen die Überwachung und eine Maßnahme wie 10% Sondersteuer für alle Reichen helfen Überweisungsautomaten aber gar nicht, nur Bargeld hilft.

    • Don Alphonso sagt:

      Das läuft ja nebenbei und sizilianisch: Am Tag des Geldeingangs alles abräumen.

    • BlackBlacky sagt:

      Solange der Automat in der kommenden bargeldlosen Epoche nur fragt...
      Welche Partei man zu wählen gedenkt oder wozu die Überweisung auf die Cayman’s dient. Ich stelle mir da noch ganz andere Szenarien vor.

      “Transfer z.Zt. nicht möglich da Trump wiedergewählt”

      “Transfer wird unter Vorbehalt getätigt bis Abstimmung Enteignungsabgabe im Regimesenat”

      “Überweisungsbetrag gedoppelt. Spiegelbetrag geht an NetzDG-Hass-Überwachungsstiftungskommune Klein-Machnow”

      “Überweisungsbetrag einbehalten zur weiteren Asphaltierung der guten Wege in und um Griechenland”

      “Wollen Sie diesen Betrag wirklich überweisen? Nein/Zurück/Cancel”

    • NLoge sagt:

      Fortschritt
      “– sollte das Bargeld dann wirklich abgeschafft worden sein, wird der Automat, dem man seine Überweisungen anvertraut, zurückfragen, wofür kaufen Sie dieses Produkt, welchen Zweck verfolgen Sie, …”
      Klar und bald sind wir dann da:
      https://www.youtube.com/watch?v=h-9yEQYwFX8

      Aufhalten wird man es nicht können.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Bei meiner Bank gibt es bei der Auszahlung am Automaten seit kurzem auch bei Beträgen von mehreren hundert Euro nur noch 50 Euro-Scheine oder kleinere. Eine weitere Maßnahme zur Bargeldabschaffung. Das erschwert die Räumung der Konten durch Barabhebung bei der nächsten Finanzkrise, Überwachung und Kontrolle nehmen kontinuierlich zu. Aber wer ein Smartphone benutzt, über das er längst keine Kontrolle mehr hat, und selbst Kleinstbeträge im Supermarkt mit der Karte bezahlt, stört sich offenbar nicht daran.

  3. Cassandra sagt:

    Lieber Don,
    wenn man älter wird, spürt man zunehmend eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen der eigenen Generation, weil man dieselben Jugenderinnerungen teilt. Menschen, die beim Redio noch manuell hundert „Ähhhs“ aus einem Interview geschnitten haben und ihre ersten Fotos bei der Zeitung noch als Film abgegeben haben, der dort entwickelt wurde. Der Text wurde in Blei gesetzt und es gab noch einen studierten Korrekturleser. Tempi passati.
    Manches hat sich zum Besseren gewandelt, manches eher nicht. Manchmal fühlt man sich auch überrollt von den Neuerungen und lehnt sie ab. Dann überlege ich, ob ich alt werde, weil ich mich anhöre wie früher meine Großeltern.
    Einige Institutionen sollten sich die Abschaffung des Bewährten, Gewohnten aber gut überlegen, denn die Generation 50+ ist mächtig in Deutschland. Die Alten sind zahlreich und haben das Geld! Wer sie verprellt, kann seine besten Kunden verlieren. Deshalb sollte man sich ruhig trauen, am Bewährten festzuhalten, wenn man es als erhaltenswert erachtet und sich dem „Zeitgeist“ entgegen stellen. So manche Hype ist schon bald wieder in der Mottenkiste der Geschichte verschwunden. Und wo nicht, sind wir ja noch jung genug, uns zähneknirschend doch noch anzupassen ;-).

    • Zuagroaster sagt:

      Wir sind viele
      Und vielleicht sind wir auch mächtig. Aber mir geht es nicht nur darum, an Bewährtem festzuhalten, ich möchte auch die jungen vor den Gefahren warnen. Leider kommen da nur Relativierungen. Ach, Alexa ist nicht so schlimm, mein Handy könnte mich ja auch abhören.

      Anders herum sind es aber auch genau die, die z.B. über den Stellenabbau bei Siemens beschweren, aber selbst nur noch online einkaufen, weil sie da „alles bekommen”. (Und wehe das Paket kommt nicht sofort, und wehe der Nachbar nimmt es nicht an, und wehe das was man gekauft hat ist nicht genau so wie auf dem Bild oder passt nicht!). Daß da viele Arbeitsplätze im Einzelhandel verloren gehen, schert dann wieder keinen.

    • PzDiv Atatürk sagt:

      Alt und Jung
      Ach, die Alten. Die haben in Deutschland letztendlich auch noch alles mitgemacht. Oftmals zwar nach SPD-Muster “mit Bauchschmerzen”, aber Widerstand gegen Obrigkeit und die Erhebung wider der modernen Welt sehen doch anders aus. Allerdings sieht es beim jungen Volk nur mäßig aus. Darüber kann man sich nun beruhigt zurücklehnen wie es manch andere tun, oder man kann stumm verzweifeln. Mal sehen sich die Alten als Fels in der Brandung, mal der Osten, mal das ländliche Bayern, mal die Weltverbesserer im P’Berg und mal die Terroristen in der Rigaer, aber bisher wurde noch jeder von denen von den modernen Zeiten erobert.

  4. Melursus sagt:

    Sparkassenkunde und Raiffeisen
    Bin auch bei den altmodischen Banken Kunde. Papiergeld einzahlen geht in de Regel nur am Automaten oder am Automaten der nächsten Filiale und wenn der nicht geht, gnadenhalber am Schalter. Münzen gebe ich wieder aus.

    S-firm ist ein sehr umständliches System am PC und gerade deshalb vertraue ich ihm.

    Personalkosten für die „Oberen“, mehr noch die Zerstörung des Geschäftsmodell durch Draghi bringen die Sparkassen und Volksbanken in Not. 2008 hatten sie Geld ohne Ende als die Geschäftsbanken in Not waren. Jetzt ist dieser Kundenstamm nichts mehr wert. Geld bekommen alle in Massen für umme. Die kleineren Strukturen und die Filialen sind teuer.

    Alte ohne Enkel haben es schwer. Am Flughafen FJS einchecken bringt nur einzelne Plätze. Längst sind alle guten Plätze gratis oder teuer elektronisch vergeben.
    Alte mit weniger Geld ohne Enkel brauchen Geduld.

    Tip: ich habe meiner Mutter am iPhone das Anrufen mit Siri beigebracht. Geht ohne Brille.

    • Don Alphonso sagt:

      Bei uns geht das nicht, da übernehme ich die digitale Rolle.

    • Paulchen P sagt:

      "Zerstörung des Geschäftsmodell durch Draghi"
      Das ist zumindest die Legende. Gerüchte behaupten aber auch, dass der Abstand zum Refinanzierungszins sich nicht wesentilch geändert hat.

  5. DH aus dem RHS sagt:

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    Meine Mutter ist langjährige Kundin bei einer großen T-elefongesellschaft. Seit Jahren kam ihre Festnetzrechnung per Post zugeschickt. Das wurde mittlerweile trotz bitte es weiterzuführen eingestellt. Deshalb für sie mit dem Bus einmal im Monat zu nächsten Filiale um sie ausgedruckt zu bekommen. Das ging ein halbe Jahr gut. Danach war dem Kundenservice das Blatt Papier zu teuer. Man zwang sie dies Online abzurufen. Jetzt hat sie eine e-Mail Adresse, weiß aber nichtmal wie man einen Computer startet. Ich rufe jetzt für sie die Rechnungen auf, gebe sie ihr telefonisch durch, damit sie dann wie gewohnt den Weg zur Filiale der Bank antreten kann. Mal sehen wie lange noch.

    • Don Alphonso sagt:

      Komisch, ich bekomme meine Papierrechnung noch mit der Post.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      auch ich bekomme meine Telefonrechnung jeden Monat per Briefpost.

    • Achenbach sagt:

      .
      Meiner Mama, Immer-nur-dort-Kundin, hatte die famose Firma mit dem großen T letzten Monat eine automatische Umleitung zu einer Sprachbox auf Festnetz und Handy geschaltet, wodurch sie schlicht nicht mehr erreichbar war. Das Ganze war nur durch zwei Mal eine halbe Stunde in der “Hotline”(haha!)-Warteschlange und Gottseidank endlich EINEM engagierten Mitarbeiter zu beheben. Sie hat keinen Computer, mit dem sie ihren Account hätte umstellen können, den sie nicht hat. Bei dieser Art Service kann einem grauen.

    • BlackBlacky sagt:

      @Achenbach: "Hotlines" / "Service/Call-Center" (aber nicht nur bei dem diddiddi-T)
      “Mein Internet ist kaputt”.

      “Jetzt rufen Sie erstmal Ihren Browser auf, gehen auf die Seite unserer Service-Hotline, eröffnen ein Ticket und schildern darin…”

      Ich weiss nicht wo das noch alles hinführt. Z.T. isses verrückt (verschoben).

    • Achenbach sagt:

      @BlackBlacky
      …und Reinhard Mey singt dazu “…ich will meinen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars…”

    • Thomas Cgn sagt:

      Es gibt ein Recht ...
      … auf postalische Zustellung der Rechnung.

      Bitte recherchieren Sie und gehen Sie diesem elendigen Anbieter auf die Nerven.

    • fefe96 sagt:

      @ DH - Wie alt ist Ihre Mutter?
      Mein alter Herr (fast 89) hatte sich vor 20 Jahren seinen ersten PC gekauft. Zugegebenermaßen war es manchmal lästig, ihm bestimmte Schritte (z.B. bei WORD oder Online-Banking) mehrfach zu erklären. Aber letztendlich wollte er selbst es so. Er wollte lernen! Unser werter Don fährt auch nicht mehr mit der über Jahrhunderte bewährten und gemächlichen Pferdekutsche, sondern mit dem SLK. Wurde er dazu gezwungen? /// Und wer vermögend ist, löst einfach sein Bankkonto auf und kauft sich einen Tresor. Dann weiß nicht mal mehr das Finanzamt via Abschlagsteuer, was auf dem Konto sein könnte. Rechnungen bezahlt man mit versendetem Geld aus dem Tresor. Wo ist das Problem? /// Seit 1992 betreibe ich Online-Banking. Es gab – egal bei welchen Geldinstituten und egal ob Privat- oder Geschäftskonten – nie ein Problem. Zumindest halte ich Online-Banking sicherer, als das Gewatschel oder die Autofahrt zum nächsten Bank-Terminal. Schade, wegen der zwei Kilometer den kalten Automotor anzuwerfen. Die Kontoauszüge werden monatlich heruntergeladen. Kein Papierkram mehr (außer Finanzamt) und sehr praktisch bei der Suche nach zurückliegenden Vorgängen. Auch bei meinen zahlreichen Online-Einkäufen (z.B. Bio-Produkte), spare ich mir die Zeit und die Fahrten zum nächstliegenden Bio-Laden (8 km einfach). Kleidung hingegen probiere ich gerne noch in Ladengeschäften an. Liegt aber eher an meiner Übergröße ;-)

  6. RalfHausB sagt:

    Die Alternative wird alternativlos
    … und die Revolution frisst ihre Kinder. Seit ich Soldat geworden war, hatte ich mein Konto bei der Postbank – es war praktisch, an jedem möglichen Standort kostenlos an sein Geld zu kommen, zu Zeiten, als es noch keine Geldautomaten gab und man ggf. einen Scheck ausstellte. Irgendwann nach der Soldaten-Zeit beschloss die Postbank, an meinem Wohnort den Geldautomaten abbauen zu können/müssen. Das trieb mich, da Sparkasse und Volksbank noch immer nicht sooo flexibel waren, einer Direktbank in die Arme – Onlinebanking hatte ich schon bei der Postbank „gelernt“.
    Erst kürzlich las ich in der regionalen Zeitung vom Sterben der konventionellen Banken und Sparkassen: Filialen werden zu tausenden geschlossen, selbst Automaten-Standorte eingespart. Sparkassen fusionieren, Volksbanken schließen sich zusammen – alles versucht, sein Heil in Größe zu finden. Ich bin gespannt, wie die Analogie zu den Dinosauriern endet.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Die Lösung ist simpel…. Es ist die Abschaffung des Bargeldes.
      Noch gibt es viele Probleme, aber man arbeitet daran, denn man ist sich des grossen Ziels, der Rettung des Statsu Quos wohl bewusst.

  7. Franz Reinartz sagt:

    Digitales Geld
    Seit es Papiergeld gibt, handelt es sich schon nur mehr um eine “Eigentumsfiktion”, da der Geldbesitzer und der Geldempfänger darauf vertrauen, mit dem Papier Warenaustausch betreiben zu können. Dass das nicht immer klappen muss, zeigt jede Hyperinflation, jeder Währungsschnitt und jeder Staatsbankrott.
    Die digitale Variante hat aus Staatssicht noch den Vorteil, lückenlos überwacht werden zu können, wobei sich Zeitgenossen, die sich etwa zum Erwerb eines Autos mit gut gefüllter Brieftasche beim Autohändler einfinden (ein Päckchen Bares ist eine gute Verhandlungsbasis), im Grundsatz unter dem Generalverdacht der Geldwäsche stehen (siehe Geldwäschegesetz).
    Ein weiterer Vorteil ist, digitales Geld kontingentieren zu können, wie das in Griechenland durch die begrenzten Bargeldbeträge bei Auszahlungen ja schon erfolgreich praktiziert wurde.
    Dem scheinbaren Komfort digitaler Überweisungen, die ich natürlich auch nutze, steht also mittelfristig die lückenlose Kontrollmöglichkeit entgegen. Der Staat kann der Spur des Geldes folgen und tut das ja auch schon häufig.

    • Don Alphonso sagt:

      Ältere haben deshalb immer noch ein paar Tausend unter dem Teppich. In Franken und Dollar.

    • Oh, A_U_F_G_E_P_A_S_S_T, donnernd drischt Frauke Amgelin auf Alarmkuhglocken ein und sie sagt:

      Schweizer Franken (und auch Rappenmünzen!) sind unter Umständen weniger brauchbar als vermutet
      Es ist NICHT das erste Mal, dass sowas

      snb.ch/de/mmr/reference/instr_recalled_notes/source/instr_recalled_notes.de.pdf

      v.gd/PxFUhz

      vorkommt! Der 30.April 2020 ist NICHT soweit weg, wie er zu sein scheint: Banknoten werden nämlich üblicherweise nicht unterm Teppich gelagert, sondern in Büchern versteckt. V_E_R_S_T_E_C_K_T_!!! Tja, wo in Dreideubelsnamen, wo bloß, in welchen Schmökern??? Es wird also ALLERHÖCHSTE Eisenbahn, stantepedesubito mit der Suche zu beginnen…

    • Hausschwein sagt:

      Ein weiterer "Vorteil"
      ist, dass auch negative Zinsen sofort für alle umgesetzt werden können.

    • Nahuatl sagt:

      Geld verstecken mit Stromfalle
      Man sollte umschulen und mal in Abrisshäusern schauen.

      https://www.tz.de/muenchen/stadt/au-haidhausen-ort43334/elektriker-findet-80-000-euro-hinter-steckdose-9573140.html

    • AHaas sagt:

      Werter Herr Reinartz,
      das Geldwäschegesetz birgt manche Überraschungen.

      Vor zwei Jahren legte mir (EDV-Leiter) mein Chef (Eigentümer-Geschäftsführer) eine Aufforderung der Bezirksregierung Arnsberg (für Norditaliener – liegt in NRW) auf den Schreibtisch, alle Barzahlungen (anonymisiert) über 9.999 €ulen aufzulisten. Nun gibt es im Möbelhandel (außer vielleicht bei einem Unternehmen mit einem Vierbeiner .. oder so) durchaus eine größere Anzahl von Verträgen dieser Art. Betrachtet man die Einrichtungsphasen (Erste eigene Wohnung, Anbieter siehe oben, erstes Kind – Anbieter siehe oben, kinderlos verheiratet im Staatsdienst oder Kinder aus dem Haus, dann bei uns) so gibt es Kunden, die 5-stellige Beträge für Küche, Schlafzimmer oder Wohnzimmer ausgeben können.

      Dennoch habe ich die Zahl der Barzahlung in dieser Größe für zwei Jahre für die Finger einer Hand geschätzt. Ich irrte.

      Die Zahl, der an den Kassen getätigten Zahlung/Anzahlungen, in dieser Höhe ist erheblich. Diese werden dann meist diskret im Büro und nicht an der Kasse abgewickelt (Schutz der Kassierer/Kassiererinnen – wer will schon 20.000 €ulen in der Kasse haben?). Interessanter ist, daß Kunden bei der Lieferung Beträge über 30.000 €ulen an die Auslieferer in bar bezahlen wollen – was gar nicht geht.

      Da hinter jedem dieser Verträge ein Name/Adresse steht, wären weiterführende Fragen zu beantworten gewesen. Es gab aber keine Nachfrage.

      MfG
      Alfred Haas

  8. Al Caraffo sagt:

    Das könnte ein Text ...
    … sein, den meine Mutter verfasst hat. Don, wir sind ungefähr gleichaltrig, aber hier überziehen Sie etwas.
    Die analogen Dienstleistungen werden weiterleben, zwar nicht bei jedem Anbieter und dafür recht hochpreisig, aber ich sehe keinen Anlass zur Sorge.
    Mich ärgert eher, wie meine alte Mutter von Ihrer Bank ausgenommen wird, mit verschlechterten Konditionen hier, Extragebühren dort, … und sie ist da nicht die Einzige.
    Richtig aber: den Umstieg auf „online“ lehnt sie ab, obwohl sie im Jahr vierstellige Beträge sparen könnte.

    Habe die Ehre,
    A.C.

    • Trojaner sagt:

      Das bleibt spannend - einmal natürlich für Ältere, dann für Ärmere, für alle
      mit Computer/Internetphobie bzw. die mit wenig Vertrauen ins www, aber auch für viele Neuhinzugekommene und solche, die sich aus anderen Gründen nicht damit beschäftigen können oder wollen. Große Unsicherheit allenthalben, egal, ob man ein Bahnticket, Bargeld oder z.T. auch nur einen bigmac ordern will.
      Damals, als Geldautomaten und Auszugsdrucker vor der Tür installiert wurden begann man dann denen nachzutelefonieren, die vorher wenigstens einmal im Monat am Schalter erschienen und über neueste Anlagemöglichkeiten “informiert” werden konnten.
      Schlimm finde ich auch den Satz der Tagesschausprecher, dass man sich im Internet auf deren Seite weiter “informieren” könne.
      Geht das überhaupt noch mit dem voraussetzungslosen Gleichheitsgrundsatz überein?

    • BlackBlacky sagt:

      @Trojaner (passender Nick zum Thema)
      _https://www.heise.de/newsticker/meldung/Streit-ueber-Tagesschau-App-NDR-zieht-vors-Bundesverfassungsgericht-3954016.html

      Ist ja gerade hochaktuell die Schoose.

    • Otto sagt:

      Titel eingeben
      stimme Ihnen mit der Einschätzung, dass unser guter
      Don hier etwas überzieht, voll zu. Ich meine, man sollte
      versuchen, zweigleisig zu fahren. Soviel analog wie
      möglich und digital, da wo es nicht anders geht.
      Ich verbringe seit vielen Jahren mit meiner Frau ( von
      hier ) die Wintermonate in Brasilien und hätte es ohne
      die “Segnungen” des Digitalen ungleich schwerer, würde
      bei nur Briefpost den Überblick über meine Angelegenheiten daheim verlieren, müsste hier, wie früher,
      mitgenommene Dollars oder Euros mit Aufschlag in
      Landeswährung tauschen statt die kostenlose DKB-Visakarte zu diesem Zweck einzusetzen. Bezahlt wird dann
      hier vor Ort alles analog mit Scheinchen, wofür es immer
      einige Prozent Nachlass gegenüber den Kartenzahlern
      gibt.
      Mit selber 75 Jährchen auf dem Buckel kann ich übrigens
      Ihrer vermutlich kaum viel älteren Mutter nur raten, doch
      noch (mit Ihrer Hilfe ) auf “online” umzusteigen. Allein
      die Möglichkeit, sich ohne Staatsfernsehen übers Web
      informiert zu halten, ist es wert.

      Mit Grüßen aus der Ferne/Wärme

      Otto

    • TDV sagt:

      Otto
      “Ich meine, man sollte versuchen, zweigleisig zu fahren. Soviel analog wie
      möglich und digital, da wo es nicht anders geht.”

      Da haben sie Recht, nur sie ignorieren das Entscheidende. Nicht sie entscheiden was von analog auf digital umgestellt wird.
      Wer von den Älteren die KOMPLETTE Umstellung, zB bei der Abschaffung des Bargeldes, noch erleben wird, lässt sich nicht vorhersagen.
      Aber, dass sie kommt, das kann man Sicherheit vorhersagen.

      Sie wiegen sich in trügerischer Sicherheit, dabei sind sie dem Prozess völlig machtlos ausgeliefert

  9. pmohler sagt:

    Analog for ever
    warum eröffnte Amazon Läden? Warum kann ich meine Buchbestellung bei Amazon in Italien an einen Buchladen im Ort schicken? Wieso rede ich gerne mit Kassiererinnen (richtig geschrieben?), Ich der seit fünzig Jahren oder so digital unterwegs bin, der eine wichtige Arbeit in den achziger Jahren mit dem Kurzweilscanner (200.000EUR, nur in GB für die Uni erreichbar, heute in fast jedem Handy) bearbeitete? Wahrscheinlich, weil ich ein Mensch bin. Übrigens den Vorstand meiner Bank kenne ich nicht, wahrscheinlich ein Avatar, der nicht versteht, dass da keine analoge Zweigstelle, sei sie auch noch so klein, im Alltag sichtbar ist, seine Bank austauschbar ist wie das eine oder andere Messer im Besteckkasten und beim kleinsten Rostfleck abgelegt wird.
    Und, mal sehen, was unsere vielen afdafinen mitlesenden Digitalignoranten Ihnen so ins Stammbuch schreiben werden, immer ein Bullrichsalz wert.

  10. Westfale78 sagt:

    Autonome Assistenzsysteme
    Dieser Vorgang passt gut zur Mär von den autonomen Assistenzsystemen in der Pflege (z.B. Social Companion Roboter oder Sensorensysteme zur Fernüberwachung von älteren Menschen). Auch hier wird unterstellt, dass diese helfen den Mangel an Pflegenden (Angehörige oder professionelle Pflegende) zu kompensieren. Aus meiner Sicht als Pflegewissenschaftler wird dies nicht aufgehen, denn analog zu dem von Ihnen angesprochenem Diktat des Digitalen werden diese neuen Technologien entsprechend den normativen Vorstellungen der Entwicklerinnen/ Entwickler konstruiert. Die darauf basierenden Handlungsaufforderungen werden aber sicherlich nicht mit dem individuellen Alltagsleben älterer Menschen kompatibel sein. Zumal der Mangel dann noch mit Hightech kaschiert wird. Aber es gibt Anlass zur Hoffnung: Sie schrieben ja von einem stetigen Kundenverlust der öffentlich rechtlichen Banken. Dies wird wahrscheinlich auch in Bezug zu autonomen Assistenzsystemen geschehen. Niemand wird sie nach der Pilotierung nutzen, da sie wahrscheinlich als übergriffig erlebt werden.

    • Don Alphonso sagt:

      Danke für den Hinweis.

    • Hausschwein sagt:

      Ich hoffe,
      es ist nicht zu befürchten, dass man von autonomen Assistenzsystemen per Neunpunkt-Fixierung beruhigt wird?

      Besonders doof wäre es, wenn man auch noch die Überweisung der Stromrechnung vermasselt hat und dem Assistenzsystem
      anschließend der Saft ausgeht …

    • Stand Your Ground sagt:

      @ Westfale Assistenzsysteme in der Pflege
      Das erinnert mich an ein Forschungsprojekt von Elektrotechnik-Studenten, dass bei uns mal medial gehypt wurde: ein Rollator mit unterstützendem E-Motor. Damit die Omis leichter einen Berg hochkommen.

      Das war sicher gut gedacht, aber wenn der Rollator schneller und einen halben Meter vor der Omi ist, dann geht’s mit Oberschenkelhalsbruch ins nächste Krankenhaus. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

      Es mangelt heutzutage oft am Willen oder der Fähigkeit, sich in ein Gegenüber hineinzuversetzen. Oder wenigstens, sich bei Leuten, die nah am Geschehen sind, kundig zu machen (und dann auch zuzuhören!).

      Aber da fallen uns allen jetzt bestimmt hunderte Beispiele ein…

    • Nahuatl sagt:

      Gleiches Ziel, unterschiedliche Umsetzung
      Gibt es nicht seit geraumer Zeit Waschstraßenbürsten in Großkuhställen, an denen sich das liebe Vieh in eine positive, will sagen: laktationseifrige Stimmung massieren lassen kann?

    • AHaas sagt:

      Werter Westfale,
      ich fahre zwar als Wochenendpendler schwarz, habe mir aber in den letzten Jahren angewöhnt, immer einen USB-Ersatzakku (Neusprech Powerbank) mit Kabelsortiment im Koffer zu haben. Es gibt genügend Junge in NRW, die ihre Fahrkarte nur noch am Smartphone haben mit einem platten Akku. Aber der Kundenverlust über die Papierfahrkarte (Neusprech Ticket) wird wahrscheinlich ignoriert.
      MfG
      Alfred Haas

  11. Haerter sagt:

    Titel eingeben
    Das mit den Schnellschüssen bei den Online-Überweisungen kann man gelten lassen, allerdings gibt es, wie immer im Leben, auch ein dafür.
    Echtzeitkontrolle über die Kontobewegungen, zugegeben, bequeme, von zu Hause getätigte Überweisungen und dergleichen mehr. Nachteile sind digitale Bedrohungsszenarien, man in the middle attacks beim Überweisen und der digitale Kaufrausch. Ich für meinen Teil möchte auf Onlinebanking nicht mehr verzichten, meine letzte papierne Überweisung habe ich in den Neunzigern getätigt.

    • Hannes71 sagt:

      Hin und wieder...
      …lässt sich die analoge Überweisung auch heute (noch) nicht vermeiden, Stichwort Überweisungslimit. Für eine Überweisung von etwa 13.000 Euro musste ich zur Bank oder per Brief ein ausgefülltes Formular verschicken. Dafür verlangt meine Bank 1,50 Euro pro Formular. Lösung beim nächsten Mal: 3 Teilüberweisungen unterhalb des Limits, wenn es der Bank hilft, meinetwegen.

      Im Kaufland wird man gebeten doch mal die Kassiererlose Kasse zu benutzen, selbstverständlich (noch) mit Unterstützung derer, die nach der Abschaffung der anderen Kassen in die Arbeitslosigkeit gehen werden.

      Meine Weigerung, begründet damit, dass ich mich nicht daran beteiligen möchte den Arbeitsplatz der Hilfsperson zu vernichten, erfuhr völlige Verständnislosigkeit bei den Betroffenen.

      Interessante Zeiten, in denen wir leben.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, absolut. An den Digitalkassen sind in Italien meist die besonders empathielosen Mitarbeiter, vielleicht, damit man das Digitale zu lieben lernt.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      “Im Kaufland wird man gebeten doch mal die Kassiererlose Kasse zu benutzen, selbstverständlich (noch) mit Unterstützung derer, die nach der Abschaffung der anderen Kassen in die Arbeitslosigkeit gehen werden.

      Meine Weigerung, begründet damit, dass ich mich nicht daran beteiligen möchte den Arbeitsplatz der Hilfsperson zu vernichten, erfuhr völlige Verständnislosigkeit bei den Betroffenen.”

      Genau dasselbe im “Bauhaus”, kürzlich. Meine Weigerung und meine Erklärung: ich mache Sie damit doch arbeitslos …wurde nicht verstanden. Die fanden das toll: Schicke neue Technik!

    • Don Alphonso sagt:

      Irre. Wirklich.

    • Hausschwein sagt:

      @kdm
      Gleicher Baumarkt, gleiches Erlebnis.

    • Otto Meier sagt:


      Warum irre? Ist doch voll normal. Schließlich sind doch fast alle irgendwie und irgendwann der Meinung, sie selbst beträfe das doch nicht, sie hätten nichts zu verbergen … Bis zum schmerzhaften Erwachen.

    • Zuagroaster sagt:

      Tja
      Wie ich weiter oben schon schrieb, da wird Technik der Neuheit wegen, und Veränderung nur um der Veränderung willen begrüßt.

      Abgesehen von den Arbeitsplätzen, die im Laufe der Jahre wegfielen, fand ich es früher einfach schön, wenn ein Tankwart die Scheibe putzte und das Öl kontrollierte, während der Tank voll lief. Oder wenn mit die Platzanweiserin im Kino mit der Taschenlampe den Weg leuchtete. Wenn man mich in meinen Stammläden namentlich begrüßte. Das war eine persönliche Note, ein menschlicher Faktor, ein Stück Zivilisiertheit.

    • Uli49 sagt:

      Traumberuf Kassiererin
      Alle, die den Arbeitsplatz der Warendurchschieberin erhalten wollen, plädieren wohl auch für den Heizer auf der E-Lok.

    • vonmicha sagt:

      irre
      Wen die wohl wählen?
      Die sich selbst abschaffen?

      Ja oder nein bei Groko, als SPD-Mitglied?

      PS: Hotlines für falsche Abbuchungen bei kassenlosen Märkten werden sicherlich sehr empathisch kommunizieren – dieselben Damen dann im Callcenter.

    • Stacheligel sagt:

      Geistige und emotionale Verarmung
      Abgesehen davon, dass der Kassenautomat auch bloß nicht schneller ist – im Gegenteil! Viele Menschen sind mittlerweile so allein, dass es für sie die einzige verbliebene Möglichkeit zur Kommunikation mit einem richtigen Menschen am Tage geblieben ist, mit einer Kassiererin zu reden.

      Die Bahn hat ja auch fast alle Fahrkartenschalter wegrationalisiert. Mit den unterschiedlichen Automaten-Bedienkonzepten der verschiedenen Dienstleister (bitte keine Weinkrämpfe bei diesem Begriff) und dazu noch den wechselnden Konzepten bei “neuen Technikgenerationen” kommen nur noch diejenigen mit, die täglich damit umgehen. Das kriegt man im achten Lebensjahrzehnt nicht mehr unbedingt hin.

    • Don Alphonso sagt:

      Nrin, vieles ist für Alte tatsächlich ein Tritt, man muss es leider so sagen.

    • Nahuatl sagt:

      @Uli49
      was macht der Heizer jetzt?
      gut, wahrscheinlich das Gras von unten anschauen. Aber vorher?

    • Uli49 sagt:

      @ Nahuatl
      Kennen Sie nicht die Geschichte aus England?
      Als dort die E-Loks eingeführt wurden, hat die Gewerkschaft durchgesetzt, daß auf dem Steuerstand immer ein zweiter Mann mitfahren mußte, damit die Heizer der Dampfloks nicht arbeitslos wurden. Bei uns nannte man das die “englische Krankheit”. Letztlich hat erst M. Thatcher damit aufgeräumt.

    • Don Alphonso sagt:

      In der Politik gibt es das bis heute, es heisst SPD.

    • AHaas sagt:

      Werter kdm
      das mit Bewustsein der eigenen Betroffenheit ist so eine Sache. Ein Bekannter erzählte mir (gut ist schon viele Jahre her), er war mit Frau und Tochter am Sonntag in Cheb (in Deutschland besser als Eger bekannt) zum Einkaufen bei real, hat dort seinen Monatseinkauf getätigt, war anschließend noch beim Essen, hat vor der Grenze noch vollgetankt und hat weniger ausgegeben, als beim Einkauf im örtlichen real-Markt. Auf meine Frage, wie lange er sich das noch leisten kann, kam die Antwort “wieso?”. Meine Bemerkung, was mit seinem Arbeitsplatz (Baumarkt) passiert, wenn seine Kunden demnächst auch in die Tschechei fahren, wurde verständnislos zur Kenntnis genommen,

      @Uli49
      Ich weiß nicht, ob Sie jemals kassiert haben. Ich habe als EDV-Verantwortlicher für Filialen bis 1994 im Schnitt jeden zweiten Samstag in einer Filiale verstreut über Deutschland Stunden als Kassierer verbracht. Ich bin nicht der Ansicht, daß das nur ein “Durchschieben” ist.
      Was machen Sie eigentlich beruflich? Denken Sie, Ihr Job könnte nicht irgendwann kundenunfreundlich ersetzt werden – oder haben Sie nichts mit Ihrem Arbeitgeber – dem Kunden – zu tun?
      MfG
      Alfred Haas

    • BGrabe02 sagt:

      Digitale Kassen
      sind mir eine graus, schon heute ist es an vielen orten schwierig eine Reklamation zu tätigen, eine Information zu bekommen oder schlicht fragen zu stellen. Mitarbeiter werden zu dumpfen Robotern degradiert ohne Wissen oder Interesse, so mancher tumbe Angestellter begrüßt das noch, das er degradiert wird, weil es so bequem ist.
      Für die Gesellschaft ist es eine Katastrophe und sie ist nur durch staatliche Regelung möglich, der mit seinen Auflagen jegliche analoge Konkurrenz unrentabel macht.
      Denn Digitalisierung ist keineswegs billiger aber die stetige Erhöhung der Bürokratie und Haftungsegeln ist ohne Digitalisierung gar nicht beherrschbar und damit zu riskant geworden.
      Hinzu kommt der Vorteil, das man sich nicht mehr mit Menschen beschäftigen muss, der wird zur Funktion nach dem Motto “Friss oder stirb!”

    • Nahuatl sagt:

      danke, uli49
      kannte ich nicht,

      nur vit d mangel in den Gruben.

      Bildungslücke.

  12. Michael Koch sagt:

    Digitalisierung der Sparkassen
    als ich als Sohn eines Lohnempfängers in den 50ern des vergangenen Jahrhunderts, er erhielt schon eine monatliche Auszahlung, immer den Geldbriefträger erwartete, war meine Mutter den Tränen nah, denn es würde vorn und hinten nicht langen. Die Ehefrauen der Arbeiter standen am Lohnbüro, um ihren Männern die wöchentliche Lohntüte zu entreißen, damit diese den Wochenlohn nicht gleich versoffen. Alles wurde bar bezahlt, meine Mutter sah sehr genau, wann das Wochengeld langsam aufgebraucht wurde. Man schickte mich im Alter von 7 Jahren mit Bargeld zur Post zum Einzahlen, natürlich unter heimlicher Überwachung.
    Dann kamen die Banken mit den kostenlosen Girokonten, aber nur so lange bis diese Rattenfänger alle hatten, ab da mit teilweise horrenden Gebühren unter unsinnigsten Begründungen. Dann kam die Vergabe von Krediten und Finanzierungen zu unverschämtesten Wucherzinsen, was haben sich in dieser Zeit die Leute verschuldet, für meine Familie unverständlich, denn, was man nicht hat, kann man nicht ausgeben. Es gab Prinzipien, gegen die das Berufsbeamtentum nie verstieß(bis die SPD kam). Dann erfand die Deutsche Bank den Scheck(den Scheck mit all seinen kriminellen Begleiterscheinungen gab es schon vorher) alles wurde per Scheck bezahlt. Danach die EC—Card, danach führt Ihre Schilderung weiter durch die Analen. Es ist eine stringente Handlung.
    Es ist nichts dem Allgemeinwohl gewidmet, die Gewinnmaximierung steht an erster Stelle. Ich behaupte, daß dies den heutigen Akteuren und Politikern noch auf die Füße fallen wird, wer erinnert sich noch an die Skandale der SPD—Bonzen geführten Neue Heimat(für wen eigentlich eine neue Heimat)? So wie die Sozis marginalisiert werden, wird auch bald der Bezahlsektor und die Krankenkassen eine neue Form finden. Ich bin gespannt.

  13. Ein importierter Oberbayer sagt:

    Grüße von einem in diesem Digitalisierungswahn gefangenen Mitarbeiter eines Konzerns
    Artikel ist Volltreffer!

  14. MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

    Duestere Zukunft
    Danke Don.
    Mal wieder excellent geschrieben. Nun ja, da kommt was auf uns zu.
    .
    Das Grausame an der Digitalisierung ist die Selbstaufgabe des Einzelnen in die totale Abhängigkeit des jeweiligen sich andauernd ändernden Systems, dessen Ziel es ist die totale Herrschaft an sich zu ziehen und das Individuum zu korrumpieren bzw. zu beherrschen.

    • Don Alphonso sagt:

      Wie man es nimmt, wenn ein System etwas nicht kapiert, dann kann es damit auch nicht umgehen. Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber mit den Erfassungsfehlern kann man auch gut leben.

    • Gast sagt:

      Nachtrag
      ! Info
      .
      Mit System meine ich nicht das IT- (Verarbeitungs-)Programm sondern die (be)herrschende Staats(Regierungs)form.

  15. Louis XIV sagt:

    Die neue 3.Welt zeichnet sich ab
    Die Abschaffung des Analogen wird in wenigen Jahren vollzogen sein. Die nachfolgende Überwachung perfekt.

    Alte und digitalkritische Menschen eerden die Deklassifizierung hinnehmen müssen. Eine neue Unterklasse entsteht.

    Ohne Politlobby. Ausschluss Wahl- und Stimmrecht, Konsum etc. Werden die Folge sein. Die neuen Versuchsaffen, um in der Sprache der Zeit zu bleiben.

    Fall für die Ethikkomission? On vera.

    • 白左 sagt:

      In China läuft ein Modellversuch, der prüfen soll, ob das Mobiltelefon den Personalausweis ersetzen kann.

      Die verwendete Software? Tencents WeChat, das sowieso auf jedem Handy installiert ist.

      Da steht dann im Perso noch, wen man so alles kennt, und wo man letztens war.

      Der nächste Schritt ist dann die Pflicht, ein Telefon mitzuführen.

    • TDV sagt:

      白左, sie sehen die Zukunft mal wieder korrekt voraus...
      Ich hab da weiter unten einen Buchtip für sie, mit dem Smartphone als einziges noch nötiges Instrument füpr alles…

      Don
      „Versprochen waren Alternativen des Fortschritts, keine Diktatur des Digitalen und des Staates, wie man was zu tun hat. Das Digitale sollte sich nützlich machen, und nicht das, was viele als nützlich betrachten, alternativlos verdrängen.”

      Und genau dies war schon damals der grosse Irrtum, oder haben sie etwa irgendeinen schriftlichen Beleg (von jemandem in Charge) dafür, dass dies alles NUR „Alternativen des Fortschritts“ werden sollten?

      Es ist nämlich keineswegs so, das es nicht genügend Leute oder Bücher gegeben hätte, die das schon länger genau so vorhergesagt haben.
      Politiker in allen Staaten waren damals die ersten die begriffen welch ungeheures Machtpotential die Total Überwachung jedes einzelnen Bürgers durch die Digitalisierung ihnen zur Verfügung stellen wird.

      Das wichtigste Mosaiksteinchen, womit wir beim Blogtext wären, ist die Abschaffung des Bargeldes. Sie allein ermöglicht bereits ein lückenloses Profil der Bürger und wird den Banken dann auch ermöglichen ihren eigentlichen nur mit allen möglichen Tricks derzeit noch zu umgehenden Bankrott, künftig einfach nur zu ignorieren. Sind ja alles nur digitale Ziffern, die durch Fiat- Geld ausgeglichen werden können, wenn man die Macht dazu hat. Die Draghis und Junckers der Welt triumphieren und die Schäubles mit der schwarzen Null, die trifft der Schlag…. Es gibt noch so vieles, das von unten nach oben umverteilt werden kann.

      Die Geld Ein- und Ausgaben, jeweils mit Ort und Zeit ermöglichen sowhl ein Finanz und Konsumprofil als auch ein state of the art Persönlichkeits-Profil. Dazu auch ein Bewegungsprofil, sogar Lücken darin erkennt der Computer. Zusammen mit allen anderen möglichen Daten, inkl Gesichtsscan, in einem Folder mit je einer Nummer für jeden Bürger, aus dem ein Algorithmus eine Benotung der staatsbürgerlichen Zuverlässigkeit erlässt, die vom Blockwart… äh, ich meine natürlich Hausmeiter, über den Lehrer der Kinder ,bis zur Exekutive, den Staatsanwälten bis hinunter zum Verkehrspolizisten, der einen wegen der 60 in einer 30er Zone gestoppt hat, eingesehen werden kann und welche dann in das an Ort und Stelle erfolgende Urteil eingeht.

      Gewisse Gruppen von Daten über jeden Einzelnen (ausser denen deren Position sie davor schützt) sind jedem anderen einsehbar, der ein selbstgemachtes Foto in die Datenbank eingibt. Wifi Antennen an jeder Strassenecke, in jedem Geschäft oder jeder Bar. Jedem stehen je nach Macht, mehr oder weniger umfangreiche Daten Profile über jeden anderen zum jederzeitigen Zugriff zur Verfügung. Denn das Smartphone wird Pflicht und einziges Legitimationsmittel!
      Ermöglicht wird dies alles durch eine Generation die, wenn auf Überwachung angesprochen antwortet, man habe wie alle ehrlichen Menschen nichts zu verbergen…..

      Dies alles wurde bereits vor 5 oder 6 Jahren in Gary Shteyngarts Buch „Super sad true love story“ angesprochen, und ich habe es (#1 in der NYT Bestseller Liste) auch damals schon hier im Blog dringend empfohlen, aber es wurde als typisch linke Spinnerei abgelehnt.

      Manche waren von Anfanga an niemals im Internet mit dem eigenen Namen unterwegs, besitzen etliche e-mail accounts, alle mit wechselndem, falschen Namen für verschiedene Tätigkeiten und benutzen dabei ein VPN. Wenn ich zB DE besuche, so lande ich nie bei den Datensammlern in FRA oder MUC, sondern im Ausland…

      Na schön, jetzt begint auch Don von der Entwicklung ein geholt zu werden… wie es kommt und durch nichts mehr aufzuhalten ist!
      cShön! Mehr davon bitte!

      Dieser Absatz aus dem Blog könnte übrigens wörtlich aus dem oben erwähnten Buch stammen, gibt’s übrigens in jeder Stadtbücherei:

      „….die Digitalverweigerer, die keinen Netzzugang und Rechner haben, die müssen sich eben anpassen oder für jeden Vordruck zahlen oder sterben oder schauen, ob sie Alternativen finden, haha, kleiner Scherz am Rande, nein, ernsthaft, alle Banken müssen sparen, die Boni für die Spitzenkräfte gibt es nicht umsonst, da muss eben jeder mit Opfern rechnen.“

    • Gast sagt:

      @ Baizou, TDV: Siehe auch ...
      https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System_(VR_China)

      Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Staat begreift, dass er seine “nudging-Abteilungen” (vulgo: ÖR-Rundfunk) noch viel zielgerichteter arbeiten lassen kann, wenn er seiner Bevölkerung den Rest-Datenschutz entzieht und dafür im Gegenzug selbst die Daten der Datenkraken geliefert bekommt. Und die Bevölkerung rafft das nicht, sondern sammelt schän weiter Payback-Punkte. Wie heißt es doch so schön: wenn man etwas umsonst bekommt, dann ist man im Zweifel selbst das Produkt…

      Fortschreibung später bei uns: wer der Kahane-Stiftung zu oft als “nicht hilfreich” aufgefallen ist, bekommt keinen Baukredit mehr…

      Bargeld ist aber auch keine Lösung: Mutti schraub gerade daran, die Target II -Salden dadurch abzuschmelzen, dass eine Transferunion eingerichtet wird. Eine Wertspeicherfunktion von Bargeld wird dadurch mittelfristig sehr kurzfristig werden….

    • S&R sagt:

      Pardon, der Wikipedia-Link war von mir... (Nick vergessen)
      Text eingeben

    • TDV sagt:

      S&R
      Leider ist es aber offensichtlich, dass sich nahezu alle weigern das Offensichtliche zu Ende zu denken.
      Der Text und die Kommentare hierzeigen das ganz erschreckend. Immerhin weiss man da dass auf Änderung des Kurses keinerlei Hoffnung besteht und man sich so weit als möglich auf das Kommende vorbereiten.

      Ein Euro, der nicht mehr aus seiner digitalen Form in bare Euro getauscht werden kann, wird an Wert verlieren. Die andere Währungen und Gold werden für Euro teurer. usw usw usw

    • S&R sagt:

      @ TDV
      Oh, an der Stelle bin ich mal wieder etwas weniger pessimistisch als Sie (oder sagen wir lieber so: meine Dystopie ist eine andere):

      Ob ein solcher Wertverlust eintritt, wird m.E. wesentlich davon abhängen, welche der von Ihnen genannten Ausweichmöglichkeit der Staat bis dahin verhindert, insbesondere ob das Bargeld in klassischen Fluchtwährungen (SFR, USD) auch verunmöglicht wird. Aus aktueller Sicht ist es sehr unwahrscheinlich, dass der physische Greenback irgendwann einmal nicht mehr existieren sollte, aber dass das schweizer Steuergeheimnis fällt, hätte man vor 30 Jahren auch noch nicht gedacht.

      Und was Gold angeht: ht*tp://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kampf-gegen-steuerbetrug-indien-begrenzt-goldbesitz-1.3291727

      Seit TINA, TBTF und so weiter wissen wir doch: Man wird schon einen kreativen Grund finden, all erforderlichen Beschränkungen zu rechtfertigen (Kampf gegen die organisierte Kriminalität/Zwangsprostitution, Schutz der europäischen Wirtschaft vor nicht hilfreichem Kapitalabfluss, Verbesserung der Steuerungsmöglichkeiten der EZB für das Inflationsziel usw.).

      Mein Fazit also: so ein Kursabsturz muss nicht kommen, sondern kann durch andere freiheitsbeschränkene Maßnahmen durchaus verhindert werden. Schöne neue Welt…

  16. Michael Koch sagt:

    mein Beitrag
    ist immer nach dem Absenden verschwunden

  17. Binnix sagt:

    Kopierte Identitaet
    Der Vorteil der vollständigen Digitalisierung wird nicht deutlich: Der Mensch wird (auch ohne Tätowierung am Unterarm) eine Nummer, die nach Belieben gelöscht oder vervielfältigt werden kann. Staatliche Hilfe ist dafür nicht einmal erforderlich.

    • Don Alphonso sagt:

      Fiat Homo.

    • freudengut sagt:

      @Binnix: EU-Standard-Chip ersetzt Personalausweis ohne Tätowierung am Unterarm
      Was für Hunde und Katzen schon seit Jahren weltweit Standard ist, wird eines Tages auch für die Bürger der Europäischen Union eingeführt.
      Der Bürger/innen-Chip wird für alle außergewöhnliche Vorteile bieten. So kann der Personalausweis abgeschafft und bei Unfällen die Identität der Personen sofort festgestellt werden.
      Mittelfristig werden auch Scheckkarten und Kreditkarten überflüssig, da sich jeder EU-Bürger durch den in seinem Arm implementierten Chip in jedem Geschäft eindeutig ausweisen kann.

      Bibel: Offenbarung 13:16
      Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Knechte, daß sie ein Malzeichen annehmen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn;
      und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666

  18. Schwabenulrich sagt:

    Schöne neue Welt
    …und in nicht allzu ferner Zukunft beim Medic- Roboter…
    Du kommst mit einem Schupfen ( analog ), der scannt Dich digital…
    Und die App kommt zum Schluss, dass wegen Deines Alters, eine Therapie
    volkswirtschaftlich keinen Sinn mehr mache…
    Dann bist Du digital auf dem neuesten Stand, aber analog eher am Ende.
    Paranoia?

    • Don Alphonso sagt:

      Nicht wirklich, schauen Sie sich mal die Gesundheitsapps an. Wer seine Datehn nicht gibt, zahlt mehr.

    • Thomas Cgn sagt:

      Am Ende ist man ...
      … schnell bei einem System der Krankenversicherung, wie es die SPD massiv beschwört, der Bürgerversicherung.

      In Großbritannien gibt es die für alle freie Versicherung in der NHS.

      Allerdings wird dort bei schweren Erkrankungen mit hohen Behandlungskosten überprüft, ob der Patient noch wert sei, behandelt zu werden.

      Forschen Sie mal ein wenig nach den Ergebnissen.

      Ihnen wird speiübel werden, wirklich, speiübel.

      Und das sind keine Roboter, die entscheiden, das sind Menschen.

    • Nahuatl sagt:

      @Thomas Cgn
      Restlaufzeit des Menschen

      wird bei nicht privat Versicherten bei allen möglichen Ops immer mit berücksichtigt.

  19. Teetrinker sagt:

    Wie sieht ein digitaler Bank-Run aus?
    Sie machen da natürlich ein Riesenthema auf.

    Grundsätzlich wird sich niemand gegen die Digitalisierung stemmen können und die Abschaffung von Service-Stellen der Banken folgt auch einfach der Erkenntnis, dass der Kunde für die Infrastruktur nicht zahlen will. Der will zur Online-Bank mit „kostenlosem“ (jaja!) Konto und beschwert sich dann, wenn er für die Nutzung fremder Infra-struktur auch noch zahlen soll. Also typische Trittbrettfahrerei.

    Dazu wandern viele Dienstleistungen ins Netz ab, weil es für den Kunden bequemer ist. Also kosten die digitale und die analoge Infrastruktur Geld. Gerade die Banken in der regionalen Struktur (Sparkassen, Volksbanken, etc.) können dem Kostendruck nur durch Fusion und Kostensenkung bei der Infrastruktur begegnen. Dadurch entfernen sie sich aber immer weiter vom Kunden und können in einen Abwärtsstrudel geraten. Und diese Banken zahlen auch keine Milliarden-Boni.

    Etwas Ähnliches erleben wir auf allen Ebenen. Die Digital-Verweigerer werden konsequent jeden Anschluss verlieren.

    Was bei der Entwicklung natürlich wichtig ist: Kontrolle!

    Einerseits – wie Sie erwähnt haben – die Kontrolle über sein eigenes Handeln. Nicht umsonst ist das Thema Privatverschuldung ein großes. Bei dem Thema Bargeldabschaffung ist dieser Punkt sogar noch wichtiger. Denn wie oben geschrieben: wie sieht ein digitaler Bank-Run aus? Und: Müssen Institutionen über mein gesamtes privates Handeln Bescheid wissen?

    Kernfrage: Inwieweit ist man als denkendes Wesen bereit, den Institutionen noch zu vertrauen – nach den diversen Krisen, der Nicht-Einhaltung von Verträgen und Abmachungen, und gegenüber dem antidemokratischen Wesen der EU und dieser momentan nicht funktionierenden Euro-Zone. Für eine Bargeldabschaffung würde es eines nahezu naiven Vertrauens bedürfen.

    Über andere digitale Dienstleistungen habe ich dabei überhaupt noch nicht gesprochen…

    • Don Alphonso sagt:

      es wird keinen digitalen Bank run geben. Dann geht halt einfach die Maske nicht mehr. Die Erfahrung hat man in Zypern ja schon gemacht, aber auch bei einigen italienischen Banken.

    • Maschi sagt:

      Digitaler Bankrun geht auch
      Dann stehen die Leute halt nicht in der Schlange vorm Schalter, sondern Haken im Onlineformular rum und versuchen ihr Geld auf ein anderes Konto zu kriegen. Bei einem normalen Bankrun ist ja auch Ende, wenn die Bank kein Bargeld mehr hat, weil die dann nichts mehr auszahlen kann.

    • MMW sagt:

      @Don: Glauben Sie wirklich
      wenn die digitale Maske nicht mehr geht, Sie bekämen Geld am analogen Bankschalter?

    • astroklaus sagt:

      Bank Run
      Ja, das sieht auf den ersten Blick für eine Bank verführerisch aus: einen Bank Run kann es nicht mehr geben, weil man einfach rechtzeitig das Online-Banking abschaltet.
      Nur – eine GANZ wesentliche Eigenschaft einer Bank ist ihre Reputation. Und wenn sie die kaputt macht, hat sie auch sonst ein Problem.

    • TDV sagt:

      Das ist lächerlich....
      “…dass der Kunde für die Infrastruktur nicht zahlen will.”

      Es waren die Banken, bzw deren Manger die aus reiner Habgier vom Kerngeschäft abkamen und über verbrecherische, betrügerische Erfindungen von Finanzprodukten noch reicher werden wollten als sie es schon waren. Mit der Aufhebung der Trennung von den Investment Banken, die Aufhebung des Glass Siegel Acts, und anderes durch Politiker die die Dummheit der Massen ausnutzten indem sie kurzfritige eigene Geld und Karriere Profite für sich selber regaunerten und dadurch den mittel und langfristige Ruin aller ermöglichten. TINA und system-relevant waren die ersten Anzeichen und jeder ignoriert, dass der ganze Salat so nicht ewig weiter gehn kann.

      Auch sie ignorieren das und schreiben:
      “Kernfrage: Inwieweit ist man als denkendes Wesen bereit, den Institutionen noch zu vertrauen…. ”

      Es ist KEINE Frage… denn niemand wird sie fragen. Es ist wie Don Alphonso es beschrieben hat, die Alternativen werden einfach aus dem Verkehr gezogen.

      Was haben sie denn vor dagegen zu unternehmen? Waru sollte es die Institutinen interessieren ob ein “Teetrinker” ihnen vertraut?
      “Müssen Institutionen über mein gesamtes privates Handeln Bescheid wissen?” SIE TUN ES EINFACH, ob sie der Meinung sind die müssten das, interessiert kein Schwein!

      Es ist immer wieder kaum zu fassen wie blind sich sogar denkende Menschen anstellen…..

    • udippel sagt:

      Der Denk-Fehler des Don Alphonso
      ist weiter unten von mir beschrieben.

      Es ist ähnlich bei VOIP. Alle telephonieren seit Jahren über VOIP. Nur der letzte Kilometer ist noch analog (und verschwindet als solcher).

      Die nette, hilfreiche, junge Dame in der Bankfiliale macht nichts anderes als genau das gleiche Online-Banking, bloss als verlängerter Arm.

      Also, ‘analoges’ Banking ist nichts anderes als knallhartes Digital-Banking mit einer traditionell-wohligen Wohlfühl-Oberfläche.

  20. Allgeier sagt:

    Balsam für meine gepeinigte Seele!
    werter Don, ich kann Sie gut verstehen. Mir geht es ganz ähnlich, nicht nur was das Knax-Heft angeht. Es verwundert manchmal schon, mit welchem Sendungsbewusstsein und daraus entstehender Wucht die Leute in’s ach so tolle digitale Zeitalter genudgt werden sollen. Manches mag dabei noch harmlos daherkommen, aber spätestens bei der Ersetzung des Bargeldes durch rein digitale Zahlungsformen hört der Spaß doch auf! Einerseits reden die Leute (auch die, die gar nicht richtig wissen, was damit gemeint sein soll) von der “informationellen Selbstbestimmung” (und alle nicken andächtig), andererseits kann es vielen, mitunter denselben Leuten, gar nicht schnell genug gehen mit der Abgabe der Kontrolle über ihre Daten an andere, auch an jene, dich man gar nicht kennt, geschweige denn ihre Absichten. Seit Jahrzehnten warnt die SF-Literatur (oder bedeutende Zweige davon) davor, daß der Mensch eingeschrieben werden könnte in die Maschinenwelt, und alle sind immer begeistert (“welch visionäre Kraft”! und ähnliches Geschwafel), und gleichzeitig können es die allermeisten nicht erwarten, Ihr Leben diesem Wisch-und-Weg-Drück-Ding in den Rachen zu stopfen. Mysteriös!

    Bitte bleiben Sie dran an diesem wichtigen Thema!

    Und danke für ihre viele Mühe mit uns Kommentatoren. Das Mutterschiff lässt sich die bestimmt was kosten, aber natürlich ist es unbezahlbar!

    Wenn ich auf meiner Alm aus dem Fenster sehe, sehe ich ein Stück Straße, dann kommt ein steiler, grüner Hang, im Sommer mit Kühen, und dann die große, analoge Unendlichkeit!

    mit vorzüglichsten Grüßen

    A.

    • Don Alphonso sagt:

      Gern geschehen, allerdings sind die Kommentare mehr Privatvergnügen, bezahlen könnte man das nicht.

  21. Karl Eduard sagt:

    Nur wer nicht online Banking betreibt
    Na, werter Don Alphonso,

    entweder haben Sie keine Selbstdisziplin, was ich Ihnen nicht abnehmen würde oder einfach nur Furcht, das bequeme Bezahlen vom Computer aus zu versuchen. Es ist nämlich durchaus sicher und hat den Vorteil, daß man nicht von einem Überweisungsautomaten arbeiten muß, der jederzeit Jedem zugänglich ist. Auch Räubern. Beim Überweisungsvorgang. Dazu kommt, daß die Tastatur vor ihnen Menschen benutzt wurde, von denen sie nicht wissen, welche Keime welcher Krankheit sie ihren Nachbenutzern überlassen haben, die Tastaturfarbe zum Teil nicht mehr lesbar ist und die Tastatur schwer gängig. Mir persönlich ist es sehr unangenehm, meine ganze Zettellage auf dem Überweisungsterminal ausbreiten zu müssen und unter den Augen Fremder die Angaben der Rechnung einzuhämmern, wenn sie nicht von meinem Konto geht.

    Trauen Sie sich einfach und wenn Sie nach dem 5. Onlinebanking finden, es ist entspannter zur nächsten Bank zu laufen, um das Überweisungsterminal zu nutzen, dann bítte.

    Alternativ kann man natürlich auch immer noch Überweisungsbelege ausfüllen und in den Briefkasten werfen, der dann von den Bankangestellten geleert wird und die Ihren Auftrag eingeben. Das ist sogar die sicherste Methode.

    • Don Alphonso sagt:

      !. keine Banktastatur kann so dreckig wie meine sein und

      2. ein Pfund Dreck braucht der Mensch im Jahr.

    • Sufferah sagt:

      Online-banking sicher?
      Da habe ich jetzt mal kurz gelacht, wenn Sie erlauben.

    • Otto Meier sagt:

      Online-Banking
      Das HBCI-Verfahren ist im Gegensatz zu allen anderen Verfahren, so weit ich weiß, noch nie kompromittiert worden. Allerdings bieten die Banken es von sich aus nur selten an. Das muß wohl mit den Kosten zusammenhängen, die es für die Banken verursacht.

      https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/OnlineBanking/SoFunktioniertDasOnlineBanking/Sicherheit/PIN-TAN-Schutzverfahren.html;jsessionid=2F099A730292D86B8C772888D705F4F3.2_cid341?cms_pos=5

      Das BSI schreibt dazu unter dem Titel: “Signaturverfahren: Karte statt TAN”

      Persönlich nutze ich Online-Banking schon seit Zeiten, in denen noch mit TAN-Listen auf Papier und Modem, per BTX, gearbeitet wurde. Heute ist Online-Banking zumindest im Geschäftsverkehr ein Muß, geradezu alternativlos.

    • MMW sagt:

      Online Banking ist tatsächlich einigermaßen sicher
      Die Hauptgefahr geht von gehackten Windows-Rechnern aus. Wer Angst hat, dem hilft ein USB-Instant-Linux, das für nichts anderes verwendet wird. Das sollte wesentlich sicherer sein, als ein öffentliches Terminal.

    • Thomas Cgn sagt:

      Keime
      fürchtet Herr Karl Eduard auf den Tastaturen von Banking Geräten.

      Er dürfte niemals einen Einkaufswagen anfassen, denn dort sind laut Untersuchungen verdammt viel Fäkalelemente an den Griffen zu finden.

      Schönen Einkauf wünsche ich in Zukunft.

    • S&R sagt:

      Keime...
      … sind so eine Sache.

      Ich erinnere mich noch, wie wir bei unserem ersten Kind den Schnuller jedesmal abkochten, als er auf den Boden fiel. Als die kleine Maus dann mit knapp einem Jahr den Sand im Sandkasten händeweise in den eigenen Mund stopfte, sahen wir nachträglich ein, dass das mit dem Abkochen wohl keinen wirklichen Unterschied machen würde.

      Mein Vater hat in seinem Herkunftsdorf noch im aufgestauten Bach schwimmen gelernt, wo alle Fäkalien aus den Kuhställen eingeleitet wurden. Er hatte nie in seinem Leben Allergien, ist heute über 90 und nur sehr selten krank.

      Ich weiß natürlich nicht, wieviele Dorfkinder damals an genau denselben Lebensumständen jämmerlich gestorben sind, aber manche hygienische Fortentwicklungen sind wohl nur bei individueller Betrachtung nützlich und bei langfristiger, bevölkerungsbezogener Betrachtung schädlich ….

  22. Lieber sagt:

    Titel eingeben
    Lieber Don,

    normalerweise haben Sie ja einen recht objektiven Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit.Ehrlich gesagt klingen Sie hier aber ein wenig wie der (sonst so verspottete) Mieter der sich eine billige Wohnung in Spitzenlagen wünscht.

    Hinter dem Abschaffen des (teil-)analogen Überweisungsautomaten bei Ihrer Sparkasse steht weniger der hinterhältige Wille uns alle zu überwachen (der manifestiert sich an ganz anderer Stelle), sondern eher die Unfähigkeit der Sparkassen, sich mit einem neuen Geschäftsmodell an das digitale Zeitalter anzupassen.

    Wenn es wirklich einen Bedarf für solche (teil-)analogen Dienstleistungen gibt, dann sollte es doch nicht lange dauern, bis ein findiger Betreiber ein schick eingerichtetes “Service-Café” eröffnet, in dem die freundliche Bedienung neben dem Expresso auch gleich das iPad mit einer standardisierten Banking-App auf Ihren Tisch legt.

    Nachdem die Dame Ihren dann doch etwas hilflosen Blick bemerkt hat, führt sie Sie dann noch schnell durch das Menü und zieht zum Abschluss auch noch freundlich lächelnd einen TAN-Generator aus ihrer Schürze, weil sie ja weiss, wie das mit älteren Kunden so ist.

    Wie gesagt – immer vorausgesetzt, es besteht wirklich ein Klientel mit ausreichender Zahlungsbereitschaft, dann findet sich auch ein Weg diesen Bedarf zu befriedigen.

    • Don Alphonso sagt:

      Man wird sehen, wie das läuft. Die Kunden in der Stadt sind jedenfalls nicht begeistert. Ich werde mit dem Konto an den Tegernsee umziehen, da gibt es die Automaten (noch).

    • vonmicha sagt:

      falsch
      Es gibt den Bedarf nach geschütztem Bankverkehr in persönlicher Vertrautheit.

      In der Bankfiliale gilt das Bankgeheimnis, beim freundlichen Italiener Cafe und dessen ipad ganz sicherlich auch …

      sorry für das Beispiel, Don)

      sorry für den Widerspruch wider diese Naivität…!!!

      Zahlungsbereitschaft ist da, abgebaut wird trotzdem, wirtschaftlicher ist es überdies nicht. Sorry Nr. 3.

      Nur bequemer für ein paar wenige Jahre…

    • MMW sagt:

      Ausreichende Zahlungsbereitschaft
      Das trifft es gut, und da kann ein ehrlicher Ansatz helfen:

      https://www.ostsaechsische-sparkasse-dresden.de/de/home/privatkunden/girokonto/saxx-premium.html

      Beleghafte Überweisungen, Ein- und Auszahlen bei Mitarbeitern, etc… – Kostet halt 13 Euro / Monat. Und ich denke, das ist immer noch subventioniert.

    • AHaas sagt:

      Werter Herr MMW,
      ich folge grundsätzlich keinen Links.
      Es gibt inzwischen gute Spracherkennungssoftware für kleines Geld.
      Das gleiche gilt für Schrifterkennung.
      Ein Papierformular kostet einen Bruchteil eines €ulen-Cent. Die Kosten für eine Bank liegen also beim Personal, daß die Formulare in Kundenstecker steckt und Überweisungsformulare in der Richtung (falls überhaupt) ordnet und aus Briefen holt. Und hier gilt meine Faustformel: eine Minute kostet eine €ule. Wie die Postbank auf ,99 €ulen per Papierüberweisung, meine örtliche Sparkasse auf ,50 €ulen und die regionale Sparda auf 1,25 €ulen kommt, ist wohl nur deren Gewinnstreben und nicht der Kostensituation geschuldet.
      MfG
      Alfred Haas
      PS: Werter Don, heute habe ich mal Zeit und mache Ihnen Arbeit. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

    • Don Alphonso sagt:

      Aber bitte, ich mache das freiwillig. Nur zu.

  23. Zaungast sagt:

    Das Bargeld muss verteidigt werden
    Lieber Don, ein guter und wichtiger Artikel. Das Bargeld ist eine Bastion der Freiheit, und es muss dringend verteidigt werden. Verschiedene Interessengruppen sägen bereits an seinen Fundamenten. Eine Maßnahme, die jeder einzelne zum Schutz des Bargelds treffen kann, ist, es häufig zu benutzen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, unbedingt. Ich denke aber, dessen abschaffung würde die nächsten 20 Jahre noch einen Volksaufstand nach sich ziehen.

    • TDV sagt:

      Lässt sich nicht aufhalten....
      Die Bargeld Abschaffung wird kommen.

      Wenn es in den nächsten 20 Jahren noch einen Volksaufstand nach sich ziehen wird, dann halt in 21…

      So lang wird es aber nicht dauern…

      Wenn sie morgen eine e-mail bekommen, dass sie nur noch und überall mit Karte oder Smartphone bezahlen können, und bei den Banken kein Bargeld mehr abheben können, sondern nur noch Karte oder Phone aufladen… was wollen sie denn dann machen?
      Man wird Bürghern wie ihnen von höchster Stelle ihr Vermögen garantieren und sie werden sich ganz, ganz schnell anpassen. Wetten?

      Im Prinzip sind, dass alles die genau dieselben kindischen Träumereien wwie all derer, die den Schwachsinn von wegen “Demokratie” glauben.

    • S&R sagt:

      Ich glaube, der Weg wird anders sein ...
      Man wird das Bargeld nicht per se abschaffen, sondern zunächst die Annahme von Bargeld fakultativ machen (d.h. den Händler freistellen, ob sie nebene E-Geld auch Bargeld nehmen). Die “Digital-Natives” werden davon umfassend Gebrauch machen und die Läden irgendwann die Annahme von Bargeld reduzieren oder teurer machen.

      Dann gibt es keinen größeren Aufschrei, aber das mit dem Aussterben der deutschen Bargeldkultur regelt sich trotzdem recht schnell von alleine…

  24. Dieter Rose sagt:

    Ja
    so wünschen sie sich uns in Zukunft:
    hellbraune
    bargeldlose
    stumpfsinnige
    kritiklose
    Malocher und Befehlsempfänger.
    Der Weg wird schon beschrtten.

    • Don Alphonso sagt:

      Nichtz zwingend. man muss sich halt wehren.

    • Otto Moser sagt:

      Man muß sich halt wehren.....
      .
      ..
      Ja, aber ganz ehrlich, nicht, indem man eine chancen-und inhaltsleere Partei von komischen Sektierern wählt,
      oder in Blogs, und seien sie noch so lieberal, Dampf abläßt.

      Das mag mal guttun, ändert aber nicht wirklich was.

      Etwas, was nicht genug im Fokus steht, ist das vermaledeite Lobbying.

      Für einen Großkonzern, erst recht mehrere, sind ein paar Millirden Euro Schmiergeld, pardon, durch Lobbyisten gespendete Hilfen an Institutionen,

      Portokasse.

      Tun sich Hunderttausend Normalbürger zusammen, bringen sie wieviel wirklich auf ?

      Sagen wir, eine Million Normalos tun sich zusammen, und spenden im Schnitt 100 Euro, ist ja auch Geld ,

      dann sind das ?

      Peanuts.

      Der Bürger hat keine Vertretung, weil er sich keine kaufen kann.

      Ganz einfach zuwenig Kohle im Sack.

      .

    • Otto Meier sagt:


      Ach Otto Moser, müssen Sie uns denn so den Tag versauen? Sie wissen doch, was mit den Überbringern schlechter Nachrichten, seien diese auch noch so wahr, geschieht?

      Aber vielleicht kommt es so ja dann doch noch eines Tages zu einer Revolution all der neuen und alten Menschen, die zwar nicht mehr gebraucht werden, aber trotzdem einfach leben wollen. Wer weiß.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Keine Panik auf der Titanic
      Der analoge Mensch ist. Der digitale Mensch ist teuer.

      Den müssen sich auch die digitalen Eliten erst mal
      leisten können.
      Wieviele werden das sein?

  25. WellDuringTrance sagt:

    Zwangsdigitalisierung
    ist überall.
    Danke für diesen Essay-Essig im Wein der digitalen Transformation.
    Man kann heute auch kein Kind in der Schule haben, ohne digital bestens eingerichtet zu sein. Alle Infos über Eltern-Mailingliste, schulische Termine über Doodle, Breaking News (Sturm!) nur auf der Schul-Webseite. Dazu die zu installierenden Mathe-, Deutsch-, und Englischsoftware sowie der Office365-Cloudzugang für den Schülermailaccount und die Dateiabblage. Alternativen keine (dafür seitenlange Installationsanweisungen und “FAQs” über Eltern-Email), gut, dass wenigstens diese Idee der “IPad-Klasse” abgewehrt werden konnte…
    Es gibt schon eine gewisse blinde Besoffenheit zur selbsterfüllenden Prophezeiung “Alles wird Digital!”. Oder in der Ansicht, dass Daddeln auf dem Phone eine wichtige “Kompetenz” darstellt. Ich arbeite seit 30 Jahren in der IT bzw. wie man früher sagte “elektronischen Datenverarbeitung” und muss mir jetzt von Digitalisierungs-Evangelisten erklären lassen, dass digitale Anwendungen neuerdings “datengetrieben” sind und dass “Daten das neue Öl” sind oder ähnlichen Bullshit. Und wenn keiner ein von russischen Hackern fernsteuerbares “Smarthome” will, erklärt man sich das mit provinziellem Konservativismus und “Medien-Angstmacherei” und hofft, dass Amazon Echo / Alexa nun der Türöffner für die Vernetzung der Couch-Potatos ist.

    • Don Alphonso sagt:

      Das fürchte ich auch. Ich habe hier inzwischen sogar das WLAN abgeschaltet. weil mir alles andere zu viel ist. Vielleicht kommen andere ja auch noch darauf.

    • Thomas Meyer sagt:

      WLAN
      Es mag wie Technikphobie klingen, aber das mache ich schon ewig so.
      WLAN – Firlefanz wird als erste Amtshandlung bei Neueinrichtung abgeschaltet.
      Danach die PCs mit Patchkabel eingestöbselt und fertig.

      Aber ich bin ja eh seltsam drauf, da ich nur ortsfest surfe und nicht mit dem Tablet auf dem Sofo rumliege. ;)

      Was mir in letzter Zeit auffällt ist:
      Man wird auch schon schräg angeschaut, wenn man kein Smartphone hat, sondern nur ein antikes Handy. ;)

    • Stacheligel sagt:

      Schule
      und IT ist für mich (als ITler) schon seit anderthalb Jahrzehnten ein Reizthema. Das fing beim entrückten Jubel der Mathelehrer über ein neues Taschenrechnermodell an (nach dessen Einführung die Kinder kein Gefühl mehr für Größenordnungen mehr hatten, weil keiner mehr einen Überschlag machen konnte) und ist mittlerweile bei der Powerpoint-Pflicht für Vorträge angekommen. Die Lehrer haben noch nicht mal mitbekommen, dass es neben dem Branchendiktator auch frei zugängliche Programme gibt, die dasselbe leisten. Alternativen werden verboten, weil die Lehrer diese weder begreifen noch beherrschen – aber die Macht zum Verbot haben. Die Kinder werden in der Schule auf eine einzige Marke und ein Bedienkonzept fest programmiert – das ist für mich fast skandalöser als der Digitalisierungsdruck der Banken.

    • Marco Settembrini di Novetre sagt:

      Das kann man so nicht verallgemeinern. An dem Gymnasium, das meine Tochter besucht, haben die Lehrer explizit die Open-Office-Suite empfohlen und nicht das Paket von Kleinstweich.

    • Stacheligel sagt:

      Herzlichen Glückwunsch,
      das ist wirklich das erste Mal, dass ich sowas höre. Ein Hoffnungsschimmer für die Möglichkeit des Danebendenkens. Die kleinstweiche Firma strengt ja nach meiner Sicht vor allem bei den Landesregierungen alles an, um frühestmöglich und vor allem an der Spitze “im Boot” zu sein. Und im Bildungswesen ist -zumindest in meiner Region – eine Haltung verbreitet, dass nur das, was angeordnet und finanziert wurde, im Unterricht landen kann. Im Umfeld von TUs kann das durchaus anders aussehen.

    • Tonale sagt:

      geht auch ohne
      Waren als Eltern online unerreichbar. Kein Computer angeblich. Und das ging. Wurden aber als Sonderlinge betrachtet und auch so behandelt: “Ach, ihr habt das ja nicht”.

  26. immocare sagt:

    auch Unterdrückung?
    Das “auch” im letzten Satz mag derzeit korrekt sein. Es deutet auf eine Nebenfunktion hin. Solange es noch Bargeld gibt.

    Allerdings bitte ich jetzt jeden, sich einmal die Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, in welchem Ausmaß seine gesellschaftliche Eingebundenheit, jegliche Interaktion mit anderen, inzwischen komplett von digitalen Datenströmen abhängt. Diese Aktivitäten können, -aus technischer Sicht klar machbar- seiner Person zugeordnet werden. Damit sind sie auch blockierbar. Bestimmte Personen oder Gruppen sind dann eben nicht erreichbar. Werden zum “Verschwinden” gebracht.

    Jetzt stelle man sich weiter vor, daß das öffentliche Transportwesen individualisiert und alternativlos gestaltet sei. Dann können manche bestimmte Ziele nicht erreichen. Oder gar keine. Demonstrationsverbote werden überflüssig. Klingt nur auf den allerersten Blick gut!

    Wenn dann eine KI (Künstliche Intelligenz) durch ständige Auswertung aller Datenströme das Geschehen steuert und mit den Mitteln der Gamification (h ttps://www.youtube.com/watch?v=lHcTKWiZ8sI) das Volk beeinflußt, dann sind wir alle letztlich auf den Status von Nutzvieh zurückgeworfen, und ohne Bargeld ist die Leine ganz kurz.

    Denkt man weiter, so stellt man fest, daß eine solche KI aus Sicht des Einzelnen sich nicht anders als das “Schicksal” anfühlt. Sie muß nichts begründen, sie agiert verdeckt. Und die Frage, ob “Gott” die Menschen oder die Menschen “ihren” “Gott” erschaffen haben, ist dann abschließend beantwortet. “Der Herr ist dein Hirte….” – das Vieh bist Du!

    Schirrmacher hat sich in seinen Büchern “Ego” und “Minimum” schon Gedanken gemacht über diese Zusammenhänge, und die Entwicklung verläuft sehr, sehr schnell.

    Dissidenten haben dann nur noch die Wahl, Subsistenzwirtschaft in abgelegenen Weltengegenden zu betreiben.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich glaube nicht, dass man in 50 Jahren noch autos selbst steuern wird. zuerst ist das High Tech, dann Sicherheit, letztlich: Verpflchtens.

    • IsopanFF sagt:

      Versuchen werden sie es...
      …und es kommt darauf an, ob es wirklich alle mit sich machen lassen. Vielleicht kommt es auch zu einer Art Maschinensturm, wenn die Freiheit zu sehr angetastet wird. Oder auch nicht, weil die dann lebende Generation Freiheit gar nicht mehr kennt oder das enge Digitalgefängnis als Freiheit erlebt. Gruselig. Ich bin dann zum Glück schon tot.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      “Gruselig. Ich bin dann zum Glück schon tot.”
      .
      Solche tröstenden Gedanken habe ich in letzter Zeit öfter.
      Ich habe aber einen Sohn …

    • Don Alphonso sagt:

      Bringen Sie ihm das Jagen bei.

    • Hausschwein sagt:

      "Bringen Sie ihm das Jagen bei"
      Bogen und Armbrust ist dem Nutztier (noch) erlaubt. Allerdings (pre-collaps) nur innerhalb des befriedeten Besitztums!

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      @DA: Autos in 50 Jahren selbst steuern
      So, wie der Westen nun mal ist, wird man – der Freiheit wegen – das Auto noch selbst steuern können. Nur muss man sich die Versicherung dazu leisten können!

      Und Danke!

    • Don Alphonso sagt:

      Stimmt auch wieder Jeder Griff zum Lenkrad 100€.

    • IsopanFF sagt:

      @kdm
      Ich habe auch Nachwuchs. Daher bleibt nichts, als weiterzumachen, noch ein paar Werte weiterzugeben und zu hoffen, daß es in der Schule weiterhin gut läuft, so daß dem Kind später Wohnen in sicherer Lage möglich ist. Ich tue mein Bestes.

    • E.Gast sagt:

      @ Don um 9:00 Uhr
      “Ich glaube nicht, dass man in 50 Jahren noch autos selbst steuern wird. zuerst ist das High Tech, dann Sicherheit, letztlich: Verpflchtens.”

      Solange wird es nicht mehr dauern
      Mein Schwiegersohn arbeitet an der Zukunft der automobilen Fortbewegung. Wir haben lange darüber gesprochen. Auch über Bevormundung, Entmündigung des Autofahrers durch Assistenzsysteme usw. Die Technik ist da. Jedes Autos hat heute die Software. Was fehlt, sind die Vorschriften und Gesetze.
      Die werden kommen, so wie das NetzDG, die Ehe-für-alle und was denen sonst noch so “einfällt”.

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, noch sind autos nicht schleu genug, den Verkehr wirklich zu begreifen. Der Punkt ist, es wird möglich, wenn alle am Zentralsystem hängen. Und das ist dann das Problem.

    • Thomas Cgn sagt:

      Lernen von Vorfahren
      Mein Großvater sabotierte in den zwanziger Jahren des letzten Jahrunderts französische Obrigkeiten im Ruhrgebiet, wenn ich mich richtig erinnere.

      Manchmal lässt sich doch etwas von den Alten lernen.

      Und erst recht, wenn die eigenen Obrigkeiten Unterdrückungsgelüste haben, ja Gelüste.

    • MMW sagt:

      Was die Autos betrifft
      bin ich nicht so sicher. Bisher hat man es in Europa ja noch nicht mal geschafft, die Handschaltung abzuschaffen.

      Selbstfahrende Autos haben vor allem ein Problem – sie halten sich an alle Regeln. Das gelegentliche Überschreiten von Regeln ist aber in allen Lebensbereichen notwendig, sonst geht nichts mehr. Oder fährt jemand trotz freier Sicht und ohne Gegenverkehr einen Kilometer hinter einem Radfahrer her, weil auf der Straße ein durchgezogener Strich ist?

      Man kann es auch umgekehrt sehen – denkende Menschen im Verkehr können Automaten, die gezwungen sind, sich an alle Regeln zu halten, demütigen, ihre “Fahrer” zur Weißglut bringen und beliebig viel Chaos verursachen.

    • Thomas Marx sagt:

      Frage an den Schwiegersohn
      Könnten Sie Ihren Schwiegersohn, den Autoentwickler, mal fragen, wie man das schon heute bekannte Problem lösen will, wenn ein paar Trolle an verschiedenen neuralgischen Punkten eines Verkehrssystemes mit verbundenen Augen über eine 10-spurige Autobahn spazieren und autonome Fahrzeuge, in der ihnen anprogrammierten Absicht, einen Zusammenprall unter allen Umständen zu vermeiden, anhalten, ausweichen und den Verkehr zum Erliegen bringen werden?
      Natürlich würden humane Autofahrer auch anhalten. Aber die würden auch aussteigen und ein paar Ohrfeigen verteilen.
      Ihr autonomes Fahrzeug wird auf Ihren Anhalte- und Türoffnungsbefehl aber antworten, es handle sich um eine Autobahn und erst den nächsten Parkplatz anfahren, bevor es sie rauslässt. Dann sind die Trolle, die das wissen und ausnutzen, natürlich über alle Berge.
      Ein “lernendes System” wird ab dieser Sekunde dann auch damit rechnen, das Fussgänger eine Autoahn betreten und entsprechend vorsichtig fahren.
      Fussgänger zu ignorieren können Sie einem System garnicht programmieren, sonst ignoriert es sie anderswo auch.

      Und wie berechnet man den Fakt, dass “autonomes Fahren” die Nachfrage nach Fahrleistungen verhundertfachen wird, weil jetzt jedes Kindergartenkind alleine zur KITA und jede Oma aus dem Pflegeheim selbstständig zur Physiotherapie fahren kann?
      Das wird den Einsparungseffekt durch “Shared Economy”, also das man das Fahrzeug nicht mehr selber besitzt, mehr als ausgleichen und unsere Städte noch mehr verstopfen, die Atmosphäre durch die notwendige Energiegewinnung noch mehr mit CO2 zumüllen.
      Ist das den Entwicklern egal oder finden die das toll?

  27. Sinn42 sagt:

    Wann wird ein Smartphone Pflicht?
    Bis jetzt konnte ich Überweisungen telefonisch vornehmen und eine Kreditkarte reichte, um an Geld/Waren zu kommen. Wann wird so etwas nur noch mit einem Smartphone funktionieren? Akku leer oder Gerät gestohlen – kein Geld.
    Zusätzlichen PC’s anschaffen (oder virtuelle Maschine aufsetzen), damit man sein Bankgeschäfte vom Surfen trennen kann.
    Das Leben wird nicht einfacher.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich komme nur noch mit Tracks darum herum, eines zu haben, aber noch geht es. Die Kamera, von der die Bilder sind, hat auch noch kein WLAN und kein GPS.

    • WellDuringTrance sagt:

      Inklusive "always-on" Pflicht
      Es wird auch immer schwieriger, Smartphones wirklich auszuschalten. Das geht eigentlich nur mit Akku raus, denn – wie bei “modernen” Druckern – ist manuell “ausgeschaltet” ggf. nur eine Art Stand-by-Modus und das Handy ist weiterhin Wanze / Peilsender. Da half dem Terroristen / Freiheitskämpfer früher: Rückschale ab / Akku raus. Deswegen die nun fest verbauten Akkus neuerer Modelle, die man nicht mehr öffnen kann. Mit sowas bleibt im Ernstfall nur der Papierkorb bzw. Hammer / Mikrowelle, um die “Tracker” zu deaktivieren.

      U-50-Leute ohne Smartphone und Social Web-Repräsentanz gelten schon heute als hochgradig skurril. Dazu geht gut Hut, Lodenmantel (ich hab einen!), Spazierstock (mit silbernem Knauf) und Monokel.

    • Don Alphonso sagt:

      Raten Sie, wie ich mein Telephon beim Radfahren transportiere. Akku und Körper zwei Packtaschen auseinander.

    • Emil Meins sagt:

      Always on
      Manchmal findet man zufällig solche Abstrusitäten heraus:
      vor kurzem verglich ich mal Interessehalber Preis bei Waschmaschinen, weil das gute Stück von 1993 (!) langsam anfing, Probleme zu machen.
      Dabei zeigte sich, die neuen Modelle ziehen alle ca. 0,5 Watt Strom im ausgeschalteten Zustand, falls man nicht den Stecker zieht. Wofür? Was hat die Maschine zu tun, wenn sie nicht wäscht? Merkt sie sich irgendwas?
      Meines Erachtens geplante Verschwendung von Energie.
      Genau wie die ganzen mit standby-Funktion ausgerüsteten Geräte, die man locker ausschalten könnte, hätten sie einen richtigen Ausschalter.
      Und damit niemand etwas falsch versteht, ich rede nicht von Dingen, die ein Display haben und etwas anzeigen, oder neu programmiert werden müssten, sondern aus Bequemlichkeit unnötig Strom verbrauchende Geräte sind gemeint.
      Und sicher hat sich die Industrie auch schon eine Lösung für die Entnahme des Akkus einfallen lassen, kleine Stromspeicher auf der Platine sind kein Problem, wenn man das Telefon online halten will. Es gibt bereits jetzt Bauteile, die auch nach Trennung von der Stromquelle noch unter Spannung stehen, bspw. im Umfeld des Displays, weshalb zur Vorsicht beim Zerlegen der Geräte gemahnt wird.

    • Antesde sagt:

      Alles fast richtig, aber
      es klingt nach “früher war alles besser”. Der Satz hat Ewigkeitsgarantie: Jede Generation produziert ihn autonom, und betrachtet die Veranlassungen der Vorgängergenerationen dazu als Skurrilität. Das zumindest wird sich nie ändern.

      Besser war es aber selbst in völlig unverdächtigen Kontexten nicht. Ich habe vor vielleicht 15 Jahren zu jemandem in etwa folgendes gesagt: Es ist mir egal, ob Bücher schön gebunden sind oder einen haptischen Eindruck hinterlassen. Weil es ein Gegengewicht im Handling hat: Sobald sie im Bücherregal gelandet sind, hinterlassen sie den eher irreführenden Eindruck von Belesenheit und Bildung, ggf. den schon weniger erfreulichen suggestiver Angeber-Deko. (Wer genauer hinguckt, kann auch “Ekklektizismus” oder viel schlimmere Dummheiten erkennen.) Langfristig ist aber der physische Aspekt dominant, es handelt sich um schwer managebaren Ballast.

      Elektronisch ist besser, auf einer Fläche von 5 qcm lässt sich in Zukunft (damals) eine Bibliothek unterbringen. Meine Aussage kam als Provokation rüber und ein Buchhändler, dem ich ähnliches sagte, war fast am Weinen.
      Eben wird die vorausgesagte Technik zum Standard und die Arbeitslosigkeit ist trotz wegfallender Jobs in Buchbindereien, Buchhandlungen und dem Niedergang der Antiquariate nicht gestiegen. (Was ebenfalls klar war, und dennoch geht zur Zeit die analog große Angst vor der KI um).

      Leider erhält man viele Veröffentlichungen nach wie vor nicht elektronisch und auch die recht nervende CD will nicht aufgeben, da sie urheberrechtliche Bedürfnisse etwas sicherer befriedigt.

      Übrigens, Smartphones sicher abschalten ist recht einfach. Ausschalten und in mehrere Lagen Alufolie wickeln, besser noch Kupferfolie und es befindet sich im Funkloch. Oder eine RFID-sichere Tasche verwenden, mit Metallgewebe.

    • Melursus sagt:

      Warum umständlich
      wenn es auch einfach geht @wellDuringTrance
      das Mobile gut einwickeln sollte genügen.

    • Melursus sagt:

      @emil meins
      Das ist standardmäßig und harmloser weise so. Elektrische Türen, Computer, Waschmaschinen .. haben stromspeichernde Bauteile notwendigerweise verbaut. Spulen (e-motor) und Kondensator (capacitor).
      Deshalb gehört zum cold reset traditionell das Betätigen von Knöpfen, um den restlichen Strom abzulassen.

      Tip: einwickeln in faraday Käfig, wenn das Telefon nicht „dabei“ sein soll.

    • Gelernter DDR-Bürger sagt:

      Always-on-Telefone ausschalten
      Funkloch2go: In Alufolie wickeln ODER in ein Blechschachtel stecken.

    • Lieber Emil Meins, ~anne~ Elektrogeräte sind ein uralter Hut, stellt Frauke Amgelin klar und sie sagt:

      Schauen Sie einfach mal in den Schaltplan dieses Konstrukts
      Meistens ist da ein Transformator erkennbar, der lediglich am Sekundärstromkreis geschaltet wird. Das war vor Äonen schon so – besonders bei Unterhaltungsmöbeln. Lösung seit damals: Immer an der Netzsteckdose ausschalten mit

      buerklin.com/medias/sys_master/images/images/h07/h0b/8839999094814/05N935-ppic-001-product.png

      v.gd/xHg18p

    • MMW sagt:

      Das Smartphone zum Radfahren
      ist ein Segen! Was habe ich mich früher in fremde Städte hinein- und hinausgekämpft. Regelmäßig auf Autobahnen und Schnellstraßen gelandet. Versuchen Sie mal, aus Instanbul herauszukommen oder vom Flughafen Madrid in die Innenstadt hinein. Heute plant man die kritischen Wege vorher auf bikemap.net, lädt den Track auf das Fon und fährt ganz entspannt abseits des Verkehrs.

      Früher wollte ich auch keinen Elektronikram am Rad haben. 2011 habe ich das erste mal ein Smartfon mit auf Radreisen gehabt, weil es ja kaum mehr Internet-Cafes gibt und die Eltern immer Nachricht verlangen. Dachte ich also, versuch es doch auch mal als Kartenersatz. 2012 hab ich dann keine Karten mehr mitgenommen. Es ist eine Größenordnung besser.

      Für Tagestouren mag es ohne gehen, aber für längere Zeit kann man einfach nicht genug Karten mitnehmen, um alles schöne zu entdecken und den großen Straßen zu entgehen.

      Ansonsten – es zwingt Sie ja keiner, eine SIM-Karte einzulegen.

    • Thomas Cgn sagt:

      Merken Sie etwas?
      Weshalb soll es nötig sein, ein Smartphone oder was auch immer in was auch immer einzuwickeln?

      Sie sollten sich gegen den Umstand wehren, dass solches nötig zu sein scheint anstatt kluge Hinweise zu geben, wie man unentdeckt bleiben könnte.

      Irre, wie Sie sich anpassen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, aber so lange will ich nicht getrackt werden.

  28. IsopanFF sagt:

    Wie wahr...
    …aber, wie gesagt, auch so gewollt. Für den (meist jüngeren) Kunden gibt es als Bonbon die angebliche Bequemlichkeit, welche aber teuer erkauft wird. Nur merkt es halt kaum jemand. Die Vorteile werden werbend herausgehoben, die Nachteile dezent verschwiegen.

    Das ist auch recht einfach, denn in den meisten Fällen wollen Leute, die sich alles über amazon prime liefern lassen, Internet im Auto bejubeln, kaum vom Smartphone wegzukriegen sind und sich vielleicht noch eine Alexa ins Wohnzimmer stellen, davon auch gar nichts wissen. Für Bequemlichkeit und Amusement würden die alles aufgeben, so degeneriert sind Teile unserer Gesellschaft schon. Vor 15 Jahren habe ich das alles noch völlig anders gesehen, inzwischen habe ich große Teile meines Lebens wieder entdigitalisiert.

    Gut, bei Bankfilialen sieht es schon anders aus, auch viele Anhänger der digitalen Welt brauchen gelegentlich Bargeld. Und wenn, wie hier, die Dorfsparkassenfilialen schließen, gerade die, bei denen man gut mit dem Auto halten kann, dann ist das auch für die unpraktisch. Für Oma Erna aus eben diesem Dorf hingegen ist es eine Katastrophe.

    Es geht halt zum einen um Rationalisierung, zum anderen aber auch um Überwachung. “Ich habe nichts zu verbergen” – schön dumm.

    Ein weiterer Aspekt ist die Virtualisierung der Welt – alles wird allmählich zur digitalen Simulation. Ich halte das für einen Verlust, die nachfolgende Generation wird es nicht mehr anders kennen und vor allem völlig abhängig von diesen Dingen sein, zumal es zu vielem keine analogen Alternativen mehr geben wird.

    Menschen, denen die Verantwortung durch digitale Nannys abgenommen wird, sind auch leichter zu führen und zu regieren. Dies allerdings nicht von einer demokratisch gewählten politischen Vertretung, sondern von den Unternehmen, welche die Strippen in der Hand halten. Die allermeisten Leute sind doch jetzt schon heillos überfordert, nicht nur Oma Erna, sondern gerade auch die digital natives, welche zwar blitzschnell über ein Touchscreen wischen können, aber nicht die geringste Ahnung davon haben, was im Hintergrund wirklich geschieht.

    In meinem Privatleben versuche ich mir noch möglichst viele echte Dinge zu erhalten. Und ich zahle auch gern bar.

  29. Nahuatl sagt:

    Ja, Banken
    Mittlerweile bestehe ich darauf mit einem Mitarbeiter in einem separaten Raum zu reden, auf Nachfragen, worum es gehe, verweise ich auf den Raum und meine Bitte.

    Die Befindlichkeit älterer Leute , die sich gleichzeitig in der Bank befinden, mag ich mir gar nicht vorstellen.
    Wenn jemand 5 Minuten braucht um zu überlegen, ob er 50 oder 60 € abhebt, er schwerhörig ist und hinter ihm die Meute drängelt, bringt ihm der Privatsphären-Strich wenig.

    Früher war sicherlich nicht alles besser, aber es war auf vielen Ebenen leichter seine Würde und seine Intimsphäre zu wahren.

    Ende des Vorhergehenden

    Zu der Zeit, als meine Mama im Sterben lag, habe ich irgendwo von jemandem gelesen, dass er zu allen ihm wirklich wichtigen Angelegenheiten zu Fuß geht, und zwar auch sehr weit, mehrere 100 km.
    Diese Idee habe ich mir im Kleinen zueigen gemacht und bin bei jedem Besuch ca 2 Stunden zu Fuß ins Krankenhaus gegangen. Mir hat es gut getan.
    Auch bei Käufen würde etwas Entschleunigung ganz gut tun, etwas Beschäftigung mit den Ideen des Feng Shui und dem Fließen des Qi kann bei Sammeleifer und nicht vorhandener angeschlossener Lagerhalle hilfreich sein.
    Mit Feng Shui meine ich nicht den esoterisch angehauchten und von Einrichtungsberaterinnen – Ex-Frauen von Fussballspielern- vermittelten Einrichtungsstil, bei dem man im angedeuteten Schneidersitz auf einem maschinell geknüpften yinyang-Teppich sitzt, und mit zwei aus Daumen und Zeigefinger geformten Fingerlöchern blöde auf einen illuminierten Brunnen glotzt.

  30. Don Ferrando sagt:

    Digitalisierung
    Ein wunderbares Schauspiel der Digitalisierung bietet sich zur Zeit für die Anwaltschaft.
    Zu finden unter #beagate

    • Don Alphonso sagt:

      Das macht hier Herr Wieduwilt.

    • Paulchen P sagt:

      Herr Wieduwilt,
      der einen sehr lesenwerten Beitrag in der letzten c’t hatte. Hübsch provokant und auf dem Punkt. Hätte sich für ein Gaststück beim Hausherren geeignet, wenn auch vom Duktus her etwas zu direkt für hiesigen Geschmack.

    • Thomas sagt:

      Sehr lesenswert
      @hwieduwilt

    • Don Alphonso sagt:

      Absolut.

    • Müde Mutter sagt:

      Das war auch mein erster Gedanke
      und der zweite, dass die Angriffe auf die freien Berufe mehr und mehr zunehmen. Das betrifft auch die Steuererklärung, die ich mittlerweile komplett an den Steuerberater abgeben musste. Dankenswerterweise gestattet mir das Münchner Finanzamt die Umsatzsteuervoranmeldungen noch postalisch zu verschicken. Eine Versendung via Elster war bei der höchsten, zur Verfügung gestellten Sicherheitsstufe über das Anwaltssystem nicht möglich. 3 Stunden Administrator für die Katz! Mein Vater hatte als Selbständiger noch das Privileg, ein Blatt mit links “Einnahmen” und rechts “Ausgaben” an das Finanzamt zu übersenden. Dann folgten ein paar Telefonate. Auf beiden Seiten war man eher großzügig und die Zeit konnte für das Erwirtschaften neuer Steuern verwandt werden.

      Auch, wenn das nicht Ihre Baustelle ist, Don, doch eine kurze Anmerkung dazu: ich habe es mir abgewöhnt, Kollegen für andere Rechtsgebiete zu empfehlen. Zu viele schlechte Erfahrungen. Es gibt einen Kollegen von der ganz alten Schule, den ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. Zumindest konnte, denn er hat sich dem beA-Zwang ergeben und darf jetzt nur noch außergerichtlich praktizieren. Ein Jammer! Soldan bietet wohl eine Art “Briefkastenmodell” an, druckt eingehende Schriftsätze aus und versendet diese postalisch an die Anwälte. Es kostet halt.

      Und das Zweite: soweit ich weiß, ist eine französische Firma verantwortlich für dieses bea-Debakel. Ich stelle mir schon langsam die Frage, ob hier versteckt Aufbauhilfe für die marode französische Wirtschaft betrieben wird. Auch die Ankündigung, Deutschland wegen der Abgasbelastung vor den EuGH zu ziehen! Cui bono? Versteckte Alimentierung von französischen Kleinwägen auf Kosten der deutschen Autoindustrie? Damit Frankreich irgendwo seinen Wirtschaftsaufschwung herbekommt und Macrons Reformen nicht komplett von vorneherein zum Scheitern verurteilt sind? Was interessiert das eigentlich den EuGH wie hoch in den hiesigen Städten die Abgaswerte sind? Aus meinem – zugegebenermaßen – schon länger zurückliegenden universitären Ausflug ins Europarecht ist mir im Gedächtnis geblieben, dass die Wahrung der Grundfreiheiten, wie freier Warenverkehr, Niederlassungsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit Sache des EuGH sind. Alles andere bleibt national und geht Brüssel etc. nichts an. Dazu liest und hört man aber kaum etwas.

      Und dann noch abschließend: Warum regt sich eigentlich keiner in Brüssel darüber auf, wie marode die französischen Kernkraftwerke entlang der deutschen Grenze sind? Die Gefahr, die davon ausgeht, dürfte ungleich höher sein als Stickoxidwerte – und in jedem Fall nicht vor nationalen Grenzen / Städten halt machen.

  31. Ostfan sagt:

    Die Digitalisierung des Alltags
    ist wohl unvermeidlich,anders als der Hausherr nutze ich Onlinebanking,Paypal,w-lan usw.
    Aber man muß sich natürlich Gedanken über Konsequenzen machen.Ich blogge schon seit 10 Jahren nur noch pseudonym,meine abseitigen Meinungen hätten mich sonst schon das paypal-Konto gekostet.Ich habe auch immer nur wenig Geld auf dem Konto,investiere alles in Waren für mein Online-Geschäft.
    Und bin im weitesten Sinn Prepper:mein Haus heize ich mit Kaminöfen,mit den vorhandenen Suppendosen käme ich locker 14 Tage über die Runden.

  32. Mitleser sagt:

    Alternative?
    Was ist denn die Alternative für die Banken? Gerade die von Ihnen genannten Gruppen (Spakassen und Genossenschaftsbanken) haben doch durch die von Draghi eingeführte Nullzinspolitik riesige Ertragsprobleme. Was sollen sie sonst tun, außer Kosten einsparen? Hier wurde ganz nebenbei eine Reichensteuer eingeführt, ohne dass sich dabei die Regierungen die Hände schmutzig gemacht hätten. Die Leidtragenden sind auf doppelte Weise die Sparer, indem sie einerseits keine Zinsen mehr erhalten und andererseits die Sparpolitik (beschleunigte Digitalisierungsstrategie)ihrer Bank aushalten müssen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ja, aber warum werde ich dann auch noch vergrämt?

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Ein grosser Gag der Sparda Bank läuft da gerade.
      Die Sparda ist eine Genossenschaftsbank, bei der jeder Kunde einen Geschäftsanteil besitzt und “Dividende” erhält, und Kontoführung und diverses sind kostenlos.

      Da wegen der verbrecherischen 0 Zins Finanzpolitik, um die grossen Privat Banken nicht zu ruinieren, auch die Sparda diese Ertragsprobleme hat, hat man jetzt, da Konto-Gebühren tabu sind, statt dessen die bisher kostenlosen VISA oder Mastercard Kreditkarten mit einer jährlichen Gebühr von €20 belegt. Es geht halt nicht ohne, aber wer genau hinschaut, der sieht natürlich schnell wieder nichts anderes als letztlich die übliche Umverteilung von unten nach oben.

      Und Don….

      Sie werden doch nicht vergrämt, sie profitieren doch.
      Sie wissen doch ganz genau, dass in einer Welt in der auch IHRE Bank ganz normal wirtschaften müsste, statt notfalls durch Staats-Zillionen gestützt zu werden, damit die Vermögens und diverse andere Steuern nicht erhöht werden müssen um einen ganz normalen Banken Geschäftsverlauf, mit normalen Eínnahmen der Banken, zu ermöglichen.

      Vermögen- oder Erbschaftssteuer mögen sie nicht, gut. Aber die Digitalsierung, die das ganze verbrechersiche Business auch in der Gegenwart überhaupt nur noch ermöglichen, die mögen sie auch nicht????

    • Don Alphonso sagt:

      Ich hätte nichts gegen erbschaftssteuer auf Unversteuertes. Aber das ist es ja genau nicht, der Staat verdient am Tod seiner Bürger, also am Souverän. Daher finde ich, sollte der Souverän solche Lakaien vom Hof jagen. Aber das ist meine Privatsicht aus der gentilen Ecke.

    • orangeblue sagt:

      Besonders perfide
      wirds dann, wenn die Bank ihre Gebühren so staffelt, dass die Gutverdienenden keine Gebühren zahlen, die mit Basiskonten aber Dutzende von Euro pro Jahr …

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Don
      „Aber das ist es ja genau nicht, der Staat verdient am Tod seiner Bürger, also am Souverän.”

      Der Staat, vertreten durch eine legitime Regierun, hat die Aufgabe zum Wohle des ganzen Volkes zu arbeiten und nicht zum Wohle der Reichen und Erbenden. Wo soll er Geld hernehmen wenn nicht von denen die es im Überfluss besitzen? Welche Grund gibt es Frau Kladden jährlich 500.000.000 an leistiungsloser Dividende zukommen zu lassen, während andere in demselben Volk hungern?

      Die leere Phrase mit der doppelten Besteuerung ist ein leicht zu durchschauender Kniff der an der Realität des leistungslos Vermögenszuwachses vorbeiführen soll. Dass sie das gerne so haben ist ja selbstverständlich, das würde ihnen nur ein jener dümmlichen linken Spiesser übel nehmen. Aber, sie könnten ihr Leben auch bei 90% Erbschaftssteuer so führen wie jetzt, und mit dem Rest könnte eine (ehrliche) Regierung dafür sorgen, dass denen “ganz unten” geholfen. Das sind laut aller zugänglicher Information derzeit Alleinerziehende.
      Der weiteren könnte man mit solchem Geld der Perversität ein Ende bereiten, dass sich Bildung, Krankenhäuser, Altenpflege und anderes in der Art „rechnen“ müssen.
      Es ist ein Verbrechen, dass ein enormer Teil der öffentlichen Gelder der für diese Zwecke ausgegeben in den Töpfen von Hegdefonds landet.

      Es gibt für solche Sauereien keine Entschuldigung!

    • Hausschwein sagt:

      Dass eine
      Regierung mit unserem Geld viel Besseres anstellen kann als wir selbst, ist eine ganz hervorragende Idee! Wir sollten alle 100% Einkommenssteuer zahlen. Das Thema Erbschaftssteuer wäre dann auch automatisch mit erledigt.

      Zusammen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen (auch mit 100% Einkommenssteuer) müssten das eigentlich fast paradiesische Zustände sein.

    • Thomas Marx sagt:

      Sesselrevolutionäre aller Länder
      TDV, Sie haben eine merkwürdge Vorstellung von “Eigentum”. Über rechtlich erworbenes Eigentum habe ich als Besitzer die physische Verfügungsgewalt. Ich kann es je nach Kosistenz essen, trinken, in den Keller schliessen, verbbrennen, verkaufen, verschenken und warum nicht auch vererben?

      Mit Ihrer Argumentation müsste der Staat den Kindern die Weihnachtsgeschenke wegnehmen, denn das ist auch “leistungsloser Vermögenszuwachs”.

      Was ist bei einer Schenkung anders, als beim Vererben?
      Beim Schenken mache ich eine Person meiner Wahl zu einem Zeitpunkt, den ich selber festlege, zum leistungslos Begünstigten meines Besitzes.

      Der einzige Unterschied des Vererbens ist, dass den Zeitpunkt der Schenkung ein anderer bestimmt, aber das ist bei Weihnachtsgeschenken genauso.

      Eigentuim ist bei uns klar definiert und die gewaltsame Wegnahme von Eigentum auch.
      Warum soll “der Staat” ein Recht haben, das dem wichtigsten Bestandteil des Staates, dem Bürger, nicht nur nicht zusteht, sondern strafbar und moralisch verwerflich ist?

    • Gast sagt:

      Thomas Marxens übliches lächerliches Geschwätz...
      Recherchieren sie einfach mal wie hoch die Einkommens. die Vermögens- ud die Erbschaftssteuer unter solche Kommunisten wie Adenauer oder Erhardt war. Selbst bei Kohl werde sie da fündig!

  33. Gast sagt:

    Dienstleistung
    Dienstleistungsgesellschaft ist, wenn man alles selber machen muss. Dienstleistung kommt ja von “Dienen” und das is pfuj…

  34. Laurentius sagt:

    Nummern
    Wir werden zu Nummern degradiert. Wenn der Kunde nur noch als Nummer gekennzeichnet wird und nicht mehr als Mensch aus Fleisch und Blut, mit dem man eine persönliche Beziehung hat, dann findet langsam aber sicher eine Entmenschlichung in der Betrachtung statt.

    In der Massentierhaltung werden auch schon Fütterung und teilweise Reinigung automatisiert, wo der Baue…Produzent nur noch alle 2 oder 3 Tage seine Viecher zu Gesicht bekommt. Maximale Abgrenzung vom Objekt, dann sieht man auch das Elend und das Leid nicht.

    Und das mit den Nummern und der Entmenschlichung gab’s doch schon mal..upps. Nein, jetzt nicht übertreiben. Aber eine gewisse Entsozialisierung ist schon festzustellen.

    • astroklaus sagt:

      Nummern
      Sie werden lachen – “hintendran” ist den Eingeweihten selbst gar nicht so wohl bei der Volldigitalisierung.
      Unter dem Stichwort “Geldwäschebekämpfung” gibt es die immer größer werdende Forderung “Know your customer”.
      Die Banken werden von der Aufsicht verpflichtet, reichlich umfangreiche Kenntnis über ihre Geschäftspartner zu haben.
      (Das wird (noch) nicht zentral gesammelt, erst bei einem Verdacht läuft die Maschinerie los.)

      Verhindert werden soll damit das Verwischen von Spuren durch Geldtransfer an Nummernkonten.
      Für eine Kontoeröffnung muß man beispielsweise persönlich erscheinen und sich ausweisen können.
      Die Bank sollte auch wissen, daß der Kunde z.B. eine Pizzeria betreibt und die nicht so gut läuft, daß dort ein Tagesumsatz von Zehntausend Euro normal wäre.
      Neuerdings geht das so weit, daß man nachweisen können muß, daß der Geschäftspartner „Commerzbank“ tatsächlich eine Bank ist…

    • Laurentius sagt:

      kritisches Milieu
      Es mag ja auch recht viele Steuerberater geben, die ungerne Gastronomiebetriebe steuerlich vertreten. Ich befürchte hier und bei Ihrem Beispiel mal wieder eine kritische Größe bezüglich der Aufdeckung. Und wird jede Bank gleich kontrolliert? Oder gibt es dort und bei deren Kunden vielleicht wieder unterschiedliche “Nummernkreise”? Deutschland ist schließlich nicht ohne Grund Drehscheibe, Rückzugsort und Waschmaschine der OK und anderen Problemkreisen.

    • astroklaus sagt:

      Gastronomie
      Nun, es gibt natürlich “Bagatellgrenzen”, aber ansonsten wird jede Bank einigermalßemn gleich kontrolliert. In EUROpa macht das die EZB mit der EBA, in USA die amerikanische Aufsicht, aber das ist im Prinzip nicht so sehr unterschiedlich.
      Nur war es bis vor kurzem so, daß die zentrale Stelle für die Geldwäschebekämpfung in Deutschland (wo also alle Meldungen eingehen und bearbeitet werden, sei es von Banken oder von Notaren, Anwälten oder wem auch immer) insgesamt 16 (!!) Mitarbeiter hatte. Was natürlich die Intensität der Nachverfolgung etwas limitierte…
      Das ist nun etwas aufgestockt worden (auf etwa 100 Mitarbeiter), aber wie anderswo wird mehr in die Verschärfung der angedrohten Strafen invstiert als in die tatsächliche Umsetzung.

  35. AHE sagt:

    Der subtile Zwang zum Online-Banking
    Will man für Online-Einkäufe die Kreditkarte benutzen (z. B. wie Bestellung von Eintrittskarten für ein Konzert), muss man sehr oft diese dreistellige Sicherheitsnummer auf der Rückseite der Kreditkarte angeben. Dies geht bei meiner Hausbank nur noch, wenn man Online-Banking betreibt, andernfalls ist diese Nummer ungültig. Das heißt, ich als Nicht-Nutzerin von Online-Banking kann im Grunde die Kreditkarte nur noch für Bezahlung in der realen Welt benutzen, wo meine Unterschrift benötigt wird.

    So wird der Kunde mit immer mehr Einschränkungen subtil und raffiniert Richtung Online-Banking geschubst bzw. “genudgt”, wie das auf neudeutsch heißt.

    • Don Alphonso sagt:

      Gedemütigt wäre das richtige Wort.

    • Thomas Marx sagt:

      Digitale Zecke
      Was “digital” für eine Zecke sein kann, habe ich gerade gemerkt, als wieder ein längerer, schöner, schreibfehlerkorrigierter, in Abschnitten geordneter und zweimal gegengelesener Text mit “Du schreibst zu schnell” in den Orkus gespült wurde.
      Wer das nicht in den Griff kriegt, der kann mir nicht erzählen, dass EBanking sicher und Artificial Intelligence schlau ist.

      Als ich noch in Deutschland lebte, hatte ich die ganze elektronische TIN und TAN-Plage auch daheim.
      Meine erste Bank in Frankreich hatte kein EBanking zu dieser Zeit. Und keinen Überziehungskredit. EC-Karten gibt es in Frankreich sowieso nicht.

      Seit ich zurück bin, schreibe ich Überweisungen per Hand und werfe sie in den Briefkasten meiner Bank. EBanking habe ich nicht. Girokredit brauche ich nicht.

      Wenn man den Vergleich nicht hat,kann man sich nicht vorstellen, wie angenehm das ist.

    • Kiwi42 sagt:

      Kreditkartenentwertung
      Meine Bank hat mir erklaert, dass ich meine Kreditkarte fuer Online Bestellungen nur noch mit einer App auf meinem Telefon oder mit einer SMS nutzen kann. Die SMS wird aber nur innerhalb Deutschlands versendet. Also bleibt fuer mich als Expat nur der ‘analoge’ Nutzen der Kreditkarte, denn ich habe kein privates Handy und mein Broetchengeber will keine deutsche App auf seinem Firmenhandy.
      Vielen Dank, liebe Sparkasse.

    • TDV sagt:

      AHE
      Was genau finden sie denn daran “subtil”?

    • AHE sagt:

      @TDV
      Da haben Sie auch wieder recht.

  36. Tinerfeño sagt:

    Wirklich?
    Werter DA,

    rennen Sie wirklich wegen jeder kleinen Handwerkerrechnung, jeder Aufforderung zum Zahlen wegen Falschparkens und jeder Rücküberweisung von Betriebskosten-Guthaben an die Mieter zur Ihrer Sparkasse, um dort den Automaten zu bedienen? Wie dick ist denn die Hornhaut auf Ihren Fingerspitzen?

  37. djangohatnemonatskarte sagt:

    TOTALE VERWEIGERUNG
    werter DON, es gibt gegen den Digitalwahn nur eine Strategie: die totale Verweigerung ! selbst wenn meine Ruderfreunde mich – auch heute morgen schon wieder mal – auffordern, doch endlich der WhatsApp-Gruppe beizutreten !

    oder wollen wir digitalen Sex ? Antwort: ich nicht !

    • Don Alphonso sagt:

      Whatsapp habe ich auch nicht, ich habe noch nicht mal ein passendes Gerät.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      Frauen lieben Candy Bar !
      ja es mangelt am Gerät, ich habe noch das von Frauen so bevorzugte “candy bar design” von Nokia und ernte überall begehrenswerte Blicke, nicht für mich, aber für das tolle schwarze Ding !

    • MMW sagt:

      Die VerWhatsAppung der Welt
      ist tatsächlich ein Problem. Das Problem liegt aber nicht in der Technik an sich, sondern im Sich-Binden an private, in sich geschlossene Anbieter. Facebook-Message statt Email, WhatsApp/WeChat/Line statt XMPP.

      Wenn der Privatanbieter will, bist Du draußen und der Gelackmeierte.

  38. bunnebacke sagt:

    die Überschrift sagt es:
    “Böse Dienstleister”. Servicewüste Deutschland. Auch bei uns in Sachsen schraubt die Sparkasse ihre “Dienstleistungen” zurück. Zum Schluß bleibt eine ganz profane Onlinebank übrig. Ich bin dadurch zu einer “echten” Onlinebank gewechselt. Wenn die SK nicht mehr mit mir reden wollen, dann eben mit aller Konsequenz. Und ich nehme an, daß ich nicht der einzige bin. Das traurige ist, wie Sie schon schreiben, das es eben die Volkskassen sind, welche dem Trend hinterherhecheln. Ganz das Gegenteil erleben wir hier, mitten im Dresdner Zentrum hat die Commerzbank eine Filiale wieder für Kundenströme umgebaut. Mal sehen ob es geht. Wie man auf dem Foto erkennen kann, sind es aber wieder die älteren Semester, die Dons Kolumne oben bestätigen. https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Commerzbank-eroeffnet-Flagship-Filiale-am-Altmarkt

    • Don Alphonso sagt:

      M.E. graben sich die Sparkassen gerade selbst das Wasser ab.

    • Sufferah sagt:

      „Dienstleister“...
      …auf Beratung älterer Menschen durch obig genannte Bankangestellte könnte ich getrost verzichten.
      Hat man doch meiner 85jährigen Nachbarin einen Bausparvertrag angedreht. Und nicht wenigen Angestellten geht es auf die Nerven, wenn früh die Losung ausgegeben wird, welche Papiere an eben diesem Tag an den Mann zu bringen sind.
      Vielleicht auch ein Grund, für die Anleger wieder Personenkontakt anzubieten?

  39. Goodnight sagt:

    Roads? Where we're going, we don't need roads.
    Yep, wir werden all sterben….wegen der Digitalisierung.

    Früher war alles so viel besser, da musste man immer und immer wieder den Film noch in die Spiegelreflex einfädeln, bei jeder Entfernung das Objektiv wechseln, immer die Blende einstellen und hoffen und beten, dass die Familie auch scharf wird, auf den 24 Fotos, aber das wusste man erst 2 Wochen später, nachdem man die entwickelten Bilder erst zu einem Laden hinbringen und dann wieder abholen durfte, wobei auch deren Laborqualität Glückssache war.
    Wunderbar, diese gute alte Zeit.

    Heute kann man Schnappschüsse und unbegrenzten Serien immer und überall, spontan und ohne komplexe Berechnungen, von einem Handy erzeugen lassen und alles in Topqualität ohne Wartezeit…grässlich, da fehlt doch die Vorfreude, die Unsicherheit, das Zittern und Hoffen…all diese Gefühle.

    Und wenn dieser Digitaldiktatur uns demnächst nicht mehr ermöglicht, unsere Lebenszeit dabei zu vertrödeln, an einer Kasse im Supermarkt zu warten, mit all dem Kindergeschrei, dem Kleingeld suchen, dem Pin eingeben, aus und einpacken, wenn man also einfach raus geht und alles automatisch abgebucht wird…dann fehlt uns wieder all das Emotionale, all der Streß und die Wut und die Freude, weswegen man doch eigentlich solche Läden betritt.

    Die Moderne ist grausam, sie Vernichtet all den Wahnsinn.

    Aber vielleicht hat die Modernen dann demnächst neue Geschäftsideen, mit denen den Dons all der zwischenmenschliche Wahnsinn separat und spezifisch geliefert wird: Good old days Erlebnisparks, mit Plattenspieler, Spiegelreflex und langen Schlangen an den Kassen.

    Wird alles gut.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich sehe ja viele Bilder und habe nicht wirkich den Eindruck, dass es mehr Qualität gibt.

    • Goodnight sagt:

      Jesus, George, it was a wonder I was even born.
      Don,

      Sie verstehen nicht.

      Ab einem gewissen Alter hat man soviel “Charakter” aufgebaut, dass er zu einem Balast wird, den man durch die Zeit schleppen muss.

      Das ist das Thema.

      Fortschritt gab es auch in den 80er Jahren. Nur hat der junge Don damals nicht darüber geklagt.

    • Burgfried sagt:

      Titel eingeben
      Ich glaube, werte(r) Goodnight, sie haben nicht wirklich verstanden, wo das Problem des Digitalen liegt. Sicher nicht in jpeg und mp3.

      Die Bälle, die das Silicon valley spielt, haben ganz andere Dimensionen. Da sind jpeg und mp3 der Sand für den Beton.

      Und wenn Sie glauben, an einer self-service Kasse etwas gewonnen zu haben – nun denn, Illusionen sind was schönes.

      Sysiphos war sich seiner Lage wenigstens bewusst.

    • Goodnight sagt:

      I g-guess you guys aren't ready for that yet. But your kids are gonna love it.
      @Burgfried

      Yep, Verstehen ist ja bekanntlich nicht so meine Stärke.

      Das Automobil hat ja auch die Ölscheichs ganz reich und machtvoll gemacht, und die Atombombe hat die Russen und die Amis ganz reich und machtvoll gemacht, und die Digitalisierung hat die Nerds in San Francisco ganz reich und machtvoll gemacht.

      Und nun?

      Wollen wir den Fortschritt abschaffen? Ihn durch die SPD kontrollieren lassen?

      Weil da immer einzelnen Profitöre sein werden, die kurzfristig sehr reich und auch gewisse Macht erhalten?

      Alles hat einen Preis. Aber solange wir noch Staaten und Politik und Demokratie haben, solange ist da auch immer ein Gleichgewicht.

      Im letzten Blog hat der Don noch vor dem Sozialismus in Deutschland gewarnt, jetzt warnt man hier vor der Macht der Amazons, Alphabet und Apple.

      Der Kampf um die Macht wird immer sein, solange Menschen existieren.

      Wir können nur wählen, ob wir in in der Steinzeit oder in der Moderne führen.

    • astroklaus sagt:

      Risiken und Nebenwirkungen
      @ Goodnight: Wenn es denn so einfach wäre!
      Die Tücke liegt meist in den „Nebenwirkungen“ – Bertha Benz hat ihr Ligroin noch in der Apotheke gekauft, und bis zu Fords Zeiten waren Automobile so teuer, daß Scheichs und Öl mangels ausreichender Nachfrage noch getrennt waren.
      Wer wichtige Fotos machen wollte, hat auch analog eine ganze Serie geschossen und dann die besten ausgesucht und retuschiert. Das geht heute im Prinzip noch genauso und braucht auch ähnlich viel Zeit.
      Nur – wie schon erwähnt meint jetzt jeder, er könne gute Fotos machen, weil sein Handy so eine tolle Kamera hat. Die gelernten Fotografen bekommen daher ihren Aufwand nicht mehr bezahlt und mit ihnen stirbt auch etliches Basiswissen über die „Lichtbildnerei“ aus. Selbst in Hochglanz-Werbebroschüren sieht man daher immer öfter gruselig schlecht gemachte Bilder.
      Das ist natürlich kein Argument gegen digitale Fotografie – aber es ist dabei (und auch anderswo) durchaus nützlich, sich die Folgen zu überlegen, insbesondere die nicht so offensichtlichen.

    • Sufferah sagt:

      @goodnight...
      Recht haben Sie: solange es Demokratie gibt.
      Hinzufügen möchte ich noch: …und solange es Konkurrenz gibt.

    • Goodnight sagt:

      Marty, one rejection isn't the end of the world.
      @astroklaus

      Die Qualität der Bilder steigt, weil sich die Quantität explosionsartig vermehrt, viel mehr Menschen haben die Fotografie entdeckt, die Leistungsdruck auf Instagram durch hochwertige Bilder aufzufallen ist enorm….
      Die Fotografie wurde zudem demokratisiert, d.h. man muss keinen Fotografen mehr bezahlen, man kann es selber am PC bearbeiten.
      Nun sind daher viele Fotolaboranten und Hochzeitsknipser ausgestorben, dafür in China millionen Stellen für die Erzeugung von Fotolinsen entstanden.

      Und all das Blende/Belichtungsdauer/Tiefenschärfe Gedöns brauch doch keiner wirklich, Sie wissen doch auch nicht mehr wie man ein Tier häutet und ausnimmt, ohne dass Sie verhungern.

    • astroklaus sagt:

      Gedöns...
      @Goodnight
      Daß links Aufgaben wegfallen und rechts neue entstehen ist schon richtig, normal und immer so gewesen. Demokratisierung, auch ok.

      Durch mehr Quantität steigt die Qualität aber nur vielleicht und auch nur bezogen auf die Anzahl der guten Bilder, nicht auf den Anteil.
      Ja, jeder macht nun viele Fotos, aber nur wenige kümmern sich aktiv um die Qualität der Bilder. Und auch wenn es nun mehr gute geben sollte, gehen sie in der Flut unter.
      Und gerade das “Gedöns” macht oft den Unterschied zwischen einem Knipsbild und einem Foto aus – allerdings hat man darauf ja sowieso oft keinen Einfluß mehr.

  40. Aniela sagt:

    Alternativen
    Letztens, auf der Heimfahrt, im Gemüseladen meines Vertrauens:
    Er: “Das macht 32,54 €.”
    Ich: “Das ist mir jetzt peinlich, meine Geldbörse ist leer.”
    Er: “Wieviel brauchen Sie noch? 50 oder 100 €?”

    Gott schenke ihm ein langes Leben bei bester Gesundheit.

  41. JohannB. sagt:

    IPad-Klasse @WellDuringTrance
    “gut, dass wenigstens diese Idee der „IPad-Klasse“ abgewehrt werden konnte…” (31. Januar 2018 um 08:48 Uhr)

    Sie Glücklicher! In einer Nachbarstadt wurde eine solche – Tablet-Klasse genannt – eingerichtet. Schüler, die da nicht mitmachten, mussten die Klasse wechseln.
    Aber Lehrer waren furchtbar stolz und wurden in der Zeitung zitiert, obwohl auch dieser Kaiser keine Kleider anhat.

    “Medienkompetenz” heißt das neue Modewort, als wenn die Deutschlehrer den Schülern in den letzten 100 Jahren nicht beigebracht hätten, wie man einen Text zu analysieren und zu bewerten hat.

    • Sufferah sagt:

      Medienkompetenz ist...
      durchaus wünschenswert, ja unabdingbar.
      Allerdings geht es dabei nicht um das ´ usenˋ, sondern um das kritische Bewusstsein. Da sehe ich allerdings schwarz, da Lehrpersonal meist überfordert…leider.

  42. Otto Moser sagt:

    Ja, das leichtere Leben durch moderne Technik, hahahah !
    ..
    Das kenne ich noch aus Zeiten, als ich auf einem gezähmten Saurier ins Büro ritt, wo Anfang der 80er Jahre eines der ersten Fax-Geräte installiert war .
    Es werkte auf schmierigem Papier, das sehr schnell bis zur Unleserlichkeit ausbleichte, war nicht mit allen FAX-Maschinen kompatibel , oft hatte man einen Pfeifton im Ohr .

    Es sollte Erleichterung bringen, erzeugte aber nur Zwang zur erhöhten Schnelligkeit.

    Wenn der Klient anrief wegen seines Vertragsentwurfes, hatte man noch Zeit, konnte die Geschichte vom praktisch fertigen Entwurf, den man nur noch proof-readen mußte, verzapfen.

    In FAX-Zeiten sagte der Klient auf einmal- faxen Sie es mir halt gleich. Ende der Märchenstunde, weniger Zeit für mehr Arbeit.

    Das hat sich in Mail-Zeiten noch weiter beschleunigt, der Beruf der Schreibkraft kam mehr und mehr ab, man darf sich als Akademiker seinen Kram selber tippen , bekommt ohne versierte Kenntnisse und Erfahrungen in allen möglichen Office-und sonstigen Programmen gar keinen Job mehr.

    Am Bargeld sägen Regierungen (Merkel und GroKo, nicht eine richtige Regierung !) , ÄÄUU, Banken,
    alle gemeinsam.

    Wer dann mißliebig ist, dem wird der Zugriff auf sein Konto mit virtuellem Geld (und sowohl Dollar, als auch in noch höherem Maß Euro sind nur virtuell )
    gesperrt .
    Bumm ! So einfach ist das.

    Vielleicht bald als Konsequenz für einen Verstoß gegen political correctness und Maas’sche Antidemokratiegesetze ?!

    Mit Sicherheit !

    1984 ist da, verstärkt sich, und das bißchen Verspätung in der Jahreszahl macht es nicht besser, nicht irrealer.

    Böse Utopien werden gern Realität, weil die Mächtigen gerne böse sind.

    Und KEINE Demokraten !

    Der einzige, merkliche Gegentrend ist der der importierten Steinzeit, auch nicht wirklich erstrebenswert.

    Ich weiß schon, warum ich mir am Wochenende gerne die Ölung gebe .

    .

    • Don Alphonso sagt:

      Man könnte problemlos NetDG und Autozulassung koppeln, wenn man wollte. Nur so als Hinweis. Oder Rentenversicherung. Mai aufreissen in der Jugend, hungern im Alter.

    • kdm sagt:

      "weil die Mächtigen gerne böse sind..:"
      „Die Machthaber können zu allen Zeiten getrost davon ausgehen, daß es der allergrößten Mehrheit der Menschen vor der Freiheit graut und daß sie keinen tieferen Antrieb kennt als den, ihre Freiheit aufzugeben, Gefängnisse um sich zu errichten und sich vor alten und neuen Götzen niederzuwerfen.” (Sloterdijk)

      “Diese Machttechniken werden heute oft als Soft Power bezeichnet. Soft Power ist das gesamte Spektrum von Techniken, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Vermittlungsinstanzen für diese Formen der Machtausübung sind – unterstützt durch Stiftungen, Think Tanks, Elitenetzwerke und Lobbygruppen – insbesondere private und öffentliche Medien, Schulen und der gesamte Erziehungs- und Ausbildungssektor sowie die Kulturindustrie. Die Wirkungen von Soft Power-Techniken sind für die Bevölkerung weitgehend unsichtbar; es ist also kaum mit Protesten gegen diese Formen der Indoktrination zu rechnen. …
      Es geht also bei Soft Power letztlich um eine psychologische Kriegsführung gegen die Bevölkerung, die für die Bürger möglichst unsichtbar sein soll, indem sie natürliche ‚Schwachstellen‘ des menschlichen Geistes ausnutzt. Da uns diese Schwachstellen selbst nicht bewußt sind, haben wir kaum eine Möglichkeit, uns gegen diese Manipulationen zu wehren.
      … Die Lüge gehört heute ganz selbstverständlich zum alltäglichen politischen Geschäft, bei Politikern wie in den Medien. Jean-Claude Juncker, der gegenwärtige Präsident der Europäischen Kommission, stellt im April 2011 unumwunden klar: „Wenn es ernst wird, muss man lügen.” Und natürlich ist es in der Politik immer ernst.” (Mausfeld, 2016)

      Und letztlich:
      “Die Macht ist böse an sich.” (Jacob Burckhardt)

  43. Haerter sagt:

    Titel eingeben
    Jetzt mal ernsthaft. Man muss nicht jeden bullshit mitmachen. Facebook und WhatsApp habe ich mir z.B. bewusst verkniffen. Sehe ich keine Notwendigkeit für. Aber so zu tun, als ob der digitale Wahnsinn um sich greift und man einer digitalen Diktatur unterworfen wird, stimmt nur zum Teil. Von welchem Gerät aus schreibe und lese ich hier? Analog? Schreibe ich meine Briefe noch mit der Erika? Ja, ich habe noch eine. Aber auf die Idee zu kommen, diese zu benutzen, würde ich nur nach dem totalen Gau. Also, die Kirche im Dorfe lassen. Damit wir uns recht verstehen, ich bin gegen jede Bevormundung und Diktatur, und dass es auf eine (digitale) hinausläuft, ist abzusehen. Das geht schon bei den aktuellen Autos los, kaum eines lässt mich noch fahren, wie ich will. Und die Abschaffung des Bargeldes steht auch schon im Raum.
    Dazu passt: Offb. 13. V17

    • Don Alphonso sagt:

      Versuchen Sie ma, ohne digitale Überwachung von Deutschland nach Italien zu kommen. Sie landen beim Rucksack und Wanderschuhen und Forstwegen.

    • Lieber Haerter, die Erika alleine ist nach dem GAU allenfalls Schrott, wedelt Frauke Amgelin und sie sagt:

      Wedelt? Womit? Tja, Farbbändervorräte,
      die möglichst nicht aus Vollkunststofffilm, sondern aus altertümlichen Gewebe bestehen sollten. Aber auch sowas kann brüchig werden, wenn unsachgemäß gelagert. Italeinische foliendünnwandige Plastikflaschen, deren Inhalt lediglich aus Trinkwasser besteht, leeren sich nach und nach ohne je geöffnet worden zu sein – schauen Sie sich also auch regelmäßig die Inhalte der Farbbandnachfärbeflüssigkeitsbehälter an…

  44. Philomena sagt:

    Früher hatte ich 1 km, seit dem 01.01. muss ich 4 fahren,
    …um Überweisungen zu tätigen. War vor 08:30 Uhr schon da.D.h.,ich kann die Träger um diese Zeit einwerfen.Die Filiale der Raiba wurde 10 Jahre nach der Sparkasse nun im Ort auch geschlossen.Tja.
    Mit dem online-banking wollte ich mich nicht befassen, schon der Arbeitsplätze wegen. Im Supermarkt ignoriere ich das neue Zeug aus dem selben Grund. Ob es wirkt, wird sich zeigen.Der Verbraucher nimmt ja auch alles freudig an, um “modern” zu sein, sonst ginge manches nicht.

    Ganz toll stelle ich mir ja ein vernetztes Haus vor, nix für mich.Mir reicht schon, wenn Strom und Wasser zukünftig digital abgelesen werden sollen.

    Irgendwie haben die Anbieter alle eine Monopolstellung, ohne Bank geht halt nix.Würden sich andere Teilnehmende der Wirtschaft so verhalten nach dem Motto: friss oder stirb,würden viele sie meiden.

    Früher riet die Impulse Handwerker davon ab, ihr Kto. bei der Sparkasse zu führen,weil Bgm. und Stadträte Einblick hätten und das schlecht sein könnte. Das scheint nun alles noch schlimmer zubsein mit den Ein- und Durchblicken.

    Vorhin habe ich übrigens auch die GEMA überwiesen für die TV- Geräte der Fewos.Den Jahresbeitrag im Jannuar,nicht mal halbjährlich machen die das für RTL und SAT1. Ist doch logisch: Wenn die Leute nicht daheim sind, wo es privat nichts kostet,muss ich hier für sie zahlen, weil ich ein Gewerbe habe…Manchmal, gell, manchmal…

    • Don Alphonso sagt:

      Der Audimanager hinter meinen Eltern hat inzischen das dritte Vernetzungssystem in 11 Jahren einbauen lassen, und es funktioniert noch immer nicht richtig.

      Und für die Vernetzung meines Autos brauche ich ein Mobiltelefon, das seit 2008 nicht mehr gebaut wird.

    • Philomena sagt:

      Bevor sich jemand aufregt,
      Januar ist richtig, war ein n zuviel; aber Herr Lehrer, bei Jänner, gell…

    • Köstlich sagt:

      Mit dem online-banking wollte ich mich nicht befassen, schon der Arbeitsplätze wegen....
      … wessen Arbeitsplätze denn bitte werte Philomena?
      .
      Jede Papierüberweisung schafft Arbeit in Mini-Mini-Lohn-Ländern. Das ist vergleichbar mit”Krabben puhlen in Afrika”.

    • Don Alphonso sagt:

      Echt? Bei mir in der Filiale tippen die das noch selbst in die Rechner.

    • Philomena sagt:

      Dann geht das aber schnell,@ Köstlich
      Den ausgefüllten Überweisungsträger brachte ich hier in die Filiale, die netten Damen tippten ein. Anschließend ging ich zum Drucker und mein Konto war augenblicklich belastet – von China aus? Donnerwetter!

      Im Gegensatz zur Sparkasse gab die Raiba heuer noch Kalender aus.

      Krabben, die nicht direkt vom Kutter kommen und die ich nicht selbst gepuhlt habe, esse ich nicht.Aus diesem Grund gab es schon lange keine mehr.

  45. Le mendiant par métier du Neckar sagt:

    Erste Berufsbettler...
    …stellen hier schon mit Kartenzahlgerät auf bargeldlos um. Naturalien werden nur sehr ungern angenommen. Allenfalls für den Seelen-Anrührhund.
    (DdH)

  46. Ralondo sagt:

    Noch lachen alle Bitcoin
    Die Digitalisierung wird sich nicht aufhalten lassen, so viel steht fest. Bargeld wird wahrscheinlich auch verschwinden. Und spätestens dann werden die Menschen erkennen, das Cryptowährungen eben doch einen Sinn haben. Ob das dann der Bitcoin oder eine andere Währung sein wird, wird sich zeigen, Auswahl ist genug vorhanden.
    Denn Cryptowährungen können von niemand kontrolliert werden. Deswegen haben die (Zentral-)Banken ja so einen riesen Bammel davor. Die ganze Kontrolle über unser Geld – futsch!
    Aktuell ist das ganze natürlich noch Zockergeld und für Normalsterbliche eher uninteressant und zu riskant, auch weil das ganze Thema noch zu kompliziert ist. Aber das ganze steht ja noch am Anfang, da wird noch einiges kommen. Und unsere Regierenden haben schon jetzt die Hosen voll, weil sie es nicht kontrollieren können. Man muss sich nur die ganzen Kommentare der diversen grosskopfernden Bankster anhören. Die sehen alle ihre Felle davon schwimmen – zu Recht!
    Das wird noch richtig spannend, ich freu mich drauf.

    • Don Alphonso sagt:

      Kaufen Sie lieber Munition und Dosen für den Notfall.

    • Philomena sagt:

      Don! Also...
      Der Amnestiestichtag in Bayern für die Abgabe von Waffen und Monition ist der 01.06 oder 01.07. 2018, ich habe es nicht genau verstanden. Die wollen auch hundert Jahre alte, geerbte Sachen, alles ist gefährlich.Man kennt die Dunkelziffer nicht, die auf Speichern schlummern, aber…

      Wenn ich was hätte, würde ich es nicht an die große Glocke hängen, weil halt auch da Geld gezogen wird.Lieber gäbe ich es für so eine schöne Figur aus, wie Sie sie uns heute wieder zeigen.Wirklich schön!

    • Don Alphonso sagt:

      Was niemand weiss…

    • Leseradeo sagt:

      Bitcoin ist im Interesse der Kontrolle
      @Ralondo
      Verehrter Ralondo, da muss ich Sie enttäuschen. schauen Sie mal bei Konjunktion.info rein, da finden Sie am 14.12.2017 den Artikel “Bitcoin und Blockchain-Technologie: Erschaffen um die echte Dezentralisierung, die regionalen Märkte und damit die Unabhängigkeit der Menschen zu zerstören”.

      Konjunktion hat schon was verschwörungstheoretisches (VT) an sich, aber viele Artikel sind Übersetzungen von Beiträgen des Amerikaners Brandon Smith, die finden sich im englischen Original immer unter dem Deutschen Text. Der Smith schreibt schon interessante Sachen, so hat er, als man ihn noch auslachte, Monate vor der Wahl den Sieg von Trump angedeutet.

      Die meisten Artikel sind dort nur noch nach Registrierung lesbar, manche auch ohne. Für Den der Zeit hat und sich in der Lage sieht, zu viel VT von möglichen realen Zukunftsvisionen zu unterscheiden, könnte dieses Portal die eine oder andere interessante Überlegung bieten.

      Persönliche Anmerkung: Für ganz böse Buben in der einen oder anderen Schaltstelle oder Regierung sind VTs das Beste was ihnen passieren konnte. Da kann man die Untat zwischen den ganzen gesponnenen und an den Haaren herbeigezogenen VTs verstecken. Ich hab für mich die 95 zu 5 Regel entwickelt, von 100 könnte an Fünfen was dran sein.

      Onlinebanking mach ich indem ich alle sensiblen Daten und Zahlen mit der mit dem Betriebssystem mitgelieferten Bildschirmtastatur eingebe, braucht etwas länger aber so können Hacker wenn sie sich denn eingeloggt hätten nicht über die normale Tastatur mitlesen, und: Windows Defender kombiniert mit regelmäßigen Updates genügt vollkommen. Kaspersky soll ja Microsoft bei der eu-kommission angeklagt haben weil der Defender zu gut sei und deren Geschäftsgrundlage angreift. Unglaublich aber wahr. Das ist wie wenn die Chirurgen die Hersteller von Airbags verklagen.

    • ikkyu sagt:

      Analoge Coins
      Ich empfehle Gold, Silber, Platin und Palladium in physischer Form als Vermögensbeimischung, da kein Gegenpartrisiko.

      Den Großteil davon im Zollfreilager in der Schweiz, wegen der Ersparnis der Mehrwertsteuer und der Sicherheit. (Lagerkosten < 1% p.a.)

      Heavy Metal is the Law!

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Wenn schon, denn schon
      Bitcoin & Co sind sicher der Goldstandart der digitalen Welt.

      Man kann bei der Digitalisierung der Welt nicht einfach
      irgendwo stehen bleiben.

    • BlackBlacky sagt:

      @ikkyu
      Heavy Metal is the Law!

      Sure.

      Sometimes Full Metal Jacket (bullet) too…

    • Knut Gnadenbrotler sagt:

      Wenn der Steuerfahnder zweimal klingelt...
      werdet Ihr wissen, dass jede finanzielle Transaktion im Internet nachvollziehbar ist. Das gilt übrigens auch für die Netzwerke, die nur mit dem Tor-Browser bedient werden können.

      Die Kryptowährungen, die wirklich anonym arbeiten, sind zur Zeit das Ziel staatlicher, globaler finanzpolitischer Regierungskonzepte, um genau diese elektronischen Geldflüsse zu kontrollieren, gegebenenfalls zu verbieten, bzw. abzuschalten.
      Das gelingt natürlich relativ leicht, es ist ja “nur” digitaler Zahlenkram.

      Wer die Presseberichte zu Bitcoin & Co. aufmerksam liest und noch das eine oder andere Buch zu Bitcoin, Kryptowährungen und Darknet konsultiert, merkt schnell, dass die Kryptowährungen nicht so anonym sind, wie mancher Coinbesitzer jetzt noch glaubt. Auch da kommt das dicke Ende noch nach.

      Es gibt sogar plausible Vermutungen, dass sich Groß- und Zentralbanken, ebenso wie Geschäfts- und Privatbanken auch schon mit Bitcoins und anderen Kryptowährungen eingedeckt haben. So bleiben diese weiterhin Mitspieler auf dem “neuen” digitalen Finanzfeld und können bei einem geschätzten weltweiten Finanzmarktanteil von ca. 1% für Kryptowährungen diese beliebig manipulieren, ohne damit größere ungewolte Verwerfungen, wie unvorhergesehene Finanzkrisen zu provozieren.
      Halten die Banken die Kryptowährungen in dem für sie günstigen Finanzrahmen, so kontrollieren sie weiterhin das weltweite Finanzgeschehen. Somit ist die These von der Angst der Banken vor dem digitalen Geld widerlegt. Man spielt einfach mit, posaunt es aber nicht aus. Es handelt sich aus der Sicht der etablierten Banken bei Bitcoin und Kryptowährungen um “Peanuts”.

      Den normalen Geschäfts- und Privatbanken sollen bereits geschätzt über 40% der Bitcoin und Kryptowährungswerte gehören. Ich vermute sogar, dass der Anteil noch höher ist und man untereinander – wie in anderen Geschäftszweigen auch – Absprachen trifft, um den Bitcoin, bzw. die Kryptowährungen den eigenen Wünschen und Zielen entsprechend zu manipulieren.
      Ein Beleg hierfür dürfte die Kryptowährung “Ripple” sein, die nachweislich von großen, traditionellen Banken, wenn nicht selbst erdacht, so doch zumindest in der Entwicklung und in ihrer Beständigkeit stark unterstützt wurde.

      Wer wirklich glaubt, dass bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen die Banken und die westlichen, bzw. neuen östlichen Industriestaaten (z.B. China) nicht ihre Finger im Spiel zum eigenen Nutzen haben, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

      Mal wieder ein interessanter, anrührender Blogtext.
      Die Automatisierung des Finanzwesens schreitet voran und man ahnt schon am Horizont, dass die in den Banken bereits seit Jahrhunderten bestehende Klassengesellschaft immer weiter voran schreitet. Da macht man auch vor gut situierten Erben und Hausbesitzern nicht halt!

      Inaktive, passive Politik lässt die Finanzherrscher in den Geldhäusern ihre Claims immer dreister und rigoroser abstecken. Politiker werden zu Dienern des bösen Finanzwesens degradiert, und sind somit die Diener zweier Herren.
      Jedoch ist das Volk nicht mehr der Souverän, sondern nur noch das Stimmvieh. So könnte man hier süffisant und als Bonmot einen Aphorismus von Franz Kafka zitieren: “Das Tier peitscht sich selbst und denkt es wäre der Herr.”

      Was ich festhalte, ist eine Bankkarte, ob es auch morgen noch so eine oder gar die richtige Bankkarte ist?
      Ist das Smartphone nicht schon veraltet, von allen Sicherheitsaspekten her betrachtet?
      Wann kommen endlich die körperimplantierten Chips? Ach, die gibt es ja auch schon! Hoffentlich veralten diese nicht so schnell.

      Die digitale Revolution ist in Wahrheit ein schnell voranschreitender digitaler Absolutismus.

      Die läuternde Revolution wird diesmal ausfallen, da die, die sich zur Revolution verabreden, dies über das Smartphone machen müssen. Diese werden überwacht, also schaltet man die entsprechenden Messanger – wie in China oder auch wie bei Edward Snowden durch die NSA – einfach ab. Den meisten Mitmenschen wird das noch nicht einmal auffallen.

    • Hausschwein sagt:

      auch hundert Jahre alte ...
      Ja, sehr interessante Gegenstände, deren Entwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jhds größtenteils abgeschlossen war.

      Sie benötigen weder eine Cloud noch jemals ein Update und ihr Betriebssystem besteht aus Stahl. Gut geölt und trocken aufbewahrt werden sie in 100 Jahren genauso funktionieren wie sie es vor 100 Jahren bereits getan haben.

      Post-Collapse wertvoller als Gold …

    • Goodnight sagt:

      Hey, McFly! I thought I told you never to come in here.
      Jesus,

      Bitcoin ist eine Erfindung von Hackern um das Geld aus der realen Welt in das Internet zu locken, also in die Welt, in der nicht mehr Regierungen sondern Hacker regieren.

      So einfach.

      Und genau deshalb haben die Hacker letztens 400 Mio abgeräumt. Und den Rest holen die sich auch noch. Weil kein Staat der Welt sie daran hindern kann.

      Also, ab mit Euren Ersparnissen ins Netz, Ihr Genies.

    • rhadamanthys sagt:

      Munition, Dosen und was niemand weiß
      Schönes Beispiel aus Österreich, 2012 wurden Schrot Pumpguns auf Kategorie A (verbotene Waffen) umgestuft, Kugel Pumpguns übrigens nicht, der Gesetzgeber ist eben so weise, dass das Volk nicht verstehen muss.
      Besitzstandswahrung ist aber wichtig, also mussten diese Pumpguns registriert werden und der Eigentumsübergang, auch durch Erbschaft, ist nicht mehr möglich. Angeblich wurden vorher ca. 40.000 Pumpguns verkauft, von denen dann ca. 2000 registriert wurden.

    • MMW sagt:

      Die Munition
      braucht man für den Notfall, die Bitcoins für danach.

    • Problembär sagt:

      Kryptomoney@ralondo
      Richtig, da kommt noch so einiges, aber mit “Kryptomoney” geht noch mehr einher. Und zwar die Frage, wem wird mehr vertraut, der “Bank” oder einem Algorithmus!
      Und diese Frage wird das Problem der Blockchain lösen.
      Wer glaubt, die Blockchain zu kontrollieren, der glaubt auch das Internet wirklich kontrollieren zu können. Ich denke, das ist so wie der der Zauberlehrling …

    • Wassermann sagt:

      Bitcoin-Lachen
      Wie kommen Sie darauf, dass sich die relativ größere Anonymität nicht mit der Regulierungskeule erschlagen ließe?

      Man muss doch Geldwäsche, etc. bekämpfen!

      Während ich z.B. glaube, dass der innere Wert von Bitcoin im Prinzip über dem von Draghi-Lire liegt (Kosten der Wertschöpfung goldähnlicher als bei digitalen Nullen von staatseigenen Produzenten) würde mich in der aktuellen Praxis nur ein noch kriminelleres Sozialistenregime a la Venezuela oder Zimbabwe überzeugen, schwerpunktmäßig drauf umzustellen.

      Die Yellens und Draghis beherrschen eines ganz gut: Man muss den Frosch langsam genug sieden, dann hüpft er schon nicht aus dem Topf…

      Im übrigen bin ich bei Dons Antwort.
      Ausreichende nachbarschaftliche Netzwerke, Selbstverteidigung und Vorräte sind ein erheblicher Versicherungsaufwand, der sich aber in den nächsten Jahrzehnten rentieren könnte…

    • Stand Your Ground sagt:

      @Don "...Munition und Dosen für den Notfall..."
      Zigaretten und Alkohol als Tauschprodukte

  47. Honey Bunny sagt:

    Titel eingeben
    Ich kenne ja noch die Zeit, als Geldautomaten eine Neuigkeit waren. In der glorreichen DDR gab es die Dinger nämlich bis weit in die 80er gar nicht. Der erste Automat in unserer Stadt stand in einem Kaufhaus. (Ungewöhnlich, wenn man die antikapitalistische Attitüde der SED/Linken bedenkt.) Die Schlange war lang und auf den sozialistischen Bankkarten war sogar ein Foto des Kontoinhabers. Drei Jahre später standen überall Geräte des Klassenfeindes und sie spuckten statt Geldscheinen mit dem Marx’schen Konterfei solche mit Sebastian Münzer aus. Nochmal 12 Jahre später war dann gar kein Kopf mehr auf den Geldscheinen.

    Roland würde sagen: “Die Welt hat sich weitergedreht.” Vielleicht ist es ja so, dass die großen Umschwünge der jeweiligen Zeit am ehesten beim Geld sichtbar werden. Gehören verschwindende Automaten, die diskutierte Abschaffung des Bargelds, die Anschaffung eines EU-Finanzminister und Kryptowährungen dazu? Wir werden sehen.

  48. NL sagt:

    Serviceorientierung Adé
    Vor langer langer Zeit gab es in der Filiale des Vertrauens die Kontoauszüge aus riesigen Karteikästen von Angestellten herausgesucht und überreicht. Heute machen sich die Filialbanken insofern überflüssig, als sie ihr werbewirksam vorgetragenes Argument “wir haben Filialen auch auf dem Land”, selber abschaffen bzw. unwirksam werden lassen. Sie haben Recht Don, dann kann ich auch gleich zu einer Direktbank gehen, wie es viele Jüngere mittlerweile machen. Der Vergleich zur Gastronomie finde ich sehr treffend. Die Kombination sollte der Schlüssel für Erleichterung einerseits und Beschleunigung andererseits sein.

  49. Kreppelprophet sagt:

    Homo digitalis
    Am Ende werden wir dann wohl den Menschen als Summe aller Kennungen/ Passwörter haben…und von dahin ist es zu Orwells 1984 nicht mehr weit

  50. Stiller Beobachter sagt:

    Zahlen Sie auch schon kontaktlos? Einfach & schnell!
    Steht so auf meiner neuen Kreditkarte. Ob ich darauf Wert lege, wurde nicht gefragt. Auf meinen Einwand hin, dass ich darauf keinen Wert lege, wurde mir erklärt, das wäre jetz eben so, anders gibt’s dass nicht, und der Kunde will es so…Da hilft dann nur noch der private hack, ein kleines Loch durch die Antenne des RFID-Chips zu bohren (Anleitungen finden sich im Internet. Also soviel “digital” muss dann schon sein…;-)

    SB

    • Haerter sagt:

      Titel eingeben
      Eine Mikrowelle tut es auch…

    • Emil Meins sagt:

      Kontaktlos
      Also ich zahle ja auch aus bereits geschilderten Gründen viel mit der Karte und benutze tatsächlich auch die kontaktlose Funktion, die erstaunlicherweise hier im Land verbreiteter ist, als in Deutschland. Man gewöhnt sich dummerweise schnell an, solche Gimmicks als normal zu betrachten, weil man eben unter einer gewissen Summe keine PIN mehr eingeben muss, und das Geraffel entfällt “wie herum muss ich die Karte jetzt einstecken?”.
      Aber das eigentlich Unerwünschte ist ja die Möglichkeit des beiläufigen Auslesens der Daten durch Dritte, die Technik an sich hat nichts Verwerfliches und das kann mit einer strahlendichten Hülle leicht unterbunden werden.
      Interessehalber habe ich gestern nochmal zum Thema “RFID Chip deaktivieren” nachgelesen, was sich dann auch auf Pass und Personalausweis bezog.
      Die erwähnte Methode mit dem Loch ist vermutlich erste Wahl, alternativ ein Schnitt an der Kante der Karte, oder das gezielte Unterbrechen der Antenne durch Schnitt in die Kartenoberfläche bis zur Leiterbahn. Microwelle ist übrigens nicht empfehlenswert wegen Gefahr des Verschmorens des ganzen Chips und Unbrauchbarkeit der Karte.
      Da wird auch viel Unsinn im Netz verbreitet, von Leuten, die “etwas gehört” haben, und das weiterverbreiten, ohne selbst Ahnung zu haben, scheint aber allgemein die Tendenz zu sein, besonders sieht man das auf Seiten wie “Gute Frage”, wo wirklich 90 Prozent der Antworten Müll sind.
      Erschreckend waren teils die Kommentare zur Frage, warum man auf die Idee kommen könnte, den Chip in den Ausweisdokumenten zu deaktivieren. Da wurde argumentiert, “warum soll ich das machen, der Staat weiß ja sowieso schon, was da für Daten gespeichert sind?”. Ist der gleiche Unsinn, wie “ich habe nichts zu verbergen, also warum soll ich mir Sorgen machen”. Es geht ja nicht darum, an der Grenze dem Zoll spaßhalber das Leben schwer zu machen, weil der Chip nicht sendet.
      Vielen Leuten sind anscheinend nicht die technischen Möglichkeiten klar, lückenlose Bewegungsprofile zu erstellen, wenn man sich ein genügend dichtes Netz von Lesegeräten vorstellt, die eben im Vorbeigehen registrieren, wer da grade vorbeigeht. Man kann sich leicht vorstellen, welche Möglichkeiten sich da bieten, spezielle Preise im Supermarkt oder “angepasste” Werbung sind da noch die harmlose Variante.
      Die Funktion, den Ausweis mit den auf Chip gespeicherten Daten zur Identifikation zu benutzen, wäre ja auch ohne RFID gewährleistet, warum also diese zusätzliche Funktion?
      Wobei das ja schon durch das permanent getragene Mobiltelefon möglich ist, nur eben noch mit viel Aufwand.

  51. gogard sagt:

    Elegie (bukolisch)
    Die Klage verstehe ich, empfinde ich doch auch, dass die Welt eine besonders rücksichtslose Art hat, sich zu drehen.

    Mir persönlich ging schon die Einführung des Papiergeldes und der Bankautomaten zu weit. Wo ist der Tauschhandel geblieben? Wer ein Schaf eintauschen musste oder vielleicht 500 Eier hat sich Käufe besonders gut überlegt, denn die Aufzucht eines Schafes ist langwierig. Vielleicht hat man inzwischen auch eine emotionale Beziehung zu dem Tier entwickelt. Woody Allen hat dazu mal einen Film gedreht.

    Mancher verzichtet dann sogar auf den Kauf eines neuen Fahrrades.

    Im Übrigen ist der Gang zum neuen Bankautomaten auch nur in Bayern schön. In Berlin beispielsweise muss man an all den geplatzten Müllbeuteln vorbei…

  52. Burgfried sagt:

    Titel eingeben
    Ich beschäftige mich mit Computern seit dtl. über 3 Jahrzehnten (Rubrik “Nerd”, das war damals noch Mega-Igitt); zur (vermeintlichen) “Generation Internet” gehöre ich aber nicht mehr.

    Die Versprechungen, dass mit Computern alles immer besser wird, und insbesondere, dass das Internet die Welt zu einem besseren Ort macht, habe ich schon immer belächelt. Warum? Nicht, weil ich so schlau bin, sondern die Beschäftigung mit Philosophie und dem Menschen lehrt schnell, wo das Problem liegt.

    So auch hier: die Manager dieser Firmen lassen sich “von der digitalen Revolution” vor sich hertreiben, ohne zu merken, dass ihre Firmen marginalisiert werden und zerbröseln. Im Internet braucht niemand mehr eine Deutsche Bank, Sparkasse usw.. Da langt PayPal. Beratung ? Unnötig, man hat ja Internet. Da ist die Beratung ja kostenfrei und völlig selbstlos (wer das glaubt, glaubt auch an den Osterhasen) – aber genügend jung-dynamische Interfreaks glauben es.
    Halt, doch nicht mehr so ganz, aber jetzt kommen ja Big Data und die KI, die lösen alles. Die KI, eh viel besser als der Mensch, den genügend bejubelte “Visionäre” abschaffen wollen; kein Witz.

    Und wenn Firmen nicht mehr bieten können, als die auf Monopolherstellung gepolte Konkurrenz, dann wird es sie bald nicht mehr geben. Dieses Spiel nennt sich übrigens “disruptives Geschäftsmodell” – das Geschäftsmodell des Silicon valley.

    Warum ist Uber hier gescheitert? Weil es noch ein paar analoge Vorschriften gab, die gewerbemäßgen Personentransport regeln. War natürlich alles old-school und doof.
    Die “Generation Internet” war begeistert von Uber. Welche Risiken für den einzelnen dahinter stecken (Nutzer wie in diesem Fall Fahrer), wird ausgeblendet – und welche gesellschaftliche Mühen, hier zu sinnvollen Regeln zu kommen, auch. Alles bäh.

    Die “Generation Internet” macht sich mit voller Hingabe zum Schlachtvieh großer Konzerne. Viel Spaß!

    • Don Alphonso sagt:

      Nun, das Netz ist die Scholle, die mich nährt, das ist schon fein.

    • Burgfried sagt:

      Die Scholle, die nährt
      Das ist doch auch gut – ich bin nicht gegen Digital. Es gibt genug sinnvolle Entwicklungen.

      Ich bin kritisch gegenüber so manchem “modernen” Geschäftsmodell und der Entwicklung, die direkt aus aus der Industrie 1.0 kommt: der Mensch als Rädchen in der Maschine. Effizienzgesteigerter, widerstandsreduzierter Datenlieferant.

      Gut, heute dank digitalem Nippes mit der Illusion, man wäre selbstbestimmt.

      Ich nutze den Nippes z.T. auch; aber ich versuche, mir keine Illusionen über die Geschäftsmodelle zu machen, die da aktuell führend sind.

      Alternative Angebots- und Nutzungsszenarien sind denkbar und existent. Nur – will die jemand? Da kostet die App ja 0,99€, huch, whatsapp is for free. Bei diesen Preisen ist es schon schwer, im Mittelstand Mitmacher zu finden.
      Was oder wer zahlt eigentlich die gutverdienenden Angestellten und Server bei z.B. whatsapp?

      Gott, ich klinge ja fast wie ein Marxist :) – wo sind die eigentlich, wenn man dIe mal braucht?

      Ah so, in China. Marxismus 2.0, ein Erfolgsmodell.

    • Sufferah sagt:

      Warum wohl ist...
      SAP das ´wertvollste Unternehmenˋ ?

      Die suizidalen Tendenzen mancher Unternehmen sind nicht übersehbar…

  53. Mr.KK sagt:

    Titel eingeben
    Für automatische Kassen, muss man nicht erst nach Italien gehen. Ikea und Kaufland haben hier 50% ihrer Kassen bereits automatisiert. Nicht zu vergessen das paysafecards an der Tankstelle auch reguliert werden.
    https://www.paysafecard.com/de/business/verkaufsstellen/verkaufshinweise/

    Die Automatisierung wird ein großes Problem werden. Denn die größten Verluste an Arbeitsplätzen entstehen im Servicebereich. Ganz ohne Kompensation. Ein einziges neues System; eine einzige neue Software die funktioniert, und Millionen Arbeitsplätze weltweit sind verloren. Die G8 müsste sich zussammensetzen und etwas Geld in die Waagschale legen. Dann müsste man sich darauf konzentrieren über eine Kooperation von internationalen Universitäten ‘Blueprints’ für automatisierte Produktionsmittel zu entwickeln. Die dürfen auch gerne public domain sein.
    Mit leichten Unterschieden aufgrund von Regulierung und Stromversorgung könnte man dann vllt. Waschmaschienen, Kühlschränke und andre Dinge des täglichen Bedarfs auf einem Niveau herstellen, das nicht auf Obsoleszenz setzt.
    Das wäre ein langer Weg, aber man müsste jetzt mal anfangen. Die automatisierung der Produktionsmittel muss mindestens Schritt halten mit der unserer Serviceindustrie. Nur dann können wir besonders schmerzliche Phasen überbrücken.

  54. Der Onkel sagt:

    Maschinenstuermer?
    Lieber Don,

    wieder ein wehmütig-nostalgischer blog..ich warte jetzt nur noch auf die alten Marxisten hier, dem die historisch-materialistische Jakobinermuetze aufzusetzen. Im Ernst: wir erleben eine technologische Revolution, so faszinierend und erschreckend (für manche) wie nicht seit 200 Jahren mehr. Die Maschinen werden “smart”. Meine Firma arbeitet auch an AI (oder KI für die “älteren”), für Anwendungen im Gesundheitswesen, die letztlich den Patienten v.a. in der Diagnostik von Vorteil sein werden. Dass man bei Alltagsdingen, wie z.B. dem Einkaufen, disziplinierter sein muss, ist klar, aber eher eine Frage der Anpassung – Schere im Kopf betaetigen, bevor der Knopf gedrückt wird. Dass viele Leute viel mehr über “uns” wissen werden, und dies für eigene Zwecke auszunutzen versuchen, ist klar. Aber das hat man halt früher über “Informanten” gemacht.

    VG

    • Thomas Marx sagt:

      Digitaler Mikrometerhorizont
      Das kassenlose und bargeldlose Kassensystem führt einfach nur dazu, dass man “Big Data” hat und weiss, wer wann was kauft. Wenn man also ein Babybett kauft, bekommt “wie durch Zauberei” von GOOGLE die nächsten Jahre Windelwerbung, Schnullerflaschenwerbung, Babybreiwerbung, Beckenbodengymnastikwerbung und so weiter. Dass man das Babybett als Geschenk für die eintausend Klometer entfernt wohnende Brieffreundin gekauft hat, weiss GOOGLE schliesslich nicht.

      Ich habe vor ein paar Tagen auf EBay nach Armbanduhren geschaut Seitdem ist oben, unten, rechts und links auf meinem Bildschirm Werbung für Armbanmduhren. Nichts als Armbanduhren. Dass ich mir in einem Uhrengeschäft in Gauting längst eine gekauft habe und mich diese dämlichen Anzeigen deshalb stören bis nerven, auch das weiss GOOGLE natürlich nicht.
      Die haben von mir ein Persönlichkieitsprofil erstellt, und jetzt bekomme ich “auf mich zugeschnittene Werbung” eingeflimmert und meine Suchergebnisse werden anhand meines Persönlickeitsprofiles zuechtgefiltert.
      Dadurch entfällt die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Mein Horiont wird immer kleiner und kleiner.
      “Always Ultra” zu GOOGELN (ein T-Shirt einer Fussballfantruppe, die sich “Ultras” nennen) traut man sich schon garnicht mehr zu googeln.

      Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, kommt jetzt noch einer mit Gesundheits-Apps, die bei der Diagnostik und bei der Therapie helfen sollen.
      So wie die App, die der Krankenkasse mitteit, dass man täglich seinen Waldlauf macht, damit die Beitragsreduzierung weiterhin gewährt wird.

      Dass das längst “Waldi-Lauf” heissen müsste, weil das Band main Hund trägt, während ich mit dem Fahrrad nebenher fahre, weiss ja die App nicht. Und wer mit dem Hund spazieren geht, auch nicht.

      Das ist eben die Krux mit diesen Apps, genauso wie mit den IP Adressen: beweisen Sie mir, dass die Herzfrequenz, die Sauerstoffsättigung, die Schweisszusammensetzung desjenigen, dem die App gute Rataschläge erteilt, auch von genau dieser Person stammen.

      Wenn die AI wirklich intelligent wäre, könnte sie nicht jeder Idiot ganz leicht beschei..en.

    • BlackBlacky sagt:

      Künstliche und/oder Artifizielle Intelligenz
      Ist das nicht ein Widerspruch in sich, ein Oxymoron quasi, so wie Groko-Bildung, CIA (Central Intelligence Agency), Microsoft Works, Kalkuliertes Risiko, Journalistische Integrität (sorry DA), an Erdogan gelieferte Leo 2 Friedenspanzer, Business Ethics, Political solutions, usw.??

      Nur mal so.

  55. "Harry Charles" sagt:

    Viele mögliche Probleme lässt man wie immer unberücksichtigt
    …bei der konsequenten Digitalisierung des Zahlungsverkehrs. Was ist mit immer möglichen und nicht zu beherrschenden technischen Problemen wie Stromausfall, Netzschwankungen oder Naturkatastrophen (die z.B. Internetleitungen zerstören und die Verbindung damit lahm legen können)? Nicht zu vergessen das ganze weite Feld der Hacker und anderen Netzkriminalität?

    Denn eine Sache ist so sicher wie das Amen in der Kirche: die (meist gut!) organisierte Kriminalität kriegt sehr genau mit was läuft, jeden Trend, und versucht ihn sich zunutze zu machen. Und der Umstand, dass wir hierzulande oft politisch Verantwortliche haben, die vor lauter Naivität und Gutmenschfanatismus nicht mehr viel mitkriegen spielt ihnen in die Hände.

    Zurück zum Thema: ich muss zugeben, ich zahle selbst sehr gern und überwiegend digital/per Kreditkarte. Geht flott, unkompliziert, vermeidet lästiges Suchen von Kleingeld oder Ausbeulen der Hosentaschen/des Portemonnaies durch Selbiges. Und es ist mir prinzipiell egal, ob jemand mitkriegt wo ich wann wieviel Tomaten gekauft habe.

    Das digitale Zahlen hat noch andere Vorteile: Es befreit uns in gewisser Hinsicht vom Euro, der genauso unsinniger Ballast ist wie die hirnrissige, vermutlich von Sonderschülern gemachte IBAN. Denn in einer Zeit, wo ohnehin immer öfter digital gezahlt wird können einem Währungen eben völlig gleich sein. Und dass der Euro total irrwitzig und unverhältnismäßig ist im Sinne der Kosten-Nutzen-Relation (er kostet unseren Staat jährlich viele, viel zu viele Milliarden [ich würde mal gern wissen wieviel es wirklich sind] an “Hilfsgeldern”-nur um eine untote Währung künstlich am Leben zu erhalten, die kein Mensch braucht, die für den Durchschnittsbürger fast keinen praktischen Nutzen hat) liegt ja wohl auf der Hand.

    Aber ich bin selbstverständlich trotzdem gegen eine Abschaffung des Bargeldes. Wie der Eröffnungsblog richtig ausführt gibt es einerseits immer wieder Situationen wo man eben nicht will, dass der Zahlungsverkehr nachverfolgt wird. Und es gibt eben viele ältere Mitbürger, die zu dem ganzen digitalen Zeugs keinen Zugang haben. Und es gibt eben Stromausfälle…

    Der digitale Hype wird sich dann legen wenn man etwas weiter denkt als der Tellerrand einer Untertasse ist. Er hat sich auch im Fall des E-Autos gelegt, nach der anfänglich üblichen Hysterie (vollmundig und voreilig hat man ja schon das Ende des Verbrennungsmotors prognostiziert als das erste E-Auto ein paar Meter gefahren war). Tesla soll ja angeblich schon in Schwierigkeiten sein.

    Die Menschheit ist im Moment eben etwas übergeschnappt. Die Generation Kurzsichtig (die Pickelfratzennerds, die nicht mehr an die frische Luft kommen und denen es daher auch egal ist ob ihr horrender Energiekonsum und ihre Verschwendung immer mehr hässliche, unser Landschaftsbild verschandelnde Windspargel aus der Erde stampfen) wird aber irgendwann auch auf den Boden der Realität zurück fallen. Und wenn so weiter gewirtschaftet wird wie bisher sind die Katastrophen nur eine Frage der Zeit. Und dann werden sie froh sein, wenn sie wenn sie noch was zu fressen haben.

    Analoger Zahlungsverkehr wird dann vermutlich das geringste Problem sein.

    • Hausschwein sagt:

      "das erste E-Auto"
      wurde lange vor dem ersten Auto mit Verbrennungsmotor genutzt.

      Das unterlegene Konzept ging sofort unter als Autos mit Verbrennungsmotor zu haben waren.

    • Don Alphonso sagt:

      Vielleicht gab es gute Gründe?

    • astroklaus sagt:

      IBAN
      Zugegeben, die IBAN ist nun wirklich nicht handlich – aber (auch) da waren andere eleganter als die Deutschen.
      In Frankreich gibt es schon seit mindestens 20 Jahren die “RIB” (Relevé d’Identité Bancaire), die man dort statt Kontonummer und BLZ angeben mußte.
      Und nun – O Wunder – braucht man vor diese RIB nur “FR” und die zwei Ziffern der Prüfsumme zu schreiben und die französische IBAN ist fertig!

    • "Harry Charles" sagt:

      @Hausschwein @DON
      vielleicht gab es gute Gründe

      Die gab es ganz offensichtlich. Vielleicht hat man damals auch etwas logischer gedacht. Heute zieht man sich oft die Hose mit der Kneifzange an und hält das dann für “anspruchsvoll”. Das Naheliegende gilt als verpönt, als “populistisch”. Die Gründe warum ein E-Auto dem mit Verbrennungsmotor unterlegen ist liegen auf der Hand: der Verbrennungsmotor PRODUZIERT Energie, der E-Motor VERBRAUCHT nur welche. Die dem Kraftstoff innewohnende chemische Energie wird beim Verbrennungsmotor in mechanische (für den Antrieb), elektrische (für die elektrischen Verbraucher) und thermische Energie (für die Beheizung) umgewandelt.

      Wenn jemand logisch denkt sagt er sich: sofern es kein Perpetuum mobile gibt muss gelten “von nichts kommt nichts”. Und dass es kein Perpetuum mobile gibt kann wohl als wissenschaftlich gesichert gelten. Obwohl heute anscheinend viele sich einer anderen Illusion hingeben. Viele, die sich für hyperschlau halten. Damit verbunden ist auch der Größenwahn der Queckse, die in ihrem halbstarken Wahn meinen, sie könnten jetzt die Welt komplett neu erfinden und alle, die vor ihnen gelebt haben seien viel dümmer gewesen (in einer gothischen Kathedrale steckt aber hundertmal mehr know how als in einem Plattenbau). So jagt ein realitätsferner Hype immer schon den nächsten.

      Man hat in den letzten Jahren versucht, die Welt in vielerlei Hinsicht auf den Kopf zu stellen. Und man bemüht die aberwitzigsten intellektuellen Verrenkungen um es zu begründen. Und lügt sich permanent in die Tasche. Wir diskutieren hier pausenlos über solche Sachen: Feminismus, Linksrutsch, Ellbogenmodernisierung, etc.

      Es werden Utopien in die Welt gesetzt und dann versucht man sie mit Gewalt und menschenfeindlichem Fanatismus durchzuprügeln. Man geht dabei immer zu weit, überdreht permanent irgendwelche Schrauben. Passendes Zitat aus Reinhard Meys Lied “Annabelle”: “…übe den Fortschritt und das nicht faul, nehme zwei Schritt auf einmal und falle aufs Maul.” Nun, heute nimmt man nicht zwei, sondern drei oder mehr Schritte. Und fällt dabei immer härter. Und das Ganze nennt man dann Fortschritt.

      Aber die Welt lässt sich diese Hybris nicht gefallen. Die stellt sich wieder auf die Beine.

    • bombjack sagt:

      Noch einen Aspekt....
      beim Führerschein wurde es ja schon gemacht vgl. https://www.motor-talk.de/news/fahrverbot-statt-knast-t6070001.html
      Wenn alle Bezahlungen digital abgewickelt werden kann ich mir dann durchaus vorstellen, dass als Strafe eine Beschränkung der Tagesausgaben eingeführt oder jemanden der Erwerb von best. Dingen nicht gestattet wird usw.

      bombjack

    • Hausschwein sagt:

      E-Antrieb
      passt gut für innerstädtische Fahrten, zB Busse, Taxi, Müllabfuhr etc.
      Also fast immer für planbare, einigermaßen regelmäßige Fahrten. In gewissem Maße vielleicht auch für Pendler.

      Ob die Öko-Bilanz des E-Antriebs mit der von Verbrennungsmotoren (Diesel, Benzin, synthetische Kraftstoffe) der neuesten Generation mithalten kann, sollte in einer vernunftgeleiteten Diskussion (abseits von Betrugssoftware und Tierversuchen) geklärt werden. Sollte …

      Das Fahrzeug starten und eine Langstreckenfahrt in nicht urbane Gegenden beginnen, ist nicht die Domäne des E-Antriebs. Er steht deshalb nicht für individuelle Freiheit und ist deshalb bei sozialistisch gepolten Mitmenschen beliebt.

  56. Thomas Marx sagt:

    ReBoot
    Das ganze Geraffel mit TINS und TANS hatte ich in Deutschland auch. Bis ich nach Frankreich gegangen bin.
    Da eröffnete ich ein Konto bei einer Bank, die zu dieser Zeit (wie mir erst nach Kontoeröffnung klar wurde) kein EBanking hatte. Und keinen Überziehungskredit.
    Seit ich zurück bin, schreibe ich meine Überweisungen von Hand und werfe sie in den Briefkasten der Bank.
    EBanking habe ich nicht. Girokredit brauche ich nicht.
    Man kann sich garnicht vorstellen, wie angenehm das ist.

  57. Ein Millennial sagt:

    Bargeld stinkt nicht
    Wer in diesem Jahrzehnt schon einmal in Skandinavien unterwegs war, weiß, wie es sich anfühlt, allenthalben als der Depp vom Land angesehen zu werden. Nämlich dann, wenn man beim Bezahlen des Frühstückskaffees für umgerechnet 5 Euro (habe ich angesichts der Preise auch nur einmal gemacht) die zur Verfügung gestellten fünf Kartenlesengeräte an der Kasse geflissentlich ignoriert und in abfälligem Tonfall von der Thekendame ein “oh, you’re paying with cash” zu hören bekommt. Ältere Leute bekamen immerhin noch ein mitleidiges Lächeln.

    Ich erledige meine Überweisungen nach wie vor per Papier. Aus purem Trotz, bei der oberländischen Bauernbank. Ist zwar eine Bauernbank, langsam, ab und zu schwer von Begriff und generell nicht unbedingt die versierteste, was Finanzdinge angeht, aber bevor ich auf Onlinebanking umsteige, muss man mir meine Überweisungsscheine schon aus meinen kalten, toten Händen reißen.

  58. Emil Meins sagt:

    Ziel: Totale Kontrolle
    Ich benutze im Gegensatz zum Don Online-Banking, einfach, weil ich im Ausland nicht einfach zum Bankschalter gehen kann, und seit Anfang des Jahrhunderts sowieso nur Onlinekonten führe, um nicht horrende Gebühren zahlen zu müssen, ohne überhaupt den Schalter je in Anspruch zu nehmen.
    Allerdings nervt mich auch der Zwang, immer weitere Zugeständnisse zu fortschreitender Digitalisierung machen zu müssen, bei zweifelhaftem Gewinn an Sicherheit.
    Zuerst wurde die alte TAN-Liste, die ich problemlos bei mir wegsperren konnte, durch die mobile TAN ersetzt, und bei der letzten Umstellung wollte man mir dann noch eine App andienen, um die Überweisungen vom Smartphone aus zu erledigen, was sicherheitstechnisch völlig abstrus ist, da beides auf dem selben Gerät stattfindet.
    Ich zahle zwar oft mit Karten, weil ich (da im Ausland) nicht ständig Bargeld aus dem Automaten ziehen will, aber das ist nicht aus Gedankenlosigkeit oder Überzeugung, sondern schiere Notwendigkeit, auch wegen anderer Währung, um ständiges Umwechseln zu vermeiden.
    Ich habe aber z.B., wenn ich mal bei IKEA was kaufe, noch nie diese automatisierten Kassen ohne Personal benutzt, einfach weil ich nicht vor einem Scanner stehen möchte, wenn mal etwas nicht klappt, hinter mir eine bereits mit den Füßen scharrende Schlange. Und auch, weil IKEA bitte weiter Menschen beschäftigen soll, die sich sonst ins Heer der Arbeitslosen einreihen müssten.
    Neben der fortschreitenden Digitalisierung sehe ich die Tendenz zur weitgehenden „Erfassung“ des Menschen in all seinen Lebensäußerungen, bis ins Denken und Fühlen und seine physischen und emotionalen Bedürfnisse, um diese auszuwerten, zu kontrollieren, und entsprechend zu verwerten, um Profit zu generieren. (Entsprechende Apps gibt es schon, die diverse Parameter des physischen und psychischen Befindens auswerten.)
    Man sieht das gut in China bei der zunehmenden Kontrolle des Staates über sämtliche Datenströme und deren Auswertung.
    Wohin die Reise gehen kann, liest man heute in der FAZ im Artikel über den Gaslieferanten MESSER:
    „In Vietnam beliefert Messer außerdem den Elektronikkonzern Samsung … Die Südkoreaner brauchen das Gas zur Herstellung spezieller Gläser mit abgerundeten Ecken für Smartphones. 80 000 Beschäftigte zähle die Handy-Produktion dort, 40 000 Mitarbeiter wohnten auf dem Fabrikgelände. „So etwas habe ich überhaupt noch nicht gesehen“, berichtet Messer.“
    So sind die „Sklaven“ immer vor Ort verfügbar und zahlen noch die Miete an Samsung und kaufen sicher auch in betriebseigenen Supermärkten ein.
    Das erinnert fatal an dystopische SF-Romane wie „Schöne neue Welt“ von Huxley oder „Ypsilon minus“ von Herbert W. Franke, und etliche andere, wo der Einzelne entindividualisiert wird und in seiner Wohneinheit neben zahllosen anderen „Drohnen“ lebt, wo ihm der letzte Rest an Menschlichkeit genommen wird, da sogar die Liebe entmenschlicht wird.
    Das liest sich so:
    „Der Schlafsaal war leer, die meisten Kojen unbesetzt. Ben hatte eine in der 4. Reihe, ..vier Quadratmeter,…sie gehörten ihm allein. 2 Schränke, ein Lautsprecher, der Anschluß ans öffentliche Rundfunkprogramm (ARD und ZDF?)…sein Bett.“….Und bei schlechten Gefühlen „blieb ihm als letzte Hoffnung nur noch Blondy, seine Schlafpuppe, ….er überließ sich den zärtlichen Bemühungen der Puppe — durch ein Feedbacksystem kontrolliert und gesteuert.“
    In Japan wird schon an solchen Robotern gearbeitet, und wenn man gewisse Entwicklungen bei uns konsequent weiterdenkt, sind solche Utopien gar nicht so abwegig.
    Letztlich Totale Kontrolle:

    • Haerter sagt:

      Tod durch Arbeit
      Angefangen hat das ganze Dilemma, als die Bahnangestellten durch Automaten ersetzt wurden, Personalkosten einsparen hiess das Zauberwort. Das eskaliert jetzt in allen Bereichen, soziale Interaktion?
      Im Ausnahmefall, ja. Zwischenmenschliche Beziehungen? Ja, manchmal.

    • astroklaus sagt:

      Sklaven vor Ort
      Nun ja, das ist jetzt nicht wirklich neu.
      Daß große Industriefirmen “Werkswohnungen” gebaut haben, gibt es schon lange – Hoechst hat etwa in Frankfurt-Schwanheim Wohnungen gebaut, inklusive einer Brücke über den Main, damit die Arbeiter direkt zum Werk kommen konnten.
      Zu anderen Zeiten wurde das aber übrigens als “sozial” und “fortschrittlich” gefeiert….

  59. Dieter Rose sagt:

    @ DA 31.01. 09:02
    Venceremos?
    We shall overcome?
    .
    .
    .
    Wir schaffen das?
    (zitiere ích ungern aus diversen Gründen)

  60. Hessin sagt:

    Digitales und Überwachung
    Lieber Don Alphonso

    eigentlich ist es ja raffiniert gemacht. Der Schritt in die vollkommene Überwachung des Bargeldverkehrs wird von einer beispiellosen Neidkampagne begleitet.

    Da werden CD’s mit Daten von Steuersündern aufgekauft, ein ehemaliger Postminister wird öffentlichkeitswirksam verhaftet, dem Volk wird suggeriert, es sei von den Bösen ‘da oben’ betrogen worden.

    Dabei hat der Staat selbst lange Jahre höchst gelassen zugesehen, wie jeder der konnte, etwas Schwarzgeld hortete. Das Thema: ‘Ein Rechtsstaat sollte sich an seine eigenen Gesetze halten’ will ich in diesem Zusammenhang nicht ausführen, auch dazu gäbe es eine Menge zu sagen.

    In nicht allzu ferner Zukunft wird es kein Bargeld mehr geben, besagtes Volk wird dem Staat samt Besteuerungswut nicht mehr entkommen können, und für Menschen mit Vermögen werden neue Formen erfunden werden, wie sie das Geld der Besteuerung entziehen können.

    Dann ist es allerdings zu spät, es sei den man tauscht Sachwerte.

    herzliche Grüße sendet

    Hessin

    • Sufferah sagt:

      Bargeld...
      wird nie abgeschafft, wetten? Schon gar nicht der Schweizer Franken. Die Gelddruckerei/Papierfabrik wurde vor kurzem von der Nationalbank gekauft, die sich mit einem gekanzelten Großauftrag verhoben hatte….

    • Sultan of Swing sagt:

      Postminister?
      Es war kein Postminister, sondern der Vorstandsvorsitzende mit einem vielfachen Gehalt eines Ministers.

      Aber sonst ok.

      Gruß SoS

    • colorcraze sagt:


      Schon gar nicht der Schweizer Franken.
      Versuchen Sie mal alte Franken aus den 1980ern in der heutigen Schweiz auszugeben. Viel Spaß damit. Im Ernst, als Aufbewahrungsmittel ist Schweizer Bargeld genauso vom “canceln” bedroht wie anderes europäisches Geld.
      Das einzige Bargeld, das bisher nicht gecanceled und durch neue Scheine/Münzen ersetzt wurde, ist die sog. grüne Krätze. Die können Sie tatsächlich jahrzehntelang im Tresor halten und dann noch ausgeben.

  61. Grigorij sagt:

    Diese sog. Digitalisierung ist so eine Art Turm zu Babel.
    Aber ob der LiebeGott hier einst in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft “unblutig” eingreifen wird, wollte ich doch sehr bezweifeln.

    Diese exzessive Digitalisierung ist ganz offensichtlich ein schwerer Irrweg, der aber ebenso offensichtlich begangen werden muss. Aber da kann m.E. nichts wirklich Gutes bei entstehen. Diese für Minderheiten entstehenden beinah totalen Kontroll- und Disziplinierungsmöglichkeiten der Mehrheiten, die dabei ja nicht nur beinah ohne jeden Widerstand sondern regelrecht mit Begeisterung “mitspielen”, sind nur ein Aspekt dabei.

    Facebook, Twitter etc. das sind doch Abgründe. Wenn der Fernseher ins Wohnzimmer schaut (und speichert), wenn Spielzeug die Kinder belauscht…

    Manchmal träume ich von den äußerst begrenzten Möglichkeiten der Stasi… Früher war mehr Freiheit. Anders kann ich das nicht mehr sehen.

    • Leseradeo sagt:

      Angst
      Ja, verehrter Grigorij, so langsam bekomme ich auch Angst. Wenn meine Tochter ihr smartphone auf den Tisch legt denk ich manchmal: Solange sie da ist, hab ich eine Wanze und eine Kamera hier liegen und kann weltweit abgehört und beobachtet werden.
      Ist das übertrieben?
      Da jetzt nach zweieinhalb Werktagen der große FAZ-Verlag den Angriff auf den Görlitz-blog immer noch nicht beseitigen konnte frage ich mich was machen die privaten Blogs wie Danisch oder Publico wenn die angegriffen werden? sind die dann wochenlang weg vom Fenster?
      Echt bedrückend.

    • vonmicha sagt:

      @Angst: Zuhören und Profilieren
      Wie man ernsthaft seine persönlichsten und überlebenswichtigen Bereiche dem Internet erst öffnen (Smartphone; kustige Kindervideos aus ihrem Kinderzimmerbett posten…), dann sich davon auch noch abhängig machen kann (Smart anything like cars, homes, beds, coins…) – und dies auch noch will, verstehe ich nicht. Wo doch jeder weiß, dass es die bösen US-Konzerne, die Russen, die Mafia und die Chinesen gibt…

      Das Problem der Möglichkeiten zum Profilen, Tracken und Ausschalten ist wird über Jahre und Jahrzehnte gar nicht die breite Masse erreichen. Die soll und wird es nur von versponnenen, wichtigtuerischen oder überdrehten Blog-Kommentatoren hören, anders nicht wahrnehmen. Und das soll ja auch so bleiben.

      Der Punkt ist: wer auch immer von unseren Kindern den Kopf hoch nehmen wird und heraussticht, der (und dessen Familie, kleiner Stasi-Trick) kann ohne großen Aufwand erst fertig gemacht, dann digital gelöscht werden und damit kalt gestellt werden.

      One by one.

      Die Nadeln im Heuhaufen werden künftig umgehend gefunden. Und die Mehrheit bemerkt es kaum. Oder macht gar mit, wer weiß, was einem vorgeworfen wird. Sünden liefert jeder.

      Das ist das Problem.

    • vonmicha sagt:

      @Angst
      Ergänzung, dann bin ich ruhig:

      Das Problem der Verfolgbarkeit und des Profiling ist eben, dass sich dem niemand (im Berufsleben stehend!) entziehen kann. NIEMAND.

      Und dadurch werden “Entscheidungsträger” unter Druck gesetzt, alle. Bloss nicht auffallen, bloß nicht als echter Querulant auffallen (was nicht die Jusos dieser Welt meint, die müssen natürlich existieren bleiben, sonst käme Unruhe auf, aber das sind harmlose Gestalten).

      Wenn aber Entscheidungsträger nicht mehr frei und individuell entscheiden, sondern abhängig sind und manipulierbar – dann funktioniert kein politisches oder soziales System der Bürgerfreiheit mehr. Passe.

      Der Zugang zur Technik und Datenbank entscheidet dann.
      Und alle haben davor Angst aufzufallen.

      So funktioniert jedes despotische System, um so besser, um so eher Technokraten und Ingenieure das Sagen haben.

      Das ist meine Sorge: vordergründig bleibt alles beim Alten. Dabei wird diesmal richtig dirigiert. Und keiner weiß so genau, wer eigentlich… Anonymous?

  62. Moritz ohne Max sagt:

    Geheimtipp
    Gehen Sie zu einer Bank mit einem Gold- und Münzkabinett.
    Das hat verschiedene Vorteile:
    1. die Filiale muss geöffnet bleiben,
    2. die Angestellten sind noch freundlicher wie eine Kellnerin im Dirndl,
    3. man erhält als Kenner alle Wünsche erfüllt.
    Den Hauptgrund nenne ich gar nicht, der ist nicht für jeden.

  63. Akosia sagt:

    Freiheit ist persönlicher Kundenservice
    zumindest als Option. Auf den kanarischen Inseln haben übrigens die Tankstellen wieder Bedienpersonal, das einem nett anlächelt, den Schlüssel entgegennimmt, den Tank und Wasser befüllt und das Geld entgegennimmt.

    • Hausschwein sagt:

      Und bei dem
      Spritpreis gibt man den Guten dafür auch gerne ein Trinkgeld.

    • Hans Lehmann sagt:

      Service
      Das ist schon Jahre so. Vorteil ist für beide da. Der Kunde wird bedient und zahlt auch einen Obolus. Der Tankwart, seltsam altmodisches Wort, kommt meinst aus der Familie des Pächters und allen ist geholfen. Ich finde das total okay und habe dort meine Stammtankstelle.Ein Lächeln, ein Dank und ein € helfen, da wird auch mal schnell eine Glühbirne ausgetauscht. Und bei uns Nachts: Ihre Karte ist nicht gültig.

  64. HarryHirsch sagt:

    Titel eingeben
    Also ich gehe explizit nicht an die Selbstbedienungskassen. Nicht weil ich uninteressant finde, sondern weil die Damen und Herren an den Addierhilfen am Ende des Bandes gerne auch ihren Job behalten wollen. So leiste ich einen kleinen aber nicht unwichtigen Beitrag dazu.

    • Deresschonimmerwusste sagt:

      Na dann warten Sie mal ab, HarryHirsch, bis es an den Kassen unterschiedliche Preise gibt.
      Dreimal dürfen Sie raten, an welcher die niedrigeren Preise gebucht werden.

    • astroklaus sagt:

      Unterschiedliche Preise
      …gibt es schon, z.B. beim Universal-Elektronik-etc-Versender Conrad.
      Suchen sie mal online einen beliebigen Artikel, merken sich den Preis und schauen Sie dann unter der Variante “In Filiale verfügbar” den dortigen Preis an.
      Sie werden feststellen, daß dieser Versender den auswertbaren Kauf per Internet gegenüber dem anonymen Kauf in der Filiale honoriert – so sehr, daß sie schnell die Versandkosten sparen…

  65. Der Tiger sagt:

    Zweiter Versuch: Nur die Unzuverlässigkeit finde ich nervend
    Mich stört Internet Banking nicht. Im Gegenteil, ich finde es sehr praktisch. Ich reserviere einen Parkplatz im Flughafen Schiphol. Dazu gebe ich mein Autokennzeichen ein und zahle im selben Geschäftsgang. Wenn ich in 10 Tagen morgens um 7 Uhr total verschlafen angefahren komme, oder in 18 Tagen total übernächtigt mein Auto abhole, brauche ich mir keine Gedanken zu machen, in welcher Tasche die Parkkarte steckt, die notwendig ist, um zu bezahlen und das Auto herauszukriegen.
    .
    Was aber richtig nervt, ist die Unzuverlässigkeit der Vernetzung. Letztes Jahr funktionierte meine ABNAMRO Karte in der lokalen Bank in Los Alamos (NM, USA) nicht. Bevor wir am verhungern waren, schlug mein uralter Schwiegervater vor, dass ich in die zweite Schublade seines Schreibtischs gucke. Da fand ich einen Haufen Bargeld und der hat für alle Ausgaben gereicht.

    • Wassermann sagt:

      zweite Schublade seines Schreibtischs
      Das Äquivalent gibt es bei mir auch.

      Trotz Nutzung von Kreditkarten u.ä. sollte man sich im Notfall nicht darauf verlasen müssen, sondern zumindest für Stromausfall vorgesorgt haben.

      Der wird ja auch ständig wahrscheinlicher je mehr Energiewende weg von verlässlicher Technik hin zu AHDS-Strom da betrieben wird.

    • Don Alphonso sagt:

      Es kann immer mal sein, dass man ganz schnell Geld braucht, und dann ist es gut, wenn welches da ist.

  66. Hans Lehmann sagt:

    Telekom total digital
    Zum Schmunzeln:Mein Vater hat im Oktober letzten Jahres der Telekom den Telefonvertrag gekündigt. Kündigungsschreiben bestätigt, Gutschrift bestätigt, Fragebogen erhalten 4 Seiten ! Warum er, 93 Jahre alt, die Telekom verlassen hat. Den Fragebogen habe ich ohne Porto mit dem Vermerk: “Schauen Sie auf mein Geburtsdatum” zurückgeschickt. Mitte Januar haben die einen Scheck mit 12 € nochwas geschickt. Alles auf Papier. Ich erledige die Geschäfte meines Vaters aber von einer anderen Stadt aus. Was soll ich mit einen Scheck? Meine Bank nimmt den nicht, da auf meinem Vater ausgestellt. Die können noch nicht zurück überweisen? Aber alles digital, aber denen ist scheinbar auch alles egal.

  67. Otto Meier sagt:

    Das schleichende Ende des Bargeldes und was sonst noch so in der Warteschleife hängt
    Bargeld ist teuer und die Abschaffung dient nicht nur den Banken, sondern auch dem Fiskus und dem Handel. Ohne Bargeld steigen nicht nur die Gewinne, sondern wird die totale Überwachung Realität. Datenschutz war gestern. Freiheit auch. Und von Sicherheit spricht man nicht, denn drohende Millionenverluste werden durch Gebühren etc. mehr als ausgeglichen, sind immer noch billiger als menschliche Arbeitskräfte.

    Dabei dient das Ganze doch der Individualisierung, die das Individuum doch so schätzt. In nicht mehr allzuferner Zukunft werden individuell zugeschnittene Dienstleistungen zu individuell abgestimmten Preisen offeriert werden. Und auch Produkte haben dann nicht mehr den einen Preis, sondern den individuell angepaßten Preis.

    Selbstverständlich werden dann auch Risiken individuell bepreist werden, für manche dann sicher unbezahlbar sein. Es beginnt ganz harmlos mit dem Gesundheitsarmband und 10% Rabatt für die Daten, mit der Kfz-Haftpflichtversicherung und der Black-Box geht es weiter, bringt ebenfalls 10% Rabatt. Mit Rabatten für Daten beginnt es, mit für einige unbezahlbaren Krankenversicherungen etc. wird es enden. Datenverweigerern stehen dann schwere Zeiten bevor, so ganz ohne Versicherungen etc. Und chronisch Kranke werden dann wohl früher und sozialadäquat ableben. Zum Teufel mit der Solidarität, die will doch sowieso kaum jemand, ist doch viel zu teuer.

    Über die Kosten gelingt es halt immer, nicht nur bei Überweisungen, die Menschen in die Richtung zu drängen, in die die Schafe laufen sollen. Und bequem wie sie nunmal sind, folgen sie brav und ohne viel darüber nachzudenken. Was smart begann, wird böse enden.

    Allerdings ist das weniger ein Problem von analog oder digital, sondern ein Problem des Endes der Anonymität und der damit verbunden Freiheit und Sicherheit. Die Verknüpfung persönlicher Informationen mit allem Handeln ist doch das eigentliche Problem. Anonyme digitale Barzahlung per zuvor online aufgeladenem Smartphone ist ja durchaus möglich. Das wäre doch eine Alternative, mit der man leben könnte, gäbe es keine Bewegungsprofile, keine Apps die ungefragt Datenverknüpfungen vornehmen und auf die kaum noch jemand verzichten will, usw. usf.

    Es kommt noch so weit, daß elektronische Kleidung unnötig wird, Smartphones etc. obsolet werden, weil das in Zukunft alles durch ein einziges, direkt nach der Geburt eingepflanztes Implantat erledigt wird. Und von der Fernwartung solcher Implantate bis zur Fernsteuerung des Menschen ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt.

    Abwegig? Übertrieben? Abwarten!

    • rhadamanthys sagt:

      Rabatte
      In Rom wurde mir in der Ferienwohnung ein “Special discount for cash” angeboten.

    • TDV sagt:

      Die Gnade der früher Geburt....
      ….der Satz erhält plötzlich eine ganz andere Bedeutung.
      Wir Angehörigen der 67er Generation sollten an der ganzen Entwicklung eigentlich nur ein Problemchen sehen: wir werden das Ende nicht erleben und das Leben in einer derartigen Welt nie kennen lernen.
      Aber die Entwicklung, die dürfen wir noch beobachten und ich finde es faszinierend. Ich habe es Ziet meines Lebens nniemals erlebt, dass eine völlig grundlegende Änderung des gesamten Lebens stattfindet, von der niemand behaupten kann, er könne schon ihren Endzustand beschrieben…

      Allen sind mehr oder weniger viele der nachteiligen Konsequenzen dieser vEntwickklung bekannt, aber keiner behauptet eine Lösung anbieten zu können und so rast der Zug auf den Abgrung(?) zu….

      Es gibt sehr viele mögliche Dystopien und nicht eine einzige Darstellung, die die kommende Welt in positiven Sätzen beschreiben könnte.
      Selbst die möglicherweise wahrscheinlichste Version, dass sich diese,und die kommenden Generationen daran GEWÖHNEN werden, deutet doch bestenfalls auf einen noch grössere Horror hin.

      Manchmal fühle ich mich wie in Lars von Triers Melancholia, man lebt einfach so weiter als wäre da gar nichts, aber eines Tages ist er da, der zweite Planet. Sogar für die Juden in Deutschland gab es anfangs der 30er Jahre ja andere Länder in die man gehen konnte, aber der Digitalisierung entkommen? Das Leben wird nichts meh mit dem zu tun haben das wir darunter verstehen….
      Die Gnade der früher Geburt…. wunderbar….

  68. knieselstein sagt:

    Für mich ist Bargeld Freiheit
    werde keine Regierung wählen, die sich nicht vehement ablehnd gegen jegliche Einschränkung des Bargeldverkehrs stemmt.

    • Otto Meier sagt:


      Regierungen werden nicht vom Bürger gewählt. Aber vermutlich meinten Sie Parteien. Nun, dann betrachten Sie sich schon mal als Nichtwähler, denn alle Parteien werden nichts gegen das Ende des Bargeldes unternehmen. Der 500er ist schon Geschichte, Bargeldzahlungen sind in einigen Ländern schon in der Höhe limitiert und vergessen Sie auch nicht das Geldwäschegesetz.

      Obwohl, sind Nichtwähler nicht auch Wähler? Indirekt?

    • TDV sagt:

      Otto
      Nichtwähler wären nur dann Wähler, wenn es Parteien gäbe die tatsächlich die Alternative anböten im Interesse der Bürger zu regieren.
      Da dies nicht zur Auswahl steht sind Nichtwähler einfch genau das, nicht Wählende.

      Diese ganze lächerliche Semantik zum Thema Nicht-Wähler war immer schon selber Teil des Status Quos.

      Nein, NIEMAND sollte sich so weit erniedrigen, so viel Intelligenz ist har nicht nötig das einzusehen…

      Am Schönsten und Witzigsten hat es George Carlin ausgedrückt

      https://www.youtube.com/watch?v=xIraCchPDhk

    • Otto Meier sagt:


      Na ja, TDV, den Streit über Wahlrecht und Wahlpflicht muß man nicht ständig wiederholen, ebensowenig wie die Frage, inwieweit sich das Nichtwählen abhängig vom Wahlsystem auf Wahlen auswirkt.

      Persönlich gehe ich zwar zu Wahlen und mache meine Kreuze, weiß aber ganz genau, damit nicht wirklich Einfluß auf die Realpolitik zu haben, egal welche Partei ich wähle. Im Grunde sehe ich Wahlen als sinnlos an und fordere daher schon lange Plebiszite auf Bundesebene. Eine Räterepublik wäre mir sogar noch lieber, ein imperatives Mandat.

      Aber das sollten wir gegebenenfalls an anderer Stelle vertiefen, sonst trifft uns noch der berechtigte Vorwurf, das Thema verfehlt zu haben.

      Fakt aber ist, daß Banken, Wirtschaft und auch die Politik, der Staat, der Fiskus ein Interesse am Ende des Bargeldes haben und daß es daher zweifelsfrei zu dessen Abschaffung kommen wird. Was die gemeinen Bürger dazu sagen, interessiert wie immer nicht.

    • TDV sagt:

      @ Otto Meier
      Darauf hinzuweisen, dass die manipulierten Massen duch zB Medienmacht daran gehindert werden ihre eigenen Interessen zu begreifen, und dies in der ja gegebenen Demokratie benützen könnten um die Politik zu Gunsten der 99% zu ändern…. ist niemals Thema verfehlt. ;-)

  69. Herrschaftszeiten sagt:

    auf in die Schweiz
    Seeblick, Romantik am Panzerglas – …und es wird noch selbst gefegt!
    Bank Thalwil – der Film (1:13)

  70. Bert sagt:

    Ein kleiner Bericht...
    … aus einer kleinen, unbedeutenden Weinhandlung wo hin und wieder Wohlhabende ihren Wein kaufen. Seit Jahren betreibe ich Studien zum Zahlungsverhalten der Kunden und wenn es eine Konstante gibt, dann die, dass die Wohlhabenden (also nicht die mit dem geleasten SUV sondern die mit richtig Geld) stets bar zahlen. Die Möchtegern sind stolz auf ihre Lufthansa-Senator-Visa oder Amex black und der kleine Mann zahlt mit der ec-Karte der lokalen Sparkasse …
    Es ist kein Zufall, dass Reiche reich sind.

    • Goodnight sagt:

      easy
      Yep, reich wird man nur, wenn man die Steuern vermeidet.
      Mal mittags beim breuninger die Hausfrauen beobachten, wie sie für tausende Euronen Edel-Sneakers für die ganze Familie kaufen, natürlich bar.
      Das ganze Bargeld muss ja weg, bevor die Steuer…

    • Aniela sagt:

      Bertl „dass die Wohlhabenden stets bar zahlen.“
      Nicht aus Wasser, aus Schwarzgeld wird Wein.

    • Thomas Cgn sagt:

      Schwarzgeld?
      Ich habe einen vom Finanzamt bestätigten siebenstelligen Verlustvortrag.

      Was bitte sollte ich mit Schwarzgeld anfangen?

      Und ich bin ein eminenter Verfechter von Bargeld.

  71. ed sagt:

    Titel eingeben
    bin aufs dorf gezogen. keine bank, kein automat. ich brauch sowas nicht, seit 20 jahren schon. die 84jährige nachbarin fuhr bisher 30km für eine überweisung, ihre bank hat dort die nächste niederlassung. LIESS sich fahren, denn das kann sie selbst nicht mehr. nun hab ich sie in die höheren weihen von “online” gewiesen und bisher schon dreimal das gedächtnis aufgefrischt, wenn es irgendwo zwischen anschalten pc – finden des browsers (“was ist das?”) – öffnen des links zur bank – eingeben der zugangswörter – finden des überweisungs-buttons – ausfüllen (besonders schwer bei online-rechnungen, denn wie wechselt man fenster? wer kann sich schon copy+paste merken?) – bestätigen – den wechsel zur secure-app (häh?) realisieren – dort noch einmal bestätigen – realisieren daß es das war – entspannen, hakt. beim nächsten mal wird sie sich wohl wieder 30km (einfach!) fahren lassen (nachbarn tun das gegen bezahlung), weil sie sich schämt, mich schon wieder zu fragen. busse fahren hier nur für schulkinder und nicht zur stadt mit der filiale. – die leut fallen einfach hinten runter. sie spielen nur noch mit ihren liegenden geldern ihre rolle bei der erwirtschaftung der milliarden-boni für die finanzjongleure in ffm – oder eben gar keine, wenn sie von der rente le̶̶b̶̶e̶̶n̶ existieren. die alten bräuchten auch ein #metoo, aber was ist ein hashtag? etwas mit drogen? und ich bin bald auch alt … und bald wird es auch für mich sachen geben, die ich nicht mehr kapiere. woander ist’s noch schlimmer, siehe nur “indien biometrie”. oder china. ich schau über’s dorf in die bäume …
    > http://www.youtube.com/watch?v=k0jpLJ-S9N8

    • IsopanFF sagt:

      Es gibt offenbar nur noch...
      …junge Leute, die sich gern in das Gefängnis Großstadt sperren lassen. Die leben auch gern im digitalen Gefängnis. Wer hat ihnen das beigebracht, warum halten sie es für normal oder gar gut?

      Ich (mittelalt) bin lieber dort, wo die Vögel zwitschern und man die Sterne sehen kann. Ich bin jetzt schon ein Relikt, weil ich mich manchem Fortschritt, der keiner ist, verweigere.

      Freiheit.

  72. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Und der Rest, die Digitalverweigerer, die keinen Netzzugang und Rechner haben,

    Die bekommen zum Beispiel in Shanghai kein Taxi, sagt mein chinesischer Freund. Das Taxi wird über APS gerufen.
    Wer kein Aps hat sei meist älter und würde nur kurze Strecken fahren so das es sich für den Taxifahrer nicht lohnt anzuhalten.

    • Thomas Marx sagt:

      So stellt man sich die Welt in Hintertupfingen vor
      lles so schön bunt wie in Akihabara und blinkt und ist digital und man braucht nur ‘ne App und alles klappt.

      Ich bin an einem Freitagabend von Paris nach Washington D.C. geflogen. Hotel (etwas ausserhalb, aber sehr gediegen) im voraus reserviert.
      Von Samstag bis Mittwoch Kongress (Kongressgebühr Euro 1500.-, im voraus bezahlt), dann Rückflug.

      Goldene VISA Karte im Sack und vielleicht 50 Euro in Cash in der Tasche.
      Steige in Washington Dulles International Airport aus dem Flugzeug, gehe zu HERTZ (habe auch die goldene HERTZ-Karte) und der nette Herr am Schalter sagt: “Ihre Karte wird abgelehnt”.
      Das muss ein technischer Fehler oder ein Irrtum sein, sage ich (wohl wissend, das ein 6-stelliger Betrag meinen Kontostand widerspiegelt) und um es ihm zu beweisen, gehe ich zum Bankautomaten, der genau gegenüber seines Desks steht.
      VISA Karte rein, PIN eingegeben, es erscheint in metergrossen Lettern: “Insufficient Assets” (zuwenig Asche).
      Ich frage, ob ich mal telefonieren könnte (das Handy hat freundlicherweise beim Einschalten mangels Batterieladung gleich wieder ausgeschaltet) und rufe die VISA Hotline an.
      Die freundliche Dame sagt, sie glaube mir das schon mit meinem Kontostand, das könne sie aber nicht überprüfen, aber das spiele auich keine Rolle, die Sperrung der Karte sei eine Sicherheitsfunktion, bei der nach dem Zufallsprinzip randomisiert Kundenkarten gesperrt werden, damit die Kunden anrufen und man überprüfen kann, ob die Karten nicht geklaut wurden.
      Ich sage: “Hiermit habe ich angerufen. Bitte Karte entsperren, aber presto”.
      Sie antwortet: “Kann ich nicht, das kann nur Ihre Bank”. Ich rufe LCL in Paris an (dort ist es inzwischen Samstag Nacht 23.00 Uhr) und höre ein Band auf französisch sagen: “Ich solle bitte während der Geschäftszeiten anrufen, diese sind….”.
      Ich bin jetzt 15 Stunden unterwegs, habe nicht geschlafen, nicht gegessen, nichts getrunken und nicht geduscht.
      Der Mann am HERTZ-Schalter sagt freundlich: “Keine Karte, kein Auto”.
      Ich gehe mit dem Gepäck zum Taxistand und frage, was eine Taxiifahrt zu meinem Hotel kostet. “80 – 100 Dollar, je nach Verkehr” sagt der Yellow Cab Driver.
      Ich frage ihn nach öffentlichen Verkehrmitteln, UBahn, Bus, irgendsowas.

      “Gibt es”, sagt er, “aber nicht hier und nicht heute”. Einen Stock höher gäbe es “Courtesy Telefone” und wenn ich Glück hätte, gäbe es dort eines zum einem Hotel, auf das sie mir einen (kostenlosen) Shuttle schicken könnten” .
      Long story short: Das gab es tatsächlich und 2 Stunden später sass ich in meinem Zimmer, das ich dem Portier, der eine Kredikarte als Pfand haben wollte, unter ausführlicher Erklärung meiner Notlage und mit der Drohung, vor seiner Haustüre zu übernachten, vom Ohr abgeschwätzt hatte.
      Ausnahmsweise nahm er meinen 50-Euro-Schein als Pfand, was bedeutete, dass ich mich am Sonntag von den kleinen Tee- und Nescafé-Beuteln ernährte, die neben den Wasserkochern in den Hotels stehen.
      Am Montag dann um 03.00 Uhr Ortszeit (09.00 in Paris) rief ich dann wieder LCL in Paris an.
      Da kam ich aufeinen Voice-Server, der ich auffforderte ,auf Französich viele Dinge aufzusagen, zum Beispiel, ob ich “Particulier” (Einzelkunde) oder “Professionel” wäre, ob ich meinen Kontostand wissen wolle (non), neue RIBs bestellen wolle (noooon) und alles mögliche (noooooon) und ganz am Schluss: ob ich meinen Kontosachbearbeiter zu sprechen wünsche (OUI, OUI, OUI OUI !!!).
      “Dann geben Sie bitte über die Tastatur Ihres Handys die Kontonummer inklusive des Préfix (das ist die Nummer der Filiale, bei der man sein Konto hat) ein oder sprechen Sie diese (auf französisch) nach dem “Biep”.

      Das Problem: meine 14-stellige Kontonummer kannte ich auswendig, aber nicht die vierstellige Identifikationsnummer der Bank-Filiale Paris Bosquet-Rapp. Die steht auf dem RIB aber das ist ein kleiner Zettel, den man sich ausdruckt und an die Wasserwerke schickt, damit sie wissen, wo sie das Geld abbuchen sollen. Nach Washington D.C. nimmt man den nicht mit.
      Daraufhin sagte die automatische Stimme energisch (jedes Mal, wenn ich anrief, in der Hoffnung, aus Versehen nehme mal ein echter Mensch ab): “Communication terminé” und legte auf.

      Was mit jetzt noch einfiel: ich kennte den Vor- und Nachnamen meines Banksachbearbeiters. Den schrieb ich auf eine EMail-Adresse und dahinter: @LCL.fr.

      Es hat mich alle Zurckhaltung der Welt gekostet, nicht draufzuschreiben, dass ich am Donnerstag mit einer Panzerfaust vor seinem Fenster erscheinen würde und zwar nachdem ich das VISA Büro in Paris in die Luft gejagt habe.
      Aber man will ja nicht unfreundlich sein und sonst gilt man gleich wieder als Nazi vor allem bei den Franzosen, die sind da ziemlich empfindlich, also schrieb ich mit aller Höflichkeit und Etiquette, die ich noch aufzubringen imstande war, man solle bitte die allergnädigste Freundlichkeit besitzen, meine VISA Karte irgendwann zu entsperren, auf dass ich meine “Friss-den-Kamillenteebeutel-Diät” endlich beenden könne.

      Ob das überhaupt eine EMail-Adresse war, konnte ich ja nicht nachprüfen. Deshalb ging ich hin und wieder zum Bankautomaten und testete auf Erfolg. Und tatsächlich: pünktlich zum Ende des Kongresses und 6 Stunden vor meinem Rückflug wurde die Karte wieder freigeschaltet.

      Auf dem Kongress war ich keine Sekunde und von Washington habe ich nicht das Geringste gesehen.

      Seitdem habe ich IMMER 1000 Euro im Geldbeutel. In Bar.

    • Don Alphonso sagt:

      Am liebsten würde ich das als Beitrag online stellen.

    • Otto Moser sagt:

      Gute Geschichte, Herr Marx, und auch richtige Konsequenz ,
      .
      ..
      .
      .
      aber WAS machen wir, wenn das Bargeld abschafft ist ?

      Und das kommt, wie das Amen in der Kirche !

      Goldmünzen, die dann sicher auch verboten sind ?

    • S&R sagt:

      Großartige Geschichte, Herr Marx ;)
      Die Amis lösen solche Probleme m.W. dadurch, dass sie mehrere Karten konkurrierender Unternehmen haben. Eine wird schon funktionieren.

      Das erleichtert einem Großteil der Bevölkerung dann auch den Weg in die Privatinsolvenz ganz erheblich. Und schafft wunderbare, neue Kreditblasenszenarien für neue Bankenrettungen (vgl. ht*tps://www.welt.de/finanzen/article167352113/Neue-Finanzkrise-In-den-USA-platzen-reihenweise-Kredite.html ).

    • Moritz ohne Max sagt:

      Goldmünzen
      Na denkt mal nach ob Goldmünzen verboten werden können oder die Kette der Hübschen.
      Hoffentlich kommt der Versuch des Verbots, der Wert würde durch die Decke gehn.

    • Thomas Marx sagt:

      TollesDigital
      BeimeinemLaptopistausunerfindlichenGründenplötzlichdie”Leertaste”eingefroren.Warumauchimmer(denNamenobensetztFireFoxautomatischein).
      SonsthätteichsagenkönnendasmannachAbschaffungdesBargeldessichdiamanteneOhrringekaufenkönnewiedamalsdiePiraten.
      WereineWasserleichemiteinemOhrringimOhrfanddurftediesennämlichalsBezahlungfürdasBegräbnisbehalten.
      DiehättensichmitE-Bankingauchschwergetan.

    • Thomas Marx sagt:

      Laptop funktioniert wieder
      In obigem halbverschluckten Beitrag wollte ich vorschlagen, aus Sicherheitsgründen einen diamantenen Ohrring zu tragen. Diese Sitte mit einem Ohrring kommt nämlich von den Piraten. Wer damals eine Wasserleiche fand, die so einen Ohrring trug, der sollte damit das christliche Begräbnis bezahlen.
      Vielleicht sollte man sowas wieder einführen (nicht wegen dem Begräbnis natürlich).
      In Kontinentaleuropa waren die Ohrringe übrigens Zeichen für einen bestimmte Gilde, einen Berufsstand. Und wenn man das Sch… baute, wurde der einem unsanft wieder weggenommen. Deshalb heisst das “Schlitzohr”.
      PS: Meine Geschichte kann man übrigens ruhig online stellen (ich dachte aber, das hier wäre bereits “online”)

    • Das Minuszeichen funktionierte aber noch, erspäht Frauke Amgelin und sie sagt:

      Da nehme ich mal einfach ganz frech an,
      dass_der_Unterstrich_sich_seiner_angestammten_Aufgabe_ebenfalls_nicht_verweigert_hätte…

    • Goodnight sagt:

      Your future is whatever you make it. So make it a good one.
      @Marx

      Äh, in der Zeit, vor der Creditcard, da war man auch völlig in der merde, wenn man sein Geld vergessen/verloren hatte.
      Ehrlich gesagt, war man noch viel, viel mehr in der merdee, weil man damals kein Handy hatte, mit dem man irgendwo anrufen konnte.
      Was eigentlich auch egal ist, weil man früher auch garnicht mit nem Flugzeug zu Kongressen fliegen konnte.

      Und lassen Sie mich raten: Der Kongress war bestimmt über irgend eine neue fortschrittliche Technologie, die sie dann dem Kunden verkaufen.

      Whatever, lustig war die Geschichte schon.

    • Lieber Goodnight, Ew. Majestät ist Arzt, hofknickst Frauke Amgelin und sie sagt:

      Möglicherweise also Kongress in Congress-Nähe:
      AACR Annual Meeting 2017

      v.gd/ItWC27

    • Thomas Marx sagt:

      Redundanz ist das Zauberwort
      Goodnight

      Telefon gibt es in Deutschland seit 1881
      Passagier-Tansatlantikflüge gibt es seit 1924
      Kreditkarten auf breiter Front gibt es in Deutschland seit den 80ern
      Internet seit Mitte der 80er
      Massentaugliche GMS-Handys gibt es in Deutschland seit 1992

      Das beweist zunächsteinmal: Man kann auch ohne Handy und Kreditkarte nach Amerika kommen. So, wie bei meinem ersten Flug nach New York 1983, als man die Hotels per Telefon über die amerikanische Nummer 1-800-Hotels buchte, dazu aber eine AT & T Telefonkarte brauchte, weil man 1-800-Nummern in den USA vom deutschen Festnetz nicht anrufen konnte.
      Und die war auch nützlich, wenn man mit seinem ersten Handy in die USA einreiste, nicht wissend, das in den USA noch lange Zeit, wahrscheinlich auch heute noch, ein uraltes analoges Netz für “Cell Phones” benutzt wurde, und nicht das digitale GSM-Netz.
      Dual-Band oder gar Triband-Handys gab es erst später.
      Dann hat man halt 25 Cent in eine der vielen Telefonzellen geworfen und konnte mit seiner AT & T-Card solange telefonieren, wie man wollte (die haben einem das dann hinterher vom Konto abgebucht).

      Soetwas nennt man “Rückfallebene”. Und wenn sie hier alle Kritker modernistischer Jugend-Innovationswut als altmodische Grufties hinstellen, die zu blöd sind, das Internet zu benutzen, dann muss ich ihnen sagen, für mich ist das ganze anders herum.

      Jede moderne Technologie hat eine Rückfallebene für den Fall eines breitflächigen und/oder langfristigen und/oder sicherheitsrelevanten Ausfalles.

      Miir war in meiner Geschichte oben ja auch das Handy ausgefallen. Dessen Rückfallebene: analoges Telefon.

      Die Rückfallebene für den Leihwagen ist das Taxi und dessen Rückfallebene ist der Bus.

      Mein Problem war, das ich zum ersten Mal nach vielleicht 200 USA-Reisen, etlichen nach Japan, Israel und Russland eine wichtige Rückfallebene, das Bargeld, vernachlässigt hatte.

      So wie die Passagiere der TITANIC. Schiffe gehen jeden Tag unter. Aber deren Problem war, das kleine Holzboot mt Rudern oder Paddeln als nicht notwendig betrachtet zu haben. Die hatten die Rückfallebene ebenfalls vernachlässigt.

      Nur die heutigen jungen Wilden: die schaffen das Geld ab, es gibt ja BitCoin. Die können nicht mehr schreiben, es gibt ja WhatsApp und Korrekturprogramme. Die können nicht mehr rechnen, es gibt ja Rechner.
      Die vertrauen so blind in jede neue Technologie, dass sie als allererstes die Rückfallebenen opfern.

      Und das ist ein Fehler.

      Ich mache jede Innovation mit, allerdings behalte ich mir immer eine Rückfallebene (Ausnahme: s.o.)

      Der Unterschied zwischen Ihnen und mir, Herr Goodnight:

      ich habe schon Pferde kotzen gesehen und sie noch kein einziges Pferd.

    • Thomas Marx sagt:

      Kongress
      American Society of Anesthesiologists ASA 2012

    • Goodnight sagt:

      You learn to take life as it comes at you... to make each day count.
      @Marx

      Ach, Sie sind in der Betäubungsmittelindustrie. Wie reizend.
      Zum Thema:

      Als ich als Schüler das erste Mal die USA bereiste, also so 1988, da stellte ich fest, dass mir auch die Sammlung von 25 Cent Münzen bei Auslandsgesprächen nicht viel nutzte, weil ich mehr mit dem Operator kommunizierte denn mit meinen Eltern in Deutscheland.
      Ohne fast 20 quarter coin hätte ich kein einziges Wort wechseln können.

      Schreibe ich jetzt einen langen traurigen Bericht über Münzgeld, fordere ich dessen Abschaffung, rufe ich nach der Wiedereinführung von Naturalientausch?

      Nope.

      Habe ich bei meinen nächsten USA Aufenthalt 2 Jahre später 200 Münzen mit mir rumgetragen, wegen der Redundanz?

      Nope.

      Trage ich Falschschirme in Flugzeugen?

      Nope.

      Trage ich einen Revolver, weil vielleicht bei irgendeinem die Sprache nicht als Kommunikationsmedium funktioniert?

      Nope.

      Ergo:
      Fortschritt macht nur Sinn, wenn man sich darauf einlässt.

      Was Sie ja auch ohne jammern bei jedem ihrer unendlichen Flügen hinbekommen.

  73. mostein sagt:

    Dr. Murkes gesammeltes Schweigen
    Die Herrschaften, die euphorisch von einer digitalisierung der Zukunft schwärmen (gerne auch mit angehängtem 2.0/3.0……), wissen wenig bis gar nichts von den Vorgängen und Mühen, die dahinter stecken. Allerdings dürfte dies in den meisten Fällen auch umgekehrt gelten.
    Meine Hausbank bietet im Premiummodell immerhin 12 kostenlose Versandcouverts, so dass ich zugesandte Rechnungen ausfüllen und einsenden kann. Doch muss uns klar sein, dass unterbezahlte Handlanger diese Belege dann einscannen dürfen und stichprobenweise kontrollieren müssen. Als Lotto noch analog war, wurden alle Belege auf Mikrofilm gebannt und mussten eingelagert werden.

    • Thomas Marx sagt:

      @Hans
      Bei Amazon, bei EBay, bei jeder kleinen Klitsche, die an mein Geld will, läuft die ganze Angebots, Transfer- und Buchungssoftware auf der Seite des Professionellen. Wieso muss sie ausgerechnet beim Online-Banking auf dem Computer des Users laufen?

  74. Hans sagt:

    Oh Gott,
    @ Adeo Bernhard,
    Sie denken, Eingaben auf Bildschirmtastaturen sind schwieriger mitzuschneiden als Tastatureingaben.
    Schlimmer Irrtum, kann ich dazu nur sagen!
    Die Leichtgläubigkeit mancher Leute ist einfach atemberaubend, das haut mich immer wieder auf’s Neue vom Hocker.
    Hauptsache Windows-Defender – einfach unfaßbar.

    • Leseradeo sagt:

      ich bin ein Unwissender
      Verehrter Hans,
      dann haben Sie doch die Güte und klären Sie mich Unwissenden (uns Leser) in kurzen Stichworten über Sicherheit auf.
      Ich glaube nicht, dass Kaspersky und Avira mit ihrer teuren Software wirklich schützt nachdem ein Mozilla-Entwickler als er in Rente ging sagte, dass die eher mehr schaden als nützen. (durfte er vorher nicht sagen weil deren PR sonst den Firefox runtergeputz hätten).

      Und natürlich nehm ich keine free-download-Tastatur mit eingebautem Trojaner sondern die von Windows.

      Im neuesten AV-Test soll der Windows-Defender sehr gut abschneiden …natürlich nach den Bezahl-Programmen ….AV-Test muss ja auch von was leben. Nix für ungut.

    • bombjack sagt:

      Ein Grund...
      egal welches Produkt…es kann nur vor bekannten Viren schützen und selbst das hilft dann auch nichts, wenn der User einen Fehler macht, plus das jede Software und auch OS Fehler enthält die sich ausnutzen lassen. Hardware zwar weniger, aber siehe Spectre und Meltdown.

      bombjack

    • Hans sagt:

      @ Adeo Bernhard
      Für einen “Unwissenden” haben Sie aber recht dezidierte Ansichten, es ist zudem recht anmaßend, in den Kommentaren eine Sicherheitsberatung zu fordern.
      Aber gut, einige Tipps:
      – benutzen Sie für Online-Banking einen separaten Computer
      – auf diesem Computer sollten sich idealerweise nur das OS und die Banking-Software befinden
      – surfen Sie mit diesem Computer niemals, ich betone, NIEMALS im Netz, und verwenden Sie ihn auch keinesfalls für EMails, Chats, Skype u.s.w.
      – verbinden Sie diesen Computer nur zum Banking mit dem Netz (und für Updates)
      – nutzen Sie kein WLan, vor allem kein öffentliches
      – verbinden Sie keine USB-Sticks oder ähnliches mit dem Computer, außer Sie wissen, daß diese 100%ig sauber sind, da Sie das aber nicht wissen können, lassen Sie es einfach
      – geben Sie Dritten niemals Zugang zu diesem Computer und deaktivieren Sie Remote-Zugang
      – verlassen Sie sich nicht auf Anti-Viren-Software, welcher Art auch immer, schon gar nicht den Windows-Defender, und wenn Sie sich an obige Regeln halten, brauchen Sie die auch nicht
      Für alles Weitere konsultieren Sie bitte den Computerfachmann ihres Vertrauens.

    • Moritz ohne Max sagt:

      OS Updates
      Ja, wenn man ein Betriebssystem hat das 500 Updates pro Woche von edlen Rittern braucht, dann ist das so.
      Man kann sich auch die Kugel geben.

    • Hans sagt:

      @ Moritz ohne Max
      Was meinen Sie damit.
      1. kein OS, ob nun Windows, Linux oder whichever bekommt, Updates von irgendwelchen edlen Rittern, sondern vom Hersteller, und schon gar nicht 500 pro Woche, auch keine gefühlten 500.
      2. Updates sind essentiell, ein OS, das nicht regelmäßig geupdatet wird ist Schrott.

    • Thomas Marx sagt:

      Knoppix
      Nimmt man da nicht lieber gleich KNOPPIX (Linux, das von einer DVD gestartet wird, und nichts auf dem Computer installiert)? Kostenlos herunterzuladen unter Knopper.net/Knoppix

    • Hans sagt:

      @ Thomas Marx
      Knoppix – nein, ein Live System ist eine gute Idee, aber Sie brauchen ja noch die Banking-Software.
      Aber man könnte das z.B. mit Tails probieren, das erlaubt die persistente Installation von Software, vorausgesetzt, die Banking-Software läuft darauf, ich glaube Tails basiert momentan auf Debian, das geht bestimmt und wäre wahrscheinlich die optimale Lösung.
      Es kann auch sein, daß es Banking-Software gibt, die sich von speziellen USB-Sticks booten läßt, aber da bin ich nicht kompetent, da müssen sie einen Fachmann für so etwas fragen.

  75. Blue Angel sagt:

    Es geht um
    …absolute Kontrolle über die Mehrzahl der Menschen, die von den Machtbesessenen als Nutzvieh betrachtet werden.

    In Schweden lassen sich manche “Bürger” schon freiwillig Chips implantieren, über die dann “alles” geregelt wird (“wie praktisch!” mähen die Schafe). Noch freiwillig, aber sicher nicht mehr lange.

    Teilnahme verweigern, wo immer (noch) möglich und Entwicklung von (erstmal kleinteilig-lokalen), nicht-digitalen, parallelen Systemen (Nachbarschaftshilfe, alte DM- und DDR-Münzen nicht abgeben, usw.).

    Jetzt schon werden “Widerständige” (wie z. B. Martin Sellner) aus dem digitalen System ausgeschlossen, mit dem Ziel, sie vom (immer weiter digitalisierten) Leben auszuschließen: Vogelfreie.
    Das ist keine Zukunftsdystopie sondern aktuelle Praxis.

    Wer sein Leben vorbehaltlos der digitalen Organisation ausliefert ist m. E. doppelt leichtsinnig:
    1. bezüglich der Mißachtung der angestrebten, totalen Kontrolle.
    2. bezüglich der Beständigkeit dieser Techniken, die z. B. durch elektro-magnetische Ereignisse oder Sabotage zerstört werden können.

    • Wassermann sagt:

      In Schweden lassen sich manche „Bürger“ schon freiwillig Chips implantieren
      Nun sind die guten Schweden halt schon seit längerem in der Humanvernutztierung, z.B. auch beim Bargeld.

      Man kann das mögen, sollte aber nicht müssen!

  76. klagelied sagt:

    Titel eingeben
    Die Sparkassen hatten jahrzehntelang einen gewissen Heimvorteil wegen der Gewährträgerhaftung. Die ist perdu, die Sparkassen verlangen von ihren Mitarbeitern Abschlüsse, Abschlüsse, Abschlüsse mit Zielvorgaben. Inzwischen fusionieren sie, was das Zeug hält. Da der Gesetzgeber und Verbraucherschützer meinen, dass Banker per se Verbrecher sind, müssen für jeden Quark, der über die Eröffnung eines Girokontos hinausgeht, paketdicke Stapel an Beratungsprotokollen etc. gefertigt und ausgefüllt werden, das ist Zeit- und Personalaufwand in der Filiale, den Onlinebanken nicht haben, dort bestätigt man einfach brav den Download von X MB Pdf-Dateien…. Andererseits führt das Internet dazu, dass die Kunden zB in Gespräche wegen einer Baufinanzierung schon mit einem Stapel von interXXX und anderen Portalen gehen.
    Ist etwas wie mit dem Online-Handel: Digitalisierung und Online-Handel ist geil, dass dann zigtausende scheinselbständige Kurierfahrer mit ihren Dieselsprintern über Landstraßen und durch feinstaubgeplagte Städte rasen, wegen der Rückgaberechte vier von fünf Paketen den Rückweg zum Händler antreten und die Verpackungsmüllberge anwachsen, ist dann eben die ungeile Folge, so wie die Filialschließungen und das Abdrängen ins Onlinebanking bei den Filialbanken.

  77. Bemaba sagt:

    Dienstleister
    Ein kleines Beispiel des Digitalschwachsinns: Vor einigen Jahren pries die LBS einen Kleinkredit an, der mir zupass kam. Nach Gesprächen mit dem Berater und dem Beibringen der üblichen Unterlagen inklusive der Grundschuldpapiere kam ich mit ihm ins Gespräch, er sei studierter BWLer. Er müsse aber meine Einkünfte überprüfen. Dann verschwand er für zehn Minuten und erklärte mir, das Geschäft ginge nicht, das hätte der Computer hätte gemäß Basel 2 oder 4 gesagt, weil meine Einkünfte aus der angestellten Tätigkeit zu gering sein. Mein Hinweis auf die Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, die das Finanzamt naturgemäß anders bewertet und die meines Eheparnters, ebenfalls selbstständig, würden nicht akzeptiert.
    Ich verabschiedete mich nicht ohne ihm mein Bedauern mitzuteilen, daß sein BWL-Studium eigentlich für die Katz war, man hätte auch einen ungelernten Arbeiter mit der Überprüfung der Unterlagen am PC beauftragen können. Es sei sehr schade, da er verkaufen und ich kaufen wollte, aber der PC “Bätschi” sagte. Er lächelte krampfhaft in sich hinein und nickte zustimmend.
    Wir haben das Problem familienintern gelöst. Es ist eh besser, wenn das Geld dort bleibt.

    • Klaus Samer sagt:

      Ist leider so
      und deckt sich mit meiner Erfahrung. Die Banken interessiert nur ob man einen Job hat und dieser regelmäßig Geld abwirft, das einem auch morgen am Tag gekündigt werden kann ist egal auch Rücklagen und Vermögen spielen keine Rolle.

    • Wassermann sagt:

      PC Bätschi
      Als distanziert teilnehmender Beobachter darf ich festhalten, dass kein Mangel an schlechten Programmierern besteht.

      Eingabe einer IBAN aus dem ferneren Afrika kann für mitteleuropäische Banksysteme zum großen TILT führen…

      Es lohnt sich im allgemeinen nicht, sich darüber zu beschweren, sondern besser ein Konto in einem anderen Land zu haben, wo nicht die gleichen Hindernisse von den gleichen schlechten Programmieren errichtet wurden, dafür aber andere…

  78. ferry sagt:

    Im Gurkenuniversum des EU-Konglomerats
    Objective-C erhielt zweimal in Folge den Titel Sprache des Jahres und Smalltalk-80 wurde in den 1970er entwickelt. Worüber zu sinnieren sich für viele Zeitgenossen allenfalls ein lapidares Binnenmajuskel_im NeinDanke einstellt.

    Und selbst der noch garnicht existierende Doku-Film »Illusion Digitalis« wird vielleicht auf ein ähnlich stimuliertes* Desinteresse stoßen, weil er ebenso, wie andere seiner Art, auf Hintergründe verweist, die zumeist als zu komplex wahrgenommen werden.

    Der Umstand, das sich hinter all den, von fleißigen Schlauköpfen entwickelte Techniken, stets auch das Mittel einer unguten Machtausübung verbirgt, hat sich offenbar bei vielen allzu oft als unerträglich empfundene Bevormundung erwiesen.
    [das Kollektivgedächtnis: Ketzer & Hexen wurden fies verbrannt ]

    *Die für Uneingeweihte, also unautorisierte Laien aller Farben, nicht vorgesehenen Informationsareale, werden gleichwohl gern attackiert. Bevor ihnen eine Kernel panic gemeldet wird, erscheinen immerhin explizite Metabotschaften, quasi pro forma für die strukturierte Zufallsinteressentenschaft: du kannst dir deinen Teil denken, doch wisse, du bist nur ein eurinierender Gurkenkunde unter Aufsicht un_freundlicher, polymorpher Ordnungshüter, die auf jedweden Reflex verdrießlicher Nörgeley, eine bzw. keine Antwort wissen.
    Bis hin zum Point of no Return. (eine Frage des Kalibers)

    Ob nun mit oder ohne akademischen Graden aufgespürt: du sollst (nicht du mußt) keinen Widerstand leisten, scheck mal deinen Weichspüler, füge dich dem Schwindel und komme mit dem klar, was man dir nicht wegnimmt, sei sparsam mit Widerworten, besorg dir notfalls einen Relativierungstermin bei einer lauwarm temperierten Kirchengemeinde deiner Wahl oder an der UntersteSchubladeTafel, mach mal eine Kreuzfahrt in einem Hochhaus zu Wasser, mach sie voll billig in der geopolitisch freien Badewannenzone, lies ein bißchen was über Stochastik (treib Wettsport aufm Smartphone) oder politisiere dich über den Atemlos leiernden Flachflimmerkasten.
    So du €DDR 2.1 ler bist (schau in dein Paßdokument):
    gib viel, nehme wenig.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Smalltalk_(Programmiersprache)

    • E.Gast sagt:

      Computer-Mensch-Schnittstelle
      @ ferry

      Den interessantesten Satz des Artikel bei Wikipedia fand ich:

      “Ein Objekt existiert so lange, wie es von anderen Objekten referenziert wird.”

      Gilt das auch für die Politik-Mensch-Schnittstelle?

  79. Gast_X sagt:

    Kundenvorteilskarte
    Im Baumarkt wird man an der Kasse immer öfter gefragt, ob man eine Kundenvorteilskarte habe?

    Kunde: Nein.

    Kassierer*_Inx: Wollen Sie eine? Es gibt tolle Vorteile, Rabatte, blablähblubb…

    Kunde: Bekomme ich dann einmal im Jahr einen Ausdruck, was ich alles bei Ihnen gekauft habe? Kann man als Handwerker/Hausbesitzer ja teilweise von der Steuer absetzen. Wäre ein echter Vorteil für meine Steuererklärung.

    Kassierer*_Inx: Äh, da, also ich glaube, das geht nicht. Sie können ja die Kassenzettel aufheben. Äh, rufen sie doch mal …. an.

    —-
    Ende der Unterhaltung. Vielleicht ist es besser so. Wer weiß, wofür man meine Daten verwendet.

  80. mostein sagt:

    Verbannung von Bayern 4 Klassik ins Digitalradio
    Bei der Migration von UKW zu DAB+ bin ich im Zwispalt. Einerseits besitzen viele noch ihre alten UKW-Empfänger von herausragender Qualität-meine Mutter nutzt noch immer ihren Schneewittchensarg mit Röhrenverstärker-anderseit ist der DAB-Empfang frei von Rauschen und Knistern. Dank DAB kann ich in Berlin BR Klassik empfangen, obwohl ich bei mir keinen Mobilfunkempfang habe. Als ÖR-Zwangsbeglückter würde ich mir aber mehr “Qualitätssender” bei DAB wünschen.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich habe im Auto kein DAB und viele andere auch nicht.

    • mostein sagt:

      Auto
      Und ich habe kein Auto, viele andere auch nicht.

    • Kalchas sagt:

      DAB+ ...
      … ist nicht so das Gelbe vom Ei, jedenfalls ist es hier in einer immerhin ziemlich großen Metropole mit einem deutschlandweit bekannten Konzertsaal neuester Bauart oft einfach wech. Dann rettet einen UKW! Und was das Auto angeht: Ich bin jahrzehntelang mit meinen beiden Becker Monzas von einem Auto ins nächste umgezogen, das geht natürlich heute nicht mehr, weil die Schächte herstellerspezifisch sind. Radios von Becker sind wie Kameras von Leitz (womit wir beim Don wären): in jeder Hinsicht von gestern. Ich bin mir sicher, daß, wenn 90 % der Autos mit DAB+ ausgestattet sind, DAB# kommen wird, die Globalisierung fordert das einfach und die Bertelsmannstiftung auch.
      Papier und Füller, also Gohrsmühle und Montblanc, sind zukunftssicher!
      Schön, daß nicht nur ich verzweifelt bin. Und ganz vielen Dank für diesen Blog!
      Gruß Kalchas
      Ich schreibe nicht zu schnell, verdampt noch mal!

    • IsopanFF sagt:

      Dafür ist DAB...
      …komprimiert am Schmurgeln wie ein schlechtes YouTube-Video. Und anstatt zu rauschen ist es bei etwas schlechterem Empfang einfach weg. Auch so eine Zwangsbeglückung, nach der niemand gefragt hat. Jeder Haushalt hat mehrere UKW-Radios. Ein gutes Radio hält jahrzehntelang, jeder kann es bedienen. Unsere Politik aber möchte Müll daraus machen. Im Auto bevorzuge ich übrigens Kassette, einhändig ohne hinzuschauen zu bedienen, immer gute Musik, da selbst bespielt, wogegen der multimediale Automobilist von heute beim Bedienen seines Wunderwerks Schlangenlinien fährt und vielleicht auch mal einen Radfahrer aufspießt.

    • Stacheligel sagt:

      DAB
      DAB hat zwar kein Rauschen oder Knistern, dafür hört man bei grenzwertigem Empfang manchmal (oder öfter) garnichts mehr. Digital heißt eben: geht / geht nicht. Und ein synchrones Zeitsignal können Sie ganz vergessen.

      Ich höre alternativ über Satellit – das geht wegen Empfangsbedingungen aber auch nicht überall.

      Am “Rundfunk” konnte man früher Anfängern die Grundlagen der Elektroakustik und elektronischer Bauelemente veranschaulichen – das geht digital kaum noch.

    • marabella sagt:

      Titel eingeben
      Also ich habe mir vorsorglich einen bis jetzt noch zugelassenen Mini-UKW-Sender aus China besorgt. Der funktioniert im Stereobetrieb mit sehr guter Qualität und beschickt dann, wenn UKW abgeschaltet werden sollte, meine schönen analogen Vintage-Receiver und Tuner im Haus von DAB mit analog UKW.

      Für Kenner: Sony SB920QS, Pioneer SX-950, SABA-Schwarzwald

  81. HerrOhlson sagt:

    Das Kind in der Badewanne ..
    darf ruhig weitergebadet werden. Wieviel Digitalisierung jeder braucht, darf er selbst entscheiden. Dass für die Generation 60+ jedes bisschen ein bisschen zuviel ist, ist ein temporäres Problem.
    Ich benutze OnlineBanking eigentlich schon seit es das bei meiner Sparkasse gibt und würde niemals auf die Idee kommen statt dessen an ranzigen Aparaturen in sichtungeschützten Sparkassenräumen lange Zahlenschlangen in klemmende Blechtastaturen einzugeben. Das ist wirklich unsicher, genau wie es unsicher ist, dass Kollege B noch lesen kann was Kollege A in der Filiale auf den Überweisungsträger gemalt hat.
    Ein sicherer (Linux) Rechner, ein aktueller Browser und einen TAN-Generator und man ist save. Da gab es noch nie auch nur einen einzigen Fall von Geldabgreife.
    Außerdem gibts Vorlagen und Überweisungslimits zum Absichern gegen die eigene geistige Beschränktheit.
    Und es ist hier schon mehrmals gesagt worden, es ist nicht der Staat, der uns die Infrastruktur stiehlt, sondern die EZB, die deren Betrieb unrentierlich macht. Alles andere sind Verschwörungstheorien.

    herrohlson

    • Emil Meins sagt:

      HerrOhlson sagt: 2 Sätze, der dritte ist dann schon ,,,,,na ja, etwas hypertroph
      Jedem, der die 60 überschritten hat, generell Altersdemenz oder Schlimmeres zu unterstellen, was sich ja glücklicherweise durch Aussterben (soll ja wohl durch “temporäres Problem” ausgedrückt werden), dann erledigt, ist eine ziemlich grenzwertige Aussage.

      Ich habe auch ein Linux als Zweitsystem auf dem Rechner, bin es aber langsam leid, daß ständig Leute glauben, das laut ausposaunen zu müssen, weil sie sich irgendwie für Avantgarde halten, als hätten sie es erfunden (“Ein sicherer (Linux) Rechner, ein aktueller Browser und einen TAN-Generator und man ist save.”)
      Ich erledige mein Onlinebanking seit Jahren sogar mit einem Windows System, und auch da gab es noch keine “Geldabgreife”.
      Aber es gibt immer Leute, die besser wissen, wie es geht, und nur sie (glauben sie). Etwas mehr Bescheidenheit tut manchmal gut, und man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen.
      Und das Wort heißt richtig “safe”, save ist etwas anderes, kommt z.B. vor in “Jesus saves”.
      Sorry, Don, wenn der Ton etwas schärfer ist, aber manchmal muss es sein.
      Übrigens @Dunque sagt:
      sind die Italiener schon erfindungsreich, sogar Käse wird zum Kapital.
      Gestern erzählte Nelson Müller in seiner Sendung “Nelson Müllers Käse-Check” im ZDF, daß dort sogar Parmigiano reggiano, während seiner mehrmonatigen Reifezeit gelagert in einem Lager im Wert von 120 Millionen Euro, wie die Goldreserve in einer Bank, beliehen wird, um die weitere Produktion des Käses damit zu finanzieren.

    • Wassermann sagt:

      es ist die EZB, die Infrastruktur stiehlt, deren Betrieb unrentabel macht
      Sehr korrekt beobachtet.

      Dank Einflüsterungen diversen Lobbyisten wird der Betrieb sinnvoller Banken erodiert. Da gibt es nämlich keine übertreiben fetten Boni!

    • colorcraze sagt:


      daß dort sogar Parmigiano reggiano, während seiner mehrmonatigen Reifezeit gelagert in einem Lager im Wert von 120 Millionen Euro, wie die Goldreserve in einer Bank, beliehen wird, um die weitere Produktion des Käses damit zu finanzieren.
      Und so wie ich die Italiener einschätze, machen sie das schon seit Jahrhunderten so – denn die haben in Europa Kreditwesen und Buchhaltung maßgeblich befördert.

  82. Dunque sagt:

    Bankster
    Ich nutze manchmal online-banking.
    Ich habe eine Internetschutzsoftware,
    bei der sich jedes Mal eine extra geschützte
    Browserseite öffnet.

    Sonst zahle ich alles bar.
    Denn auch fürs Trinkgeld braucht man Bares.

    Bei der Abschaffung des Bargeldes würden
    wohl Regionalwährungen reüssieren.

    Hingegen den Clans das Bargeld zu entziehen
    und Schutzgelderpresser zu entmachten,
    das hätte was.
    Aber genau DENEN fiele bestimmt was ein,
    falls das Bargeld verschwände.

    Roberto Saviano schrieb in “Gomorrha”, dass
    die Mafiosi in Neapel für den Handel mit Kokain
    „Volksaktien“ ausgegeben hätten. Jeder konnte
    da mitmachen. (2004)
    Die Leute waren es nämlich leid den BANKEN ihr
    Geld anzuvertrauen…

  83. Mozartiana sagt:

    Bayerische Bank
    Seit über 40 Jahren bin ich Kunde
    bei einer grossen bayerischen Bank.
    Ich bin unkompliziert, leider ( fuer die
    Bank ) habe ich keine Schulden.

    Vor wenigen Wochen hatte ich eine
    einzige Frage zu einer Erbschaft und
    da dachte ich an die Experten meiner
    Bank.

    Also, die Zentrale dieser Bayerischen
    Bank in der City of München wurde
    aufgesucht.
    Ich bin erschrocken, die schöne
    Halle hatte keinen Schalter mehr,
    nur eine Empfangsdame begrüßte
    mich.

    Höflich bat ich um ein kurzes
    Gespräch mit einem Erbfachmann/
    einer Erbfachfrau.

    “Haben SIE einen Termin?”

    “Nein.”

    “Dann können Sie keinen
    Mitarbeiter sprechen.
    Ich kann Ihnen im sechs Tagen
    um 10.15 Uhr einen Termin anbieten.”

    ????

    So machen sich Banken überflüssig.
    Weshalb dann noch über 40 Jahre
    treuer Kunde sein?

    Das stirbt aus, das “kann weg”.

    • Don Alphonso sagt:

      Das ist hart.

    • Dieter Rose sagt:

      Terminvergabe
      damit haben die Chefs
      “ihre Leute” (=Angestellten)
      im Griff und unter Kontrolle.
      Jede Bürostunde kann so
      kontrolliert werden – und zwar
      schon im Voraus!

    • skag sagt:

      @Morzartiana
      Bei Erbschaftsfragen sollten Sie einen Fachanwalt und einen Steuerberater aufsuchen.
      Gehen Sie mit solchen Anliegen nicht zu Ihrer Bank. Sie können dort nichts Gutes erwarten.

  84. immocare sagt:

    Überwachung allerorten
    Gestern ruft mich die freundliche Kundenbetreuerin meiner Bank an. Es ist eine Bank für Leute mit Vermögen. Sehr persönlicher Kontakt. An ihrer Stimme merkte ich, wie peinlich es ihr war. Sie habe eine “Routineanfrage” auf dem Tisch. Von meiner Kreditkarte seien 64,30€ an eine Firma xyz in den Niederlanden gezahlt worden. Was ich denn da gekauft hätte?

    Wohlgemerkt, es ging nicht darum, OB ich diese Zahlung veranlaßt habe, sondern WOFÜR!

    Ich war so von den Socken,daß ich die Frage, wer denn solche “Routineanfragen” wegen irgendwelcher Kleckerbeträge stelle, völlig vergaß. Geldwäschedimensionen, organisierte Kriminalität o.ä. scheiden als Anlaß ja wohl aus.

    Ja, da fragt man sich schon, wie man denn wohl ins Visier geraten sein könnte. Und ist froh, daß man seinen Zahlungsverkehr im alltäglichen mit Bargeld abwickelt. Und daß es das noch gibt.

    Und ich muß mich schon wundern, daß offensichtlich Zeit für soetwas ist, wo doch massenhaft Gefährder unterwegs sind. Und wo doch Personalnot herrscht. Ist wohl so ein Phänomen wie das Knöllchenschreiben. Überwachung, weil es leicht ist. Und es zeigt sehr schön: Was geht, wird auch gemacht. Routine halt.

    • Don Alphonso sagt:

      Drogen, nehme ich ab, haben die angenommen.

    • skag sagt:

      Schneesturm
      Drogen mit Kreditkarte bezahlen – da muß man auch erst mal drauf kommen.

    • astroklaus sagt:

      peinlich...
      Das kann schon gut sein – die Bankenaufsicht dreht den Banken die Daumenschrauben zu und wenn eine Bank nicht nachweisen kann, daß sie sich darum gekümmert hat, bekommt sie Ärger.
      Nach dem Aufwand und der Sinnhaftigkeit fragt die Aufsicht nicht – aber wehe, sie findet bei der Prüfung einen “verdächtigen” Fall, der nicht untersucht wurde!

    • Für 64,30€ gibt s was Außerordentlichverdächtiges, entsetzt sich Frauke Amgelin und sie sagt:

      Schneerohr mit Stopfer 1 Stück 64,30 €
      Schnee? Nee, is klar.
      Niederlande? Auch.

      Und Sie wundern sich Allenernstes???

  85. Otto Meier sagt:

    EDV - Ende Der Vernunft
    Alles begann ja mal mit dem Versprechen des papierlosen Büros. Danach wurde mehr Papier verbraucht als jemals zuvor. Was dann an zusätzlichem Ressourcenverbrauch durch die EDV noch hinzukam, war geradezu gigantisch.

    Besser geworden ist dadurch nichts, jedenfalls nicht für den gemeinen Bürger. Die Fehlerquellen haben sich vervielfacht, die Folgen sind deutlich gravierender geworden.

    Im elektronischen Wertpapierhandel werden im Sekundentakt die Daumen gehoben und gesenkt, unter, realistisch betrachtet, unkalkulierbaren Risiken. Der Datenklau grassiert und Konten werden mal mehr, mal weniger auffällig und vor allem kaum nachverfolgbar geschröpft. Es wird, Geiz ist geil, beim weltweit billigsten Anbieter bestellt, bezahlt und sich gewundert, bleibt die Lieferung aus oder entspricht die Lieferung nicht den Erwartungen.

    Zu Zeiten der Goldwährungen hatte das bedruckte Papier ja noch einen gewissermaßen realen Hintergrund, aber da das Finanzsystem nunmal nicht so funktioniert, wie es uns immer vorgebetet wird, hatte das relativ schnell ein Ende. Und seit dem Aufkommen von Krypto-Währungen ist der Wert des Geldes im Grunde nur noch rein spekulativ zu betrachten. Jetzt übernehmen Algorithmen, was einst durch Tausch, Handel und Mehrwerterzeugung geschah. Die Ausbeutung ist allerdings geblieben.

    Am Ende zahlt alles der Bürger, ob er will oder nicht. Er will den Onlinehandel, also zahlt er dafür, oft, ohne sich der Mehrkosten bewußt zu sein, ökologisch und ökonomisch. Auch Online-Banking kostet Geld, mal mehr, mal weniger. Selbst bargeldloses Bezahlen ist für den Kunden direkt und/oder indirekt teurer als das Zahlen mit harter Münze.

    Was wohl geschieht, wenn einmal richtig der Wurm drin ist, in der dahinterstehenden EDV? Wenn zu allgegenwärtigen Softwarefehlern noch Hardwarefehler hinzukommen, wie jüngst dem verblüfften Laien offenbart wurde. Von menschlichen Fehlern mal ganz zu schweigen.

    Zu Zeiten von Quittungsblöcken und Überweisungsformularen war das alles noch kein großes Thema, waren die Probleme überschaubar. In Gesprächen mit Fachleuten aus Fleisch und Blut konnten Probleme vermieden und gelöst werden, bevor der GAU eintrat, heute liegt die Verantwortung mehr und mehr beim Kunden allein, denn beim Dienstleister. Denn, Computer machen keine Fehler. ?

    • mettmän sagt:

      Computer machen keine Fehler,
      sind aber angreifbar. Nahezu alle gängigen Prozessoren haben seit langem große Sicherheitslücken, was dem staunenden Publikum seit Juni letzten Jahres verheimlicht wurde, um die Hardwareverkäufe nicht zu behindern.
      Rumkugeln nach “Meltdown” und “Spectre”.

      Bete Grüsse
      m.

      PS: Don, das Objektiv mit den 2 Blendenringen (1.Bild) ist sehr ungewöhnlich, befindet es sich in ihrem Besitz?

    • Otto Moser sagt:

      Na, na, na ,Otto Meier, WER ist jetzt die Kassandra ,
      .
      .
      . der Überbringer schlechter Nachrichten, hmmm ?

      Im Ernst- die meisten, die hier regelmäßig posten , haben Augen und Fenster offen, und blicken kopfschüttelnd auf eine Welt, die von Blöden und Bösen für Blöde und Böse verschlimmbessert wird.

      Da ist nicht mehr viel mit schlechten Nachrichten, die die Foristen nicht eh schon mitbringen, im immer schwereren Gepäck.

      Sogar die Welt, das alte Unionsjubelblatt, läßt immer mehr kritische Artikel (jetzt, wo die Wahl vorbei, und die GroKo zur Zehnten fast fertig ist ) zu,

      die Mugakel in die Mangel nehmen.

      So als Mahnung an die übrigen CDU-ler.

      Aber wer unter Eunuchen nach guten Liebhabern oder kernigen Männern sucht, ist leider nur beschäftigt im Sinne von ,,zähl die Blätter auf den Bäumen” .

      Früchte trägt so was nicht.

      Naja, wie schon oft geschrieben, uns bleibt immer noch der Tod.

      Unschön, ungewollt, aber immerhin eine Tür nach draußen.

      .

    • Philomena sagt:

      Bremer Stadtmusikanten:
      Etwas Besseres, als den Tod, finden wir überall.

      Für Sie, Herr Moser, falls der Don es erlaubt:

      https://m.youtube.com/watch?v=meOz_7y-jKk

      Alle dürften dann mitsingen.

    • Don Alphonso sagt:

      Bitte nicht so laut!

    • Otto Meier sagt:


      Das ist kein Objektiv mit zwei Blendenringen, Herr mettmän, sondern ein Objektiv mit einem Extender. So kann man aus einem 200er Tele ein 400er machen etc.

    • Otto Meier sagt:


      Stimmt schon, Herr Moser, an Kritik mangelt es (hier) nicht, eher an konstruktiven und realistischen Verbesserungsvorschlägen. Aber das ist ja auch deutlich schwieriger.

      Ja, die Jagd auf Frau Dr. Merkel scheint eröffnet. Ein Scheitern der GroKo dürfte sie politisch kaum überleben. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß sie selbst es mittlerweile bedauert, nochmals angetreten zu sein. Sie hat es versäumt, beizeiten für ihre Nachfolge zu sorgen. Das mit den Eunuchen trifft aber nicht nur auf die CDU zu.

      An den Tod denke ich dabei aber nicht, wenngleich, die Gnade der frühen Geburt stimmt mich schon milde und läßt es mich wie TDV halten, der dem Treiben eher amüsiert folgt. Zumindest äußerlich.

      Zur Zeit bemühe ich mich jedenfalls, angesichts der Äußerungen des Blogbetreibers, etwas kürzer zu treten. Ansonsten würde mir eher die Tinte ausgehen, als daß ich zu dieser Thematik nichts mehr zu schreiben wüßte. Die Entmündigung des Bürgers geschieht halt schleichend und auf allen Ebenen, wobei die technische Entwicklung eine ganz wesentliche Rolle spielt. Vor der Peitsche kommt halt das Zuckerbrot.

    • Stacheligel sagt:

      @ Philomena
      Gibt’s – etwas leiser – auch in deutsch: Bei Gisbert. Und vor allem als Titel. Kann man sich zur Zeit sogar von der Bühne anhören.

      Und bei Nils – leider wie Freddie schon wech. Im Unterschied zu Freddie kann man die beiden in den ÖR kaum bis garnich hören. Deutsch ist zu kompliziert für hiesige Ohren.

    • Philomena sagt:

      Stacheligel, danke.
      Sie meinen Gisbert von Kniphausen? Da wecken Sie jetzt bei mir Kindheitserinnerungen! Unser Nachbar hatte einen Verwandten, der dort Verwalter war. Ich durfte öfter mit nach dem Krieg und wir haben da toll spielen können.

      Das ist ein schönes Anwesen mit sehr guter Küche. Golfplatz etc.Mein Mann ich sind jedesmal dahin geradelt, wenn wir bei mir zuhause waren.Kugeln Sie gern mal danach.

    • Philomena sagt:

      @ Stacheligel
      Er schreibt sich mit y.

      Ohne ” Burg” davor werden Sie es nicht finden, denke ich.Also hier:

      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Innhausen_und_Knyphausen

      Es steht da auch mal nur mit i. Dabkommt er her, falls es Ihnen nicht schon bekannt ist.

      Wenn da oben jemand geizig ist, geht der Spruch:
      De is ut Kniphusen un hol fast.;)

    • Stacheligel sagt:

      @Philomena
      Genau den Gisbert meinte ich. Er kommt aus der Rheingauer Linie (sein älterer Bruder ist der Winzer), ist seit ein paar Monaten nach dem frühen Tod von Koppruch das erste Mal wieder richtig zugange und man kann ihn im Konzert z.Zt. überall in D hören.

      Gute Texte – sogar ziemlich viel jüngeres Volk fühlt sich bei den Konzerten wohl. Und ich konnte auch keine besondere Frauen- oder Männerlastigkeit sehen. Lässt hoffen.

      Aber wie schon geschrieben – allein schon die deutsche Sprache ist ausreichend, dass es sowas nichtmal auf “unseren” Kultursendern öfter mal ins Programm schafft. Deshalb lasse ich auch keine Möglichkeit der Schleichwerbung für – nach meiner Sicht – Identität und Konsens stiftende Leute aus. So wie man den Blog vom Hausherren auch gerne mal erwähnt.

    • TDV sagt:

      mettmän
      Die Lücken in den Chips wurden letzten Juni entdeckt. Informiert hat Intel darüber NUR die Chinesen. Auch die Amis erfuhren davon wie alle andereen auch erst am 3.Januar aus dem Medien …

      honi soit….

  86. Tiberiat sagt:

    mein erster Gedanke war
    Manufaktum, die könnten doch Überweisungsautomaten aufstellen und betreiben (ich habe noch nie einen benutzt), also der Laden für die Sachen von vorgestern?
    Nach unserer Generation wird kein Hahn mehr danach krähen, und mein Nachwuchs ist eh schon nach digital migriert, die würden gar nicht verstehen worums hier eigentlich geht.
    Ich habe auch seit Jahren auf Online-Banking umgstellt und könnte und will mir das nicht mehr anders vorstellen. Kennen sie noch Aktienhandel zum Kassa-Kurs am Folgetag, Auftrag dazu in der Filiale; oder Kupons schneiden? Grausig wäre das für mich dahin zurück zu wollen. Alles hat seine Zeit.
    Aber, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.

    • Don Alphonso sagt:

      Coupons hält man nur für grausig, solange man die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten nicht kennt. Nicht umsonst wurden Tafelpapiere verboten.

    • Otto Meier sagt:


      Ein Überweisungsautomat ist letztlich auch nur Online-Banking, nur eben in der Bank. Und wie unsicher das auch dort sein kann, sollten Geldautomaten doch gezeigt haben. Außerhalb der Bank würde ich von Sicherheit solcher Automaten nicht mehr sprechen wollen.

      Inhaberpapiere sind immer gut. Aber, gibt es denn effektive Anleihen überhaupt noch, werden die nicht auch zentral gehortet?

    • Otto Moser sagt:

      Mal eine bayerische Spitze, also nicht so die feine ,
      .
      ..
      sondern eher der Reißdorn hinten am Caterpillar :

      Sie hätten eigentlich Ihre Kinder erziehen sollen, nicht die Sie .

      Dieses geschichtslos-passive Umarmen alles Neuen ist ein Ergebnis der Infantilisierung unserer Gesellschaft, in der wirklich jeder krampfhaft hofft, jung zu erscheinen .

      Vieles Neue ist stark risikobehaftet bis erkennbar katastrophal, darauf sollten wir mit mehr Erfahrung und getaner Gedankenleistung hinweisen.

      Stattdessen die PollyAnna oder Merkel zu geben, und auf einen Applaus jüngerer Leute, der nie kommt zu hoffen,
      ist ein falsches Konzept.

      .

  87. w126 sagt:

    Wohin gehen, wenn die Online-Bank pleite geht?
    Ich hatte mal einen Kollegen, der eine Chinesin geheiratet tat. Eines Tages stellte er aus Kostengründen sein Girokonto auf eine Online-Bank um.

    Der Ärger, den er sich bei seiner Frau damit einhandelte, muss beträchtlich gewesen sein: Er erzählte, wie sehr sie sich beklagte, dass sie jetzt niemanden hätten, den man anschreien kann, wenn die Bank pleite ist! (Im Fall der Fälle bleibt ihr dazu natürlich noch ihr Mann.)

  88. astroklaus sagt:

    Alternativmodell
    Schon vor langer Zeit hat man eine Ausweichmöglichkeit für den Geldtransfer ersonnen, die zuverlässig jedes Datenabschöpfen unterbindet – man schaue sich einmal zum Stichwort “Hawala” um.

    Das ist nun nicht unbedingt für den Gemüseeinkauf praktikabel, aber laut Wikipedia stellte sie in Schweden schon mal Western Union in den Schatten.

    • hansgeier333 sagt:

      Walla-Walla in Walhalla
      Nixda mit H-Wallahs! Wir reaktivieren die Fuggerei. Geht doch.

    • Gast_X sagt:

      Titel eingeben
      Ich muß da an die 5er Gedenkmünzen aus Silber denken.
      Dafür sollte man auch dann noch ein Linsengericht bekommen, wenn sämtlichen bargeldlosen Banken-Servern die Ökstromversorgung warum auch immer abhanden kommt.

  89. dr. plagiator sagt:

    Versklavung soll abgeschlossen werden
    Danke! So ein wichtiger Beitrag.

  90. Uli49 sagt:

    alle technischen Neuerungen kamen schon immer vom Teufel
    Der Artikel und vor allem die Kommentare erstaunen mich.
    Jede technische Neuerung, die das Leben erleichtert, birgt auch Gefahren. Mit den ersten Autos gab es schreckliche Unfälle, aber die Nutzer lernen dazu.
    Wer heute noch ohne Adblocker oder Ghostery ins Internet geht, dem ist nicht zu helfen.
    Die nervigste tagelange Verfolgung mit Werbung per Telefon erhielt ich durch meine Bank, einen Tag nachdem auf Grund eines Wohnungsverkaufs eine größere Summe auf meinem Konto auftauchte. Er wollte mir unbedingt eine windige Anlage verkaufen, bei der die versteckten Gebühren höher waren als die Zinsen. So etwas ist mir mit meiner Direktbank noch nie passiert.

  91. vonmicha sagt:

    in or out
    Duale Logik macht digitale Lebenswelt dual. In or out.

    Wer mit der IT samt KI-Algorithmen leben will (und das wollen nahezu alle), wird sich entscheiden müssen, der Logik zu folgen, oder auszuscheiden.

    Punkt.

    In logischer Konsequenz wird dabei auch weltweit nur eine Währung als digitales Zahlungsmittel “für alle gleich und unkorrumpierbar” eingeführt werden (können).

    Siehe dazu den Film: In time.

    In or out.

    Wer dual denkt, erhält duales Ergebnis.

  92. Heinz G. sagt:

    Bezahlung
    Schon richtig, nur irgendwie muss das Ganze bezahlt werden. Entweder durch gesonderte Gebühren, oder durch höhere Gebühren von allen.
    Ich persönlich habe die höheren Gebühren nicht akzeptier und bin zu einer Direktbank gewechselt.

  93. Otto Meier sagt:

    Die bösen Dienstleister sind auch nur arme Willis - relativ betrachtet.
    Na ja, von den Boni mal abgesehen.

    Ansonsten folgen die Banken nur dem Prinzip der üblichen Gewinnmaximierung, dem Pfad des Kapitalismus, den wir als freie und soziale Marktwirtschaft ja für das Maß aller Dinge halten. Dazu gehört eben auch, Abläufe so effizient wie nur möglich zu gestalten und dadurch Kosten zu sparen. Für das Auffangen der dadurch unter die Räder Kommenden bleibt dann das Soziale der Marktwirtschaft zuständig.

    Die gesellschaftlichen Veränderungen der nächsten Jahrzehnte werden nicht nur die Frage der Maschinensteuer wieder aufwerfen, sondern insbesondere die Frage nach der Beschäftigung all der arbeitslosen Dienstleister, nicht nur die Banken betreffend. Denn die können ja nicht alle für einen Euro die Grünanlagen pflegen, ob mit oder ohne akademischem Titel.

    Politisch wurde das Problem zwar angesprochen, man verweist auf die neuen Jobs, die es dann geben wird, aber welche und zu welchen Bedingungen es dann neue Jobs geben soll, dazu habe ich bislang nicht wirklich etwas vernommen. Man weiß es halt nicht, fährt auf Sicht und läßt die Dinge auf sich zu kommen.

    Bislang sehe ich da jedenfalls nichts an neuen Jobs, keine neuen Berufsbilder, keine Qualifikationsanforderungen. Und irgendwie sehe ich da nur Arbeitslose und Hungerlöhner entstehen, die irgendwie durchgefüttert werden müssen.

  94. Heinz Busch sagt:

    Heilende Stiefel, böser Dienstleister
    Oha! Das war ein scharfer Schnitt,
    Wodurch des Ohres Muschel litt.

    1879 bekam die Welt aus München die Kunde von “Fipps,der Affe”, dem in Afrika die eigene Schläue und ein Paar Teer gefüllte Stiefel zur Falle wurden.
    In Bremen wurde er Frisör.

    Über diesen Affen würde ich mich nicht erheben wollen.

  95. Bernd Michalski sagt:

    Internet für Bleistiftfreunde ;-)
    Die kulturkritischen Anwandlungen von vielen Seiten nehme ich mal als intelligentere Form der Nostalgie.
    Ich finde es großartig, was Digitaltechnik möglich macht.
    Lieber Don, Sie sagen, Sie sähen viele Bilder heutzutage, und das meiste eher nicht doll: na das kann ja sein.
    Aber ich sitze gerade daran, Tausende meiner gesammelten analogen Dias zu scannen und sie dabei genau zu betrachten, und Tatsache ist: Was ich früher mit einer umständlichen “Ausrüstung” für viel Geld und durchaus schon etwas Geschick fotografiert habe, dazu reicht heute eine “Reisezoomkamera” für 300 Euro. Die kann sogar fast nachts aufnehmen, was man früher selbst als Staatsakt mit Stativ kaum bekommen hätte.
    Und was meine digitale “Spiegelreflex” kann, das ist schon fast atemberaubend, rein technisch. Natürlich werden die Bilder im künstlerischen Sinne deshalb nicht automatisch sehenswert, schon klar.
    Aber man braucht auch nichts gegen ein gutes Klavier zu haben, nur weil man darauf auch untalentiert herumklimpern kann.
    Oder meine vielen Tausend CDs, die ich natürlich nicht wegwerfen kann und will. Aber heute kann ich mich für 10 Euro je Monat dumm und dämlich hören, z.B. mal eben alle Symphonien von wem auch immer in wahnsinnig guter Aufnahme; warum soll ich das NICHT besser finden als früher im Laden mal eben für vergleichbares 50 oder 100 DM/Euro zu zahlen? Und dann merke ich aber nach 10 Minuten, dass die Aufnahme leider doch etwas dumpf ist?

    Ich sehe auch gern schöne Filme/Reportagen auf einem großen Flach-TV, da bin ich ganz Proll. Bonanza auf einer schwarzweißen Röhre brauche ich nicht.
    Mit Hilfe meines Computers kann ich für ein paar Hundert Euro (plus Geld für eine anständige Klaviatur) quasi auf einem Steinway-Flügel spielen, oder auf einem Bösendorfer. Natürlich wäre ein Flügel in echt bei entsprechendem Geld und Räumlichkeiten geiler, aber das steht mir leider nicht zur Verfügung, bin weder Filmstar noch Investmentbanker noch Erbe.
    So, genug gelobhudelt. Bin durchaus kein Freak und kein großer early adopter, mach nix mit “social media” etc.; und wer will, kann gern weiter Vinylknistern anhören…

    btw Tonbandgeschnipsel beim Rundfunk kenne ich auch noch, Respekt für die Tontechniker, was die so gezaubert haben; und Textfahnen aus dem “Composer” bei der Zeitungsherstellung. Lustige Erinnerungen, aber ich wüsste nicht, warum ich/man dem hinterher trauern sollte.
    Ist auch beachtlich, wie gekonnt die Fachkräfte ganz früher Telegramme per Morsecode durchgegeben haben, aber fehlt uns das?

    >>> Eine andere Frage ist die nach dem Datenschutz. Da kann ich Ihre Bedenken sehr gut verstehen, und da möchte ich politisch gern mehr Respekt sehen. Im Gegensatz z.B. zu den Plänen der EU, dass am liebsten alle Autos jederzeit in Echtzeit überwacht werden sollen, damit man ganz schön Straßengebühren je Einzelfall kassieren kann. Das geht – natürlich – gar nicht. Außer für die Grünen, die finden das klasse.

    Ach so, das Überweisen. Ja, ich denke auch, dass das noch ohne Computer o.ä. möglich sein sollte. Die Frage ist, wer bezahlt das. Wenn man will, dass das flächendeckend bleibt, und zwar für alle, dann wird man das politisch beschließen und subventionieren müssen, mit Steuergeld. Früher war das nicht nur alternativlos, sondern das Personal war ohnehin reichlich bezahlt, denn vorne hat man für das Gesparte 2 Prozent bekommen, mit Glück, und hinten haben sie es für 4 oder 6 Prozent verliehen. Das Geschäftsmodell ist in dieser Form durch, da können die Banken wenig dafür. Und ich bin froh über das billige Baugeld, denn sonst müsste ich immer noch in einer saublöden Etagenwohnung sitzen.

    Danke für die Geduld! Und nicht allzu geizig sein bei schönem Porzellan, wäre mein Rat.

    • Otto Meier sagt:


      “Das Geschäftsmodell ist in dieser Form durch, da können die Banken wenig dafür.”

      Wirklich, Herr Michalski?

      Mich deucht, daß es durchaus die Banken waren, die mit ihrer Zockerei maßgeblich dazu beigetragen haben, daß wir aus der aktuellen Zinspolitik so schnell nicht wieder herauskommen. Die Sozialisierung der privaten Verluste wird wohl noch längere Zeit andauern.

      Ansonsten, die Kritik richtet sich nicht in erster Linie gegen technische Entwicklungen, sondern gegen deren Nutzung zu Ausbeutung, Unterdrückung und Manipulation, ohne dass dagegen noch irgendeine Gegenwehr möglich ist.

      Und warum sollten Bankdienstleistungen denn politisch bestimmt und auch noch aus Steuergeldern subventioniert werden? Wo bleibt denn da die freie Marktwirtschaft? Wenn dem Bürger an bestimmten Dienstleistungen gelegen ist, dann wird er die wohl oder übel selbst bezahlen und gegebenenfalls zu einem Anbieter wechseln müssen, dessen Abgebot ihm mehr zusagt. Und sollte es solche Anbieter in Zukunft trotz entsprechender Nachfrage nicht mehr geben, dann könnte man ja mal darüber nachdenken, inwieweit das auf verbotene Absprachen zurückzuführen sein könnte. Das wäre dann ein Fall für die Politik.

    • TDV sagt:

      (Ausversehen zuerst oben und FALSCH eingestellt, sorry!)
      Die kurzfristige Profitmaximierung aus reiner Habgier hat die Verschuldung verursacht, die es jetzt den Zentralbanken verbietet, die Zinsen wie es dringendst nötig wäre jetzt anzuheben.
      Wie immer beschützen Merkel & Co & die Politik generell die Betrüger mit ihren Default Swaps und anderen Drecks-Produkten die NUR den grossen Konzernen nützen und lassen die Bürger und weniger verbrecherische Firmen die Rechnungen bezahlen.
      Als die Ackermänner der Welt von ihren 25% sprachen hat Merkel mit ihm gefeiert statt ihm das Handwerk zu legen

      Weil die Dummen in jedem Volk die grosse Mehrheit sind, arten Fehler die demokratisch legitimiert sind ins jeweils grösstmögliche Desaster aus.
      Die Demokratie selber und die Digitalisierung sind die beiden grundlegendsten „Errungenschaften“ der westlichen Kultur, sind zugleich sind beide letztlich die Ursachen, die auch ihren Untergang in die Wege leiten.

      Die Mehrheit hat nur in den seltensten Fällen Recht, und die nicht mehr zu verhindernde Digitalisierung ermöglicht den tatsächlich Machthabenden jene Möglichkeiten, die totalitäre Gesellschaften immer kennzeichnen.

    • rhadamanthys sagt:

      25% Rendite
      @TDV auf Eigenkapital, nicht auf Umsatz

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Danke, aber weiss ich…. es ging um die Konsequenzen die solches Denken UND HANDELN hat. Und dass es Aufgabe der politik gewesen wäre dagegen einzuschreiten.

      Wenn sie genaueres wissen wollen:

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=41340

  96. Simple Reader sagt:

    Bitcoins, Cryptocoins and the like
    Das Geld eher unter die Matraze oder in’s Bücherregal, hier, gefunden
    via Fefe

    ht tp://metro.co.uk/2018/01/29/crypto-coin-company-disappears-millions-leaving-one-word-message-penis-7270455/

  97. Trojaner sagt:

    Auf die kleine Raiffeisenbank in Gammelsfeld wurde ich durch den wunderschönen
    Dokumentarfilm “Schotter wie Heu” aufmerksam. Das ist “banking” wie ich es liebe – allerdings nur für die, die dort bzw. in der Umgebung wohnen.
    Aus dem Wikipedia Eintrag (rechts die Geschäftsdaten der Bank!):
    “Ende der 1980er-Jahre entzog ihr die Bankenaufsicht die Betriebserlaubnis, da mit nur einer Person als Vorstand und Kassierer das Vier-Augen-Prinzip nicht umgesetzt werden konnte. Fritz Vogt, dem Enkel des Gründers und damaligen Vorstand der Bank, drohte eine dreijährige Gefängnisstrafe wegen illegalen Bankbetriebs. Das Bundesverwaltungsgericht Berlin entschied im Jahr 1990 jedoch, dass der Betrieb der Bank ohne die üblichen zwei hauptamtlichen Mitarbeiter rechtens sei.”
    Die FAZ berichtet Anfang 2016 – wer weiß, ob es dort heute immer noch ohne Computer geht?
    https://www.faz.net/aktuell/finanzen/kleinste-bank-deutschlands-in-gefahr-14092778.html
    “Im baden-württembergischen Gammelsfeld steht die wohl kleinste Bank der Republik. Es gibt dort weder Computer noch einen Geldautomaten – und beides wurde bislang kaum vermisst. Doch jetzt kommen neue Regulierungsvorschriften.”

  98. Besucher sagt:

    Titel eingeben
    Für mich sind SB-Kassen der unfehlbarste Zivilisationstest: wer ist so viehisch stumpfsinnig und verroht muss man sein, dass er den Zusammenhang zwischen dem Jobverlust der Kassiererin und dieser Maschine nicht erkennt?
    Antwort: hauptsächlich die Generation, die mit Applehandy und Funktionskleidung made in China „occupy“ krakeelt.

    • Trojaner sagt:

      In der Bibliothek hier ist es auch schon so. Ausleihe und Rückgabe über irgendwelche
      Scanner, bevor das Buch dann im Nirwana hinter einer Wand verschwindet und ein Beleg, auf Anfrage, ausgedruckt werden kann.
      Bei der Besichtigung der Neuanschaffung prophezeite ich den Jobverlust.
      Ungläubiges Staunen der Angestellten.

    • TDV sagt:

      Gut gebrüllt "Besucher"
      Wo wäre die Welt ohne ihre Gut-Menschen…

      Wenn keiner diese Selbstbedienungskassen benutzt würde der neo-liberale Kapitalismus innerhalb kurzer Zeit in seinen Grundfesten erschüttert.

      Sie scheinen so gar keine Vorstellung von der Grössenordung des Problems zu haben um das hier geht?

      Symptome sind nahezu immer NICHT die eigentliche Krankheit.

  99. Klaus Samer sagt:

    Die Kreditvergaben der Banken
    sind ja heute auch automatisiert, da läuft dann halt eine Schufaabfrage und der Sachbearbeiter reicht nur die Entscheidung des Computers durch. Kenntnis der persönlichen Verhältnisse sind nicht mehr vorhanden und nutzlos.

    Selbst bei blitzblanker Schufa gibts für Freiberufler und Selbstständige halt nur unter großen Anstrengungen Kredite.

    Ich frage mich nur wie die Fugger so ganz ohne Schufa so reich werden konnten, die mußten sich halt auf das persönliche Urteilsvermögen bzw. ihre Markmacht verlassen.

    Würde mich interessieren wie die Kreditausfälle vor der Schufa waren als die Vergabe noch der Einschätzung des Sachbearbeiters oblag.

    Trotz Digitalisierung und wenig durchsichtiger Algorithmen der Bonitätsprüfungsfirmen gibt es hierzulande Millionen Verbraucherkredite die unter Wasser sind und überschuldete Haushalte, soviel besser scheint das digitale vs. des persönlichen hier auch nicht zu sein.

    • Sufferah sagt:

      Schufaabfrage...
      läuft fast immer, auch bei Ikea usw. Was mir neu war: es gibt inzwischen auch positive Schufaeinträge beispielsweise schnelle Bezahlung beim Onlinehandel…
      Kredite bei Banken gibt es nur gegen „Sicherheiten“…das ist nicht neu.

      Schon seit sehr langer Zeit existiert das „Inkassowesen“…dagegen sind Gerichtsvollzieher harmlos.

  100. En Hesse sagt:

    Kann man nur zustimmen...
    Bei den Kümmerzinsen macht es keinen Unterschied ob das Geld auf Konto oder unter Matratze gelagert. Letztere vlt. sogar besser da keine Gebühren, Gefahr eines Kollateralschaden durch platzende Blasen, Zwangsanleihen oder Cyberkriminelle*.

    Und Nachdenken ob man das Zeug wirklich braucht ist kostensparend, stimmt schon.

    * IT Sicherheit bei Banken gilt immer als ausgezeichnet bis sie es nicht mehr ist.

    • Randerscheinung sagt:

      Unter der Matratze
      sehe ich aber durchaus eine Gefahr bei “platzenden Blasen”. Danach jedoch mit Föhnen oder Leinenzwang zu reparieren. Ansonsten haben Sie natürlich recht.

    • TDV sagt:

      Matratze ?????
      Ein 80 kilo Safe kostet in Japan ein wenig mehr als 100 Euro. Hilft gegen Feuer und Einbrüche. Diese Vorteile sollte man eigentlich seit Griechenland kennen? Ein Minimum für Überweisungen auf dem Konto belassen reicht völlig für Privatleute. Im Laufe der Jahre lernt man auch, dass ein Sortiment an diversen Währungen recht profitabel ist…

      Das mit der Balse hab ich noch nicht ausprobiert.

  101. Zuvielgesellschaft sagt:

    Analog ist gut ...
    Vor drei Jahren bot mir die Post per Werbeschreiben ein Postfach an.
    Das sei praktisch und zeitsparend.

    „praktisch und zeitsparend für euch”, dachte ich, unterschrieb aber dennoch, weil wir künftig keine „irrtümlich” aufgeschlitzten Umschläge von Nachbarn nachgereicht bekämen und unsere Post jederzeit, d.h. auch am Abend und an Wochenenden holen könnten.

    Ich hätte mich vorher erkundigen sollen. Die Postfächer befinden sich im Innern der Post und sind nur zu Öffnungszeiten erreichbar, die mit den Arbeitszeiten einer schwangeren Gewerkschaftsfunktionärin ungefähr übereinstimmen.

    Die Schlüssel übrigens erhielten wir nicht. Auf mehrfache Rückfrage hieß es, die seien bei der Post. Ich ging hin – und da hingen sie, eingesteckt im weit offenen stehenden Postfach … Nun, wir leben im bayerischen Oberland und da muss so was nicht gleich schiefgehen.

    Nach gut einem Jahr kam ein weiteres Schreiben, in dem mir die enormen Vorteile eines Postfachs noch mal vor Augen geführt wurden. Dafür sei ich bestimmt bereit, etwas zu zahlen. Seither zahlen wir.

    Das Fach steht zwar von Zeit zu Zeit offen und es finden sich beinahe täglich Sendungen an andere Adressaten darin.
    Man fragt sich, ob da inzwischen lauter Analphabeten für die Verteilung zuständig sind und wo wohl die eigenen Briefe gelegentlich landen.

    „Analog” betrachte ich inzwischen als Synonym für das mutwillige Runterwirtschaften von Bahn, Post und weiterer, einst bewunderter Infrastruktur innert weniger Jahre. Früheres Staats- oder Bürgereigentum, nebenbei.

    „Digital” verspricht zusätzlich die zwangsweise Auslieferung und Unterwerfung unter die Regeln und die Verantwortungslosigkeit der Anbieter, unter staatliche Kontrolle und exzessives Datenmining.

    Ich bin frei, mir das Land zu wählen, in dem ich gut und gerne leben will. Wenn hier das Bargeld abgeschafft wird, bin ich weg.

  102. Klaus Samer sagt:

    Angebot der Banken
    Es gibt ja neuerdings dieses “Angebot” der vielen Banken man könne doch digital auch die Konten bei Fremdbanken bequem im Blick haben, in dem man diese hinzufügt. Man verschafft somit den Banken einen kostenlosen sauberen Überblick über das gesammte Vermögen und Kontobewegungen, schön blöd.

    Sofortüberweisung verlangt PIN und TAN, Haha, und die Fintechs dürfen, wenn der Kunde dämlich genug ist, das ganze Konto über einen bestimmten Zeitraum scannen.

    Der einzig Vorteil des online Kontos ist, wenn einem der miese Service nicht passt,zieht man einfach mit ein paar Mausklicks weiter und ärgert sich über den nächsten miesen Service…

    “Ein Banker ist jemand der einem einen Regenschirm leiht wenn die Sonne scheint und ihn zurückverlangt wenn es regnet” Mark Twain

    • Wassermann sagt:

      jemand der Regenschirme verleiht wenn die Sonne scheint und sie zurück verlangt wenn es regnet ...
      … trifft das Geschäftsmodell der Banken wohl ziemlich hart und präzise.

      Die Kunst des Kunden ist es bei Sonnenschein nicht zu viele Schirme auszuleihen und überall liegen zu lassen und auch die Wetterprognose nie aus den Augen zu verlieren…

    • NLoge sagt:

      Jedem das Seine
      “Die Kunst des Kunden ist es bei Sonnenschein nicht zu viele Schirme auszuleihen und überall liegen zu lassen und auch die Wetterprognose nie aus den Augen zu verlieren…”
      Eben! Und wer dazu zu dumm oder zu faul ist, wird eben nass, und das ist auch gut so. Es gibt hierzulande viel zu viele Dumme und Faule, denen es zu gut geht.

  103. Win Bauer sagt:

    Raiffeisenbank
    Die Raiffeisenbank Erding weigerte sich für den AfD-Kreisverband ein Konto zu eröffnen. “Man stehe doch für Respekt, Fairness und Anstand. Das erkenne ich bei der AfD nicht.“ So ein Herr von der Filiale der Bank in Erding. Man muss also in einer genehmen Partei sein, um ein Konto zu eröffnen…?

    • Leseradeo sagt:

      Kundenauswahl
      Das ist schön wenn Banken nur Kunden nehmen die für Fairness und Anstand stehen. Nur sind sie dann bald pleite wenn sie die Konten von CSU, CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken und all der unanständigen, unfairen und respektlosen Privatleute auflösen.

    • Haerter sagt:

      Titel eingeben
      Gab es schon mal, ist schon einige Jahrzehnte her, macht aber gerade wieder Schule. Na klar sind wir für Meinungsfreiheit, wenn sie unserer Meinung entspricht.

  104. Gast sagt:

    in der Straßenbahn gab es früher auch schon mal so eine Aufregung als der Schaffler
    abgeschafft wurde und man sich besser vor der Fahrt einen Zehnerblock Fahrscheine im Toto, Lotto und Zigarren Geschäft er stehen sollte, auch der Kauf eines Einzelfahrschein beim Fahrer wurde über den Preis bestraft. Und Straßenbahn fuhr sowieso nur wer keine Alternativen hat, uups, kleiner Versprecher.

    Aber immerhin schön, dass wir heute noch die Vorstellung von unserer Kanzlerin haben, die im Prinzip auch nichts wichtiges diigital macht, so die Vorstellung, denn ihr Smartphone und was sie darauf macht; ist nicht wichtig, sondern von Trauben von Frauen und Männern umgeben ist, die für sie in Richtung auf die digitale Welt dolmetschen – oder Knöpfe drücken, was auch schon mal dasselbe sein kann, also vermutlich.

    Auch die großen Architekten überall auf der Welt, es gibt sie noch, wenn sie auch in der Mehrzahl älter als 70 oder 75 Jahre alt sind, machen ihre Entwürfe weiterhin mit HB auf Pergament – und würden fürs designen und Entwerfen kein technisches Gerät anfassen. Zumindest wird die feuilletonistische Fachpresse nicht müde regelmäßig auf diesen Umstand hinzuweisen. Und Zaha Hadid ist leider auch schon tot.

  105. Gast sagt:

    irgendwann einmal wird das Volk seine Memoiren schreiben
    – und in den besseren Kreisen heißen die alle gleich – ‘ Meine Jahre mit Don Alphonso’.

    ‘… Waren die besten, und das einzige was zählt natürlich.’ Man sieht es schon kommen – und gar nicht so ungern, gg.

  106. Lieselotte2017 sagt:

    Banking
    Überwachung fängt schon an, wenn ich beim Telefonieren meine Rufnummer mitsende. Dabei wollen dies die Angerufenen meist, weil man dann gleich sieht, wer da anruft und ob man das Gespräch überhaupt annehmen will.

    Auch wenn man kein Facebook, Twitter, Whatsapp o.ä. hat (wie ich), ist man da mit eingebunden, weil man eben in verschiedenen Adressbüchern steht. Schon wenn man Bekannte hat, denen man z.B. an ihre Gmail-Adresse eine Mail schickt, kann man zugeordnet werden. Es können überall Profile erstellt werden. So richtig schützen kann man sich da nicht.

    Noch kann der Don seine Überweisungen am Automaten machen, aber ich finde da Homebanking besser und sicherer auch und besonders für ältere Menschen. Neulich habe ich einer 80-jährigen Bekannten Homebanking am Rechner eingerichtet. Zu Hause kann man die Überweisung in Ruhe und ungestört machen. In der Bank wartet dann der nächste Kunde ungeduldig, dass ich endlich fertig bin. Das ist dann doch für Ältere viel Stress.

    Ich mache Homebanking mit einem Linux-Livesystem und nur das Banking. Dann wird der Computer neu gestartet, um normal zu surfen oder um zu arbeiten. Für das Überweisen habe ich das mTAN bzw. das iTAN Verfahren. Wieso das iTAN-Verfahren ein Sicherheitsrisiko ist, ist mir nicht klar. Ich hoffe, dass meine Bank das beibehält.

    • Otto Meier sagt:


      Die iTAN-Hoffnung ist vergebens, Frau Hausmann. Spätestens ab 2019 gibt es das iTAN-Verfahren nicht mehr. Zu den technischen Hintergründen:

      https://www.heise.de/security/meldung/BKA-iTAN-Verfahren-keine-Huerde-mehr-fuer-Kriminelle-219497.html

      Der Artikel stammt schon aus 2009 und kurz gesagt, auch mit einem Linux-Livesystem ist die Sicherheit nicht garantiert.

      Ansonsten kann ich Ihnen nur zustimmen und sehe gerade auf die älteren und nicht im Umgang mit Computern geübten Menschen größere Schwierigkeiten und auch mitunter gefährliche Abhängigkeiten zukommen. Insbesondere bei alleinstehenden alten Menschen ohne familiären Rückhalt dürfte das zu einem weiteren Problem werden.

  107. MMW sagt:

    Analog- vs. Digitalbank
    Ich verstehe die Klagen hier nur schwer. Solange das Bargeld nicht abgeschafft wird, ist alles in Ordnung, denn meine Bank, Aldi, Rossmann + Co geht es einen Sche..dreck an, ob ich nun Schokolade oder Kondome kaufe. Was die “analogen” Banken betrifft – von 1995-2016 war ich bei der Sparda, “freundlich+fair” wollten die sein, Genossenschaft ist besser als die ganzen Kapitalisten, dachte ich. Heute ist es nur noch die “Hallo”-Bank. “Aber Hallo”, dachte ich tatsächlich manchmal, doch vor 2 Jahren war es echt zuviel.

    Irgendwann Anfang der 2000er begann ich, “richtig” Geld zu verdienen, da fing es an. Auf Kontoauszügen, per Brief, Anruf, Email und natürlich persönlich, wenn ich mal dort war: “Wollen Sie sich nicht mal beraten lassen? Sie zahlen doch soviel Steuern auf Ihre Zinsen! Unsere Garantie-Fonds – nur X% Einstiegs-Gebühr…” Frug ich: “Und bei Verkauf nochmal X%?” “Aber Sie sollen doch gar nicht verkaufen!” Frug ich weiter: “Was habe ich von dem Geld, wenn ich nie verkaufe?” Konnte man mir nicht erklären. Gut, irgendwann hörte das auf, nachdem ich gedroht hatte, die Mails in Ablage P einzuordnen, zwischen Pornowerbung und Penisverlängerung.

    Eines Tages dann wurde ich Hauptmieter einer WG. Ob man mir vielleicht ein 2. Konto, gegen Entgelt… – könn wa nich, hamm wa nich, woll ma nich. Später wurde ich selbständig. Ob man mir vielleicht ein 2. Konto gegen Entgelt… – könn wa nich, hamm wa nich, woll ma nich. Aber ich könnte ja das Konto für die privaten Ausgaben behalten. Kurz darauf wurde der Betrag der Kreditkarte auf 700 Euro gekürzt. “Sie haben ja kein festes, regelmäßiges Einkommen mehr”, beschied man mir mit tadelndem Blick. “Schaun Sie doch mal auf das Festgeldkonto”, sag ich.. “Nun gut, ausnahmsweise, eigentlich müßten Sie es uns offiziel verpfänden…” Ein paar Jahre später das Spiel nochmal.

    2016 dann ein versteckter Hinweis – Gebührenfreie Führung gäbe es nur für Gehaltskonten, da fiele ich nicht drunter. Wieder hingelatscht. Was denn der Unterschied für sie sei, ob ich mir alle paar Monate 10000 Euro vom Geschäftskonto überweise, oder monatlich 2000 eingehen? Konnte man nicht erklären. Ob es hülfe, die Beträge monatlich gestückelt zu überweisen? Nein, das müsse schon von einem “richtigen” Arbeitgeber kommen. Ich gab noch immer nicht auf. Was es denn nun kosten würde, das Konto, bei dem außer grottigstem Online-Banking schon lange nichts mehr kostenfrei ist? Langes Rumgedruckse – 10 Euro/Monat. Danke, sagte ich.

    Jetzt sprach ich noch gar nicht davon, wie schwierig es war, mal einen Stempel auf einen Überweisungsbeleg zu bekommen. Oder wie man mich anschaute, als ich ein Kreditkarte wollte, nachdem ich, noch angestellt, gerade 6 Monate Sabbatical hinter mir hatte. Oder davon, was die Erstellung eines verlorengegangen Kontoauszuges gekostet hätte. Usw…

    Nun habe auch noch ein Konto bei einer Direkt-Bank, 1997 mal eingerichtet, um online Aktien zu kaufen, denn die Sparda sagte seinerzeit: könn wa nich, hamm wa nich, woll ma nich. Die haben noch nie versucht, mir was aufzuschwätzen. Auf Fragen hab ich am Telefon immer kompetente Antwort bekommen, selbst wenn es darum ging, wie ich in Portugal gezahlte Dividenenabschläge zurückbekomme. Gebühren waren immer transparent. Anrufen tun die nur, wenn es was Wichtiges zu klären gibt. Kontoauszüge abrufbar zurück bis 2001.

    Ich verzichte dankend auf analoges Banking und persönliche Kundenbetreuung.

  108. Schumi sagt:

    Vllt. wollen die es auch so,...
    ,dem ist nur zuzustimmen.
    Die “Alten”, die dieses Land groß und lebenswert gemacht haben, sind mit der Digitalisierung wieder einmal die Dummen. Sie werden weiter geschröpft, um Anderen, sie wissen was ich meine, ein zu hohes Einkommen , ohne irgendeine Leistung für Deutschland, zu ermöglichen.
    Macht weiter so, Bayern2018 wird wählen und die Alten dürfen es NOCH!!! Finis Germania !

  109. Schwabenulrich sagt:

    Schöne neue Welt
    So unschön das klingen mag – aber die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.
    Weil es so schön ist, so bequem. Ein Mouseklick- und die “Welt” gehört Dir!!
    Ei ole! Wie man in meinem Gastland in der õstlichen “Weite” der EU zu sagen pflegt.
    Doch trotz aller Digitalisierung, gibt es hier noch- zumindest auf dem Dorf- die schon als subversiv zu nennende Kraft des “Begreiflichen”. Aller alltags- Apps zum Trotz. Um es auf den berühmten Punkt zu bringen: es liegt an jedem einzelnen von uns, wollen wir das- oder wollen wir das nicht. Sind wir – jedder Einzelne von uns- bereit, persönliche Opfer, seien es Kränkungen, Nachteile und sonstige Herabwürdigungen auf uns zu nehmen?
    Hört – bei allem Respekt für Eure Meinungen und Beiträge endlich damit auf, die Zustände zu beklagen!
    Nehmt Euer Leben wieder selber in die Hand! Verweigert Euch dem, was man in meiner Jugend (1975 ff. ) als “Konsumterror” und “Bequemlichkeitsfalle” zurecht verunglimpft hat! Deshalb müssen wir nicht zurück in den Wald auf die Bäume, auch Seife und Deospray sind drin!
    Aber aufhören mit Glauben und Vertrauen! Je mehr Ihr alle glaubt und vertraut, desto mächtiger werden die “Anderen”. Das ist keine neue Verschwörunstheorie – das ist schlicht und ergreifend die Wahrheit, nichts anderes. “Stellt Euch vor, es ist Friede, Freude, Eierkuchen” (GROKO oder anderes Gedöns…)- und keiner macht mit…” Was glaubt Ihr, wie alt “die” dann alle aussehen würden… Auch “Raute” wäre “out” – und es gäbe eine
    “Würselen – Verschwõrung” (Zone Null, Kennt jemand einen aus Würselen?, fährt die Bahn dorthin, steht da ein Blitzer irgendwo, der Bewegungdaten erfasst, habt Ihr Ausserirdische gesehen…?)
    Aus Würselen kommt nur ein “Ausserirdischer”.
    Und “Sterntaler”, die des nachts hinauf zum Firnament blickt und seufzt: “oh, lieber Gott, lass die Sterne am Himmel lauter Zweieurostücke sein, ich gerne meinem Freund Emanuel, “der mir hat eine Flasche von die Bier geschenkt hat, die schön geprickelt nachher..” aus Lust und Laune – wie die Ehe für alle, oder “wir schaffen das” Just for a Laugh “Ha,ha,ha…) verschenken will…” Das würde sich schnell von selbst erledigen, wenn Ihr, wir alle mal ohne Bierflasche in der Hand, ohne Selbstmitleid aufstehen würdet und leise und höflich, aber bestimmt rufen würdet: Angela, Horst, Martin, Sigmar ( und noch ein paar Namen- Liste austauschbar ) es war schön mit Euch, aber jetzt reicht es uns! Ihr seid das Volk- nicht die!
    Das haben uns die “Ossies” voraus. Die haben den berühmtesten Dachdecker der Welt dahin geschickt, wo er hingehörte. Die haben Mielke und den Rest der Entourage zumindest von der Macht verjagt. Die haben damals ihre Haut zu Markte getragen! Ich kenne Leute hier in meinem Gastland, die sind auch in Leipzig mitmarschiert. Und zwei Jahre später in Persona vor anologen Panzern gestanden. Und aus diesen Panzern wurde durch die Kraft des kollektiven Volkswillens kein Schuss abgegeben. Warum, weil auch die Soldaten des Brudervolkes nicht glaubten, dass sie sich für die “gerechte Sache” einsetzen.
    Warum das so lange wird, es ist der “Überschwang” des Debutanten.
    Aber ganz zum Schluss ein sinngemässer Rat vom Grossen Genossen Lenin: “Vertrauen ist gut- aber (seid schlau!!) kontrolliert selber!!!
    Wenn – und das ist, was ich aus den Blogs von Don seit Jahren herauslese, der ultimative (nicht alternativlose) Knackpunkt ist Selbstbestimmung! Machen- nicht machen lassen! Dann gibt es auch keine “Obergrenze für Demokratie”. Auf geht’s Buabn’!! Packmer’s! – Oder: Es gibt viel zu tun – lassen wir’s sein!???
    Ich habe das legale “Tun” gewählt – und was macht Ihr!???
    Liebe Freunde von befreundeten Diensten, liebes “Hatespeech- Team”, habe die Ehre, Herr Minister, sehr verehrte “Gedankenpolizei” uva.
    Menschen über 18 Jahren zum selbständigen Denken aufzufordern ist eine staatsbürgerliche Pflicht nach Tucholsky. Deshalb steht diese Aufforderung unter dem ausdrücklichen Schutz unserer “Freiheitlich- demokratischen Grundordnung”. Sie ist als Ode an die Freiheit und gelebte Demokratie zu verstehen.

    • BlackBlacky sagt:

      Der Dachdecker aus dem Saarland
      “Die haben den berühmtesten Dachdecker der Welt dahin geschickt, wo er hingehörte.”

      Aber gedauert hat’s ja doch auch ein Weilchen, oder?

      Zur Digitalisierung, bitte beachten Sie daß eine ganz neue Generation heranwächst und schon im KIGA, in der Schule und an den Unis NICHTS anderes (früher Analoges) mehr kennt. Wenn Sie noch in S-Bahn Abteile steigen sollten achten Sie mal drauf welche Altersgruppen die Smombies geben und welche eher verhalten dabei sind. Das geht alles seinen Weg. Die Analogen sterben aus.

    • Don Alphonso sagt:

      es muss meiens Erachtens nicht zwingend sein. vor alleim muss es nicht bedeuten, dass die Überlebenden die sind, die heute auf dem Markt sind.

  110. Akosia nochmal sagt:

    habe nach dem Lesen dieses Artikels eine aufgeregte Mail an meine
    Hausbank-Sparkasse in Heidelberg geschickt. Die Antwort kam prompt: Sie haben nicht vor, in Kürze die Überweisungsautmaten zu canceln. Fazit hier: Alles bleibt vorerst beim Alten. Inschallah….

  111. Gast sagt:

    OT, aber gerade wieder sauer wegen des faz.net designs
    Können Sie mal was an dem grottigen Layout der Hauptseite ändern lassen?
    Jedesmal beim runterscrollen geht dieses nervige Video los, das ist belästigender als bei Weltonline (die ich deshalb nicht mehr klicke).

    Ich bin schon so großzügig, bei faz.net den Addblocker zu deaktivieren – und damit das Risiko, Schadsoftware von Drittanbietern in Kauf zu nehmen. Aber dieser Videodreck ist mir echt zuviel!
    Dann verzichte ich in Zukunft auf den faz grind und klicke ihre Beiträge direkt über twitter!!

    • Emil Meins sagt:

      Werter Gast, das lässt sich doch einfach lösen, wirklich
      Ich will nicht klugscheißern und enthalte mich normalerweise, anderen Leuten “gute Tips” zu geben.
      Aber Ihr Problem ist lösbar:
      Ich hatte vor kurzem, als Firefox zu Quantum wurde, auch mal das Vergnügen, ein paar Tage die FAZ ungefiltert zu erleben, weil die Addons noch nicht kompatibel waren, ein zweifelhaftes Vergnügen.
      Aber die Lösung, einen Adblocker zu installieren, und diesen dann zu deaktivieren, bringt vermutlich diesen Ärger.
      Auf der FAZ-Seite laufen im Schnitt über 20 Skripte, viele davon Tracker, die man meist an ihren Namen erkennt, z.B. wenn sie -ad oder -track o.ä. enthalten, daneben twitter Facebook und google-bezogene Skripte.
      Ich hatte kurzzeitig auch einen Adblocker, habe ihn dann aber durch das ursprüngliche Noscript ersetzt, das inzwischen wieder akzeptabel funktioniert.
      Nach der Installation über die Addon-Suche in Firefox taucht rechts oben das Icon auf, das man anklickt, um die Skripte zu sehen, die auf der Seite ablaufen. Meist genügt es, die Hauptseite zu erlauben, hier also faz.net, um die wichtigsten Funktionen zu haben, und damit ist Werbung weg, und nichts startet mehr von selbst.
      Bei mir ist außerdem noch google.com erlaubt, je nach Nutzerverhalten muß man noch Skripte für bestimmte Funktionen zulassen, bspw. für Kommentare auf anderen Zeitungen disqus, ioam oder akamai für Videos.
      Übel kann es werden bei Bestellseiten, weil teilweise die Firmen selbst nicht wissen, welches Skript für welche Funktion zuständig ist, da die Seiten Fremdentwicklungen sind.
      Ich musste z.B. letztes Jahr einen Laptop per Mail bestellen und per Überweisunng bezahlen, weil die Seite im Bezahlvorgang steckenblieb und mir kein Mitarbeiter am Telefon das betr. Skript nennen konnte.
      Im Notfall bleibt dann die Möglichkeit, temporär alle Skripte zu erlauben.
      Aber ganz ohne sich damit zu beschäftigen geht halt nix, so isses.

  112. Guido Kensbock sagt:

    Danke...
    für diesen lesenswerten und gut geschriebenen Artikel. Ich kann Ihre Sorgen verstehen und nachvollziehen. Ein großer Teil des Alltags ist ja mittlerweile elektronisch. Sie können scheinbar das Gefühl, welches ich diesbezüglich auch habe, in sehr schöne Worte fassen. Bei der Postbank sind Überweisungen am Automaten wohl noch möglich… Mit freundlichen Grüßen aus Berlin ( Kreuzberg )

  113. M. Lauterbach sagt:

    Titel eingeben
    Verehrter Don, schönes Thema!
    Apropos DKB. Eröffne Konto und muss feststellen, dass dessen Funktion am besten mit allerneuestem Elektroschrott läuft. Schönen Dank auch. Gekündigt.

    Und der PR-Sparkassenheini hält in der evangelischen Gemeinde einen Vortrag hier im Oberland ala Spitzbart „niemand hat die Absicht das Bargeld abzuschaffen“. Wer‘s glaubt. Bittschön.

    Eher der Weg in die digitale Diktatur. Naja, ich vertraue auf KI. Vielleicht übernehmen ja die Rechenknechte mit ihren durchgeknallten Algorithmen den Planeten und sagen uns demnächst, wo es langgeht.

  114. M. Lauterbach sagt:

    Alles muss raus!
    …was mir noch dazu einfällt. Da stapeln sich mittlerweile tausende von Tresoren, die keiner mehr braucht und zu Spottpreisen zu haben sind.

    • Hausschwein sagt:

      Momentan
      sind die noch mit Bargeld vollgestopft, damit bei der EZB keine Negativzinsen anfallen. Angeblich wurden für diesen Zweck auch alte Bergwerksstollen in den Schweizer Alpen angemietet.

    • Wassermann sagt:

      Stollen in den Schweizer Alpen ...
      … haben selten mit Bergbau im Sinne von Rohstoffgewinnung zu tun.

      Es handelt sich um eine Friedensdividende, solang die nukleare und konventionelle Bedrohung deutlich unter dem geschätzten Niveau des Kalten Krieges liegt.

      Man hat dort 1940-45 und auch später noch Platz für Regierung, Vorräte und Waffen in einen außerhalb schwer vorstellbaren Ausmaß geschaffen und das nach 1990 deutlich reduziert…

      Noch in den 1980ern wurde die Landwirtschaftspolitik (Außenschutz und Subvention) als Teil der Verteidigung verstanden. Bei Grenzblockade hätte der Schweizer zuerst viel Fleisch essen müssen, dann vor allem Erdäpfel. Die Differenz für mehrere Jahre Umstellung auf Erdäpfelanbau war eingebunkert…

  115. dsch42 sagt:

    Titel eingeben
    Sollte uns eines Tages aus irgendwelchen Gründen der Strom ‘abhanden’ kommen, werden sich die Gedanken über die uns aufgezwungenen ‘Dienstleisitungen’ der Banken ganz schnell in eine brutale Realität verwandeln, und sicher nicht nur auf diesem Sektor! Wohl dem, der dann Wasser im Keller und Gas in seinem Grill/oder Kohle (das wurde jetzt beim Schreiben unbeabsichtigt 2deutig) als Reservoir für die nächste Zukunft hat…

  116. E.Gast sagt:

    Es kommt alles noch viel schlimmer oder, warum analog das neue Öko wird...
    Ein kursorischer Streifzug durch die Welt
    der Kampagnen in jüngster Zeit:

    Erst kam die Rechtschreibreform
    und das Lernen wurde nicht leichter,

    dann kamen moderne Reformen am Arbeitsmarkt
    und die Altersarmut stieg,

    dann wurde das Rauchen überall abgeschafft,
    aber die Luft wurde auch nicht besser,

    dann gab es plötzlich mehr als nur zwei Geschlechter
    und die große Verwirrung setzte ein,

    dann kam die Frauenquote in Chefetagen,
    aber die Gehalts-/Lohnungleichheit blieb,

    dann kam unkontrollierte Einwanderung
    und damit “Geschenke Gottes” (KGE),

    dann kam das NetzDG
    Denunziation+Zensur wurden Tür+Tor geöffnet,

    dann kam die Ehe-für-alle
    und das Gendergedöns feierte fröhliche Urständ,

    dann wurde Glyphosat zugelassen
    und bald gibt es keine Bienen mehr,

    dann kam die #Metoo-Kampagne
    und plötzlich waren alle Männer Sexisten,

    und nun müssen die Grid-Girls von der Strecke,
    und die Walk-on-Girls sind schon weg,
    bald auch die Nummern-Girls beim Boxen,
    und nun werden die Geldautomaten verschwinden
    und langsam auch die Banken,
    und anschließend auch das Bargeld.

    Digitalisierung schafft KEINE schöne neue Welt,
    sondern nur die Gleichschaltung des Denkens,
    und mehr Abhängigkeit
    und unkontrollierbaren Machtmißbrauch.

    Wer sich das heute alles gefallen läßt,
    kann später nicht mal mehr fragen.

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Bastion hier nicht fällt.

    • ikkyu sagt:

      Glyphosat
      Einstufung der WHO:

      -als wahrscheinlich krebserregend:

      heiße Getränke
      rotes Fleisch
      Glyphosat

      -als mit Sicherheit krebserregend:

      Wurst
      Alkohol
      Sonne
      …………….

      Der Patentschutz für Glyphosat ist abgelaufen.

      Food for thought!

    • Hausschwein sagt:

      Wurst Alkohol Sonne
      Grillen mit einem Bierchen in der Hand fällt dann wohl zukünftig aus …

    • flitz sagt:

      das Leben ist statistisch erwiesen krebserregend
      Man muss die Statistik natürlich sinngerecht lesen.

      Es heißt, wenn man 100 Gramm mehr Wurst am Tag isst als der Durchschnitt, steigt das Risiko um ein Drittel, innerhalb der nächsten zehn Jahre an Darmkrebs zu erkranken. Im Vergleich mit einer Durchschnittsperson desselben Alters und Geschlechts. (Wurst steht stellvertretend für verarbeitetes Fleisch.)

      Zum Beispiel ist – in etwa – das Risiko bei 0,003 für einen durchschnittlichen vierzigjährigen Mann, dass er innerhalb der nächsten zehn Jahre an Darmkrebs erkrankt. Das ist der Vergleichswert.

      Aus dem Risiko 0,003 wird, wenn es sich um ein Drittel erhöht, das Risiko 0,004.

      Einer von 330 bei “ohne mehr Wurst”, einer von 250 bei “mit mehr Wurst”.

      Der Ausgangswert im Beispiel ist 0,003 (das Leben selbst ist krebserregend), für die mehr-Wurst-Fresser wird daraus 0,004.

      Jeder muss sich selbst überlegen, ob ihm das eine Intervention seiner Essgewohnheit wert ist. Nicht untersucht bzw. nicht angegeben sind Ausgangswerte für spezielle Gruppen. Wenn angenommen das Risiko sich halbiert, wenn man nicht raucht und immer schon sein Müsli aufisst, wäre der Ausgangswert 0,0015, der erhöhte Wert für Wurstesser 0,002.

  117. Acata sagt:

    ......
    “Da entsteht ein Markt und Konkurrenz, speziell, weil analoges Publikum nicht zwangsweise arm sein muss und es sich gerne etwas kosten lässt, wenn man keine aufgerufene Nummer ist”

    Am besten gefällt mir da das “Vapiano Konzept”, wo mans offenbar geschafft hat die angeblich so kritische (oft genug akademische) Jugend dazu zu dressieren es sich als Fortschritt verkaufen zu lassen wenn man einen eckigen Vibrator am Tisch hat der vibriert wenn man sich sein Essen selber holen darf.

    Was das Thema Bank angeht so stösst mir vor allem auf das es mittlerweile offenbar völlig akzeptiert ist das man den Privatmann jederzeit zum völligen Finanzstriptease zwingen kann, weil die Banken kein Geheimnis mehr haben und eh alles mit Onlinezugriff für die Behörden verfügbar ist. Wie ist man eigentlich auf den steilen Zahn gekommen das es die Welt was angeht wieviel Geld einer hat und das man da am besten einfach mal verdachtslos nachschauen kann. Früher hatte man Banken, die waren sowas wie Notare und Rechtsanwälte, erstmal den Klienten verpflichtet und nicht eine Mischung aus Raubrittertum und Erfüllungsgehilfen der Finanzbehörde und wenn man bei der Bank keinen entsprechenden bombensicheren Durchsuchungsbefehl vorweisen konnte hat die Bank da gar nichts rausgegeben.
    Jaja Steuerhinterziehung ist schlecht aber das ist Mord auch und deswegen darf noch lange nicht jeder in mein Haus reinmarschieren einfach um mal nachzuschauen wies denn so aussieht.

  118. Folkher Braun sagt:

    Titel eingeben
    Meine Bekanntschaft mit der Elektronik begann 1982. Ich war damals Langzeit-Arbeitsloser und kaufte mir einen gebrauchten Radio Shack mit einem Kassettenrekorder als Massenspeicher. An dem Ding lernte ich “basic” zu programmieren und konnte meiner Gewerkschaft (damals ÖTV) ein komplettes Fuhrparkkosten-Programm liefern. Einfach durch Aufnahme der Daten aus “händisch” buchhalterisch zusammengefassten Ermittlungen.
    Über Atari und BTX kam ich dann zu Win95. Ich schrub meine Texte in Word5 auf Floppy, steckte die analogen Bilder dazu, lieferte die am Briefkasten des Verlags an und die Welt war in Ordnung.
    Home-banking mache ich seit gut 25 Jahren. Die Ursache war, dass mich meine Volksbank in Düsseldorf über den Tisch ziehen wollte und ich deswegen meine Geschäfte in eine VB überstellte, wo die bucklige Verwandschaft tätig ist. Seitdem ist Ruhe.
    Als Raiffeisen-Genosse zahle ich gern Konto- und Sonstwas-Gebühren. Der Laden muss ja auch Geld machen für seine Infrastruktur. Als Rentner hat man ja nicht mehr viel zu kaspern mit der Bank. Das TAN-System über SMS funktioniert prächtig. Alles gut.

  119. Gast sagt:

    NASPA Wiesbaden
    Toller Artikel.

    Die NASPA Wiesbaden hat auch mehrere Filialen digitalisiert; soll heissen: Einzahlung(en) und Auszahlung(en) nur noch am Automat, Drucker gibt es noch bzw die Überweisungskisten. Einzahlungsautomaten immer mal kaputt (Falschgeld?) oder spukt die Münzen unerklärlichweise wieder aus. Geldscheine werden teilweise “unter Vorbehalt” angenommen – lol. Am Schalter ist mir das noch NIE passiert.

    Zusätzlich zu den Automaten hat man die Filiale derart umgestaltet, das zwei oder mehrere junge Dinger äh MitarbeiterInnen im einem wie “Separee” aussehenden Sofa mit Vorhangraum arbeiten.

    So ganz den “Durchblick” über z.B. ihre Organisation haben die nicht; gezielte Fragen können nicht beantwortet werden mangels Wissen. Probleme führen schnell zu Überforderungen (denn sie wissen nicht, was zu tun ist). Schon daran merke ich, das der Beruf des “Bankangestellten” dem sozialem Abstieg preisgegeben ist. Aber dies ist nicht nur ein deutsches Phänomen.

    mfg aus WI

    PS: Sorry für Rechtschreibfehler, mein DIGITALES Rechtschreibprogramm für Deutsch lässt sich bei einem älteren Firefox nicht installieren …. hahhaha

    • Don Ferrando sagt:

      Bankangestellte
      Leider drücken die Finanzdienstleister sehr auf die Gehälter; ein Bekannter berichtet mir das aus einer freundlich&fair Geno Bank.
      Folge sei, so sagt er, dass natürlich für wenig Geld auch nicht die bestqualifizierten zu finden seien. Das wirke sich enorm auf die Qualität aus. Man setze nur noch auf Digitalisierung.
      In der Assekuranz kann ich ähnliches beobachten.
      Deshalb bin ich zunehmend nachsichtig mit dem Schalterpersonal.

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      Ist schon alles richtig, was Sie sagen. Ich meine damit nicht unbedingt unfreundlich sein. Nur ich als Kunde hätte meine Probleme/Anliegen gerne gelöst … selber lösen geht halt nicht, da ich nicht bei der Bank arbeite :)

      Bsp: Diesen “verified” Visa oder Mastercard Mist: Geht nur noch in Kombination mit “Handy”. Das jemand die Karte benutzen will, wo es KEIN Roaming gibt, ist den Herren vor lauter Sicherheit sichererer noch nie aufgefallen … lol

    • Haerter sagt:

      Text eingeben
      Zur Verblödung Bankangestellter habe ich auch noch einen: Ein soeben genannter lud sich Openoffice (auf meine Empfehlung hin) herunter.
      So weit so gut. Das Problem war nur, das Office war für Ihn nicht “open” sondern kostenpflichtig, ein schlankes Abo über 90 Euro fiel an. A nicht wissen, was kostenlose Software ist und B nicht wissen, wo man sie runterzuladen hat und C Niemanden fragen, der sich damit auskennt…

  120. Thomas Cgn sagt:

    Analoges vs. Digitales
    Ein für mich zuständiger Bankmitarbeiter fragte mich vor gut eineinhalb Jahrzehnten, ob ich nicht auf digitales Banking umsteigen wolle, die Bank würde es sehr empfehlen.

    Ich fragte ihn, ob er seine Bankgeschäfte so abwickele.

    Er schüttelte heftig seinen Kopf und sagte, niemals, solang es eine Alternative gäbe.

    Soviel dazu.

    —–

    Digitales vs. Analoges

    Ich bekomme in meinem kleinen Online-Shop immer wieder mal einen Anruf, ob es die Möglichkeit gäbe, zu bestellen, ohne sich zu registrieren usw.

    In diesen Fällen nehme ich die Bestellung telefonisch auf, nenne den Rechnungsbetrag und das Konto und so wird dann mit sehr wenig digitalen Spuren ein Geschäft abgewickelt.

    Das ist zwar selten, aber nicht exotisch selten.

    Die Menschen sind beunruhigt.

    —–

    Mir scheint, weder Banken noch Politik haben eine Ahnung davon, wieviel den Menschen in Deutschland an Diskretion und Privatheit liegt.

  121. Elly Seidl sagt:

    Man will doch nur unser Bestes...
    Mit Argumenten wie z. B. “bequem”, “fortschrittlich” und “zu unserer Sicherheit” lässt sich trefflich jeder aufkommende Zweifel ausräumen, bis man in der Alternativlosigkeit angekommen ist. Das sind die Momente, wo ich an der Mehrheitsbevölkerung verzweifle!

    /irony on/: Nächster Plan: RFID-Implantat… Dann entfällt auch das lästige Aufladen bzw. Mitführen eines Smartphones und man hat alle notwendigen Daten immer dabei. Sooo praktisch! Und bequem, fortschrittlich, zur eigenen Sicherheit, … (Liste nach Belieben fortsetzen). /irony off/

    Mit “Scanni” möchte ein hiesiger Regionalsupermarkt seit Jahren seine Kundschaft auch zum Self-Servant erziehen. Habe dankend und mit Hinweis auf diverse Bedenken abgelehnt – und in verständnislose Verkäuferinnenaugen geblickt.

    • AHE sagt:

      Verständnislosigkeit - jetzt auch schriftlich
      Ich hab ein Auto gekauft. Sollte die Firma bewerten, dann gäbe es einen Tankgutschein. Hätte dafür ein Google-Konto gebraucht. Telefonisch mitgeteilt, dass ich keines hätte (Verständnislosikeit Nr. 1: “wieso, das hat doch jeder, der ein Smartphone hat” – es kann sich scheinbar auch keiner mehr vorstellen, dass es noch Menschen ohne Smartphone gibt, die Antwort war “da könnten es dann die Kinder oder Enkel der Kunden für sie machen”). Hab dann per Mail meinen Verzicht auf den Tankgutschein mitgeteilt und auch Kritik an dem Verfahren geübt und dass ich mir deswegen kein Konto bei der Datenkrake Google einrichten möchte.

      Es gab dann gnadenhalber per Post einen Servicegutschein (wird sicher bei der Kundendienstrechnung entsprechend mit “eingeplant”) und ein Anschreiben zu meiner Kritik, in dem nochmals absolutes Unverständnis bezüglich derselben geäußert wurde (Nr.2).

      Vergessen Sie’s, die Menschen wollen das alle so.

    • Otto Meier sagt:

      "Menschen ohne Smartphone"
      Na, da sind wir doch schon zwei.

      Schwierig wird es dann, wenn der neue IP-Anschluß streikt und die Telekom für den Rückruf das nicht existente Smartphone verlangt. Was waren das doch noch für Zeiten, als zwar schon mal der Internetzugang gestört war, aber wenigstens das Telephon noch funktionierte. Vielleicht sollte es verpflichtend gemacht werden, daß zu jedem Festnetzanschluß ein kostenloses und im Vertrag enthaltenes Smartphone mitgeliefert wird, damit man wenigstens noch eine Störung melden kann.

      Dazu, zu Störungsmeldungen an die Telekom, und zum Service dort ganz allgemein, könnte man nach dem Erbrechen auch noch so einiges schreiben. Aber das kennen mittlerweile wohl viele aus eigener Erfahrung.

    • Don Alphonso sagt:

      Sie machen mir Mut für meine Umstellung am 15. Februar.

    • udippel sagt:

      Ironie?
      RFID-Implantate gab es schon vor mehr als 7 Jahre, und wurden mit grosser Begeisterung von einer bestimmten Klientel sehr begrüsst. Endlich war es nicht länger nötig, beim Verlassen der Gaststätte (‘Bar’) zu bezahlen. Als Beispiel.

      In den Niederlanden ist das Einkaufen in vielen Geschäften ausschliesslich mit ‘pin’ möglich, bzw. es wird ein Aufschlag verlangt, wenn man das nicht tut. Ich kann leider nicht feststellen, dass sich dort diesem System verweigert würde.

    • Don Alphonso sagt:

      Dann sollte ich das Land meiden.

    • Trojaner sagt:

      Lieber Don - manchmal klappt es auch ganz wunderbar mit der Umstellung. Zögern Sie
      jedoch nicht, bei etwaiger Funkstille sofort den Service zu anzurufen. Von alleine tut sich meistens, falls es doch nicht funktionieren sollte, leider niemals etwas.

    • Walter Claassen sagt:

      @Don Alphonso: Sie machen mir Mut für meine Umstellung am 15. Februar.
      Don, falls Sie einen Telekom-Anschluss haben, der (zwangsweise) auf VoIP umgestellt wird, empfehle ich Ihnen sehr, vor der Umstellung eine “Offline-Umleitung” auf eine funktionierende Telefonnummer (z.B. Ihr Mobiltelefon) zu beantragen. Dann sind Sie, wenn die Umstellung Probleme macht, dennoch erreichbar.
      Wenn Sie die Ruhe vor dem Telefon vorziehen, brauchen Sie nix zu tun.

    • Don Alphonso sagt:

      Ich denke, ich schaue einfach, was passiert, und mache einen Beitrag.

    • Elly Seidl sagt:

      Es werden sich bestimmt "gute" Gründe finden
      um das RFID-Implantat irgendwann allgemeinverbindlich einzuführen. Flächendeckend.

      Widerstand wird – wie heutzutage ein nicht vorhandenes Smartphone – mit Unannehmlichkeiten quittiert, die die meisten scheuen werden. Alternativlos. Basta!

      Habe mir übrigens auch erst im Oktober einen “Schlausprechapparat” gekauft, weil das Display meines treuen ME45 immer wieder aussetzte. Falls das vernünftig zu beheben wäre, würde ich es als Alltagsgerät gerne reaktivieren und mir das Smartphone nur als Backup halten.

      Tja: Wer nicht mit der Zeit geht, geht wohl mit der Zeit.

    • udippel sagt:

      Eigentlich hatten wir das Thema VOIP hier schon durchgenommen,
      in allen Einzelheiten, Konsequenzen und Begründungen. Und Nachteilen.

      Vielleicht wäre all das gesammelte Wissen aller Teilnehmer und Kommentatoren in einer Datenbank ein echter Renner, zum Nachschauen, auch für externe Benutzer.

      Was Sie schreiben ist dort auch erwähnt: Im Falle eines Falles funktioniert das Telephon zukünftig wirklich nicht mehr. Stromausfall ist die Version Nr. 1. Einbrecher, umgefallene Strommasten, *-Krieg, Terrorangriff auf die Elektrizitäsversorgung, oder (in Zukunft) Überlastung durch Laden von E-Autos.
      In den letztgenannten Fällen geht dann auch kein Mobiltelephon mehr, weil die Mobilmasten ebenfalls ausfallen.

      Alles auch ein Nachteil des Fallen des Eisernen Vorhanges, weil davor gab es in jedem Falle für alle Fälle einen Plan B. Zukünftig könnten Sie weder 110 noch das nächstgelegene Krankenhaus anrufen, geschweige denn einen Rettungswagen. Echt spassig wird es dann mit dem Bezahlen beim Einkaufen. Wenn ‘endlich’ das Bargeld abgeschafft ist. Dann gibt es nicht mal mehr einen Schwarzmarkt.

      Yup, das alles wird passieren, früher oder später. Ich hoffe, es wartet bis nach meiner Kremation.
      Erst danach wird man mal wieder anfangen, die graue Materie zwischen den Ohren ein wenig anzustrengen. Und niemand – ‘niemand’ – wird ‘etwas gewusst haben’. Kennen wir, hatten wir schon.

    • Otto Meier sagt:


      Die Gründe für die Umstellung auf die IP-Technik liegen in den erweiterten technischen Möglichkeiten und vor allem in den Kosteneinsparungen durch Vereinheitlichung und Vereinfachung der Technik. Da fällt einiges an teurer und fehlerträchtiger Technik weg und auch die Stromversorgung muß nicht mehr extra vorgehalten werden.

      Als gerne mitgenommener Nebeneffekt wird so auch die Überwachung der Bürger einfacher und in Zukunft kann jede Leistung gesondert berechnet werden.

      Und falls ich, ohne in den Verdacht der Schleichwerbung zu geraten, noch eine Empfehlung aussprechen darf, verzichten Sie auf die Hardware der Telekom und kaufen Sie sich besser einen Router der Firma AVM, eine Fritz!Box, falls notwendig.

  122. Köstlich sagt:

    OT: Jetzt wird die A5 elektrifiziert ....
    …. und die Oberleitungspfosten bohren diese grünen Beamten-Vollpfosten !!!auf der Standspur!!! obwohl nebenan der Banker mit 300 km/h in seinem offenen Sportwagen die Papierüberweisungen zum Digitalisieren fährt.
    .
    Ich wähne schon die Schlagzeilen:
    .
    Geknickt: Oberleitungspfosten auf A5 gerammt
    .
    Gestaut: Erneute Vollsperrung auf der A5 – Oberleitung von müdem LKW Fahrer umgefahren
    .
    Gebremst: Grüne Minister reduziert Höchstgeschwindigkeit auf A5 auf 60 km/h.
    .
    Geschockt: Mototradfahrer bei feuchtem Wetter auf A5 von Lichtbogen erschlagen
    .
    Geröstet: Vater mit 2 kleinen Kindern im offenen Cabrio auf A5 von umstürzender Oberleitung getroffen.

    • Otto Meier sagt:


      Laut Bundesumweltministerium entstehen außerhalb Hessens noch zwei weitere Teststrecken: auf der A1 bei Lübeck und auf einer Bundesstraße in Baden-Württemberg. Und in Schweden sowie den USA gibt es bereits solche Teststrecken. Die Masten stehen übrigens nicht auf dem Standstreifen, sondern hinter den Leitplanken.

      Im Grunde keine schlechte Idee, denn wenn man das zu Ende denkt, dann fragt man sich doch, warum neue Stromtrassen nicht entlang der Autobahnen statt auf der grünen Wiese gebaut werden.

    • Don Alphonso sagt:

      Man will ja auch morgen noch was zu tun haben.

    • Köstlich sagt:

      Werter Otto Meier, die Oberleitungs E-LKW Strecke auf der A5 ist ein Schmarrn ...
      …. die sollten von Frankfurt nach Süden lieber noch zwei Bahngleise voll vertunnelt für den Güterverkehr entlang der A67 ziehen, statt einen solchen Blödsinn auf einer der verkehrsreichsten Banker-Rennpisten Deutschlands zu bauen.
      .
      Das ist erzwungene Verkehrsberuhigung ganz nach grünem Gusto.
      .
      Ob vor oder hinter der Leitplanke – das stromführende Kabel wird früher oder später Menschen grillieren – da kann sich der planende Beamtenstab schon mal seelisch drauf einstellen.
      .
      Schön runde Löcher werden jedenfalls in den derzeitigen Standstreifen gebohrt und sind dort auch konsequent vor der derzeitigen Leitplanke markiert worden.
      .
      Keine Ahnung ob das ausführende Bohr-Unternehmen den Millionenauftrag etwas “frei” interpretiert und “dicke Löcher bohrt” während das eigentlich aufsichtsführende Ministerium in WI sanft vor sich hinschläft?

    • Otto Meier sagt:


      Es sind schon mehr Millionen und Milliarden für weit weniger sinnvolle Dinge verschleudert worden, Köstlich. Ob eine Elektrifizierung mit Oberleitungen auf Autobahnen angesichts der witterungsbedingten Einflüsse und der Unterhaltskosten wirklich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen.

      Als vor Jahrzehnten die Diskussionen um alternative Antriebe begannen, habe ich die Brennstoffzelle favorisiert. Mercedes hat ja auch in die Richtung experimentiert, es dann aber mangels Nachfrage eingestellt. Betrachtet man heute den okonomisch und ökologisch irrsinnigen Batteriewahn, so scheint die Brennstoffzelle immer noch die erste Wahl zu sein. Leider sind es mal wieder die Japaner, die mit serienreifen Fahrzeugen zu relativ erträglichen Preisen auf dem Markt sind, die Deutschen hängen immer noch am Verbrenner und werden sich wohl daran, an Oberleitungen und an der Batteriesäure die Finger verbrennen.

      Es mangelt der deutschen Wirtschaft an Innovationskraft und an kaufmännischem Geschick, das wird sich noch rächen. Ein Blick auf Siemens, Stichwort Gasturbinen, zeigt ein weiteres Problem. Die Arbeitsplätze folgen dem günstigsten Standort und was dann geschieht, England läßt grüßen. Grenzen zu schließen, hilft da nicht.

    • Köstlich sagt:

      Werter Otto Meier, ich bin kein Freund des ewig gestrigen Diesel-Verbrenners ....
      …. und finde die Technik ganz charmant z.B. Toluol elektrisch aufzuladen, durch ne Brennstoffzelle zu entladen und das Toluol in einem zweiten Tank zum Aufladen der Tankstelle wieder verfügbar zu machen.
      .
      Keine Ahnung aber das mit der Trägerflüssigkeit statt einer umweltschädlich verklebten Batterie scheint mir der rechte Ansatz zu sein.

  123. Goodnight sagt:

    No, it's Hill Valley. Although I can't imagine Hell being much worse!
    Tja, nach über 300 Kommentaren ich bin voller Hoffnung für dieses Land:

    Von draußen lassen wir junge Menschen rein, die uns zurück ins Steinzeitalter führen wollen … und hier drin haben wir 30 Mio Ü50 Jährige, die von einem “zurück in die 80er” träumen.

    Irgendwo dazwischen wird man sich treffen, vielleicht bei 1933.

    Viel Glück

    • Emil Meins sagt:

      Ist nicht persönlich gemeint, Goodnight,
      und weitgehend ist der Kommentar auch zutreffend,
      aber:
      Ich bin es mittlerweile etwas leid, immer wieder diese Leier zu hören von den (implizit unterstellt), geistig stehengebliebenen Alten, verblendeten Nostalgikern, die „zurück in die 80er“ wollen, weil man Kritik an etwas äußert, was mit den wunderbaren „Segnungen“ der Gegenwart zu tun hat.
      (Grade vorgestern kam auf SERVUS TV ein Film mit diesem Untertitel von Dominique Farrugia (Plötzlich wieder jung – Zurück in die 80er), war ganz nett, aber die Jungs wollten dann doch wieder zurück nach 2015.)

      Kritik ist nämlich nicht automatisch gleichbedeutend mit kategorischer Ablehnung!
      Oft kommt das dann von Leuten, die diese Zeit nur vom Hörensagen kennen, weil sie da selbst noch als Laich im Froschteich herumschwammen, und daher nicht mal ansatzweise begreifen, dass es auch ein Leben ohne Mobiltelefon und Internet gab.
      Ich benutze auch Computer und Mobiltelefon und anderen Digitalkram, bestelle bei AMAZON und bin froh, nicht mehr einen Schrank voll Videocasetten vorhalten zu müssen, um einen Film meiner Wahl anzuschauen.
      Aber ich bin durchaus in der Lage, zu beurteilen, was ich benutzen will, und vor allem, was nicht.
      Außerdem muß ich nicht nach jedem hingeworfenen Knochen schnappen und wirklich jedem Trend hinterherlaufen, sowie jeder Möglichkeit digitaler Selbstentäußerung.
      Ich sehe auch einen Trend zur, wie ich es nenne, „Harry-Potterisierung“ des Lebens durch immer mehr technische Spielereien.
      Zuerst kam die Funkfernbedienung fürs Auto, heute Alexa, Siri, AMAZON Echo und andere digitale Assistenten, die Umwandlung der Autos zu rollenden Smartphones mit Wischgesten, das SmartHome, hier wird geworben „Immer zu Hause, auch wenn du gar nicht da bist“…. u.v.m.), was vielen unbedarften Zeitgenossen gefällt, ohne dass sie erkennen, dass damit auch Gefahren einhergehen, die sie selbst nicht mehr kontrollieren können.
      Aber aus naiver Begeisterung wird halt mitgemacht, weil man diesen „It’s magic“ Effekt so toll findet.
      Es gibt einfach zu viele Anzeichen, dass da etwas sehr Ungutes auf uns zukommt, was viele Jüngere gar nicht sehen, da sie nie etwas anderes kennengelernt haben.
      Da hat der Moser Otto mal wieder Recht…mit dem nachfolgenden Kommentar.

    • Hausschwein sagt:

      Sie übertreiben!
      Die jungen Menschen wollen nicht zurück in die Steinzeit (Viele wissen möglicherweise gar nicht was das sein soll) sondern ins Zentrum des Goldenen Zeitalters. Das wäre das Jahr 1004.

      Plus 1980 ergibt 2984. Wenn man sich in der Mitte träfe, wäre es das Jahr 1492.

      Wikipedia sagt dazu: “Der Beginn des Jahres 1492 bringt den Abschluss der Reconquista in Spanien.”

      Alles wird gut.

    • Otto Meier sagt:


      Sie tun den Ü50 Unrecht, Goodnight, wenn ich das aus meinem Umfeld heraus mal so behaupten darf.

    • Goodnight sagt:

      Where you goin' now? Back to the future? Nope. Already been there.
      Was ist denn de facto passiert?

      Wovon reden hier alle?

      Von einem nicht genau definierten Risiko welches eines Tages alles Vermögen auf unseren Bankkonten vernichten wird?

      Yep, Freunde der Nacht, das Risiko ist zu vernachlässigen gegenüber der Gefahr, dass der Staat sich das alles holt.

      Der Staat greift schon fast all Euer Vermögen. Seit Jahrzehnten. Und Ihr macht Euch Sorgen um Digitalisierung.

      Witzig.

    • Müllionär sagt:

      Werter Goodnight ..... ich hätte bei Einhaltung der strikten 2 Faktor Authentifizierung ....
      …. auch mehr Angst vor einem Gross-Kontozugriff Eurer lieben Politikerkaste in DE.
      .
      Der Weg der Verdammniss für DE ist vorgezeichnet, wenn die Babyboomer ihre Rente haben wollen, aber die nachfolgenden Generationen das gar nicht leisten können oder wollen.
      .
      Da die Politprofis das wissen, kassieren sie bis 2030 noch dick selbst ab und verschenken Ansprüche nach Südeuropa und den Rest der Welt als gäbs kein morgen.
      .
      Nichts gegens Abkassieren, aber ich hatte es mir viel leichter vorgestellt Müllionär zu werden.
      Das war wohl leider die optimistische Rechnung ohne
      Spitzensteuersatz,
      Körperschaftsteuersatz
      Gewerbesteuersatz,
      Soli,
      MWST-Satz,
      Strom-, Benzin
      und Schaumweinsteuer.

  124. Otto Moser sagt:

    Kleine Wahrheit : We shall NOT overcome,
    .
    ..
    .
    but be railroaded !

    Da nimmt uns ein System aus nicht wohlmeinender Politik, gekauft von Konzernen, deren Anwälte schon heute Gesetzesvorlagen schreiben, die dann von Wackeldackeln abgenickt werden,

    unter der ,,Kontrolle” gekaufter, willfähriger Nicht-Medien mit inexistenter Berichterstattung,
    unter die Räder .

    Pardon, Algorithmen .

    Immer deutlicher wird uns der Verzehr von Insekten ,,schmackhaft” gemacht, das nudging ist nicht mehr gentle,

    daneben Veganismus, böse , häßliche Frauen greifen nach der Macht, wurscht, ob alte StaSi-Unken, oder auch nicht mehr junge MeToo- Hacken in schwarzen Fetzen ,

    gutaussehende Frauen verschwinden aus dem Weichbild, weil ihr Anblick Sexismus fördert, oder ihre eigene Sicherheit angesichts ,,traumatisierter” Neubürger gefährdet ,

    Nicht-einmal-Lesben in FatAcceptance leggings bestimmen das Leben der heterosexuellen Mehrheit ,

    und was der Wohltaten der Schönen Neuen Welt noch mehrere sind.

    Habe ich in meinem doch längeren Leben einfach zuviel Gutes gesehen, normales,

    dass mir der ganze abgeschmackte neue Mist nicht und nicht gefallen
    will ?

    Wahrscheinlich.

    Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal.

    Ich bin mir da nicht sicher.

    Zur Ameise oder Pflanze reduziert ist ja nicht gerade mein Lebenstraum.

    .

    ..

    • Aujourd hui déjà râlé ? sagt:

      Mensch Otto...
      …wenn sich der Don schon nicht zu gesammelten Werken aufraffen kann, so hoffe ich doch sehr die Ihrigen einmal erwerben zu können. Aber analog auf Papier gedruckt, aus nachhaltig betriebener, also zertifizierter Forstwirtschaft selbstverständlich.
      .
      In der Mainzille schwappt heute übrigens die digitale Zukunft mit 3,5 Mio Verlust an Stellen auf die erste Seite. Und das jetzt, nachdem die Kanzlerin fast 2 Mio Leuts als Fachpersonal akquiriert hat. Mit eben erst beschlossener Ersatzergänzung.
      (DdH)

    • Don Alphonso sagt:

      Ich nehme mir im sommer etwas Zeit zum 10-Jährigen.

      Weil mich da draussen eine Startnext-Mitarbeiterin hasst. dachte ich, ich mache da ein Crowdfunding. so richtig für Reiche.

  125. MrSVP qui dit mamanmadit sagt:

    Titel eingeben
    Als ich 2005-06 in Berlin gearbeitet habe, machte ich zu dieser Zeit online-banking bei meiner badischen Hausbank. Montag morgens hatte ich ein komisches Gefühl, checkte meinen Kontostand und schwupps, waren 3700 Euros abgebucht. Konto gehackt. Ich rief bei meiner Bank an, kurz nach 8.oo Uhr, wurde mit dem IT-ler verbunden, erklärte diesem die Chose und- er lachte sich kaputt. Lustig, lustig, fand er das. Ich nicht.
    Ich sowas von sauer, rief sofort meinen Anwalt in KA an, Vollmacht hingefaxt, und er Vollgas. Schluss mit lustig.
    Onlinezugang sofort gestoppt. Konten stillgelegt. Bank gewechselt.
    .
    !Aber 3 Vorstände, sagten mir ganz easy, da haben Sie Pech.

    Der Anwalt des Dachverbands oberfrech, mein RA meinte, dieser sei etwas irre in der Birne und leicht größenwahnsinnig, so ne Pfeife von irgendwoher untergekommen beim Club. Okay, wir haben dann die Sau rausgelassen und den Laden abgekocht. Es hat ca 3 Jahre gedauert bis ich die kompletten Kosten inkl. + zurück hatte.
    Und das obwohl die Bank auch Kunde von mir in einem anderen Bereich war.
    Konten nur noch analog bzw. telefonisch. Funktioniert wunderbar. Und relaxt. Lieber mal beim Don was schreiben als online Bankarbeit erledigen. Was’n fuck. Für schnelle Kleinigkeiten gibt es auch noch paypal, wenn’s denn sein muss.
    Schönen Tag.

    • astroklaus sagt:

      Datenklau
      Da habe ich mal mehr Glück gehabt – in meinem Fall hatte eine technisch offenbar sehr versierte Truppe die Datenleitung zwischen einem Baumarkt und der Bank angezapft.
      Bei jedem Bezahlvorgang mit ec-Karte wurden dann Karten-ID und PIN ausgelesen, damit gefälschte Karten hergestellt und an verschiedenen Stellen im Ausland am nächsten Wochenende Geld aus Automaten gezogen.
      Die Bescherung am Montag gesehen, sofort alles gesperrt – aber es waren schon fast zweitausend Euro weg.

      Wenn ich damit nun alleine gewesen wäre, hätte ich beweisen müssen, daß ich niemanden an meine Karte gelassen hatte – haha.
      Da war es nun mein Glück, daß sich schon einige Andere bei der Polizei gemeldet hatten und die gemeinsame Handlung Aller war eben der Einkauf in diesem Baumarkt.
      Daher hat dann die Versicherung dieser Bank (RaiBa übrigens) alles erstattet. Sicher zähneknirschend, aber das ist mir ja egal.

    • AH sagt:

      Online bei der Bank
      Meine Hausbank ist noch eine mit vielen Zweigstellen, will ihre Kunden aber auch zum Bankgeschaeft vom PC aus bewegen. Ich mache das aber nicht, und hatte deshalb auch noch keine Probleme. Online-Einkaeufe mit der Kreditkarte schon, aber nur solange es gut geht. Die erste Fehlbuchung, und dann wird auch das abgestellt.

      Auch das Smartphone-Abo ist auf Bewaehrung und mein Vertrag ist jederzeit kuendbar.

    • Haerter sagt:

      Text eingeben
      Der Banker hat vielleicht nicht umsonst gelacht, der wusste schon warum.
      Ein Kunde von mir hatte am Wochenende Besuch von seinem Enkel, am Rechner gespielt und sich dazu was aus dem Netz geladen.
      Montags flugs eine Überweisung getätigt, auf dem gleichen Rechner.
      Kurze Zeit später rief die Bank an, ob das in Ordnung ginge, mit den 4500 Teuros. Er fiel aus allen Wolken. Bank kulant, Betrag zurückgebucht. Fazit: Enkel hat Trojaner installiert, man in the middle attack beim Überweisen war die Folge. Also, das Problem sitzt oftmals vorm Rechner…

  126. Rightwing Liberal sagt:

    Digitalisierungsboykott
    Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch in Supermärkten beobachten.

    Ich persönlich boykottiere diese automatisierten Kassen und stelle mich lieber mit nur einem einzigen Artikel an einer langen Schlange an.
    Falls möglich, bei einer möglichsten hübschen und sympathischen Kassiererin.
    Frei nach dem Prinzip: Wenn ich schon buchstäblich abkassiert werde, dann bitteschön von einem bildhübschen Lächeln und nicht von irgendeinem Display. Das Auge bezahlt sozusagen mit.

    Der abstrakte Grund für diese Verhalten dürfte sein, dass Menschen persönlichen Kontakt zu anderen Menschen schätzen. Etwas was kein Automat der Welt leisten kann.

  127. Maintenant, pourtant, je dois tousser donc fortement sagt:

    Verehrter Don, das Thema Dienstleistungen....
    …in Verbindung mit der Digitalisierung hat uns, werte ich mal die Masse der Zuschriften aus, mMn etwas zu sehr in die Spur von ausgefahrener Holz-Schleifwegen geführt (Alemannisch: Schliffe)
    .
    Andere Dienstleister (habe nicht alle Kommentare gelesen) kommen so gut wie nicht vor.
    Also schauen wir uns den Dienstleister „Kirchen“ an. Die Hauptaufgabe der christlichen Kirchen (Selbstauskunft) sei die Verbreitung des Evangeliums und somit das Seelenheil ihrer Herdenschafe und Schäfinnen. Darüber hinaus, quasi als Zugabe, betätigte man sich, besonders heftig schon in der Adenauerzeit meiner frühen Jugend politische Feldjägerdienste (NVA: Regulierer?)…Übrigens bin ich, digital gesehen und was Kirche anbetrifft, schon lange auf “0”.
    .
    Die Kirchen haben von dieser Zusatzleistungen bis heute nicht abgelassen, auch wenn die Anzahl der dafür offenen Ohren doch sehr zurückgegangen sind. Dafür hat man seit vielen Jahren, also schon vor September 2015 eine neue Spielwiese für Zusatzdiente gefunden. Sogar für ihr eigentlich in der Regel feindlich gesinnten Eindringlingen gegenüber. Also kostenlos, bzw. finanziert von den sich bekennenden Ungläubigen. Man begibt sich hier seitens des Dienstleisters zuweilen über die Grenzen des Gesetzes hinaus. Das finden bei Weitem nicht alle in der eingeschriebenen Herde gut.
    .
    Anderseits kommt den frommen Ober-Exponenten der Heilsverkünder, die gerne auch mal inkognito sein möchten, also die Zeichen ihrer Würde kurzzeitig ablegen wie ein Würdenträger aus anderen Gesellschaftsschichten beim Bordellbesuch, Support aus Richtungen entgegen, die nicht in Kirchensteuerlisten eingetragen sind. Oder zumindest bis dahin inaktiv waren.
    .
    Bei anderen, noch nicht so lange hier aktiven Religionsgemeinschaften, sollen in den Bethäusern sogar Rekrutierungsmaßnahmen im Kampf gegen die Ungläubigen stattfinden. Aber das ist noch nicht rechtsfest evaluiert, wie von frei flottierenden Kunterbuntlern behauptet wird.
    .
    So hatte mich jetzt die alte Dame im Bundestag zwar sehr beeindruckt mit ihrer Rede. Allerdings muss ich ihr entgegnen, dass es wohlfeil ist, die damalige Massenflut als eine humanitäre Tat (das Wort Kanzlerin ist nicht gefallen, obwohl diese heißen Dank entgegenbrachte) zu werten. Ja, würde ich sagen, wenn die Massenflut nicht zu 80% aus eigentlich illegalen Wirtschaftsflüchtigen bestehen würde. Und um die finanziellen und noch auf D zukommenden gesellschaftlichen Verwerfungen, womöglich ähnlich derer, die auch letztendlich für das traurige Schicksal ihrer Familie beitrugen.
    .
    @ Volkher Braun. Ich möchte jetzt nicht den Oberlehrer à la unseres ehemaligen Mitkommentators @ R- Langen spielen, aber diese Form das Verb „schreiben“ zu konjugieren war mir bisher unbekannt:-)
    (DdH)

    • E.R.Langen sagt:

      Wie?
      Wer jetzt?

    • Lieber DdH, schrub wurde im Paralleluniversum oft verwendet, registriert Frauke Amgelin und sie sagt:

      Sie waren damals wohl noch kein Mitleser dort drüben
      Guugelln Sie einfach mal

      stützen wordpress schrub

      Das war schon eine besondere Wortspieltruppe…

    • Don Alphonso sagt:

      jederzeit reaktivierbar, aber momentan nicht nötig.

    • Unbekannt weiss nicht viel zu sagen, aber sagt:

      Herr Braun wird gesucht
      E.R.Langen sagt:
      1. Februar 2018 um 15:29 Uhr
      Wie?
      Wer jetzt?

      Das habe ich mich auch gefragt. Welcher Herr Braun? Wer und wie viele, eventuell 2?

    • Folkher Braun ist gemeint, muss nicht gesucht werden, ist immer greifbar, weiß Frauke Amgelin und sagt:

      Tritt auch mal während der IAA in Erscheinung, ansonsten
      hier:

      trailer-journal.com/trailer-journal-impressum

      kfz-anzeiger.com

    • "jederzeit reaktivierbar", uijuijui, das wäre was zum Mitlesen für die olle Frauke. Si sagt:

      Erst kiebitzen, dann stibitzen...
      …bei spaccato et al. – da gab’s jede Menge Brauchbares…

  128. Rolf-Werner sagt:

    Online Banking und Bargeld
    Hat hier jemand im letzten Sommer den Beitrag des DLF über die Bargeldfrage in Schweden gehört?

    Das Fazit war in etwa, dass mitnichten die Politiker selber auf die Idee gekommen sind, sondern dass diese Debatte maßgeblich von den Banken vorangetrieben wird. Nur diese sind wirklich an der Abschaffung des Bargelds interessiert (die Gründe dafür kann man ja hier in den anderen Leserbeiträgen nachlesen).

    Sofern sich Politiker dafür einsetzen, stehen sie unter dem Einfluss der Banken. Deren Macht ist inzwischen so groß, dass sich die Politik größtenteils wegduckt. Egal ob erzwungen oder aus Überzeugung, wenn Politiker sich für die “moderne” Onlinezahlungsweise stark machen, geht es immer auf den Einfluss der Banken zurück.

    Inzwischen macht sich in der Bevölkerung aber auch ein Umschwenken bemerkbar, auch ein Schwede wird irgendwann mal nachdenklich.

  129. Alter Schwede sagt:

    Bei uns geht einiges noch seinen sozialistischen Gang
    @Frau Seidl:

    Ihre Ironie wurde von der Realität eingeholt.
    Dazu die FAZ schon 2015:
    https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

    Bezahlautomaten in Schweizer Migros Märkten haben mir seit ca. 2014 viel Zeit gespart. In Deutschland ist selbst das Bezahlen per Karte im Supermarkt mitunter ein papierträchtiger Verwaltungsakt mit Personalaufwand und Unterschrift – dies nach blödsinnigem Schlangestehen.

    • Elly Seidl sagt:

      Natürlich gibt es das schon eine ganze Weile
      @Alter Schwede. Bei Haustieren sowieso. Kann man mögen, muss man nicht.

      Schwierig finde ich den Umstand, wenn dieses Ding alternativlos anderen aufgenötigt wird, obwohl sie gute Gründe dagegen haben.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Hübsch anzusehen
      die Leute, die von einer Zeitersparnis zur nächsten
      eilen.

  130. Lieselotte2017 sagt:

    Es geht nicht zurück.
    Ja ist richtig schöne, neue Welt. Aber es gibt kein Zurück. Wenn man heute 60 (vielleicht auch erst 50) Jahre ist und Alles Digitale ablehnt, bekommt in den nächsten Jahren große Probleme. Ohne Kinder und Enkel kann man dann ganz einfache Dinge nicht mehr machen. Man muss sich mit diesen Dingen beschäftigen, damit man noch etwas Privatsphäre hat.
    Im Internet gibt es dazu ein umfangreiches Handbuch: ht tps://www.privacy-handbuch.de/handbuch_11.htm. Da ist die gesamte Komplexität dargestellt.
    Wenn man sich nicht wenigsten gewisse Grundkenntnisse aneignet, ist man verloren. Man sollte gerade ältere Menschen nicht davon abhalten sich damit zu beschäftigen. Nun ich bin selbst >75 und “Lieselotte”. Da geht noch Einiges.

    Die Aufweichung des Bankgeheimnisses hat aber nicht so viel mit der digitalen Welt zu tun, wie hier in einem Kommentar angedeutet wurde. Diese Aufweichung gilt auch im Analogen. So müssen die Finanzbehörden keine Rücksicht mehr auf das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Banken und ihren Kunden nehmen. Behörden sind nicht mehr verpflichtet, Auskünfte beim Steuerpflichtigen anzufordern, bevor sie sich an die Bank wenden. Künftig ist eine allgemeine Überwachung von Bankkonten erlaubt.

    • Otto Meier sagt:


      Das Bankgeheimnis ist nicht aufgeweicht, es ist abgeschafft. Aber da die Deutschen ja nichts zu verbergen haben, ist das doch kein Problem.

  131. Bluebeardy sagt:

    Titel eingeben
    Da weiß das Feuilleton noch nicht, was bei FAZ Wirtschaft schon verhandelt wird: großes Bankensterben laut Wyman – oder es macht vorab Stimmung…..

    Von 1900 Banken dann 150 bis 300 übrig .
    https://www.oliverwyman.de/our-expertise/insights/2018/feb/Bankenreport-Deutschland-2030.html

    https://www.oliverwyman.de/content/dam/oliver-wyman/v2-de/publications/2018/Feb/2018_Bankenreport_Deutschland_OliverWyman.pdf

    Aber das sind ja böse Dienstleister und somit geschieht es ihnen zu Recht?

    • Otto Meier sagt:


      Also für das Bedauern der Bankster gibt es nun wirklich keinen Grund. Ob 1900 oder 150 Banken, für den gemeinen Bürger hat das wohl keinerlei Auswirkungen.

      Ja, ich weiß, die Bankster selbst wird es kaum treffen, nur die niederen Angestellten.

  132. dr. plagiator sagt:

    Die Intelligenz der "Technologie" und der Niedergang des Jägers
    Mit der Einstellung der Tan-Listen meiner “Genossenschaftsbank”, wurde einer von vielen Schritte eingeleitet, um den Zwang, weiter in die Abhängigkeit zu treiben. Man preiset die Einfachheit und steuert natürlich in die Digitale Falle. Aus einem kostenlosen Girokonto, wurde eine genossenschaftliche Geldmaschine.

    Da ich selbst kein Smartphone besitze, wird es sicherlich auch in diese Richtung, den gewünschten Hebel geben, um diesen Irrsinn mitzumachen. Stellen Sie sich den Menschen vor, der in einer digitalen Blase lebt (hatte hier schon genug Bilder dazu gepostet), abgeschirmt von seiner Umwelt, die er nur in Bezug auf Sirenen und der Ampeln wahrnimmt(wenn überhaupt, sollte er ohne Kopfhörer wandeln).

    Wenn man dem Menschen per technologischer Teilhabe, seine Sinneswahrnehmungen einschränkt, werden im seine Instinkte nach und nach entzogen. “Vielleicht braucht man in der kürze der technischen Entwicklungen, bald keine Menschen mehr.” Hasta la vista Baby!

    .

    Wen wir zulassen, was wir zulassen, weil wir es zulassen – lassen wir unser uns aus.

    Paul Daust*

    .

    PS:*Da hängt er nun, in seiner Kunstfigur – baumelt “frei” , und sinnt nach Rache. :D

  133. Der Onkel sagt:

    Bargeld
    ach ja – Bargeld kann man künftig auch telemetrisch verfolgen – dies ist der erste Schritt: https://www.fleur-de-coin.com/eurocoins/banknote-rfid
    resistance is futile

    VG
    from ze borgs

  134. Zuvielgesellschaft sagt:

    Die Schnittstelle Mensch als Fortschrittsbremse
    „Und zweitens werden die Überweisungsautomaten ersatzlos abgeschafft”

    Die Schnittstelle Mensch bildet den Schwachpunkt der Digitalisierung. Als ärgerliches Hemmnis längst eruiert, wird man sie unter einem künftigen KI-Regime bis in die verborgensten Winkel ausleuchten, ihren Beitrag zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt quantifizieren und die Ressourcenverteilung entsprechend steuern (btw auffallend gestern in einer TV-Doku über Nordkorea: nirgendwo alte Menschen zu sehen).

    Das neuronale Netzwerk wächst. Noch fehlt die ganz große Zusammenschalte und das Zentralorgan, das sämtliche Infos gewichtet und die Befunde in Entscheidungen und Handlungen umsetzt.

    Platons idealer Staat, digital verwirklicht, jede Gerechtigkeitslücke geschlossen und alles eliminiert, was durch den Raster der Vorgaben fällt. Wer keine Digital-ID und keinen Account hat, wird ganz einfach nicht existieren. Thomas Marx’ Washingtoner Erfahrungen zeigen, wie rasch einer auf der Straße landet, wenn ihm das Netz den Hahn abdreht.

    Widerstand? Fehlanzeige bzw. error codes 400 – 451

    • Hausschwein sagt:

      "Noch fehlt die ganz große Zusammenschalte"
      Jedenfalls so, wie wir uns diese Zusammenschalte vorstellen.

      Vielleicht ist die Zusammenschalte DER MASCHINE ganz anders gestrickt als wir sie mit unserer ärmlichen wet-ware konstruieren würden.

      Viele wundern sich doch seit einiger Zeit, dass Regierungen Entscheidungen treffen, deren Sinnhaftigkeit auch nach eifrigem Nachdenken nicht zu ergründen ist.

      Vielleicht sind gerade junge, mit dem Smartphone verwachsene Menschen eine Art Digital-Analog-Wandler DER MASCHINE?

      Das von mir am erfolgreichsten eingesetzte Mittel gegen Ameisenplagen ist in einem Futter versteckt, das die braven Tierchen fleissig in ihren Bau tragen um dort u.a. die Königin zu füttern …

    • Zuvielgesellschaft sagt:

      @ Sus scrofa domesticus
      „Vielleicht sind gerade junge, mit dem Smartphone verwachsene Menschen eine Art Digital-Analog-Wandler DER MASCHINE?”

      Uuuuhh, VT – soweit wird’s noch nicht sein, aber eine nette Filmidee.

      Die Wisch- und Klick-Zombies fallen einem natürlich auf. Man überlegt, wie bedenkenlos, die sich ausliefern. Die meisten von ihnen sehen die Gefahren nicht. Fingerprint- und Gesichtserkennung? „Kein Problem! Was ist schon dabei, wenn die das alles sammeln?”

      Mit etwas Geschick und bösem Willen lässt sich an alles rankommen: Medizindaten, Schufa-Auskünfte, Google-Daten, Browser-, FB-, Twitter- und Bewegungsprofile, Messenger-Accounts, Passwörter, Adressverzeichnisse, Schul- und Führungszeugnisse, Bankverbindungen und -auszüge, Flensburger Punkte usw. usf.

      Die Gefahren?
      DA, weiter oben: „Man könnte problemlos NetDG und Autozulassung koppeln, wenn man wollte … oder (die) Rentenversicherung”.

      Vorbild: Chinas Sozialkreditsystem für Bürger. Googeln Sie mal nach dem Softwareunternehmen Kingdee. Die hängen uns technisch ab, wenn Berlin/Brüssel nicht endlich die Initiative ergreift. Neuland halt.

      Ich rate Ihnen zum freiwiligen Chip-Implantat. Ihr Hund hat das schon und vielleicht findet die frühe Registrations-Nummer irgend wann mal gesellschaftlich/behördliche Anerkennung und verhilft Ihnen zu Privilegien, während die Spät- und Zwangsregistrierten sich für ihre Zögerlichkeit rechtfertigen müssen.

    • Don Alphonso sagt:

      Vielleicht ist Autarkie nim Wald ja doch nicht so dumm.

    • Zuvielgesellschaft sagt:

      @ DA
      „Autarkie im Wald”?

      Ich habe das alles von klein auf gelernt – Angeln, Jagen, Pilze sammeln (auch im Winter), Wildpflanzen und -früchte ernten, draußen schlafen bei jedem Wetter – und ich kann mich mit bescheidensten Mitteln auch heute noch durchschlagen – im Urlaub oder wenn’s darauf ankäme.

      Aber ein Dasein als Waldschrat wünsche ich mir für meinen Lebensabend nicht wirklich. Die Bücher würden mir fehlen, die Musik, das Radln und die Torten …

    • udippel sagt:

      Ja, Don Alphonso, gar nicht sooo dumm.
      Wenn man dafür gemacht ist … .!?

      Da gibt es wahrscheinlich wenig Zeit für Silberkannen, keine Zentralheizung, seltsames Wasser (aus der Zysterne) und Strom aus der Photovoltaik.

      Da denke ich gelegentlich drüber nach, und es könnte ernster sein, wäre ich noch 20 Jahre jünger. Ich habe eine Ruine im Wald, in den Pyrenäen, mehr als 5 km von der nächsten kleinen Ortschaft, 400 m über Geröll von der Landstrasse entfernt. An die denke ich immer häufiger, gebe ich zu. Fleisch – ich weiss, interessiert Sie nicht – gäbe es dort ausreichend, in Form von Wildschweinen. Südhang, aber kein agrarischer Boden. Heizen wäre mit dem Holz aus dem Wald.

      Ehrlich gesagt, hoffe ich dass die Situation mindestens so lange so passabel bleibt wie ich noch lebe ohne darauf zurückgreifen zu müssen.

  135. Latifundius sagt:

    Titel eingeben
    Schöne Darstellung der digitalen Zukunft auch wenn ich die Vorzüge der bargeldlosen Systeme nicht wirklich missen möchte. NFC auf der Kreditkarte ist wirklich praktisch unterwegs.

    Passend zum Thema ein aktueller Nachruf auf den Kopfhörerausgang im Handy. Sehr spannend.

    htt ps://medium.com/@flimshaw/a-eulogy-for-the-headphone-jack-aabda6c66cd8

    • Otto Meier sagt:


      Hoffentlich mit entsprechender Schutzhülle.

      Und NFC im Snartphone sollte man besser gleich vergessen.

  136. E.Gast sagt:

    Deutschland steht Bankensterben bevor. Laut einer Studie, die der F.A.Z vorliegt...
    …wird der Bankenmarkt in wenigen Jahren von knapp 1.900
    auf bis zu 150 Institute schrumpfen. Woran liegt das?”

    …das ist keinesfalls rhetorisch gefragt,

    und die WELT unkt,
    “Der analoge Übermut macht Deutschland träge”,

    …hier sind die Hohepriester der Digitalisierung am Werk
    und alle laufen mit.

    War das nun Zufall, werter Don, ich meine die Koinzidenz der Themen, oder wissen Sie mehr?

  137. Fetter Kater sagt:

    Analogbanking
    Meinem Vater passierte in der Vorzeigefiliale einer Großbank an der Vorzeigestrasse Düsseldorfs folgendes: Er hob am Schalter 300 € ab. Auf dem Kontoauszug wurden jedoch in einer zweiten Buchung 1500 € belastet. Auf Nachfrage wurde erklärt, der Kassierer hätte wohl bei dem nachfolgenden Kunden auf Belege verzichtet und aus Versehen die Daten des Vorkunden benutzt. Aus demselben Grund hatte Jahre vorher ein anderer Kunde Schecks mit der Kontonummer meines Vaters erhalten. In beiden Fällen zeigte man sich moralisch enttäuscht, dass der Schaden ersetzt werden sollte.
    Bargeld ist eine feine Sache, leider wollen sie alle anderen genauso gerne haben.

    • Don Alphonso sagt:

      Unerquicklich, sowas. Das sollte aber eigentlich nicht passieren.

    • Der Tiger sagt:

      Zweiter Versuch: Meine Erfahrung mit der Deutschen Bank - unerquicklich
      So etwas Ähnliches habe ich vor 40 Jahren auch erlebt. Meine Mutter überwies mir als einmalige Zahlung 1000 DM von ihrem Deutsche Bank Konto auf meines, auch Deutsche Bank, aber andere Filiale. Von ihrem Konto wurden 1000 DM abgezogen, aber auf meinem nicht verbucht. Die Leute in meiner Filiale stellten sich dumm. In der Filiale meiner Mutter zunächst auch, obwohl meine Mutter ansehnliche Einlagen bei der Deutschen Bank hatte, also ein erstrebenswerter Privatkunde war. Schließlich fand meine Mutter den Durchschlag des originalen Überweisungsbelegs, und ich bekam dann doch noch nach einigen Monaten das Geld. Als Erklärung gab ihr Vertrauensmann meiner Mutter an, dass zum Monatsende viele 1000 DM Transaktionen stattfänden, dass irgendjemand in der Datenverarbeitung die Überweisung meiner Mutter auf ein anderes Konto geleitet, dann von da auf noch ein anders Konto, dann von da ….. was dann schließlich irgendwo abgehoben wurde.
      .
      Seitdem führe ich kein Konto bei der Deutschen Bank.

  138. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Tja, die digitale Diktatur…..Beim Bier gibt es doch immer mehr kleine Brauereien und handmade regional ist auch für viele interessant. Es sollte jemand, der genug Geld und knowhow hat wieder eine Art Raiffeisen-Bank gründen, die genau auf Kundennähe, persönliche Präsenz setzt. Ist es z.B. nicht absurd, das jemand mit 6000.-Euro Monatseinkommen einen viel besseren Hauskredit bekommt als der Nachbar mit 1800.- Euro pro Monat? Also muss der 6000-er monatlich weniger an die Bank abbezahlen als der 1800-er. Es stellen sich einem die Haare auf. Der Raiffeisen-Gedanke war ja auch (?), dass z.B. “kleine” Landwirte finanziert werden…

    • Haerter sagt:

      Text eingeben
      Das nennt sich Bonität oder Ausfallrisiko. Ist nun mal höher bei Jemandem mit 1800 netto als bei Jemandem mit 6000 netto, ist reine Risikoabwägung. Zum Bargeld, je mehr händisch gemacht werden muss, um so teurer. Da sich heute so gut wie alles ums liebe Geld und die Effizienz dreht, wird alles was mit menschlicher Arbeit oder Aufwand zu tun hat, über kurz oder lang abgeschafft. Das Pech ist nur, das da auch Menschen drunter fallen. Was wird alles abgeschafft? Die Liste wird immer länger. Darunter fallen dann auch leider erhaltenswerte Dinge wie die Servicekraft, der Pförtner, das Bargeld und die Ehe sowie die daraus entstehenden Kinder. Am perversesten ist für mich die Idee, einen Roboter als (Sex-)Partner zu erschaffen.

    • Nahuatl sagt:

      Darum geht es gar nicht nur
      Bedient jemand seit Jahren Kredite zuverlässig, fließt das positiv in die Bewertung ein.
      Ein gut verdienender Kreditneuling kann dagegen in die Röhre schauen.

  139. Mademadiger sagt:

    Titel des Artikels
    Sind es Dienstleister oder Dienstnichtmehrleister?

  140. Alsaya sagt:

    Sicheres Onlinebanking
    heißt HBCI, es wurde nie ein erfolgreicher Angriff bekannt.
    Preiswerte Alternative, sofern man lesen kann, Flickering, den Leser mit EC Karte an den Bildschirm halten und danach überprüfen, ob der Empfänger gleich geblieben ist, bevor man den Button klickt.

  141. dr. plagiator sagt:

    @Goodnight
    Ich bin schwer enttäuscht; einerseits mit der Fahne vorneweg, dass so viele an der Urne die Leichtgläubigkeit nicht ablegen konnten – und dann kommen Sie heute mit der digitalen Selbsterkenntnis, wie flott doch alles geht und vergessen m.M. die Sicherheit Ihres Vermögens. Doch dann schießen Sie mit einem Affenzahn um die Ecke und klären Bitcoin auf! Jesses, @Goodnight, Jesses!

    • Goodnight sagt:

      What's hard is choosing the wrong that's more right.
      Differenzieren!

      Man muss im digitalen Getümmel den Überblick behalten. Bitcoin sind nicht Digicams sind nicht Visa Karten.

      Hier sind ja fast nur ältere Semester vertreten, und da merkt man dann doch, dass grundsätzlich alles Neue vehement abgelehnt wird, ohne wirklich rationale Gründe. Wahrscheinlich ist man hier auch nur deswegen gegen Neubürger, weil die neu sind.

      Ich vertrete die Moderne. Ich bin für Fortschritt und gegen Religion.

      Das sind eigentlich die Grundlagen des Bürgertums, seit der französischen Revolution.

      Wundert mich, dass der Don das vergessen hat.

    • AH sagt:

      @ Goodnight
      Religion ist Fortschritt. Die Neubuerger werden Ihnen das schon beibringen.

  142. No 57 sagt:

    Zwanghafte Digitalisierung
    DON Glückwunsch zur Wahl des Themas.

    Die geschilderten – und in den Kommentaren bestätigten – Umstände dürften sich auch als Anzeichen dessen verstehen lassen, was bei Adorno und Horkheimer die “verwaltete Welt” heißt (Nachweise im wikipedia Artikel “Verwaltete_Welt”).
    Bereits seit den 90er Jahren war mir klar, dass das beginnende 21. Jahrhundert ein Zeitalter der Exekutive werden würde. Aber dass dies derart rasant vor sich gehen könnte, konnte ich mir nicht vorstellen.

    Der Siegeszug der Exekutive – nicht nur in staatsrechtlichem Verständnis – ist derzeit kaum aufzuhalten.
    Per Digitalisierung werden nicht nur Arbeitsplätze weg”rationalisiert”. Da wird bereits jetzt ganz erheblich an den Grundfreiheiten gedreht – digitale Türsteher (NetzDG), digitale Weltmodelle als Alternativlosigkeitsbegründer (erneuerbare Energien, Klimaziele), etc etc. Ein El Dorado für die Verwaltungsherrscher. Wenn die DDR hinreichend digitalisiert gewesen wäre, dann wärs mit ihr nicht so schnell zu Ende gewesen.

    Natürlich rechnen die digitalisierenden Planer bei Staat, Banken, Handel und Versicherungen auch mit ein paar Verweigerern. Diese werden höflich ins Abseits gebeten (da müssen wir später mal persönlich per E-Mail drüber reden..). Wer nicht mitmacht, wars nachher selber schuld.
    Seit längerem bereits werden in unseren Breitengraden die, die wirtschaftlich nicht mitmachen können oder wollen per Hartz IV ruhig gestellt. Auf strukturell ähnliche Weise werden derzeit die “Bedenkenträger”, gegenüber der Digitalisierung oder sonstigen politischen “Projekten”, faktisch marginalisiert – auch wenns eine ganze Generation oder eine ganze Schicht sein sollte. Auf diesem Hintergrund wird dann deutlich, warum sich die Altparteien durch die Ankunft neuer Kräfte in so wahnhafter Weise bedroht fühlen können. Deren gesamte Zukunftsplanung ist damit in Gefahr. Und sie sind doch der Meinung dass sie zur Zukunftsgestaltung auserkoren seien (… von der Vorsehung?). Per Digitalisierung, so meinen sie, haben sie nun endlich die technischen Mittel dazu. Wenn man sich die Parteiprogramme im Hinblick auf Zukunftsgestaltung allerdings näher ansieht, merkt man schnell, dass einige wohl wirklich “Visionen” hatten … nicht alles was bei power point zunächst gut wirkt, ist auch vernünftig.

    Die Digitalisierung des Alltags hat offiziell keinen Zwangscharakter, sondern ist allenfalls Nudging. Aber machen sie mal spasseshalber eine Weile überhaupt nicht mit ….. (“Zeigt Ihnen die Instrumente ….”)

    Auch ich hoffe, dass diese Bastion hier nicht fällt.

  143. Tico sagt:

    Ich bin Hinterwaeldler und fuehle mich wohl dabei.
    Der gravierende Unterschied zwischen Analog und Digital:

    Ich ging in einen der unseren „Tia-Emma-Pulperia“ (Tante-Emma-Laden) und wurde gefragt, was ich brauche. Mein spanisch war damals noch verheerend, also deutete ich auf die Dinge. Die Verkäuferin merkte durch meine Hinweise, dass ich eine Suppe kochen will und brachte von sich aus noch Zutaten, legte sie auf die Theke und benannte die Zutaten nach ihren Namen. Culandro, Zanahoria, Cebolla usw.
    Das ist Analog.

    Ich gehe in den Supermarkt und wandere vereinsamt durch endlose Gänge und sehe im Gemüseteil alle möglichen Dinge, deren Namen ich nicht kenne. Ich deute auf sie. Nichts geschieht. Nochmals deute ich, diesmal gezielt, energisch. Könnte die Ware Augen haben, würde sie mich blöde anschauen.
    Ich blicke mich um und suche verzweifelt einen Verkäufer. Nichts, nur an der Kasse sitzt einer, der wortlos Warenteile über eine kleine Glasscheibe zieht. Am Ende frage ich eine vorbei hastende ältere Frau, was das für ein Kram sei und wozu er gut ist und was ich alles für dieses oder jenes Kochgericht brauche. Sie zuckt die Schulter.
    Das ist Digital.
    Am Ende findet man mein Skelett in einer Ecke des Ladens, ein Schildchen neben mir: Unbekanntes Verkaufsteil.
    Das ist das Resultat.

    Was die Menschen mit all der ersparten Zeit machen, die sie durch das Digitale angeblich gewinnen, frage ich mich dringend. Ich erlebte aus Deutschland meistens nur tief erschöpfte Menschen, die dringend Erholung brauchten.

    Früher habe ich, als ich die ersten Mädchen kennen gelernt habe, durch den Kontakt meiner Handfläche mit ihrem Busen bemerkt: aha, das wölbt sich, das also ist der Busen.
    Das ist Analog.
    Heute sitzen sie vor irgendeinem Bildschirm und schauen sich Filmchen mit nackten Menschleins an und denken: aha, das sind also Busen – aber was ist das da?
    Und sie heben den Blick und schauen die nackte Wand ihres Zimmers an.
    Das ist Digital.

    Es geht nicht um „zurück“ oder „alles ist schlecht“, es geht um die Frage: Muss man alles machen was man tun kann? Muss man, wenn man schon durch Banken gezwungen ist Digital zu arbeiten, dann auch in der Freiheit Digital leben?
    Es steckt keinerlei Bewust-Sein mehr in den Leuten.

    Letztes Beispiel:
    Bei Wanderungen warnte ich immer : Nichts berühren, weder Tiere noch Pflanzen.
    Wir gingen einen Wanderweg. Im Geäst hing eine Quittengelbe hochgiftige Viper. Der Besucher schaute sie lange an, dann streckte er die Hand aus, um sie zu berühren.
    Das ist Analog.
    Er hatte die gleiche Schlange zwei Tage vorher in Deutschland im Fernsehen gesehen.
    Und wollte prüfen ob es stimmt was sie im Fernsehen zeigten, wie der Schlangenhalter sie am Genick packte.
    Das ist Digital.

    Ich konnte dem Mann gerade noch die Hand wegschlagen.
    In Deutschland hätte mir das eine Anzeige wegen Gewalttätigkeit und Körperverletzung gebracht.

    Digital ist die Entfremdung des Menschen von sich selber. Das will die Bank. Es interessiert sie nicht, ob eure Oma gerade erstickt ist und ihr einen Kleinkredit braucht, als Hartz IV Empfänger wird durch die Bank Digital entschieden: Oma wird im Wald verscharrt, kostet nichts.
    Gegen die Bank kann der einzelne wohl nichts tun. Aber solange alle das Digitale als Wunder anbeten,….. bei uns stehen sie in der Bank in langen Schlangen. So von Mensch zu Mensch.
    Das ist Analog.

    Die Anbetung der Technik als angeblicher Fortschritt ist die Pest der heutigen Zeit. Banken und Industrie sind ihre Hohepriester.

    • TDV sagt:

      Arg oberflächlich....
      “Die Anbetung der Technik als angeblicher Fortschritt ist die Pest der heutigen Zeit.”

      Sie scheinen so gar keine Ahnung davon zu haben wie ungeheuerlich der Aufwand an Meinungsmache und Manipulation ist, der die Menschen so verformt und verblödet?

    • Lieber Tico, manchmal stellt digital auch Analogfehlerhaftes richtig, vlaamst Frauke Amgelin und sagt:

      "borsten" zeigt Ihnen bei der Guugellbildsuche mit .nl am Ende das, was Sie eigentlich meinten
      Der Busen jedoch ist das, was sich zwischen zwei “borsten” befindet…

    • Nahuatl sagt:

      meine Rede
      wer will schon die Scharte zwischen den Busen auswetzen?
      vage Erinnerung; Reiberl, Rosenkavalier, München vor 40 oder mehr Jahren, unguter Ausgang für die Schartenfrau.

  144. Sirisee sagt:

    Digitalisierung heißt Ersetzbarkeit
    … die noch bestehende Kundenbeziehung zu einer Bank, mit Sparbuch und Schalter entfällt; auch die Beratung erfolgt nicht mehr in der Filiale vor Ort, sondern durch im Ausland ansässige zentralisierte Service-Dienstleister, die – ähnlich wie bei Krankenkassen – für mehrere Banken tätig sind.

    Für die digitalisierte Welt ist es egal, ob jemand aus einer Familie stammt, die seit 200 Jahren hier ansässig ist, oder ein funktionaler Analphabet mit Hochkultur, der gestern aus dem Schlepper-Bus gestiegen ist. Der Geldautomat diskriminiert nicht nach Herkunft und Verdiensten. Auch deshalb sind die vergrünisierten Parteien ungemein scharf auf die Digitalisierung …

  145. udippel sagt:

    Digitalisierung
    Im Munde haben alle dieses Wort. Nur: eine irgendwie geartete Definition haben wir nicht.

    Unsere Politiker sprechen davon, in der Schule, im Leben, soll diese kommen. Hier wird über Banken diskutiert, in den Schulen darüber, dass wohl flächendeckend Laptops kommen sollen. Und ein grosser Teil der Bevölkerung meint, Digitalisierung sei das Erlernen mit dem Umgang mit dem Smartphone.

    Es ist jeweils müssig, an einer Diskussion teilzunehmen, wo alle Diskutanten über etwas anderes sprechen, jeder über das was er selbst als gemeinsames Thema versteht. Und jeder versteht da etwas anderes. Ausser, man hat too much time on one’s hands.

    Wir leben in einer durchgeknallten Zeit, scheint mir. Auch andere Zeiten waren durchgeknallt, oder gar durchgeknallt-hoch-zwo. Aber ob es wirklich schon eine Zeit gab, in der ein (industrieller) Entwicklungsprozess nicht Schritt-um-Schritt erprobt und dann Schritt-um-Schritt eingeführt wurde, weiss ich nicht. Genau das tun wir im Moment. Smartphones gibt es seit 10 Jahren, und sie sind ziemlich zuverlässig. Dennoch sträuben sich mir die Haare bei der Vorstellung, dass jetzt – bis hin zum elektronischen Personalausweis *auf dem Smartphone* alles in diese Richting gepusht wird. Ohne richtiges Testen; es ‘geht halt irgendwie’; bzw. man leidet. Thomas Marx hat das oben gut beschrieben. Furchtbar.
    Irgendjemand entscheidet irgendetwas zu irgendeinem Moment, und der ‘Schwanz’ muss die Richtungen mitmachen.
    Das kannte ich eigentlich in meinem bisherigen Leben nur aus Drittweltländern dubioser Provenienz. Aber wie schrieb Friedman: ‘The World is Flat’. Yup, in jeder Hinsicht. Beziehungsweise sie wird flat gemacht.

    An mir wird mancher Kelch Dank der Gnade einer relativ frühen Geburt wohl vorübergehen. Schade, denn für mich als Ingenieur wäre da ein wirklich tolles Potential; würde es nur nicht so ausgepresst zu einem reinen Zwecke der Gewinnmaximierung.

  146. Uli49 sagt:

    Danke Goodnight
    Ich dachte schon ich bin der einzige, dem hier dieses Rentnergejammere über den technischen Fortschritt auf den Geist geht.

    • Don Alphonso sagt:

      *lüpft den Gamsbarthut*

    • Goodnight sagt:

      This is a new kind of war.
      Gerne, immer wieder.

      Wird langsam ein Zwei Fronten Krieg:
      Hinter uns die jammernden Snowflakes und vor uns die jammernden Rentner.

    • Don Alphonso sagt:

      Da bleibt wenig Platz für Sie. Rentner haben Stöcke!

    • Tonale sagt:

      Sleepless in Washington DC
      @ Thomas Marx
      Eindrucksvolle Geschichte oben aus Washington.
      In Großbritannien habe ich das im Kleinen auch schon erlebt. Der Automat erzählte, ich hätte kein Guthaben.

      Eine andere Geschichte:
      Mein Sohn hat sich in seiner Jugend einmal so besoffen, dass er nicht wusste, wo er war. Zu allem Überfluss wurde er entweder bestohlen oder hatte seine Geldbörse irgendwo abgelegt. Aber seine Adresse wusste er noch. Ein Taxler fuhr ihn nach Hause. Dort war niemand, weil wir ihn suchten. Der Taxler sagte, er käme am nächsten Tag vorbei, um sein Geld zu holen.

      Der war ein Muslim. Nur mal so. Vielleicht verzweifeln sie, Einzelne zumindest, tatsächlich an unserem überaus kalten System und zwar exakt so, wie die Grünen.

    • udippel sagt:

      Ach naja, ...
      Rentnergejammere …

      Dem Alter nach müsste ich dazugehören, und jammern tue ich auch, und zwar gewaltig. Aber nicht wegen der Änderungen, sondern wegen der nichtfunktionierenden Änderungen. Unser Gastgeber hat eine gewisse, verständliche, Aversion gegen die 6000+-Posts entwickelt. Und ausserdem wäre es – gähn -langweilig hier die ganze Litanei aufzufahren über das Nicht-Funktionieren.

      Also gebe ich mal ein paar Beispiele funktionierender Digitalisierung:

      Als Niederländer habe ich eine Webseite, über die ich mich anmelden kann für eine Vielzahl von Schaltern, um meine Angelegenheiten zu regeln, z.B. Ausweis. Das funktioniert sehr gut.
      Um dort aufzulaufen mit einem Wohnsitz in Deutschland brauche ich allerdings jeweils eine Meldebestätigung der deutschen Behörden. Das Bürgerbüro ist zwar um die Ecke, mittlerweile dauert es aber 3 Stunden Wartezeit, mit papierener Wartemarke, und stundenlangem Sitzen in einem überfüllten Wartesaal voller Willkommener, wenn man nicht gar im Flur stehen muss, um nach diesen Stunden Wartezeit eben jene Meldebescheinigung ausgehändigt zu erhalten, was kaum2 Minuten dauert.
      Der vorher auf 5 Minuten abgesprochene Termin in den Niederlanden ist dann vergleichsweise total geruhsam, meistens wartet der Beamte dort schon auf mich. Easy-relaxt.

      Neulich ist mir ein Auto in Venlo reingefahren. Der Polizeibericht, ebenso easy-relaxt, konnte dann über die gleiche Webfunktion von Deutschland aus im Wohnzimmer abgehandelt werden.

      In der Zweitresidenz auf dem Lande in Andalusien wird der Stromzähler übers Internet abgelesen, wir können von hier aus eine Ablesung durchführen, wir können ihn von hier aus programmieren lassen für verschiedene Tarife und wir können auch aus der Ferne die maximal abgegebene Leistung verändern. Da kommt niemand mehr zum Ablesen. Einmal installiert muss nur jemand anrollen, wenn er defekt würde.

      Unter ‘funktionieren’ zähle ich auch den Online-Check-In bei der Lusthansa (und anderen, natürlich). Da kann ich mit der ausgedruckten Bordkarte durch die Sicherheitskontrolle gehen, auch schon bevor die Schalter überhaupt offen wären (meistens erst 3 Stunden vorher). Ich brauche da auch gar nicht anzustehen, um mir die Bordkarte aushändigen zu lassen.

      Dennoch jammere ich häufig über die ‘Digitalisierung’. Aber eben weil sie nicht funktionierte (‘the system is down’), weil niemand sich mehr auskennt (neulich bei ah in Utrecht: nicht mal jemand der mir eine Frage beantworten könnte: ‘Haben Sie ….?’), oder weil es keine Zweigleisigkeit mehr gibt. Also analog und digital.

    • Emil Meins sagt:

      Siehe hierzu meine Antwort weiter oben!
      Jungs, wann begreift ihr endlich zwei Dinge:

      1. es geht nicht darum, “technischen Fortschritt” abzulehnen, im übrigen ist das kein Wert an sich, nur weil es “Fortschritt” heißt, man kann mit einem Schritt vorwärts auch in die Sch… treten, wenn man nicht die Augen offen hält.
      2. Jeder wird älter, damit ändert sich die Wahrnehmung…
      und nie vergessen: das gern genutzte Prinzip heißt:
      DIVIDE ET IMPERA
      klappt aber immer wieder, die Leute zu vereinzeln und gegeneinander auszuspielen.

    • Grigorij sagt:

      Eine Vermutung oder doch schon ein Wissen zu den Folgen der Digitalisierung:
      FAZ von heute:
      “Jeder Zehnte bald arbeitslos : Digitalisierung zerstört 3,4 Millionen Stellen…”

      Alarmismus? Wohl kaum. Wir dürfen, nein, wir müssen gespannt sein, auf das, was uns da so erwartet. Und zwar mit Sicherheit.

      Auch FAZ (18.11.1915)
      „Wir sind Träumer unseres eigenen Untergangs“

      Das beschreibt es schon ganz gut. Man könnte natürlich auch Brechts Gedicht von den Äste sägenden Menschen erwähnen.

      Aber wozu? Ich sage nur:GroKo. Ganz große Idee das. Und die Themen erst!

    • Goodnight sagt:

      metoo
      Jammern ist kein Widerstand!
      Jammern ist kein “Nein”.

      Jammern ist Öffnung unter Protest.
      Jammern ist ein “Ja, aber”…

    • Nahuatl sagt:

      @Uwe Dippel
      Natürlich kann die Digitalisierung irrsinnig praktisch sein, Sie haben es schön beschrieben.

      Bei uns wird der Stromverbrauch falsch zu hoch geschätzt, wegen des LED-Wahns meiner Frau, und man hat Scherereien, damit man nicht nachzahlen muss, sondern eine Rückzahlung erhält.

      Mir missfällt es allerdings, dass jeder x-Beliebige Zugriff auf meinen Stromverbrauch hat, nicht, weil ich eine beleuchtungsintensive Rauschpflanzenplantage unterhielte, sondern weil es außer dem Stromanbieter und mir niemanden etwas angeht.
      Mittlerweile habe ich 3 genutzte e-mail-Adressen, eine für zu erwartenden megaspam, eine quasi offizielle und eine private. Warum wohl?

      Ich kann mich noch gut an eine Diskussion über anhand von tracking personalisierte Werbung erinnern. Tenor der Befürworter: is doch super, maßgeschneiderte Angebote zu erhalten.

      Nur: Nicht jeder will sie. Und die personalisierte Überwachung ist noch genauer. Das gefällt mir nicht.

      Im Endeffekt geht um Faulheit vs. Intimsphäre, im weitesten Sinne.
      Und darum, dass man die Wahl nicht mehr hat.

    • Haerter sagt:

      Titel eingeben
      Zählt Ü50 schon als alt und Rentnergejammere? Ist Religion und IT vereinbar? Ist Elektronik, IT und Differenzierung vereinbar? Muss man einen Doktortitel haben und unter 40 sein sowie jeden High-Tech Irrsinn mitmachen, um up to date zu sein? Wie sagt der DON so schön? Contenance!

  147. Joachim Herbert sagt:

    Every change is for the worse...
    ließ Joseph Heller seinen Protagonisten in “Good as Gold” sagen, und dieser Satz spiegelt ein wenig die Grundhaltung vieler in die Jahre gekommener wieder. Ein Kommentator stellte hier fest, früher habe es auch rasche Veränderung gegeben nur sei der Don halt jünger und die Veränderung sozusagen seine gewesen. So wird es sein: Jenseits der 40 und vielleicht schon mit 30 tut man sich offensichtlich schwer mit Veränderungen und wird irgendwie “konservativ”. Das hat nichts mit rechts oder links oder rot oder grün zu tun, sondern mit einem Unbehagen Neues betreffend.

    Ich habe ganz am Anfang meiner Karriere in einer Nachrichtenagentur die Ablösung von Schreibmaschinen mit Lochstreifenstanzer durch Bildschirmarbeitsplätze mit dem stolzen Namen “Megadata” erleben dürfen; das war ein Krieg der Welten, nicht zwischen alt und jung, sondern zwischen Diktatoren und potentiellen Selbstschreibern. Die Modernisierungsgegener hatten ihre Besitzstände im Blick, die Befürworter die Möglichkeiten und die Arbeitserleichterung (schon mal einen Lochstreifen korrigiert? Ich schon).

    Tatsächlich sind es gar nicht so sehr die großen Internet-Konzerne, die Digitalisierung überall vorantreiben: Sie ermöglichen die Digitalisierung, aber sie erzwingen sie nicht. Erzwungen wird sie von Menschen wie mir. Um ein Beispiel zu geben: Ich betreue einen kleinen Verein im Bereich der Kulturförderung. Unsere Mitglieder versorgen wir regelmäßig mit Informationen, und mittlerweile haben wir einen “Digitalanteil” von rund 70 Prozent. Der Rest der überwiegend im Rentenalter befindlichen Mitglieder will seine Informationen weiterhin auf Papier und die begehrten Karten für Orchesterproben weiter mit gefaxten und verbrieften Formularen bestellen.

    Das technische Gerät und auch das Know-how ist meistens vorhanden – wie sonst auch könnte man am Leben der Kinder und Enkel teilhaben? Man will einfach nicht.

    Für den Verein bedeutet das ausdrucken, falzen, eintüten, frankieren, zur Post bringen, vom Postfach abholen, in Listen eintragen, Listen abgleichen… Das kostet viel Zeit, die anders besser investiert wäre, und auch Geld, das für die Kernaufgaben des Vereins nicht mehr zur Verfügung steht.

    Bestimmte Informationen und Einladungen können wir diesen Mitgliedern gar nicht verfügbar machen, weil die Vorlaufzeiten zu kurz sind, um verschlungene analoge Wege zu gehen. Unser aktuelles Rundschreiben enthält deshalb mehrfach Sätze wie diese:

    “An der Verlosung von jeweils zwei Eintrittskarten je Konzert können Sie wegen der knappen Vorlaufzeit nur durch eine email mit dem Betreff xxx an yyy teilnehmen…

    …Wenn Sie keine Mail-Adresse haben, bitten Sie Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder, das für Sie zu übernehmen.”

    Die Plätze für Orchesterproben vergeben wir nur noch über ein Ticket-Portal. Auch hier genügt zur Bedienung ein Smartphone, das in fast jedem Haushalt vorhanden ist.

    Wir bauen jetzt also die Überweisungterminals ab und verweisen auf die Alternativen. Weil wir unsere Resourcen so besser nutzen und auch eine bessere Dienstleistung bieten können. Das wird einigen nicht gefallen, die meisten aber werden die neuen Angebote annehmen und nicht mehr missen wollen. So war das vom Angebinn der Zeit an.

    Noch eine Randnotiz zum Thema Electronic Banking: In den vergangenen fünf Jahren gab es einen erfolgreichen Angriff auf die Konten unseres Vereins, und der wurde analog geführt durch ein Überweisungsformular mit Mickey-Maus-Unterschrift, das über den Bankbriefkasten ins System kam. Wir hatten auch Abbuchungen diverser Partnerbörsen, die nicht durch Electronic Banking, sondern durch fehlende Maßnahmen seitens der Bank möglich wurden.

    • Don Alphonso sagt:

      So etwas ist natürlich übel.

    • vonmicha sagt:

      @Uli49
      Schaun’s, werter Uli49, wer mag schon Gejammer…?

      Der Witz ist doch, dass Sie von Fortschritt sprechen… wo ich Sie frage, wo dieser denn genau nun erkennbar wird?

      Bei Demenz oder Bequemlichkeit würde ich den Begriff Fortschreiben weitaus eher anwenden, als bei Technik automatisch den Fortschritt zu denken. Wobei mit die größten Fortschritte unserer ganzen Technik sind, dass wir übergewichtige Personen vom Jüngling bis zum Rentner die Option bieten, vor lauter Bequemlichkeit das Selberlaufen(können) vergessen zu haben…

      Ist kein Gejammer, mich betrifft es nämlich nicht, ist nur eine Beobachtung. Und sogar ganz wertfrei, ich schwitze nur nicht gerne im Sommer unter Speck und Sonne. (Und dass dies ein wesentliches Ergebnis weltweit des technologischen Fortschritts ist, müssen wir nicht diskutieren, man vergleiche nur Bilder von alten Menschen 1918 mit 2018).

      Dass wir aber weltweit dank Kreditkarte der Firma in der Steueroase quasi einkommenssteuerfrei shoppen gehen können, das ist in der Tat ein großer Fortschritt, den kleingeistige Kleinbürger nicht bejammern sollten)

      Alles eine Frage der Perspektive.
      Panta rei)

  148. Neuhauser sagt:

    "Polen? Da waren Sie...
    …doch noch nie?!”
    Meinte die Dame von der Barclaycard-Hotline, die ich aufgrund einer SMS mit dem Sperrhinweis meiner VISA-Card anrief. Der ich dann – in freitäglich entspannter Laune – die Geschichte meines in Frankreich promovierenden kastilischen Freundes erzählte, der eine Oberschlesierin zu ehelichen gedachte.
    Die künstliche Intelligenz (haha…) des Fraud Detection Systems hatte bemerkt, dass ich Flüge nach und von Kattowitz gebucht hatte, ebenso Mietwagen + Hotel ebendort. Alles im Gegenwert üblicher Umsätze meiner vorzugsweise zu Reisezwecken eingesetzten Kreditkarte mit üppigem Verfügungsrahmen.
    Was ich ja – s.o. – noch nie zuvor getan hatte. Soll heißen: in Polen.
    Es konnte sich also nur um Betrug handeln. Niemals hat jemals jemand einen Ort aufgesucht, an dem er zuvor niemals war. Zirkelschlüsse und plumpe Heuristiken sind der zerebrale Tod eines jeden Bots.

  149. Hessin sagt:

    Kulturförderung Joachim Herbert
    Lieber Herr Herbert

    die alten Herrschaften mögen sein wie sie wollen, aber ohne deren Beiträge wäre weitaus weniger Geld da, mit dem Sie etwas sinnvoll anfangen könnten.

    Ich plädiere daher mit einem respektvolleren Umgang, Sie können nicht Geld einnehmen und sich dann beklagen, dass die Geldgeber es sich erdreisten, auch noch Umstände zu machen. So etwas ist respektlos und rächt sich irgendwann.

    Bedenken Sie: Vereine, die Geld brauchen, gibt es viele, diejenigen, die verstanden haben, wie man Wertschätzung ausdrückt, sind da klar im Vorteil.

    Herzliche Grüße aus der Frankfurter Vereinslandschaft sendet

    Hessin

  150. Eine Schweizerin sagt:

    Digitalisierung und Service Public
    Die Konsolidierung in der Bankenbranche hat bei uns schon in den 90er-Jahren angefangen. Schon damals begleitet von einer Straffung des Filialnetzes. Schon damals war es offenbar ein Thema, dass Kleinkunden wenn möglich nicht mehr an den Schalter kommen, sondern ihr Bankgeschäft am Automaten oder später dann per online-Banking machen sollten. Offenbar ist das schlichtweg eine Rentabilitätsfrage.

    Es ist, was ich so höre, so ziemlich Konsens, dass es bei den Banken noch zu weiteren Konsolidierungen kommen wird, dass die Banken eine bessere Produktivität hinkriegen müssen, dass sich die Geschäftsmodelle der Banken gerade stark am Verändern sind und dass die Blockchain-Technologie etc. disruptives Potential haben wird. Die weitere Digitalisierung wird daher kaum aufzuhalten sein. Das kann man aus vielen Gründen bedauern.

    Eine Verzögerung der fortschreitenden Digitalisierung kann man aber nur verhindern, wenn es sich für die Banken rechnet oder ein Wettbewerbsvorteil darstellt, analoge Strukturen parallel aufrecht zu erhalten. Dafür müssten jene Bankkunden, welche noch den alten Service analog vor Ort haben möchten, auch bereit sein, die entsprechenden Kosten über einen Zuschlag bei den Kontoführungsgebühren oder bei der Einzahlung etc. zu bezahlen. Ob dafür die notwendige kritische Masse an Bankkunden tatsächlich bereit wäre, gerade in dem im Vergleich zur Schweiz viel preisbewussteren Deutschland, habe ich meine Zweifel.

    Bei uns können die Leute, die nicht per Online-Banking ihre Zahlungen machen wollen, dem Banken-Online-Banking ausweichen und die Einzahlung über Postfinance bei einer Poststelle vornehmen. Das Poststellennetzt ist als Teil des Service Public immer noch sehr gut ausgebaut. Und alle Dörfer sind bei uns gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, sodass es kein Problem sein sollte, die Poststelle im Nachbardorf aufzusuchen, wenn es in der eigenen Ortschaft keine mehr hat. Das Poststellennetz (wie auch der ÖV) ist aber eine politische Entscheidung und wird alle paar Jahre – zu Recht – kritisch diskutiert.

  151. Goodnight sagt:

    facts of life
    BTW:

    Ohne Digitalisierung müssten wir dem Don Leserbriefe schreiben.

    • Don Alphonso sagt:

      Und ich würde sie leicht parfümiert in ein Kästchen aus Ebenholz legen. Denken Sie mal drüber nach!

    • Goodnight sagt:

      I don't use a pen. I write with a goose quill dipped in venom.
      Nun, Ihr Hang zum Sammeln ist berüchtigt, aber ca. 1000 Leserbriefe die Woche…da wären wir bei ca. 50.000 im Jahr. Da bräuchten Sie schon sehr große Kästchen. Aus Ebenholz. Das würde doch etwas teuer. Und das Parfüm würde bis auf die Straße duften…

    • vonmicha sagt:

      @DA
      Wer dürfte den Duft auswählen?

      a) allein der Don
      b) der Schwarm an intelligenten Leserinnen
      c) der intelligente Schwarm an intelligenten Lesern
      d) jeder individuell den seinen
      e) der Algotrithmus
      f) der Zufall
      g) niemand

      Ja, früher, da war alles einfacher ;-)

  152. mettmän sagt:

    @Otto Meier, 1.2. 10:46
    Sehr geehrter Herr Meier,
    Ich widerspreche äusserst ungern, aber sehen Sie sich Bild 1 nochmal sehr genau an.
    Warum sollte auf einem Extender eine Blendenskala sein? Esgibt sogar in neuerer Zeit solche Objektive, siehe ct Fotografie vom 24.8.2016.Die zweite Blende soll ein besonders scönes Bokee erzeugen.
    Weitere Informationen gibt es bei Wikipedia unter dem Stichwort “Apodisationselement”.
    Trotz meiner sechzigjährigen Fotografieerfahrung habe ich heute das erste Mal davon gehört. Danke für Ihre Anregung.
    Beste Grüsse
    m.

    PS: Ich bin seit BTX und Modemzeiten online und betreibe onlinebanking seit annähernd dem selben Zeitraum; ich habe noch keinen Pfennig dabei verloren.
    Übrigens ist die allericherste Methode eine banking- linux-dvd!

    • Otto Meier sagt:


      Ihr Widerspruch scheint berechtigt, Herr mettmän. Zunächst wollte ich auch “vermutlich” schreiben, aber trotz ebenfalls langjähriger Erfahrung mit der Hobbyphotographie waren mir solche Objektive nicht bekannt. Liegt vielleicht daran, daß ich weniger Portraitphotographie betrieb. Zu jener Zeit waren Extender halt aus Kostengründen sehr beliebt, qualitativ waren die Ergebnisse jedoch meist zweifelhaft. Und im Nachhinein kann ich mich auch nicht erinnern, daß an Extendern Einstellmöglichkeiten vorhanden waren.

      Also, kein Problem, wieder etwas dazugelernt. Danke dafür.

  153. LouisXIV sagt:

    @Tico
    Sie sprechen mir aus dem Herzen.

    Freue mich immer über die Smartphonefreien Kinder <8 :

    Da geht analog die Post ab. Hoffentlich wird das Nicht flächendecken Ritalinisiert (ruhig gestellt).

    Kinder und Narren. Da wir nicht mehr Kinder sind, sind wir wohl die Narren. Geduldete Narren.

  154. a.pernath sagt:

    Nebenbei wälzen die Digitalisierer auch das Haftungsrisiko auf den Kunden ab
    Während früher bei uns die Angestellten in der Bankfiliale nochmal auf die Einträge auf dem Überweisungsformular draufschauten, wird das Geld jetzt auf nimmerwiedersehen allein nach der selbst eingetragenen Kontonummer verschickt. Bei Zahlendrehern oder falsch gesetztem Komma: Pech.

    Ebenso die Kassen zum Selberabfertigen: dort wird man warnend darauf hingewiesen, daß Nichteinscannen als Ladendiebstahl verfolgt wird. Wo bisher die Kassiererin für korrektes Erfassen der aufs Band gelegten Waren verantwortlich war (Und man sie selbstverständlich auf übersehene Artikel hinwies), muß jetzt der Kunde dafür geradestehen, wenn er versehentlich ein Teil zu wenig unter dem scanner durchgezogen hat.

    • Taeve sagt:

      Fragen stellen
      Es ist lange an der Zeit mal die richtigen Fragen zu stellen! Ist die Technik für den Menschen da, oder umgekehrt? es ist doch hanebüchen, wenn man Menschen zwingt 24 stellige nummern in winzige eingabefelder ohne leerstellen einzugeben. jeder halbwegs bewanderte programmierungskundige, weiss das es ein leichtes ist zwei eingabefelder zu verknüpfen. Wenn Herr zuckerberg meine mailkontakte auslesen darf, dann möchte ich die Kontakte von Herrn zuckerberg haben. wenn der Staat mir androht, es ist zu teuer mir ein paar Dienstleidtungen vor Ort anzubieten, dann gucken wir mal richtig hin, was der Staat denn wirklich macht, vielleicht brauche ich ihn ja dann nicht mehr und mache meine Dinge selber. Habe die Ehre, Ihr ergebener Taeve!

    • ikkyu sagt:

      @Taeve
      Die Frage, ob der Staat für den Bürger da sein sollte oder der Bürger da ist, um dem Staat zu dienen, ist in der Tat fundamental wichtig.

      Jeder sollte sie für sich beantworten.

      Der Individualist wird sagen, dass die Aufgabe des Staates NUR die Angelegenheiten sind, die vom Bürger nicht selbst erledigt werden können, wie z.B. innere und äußere Sicherheit oder soziale Notfallabsicherung.
      Eine darüber hinausgehende Einmischung des Staates in das Leben der Bürger ist nicht erwünscht.

      Das Wirtschaftssystem ist der Kapitalismus mit freier Marktwirtschaft und staatlich garantierten, privaten Eigentumsrechten.
      Das zugeordnete politische Spektrum sind die Libertären und Liberalen.

      Der Kollektivist wird sagen, dass der Bürger dem Staat oder dem Staatssystem zu dienen hat (Bürger in Uniform usw.).
      Das Kollektiv ist wichtiger als das Individuum.
      Deswegen darf der Staat den Bürger bei allen Lebensfragen bevormunden.

      Privates, freiverfügbares Eigentum gibt es nicht oder nur sehr eingeschränkt.
      Die Richtung der Entwicklung wird von einem imaginären Volkswillen (den es in Wirklichkeit gar nicht gibt), repräsentiert durch Parteifunktionäre oder Volks-(Ver)führer, festgelegt und geplant.

      Das Wirtschaftssystem ist der Sozialismus und in abgeschwächter Form der Interventionismus.
      Das zugeordnete politische Spektrum sind die nationalen-, marxistischen- oder neuerdings die öko-globalistischen Sozialisten.

      Also die extremen Linken und Rechten.

  155. Ingrid Biniok sagt:

    Das war Folter
    …nie, nie mehr Schecks meiner Kunden abends bei Schnee und Eis in den Bankschlitz werfen. Im Halteverbot. Wenn heute ein Scheck kommt, da ist immer was faul.
    Nostalgie ist schön, aber…
    Kaufe online (privat) nie etwas, wofür ich mich schämen müsste.

  156. colorcraze sagt:


    Es ergibt zusammen alles ein Bild, und kein schönes:
    Man macht die Leute vollständig abhängig, instantan. Nicht mal mehr eine Flasche Wasser kann man ohne Identifizierung per Ortungswanze mehr kaufen. Konten werden jederzeit vollständig überwachbar, von immer mehr Instanzen, und der Staat hat völlig totalitär Zugriff.
    Übel ist das neue Anhängen des Onlinebankings an die Handys – es gibt x Leute, die keins haben und auch keins brauchen, aber sie müssen sich nun eins anschaffen zum Bankgeschäfte tätigen. Und immer am Laufen halten, denn Nummer ändern ist wochenlanger Zeck. So werden weitere Kohorten zwangsverortungswanzt.
    Identifizierung und Zugriff auf Geld können nicht mehr asynchron laufen, ständig greifen übers Internet Personalisierungsskripte nach einem. Selbst auf der persönlichsten und elementarsten Ebene, dem Kauf einer Flasche Wasser.
    Die Banken verschanzen sich in der Anonymität von Callcentern, Geldautomaten werden nur noch ungern bestückt, unsere Commerzbankfilialen haben keine Kassen mehr, wo man Geld abheben oder gar eine Rolle Münzen erwerben könnte.
    Mit Bargeld wollen Banken am liebsten nichts mehr zu tun haben.

    • Goodnight sagt:

      In a conspiracy like this, you build from the outer edges and go step by step
      Ja, das ist das Ende, wie damals, als man die Supermärkte einführte und die Menschen abhängig machte. Keiner konnte sich mehr selbst versorgen. Mit Lebensmitteln. Dem wichtigstes Gut überhaupt.

      Alle wurden versklavt und kontrolliert und gesteuert, es war schrecklich.
      Sie sind alle verhungern….äh, ne, alle wurden dick und fett.

      Aber wahrscheinlich war das die Idee hinter der Verschwörung der Supermärkte: Alle sollten dick und fett werden, damit sie nicht mehr ihre Schecks zu den Bankfilialen per pedes bringen konnten und damit der Einführung des Telebanking der Weg geebnet wurde.

      Was für ein Masterplan. Gang, ganz schrecklich, all das.

    • colorcraze sagt:


      Die Anonymität ist weg, Quakenkopf.

  157. Steyr HS .50 sagt:

    Rentnergejammere …
    Ich zahle gerne noch per Nachname. Diverse Versandhändler für Fahrradteile bieten diesen Service noch an und ebenso gerne nehme ich diesen in Anspruch.

    Und bin vom Rentenalter noch so weit entfernt, daß ich heute schon sicher weiß, keine Rente mehr zu erhalten…

  158. dr. plagiator sagt:

    Eine Antwort auf @ferrys letzten Absatz
    „Dieser Allgemeiner Aufsatz, ist für “die Toten unter den Lebenden”.“

    Entsorgen Sie den Fernseher! Am Anfang werden Sie feststellen, dass apathische Zustände versuchen die Zeit zu überbrücken, in der Ihre Aufwachphase sich befindet. Die Synapsen spielen verrückt, weil die Dauerflimmerei nicht eingeschaltet wird, die die Hemmnisse der unterbelichteten Denkstruktur heimlich anzapfen wollte, die in Ihnen eine Suggestion hervorruft, welche die Mündigkeitsschlange mit ihrem GEZ-Beitrag jahrelang abbuchte, um das eigene Versagen zu finanzieren. D. h., dass man Ihnen Pauschalitäten lieferte, die der Wahrheit „trunkene Fahrer“ umfuhr. Der angeschmissene Denkvorgang – den der Alkoholpendler durch Fehlzündungen verhinderte – beginnt nun Ihren Speicherplatz frei zu geben. Dieser frei werdende Platz, ist das Zentrum für das eigenständige Denken, was Sie in „mehrfacher Art“, zum selbst denkenden Menschen macht.
    Nun beginnt das Sein. Willkommen im aufregenden Jetzt!

    .

    PS:Von Dienstag auf Mittwoch entstanden(in der Waagerechten). Schlaf, wer braucht Schlaf!?

  159. Otto Moser sagt:

    Bei all dem Elektrokram fragt man sich :
    .
    .
    .
    braucht es uns, uns Leute, nach dem Plan der Hinterallemstehenden eigentlich noch ?

    Sind Menschen für das System noch notwendig ? Irgendwie relevant ?

    Nur am Rande, würde ich vermuten, im Mittelpunkt stehen wir nicht annähernd mehr.

    Zu beobachten auch bei dem, was man uns hier und in der EU als Demokratie verkauft.

    Quantite negligable .

    Sollen wir gehen ? Stören wir ?

    • Gast sagt:

      Bei Danisch gefunden
      Nicht alle ..

      Spruch aus Israel:

      „1/3 der Bevölkerung arbeitet und zahlt Steuern.

      1/3 studiert und forscht.

      Und 1/3 ist bereit, das Land unter Einsatz des eigenen Lebens zu verteidigen.

      Das Problem ist: Es ist immer dasselbe Drittel.“

    • nur mal so sagt:

      "braucht es uns, uns Leute, nach dem Plan der Hinterallemstehenden eigentlich noch ?"
      .
      Nicht wirklich.

      Aber, warum fragen Sie?

    • Steyr HS .50 sagt:

      imWeg stehen
      Ja, das kann man so sagen.

      Gehen? Wenn dann nur einen Schritt zur Seite. Oder auf den nächsten Berg, die nächste Anhöhe und den Untergang beobachten.

      “Lächeln und winken”, wie es in einem Zeichentrickfilm, dessen Name mir entfallen ist, gesagt wird.

      Oder eine Bierzeltgarnitur aufstellen, Freunde zum Trinken einladen und miteinander das geschehen verfolgen.

  160. OCTOPOSER sagt:

    Die guten alten Belegleser
    -als analog/digital Mensch/Maschine-Schnittstelle, können auch so ihre Tücken haben – und die “Geschichte” verändern.
    Das Ausmaß der Schäden durch den in diesem Video
    https://www.youtube.com/watch?v=7FeqF1-Z1g0
    (CCC-Referat) beschriebenen Fehlers ist wohl kaum auszuloten.
    Sorry, Video ist zwar sehr lang, doch ich kam die Stunde aus dem Staunen und Schmunzln kaum raus.
    Interessant wie lange es braucht bis die Firma Rank-Xerox den dann doch leicht nachvollziehbaren Fehler erst einmal zur Kenntnis nahm –
    und dann… :-)

  161. OCTOPOSER sagt:

    Nachtrag
    eventuell erklärt sich auch die Erfahrung des “Tigers” 1. Februar 2018 um 18:45 Uhr. Würde mich interessieren wann das der Deutschen Bank passierte und ob der Belegleser auch “powered by Rank-Xerox” war?

  162. Mani pulite sagt:

    OT, aber dies zeigt die Doppelmoral von #meetoo
    Einfach unfassbar diese Ausreden. Eine offizielle Staatsfernsehen-Journalistin. Man stelle sich Weinstein vor, …”ich war einfach überwältigt von der verschwitzten Schauspielerin…”

    https://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/5a732c0fab5c370ee6000001

    • E.R.Langen sagt:

      Keine Doppelmoral
      Das war eine Frau. Sie hat einen Mann angegrapscht. also alles ok.
      .
      Nur umgekehrt geht es nicht. Hätte ein Interviewer-Mann einer Tennisspielerin an die Brust gefasst, wäre er jetzt stellen- und reputationslos.
      .
      Es war aber eine Frau. Frauen sind nicht schuldig. Werden sie übergriffig, sind die Gefühle schuld oder das Opfer (weil Mann).

    • Nahuatl sagt:

      erster Eindruck
      ist bei mir immer: Männlein oder Weiblein, in durch Gewicht und allgemeiner Anmutung und Hygiene und Alter gegebenem Rahmen. Was macht es mit mir? :), um es mal auf den Weichei-Sprech-Punkt zu bringen.

      Ich versteh das alles und ich hab mich eigentlich immer gefreut, wenn mir das andere Geschlecht – fast egal welcher Kontext – auf die Pelle rückte.
      Fast immer.

  163. flitz sagt:

    If you had a 3 inch floppy You hoped nobody found out
    Erinnert mich an ein Gedicht, das seit den späten Neunzigern in verschiedenen Fassungen und verschieden gut gelungen durch die Foren schwirrt, mit Titeln wie A Poem For Those Over 30 oder Life before Computers.

    A computer was something on TV
    From a science fiction show of note
    A window was something you hated to clean
    And ram was the cousin of a goat.

    Meg was the name of my girlfriend
    And gig was a job for the nights
    Now they all mean different things
    And that really mega bites.

    An application was for employment
    A program was a TV show
    A curser used profanity
    A keyboard was a piano.

    Memory was something that you lost with age
    A CD was a bank account
    And if you had a 3 inch floppy
    You hoped nobody found out.

    Compress was something you did to the garbage
    Not something you did to a file.
    And if you unzipped anything in public
    You’d be in jail for awhile.

    Log on was adding wood to the fire
    Hard drive was a long trip on the road
    A mouse pad was where a mouse lived
    And a back up happened to your commode.

    Cut you did with a pocket knife.
    Paste you did with glue
    A web was a spider’s home
    And a virus was the flu.

    I guess I’ll stick to my pad and paper
    And the memory in my head
    I hear nobody’s been killed in a computer crash
    But when it happens, they’ll wish they were dead.

  164. Louis XIV sagt:

    @Teave: touche!
    So stell ich mir den Vorabend vor 1789 vor. Die citoyens werden sich ihrer Macht bewusst. Das Alte tritt ab. Das Gemetzel beginnt. Adieu Angela, Heiko, Martin und die anderen Scheinheiligen.

    Analoges Ablösen über die digitale Herrschaft, welche ihre bitcoins und virtuellen Durchsetzungsgesetze nicht mehr einlösen kann.

    Ein Lob zur analogen Guilliotine. Oder digital: zum Reset.

  165. Hessin sagt:

    Digitalisierung der Kunde arbeitet für die Bank
    Das ganze Digitalisieren läuft doch darauf hinaus, dass der Kunde für Bank und Behörden die Dienstleistungen erbringt, die dort wegrationalisiert werden. Wenn es dann noch gelingt, diese Mehrarbeit als Fortschritt zu verkaufen, können sich Banken und Behörden nur auf die Schultern klopfen.

  166. E.Gast sagt:

    Digitalisierung zerstört 3,4 Millionen Stellen...
    Na ja, vielleicht hat’s der/die eine/andere heute morgen in der FAZ schon gelesen.

    “Die sonst so optimistische IT-Branche warnt: Jeder Zehnte wird bald arbeitslos sein. Außerdem seien die Koalitionsgespräche „seltsam entrückt“, urteilt der Verband Bitkom.”

    In Verbindung mit den Problemen der unkontrollierten/unkontrollierbaren Migration sicherlich eine Aufgabe für die neue GrossKotz (Grosse Koalition trotzt Zukunftsorientierung).

    Wir schaffen das. Na, denn man los.

  167. Uli49 sagt:

    @ vonmicha
    Da Ihre Antwort verrutscht ist, antworte ich hier im thread.
    Sie schwärmen von den schlanken Männern auf den Bildern von 1918 im Vergleich zu den Dicken 2018. Dann sind Sie sicher auch ein Freund von harter körperlicher Arbeit, der 45-Stunden-Woche und der Nachkriegs-Mangelernährung. Das klingt schon etwas zynisch von einem saturierten heutigen Menschen.
    Alle Produkte, die Sie heute benutzen, wären ohne Digitalisierung und Computer nicht in der Qualität und vor allem nicht zu diesem Preis herstellbar. Ich bin Ingenieur und habe meinen ersten Programmierkurs 1970 mit dem wassergekühlten Röhrenrechner Zuse Z22 (steht heute unter Denkmalschutz) absolviert. Der Computer und die Digitalisierung sind ein Segen. Die rasante Entwicklung der letzen 70 Jahre wäre ohne Computer nicht möglich gewesen.
    Daß der Umgang mit neuer Technik erst gelernt werden muß, ist normal. Mit den ersten Autos gab es schreckliche Unfälle, das hat man heute im Griff. Maschinenstürmerei ist so was von retro!

  168. udippel sagt:

    PSD2 anyone?
    Jammern auf hohem Niveau.

    Niemand hat hier bisher die neue EU-Bankenrichtlinie erwähnt. Be prepared for a change!

    In a nutshell: Seit diesem Jänner müssen alle Banken ein Interface zur Verfügung stellen, an das sich externe Dienstleister anschliessen können.

    Über die Konsequenzen auf das Bankgeschäft, insbesondere über Filialen, könnte man heute in seiner regelmässigen Meditationsübung mal nachdenken, statt über das Sein und das Nichts.

  169. Zuvielgesellschaft sagt:

    Dünkel und Digitalisierung spalten ...
    … die Gesellschaft, die Generationen und das Kommentariat?

    Interessant beim hier zu beobachtenden Skeptiker- und Renterbashing durch die „Fortschrittlichen” und „Modernen”: die Anwender scheinen sich – kraft Nutzung – für die Erfinder der Technik zu halten.

    Mag sein, die Oma glaubt’s, aber die Einbildung mutet reichlich verwegen an … mit Blick auf die Abitur-Leistungen der jüngeren Generationen, die alarmierenden Meldungen von den Unis hinsichtlich mangelnder Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch, aber auch hinsichtlich der aus De längst ausgewanderten Schlüsselindustrien.

    Die Frage, was da eigentlich genau geschieht unter den Wisch- und Klickfingern, wäre mal ein Aufsatzthema, oder – die haben es nicht mehr so mit dem Schreiben – besser gleich Live-Interviews, bei YT publiziert.

    Die Betrachter würden sich kringeln.

  170. BGrabe02 sagt:

    Banken sind so durchregeluliert...
    das sie keinerlei rentables Geschäftsfeld mehr besitzen.
    Denn Dienstleitungen erbringen sich nicht mehr, allenfalls technische Möglichkeiten.
    Mit einer abgespeckten Regulierung würden dagegen wohl eine Menge neue Kleinbanken entstehen, was die Großbankenwohl sämtliche Kunden kosten könnte.
    Dagegen steht der Staat, der mit dem Stichwort “Sicherheit”, die er zuvor selbst untergraben hat aus durchsichtigen Gründen, immer mehr Kontrolle über den Geldverkehr gewinnen will und gewinnt.
    So ist das wenn Macht und Opportunität den Zweck dominieren.
    Und wenn es in der Politik heisst, “Sicherheit” oder “sozial”, dann klatsche ich nicht Beifall, sondern frage mich, wer jetzt geplündert werden soll.

    • freudengut sagt:

      Wenn es heisst „Sicherheit“ oder „sozial“, frage ich mich wer jetzt geplündert werden soll
      Die Ausbeuter des Insektenstaates kostumieren sich gern als Wohltäter der Menschheit und sind nichts anderes als habsüchtige Staatshar­py­ien.

  171. Hans_Nase sagt:

    Wem nutzt es?
    Werter Don,

    herzlichen Dank für die Aufnahme dieses wichtigen Themas.

    Man fragt sich natürlich zunächst, wem es nutzt, die ganze Digitalisierung. Antworten gibt es ja zuhauf in den Kommentaren.

    Stutzig macht mich dabei, daß es im Prinzip noch keine Partei gibt, die das Thema aufgreift und ausschlachtet. Kandidaten dafür gäbe es ja. Die SPD hat jeden einzelnen (v.a.) älteren Wähler, der bei der Stange bleibt, nötig. Die Linke wäre auch ein logischer Kandidat. Und nicht mal die AfD, welche ja ein ganz gutes Händchen hat, Themen zu ihren Gunsten aufzugreifen, scheint hier an Bord.
    Und das, wo es doch so ein schönes emotionales Thema wäre. Um vom Elefanten Flüchtlingskrise abzulenken; oder der digitalisierungsverliebten FDP an den Karren zu fahren und deren Programm (liberal-freiheitlich vs. zwangsdigitalisierung) ad absurdum zu führen; oder wegen Kapitalismuskritik und den bösen US-Datenkraken; und man könnte so schön Verbote oder Gebote dazu in Gesetze giessen, von wegen Teilhabe und so weiter.

    Wer weiß, vielleicht haben Sie mit diesem blog-Eintrag ja ein neues Wahlkampfthema losgetreten…

  172. Schlaumeier sagt:

    weiterführende Infos
    Ach Don,

    wo bleiben anspruchsvolle Links?

    Wie die EU das Bargeld bekämpft
    https://norberthaering.de/de/27-german/news/921-eu-bargeld
    https://norberthaering.de/de/27-german/news/851-bankgeheimnis

    Wie man dem ÖR auf die Pelle rücken kann – darauf bestehen, mit dem einzigen gesetzlichen Zahlungsmittel bezahlen zu wollen, Bargeld.
    https://norberthaering.de/de/gez-bargeldprozess

    Die nächste Rund ist eröffnet.

  173. emoticon sagt:

    7,5 Millionen geringfügig beschäftigte Deutsche kaufen 7,5 Millionen Bitcoins
    Wozu dieses analoge Leiden an der sogenannten PostModerne?

    Ich würde vielmehr sagen:

    “Verwegene Dienstleister: Von der analogen Verbitterung zur digitalen Lust”

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