Stützen der Gesellschaft

Stützen der Gesellschaft

Leben, Bildung, Torten und sozialunverträgliches Spätableben unter Stuck und Kronleuchtern.

28. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Famille Rose oder Die Schwiegermütter der Porzellankiste

Man tut besseren Müttern Unrecht, wollte man ihnen unterstellen, sie hätten Angst um ihre Töchter, die Mitgift, die Scheidungskosten oder einen untreuen Ehemann. Wirklich Angst haben sie allein vor einem Skandal, über den man natürlich nicht redet, solange nicht mindestens fünf Ratschkatteln zuhören. Für angehende Lebenspartner ihrer Töchter erschafft das ein eher lustfeindliches Lebensumfeld, aber auch hier gibt es systemkonforme Tricks, sich vor Nach- und Unterstellungen zu schützen. Weiterlesen

28. Feb. 2010
von Don Alphonso

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26. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Die griechische Krise und der grosse Mann in der Villa

Gerade hat man noch den Zusammenbruch der Finanzmärkte mit etwas Verlust und viel Angst überlegt, da kommt auch schon die Schuldenkrise der Griechen daher. Und der Italiener. Und der Spanier. Und der Portugiesen. Und die Österreicher verlieren weiter Geld in Osteuropa. Und irgendwer wird zahlen müssen – wer, wenn nicht die Deutschen? Und so kommt es, dass man plötzlich Angebote für Häuser bekommt, die eigentlich gar nicht zu verkaufen sind. Es sind eben keine leichten Zeiten, wenn man selbst als Reicher nur ein Champagnerkorken auf den tosenden Wellen des aufgewühlten Finanzmeeres ist. Weiterlesen

26. Feb. 2010
von Don Alphonso

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23. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Anstand, Respekt und ihre Abschaffung in besseren Kreisen

Der Stolz des Eigentums, die richtige Moral, die einzig wahre Kultur – auf diesen Säulen ruht das Bewusstsein der besseren Kreise, auf der richtigen, einzig richtigen Seite zu sein. Daran, so der Glaube, rüttelten die anderen, die Unten befindlichen, die nicht ganz so guten Kreise, die deshalb auch unten bleiben, während oben alles fest gefügt bleibt, in alle Ewigkeit. Oder doch nicht ganz so lange – je nachdem, wieviel Anstand und Respekt man oben selbst verspielen möchte. Weiterlesen

23. Feb. 2010
von Don Alphonso

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20. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Das Versagen des heiligen Feuilletons deutscher Nation vor dem Westviertel

Journalismus gehört ohnehin in besseren Kreisen nicht zu den Traumberufen für den Nachwuchs. Wenn aber dieser Berufsstand mal wieder versagt, ist es für die Familien solcher Problemfälle doppelt schwer, damit vor anderen Eltern zu bestehen, deren Kinder etwas Anständiges – reiche Geschiedene, Schönheitschirurg, Anwalt, Banker, vielleicht sogar Maurer – gelernt haben. Gerade ist es mal wieder so weit, weniger wegen der Plagiatorentätogkeit von Frau Hegemann, als vielmehr wegen des wirklich peinlichen Betragens derer, die den Fall schön reden, um weiterhin als unfehlbar zu gelten. Weiterlesen

20. Feb. 2010
von Don Alphonso

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16. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Die knallrote Oma und die Orangenhaut

Es gibt Themen, mit denen man sich keine Freundinnen macht, obwohl sie ihnen doch so wichtig sind: Orangenhaut etwa, oder besser, die Abwesenheit derselben. Man darf nicht das vor keuschen Ohren nennen, was keusche Herzen gut entbehren können, möchte man mit Mephistopheles sagen, aber nachdem ich gestern eine knallrote Oma traf, so rot wie der Beelzebub – versuche ich es einfach. Beschwerden bitte an die Redaktion. Weiterlesen

16. Feb. 2010
von Don Alphonso

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14. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Spätrömische Dekadenz und berlinrepublikanischer Bildungsmangel

Ich kann damit leben, dass Politiker bestechlich sind, dass sie sich kaufen lassen und schlecht lügen, dass sie kein Niveau haben und mit vollem Mund reden. Ich störe mich nicht an ihrer inneren und äusseren Mangelerscheinung und versuche, das als kongruente Ergänzung zur berlinrepublikanischen Hässlichkeit zu begreifen. Ich sehe im Politiker eine folkloristische Puppe in schlecht sitzenden Kleidern. Aber ich ertrage es einfach nicht, wenn sie ihre elenden Bildungslücken zu einem Thema verbreiten, das mir wichtig ist. Weiterlesen

14. Feb. 2010
von Don Alphonso

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10. Feb. 2010
von Don Alphonso

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34
   

Mit dem schlechten Gewissen auf den Berg

Sorgenfrei ist ein schönes Wort, dessen Anwendung jedoch allenfalls temprorär sein kann: Ein kleiner Zahnarztbesuch, und der Reiche wimmert schon vor Angst, eine Voruntersuchung, und schon befragt man Google nach günstigen Sargmachern. Und wenn alles gut und schön ist, trifft man unvermutet im Sonnenschein auf das kleine, schlechte Gewissen, das auch froh ist, endlich mal in bester Gesellschaft mit viel Zeit vor Traumlandschaft wirken zu können. Weiterlesen

10. Feb. 2010
von Don Alphonso

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08. Feb. 2010
von Don Alphonso

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48
   

Die ungleiche Verteilung der irdischen Tantengüter

Früher gab es den Erbonkel, der zu schönsten Hoffnungen auf ein besseres Dasein Anlass gab. Heute dagegen gibt es teure Kinder, die ein teures Studium brauchen, und alte Tanten, deren Mann jener Herr war, der früher der Erbonkel war. Das ist gut für die alten Tanten, aber schlecht für die Reduplikation der besseren Kreise – oder zumindest aber eine formidable Ausrede, warum es auch mit der Zweitgeliebten und dem Drittverhältnis nicht zum Kinde reicht. Weiterlesen

08. Feb. 2010
von Don Alphonso

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06. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Die völlige Ausrottung des Ehebruchs in besseren Kreisen

Kaum etwas konnte früher einen derart brutalen gesellschaftlichen Tod nach sich ziehen, wie der Ehebruch. Ehebruch war das abscheulichste aller bürgerlichen Verbrechen, üblich zwar auch in den besten Kreisen, aber dennoch verdammenswert. Inzwischen aber hat die bessere Gesellschaft durchaus Mittel und Wege gefunden, dieses moralische Elend komplett abzuschaffen und dabei die ihr innewohnende Haltung zu zeigen. Weiterlesen

06. Feb. 2010
von Don Alphonso

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03. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Von Primaten, Menschen und Ekelgrenzen

Mit offenem Mund essen und das auch noch im Stehen, mit übervollen Backen und fast in den Raum spucken – was für ein Vergnügen wäre es doch, ein ungezogenes Balg dafür zusammenzustauchen, ihm Mores beiszubringen und dafür zu sorgen, dass es sich in Zukunft gefälligst wie ein zivilisierter Mensch benimmt! Und wie unschön, wenn man feststellt, dass auch angebliche, geldschwere Herren der Welt eigentlich eine derartige Behandlung bräuchten, sie, die Totengräber der besseren Gesellschaft, die durch sie nur schlechter werden kann. Weiterlesen

03. Feb. 2010
von Don Alphonso

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01. Feb. 2010
von Don Alphonso

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Dem Staat einen Steuerhinterzieher stiften

Offensichtlich hat die deutsche Politik ein massives Problem, die Sorgen und Nöte der sie besitzenden deuitschen Oberschicht zu verstehen. Es kann und darf absolut nicht darum gehen, irgendwelche Steuerhinterzieher davon kommen zu lassen. Man würde so nur dazu beitragen, dass unsere Dümmsten und Unfähigsten reich bleiben, nicht vorbestraft und damit nicht diskriminiert und geschnitten werden können, und weiterhin hässliche Protzkisten in unsere Viertel bauen. Das geht nicht an. Und wenn schon die Politik nicht tut, was brauchen, müssen wir es eben selbst tun. Weiterlesen

01. Feb. 2010
von Don Alphonso

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