Deus ex Machina

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Über Gott und die WWWelt

Datenschutz ist schön und Staatsversagen ist hässlich.

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“Datenschutz ist schön, aber in Krisenzeiten wie diesen hat Sicherheit Vorrang.“ Sagt der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere. Ganz einfach nach den Anschlägen in Brüssel.

Das klingt wie der Anspruch von Migrationslobbyisten im Kielwasser der Kanzlerin, die ein universelles Asylrecht vor jedes andere Recht setzen. Ich wüsste in beiden Fällen als Betroffener der Folgen gern, wo diese Priorität gesetzlich geregelt ist. Vor allem, wenn man bei de Maiziere die ganz einfachen Fakten betrachtet.

Brüssel ist die Hauptstadt von Belgien. Und gleichzeitig Sitz wichtiger EU-Einrichtungen. In Brüssel leben auf der einen Seite sehr bedeutende Persönlichkeiten und auf der anderen Seite gefährliche Extremisten. Letztere würden Erstere gern umbringen, und deshalb ist dort sehr viel Sicherheitspersonal, Polizei, Anti-Terror-Einheiten, Geheimdienste, private Security, elektronische Überwachung.

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In Brüssel selbst gibt es einige wichtige Orte, wie zum Beispiel den Flughafen. Auf dem Flughafen betreten wichtige Personen der EU und ihre Mitarbeiter die Flugzeuge, und auf der anderen Seiite könnte es natürlich sein, dass dort Terroristen ein- und ausreisen. Während der Migrationskrise hiess es sogar offiziell vom Staatsfunk in Berufung auf den BND, Terroristen bräuchten die Balkanroute nicht, sie würden sich einfach ins Flugzeug setzen. Ausserdem wurden an Flughäfen schon öfters Bomben und Waffen an Bord geschmuggelt und Anschläge verübt. Daher ist der Flughafen immer einer der am besten bewachten Orte einer Stadt.

Und dann ist in Brüssel gerade auch noch ein grosses Terrornetzwerk aufgeflogen. Die Behörden sind natürlich in voller Alarmbereitschaft. Zum Glück ist man über einige Mitglieder der Gruppe genau im Bilde, weil sie Terroristen durch Europa begleitet haben oder für sie Wohnungen anmieteten. Praktisch ist es natürlich, wenn sie davor schon einmal aufgefallen sind, oder gar verurteilt wurden: Dann hat man nicht nur den Namen, sondern auch Bilder der Beteiligten. So etwa bei Interpol. Man kann die Bilder den Polizisten zeigen und sagen: Da schau, so sehen sie aus.

Man kennt die Terroristen. Und man hat einen maximal gesicherten Flughafen.

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Sicherheitsexperten sagen im Staatsfunk, die Polizei könnte nicht immer überall sein, und deshalb bräuchte man auch eine vollautomatische Komponente, die im Zweifelsfall immer verfügbar ist – wie eben die Vorratsdatenspeicherung. Es könnte ja sein, dass ein ganz perfider Terrorist einen genialen Plan hat und jemand völlig Unscheinbaren, von dem die Behörden nichts wissen, losschickt, um irgendwo Unschuldige umzubringen – etwa an Orten, an denen die Polizei eben nicht immer sein kann. Dann schaut man, wenn man einen Zusammenhang vermutet, in die Daten. Man erkennt, was die beiden telefonisch und im Internet so getrieben haben, und wenn sie es getan haben, pardauz, hat man den Zusammenhang. Dann kann man die Täter beschatten und entweder festnehmen, wenn sie in Europa sind, oder mit einer Drohne umbringen, wenn sie woanders sind. Dafür kassiert man zwar Niederlagen vor höchsten Gerichten, aber selbst wenn man schon mal gescheitert ist, findet sich nach einem Terroranschlag immer eine kleine Splitterpartei, deren Justizminister dem Vorsitzenden gehorcht und erneut die anlasslose Massenüberwachung aller Bürger einführt.

Das hat man übrigens auch in Belgien vor drei Jahren gemacht, und im letzten Jahr dafür eine Abfuhr vor dem Verfassungsgericht kassiert: Die Vorratsdatenspeicherung, ironischerweise auf Basis einer EU-Richtlinie aus Brüssel eingeführt, ist mit der dortigen Verfassung nicht in Einklang zu bringen. Möglicherweise wäre jetzt der Anlass da, um mal wieder auf die “Sicherheitslücke” hinzuweisen, wenn ein extrem perfider Plan von ausländischen Terroristen gelungen wäre.

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Passiert ist aber etwas ganz anderes. Brüssel war in voller Alarmbereitschaft. Der Flughafen war voll überwacht. Die Polizei kannte die Identität der Helfer des festgenommenen Topterroristen Salah Abdeslam. Sie hatte Bilder. Sie war vorgewarnt. Sie wusste aus Strafverfahren, dass die Brüder Al Bakraoui auch zur Gewalt neigen und mit vollautomatischen Waffen auf die Polizei schiessen. Das sind sehr gute Voraussetzungen für die Behörden.

Das hat Ibrahim Al Bakraoui und Najim Laachraoui und eine dritte Person aber nicht davon abgehalten, ein Taxi zu bestellen, es mit Bomben zu beladen, sich über das Auto zu beschweren, durch Brüssel zum Flughafen zu fahren, sich für ihr Gepäck drei Kofferkulis zu nehmen, in die Schalterhalle vorbei an Kameras und Sicherheitspersonal zu gehen, sich zu verteilen, und sich in zwei Fällen in die Luft zu sprengen. Eine weitere Bombe versagte, und dieser Täter entkam dann nach aktuellem Wissensstand. Kein fieser Geheimplan wurde ausgeführt, keine Schläfergruppe wurde vorgeschickt. Die drei vermissten Asylbewerber aus Ulm, die mutmasslich Kontakt zur Terrorgruppe hatten und verschwanden, wurden nicht verheizt. Die meistgesuchten und wohlbekannten Terrorhelfer gingen selbst einfach so in den Flughafen der EU-Metropole und sprengten sich in Zeiten, in denen Sicherheit angeblich Vorrang hat, in die Luft.

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Es gibt innerhalb des Islam die Verschwörungstheorie, den Islamischen Staat gäbe es gar nicht, der sei von den USA und Israel erfunden, um Muslime zu diskreditieren und eine Ausrede zu haben, um im Nahen Osten politische Kriegsziele herbei zu bomben. Besonders im schiitischen Iran wird diese These über die sunnitische Terrormiliz gern verbreitet, und es ist anzunehmen, dass der Anschlag von Brüssel als weiterer Beweis aufgebauscht wird, weil: Dass gesuchte Topterroristen einfach in die Schalterhalle gehen und nicht aufgehalten werden – das ist doch kaum zu glauben. Und tatsächlich sehen die Sicherheitsbehörden nicht wirklich gut aus. Sie hatten die Informationen und sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und vorgewarnt. Trotzdem konnten sie die Anschläge nicht verhindern. Das ist in einer Reihe mit einer ganzen Serie von Ermittlungspannen seit dem Anschlag auf Charlie Hebdo.

Wenn de Maiziere dann sagt: “Datenschutz ist schön, aber in Krisenzeiten wie diesen hat Sicherheit Vorrang“, möchte ich zu bedenken geben: Sicherheit hatte am Flughafen absoluten Vorrang. Und es hat nichts geholfen. Auch wenn in Brüssel alle Vorratsdaten verfügbar oder kryptographische Methoden verboten gewesen wären, hätte es beim Anschlag keinen Unterschied gemacht. Die Behörden konnten den Flughafen im entscheidenden Moment nicht schützen. Natürlich kann man Abermillionen in die Infrastruktur der Telco-Konzerne stecken und Verbindungsdaten ein Jahr lang speichern – und hoffen, dass die Umsetzung besser als das Chaos ist, das bei der Speicherung der Flüchtlinge herrscht. Aber solange polizeibekannte Terroristen einfach so in den alarmierten Flughafen gehen und Bomben zünden können, sind die Defizite erheblich grösser, und nicht mit dem scheinbaren Gegensatz zwischen Bürgerrechten und Sicherheit zu erklären. Weil es in Brüssel keine Sicherheit gab, und auch keinen Datenschutz für die Täter. Die Bürger haben ein Grundrecht auf Sicherheit und bekommen ein Staatsversagen. Der Staat ist hier in Erklärungsnot, denn die Bürger haben ein Recht zu wissen, was er falsch gemacht hat. Danach kann man über Defizite und ihre Behebung sprechen. Aber solange de Maiziere nicht mal in der Lage ist, das Ulmer Trio zu liefern, sollte man ihm nicht Bürgerrechte ausliefern, wenn er jene Sicherheit in den Mittelpunkt stellt, die er und seinesgleichen bei ihrer Fixierung auf Datentöpfe im realen Leben nicht liefern.


242 Lesermeinungen

  1. Gast sagt:

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    Der vom Minister mit warmer Luft aufgeblasene Luftballon ist geplatzt.
    So einfach geht das: Ein wenig Information, ein wenig logisches Denken, ein deutlicher Artikel und der Kaiser ist nackt.
    Danke.
    .
    Wetten? weiterhin wird jede Stunde “offiziell vom Staatsfunk” das verbreitet, was “der nackte Kaiser” (nur ahnungslos?) meint.

    • Don Alphonso sagt:

      “Polizeibekannt” ist das häufigste Wort bei Terroristen. Begleitet von “wurde als nicht bedrohlich eingestuft”.

    • Melursus sagt:

      verbreiten
      Hallo Gast, Sie haben es schön und klar formuliert. Um den Will/Schausten/Welke-Kaiser nackig zu machen, müssen wir diese Information aus der Filterblase lesende&denkende rausbringen. Posten, tweeten und ausdrucken, verteilen Sie diese Wahrheit. Die ganze Datenwühlerei könnte post festum zur Aufklärung beitragen. Mehr nicht. ex ante hilft die Schnüffelei wenig.

  2. kdm sagt:

    Titel eingeben
    Etwas Informationen, etwas Nachdenken, das Ergebnis aufschreiben…
    und: Der Kaiser ist nackt.
    Danke.
    .
    Wieso kann (oder will) das kein anderer in den “Qualitätsmedien”?

  3. Goodnight sagt:

    Poor Brutus, with himself at war,
    Der IS schickt Menschen und die EU verteidigt sich mit Datenüberwachung der eigenen Bevölkerung. D.h. man schießt mit Atombomben, aber immer in die falsche Richtung.
    Wenn wunderts wer diesen Kampf gewinnen wird?

    Der größt denkbare Polizei – und Überwachungsstaat wäre nicht in der Lage, Sicherheit zu gewährleisten, wenn die Grenzen offen sind und man Menschen nicht bestrafen möchte.

    Ehrlich gesagt haben wir den Untergang verdient. Weil zu schwach und zu dumm. Wenn wir 400 Mio. unsere Zivilisation nicht gegen einen Haufen Stone-ager schützen können, dann entscheidet die Evolution. Die ist brutal und böse. All das, was wir meinen, nicht mehr sein zu müssen.

    • Patrick Feldmann sagt:

      Ich verstehe Ihre Wut, goodnight,
      aber “WIR haben den Untergang” nicht verdient, sondern die, die dieses- eigentlich sehr funktionelle- System systematisch vor die Wand fahren!

    • Akosia sagt:

      hallo Goodnight
      man mag es (noch) nicht denken, aber vermutlich haben Sie Recht.

    • Ulrich Schnitzler sagt:

      @ Feldmann
      “Wir” haben aber diese Versager gewählt und tun weiter (kollektiv) alles, damit Frau Merkel ihren undemokratischen Wahnsinnskurs weiter führen darf.

      Ich lese gerne die Foren hier auf FAZ online. Das hat Qualität und hebt sich von den Peobeleien in anderen Foren ab. so z.B. auf Zeit online.

      Der Artikel bringt es voll auf den Punkt. Der Innenminister kommt jetzt wieder großmäulig daher, so wie sein Kollege in Düsseldorf unter kraftloser Rückendeckung der Ministerpräsidentin.

      Berlin und NRW unterscheiden sich nur minimal von Belgien. Die Justiz versagt jämmerlich und die Politik hat in Jahrzehnten ebenso versagt mit ihren nichtvorhandenen Integrationsbemühungen. Frei nach dem Multikultimotto das regelt sich irgendwie alles wie von selbst, und kostet dann auch nichts, ja ist sogar “irgendwie” eine Bereicherung.

    • Goodnight sagt:

      But Brutus says he was ambitious; And Brutus is an honourable man.
      Europa wurde bis 2000 von der USA beschützt. Die hat für uns die bloodwork erledigt.
      Wir haben dafür immer “Ami go home” geschrien und sie moralisch verurteilt.
      Jetzt sind die Amis raus aus dem Nahen Osten und schützen auch nicht mehr die EU.
      Nun sind wir allein in der dunklen Welt, konfrontiert mit dem Nahen Osten und fest geklammert an unsere Moral und unseren Glauben an die Moderne Technik.
      Mal sehen ob das hilft, gegen ein Messer, eine Bombe, eine AK – 47.

      Wir werden sehr schnell Erwachsen werden müssen.

    • TDV sagt:

      Wie immer Patrick....
      „WIR haben den Untergang“ nicht verdient, sondern die, die dieses- eigentlich sehr funktionelle- System systematisch vor die Wand fahren!”

      Das stimmt (fast), man sollte mal untersuchen wie solche Leute es geschafft haben in solche Positionen zu gelangen.
      War das etwa legal? Wirklich?

      Und “Goodnight”:
      “Europa wurde bis 2000 von der USA beschützt. Die hat für uns die bloodwork erledigt.”

      Ja, das musste mal gesagt werden, die Vietnamesen, Kambodschaner, Laoten NIcaraguaner, Columbier, die Thais, die Kongolesen, die CUbaner, die Dominikaner, die LIbanesen, die Libyer, die gefährlichen Grenader, den Chad, Honduras, Bolivien, Panama, Bolivien, Peru, Philippinen, Liberia, der Iraq, Sierra Leone, Kuwait, Somalia, Haiti…

      Alle, alle standen schon an den Grenzen bereit um den Bürgern in Deutschland eoin Leid anzutun..

      Danke, USA, Danke!

    • Goodnight sagt:

      And my existence, while grotesque and incomprehensible to you, saves lives.
      @TDV

      So unverständlich das Ihnen auch erscheinen mag, so sehr war die Welt seit dem 2. Weltkrieg ein globaler Konfliktherd, d.h. das Schlachtfeld der Interessen gewisser Großmächte. In Korea und Vietnam wurde der Kommunismus bekämpft und damit unser kleines Paradis hier in Deutschland geschützt. Vor wenigen Jahren fragte sich der deutsche Michel noch verwundert, warum wir die unser Land am Hindukusch verteidigen müssen. Seit wenigen Monaten wandert der Hindukusch durch die deutsche Grenze.
      All das ist irritierend und mag das in 60 Jahren “Heile Welt” geformte Bild in Schieflage bringen, es ist aber Realität. Unsere liebliche Moral wird uns da nicht helfen. Vielmehr steht sie im Weg. Wir sollten sie schnellstmöglich ein Stück weit opfern, ansonsten wird sie in naher Zukunft von anderen Kräften vollständig zur Seite geschoben.

    • Krächzit sagt:

      @ Ulrich Schnitzler
      Bei Ihrem Beitrag musste ich an den wunderbaren Satz von Bernd Zeller denken:

      “Mittlerweile gilt als Kultur, wenn der Gemüsehändler kein Deutsch spricht.”

    • TDV sagt:

      @Goodnight
      Manchmal komm ich bei ihnen ins Grübeln…

      Aber der Satz macht es klar:
      “In Korea und Vietnam wurde der Kommunismus bekämpft und damit unser kleines Paradis hier in Deutschland geschützt”,

      der Mann meint das ironisch, so dumm kann keiner sein.

    • Patrick Feldmann sagt:

      @U.Schnitzler, TDV ICH habe diese Leute NIE gewählt- und etliche andere auch nicht
      In soweit kann ich also mit Fug und Recht dieses “Wir” in Frage stellen. Ich gehöre nicht zu angie, ich bin nicht IHR LAND- war ich nie.

      Was die Mechanismen der Vol(ks)lverdummung und der Staatspropaganda angeht, so muss man ja einfach nur hier im Blog von Don Alph nachlesen, da wird das gut analysiert. Aber auch Tichy, B.Röhl, N.Fest, Lengsfeld, A.Kissler etc.pp dröseln das gut auf.

      Wenn man es sich konkret ansehen möchte, kann man auch den Umgang mit eigentlich “politischen “Gegnern, wie hier explizit der AfD, unter die Lupe nehmen.

      Ob das alles noch demokratisch im Sinne der “Meinungsbildung”, der Ermöglichung “Mündiger Bürger” (wie unser Soziologie-Lehrer uns in der Oberstufe eingebleut hat) etc. ist, oder ob WIR nur noch in einer Kommandodemokratie leben, kann jeder selbst entscheiden.

      ICH aber – habe diese Meshpoke nie gewählt und weigere mich auch, den Kelch, der hier angereicht wird (unter der verlogenen Beschwörung einer “Volks- und SChicksalsgemeinschaft”- jener, die man gerade in toto als “rechtsfaschistoid” negativiert und aus dem Kreis des Zivilisatorischen ausgeschlossen hat-) – diesen Kelch zu trinken. Ich werde ihn ausschütten, wenn er an mich geht.

  4. Blind Io sagt:

    So sind sie, die Kinder
    Sie wollen alles mögliche haben, und dann fangen sie nichts damit an. Daten und Informationen haben unsere Sicherheitsbehörden jede Menge, und nun wünscht sich unser Ältester noch mehr Daten.
    Mit jeder weiteren Meldung zementiert sich mein Eindruck, dass die Kontrolle komplett den Bach runter ist und niemand die Absicht hat, sie wieder einzufangen.
    Eine schlimme Folge, die ich bei mir selbst beobachte, ist, dass ich Menschen skeptisch ansehe und denke: Na, bist bist du etwa auch ‘polizeibekannt’ oder kommst grad von der Fortbildung im Süden?

    • Don Alphonso sagt:

      Wie viele Türken in Deutschland haben eigentlich Anschläge begangen und sind die Anteile höher als bei der deutschen Bevölkerung? Auffälligkeiten wären mir neu. Ich habe hier wirklich überhaut kein schlechtes Gefühl. Gewisse Viertel in Berlin und Marxloh sind natürlich eine andere Geschichte.

    • Ulrich Schnitzler sagt:

      Tuerken?
      Haben Türken jemals in Europa Bombenanschläge begangen?
      Die meisten Anschläge der letzten Zeit werden von Migranten aus Nordafrika begangen. In den Niederlanden liegt ihr Anteil bei kriminellen Aktivitäten fast bei 50%. bezogen auf diese Bevölkerungsgruppe. Die NRW Soko Casablanca hat ähnliche Zahlen aufgezeigt. Die Audi-Bande rekrutiert sich fast auschliesslich aus Marokkanern.
      Aber wenn man die gewähren lässt und wie in Belgien und auch in England in der Vergangenheit die muslimischen Hassprediger frei predigen lässt, dann muss sich niemand wundern.

      Da sind einige Multikulturelle Freiheiten gehoerlich aus dem Rahmen gefallen. Herr Jaeger NRW “jammerte” ja schon 2015 man habe nicht genug Personal, um all die Salafisten zu beobachten.

    • udippel sagt:

      @Don Alphonso
      Mir fehlt hier der Zusammenhang zum Text von Blind Io. Ich bin zwar nicht der Autor, dennoch erlaube ich mir darauf hinzuweisen. Vielleicht übersehe ich ihn aber auch nur?

    • Blind Io sagt:

      @Uwe Dippel
      Den Bezug habe ich auch nicht gesehen, Herr Dippel. Die Antwort ist eher der Schuss vor den Bug, den viele relexartig abfeuern, wenn man sagt, dass man sich unwohl fühlt.

  5. greenbowlerhat sagt:

    Titel eingeben
    Sie formulieren wieder mal das aus, was ich mir denke, aber lange nicht so lesbar zu Papier bzw. in Beiträge zu solchen Beiträgen bringe.
    Die ganze Überwacherei, die ganzen Einschränkungen der Bürgerrechte, die ganzen Grundrechtseingriffe, sie alle haben eines nicht gebracht: den Nachweis, dass sie geeignet, erforderlich und angemessen sind, mithin: dass damit die vorgeblich angestrebten Ziele überhaupt erreicht werden, und dies zu einem angemessenen Kosten/Nutzen Verhältnis.
    Stattdessen scheint es mir eher so: es wird ein Feuerwerk von Blendbomben abgebrannt, immer mehr, immer heftiger, und doch kann man damit den Raum nicht so lange erhellen wie mit einer schlichten Öllampe.

    Man lenkt vom eigenen Versagen ab.

    Dabei liegen einige der Ursachen auf der Hand: es gibt eine strukturelle Unfähigkeit der Behörden, die bereits vorhandenen Mittel überhaupt einzusetzen, zu vernetzen. Es gibt zu wenige, zu schlecht bezahlte Polizisten. Die, die wir haben, sind nicht immer die geignetsten, sie sind überfordert, übermüdet, frustriert.
    Wir haben zwar Vorratsdatenspeicherung, schicken Polizisten aber mit Technik aus den 1960er Jahren los. Wir wollen alle möglichen Daten sammeln, aber schaffen es nicht, zwischen Bundesländern Daten auszutauschen.
    Wir leisten uns Geheimdienste, die nicht nur mehrfach ihre totale Unfähigkeit erwiesen haben, die entweder in Fantasiewelten schweben und/oder auf alles spucken, was sie in ihrer Blase stört (Weltraumtheorie). Solche Dienste, bei denen immer noch der Verdacht nicht ausgeräumt ist, diese hätten bei dem Treiben einer (nicht-islamischen) Terroristengruppe einen wesentlichen Anteil gehabt.
    Der Herr Innenminister erinnert an einen Messie, der die Wohnung voll mit Ungeziefer, Müll, und einer verwesenden toten Oma auf dem Sofa hat. Aber das alles verbirgt, fröhlich die Fassade streicht, und fordert, auf Steuerkosten müsse die Gemeinschaft ihm eine Wärmedämmung spendieren, dann gehe der komische Geruch schon weg.

    • Don Alphonso sagt:

      NSU. Man muss es immer wieder sagen, wer einen NSU nicht ausschalten kann, dem traue ich auch alles andere zu.

    • N°5 sagt:

      Die Wahrheit ist zwar heller als die Sonne...
      …doch suchen muss man sie mit der Kerze.

    • Orangeblue sagt:

      Ist halt
      alles #Neuland

    • Gast sagt:

      @Don Alphonso
      “NSU. Man muss es immer wieder sagen, wer einen NSU nicht ausschalten kann, dem traue ich auch alles andere zu.”

      So ist es – doch das will einfach nicht in den Kopf. Wie formulierte es Wolfgang Schorlau anlässlich einer Lesung seines neuen NSU-Romans sinngemäß: Dem CIA, dem FSB/SWR, dem Mossad traut man das alles zu – aber nicht dem BND/Verfassungsschutz.

      Sie verwenden im Artikel den Begriff Verschwörungstheorie. Wenn ich betrachte, dass es bei allen (geplanten) sog. IS-Terror-Anschlägen immer nur sog. weiche Ziele trifft, gleichwohl diese Anschläge dazu führen, mehr gesellschaftliche Freiheit zu rauben und einen Krieg in Syrien fortzusetzen, dann dienen diese Anschläge nicht dem IS. Oder habe ich da etwas (noch) nicht verstanden? Gibt es da noch eine höhere Logik?

  6. Jessica sagt:

    Ein wunderbarer Artikel
    Sie haben ja angekündigt, sich jetzt noch einmal aufzuregen und dann kommt für Wochen Schönes… Also so unaufgeregt und sachlich, wie Sie hier die unsägliche Politik von de Maizière und Maas auseinandernehmen, ist das auch schön geraten.

  7. Knut Gnadenbrotler sagt:

    Islamische Wutbürger ohne ritterliche Ideale
    Ein übliches politisches Mittel: Erlaubt die Verfassung oder eine andere entscheidende Institution ein scharfes Gesetz nicht, so etabliere es in einer Notzeit, wenn Angst und Schrecken herrschen, und die Aufmerksamkeit der Bürger durch andere Begebenheiten abgelenkt wird.
    Das Gute siegt immer, folglich kann ein gutes Gesetz, wie die Voratsdatenspeicherung, nur hilfreich bei aller Ermittlungsarbeit sein. Vielleicht gehen noch ein paar andere Kriminelle damit ins Ermittlernetz.

    Die Beobachtung, dass im Prinzip jeder mit einer Bombe auf einem Flughafen, einem Bahnhof oder sonstwo spazieren gehen kann, ist eine richtige Beobachtung, genau wie die Schlussfolgerung, dass Voratsdatenspeicherung vor Anschlägen kaum schützen dürfte.
    Es liegt einfach an der Masse der Terrorverdächtigen.
    Selbst diese Gruppe kann nicht vollständig überwacht werden, aber wie wir alle wissen, ist die Ermittlungsarbeit nach einem Anschlag auch wichtig, und da machen Datenanhäufungen durchaus Sinn, wenngleich diese natürlich auch eine Gefahr für den unbescholtenen Bürger darstellen, der zufällig in das Raster der Fahnder gerät.

    Die asymetrische Kriegsführung des IS, der nach dem Brüsseler Anschlag sinngemäß verkündete, dass Muslime auch in Europa verteidigt werden, ist von einer kaum zu überbietenden politischen Ignoranz.

    Jetzt muss ich mal mit bitterböser Ironie schreiben: Was waren “unsere” RAF-Terroristen doch für edle Charaktere! Man bekämpfte die höchsten Vertreter des Staates und der Wirtschaft, lies die kleinen, normalen Bürger aber meist unbehelligt, wenn Sie nicht gerade zufällig die Straße bei einem Attentat kreuzten und somit die Ausführung störten oder berufsmäßig mit der Sicherheit der hohen Staats- und Wirtschaftsvertreter befasst waren.

    Dadurch waren diese von beinahe ritterlichen Idealen beseelten Terroristen für die Normalbevölkerung nahezu ungefährlich, die Chefs und Bonzen hatten dafür um so mehr Angst. Wer Ziel war oder werden konnte, wurde vorher über Todeslisten verkündet. Mächtige Menschen mussten bei allem was sie taten, um ihr Leben fürchten.
    Das fand man auch als Normalbürger nicht schön, da man sich in die Lage der “hohen Tiere” versetzen konnte, und man gesellschaftlich durchaus noch zur Empathie in der Lage war.
    Man wusste zwar, es wurden die falschen Mittel verwendet, aber mit den politischen Zielen konnte sich so manch einer identifizieren, selbst das Umfeld dieser Gewalttäter ist später noch zu hohen Ehren im Deutschen Bundestag und anderswo gekommen.

    Die Terroristen des IS sind feige Schweine, wenn ich das mal so schreiben darf.
    Attentate in Brüssel stattfinden zu lassen, ist keine hohe Kunst, wie auch schon im Text nachgewiesen wurde.
    In einer U-Bahn-Station in einem x-beliebigen Regierungsviertel dieser Welt werden immer auch viele normale Menschen unterwegs sein, die alle ersetzbar sind und die für das Fortbestehen des Staates oder seiner Institutionen keinerlei Bedeutung haben.
    Es sind halt Leute wie Du und ich, die hinterrücks verletzt oder getötet werden.

    Und genau darin liegt die Absicht des IS, die Verbreitung von Angst und Schrecken für alle. Das politische Ziel liegt in der Willkür der Attentatsausführung. Struktur und Ziel sind nicht zu erkennen, je gewöhnlicher und häufiger frequentiert ein Ort ist, desto größer ist die Angst des Normalbürgers, keinen Schutz mehr erfahren zu können. Eine perfide Strategie, die einem plötzlichen Bombardement aus der Luft in nichts nachsteht, in ihrer Auswirkung aber deutlich sanfter ausfallen dürfte.

    Ich will die Selbstmordattentäter gar nicht rechtfertigen, ich will nur darauf hinweisen, dass wir es vielleicht gar nicht mit einem “menschlichen” Antlitz des Terrorismus zu tun haben, wie bei der RAF, die für ihre politischen Ideale töteten, was die Sache allerdings keinen Deut besser macht, sondern mit einem Krieg einzelner gegen eine freiheitliche Gesellschaft. Dies zeigt sich schon daran, dass man gar nicht mal den Versuch unternimmt, hohe Köpfe des EU-Systems, der NATO oder der Wirtschaft zu bekriegen.

    Kriege werden seit 1914 immer gegen Zivilbevölkerungen geführt. Das militärische Schlachtfeld ist immer eine Alibiveranstaltung. Seit 1914 sterben in militärischen Konflikten zu über 84% Zivilisten. Es ist im Kriegsfalle seither immer sicherer, eine Uniform zu tragen. Die Gefahr in einer Uniform zu sterben ist wesentlich geringer.

    Der IS lehnt Hoheitszeichen wie Uniformen ab. Insofern sind seine Krieger schwer zu erkennen, eines eint sie aber: Der Glaube an den Islam.

    [Edit: Ich mache das nicht gern, aber den Rest habe ich gelöscht. weil ich hier so einer Debatte keinen Raum geben will und werde. Don.]

    • Tamarisque sagt:

      Zielgruppe des Terrors: willkürlich, "weiche" Ziele
      Laut einem Sicherheitsexperten, der nach den Pariser Attentaten auf CNN interviewt wurde, lautet die im Internet verbreitete neue Kampfansage des ISIS ungefähr wie folgt: Ihr müsst nichts Großes leisten, sondern jeder kann seinen Anteil beitragen. Überfahrt sie [die Ungläubigen] mit eurem Auto, stecht sie mit eurem Messer ab!

      Solch ein Messer-Attentat wurde von einem 15-jährigen Mädchen bereits auch in Deutschland an einem Polizisten ausgeführt, der schwer verletzt wurde. Auch wurde eine junge Frau von einem Muslim vor eine fahrende U-Bahn gestoßen, sie wurde überfahren und verstarb. Der Täter wurde in die Psychiatrie eingewiesen.

    • TDV sagt:

      Mal nachdenken....
      Angesichts der absurden militärischen Übermacht der USA ist das Thema der asymetrischen Kriegsführung ja nicht nur der CIA seit ein paar Jahrzehnten geläufig. Wer das verurteilt, der hat von Kriegen anscheinend noch nicht das Geringste verstanden. In Kriegen zählt nur eines, zu gewinnen, egal mit welchen Mitteln. Die Abwerfer von Atombomben auf Zivilbevölkerungen wissen das übrigens.
      Ritterturniere oder ehrbare Samurai gibts schon seit längerem keine mehr.

      Spätestens seit dem 9/11 sollte auch der Letzte kapiert haben, dass es keine Sicherheit geben kann!
      Was es aber geben könnte, das wäre den Blöden weniger Grund zu geben, das eigene Land mit umgehängten Sprengstoffgürteln zu beehren.
      Man könnte vielleicht Leute ins Irrenhaus sperren (in das sie ja gehören), die den Bürgern in DE erzählen die Bundeswehr verteidige die Freiheit des Landes am Hindukusch. Dann hätte man einige Jahre später vielleicht weniger Angst vor denen, die man Terroristen nennt.
      Wer das nicht tun will, und statt dessen ganz im Gegenteil das Pack stehts aufs Neue wiederwählt… ich befürchte der verdient nicht ganz zu Unrecht was da alles daherkommen mag, wenn man Pech hat.

      Aber mit dem Finger auf andere zeigen und das Maul ganz weit aufreissen, das ist natürlich einfacher un die Mehrheit ist ja auch noch blöd genug zu sowas dann auch noch Beifall dazu klatschen…

      PS @Tamarisque
      Darf ich sie daran erinnern, dass in ihrer neuen Heimat Jahr für Jahr über 30.000 Menschen durch Schusswaffen ums Leben kommen, knapp 100 jeden Tag.

      Wieviel Tote haben die USA insgesamt durch das, was sie als Terrorismus bezeichnen, zu beklagen? Und wieviel Deutschland?
      Allein 150 Tote forderte der Einsatzbefehl ein gewissen Obersten der Bundeswehr bei Kundus. Zivilisten, Frauen und Kinder!

    • Don Alphonso sagt:

      Mässigung bitte.

    • Tamarisque sagt:

      USA
      @ TDV
      “Darf ich sie daran erinnern, dass in ihrer neuen Heimat Jahr für Jahr über 30.000 Menschen durch Schusswaffen ums Leben kommen, knapp 100 jeden Tag.”

      Ich weiß beim besten Willen nicht, wie Sie auf die Idee kommen, dass ich in den USA lebe. Sonst sind Sie bei Ihrem Lieblingsthema, alles und jedes durch einen Vergleich mit den USA zu relativieren. Könnten Sie bitte einmal beim Thema bleiben. Danke!

  8. Cornichon sagt:

    Differenzierung, bitte
    Die Bürger erwarten vom Staat in erster Linie die Gewährleistung der äußeren und inneren Sicherheit. Darin liegt die Grundlage des staatlichen Gewaltmonopols, und wenn das nicht mehr sichergestellt ist, haben wir ein richtiges Problem.

    Blindwütige Datensammelei ohne die Fähigkeit, die richtigen Informationen herauszufiltern (daher der englische Begriff “intelligence” für Nachrichtendienste) ist deshalb auch sinnbefreit – das ist aber so neu nicht und schon seit “9/11” ein ums andere Mal angeprangert worden.

    Die Verdammung der VDS ist gleichwohl undifferenziert und nicht angebracht. In allen Lebensbereichen haben sich Tätigkeiten, die früher körperliche Belege zurückgelassen hätten, in elektronische Netze verlagert. Früher existierten Nachweismöglichkeiten, deren Existenz und Berechtigung niemand in Frage gestellt hat. Diese Möglichkeiten sind nun weggefallen. Die VDS stellt hierfür nur einen – nicht einmal vollständigen – Ersatz zur Verfügung. Deshalb ist die These von der Totalüberwachung politische Propaganda. Zumal das BVerfG darüber hinaus gehenden Begehrlichkeiten (z. B. dem “großen Lauschangriff”) inzwischen vielfach einen Riegel vorgeschoben hat.

    • Don Alphonso sagt:

      Das Problem ist nur, dass die VDS spielerisch leicht zu umgehen ist – Stichwort TOR. Wer sie vermeiden will, vermeidet sie.

    • Cornichon sagt:

      Das überzeugt mich nicht.
      @ Don:

      Ich widerspreche Ihnen an einem Punkt entschieden: Ja, es gibt diese technischen Möglichkeiten und ja, sie werden verwendet – aber eben bei weitem nicht überall und erst recht nicht von jedem.

      Wie man im z. B. Herbst in Frankreich gesehen hat, war es gerade über Mobilfunk-Verkehrsdaten möglich, personelle Verbindungen zu den Anschlägen herzustellen.

      Und dann gibt es noch schwere Straftaten, bei denen keine Terroristen, sondern “normale” Kriminelle zugange sind. Wenn Sie mal gesehen haben, welche Datenautobahnen diese Typenhinterlassen, gilt das umso mehr – und ich rede hier nicht über den Eierdieb von nebenan, sondern über schwere Verbrechen (bandenmäßige Einbrüche, bewaffnete Raubüberfälle, Heroinhandel im Kilobereich).

      Was z. B. der CCC dabei gerne verschweigt, ist folgendes: Wenn die Aufklärung solcher Taten nicht weiter kommt, liegt das weniger an Verschleierungsversuchen, sondern am Auslandsbezug. Die Zusammenarbeit in Strafsachen zwischen verschiedenen Staaten (selbst innerhalb der EU) scheint teilweise auf dem Niveau der Postkutsche stehen geblieben zu sein. Wobei man mitunter den Eindruck hat, dass das wohl auch besser so ist – aber das ist eine andere Geschichte…

      Noch eine Bemerkung, die mir wichtig ist: Ich rede hier ausdrücklich nicht von der Prävention (Gefahrenabwehr), sondern von der Strafverfolgung, also der Aufklärung der Taten und der Bestrafung der Verantwortlichen. Das ist nicht deshalb unwichtig, weil bei terroristischen Aktivitäten die Täter ums Leben kommen. Hinter jedem dieser Attentäter steht nämlich ein Kreis an Unterstützern, in deren Umfeld die Planung solcher Taten erst gedeihen kann. Und diese Leute gilt es zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen – da sind die Daten nur der Beginn, der Rest ist im Grunde altmodische Polizeiarbeit. Dass das bei dem NSU nicht gelungen ist, macht dort ja den Kern des Skandals aus.

    • greenbowlerhat sagt:

      Titel eingeben
      Aber damit legen Sie doch gerade den Finder in die Wunde. Die genannten Daten sind alle längst da, sie werden alle längst gesammelt. Es wird eigentlich noch viel mehr gesammelt, ob mit oder ohne Rechtsgrundlage, egal.
      Aber: es fehlt an der intelligenten Auswertung der Daten. Die Werkzeuge fehlen, teils weil es sie nicht gibt, teils weil man sie aufgrund verschiedener Defizite (finanziell, intellektuell, Kompetenzen, Taktik/Politik, Silodenken) nicht nutzen kann oder will. Aus IT-Sicht reden wir über nix weiter als Big Data Anwendungen, und die sind nunmal nur so gut wie die Auswertungstools.
      Wer jemals schon die Freude hatte, sich mit einem übereifrigen risk prevention system herumschlagen zu dürfen, Kreditkartennutzer z.B., wird aber auch verstehen, dass diese Tools eine begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit haben. Letztendlich werden die Tools es niemals verhindern, dass ein paar Verrückte Nagellackentferner und weitere gängige Substanzen kaufen, zu Bomben verarbeiten und sich dabei selbst in die Luft sprengen.
      Sondern es braucht dazu Personal. Intelligentes, mitdenkendes Personal, und manchmal auch schlicht ein paar Muckis mit Augen hinter Helm, Sturmmaske und Kevlarweste und einer Pistole in der Hand.

      Von der traurigen Rolle, die diese Systeme bei der Beseitigung der Ursachen spielen (nämlich keine bis Mit-Verursachung, denn mit welcher Technik werden wohl die Opfer der Durch-Drohnen-Mörder ausgewählt) gar nicht erst angefangen.

    • der andere Gast sagt:

      Danke @ Cornichon
      “Die Zusammenarbeit in Strafsachen zwischen verschiedenen Staaten (selbst innerhalb der EU) scheint teilweise auf dem Niveau der Postkutsche stehen geblieben zu sein.”

      Danke.
      Das ist auch mein Eindruck.

      Länder-Egoismen.
      Und dann muss bei Minister-Schönsprech immer die Aufweichung des Datenschutzes herhalten.

      Das Schlimme ist: Das Volk schluckt das.
      Da hilft auch kein Don-Geblogge, so sauber er das auch immer auseinander-klamüsert und so sehr er auch immer Recht hat: Das sogenannte ‘besorgte Volk’ lässt sich trotzdem mit flauen schwachen Schönreden das Falsche aufschwatzen.

      Zudem

      Zudem sind die Brüsseler Polizei und die Brüsseler Sicherheits-Spezialisten, vemutlich in ganz Belgien hoffnungslos unterbesetzt. Brüssel ist also superideal, zusammen mit der Überbesetzung an ‘wichtigen Politikern’ und sonstigen wichtigen Personae. Das wissen Terroristen, sie suchen sich ihre Aktionsstandorte genau nach diesen Kriterien aus.

    • Dahoam sagt:

      Obacht
      Cornichon, dass man in Frankreich personelle Verbindungen via Mobilfunk herstellen konnte ist schon richtig, nur wurden so nebenbei auch Daten Unschuldiger abgegriffen. Das liegt in der Natur der Technik.
      IMSI-Catching ist wie mit einem Rechen die Haare kämmen.
      Sehr grob. Auch Sachen wie Silent SMS oder Patras sind mit Vorsicht zu geniessen.
      Wir sollten hier in Deutschland mit unserer Vergangenheit in Sachen Überwachung sehr bewusst sein, dass dies schnell groteske Ausmasse annehmen kann.
      Siehe hierzu die Kleine Anfrage der Linke Mitte letzten Jahres.
      https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/055/1805509.pdf

      Im Fall der NSU würde ich eher nicht von Versagen in Sachen Überwachung, sondern Versagen in Sachen Vertuschung von Mitarbeitern des Verfassungsschutz sprechen. Das sind 2 Paar Stiefel.
      Besonders das Letztere stösst sehr übel auf.

  9. Martin Huber sagt:

    Wundervoll
    Text eingeben

  10. Booooster sagt:

    Unter Astronomen heißt es über die Astrologie
    “Die Sterne lügen nicht – sie schweigen!”
    Und so ist es auch mit Daten: Man wird noch lange nicht klug davon, dass man die Daten hat. Denn auch die Daten lügen nicht, sie schweigen einen einfach an.
    Und wer sich die Gehälter im Valley einerseits und bei den deutschen (und europäischen?) Sicherheitsbehörden andererseits ansieht, der weiß: Da kommen nicht genügend kluge Köpfe hin, um die Daten tatsächlich zum Reden zu bringen.

    Von diesem sehr einfachen Punkt abgesehen ist es natürlich eine riesengroße Frechheit, unsere Bürgerrechte einzuschränken, indem unsere Orts- und Verbindungsdaten gespeichert werden, ebenso wie unsere Kfz-Kennzeichen beim Durchfahren der Mautbrücken. Ich will nicht in der DDR leben: Habe ich mir in den 80ern angesehen und es hat mir nicht gefallen. Aus diesem Grund, bester Don:

    Danke für diesen Artikel!

  11. Karsten sagt:

    schön geschrieben
    dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen, aßer der Frage wem das am Ende wirklich alles nützt. Leider ist die Antwort darauf gar nicht so weit entfernt von der schiitischen Verschwörungstheorie: Sollten diese Konflikte so in zwei oder drei Jahrzehnten beigelegt sein, wir die Kontrolle über alle diese Gebiete und Resourcen in den Händen weniger superreicher Menschen liegen. Kapitalismus at its best. Teile und Herrsche. Steht mit Sicherheit alles bei Sunzi, Clausewitz und co.

  12. E.R.Binvonhier sagt:

    Angst
    Dafür gibt es m.E. nur eine Erklärung: die Angst vor dem
    Bürger ist größer, als die vor Terroristen.

    Zu recht. Der Bürger ist Teil einer verhassten Realität, die
    es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. sonst macht er
    der Phrasenwelt der westl. Eliten noch den Garaus..

    Es werden auch nicht die islamistischen Hassprediger
    im Internet verfolgt, sondern die bescheidenen Bemühungen
    der Klein-Ernas und tumber Michels.

    Sie sind die größere Gefahr.

  13. Oberländer sagt:

    tatsächlich einladungskarten zu spekulationen
    Sehe nicht ein, warum wir alle überwacht werden sollen, wenn es gäbe: Fußkettchen, prophyalktische Haft für Syrien”reisende” (?), Verbot des Salafismus, Schutz der Binnengrenzen. Einer soll über Ungarn-Austria wiedereingereist sein, war gestern zu lesen, und folgende Dinge. Haben wohl alle keine Lust, uns vera****en zu lassen.

    – Der Dschihadist soll im Februar 2013 nach Syrien gereist sein. Anfang September 2015 geriet er – mit falscher Identität unter dem Namen Soufiane Kayal – zusammen mit Salah Abdeslam und Mohamed Belkaid in eine Kontrolle an der Grenze zwischen Ungarn und Österreich. Abdeslam und Belkaid gelten als mutmaßliche Beteiligte der Pariser Anschläge, bei denen im November 130 Menschen getötet wurden.

    Laachraouis DNA soll auch auf Sprengstoff gefunden worden sein, der bei den Anschlägen in Paris verwendet wurde. Er war erst vor kurzem identifiziert und zur Fahndung ausgeschrieben worden. Möglicherweise gibt es bei ihm auch eine Verbindung nach Deutschland. Wie Bayerns Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer sagte, hat inzwischen gefasste Abdeslam im September in Bayern übernachtet. Er sei damals mit zwei anderen Männern im Landkreis Kitzingen in einem Gasthof gewesen. Geprüft werde, ob einer der beiden Laachraoui gewesen sei.

    Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte in Ankara, einer der Brüsseler Angreifer sei im Juni festgenommen und ausgewiesen worden. Die belgischen Behörden seien am 14. Juli informiert worden. Laut Medienberichten handelte es sich um den älteren Bruder Ibrahim, der aber von den belgischen Behörden freigelassen wurde. –
    https://www.europeonline-magazine.eu/das-grauen-hat-namen_446144.html

  14. Thorsten Haupts sagt:

    Wie man zugleich Recht und Unrecht haben kann, demonstriert der Blogbeitrag:
    Vollkommen unbestreitbar – wieder einmal haben die Sicherheitsbehörden versagt. Ich halte dieses Versagen übrigens für völlig unvermeidbar in einem für lange Jahre weitgehend friedlichen und auf gegenseitiges Bürgervertrauen aufgebauten Staat. Die psychischen Misstrauensmechanismen, die man braucht, um in einer solchen Umgebung zielgenau die wenigen Massenmörder aufzuspüren, existieren nur in polizeistaaten. Und von denen sind wir Lichtjahre entfernt, auch wenn Linksbizarre das regelmässig ander darstellen.

    Nur ist das kein prinzipielles Argument gegen die Vorratsdatenspeicherung. Die korrigiert für die Digitalwelt nur, was in der Analogwelt selbstverständlich und tägliche Praxis ist – die Nachverfolgbarkeit von Spuren auch nach einer Tat. Genau dafür taugt sie. Und solange sie nicht missbraucht wird, habe ich damit auch kein Problem. Das Missbrauchsargument aber lässt sich gegen alles im menschlichen Leben ab der Erfindung des Feuers verwenden und ist deshalb extrem schwach.

    Die VDS gegen das Versagen von Sicherheitsbehörden in Stellung zu bringen ist letztlich auch nur ein Strohmannargument.

    Gruss,
    Thorsten Haupts

    • Don Alphonso sagt:

      Sie würde etwas taugen, wenn man sie nicht umgehen könnte. Auf dem CCC-Kongress waren aber Terroristenunterstützer, die genau damit in die Öffentlichkeit gingen. Die sind nicht doof und wissen, wie man sich schützen kann.

      Um da ean zu kommen, braucht man ganz andere Observationsmethoden als die Sammlung aller Verbindungsdaten aller Menschen.

    • Melursus sagt:

      Titel eingeben
      Herr Haupts, mich interessiert die Aufklärung nach de Tat viel weniger als die Prävention. DeMaiziere nutzt, benutzt diese Untat, um Wünsche der Behörden durchzusetzen. Gleichzeitig sieht er zu, wie Merkel und Altmeier Hundertausende ohne Indentifizierung ins Land lassen. Die Allochthonen bekommen alle Schutzrechte, ihre smartphones werden nicht untersucht auf Herkunft, Verbrechensbilder, sie werden weder auf Krankheiten noch Waffen untersucht.
      Der Deutsche und die Deutsche werden beschnüffelt und kontrolliert und am Flugplatz sinnlos schikaniert.
      Warum nicht mal politkorrektheit aussetzen und gezielter Leute kontrollieren, die den Luftpiraten der vergangenen vierzig Jahre in ihrer Physiognomie mehr ähneln.

      Warum nicht die Lehren von Bill Bratton nutzen und die kriminellen Milieus konsequent austrocknen?
      DeMaiziere könnte in den linken Bundesländern für Nulltoleranz werben: keine Eigenbedarfsmenge in Bayern hat einen großen Vorteil; der kleine Dealer mit der Einzeldosis kann den Polizisten nicht frech ins Gesicht grinsen.
      Jeden Ladendieb, jeden Dealer verfolgen. Wiederholungstäter verfolgen – das könnte deMaiziere schon heute. Warum will er nicht?
      Ist er zu blöde um Mao zu kennen? Paraphrasiert sagte Mao: “Der Dealer bewegt sich wie ein Fisch im Wasser” “Der Attentäter bewegt sich im Volk wie ein Fisch im Wasser”
      Diese Räume, diese Freiheit könnte die Justiz und die Polizei den “großen Fischen” nehmen, wenn die “kleinen Fische” konsequent verfolgt würden.

    • Frauke Amgelin sagt:

      Erst ab der "Erfindung" des Feuers, lieber Herr Haupts? Hmm...
      …würde ich erheblich früher ansetzen, beispielsweise beim an sich nützlichen, einigermaßen geraden Aststück = Stock, das/der nach dem Verlassen der Bäume anfangs das Aufrichten (zum freien Blick über die Ähren des Savannenbewuchses) ermöglichte/unterstützte…

    • Saarlaender sagt:

      VDS ist das Strohmannargument.
      Tatsache ist, dass es auch ohne VDS bei jedem der Anschlaege Hinweise auf die Taeter gab die prompt ignoriert wurden. Das war beim Boston Marathon so und auch in Bruessel nicht anders. Die Realitaet ist, dass das Verhindern von Anschlaegen prinzipiell nicht gelingt und, wenn ueberhaupt, dann nur durch den gluecklichen Zufall. Die uebliche Ausrede ist das Gefasel ueber “die Stecknadel im Heuhaufen”, die es zu finden galt. Dass der “Heuhaufen” dabei partout auch noch der weltumspannende sein muss macht ihn natuerlich so gross dass der “too big to fail” Satz Anwendung findet. Denn genauso wenig wie dieser nicht die Stabilitaet des Systems garantiert nuetzt die VDS auch nicht der Vorbeugung und damit auch nicht dem Schutz der Buerger.
      Wer Buerger schuetzen will muss das tun was schwierig und zudem meist auch noch “politically incorrect” ist, zum Beispiel das Profiling. Warum hat es keine Hinweise aus der Bevoelkerung von Moelenbek gegeben? War es die Angst vor Vergeltung? Dann hat der Staat schon verloren.

  15. Krampus sagt:

    Recht und Sicherheit
    Lieber Don,

    Sie haben natürlich völlig recht: Man kann die Vorratsdatenspeicherung umgehen. Aber auch unabhängig davon bringt sie herzlich wenig, wenn man offene Grenzen hat, weil es zwar “Grenzkontrollen” gibt, diese jedoch nur eine Alibi-Veranstaltung sind, bei der die Beamten der Bundespolizei zum Grüßaugust degradiert werden.

    Vor kurzem gab es einen schönen Artikel, was man in Sicherheitskreisen so über Merkel (und wohl auch ihren Innenminister, der das nicht verhindert) denkt:

    https://www.ksta.de/politik/fluechtlingspolitik-von-angela-merkel-unmut-in-den-sicherheitsbehoerden-waechst-weiter-23669410

    Die Bürger werden nicht nur in Gefahr gebracht. Man nutzt das dann auch noch als Rechtfertigung, um ihre Rechte weiter zu beschneiden.

    Symptomatisch war insofern übrigens auch die Behauptung der EU-Kommission gleich nach den Anschlägen in Brüssel, man müsse unbedingt das Waffenrecht auf EU-Ebene weiter verschärfen, ein Anliegen, das dort schon länger forciert wird. Dafür mag es einleuchtende Gründe geben oder auch nicht, aber Terroranschläge wie in Paris oder Belgien gehören sicherlich nicht dazu. Denn die dort eingesetzten Waffen waren illegal. Eine AK-47 oder andere automatische Waffe kriegt man ohnehin auch als Jäger oder Sammler nicht. Interessant ist übrigens auch, dass man von dem in Bayern festgenommenen Waffenschmuggler später nichts mehr hörte.

    • Don Alphonso sagt:

      In diesem Fall müsste man ja eher Reinigungsmittel, Nagellackentferner und Eisenwaren verbieten… denn aus derartigen Haushaltswaren waren die Bomben hergestellt.

  16. Patrick Feldmann sagt:

    Geniale Bildbestückung!
    Als Diskussionsbeitrag:
    1. Ich denke, man muss trennen zwischen dem Terror und den sogen. Anti-Terrormaßnahmen. Denn wenn Politiker von “Sicherheit” reden, dann meinen sie nicht unbedingt die Sicherheit des Allgemeinwesens, für das sie gewählt wurden, sondern mitunter einfach bombensichere Luxuskarrossen (wie einige Tagen in Brüssel VOR den Anschlägen!) bekannt wurde. Oder sie meinen Partikularinteressen, die im Moment des Schocks eine gute Durchsetzbarkeit erwarten lassen.
    2.In meinen Augen effektiver, glaubwürdiger und schneller als eine Verschärfung von Gesetzen wäre eine Anwendung (konsequent rigoros) bestehender Gesetze. Aber dann wären wir wieder bei der muslim.Massenmigration und der Aussage der Kanzlerin, jener Frau, deren Name mir inzwischen unsagbar ist, dass “man Grenzen nicht sichern könne”!
    3. Und da bin ich fast wieder bei “2”: Man muss die Tätergruppen klar benennen und diese Kategorisierung auch in intelligenter Rasterfahndung einsetzen.* Und wenn dann Mazyek “Rassismus” schreit, dann muss man Mazyek erklären lassen, was Religion mit Rassismus und was manche Religionen mit Terror zu tun haben. Oder man muss ihn einfach ignorieren, er ist Teil des Problems (Verschweigens-Kultur) und nicht Teil der Lösung.

    * Man darf hier gerne auch von den Israelis lernen (in diesem Punkt!).

  17. Renate Simon sagt:

    Es wird Tatkraft vorgetäuscht, wo allgemein nur das Chaos herrscht
    Es werden Daten gesammelt, am liebsten immer mehr, aber die technische Infrastruktur lässt noch immer keinen Austausch zwischen den Behörden zu. Das ist bei uns so und in Belgien nichts anders.
    Ob das bei der Erfassung der Migranten ist oder bei der Terrorbekämpfung, jeder wurschtelt für sich und täuscht Tat- und Schlagkraft vor.

    De Maizière hat genau gewusst, was er sagt, dazu ist er viel zu sehr Beamter und weniger Minister und angesichts dieses Technokraten kann einem nur Angst und Bange werden. Aber seine Chefin ist ja nicht anders, ihre Auslassungen zur Videoüberwachung sind genauso kritisch zu sehen. Da muss man einfach machen und kann nicht erst noch das Parlament fragen.

    Doch was zeigt uns das, einen hilflosen Staat, der seine Grenzen nicht schützen mag, der seine Bürger nicht schützen kann und der dem Terror hilflos ausgeliefert ist. Da werden 100 Millionen für den Kampf gegen Rechts verplempert und Behörden wie Polizei, Zoll usw. können sich nicht mittels Computer austauschen, weil nichts miteinander kompatibel ist. Das Staatsversagen fängt bei kaputtgesparten Polizeibehörden an und hört in der Politik nicht auf.

    Man hat die Daten, man hat die Hinweise und folgert nichts daraus. Die Strafverfolgungsbehörden sind längst zur lächerlichen Nummer verkommen. Die ganze Härte des Rechtsstaates erfahren wir, die wir schon länger hier leben, die anderen lachen uns und die Justiz nur aus.

    Und sofort wird sich beeilt zu betonen, das habe aber nichts mit dem Islam zu tun… Solange wir, uns selbst vergessend, politisch immer schön korrekt, dieser Religion weiterhin in den Allerwertesten kriechen, Rechte zugestehen, die sie nicht haben sollte, werden wir die Verlierer sein. Dazu darf man dann lesen, Berlins islamistische Szene wächst sehr dynamisch… Noch ärmer und schwächer kann man sich nicht zeigen.

  18. Dengar sagt:

    Datamining ist gefährlicher Blödsinn
    Auch durch Vergrößerung der Datensuppe wird die Klassifizierung Terrorist/kein Terrorist plus entsprechend eingeleitete Gegenmaßnahmen nicht effektiver werden. Mal abgesehen davon, dass die VDS in einem Rechtsstaat, der auf die Unschuldsvermutung gründet, juristisch fragwürdig ist, werden de Maizières feuchten Träume vom “Minority Report” an genau zwei Dingen scheitern: An den Algorithmen und an den fehlenden Rechenkapazitäten.

    Dass selbst ständige Optimierung ihren Algorithmus nicht signifikant verbessert, beweist die Schufa schon seit Jahrzehnten. Es gibt immer noch zuviele falsch positive/negative Treffer, als dass man von einem perfekten Algorithmus sprechen könnte. Nun betrifft es hier nur solvente Pechvögel, die keinen Kredit bekommen;über Unglücksraben, die fälschlicherweise unter Terrorismusverdacht gestellt werden, mag ich da gar nicht erst nachdenken.

    Die größte Rechenkapazität, die zur Zeit bekannt ist, baut(e?) die NSA im Utah Data Center in Bluffdale mit unvorstellbaren 1000^8 Byte (= 1 Yottabyte). Googles AlphaGo musste mit seinen 1.920 CPUs und 280 GPUs sogar die Google Cloud Platform für das neuronale Trainig in Anspruch nehmen – und hat trotzdem ein Go-Spiel von fünf gegen einen Menschen verloren. Ein Spiel mit festen Regeln, wohlgemerkt.

    Diese ganze Datensammelwut, verbunden mit unzureichenden Algorithmen und Rechenkapazitäten, wird unser Leben nicht angenehmer und sicherer machen, sondern das Gegenteil bewirken, denn Terroristen werden ins Analoge ausweichen, bestraft wird der unter Generalverdacht gestellte unbescholtene Bürger.

  19. DerQuerulant sagt:

    Selbst größtmögliche Unfreiheit bietet keine Sicherheit, das beweist jede Diktatur.
    Insbesondere gibt es gegen Selbstmordattentäter keinerlei Schutz, eben auch nicht auf Flughäfen. Und Abschreckung durch Strafandrohung funktioniert in diesen Fällen auch nicht.

    Allerdings bietet TOR auch keinen wirklichen Schutz in Bezug auf Anonymität. Die eigene IP-Adresse bleibt nunmal die eigene IP-Adresse und ist über die Lokalisierung der TOR-Server durchaus nachzuverfolgen, wenn auch mit gewissem Aufwand. Der NSA dürfte das jedoch nicht schwer fallen.

    Der einzige Vorteil grenzenloser Überwachung läge eben nicht in der Verhinderung derartiger Attentate, sondern in deren nachträglicher Aufklärung. Da es sich meist um autarke Zellen handelt, lassen sich dadurch aber kaum weitergehende Erkenntnisse über Strukturen und Netzwerke des Terrorrismus erlangen, als sie sowieso schon bekannt sind. Somit ist die präventive Wirkung relativ gering, weitere Anschläge sind so kaum zu verhindern.

    Es ist allerdings auch nicht zielführend, immer wieder Flüchtlinge und Terroristen in einem Atemzug zu nennen. Schließlich sind die Flüchtlinge genau vor diesem Terrorismus auf der Flucht. Das sollte nicht vergessen werden. Stattdessen sollten die so genannten Gefährder, so sie denn nicht ausschließlich die jeweils eigene Staatsbürgerschaft besitzen, ausgewiesen werden, doppelte Staatsbürgerschaften sollten aberkannt werden und mit bekannten IS-Sympathisanten etc. sollte genauso verfahren werden. Denn keine Sicherheitskräfte der Welt können diese Menschen auf Dauer zuverlässig kontrollieren und deren Handlungen verhindern.

    Aber wie wir erfahren durften, macht es der Nationalismus den Terroristen auch sehr einfach. Länderübergreifende Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte, z.B. Europol, findet nur sehr mangelhaft statt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Auch hier, wie beim Kapital, zeigt sich, daß die Nationalstaaten mit ihrer Souveränität an Grenzen kommen, die, würden sie eingerissen, unser aller Leben besser und sicherer machen würden.

    In Belgien wie in Frankreich zeigt sich die Gefahr, die aus mißlungener Integration und dadurch entstandenen Parallelgesellschaften resultiert. Daß das in Deutschland auch noch Folgen haben wird, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Dennoch sollte uns das nicht dazu verleiten, alle Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen.

    • Don Alphonso sagt:

      Es geht mir nicht um die Flüchtlinge, sondern den Umstand, dass der BND erkennbar einer Fehleinschätzung aufgesessen ist und de Maiziere nicht in der Lage ist, die drei fraglichen Leute aufzuspüren.

    • DerQuerulant sagt:

      Obwohl,
      “Das klingt wie der Anspruch von Migrationslobbyisten im Kielwasser der Kanzlerin, die ein universelles Asylrecht vor jedes andere Recht setzen”, das durchaus so verstanden werden kann, habe ich bezüglich der Flüchtlinge eher an Prävention hinsichtlich zu erwartender Antworten gedacht. Ansonsten stimme ich Ihnen, Don Alphonso, ja durchaus zu, halte die Überwachungsphantasien für sinnlos und absolut schädlich.

      Gescheiterte Integration, Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume sind das Problem und das gilt es zu beseitigen. Dazu bedarf es weniger des totalen Überwachungsstaates, denn konsequenten Handelns.

    • kdm sagt:

      Titel eingeben
      “Schließlich sind die Flüchtlinge genau vor diesem Terrorismus auf der Flucht.”
      Sie meinen sichere die amerikanischen & NATO-Bomben, die Drohnen…

    • udippel sagt:

      Off Topic: TOR
      Es gibt eine Menge Leute, die *glauben*, dass sie unbekannt sind, weil sie eine Anonymisierung verwenden, z.B. TOR.

      Das funktioniert fast nie. Es lässt sich wunderbar testen, ohne dass man eigene IT-Kenntnis bräuchte: Beim normalen Surfen gibt es fast auf allen Web-Seiten Werbung.

      Schauen Sie einfach mal, ob diese Werbung ‘seltsamerweise’ hauptsächlich Ihre Interessen betrifft, oder insbesondere etwas, dass Sie in letzter Zeit gesucht haben. Sie werden feststellen, dass eine hohe Trefferquote da ist, und die Mehrzahl schon Dinge betrifft, die Sie auch irgendwie interessieren.

      Wenn Sie noch immer nicht überzeugt oder sich Ihrer Anonymität sicher sind, denken Sie mal nach, was Sie *nicht* interessieren würde, und benutzen Sie das Internet dann einmal für eine halbe Stunde so als ob diese Sache Sie interessierte, benutzen Sie eine Suchmaschine Ihrer Wahl, Amazon, Twitter, ebay, irgendeinen anderen onlione-Versandhandel, eine andere online-Quelle, was auch immer. Lernen Sie mal etwas Neues kennen, etwas Neues, etwas das Sie noch nie interessiert hat und nie interessieren wird. Schalten Sie danach ruhig ab.
      Am nächsten Tag, wenn Sie das alles schon vergessen haben, gehen Sie Ihren Internetaktivitäten ganz normal nach. Schauen Sie dabei aber etwas aufmerksamer nach den Werbungen, die da auf den Seiten mitkommen, oder bei Ihren E-Mail-Anbietern. Ich wette – und verliere dabei (fast) nie – dass es durchaus Angebote gibt, die sich auf das Nicht-Thema von oben beziehen.

      Nun wissen Sie, wie anonym Sie im Internet sind.

    • DerQuerulant sagt:

      @ Uwe Dippel
      Sorry, aber das ist so nicht richtig. Die Informationen über Ihr Surfverhalten werden auf Ihrem eigenen Rechner abgespeichert, daher “wissen” Google und andere Internetseiten, wonach Sie zuletzt gesucht haben. Löschen Sie mal die Cookies.

      TOR basiert auf weltweit verteilten Servern, die die Aktivitäten der Nutzer dadurch verschleiern, daß sie, einfach ausgedrückt, Ihre IP-Adresse durch eigene ersetzen. Das erzeugt eine gewisse Anonymität. Allerdings können diese Server kompromittiert werden, was auch regelmäßig der Fall sein dürfte.

      Aber immerhin, besser als nichts, sieht man mal von der Geschwindigkeit ab.

  20. -dante- sagt:

    Wieder absolut präzise analysiert
    Danke, der Beitrag trifft genau den Punkt. Obwohl es eigtl. inzwischen bekannt sein sollte, dass Terroristen sich eher nicht an geltende Gesetze halten, wird wieder die übliche Aktionismus Welle losgetreten werden, in deren Fahrwasser der ein oder andere Kontroll-Fanatiker noch sein persönliches Steckenpferd unterbringen kann: noch mehr Überwachung allerorten & Verschärfungen für diejenigen, die sich an Gesetze halten (z.B. Bargeld, Waffenrecht, Mietmeldepflicht, …) usw. und das, obwohl die offensichtlichen Defizite für jeden erkennbar auf dem Tisch liegen.

    Und es wird wieder die Sammelei von immer mehr Daten eingefordert werden, obwohl man ja anscheinend mit der sinnvollen Verarbeitung und Auswertung (daran denkt nämlich keiner) der bereits vorhandenen schon völlig überfordert ist.

  21. LisbethHeuse sagt:

    Das Internet ist ein rechtsfreier Raum - egal was Herr Minister de Maiziere sagt
    Sehr geehrter Don!
    Das Internet ist ein rechtsfreier Raum – egal was Herr Minister de Maiziere sagt.
    Wenn ich nach Den Haag radele, treffe ich an jeder zweiten Ecke ein Polizeiauto. Haben Sie im Internet schon einmal etwas von Polizeipräsenz gemerkt? Im Internet ist man praktisch ungeschützt und wenn man ungeschützt ist, ist das ein rechtsfreier Raum.
    .
    Als ich noch in ESA (Europäische Raumfahrtbehörde) arbeitete, aber schon eine persona non grata war, bekamen alle Mitarbeiter auf einmal elektronische Rundmails mit Beleidigungen – auch Beleidigungen gegen mich. Gegen Letztere konnte ich mich überhaupt nicht wehren. Die Leute von der Informatikabteilung behaupteten, diese E-Mails kämen von einem Server in der Ukraine. Das war eine schwachsinnige Antwort, denn wenn es gestimmt hätte, hätte man sie herausfiltern können. Ich bin sicher, sie kamen von einer ESA internen Adresse mit dem Ziel, mich zu diskriminieren und sie mir letztendlich unterzujubeln. Ich bin mir ziemlich sicher, dass gewisse Leute in der Computerabteilung das wussten.
    .
    Wenn ich ein Normalbürger wäre, hätte man mich damit erpressen können, denn genauso wenig wie Sie sicher sein können, dass dieser Kommentar von mir kommt, ist es schwierig zu beweisen, dass ich eine beleidigende E-Mail oder einen Aufruf zu einem Verbrechen nicht geschrieben habe, vor allem, wenn diese E-Mails meine Adresse haben. Ein Hacker (oder der Systemmanager des Systems mit dem man arbeitet) kann die leicht fälschen. Im Grunde können Sie nur wirklich sicher sein, dass ich diesen Kommentar wirklich selbst schreibe und niemand anders, wenn sie neben mir am Computer sitzen und mir dabei zugucken.
    .
    Letztendlich traute sich in ESA aber dann doch keiner, mir direkt vorzuwerfen, dass ich diese E-Mails verschickt hätte. Die entscheidenden Kräfte in Paris wollte so eine Konfrontation nicht, weil sie wussten, dass ich nicht nur die Nerven hatte, mich zu wehren, sondern auch ein ehemaliger Hacker war und die Materie kannte.
    .
    —————
    .
    Das globale Internet ist im Prinzip nicht anders. Irgendjemand in den USA oder China oder sonst wo kann eine E-Mail ins Netz setzen, die so aussieht als käme sie von meinem Computer. Das kann relative harmlose Hassmail sein oder ein Plan, ein Flugzeug zu kapern und in die Zwillingstürme in New York zu fliegen. Wenn dann irgendeine Terrororganisation das durchführt, steht man als Anführer da (insbesondere, wenn die Terroristen dieser Organisation die E-Mails mit ihren Anweisungen von “meinem” Server bekommen haben).
    .
    Weil man im Internet schutzlos ist, benutzte ich weder Twitter noch Facebook und habe mir nie ernsthaft überlegt, einen eigenen Blog aufzumachen. Abgesehen davon, dass ich mich keinem Shitsturm aussetzen will oder mit untergeschobenen Hasskommentaren zu tun haben möchte, braucht die Öffentlichkeit nicht zu wissen, wann ich am Computer bin.
    Ein schönes Osterfest wünscht Ihnen
    L.H.

    • Melursus sagt:

      Hallo Tiger
      Wenn Sie am smartphone schreiben, wie sehr viele andere, weiss niemand, wann Sie am Computer sind. Apps geben Ihre Tweets zu beliebigen Zeiten weiter .,..

      Zumindest könnten Sie at faz_donalphonso googeln oder passiv mit einem null-twet-account folgen.

      Sie verpassen zuviel Don

      Frohe Ostern Tiger und Alle

      (23:36 am liturgisch grünen Do)

    • Dahoam sagt:

      Frage
      Wenn Sie sich mit der Materie so gut auskennen, Frau Heuse,
      und sich im Internet so schutzlos ausgeliefert fühlen,
      darf ich schon mal die Frage stellen, warum sie sich nicht mit einem
      selbstgewählten Alias oder meheren, je nach Bedarf, schützen?

  22. ErnstWilhelm sagt:

    Schon ärgerlich
    Wenn man Verhältnisse geschaffen hat, die man meint mit den eigenen rechtsstaatlichen Methoden nicht unter Kontrolle bringen zu können.

  23. DerQuerulant sagt:

    Am Rande
    Im Beitrag https://www.faz.net/-gpf-8f2ty kann man wunderbar ablesen, wie das Ende des Datenschutzes “argumentativ” vorbereitet wird.

  24. Fabrice Del Dongo sagt:

    Titel eingeben
    “Polizeibekannt” sind in Frankreich und Belgien ganze Satellitenstädte, Vierteln, Straßenzügen, bewohnt von Muslimen maghrebinischer und westafrikanischer Herkunft mit französischer und belgischer Staatsangehörigkeit. Hunderttausende dort sympathisieren offen mit den Terroristen, wie die Weigerung in unzähligen Schulklassen nach dem Mord an die Redaktion von Charlie Hebdo oder der Jubel nach den Morden in einer jüdischen Schule in Toulouse belegt haben. Vorsicht ist geboten bei Bildern:die meisten Beamte können auf Fotos zwei Araber nicht von einander unterscheiden, bei Frauen ist es aussichtslos, die Vollverschleierung ist zwar seit 2007 verboten, aber niemand hält sich daran. Wie wollen Sie da wen stoppen, ohne Generalverdacht? Das wird immer wieder und immer öfter passieren, das Reservoir ist unerschöpflich.

  25. cicero sagt:

    danke!!!
    trifft den magel auf den kopf

  26. Desperado sagt:

    Überwachungs-Witz
    Solange weiterhin jeder, der so tut, als sei er Flüchtling, ohne Ausweispapiere über unsere Grenzen hereinspazieren kann, hier wahlweise untertauchen oder mit verschiedenen Identitäten abkassieren, sind alle Überwachungsmaßnahmen der hier lebenden Bürger der blanke Hohn.

  27. ObjectBe sagt:

    Islamischer Kataklysmus und seine Folgen
    Lieber Don Alphonso,

    vor dem Haus blühen die Forsythien und das strahlende Gelb in der Sonne gibt einem doch ein gutes Gefühl, auch beim Lesen Ihrer Zeilen, die von weniger freundlichem handeln.
    Ja, jetzt ist wieder die große Stunde dieser “de Maizières”, die wie mir scheint, wenig Interesse an meiner persönlichen Sicherheit und Privatsphäre haben, denen jedoch der Europa überziehende islamische Kataklysmus in die Hände zu spielen scheint, um ihre persönlichen Interessen zu verfolgen.
    Ebenso erscheint mir, daß diese allen Übels vorstehende Person, die mit Ihrer Einladung an alle islamisch Unzufriedenen zusätzliche Gefahren schafft, deren Name heute schon als Appellativ für eine angstbesetzte, gesellschaftliche Destruktion zu sehen ist, weiter an ihrer Barmherzigkeit arbeitet.

    Die Abscheulichkeit der in Brüssel vollzogenen Taten im Namen des Islams, scheinen jedoch nicht nur die “de Maizières” nach noch mehr Überwachung rufen zu lassen, sondern auch jene, die wieder gebetsmühlenartig beteuern, daß dies ja alles nichts mit dem Islam zu habe.

    So persönlich finde ich diesen Gedanken immer wieder amüsant. Bei diesem Gedanken wäre es schon konsequent die Geschichtsbücher neu zu schreiben, denn für den Tod Giordano Brunos, die Inquisition und die letztlich bekannt gewordenen Kindesmißbräuche ist so gesehen der katholische Glaube, die katholische Kirche auch nicht verantwortlich zu machen.

    Das waren die Anderen.

    Ich will noch ein wenig in der Sonne weiterlesen, bevor meine Gäste kommen…..”Shaftesbury”…..das Moment der Schulung unseres Sinns für Schönheit oder genauer: für Formen, Harmonie, Ordnung und Symmetrie sollte im Vordergrund stehen, schreibt er.

    Shaftesbury mal wieder zu lesen könnte auch die von Ihnen angesprochene Problematik wieder in einem anderen Licht erscheinen lassen.

    Seien Sie herzlich gegrüßt

    ObjectBe (objectbe.blogspot.com)

    • Frauke Amgelin sagt:

      Nicht mehr
      .ch?

    • muscat sagt:

      Ein klasse Beitrag vom Don und dann so was - "Islamischer Kataklysmus"...
      …wird als Beschreibung eines uns (vermeintlich) ereilenden Phänomens nicht eleganter (von zutreffender ganz zu schweigen) dadurch, dass anstelle des deutschen Wortes “Überschwemmung” das Fremdwort aus dem Griechischen benutzt wurde.

      “Das waren die Anderen.”
      Wer behauptet das? Es waren nicht die Anderen, sondern die Täter. Die gehören bestraft. Und alle die Personen (Täter, Mitwisser, Anstifter), welche diese decken (in “Institutionen” oder wo auch immer) ebenfalls.
      Der Rechtsstaat kann einen Glauben nicht verurteilen, bestrafen oder “zur Verantwortung ziehen”. Erstaunlich (und erschreckend zugleich), dass man dies im Jahre 2016 den Leuten immer noch erklären muss.

      So, und jetzt bitte noch einen Kommentar, in dem sich jemand über das Tanzverbot an Karfreitag aufregt. Hatten wir schon länger nicht mehr…

  28. BGrabe02 sagt:

    Hinter der Datenwut....
    steckt eingentlich nur der Wunsch der Unfähigen, das Systeme bitte schön ihre Arbeit erledigen. So wie Unternehmsberater die Arbeit von “wichtigen” Vorständen erledigen.
    Es nützt nur das beste System nichts, wenn man niemanden hat, der die Informationen vernünftig bewerten und auswerten kann.
    Es wäre besser die eigene Kompetenz zu hinterfragen, statt ständig zu verlangen, was manche Staaten nie hatten und trotzdem (vor Internet) zu leisten im Stand waren.

  29. JC sagt:

    Ein Blick in den Abgrund des Ozeans
    Die Migration gibt dem Mao’schem Fisch mehr Wasser in dem er Schwimmen und Leichen kann. Welche Mittel hat man ihn zu fangen, wenn es erklaertes Dogma ist, immer mehr Wasser reinzupumpen, so dass der Teich zum Ozean wird?

    Man schaue sich diverse Gesellschaften an: sie sind entweder repressive Diktaturen mit strengen Regeln, Universalueberwachung und idealerweise viel Reichtum/Aufschwung um Brot und Spiele zu bieten (zB China, Singapur, Dubai, ..) oder auseinanderbrechende Gebilde (Balkan, Indonesien, ..) . Die Tendenz in der EU ist eindeutig das Dogma von Multikulti und “nett zu feindlichen Ideologien” zu sein ueber das Gut der freiheitlichen Gesellschaft zu stellen (die der Bruederlichkeit bedarf). Die de facto – Diktatur wird folgen. Datensammelung ist auf diesem Wege nur ein folgerichtiges Mittel des 21. Jahrhunderts.

    • Patrick Feldmann sagt:

      „nett zu feindlichen Ideologien“ zu sein"
      trifft es recht gut! @JC

    • Tamarisque sagt:

      Indonesien
      Dass Indonesien auseinanderbricht, ist mir nicht bekannt. Haben Sie dazu eine Information/Quelle? Vielen Dank.

  30. Akosia sagt:

    werter Don, niemals wird ein Staat sein Versagen zugeben,
    das wissen Sie doch auch. Und niemals kann man alles schützen, auch wenn das so behauptet wird. Aber im Kleinen gibt es jetzt leider jede Menge augmented reality, nämlich separate Frauenabteile in der Bahn, angeblich wegen der Sicherheit. Mir ist ganz schlecht. Hier die Quelle: https://m.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Mitteldeutsche-Regionalbahn-fuehrt-Frauenabteile-ein

  31. Werner_cc sagt:

    Nicht einmal der Datenabgleich funktioniert...
    Ich erinnere mich an Presseberichte aus der Zeit der Jugoslawienkriege, dass es ein Betrugsmodell zum Mehrfachbezug von Sozialleistungen gab. Asylbewerber wurden von Schleppern zur Mehrfachanmeldung in verschiedene Bundesländer herumkutschiert, weil es keinen Datenaustausch untereinander gab.

    Was derzeit wohl nicht annähernd funktioniert, ist die Fingerabdruckerfassung und staatenübergreifende Weitergabe.

    Ich sah eine TV-Dokumentation über illegalen Waffenhandel. Waffendepots, nach dem Bürgerkrieg zur Absicherung angelegt, werden mittlerweile z.B. in Bosnien monetarisiert und über die Schengengrenze eingeschmuggelt. Ein Randaspekt war auch die Rolle Bosniens mit seinem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil als Siedlungsraum/Rückzugsraum für radikale Gruppen wie Salafisten. Ich las auch einen Blogartikel über arabische Luxusgentrifizierung dort im blog von dasbiber.at “Angst vor den Arabern”; andere Baustelle, aber sicher betrachtenswert.

    Eine Pointe des Films war, Breivik wurde aus Serbien kommend, mit Waffenteilen in Deutschland erwischt und laufengelassen. Die Weitergabe der Infos an die norwegischen Behörden hat auch mal wieder irgendwie nicht funktioniert. Dazu gibt es auch einen kleinen Zeitungsartikel: https://www.giessener-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Region/Artikel,-Breivik-in-Wetzlar-durch-Kontrolle-geschluepft-Polizei-aeussert-sich-_arid,617947_regid,1_puid,1_pageid,11.html .

  32. Muckel sagt:

    Wer hätte das gedacht?
    Ein Don Alphonso Artikel, dem ich vollumfänglich zustimme. Chapeau!

  33. Ufa sagt:

    Titel eingeben
    Danke für diesen Text. Man sollte ihn in allen Parlamenten, Behörden und Schulen laut vorlesen! Zweimal. Und darüber anschließend eine Klassenarbeit schreiben lassen… insbesondere in den Parlamenten.

  34. vollhell sagt:

    Hilflos in den Untergang
    Wenn man das so liest kann man schon sagen das der Kampf gegen den IS verloren ist. Wir haben lauter Gesetzeslücken, wie zB bei den Übergriffen gegen Frauen und junge Mädchen, und wir haben eine Justiz die das volle Strafmaß nicht ausnutzt wie bei den IS Heimkehrern. Wir suchen generell die Schuld bei uns und überlegen wie wir dem Islam weiter entgegen kommen können. Gibt noch viel mehr Punkte wo man ansetzen kann wenn man will, aber das gegenwärtige Weltbild lässt nur eine Sicht zu und schließt vieles kategorisch aus.

    • Patrick Feldmann sagt:

      "Wir suchen generell die Schuld bei uns"
      und- möchte man hinzufügen- die Muslime suchen cie Schuld und Verantwortung auch nur bei uns! A.Mazyek sieht sogar den Islam als Opfer…

      Das alles macht es nur brisanter.
      Ich sehe daher, entgegen dem Autor, die Frage der VorratsDS eher als Rand- u d die Frage des Staatsversagen inkl. gesellschaftl.Versagen als die vorangige Frage an.

    • Krächzit sagt:

      Aiman Mazyek
      hat der Welt der Ungläubigen ja grade sein wahres Gesicht gezeigt:

      https://www.achgut.com/artikel/aiman_mazyek_wiederholt_sich_er_kann_aber_auch_zaubern

      Nicht, dass es mich überraschen würde, aber es ist ärgerlich, dass er mit Sicherheit weiterhin in jede zweite Gesprächsrunde eingeladen wird, um Dunkeldeutschland hochbetroffen Vorhaltungen zu machen.

  35. astroklaus sagt:

    Propaganda vs Sorgfalt
    Die Forderung nach Datensammlung ist halt einfacher zu vermitteln und zu verstehen (?) als die Weiterverarbeitung. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, konnte man nach etwa der Hälfte der jüngeren Terroranschläge lesen, daß die jeweiligen Täter wohl schon irgendwie bekannt, aber falsch eingeschätzt waren. Das gilt nicht nur für Europa, sondern auch für die USA (z.B. Boston). Eine Verbesserung des Verständnisses der Daten und der Kooperation würde da ganz ohne Zweifel sehr helfen – aber wie jeder weiß, der schon mal mit IT-Konzepten und Schnittstellen zu tun hatte, ist das eine sehr mühsame Angelegenheit, die sich denkbar schlecht für Propaganda eignet. Dumm ist nur, daß daher immer mehr von den “billigen” Methoden umgesetzt werden, die im Zweifelsfall mehr schaden als nützen.

  36. Philomena sagt:

    Viel Laich im großen Teich
    Solange es Personen gibt, die ihr Leben als Waffe benutzen und bereit sind, sich in Luft zu sprengen, ist jede Datenspeicherung erfolglos. Don beschreibt das sehr gut. Sie rufen ein Taxi, nehmen den Kofferkuli in der Gewissheit, in einigen Minuten zerfetzt zu werden. Die anderen Zerfetzten nehmen sie fanatisch ideologisch inkauf.

    • Tamarisque sagt:

      Mord an möglichst vielen Ungläubigen ist das Ziel
      “Die anderen Zerfetzten nehmen sie fanatisch ideologisch inkauf.”

      Nein, sie nehmen diese Opfer nicht in Kauf, sondern haben sich selbst in die Luft gesprengt, um diese Menschen vorsätzlich zu ermorden. Das ist der Sinn des Selbstmordattentats: der Mord an möglichst vielen Ungläubigen.

      Der Brüsseler Airport sah nach dem Anschlag wie ein Schlachtfeld aus. Diese Bilder waren unvorstellbar grausam.

      Wenn man sich noch vorstellt, dass sie noch wesentlich mehr Sprengstoff hatten, den sie nur deshalb zurücklassen mussten, weil die Koffer nicht ins Taxi passten, kann man sich vorstellen, dass das Blutbad an Ungläubigen noch wesentlich mehr Opfer hätte verursachen können.

  37. Sir Peter sagt:

    Geblendet durch Scheinheiligkeit
    Im Gegensatz zu Deutschland, seinen Bundesländern und deren nebeneinander her arbeitenden Sicherheitsdiensten, erfolgt die Datenerfassung bei der Immigration in den “IS” blöderweise deutlich professioneller. Bezeichnenderweise geht das ohne Vorratsdatenhaltung.

    Die Herren Terroristen waren auch sicher nicht zum Pilzesammeln in Ungarn, wo sie bei der Einreise nach Österreich offenbar physisch kontrolliert wurden. Wenn ich das richtig verstanden habe, war da auch mindestens eines der Reisedokumente gefälscht.

    Wie sollen in der EU Dinge klappen, die schon in Deutschland weiterhin nicht funktionieren ? Molenbeek ist überall, und wer interessiert sich schon für Vilvoorde, Schaarbeek, Forest, um die hiesigen Stadtteile und die “Schengen” Außengrenze gar nicht erst zu erwähnen.

    P.S.: Nutzt das Personal auf Teneriffa Enteisungsmittel ? Das sieht ja grauenhaft aus !

  38. Gast sagt:

    deja vu
    hatten wir das nicht schon einmal? Ein Schritt zur Seite und – hoppla …

  39. […] Es gibt innerhalb des Islam die Verschwörungstheorie, den Islamischen Staat gäbe es gar nicht, der… […]

  40. a.lie sagt:

    Danke
    Geehrter Don Alphonso,

    toucher und Chapeau.
    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  41. You made my day sagt:

    Und wieder vielen Dank...
    für diesen so wunderbaren und treffsicheren Artikel. Ehrlich gesagt hatte ich vor Ostern gar nicht mehr gehofft, weiteren Lesestoff von Ihnen genießen zu dürfen. Umso größer die Überraschung und Freude! Sie, Tichy und Martenstein sind aktuell (für mich) die Lichtblicke in der Presselandschaft. Herr Tichy hat Paypal. Die FAZ und Zeit lade ich entweder in den Einkaufswagen oder aufs iPad, um den erfreulichen Journalismus in bescheidenem Umfang zu unterstützen. Ich hoffe, dass tun noch genug und vielleicht wieder mehr Leute, so dass wir in diesen spannenden (bis deprimierenden) Zeiten wieder mehr Qualitätsjournalismus genießen können und unsere Politiker das Feuer unter dem Hintern.

    • Gast sagt:

      Bezüglich des Don gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht -
      aber in der ZEIT habe ich die Suche nach gutem Journalismus mittlerweile enttäuscht aufgesteckt …

  42. Tamarisque sagt:

    Von der Gesellschaft hofierte Hassprediger
    In einem anderen Blog von Don Alphonso schrieb ich gestern über einen SPON-Artikel über die Attentate von Brüssel. Zwischen dem heutigen Blog von Don Alphonso und jenem Artikel liegen bzgl. der journalistischen Qualität Welten, ja, Äonen. Danke!

    Es bringt nichts auf Belgien zu schimpfen, wie man es auf SPON mit den Forumsteilnehmern gemeinsam mit Gusto tat, auf Grund des Tenors des Artikels:
    „Die Attentäter haben in Brüssel zugeschlagen. Nicht weil die EU hier ihren Sitz hat. Sondern weil es nirgends in Europa so leicht ist, ein Attentat zu planen und durchzuführen.“, was dann im gemeinsamen Brüssel/Belgien-Bashing gipfelte.

    Don Alphonso bringt es auf den Punkt: Ganz Europa versagt. Und das ist eine Frage des Systems, das den Durchblick verloren hat. Die Ermittler haben einfach keinen Zugang zu den international agierenden Terrorzellen, ja, nicht einmal zu den extremistischen Koranschulen, wo der Hass gesät wird.

    Die Behörden haben die Salafisten Jahre lang gewähren lassen; die Talkshows dem Vorbeter Vogel ein Forum geboten.
    Der Extremfall war, als die SPD-Regierung noch in 2011 die Hamburger Innenstadt am Dammtor Bahnhof und damit einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Hansestadt lahmlegte, damit die Salafisten dort eine Großkundgebung halten konnten. Trotz Vermummungsverbot ließ die Polizei die in Ganzkörper-Hidschabs verhüllten weiblichen Teilnehmer gewähren. Ich fand die Erteilung der Genehmigung irrwitzig, zumal ich mir ziemlich sicher war, dass keine andere Organisation eine Genehmigung an solch einer prominenten Location jemals bekommen hätte.

    Also hat man die Hassprediger viele Jahre lang eher hofiert als deren Einfluss als Brutstätte des Extremismus zu begreifen. Nicht jeder Salafist ist ein potenzieller Terrorist, aber die meisten ISIS-Sympathisanten sollen mit den Salafisten in Verbindung stehen/gestanden haben.

  43. astroklaus sagt:

    Warum so pessimistisch?
    Bei meinem vorletzten Umzug bekam ich bei der Abmeldung noch einen Zettel mit meinen Daten in die Hand gedrückt und “durfte” ihn dann zur Anmeldestelle bringen und dort vorlegen, wo ihn jemand eintippte. Beim letzten Umzug ging das schon “elektronisch” – wir sind also auf einem guten Weg, was die Zusammenarbeit der Behörden angeht!

  44. Hermes sagt:

    Diskriminierungsverbot
    Das Staatsversagen ist ebenso wie die VDS Resultat einer Fehlentwicklung hinsichtlich des Verbots von Diskriminierung. Diskriminierung bedeutet zunächst einmal, Dinge auseinanderzuhalten. Wir brauchen z.B. nicht 100% aller Bürger zu überwachen, wenn es möglich ist, potentielle Terroristen an wenigen Kriterien zu erkennen und die meisten ohnehin schon aktenkundig sind.

    Je nachdem, welche Kriterienauswahl politisch durchsetzbar ist (ohne dass jemand “Rassismus” schreit, beispielsweise), funktioniert eine diskriminierende Vorselektion entweder recht gut oder fast überhaupt nicht. Ich bin vor einigen Jahren vor einem Flug gefilzt worden (den ich deswegen beinahe verpasst hätte), als die Sicherheitsstufe erhöht war und die Anweisung ans Sicherheitspersonal erging, man möge einen hohen Prozentsatz der allein reisenden Männer unter 30 durchsuchen. Hätte man nur die Männer durchsucht, die aufgrund bestimmter anderer Merkmale noch eher als potentielle Terroristen in Frage gekommen wären, so hätte man sich einem Diskriminierungsvorwurf ausgesetzt. Das wurde implizit auch so kommuniziert, als man sich bei mir für die Unannehmlichkeiten entschuldigte.

    Die VDS ist dasselbe in drei Nummern größer. Wir brauchen Ressourcen, um alle zu überwachen, weil wir eben nicht ausschließlich die überwachen dürfen, aus deren Reihen die Terroristen ausschließlich stammen. Fehlen die Ressourcen, um *alle* Passagiere zu durchsuchen, dann wird eben *niemand* durchsucht. Das Resultat haben wir in Brüssel gesehen. Hier wird also nicht das Friedrich’sche Supergrundrecht auf Sicherheit durchgesetzt, sondern das Mazyek’sche(?) Supergrundrecht auf Diskriminierungsfreiheit. Will man die Sicherheit trotzdem haben, wird das teuer – sehr, sehr teuer.

    Mir ist auch klar, dass die Vorselektion aus 99,99% Unschuldigen lediglich 99,9% Unschuldige macht, dass also natürlich auch die vorab Diskriminierten fast alle unschuldig sind. Das verstehen viele Leute nicht, weil sie nicht verstehen, dass “Alle Terroristen sind strenggläubige Muslime.” etwas fundamental Anderes bedeutet als “Alle strenggläubigen Muslime sind Terroristen.” und dass der eine Satz nahe an der Wahrheit ist, während der andere ein Ausdruck übler gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ist. Weil aber die intellektuelle Leistung, diese Aussagen zu unterscheiden, den Bürgern offenbar nicht zugemutet werden kann, deswegen brauchen wir jetzt VDS und den ganzen anderen Mist auch für die 99%, die man mit gesundem Menschenverstand in Ruhe lassen könnte.

  45. Andreas Müller sagt:

    Der böse Verdacht
    Guter Beitrag. Die Forderung nach weniger Freiheit kommt nach jedem Anschlag wie das Amen in der Kirche. Aber von Anschlag zu Anschlag wird klarer, dass die Behörden aus den vorhandenen Erkenntnissen erschreckend wenig machen, warum auch immer.
    Man muss in diesem Zusammenhang leider auch der Möglichkeit ins Auge blicken, dass Terror aus Teilen des Sicherheitsapparats heraus geduldet oder gefördert wird, weil er nützlich ist. Hier zwei unabhängige und verstörende Aussagen von Augenzeugen zu den Anschlägen von November auf das Bataclan in Paris. Die erste ist ein ganz früher Bericht:
    https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/paris-attack-witness-says-black-6834503
    “They looked like soldiers or mercenaries and carried the whole thing out like a military operation.”
    Die zweite Aussage ist ganz neu und kommt vom Leadsänger der Band:
    https://www.foxbusiness.com/features/2016/03/09/eagles-death-metal-frontman-security-might-have-been-in-on-paris-attacks.html
    “…‘well some of the other guards aren’t here yet,’ and eventually I found out that six or so wouldn’t show up at all.”
    Und hier ein Hintergrundartikel über den “trainierten Terror”:
    https://www.heise.de/tp/artikel/46/46608/1.html
    Das rätselhafte Versagen könnte etwas viel Schlimmeres sein. Man muss das nicht 1:1 glauben, es könnte auch Teil einer großangelegten Desinfo-Kampagne sein. Aber das gleiche gilt auch für die staatlichen und sonstigen Aussagen über solche Verbrechen. Wir wissen nur, dass wir fast nichts wissen und wenig glauben sollten.

  46. FE sagt:

    Mission impossible
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst die ausgeschlafensten und fittesten Schutzpolizisten in der Lage sein könnten, aus der großen Menge von bekannten gewaltbereiten Islamisten aufgrund verschwommener Fotos jemanden mit Bart, Hut und evtl. Brille im Gewimmel eines Flughafens oder in der Metro zu erkennen.

    Vielmehr beindruckt mich, dass a) die Sicherheitskräfte schon wussten, dass die Attentäter zuvor einen belgischen Nuklearspezialisten per Kamera observiert hatten und dass b) man mit einer Kriegswaffe auf Polizisten schießen kann und es dann nicht sooo lange dauert bis der gleiche Täter ein Bombenattentat verüben kann.

  47. peter keul sagt:

    Wahrnehmungsstörungen
    in großer Zahl nehme ich hier wahr. Das Lamento über die vermutete Übergriffigkeit des Staates bezüglich des Datenschutzes finde ich inzwischen langweilig. Wer hat denn in dieser Republik schon mal ernsthaft unter dem Mangel an Datenschutz gelitten? Ich kenne Niemanden. Ich schreibe hier auch wie überall unter meinem Klarnamen. weil ich das in diesen immer noch wunderbaren Land risikofrei tun kann. Deshalb habe ich auch allen verdächtigten Institutionen mitgeteilt, das sie mich lückenlos überwachen dürfen: es ist mir egal. Mit einer Einschränkung: ich habe darum gebeten, nichts meiner Frau zu verraten. Die Vereinbarung funktioniert offensichtlich bis heute. Es amüsiert mich allerdings, wie leicht viele Meinungsäußerer die Kurve kriegen. da wird die Paranoia bezüglich ihrer ach so gefährlichen Daten zu formuliert. Gleichzeitig wird bei schweren Verbrechen die Lieferung von 100% Sicherheit beim Staat, am besten trotz Föderalismus bei Frau Merkel persönlich eingeklagt. Oder beim neuen Lieblingfeind de Maiziere. Kann es sein, dass die beiden derzeit einen Sch…Job haben? Sie kämpfen überall gegen Heckenschützen. Nämlich die aus der kriminellen Szene und den Alias-Helden aus den Foren.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      ...
      erst sich um einen Sch….job reissen und ihn dann
      auch noch sch…. erledigen.

    • Gast sagt:

      Na ja - wer hat sie denn eigeladen, die Heckenschützen?
      Muss man sich jetzt dann auch nicht wundern, über den eigene Sch…job – oder?

    • Tamarisque sagt:

      Die bösen Alias-Helden
      Zitat peter keul: ” Sie [Frau Merkel und dM] kämpfen überall gegen Heckenschützen. Nämlich die aus der kriminellen Szene und den Alias-Helden aus den Foren.”

      Die “Alias-Helden” sind Bürger dieses Landes. Also behaupten Sie, dass die die Kanzlerin und der Innenminister gegen die kritischen Bürger ihres Landes kämpfen. Interessant, das auch noch mit der “kriminellen Szene” in einem Atemzug zu erwähnen.

      Es ist seit Jahrzehnten Usus in Deutschland und in anderen westlichen Ländern (sicher nicht in der DDR), dass Leserbriefe unter einem Pseudonym verfasst werden. Wo gibt es da für Sie einen Unterschied?
      Dass dies etwas Anrüchiges sein könnte, wäre niemandem in der Bonner Republik in den Sinn gekommen.

  48. Thorsten Maverick sagt:

    Überwachung statt wirksamer Maßnahmen
    Wirksame Maßnahmen wären rassistisch. Man müßte die ganzen radikalen Muslime rauswerfen und wie Gerd Wilders erklären, daß man keinen Islam will und nur Muslime, die die Rechtsordnung hier und die Kuffar gut finden. Ohne die breite Unterstützung der Umma ist der Guerilla-Jihad nicht möglich. Die RAF wäre ohne die Unterstützung der DDR und der ganzen linken Gruppen auch schnell am Ende gewesen. Wer das fordert oder verwirklicht, wird als Nazi fertiggemacht. Mal abgesehen davon hat hier kaum jemand Ahnung vom Islam, und dementsprechend sind die Reaktionen. Also setzt man auf Überwachung.

  49. Hannes sagt:

    Bingo!
    Sehr guter Artikel. Beim Terrorbingo fehlt mir nun nur noch “Pass des Attentäters gefunden”

  50. raiker sagt:

    Rohstoff der Zukunft
    Vielleicht ist ja doch Idealismus eine Zutat zur bösen Tat. Die dummen Bürger verstehen ja nicht, dass der ROHstoff der Zukunft die (auch persönlichen) Daten der Bürger ist. Oje, jetzt haben wir einen Terroranschlag! Jetzt müsst ihr ja verstehen, dass wir die Daten brauchen. Wenn ihr nicht im Guten versteht, dass ihr dem Fortschritt im Wege steht, vielleicht seid ihr jetzt vernünftig. Oder so formuliert, ich lass eine böse Tat passieren, um der AllGEMEINHEIT mit Anlassfall Gutes zu tun.
    Ich hoffe ich irre mich! Aber ist Unfähigkeit, Dummheit gefolgt von Dreistigkeit – wie jetzt gezeigt – die bessere Variante? Ich weiß nicht bei welchem Gedanken ich mich besser fühlen soll.
    UND – welche Freiheit ist dann noch bedroht?
    Die Freiheit die DIE meinen ist dann nicht mehr (die M)Eine!

  51. Theo sagt:

    Aufreger für den nächsten Artikel
    etwas zugespitzt: Mitteldeutsche Bahn führt die Geschlechtertrennung ein (heute u.a. in der LVZ)

    • vollhell sagt:

      Geschlechtertrennung ist im kommen ...
      In unserem Bad gibt es seit kurzem auch wieder Badezeiten nur für Frauen, ein Anachronismus der vor 15 Jahren abgeschafft wurde.

  52. Lichtenberg sagt:

    nomen non est omen?
    @Dengar

    Der NSA-Supercomputer schaltet und waltet in „Bluffdale“? Wir sind also doppelt gestraft: Überwacht und veräppelt. – Jetzt aber Ironie aus, die neuen Inquisitoren verstehen ohnehin keinen Spaß.

    „Diese ganze Datensammelwut, verbunden mit unzureichenden Algorithmen und Rechenkapazitäten, wird unser Leben nicht angenehmer und sicherer machen, sondern das Gegenteil bewirken, denn Terroristen werden ins Analoge ausweichen, bestraft wird der unter Generalverdacht gestellte unbescholtene Bürger.“ Dem kann ich – mit vollem Ernst – nur zustimmen.

    • Dengar sagt:

      @Lichtenberg
      Ja, der Ort heißt tatsächlich Bluffdale. Die Datenkrake wurde im Herzland der Mormonen errichtet, weil diese als besonders patriotisch gelten, Anschläge also eher unwahrscheinlich sind.

  53. Lichtenberg sagt:

    Alte deutsche Redensart
    Den Bundesinnen- und -justizministern dürften die Ohren klingen bei all der Kritik seitens Autor und Foristen.
    Wenn das die Bundeskanzlerin wüsste!

  54. Ulrich Schnitzler sagt:

    Don Alponso !!!!!
    wünschen wir uns alle doch, dass dieser Artikel dort gelesen und aufgenommen wird, wo politisches Tagewerk “irgendwie” getan oder besser vernachlässigt wird.

    Missstaende in Realitaetspoesie zu giessen, ist Ihnen hier wahrlich gelungen.
    Und nicht der schönen Worte wegen sondern der bitteren Wahrheiten. Diese Regierung vernebelt und beschönigt auch alles, was ihr misslingt. Lange habe ich an der FAZ fast verzweifelt im letzen Herbst und bis in den Winter hinein.

    Doch jetzt seid ihr wieder da! Auch wenn es immer Optimierungen geben kann bzgl des transatlantischen Treueids. Bitte seid der Wahrheit verpflichtet.

    Danke! Danke! Danke!

  55. HansWurst sagt:

    Handeln....
    ich denke das die staatlichen Institutionen genügend Informationen besitzen und zwar auf allen Ebenen!
    Das Problem der verantwortlichen aus Politik und Behörden liegt darin, dass sie nicht handeln wollen….keine Verantwortung übernehmen….Entscheidungen treffen wollen! Ihr bestreben ist es, den “Schwarzen Peter” (Verantwortung) auf “andere Ebenen” wie Datenschutz, Überwachung usw. ab zu schieben, nach dem Motto: man liefere mir 100%-ige Beweise, am besten vorher schon auf Popularität geprüft und dann zur Absegnung (Entscheidung) vorgelegt.
    Ich bin immer wieder erstaunt über die Meldungen im nach hinein, nach einer Katastrophe wie jetzt in Brüssel, Fukushima, Bankenpleite usw. alles war bereits weitesgehend bekannt, nur gehandelt, entschieden hat niemand etwas; also…wofür braucht es mehr Daten und Informationen?!

  56. Pérégrinateur sagt:

    Danisch-Blog
    Auf dem Blog von Hadmut Danisch kann man (detailliert und länger) nachlesen, was der mit IT-Sicherheit befasste Autor angesichts seiner Erfahrungen mit der Sache über Vorratsdatenspeicherung und Verwandtes denkt.

    https://www.danisch.de/blog/2011/06/27/uber-die-vorratsdatenspeicherung/

    Innenminister, die amtsnotorisch Erweiterungen der Abfragemöglichkeiten fordern, folgen oft nur einer Faustregel zur politischen Eigensicherung: Man sollte immer noch eine unerfüllte Forderung liegen haben, damit man beim nächsten von der Presse als Staatsversagen zu deutenden Skandal sagen kann, hätten wir das gehabt, dann wär’s unbedingt bestimmt vielleicht nicht dazu gekommen. Um der Stabilität unserer Regierungen keinen Eintrag zu tun, sollte man sich deshalb solchen Pauschalforderungen eher widersetzen; sonst müsste man sich doch da oben bloß wieder etwas Neues ausdenken, und wir wollen doch niemanden überfordern, oder?

  57. holofernes sagt:

    Kompetenz
    im Grenzschutz ist übrigens ein Exportartikel unserer Republik:
    Die Bundespolizei schult begleitend zum Bau von unüberwindlichen Grenzanlagen durch ein europäisches Unternehmen aus Neu Ulm.
    https://www.bundespolizei.de/Web/DE/03Unsere-Aufgaben/04Internationale-Aufgaben/saudi-arabien.html.
    https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_09/-/386876
    “Menschenrechte und rechtsstaatliche Grundsätze gehörten ebenfalls zu den Kursinhalten.” Echte Entwicklungshilfe offenbar…. Dem König kanns egal sein. Er sagt schließlich am Ende, wo´s lang geht.
    Das dazu, wenn vom Vorrang der Sicherheit oder humanität gesprochen wird. Das passt alles nicht mehr zusammen.
    Schöner Artikel.

  58. raiker sagt:

    Kompliment, lieber Don
    Ich sehe eure Artikel als aktiven Beitrag, jene die Lügenpresse rufen, der Dummheit zu überführen. Der gleichen Gattung angehörig, die sie der Unwahrheit zeihen. Ist doch Armut der Vater ihrer Worte geboren aus der Faulheit heraus mit dem Kopfe zu Werke zu gehen. Denn Meinung zu bilden bedarf der geistgen Arbeit und dies ist heutzutage -scheints – Luxus. Habt Dank für euer Tun.
    Meine Verehrung, ihr seid in meinem Haus immer willkommen!
    Rainer, Vina del Mar

    • dingDong sagt:

      Der gleichen Gattung angehörig, die sie der Unwahrheit zeihen.
      Das Lob für den Don kann ich teilen, den Rest nicht. Denn: Wenn man (pinocchiomässig) Teile der Realität selektiv ausblendet bzw. attenuiert, dann ist man nicht daran interessiert, den Leser mit umfassender Information dabei zu unterstützen, “geistige Arbeit” zu verrichten. Denn diese Arbeit braucht Daten, Fakten. Weil man nicht überall gleichzeitig sein kann, diese zu erheben, braucht es eine circumspekte Presse, die multispektral über Vorgänge in Gesellschaft und Politik berichtet. Daher ist Selbstkonstriktion (á la Pressekodex) oder 4 Tage Stille (wie nach Neujahr) kontraproduktiv.

  59. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Knapp 100 Jahre Interpol, knapp 20 Jahre Europol, zig Geheimdienste, und stetig wachsende Möglichkeiten zum Datenaustausch. Da bringt es halt wenig, wenn man noch mehr Daten sammelt, wenn polizeibekannte Täter ein Schengen-Grenze weiter (viellicht nur 50 km weiter) der Polizei nicht bekannt sind.
    Auch keine Gesichtserkennung wird helfen, schon gar nicht wenn andauernd neue Gesichter ins Land kommen.

    Und wer war noch gleich, der immer gegen den polizeilichen Datenfluss war…? Ach ja, die Grünen.

  60. Latifundius sagt:

    Externe Sicht
    Wieder ein guter Artikel vom Don – und als Vielflieger kann ich nur bestätigen, dass man Flughäfen vor den Sicherheitsschleusen kaum sinnvoll gegen Einzeltäter mit Reisegepäck schützen kann, egal ob die volle VDS kommt oder nicht – außer mit mehr Schleusen und sehr viel stärker gelenkten Passagierströmen schon außerhalb des Terminals, aber das beißt sich (noch) mit der aktuellen Logistik und Verkehrsführung an den meisten europäischen Flughäfen.

    Wir haben uns halt in den letzten 25 Jahren in vielerlei Hinsicht an die Friedensdividende gewöhnt und werden Jahre (und Milliarden) brauchen, den Staat wieder auf regelmäßige innere Bedrohungslagen einzurichten (mit einem (leider) vermuteten Endstadium irgendwo zwischen US Customs und Israelischen Einreiseformalitäten).

    Hier noch eine gute (amerikanische) Sicht auf die Ereignisse (man muss ja aus der präzisen Analyse nicht die gleichen Schlüsse ziehen wie Schindler).

    https://observer.com/2016/03/europe-is-again-at-war/

    • Iannis70 sagt:

      In Istanbul...
      …kam man schon in den 80er Jahren nicht in die Abflughalle, wenn man kein Ticket bzw. eine Boardingcard vorweisen konnte.

      Das zieht man in den großen Flughäfen des übrigen Europas nur deshalb nicht durch, weil darunter die Verkaufseinrichtungen in den Hallen leiden würden und der Kommerz geht allemal vor Sicherheit, leider.

    • Goodnight sagt:

      War is young men dying and old men talking. You know this. Ignore the politics.
      Stellen wir uns einfach mal vor, die IS hätte den Homer gelesen.

      Wie war das mit dem trojanischen Pferd?

    • Hanna sagt:

      Titel eingeben
      Danke für den Observer Link.

  61. Tamarisque sagt:

    Bilder des Grauens
    Weil ich nicht weiß, ob das deutsche Staats-TV Bilder aus dem Brüsseler Airport gezeigt hat, hier ein Video:
    https://edition.cnn.com/videos/world/2016/03/24/brussels-bomb-terror-attack-aftermath-berman-dnt-ac360.cnn

    Es sind erschütternde Bilder. Die Abflughalle sieht wie ein Schlachtfeld aus, Verwundete schreien vor Schmerzen.

    31 verstarben in Brüssel, aber 270 sind zum Teil so schwer verletzt, dass ihr Leben sich völlig verändern wird, wenn sie überhaupt noch alle überleben…

    • TDV sagt:

      Danke...
      Haben sie auch einen Link zu einem Video zu dem von den USA bombardierten Krankenhaus der Medecin sans Frontiers in Afghnaisten? Oder ein Video des von einem Bundeswehroberst angeordneten Bomabenschlag auf Zivilsiten an einem Tanklastzug in der Nähe von Fundus?

      Ach… haben sie nicht? Nur Terror der gegen UNS gerichtet ist, ist verabscheuungswürdig und gehört angeprangert?

    • Tamarisque sagt:

      Ziemlich blöd,
      @ TDV
      …, dass ich jene tragischen Ereignisse genauso aufmerksam verfolgt habe und davon sehr empört war und mich an den jeweiligen SPON Diskussionen rege beteiligt habe (ausgenommen Mengen an Zensur meiner Posts)… Und selbst, wenn ich so dumm wäre, wie Sie das mir hier unterstellen wollen, so geht es Sie nichts an. Wenn der Zweck Ihrer Kommunikation nur darin besteht, Makel, Wissens- bzw. Interessenlücken und „Dummheit“ zu entdecken, worauf Sie dann herumreiten, kann ich darauf sehr gerne verzichten. Ich finde den Ton zwischen den Teilnehmern in Dons Blog sehr angenehmen und respektvoll, das ist eine Wohltat für mich nach SPON, und ich möchte, dass es auch so bleibt. Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

  62. udippel sagt:

    Strohmänner, Vorratsdaten und Schokolade
    Wenn man alle diese in einen Topf wirft, richtig durchrührt, kommt am Ende der Mus raus, den der Innenminister ausgespuckt hat.

    Deutschland mal wieder arrogant.

    Dabei war am Dienstag Abend in der tagesschau (ja, ich ziehe schon die braune Tüte über den Kopf!) ganz deutlich von einem (sogenannten?) Terror-Experten ausgesprochen worden, dass es explizit die Deutschen sind, die sich nicht so wie vorgesehen am Pool-en von Daten beteiligen. Aha, sofern keine Lxxxxpresse, hätte ich etwas gelernt.
    Einen Tag später wurden – in altbekannter Manier – ‘unsere europäischen Partner’ ermahnt, endlich alle Daten zur Verfügung zu stellen.
    Also wir sind wie immer die Guten, und müssen einige nicht optimal erzogene Kinder gelegentlich ermahnen, brav zu sein. Auch wenn wir selbst – so wie Dienstag Abend in der tagesschau erwähnt – uns wenig daran halten.

    Die Türen offen, weiß niemand wie viele Nicht-Deutsche derzeit durch Wälder, Wiesen und Städte streifen. Nicht-Deutsche, die nicht nur nicht Deutsche sind, sondern einfach nirgendwo erfasst sind. Die offiziellen Zahlen liegen da bei einigen hunderttausend. Also einige hunderttausend, die kaum beobachtet werden (können), weil niemand weiß, dass es sie überhaupt gibt. Oder wenn man etwas beobachtet, das man keinem anderen in Deutschland Registrierten anhängen kann, weil Fingerabdruck und Namen und Wohnort unbekannt sind, nutzt eben diese Beobachtung überhaupt nichts, weil sie wohl möglich richtig ist, die Akteure aber als Personen nur in Pakistan, Eritrea oder Marokko bekannt sind.
    Wenn de Maizière jetzt von Datensammlungen spricht, ist Brüssel nur ein willkommener Aufhänger, mit wenig Widerstand die Daten von all den 80 Millionen endlich noch besser sammeln und verbinden zu können; was sich Sicherheitsleute schon immer wünschten, aber nie zu fragen gewagt hatten. In dieser Situation nähert sich die Wirklichkeit an deren feuchte Träume an. Also Daten von den 80 Millionen zu sammeln, von denen erst einmal 79 Millionen vollkommen unverdächtig sind.

    Und jetzt ist Deutschland mal wieder arrogant, es gäbe in Deutschland bisher keinen Terroranschlag, and werde wohl auch so schnell keinen geben, weil ‘die Dienste’ so hervorragend arbeiteten. So berichtet man; auch in der Tagesschau/Brennpunkt von Dienstag Abend.
    Dass es so häufig Belgien trifft, liegt an deren unter-funktionalen Diensten. In diesem Zusammenhang – und in schöner Tradition, siehe oben – wird dann auch schon mal süffisant gefordert, die belgischen Sicherheitsbehörden sollten arbeiten, statt Schokolade zu essen.

    Wenn dieser Mus dann auch noch auf die Vergesslichkeit der Deutschen trifft, wird ihm kaum widersprochen. [Ich bin nur zu faul, die Meldungen zu googlen:] Dabei ist es erst wenige Monate her, dass die Sicherheit des Flughafens Frankfurt gerügt wurde, dass es möglich war, ziemlich alles durch die Leibesvisitation hindurch zu schleppen, ohne dass es bemerkt wird.
    Und wenn dann doch etwas passieren sollte, gibt es wahrscheinlich schon heute die fertigen Texte für die Öffentlichkeit: Dass die deutschen Sicherheitskräfte ihr Optimales gegeben haben, dass ein einzelner Spinner nie mit 100-prozentiger Sicherheit abgehalten werden kann, und so weiter, etc. pp.
    Natürlich würde Überraschung berichtet / geheuchelt werden, dass doch, und ‘wider alle Erwartung’ etwas hat passieren können.

    Was allerdings niemand sagt: Dass sehr viel mehr Sicherheit möglich wäre. Aber zu einem Preis der – nein, nicht der Bevölkerung, sondern – der Wirtschaft ‘zu hoch’ erscheint. Wer hat sich denn fortlaufend über die Verluste echauffiert, die bei Schließung der nationalen Grenzen in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise entstehen (würden)?!
    Auch wenn das angezweifelt werden sollte: natürlich wird auch in diesem Zusammenhang der Bedrohung durch islamistische Terroristen sehr wohl mathematisch eine optimale Balance errechnet, die eine maximale Sicherheit bei minimaler Behinderung freier Warenflüsse und Dienstleistungen ermöglicht.

  63. EraserFS sagt:

    Inkompetenzillustration
    Schön klar durchdacht.
    Wenn nicht mal die vorhandenen Informationen sowie Sicherheitsmaßnahmen dazu eingesetzt werden, Sicherheit zu gewährleisten, dann werden noch mehr Informationen sowie Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf Sicherheit genau gar nichts bringen.
    Technisch stellt es übrigens überhaupt kein Problem dar, öffentliche Orte gegen solche Personen zu sichern. Kamera + Gesichtserkennungssoftware + Verbindung zu einer überschaubaren “Gefährder” Datenbank ist alles was man braucht, um das örtliche Sicherheitspersonal zielgerichtet ihre Aufgabe erfüllen zu lassen.

    Falls unser Werter Innenminister über den Unsinn seiner Aussage im Bilde ist, darf man sie als Beruhigungspille zur eigenen Profilierung verstehen. Ist er sich darüber selbst nicht im Klaren und ist von seinem eigenen Unsinn überzeugt, spricht das mal wieder Bände über die Kompetenz unserer Regierung sowie Beamten. Beides spricht gegen ihn.

    PS: 40% der Wähler sowie alle Nichtwähler sind dafür verantwortlich, dass solches CDU-Personal dieses Amt bekleiden darf. Niemand sonst.

    • TDV sagt:

      Kleine Korrektur
      Sie verstehen es nicht wirklich….

      Diese Forderungen nach Total-Überwachung und was den inkompetenten Schwätzern in Berlin und dem Rest der Welt sonst noch wo einfällt, dient einzig und allein dem Selbstschutz. Man selber will keinerlei Verantwortung für die Konsequenzen der idiotischen Politik tragen.
      Solange die Überwachung lückenhaft ist, liegt es am Widerstand der Bürger, und wenn sie nicht mehr lückenhaft ist, wird man sagen, man habe nachweisliche alles Erdenkliche(sic!) getan um die Sicherheit zu garantieren. Aber 100%ige Sicherheit sei nun mal nicht möglich, da man auch an die Freiheit der Bürger denke.

      Extrem lustig ist hingegen ihr Satz über die noch nicht ganz Verblödeten:
      “40% der Wähler sowie alle Nichtwähler sind dafür verantwortlich, dass solches CDU-Personal dieses Amt bekleiden darf. Niemand sonst.”

      Die Idee, es gäbe unter den 5 Einheitsparzteien eine, die keine Sch****politik machen würde, ist lächerlich. Sie, ihresgleichen und der Rest des Urnnepöbels haben die letzten 30 Jahre lang nichts ausser Witzblattfiguren als Anführer gewählt. DESWEGEN beginnt jetzt die Kacke zu dampfen, und nicht weil sich die Intelligenteren immer schon geweigert haben, an dieser Farce von Wahl zu beteiligen.

    • EraserFS sagt:

      Korrekturkorrektur
      Ihre Korrektur setzt als gedankliche Prämisse voraus, dass in Berlin planhaft und intelligent vorgegangen wird. Gewagte Annahme; der Sie auch umgehend selbst widersprechen, nachdem Sie die Politik derselben Personen als idiotisch beschreiben. Geplant vorgehende und intelligente Idioten? Macht nicht wirklich Sinn.

      Was Sie da als lustige Aussage wahrnehmen, ist lediglich folgerichtig und impliziert an keiner Stelle, dass die anderen vier Parteien kompetenteres Personal im Angebot hätten.

      Nachdem Sie Nichtwähler zu sein scheinen und versuchen Ihre Untätigkeit mit Ausflüchten zu verteidigen, dürfen Sie gern mal eine Bestandsaufnahme durchführen und mal scharf darüber nachdenken, wie sich Ihre vergangene Untätigkeit ob dem gegenwärtigen Bestand ausgewirkt hat.
      Nachdem wir uns wenigstens darüber einig sind, dass kompetenzbefreite Personen Regierungsverantwortung in diesem Land tragen, scheint Ihre bisherige Vorgehensweise, anderen unwidersprochen diese Entscheidung zu überlassen, ja irgendwie nicht richtig zu funktionieren. Das ist nämlich genau das, was Sie machen, auch wenn sie der einfältigen Vorstellung aufsitzen, Sie würden keine Verantwortung für dieses Personal tragen.

      Aus irgendeinem Grund macht sich in meinem Kopf der Gedanke breit, dass Sie da etwas überhaupt nicht verstanden haben: Die Konsequenzen Ihres Nichthandelns.

  64. H von Tronje sagt:

    Alle noetigen Mittel sind bereits vorhanden - es fehlt der WiIle
    Zumindest in Deutschland sind alle Mittel, die mE noetig sind, bereits vorhanden – im schlimmsten Fall die Notstandsgesetze. Dazu gehoeren auch wieder innereuropaeische Grenzkontrollen, da manche EU-Laender Terroristen noch geschuetztere Rueckzugsraeume bieten, als man in Deutschland fuer sie hat.

    Es fehlt der Wille, in der jetzigen Phase bereits so durchzugreifen, dass die weitere Eskalation des Terrors verhindert werden kann. Die Ursache ist der politische Opportunismus, der von den eingelullten Buergern noch nicht ausreichend unter Druck gesetzt wird (vereinfacht dargestellt). Schlimmeres muss passieren, bis endlich konsequent durchgegriffen werden wird.

    Die IS-Terroristen dienen einem Totenkult und morden wie Zombies, die andere Menschen umbringen wollen, bis sie selbst dabei draufgehen – im Glauben, dann in ihr Paradies zu kommen.

    Nur wenn alle gemeinsam, Buerger und Institutionen, diesen Kampf aktiv und konsequent aufnehmen, kann diese Zombie-Bedrohung rasch gestoppt werden.

    Sich in sein Schicksal zu ergeben, wuerde zum gesellschaftlichen Ruin fuehren oder zu den Unterwerfungsszenarien” von Houellebecq.

  65. Desperado sagt:

    verlorene zweite Generation
    “Heiko Maas sieht nach den Brüsseler Anschlägen weiterhin keinen Grund dafür, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Flüchtlingszustrom und der Terrorgefahr herzustellen. “Die meisten Männer, die in den vergangenen Monaten diese grauenhaften Anschläge verübt haben, sind bei uns in Europa zu einer terroristischen Bedrohung herangewachsen”, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Sie sind keine Flüchtlinge.””

    Ich finde es nicht sehr beruhigend, dass es überwiegend die hier aufgewachsenen Kinder der muslimischen Migranten sind, die morden.

    • Patrick Feldmann sagt:

      verlorene ERSTE Generation
      Zumal ja die Realisten unter den “Flüchtlings-Befürwortern” auch die erste Generation als weder integrierbar noch auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar halten, da die kulturellen Kernkompetenzen (u.a.Arbeitsethos) fehlen. Woher soll die 2.Generation das dann bekommen? Welche Wunder erwarten die Leute?

    • EraserFS sagt:

      @Patrick Feldmann
      Das erwartete Wunder ist der Glaube an die eigene Integrationsfähigkeit bzw. Determinierung des Integrationsgrades durch die integrierende Gesellschaft Deutschlands.
      Plan A ist sozusagen, Einwandererkinder / die 2. Generation zu mustergültig integrierten und fleißig rentenerwirtschaftenden oder wenigstens kostendeckenden Migrationshintergründlern per Schulsystem erziehen.
      Plan B, für den wahrscheinlichen und auch in der Vergangenheit beobachtbaren Fall, dass Plan A scheitert, existiert mal wider nicht in dieser Denke. Plan A ist sozusagen mal wieder alternativlos und die praktische Umsetzung von “Wir schaffen ‘das’ ( / wenigstens die Integration von Einwandererkindern)”.

      Und dass die Integration der früheren 2. Generation nicht so richtig geklappt hat, wird in dieser Denke entweder vollkommen ignoriert oder lapidar mit ungenügenden Integrationsanstrengungen seitens der Gesellschaft erklärt. Die Idee dass einige kulturelle Differenzen unter gleichwertigen Kulturen und elterliche Erziehung hinderlich sein könnten, ist erstens paradox und gehört sowieso ins defätistische, nicht an den Integrationsendsieg glaubende Dunkeldeutschland.

      Von daher lautet die Devise weiter mit Vollgas gegen die Wand und sich später über die Wand beschweren.

  66. Gebirgler sagt:

    Warum denn gleich so zintig?
    Wenn unsere Regierung und die EU schon die Flüchtlingskrise (oder vielleicht doch Völkerwanderung) nicht in den Griff kriegt, nutzt sie wenigstens die Gelegenheit, die Bürgerrechte weiter einzuschränken und die Gesetze weiter auszuhebeln.

    Totalüberwachung jedes Einzelnen und Negativzinsen statt Grenzkontrollen und lästigem Umtauschen von Währungen. Das nennt sich Fortschritt bzw. “europäische Lösungen”.

    PS. Griechenland rückt von seinem Plan ab. Damit fällt ein Schlüsselstück des EU-Türkei-Abkommens weg. https://derstandard.at/2000033596660/Abschiebungen-Tuerkei-doch-nicht-sicherer-Drittstaat
    und
    Hunderttausende sollen in Libyen auf Flucht nach Europa warten
    https://derstandard.at/2000033565814/Hunderttausende-sollen-in-Libyen-auf-Flucht-nach-Europa-warten

  67. Bluebeardy sagt:

    Deutschland einig Laber-/Alberland
    Der Deutschlandfunk hat heute das “whistlepig” und G0AZ auch so köstlich demontiert:
    https://blogs.deutschlandfunk.de/berlinbruessel/2016/03/24/ist-es-ein-murmeltier-nein-es-ist-ein-minister/

  68. Frundsberg sagt:

    Overload
    So ist das, wenn sich der Fuchs komfortabel im Hühnerstall eingerichtet hat.

  69. Wolfram Soelter sagt:

    Die Furcht vor dem dämonischen Innenminister kann ich nicht teilen,
    ich halte ihn und seine Kabinettskollegen eher für eher unterdurchschnittlich intelligent – und das ist meiner Meinung nach das Problem. AM hat doch bis heute offenbar die Brisanz ihrer Entscheidung aus dem vergangenen Jahr nicht erfasst. Diese Brisanz habe ich damals schlagartig begriffen, als ich eine Dokumentation über die Münchner Polizei im Fernsehen sah, in der zwei nette Polizisten in Uniform einen US-amerikanischen Geschäftsmann am Flughafen festnahmen und nach USA zurückschicken mussten, weil sein Pass weniger als drei Monate Restgültigkeit hatte. Gleichzeitig ordnete Merkel an, dass zu jener Zeit zehntausend Iraker, Syrer, Afghanen, Kurden, Albaner und andere täglich ohne irgendwelche Ausweispapiere über die Grenze in Bayern geschleust und willkommen geheißen. Im Zweifel hatten sie ihre Papiere weggeworfen. Seit damals bin ich davon überzeugt, dass wir mit unseren Regierenden kein Glückslos gezogen haben. Wer solche Dinge zuläßt, den nehme ich sowieso nicht mehr ernst. Deshalb ist mir die VDS auch egal.

  70. Orangeblue sagt:

    Freiheit > Sicherheit
    Ich lese Ihren Blog jetzt schon seit einigen Monaten – als eines der wenigen Highlights im deutschen Medienwald.

    Diesmal möchte ich mich aber explizit zu Wort melden mit drei Punkten:

    – TdM steht in der gleichen autoritätsgläubigen Tradition wie Friedrichs mit seiner Sicherheit als Supergrundrecht – wir sind/bleiben gewarnt!
    – “La Terreur” soll Schrecken durch Unmittelbarkeit und Unberechenbarkeit generieren – Vertreter des Staates versprechen uns aber eine Sicherheit, die sie gar nicht liefern können!
    – Leben ist definiert durch Unwägbarkeit – es ist m.E. ein Zeichen gesellschaftlichen Infantilität, wenn wir uns a) in Betroffenheitsrhetorik und b) in Illusionen über den Ausschluss von Lebensrisiken begeben.
    – Je stärker ein Staat “leere Versprechungen” über Sicherheitsgewährung macht (und er wird sie gegen Guerilla- und Terrortaktiken nicht einhalten können), um so mehr wird er zur Errosion des Staatsvertrauens und zur – ggf. auch bewaffneten – Selbstorganisation beitragen.

    Ich persönlich werde Freiheit über Sicherheit wöhlen – und TdM spricht definitiv nicht für mich, aber dann ist es schon lange her, dass ich bereit war, CDU zu wählen …

  71. FräuleinG´wandl sagt:

    Political Correctness ist out. Wolfgang Bosbach wäre der Mann der Stunde!
    Tja, hoffentlich kapiert so langsam der letzte ökobourgeoise Globetrottel aus diesem Land der Blühenden Ideen: Political Correctness und Multikultiseligkeit sind in diesen Zeiten nicht hilfreich! Die Dinge gehören beim Namen genannt und Missstände pragmatisch angepackt; die über Nacht hausgemachten sicherheitspolitischen Missstände als Folge vermeintlich “alternativloser” Migrationspolitik gehören rückabgewickelt. Selbst eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung bis zum Jüngsten Tag wird uns nichts nützen, solange Merkel ihre Migrationspolitik weiterverfolgt und hier noch immer unerkannte Gefährder in Ulm, um Ulm oder um Ulm herumlaufen. Wir brauchen schon gar nicht mit dem Finger auf Belgien zu zeigen, weil dann nämlich vier Finger auf uns zurückweisen: unsere gewachsenen Molenbeeks heißen nur anders, und auch in Deutschland weiß man, wie sehr die Angst vor absurden Rassismusvorwürfen einem die Hände (oder auch die Lippen) binden kann.
    Wie lobe ich mir da Wolfgang Bosbach, meines Erachtens die hellste Lampe unter der Reichstagskuppel, die ihr Licht im übrigen eher unter den Scheffel stellt. Im Gegensatz zu solchen Armleuchtern, bei deren aktivistischem Wortgeklingel man auch dieser Tage dauernd das Gefühl haben muss, sie erkennten die jetzt dringend notwendigen sicherheitspolitischen Prioritäten nicht (an).
    Diesen Wolfgang Bosbach jedenfalls wünschte ich mir als Kanzler, denn dieser Mann scheint seinen Amtseid sehr ernst zu nehmen und macht mir bisher auch stets den Eindruck, dass er weiss, wovon er spricht. Political Correctness hat dieser politische Gentleman dabei ebensowenig nötig wie politische Nebelfechtereien mit seinen Kritikern. Im übrigen ist dieser Mann Familienvater (und im Bundestag damit vermutlich in der Minderheit). Ihm würde ich aufgrund seines Mindsets, seines Intellekts und seines Löwenmuts also noch am ehesten zutrauen, den quasi über Nacht potenzierten SicherheitsGAU in unserem Lande wenigstens zu begrenzen.

  72. n0by sagt:

    Der Traum von Bürgerrechten...
    …hat auf der Insel der Seligen wie in festgefügtem Haus am heimischen Tegernsee oder auf Sizilien im Camp seinen Platz und sein Recht.
    https://n0by.blogspot.it/2016/03/blick-auf-brussel-von-erice.html
    Doch mit jeder Kugel, mit jedem Liter Blut auf dem Boden zerplatzt dieser Traum, weil Recht zu Kriegsrecht mutiert.

  73. Gast sagt:

    Vorratsspeicherung zum Schutz der Toten
    Terroropfer sind für Maiziere die Fleischeinlage in der Überwachungssuppe , die er jedesmal auftischt, wenn wo Moslem-Bomben Menschen zerreissen. Längst ist Maizieres Instantsuppe (mit Blut aufgießen) von Betroffenheitsritualen überwürzt.

    Ich schlage die Vorratsspeichung für Politiker- und Staatsfunkkommentare vor: drei Monate speichern, dann erst veröffentlichen. Opfer und Trauernde wären kurzfristig vor den gewerbsmäßig entsetzten Moralisten und Leichenfledderern sicher. Deren Moral ist nach drei Monaten Müll: Emulgator Betroffenheit und Geschmacksverstärker Freiheit, Geschlossenheit und offene Gesellschaft in die Wertstoff-Tonne. Sicherheit ist Restmüll.

    • Klaus sagt:

      Titel eingeben
      De Maiziere sollte was gegen die Ami-Bomben tun, die Moslems zerreißen, und zwar in weitaus größerem Maßstab und schon seit einigen Jahren.
      (Wie war die offizielle Statistik? = 23000 amerikanische Bomben auf moslemische Länder, in nur einem Jahr).
      Traut sich hier einer, das hier auszusprechen: “Wie sollen die sich sonst wehren?”

    • Goodnight sagt:

      We are together, in this House of War.
      @Klaus

      Sorry, aber ich muss Ihnen leider mitteilen:
      Deutschland war und ist außerhalb seiner Grenzen ein NIEMAND.
      Da draußen spielen die großen Jungs: USA, Russland und China.

      Die im Schutzmantel des kalten Krieges sozialisierte infantile moralische Erhabenheit der deutschen Großmachtsphantasie findet hier und jetzt ihr Ende. Denn die böse, böse Realität sieht so aus:

      Der mit den meisten Waffen, der bestimmt über die Moral.

    • E.R.Binvonhier sagt:

      der mit den meisten Waffen bestimmt die Moral
      Werter Goodnight, haben Sie nicht aufgepasst?

      Frau Merkel ist die neue Großmacht der Moral. Das mit den Waffen,
      das schaffen wir. Und wenn nicht, hat uns das noch nie an irgendetwas gehindert.
      Wir wollen doch unser Rendez-Vous mit der Globalisierung
      nicht verpassen.

    • TDV sagt:

      Klaus...
      … hören sie nicht auf Goodnight, er ist nicht fähig den Schluss zu ziehen, dass die mit den grösseren Waffen, also die USA, zwar Macht und Gewalt auf ihrer Seite haben, aber die Moral können nur bestimmen können, weil es zu viele von seinesgleichen gibt und nur ganz, ganz wenige die denken. Dies ist der einzige ud alleinige Grund, ud weil diese Vorraussetzung ja im Übermass gegeben ist, deswegen krachen halt jetzt Bomben. Und, nicht vergessen, wir stehen da wohl leidert erst am Anfang….

      Sie haben natürlich Recht, Kaus, so einfach ist tatsächlich und die Amis wissen das sogar, es gibt ja genügend Infos zum Thema Asymetrische Kriegsführung von da drüben.
      Nur… die AMis haben natürlich ebenso völlig Recht so zu Denken, schliesslich könnte da sogar ein deutscher Innenminsiter draufkommen, dass die Terroristen derzeit nicht nach Amerika gehen mit all seinen Einreiseproblemen, es gibt genügend Amerikaner die den Job dort machen. Ihren Job können sie genausogut und wesentlich einfacher in Europa machen.

      Am Witzigsten ist es immer, wenn die Phrasen von den “Ursachen, die man abstellen müssen” bei Politikern oder in den Medien auftauchen. IHre Bombenzahl ist zwar richtig, aber eben nur Tiel der Story.

      “The Obama administration has built more nuclear weapons, more nuclear warheads, more nuclear delivery systems, more nuclear factories. Nuclear warhead spending alone rose higher under Obama than under any American president. The cost over thirty years is more than $1 trillion.

      A mini nuclear bomb is planned. It is known as the B61 Model 12. There has never been anything like it. General James Cartwright, a former Vice Chairman of the Joint Chiefs of Staff, has said, “Going smaller [makes using this nuclear] weapon more thinkable.””

      Der ganuze Artikel ist hier:

      https://www.counterpunch.org/2016/03/23/a-world-war-has-begun-break-the-silence/

      Oder um bei den Ursachen zu bleiben:

      https://zebralogs.wordpress.com/2016/03/24/giftmuell-oel-elektroschrott-i-wie-internationale-konzerne-afrikanische-laender-als-muellkippe-nutzen/

      Das Problem mit all den Argumenten und Informationen die ja zur Verfügung stünden ist, dass das Volk nicht daran interssiert ist zu lernen, und die Politik auch keinerlei Interesse an einem denkenden Volk hat. Und so findet ein Volk hat seinen Kohl, seinen Schröder unseine Merkel, und ist jetzt ganz erstaunt…

  74. Dr. Seltsam sagt:

    Dem Licht - der Wahrheit - der Liebe. Sonst bin ich nichts verpflichtet.
    So, so, wenn sie wollen würden könnten sie schon.
    Fehler, falsch gedacht.

    Wenn spießbürgerlich kleingeistige Naturen ex-kommunitischer Staatsherrschaft entsprungener Pseudomenschen
    Heft und Macht an sich reißen. In Zeiten wo gewaltige Riesen an Intelligenz und Rückrat von Nöten wären werden wir von Versagern geführt.

    Von Krise zu Krise. Von Lüge zu Lüge. Von Versagen zu Versagen.

    Die Mutter gewöhnt uns an die bittere Milch der Dummheit.
    Nicht weil sie es besser weiß – nein.
    Gott gleich will sie uns IHR gleich zu Zwergen machen.
    Täglich wird uns der Haferschleim serviert.
    Gib uns täglich unsere Droge der uns aushöhlt. Uns abstumpft. Uns kleiner macht.

    Hier kommt die große Parade der leblosen Verpackung – bereit um benutzt zu werden.

    Nennt es STAATSVERSAGEN. Nennt es Eigendünkel der Führer und Diktatoren.
    Nennt es HERRSCHAFT der NWO-Liga. Nennt es Willkür der Gleingeistigkeit. Om Gottes Willen nennt beim Namen. Jetzt und hier.

    Labt euch nicht länger an den abgeschabten Knochen die euch hingeworfen werden.
    Seid Riesen nicht Zwerge. Werdet endlich gewahr: Steter Tropfen höhlt den Stein.
    Stück für Stück werdet ihr an euch selbst verfüttert.

    Tag für Tag wird uns eingeredet das wir wie kleine Kinder geführt werden müssen. Das wir klein und dumm sind. Das wir nur kleine Räder im Urwerk sind.

    Lüge, alles Lüge.

    Wir sind alle verbunden im Mantra der Schöpfung.
    In uns und durch uns können wir die Herrlichkeit der Liebe spüren.

    Seid euch sicher, durch uns betrachtet Gott sein Werk. Wir sind seine Augen. Wollt ihr euch zu kleinen Würmern machen lassen die sich durch die Kloake der Mächtigen wühlen.

    Ihr müsst euch entscheiden. Wollt ihr ewig leben oder im Staub versinken.

    Klammert ihr euch weiter und immer weiter an die Trugbilder der Adepten des Bösen. Oder öffnet ihr eure Augen für die Wahrheit.
    IHR HABT DIE WAHL.

    Ihr seid der Mutter ERDE, dem Schöpfer und ewigen Wächter verpflichtet.
    Nicht der WAHRNEHMUNGSBLASE – Eurer Droge LÜGE. Zerrt an den Ketten. Sprengt die Enge.

    Werter Don,
    Ritter der Wahrheit,

    schont euch ein wenig und achtet auf eure Gesundheit. Ihr werdet gebraucht. Gott schütze Sie.

    Allen Lesern und Foristen und ihren Familien und Euch werter Don wünsche ich gesegnetes Osterfest.

    Seid stark!
    Euer Dr. Seltsam

    • Dengar sagt:

      @Dr. Seltsam
      Zitat: “Von Krise zu Krise. Von Lüge zu Lüge. Von Versagen zu Versagen.” Zitatende.

      Merkel kann nur Krise. Diese Frau läuft erst dann zu Höchstformen auf, wenn sie ein Problem erfolgreich zur Krise ausgebrütet hat, um dann spektakulär an der Lösung zu scheitern. Diese “Hobby” hat sie seit Fukushima entdeckt, zu unser aller Lasten.

      Trotzdem Ihnen, dem werten Don und allen Mitlesern und -schreibern ein frohes Osterfest.

    • TDV sagt:

      Sie haben Recht Dengar...
      Kein Wunder, dass die Frau nie gewählt wird…

    • Dengar sagt:

      @TDV
      Ich habe Merkel zweimal unbeabsichtigt mitgewählt, das muss ich zu meiner Schande zugeben. Ein drittes Mal wird mir das nicht passieren.

      Ich habe mir allerdings auch nicht vorstellen können, dass die SPD derart blöd ist, ein zweites Mal eine GroKo (gegen die ich mit knapp 25% meiner Mitgenossen gestimmt habe) unter Merkels Führung einzugehen. Passiert nicht wieder.

  75. Nedda Gschempft sagt:

    Ablenkungsmanöver
    Im real existierenden Sozialismus ist es nun mal so, dass Verluste sozialisiert werden (nicht nur Banken-Pleiten, sondern halt auch Verluste an Menschenleben). Sowas ist eiskalt in der Ideologie eingepreist. Die reflexartige Bekundung der Solidarität und der Ruf nach Einschränkung der Freiheit sind ein abgekartetes Spiel. Um die Ideologie-Schlinge fester zuziehen zu können, werden solche Gelegenheiten gerne genutzt. Die Chefideologen müssen heutzutage nicht mal mehr Krokodilstränen verdrücken. Die Diskussion um Datenschutz und Vorratsdatenspeicherung ist reine Augenwischerei. Genau so wie die Apple/FBI-Diskussion um das Entschlüsseln von iPhones. Ein Witz! E.Snowden hat schon 2013 aufgedeckt, dass Apple mit den Geheimdiensten kooperiert. Alles Ablenkungsmanöver…

  76. Don Magnifico sagt:

    Gegen suicide bomber alias Brunnenvergifter hilft keine VDS
    Dagegen ist unsere westliche Gesell fast machtlos. Da ist des TdM Sprech nichts weiter als der übliche (nutzlose) Reflex. Das sind nichts weiter als Brunnenvergifter. So etwas tut man einfach nicht. Und wenn doch, da hilft nur gesellschaftliche Ächtung. Seit 1972 (München Olympiade) ist für mich klar: die arabische Welt meint die ganze Welt für ihre Probleme, ihre wohl deutlich vorhanden Minderwertigkeitskomplexe und vor allem die Probleme innerhalb ihrer Gesellschaften verantwortlich zu machen und vor allem beschäftigen zu müssen.
    Man hat dort ein Bevölkerungswachstum, wo sich die Bevölkerungszahlen in einer Generation verdoppeln. Da finden viele nicht ihren Platz UND ihre Frau nicht und drängen zu uns in den Westen. Auf das wir ihre Probleme haben. Probleme, die zum Teil aus dem Mittelalter kommen. Ende der Neunziger war ich mal in Marokko, abseits am Rande der Wüste unterwegs. Auf vielen kleinen mittelalterlich anmutenden Lehmsiedlungen war, fast als einziges Zeichen unserer Zeit, eine Satellitenantenne zu sehen. In einem Artikel der NZZ wird die Wirkung spezieller TV-Sender beschrieben.

    https://www.nzz.ch/feuilleton/migrationspolitik-auf-dem-holzweg-1.18681328

    Die unfähigen Eliten und/oder Kleriker machen zur Ablenkung für alles Unbill ihrer arabischen Welt den Westen, also uns, verantwortlich. Und die Religion ist da nur Mittel zum Zweck oder auch Opium. Und wenn dann solche konzertierten Kalaschnikow-und Selbstmord-Attentate wie in Paris mit 130 Toten geschehen, hat es mit dem Islam nix zu tun.
    Zornnesröte stand mir im Gesicht, anlässlich der verlogenen Szene vor dem Brandenburger Tor. Da standen unsere Eliten, gemeinsam mit dem Zentralrat der Muslime, angeblich anlässlich des Kalaschnikow-Attentats auf Charlie Hebdo.

    Angeblich vom ZR der Muslime initiiert, was nicht stimmte, wie sich herausstellte. Es war eine etwas links umgedeutete Staatsdemo. Da hat man Charlie Hebdo und die Opfer verhöhnend missbraucht. Peinlich für unser Land, wo ehrliches Mitgefühl für unseren Nachbarn angesagt gewrsen wäre. Das Foto sieht man im Link, der Artikel ist nicht weiter relevant.

    https://www.huffingtonpost.de/2015/01/13/brandenburger-tor-hass-ansporn_n_6464882.htmli

    Nun kann man sich fragen, was kann man bei einem so verlogenen Umgang mit dem Thema islamistischer Terror von dieser Regierung erwarten? Sie standen alle da. In Reih und Pein.

    Zurück zu den Brunnenvergiftern. Man entführt Flugzeuge? Nun, dann führen wir weltweit für alle Kontrollen an Flughäfen ein.
    Mit anderen Worten: unsere Freiheitsrechte werden eingeschränkt. Immer mehr. Sei es die VDS, oder die Nagelfeile am Flughafen. Hunderttausende angebliche Flüchtlinge (ok, den wenigen wirklich Verfolgen darunter muß natürlich geholfen werden) strömen anonym, unkontrolliert und staatsversagend in unser Land. Für Innländer verschärft man gleichzeitig die Gesetzgebung (Vermieter-Bescheinigung neuerdings). Man kann in Deutschland als Deutscher ohne Angabe von Anschrift und Ausweisnummer nirgends im Hotel übernachten. Vor kurzem hab ich wenig political correct gerufen: Boykott! Wer ein Flugzeug entführt, nun dann muß man für ein paar Jahre jeden Kontakt mit dem Herkunftsland einfrieren. Aber nun haben wir eine Million im Land, nun kann ich alter Ketzer das auch nicht mehr fordern.
    Den Herrn Arafat, seines Zeichens Terrorist, hat man mit dem Friedensnobelpreis “geadelt” und die EU hat ihm u.a. einen Flugplatz geschenkt. Die damals überlebende Terroristin der Landshut in Mogadischu ist heute angesehene zitierfähige arabische Politikern. Ein WENIG haben wir auch selbst Schuld, wenn wir uns so ehrlos verhalten. Wie auch immer, gegen Hackebeilattacken wie in Großbritannien oder Messerattacken oder PKW-Attacken wie in Israel ist man so gut wie machtlos. Da helfen keine VDS oder die weitere Einschränkung unserer bürgerlichen Rechte.
    Die Israelis haben dafür in unserem Staatsrundfunk (DLF mehrfach) schlechte Presse. Überschrift ” Israelis erschießen Palästinenser”. Das der Herr meuchelnd und Messer schwingend unterwegs war, wird dann gerade noch, etwas nachgeordnet, “erwähnt “.

    Gruß

    Don Magnifico

    • Don Alphonso sagt:

      Es gibt nicht “die arabische Welt” und sie ist nicht mal deckungsgleich mit der “islamischen Welt”. Sogar in ihren Extremisten wie Boko Haram, die nicht arabisch sind.

    • TDV sagt:

      Titel eingeben
      Na, Don Alphonso? Macht er Spass, der Kampf gegen unendliche viele Windmühlen, die sich auch noch vermehren? Die Geister die man rief wird man nicht mehr los. Aber ist wahr, Sie haben sie ja nicht gerufen… aber so läuft das nun mal, wenn man die fefes der Welt auf einmal zu Freunden hat.

      Ich hoffe Sie sitzen irgendwo in Nord-Italien und geniessen trotzdem schöne Ostertage…

  77. hotzen sagt:

    Den Mangel ausgleichen
    Also mir kommt diese Überwachungstechnologie wie ein versprochener Held, der sich als durchschnittlicher Mensch entpuppt, vor.

    Wenn Du schreibst: “Aber solange polizeibekannte Terroristen einfach so in den alarmierten Flughafen gehen und Bomben zünden können, sind die Defizite erheblich grösser,…”

    Dann sind das vermutlich keine Defizite, sondern die realen Grenzen der Überwachung. Dein kann und muss besser sein, ist vermutlich eine kindliche Heldenphantasie über die Möglichkeiten der Überwachung. (Das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern das unterstelle ich vielen.)

    Die einen, die plötzlich merken, dass die Wirklichkeit nicht ihren Phantasien entspricht, wollen noch mehr Überwachung, die sie im Sinne ihrer Heldenphantasie imaginieren. Aber das Ergebnis wird nicht wesentlich besser werden.

    Man muss sich darüber unterhalten, was kann Überwachung wirklich und was ist eine Phantasie über die Möglichkeiten der Überwachung.

  78. djangohatnemonatskarte sagt:

    LIEBER SCHOKOLADE ESSEN
    @HansWurst

    als reaktion auf den terror kommt die immer gleiche alte litanei:

    der terror wird nicht siegen

    der terror ist der preis der freiheit

    die verbrecher und massenmörder wollen angst und schrecken verbreiten und die gesellschaft spalten

    oder es wird ein spaziergang organisiert, bei dem zweifelhafte personen ganz vorne mitmarschieren, Obama aber fehlt, da er gerade beim golfspielen ist

    bald werden wir hören: wir müssen mit dem terror leben lernen, er ist ein teil von deutschland und europa.

    daten und erkenntnisse liegen meist vor, es wird nur nicht gehandelt, wer einen in jeder boulevardzeitung abgebildeten terroristen quer durch europa fahren lässt für einen stopover in ulm und um ulm rum der ist inkompetent.

    aber die staatlichen prioritäten und die prioritäten der blockparteien und der führungsspitze lagen in den letzten 10 jahren halt woanders.

    Belgien ist überall, nicht nur dort werden – wie wir jetzt lernen -terrorverdächtige lieber freigelassen……….aus dem Nahen Osten wurde das alle so schön kommentiert.

    wichtig ist nur:
    gute schokolade essen und das leben geniessen !

  79. Klaus sagt:

    Titel eingeben
    Selbst beobachtet an einem der beiden Berliner Flughäfen. Eine Dame sitzt an der Seite des Geräts und blickt auf den Bildschirm der etwas erhöht vor ihr ist und der langsam die Taschen der Mitreisenden auf dem Förderband durchleuchtet.
    Rings um sie zwei, drei Männer vom Wachpersonal. Sie unterhält sich vergnügt mit mal dem einen, mal dem anderen, man freut sich und lacht, sie schaut dabei die Männer links und rechts von ihr an, nicht aber den Bildschirm. Und zwar nicht nur “mal so nebenbei” sondern auch für längere Zeit, in der so manch Gepäckstück durchlief und es niemanden interessierte.
    Ich war selbst mal Beamter und weiß, wie “Vorschriften” in der Regel behandelt werden; sagen wir mal: den Umständen entsprechend, möglichst gemütlich, und zwar bei allen Kollegen; wer da plötzlich Arbeits-Eifer entwickelt, fällt den anderen in den Rücken und ist der Buhmann.
    Außer: man fühlt sich von Vorgesetzten beaufsichtigt.
    So sind nun mal Menschen.
    Und ebenfalls “in der Regel” passiert ja auch nix, was gegen diese Lässigkeit spricht.

    • Don Alphonso sagt:

      Das kenne ich aus München aber nur anders. In Berlin wrde mich aber auch gar nichts überraschen.

    • these are the days of miracle and wonder sagt:

      Sicherheitskontrollen TXL
      Ich kann das nur bestätigen. In TXL machen das Sicherheitsfirmen, die nur den Mindestlohn zahlen. Entsprechend ist das “Engagement”. In TXL ist es den Sicherheitskräften ein Vergnügen, jeden spüren zu lassen, wie sehr sie ihren Job als unter ihrer Würde befindlich betrachten. Der Hass der Unterklasse, viele im übrigen mit dem bewussten Hintergrund, Sie wissen schon …

      Wenn Sie als Geldgeber des Ganzen – Sie bezahlen die security anteilig mit Ihrem Ticket – von den Bediensteten anständige Arbeit einfordern, können Sie sich auf was gefasst machen. Die werden gerne patzig und frech. Beschwerden höheren Orts sind – wie generell in Berlin – zwecklos.

      @DA: Sie haben recht, das ist Berlin. Die ganze Stadt ist ein einziger Misthaufen (BVG, Taxifahrer, etc., etc.).

      In FRA ist es etwas besser und professioneller.

    • TDV sagt:

      @These ARE the days
      Nun, dieses System garantiert den Politikern habe alles Nötige getan, mehr sei nicht möglich, mit menschlichem Versagen müsse man immer rechnen…

      Was sie allerdings verschweigen ist, dass es überall so zu geht. Auch in Paris konnte das beobachten. Nur in der Beschlagnahem angebrochenen Shampoo Flaschen, da waren sich alle Flughäfen gleich.
      Die Sicherheitsmassnahmen betshen aus schwachsinnigen Anordungen, die einzug und allen der Profitmacherei dienen, aber den dafür zuständigen, denen sie ihr Leben anvertrauen, denen bezahlen sie Mindestlohn? Die sollen von 1000 Euro im Monat leben?

      Leider ist das meiste in Gesellschaften durch und durch verottet, wie bei diesem Beispiel zu sehen. Da mit solchen lächerlichen Details Meinungsamche betreiben zu wollen ist für das eigenetliche Problem ungefähr so wie ein Pfalster auf einen Krebstumor zu kleben.

      “Der Hass der Unterklasse….” sollte es den geben, so haben sich Leute wie sie ihn sich mit solchen Kommentaren redlich verdient!

  80. FräuleinG´wandl sagt:

    Es ist doch immer dasselbe...
    …deutsche Globetrottel haben noch nie “über ihren Tellerrand” gucken können. Warum nehmen wir nicht ernst, was uns die Israelis dieser Tage warnend ins Stammbuch schreiben? Es wäre höchste Zeit, echte und konsequente Sicherheitsvorkehrungen einzuführen, auf Flughäfen, Bahnhöfen, an neuralgischen Punkten. Warum nimmt man das Geld dafür nicht beispielsweise durch Umwidmung des Etats “Entwicklungshilfe” (der anhaltende Migrationsdruck spricht schließlich für sich)?

    Warum muss immer erst in der Nähe etwas Schlimmes passieren, ehe vernünftig gehandelt und konsequent Schadensabwehr betrieben wird?
    Meine Antwort:
    Es hängt zusammn mit dieser den Deutschen inhärenten Unfähigkeit zum abstrahierenden Denken, ihrer oft bis zur Selbstgerechtigkeit reichenden Borniertheit bei gleichzeitigem Hang zur bräsigen Selbsteinlullung (= Kehrseite der vielzitierten “Gemütlichkeit”).
    Schwelende Missstände und Gefahren werden so lange ignoriert, bis es nicht mehr geht – siehe Köln!

    • E.R.Binvonhier sagt:

      Warum muss immer erst etwas schlimmes passiern?
      das Ist die Kehrseite des deutschen Sicherheitsdenken.

      Wenn man überall wo etwas passieren könnte z. B.
      ein Vehrkehrschild hinstellen würde, könnte man vor lauter
      Schilderwald die Strasse nicht mehr sehen, also muss immer
      erst etwas passieren.
      Auch muss man erst an Migrantenströmen ersticken, bis man
      sich die Leute von No Border, No Nations genauer ansieht und
      sich distanziert und sie nicht als Spinner abtut und belächelt.

    • TDV sagt:

      ach... binvonhier
      Sie werden es auch nie lernen, die Menschen nicht zu überschätzen und ihren Glauben an die Lernfähigkeit der Spezies mal abzulegen?

      Gott segne sie!

  81. LisbethHeuse sagt:

    @Dahoam – Selbstverständlich dürfen Sie fragen.
    @Dahoam – Selbstverständlich dürfen Sie fragen. Weil es nichts nützt. Was letzten Endes zählt, sind Adressen von Computer, Server etc., das heißt von anderen festgelegte Zahlenkombinationen von 0 und 1. Früher schrieb ich hier unter “Der Tiger”. Aber es gibt auch andere, die sich im Internet “Der Tiger” nennen. Darum schreibe ich seit einiger Zeit nur noch unter meinem echten Namen. Ich habe kein Problem damit, auch vor Gericht dazu zu stehen, was ich hier schreibe.
    .
    Im Übrigen fühle ich mich nicht “schutzlos ausgeliefert”. weil ich mich im Zweifelsfall zu wehren weiß. Aber ich bin die einseitige Diskussion über Datenschutz leid. Keiner darf im Auto ohne Nummernschild herumfahren. Wenn die Polizei so eine Nummer in ihren Computer gibt, weil jemand knutschend auf einem Parkplatz steht, dann ist das auch ein Eingriff in die Intimsphäre. Aber niemand regt sich auf, denn es könnte sich um einen polizeilich gemeldeten Kriminellen (zum Beispiel Vergewaltigung) oder ein gestohlenes Auto halten.
    .
    Wenn man mit einem getürkten Autonummernschild herumfährt, macht man sich strafbar. Autonummern werde von staatlichen Behörden vergeben und nicht von VW und Chevrolet. Computer und Internetadressen unterliegen keiner staatlichen Kontrolle. Es gibt keine Internetpolizei, die nach getürkten Adressen blitzt, die dazugehörigen Daten einkassiert und versucht den Absender ausfindig zu machen, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Man könnte auch andersherum fragen: warum macht man sich nicht strafbar, wenn man unter getürkter Adresse im Internet herumfährt? Warum unterliegt die Kontrolle des Internets überwiegend bei den Geheimdiensten und ist für den Bürger intransparent?

    • these are the days of miracle and wonder sagt:

      Nochmals TXL
      Ich bezog mich auf die beobachtbare “work attitude” in TXL. Im Vgl. dazu fand ich das Sicherheitspersonal in FRA professioneller agierend und mehr an den Aufgaben orientiert. —

      Interessanter Link. Da staunt man in der Tat. Ich erinnere mich dunkel, dass es sicherheitsmäßig schon öfter Auffälligkeiten in FRA gab. Vor Jahren – wohl nach 9/11 – gab es Berichte, dass man ohne jegliche Kontrolle/Ausweise auf das Vorfeld gelangen konnte.

      Ich persönlich denke, dass es Polizisten (Beamte) sein sollten, die die Personenkontrolle machen. Das Bestechungsrisiko ist geringer als bei Mindestlohnempfängern, da Beamte etwas wichtiges zu verlieren haben – den berechenbaren stetigen Cash flow bis ins Grab.

  82. udippel sagt:

    Bassd scho!
    (das war der Rest Sprachkenntnisse aus meiner Zeit in Nembärch)

    Hier kommt pünktlich der passende Artikel des Mutterschiffes:
    https://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/kritik-an-belgiens-behoerden-waechst-14144496.html#/elections

    Hahaha, der eigentliche Titel ist aber anders: “Polizei nimmt Islamisten in Düsseldorf und Gießen fest”

    Leider keine Möglichkeit, einen Kommentar zu schreiben, und die Frage nach dem Status der zwei Verdächtigen zu stellen. Dass der eine davon eine Einreisesperre hatte, wird wenigstens erwähnt. Wie kam er dann nach Deutschland, würde der verantwortungsvolle Journalist fragen. Tut er aber nicht. Danke für die pro-AfD-Propaganda, sollte man sagen. Denn nun fragt die halbe Republik die Frage aller Fragen: Ob der durch die Politik von Frau Wir-lassen-alle-rein-Merkel an Bord der Titanic kam?

    • udippel sagt:

      @self
      (Wenn das scho keiner aufgreift :-( )

      Wenn wir eine Demokratie mit Gewaltenteilung hätten, so wie mir meine mittlerweile größtenteils verstorbenen Sozialkunde- und Gemeinschaftskundelehrer vor 40+ Jahren beigebracht hatten …
      … und wenn das Deutschland des Jahres 2016 so eine demokratische Nation wäre, und so demokratisch wäre wie andere Nationen es sind, und nicht so demokratisch wie der von mir hoch verehrte Herr Altmeier die Türkei als ‘europäischer als einige europäische Staaten’ bezeichnete, dann wäre es ein Automatismus, dass sich die Bundesanwaltschaft als unabhängige Justizbehörde unaufgefordert an die Arbeit machte, mal genauer zu hinterfragen, wie denn diese Verdächtigen, und auch die Ulmer Dreierbande, eigentlich dazu kamen, den Boden der Bundesrepublik Deutschland zu betreten. Und da führte kein Weg vorbei an der Frage, ob nicht auch gegen eine gewisse Angela Merkel Ermittlungen anzustellen sind, und ob ihr nicht eventuell nachzuweisen wäre, dass sie durch eine Anweisung an die deutschen Grenzschutzbehörden die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland gefährdet hat, und so weiter und so fort, die entsprechenden Gesetze, auch zum Grenzschutz, hat mittlerweile jeder gelesen.
      Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine rechtsstaatliche Ermittlung richtigerweise zu einem Ergebnis führen kann, dass die Ermittlungen einzustellen sind. Das könnte für mich auch akzeptabel sein.

      Das Ausbleiben dieser Ermittlungen aber wäre der Schlussstrich unter die Gewaltenteilung des demokratischen Rechtsstaates. Denn auch die höchsten Vertreter wären in einem solchen Staat an die Gesetze gebunden.
      Und wenn die Staatsanwaltschaft diese Ermittlungen nicht anstellt, und auch auf Anforderung nicht anstellt, dann wäre als nächster Schritt ein Strafantrag wegen Strafvereitlung im Amt fällig.

      Wie gesagt, wenn die Bundesrepublik Deutschland ein demokratischer Rechtsstaat ist.
      The proof of the pudding is in the eating.
      Das würde ich heute gerne meine oben erwähnten Lehrer noch fragen können, wie sie das sehen.

    • Pérégrinateur sagt:

      @Uwe Dippel, 25. März 2016 um 14:13 Uhr
      Die Judikative ist letztlich immer machtlos, wenn die Exekutive sich ihr nicht beugt. Wieso sollte sie also das einzige, was sie wirklich besitzen kann, nämlich ihre Aura, für ein vergebliches Unterfangen opfern, sobald die Exekutive sich schon deutlich genug festgelegt hat? Also wird man in diesem Falle hermeneutische Girlanden flechten … Zum Trost geht man eben dreimal nacheinander zu Madame „Solange …“

      Die fundamentale Grenze der Macht für eine Regierung ist immer nur die Bereitschaft der Regierten zum Aufstand. Wo diese völlig fehlt, kann sie alles passend machen.

      Begründung für die Autoritätsgläubigen unter den Lesern:

      https://wiki.monticello.org/mediawiki/index.php/The_tree_of_liberty…%28Quotation%29

  83. Juristin sagt:

    Missverhältnis
    Zu dem Artikel von Don habe ich einen Freund aus der bayerischen Justiz befragt, der sich im Bereich Organisierte Kriminalität und Drogenhandel auskennt. Er sagt, dass der Datenschutz eingeschränkt werden muss, um wirklich noch eine Chance zu haben, irgendetwas zu verhindern.

    Für alle mir bekannten Sicherheitsbehörden ist die Grenzöffnung von Frau Merkel ein Super-GAU.

    Ich persönlich finde es sehr auffallend, dass die Bürger ohne weiteres in extremem Ausmaß “Big Data” im Internet an private Unternehmen/die Öffentlichkeit preisgeben. Die Überwachung/Abhören durch die NSA ist auch kein großes öffentliches Thema mehr und geht munter weiter.

    Wenn jedoch die deutschen Ermittlungsbehörden Daten zur Verbrechensbekämpfung brauchen, wird aber nach dem Datenschutz geschrien.
    Bei Löschen von angeblichen rechten Hassmails/ Hasskommentaren interessiert Datenschutz und Kontrolle (durch wen?) offenbar niemanden.

    Das Missverhältnis (staatliche/private Datenabfrage) wird auch in dem
    von @ Pérégrinateur
    empfohlenen Blog von Hadmut Danisch beschrieben.
    Hier wird z.B. deutlich, dass über Rechtsanwälte so ziemlich ungeprüft Massen von Daten abgerufen werden im Bereich “angeblich Urheberrechtsverletzung” und keiner regt sich auf.

    https://www.danisch.de/blog/2011/06/27/uber-die-vorratsdatenspeicherung/

    Aktuell sehr lesenswert:

    Das amerikanische Außenministerium stuft den Massenmord an Christen im arabischen Raum erstmals als „Genozid“ ein.

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/whatsright/whats-right-zur-herrschaft-des-terrors-christenverfolgung-ist-voelkermord/13367668.html

    • Don Alphonso sagt:

      Es wird nicht ohme Massenabschiebungen gehen. Das wird dann wirklich übel.

    • Renate Simon sagt:

      @Don Alphonso - Massenabschiebungen
      Don, zum wiederholten Mal schreiben Sie, dass es ohne Massenabschiebungen nicht gehen wird. Das sehe ich zwar ebenso, aber sehen Sie irgendwo auch nur eine Andeutung, dass es in die Richtung geht?

      Die Bundesländer tun sich doch noch immer verdammt schwer damit, es sind in der Regel die von Rot-Grün regierten, die, die auch immer am lautesten klagen, weil’s Geld nimmer reicht. Die aber auch zu blöd und bequem sind, Geldauszahlungen in Naturalien umzuwandeln, nicht einmal Bayern schafft das in Gänze. Mal davon abgesehen, dass sich im Fall des Falles viele Piloten weigern, die Fracht durch die Lüfte zu schaukeln.

      Wie bitte sollen da massenhafte Abschiebungen gehen?

      Es wird zur Gewaltanwendung kommen müssen, das freundliche Gesicht hilft nicht weiter. Das Gejaule der entsprechenden Damen mit wenig Substanz, aber grüner Gesinnung allerorten, habe ich jetzt schon in den Ohren.

    • Don Alphonso sagt:

      In Bayern läuft das sehr effektiv und sobald das Asylpaket durch ist, wird es auch besser laufen. Dazu kommt hier auch noch die Selbstabschiebung nach Norddeutschland. Nicht zwingend schön, aber in Berlin gibt es ja genug Grünenpolitiker, die mehr Menschen geschenkt haben wollen.

    • Renate Simon sagt:

      Selbstabschiebung funktioniert zwar bestens,
      aber sollte doch auf Dauer nicht die Lösung sein, zumal ja niemand weiß, wohin sich all die lieben Neubüger hin verdrücken/abschieben.

      Was grüne oder anders gestörte Politiker in Berlin und sonstwo gern hätten, kann mich mal getrost.

      Von welchem Asylpaket reden Sie, vom dritten? Ist das denn schon irgendwie unterwegs oder doch nur angedacht (und die SPD wird garantiert etwas finden, was man unbedingt verhindern muss)?

    • Goodnight sagt:

      In einem Krieg wie diesem, gibt es keine Zivilisten
      Es wird zu keinen Massenabschiebungen kommen.
      Nicht unter der gegenwärtigen “Regierung”. D.h. nicht vor 2018.

      Der Fahrplan ist eindeutig:

      Der Rechtsstaat wird aufgerieben zwischen Flüchtlingen und Terrorattacken. Irgendwann werden auch andere Gruppierungen merken, dass der Rechtsstaat nicht mehr funktioniert. Dann haben wir Chaos auf den Straßen. In dem Moment braucht das Volk unverzüglich einen starken Mann. Das ist der Moment, auf den Putin wartet.

      Europa agiert wie ein fünfjähriges Kind, es ist der Situation nicht gewachsen. Die Amerika machen sich da keine Illusionen mehr, die bereiten sich gerade auf den worst case vor.

    • Blind Io sagt:

      So etwa?
      An die Massenabschiebung glaube ich auch noch nicht. Obwohl ich andererseits auch nicht sehe, wie es ohne gehen soll. Aber dann müsste St. Angela den Heiligenschein wieder rausrücken, und da hat sie sich ganz hübsch drin verbissen.
      Vor ein paar Tagen habe ich dann das hier gelesen:
      https://www.washingtonpost.com/world/europe/germany-learns-how-to-send-back-migrants–pay-them/2016/03/19/0685dc96-e552-11e5-a9ce-681055c7a05f_story.html

    • H von Tronje sagt:

      Laenderfinanzausgleich und Willkommenskultur
      Bundeslaender, wie Berlin, die ihr Budgetloch seit Jahren durch ideologiesierte Ineffizienz auf allen Ebenen vergroessern, sollte bei den forcierten Willkommenskultur- und Anti-Abschiebe-Exzessen die Mittel des Laenderfinanzausgleichs gekuerzt werden.

      Das Erleben der limitierten Ressourcen und die Auswirkungen auf alle oeffentlichen Haushaltsbereiche koennte so manchen “Oberhelfer” (um das Wort Gutmensch zu vermeiden) zum Nachdenken bringen.

      Das Ende der Finanzierung der Berliner (ua) Exzesse durch bayrisches Geld wuerde einen raschen Politikwechsel bringen.

      Neben Berlin sind noch einige andere Bundeslaendern mE auf dem Niveau von “failed states”: bankrott und nicht ‘ordentlich’ verwaltet.

      Berlin auf Bezirks-, Stadt-, Landesebene unter bayrische Verwaltung – den Bund gleich mit ;-) .

  84. W. Leid sagt:

    Vernunft wird überschätzt
    “Die Bürger haben ein Grundrecht auf Sicherheit und bekommen ein Staatsversagen”

    Das Dilemma …
    Der Staat hat ein(e Art) “Grundrecht auf Bürger” und beherbergt eine wachsende Zahl von Staatsablehnern, -verächtern, -hassern, -ignoranten, -fremden, -feinden, -relativierern, -bekämpfern usw. usf.

    Leute, deren Eigenschaften sich nicht selten paaren mit Staatsabhängigkeit, -nutznießung, -subventionierung, -schmarotzerei, -opportunismus etc.

    Dazu passend das Personal an der Spitze, oft parfümiert vom miefigen Stallgeruch des untergegangenen “Arbeiter- und Bauernstaates”.

    Was tun?
    Eine “Koalition der Willigen” bilden?
    Südlich des Mains die Sezession ausrufen?
    Wiederherstellung des Status quo ante durch zivilen Ungehorsam, Steuerstreik?

    Vorschläge?

    • E.R.Binvonhier sagt:

      ...
      Ich plädiere für Bürgerkrieg. Das ist die sauberste Lösung.
      Wenn man allen subventionierten etc. die Gelder streicht, hat man ihn
      schon.

    • TDV sagt:

      Herrlich... b.v.h.
      Wenn man sich mal so die Kommentare in ihrer Gesamtheit anschaut, die sich in diesem (vor einigen Monaten noch ganz anderen) Blog wie die Bonobos vermehren, dann bleibt einem tatsächlich nichts anderes als Sarkasmus…

      Und der Irrsinn scheint ansteckend. Vor Wochen schrieb eine Renate noch rational über Ängste und andere Probleme. Heute steht da dies:

      “Was grüne oder anders gestörte Politiker in Berlin und sonstwo gern hätten, kann mich mal getrost. ”

      Ja, ja, die Grünen waren es mal wieder. Dass wir eine von der CDU geführte grosse Koaltion haben, die in der Person von Merkel für den ganzen Sch… verantwortlich ist… Nein, das hat mittlerweile “Grün” zu verantworten.

      Ich finde es interessant den ganzen um sich greifenden Wahnsinn aus sicherer Entfernung zu beobachten. Nirgends eine Stimme, die sich selber in Frage stellt, nein, nicht die Bürger/Wähler haben Schuld irgendwelche Bösen anderen! Jetzt sind es schon die Mindestlohnbezieher die die Drecksarbeit verrichten müssen, damit die Urlaubsflieger-Konsumenten ihren CO² Fussabdruck hinterlassen können?

      Ich schätze mal, das wird noch ein sehr, sehr aufregender Film für Leute die sowas geniessen können….

    • Renate Simon sagt:

      TDV, Sie zitieren zwar richtig, ziehen aber die falschen Schlüsse
      “Was grüne oder anders gestörte Politiker in Berlin…” beinhaltet alle Parteien, wenn der Don sich auch nur auf Grüne bezog.
      Ich habe die GroKo nicht gewollt, ja nicht einmal gewählt.

      Unterdessen steigert sich meine Verwunderung, Angst hatte ich bisher nicht und bin auch nicht geneigt, Ängste zu entwickeln, frage mich, wie Merkel aus der Nummer wieder rauskommen will. Mit freundlichem Gesicht wird das nichts, derweil Ramelow 2.000 Migranten aus Idomeni übernehmen will… es ist nicht zu fassen. Der arme Mann wird wieder alle mit Inshallah begrüßen und die anderen werden auch kommen wollen. Man könnte meinen, mit gutem Recht. Es wird kein Ende nehmen, zumindest kein gutes.

      Zu den Urlaubsfliegern können Sie mich nicht zählen, ich habe noch nie verstanden, wie man z.B. in der Türkei Urlaub machen kann. Ich halte Urlaub grundsätzlich für völlig überbewertet ;-) und hatte seit bald 30 Jahren keinen mehr, in Urlaub geflogen bin ich in meinem Leben noch nicht.

      Also, was werfen Sie mir nun vor? Ich versuche, die Realität wahrzunehmen, mal mehr, mal weniger und grundsätzlich erheitert mich die Lage vor allem mit der Türkei irgendwie. Bosbach meint dazu in einer Mail vom 23.3.:
      “Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Prognose zu früh, spätestens im Herbst werden wir wissen, wie sich die Abschaffung der Visa-Pflicht in der Praxis auswirkt.”

      Man könnte dem guten Mann jetzt schon sagen, wie das im Herbst aussehen wird, aber schaun wir mal. Ich kann’s entspannt abwarten, also ähnlich wie Sie.

      Und damit allen fröhliche Ostern.

    • Dengar sagt:

      @Renate Simon
      Mir standen buchstäblich die Haare zu Berge bei Ramelows Verlautbarungen. Immerhin hat er den schwarzen Peter auf die ominöse Wirtschaft geschoben, die jammert, dass immer noch nicht genügend Flüchtlinge (!) da wären (um qualifizierte Arbeitskräfte geht es in Wirklichkeit wohl nicht?).

      Grotesk auch die Meldungen über die “nur noch” 20/30/40%ige Auslastung der Erstaufnahmelager, als ob es um die bedauerliche Unterbelegung von Hotels ginge.

      Wie groß mag die Flüchtlingsindustrie wohl mittlerweile sein; fürchtet man bei unzureichendem Nachschub etwa um Tausende Arbeitsplätze?

      Solche Aussagen verstärken jedenfalls die Pullfaktoren, und das scheint mir kein Versehen, sondern gezielter Vorsatz zu sein.

    • Renate Simon sagt:

      @Dengar
      auch ich wundere mich über “Klagen”, dass ja gar keine Flüchtlinge mehr kommen und die armen Helfer plötzlich ohne Schutzbedürftige dastehen.
      Aber an den Flüchtlingen verdienen ja etliche viel Geld, das ist längst ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Dass diese Wirtschaft die Flüchtlinge gar nicht beschäftigen kann, steht auf einem anderen Blatt, aber das hat Ramelow vergessen zu erwähnen.

      Meldungen, dass in Hamburg 100 Plumpsklos aus Edelstahl für 100.000 Euro in Frankreich gekauft wurden, treiben mir die Lachtränen in die Augen. Man gönnt sich ja sonst nix.

      Was soll man zu dem Irrsinn noch sagen? Dann die Meldung, dass mal wieder Aktivisten in Idomeni die Leute zur Grenze treiben, weil die angeblich geöffent wird… es ist wirklich nicht mehr zu glauben, was man den Menschen da unten zumutet, falsche Hoffnungen, Flussdurchquerungen, als gäbe es nicht genug Elend dort. Und sowas läuft dann auch noch unter Gutmenschentum und wird staatlich unterstützt.

      Der Wahnsinn hat scheint’s Methode, auch wenn uns noch immer nicht klar ist, was eigentlich damit bezweckt wird.
      Solange sollten wir es vllt. mit Käßmann halten und Terroristen mit Liebe begegnen, alternativ können wir auch in der Kirche beten, soll genauso effektiv sein.
      Vor lauter Kopfschütteln krieg ich schon wieder Kopfweh *g*

    • Dengar sagt:

      @Renate Simon
      Beten…..hmm, ich weiß nicht, ob das hilft.

      Bei Spon hat Augstein heute vormittag in seiner Kolumne den Artikel “Wollen wir den totalen Krieg?”, in dem er Bezug auf einen Artikel Julian Reichelts nahm, auch überraschend zu Gott gefunden und irgendwas über “den Terroristen mit Liebe begegnen”, “Osterfest”, “Christentum” etc. fabuliert.
      Zwei Stunden und 70+ Posts im Forum später war alles gelöscht, auch der Artikel. Es muss auch noch irgend etwas anderes zwischen Krieg und Beten geben, z.B. ein Misstrauensantrag gegen Merkel. Aber dazu fehlen den Damen und Herren MdB wohl die Cojones…

  85. anonymous_content sagt:

    Highway to hell
    Was ist effiziente Sicherheitspolitik?
    Ich habe mir den Fall der 15 jährigen, die einen Polizisten Niedersachsen nochmal angesehen, zufällig.

    Als Kind in Pierre Vogel Videos, dann in die Türkei abgehauen, da wendet sich die Mutter an die Behörden.
    Niemand landet per Zufall in so einem Video, schon garnicht als Kind. Da wird die Mama wohl geholfen haben. Dann geht die Saat auf, Messer Attacke. Und wie immer hat nichts mit nichts zu tun.

    Die Polizei in Köln hat offenbar eine Datenbank zu den Nafris. 23000 Straftaten, tausende Namen. Medienwirksam Razzia,oh gefundenes Diebesgut könnte nicht zugeordnet werden. Wirksame Reduktion freilaufende Krimineller? O?

    Liegt es am wollen oder können? Die Facebookpolizei mit den Antifanten ging doch zackzack.

    Vielleicht sollte man nach Israel schauen, als sogenannter Flüchtling bin ich in Verwahrung oder kriege einen Freiflug nach Afrika plus Taschengeld.

    Letztendlich geht es um Kriminalität und Terrorismus gleichermaßen. Beides zerstört Menschen, Gesellschaft, Staat.

  86. klke sagt:

    Von Hasen und Igeln
    im Artikel werden de M… und der BND erwähnt. Der BND ist ein Informationsgewinnungsverein der an die Kanzlerin berichtet.
    ggf ist es ja Absicht das der Innenminister nicht alles weis.
    ggf steht das auch noch in irgend einer Gesetzestextsammlung.
    Zum Problem der Kriminalität und die Festnahme und Verurteilung der Bösen Buben und Mädchen. Wenn ich es richtig verstanden habe folgt dem einen das andere und wir sind noch nicht dazu in der Lage den Leuten ins Hirn zu schauen. Man kann aber sehr wohl Taten beurteilen und Leute wegen erwiesener religiös.- oder politisch wahnhafter Störung in Verbindung mit Gewaltbereitschaft zur Sicherheit aller in Sicherungsverwahrung nehmen. Das Problem ist das wir den Schwachsinn im falschen Sinn ernst nehmen. Diese Fanatiker sind etwas für den Psychiater. Mir ist es dabei egal ob die Gemeinschaft aller Muslime (Umma) herbeigebombt werden oder die Proletarier aller Länder zwangsweise vereinigt werden sollen. ggf ist das auch eine Frage der Mode. Ich habe leider keinen Trost für Sie und hoffe das man den einen oder anderen Mittäter oder Drahtzieher noch findet. Stehen staatliche Akteure im Hintergrund wird es noch blöder. Das Fass will ich jetzt aber nicht aufmachen. Ein Stichwort wäre Mykonosmorde (Restaurant in Berlin) oder Parallelen des Mordes an Alfred Herrhausen mit dem Mord an einem Politiker im Libanon. (Vergleichbare Technik)
    Frohe Festtage. PS Wir machen die Verkehrsminister auch nicht für jedes Busunglück verantwortlich. Ich gebe de M… noch eine Chance.

  87. M. A. Titz sagt:

    Rechtsstaat aus Politikersicht
    Wieder einmal meinen Politiker – Innenministerkonferenz – rechtsstaatliche Prinzipien auf den zweiten Rang verbannen zu müssen:
    https://de.reuters.com/article/deutschland-anschl-ge-bundeswehr-idDEKCN0WR0VI
    So der derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon, in einem oben zitierten Magazininterview. Dort fällt u.a. der Satz “Er kenne die rechtliche Problematik. Aber Sicherheit gehe vor. Das Grundgesetz verbietet bisher einen Einsatz von Soldaten an den Grenzen oder im Innern.”
    Als “Begründung” folgt: “Wo mit Bomben und Kriegswaffen agiert wird, stößt unsere Polizei schnell an ihre Grenzen.” Wieder mal frei von jeder Sachkenntnis.
    So waren es keine “Bomben” in Brüssel, vielmehr USBV (nicht daß der Minister solche Feinheiten kennen sollte). Selbstverständlich sind die Polizeien von Bund und Länder imstande, mit – wie in Brüssel und anderswo – solchen selbstgebastelten Sprengkörpern oder Schnellfeuergewehren umzugehen (Kleiner Hinweis am Rande: in D ist das Bundeskriminalamt sogar die zuständige Behörde für die Einstufung von Schußwaffen als Kriegswaffen!). Diesem Dienstherrn scheint auch unbekannt, daß die Polizeien hochspezialisierte sog. Entschärfer haben. Und daß polizeiliche Präventions- und Ermittlungstaktik etwas anderes ist als militärische (Panzer gegen Bürger, vielleicht?). Und daß die Attentäter vielleicht politisch motiviert aber wie Kriminelle vorgehen. Und daß die erkennbaren Schwächen der Polizeien, mit bereits vorliegenden Informationen umzugehen, hier wieder einmal das Problem sind: zwei der Attentäter waren polizeibekannt! Und nicht weitere sinnlose Datensammlungen oder Bürgerüberwachungen problemlösend wären. Und daß die auf politische Anweisung der A.M. fehlenden Grenzkontrollen den Grenzübertritt von potentiellen Attentätern erst befördern.

    Die Grenzen für den Bw-Einsatz im Innern zieht das Grundgesetz bewußt, praktikabel und bedacht, und gerade der Politiker hat sich daran zu halten. Die Ausgangslage hier ist zudem eine andere als zu Zeiten Schmidts in HH. Damals hatte die Landespolizei eben nicht die Mittel, um der Flutkatastrophe Herr zu werden, wohl aber die Bundeswehr/NATO, und es ging nicht um Terrorabwehr sondern Menschenrettung. Der zuständige Innenminister war vom Fach und auch ethisch kompetent.

    Welche Einstellung zum Wert der freiheitlich-demokratischen Grundordnung müssen solche Politiker haben, daß sie öffentlich diesen Vorschlag machen? Warum treten sie nicht der Grenzöffnung ebenso selbstbewußt entgegen – dürfen sie nicht oder verstehen sie nicht?

    Fragen über Fragen.
    M. A. Titz

    • Don Alphonso sagt:

      Das Problem ist doch, dass Soldaten für Anti-Terror-Kampf gar nicht ausgebildet sind. Das machen aus guten Gründen Spezialkräfte – bei der Polizei.

    • M. A. Titz sagt:

      @ D.A. 14:40
      Ist mir klar; ich wollte jetzt nicht auch noch die Abgrenzung der Wegener-Nachfolger gegenüber der DSO thematisieren. Selbst, falls Ihr Blog von den eigentlichen Addressaten gelesen würde, nähme ich nicht an, daß diese alles verstünden und sich auf die Suche nach ihrem Schwert begäben.
      Ostergrüße
      M. A. Titz

    • Renate Simon sagt:

      Flintenuschi, Suder, McKinsey u.a. - die Unfähigkeit bleibt
      Es freut mich immer wieder zu sehen, dass unsere Minister das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen können:
      https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ursula-von-der-leyen-plant-millionenbudget-fuer-berater-a-1082706.html

      Und wenn man bedenkt, dass die engste Mitarbeiterin der Flintenuschi, Staatssekretärin Katrin Suder, ihrem früheren Arbeitgeber McKinsey doch etliche Vorteile zuschanzen kann, kennt meine Begeisterung ob solch offensichtlicher Korruption überhaupt keine Grenze mehr.
      Die über 5.000 Mitarbeiter im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr nehmen derweil Urlaub oder?

  88. ferry sagt:

    mal was anderes
    Für Durchreisende, die noch nicht sooo besonders viel von EU-Kultur kennen und für die Osterfeiertage hier irgendwie seltsam monothematisch wirken, etwas Futter, abseits vom Mainstreamchannelchappi:
    Francis Poulenc – Dialogues des Carmélites / Regie: Marthe Keller, Jan-Latham Koenig, Opéra National du Rhin/ 1999 / DVD
    Anne-Sophie Schmidt / Patricia Petibon

    Jean-Philippe Rameau: Les Indes galantes / Les Arts Florissants, [2 DVDs] 2003

    • Don Magnifico sagt:

      Es gibt noch mehr Vergnügen
      @ ferry

      Im Moment gerade auf 3Sat Verdis Otello, dem ich lausche, aus Salzburg. Oder im MDR Figaro Belcanto mit Rossinis Otello oder im WDR3 live aus der MET den Figaro.

      Aber weil Sie gerade davon sprachen

      “noch nicht sooo besonders viel von EU-Kultur kennen”

      Man kann sich da auch mal irren.
      Ist mir im vom Don so geschätzten Berlin passiert. Ich betrete einen türkischen Laden Obst/Gemüse/Feinkost und höre was? Die Entführung aus dem Serail. Es war kein Zufall, der türkische Ladenbesitzer liebte Oper, wie das Gespräch dann ergab. Aber Serail, das hatte was.

      @ Don Alohonso

      Der SZ haben Sie mit Prantelhausener Zeitung einen genialen Spitznamen verpasst. Für unsere Hauptstadt, da fehlt so etwas noch.

      Viele Grüße in die Runde

      Don Magnifico

    • Don Alphonso sagt:

      “Reichshauptslum” “Siffhausen a. d. Spree”

  89. Renate Simon sagt:

    Normenverdeutlichende Gespräche
    Darauf muss man auch erst einmal kommen, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/3286123

  90. The Great Artiste sagt:

    Big Data Mining
    Warum ist der gemütliche Stammtisch auf dieser Seite fast zu einem explodierenden Flash Mob angewachsen?
    Weil bald der letzte nicht ganz hirntote eigentlich „politikverdrossene Verbraucher“ aufgewacht ist, dass die aktuelle be-er-de-liche Gemütlichkeit auf die Liste der bedrohten Lebensformen gesetzt worden ist.

    Fast jede Realität ist eine Diskursblase: Wachtum gut. Arbeitsplätze gut. Erneuerbare Energie gut. Tierleidfreie gesunde Ernährung gut. Usw.

    Man kann solche Listen für fast jede (Sub)Kultur erstellen, und wenn die richtigen Wortglöckchen angeklingelt werden, wälzt sich das kleine Ferkelchen wohlig grunzend in seinem Biotop-Schlamm.

    Dass so ein dumpfes Gefühl nicht verdrängt werden kann, dass das von Medien und Politik in die Welt gesetzte Wirklichkeitsmärchen nicht ganz den empirisch überprüfbaren Sachverhalten entsprechen könnte, ist so viel Unruhe in der Bevölkerung, fühlen sich so viele bemüssigt, sich in den nicht ganz so eng determinierten Filterblasen zu Wort zu melden. Darum steppt hier der Bär, meist zu einer etwas sich wiederholenden Melodie.

    Amerika böse. Merkel doof. Aus Sicherheitsgründen kein Wort über den Islam. Mulikulti supi. Multikulti Schrei§§e.

    Vorratsdatenspeicherung super/Schrei§§e. Dabei, Don, haben Sie es auf den Punkt gebracht: Was soll sie bringen, wenn man die Adressaten längst mit Namen im Visier hat, und trotzdem nichts ändern kann?

    Was macht man mit Millionen fast gleich klingenderNamen, fast gleich aussehender bärtiger Gesichter aus einer ziemlich fremden Kultur-Diskurs-Welt, ohne maschinelle Auswertung möglicher Auffälligkeiten?

    Der beste Schutz vor Gefahren der Vorratsdatenspeicherung ist die exponentiell anwachsende Datenflut; es sei denn, jede zu sanktionierende Abweichung setzt automatisch eine Killerdrohne in Marsch.
    Man redet immer von der „Unfähigkeit“ der Polizei – aber solange jemand noch nicht massiv aufgefallen ist, kann man es den begrenzten Kapazitäten der Polizei kaum vorwerfen, dass sie nicht hellsehen können, WER tatsächlich zum Terrorist wird – jeden klein- bis grosskriminellen Kunden präventiv wie die Japaner in USA/WWII einzubuchten, wäre verfassungsrechtlich kaum durchführbar.

    Und die Verwaltungsgerichte werden in den nächsten Jahren sowieso von Berufungsverfahren gegen die Abschiebung belegt sein.

    Wenn ein Paris-Attentäter vier Monate in seinem Umfeld klar kommt, ist davon auszugehen, dass es eine gewisse Sympathie für deren Ziele in ihrem Umfeld gibt, so wie sie ehemalige RAF-ler im linksintellektuellen Milieu fanden.

    Da passt auch die schiitische Verschwörungstheorie hinein: Der IS ein Extremismus zur Diskreditierung islamischer Lebensansätze, ähnlich wie es die roten Brigaden etc. waren zur Adabsurdum-Erklärung des Sozialismus.

    Es ist auf alle Fälle praktisch, dass es solche Extremismen gibt, die ganz eindeutig nicht mehrheitsfähig sind. Da wird doch die Merkel-Draghi Welt wieder richtig klasse.

    Wenn man hört, dass grosse Firmen in den letzten zwei Jahren ihre Gewinn-Rückstellungen für Firmenpensionen um 40 % erhöht haben, versteht man, warum der Kopp-Verlag so gute Umsätze macht.

    Und es hilft, wenn nur wenige differenzierte, teils widersprüchliche Weltbilder zu verstehen versuchen.

    Fast alle von uns sind ein Stück korrumpiert, alle haben wir unsere kleinen Marotten, Hobbies, Schwächen, die wir lieber pflegen, als uns gegen Klimawandel, Rassismus, Diktatur, Konzernokratie zu verausgaben. ( Darum oft die konsequente Verbissenheit der sogenannten „besseren“ Menschen, um den eigenen Schweinehund mundtot zu machen)

    Aber die Bedrohung steht im Raum: Warum hat ein deutscher Idiot ein Recht auf eine Wohnung, Rente, Krankenversicherung und einer aus Somalia nicht?

    Vor Google und Facebook sind alles gleichberechtigte Konsumenten. Und haben längst aufgehört, „Bürger“ zu sein.

    • TDV sagt:

      @TGA
      Ich gehe mal davon aus, dass sie zwar wissen, dass alles was sie da sagen offentsichtlich ist, und sie trotzdem nur ihre Zeit verschwenden weil sie nun mal gegen Wände anreden?

      Lasen sie sich nicht irre machen, aber wie oft genug von mir geschrieben: Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung hier und wie das in sechs Monaten aussieht weiss noch niemand, von ein paar Jahren ganz zu schweigen… Eins ist gewiss, die ohnedies äuserts mangelhaft Lernfähigkeit und auch der Wille zu Lernen, mit denen wird es weiter bergab gehen.

      Ich hab mal wieder in ein altes, sehr lehrreiches Buch geschaut. Canetti. Masse und Macht. Es hat mich nicht optimistischer gemacht.

    • The Great Artiste sagt:

      Die Dinosaurier haben auch mit ihrem Hintern nachgedacht
      Tyler: Danke für den Tip zu Canetti. Was man nicht über höhere Evidenz der Indizien beurteilen kann, wird eben aus dem Bauchgefühl der Mehrheitsmasse entschieden; sehr oft nach der Logik des Witzes, wenn ich etwas hasse ist es Rassismus und Neger an der Bar.

      Es hat sich ein explodierender Diskurs der “Entsetzten” hier wirklich breitgemacht, der Vergleich mit den Bonobos war nett, eine perspektivlos-pseudorevolutionäre “Umkehrmasse” Canettis wäre nicht falsch beobachtet.

      Wenn die EZB-Blase platzt und der Einlagensicherungsfond -ei wen wunderts- seine Versprechen nicht einhalten können sollte, haben wir ganz andere Probleme als grabschende Nordafrikaner.

      Hoffen wir das der aufgeschreckte Hühnerhof noch lange gackernd umeinander rennen darf; so lange kommt der Strom noch aus der Steckdose:

      Danach? National verfasste Neosozialismen oder Theokratien, deren streng zensierte Internetzchen brav an Tropf und logistischem Gängelband chinesisch-amerikanischer Grosskonzerne hängen – wenn man mal spintisiert, was nach dem Untergang der Globalisierung kommen könnte.

    • TDV sagt:

      TGA
      “Wenn die EZB-Blase platzt und der Einlagensicherungsfond -ei wen wunderts- seine Versprechen nicht einhalten können sollte, haben wir ganz andere Probleme als grabschende Nordafrikaner.”

      Das ist natürlich wahr… nur, sie sollten nicht vergessen, all die Flüchtlinge werden auch dann noch da sein, und zur weiteren Bereicherung ihres Lebens beitragen.
      Auf höherem Niveau als wir beide das können, spricht die Zeit Wahrheiten aus:
      “Asylrecht: Es muss sich lohnen, Asylbewerber zu beherbergen”

      Für Nord- und andere Afrikaner, die nur mehr Geld wollen, werden sie dann übrigens dankbar sein. Denn die anderen, die mit der wahren Religion, die werden sich dazu berufen fühlen, der Gerechtigkeit der Strafen Gottes, denn nichts anderen werden für die das Kollabierens von EU und und EURO sein, noch ein wenig nachhelfen zu wollen…

      Ja, das was folgen könnte: „National verfasste Neosozialismen oder Theokratien, deren streng zensierte Internetzchen brav an Tropf und logistischem Gängelband chinesisch-amerikanischer Grosskonzerne hängen – wenn man mal spintisiert, was nach dem Untergang der Globalisierung kommen könnte”, das male ich mir auch manchmal aus. Allerdings, wie sie wissen, ganz relaxed auf der Terrasse bei einem Glas Rotwein und dem Blick aufs Meer. Ich allerdings lasse mich mal überraschen was kommt, ich geniesse eine Zukunft, von der ich keine Ahnung habe und warte. Es ist so ein ganz neues Gefühl.
      Ganz wunderbare Bilder zum Thema einer der möglichen Zukünfte bringt heute SPON:

      https://www.spiegel.de/fotostrecke/the-recyclers-of-port-au-prince-fotostrecke-135786.html

      Zum Schluss eine Gruss meiner Frau, sie hat beim Hören des Satzes: „wenn ich etwas hasse ist es Rassismus und Neger an der Bar “, vor Lachen ihre Teetasse fallen lassen. (Grüner Tee macht keine schlimmen Teeflecken)

      Frohe Eier.

    • The Great Artiste sagt:

      Ein Gruss zurück
      Tyler, ein Gruss an Ihre Frau zurück! Wir sehen die Situation wohl im Kern recht ähnlich.

      Ihre Mad-Max-Dokumentionsfotostrecke ist leider eine weitere Möglichkeit…

      Glückliche Freundschaften und Ehen (ganz klassich; ich finde abfällige Witze über den Menschen, den man sich als Lebenspartner ausgesucht hat, irgendwie bezeichnend für die Geistesverfassung des Witzbolds, wenn es mehr ist als nur mal frozzeln) in angehmer Atmosphäre, sich absichern, möglichst nicht einem irren Feldwebel irgendeines mächtigen -Ismusses zum Opfer zu fallen, und dann mal schauen!

  91. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Wieder mal ein schöner Artikel vom Don. Alle Achtung.

    @Juristin sagt:
    25. März 2016 um 13:19 Uhr
    Ihre Ausführungen sind leider nicht schlüssig. Ein großer Teil der organisierten Kriminalität wird von gebürtigen Ausländern begangen. Wenn die nicht einmal an den Grenzen des Schengen – Raumes erfasst werden, braucht man über Kriminalitätsbekämpfung gar nicht nachdenken. Wenn sie, falls sie dann durch allerlei glückliche Zufälle doch geschnappt werden, sind sie kurz danach wieder frei. Daran ändert die Vorratsdatenspeicherung gar nichts. Die VDS ist ein reines Terrorinstrument gegen die eigene Bevölkerung.
    @Uwe Dippel
    Natürlich kann man der Vorratsdatenspeicherung am PC entgehen. Eine VPN ist keine neue Erfindung. Der Internetprovider muss Vorratsdaten speichern. Der VPN – Anbieter ist dazu nicht verpflichtet. Wenn man mit der VPN ins TOR-Netzwerk geht, dürfte man ziemlich sicher sein. Wenn man im Firefox Cookies, “Fingerabdrücke”, Chronik und Ähnliche, sowie Javascript und Addons einschränkt ist man auch recht sicher unterwegs. Es geht ja nicht nur darum, dem Rabenvater Staat sein Treiben zu verschleiern. Diese Maßnahmen dienen ja auch dem Schutz vor zwielichtigen Gestalten im Netz. Vor allem in mobilen und öffentlichen Netzen tendiert die Sicherheit gegen Null. Da kann man sich auch mit einer VPN aufschalten, aber die Systeme sind von Haus aus schwer konfigurierbar und die Apps oft Datenschleudern. Wer meint, dass er nichts zu verbergen hat, könnte leicht Opfer von Kriminellen werden und dann muss er u. U. der Polizei Dinge erklären, was er kaum kann. Ich kenne so einen Fall. WLAN, nicht einmal verschlüsselt, die Dame sollte dann schwunghaften Handel mit illegalen Kopien eines Buches getrieben haben. :-) Hat sie ganz gewiss nicht, aber wie beweisen, wenn ein Fremder das eigene Netz zweckentfremdet?

    • udippel sagt:

      Ausprobieren! und abwarten ...
      Schauen Sie mal, was Sie jetzt im Moment für Werbung erhalten. ich gehe davon aus, dass Sie auch jetzt schon zu Ihnen passende Werbung erhalten, trotz TOR und VPN.
      Probieren Sie was ich vorschlug. Es wird funktionieren, so wie von mir beschrieben.

      Dieser Blog ist einfach zu wertvoll und zu schade, um hier in technische Details zu gehen, wieso alle diese Anonymizer nicht wirklich funktionieren. Das wäre wirklich off-topic.
      Deshalb ist für mich dieser Topic closed, sorry.

  92. Juristin sagt:

    Massenabschiebungen?
    Bayern fordert mehr Abschiebungen. Aber rot-grün regierte Bundesländer machen nicht mit. Sie setzen auf freiwillige Ausreise.

    Die “Welt” schreibt:
    “Freiwillig ausgereist” kann auch untergetaucht heißen Der Verbleib vieler Ausländer, die als “freiwillig ausgereist” vermerkt sind, ist völlig unklar. Viele könnten in Deutschland untergetaucht sein. Verlässliche Zahlen zu dieser Gruppe: nicht existent.”

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article153420988/Freiwillig-ausgereist-kann-auch-untergetaucht-heissen.html

    Kaum Abschiebungen gibt es in Niedersachsen:

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/kaum-abschiebungen-in-niedersachsen/

    und in Bremen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article151995020/Ein-Bundesland-schiebt-so-gut-wie-gar-nicht-ab.html

    Söder (CSU) will 350.000 abgelehnte Asylbewerber abschieben.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article152353067/Wir-brauchen-einen-nationalen-Abschiebeplan.html

    Inzwischen sind die Gerichte schon massiv durch die Asylverfahren belastet, (in Bayern Anstieg um das Dreifache von 2012 bis 2015.

    Wenn man diesen Aufwand betreibt…

    …und dann dürfen doch alle Abgelehnten bleiben, untertauchen oder wieder einreisen (bei weiterhin offenen Grenzen), kann man sich nur an den Kopf greifen.

  93. Juristin sagt:

    Schengen war ein Fehler
    @ Gast
    “Ihre Ausführungen sind leider nicht schlüssig. Ein großer Teil der organisierten Kriminalität wird von gebürtigen Ausländern begangen. Wenn die nicht einmal an den Grenzen des Schengen – Raumes erfasst werden, braucht man über Kriminalitätsbekämpfung gar nicht nachdenken.”

    Das sehe ich auch so: Schengen war ein Fehler. Wir müssen unsere nationalen Grenzen wieder schützen.

    Aber da inzwischen auch die Kriminalität über Telekommunikation und Internet abgewickelt wird, haben Ermittler wohl kaum irgendeine Chance, wenn sie darauf nicht zugreifen können.

    • djangohatnemonatskarte sagt:

      DEM TERROR CHRISTLICHE NÄCHSTENLIEBE ENTGEGENSETZTEN
      “wir müssen dem terror die christliche nächstenliebe entgegensetzen”

      sagte Hochwürden Kardinal Reinhard Marx, ein oberhirte der RKK.

      ich würde sagen, dann tu es, und reise nach Brüssel und praktiziere sie dort !

      vielleicht sollte der oberhirte Hochwürden Kardinal Marx lieber die bibel lesen, dort steht:

      der gute hirte aber schützt seine schafe vor gefahren und setzt sein leben für sie ein. das unterscheidet ihn vom lohnarbeiter, der die schafe im stich lässt.

    • P.Feldmann sagt:

      Die Ideologisierung des Christentums @django-
      Kardinal Marx ist als Vorsitzender der Deutschen Kathol.Bischofskonferenz das traurige Beispiel für eine Liebedienerei zur Macht und für eine gefällige Instrumentalisierung des Christentums für die Zwecke eben jener Machthaber!

      Privat kann er sich äußern wie er will, in seinen institutionellen Rollen sollte er mal überlegen, WELCHEN Götzen er dient.

      Wer behauptet, dass er eindeutig weiß, WAS Nächstenliebe konkret bedeutet, kann mir das ja als Katholikem gerne erklären.* Von meinem Bischof, gerade wenn einer aus der kathol.Sozialethik kommt- wie MArx- darf man wohl etwas mehr Kritikfähigkeit und Selbstbesinnung erwarten

      *Ich höre gerne zu, wenn`s nicht zu lang ausfällt.
      Aber Vorsicht, Leute, die Nächstenliebe 1:1 in die Welt mit Worten übersetzen können, sind vermutlich mit dem Programm der KP besser bedient als mit der Frohen Botschaft des Gottessohnes!

  94. Lichtenberg sagt:

    Datensicherheit
    @Dengar
    Interessant! Dann müssen wir uns um die wissbegierige Organisation ja keine Sorgen machen. Unsere Daten sind in jeder Hinsicht gesichert.
    Frohe Ostern!

  95. Renate Simon sagt:

    Bart De Wever, Bürgermeister von Antwerpen wirft Merkel "epochalen Fehler" vor
    “Europa entwickelt sich leider zu einem großen Belgien, anstatt Belgien zu einem kleinen Europa.”
    https://www.spiegel.de/politik/ausland/belgien-buergermeister-wirft-angela-merkel-epochalen-fehler-vor-a-1084130.html

  96. Lichtenberg sagt:

    Ostergruß
    Ihre verschiedenen Blogs verfolge ich seit rund acht Jahren mit immer neuem Vergnügen. Hier findet man Information, Polemik, Dialog, Ironie und tiefere Bedeutung und – vor allem in den letzten Monaten – die pointierte Kommentierung der alles verändernden Berliner Meisterleistungen.
    In dem von mir favorisierten 18. Jahrhundert – die damaligen Blogger publizierten bekanntlich unter Nicknames wie Sterne, Lichtenberg und Abbé Galiani – hätten auch Sie, Don Alphonso, Respekt, Widerspruch und beifälliges Gelächter geerntet.
    Danke!

  97. Michael sagt:

    Nee, nee
    @Uwe Dippel sagt:
    25. März 2016 um 12:50 Uhr
    Off Topic: TOR
    Was Sie schreiben, ist gelinde formuliert, Quatsch. Der Tor Browser speichert weder history noch andere Dinge, wie Cookies, Supercookies oder “Fingerabdrücke”. Das kann man im Firefox über about:config auch einstellen. Die Werbung kann man einfach mittels des Addons noscript verabschieden. Selbst der “private Modus” genügt. Damit ist man nicht anonym.

    Wer sich der Vorratsdatenspeicherung entziehen will, geht über mehrere IP-Nummern, mit dem TOR, VPN oder Proxy-Kaskaden ins Netz. Das ist kein Problem. Der eigene Provider, der die Daten aufzeichnet, bekommt, egal, was man aufruft, nur die Adresse, meinetwegen des VPN-Anbieters. Der Provider kriegt garnicht mehr mit, wenn ich mit einer VPN ins Tor-Netzwerk geht. Wenn der irgendwo im Ausland sitzt, ist es ein nicht unbeträchtlicher Aufwand für den Datensammler an die Daten zu kommen. Beim Tor-Browser wäre es extrem aufwändig vom Austrittspunkt zum Eintrittspunkt in das Tornetzwerk und von dort zum VPN-Anbieter, sowie von dem zum Provider und dessen Kunden zu finden. Das wären 5 Länder, aus denen man die Daten bräuchte. Diese Länder sind nicht unbedingt miteinander befreundet. Deshalb sind die “Angreifer” ja immer “Russen” oder “Chinesen”. Dort stehen zumindest einige Server, über die die Angreifer kamen. Ob die Täter dort sitzen, ist keineswegs gesichert. Siehe Bundestagshack, Putins böse Hacker sollen es gewesen sein. Die müssten den Ermittlern aber erst mal ihre Serverprotokolldateien überlassen, damit man das beweisen könnte.

    Ein schönes Beispiel war auch ein Hacker-Angriff auf die Seite der SPD. Es hat Jahre gedauert, bis die USA die Daten des Angreifers raus rückten. Der Täter war ein einziges pickliges script Kiddie aus Frankreich. Jemand anders hätte ich die sado maso Tortur die Seite der SPD-Bundestagsfraktion anzugreifen auch kaum zugetraut.

    Das hat durchaus was mit dem Artikel vom Don zu tun. Vorratsdaten speichern wäre gut und schön, wenn man es in den relevanten Fällen überhaupt könnte. Daneben kann man Informationen noch verschlüsseln oder mittels diverser Methoden verstecken. Läuft unter Steganographie. Den super geheimen Text kann man in allen möglichen Dateien verstecken. Das findet NIEMAND, außer dem, der weiß, was er wo und wann suchen muss. Wer dem Konzept von big data folgt, liefert seine Daten sowieso bei Microsoft und der NSA ab. Spätestens mit Windows10 dessen Nutzer. Da braucht der Bund nur noch ein Abkommen mit der NSA, Microsoft und meinetwegen Google. Vorratsdatenspeicherung überflüssig.

    Stichwort “Datenreichtum”. Wie bescheuert können Politiker noch sein? Der “Wert” dieses Datenmülls ist Null Komma Null. Auch diese schillernde Seifenblase wird platzen. Womit wir bei der Internetblase 2.0 wären. Das würde jetzt wirklich nicht dazugehören.

    @Juristin sagt:
    25. März 2016 um 17:16 Uhr
    “Aber da inzwischen auch die Kriminalität über Telekommunikation und Internet abgewickelt wird, haben Ermittler wohl kaum irgendeine Chance, wenn sie darauf nicht zugreifen können.”
    Die Ermittler haben überhaupt keine Chance. Es mag schon sein, dass Kriminalität auch mit dem Internet in Verbindung steht. Aber zunächst müssten die Ermittler mal ihren Beruf ordentlich erlernen und dann gibt es noch die gewaltige Hürde diverser Rechtsverdreher zu überwinden. Es ist schon ein paar Jahre her, als die Bayern den türkischen Intensivtäter Mehmed loswerden wollten. Der war dann frech genug, selbst dagegen noch zu klagen. In Deutschland gibt es (noch) einen regelrechten Täterschutz. Die Franzosen sind schon etwas fortgeschrittener. Sie erschießen die Täter einfach, wie diese Massenmörder vergangenes Jahr. Die hatten keine Munition mehr und rannten den Polizeischützen ins Feuer. Das spart viele Probleme.

  98. H von Tronje sagt:

    Rot-Gruener Staatsfunk Bremen
    Der neue Radio Bremen Staatsvertrag schreibt “migrantenrelevante” Programmgestaltung vor.

    Rot-Gruener Demokratieabbau, naechstes Kapitel.

  99. Gast sagt:

    Titel eingeben
    Bin immer noch irritiert, das wird wohl zum Dauerzustand. Hat der Innenminister neuerdings die Entscheidungshoheit über unsere elektronischen Daten, ja? Frau Dr. Leutheusser-Schnarrenberger habe ich das damals noch abgenommen … lange ist es her und naiv bin ich gewesen … Also wo stehen denn eigentlich die entscheidenden Rechenzentren? Und soll sich die deutsche Regierung schamhaft von den Erkenntnissen fernhalten? Wer hat sich denn in Brüssel der Schlussfolgerungen enthalten? Hatte wirklich irgendwer irgendeine Information nicht, inklusive der Flughafenbetreiber und der belgischen Behörden? Oder konnte man die Sache am Ende wirklich nicht voraussehen, aller Daten zum Trotz, weil sich die Menschen eben entscheiden und man das eben nicht simulieren kann?

    Natürlich ist es krank, Daten zu sammeln, bloß um herauszufinden, was andere tun. Vernünftiger Weise sammelt man Daten, damit man selber agieren kann. Aber wenn andere nunmal Daten sammeln, muss man lernen, irgendwie damit umzugehen. Oder vielmehr: Mit den anderen entsprechend umzugehen. Der Don wird schon wissen, was opportun ist in so einer Situation.

  100. Hermes sagt:

    Die zwei Seiten des Staatsversagens
    Der Staat versagt aktuell auf zwei Seiten: Einmal gegenüber dem Terrorismus, der die westliche Gesellschaft wegen ihrer Freiheit verachtet, und dann gegenüber dem anarchistischen Linksextremismus, der die westliche Gesellschaft wegen ihrer Ordnung verachtet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die erste Gruppe als Ziel die totale Kontrolle der Menschen durch ihre Unterwerfung unter religiöse Regeln hat und dass die zweite Gruppe als Ziel die totale Auflösung jeglicher Herrschaft und die Etablierung völliger Anarchie hat, also das genaue Gegenteil davon.

    Die freie Gesellschaft wird also von zwei Seiten in die Zange genommen. Beide Seiten bedienen sich dabei der unzufriedenen Flüchtlinge und Migranten. Die islamistische Seite wirbt um unzufriedene Flüchtlinge und Migranten, denen sie das jenseitige Paradies verspricht. Die linksextremistische Seite wirbt um unzufriedene Flüchtlinge und Migranten, denen sie das diesseitige Paradies verspricht. Zur Schaffung bzw. Erreichung des Paradieses wird in beiden Fällen auf Gewalt gesetzt. Dass der Staat das nicht versteht und damit seine Existenz aufs Spiel setzt, ist wohl der Kern seines Versagens, zumindest in Deutschland.

    Eine Sache, die die allernächste Zukunft bringen wird, wird neben wahrscheinlichen Anschlägen in Deutschland auch die Zunahme von Protestaktionen wie an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin sein. Dann wird die Frage danach, ob an den Grenzen auf Flüchtlinge geschossen werden darf, schnell überholt sein durch die Frage, ob dasselbe bei gewaltsamen Protesten der bereits mitten unter uns wohnenden Desperados unternommen werden darf.

    • Don Alphonso sagt:

      Haben wir schon – nachdem zwölf Migranten in Karlsfeld Wohnungen bekamen, sind die restlichen fast 300 im Hungerstreik in der Halle. Weil sie auch Wohnungen wollen, Und so richtg will ihnen wohl auch keiner sagen, dass sie sich kreass verrechnet haben.

  101. Alsaya sagt:

    Browser
    Weitere kleine Hilfe
    Mit dem Browser einer Linux Live CD surfen.
    Die VDS hilft in D nur einer Bevölkerungsgruppe – den Anwälten. Strafanzeige gestellt und schon gibt es Akteneinsicht in die VDS Daten, denn die waren ja auch beim ersten Versuch unter Richtervorbehalt. Die Wirtschafts Kommissariate haben damals fast nichts mehr anderes getan wie Anzeigen wegen Urheberrechtsverstößen zu bearbeiten.

  102. Lichtenberg sagt:

    Rot-Gruener Staatsfunk Bremen
    @ H von Tronje

    Wenn dieser Schuß mal nicht nach hinten los geht: Demnächst plaudern also rot-grüne Moderatoren zu einem ausschließlich aus Migranten bestehenden Publikum. Das Beispiel könnte Schule machen :-))

  103. GnM sagt:

    Titel eingeben
    Ob es nun um Terroristen geht, die sich und andere in die Luft sprengen oder um einen gesellschaftlichen Rahmen, in dem es als völlig normales Verhalten angesehen wird, wenn einer den anderen schamlos benutzt – und das psychologische Defizit interessanter Weise demjenigen zugerechnet wird, der andere nicht smart genug in die Schranken weist https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/nein-sagen-haengt-mit-dem-selbstbewusstsein-zusammen-14135252.html) – die einzige beobachtbare und offiziell zulässige Reaktion unserer Gesellschaft findet an der Oberfläche statt. Entweder sorgt man sich um die “rechtspopulistische Hetze” im Zusammenhang mit dem Terroranschlag! Oder eben darum, dass neben den Befreiern (nachweislich) auch der deutsche Innenminister Zugriff auf deutsche Daten haben könnte (nicht, dass es harmlos wäre, wenn jemand in die Privatsphäre anderer eindringt).

    Also dann – halten wir uns an den Terroristen auf, vorzugsweise an toten. Der Lösung kein Schritt näher.

  104. Melursus sagt:

    Titel eingeben
    Django Django noch einmal, das war so wunderschön.

    Wobei es eine Dreistigkeit ist, ohne Studium und langjährige Übung einfach passend, unpassend dem Kardinal eine Bibelstelle zu knallen. Eine gewiss über holte Bibelstelle. Die verstoesst gegen einen Kanon von Korrektheit.

    ExMoench Luther beugte Leuten wie Ihnen vor: Das Wort sie sollen lassen stahn.
    Haben Sie dem Hirten, dem Hirten bereit sein Blut zu geben, das Wort passend im Sinn und Kontext zitiert?
    Er muss seine Schafe weiden, Brüssel ist andere Diözese.

    Jedenfalls Danke Django

  105. n0by sagt:

    TDV + das "VOLK"
    TDV schimpft aufgebracht über “das Volk” mit Worten wie….

    “Das Problem mit all den Argumenten und Informationen die ja zur Verfügung stünden ist, dass das Volk nicht daran interssiert ist zu lernen, und die Politik auch keinerlei Interesse an einem denkenden Volk hat. Und so findet ein Volk hat seinen Kohl, seinen Schröder unseine Merkel, und ist jetzt ganz erstaunt…”

    Nun ist es leider so, dass dieses “Volk” nicht aus berufenen Philosophen oder ganztägig recherchierenden Internet-Nerds besteht, sondern dies “Volk” müht sich redlich um Job, Familie, Kinder, zahlt Steuern und unterhält sich zum Ausgleich mit dem üblichen “Brot-und-Spiele”.

    Da hilft es dem “Volk”, diesem “Volk” – wie jedem andern – wenig, auf es zu schimpfen, mit Pfeilen hoher Intellektualität und großer Infodichte auf das “Volk” zu zielen. Das “Volk” hat andere Sorgen. Wer hier dem “Volk” weiter und auf die “Sprünge”, zur Erkenntnis verhelfen könnte und wollte, müsste die Sprache, die Wirklichkeit des “Volkes” kennen und verstehen und mit “volks-nahen” Mitteln wirken – wie Kabarett, Collagen, unterhaltsamer Polemik. Vor allem müsste der “Volkserzieher” die Kunst beherrschen, die Lacher auf seine Seite zu ziehen. Solange Intellektuelle sich gleichsam in abgeschlossenen Kreisen ihrer Einsicht und Wortvermächtigkeit ständig auf’s Neue versichern, bleibt leider das “Volk” ausgeschlossen.

    Fazit: Es liegt also nicht am “Volk” allein, des “Volkes” Stimme und des “Volkes” Vordenken sollten sich die “Schuld” an den Verhältnissen gleichermaßen teilen. Sie werden auch gemeinsam diese “Schuld” zu sühnen haben.
    Gruss aus Sizilien mit dieser “österlichen Andacht” :-)

    • The Great Artiste sagt:

      Da ist etwas dran
      Intellektuelle Selbstbefriedigung ohne Absicht auf Wirksamkeit in die von Job Kindererziehung und Finanzmanagement ausgelaugten Bruttosozialproduktschöpfer ist gewiss ein Teil des Problems.

      Nur- versuchen sie mal, als Oberochse in einer Stampede die umgebenden Rindviecher zu motivieren, innezuhalten und mal auf eine Landkarte zu schauen, wo es denn hingehen sollte.

      Das ganze hat etwas Schicksalshaftes – mittelfristig sollte man auf den Führungsebenen klären, wie man den “kulturellen mainstream” gestalten möchte.

      Die Entfremdung des “Normalbürgers” von seinen elementaren Bedürfnissen nach Auskommen, Gesundheit, Beziehungen, Nachwuchs, Freundschaften und sexuellen Bedürfnissen beider Geschlechter ist auffällig – wir werden viel weniger als komplexe Menschen gesehen, sondern zu fähnchenschwingenden statusbewussten Konsumenten erzogen.
      Da passt der stolze Veganer auch hinein mit seinem lustvollen Masochismus, wie der Fussballfan.

      Wenn es viel weniger um Liebe, Respekt, Lust und Glück geht – als um das Abhaken einer Aufgaben-Liste zur politisch korrekten Teilhabe an den Gesetzen einer Modegesinnungs-Gemeinschaft, ist es nachvollziehbar, dass diese Unterwerfung unter diesen inneren Mama-Papa am Ende zum Regress auf erprobte religiöse Mythen führt.

      Gehorchen-wollen führt am Ende immer zu Gott.

      Wie hat Oliver Kahn treffend bemerkt, zu Ostern passend:

      “Wir brauchen Eier!”

    • Gast sagt:

      Werter nOby
      „Da hilft es dem „Volk“, diesem „Volk“ – wie jedem andern – wenig, auf es zu schimpfen”

      Wie kommen sie darauf mir die Gut- Menschen Idee zu unterstellen, ich beabsichtige dem Volk zu helfen? Allein die Vorstellung man könne da helfen ist schon lächerlich.
      Ich habe vielmehr ganz im Gegenteil oben eine sehr lehrreiche Quelle zum Thema erwähnt, Canettis Buch über die Masse. Ich fühle mich gebauchpinselt in einem Satz mit ihm kritisiert zu werden.

      „…dies „Volk“ müht sich redlich um Job, Familie, Kinder, zahlt Steuern und unterhält sich zum Ausgleich mit dem üblichen „Brot-und-Spiele“”

      Ich kann mich nicht daran erinnert es jemals zu diesen Beschäftigungen veranlasst zu haben. Wer sein Leben damit verbringt ohne solche Grundsätze jemals in Frage zu stellen, der verdient am Ende sich genau da zu befinden, wo er ist.

      Ich halte es nicht für meine Aufgabe das Volk zu erziehen, ich halte Freiheit für den höchsten der Werte, und dies schliesst die Freiheit ein, jedem das Recht zuzugestehen auf seine ganz eigene Art und Weise das eigene Leben zu ruinieren. Und wer meint er habe es nicht ruiniert, warum beschwert er sich dann überf mich?
      Das Leben ist KEINE ernste Sache die darin besteht ein sinnvolles Zusammenleben, eine Gesellschaft oder gar einen Staat zu schaffen. Ein wenig Lesen und Reflektieren ohne übermässigen Aufwand führt jeden, der nicht vor dem Denken bereits den Schluss zu dem er kommen will zum Mass aller Dinge macht, der versteht genau dies recht bald.

      Ganz im Gegenteil, wie der Buddhismus uns lehren kann ist das Leben Leela, ein Spiel. Diese Welt ist das einzige Paradies in dem wir je leben werden, so wie auch dieses Leben das einzige Leben sein wir, das wir jemals leben werden. Wir sollten es geniessen, tanzen, uns freuen, singen, lachen, feiern und lieben! Müssen dies aber nicht—-
      Und so bestehe ich darauf, dass jeder der hierzu anderer Meinung ist, sein Leben auich genau so verbringen darf, wie sie es vorbringen:
      „…dies „Volk“ müht sich redlich um Job, Familie, Kinder, zahlt Steuern und unterhält sich zum Ausgleich mit dem üblichen „Brot-und-Spiele“”

      Mehr kann ich auch nach lebenslangem Philosophie Studium für meine Mitbürger nicht tun. Sorry.

    • TDV sagt:

      Geschätzter TGA,
      Dies ist in der Tat wohl der Kern des heutigen Lebens, und nun versuchen sie mal unsere linken und rechten Spiessbürger darauf hinzuweisen. Wir sprechen von Leuten die mit dem Finger auf sie zeigen werden und sie beschimpfen, wenn sie versuchen sie dazu zu bewegen, doch mal zu reflektieren, ob dies das Leben ist, das leben wollen. Wenn sie Pech haben in der falschen Zeit am falschen Ort zu leben, dann kann es passieren, wie die Geschichte zeigt, von den „ganz normalen“ Leuten auch ganz schnell in ein KZ befördert werden! Nichts eint die Massenmenschen so sehr wie der Hass auf alles das im Verdacht steht, anders als sie selber zu sein!

      Denn auch ihr Schluss ist natürlich völlig richtig:
      „Wenn es viel weniger um Liebe, Respekt, Lust und Glück geht – als um das Abhaken einer Aufgaben-Liste zur politisch korrekten Teilhabe an den Gesetzen einer Modegesinnungs-Gemeinschaft, ist es nachvollziehbar, dass diese Unterwerfung unter diesen inneren Mama-Papa am Ende zum Regress auf erprobte religiöse Mythen führt.”

  106. Desperado sagt:

    So schön bunt...
    Wenn dann noch 500.000 Kurden ab Visa Freiheit im Juni zu den weiteren -aktuell geschätzt – 500.000 sog Flüchtlingen von 2016 dazukommen gilt: Kurden gegen Türken, Moslems gegen die Christen in den Unterkünften, Syrer gegen Afghanen, CSU gegen CDU. Und alle gegen die AfD…

  107. Frundsberg sagt:

    Nunc est bibendum ...
    In Zeiten wie diesen erreichen wir Sicherheit nur, wenn wir die netten Überflugphotos von “Deluxe” (= der Sender mit der charmanten Chill-Music ab 22 hst) als Imperativ betrachten, die Lebensverhältnisse am Boden endlich vernünftig zu gestalten.

    Annehmbare Zustände. Für Alle. Das geht durchaus.

  108. Don Ferrando sagt:

    ?
    Interessant: die SZ schreibt von Geflüchteten, Sie von Migranten und ich würde die Leute Einwanderer nennen.

    • Antesde sagt:

      Eine Frage der Nomenklatur
      Und ich frage mich, wie man diejenigen nennen soll, die aktiv ihre Herkunft durch Vernichtung von Personaldokumenten verschleiern, um über diese rechtswidrige Manipulation bessere Chancen im Asylverfahren zu ertricksen, oder auf diese Weise die Einreise einzureisen und anchließend unterzutauchen können. Die Menge der “Untergetauchten” wird je nach Quelle zwischen 100.000 bis auf fast eine Viertelmillion geschätzt.

      Außerdem frage ich mich, wie diejenigen Verantworltichen in Politik und Verwaltung genannt werden sollen, die diese Manipulationen durch Aufhebung von Sicherheitsmaßnahmen via bedingungslose Grenzöffnung ermöglicht und aktiv begünstigt haben.

    • TDV sagt:

      Antesde, ich helfe gern
      Die ersteren nennt man Menschen die die Schnauze davon voll haben ein miserables Leben zu leben, weil Verbrecher weltweit sich aus Habgier und mit Gewalt mehr nehmen wollen, als ihnen in einer normalen Welt zustünde.

      Die Letzteren nennt man demokratisch vom Souverän, dem Volk, gewählte Repräsentanten.

      Fragen sie ruhig. Ohne zu Fragen kann man nichts lernen…..

    • Gast sagt:

      Titel eingeben
      “Schnauze voll haben, miserablem Leben entkommen”: Wirtschaftsimmigrant. Faktisch Immigrant in Vollversorgungs-Sozialsysteme. (Von einer Immigrationswelle nach Tansania ist 2015 nichts bekannt geworden. Dort ist bei allerdings nichts Vergleichbares zu holen.)

      Der beliebigen freien Verteilung von Gütern steht ihr Knappheitscharakter entgegen. Der Marxismus hatte grundlegende wirtschaftliche Prinzipien und deren wichtigsten Ausdruck, Geld und Preise, angeblich aus Humanitätsgründen geächtet. Mit dem Resultat, dass Inhumanität und ökonomische Katastrophe zum Standard wurden.

      Mir ist aber klar, dass entgegen aller Empirie das immer gleich Aussichtslose immer wieder versucht wird. Lernfähigkeit ist auch eine knappe Ressource.

      Wer als Immigrant mit einem Versorgungs-Verlangen auf höchstem Niveau ankommt, von dem könnte im Gegenzug allermindestens erwartet werden, dass er sich an vorhandene Spielregeln hält. Die Vernichtung von Pässen, m.W. durch knapp 80% der “Flüchtlinge”, ist die gezielte Verschleierung der Herkunft und eine Außerkraftsetzung der Regeln des Gastgebers. Der Konsens ist damit schon aufgekündigt.

      In einem Rechtsstaat ist an erster Stelle der Souverän dem Recht unterworfen. Die deutsche Verfassung bringt das sofort im Artikel 1 zum Ausdruck: Die Verwaltung ist an Recht und Verfassung gebunden.

      Mit legal-illegal-sch*egal macht man einen Meth-Underground auf, aber keinen demokratischen Rechtsstaat. Es gibt natürlich andere Organisationsformen. Da zähle ich nochmal auf Ihre Hilfsbereitschaft: Wie nennen Sie einen Souverän, der methodisch Recht bricht?

  109. Don Magnifico sagt:

    Bundes-Tollhausstadt
    @ Don Alphonso

    Also „Reichshauptslum“ oder „Siffhausen a. d. Spree“ reichen an das Niveau von “Prantelhausener Zeitung” lange noch nicht heran. Daran muß noch geschliffen werden.
    Als heutiger Arbeitstitel mag “Bundes-Tollhausstadt” dienen.

    Heute war ich dort am Wannsee unterwegs. Es kann schon konstatiert werden, man arbeitet schon am Image.
    Ich sah ein mehrere Meter großes Werbeplakat für eine Messe. Die Hanf-Messe Berlin.
    Fotografiert habe ich das Plakat leider nicht, eine aussagefähige Web-Seite war nicht zu finden, aber die BZ berichtet

    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/berlin-friedrichshain-hanfmesse-mit-ueber-100-ausstellern-im-postbahnhof-geplant-23458854

    https://www.canna-berlin.de/de

    https://maryjane-berlin.com/

    Gruß

    Don Magnifico

  110. mediensegler sagt:

    Wir brauchen Eier! Ja!
    Und möglichst bunt sollten sie sein.

  111. Tamarisque sagt:

    Osterbotschaft
    Heute plädiert Augstein in seiner SPON Kolumne für Versöhnung gegenüber den Terroristen. Sie seien „unsere Kinder“. Bibelstellen werden zitiert. (Also ähnlich wie Kässmann, die von den Christen Vergebung und Liebe einfordert.)

    Vom ISIS, dessen Barbarei kein einziges Wort.

    Stattdessen: „Wer den Terror systematisch missversteht, steht ihm andauernd machtlos gegenüber – und trägt letztlich Mitschuld an den Toten.“ – Na toll, also habe ich „Mitschuld“, auch meine Töchter. Denn wir wollen und können den Terror nicht verstehen.

    Versöhnung und Liebe des Neues Testaments gegen den ISIS. Die ultimative Erhöhung der Bessermenschen über die gemeine, ignorante und gottlose Plebs.
    Lieber Don Alphonso, bitte übernehmen Sie!

  112. FräuleinG´wandl sagt:

    Mediensegler: Obacht beim Eier-Kolorieren!
    Denken Sie daran, grün und rot ja nicht zu mischen, sonst…

  113. Uwe2016 sagt:

    Meine Beitrag zum Thema Staatsversagen
    Grenzen schützen gehört für mich auch zum Staatsauftrag, dieses hier hat mich in den letzten Stunden beschäftigt. Vielleicht nicht ganz zum Thema passend, aber als kleiner Denkanstoß von mir einfach dazu beigetragen.
    Währrend uns von Frau Merkel und von Frau von der Leyen erzählt wird, das man um Deutschland gar keine Grenze bauen könnte (Sinvoll oder nicht ist jetzt nicht mein Thema). Da laut meiner Recherche 3757 km, ohne den Bodensee zu berücksichtigen, nicht zu schützen sind, dieser Hinweis. Die Firma EADS mit einem Sitz in Unterschleißheim wohl in der Nähe von München, hat in Saudi Arabien eine Grenze für 9000 km gebaut.

    Dazu war anscheinend auch die Bundespolizei noch in dem ganzen mit einbezogen. Am interessantesten fand ich bei dem ganzen aber, das man 2010 angefangen ist deren Grenze zu bauen und es 2014 abgeschlossen werden sollte. Damit will ich keine Verschwörungstheorie aufmachen, aber ist es nicht komisch das ein Staat sich eine Grenze bauen läßt und sich dann in einen Konflikt einmischen will, aber kein Flüchling zu ihm kommen kann, dank der Grenze. Derjenige der die Grenze gebaut hat, sagt diese Grenze kann man gar nicht bauen, obwohl es nur ein drittel der zuvor selbst gebauten Grenze ist und dann viele dieser Flüchtlinge aufnehmen will?
    Die Grenzschützer dort in Häuserkampf ausbildet und hier sagt man dürfe gar keine Schußwaffe an der Grenze benutzen. Vieles kann man einfach unter “EADS Grenze” googlen.

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